Die etwas andere Polizeikontrolle von night-blue-dragon ((Sag niemals, nie...)) ================================================================================ Kapitel 16: Das Geheimnis des 'Buchhalters' ------------------------------------------- Huhu^^ *euch alle ordentlich durchknuddel* vielen Dank für eure tollen Kommis. *sich vor euch verbeug* Ihr seid Neugierig was es mit dem Mann mit der Aktentasche auf sich hat? Dann lest das folgende Kapitel, ich wünsche euch viel Vergnügen dabei. *Eisbecher für alle ausgeb* *wink* eure night-blue-dragon ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 16 Das Geheimnis des 'Buchhalters' In sicherer Entfernung zu dem zu Überwachenden Gebäude, steht eine dunkle Limousine, die beiden Insassen lassen das Haus nicht aus den Augen. Marquez Perez, der 38jährige Mexikaner gähnt verhalten, seit vier Uhr in der Frühe stehen sie hier, jetzt ist es acht Uhr, das Wochenende ist vorbei.... und der Typ muss sicher zur Arbeit. „Was wenn der Buchhalter Urlaub hat?“, fragt sein Partner Eric Collins. „Das hab ich überprüft... er hat keinen.“, gibt Perez gelangweilt zurück. „Hoffentlich geht der Typ bald zur Arbeit. Mendoza wird schon warten, bei so 'ner Sache ist er immer ziemlich ungeduldig.“, seufzt Collins müde auf. Der 33jährige New Yorker, weiß nur zu gut, das McConnors rechte Hand sehr aufbrausend sein kann, wenn seine Befehle nicht schnellst möglich ausgeführt werden. „Ach was, der macht sich 'nen lauen Lenz in Japan. So wie ich ihn kenne, vögelt er sich durch die einschlägigen Nachtclubs.“, wiegelt Perez lachend ab. „Der hätte sicher 'ne klasse Karriere als Pornodarsteller machen können.“ Collins stimmt in das Lachen ein, fährt sich durch seine kurzen dunkelblonden Haare. „Wundert mich schon, dass er sich nicht an der Ware bedient. Er scheint mit seinem kleinen Stricher zufrieden zu sein.“, vermutet er. „Nicht ganz... ich hab ihn mal gesehen, wie er im Keller des Clubs verschwunden ist, ich glaub er hat da einen mit dem er es auch treibt.“, erzählt der Mexikaner grinsend. „Wie ich später mal mitbekommen habe, ist er sogar mindestens einmal die Woche dort unten und – das wundert mich wirklich – McConnor sperrt den Keller für andere.“ „Besser für dich, wenn du das alles schnell wieder vergisst.“, rät Collins ernst. „Ich will gar nicht wissen was Mendoza da treibt, wenn sogar der Boss ihn unterstützt muss das recht heftig sein.“ „Schon klar, aber tro...“, Perez unterbricht sic, „... endlich, der Kerl haut ab.“ Schweigend beobachten sie, wie ihre Zielperson in ihren klapprigen Wagen steigt, ausparkt und davon fährt. Zur Sicherheit lassen sie noch fünfzehn Minuten verstreichen, verlassen ihren Wagen und schreiten auf das Haus des Buchhalters zu. Collins, der größere der Beiden hat eine Kamera in der Hand, sollte es etwas ungewöhnliches in dem Haus geben, wird er es fotografieren und mit einem Bericht an Mendoza übermitteln. Sich umschauend betreten sie den kleinen sauberen Vorgarten, der New Yorker erklimmt die drei Stufen zur Veranda, während sich Marquez zum hinteren Eingang des Hauses begibt. Sie sind ein eingespieltes Team und brauchen keine Worte um sich zu verständigen. Eric klopft energisch an die Tür, zum einen um den Schein zu wahren und zum anderen um festzustellen, ob es etwaige Besucher gibt, von denen sie nichts wissen. Doch niemand kommt an die Tür... ein leiser Pfiff von der Rückseite des Hauses, veranlasst ihn dazu ebenfalls um das Gebäude herum zu gehen. „Was ist?