Versuchung in einer anderen Welt von kill-me (wenn das Leben auf den Kopf gestellt wird) ================================================================================ Kapitel 1: Erster Teil ---------------------- Das war jetzt ganz bestimmt das aller letzte mal das mich Kevin zu einer dieser blöden Partys überredete, wo eh jedes Mädchen hübscher war als ich, mit ihren tonnen an Schminke die man sicherlich nur mit Säure wegätzen konnte und Röcken die kürzer gar nicht sein könnten, außerdem redete wohl jeder zweite Kerl entweder nur über Sex oder Autos was mir so gar nicht passte, hier fühlte ich mich nicht wohl und auch sonst hasste ich Partys, wo es eigentlich beiden Geschlechtern nur darum ging jemanden abzuschleppen und ihn danach nie wieder zu sehen. Kevin brachte mir sicherlich schon seit wir hier waren ein getränk nach dem anderen wo ich jedoch den Alkohol sogar schon sehen konnte. Immer wieder reichte ich den Becher an jemand anders weiter, holte mir letztendlich selbst immer Cola oder irgendwas anderes bis es mir zu bunt wurde als irgend so ein möchte-gern-macho versuchte mich anzuflirten, mit Sprüchen die schon bei meiner Mutter nichts gebracht hatten und auch mich nicht weich klopfen würden. Das Ende vom Lied war das meine letzte Cola des Abends in dem Gesicht des anderen landete und ich, da ich Kevin nicht fand, eine SMS an ihn schrieb wo stand das ich mich langweilte und auf dem Weg nach Hause war. Er war leicht durchschaubar, vor allem sah er fast alle fünf minuten auf sein Handy, eigentlich wollte er sich mit den ganzen Partys nur von seiner Ex ablenken, die ihn besser nicht verlassen hätte, wie er sagte und hoffte wohl das sie ihn zurück rief, weil sie ihn wieder wollte. Mich interessierte das ja nicht, der Heimweg zu Fuß war viel interessanter, vor allem weil ich noch Fahranfänger war, das hieß ich durfte allein die Straße entlang gute fünf kilometer nach Hause latschen und musste auch noch aufpassen das ich mit meiner schwarzen Lederjacke überhaupt von den anderen Autofahreren gesehen wurde, damit ich nicht am nächsten Tag in den Todesanzeigen stand. Ich fragte mich nach einer Weile ob ich überhaupt auf der richtigen Straße nach Hause ging, ich war ja nicht wirklich unsportlich, wunderte mich aber schon das ich seit gut einer stunde nur im dunkeln tappte, früher war ich auch von der Schule nach hause gelaufen, das waren auf fünf kilometer gewesen, doch da hatte ich nicht mal ne dreiviertel Stunde gebraucht. Ein wenig geschafft sah ich mich um, sah aber so ziemlich gar nichts weil es doch dunkel war und man nicht mal die Hand vor Augen sehen konnte. Zudem wollte das Wetter mich wohl ärgern, da es anfing zu regnen, ich brauchte mich also zu Hause nicht mal abschminken, weil sie sich sowieso gerade verabschiedete und ihn langen schwarzen Rinnsalen meine Wangen hinunterflossen. Die Sterne die ich mir sonst unter die Augen malte waren jetzt wohl auch eher Tränenförmig, das passte mir überhaupt nicht, ständig gab ich mir die größte mühe Sterne da hin zu zaubern, weil sie komischerweise gut aussahen und es mich dann auch gar nicht mehr störte, das ich braune Augen hatte und dann wurde ich, egal auf welche Art und Weise nass, so das sie sich wieder in ihre flüssige Form auflösten. Nach gut einer halben weiteren Stunde kam ich endlich in einem Örtchen an und blieb am Ortschild stehen, ich kannte das Dorf nicht mal, aber vielleicht konnte ich an der nächsten Tankstelle, Apotheke oder sonst wo mal anrufen, ein Blick auf meine Armbanduhr las ich leider das es für die Apotheke zu spät war und ich fragte so ungern bei Tankstellen nach, die halfen einem ja nur wenn man fast an einer Kopfwunde starb oder so und wurden dann auch noch groß als Lebensretter beschrien wenn man durchkam, starb man hieß es nur, `Na ja, er half zumindest.´ Ich sah mich also in diesem Dorf um, entdeckte auch so ziemlich im Zentrum neben vielen geschlossenen Läden eine Tankstelle, die beleuchtet und zu meiner Erleichterung auch geöffnet war. Mich hatten die ab und zu flackerten Laternen fast wahnsinnig gemacht, da sie mich an einen schlechten Horrorfilm erinnerten und die dunklen Häuser um mich rum, sowie die Menschenleeren sowie unbefahrenen Straßen waren mir nicht geheuer, normalerweise sah man ja irgendwo ein Auto oder so stehen oder eine Katze rannte einem blitzartig vor die Füße weil sie vor einem mehr Angst hatte als man selbst. Die Tür vor mir ging leise auf, betonte mit einem kleinen Gong das ich eintrat und ein dicker, recht verschwitzter Kerl sah mich desinteressiert an, er hatte wohl gesehen das ich von keiner der Zapfsäulen kam um mein Benzin zu bezahlen. Der Typ strahlte so eine eisige Kälte aus das es mich direkt erschaudern ließ obwohl es hier drinnen eigentlich gar nicht mal so kalt war. Je näher ich der Theke kam an dem dieser `gut beleibte´ Kerl saß, desto mehr kam mir der Geruch von Schweiß und einem strengen After Shave entgegen, ich kämpfte wirklich damit nicht die Nase angeekelt zu rümpfen, "Ent ... Enschuldigung ...", gott, klang ich wirklich so durchgefroren? "Kön .... Könnte ich mal ihr Telefon benutzen ...?", fragte ich leise und wurde sogleich von oben bis unten gemustert. Mir gefiel das gar nicht, bei meinen Freunden viel es mir überhaupt nicht schwer mal frech oder sogar richtig ernst zu klingen, doch bei fremden wurde ich immer schüchtern und klein laut. Als er mit seiner Begutachtung fertig war nickte er und griff leicht unter die Theke, holte ein altes Telefon hervor, das, zu meiner großen Verwunderung, doch tatsächlich noch eine Drehscheibe hatte und schlug seine Zeitschrift auf, die er wohl weg gepackt hatte als ich rein gekommen war und blätterte weiter darin, "Fünf minuten.", meinte er und ich nickte dankbar, denn das war ich wirklich, ich würde wohl oder übel meine Mutter anrufen müssen, auch wenn es eigentlich eine Todstrafe gleich kam sie aus ihrem wirklich wohl verdienten Schlaf zu reißen, aber ich musste zugeben, sie hatte mich sehr lieb und half mir immer. Ich wählte mit bedacht die Nummer und wartete darauf das endlich jemand abnahm, ich hätte ja von meinem Handy aus angerufen oder zumindest eine SMS zu ihr geschickt, doch meine letzte war dummerweise an diesen Idioten Kevin gegangen. Meine Mutter nahm auch ab, ich sagte ihr schnell wo ich war und fragte sie ob sie mich nicht abholen könne und tatsächlich bestätigte sie mir mich zu holen, auch wenn es sehr verschlafen klang, ich entschuldigte mich noch sie so spät wecken zu müssen und legte auf, dann bedankte ich mich noch mal bei Michael, so hieß der Mann, und ging wider raus, ich hatte den Namen während ich gewartet hatte gerade so auf einem Namensschild unter einer Speckfalte entdeckt und der schien auch recht froh darüber zu sein das ich seinen Tankstelle endlich verließ, zumindest den Teil der mich hätte aufwärmen können. Unter dem Dach blieb ich stehen, aus dem vorher vielleicht leichten Regen war mittlerweile ohne Untertreibung ein halber Wasserfall geworden, hoffentlich passierte meiner Mutter nichts wenn sie mich holen kam. Über meine Wartezeit kam nicht ein Auto vorbei, kein Wunder bei der Uhrzeit und ich fing doch tatsächlich an, mit zu zählen wie oft die größeren Regentropfen von einer der undichten Stellen im Dach in eine Pfütze unweit der dritten Zapfsäule fielen. Dann hörte ich endlich ein Auto, erkannte sogar den Motor vom Auto meiner Mutter der mittlerweile für mich unter tausenden heraus zu hören war und sah in die Richtung, sie kam langsam angefahren und blieb direkt vor mir stehen, griff hinüber und machte mir so die Tür auf, "Wollen Sie mit fahren, junge Dame?", fragte sie mich doch recht freundlich und ich nickte, stieg ein und seufzte wohlig, meine Mutter hatte wie immer die Heizung im Auto schön hoch eingestellt weil wir beide ziemliche Frostbeulen waren und lehnte mich zurück. Über die fahrt unterhielten wir uns und ich erzählte ihr wie schrecklich diese Party doch für mich war, gut, ich übertrieb vielleicht ein wenig als ich ihr erzählte das man bei einigen Mädchen nicht mehr sagen konnte ob sie zu jung für solche Mengen an Schminke waren oder zu alt für solche knappen Röcke, doch sie störte das nicht, wir erzählte uns immerhin alles. Um mich abzulenken fragte sie mich ob ich nicht lust hatte uns beiden zum Frühstück Zimtschnecken zu machen, ich wunderte mich schon und sah auf die Uhr, weil sie `nach her´gesagt hatte, doch die Uhr im Auto meiner Mutter war von mir persönlich nach Funk-Uhr gestellt worden und da stand eindeutig drei Uhr morgens! Ich seufzte als ich mich im Sitz weiter zurück sinken ließ, solange war ich auf dieser Horrorparty gewesen und so lange war ich alleine herum geirrt? Als ich auf meine Uhr sah musste ich feststellen das sie stehen geblieben war, deswegen dachte ich auch das es noch nicht so spät wäre. Ich stimmte zu, mich würde backen wir immer ablenken da es meine große Leidenschaft war und lächelte meine Mutter an, wir liebten beide meine selbst gemachten Zimtschnecken, zwar dauerten sie etwas, aber ich hatte immer vorbereiteten Teig in meinem eigenen Kühlschrank der nur für meine Teige gedacht war und auch nur als solcher genutzt wird. Mein Kopf pochte nur leider ein wenig, ich würde zu