Lelouch of the rebellion - Prisoner of the endless war von LanWangji (Ich bin immernoch gefangen.... (wieder aufgenommen)) ================================================================================ Kapitel 4: Declaration of war ----------------------------- Das Schweigen breitete sich auf dem ganzen Kampffeld auf. Jeder sah zu dem Maskierten, der aus dem Nightmare gestiegen war, nachdem die markerschütterte Explosion das Kampfeld aufgewühlt hatte und die Gegner unter sich begraben hatte. Das konnte doch nicht sein. Das war Zero. Zero? Aber das konnte doch nicht möglich sein. Kallen sah fassungslos zu dem Zero, der dort auf dem Nightmare stand und dem, der noch in dem Anderen steckte. Zwei Zeros? Was war denn hier los? Sie konnte es nicht fassen. Wer war so blöd und verkleidete sich als Zero! Sie wusste, dass unter dem Zero, der noch im Nightmare hockte, sich nicht der Wahre verstecken konnte. Lelouch war nämlich tot. Ein Anderer hatte seinen Platz eingenommen und Lelouch vor ihren Augen getötet. Und wer war jetzt der Spinner, der sich gerade auf dem Nightmare als Zielscheibe aufstellte? Wer beging Selbstmord? Mit weit aufgerissenen Augen starrte Suzaku auf den Zero, der vor ihm auf dem Nightmare stand. Auf Lelouchs alten Nightmare. Auch er hatte gleiche Gedanken wie Kallen. Wer war so dumm und verkleidete sich als Zero? Wer war der Typ unter der Maske. Lelouch hatte ja eigentlich vorgehabt, sich nicht zu zeigen. Das hier war eine Spontanentscheidung gewesen. Und nun würde er hier ausharren und der ganzen Welt zeigen, dass Zero… der wahre Zero wieder da war. Ein Grinsen war auf seinem Gesicht, gut verborgen unter der Maske, die wie angegossen saß. Er breitete die Arme aus. „Japaner und Briten vereinigt. Eine Sache, die ich nur sehr gerne sehe! Es herrschte so lange Frieden. Doch nun!“ Er deutete auf die wenigen Soldaten die gerade aus ihren Hellkinds heraus kriechen und ihn fassungslos anstarren. „Nun sind es die Deutschen, die einen Krieg anfangen. Um das freigewordene Japan und das verbündete Britannien zu unterwerfen! Ich bin im Krieg von Japan tätig geworden, damit es frei wurde! Ich habe die Fesseln gesprengt und das Land von dem grausamen Herrscher befreit.“ Wenn die wüssten, dass er selbst der grausame Herrscher war. „Ich habe Lelouch vi Britannia getötet.“ Eigentlich war es Suzaku gewesen, aber er musste seine Rolle ja perfekt spielen. „Ich habe das Königreich befreit und jetzt…. Jetzt kommen die Deutschen und wollen das Land wieder versklaven! Das lasse ich nicht zu.“ Er sah zu den Kameras hin, die ihn umzingelt hatten. „Ich, Zero… werde erneut die Fesseln des Krieges durchschlagen und Japan und Britannien befreien!“ ~ „Ich, Zero… werde erneut die Fesseln des Krieges durchschlagen und Japan und Britannien befreien!“ Das, meine Damen und Herren vor dem Fernseher, war die Kriegserklärung von Zero, der mit einem Schlag die ganze Truppe der Deutschen vernichtet hat und somit eine entscheidende Schlacht für sich gewonnen hat. Doch genauso plötzlich wie er gekommen war, ist Zero auch wieder verschwunden. Aber die Bevölkerung wird nun wissen, dass Zero wieder für uns da ist. Und mit seiner Hilfe werden wir die Deutschen aus unserem freien Land vertreiben. Wir haben uns wieso schon alle gewundert, warum Zero so lange schweigend neben der Königin stand. Was meinst du, Paul…- Lelouch schaltete den Fernseher aus und lächelte zufrieden. Sie hatten das Wichtigste gesagt. Zero war wieder da. Und er würde erneut Japan – und diesmal sogar Britannien – befreien. Ein herrliches Gefühl breitete sich in ihm aus. Ja… er hatte die Macht. Auch ohne Geass. Er konnte auch so das Land retten. Mal wieder. Würde das eigentlich jemals wieder aufhören? Kein Krieg