“ will er leise von dem gedrungenen Mexikaner wissen. „Ich hab die Küchentür offen vorgefunden.“, grinst ihn dieser an, was verschlossene Türen anging, verfügt der 38jährige über magische Hände. Perez öffnet sie ohne Spuren zu hinterlassen, was gerade hier sehr von Vorteil ist, denn der Kunde ihres Bosses darf natürlich nicht merken, das sich jemand im Haus umgesehen hat. Sich noch mal zu den Nachbargrundstücken absichernd schlüpfen die zwei Männer durch die Tür. Sie befinden sich in der Küche, nichts deutet auf die Bewohner des Hauses hin, alles ist sauber und akkurat aufgeräumt. So wie in der Küche sieht es auch in den restlichen Räumen aus, selbst die Handtücher im Badezimmer wirken wie mit der Wasserwaage ausgerichtet. „Der scheint eine kleine Klatsche zu haben.“, stellt Perez flüsternd fest. „Warum will er überhaupt einen Sklaven haben? Das passt doch gar nicht zu ihm.“ „Vielleicht braucht er die als Gesellschafter, niemand mit normalen Verstand würde sich hier wohl-fühlen.“, vermutet dessen Partner. „Also hier, oben und auf dem Dachboden ist nichts, wirklich nichts. Keine Anzeichen das hier jemals zwei Personen gelebt haben. Wir haben nun alles was der Kerl je angemietet hat untersucht, auch da war nichts... Jetzt noch den Keller, dann können wir Mendoza grünes Licht geben.“ Der schwarzhaarige Mexikaner nickt zustimmend, zu ihrer Verwunderung finden sie die Kellertür verschlossen vor, doch stellt sie für Marquez kein Hindernis da. Vorsichtig steigen sie die schmale Stiege hinunter, die nur in einer Fassung steckende Glühlampe leuchtet den Raum nur sehr spärlich aus. Dieses dunkle Licht reicht gerade dazu aus, zu erkennen, das auch hier unter alles perfekt aufgeräumt ist. Sie schauen sich auch die zwei anderen Kellerräume an... auch hier finden sie nichts, auf dem Weg nach oben fällt dem Mexikaner eine Ungereimtheit auf. Er hat sich gut vorbereitet und den Grundriss des Hauses studiert, per Internet keine große Sache. „Der Keller ist zu klein. Ich würde sagen es fehlen mindestens drei, vier Meter zur Außenwand.“, teilt er Collins seine Vermutung mit. Sofort richten sie ihre Aufmerksamkeit auf den hinteren Teil des Kellers, aber es ist zu dunkel um genaueres erkennen zu können. Der Größere geht zur Lampe fasst die Fassung vorsichtig an und drückt sie in Richtung Perez, der nun den Boden absucht und jetzt auch findet wonach er Ausschau gehalten hat... Schleifspuren am Boden. Da er nun weiß wo er suchen muss, findet der Mexikaner auch bald den versteckten Hebel, der die geheime Tür entriegelt. Zusammen mit Collins schiebt er diese auf, vorsichtig betritt erst der 38jährige den dunklen Raum, doch kaum hat er einen Schritt hinein gemacht, springen die Neonröhren der Deckenbeleuchtung an und tauchen das Versteck in kaltes Licht. Die Männer tauschen einen verwirrten Blick miteinander, ohne weiter zu gehen lassen sie ihre Augen über die, einem Op ähnelnde Einrichtung wandern. Der Raum ist komplett mit weißen Fliesen ausgekleidet – selbst die Decke. In dessen Mitte steht ein Edelstahltisch wie man sie in der Pathologie findet, über diesen prangt eine OP-Lampe. An der Wand zu ihrer rechten, stehen Schränke aus dem gleichen Material wie der Tisch, deren oberer Teil einer Vitrine gleicht. Die verschiedensten medizinischen Instrumente liegen darin, penibel zur sofortigen Nutzung aufgereiht. Beklommenheit beschleicht die beiden abgebrühten Männer, als sie die weitere Ausstattung des Raumes betrachten, sie fühlen sich unangenehm an einen Schlachthof erinnert. Ketten, Ringe, Haken und obskure Gestelle warten auf ihre Nutzung, zwei Türen zu ihrer linken erregen ihre Neugier, sie teilen sich auf und treten jeder durch eine Tür. „Oh mein Gott.