Hause wohl erstmal eine Kopfschmerztablette nehmen, meine Mutter meinte noch das es wohl besser wäre wenn ich mir ein heißes Kräuterbad gönnte bevor ich mich ans Backen schmieß, er nickte etwas und sah zu ihr, "Aber erst mach ich den Teig soweit fertig das er nur noch geschnitten und gebacken werden muss.", grinste ich, ich fing ungern etwas an und beendete es nicht, außerdem musste der Teig wenn ich die Füllung rein getan und ihn aufgerollte hatte eh etwas abkühlen, so eine halbe bis dreiviertel Stunde, also hatte ich da geügend Zeit zum Baden. Das mich in dieser Nacht noch einiges mehr als leckerer Zimtduft und eine schöne heiße Tasse Tee erwartete ahnte ich leider noch gar nicht als ich mich mehr in den Sitz sinken ließ und die mollige Wärme die mich umgab genoss. Kapitel 2: Ein Ort an dem man lieber nicht sein will ---------------------------------------------------- ich freue mich das sich welche für die Geschichte interessieren, ich habe deshalb nichts im ersten Kappi drüber geschrieben weil es ja nur beeinflusst, trotzdem freue ich mich natürlich über Kommentare, egal ob gut oder schlecht und versuche mich daran zu verbessern. Ich schreibe ja erst und lese die geschichte ein paar Freunden vor, die mir schon sagen ob es gut ist oder nicht und ich verlasse mich auch sehr auf meine Musik, wenn es interessiert was für Lieder ich zur dem jeweiligen Kapitel höre kann mich gern fragen :) Lange rede kurzer Sinn, viel Spaß beim lesen :) ~+~+~+~+~+~ Grummelnd öffnete ich meine Augen als der wagen meiner Mutter hielt und das blöde Licht anging, wenn man die Tür öffnete, ich hatte noch nicht mal gemerkt wie meine Mutter ausgestiegen war und sah sie deshalb etwas schläfrig an meiner Tür stehen wie sie sie mir aufhielt. "Na komm, mein Spatz.", lächelte sie mich an und ich nickte müde, ich sollte mich vielleicht an diesem frühen morgen doch ein oder zwei stunden hinlegen ehe ich mit dem Zimtschnecken anfangen würde. Ich ließ mir aus dem Wagen helfen und gähnte herzlich, versuchte meinen weit geöffneten mund mit vorgehaltener hand etwas abzudämpfen, aber ich hörte schon meine Mutter lachen, "Ein kleiner Löwe~", witzelte sie über mich und ich grummelte wieder, ich war noch nass, eine dusche wäre vielleicht noch besser als mein Bett. Im haus empfing eine fast noch kuschligere Wärme meinen Körper und ich war kurz davor zu schnurren wie ein zufriedenes Kätzchen, "Geh duschen, ich bring dir deinen warmen Schlafanzug und dann legst du dich ein wenig auf die Couch, okay?", ich nickte nur müde und war dankbar das meine Mutter sich so lieb um mich kümmerte. Mich lullte so gut wie alles ein was Wärme von sich gab, das warme Wasser auf meinem durchgefrorenem Körper tat so gut das ich wahrscheinlich im stehen hätte einschlafen können, doch die aufgehende Badtür ließ mich zusammen zucken und realisieren das die Dusche ein sehr unbequemer Ort zum schlafen war. Fertig geduscht schlüpfte ich in meinen liebsten roten schlafanzug den ich hatte mit der wärmenden Baumwolle und umarmte mich kurz selbst um den weichen stoff besser auf der haut spüren zu können. Dann tappste ich langsam zu meiner Mutter ins Wohnzimmer, wo sie wahrscheinlich schon vor ihrer Abfahrt um mich zu holen Feuer gemacht hatte, auf jeden Fall war es hier auch mollig warm und ich rutschte auf der Couch regelrecht zusammen und kullerte mich ein, das letzte was ich spürte war die wärmende Decke über mir, wahrscheinlich von meiner Mutter und fing unwillkürlich doch an zu schnurren, ja, an mir war ein kleines Kätzchen verloren gegangen, das hatten schon viele gemerkt bei denen ich mit dem Kopf auf dem Schoss eingeschlafen war. Kälte, wieso war es plötzlich so kalt? Ich blinzelte ein wenig, wie kam es das mich die mollige Wärme nicht mehr umgab? Wieso sah ich nicht die Zitronengelbe mit Orangeangrenzende Wand des Wohnzimmers? Es war dunkel, kalt und ... feucht. Langsam stemmte ich mich auf, ich lag auf einer wahrscheinlich uralten Matratze die nicht nur schrecklich roch sondern unter meinem Gewicht so sehr quitschte das ich gar nicht wissen wollte was hier schon passiert war. Ich wollte meine Füße näher an mich ran ziehen, doch mein linker Fuß kam nicht mit, ließ nur eine Kette aufklirren und das kalte metall um meinen Knöchel drückte sich unangenehm an meine eigentlich aufgewärmte Haut. Mein Blick glitt durch das dunkle Zimmer, ich fühlte mich total benommen und fasste mir leicht an den Kopf, ich hatte schon lange nicht mehr so unsagbare Kopfschmerzen gehabt. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ich zuckte heftig zusammen, in der Dunkelheit sah ich allerdings nicht wie viele rein kamen oder wie sie aussahen. Ich wusste eigentlich nur das sie eine seltsame, angsteinflössende Aura hatten und ich etwas zurück weichen wollte, hoffnungslos jedoch da ja die Kette immer noch da war die mich auf der Matratze bleiben ließ. Schwarze Mäntel, so waren sie alle samt gekleidet, bei dem schwachen Mondlicht traute ich mich sogar zu behaupten das es Leder war, moment, Mondlicht? Wie lange hatte ich bitte geschlaffen, immerhin hatte es schlimmer geregnet als bei den Niagara Fällen. Mei Blick war weg von den Leuten gegangen zum fenster, weil ich den Mond sehen wollte der mir größer erschien als sonst, wurde dann allerdings grob an den kurzen schwarzen haare gepackt und zurück gezerrt, sah gezwungener maßen in blutrote Augen die mich wieder schlucken ließen, jetzt bloß keine flasche Bewegung oder auch nur ein Wort, sicher wäre das erste was ich tue oder sage das letzte was ich machen würde. Die augen die trotz der Dunkelheit so heftig funkelten wandten sich von mir ab und ich sah nur wie sie hoch und wieder runter gingen, ein Nicken? Schon kamen zwei andere angelaufen, packten meine Arme und zogen sie so zurück das ich mich unmöglich wehren, geschweige denn befreien konnte, ich zog zischend die Luft ein als ich so grob angepackt wurde und versuchte mehr als nur schwarze Ledermäntel und blutrote Augen auszumachen, doch das wollte einfach nicht klappen. Ich blickte zwischen den, wie ich mittlerweile rausbekommen hatte, fünf leuten herum und sie schienen mich ... zu überprüfen? Mein Kopf rotierte regelrecht ehe er eine Mündung an meinen Lippen spürte und ein wenig zurück zuckte, "Mach mal keine Panik.", erklang die leicht blechern klingende Stimme vor mir und hielt meinen Kopf am Kinn fest um die Flasche wieder anzusetzen und mir ein übel riechendes und schmeckendes Getränk einzuflößen. Ich hustete etwas und wurde sicher von allen seiten scharf beobachtete, ließ aber selbst nur den Kopf hängen und versuchte die schrecklichen Kopfschmerzen abzuwimmeln die wieder aufkamen, doch dieses mal breitete sich der Schmerz von meinem Kopf auf den ganzen Körper aus und ich fing jämmerlich an zu zittern. Ich fühlte eine Eiseskälte die durch meine Glieder zuckte und mich regelrecht zusammen sacken, nein, in Ohnmacht fallen ließ. Um mich rum war es eh schon dunkel doch jetzt umgab mich so eine schwärze das ich glaubte nie wieder aufzuwachen. Doch den gefallen wollte ich mir selbst nicht machen, ich wurde wieder wach und sah verschwommen meine eigenen Füße, sie waren ausgestreckt und wirbelte aus irgendwelchen Gründen Staub auf, was ich dann erst etwas später registrierte war der Schmerz in meinen Schultern, bis ich merkte das ich an den armen gepackt war und so hinter irgendjemanden her geschliffen wurde. Als nächstes fiel mir dann auf das ich ganz anders angezogen war, mein schönes rotes Schlafzeug war einem Anzug gewichen, eine pechschwarze Hose hatte ich an den Beinen, meine Füße waren nackt und meine Hacken scheuerten etwas auf wegen dem Schleifen. An meinem Oberkörper war ein blutrotes Hemd und eine schwarze Weste darüber, nur ... wieso kam ich mir selbst so flachbrüstig vor? Ich wusste immerhin das ich mehr als meine Mutter hatte, so nach dem Motto wo meine Mutter zu wenig hatte, hatte ich zu viel, doch jetzt war davon rein gar nichts zu sehen. "Es wird ihm sicherlich gefallen.", hörte ich eine Stimme hinter mir und versuchte meinen Kopf zu heben, doch der fühlte sich tonnen schwer an und ich ließ es gleich wieder, "Bestimmt, er sagte ja das er nur mit einem angemessen Opfer unsere Nummer eins wird. Wir haben denke ich mal sogar seinen Geschmack getrofen.", sie hatten wohl noch nicht bemerkt das ich weider wach war, denn sie redeten einfach miteinander, doch die Stimmen waren unheimlich, klangen nicht von dieser Welt und ich verscuhte ruhig zu bleiben. Wo war ich da nur gelandet? Wie warich da hin gekommen? Und was wollte sie mit mir machen? Sollte ich wirklich geopfert werden? Kapitel 3: Ekenntnis und Wunsch zum Tode ---------------------------------------- Dumpf landete ich auf dem Boden als ich los gelassen wurde, der nachteil war wohl das ich erst auf meinem Hintern landete und dann kraftlos auf den Rücken, so ausgestreckt auf dem Rücken da lag und irgendwie keinen Muskel rühren konnte. Mein Blick fiel auf die Person, die vor mir auf einem Thronaritgen Stuhl saß, zum Glück war dieses Zimmer etwas beleuchtet und ich konnte zumindest sehen das da ein recht jung aussehender Mann saß, er hatte kurze blonde Haare und ... rote augen?! Oh gott! Allmählich hatte ich eine Ahnung in was für Hände