mehr? Keine Kämpfe, kein Morden? Was wollte er sich beschweren. Er war doch selber für Nunnally zum Mörder geworden. Hatte Kämpfe ausgefochten. Hatte Krieg geführt. Alles, damit seine blinde und gehbehinderte Schwester ein friedliches Leben führen konnte. Und er hatte die Black Knights zum Leben erweckt. Zusammen mit ihnen hatte er seine Pläne ausgeführt. Aber dann… dann hatte alles so ausgesehen, als ob er ALLES verlieren würde. Zum Schluss war ihm nur noch ein Weg offen geblieben. Der Tod. Eigentlich wäre er auch gestorben. Hätte er nicht wieder einen Vertrag mit CC abgeschlossen. Die danach verschwunden war. Und er … er wachte auf in einem Zimmer, neben ihm Kontaktlinsen und Haarfärbemittel und bekam den Namen Lelouch LaCrome. Ein grässlicher Name, wie er fand. Noch schlimmer als Lelouch Lamerouge. Aber wenigstens war er diesmal nicht schuld daran, dass es so ein dummer Name geworden war. Seine Fantasie hielt sich ja auch in Grenzen. Für ihn zählte mehr das, was er durchdenken konnte. WO es keine Abweichungen gab. Das war seine Welt. Und in dieser Welt war er ein Meister. Einer, der sich zum Schluss selbst geopfert hatte. Irgendwie ziemlich ironisch. „Was lächelst du so?“, fragte die Grünhaarige, die sich auf seinen Bett breit gemacht hatte und eine Pizza vor sich hatte. Wobei es eher nur noch die Hälfte war. Lelouch drehte sich nach einer Zeit um und sah zu ihr hin. „Nichts Wichtiges. Ich habe nur in Erinnerungen geschwelgt.“ „Lass es nicht zur Gewohnheit werden. Das Lächeln ist echt komisch.“ Der ehemalige Schwarzhaarige verdrehte die Augen und stand auf, während er sich seine Schultasche schnappte. „Bleib im Zimmer, solange ich in der Schule bin. Es kann immer sein, dass dich jemand erkennt, der dabei war.“ „Klar.“ Es hörte sich zwar ziemlich unglaubwürdig an, aber Lelouch konnte ja wieso nie es schaffen, CC festzuhalten. Oder etwas zu sagen. Wenn sie nicht wollte, dann machte sie es auch einfach nicht. Die Schule, auf die er jetzt ging war eine ziemlich gewöhnliche Schule. Kein Vergleich zu der Früheren. Hier waren Japaner und Briten zusammen drauf und deswegen gab es immer mal wieder Streitereien. Auch wenn es offiziell Frieden zwischen Britannien und Japan gab, so hatten die meisten Jugendlichen doch noch von ihren Eltern die Vorurteile eingebläut bekommen. Und das auf beiden Seiten. Aber das war wirklich eine Seltenheit. Doch gab es immer wieder vor dem Tore die genannten Streitigkeiten. So wie auch heute. Da hatte sich wieder eine Schülermenge vor dem Tor versammelt und einen Kreis gebildet. Und innen drinnen waren zwei weitere Personen. Lelouch seufzte und verlangsamte seine Schritte. Er wollte nicht unbedingt da hineingeraten. Schließlich war er immer noch sehr unsportlich und schwach. Das gab er auch gerne zu. Dafür hatte er ja andere Fähigkeiten, die gut waren. Neugierig war er dann aber doch schon, wer sich mal wieder gegen die Regeln stellte. So ging er näher ran. „Sag das noch mal, du elender Japaner!“, sagte gerade der braunhaarige Gorilla von einem Jungen. Und definitiv aus Britannien. Und der kleine schmächtige Japaner verschränkte darauf trotzig die Arme. „Gerne. Ich habe gesagt, dass es hier nicht darum geht, wer Japaner oder Brite ist. Hier kann jeder durch das Tor gehen und muss nicht Anderen Platz machen.