“, kommt es erschüttert von Collins. Er kann nicht glauben was er sieht, es dreht sich ihm der Magen um, in diesem Moment ist er froh noch nichts gegessen zu haben. Er hat den angeblich verstorbenen Sklaven gefunden... er lebt, gerade noch so. Der New Yorker ist weiß Gott kein Chorknabe, er hat keine Skrupel jemanden zusammen zu schlagen oder gar zu töten, aber die Brutalität, auf die er hier gestoßen ist, lässt seine Knie weich werden. An dem Jungen gibt es keine Stelle unverletzter Haut, er ist auf grausamste Weise gefoltert und entstellt worden, er mag sich nicht vorstellen, wie sehr der Teenager gelitten hat. Als ihn der gequälte und doch auch stumpfe Blick des Opfers trifft zuckt Eric förmlich zusammen. „B..it... te...“, flehte der so sehr Misshandelte kaum hörbar um Erlösung. Collins sieht sich um, dieser Buchhalter hat den Jungen wirklich an den Tropf gehängt um ihn am Leben zu erhalten. Auf einem kleinen Tisch daneben liegt eine Spritze und eine gefüllte Ampulle. Eric nimmt die Spritze, er weiß was er tun muss, um den Jungen von seinem Leiden zu befreien. Die Reaktion darauf kommt schneller als gedacht, der geschwächte Körper kann sich nicht dagegen wehren, heftig krampft dieser, die Augen des Teenager rollen nach oben, dann sackt er in sich zusammen, kaum hörbar röchelnd verlässt der letzte Atem die Lungen. Der abgebrühte Mann schluckt hart, zum ersten Mal hat er das Gefühl nicht getötet, sondern erlöst zu haben, doch ändert das nichts an dem bitteren Beigeschmack, den diese Tat bei ihm hinterlässt. Er macht noch Fotos um Mendoza und ihrem Boss zu zeigen, wem sie die Sklaven verkauft haben. Wankend kehrt er in den kalten Hauptraum zurück, nachdem er die Infusion und die Spritze wieder genauso hergerichtet hat, wie er sie vorfand. Wenig später kommt Perez aus dem anderen Raum, auch er sieht ungewöhnlich blass aus. „Sie sind zu zweit, sie haben alles gefilmt.“, ächzt er angewidert. „Ich muss an die frische Luft.“ Eric kann nur nicken, er ist nicht fähig ein Wort zu sagen. So sehr sie das alles erschüttert hat, was sie gesehen haben, sind sie Profi genug und verwischen all ihre Spuren, verschließen auch die Hintertür wieder sehr sorgsam. Sie haben alles was sie wissen wollten, darum fahren sie gleich in den Club, dort stellt Perez das Bildmaterial zusammen und bereitet es für eine Datenübertragung vor. Collins wählt unterdessen die Nummer Mendozas'. In Japan kehren McConnor und Mendoza mit ihren Gastgebern Yuzo und dessen Gefährten Eden nach Hause zurück. Der japanische Händler hat es sich nicht nehmen lassen und seine Gäste in den Club 'Black Dragon' eingeladen, in dem alle vier einen erfüllenden Abend verbrachten. Gerade als sie das Haus Yuzos betreten, klingelt Mendozas Telefon, sich entschuldigend bleibt er im Flur stehen während die Anderen ins Wohnzimmer gehen. „Mendoza.“, meldet er sich knapp, als er allein ist. >Collins hier.