Bis(s) der Zauber endet. von Piraten-engel ================================================================================ Kapitel 9: (safi) Abbruch ------------------------- Die Dunkelheit lies den Wald noch schrecklicherer und unsicherer erscheinen, als er ohne hin war. Die Gruppe ging mehr und mehr beieinander und versuchten so wenig von den anderen getrennt zu sein, wie möglich. Hagrid und Manuel gingen dagegen immer noch ruhig und gelassen weiter. Sie interessierte es kaum, da sie wussten, wenn die Zeit käme, dann käme sie halt. Außerdem kannte Hagrid diesen Wald In und Auswendig, was sollte also groß passieren? Doch als die Kinder langsam anfingen zu wimmern – hier mit waren besonders Rose, Albus, Eric und Dave betroffen – stöhnte er einmal auf. Hinter der Gruppe ging Manuel, der auch so ziemlich bald den Faden verlor. Als Rose sich vor einer kleinen Spinne so erschrak und damit den ganze Zug ins stocken kommen lies. Konnte er einfach nicht mehr. „Wisst ihr, das man sich erzählt, hier liefe eine Menschenfressendes Monster herum?“ Sein grinsen war überaus gemein und hinterlistig. Seine Augen funkelten vor Vorfreude. Er wollte damit die Kinder so erschrecken, das sie ihn nicht mehr nervten. Beinah schon am Ohnmächtig werden, drehten sich die vier betroffenen um und sahen ihn schon fast heulend an. Ganz anders als die anderen. Nessie und Scorpius waren äußerst gelassen. Erstens weil Nessie kämpfen konnte und vermutlich jedes „Tier“ aussaugen könnte und zweitens weil Scorpius ziemlich viele Zauber kannte. Aber auch die vier merkwürdigen Jungs drehten sich sachte um und beobachteten Manuel. Sie hatten keinerlei Angst davor was passieren könnte und so standen sie still schweigend am Rande herum. „M-Meinen sie das ernst?“ wimmerte Dave los und Eric übernahm – was äußerst interessant war, gleich auch den nächsten Satz. „Wenn das ihr ernst ist, wer wird uns dann beschützen?“ „W-Was soll das für ein Vieh sein?“ Rose zitterte am ganzen Leib und legte sich so auch ihre Arme um ihren Körper. Daraufhin legte Albus sich seine Hände an seine Wangen und knirschte mit seinen Zähnen. „Wenn das ein Insekt ist, dann renne ich weg!“ Manuel konnte es einfach nicht glauben und so grinste er heimlich vor sich hin, die vier Kinder beobachteten, wie sie nun doch ziemlich friedlich nebeneinander standen und das obwohl sie doch eigentlich die größten Konkurrenten waren. „Dieses Monster... so heißt es... hat ganze sechs Beine...“ „AHHH!! EIN INSEKT!“ Albus schrie panisch auf und so riss er auch gleich die anderen drei mit sich, die nun auch panisch aufschrien. Keiner der vier schien sich beruhigen zu wollen, doch dieses mal lies Manuel es einfach so sein. Die Kinder quetschten sich aneinander und versuchten alle einen Platz zu finden, wo sie am sichersten waren, während Nessie und der Rest sie etwas belustigt und verwirrt anschauten. „Mh... die haben ja ziemlich viel Angst.“ meinte Nessie und wandte sich dann hinüber zu Scorpius, der genauso wie es eben Nessie getan hatte, die Gruppe zweifelnd ansah. Dann nickte er und sah hinüber zum Bronze haarigem Mädchen. „Ja, das haben sie tatsächlich. Hoffentlich hören sie bald auf mit dem Schreien, bevor sie alle Tiere verscheuchen!