Die etwas andere Polizeikontrolle von night-blue-dragon ((Sag niemals, nie...)) ================================================================================ Kapitel 6: Schlafzimmerrenovierung ---------------------------------- Huhu^^ hab was für euch fertig, ich kann einfach nicht länger warten. *seufz* Zum Glück gibts hier in der Klinik Hot-Spots an denen man ins Internet kann und somit kommt ihr in den Genuss eines weiteren Kapitels von Alexander und Jeffray. Genießt es... bis bald eure entspannte night-blue-dragon ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 6 Schlafzimmerrenovierung Während Jeffray und Alexander das Schlafzimmer von Chesters Geschmacksverirrungen befreien, sitzt dieser schweigend neben seinem Freund Julio Mendoza. „Bist du sauer?“ erkundigt er sich vorsichtig. „Wie kommst du darauf?“ knurrt der Latino ungehalten. „Du fährst ziemlich aggressiv.“, bemerkt Chester unsicher. Mendoza schweigt, hält das Steuer so fest, das seine Knöchel weiß hervor treten. Daraufhin hält es sein Freund für besser, es ebenfalls zu tun... schweigen. Seine Gedanken beschäftigen sich mit dem Geschehen am Nachmittag. So wütend hat er Jeffray noch nie erlebt, Chester kennt ihn nur sanft, geduldig und … fügsam. Obwohl Donnavan zwei Jahre älter als Chester ist, hat er in sexueller Hinsicht doch etliche Defizite gehabt. Noch vor drei Wochen hätte er Jeffray tatsächlich zu einem Dreier überreden können. Schnell hat er herausgefunden, das er seinem jetzigen Ex ein schlechtes Gewissen einreden kann, da dieser oft sehr lange gearbeitet hat... mitunter auch am Wochenende. „Was ist? Steig schon aus.“, faucht Julio den Mann neben sich an. Irritiert blickt sich Chester um, erstaunt erkennt er, das sie bei seinem Freund zu Hause sind. „Ja... natürlich.“, beeilt sich dieser der Aufforderung nachzukommen. Kaum hat sich die Tür hinter den Beiden geschlossen, packte Julio seinen Freund und zerrte ihn ins Schlafzimmer. Dort schubste er ihn ohne Umstände auf das Bett. Drohend baut er sich vor Chester auf. „So eine schlampige Arbeit, lieferst du mir nicht noch mal ab.“, faucht Julio den Mann vor sich an. „Ich konnte doch nicht wissen, das Jeffray plötzlich auftaucht.“, verteidigt sich Chester. „Ach nein? Hat der Kerl nicht mal Urlaub? Und wer ist der Typ bei ihm? Sein Bodyguard ist er nicht.“, feuert Mendoza eine Frage nach der Anderen ab. „Natürlich hat er auch mal Urlaub, aber er hat jetzt keinen geplant. Und den Kerl in seiner Begleitung kenne ich nicht.“, antwortet der Jüngere. „Gib mir mal seine Büronummer.“ fordert der Latino und zückt sein Handy. Chester Langley gibt sie ihm, der Ältere wählt gleich die Nummer und lauscht in das Telefon. „Hallo, ich hätte gern Jeffray Donnavan gesprochen...“, meldet sich Julio, „... Wieso ist das nicht möglich? Ich möchte eine Werbekampagne starten und er ist am fähigsten, wann ist er wieder im Haus?..... Ach so, er arbeitet nicht mehr für sie. Seit wann denn nicht mehr?... Seit etwas über einer Woche....... Nein, nein... ich muss mir das noch ein mal durch den Kopf gehen lassen. Sobald ich mich entschieden habe, melde ich mich.“, Mendoza legt auf und sieht seinen Freund strafend an. „Dein Ex wurde vor einer Woche gefeuert.“, teilt er diesem vorwurfsvoll mit. „Das muss gleich passiert sein, nachdem ich ihn verlassen hab.“, vermutet Chester. „Woher sollte ich das also wissen?“ „Jetzt hör mir mal genau zu... ich sags dir nur einmal... Wenn du so etwas planst oder vorschlägst, überprüfe die Hintergründe. So wie ich es jetzt gemacht habe. Ich habe einen Ruf zu verlieren... so eine Pleite will ich nicht nochmal erleben... Habe ich mich klar ausgedrückt?“ „Ja... hast du. In Zukunft werde ich alles richtig machen.“, nickt der Jüngere eifrig. „Das will ich dir auch raten.