< gibt sich der andere zu erkennen. >Wir haben den Buchhalter überprüft, dieses perverse Schwein hat uns total hintergangen. Ich weiß gar nicht, wieso uns das bei der letzten Überprüfung nicht aufgefallen ist.< „Gehts auch ein bisschen genauer?“ hakt Julio unwirsch nach. >Hast du einen Computer in der Nähe? Wir zeigen dir die Aufnahmen, für das was der gemacht hat gibt es keine Worte.< „Das hört sich nicht gut an.“, stellt der Latino alarmiert fest. „Ich ruf dich gleich wieder an.“ Nachdenklich geht er zu den Anderen, fragend sieht ihn sein Boss an, doch schüttelt Mendoza noch den Kopf. „Yuzo... wäre es möglich kurz deinen PC zu benutzen?“ wendet er sich an ihren Gastgeber. „Natürlich...“, nickt dieser sofort. „... folgt mir ins Arbeitszimmer.“ Wenig später sitzt Mendoza vor dem Bildschirm, ruft Collins an. „Okay... kannst die Sachen schicken.“, fordert er von seinem Mitarbeiter. >Gut... Moment... ist abgeschickt.<, teilt der New Yorker mit, der sein Telefon auf freisprechen geschaltet hat, genauso wie auch Mendoza. Dieser öffnet gerade die Datei, als erstes sahen sie den toten Jungen, der als solches nicht gleich zu erkennen ist. „Was ist das?“ fragt Ryan etwas verwirrt. >Das, Sir, ist der Sklave, der letzte Woche an einem Genickbruch gestorben sein soll. Als ich ihn fand lebte er noch.<, erklärt Collins, es war ihm anzuhören, das er mit sich zu kämpfen hat. >Ich hab ihn erlöst... anders kann ich es nicht bezeichnen.< Geschockt starren die vier Männer auf den Bildschirm, bis auf Eden sind sie einiges gewohnt und auch hart im nehmen, doch das was sie sehen, lässt sie blass werden. Eden wendet sich würgend ab, er hat auch schon einiges mitgemacht und ist sehr diszipliniert, aber das dort auf dem Bildschirm übersteigt seine Grenzen bei weitem. Yuzo legt ihm eine Hand auf die Schulter, drückt diese leicht und schickt seinen Gefährten mit einem Kopfnicken aus dem Raum, dieser folgt der Aufforderung nur zu gerne, er will gar nicht wissen, was da noch alles passiert ist. „Das war anständig von dir.“, kommt es zustimmend von McConnor. >Boss, da ist noch was, vielleicht erklärt es auch, warum wir nichts bei der Überprüfung gefunden haben. Der Buchhalter ist nicht allein, sie quälen die Jungs zu zweit und sie zeichnen das auf. Ich hab ein paar Szenen kopiert, sie sind im zweiten Anhang.<, berichtet Perez. „Madre mio.“, flüstert der Latino erschüttert, er kann nicht glauben was er sieht und doch ist es wahr. Der hartgesottene Japaner ballt seine Hände zu Fäusten, so eine Brutalität ist ihm bisher noch nie untergekommen, in seinen Augen sollten die Folterer an ihren Eiern aufgehängt werden, bis sie von ihnen abfallen. Ryan McConnor knirscht mit den Zähnen, kämpft gegen die Übelkeit an, Wut sammelt sich in seinem Bauch... Wut auf diese perversen Schweine und auch auf sich selbst, das er nicht bemerkt hat, an was für ein Monster er die Jungen geliefert hat. „Das reicht!“ befiehlt er schließlich. „Findet raus wer der Zweite ist und passt auf, das die sich nicht aus dem Staub machen.“ >In Ordnung, Boss.<, antworten Collins und Perez im Chor. >Sonst noch was?< „Wir fliegen sofort zurück. Passt nur auf, das sie nicht verschwinden und das sie sich nicht woanders ein neues Opfer suchen.