“ Anschließend sah er hinüber zum Wald und fragte sich dabei, ob nicht schon längst alles verschwunden waren. Mit diesen Vieren konnte man einfach nicht leise durch den Wald schleichen! Nessie nickte auch und sah dann hinüber zu Hagrid, der sich über sein Bart strich und anscheinend nachdachte. Auf einmal jedoch raschelte einer der Büsche, die um die Gruppe herum waren und mit diesem Rascheln verstummte alles. Die vier schreienden Kids waren mit einem Schlag die ruhigsten und sie schienen wie eine Statue erstarrt zu sein. Ihre Gesichter waren zu Masken geformt, während sie sich gegenseitig umarmten und beteten, das nicht gleich ein Monster hinaus springen würde. Ein Monster, was ausgerechnet auf sie abgesehen hatte und nicht mal etwas Interesse an Hagrid oder den anderen Kindern hatte. Und genau diese sahen nun auch gespannt auf das Gebüsch, doch sie schienen keinerlei angst davor zu haben, stattdessen waren sie voller Interesse daran, was es sein könnte. Hagrid schwang seine Laterne hinüber zu dem Gebüsch, damit dieses dann besser beleuchtet war und während sie warteten, seufzte Manuel auf. Und so nahm genau dieser nun seine Füße in die Hände und schritt langsam auf das wackelnde Gebüsch zu. Die Augen von den vier Heulsusen beobachteten jeden Schritt und so näher er dem Gebüsch kam und so größer wurden ihrerseits ihre Gänsehaut. Dann blieb er auch schon stehen. Stumm schaute Manuel auf den Busch, nur ein Schritt fehlte noch, dann würde er die Blätter und Äste weg schieben können. Die Zuschauer verhielten sich allgemein ruhig. Zu ruhig, wo sich aber keiner Gedanken darum machte, ob die vier Angsthasen nicht gleich ersticken würden. So setzte Manuel den nächsten Schritt und mit dem nächsten Augenblick sprang etwas aus dem Gebüsch hinaus. Ohne überhaupt zu sehen was es ist, schrien die vier Kinder los, sprangen und rannten ein paar Meter weg, während die ganzen anderen nur verschreckt durch das Geschrei, einen Schritt zurück traten. Etwas weißes erstrahlte in der Nacht und es war sogar heller als Hagrids Lampe. Und dieses weiße schien auf den ersten Blick unwirklich. Nicht von dieser Welt zu sein und um so mehr man hinsah, um so mehr konnten es die Zuschauer nicht glauben, was sie vor sich sahen. „Endlich!“ Hagrid lächelte viel sagend. „Wo eins ist, ist auch die Herde in der Nähe.“ Ein Tier, was so ähnlich aussah wie ein Pferd, sah nun zu den Menschen auf. Nur das dieses Pferd, kein gewöhnliches Pferd war! Seine Haut war rein, weiß und strahlend. So hell, als sei es gerade aus dem Licht gesprungen. Seine Mähne war so wild und unbezähmbar wie die Wellen vom Meer. Seine Augen waren dunkel, jedoch schimmerte die Intelligenz, dieses Wesens in ihnen, wie auch das Horn auf seiner Stirn. Dieses war golden und noch heller als die Haut des Tieres. Nur das es den Anschein hatte, als würde es in der Dunkelheit leuchten. Als Hagrid nun anfing zu sprechen, sah das außergewöhnliche Tier auf und direkt in seine Augen. Als er dann zu ende gesprochen hatte, fing es auf einmal an zu wirren und sprang dann mit seinen Vorderhufen in die Luft, sodass es selbst größer war als Hagrid, dieser wich für einen Moment zurück. Dann jedoch schien das Tier eine Lücke in der „Formation“ gefunden zu haben, wohin er auch gleich fliehen wollte. „Schnell! Jemand muss sich dort in den Weg stellen!“ meinte Manuel, als auch schon das Einhorn zum Sprint startete. Doch so schnell war es scheinbar nicht, denn wie ein Pfeil – selbst Nessie konnte es für einen Moment nicht glauben – hatte sich schon Leonardo dem Tier in den weg gestellt, sodass dieses abrupt wieder anhielt und verwirrt den Jungen anschaute. Scheu, wie das Wesen nun mal war, sah es sich wieder um. Es musste so schnell wie möglich einen Ausweg finden. Doch es schien so, als ob es dieses mal keine Lücke finden würde. Mit beeindruckenden Augen sahen sich die Kinder dieses wirklich wunderbare Tier an, auch Nessie konnte ihren Blick von ihm nicht lassen, sodass sie schnell vergaß, was Leonardo gerade getan hatte. Und auch die gewissen vier Feiglinge rissen nun ihre Augen auf und ließen sich gegenseitig los, um dann dieses Tier besser an sehen zu können. Albus und Rose waren so verwundert, das sie nur ihre Münder aufklappten und diesen atemberaubenden Augenblick ein saugten, als sei es Luft. Auch Dave schien für einen Moment dieses Tier zu begutachte, wie auch Eric. Dieser jedoch war der erste, der Kinder, der sich wieder zusammen riss. „Boa!! Ist das Vieh vielleicht grell!