“, empfiehlt der Ältere, dann grinst er sehr anzüglich. „Und jetzt zeig mir deinen Arsch.“ Chester weiß was Mendoza will und wie er sich ihm jetzt präsentieren muss, doch damit hat er kein Problem. Er steht auf, schreitet im Halbkreis um den Latino herum, der sich mit umdreht und Langley nicht aus den Augen lässt. Die blaugrauen Augen Chesters blicken den Schwarzhaarigen lasziv an, er streckt einen Arm, legt seine Hand auf die Brust seines Freundes und gibt diesem einen Schubs, so dass dieser sich auf die Bettkante setzen muss. Der Jüngere beginnt sich zu einer imaginären Musik zu bewegen, seine Hände streichen, von den Knien beginnend, über die Hüften, seinen Schritt, über den Bauch hoch zur Brust. Langsam dreht er sich um, hält den Blickkontakt so lange es geht. Rhythmisch kreist sein Becken, betont dies durch seine Hände, die auf seinen Hintern ruhen. Erneut nehmen sie den Weg nach oben, ziehen diesmal das Hemd aus der Hose. Kaum das sie nach vorne verschwinden, rutscht jenes schon von den Schultern Chesters. Es macht ihm Spaß für Julio zu strippen, er liebt dessen wollüstigen Blick auf seinem Körper. Mendoza schluckt hart, eigentlich hat er es Wort wörtlich gemeint... wollte den kleinen Stricher nur durchvögeln … ohne Firlefanz. Aber dieser wusste genau was ihm gefiel, also ließ Julio ihn vorerst gewähren, zumal sich sein Blut bereits in seiner Mitte sammelt. Chester ist ein Naturtalent, er hat Spaß an dem was er macht, kein Wunder, das er sehr begehrt ist. Durch dessen Job hat der Latino seinen Freund auch kennen gelernt. Mendoza war auf der Suche nach Zerstreuung und wollte das ohne weitere Umstände. Normalerweise gibt sich der Latino mit Strichern, bzw. Callboys nicht ab, jenen Abend ist es eine Ausnahme gewesen. Über einen Kumpel hat er Chester gebucht, anders ausgedrückt, es war Julio egal, wie der Typ aussieht, Hauptsache kein Junkie und nicht krank. Als Chester auf ihn zuging und ihn flapsig fragt, ob er ne schnelle Nummer auf dem Klo wolle oder es doch lieber im Bett hätte, ist er neugierig auf den Typen geworden. Im Endeffekt ist Julio mehr als zufrieden gewesen, einige Male hat er den Sex mit dem Dunkelblonden noch gekauft, doch dann begannen sie sich außerhalb Chesters 'Geschäftszeiten' zu treffen. Julio hat von beginn an über dessen Partnerschaft mit Jeffray Bescheid gewusst und auch toleriert, das Langley weiterhin seinem Job nach geht. Erst vor gut drei Wochen hat er von Chester gefordert sich von Donnavan zu trennen, was dieser auch tat. Sein Freund kommt mit wiegenden Hüften auf ihn zu, stellt sich vor ihn hin und sieht ihn auffordernd an. Mendoza kommt der unausgesprochenen Aufforderung nach, greift an den Hosenbund und dreht langsam einen Knopf nach dem Anderen aus dem dazugehörigen Knopfloch. Ohne Umstände zieht er dem Blonden die Hosen herunter, betrachtet die, sich unter diesem Blick erhärtende Männlichkeit. Grinsend lehnt er sich zurück, stützt sich auf seinen Ellenbogen ab und sieht den jungen Mann nun seinerseits auffordernd an. „Du weißt, was du zu tun hast!“, kommt dennoch Julios Befehl. Nickend kniet sich Chester zwischen Mendozas Beine, öffnet dessen Hose und befreit den steifen Penis des Latinos. Genüsslich leckt Langley über den heißen Schaft bevor er ihn in den Mund nimmt und ihn nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Das wohlige Stöhnen des Schwarzhaarigen zeugt von der Richtigkeit seines Tuns, trotzdem bricht dieser jetzt ab. Mendoza will seinen Freund für dessen schlampige Arbeit bestrafen und das geht nur auf eine Art. So kaltblütig und skrupellos wie der Latino auch ist, so hat er immer darauf geachtet, das Chester genauso viel Spaß beim Sex hat wie er selbst. Aber wenn er sauer auf seinen Freund ist, dann nimmt er keine Rücksicht auf ihn, sondern befriedigt nur seinen Trieb... genau das blüht Chester jetzt. Das ist diesem schon klar, darum hat er auch versucht Julio mit seinem Strip umzustimmen, doch das ist ihm nicht gelungen, wie er jetzt feststellen muss. Grob reißt Mendoza Chester an seinen Haaren zurück, stößt ihn von sich, steht auf und geht auf den am Boden Liegenden zu. „Julio... bitte... nicht so.