“ Der Gorilla wurde rot und an seiner Schläfe pulsierte eine Ader. Wahrscheinlich würde das wirklich in eine Schlägerei enden. Lelouch seufzte und blieb gezwungenermaßen stehen, da er nicht weiter kam. Das passierte irgendwie in letzter Zeit häufiger. Dabei waren es doch die Deutschen, die das Ganze hier verdienten und nicht wieder die Japaner. Es flogen noch einige Schimpfwörter und drohende Gesten seitens des Gorillas, bevor es Lelouch zu viel wurde. Gleich würde es klingeln und er hatte wirklich keine Lust, schon wieder zu spät zu kommen. Zumal er ja wenigstens einen Tag lang pünktlich sein sollte, wenn er schon die meiste Zeit nicht aufpasste. Das ganze Lernpensum hatte er ja letztes Jahr schon gehabt. Einzig allein die Sportnote wollte nicht zu einem D werden. Und abwählen konnte er das auch nicht. Also ging der blonde Lelouch durch den Kreis hindurch und zwischen den beiden Streitenden her, die ihn verwirrt ansahen. „Tut mir leid, aber wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.“, meinte er und ging durch den anderen Halbkreis hindurch um auf das Schulgelände zu kommen. Als ob es nicht noch Schlimmer werden konnte, hörte er schon bald seinen Namen. „Leeeeloouuuuch!“, rief eine Mädchenstimme und wenig später sah er vor lauter braunen Locken nichts mehr. „Nadja… Bitte lass mich los. Du erwürgst mich.“ Und der braune Lockenwusel, der sich Nadja nannte, folgte seiner Bitte auch. Aber das brachte sie nicht dazu, ihr Mundwerk zu zügeln. „Ach sei doch nicht so. Hast du den Streit da vorne mitbekommen? Die werden sich sicherlich prügeln. André nimmt es sich ja nie raus, sich mit Irgendwem anzulegen. Wer der Japaner ist, weiß ich leider aber nicht. Aber sie hätten sich wirklich einen anderen Tag aussuchen sollen. Schließlich hat heute die Ester Aufsicht und die wird den Beiden so richtig den weiteren Tag vermiesen. Wahrscheinlich wird sie kurz vor dem Unterricht eingreifen, damit die Beiden zu spät kommen. Und sie wird keine Entschuldigung dafür schreiben. Manchmal ist sie ja richtig fies, aber sie weiß sich ja auch durchzusetzen… und erst-!“ Der Blonde ignorierte von da an die Worte des Lockenkopfes. Wenn Nadja einmal anfing sich ihn Fahrt zu reden, dann würde sie so schnell auch nicht mehr aufhören. Immer noch nicht wusste er, wie er an Nadja gelandet war. Eigentlich war es ja ganz einfach. Sie nahm sich jeden Neuen vor und wenn sie eine Abfuhr bekam, dann nahm sie sich den Nächsten. Und da er nicht sehr gut in Abfuhren war, war sie eben bei ihm geblieben. Und das war auch schon die Geschichte des Kennenlernens gewesen. Er setzte seinen Weg zum Klassenraum fort und setzte sich auf seinen Platz. Bis zur Klingel war Nadja auch noch bei ihm und laberte ihn voll. Dann ging sie aber auch auf ihren Platz. Weeeiiiit weg von ihm. Und er hatte seine Ruhe, während die Mathelehrerin in den Raum kam und der Unterricht anfing. *zur gleichen Zeit im Palast* „Ich kann nicht fassen, dass sich jemand Anderes als Zero ausgegeben hat! Noch ein Betrüger! Als ob wir nicht schon genug Schwierigkeiten hätten.“ Kallen trank ihr Glas auf Ex auf und knallte es auf den Tisch. Zero seufzte. „Er hatte eine gute Idee und dank ihm haben wir gewonnen. Deswegen brauchst du nicht anfangen, Wasser wie Alkohol zu trinken.“ „Es macht mir aber Spaß!“, fauchte die Dark Knight und verschränkte die Arme vor der Brust. „Und wir sollten aufpassen, dass sich derjenige, der sich jetzt als Zero verkleidet hat, nicht auch noch umkommt!“ „Ja, stimmt schon.“ Zero seufzte erneut. Oder eher Suzaku unter der Maske von Zero. Es war einfach nicht zu fassen. Da hatte sich jemand wirklich als Zero ausgegeben. Und irgendwie hatte ihn die ganze Geste, das ganze Auftreten an Lelouch erinnert. Aber das konnte ja nicht sein. Lelouch lebte zwar, aber er würde doch niemals wieder als Zero auftauchen, oder? Er wusste es überhaupt nicht. Aber das wollte er unbedingt herausfinden. „Wir werden den neuen Zero entlarven und ihm ins Gewissen reden.“, sagte er langsam und bestimmt. Und dabei würde er auch gleich herausfinden, wer unter der Maske des zweiten Zero´s steckte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)