“ Eric verzog das Gesicht voller Empörung und auf einmal lagen daraufhin alle Blick auf ihm. Denn so etwas war echt anormal. War dieses Kind etwa wirklich so anormal, das es nicht mal so einen Anblick genießen konnte. „Also es wäre besser, wenn dieses scheiß leuchten mal aufhören würde! Echt jetzt! Gleich werde ich blind!“ Sogar Dave verzog sein Gesicht, als Eric einfach so über das schöne Tier herzog, doch dann lächelte Dave. „Ja, eigentlich hast du da ja recht. Heißt es nicht, das Einhorn Blut unsterblich macht?“ „Lasst bloß die Finger von diesem Blut.“ meinte Hagrid und näherte dabei sich dem Tier vorsichtig, während die anderen Kinder versuchten, es noch mehr ein zu kesseln, sodass der Kreis immer kleiner wurde. Natürlich wollte keiner auf das gesagte von Eric eingehen, sodass alle es einfach ignorieren. Innerlich hätten sie ihm aber eine rein schlagen können. Als der Kreis dann immer kleiner wurde, konnte sich schon mal Scorpius von dem ganzen abtrennen, sodass er zu den vier außen stehenden ging. „Dave?“ meinte er, während er die andere drei gar nicht beachtete. „Ja, Scorpius? Was gibt es?“ Er grinste, woraufhin er das grinsen auch verlor, als er seines `Herren` Blick sah. „Sag so was nie wieder, ja und lass dich von diesem jungen auch nicht beeinflussen. Wir sind reine Zauberer und sollten reine Tiere auch nicht anrühren, so etwas wie... dieses Kind ist nichts für uns.“ Er strich sich einmal über die Haare und für einen Moment tat es ihm Leid was er sagte, doch er musste es tun. Damit Dave es glauben würde und das tat er auch. „Tzzz...“ Eric schüttelte seinen Kopf und ging dann etwas weiter von der Gruppe weg, während Rose Scorpius genaustes begutachtete. Auch sie wusste was wirklich hinter dieser Maske steckte. „Und diesen jungen magst du...“ Albus drehte sich zu seiner Freunden um, die jedoch bloß ihre Augen verdrehte. „Was weißt du den schon, Albus? Nichts, also halt mal deine Klappe!“ „Jaja...“ Albus faltete seine Arme zusammen, da ihm doch langsam kalt wurde. Er bemerkte es erst jetzt, wo er in Moment keine Angst mehr hatte. Nebenbei hatte es Hagrid endlich geschickt geschafft das Tier zwischen seine Arme zubringen. Er hielt es fest, während sich das Tier währte... doch es hörte langsam auf, sodass das halten auch einfacher wurde. Es schien zu wissen das es nicht mehr frei käme. „So, wenn wir das Glöckchen umgebunden haben, können wir ihm folgen und es führt uns höchstwahrscheinlich zum Rudel.“ erklärte der Riese, während sein Lehrling eins der Glöckchen hinaus holte. Ein goldenes kleines Glöckchen was an einem Roten Halsband hing. Diese kam nun um den Hals des wunderschönen Hengst, währenddessen wirrte es nochmals auf, lies es jedoch mit sich machen. „Beinah handzahm?“ meinte dann Manuel und schien doch etwas verwundert zu sein. Auch er hatte noch nie ein Einhorn zuvor gesehen, weshalb es für ihn auch das erst mal war. „Das täuscht nur. Der tut nur so, sobald ich meinen Griff lockern würde, würde er von dannen galoppieren!“ Hagrid nickte seinem Lehrling zu, während er sich darauf vorbereitete das Tier los zu lassen. Auch die Kids bemerkten nun dies und sahen gespannt auf. „Ok, auf drei. Eins... Zwei...