“, versucht Chester das einzige abzuwenden, dem er nichts abgewinnen kann. „Anders wäre es keine Strafe. Wenn du es so nicht willst, dann verärgere mich nicht, dann bleibt es dir erspart.“, höhnt der Latino. Ehe sich Langley wehren kann, packt Mendoza zu, wie Eisenklammern legen sich seine Finger um den Oberarm Chesters, zerrt ihn auf die Beine und in einen weiteren Raum, der sich dem Schlafzimmer anschließt. Ohne auf die, wenn auch schwache Gegenwehr seines Freundes zu achten, schließen sich die Schellen der Ketten um die Handgelenke des Blonden. „Julio.... nicht …. Julio, ich werde dich auch nie wieder enttäu...“ „Kein Wort mehr.“, herrscht Mendoza seinen Freund an und knebelt ihn, damit er auch wirklich nichts mehr sagt. „Du jammerst immer, das es dir nicht gefällt...“, beginnt Julio zu reden, seine Hände streichen am Körper Chesters entlang, fest schließt sich seine Linke um dessen immer noch harten Penis. Chester schnauft schmerzhaft auf. „... aber dein Schwanz sagt etwas ganz anderes. Sei ehrlich, es macht dich doch Geil, was ich hier tue.“ Vehement schüttelt Langley seinen Kopf, flehend blickt er seinen Freund an. Dieser wendet sich lachend ab, geht zu einer Kommode am Ende des Zimmer, öffnet die große Schublade und sieht nachdenklich hinein. Neben verschiedenen Vibratoren, reihen sich noch unterschiedliche Fesselungshilfen und Peitschen ein. „Solange dein Körper willig mitspielt, hast du nichts zu sagen.“, redet er nebenbei weiter, dann hat er sich entschieden, entnimmt der Lade das gewünschte und dreht sich zu Chester um. „Heute werden wir das mal ausprobieren.“, breit grinsend hält sein gewähltes 'Spielzeug' in Höhe. Chesters Augen weiten sich vor Schreck, das kann nicht Julios Ernst sein... Alle Sachen von meinem Ex stehen tatsächlich auf der Auffahrt, jetzt bin ich gespannt, ob er die auch abholt. Zum Ablauf des Ultimatums begeben Alexander und ich uns auf die Veranda vor dem Haus. Mein Freund hat seine Waffe dabei, die er lässig hinter dem Rücken hält. Mir ist schon ein bisschen mulmig zumute, Alexander zwinkert mir aufmunternd zu. „Keine Sorge, keiner wird dir was tun, dafür Sorge ich schon.“, verspricht er mir. „Danke... aber ich bin mir nicht sicher, ob mich das wirklich beruhigt.“, gebe ich nervös zurück. „Zweifelst du an meinen Fähigkeiten?“ empört sich Alexander gespielt. „Nein, das weißt du doch auch...“, dann muss ich grinsen. „... allerdings habe ich dich noch nie im Einsatz gesehen. Nur bei einem und wie du weißt, zweifel ich an dieser Fähigkeit kein bisschen.“ „Jetzt bist du unmöglich.“, schmunzelt mein Freund. Ein größerer Wagen hält bei meiner Auffahrt, Alexander steckt die Waffe hinten in den Hosenbund, schiebt seine Hände in die hinteren Taschen seiner Jeans und lehnt sich entspannt mit der Schulter gegen den Pfosten der Veranda, ich sitze auf deren Stufen. Sein Blick ist nun auf das Geschehen auf der Einfahrt gerichtet, genau wie meiner, allerdings bezweifle ich, das ich genauso locker wie mein Freund aussehe. Mein Ex steigt aus, ebenso sein Lover... dieser Julio. Fast sieht es so aus, als wolle Chester zu mir kommen, sofort wird meine Mine ganz abweisend. Ich habe keine Lust mich mit ihm zu unterhalten, zum Glück kapiert er das auch, denn er geht zu dem Stapel Kartons und beginnt diese im Auto zu verstauen. Doch auch dieser Latino mustert mich, aber mehr noch Alexander, offenbar ist er scharf darauf, mehr über ihn zu erfahren. Mir drängt sich das Bild zweier Raubtiere auf, die sich belauern, versuchen sich abzuschätzen um schließlich im Kampf herauszufinden, wer der Stärkere ist. Ich bin froh, als sich mein Ex und dessen Freund wieder ins Auto setzen und abfahren. „Das wäre geschafft.