ich da gefallen war und die Antwort lautete wohl oder übel ... Vampire! Mich hätte es nicht gestört wenn der Kerl da sitzen geblieben wäre bis ich wieder Kraft hatte, doch nein, er stand auf und kam auf mich zu, strich ein paar Haarsträhnen von meiner Stirn und begutachtete anscheinend die Ware. Es dauerte etwas und so wie es aussah war er sehr genau, den kaum war er mit meinem Gesicht fertig war er an meinem Oberteil, öffnete die Weste und strich von meinem, mir so flach erscheinendem, Busen abwärts zum Bauch und fuhr über die Gürtelschnalle, ich schluckte schwer, wie viel wollte er sich denn ansehen?! Dann ließ er von mir ab und nickte, "Einverstanden, ich werde euer Boss. Ich bin zufrieden mit dem Opfer.", verkündete er vergnügt und stand wieder auf, ließ mich liegen und ich dachte schon das wars, doch wieder wurde ich gepackt und hoch gezerrt, ein kleiner schmerzlicher Stöhner entwich mir und sie glucksten als ob es ihnen Freude machte. "Bringt ihn auf mein Zimmer.", sie nickten nur und schliffen mich wieder hinter sich her. Das er statt `sie´ eigentlich `er´ gesagt hatte, war mir mit meinen wirren Gedanken gar nicht aufgefallen. Viel zu sehr wollte ich hier weg und wieder nach Hause, doch wie es aussah blieb mir nicht mal die Option. Die Gänge wurden allmählich heller durch die ich geschliffen wurde und voller Freude das die Sonne aufging sah ich aus meinen Augenwinkeln zu den Fenstern neben mir, doch anscheinend brachten sie mich nur in einen beleuchteten Teil dieser Bruchbude, den draußen war es noch stockdunkel und nur der Mond schien hinein. Wir blieben stehen und ich hörte das klacken einer alten Tür die aufgemacht wurde, mittlerweile interessierte mich das jedoch herzlich wenig, "Was ist? Schon mit deinem kümmerlichen Leben abgeschlossen~?", hörte ich die freche Frage mit diesem ironischen Unterton und hätte am liebsten meine Faust in dem Gesicht oder Magen des Besitzers gerammt, doch mein Körper wollte noch nicht gehorchen. Ich wurde auf ein Bett gelegt und zu allem Übel an einen der Bettpfosten gefesselt, damit ich auch ja nicht wieder weglaufen konnte und sah mich in dem leicht beleuchteten Zimmer um. Die Männer gingen zur Tür und schlugen noch auf einen kleinen Gong ehe sie das Zimmer verließen und mich endlich allein ließen, doch ein mulmiges gefühl begleitete meine nicht abflauen wollende Übelkeit, irgendwas würde gleich passieren und es würde mir nicht gefallen. Ich zuckte schon fast hektisch zusammen als neben mir die Martatze des Bettes ein Stück runter ging und jemand auf eben diesem zu mir krabbelte. Lange schwarze Fingernägel streckten sich nach meinem Gesicht aus und strichen zwar recht sanft aber doch beängstigend über meine Wange. "W ... was willst du ...?", fragte ich ehe ich über mich selbst erschrack, was war denn plötzlich mit meiner Stimme, sie war so tief und klang gar nicht mehr nach mir. Ich hörte ein leises glucksen und sah wieder zu der Gestalt neben mir ehe er mit seinen Fingern abwärts zu meinem Hals wanderte und über den Kragen des Hemdes Strich, das ich trug, "Steht dir gut~", erklang seine Stimme und ich bekam eine richtige Gänsehaut, nicht so eine null acht fünfzehn Gänsehaut die eigentlich angenehm war, ich hatte viel mehr Angst weil die Stimme so bedrohlich klang, fast so als wolle er mich allein damit angreifen. Die rot aufglühenden Augen die richtig unheimlich aus der Dunkelheit hervor stachen machten mich nicht wirklich ruhiger, irgendwie empfand ich es als schlimmer, da sie sich regelrecht in mich bohrten und ich am liebsten weg sehen wollte, "Ich muss doch die Ware begutachten~", hauchte er leise und beugte sich mehr zu mir, gleich würde es passieren, gleich würde er seine Fangzähne in mich schlagen und aussaugen. Doch stattdessen fuhren diese langen Fingernägel über meine Haut, strich fast sanft darüber, als wolle er mich nicht verletzen und gar beruhigen, doch seine Augen und die Erinnerung an seine Stimme ließ mich nicht wirklich locker werden. "M ... mit welchem ... Ergebniss ...?", fragte, nein, hauchte ich fast und sah wie er sich noch mehr zu mir beugte, sanft über meinen Hals leckte und von mir ungesehen schmunzelte, "Ware akzeptiert~", haucht er warm gegen meinen Hals so das ich unwillkürlich erschauderte und zog an den Fesseln. Gleich würde er mich beissen, ich wusste es ganz genau! Ich blinzelte etwas als nichts geschah und er mich anscheinend nur ... beschnupperte? Roch ich so interessant oder was?! Sein Atem fühlte sich so kalt auf meiner Haut an das ich anfing flacher zu atmen und ab und zu leicht schauderte, ich wollte mir nicht noch mehr blößen geben. Das einzige was wohl noch kälter war als sein Atem, waren seine Finger die über meinen Ba ... meinen Bauch strichen! Wo zum Kuck kuck wollte der Kerl hin?! Ich zuckte etwas hoch und wurde schmerzlich daran erinnert das ich gefesselt war, als ich wieder ins Kissen sank und ihn böse ansah, "Finger weg ...!", fauchte ich ihn böse an und versuchte zumindest zu strampeln, was konnte nur so schwer daran sein diesen Vampir von mir zu lösen, der wohl Interesse zu haben schien?! Wieder hörte ich das glucksen und er kam zu mir hoch, jetzt erkannte ich sein Gesicht ein bißchen, er war eigentlich richtig hübsch wenn man es mal so betrachte und von der Tatsache absah das er wohl seine Zähne in meinen Hals rammen wollte, "Du bist ein kleiner Wildfang~ Genau mein Geschmack~", lächelte er und ich verstand nicht was er meinte, "W ... wildfang ...?" "Natürlich~ Ich mag keine braven Jungs, das ist langweilig.", ich blinzelte und neigte den Kopf, "Dann kannst du mich ja los binden. Ich bin keine Junge ...", meinte er nur und zog wieder an den Fesseln, um meine Aussage zu bestätigen, doch seine Hand griff zwischen meine Beine und ich spürte auch etwas, was da nicht sein sollte, "Du hast noch nicht gemerkt das man dich verändert hat~?", fragte er mit einem süffisanten grinsen und mir kam augenblicklich dieses eklige Zeug in den Kopf das ich trinken musste. "D ... du meinst ... ich ... ich bin jetzt ...", stotterte ich los und spürte wie mir die farbe aus dem Gesicht wich, "Ja~ Du bist ein junger Mann~ Und ein gut aussehendes Exepmlar~", lächelte er frech und kam wieder näher. Meine gedanken drehten sich förmlich so das ich nicht merkte wie er näher kam, bis ich schließlich aufgab und mich der schwärze der Ohnmacht hingab. Kapitel 4: Kleiner Biss und große Wirkung ----------------------------------------- Als ich wieder aufwachte dröhnte mein Kopf regelrecht und mein Blick war starr zur Decke gerichtet, meine Schultern taten mir weh weil ich sicherlich schon seit Stunden genauso da lag, wie ich Ohnmächtig geworden war. Ich zog vorsichtig nochmal an den Fesseln, musste aber feststellen das er mehr weh tat die Arme überhaupt zu bewegen und ließ es wieder. Leicht vor Schmerz aufstöhnend versuchte ich mich zumindest ein kleines bißchen zu drehen, doch ich zuckte wieder zusammen als mir über den bauch gestrichen wurde, zum Glück war mein Hemd wieder etwas gerichtet, so das ich die kalten Finger nicht auf meiner Haut spüren musste. "Finger weg!", fiepte ich mit dieser, für mich noch immer neuen, Jungsstimme und keuchte kurz auf, das war zu viel Bewegung und das Gefühl das mir die Schultern gleich auskugelten und dann abfielen wurde immer heftiger. "Wenn du dich weniger wie ein Mädchen verhalten würdest, wärst du schon längst los gebunden.", wurde mir erklärt und ich war nahe dran vor Wut zu platzen, "Mach mich sofort los! Mir tun die Arme weh!", schrie ich ihn an und sofort spürte ich diese kalten Finger wieder an meinem Gesicht und musste ihn gezwungenermaßen ansehen, "Dann wirst du mir aber weglaufen~", hauchte er mir entgegen und mir wurde wieder schwindelig, ich hatte schon gehört das Vampire so eine Fähigkeit hatten, mit einem leichten Hauchen ihre Opfer die sie beissen wollten total außer Gefecht setzen konnte, "Nein ...", hauchte ich leise und sah mit halb geöffneten Augen zu ihm hoch, "Werd ich nicht ...", was redete ich da überhaupt?! Sagte ich ihm da wirklich gerade das er mich losbinden konnte und ich nicht abhauen würde?! Das war dieser verflixte Haucher! "Sag mir deinen Namen~ kleiner Frechdachs~", hauchte er leise weiter und ich strich meine Arme entlang hoch zu den Handgelenken und ich spürte wie der leichte Druck meine Arme ein wenig Schmerzen ließen, "Erst du ...", murmelte ich leise und spürte wie meine Glieder langsam immer nachgiebiger wurden, "Samuel~", flüsterte er fast sofort leise und strich wieder meine Arme entlang hinab und streichelte über meine Seiten, ich war nicht mal fähig ihn anzuschnauzen das er mich nicht antatschen sollte, doch mir fehlte wirklich die Kraft dazu, "Sam ...", flüsterte ich leise und sah ihm wieder in diese roten Augen, wieso waren sie nur so anziehend das ich den Blick nicht abwenden konnte, "Binde mich los ...", waren meine letzten Worte ehe er seine Lippen auf meine drückte und meine armen Handgelenke endlich befreite, doch er hielt sie weiter fest und zog sich vorsichtig weiter runter, ich war schon erstaunt das er so sanft sein konnte. Gut, von Vampirgeschichten her wusste ich das sie flink waren und lautlos handeln konnten, doch das sie auch so sanft waren war mir