“, ordnet Ryan noch an und beendet das Gespräch. Mendoza löscht die Mail und tilgt alle Spuren von der Festplatte, sodass keine Spuren mehr darauf hindeuten, das Yuzo evtl. etwas davon gewusst hat. „Ryan... es reicht wenn Julio nach Hause fliegt.“, empfiehlt der Händler nachdenklich. „Nein... das was da abgelaufen ist nehm ich persönlich.“, schüttelt der 45jährige Geschäftsmann den Kopf. „Yuzo hat recht... es ist besser du bleibst hier. So kann dich niemand mit der Sache in Verbindung bringen.“, stimmt der Latino dem Japaner zu. „Ich werde sofort abfliegen und mich selbst um die Sache kümmern und eins kannst du mir glauben, dieser abartige Abschaum wird sich wünschen nie geboren worden zu sein.“ Am Ende knirscht Mendoza regelrecht mit den Zähnen, er wartet die Reaktion seines Bosses gar nicht erst ab, sondern eilt mit riesen Schritten in sein Zimmer und packt in windeseile seine Sachen. Auf den Weg nach unten begegnet Julio Kuni, dem jungen Sklaven, der ihm die letzten Nächte 'Gesellschaft' leistete. Der Lateinamerikaner bleibt bei diesem stehen, streichelt ihm unerwartet sanft über das Haar. „Pass auf dich auf, Sklave.“, verabschiedet er sich von dem Jungen. „Ja.. Herr... Danke Herr. Passt auch ihr auf euch auf.“, erwidert Kuni schüchtern, er bedauert ein wenig, das Julio schon abreist und ihn nicht mit nimmt, doch streift er das Gefühl schnell von sich ab. Ihm bleibt noch die Hoffnung einen netten Herrn zu bekommen, der diesem Latino ein wenig ähnelt. Unterdessen besorgt Yuzo ihm einen Flug und lässt die Limousine vorfahren. Ryan und er begleiten Mendoza zum Wagen. „Keine Sorge Boss, niemand wird diesen Schweinen mehr in die Hände fallen.“, verabschiedet sich Mendoza nun von seinem Chef. Er weiß was er zu tun hat, er braucht keine weiteren Anweisungen, zügig steigt der Latino in das Auto, welches ihn gleich zum Flughafen bringen wird. „Ach Julio... nimm Ian mit. Er ist die letzten Monate brav gewesen, ich denke er hat sich ein wenig Spaß verdient.“, ordnet Ryan noch an, bevor sich die Tür schließt. „Okay... es wird ihm ein Fest sein.“, nickt Mendoza, schließt die Tür und der Chauffeur fädelt sich in den Verkehr ein. Wieder im Wohnzimmer schenkt Yuzo seinem Gast und sich etwas hochprozentiges ein, Ryan ein Glas reichend nimmt er diesem gegenüber Platz. Beide nehmen einen großen Schluck des scharfen Getränks. „Gräm dich nicht, du konntest nicht wissen, wie Pervers dein Kunde ist. Man sieht es ihnen nun mal nicht an.“, versucht der Japaner seinen Geschäftsfreund zu trösten, dann fragt Yuzo ein wenig Neugierig. „Was hat es mit Ian auf sich?“ „Hm... das macht es nicht besser. Was es mit Ian auf sich hat? Wie soll ich das erklären.“, sinniert Ryan, schaut in sein Glas, in dem die klare Flüssigkeit das Licht bricht und so harmlos aussieht. „Er ist wie dieser Sake, auf dem ersten Blick harmlos und kann auf den zweiten tödlich sein.“ ~~~~~~~~ Ian, ein zwei Meter großer in Amerika geborener Deutschrusse, trägt Glatze, hat einen druchtrainierten athletischen Körper und eine extrem hohe Schmerzgrenze. Von den beachtlichen körperlichen Fähigkeiten beeindruckt wird er, kaum aus der Schule heraus, von der CIA angeheuert. Der Geheimdienst bildet ihn in sämtlichen Bereichen aus, schnell entpuppt er sich als Folterspezialist. Die Verantwortlichen verschließen ihre Augen vor der offensichtlichen Freude des jungen Mannes, anderen die schlimmsten Schmerzen zuzufügen, zumindest solange wie sie