“, spricht Alexander meine Gedanken aus. „Ja... jetzt ist mir wesentlich wohler.“, stimme ich zu und stehe auf. „Lass uns rein gehen.“ „Okay... sag mal, kann ich meine kleine, eiserne Freundin in deinem Safe deponieren?“ fragt mich Alexander. „Klar... können wir sofort machen.“, nicke ich zustimmend und gehe vor ins Arbeitszimmer. Nach dem ich den Safe geöffnet habe, legt Alexander seine Waffe hinein. „Willst du sie nicht erst sichern?“ frage ich arglos. Erst sieht er mich überrascht an, dann schleicht ein Lächeln in sein Gesicht. „Mir scheint du kennst dich mit Waffen aus.“, stellt er fest und sichert seine Pistole. „Ein bisschen, ich bin früher mit meinem Vater auf Jagd gegangen. Ich bin sogar ein recht passabler Schütze... allerdings mehr mit dem Gewehr, als mit der Handfeuerwaffe.“, erkläre ich ihm. „Das will ich sehen... sobald wir dein Schlafzimmer fertig haben, gehen wir auf den Schießstand.“, beschließt Alexander. „Ich bin gespannt, was für Überraschungen du noch auf Lager hast.“ „Du wirst es mit der Zeit schon herausfinden, genau wie ich bei dir.“, lache ich und schließe meinen kleinen Tresor. „Ich freue mich darauf, das herauszufinden.“, raunt er in mein Ohr, hält mich dabei fest umarmt. „Gut... aber erst wird das Zimmer oben fertig gestrichen.“, grinse ich, lehne mich an ihn. „Ich will es heute noch fertig bekommen. Allerdings müssen wir heute in der Stube schlafen, natürlich nur wenn du mir weiterhin helfen willst. Du willst doch sicher auch für deine Detektivprüfung lernen.“ „Das ist im Moment nicht so wichtig, aber was hältst du davon heute bei mir zu schlafen. Das wird allemal bequemer als auf dem Sofa, zumal es ziemlich schmal ist.“, schlägt er, nicht ohne Hintergedanken vor. „Wieso? Für eine Person ist es breit genug.“, verteidige ich meine Couch. „Wir sind aber zu zweit. In ein und dem selben Raum mit dir, schlafe ich bestimmt nicht getrennt von dir.“, untermauert er seinen Vorschlag. Seine warmen Hände haben sich unbemerkt unter mein Shirt geschoben und kraulen sanft meinen Bauch, wenn er so weitermacht, werden wir heute bestimmt nicht fertig. „Also gut... aber nur, wenn wir mit dem Zimmer fertig werden, das wiederum heißt jetzt anzufangen.“, stimmte ich lachend zu. Entschlossen entferne ich diese wunderbaren Hände von meinem Körper und drehe mich zu ihm um. Etwas enttäuscht seufzt er auf, als Entschädigung küsse ich ihn innig, halte aber seine Hände weiterhin fest und unter Kontrolle, sonst verlassen wir in der nächsten Zeit mein Arbeitszimmer nicht mehr. „Erst die Arbeit und dann das Vergnügen.“, flüstere ich gegen seine Lippen. „Du bist so grausam.“, beschwert er sich mit leidender Mine. „Manchmal habe ich diese Eigenschaft.“, witzel ich, lasse ihn endlich los und beeile mich aus diesem Zimmer zu kommen. „So einfach kommst du mir nicht davon.“, lacht er und setzt mir hinter her. Alexander ist verdammt schnell, das muss ich schon sagen, aber ich habe Heimvorteil, den nutze ich aus. So komme ich ungehindert in dem Raum an, in dem ich die Farben gelagert habe, als er durch die Tür kommt, drücke ich ihm gleich einen Quast und einen Eimer in die Hände. „Ab ins Schlafzimmer und die Farbe an die Wand gebracht.“, schicke ich ihn los. „Wie?... Gleich?... Keinen Kuss mehr?“ versucht er doch noch an sein Ziel zu kommen. „Nein... nichts mehr. Los... sonst werden wir heute nicht mehr fertig.