neu. Müde, wie meine Arme waren, spürte ich aber leider nur ein leichtes ziehen in eben diesen, als er sie bewegt und eigentlich kurz darauf wieder in das Kissen drückte, so das meine Hände jeweils rechts und links von meinem Kopf lagen. Als er sich wieder von mir löste sah ich ihn noch leicht benebelt an, ehe ich realisierte was eben passiert war. Mein erster Kuss! Dieser Mistkerl hatte mir gerade meinen ersten Kuss gestohlen und ich hatte mich verdammt noch mal nicht gewehrt! Meine Freunde und Bekannten hatten immer nur kleine Küsschen von mir auf die Wange bekommen, noch nie wurde ich auf den Mund geküsst und dieser Samuel war doch tatsächlich so dreist, mir meinen aufgesparten ersten Kuss zu klauen! Meine Wangen waren warm, ich war wohl wirklich nachträglich rot angelaufen und drehte meinen Kopf ein wenig von ihm weg, merkte dabei nicht das ich ihm so reintheoretisch meinen Hals präsentierte, doch er erinnerte mich ziemlich schnell daran als er mit seinen Lippen vorsichtig, fast schon zu leicht um es wirklich zu spüren, über eben diesen fuhr. Es bildete sich bei mir eine Gänsehaut die in ein leichtes zittern überging, gleich würde er mich beissen, doch wieder kam es mir nur so vor als würde er an mir schnuppern, ich konnte auf keinen Fall so gut riechen das er das so oft machte. "Fall mir aber nicht wieder in Ohnmacht~", hauchte er leise und konnte das leicht gehässige grinsen auf seinem Gesicht regelrecht spüren obwohl ich es nicht sah. "Dann nimm deine Griffel von mir, mach mich wieder zu einem Mädchen und lass mich gehen!", meckerte ich leise was aber wieder überhört wurde und ich einen leichten Biss in meiner Halsbeuge spürte, der mich aufkeuchen ließ, der Biss war nicht stark genug um seine Zähne in mir zu versenken, aber er war immer noch kräftig genug um mir weh zu tun, "Aaaah! Aua! Das tut weh!", schrie ich und versuchte meinen Kopf zu drehen, was er erst zu ließ als er seinen Kopf hob und mich angrinste, "Bist du etwa empfindlich~?", fragte er mich und beugte sich zu meinem Ohr, "Hmmmm~ Ich glaube ich werde dich als mein Eigentum markieren ...~" "Ei ... ich bin doch kein Gegenstand!", fiepte ich als er so nahe an meinem Ohr und kniff die Augen zu. Konnte er mich nicht einfach gehen und in Ruhe lassen?! Er leckte drüber, das spürte ich wegen etwas warmen und nassen, was als er drauf hauchte kalt wurde und ich schauderte ein bißchen, "Lass das ...! Und lass mich los!", fauchte ich was eher in einem weinerlichen quitschen überging als er fest in mein Ohr biss, "Ich weiß schon wie ich dich makiere~", grinste er versteckt und zog aus seiner Hosentasche irgendwas. Ich wollte eigentlich gar nicht wissen was er da hatte, doch neugierig wie ich war wollte ich es zumindest sehen, was nicht so wirklich klappte da er anscheinend ein richtiges Loch in mein Ohr biss! Zu allem übel schien es auch noch wie Absicht da er einen Ohrring aus der Hosentasche zog, gut, für einen Jungen vielleicht etwas zu lange, erinnerte aber vielleicht an einen verwegen Piraten, doch ich wollte momentan alles andere als mit diesem Vampir lustiges Verkleiden wie in Kindertagen spielen, "Aaaauaaaa! Das tut weh!", war klar das er nicht antwortete, aber musste er wirklich seinen Biss verstärken so das ich das Gefühl bekam das er mir das ganze Ohr abreißen wollte?! Als er sich endlich löste fummelte er noch etwas daran herum und beugte sich wieder hinunter, leckte das Blut was aus der kleinen Wunde kam weg und ich dächte ihn ganz leise kichern zu hören, "Niedlich wie du schreist~", hörte ich nur und hätte am liebsten mein Knie in seinen magen gerammt. "Sooo~ Du bist markiert~ Du kannst gehen~", grinste er mich an und stand von mir auf. Ich fühlte mich wie irgendein Tier das vom Tierfänger markiert und dann wieder frei gelassen wurde um diesen zu einer großen herde zu führen. Tastend griff ich nach dem Ohrring und zuckte ein wenig zusammen, mit tat es schrecklich weh und sicher würde es sich in den nächsten tagen entzünden, "Mistkerl!", keifte ich ihn an, doch er grinste nur, zog mich vom Bett hoch und schlang seinen Arm um meine Hüfte so das ich nicht weg kam, dann sah er mir auch noch so hypnotisierend in die Augen, "Aber immer wieder gern~", irritiert blinzelte ich und überlegte kurz, eigentlich war das kein Kompliment gewesen, aber so wie es aussah sah Samuel das ganz anders. "Ich bringe dich nach Hause~" "A ... Aber ...!" "Mach dir keine Sorgen. Deine Mutter wurde gedanklich so manipuliert das sie nicht merkt das du weg warst~", grinste er mich an. Doch darum ging es mir doch überhaupt nicht, meine Mutter hatte ein Mädchen zur Welt gebracht, ein MÄDCHEN! Es würde ihr auffallen wenn aus ihrer kleinen Prinzessin plötzlich ein junger Mann geworden war, mehr noch, sie würde mich sicher nicht ins Haus lassen oder sogar die Polizei alarmieren, wenn ich ihr auch noch mit der Story kam das mich Vampire gezwungen hatten, ein komisches Gebräu zu trinken das mich zum Jungen gemacht hatte. Samuel schien es egal zu sein während er mich fester an sich drückte und alles kurz schwarz wurde, nur um damit ich mit ihm zusammen in einem Raum auftauchte den ich als mein Zimmer identifizieren konnte, mit meinen vielen selbstgezeichneten Postern, dem Käfig mit meinem Zwergkaninchen das sofort aufgeregt im Käfig rumrannte, dem großen Schreibtisch der über und über voll mit Zeichen- und Bastelmaterial war und mein großes Bett das mich wieder an das Bett erinnerte an dem mich dieser Mistkerl so geärgert hatte. Das besagter mich schon losgelassen hatte und verschwunden war merkte ich erst als es zu spät war. Kapitel 5: The new beginning ...? --------------------------------- Ich war mit einem mal so müde gewesen das ich einfach ins Bett gefallen und eingeschlafen war, das mich am nächsten Morgen meine Mutter sanft versuchte an der Schulter zu wecken, indem sie an eben dieser rüttelte ließ mich nur etwas hoch fahren, ich hatte tatsächlich vergessen die Tür abzuschließen! "Guten Morgen mein Junge. Frühstück ist fertig, steh auf, zieh dich an und komm runter.", zählte sie meine morgendliche Katzenwäschen auf und ließ mich mehr als irritiert in meinem großen Bett sitzen, sie hatte sich nicht erschreckt das ich ein Junge war, sie hatte mich sogar als solchen begrüßt, bis mir einfiel was Samuel gesagt hatte. Sofort wurde ich wieder etwas saurer, versuchte es aber am Frühstückstisch zu überspielen, meine ganzen Klamotten die nicht Damenhaft oder Girly-Like waren waren zu zwar recht stylischen aber auch ein bißchen untypischen Sachen für mich geworden, Röcke die ich ab und zu noch über irgendwelche Ringel-Strumpfhosen getragen hatte, angemerkt das ich sie wirklich nur dann getragen hatte, waren kurzen Shorts und auch einigen fernöstlichen Kleidungsstücken gewichen, die ich schon immer wollte, aber nie bekommen hatte weil sie einfach zu teuer waren. So saß ich in einem schwarz-silbernen chinesischen Knöpf-Oberteil und einer schwarzen Jeans da, um das Frühstück das meine Mum mal wieder gemacht hatte zu essen. Appetitt hatte ich aber nicht wirklich. Ich ließ mir außerdem richtig Zeit, so das meine Mutter schon fertig war als ich noch mit meiner zweiten Brötchenhälfte beschäftigt war und zuckte ein wenig als sie mir durch meine Haare strich, sie schien es nicht zu stören, "Komm nach her ins Bad, wir müssen noch das Ohrloch desinfizieren.", ich nickte nur stumm, den Ohrring hätte ich fast verdrängt bis ich geistig gegenwärtig danach griff und mich selbst schmerzhaft daran erinnerte das er da war. Meinen Jasmin-Tee aus dem Esoterik-Shop der Stadt nahm ich mit ins Bad und stellte ihn auf eine kleine Anrichte über dem Waschbecken ab, dann ließ ich meine Mutter machen während ich wahrscheinlich das aller erste mal in den Spiegel sah, mein Haare waren nur ein kleines Stückchen länger und hingen mir im Gesicht, verdeckten es zur Hälfte, ebenso wie meine Ohren. Damit meine Mutter überhaupt an mein Ohr kam nahm sie einige Haarspangen und steckte mir auf der Seite wo der Ohrring hing die Haare hoch, entfernte kurz den Ohrring und desinfizierte die Wunde sorgfälltig, ich kannte das ja schon, sie war dabei immer sehr vorsichtig und achtete darauf mir nicht weh zu tun, "Was hast du, Schatz?" Auf ihre Frage ihn sah ich leicht aus den Augenwinkeln zu ihr, sah dann wieder in den Spiegel und wusste wieso sie mich das fragte, ich lächelte normalerweise und das tat ich dieses mal nicht, "Alles okay, Mum ... Noch etwas müde ...", nuschelte ich als Ausrede und ließ sie mich fertig machen. "Na los, zieh dir deine Jacke an." "Hö?" "Dummerchen, du hast gestern einen ganzen Tag geschlafen, heute musst du wieder in die Schule." "Achso?", fragte ich und kratzte mich etwas am Kopf, nickte aber und stand doch auf um mich für die Schule fertig zu machen. Irgendwie erschien mir alles etwas irreal und ich fragte mich was wohl die anderen sagen würden, dazu kam das ich sowieso immer der Typ Mädchen war, die immer mit Jungs abgehangen hatte weil die sich über Computerspiele unterhalten hatten, etwas wovon ich auch ein liedchen singen konnte. Shoppen war mir ein ziemlicher Graus, weil ich es hasste wie man ständig durch irgendwelche Läden gezerrt wurde, wo man in tausend verschiedene Sachen gesteckt wurde und