“ zählte Hagrid auf und es schien so, als würde auch das Einhorn gespannt darauf warten, das die Nummer eins kam. Bereit dazu, dem Tier zu folgen stellten sich nun alle zum laufen, oder was auch immer sie dann tun sollten, auf. Was auch Eric bemerkte, der sich mittlerweile etwas von der Gruppe entfernt hatte. Doch alleine wollte er schließlich hier in diesem Wald nicht sein, weshalb er nun auf zu passen schien. „Oh!“ Auf einmal blieb jedoch Hagrid in der Bewegung stehen und starrte dabei auf einen Punkt unter der Mähne des Tieres. Auch Manuel end krampfte sich, jedoch wusste er nicht warum nun Hagrid einfach den Countdown abgebrochen hatte, sodass er sich nun wieder richtig hinstellte. Nessie sah blinzelt auf, sie stand mittlerweile bei Raphael, Leonardo und dem Rest, während die anderen immer noch so standen, wie zuvor auch. „Sieh dir das mal an Manuel!“ meinte Hagrid dann wiederum und drehte das Einhorn um einen Stück. Manuel kam gleich etwas näher dran, während er einen Blick darauf warf. Es war – was Hagrids Aufmerksamkeit erregt hatte – ein tiefer Schnitt im Hals des Einhorns. Nein, es war kein schnitt, sondern Kratz Wunden, drei fiese Kratz Wunden. Sie bluteten zwar nicht mehr, sahen jedoch dennoch ziemlich schmerzhaft aus, erst recht für so ein herrliches Tier wie diesem. „Oh scheiße, was ist das den?“ verwundert, beinahe schon geschockt blickte Manuel darauf, doch darauf hatte selbst Hagrid keinen Rat. „Das muss ein Tier gewesen sein, anders kann man es sich nicht beschreiben.“ Die Kinder horchten, blieben jedoch vollkommen still. Irgendwie ahnten sie nun, das etwas nicht in Ordnung war, weshalb sie auch nichts taten. Beinahe schon Schweigsam sah Scorpius hinüber zu Rose, die auch nachdenklich auf den Boden schaute. In diesem Moment bewegten sich alle Kinder kurz. Nur einen Hauch, dennoch schien es beinah so zu sein, als sei es abgesprochen. Nessie sah zu Raphael auf, der jedoch einen gewissen bösartigen Blick drauf hatte, woraufhin Nessie etwas zurück schreckte. Dies sah Albus und ging dann auf Nessie zu, um wiederum neben ihr stehen zu bleiben und sie aufmerksam zu machen, das er nun da war. Etwas dankbar für die Geste lächelte Nessie glücklich. Daraufhin war Rose allein, so sollte es aber nicht sein, da Scorpius auf sie zu trat und so auch nachdenklich aufschaute. „Wahrscheinlich war es ein Wolf oder so.“ meinte er, woraufhin Rose nickte. „Ja, aber ein unglaublich starker Wolf.“ sagte sie zurück und sah zu Scorpius. Da nun auch Dave alleine war, ergriff Eric die Chance und ging wieder auf die Gruppen und somit auf Dave zu. „Hey, kleiner.“ meinte er fett grinsend. Dave drehte sich zu ihm um, nachdem er kurz Rose und Scorpius beobachtet hatte. „Kleiner, wer ist hier klein? Du bist klein und rund!“ sagte der auch etwas dickliche Dave lächelnd. „Tzz... das sagt der Richtige!!“ schnaufte Eric, dennoch stellte er sich neben Dave. „Sag mal, hättest du nicht Lust mir wo bei zu helfen?“ „Wobei soll ICH DIR helfen?“ Er betonte die zwei Wörter ausdrücklich und sah dann mit einer Augenbraue hoch gezogen auf Eric hinab. Der tatsächlich etwas kleiner war, als er selber. Doch Eric grinste nur und überhörte anscheinend das gesagte. Wenn er etwas wollte... dann bekam Eric es auch üblicherweise. „Naja, lass uns erst mal - Frieden schließen. Falls du mal deine lieben Wörter zurück halten kannst.“ Nun zog Dave beide Augenbrauen hoch und begutachtete dabei den lieben Eric. Seine lieben Wörter? War dieser Junge nun total bekloppt geworden? Wer war hier denn bitte ständig am beleidigen!? „Wenn du meinst... aber nicht für lange.