“, ignoriere ich seinen Hundeblick einfach... aber ehrlich, es fällt mir sehr schwer. Zum Glück habe ich mir die Farbe im Baumarkt schon fertig mischen lassen, so können wir gleich anfangen. Alexander sucht sich eine Wand aus, ich nehme die Gegenüber liegende, sicher ist sicher. Fast Zeitgleich werden wir mit unseren Wänden fertig, Alexander legt seinen Quast auf den Deckel des Eimers ab und wischt sich mit dem Handrücken über die Stirn. „So... eine ist fertig, da hab ich mir doch eine Belohnung verdient.“, meint er. „Tatsächlich?“ frage ich und mache den letzten Pinselstrich an meiner Wand. „Ja... zwei sind fertig, zwei noch zu streichen... Halbzeit würd ich sagen, da brauch ich einen kleinen Motivationsschub.“, erklärt er mir und kommt auf mich zu. „Du hast die Decke vergessen, die wir übrigens zu erst hätten machen sollen. Na ja... ich hol noch Papier und klebe den Spiegel ab.“, weigere ich mich, seinem Wunsch nach zu kommen. Flink bin ich aus dem Zimmer, als ich zurück komme sitzt er auf der Fensterbank und sieht hinaus. Dort ist er gut aufgehoben finde ich und stelle mir die Leiter unter den Deckenspiegel und beginne ihn abzukleben. Ich bin dabei so konzentriert, das ich Alexander völlig aus den Augen gelassen habe, ein Fehler, wie ich jetzt merke, spüre ich doch seine Lippen auf meinem Bauch. Vor Schreck verliere ich fast das Gleichgewicht auf der Leiter, doch er hält mich fest. „ALEXANDER! Willst du mich umbringen?“ empöre ich mich. „Nein... aber dieser Anblick war einfach zu verführerisch.“, murmelt er unbeeindruckt gegen meine Haut. „Was habe ich mir nur mit dir eingefangen.“, seufze ich auf. „Die Arbeit ist noch nicht zu ende, also auch noch kein Vergnügen.“ „Nun sei doch nicht so streng... nimms locker, so ein bisschen Entspannung zwischendurch hat noch niemanden geschadet.“, unterstützt Alexander die Überredungskunst seiner Hände. „Auf der Leiter?“ frage ich trocken nach. Das hätte ich nicht tun sollen, da er die Frage als ein Ja auffasst, das er jenes tut, verraten mir seine Augen, die sogleich begehrlich aufleuchten. Seine kraulenden Finger zwingen mich von der Leiter, ich kann mich auf ihr schlecht gegen diese verteidigen. Aber mein Polizist kann es mal wieder nicht erwarten und hebt mich einfach herunter, ich weiß mir nur noch auf eine Art zu helfen... kitzeln. Was sich aber als eine nicht so gute Idee herausstellt, da Alexander ins straucheln gerät und wir - natürlich hat er mich nicht losgelassen - zwischen die Farbeimer stürzen... zum Glück liege ich auf ihm. Das dachte ich zumindest, eine schnelle Drehung seinerseits und unsere Positionen haben sich grundlegend geändert. „Das war sehr hinterhältig von dir.“, tadelt er mich doch tatsächlich. „Ich verlange Wiedergutmachung.“ „Wenn die Arbeit fertig ist.“, beharre ich fast schon verzweifelt auf meinem Standpunkt. „Nur einen Kuss... einen einfachen Kuss.“, raunt Alexander und ist mir schon viel zu nah. Ich muss gestehen, das ich nach ihm süchtig bin, ich liebe jede seiner Berührungen... ich liebe ihn, doch das muss ich ihm ja nicht auf die Nase binden. Obwohl... ich bin mir sicher, das er es weiß und das schamlos ausnutzt... was solls, zu gern erwidere ich seinen Kuss, genieße seine weichen Lippen und seine sanfte Zunge. Schon spüre ich seine Hand auf meiner Haut, die sich langsam aber zielstrebig meiner Brust nähert, freudig begrüßt von meinen Nippeln, die offenbar nur darauf gewartet haben, so hart sind sie schon. Ich kann Alexander förmlich grinsen sehen, weil er am Ziel ist, denn jetzt finde ich keine Argumente mehr, um ihm seinen 'Motivationsschub' zu verweigern. Er löst sich von meinen Lippen und widmet sich meinem Hals, schnurrend mache ich ihm Platz und drehe meinen Kopf zur Seite. Der Blick meiner halboffenen Augen fällt auf die Farbeimer, innerlich seufze ich auf, wir hatten es nun schon an den unterschiedlichsten Orten getan, warum nicht auch zwischen Farbe und Pinsel? Wenigstens sind wir im Schlafzimmer... ein enormer Fortschritt für uns. Der Gedanke daran lässt mich lachen, verwirrt sieht Alexander mich an. „Im richtigen Zimmer sind wir wenigstens schon.