es einem doch nicht gefiel, wie manche Mädchen das nur machen konnten war mir echt ein Rätsel. Ich ging auch ungern mit meiner Mum oder irgendwelchen anderen Mädchen ins Kino in Horrorfilme oder andere Filme wo man sich konzentrieren musste, entweder wurde neben einem gequitscht und festgeklammert oder es wurde geredet. Reden mitten im Film! Das war das schlimmst fand ich! Langsam kam das Schulgebäude in sichtbare nähe und ich seufzte, es fing noch nicht an und die meisten standen noch draußen rum um zu rauchen, vielleicht kam ich ihnen auch wie ein völlig neuer Schüler vor, aber wenn es wie bei meiner Mum war würden sie mich mit offenen Armen empfangen. Und tatsächlich, als ich ausstieg klopfte mir gleich Robert, ein Kumpel, auf den Rücken und schlang seinen Arm um meine Schulter um mich wie üblich mit durch das Schultor zu schleifen, "Alter wo warst du gestern. Wir hatten ne Verabredung!", erklärte er und ich überlegte, stimmt, da war was gewesen, "Sorry ... war so müde das ich einen ganzen Tag gepennt hab." "Nen ganzen Tag? Wirste krank?", fragte er unverblümt weiter und ich boxte ihm leicht in die Seite, "Ach was, Unkraut vergeht doch nicht." "Stimmt, aber du bist schlimmer wie Unkraut." "Boah! Is echt nett von dir.", lachte ich, das erste mal seit ich von der Party weg war und die Vampire mich gefangen genommen hatten, "Hey! Endgeiler Ohrring! Steht dir!", bemerkte er das leicht nervige Teil an dem ich mich am morgen schon mal fast verhädert hatte weil er an dem Stoff des Oberteils hängen geblieben war. "Findest du?", fragte ich und spürte schon im nächsten Moment einen zweiten Arm der sich ebenfalls um meine Schulter schlang und ich sah zur anderen Seite, "Morgen, J.", kürzte ich wie immer Jeremys Namen ab und grinste den blonden an. Auch er grinste mich an und wir gingen zu dritt in das Schulgebäude, es war alles wie befürchtet, alle kannten mich, aber sie wurden so manipuliert das sie dachten das ich schon immer ein Junge war, irgendwie fand ich das gar nicht okay, zwar passte mein sonstiges Bubyhaftes Verhalten endlich zu meinem Aussehen, doch es nervte mich das sich alles so einfach verändert hatte. Auf meinem Platz in der Klasse angekommen wäre ich am allerliebsten sofort wieder aufgesprungen als sich eine unserer Diven ohne zu fragen auf meinen Schoß setzte mich süffisant angrinste, dazu legte sie noch ihren Arm um meinen Nacken damit ich auch ja nicht nach hinten ausweichen konnte und sah mir in die Augen. Ich hatte sie schon ab und zu beobachtet. Jeder rief sie mit Jessy, obwohl ihr eigentlicher Name Jessica war, aber Jessy fand sie besser. Ich roch ein Parfüm das für meinen Geschmack eindeutig zu süß war, aber durchaus zu diesem eingebildeten und ständig zuckersüßen Girl passte, "Da ist ja mein Liebling~", kicherte sie und ich bekam schon eine Gänsehaut, aber nicht weil ich es schön fand. Jessy machte mir einach nur Angst. "Äh ... könntest du wieder aufstehen?", fragte ich sie daher erstmal höfflich, dich wieder kicherte sie und schlang auch noch ihren anderen Arm um mich, damit sie sich nahe an mich ran drücken konnte, bloß gut das Jeremy vor mir saß und dieser meinen leicht panischen und Hilfe suchenden Blick mitbekam. Er deutete Robert das er ihm helfen sollte, mir zu helfen und beide nickten. Zum Glück waren diese Anakondaartigen Arme die sich um mich geschlungen hatten weg und Jessy wurde von den beiden hoch gezogen, wohin weiß ich nicht, auf jeden fall weit weg von mir, hoffte ich zumindest. Doch sie hatten sie nur von mir weg gezogen und sich vor mir aufgebaut, gut, ich war selbst als Junge kleiner als die beiden und sie hatten früher bei mir den reinsten kleine-Schwester-Komplex, doch ich bezweifelt irgendwie das dieser sich jetzt in einen kleiner-Bruder-Komplex umgewandelt hatte. "Lass Sam mal in Ruhe, dem geht's heut nich so gut.", danke das du mich dran erinnerst du Vollidiot, ging es mir nur kurz durch den Kopf ehe er meine Schultasche griff und auspacken wollte. Da stürzte die brünette Barbie aber wieder vor, wurde halbherzig von Robert und Jeremy festgehalten damit sie mir nicht zu nahe kam und lächelte irgendwie so komisch, sollte sicher niedlich sein oder so, "Wir reden dann in der Pause weiter, ja~?", lächelte sie und ich wurde bleich, was wollte diese aufgetackelte Tussi nur von mir? Kapitel 6: Beautiful Day ...? ----------------------------- Ganz leise und geheim wünschte ich mir seit der ersten schrecklichen Stunde das der Tag so schnell wie nur irgendwie möglich vorbei war. Jessy warf mir die ganze zeit aus der hintersten Reihe Zettelchen an den Kopf, die komischerweise immer irgendwie auf meinem Platz landeten und mir somit im Weg waren um Notizen zu machen. Ich schob jetzt sicherlich schon den fünfzehnten Zettel beiseite als der Lehrer es endlich mitbekam und zu mir kam um sich einen der Zettel zu nehmen der nicht in meiner Federmappe gelandet war und faltete diesen auf, "Es werden hier keine Liebesbriefchen geschrieben, junger Mann. Zur Strafe gehst du jetzt raus und wartest bis der Unterricht vorbei ist.", mir klappte regelrecht der Mund auf als der Lehrer das sagte und wollte schon protestieren, doch außerhalb des Klassenzimmers war ich zumindest ein paar minuten sicher vor dieser aufgetackelten Barbie, die anscheinend was von mir wollte. Deshalb nickte ich und stand auf, ein Blick über meine Schulter reichte aus um festzustellen das Jessy mir nach sah, nein, sie sah auf einen gewissen Punkt an mir, einer der selbst mit zugedrehten Rücken unter die Gürtellinie ging. So schnell wie es nur ging verschwand ich aus dem Klassenzimmer und schloss die Tür hinter mir, bloß gut das ich endlich ruhe vor diesem hungrigen Blick hatte, ich dachte wirklich schon das sie von der hintersten Reihe vorkam um an zu fangen an mir zu knabbern. Ich bekam wieder eine Gänsehaut, aber eher weil mich das an etwas erinnerte was ich bisher vergessen wollte, nur leider sah ich in meinem Spiegelbild immer wieder das was sich nicht vergessen ließ. Meine kleine bescheidene Brust war weg, hatte sich dem flachen Bauch angepasst, ich war immer noch klein, aber hatte etwas breitere Schultern und mein Hals war etwas schmaler, dadurch das ich Bäcker lernte waren meine Arme zwar dünn, aber nicht gerade unmuskolös, es reichte aus um mich nicht vollkommen schmächtig wirken zu lassen. Seufzend ging ich lieber mal ein bißchen rum, die dritte stunde hatte eben erst angefangen und ich war eigentlich nur knapp Jessy entgangen mit der Ausrede ich müsste mal dringend auf's Klo, dahin wollte sie mir nicht folgen und so hatte ich gewartet bis es geklingelt hatte und ging allein zurück zum Unterricht, jetzt hatte ich sicher mehr als eine Stunde Zeit zum ausruhen. Am besten war es wirklich wenn ich frische Luft schnappen ging, gerade wollte ich um die Ecke zur Treppe abbiegen als ich mich noch vor einem schmerzhaften zusammen stoß am Geländer festhalten konnte, vor mir stand ein Junge, er war etwas größer als ich, was durch die Treppe gerade wunderbar vertuscht wurde und so sahen wir uns eine ganze weile an. Er in meine, ich in seine Augen, irgendwie leuchteten sie schön silbern-grün und ich war nah dran in weiter anzustarren, doch als sich diese schönen Augen schlossen blinzelte ich und nahm meinen Kopf etwas zurück ehe ich sah das er mich anlächelte, "Guten Morgen.", lächelte er freundlich und ich nickte nur, "M ... Morgen.", nuschelte ich und wieder sah er mich an, "Weißt du wo Raum 102 ist?" Ich überlegte und sah an ihm vorbei, "Ne Etage tiefer, links und die grüne Tür ...", antwortete ich ihm und er sah ebenfalls die Treppe hinab ehe er drehte und sich bedankend davon ging. Gott! Das waren himmlische Augen! Sie gefielen mir, erinnerten mich an ein Bild das ich mal gesehen hatte, ein Wald indem nur sparlich das Licht der Sonne hindurchdrang mit einem Bach der leicht silbern funkelte, das grün der Blätter wurde ein wenig reflektiert und das gesammte Bild ließ einen nur nach wenige Sekunden entspannen und ich musste zugeben das ich wieder in diese augen sehen wollte. Als Mädchen wäre das sicher okay gewesen, aber jetzt als Junge war es nur komisch einem anderen Jungen in die augen sehen zu wollen, mir fiel immer mehr auf wie viel Mädchen doch im Gegensatz zu Jungs durften und ich wollte wieder ein Mädchen sein. Seufzend ging ich daher weiter, traf unten am Treppenansatz aber wieder diesen Jungen der zwar nicht unschlüssig da stand aber es verwirrte mich schon, gesagt wo er lang musste hatte ich ihm schon, oder? Als ich ihn gerade fragen wollte beugte er sich leicht zu mir, obwohl zwischen uns ein Größenunterschied von einer 15cm stufe war, waren wir gerade gleich groß, doch was mich eher überraschte war die Tatsache das er mich küsste! Aber nicht nur so ein kurzer Schmatzer oder so, nein, das war ein ganz sanfter fast schüchterner Kuss als hätte er Angst ich konnte an diesem Kuss zubrechen und ich hatte kurz wirklich das Gefühl zusammen zu brechen, so weich wurden meine Knie. Zum Glück hatte ich eine Hand an das Geländer gelegt und klammerte mich gerade daran leicht fest. Doch schon spürte ich einen Arm um meine Hüfte. Langsam nahm ich meinen Kopf etwas zurück und löste den Kuss. "Na na~ Wer wird denn schwach werden~?" Die