HP Die nächste Generation von abgemeldet (Die Ringe der Gründer) ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft in Hogsmeade ------------------------------- Der Hogwarts Express setzte sich langsam in Bewegung und rollte aus dem Bahnhof Kings Cross langsam in Richtung Hogwarts. Albus Severus Potter stand am Fenster eines Zugabteils und blickte auf die immer kleiner werdenden Gestalten seiner winkenden Eltern. Albus Severus suchte sich einen Platz, er wollte sich nicht zu seinem Bruder setzen. James würde ihn auch gar nicht bei sich im Abteil sitzen lassen Manchmal waren große Brüder ganz schön doof. Er lief den schmalen Gang entlang und schaute in die Zugabteile, auf der Suche nach einem freien Sitzplatz. Er blieb nach einer Weile stehen und schaute aus dem Fenster. „Sollen wir uns zusammensetzen?!“, fragte Rose schüchtern. Albus wurde aus seinen Gedanken gerissen. Obwohl Harry ihm gesagt hatte, dass es gleich war, in welches der vier Häuser er kommen würde, machte er sich Sorgen. Was, wenn der Hut ihm nicht die Möglichkeit geben würde, wie seinem Vater damals? Was, wenn er keine Freunde finden würde? Überrascht stellte er fest, dass Rose ihn beobachtete und ihm wurde klar, dass seine Sorgen unbegründet waren. Denn es spielte ja doch keine Rolle, was passieren würde. Er würde das schon schaffen. Mit seiner Cousine an der Seite und den Worten seines Vaters in seinem Herzen, konnte doch nichts schief gehen. Sie würden ihn trotzdem lieben und sie wären trotz allem stolz auf ihn. Lächelnd wandte er sich an Rose: „Na klar. Dann lass uns mal gemeinsam schauen, wo wir was finden.“ Und so machte Albus sich mir Rose auf um sich ein Abteil zu suchen, in dem es noch zwei freie Plätze gab. Schließlich, als er schon fast den ganzen Zug durchsucht hatte, aber kein Abteil gefunden hatte, in dem noch ein Platz frei war, kam er an einem Abteil vorbei in dem nur zwei Kinder in seinem Alter saßen. Zum einen ein Mädchen mit hüftlangem blondem Haar und zum anderen ein Junge mit kurzem aschblondem Haar. Kurz entschlossen schob Albus die Tür auf und fragte: „Können wir uns hier hin setzen? Im Rest des Zuges scheint kein Platz mehr zu sein.“ Das Mädchen sah nicht einmal von dem Buch, das sie gerade las, auf und nickte nur. Der Junge reagierte gar nicht. Also nahm Albus seine Sachen verstaute sie gut in der Gepäckablage und ließ sich auf den Sitz neben dem blonden Jungen fallen und als dieser ihn immer noch nicht ansah, fragte er das Mädchen: „Was hat der denn?“ Das Buch zuschlagend und ihn nun in die Augen sehend sagte sie „Hört Musik siehst du doch oder warum sollte er sonst diese unsäglichen Knöpfe im Ohr haben?“ Albus schaute noch einmal genauer hin, dann fing er an zu grinsen und nickte dem Mädchen zu. Neugierig musterte die ihn und fragte schließlich: „Wie heißt du?“ Albus antwortete: „Albus Severus Potter und du?“ Das Mädchen streckte ihm die Hand entgegen und sagte: „Ich bin Alice... Alice Lovegood und der Junge da mit den Stöpseln im Ohr heißt Scorpius Malfoy. Ich habe vorhin schon kurz mit ihm gesprochen“, sagte sie weiter. Albus beäugte Scorpius Malfoy misstrauisch. Er kannte die Familiengeschichte der Malfoys. Was war, wenn er mit Malfoy zusammen nach Slytherin kommen würde? Oh nein daran wollte er gar nicht denken ... er wollte genauso wie sein Vater und seine Mutter nach Gryffindor. Albus meinte auch den Namen Lovegood schon einmal gehört zu haben. Doch wo nur? Hatten seine Eltern ihn vielleicht mal erwähnt? Schulterzuckend lehnte er sich in seinem Sitz zurück. Er würde es schon bald erfahren. Fürs erste verlief die Fahrt ruhig. Rose und Albus unterhielten sich, während Alice weiter in ihrem Buch schmökerte. Ab und zu schwang die Abteiltür auf und ein Vertrauensschüler schaute bei ihnen nach dem Rechten. Gegen Mittag kauften Rose und Albus sich was zu Essen bei der netten alten Hexe, die wie jedes Jahr die reisenden Schüler versorgte. Kurze Zeit später schaute auch noch James vorbei, wenn auch nur um seine kleinen Bruder wieder zu necken und mit ein paar geklauten Süßigkeiten wieder zu verschwinden. Er holte seinen Rucksack hervor und suchte nach etwas. Nach einigen Minuten holte er ein Stück Pergament heraus und zückte seinen Zauberstab, tippte drauf und murmelte leise: „Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin.“ Er freute sich schon auf Hogwarts wo er jeden Geheimgang testen würde, ein dickes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht auf, als er einen kleinen Zettel sah. Lieber Albus, falls du irgendwie Probleme mit anderen Schülen haben solltest, merk dir diese Zauber - Levicorpus = lass dich überraschen - Petrificus Totalus = lass dich ebenfalls überraschen - Muffliato = wenn du mal ungestört reden willst Ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen helfen. Dein Dad. Alice erwies sich als freundliches und auf eine liebenswerte Art und Weise verrücktes Mädchen, das beiden direkt voller Stolz erzählte, dass ihr Großvater gerade auf der Suche nach einem Mittel gegen Nargel sei. Rose und ihr Cousin wechselten einen Blick. Beide wussten sofort wessen Tochter das war. Plötzlich geschah etwas Unerwartetes: Scorpio Malfoy nahm die Stöpsel aus seinen Ohren und knurrte bloß: „Es gibt keine Nargel!“ Albus fand den Jungen sofort unsympathisch. Er wusste nicht warum. Rose schien es ähnlich zu gehen, da sie ihr buschiges braunes Haar schüttelte und demonstrativ in eine andere Richtung sah. „Lass Alice in Ruhe“, sagte Albus und funkelte Scorpio an. Dieser musterte ihn und sagte dann hämisch grinsend: „Sieh an ein Potter und ich dachte mein Tag könnte nicht mehr schlimmer werden als die verrückte in mein Abteil kam.“ Albus juckte es in den Fingern. Er konnte es nicht erwarten, die Zauber so bald wie möglich auszuprobieren. Vielleicht sollte er seinen Bruder verhexen, wenn er das nächste Mal vorbei kommt? Oder sollte er lieber Malfoy gleich einen Fluch auf den Hals jagen? Ein breites Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. „Warum grinst du so dämlich?“, fragte Rose neugierig und beugte sich vor, umsehen zu können, was Albus da in der Hand hielt. Schnell ließ Albus den Zettel verschwinden. Vielleicht würde er Rose später einweihen, doch für den Moment war es nur eine Sache zwischen seinem Vater und ihm. Plötzlich hörte er einen lauten Knall vor der Abteiltür. Er war so heftig, dass die Glasscheibe tatsächlich zerbrach. Alle waren aufgesprungen, selbst Malfoy hatte seine Ohren von den Stöpseln befreit. Auf dem Gang stand mit dem Rücken zu ihm ein Slytherin Fünftklässler. Er zielte mit seinem Zauberstab auf James. Ohne nachzudenken, was er tat holte Albus seinen eignen Zauberstab hervor und rief: „Levicorpus“. Der Fünftklässler verlor plötzlich den Boden unter den Füßen und schwebte kopfüber in der Luft. James hatte sich inzwischen aufgerappelt und war zu seinem Bruder gelaufen. „Nicht schlecht. Ich bin stolz auf dich kleiner Bruder!“ Auch Scorpius Malfoy schien sich daran zu erfreuen, dass ein Erstklässler einen Fünftklässler in seine Schranken gewiesen hatte. „Hey, dass war echt cool“, sagte er zu Albus „Woher kennst du diesen Fluch?“ „Na ja“, grinste Albus verlegen. Er wollte auf keinen Fall, dass seine neuen Mitschüler ein schlechtes Bild von ihm bekamen. Er war Albus Severus Potter und er würde seinen Weg auch ohne die Heldenverehrung seines Vaters gehen. Er grinste Scorpius Malfoy an. „Mann kann sich halt seine Väter nicht aussuchen. Nichts für ungut. Sind das Ohrstöpsel für ein Muggelgerät da in Deinen Ohren?“ Nur mit halbem Ohr hörte er Malfoys Erläuterungen zu. Er war stolz auf sich und auf seinen Dad. Es war sein erster Tag und schon hatte er es geschafft etwas Gutes zu tun. „Lasst mich endlich runter“, unterbrach eine Stimme seine Gedanken und Malfoys Redeschwall. Der Fünftklässler hing immer noch vor Albus in der Luft. Sein Gesicht war hochrot, da ihm das gesamte Blut langsam in den Kopf lief. „Ich...ich kann den Gegenzauber nicht“, stotterte Albus und sah seinen Bruder hilfesuchend an. Da schaute ein Siebtklässler aus seinem Abteil und schwang seinen Zauberstab. Mit einem Ruck fiel der dicke Kerl auf den Boden. Langsam rappelte er sich hoch und warf den Umstehenden einen vernichtenden Blick zu und verschwand. Der Rest der Zugfahrt verlief ruhig außer das, immer wenn jemand an dem Abteil von Albus und den anderen vorbei ging, sie einen weiten Bogen machten. Daraufhin gucken sich die anderen an und fingen lauthals an zu lachen. James hatte sich für den Rest der Fahrt dazugesellt. Zusammen mit Scorpius, Alice und Rose waren die Brüder in ein Gespräch vertieft, in dem die Jungen den Älteren gründlich über Hogwarts und das Leben im Schloss ausfragten. Als es dunkel wurde wies James die anderen an sich umzuziehen und verschwand. Schon bald fuhr der Zug auf dem Bahnhof von Hogsmead ein. Als die Wagontüren aufschwangen begrüßte sie eine tiefe grollende Stimme. Ein Lachen breitete sich auf Albus Gesicht aus. Er kannte den Besitzer dieser Stimme. Es war Hagrid... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)