“, kichere ich. Einen Augenblick braucht Alexander bis er den Sinn meiner Worte versteht, dann lacht auch er. „Stimmt... keine Sorge, im Bett kriegen wir das auch noch hin.“, grinst er anzüglich. „Ich habe ein sehr bequemes.“ „Dann warten wir doch, bis wir bei dir sind.“, schlage ich hoffnungsvoll vor, vielleicht werden wir doch noch vor dem Dunkel-werden fertig. Entrüstet richtet sich Alexander auf, er sitzt übrigens auf meinem Becken, und verschränkt seine Arme vor der Brust und sieht mich an. Dieser Blick treibt mir das Blut in die Wangen, wieso kann er das? „Netter Versuch, aber solange kann ich nicht warten... und du auch nicht, wenn du ehrlich bist.“, meint er, zieht sein Shirt aus und wirft es irgendwo hinter sich. Kurzerhand streift er mir meines über den Kopf, dabei helfe ich ihm auch noch, er hat es geschafft, zum Wände anpinseln habe ich keinen Bock mehr, ich will ihn... hier und jetzt. Als er mich wieder küssen will, komme ich ihm entgegen, erwidere seinen Kuss gierig, schlinge meine Arme um ihn und lasse mich von Gefühlen tragen, die er in mir auslöst. Seine Hand tastet sich hinunter in meinen Schritt, ungeduldig drücke ich mich ihm entgegen, doch bevor er meine Hose öffnen kann, klingelt es an der Haustür... dreimal, danach höre ich, wie sich ein Schlüssel im Schloss dreht. „Mist... meine Eltern.“, fluche ich, schiebe Alexander von mir runter. Nicht missverstehen, ich liebe meine Eltern, aber nicht in solchen Momenten. Hastig stehe ich auf, greife mir mein Shirt und streife es über, da höre ich meine Mutter auch schon rufen. „Jeffray... bist du zu Hause?“ „Ja, Mom. Ich komm runter.“, antworte ich, kriege noch nebenbei mit, wie sich auch Alexander sein Shirt überzieht, dann bin ich auch schon die Treppen runter und stehe meinen Eltern gegenüber. „Hallo Mom, Dad... welch eine Überraschung.“, begrüße ich sie. „Du siehst nach Arbeit aus.“, stellt mein Vater fest. Das ist auch kein Kunststück, einmal habe ich meine ältesten Klamotten an und zum anderen bin ich mit grüner Farbe vollgesprenkelt. „Wir streichen gerade das Schlafzimmer.“, erkläre ich ihnen. „Wir?...“, hakt meine Mutter sofort nach. „Ist Chester etwa wieder zurück?“ Sie beide haben meinen Ex nicht sehr gemocht, es aber toleriert, das wir zusammengelebt haben, ihre Enttäuschung darüber, das er mich verließ hielt sich demnach auch sehr in Grenzen... von Alexander wissen sie noch nichts. „Nein... dieser Arsch braucht sich auch nicht mehr bei mir blicken lassen.“, antworte ich entschlossen. „Jeffray!... was ist das für eine Ausdrucksweise? Obwohl es stimmt, das er ein … du weißt schon was, ist.“, tadelt mich meine Mutter, dann siegt ihre Neugier. „Wer hilft dir denn nun?“ „Alexander... mein Freund.“, befriedige ich diese kurz und knapp. Gerade kommt er die Treppen herunter, wie ich sehe hat er sich gewaschen und scheint gehen zu wollen. Ich strecke ihm meine Hand entgegen, ergreife die seine und ziehe ihn an mich. „Darf ich vorstellen... das ist Alexander O'Brian, mein Freund.“ „Du hast schon einen neuen?“ rutscht meinem Vater die Frage heraus. „Guten Tag, Sir.“, begrüßt Alexander meinen alten Herren lächelnd. „Guten Tag, Alexander.... ich bin Frank, der Vater Jeffrays.“, er hält ihm die Hand hin, die von meinem Freund gern geschüttelt wird. „Das hier ist meine Frau Ruth... Jeffrays Mutter.“, stellt er auch seine Frau vor. „Guten Tag, Ma'm.“ „Guten Tag, Alexander... Sie müssen die Frage meines Mannes entschuldigen, aber es kommt schon überraschend, das Jeffray so schnell einen neuen Freund hat.“, plaudert meine Mutter munter darauf los. „Ist schon okay.“, lächelt Alexander schwach, offenbar fühlt er sich nicht besonders wohl. „Warum seid ihr eigentlich hier?