gehauchten worte ließen mich blinzeln ehe er ich zu meiner Hüfte sah, gut meine hand war zwar noch am Geländer, doch die andere lag auf seiner Schulter, war regelrech in dem schwarzesn Satin-Hemd vergraben das er trug und seine Arme waren um mich geschlungen. "Eh ... ent ... entschuldigung ... d ... das kam grad nur ... so unerwartet ..." Meine Güte, ich kam mir vor wie ein letzter Vollidiot, bei einem Mädchen wäre es wahrscheinlich das schönste Erlebniss überhaupt von einem so hübschen Jungen aus dem heiteren nichts geküsst zu werden und dann mit schwachen knien von ihm so festgehalten zu werden, doch als Junge war mir das einfach nur peinlich. "L ... lässt du mich bitte wieder los ...?", hauchte ich noch recht leise, immerhin war er direkt vor mir, unsere Lippen waren vielleicht einige Zentimeter entfernt und hatte schon nicht übel lust diese verlockenden Lippen wieder zu spüren, da verwandelte sich seine forschende Miene allerdings schon in ein zufriedenes Grinsen und er kam mir wieder ein stück näher. "Hmmm, lass uns in der Pause zusammen auf das Dach gehen, ja?", hauchte er mir leise zu und ich konnte nicht anders als zu nicken. Als er sich lächelnd von mir entfernte und im vorher erfragtem Zimmer verschwand blinzelte ich wach werdend, hatte ich mich da gerade mit einem richtig süßen Jungen auf dem Schuldach in der Pause verabredet den ich im Mädchen-dasein hinterher geschmachtet hätte? Ja! Das hatte ich und ums verrecken noch mal ich schämte mich nicht! Ich freute mich sogar und ging gut gelaunt zurück zu meinem Klassenzimmer und beschloss dort zu warten bis ich wieder rein durfte, so schlimm schien dieser tag doch nicht zu werden, doch ich ahnte nicht das es gerade erst anfing. Als ich nämlich wieder rein durfte hing unsere Herz allerliebste Jessy an mir und wollte mich küssen, was ich gut mit der Hilfe meine Freunde abzuwehren wusste. Auch wenn es albern klang aber ich wollte nicht das ihr Tussilippen auf meinen lagen wo mich doch eben der wahrscheinlich absolut süßeste Junge von allen geküsst hatte. Kapitel 7: Der Tag in all seiner Grausamkeit -------------------------------------------- Okay, für meine Verhältnisse war ich wirklich viel zu gut gelaunt. Ich hatte es mir auf dem Dach, an die Wand gelehnt, bequem gemacht und wartete auf mein Pausen-Date, wie es Jeremy so genannt hatte als ich ihn und Robert gefragte hatte, ob sie Jessy nicht ein wenig ablenken konnten und sie hatten es liebend gern für mich gemacht. Nervös zuppelte ich ein wenig an mir herum um und richtete meine Sachen die dank Jessy's Ankrall-Attacke leicht verrutscht waren, dafür war ich sogar extra aufgestanden und strich mein Oberteil etwas glatt, hielt aber inne als ich von hinten umarmt wurde und sah leicht über meine Schulter. "Hey~", hauchte er leise, so das mir wirklich ein schauer über den Rücken runter jagte und ich nur leicht nickte mit einem kleinem gehauchten, "Hi ...", musste er mich denn schon wieder so ansehen?! Wir saßen jetzt auf dem Dach und aßen unser frühstück, wir erzählten oder eher ich erzählte und er hörte mir zu, bis er sich leicht zu mir beugte, ich stockte dadurch in meiner erzählung, wie ich mal bei mir auf Arbeit in eine der Mehlkisten geplumpst und über und über mit mehl eingestäubt war. Ich drohte jedes mal in diesen schönen Augen zu versinken wenn er mir so direkt in die Augen schaute und da passierte es wieder, seine Lippen legten sich sanft auf meine, ich konnte nicht mal nach hinten ausweichen weil ich an die Wand gelehnt war. "So gefällst du mir Sam~" Hörte ich ihn hauchen, eigentlich eine richtig schöne stimme, doch etwas ließ mich stutzen, regelrecht aufschrecken, woher kannte er meinen Namen? Noch ehe ich richtig reagieren konnte drückte er mich sanft weiter an die Wand, kam mir sicher bewusst näher bis ich so gesehen auf seinem Schoß saß, mich hätte es nicht gestört wenn ich seitlich auf seinem Schoß gesessen hätte, doch ich saß mit gespreizten Beinen auf ihm, so das er mir wirklich sehr nahe war und wurde zu allem übel auch noch an den Handgelenken fest gehalten. "W ... woher weißt du ..." "Also Bitte~ Ich dachte ja du hättest schon längst mit bekommen wer ich bin~" Hauchte er und ich konnte nicht umhin ihn etwas zu mustern, doch auf den ersten Blick wollte mir wirklich nicht einfallen wer er war, doch als er mir wieder näher kam, die erste Andeutung machte mich wieder zu küssen kniff ich die Augen zu, das er jedoch nur an meinen Ohrring ging und leicht daran zog ließ mich etwas schmerzlich aufkeuchen. "L ... lass das ...!" Fauchte ich kurz und sah ihm wieder in die Augen, sie hatten sie blutrot gefärbt und mit einem Mal kam mir nur ein Name in den Sinn, "Samuel ...", sprach ich ihn auch schon etwas lauter aus und versuchte ihn weg zu drücken, "Na endlich~ Das war ja das reinste Katz und Maus spiel~", hauchte er mir leise zu und ich blinzelte ihn noch überraschter an. Der süße Junge, der mir bis vor wenigen minuten noch so gut wie jegliche Luft zum Atmen geraubt hätte, war doch tatsächlich dieser elende Vampir der wohl wollte das ich mich ihm unterwarf, doch das konnte er sich getrost abschminken, jetzt würde ich auf jeden Fall versuchen Abstand zu halten. "Na na~ Nicht so zickg~ Du bist doch ein hübscher junger Mann~ Wieso wehrst du dich denn so~?", fragte er mich neckisch und kam provokativ näher, verdammt nochmal! Musste er wirklich zwischen seinen und diesen himlisch schönen Augen wechseln, in denen ich drohte zu versinken wenn ich zu lange hinsah?! Er musste merken das ich wieder völlig gefesselt von ihm war, denn er zog meine Hände sanft etwas höher, bis er meine Handgelenke mit einer Hand festhalten konnte und beugte sich wieder näher zu mir, küsste mich und strich mit seiner freien Hand über meinen Hals, meinen Brustkorb, hinab bis zum Bauch und brachte mich dazu leise zu keuchen. Zu allem übel kroch seine Hand auch noch unter meine Sachen und so strich er sanft über meinen Bauch etwas hinauf und wieder hinab, "Das hör ich doch gern~", meinte er auf mein keuchen hin und ich sah ihn trotzig an, langsam wuchs wirklich Wut in mir, doch wehren konnte ich mich nach wie vor gar nicht, er hielt mich immerhin noch immer fest. Wie zur meiner Erlösung klingelte es, ich war sicher noch nie so froh gewesen die Schulklingel zu hören die ankündigte das in fünf minuten der Unterricht weiter ging. Das Samuel sich wirklich zurück zog und zur Tür sah, sogar leise seufzte verwunderte mich zwar, aber er ließ mich sogar los, behielt mich aber noch auf seinem Schoß. "Wir setzen das ein andere mal fort~", grinste er mich an und ging ein kleines Stück zurück, ehe er mich wieder auf dem Boden absetzte und aufstand, "Beeil dich, sonst kommst du noch zu spät und musst nachsitzen~" Blinzelnd blieb ich noch sitzen bis er endlich weg war, stand dann erst etwas wacklig auf und sah zu der Tür, zählte leise bis fünf und ging dann ebenfalls runter. Die letzte Treppe passierend klingelte es gerade wieder und ich nahm die Beine in die Hand um ja schnell wieder in meiner klasse zu sitzen. ~zu hause~ Ich hatte es den ganzen restlichen Schultag vermieden das Klassenzimmer auch nur zu verlassen, daher war ich so schnell auf dem Weg nach Hause, ich war noch nicht mal auf die Toilette gegangen, mal ganz davon abgesehen das ich ja jetzt auf das Jungsklo musste und ich mit den dortige Pinkelbecken gar nicht klar kam. Die Woche würde anstrengend werden, das wusste ich jetzt schon, doch eine andere Wahl hatte ich ja nicht. Zu hause angekommen hastete ich so schnell ins Bad das meine Mum nur etwas überrascht aus der Küche gucken konnte und nach einer Weile zur Badtür kam, um mich zu fragen ob alles in Ordnung oder ob mir schlecht sei. Ich sagte ihr das ich nur ganz dringend auf die Toilette wollte und sie beließ es dabei. Als ich erleichtert wieder raus und in die Küche kam, vorbei an dem Regal mit der kleinen Autosammlung vom verschieden farbigen VW Käfern meiner Mum, war sie dabei für mich essen zu machen und ich lehnte mich lächelnd wie immer gegen die Theke um sie dabei zu beobachten, ich sah ihr gern zu, weil sie es immer wieder schaffte das essen nach etwas ganz besonderem aussehen zu lassen, das lag ganz bestimmt daran das sie gelernte Gastronomin war. Dann setzte sie mir wie immer eine kleine Portion ihres leckeren Bauernfrühstücks vor, der einzige Nachteil war wie immer das sie es gewöhnt war einen auf Großküche zu kochen, das hieß in ihren Augen kleine erscheinende Portionen, waren in meinen Augen schon wieder riesige Portionen, die man höchstens zu zweit schaffte oder wenn man wirklich riesigen Kohldampf hatte. Ich gab ihr aber so wie immer, ohne was dazu zu sagen, einen Kuss auf die Wange und nahm mir noch eine Gabel mit, ehe ich mich mit meinem Teller nach oben verzog und meine Computer anwarf, ja, Computer. Wir hatten nicht genug Geld um mir einen Laptop zu holen, aber ich war auch voll zufrieden mit diesem eigentlich sehr altem Teil der trotzdem seinen Dienst bei mir verrichtete. Gähnend suchte ich mir mein Referat über die alten Griechen raus, öffnete das Schreibprogramm und bearbeitete diesen noch mal damit ich das ganze auch gut vorlegen konnte. Während ich die vielen zwanzig Seiten ausdrucken ließ widmete