Vorteile davon haben. Als sie ihn nicht mehr brauchen und stoppen wollen ist es zu spät, er taucht unter, wechselt seine Identität mehrfach und zieht sich in die Einsamkeit zurück. Was niemand glauben mag, er ist mit seiner Lust am Quälen anderer unglücklich, er wünscht sich bestraft zu werden in dem er nahezu die gleichen Schmerzen durchlebt wie seine Opfer. Getrieben von diesem Wunsch und auch der Lust erneut zu Quälen kehrt er der Einsamkeit den Rücken zu. Er schafft sich eine eigene Gerechtigkeit, um von der Schuld nicht erdrückt zu werden. Auf sehr bizarre Weise versucht er, sein schlechtes Gewissen zu betrügen. Gezielt sucht er sich seine Opfer unter denen, die eine harte Strafe seiner Meinung nach verdienen.... meist unter den Außenseitern des Gesetzes. Wenn er kann, lebt er seine Fantasien an denen aus, die unerkannt Böses tun. Ein regelrechtes Blutfest feiert er mit Kinderschändern, sie haben von ihm nur Schmerz zu erwarten. Hin und wieder sucht er die Kirche auf, beichtet seine Taten und erwarte eine harte Strafe Gottes, doch nichts dergleichen geschieht, er wendet sich völlig von der Kirche und somit von Gott ab. Durch Zufall landet er im Club 'Last Chance', der Name zieht ihn magisch an, schon sein erster Besuch in dem Keller hätte ihn fast das Leben gekostet. Er hat sich einen harten S/M Master gefordert, doch reicht es ihm nicht was dieser mit ihm tut. Es kommt zu einem wilden Handgemenge, welches der Chef des Clubs allein durch sein Erscheinen beendet. McConnor ist selbst bei einer Session gewesen und trägt entsprechende Kleidung – er wirkt in diesem Moment wie ein interstellarer Krieger auf Ian. Die eng-anliegende schwarze Lederhose, mit einer Schnürung und Nieten an den Außenseiten, die kniehohen gleichfarbenen Stiefel, mit einer Stahlkappe vorne und ebenfalls mit diesen Metallverzierungen. Diese Nieten finden sich auch an dem eines Harnisch gleichenden Oberteils, welches noch zusätzlich mit einem breiten Schulterschutz beeindruckt, an dem kleine und mittlere Dornen aus Edelstahl befestigt sind. Die Unterarme zieren lange Armschützer aus dickem Leder, die nach außen hin mit fingerlangen Dornen bestückt sind. Die gut bemuskelten Oberarme versprechen viel Kraft und Ausdauer, zuletzt fällt Ians Blick auf die Hände des Mannes vor sich, schwarzes Leder, halbe Finger und eine Nietenverzierung auf dem Handrücken. Der Clubchef ist wütend, was sich deutlich in seinen Augen spiegelt, trotzdem verliert er nicht die Beherrschung, mit einem Blick schätzt er den Mann vor sich ein. „Auf die Knie... sofort!“ befiehlt er kalt. Doch Ian ist noch zu gefangen in der Betrachtung des Kriegers, wie er ihn für sich nennt, das er nicht sofort Folge leistet. Zwar sieht der Deutschrusse die Peitsche in der Hand seines Gegenübers, nur eine Sekunde später spürt er deren Ende auf seiner Haut, aber er kann sich nicht entsinnen eine Bewegung gesehen zu haben. Aber der kurze brennende Schmerz reißt ihn aus seiner Erstarrung, nahezu sofort lässt er sich auf die Knie fallen, wie einen Seegen empfängt er die weiteren Hiebe, aber es reicht ihm immer noch nicht. „Wenn du mich bändigen willst reicht das nicht... Master.“, provoziert er Ryan kalt lächelnd und wird am Ende sehr ironisch. „Keine Sorge du unwürdiger Sklave, am Ende frisst du mir aus der Hand.