“ lenke ich die Aufmerksamkeit meiner Eltern wieder auf mich. „Wir wollten dich trösten, ich habe dir extra deinen Lieblingskuchen gebacken.“, antwortet Mom und hält mir zur Bestätigung die Kuchenform vor die Nase. „Schokoladenkuchen?“ vermute ich anhand des Duftes. „Ich geh dann mal.“, will sich Alexander verabschieden. „Sehen wir uns morgen wieder?“ „Nix da, junger Mann, sie bleiben. Der Kuchen reicht für alle, außerdem sind sie bestimmt noch nicht mit der Arbeit fertig.“, widerspricht meine Mutter sofort. „Jeffray, los ab in die Küche und Kaffee kochen, dein Vater und Alexander können schon mal ins Wohnzimmer gehen.“ Schon steuert sie die Küche an und verschwindet in ihr. „Jetzt wird mir einiges klar.“, murmelt Alexander gerade so laut, das ich es verstehen kann. „Jeffray... wo bleibst du?“ „Ich komm schon, Mom.“, mit einem entschuldigenden Lächeln überlasse ich Alexander seinem Schicksal, bin aber der festen Überzeugung, das er es überstehen wird. In der Küche setze ich den Kaffee auf und stelle mich den Fragen meiner Mutter. „Ich muss sagen, dein Neuer ist mir sehr sympathisch, wie lange kennst du ihn schon? Ich mein, das ging ja recht fix mit ihm... eine Woche nachdem Chester dich verlassen hat.“, erwartungsvoll sieht sie mich an. „Ich habe Alexander am nächsten Tag kennen gelernt... bei einer Verkehrskontrolle.“, antworte ich wahrheitsgemäß. „Ist es was Ernstes?“ hakt sie nach. „Ich hoffe schon.“ „Liebst du ihn?“ „Wenn du damit meinst, das ich nicht mehr ohne ihn sein kann... will. Ja... dann liebe ich ihn.“, nie ist es mir bewusster gewesen, als in diesem Moment, in dem ich es ausspreche. „Das ist gut, dann muss ich mir um dich ja keine Sorgen mehr machen.“, lächelt sie mich an. „Das musstest du doch nie.“, umarme ich sie herzlich. „Stimmt, du und deine Schwester seid vorbildliche Kinder gewesen, dein Bruder holt dafür alles negative nach.“, seufzt sie schwer. „Ach komm schon, das wird sich noch geben. Er ist halt in einem schwierigen Alter.“, will ich sie aufmuntern. „Ja, das ist er... seit seinem zwölften Lebensjahr.“, gibt sie trocken zurück. „Aber darüber reden wir ein anderes Mal. Jetzt sollten wir deinen süßen Freund erlösen.“ Während wir redeten haben wir alles auf einem Tablett arrangiert, welches ich jetzt nehme und meiner Mutter ins Wohnzimmer folge. Dad sitzt im Sessel und gibt gerade die alten Geschichten zum Besten, Alexander hat es sich auf dem Sofa bequem gemacht und lauscht amüsiert. Gerade erzählt mein alter Herr die Story, wie er heimlich Schnaps gebrannt hat. Ewig die ollen Kamellen, seufze ich innerlich, wer weiß, was er noch so alles erzählt hat. „Weißt du eigentlich, das Alexander Polizist ist?“ unterbreche ich ihn daher unschuldig. „Tatsächlich? Oh... das wusste ich nicht. Das war auch alles nicht ernst gemeint... den Schnaps hat natürlich ein Nachbar gebrannt... ich hatte damit nichts zu tun.“, redet er sich sofort heraus, er ist wirklich ein bisschen blass um die Nase geworden... ha, Ziel erreicht. „Ja... ich bin Polizeibeamter.“, lacht Alexander. „Aber keine Sorge... die geschilderte Straftat ist inzwischen Verjährt.“ „Da bin ich erleichtert.... natürlich wegen meines Nachbarn.“, atmet mein Vater auf, sieht mich gleich darauf tadelnd an. „Das hättest du mir auch gleich sagen können.“ „Du musst ja nicht immer gleich alles erzählen.“, halte ich dagegen. Eine Stunde später gehen meine Eltern wieder, ich räume das Geschirr in den Geschirrspüler, während Alexander daneben steht und sich das letzte Stück Schokoladenkuchen einverleibt. „Der schmeckt hervorragend.“, lobt er wiederholt die Backkünste meiner Mutter. „So oft, wie du meine Mom gelobt hast, würde es mich nicht wundern, wenn sie jetzt ständig mit selbst-gebackenen Kuchen ankäme.