ich mich dem Essen das meine Mum für mich gezaubert hatte und aß, wie immer war es köstlich und ich schnurrte förmlich als der erste Bissen gekaut und runter geschluckt war. Mal abgesehen davon das ich jetzt ein Junge war, war vieles wie sonst und das fand ich eigentlich ganz gut. Zu viel neues und ich würde ganz bestimmt durch drehen. Kapitel 8: Immer noch keine Ruhe -------------------------------- Den Teller wieder runter schaffend stellte ich ihn auch gleich in den Geschirrspüler und streckte mich in alle Richtung, meine Mum kam gerade aus dem bad als ich mich herumdrehte mit der Absicht wieder hoch zu gehen, doch da wedelte sie wieder mit dem Mittel mit dem sie mein frisch gelochtes Ohr behandelte. Leicht die Augen verdrehend und doch schmunzelnd folgte ich ihr ins Bad und ließ die Behandlung über mich ergehen, alles in allem musste ich zugeben das ich endlich, wo ich zu hause war, entspannen konnte, hier war keine nervige Jessica und kein nervtötender Samuel die mir beide auf die Pelle rücken wollten und durchen den wunderbaren umstand das ich in einem kleinen Dorf wohnte ließ mich noch erleichteter aufatmen. "Schätzchen, gehst du nachher mit dem Hund raus?", und da brökelte die Fasade eines ruhigen nachmittages den ich mir eigentlich schon ausgemalt hatte, "Wo ist Max denn?", fragte ich sie, dieser kleiner Mischling zwischen zwei rassen, wo ich immer noch nicht genau wusste welche, wusselte ja überall rum, sowohl im Haus als auch im Garten der wirklich nicht klein war. "Dürfte oben in meinem Bett liegen.", erklärte sie mir und ich nickte, soweit es eben möglich war, "Ich hol ihn mir gleich, Halsband ist auch oben?" "Natürlich, du weißt doch wie er sich freut wenn er es zum Abend abgenommen bekommt." "Ja und schnippst wie so ein Gummiball herum sobald er es sieht.", meinte ich schmunzelnd und übertrieb dabei nicht mal. Man brauchte dem kleinen chwarzen Fellball nur das Halsband zu zeigen und er war wie der geölte Blitz persönlich die Treppe runter gestürzt, hatte sich meistens nur einmal dabei überschlagen, und hüpfte wie angestochen vor der geschlossenen Haustür auf und ab, nur mit der Absicht endlich raus gelassen zu werden, versucht da mal ein Halsband drum zu machen! Und so kam es das ich dieses lustige Szenario freilich wieder beobachten durfte, nachdem max müde seinen Kopf gehoben hatte und schon nach dem ersten Blick auf sein rotes Halsband anfing rumzuflippen. Ich hörte es poltern kaum das er an mir vorbei die Treppe runtergeschossen war, irgendwann brach der sich nochmal das Genick wenn er so hektisch war. Ich folgte ihm runter und versuchte dem Hüpfeball mit Fell das Halsband anzulegen, komischerweise hielt er dann auch immer still, so für fünfzehn sekunden, und da ich geübt darin war ihm das Halsband umzulegen dürfte er auch bald wieder vor der Haustür auf und ab hüpfen. Meine Mum gab mir noch die Leine die ich mit einer schnellen Bewegung am Ring festmachte und öffnete dann die Tür. Zack, da war der Hund sammt Leine und ohne mich raus gerannt zur Haupttür quer über den Hof und man hörte das Plaste auf dem Stein scheuern, lachend nahm ich meine Jacke, meinen Schlüssel und zog mir noch rasch die Schuhe an, da hörte ich wieder Plaste auf Stein, ich schien unserem Max zu langsam, jedenfalls kam er wieder zu mir gerannt, sprang mich halb an und federte an meinen Knien ab, an die er nur kam weil ich mir auf dem Boden hockend die Schuhe anziehen wollte, warf mich um und rannte wie ein bekloppter zurück zur Haupttür. Seufzend machte ich mich fertig und ging zu ihm, nahm die Leine und hielt sie gut fest bevor ich die Tür öffnete, ich machte mir immer den Spaß und machte sie nur einen Spalt breit auf, Max hatte die angewohnheit seine Schnauze durch die fünf zentimeter-Spalte pressen zu wollen und das sah einfach nur albern aus, ich erbarmte mich und ging endgültig mit ihm raus nachdem er mich halb wimmernd und beleidigt im hohen Ton angekläfft hatte und ging mit ihm spazieren, ließ ihn am Dorfeigenen Rodelberg von der Leine und er drehte seine übliche Runde um diesen, das waren locker hunderfünzig bist zewihundert meter bis er wieder bei mir war und dann bergauf zu mich hoch flitzte, ich hatte mich dann meistens schon auf den Weg zur Spitze gemacht die er natürlich vor mir erreichte. Oben angekommen hatte er sich schon wieder faul ins gras gepflanzt, dieser Hund war, wie meine Mum es bezeichnete, ein Babyhund, egal wie groß und alt, das war er schon immr gewesen, er aportierte nicht, spielte nicht fangen oder sowas, der kuschelte lieber und war einfach nur da. So kuschelte er ich auch kam das ich saß zu mir und legte seinen Kopf auf meinen Oberschenkel damit ich ihm grändigerweise über den diesen streichelte. Neben meiner Mutter war ich wirklich die liebste Person in seiner Nähe, ich ging mit ihm raus und so, aber er hasste uns beide wenn wir ihn baden wollten, jedes mal so ein Kampf, letztendlich waren wir da alle nass, ich, meine Mum und Max. Wir blieben vielleicht zehn minuten und machten uns dann auf den Heimweg, ich schaute zu Hause nur verdutzt als da ein paar Schuhe stand, vielleicht zwei Nummern größer als meine und eine Jacke aus Leder hing auch am Kleiderhaken die nicht mir gehörte, "Süßer~ Dein Freund ist da~", rief meine Mum nur aus der Küche, kam zu mir und reichte mir zwei Teller mit Kuchen, ich hatte in der linken hand immer noch Max an der Leine, "Wer?", fragte ich und sie lächelte mich an, "Na Sam. Er ist oben in deinem Zimmer~", meinte sie und nahm mit Max ab während ich fieberhaft überlegte, ich kannte nur einen mit dem Namen Sam und das war ich selbst. Also ging ich in mein Zimmer und wusste kaum das ich ihn sah wer gemeint war, um meine Mum nicht zu beunruhigen stellte ich erstmal den Sahnekuchen beiseite und schloß die Tür, "Was willst du hier und ... Finger weg von meinem Referat!", fauchte ich als ich ihm meinen Aufsatz wegnahm. Da grinste mich dieser elende Samuel auch schon rotzfrech an, "Du hast mindestens drei fehler in deinem Referat.", meinte er und ich hob die Augenbrauen, nahm aber eines der Stückchen Kuchen und hielt es provokativ in der Hand, "Was. Willst. Du?" "Dich?" "Falsche Antwort~", meinte ich angesäuert und pfefferte ihm den Kuchen ins Gesicht, nicht unbedingt die beste Idee, aber eine absolute Genugtuung für mich! Kapitel 9: Annäherung --------------------- Ich konnte nicht erkennen ob er jetzt sauer war oder nicht, wer bekam schon gern Kuchen ins Gesicht gepfeffert, also ich nicht. So kam es auch das er den Teller runter nahm den ich samt Kuchenstück geworfen hatte und der rest des schönen kuchens auf dem Teller landete, die andere hälfte klebte in seinem Gesicht. Ich grinste nur breit weil ich diesem Wichtigtuer einfach mal buchstäblich das maul gestopft hatte, doch als ich mich herum drehen und mich meinem Stück widmen wollte stockte ich, ich rührte mich keinen Zentimeter mehr. Das einzige was ich einigermaßen bewegen konnte war mein Kopf den ich auch leicht drehte um über meine Schulter blicken zu können, ich sah wie Samuels Hand nach mir ausgestreckt war. Er drehte seine Hand leicht und machte einen Fingerzeig das ich näher kommen sollte, so sehr wie ich mich sträubte, es klappte nicht, ich kam näher heran und kaum das ich mich versah saß ich auch schon auf seinen Schoß, "Das machst du brav wieder sauber~" "Und wovon träumst du nachts?" "Soll ich es dir verraten~?" "Wenn du mich so fragst ... nein.", ich bekam einfach die Kontrolle nicht zurück, ohne das ich etwas tun konnte legte er selbstgefällig seine Arme um mich und drückte mich mehr an sich, drehte etwas den Kopf und hielt mir seine Wange hin, "Sauber machen~" "Weißt du wo das Bad i - ...", weiter kam ich nicht da meine Zunge da schon rausgestreckt und einmal lasziv über seine Wange geglitten war, ich wäre ja glatt zurück geschreckt, doch er hielt mich fest! "Lass dir den Kuchen schmecken~ Ich esse dann nachher dein Stück~", grinste er mich selbstgefällig an und auch als mein Mund aufging, kein Ton kam über meine Lippen, viel mehr beugte sich mein Körper vor und ich leckte wieder die süße Sahne von seinem Gesicht, das ging sicherlich fünf minuten oder länger, ich sah nicht auf die Uhr. Klar war Samuel nach dieser 'Katzenwäsche' noch klebrig, aber weitesgehend sauber, also tastete er leicht sein Gesicht ab, stand mit mir zuammen auf aber so das ich wieder auf meinen eigenen Beinen zum stehen kam und nahm mich an die hand, "Soweit so gut, aber ich bin noch etwas klebrig~", gedanklich sprach ich bestimmt tausend Flüche über ihn aus, doch wieder gehorchte mein Körper mir nicht, ließ sich mit ziehen runter ins Bad wo ich mit einem Lappen bewaffnet sein gesicht sauber machte. Ich durfte mich erst wieder selbst bewegen als er sauber war und ich keine gefährlichen oder ekligen Dinge zum werfen hatte, "Ich mag es wenn du so zickig bist~" "ZICKIG?! Schön das wir drüber reden! Ich bin eigentlich ein Mädchen!", fauchte ich ihn an und wurde direkt wieder ausgebremmst, aber dieses mal von einer Hand auf meinem Mund, sein Blick huschte zur Tür und dann wieder zu mir. "Hör mal, wenn du diese Sache nicht bald ruhen lässt werden unangenehme Fragen gestellt und dann muss ich die Leute die du liebst töten.", raunte er