“, verspricht McConnor ihm und es klingt nicht wie eine Drohung... sondern wie eine Tatsache. Auf den knappen Befehl des Geschäftsmannes hin wird das Kellergeschoss geräumt und der Eingang bewacht. Nach schier endlosen sechs Stunden der härtesten Züchtigungen rollt sich der Hüne zufrieden auf seiner dünnen Matratze zusammen, nahezu glücklich fühlt er jedem Schmerz einzeln nach, der ihm ein wenig Sühne bringt. Er hat ein Zuhause gefunden in dem er sich wohlfühlt, obwohl es ein Gefängnis sein wird, angekettet wie ein Hund, wird er auf die Zuwendung seines Herrn warten und sollte dieser beschließen, das er verhungern muss, dann ist es so... es ist seine verdiente Strafe. Das nächste halbe Jahr kümmert sich ausschließlich McConnor um Ian, eine sehr Kräfte zehrende Zeit für den Geschäftsmann, doch hält er durch. Trotzdem nimmt er Mendozas Angebot an ihn mit Ian zu unterstützen, nach den ersten gemeinsamen Sitzungen, weiß der Latino wie er Ian behandeln muss, doch komischer Weise scheint der Hüne einen Narren an Julio gefressen zu haben. Ohne großartig Widerstand zu leisten befolgt er die Befehle Mendozas, doch jeden anderen ignoriert er gekonnt. ~~~~~~~ Mit Mendozas Eintreffen in Arkansas wissen Perez und Collins auch, wer der zweite Mann des Buchhalters ist. Ein gescheiterter Mediziner, der sich mehr schlecht als recht über Wasser hält, ein Mann der seine Berufung in der Forschung sieht und dafür nie das Rüstzeug hatte. Wie sie herausgefunden haben, kennen sich der 'Buchhalter' und 'Dr. Frankenstein' – wie sie den Arzt taufen - schon seit etwa zehn Jahren. Wie es zu der Bekanntschaft gekommen ist, entzieht sich ihrer Kenntnis, aber eins ist deutlich. Zieht einer in ein anderen Bundesstaat folgt der Andere bald darauf, so erklärt sich auch der Totenschein des ersten Jungen, den sie an den Buchhalter verkauften. Denn das dieser nicht an einer Grippe starb, zeigen die akribisch geführten Dokumentationen des Arztes. Von Japan aus lässt Ryan das Geschehen in diesem Haus durch diese Männer in seinem Kundenkreis durchsickern, ebenso spielt er diese Information den anderen Händlern zu mit der deutlichen Drohung keine Ware mehr an seinen ehemaligen Kunden zu verkaufen. In den nächsten Tagen wäre in der Presse zu lesen, was mit solchen Subjekten geschieht. Auch Yuzo spielt seinen Kunden und seinen 'Kollegen' diese Bilder zu, mit einer ebenso deutlichen Warnung. Julio verschwendet keine Zeit, er lässt sich in den Club fahren, dort geht er in den Keller, sucht die Zelle im nicht öffentlichen Bereich auf und entriegelt die Tür. „Hallo Ian.“, grüßt er den Hünen, der sich beim ersten Geräusch sofort in die gewünschte kniende Haltung begibt. „Danke Herr, das ihr mich mit eurer Gegenwart ehrt.“, erwidert Ian mit sonorer Stimme. „Du warst sehr brav in der letzten Zeit, Master Ryan und ich haben uns überlegt, ob wir dir nicht eine Freude machen sollen.“, redet Mendoza weiter. Er weiß, dass sich Ian für das, was er anderen antut hasst, es aber auch gleichzeitig genießt. Wenn er mit dem Buchhalter und Frankenstein fertig ist, wird er wieder einige sehr ausdauernde Bestrafungen fordern, aber vielleicht auch nicht. Immerhin wird es ihm erlaubt und es sind Kinder die auf bestialische Weise gefoltert wurden, die Täter haben in Ians Welt kein Recht zu leben. „Master Ryan und ihr seid zu gütig zu mir, Herr.