“, lache ich, küsse ihm die letzte Krümel von den Lippen. „Der war aber auch lecker.“, meint er, schlingt seine Arme um mich. „Und vermutlich der letzte Schokoladenkuchen den ich bekomme. Wenn sie erst mal herausgefunden hat, was du gerne magst, habe ich das nachsehen.“, seufze ich. „Ach was... du übertreibst.“, wehrt er ab. „Nein... das ist mein voller ernst, sie mag dich und wird dich verwöhnen wollen.“, bestehe ich auf meiner Meinung, immerhin kenne ich sie mein Leben lang. „Deine Eltern sind wirklich sehr nett.“, wechselt Alexander das Thema. „Ja... das sind sie, ich bin froh sie zu haben.“, bestätige ich. „Darf ich dich mal was sehr persönliches Fragen? Du musst nicht antworten, wenn du es nicht magst.“, Alexander ist ungewöhnlich ernst. „Frag schon.“ „Offenbar haben sie kein Problem damit, das du Schwul bist. War das schon immer so?“ ein trauriger Zug erscheint in seinen Augen. „Stimmt... sie haben kein Problem damit, noch nie gehabt. Eigentlich haben sie es noch vor mir erkannt.“, bei dem Gedanken an damals muss ich lächeln. „Ich hab bestimmt fünf Jahre versucht ne Freundin zu finden, mit der ich zusammen bleiben wollte, aber irgendwie hat es nicht geklappt. Ich fand nie das, was ich mir in einer Beziehung wünschte. Als sich meine Schwester verlobte, setzte ich mich noch mehr unter Druck, weil ich dachte, es würde einfach von mir erwartet. Aber ich wurde immer unglücklicher, da sprach mich mein Vater direkt darauf an. Er meinte, ich solle glücklich werden und nicht denken, ich müsse meine Eltern glücklich machen, indem ich heirate und Kinder kriege. Sie seien es, wenn ich es bin. Er hat wortwörtlich zu mir gesagt. 'Junge, wenn Frauen dich nicht glücklich machen können, dann liegt es vielleicht daran, das du nur mit einem Mann dein Glück finden kannst.' Das hat mich zwar von den Socken gehauen, aber es ist auch eine große Last von meinen Schultern gefallen. So war das damals … und bei dir?“ „Dann steht deine ganze Familie hinter dir.“, ignoriert er meine Frage. „Nicht alle... mein jüngerer Bruder Thomas spricht seit dem nicht mehr mit mir. Aber meine Schwester und mein Schwager haben kein Problem damit, du wirst sie sicher bald kennen lernen.“, antworte ich ihm, streichle sein Gesicht. Seine Familie scheint es nicht so gut aufgenommen zu haben, nach seinem traurigen Gesichtsausdruck zu schließen, darum verzichte ich darauf nachzufragen. „Seit ich es meiner Familie vor sieben Jahren beichtete, habe ich keine mehr. Sie alle haben den Kontakt zu mir abgebrochen... es ist, als hätte ich nie eine gehabt.“, kommt es bitter von seinen Lippen. Darauf weiß ich nichts zu sagen, ich kann mir nicht vorstellen, keinen Kontakt mehr zu meiner Familie zu haben, also nehme ihn lediglich fest in den Arm, um ihm zu zeigen, das ich für ihn da bin. Er klammert sich fast schon an mich, vergräbt sein Gesicht an meiner Halsbeuge. Es ist das erste Mal, das ich ihn so erlebe, es macht mich traurig, und gleichzeitig auch glücklich... da es doch ein Zeichen des Vertrauens ist, mir das zu erzählen. Nach einer Weile hat er sich wieder beruhigt, wie mir seine wandernden Hände beweisen. „Danke, Jeffray.“, nuschelt er gegen meinen Hals, dann hebt er seinen Kopf und sieht mich lächelnd an, seine Traurigkeit ist fast verschwunden. „Machen wir das Schlafzimmer noch fertig?“ „Sicher... warum?“, antworte ich arglos. „Weil ich schnell mit dir nach Hause will, damit du mich noch mehr trösten kannst.“, grinst er mich an. „Alexander!“ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Ich hoffe es hat euch gefallen, mit dem nächsten Kapitel beginnt ein Kriminalfall, den Alexander irgendwann lösen soll. *sofern er sich von Jeffray trennen kann* Wie immer ist mir eure Meinung sehr wichtig. Ich wünsch euch ein schönes WE glg night-blue Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)