mir böse zu und ich sah ihn mit großen Augen an, diese Stimme die mir eine unangenehme Gänsehaut verpasste, einfach nur unheimlich. Ich sah nun auch leicht zur Tür und nickte, langsam senkte er seine Hand von meinem Mund und ich sah leicht gen Boden, das schien ihm nicht zu passen das er mein Kinn mit seinem Zeigefinger und Daumen einfing und es wieder anhob damit ich ihn ansah, "Nun schau doch nicht so ...", hauchte er wieder doch um einiges sanfter, ich ließ mich davon einigermaßen beruhigen, doch als er mir wieder so nahe kam, wohl wieder mit der Absicht mich zu küssen zuckte ich zurück, "Hör auf mich dauernd zu küssen." "Aber es gefällt dir doch~" "Ja klar." "Und dabei sind das noch die harmlosen Küsse~" "Boah, halt die Klappe ...", hauchte ich genervt an meine Stirn fassend, er raupte mir echt den letzten Nerv und ließ Kopfschmerzen da. Er folgte mir zurück in mein Zimmer, doch ließ er mich in ruhe als ich mich auf mein Bett legte und meine Augen mit einem Arm abdeckte, angenehme Dunkelheit umgab mich und ich hörte vorläufig auch keine verdächtigen Geräusche wie mein quitschender Schreibtischstuhl oder meine Matratze die leicht knarckste wenn man das Gewicht etwas verlagerte, doch es machte mich trotzdem misstrauisch, Vampire konnten immerhin auch sehr leise sein. Also hob ich probehalber meinen Arm mit er Erkenntniss das Samuel nach wie vor auf meinem Schriebtischstuhl saß und ... meinen Kuchen aß! Egal, ich hatte nach der Sauber-Schleck-Aktion eh keine Lust mehr auf Kuchen. Was mir weniger gefiel war die Tatsache das er mich neben dem Kuchen essen auch noch beobachtete! Was fand dieser spitzzahnige Idiot nur so toll an mir das er mich zu so bescheuerten Aktionen zwang und mich nicht mehr in ruhe ließ?! Minuten, Stunden vergingen wo ich einfach nur im Bett lag und Samuel mich wohl schon über die ganze Zeit hinweg beobachtete, aber wirklich nur beobachtete, er schien doch endlich gemerkt zu haben das es mir wirklich nicht so gut ging und ließ mich ruhen. Ich hatte es in seiner Gegenwart sogar geschafft zu dösen, bis er mich nahezu sanft mit streicheln durch meine Haare weckte und sanft meinen Namen hauchte. Ich schwöre, wäre ich ein Mädchen und er ein stinknormaler Junge, ich wäre wirklich im siebten Himmel, so sanft geweckt zu werden war ein Traum in den ich immer wieder gern versinken wollen würde, doch mein eigenes tiefes Jungsbrummen das diese Weckaktion nicht unbedingt gut heißen ließ errinnerte mich daran wer da vor mir war, was er getan hatte und ließ in mir eine säuerliche Welle des Zorns anschwappen, "Runter von mir ...!", zischte ich so leise wie möglich weil ich doch nicht so laut sein dürfte und funkelte ihn böse an, leider hatte er sich sowas in der Art wohl schon gedacht und hielt vorsorglich meine Hände fest, "Hey, ich hab dich schlafen ..." "Dösen." "Dann eben dösen lassen und so bedankst du dich das ich dich rechtzeitig wecke wenn deine Mum zum essen ruft?" "Essen?", fragte ich schon etwas überrascht, wie lange hatte ich geschlafen?! "Es gibt Lasagne~", flötete er und schon hatte er gottes leider meine volle Aufmerksamkeit, ich war wie Garfield wenn es um Lasagne ging, ich fand ja sowieso das die Idee von Plattenförmigen Nudeln, Tomatensoße, Hackfleisch und gut abgestimmten Gewürzen die beste Idee überhaupt gewesen war, "Lass mich aufstehen ...", meinte ich leise, doch er girnste nur wieder breit, "Wegzoll~", hauchte er knapp und so verschlafen in meinem vorherig herrschendem dösigen Zustand konnte ich nicht mal mit Kopf wegdrehen reagieren, musste mich also notgedrungen mal wieder küssen lassen! Kapitel 10: Raubtierfütterung ----------------------------- Zum Glück ließ er mich nicht stundenlang unter sich begraben sondern nur solange wie er mich festhielt und küsste, Herr im Himmel war der hartnäckig! Und zu allem übel hörte ich meine Mum die Treppe hoch kommen und ich versuchte ihn von mir zu schieben, "Steh auf!", zischte ich leise und er hob halb anerkennend und fragend die Augenbrauen, "Wieso~?" "Idiot! Wir sind zwei Kerle ...!" "Stimmt~ Und~?" "Meine Mum kriegt nen Herzinfarkt! Runter von mir!" "Sonst?" "Sonst ..." Ja was eigentlich sonst? Doch da kam mir eine Idee, "Sonst fütter ich dich nachher nicht." "Ich brauche keine Menschennahurng." "Wer redet denn von Menschennahrung?", fragte ich ohne zu zögern. Ein wenig irritiert und wohl auch neugierig ließ er mich dann doch los und stemmte sich auf, gerade rechtzeitig weil da meine Mum die Tür öffnete und uns beide Jungs auf dem Bett sitzen sah, wie wir wohl gerade einfach gequatscht hatten. "Kommt irh zwei, Essen ist fertig." "Okay Mum.", bestätigte ich ihr nur und wollte aufstehen, doch da hielt mich Samuel ein wenig auf, mein Mum ging die Treppe schon wieder runter, "Definiere dein 'füttern'~" "Später, erstmal brauch ich Futter." "Nein, jetzt." "Doch, nachher. Ich hab Hunger.", maulte ich und stand dann einfach auf, an meiner eigenen Zimmertür sah ich dann über meine Schulter zu ihm und schmunzelte, "Oder willst du mir sagen du hast keinen HUNGER?", fragte ich und ging einfach, Samuel schien noch einen Moment zu überlegen ehe er sich sein 'füttern' wohl selbst zurecht legte und breit grinste, "Verstehe~" Als wir unten ankamen aß er wohl eher der Höflichkeitshalber mit, irgendwann ging meine Mutter dann in das Wohnzimmer um ihre Lieblingsserie zu schauen. "Sie ist nett." "Ich weiß, Finger weg von meiner Mum.", meinte ich bloß mir eine neue Gabel voll mit Lasagne in den Mund schiebend, ich liebte dieses Zeug einfach nur. Doch als Samuel die Tür zur Küche zu machte neigte ich verdutzt den Kopf und er streckte die Zunge raus, "Eklig das zeug ..." "Nun, ich liebe es." "Sowas liebst du? Dann dürfte es dir eigentlich gar nicht mal so schwer fallen mich zu lieben.", ich verschluckte mich fast bei seinen Worten und sah ihn mit großen Augen an, "W ... was?!" "Später~", grinste er mich an, wieso bereute ich jetzt schon ... alles was ich heute gesagt und getan habe?! Ich aß extra langsam doch es brachte nicht, ich überfraß mich nicht gern und mein Teller war bald alle, so das er mir meinen Teller abnahm und dann meine Hand griff die Krampfhaft zu einer Faustgeballt auf dem Tich lag, ich hatte Angst, ich hatte ein Funkeln in seinen Augen gesehen das mich an unsere erste Begegnung in diesem Horrorhaus errinnerte. Wieder in meinem Zimmer hätte ich mich eigentlich am liebsten umgedreht und wäre wieder aus dem Zimmer gerannt, doch er war hinter mir und hatte die Tür nicht nur zugemacht, sondern auch noch abgeschlossen, ab und zu wollte ich eben auch mal meine Ruhe und ich durfte meine Tür abschließen von meiner Mum aus. "Hast du Angst~?", drang es leise an mein Ohr, warm und doch eiskalt klang seine stimme als ich wieder eine Gänsehaut bekam, ein Schaudern erfasste meinen Körper und ich schluckte schwer. Nahezu provokant leckte er dann auch noch über mein Ohr, er leckte es nach unten entlang bis er beim Ohrring war und zog leicht daran, es war noch nicht gut genug verheilt als das ich ein bößes zischen nicht vermeiden konnte und wollte meinen Kopf weg drehen, doch er hatte den Anhänger mit seinem Mund geschnappt, keine Chance abzuhauen ohne das ich schmerzen hatte. Langsam und sehr nahe bei mir bleibend schob er mich bedacht zurück zum Bett und legte seinen Arm so um mich das ich wirklich schon bald daran auf eben diesem saß, da entließ er mich auch endlich mit dem Ohrring. "Hmmmm~ Du riechst so gut~ Und diese kleine note Angst~", mit geschlossenen Augen sog er meinen Duft tief ein, ich schluckte wieder schwer, es war ein Fehler gewesen, ein gott verdammter Fehler, ihm zu sagen das ich ihn nachher, also jetzt, füttern würde! "Es wird nicht weh tun~" "Du lügst ..." "Oh~ Liebst du mich schon so sehr das du mich so gut kennst~?" "Träum weiter Blutsauger ...", ich musste mich wirklich bemühen ernst dabei zu klingen, doch den Blick den er mir zuwarf gefiel mir absolut nicht! "Schau mich nicht an als wäre ich ..." "Futter~?" "Runter von mir ...!" "Du hast gesagt du fütterst mich wenn ich dich aufstehen lasse~ Du hast mich neugierig UND hungrig gemacht~", hauchte er in mein Ohr und ich schauderte wieder unangenehm, drehte dabei aber unbewusst meinen Kopf zur Seite weil ich ihm ausweichen wollte. Ich erkannte schnell den Fehler als er mir wie selbstverständlich über meinen Hals leckte, "Guten Hunger~", hauchte er leise und ich spürte es, er biss mich, richtig! Aufjappsend zuckte ich zusammen und wollte ihn von mir runter schieben, doch er hatte sich natürlich so über mich gebeugt und angelehnt das ich nicht genug Kraft aufbringen konnte um ihn von mir runter zu pflücken, "Haaah ...", und ob es schmerzte! Gut, nicht so schlimm wie wenn mir einer volle Wucht auf das Bein schlug, aber ähnlich. Sein Druck verstärkte sich und ich spürte wie mein Körper sich krümmen, aufbäumen und weg winden wollte, doch es ging einfach nicht. So hing er eine Weile an meinem Hals und als er fertig zu sein schien leckte er über die Bissspuren, ich wusste nicht wieso, doch er leckte sich dann nochmal genüsslich und in meinem Blickfeld die Lippen, "Du schmeckst köstlich~ Welche Blutgruppe~?" "A ... negativ ..." "So~? Sehr lecker~" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)