“ Er hatte keine Lust darauf, doch nun fing auch er an zu grinsen und dachte sich dabei gleichzeitig einen Plan aus, wie er Eric an der Nase herum führen könnte. „Ok. Lass uns Frieden schließen.“ Und damit waren die Kinder neu verteilt worden, während sich Manuel und Hagrid immer noch die Wunde anschauten. „Ein Tier ja, aber was für eins?“ Hagrid sah auf und dachte dabei angestrengt nach. Doch so wirklich wollte ihm kein passendes Tier für diese Verletzungen einfallen. Es gab zwar viele „Monster“ hier in diesem Wald, doch keines würde je auf die Idee kommen, ein Einhorn an zu greifen, da sie doch genau wussten, was Einhorn Blut machte. „Ich glaube kaum das es ein Tier war.“ meinte er dann flüsternd hin zu. Manuel sah ihn etwas ungläubig an und verschlitzte dann seine Augen. „Kein Tier? Meinst du etwa es war ein... Mensch?“ Nur ganz langsam nickte Hagrid, als er auch schon ein großes Pflaster auf geklebt hatte und dem Tier nun endlich Ruhe geben wollte. „Ja, ich hoffe doch mal nicht, das es einer ist, der uns unangenehm werden könnte!“ Auch Manuel nickte langsam, dann sah er hinüber zu den Kindern, die immer noch alle mit einander redeten. Größtenteils auch über das unglaubliche legendäre Tier. Dann sah Manuel wieder zu Hagrid und seufzte. „Na gut, jetzt gerade können wir ohne hin nichts tun. Lasst uns weiter nach den anderen schauen.“ das sagte er auch schon lauter, sodass es die Kinder mit bekamen und nun auch leiser sprachen. Jedoch wollten sie anscheinend noch nicht von diesem Thema abkommen. Plötzlich und ohne Vorwarnung raschelte auf der anderen Seite wieder das Gebüsch auf, es war hinter Dave und Eric, sodass diese erschraken und damit auch aufschrien. Bevor jedoch überhaupt jemand anderes etwas unternehmen konnte, oder gar das rascheln bemerken konnte, sprang auch schon ein Tier hinaus. Es waren nur ein paar Sekunden und es war ein großes Tier. Es war schwarz und es jagte durch Dave und Eric hindurch und steuerte geradewegs auf das gefangene Einhorn zu. Dieses wirrte und etwas geschockt sahen nun auch endlich Hagrid und Manuel diese Tier. Manuel jedoch war viel zu langsam, um zu begreifen, was nun überhaupt Sache war, sodass er nicht mehr ausweichen konnte. Hagrid dagegen nutze die Chance aus, das Manuel dem Vieh im Weg stand, sodass er das Einhorn noch rechtzeitig los lassen konnte. Dann geschahen zwei Dinge auf einmal. Das Einhorn war von Sekunde zu Sekunde auf seine Beine gesprungen und damit hatte es dann einen Hechtsprung hingelegt, sodass er nach einer einzigen Sekunde bereits fünf Meter entfernt gewesen war. In dieser Sekunde schlug dieses andere Wesen Manuel zur Seite, der dann gegen ein Baum knallte. Dann jedoch wollte es eigentlich das Einhorn schnappen, doch da griff er mit seiner Schnauze ins Leere und so kapierte er anscheinend, das er keine Chance hatte und schritt dann ein paar Meter zurück. Und dann ging das richtige Geschrei los und das nicht nur von den ängstlichen Tieren. Rose und auch Scorpius erschraken und beide schrien los, wie auch Dave und Eric es schon taten. Auch Albus schrie auf, als es neben ihm knallte und somit Manuel gegen den Baum gelandet war, was auch Nessie nicht blind links hinter sich bringen konnte und es Albus gleich tat. Die einzigen die nicht schrien waren Hagrid und die vier ungewöhnlichen Schüler, diese reagierten jedoch und der eine lief sofort hinüber zu Manuel, um ihn dann zu untersuchen. Dann war auch schon der Blick auf dieses Monster frei. Jeder konnte es sehen und es sah aus wie ein... Wolf? Aber es war kein Wolf. Seine Zähne waren schärfer... seine Augen waren nicht zwei, sondern gleich sechs und auch seine Beine hatten zwei mehr. Sein Schwanz war in drei gespalten. „Ein Kitsune!