“, entgegnet der Hüne und kann eine gewisse Freude nicht verbergen. Neben der Tür hängt eine spezielle Leine, sie ist aus einem nahezu reißfesten Material geflochten, in dessen Mitte sich ein dünnes isoliertes Kupferkabel verbirgt, es umschließt den Karabiner, der in das stabile Stahlhalsband eingehakt wird. Am Griffende der Leine ist eine kleine Apparatur befestigt, die einen sehr leistungsstarken Akku beinhaltet, bei erster offener Widersetzlichkeit wird ein Knopf gedrückt und Ian erhält einen Stromschlag. Das ist das einzige dem er nichts abgewinnen kann und damit die letzte Möglichkeit die Macht über den Hünen wieder zu erlangen, wenn die starke Dominanz Ryans und Mendozas nicht mehr ausreicht ihn in Schach zu halten. Die Leine nehmend schreitet der Latino langsam auf den Hünen zu, dessen Brustkorb hebt und senkt sich in immer schnellerer Folge. Doch noch immer wahrt er seine demütige Haltung, er mag seine beiden Herren, aber den hier besonders, er weiß auch nicht warum, dennoch ist es so. Als dieser nun die Leine ein- und die Wandkette aushakt, hält es ihn kaum noch auf den Knien. „Möchtest du mal wieder Schmerzen zufügen?“ fragt Julio sanft. Überrascht hebt sich der kahle Kopf, Furcht, Sehnsucht und Überraschung spiegeln sich darin. „Euch könnte ich nie wehtun, Herr.“, lehnt Ian ab. „Du dummer Sklave, glaubst du ich bin so naiv und erlaube dir mich anzufassen?“ tadelt Julio mit harter Stimme und gibt dem Knienden eine Kopfnuss. „Nein Herr, verzeiht meine Gedankenlosigkeit. Bestraft mich dafür, so wie ihr es für angemessen haltet.“, augenblicklich senkt der große Mann seinen Kopf. „Keine Sorge das werde ich, aber jetzt haben wir keine Zeit dafür, wir brechen sofort auf.“, verspricht Mendoza fast schon sanft, dann wird seine Stimme hart. „Steh auf!“ Prompt folgt Ian diesem Befehl, er trägt einfachheitshalber einen Overall, ansonsten nichts, wortlos setzt er sich auf einen kleinen Wink des Latinos in Bewegung. Perez, der vor dem Club im Wagen wartet ist nicht wohl in seiner Haut, er hat wohl schon Gerüchte über Ian gehört, aber er wusste nicht, das Mendoza Macht über ihn hat. War dieser deswegen immer allein im Kellergeschoss? Er kann nicht weiter nachdenken, Julio kommt mit Ian aus dem Club. Der knapp eins achtzig große Latino wirkt neben dem zwei Meter Hünen wie ein Kind, unbehaglich rutscht Perez auf seinem Sitz hin und her. Das ungleiche Paar steigt ein, sobald die Tür zu ist, fährt der Mexikaner los, eine dreiviertel Stunde später halten sie vor dem Haus des Buchhalters. Collins kommt heran, er hat das Gebäude überwacht, schnell schlüpft er auf den Sitz neben Marquez. „Doc Frankenstein ist gerade gekommen, oben rührt sich nichts. Sie sind bestimmt beide im Keller und versuchen den Jungen zu entsorgen.“, berichtet er schnell. Bei den letzten Worten Erics zuckt Ian kaum merklich zusammen, fragend sieht er seinen Master an. „Ich erkläre es dir im Haus dort.“, antwortet Mendoza kühl. „Steig aus!“ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Ganz schön heftig, was sich der unscheinbare Mann dort geleistet hat, oder? Ich hoffe,das Kapitel hat euch gefallen, ihr dürft es mir gerne mitteilen.^^ Sind sie nun gute Jungs oder doch eher Böse? Die Grenze zwischen Schwarz und Weiß verschwimmt, es wird alles grau... aber was wird das für Folgen haben? Wird es überhaupt Folgen haben? glg night-blue Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)