“ Hagrid zog scharf die Luft in sich hinein, als er dieses Tier begutachtete, was scheinbar nun am kurzen überlegen war, was er nun tun könnte. Doch dies hielt nicht sehr lange an, denn schon nach wenigen Sekunden – erst recht weil sie herum schrien – sah das Tier hinüber zu den Kindern. Darauf folgend konnte man regelrecht an seinem Blick erkennen, wir er einen Entschluss gefasst hatte und so nun wieder zum Spurt anlegte. Das Einhorn war mittlerweile davon gelaufen, doch nun hatte sich der Kitsune ein neues Opfer gesucht und so machte es sich Sprung bereit. „Scheiße!!“ Hagrid wirbelte herum, jedoch stand er hinter dem Kitsune und so konnte er nichts mehr unternehmen, als jener los sprang und auf sein Ziel zu steuerte. Rose und Scorpius. Diese beiden blickten in das Gesicht dieses Wesens und sie konnten sich kein Millimeter von der Stelle bewegen. Erstens aus Angst und zweitens, weil sie zu langsam waren. Es war nicht wirklich und doch geschah es gerade. Jeder konnte sich nun denken, was gleich geschehen würde, sodass sich Nessie nun zu ihrer besten Freundin umdrehte. Mit einem Mal hatte Renesmeé ihre Mutter im Sinn. Wie sie andere Wesen hat gerettet und das ohne an ihr leibliches Wohl zu denken. Und dann... wie sie am lebendigen Leibe wahrscheinlich verbrannt war. Doch diese Gefühle die nun hoch kamen, waren anders. Es war keine Traurigkeit, sondern Mut, sodass Nessie zum Sprint anlegte und das Tier noch während seines Fluges aufhalten wollte. Allerdings war sie nicht die ein zigste, denn nun rannten – in gewisser weise sogar schon bevor Nessie es begriffen hatte – drei der vier los. Der vierte blieb bei Manuel, jedoch waren die anderen drei voll in Aktion und gerade als Nessie los legen wollte... rannten sie an ihr vorbei, sodass Nessie selbst zum stehen kam, noch bevor sie überhaupt etwas getan hatte. Die drei sprangen dann auf das Tier zu, sodass dieses es erst in letzter Minute bemerkte und dann von den Angriffen der drei weg geschleudert wurde. Es waren unglaubliche Angriffe, denn anscheinend hatten die drei Kinder auch gleich Waffen dabei gehabt. Leonardo, der in der Mitte war von den dreien, hatte auf einmal zwei Katanas in der Hand, dessen Benutzung er anscheinend auch nicht scheute. Dann Mike, der rechts von den dreien war. Dieser hatte Nunchuks in der Hand, die er perfekt kontrollieren und sie auch während seines Angriffes perfekt kontrollierte. Und auch Raphael hatte seine Waffen dabei, er war links von der Gruppe und hatte keine Probleme mit seinen Sais um zu gehen. Doch nachdem sie das Tier um ein paar Meter wieder in das Gebüsch geschleudert hatten, kamen die drei zum stehen. Sie hatten es geschafft das Tier in die Richtung, wo keiner stand hin zu schleudern, doch kaum atmeten Eric und Dave aus, als der Kitsune auf einmal wieder aus dem Gebüsch sprang, so als sei er gar nicht verletzt worden. Leonardo biss seine Zähne zusammen, da der Kitsune nicht auf sie zu sprang, sondern wieder gezielt auf Scorpius zielte, dieser konnte sich gerade noch umdrehen, als die Fangzähne des Kitsune im gefährlich nahe kamen. Mikey und Raphael sprangen sofort los, doch dieses mal waren sie zu langsam dafür gewesen, sodass der Kitsune auf den Platz von Scorpius sprang... dieser war jedoch verschwunden und das sogar mit Rose zusammen. Leonardo griff sich an seine Schwerter, als er sah das sich Raphael und Mikey umschauten, vor Verwirrung wo nun Scorpius hin sein könnte. „Ihr Trottel! Das ist unsere Chance!“ meinte er und rannte nun selber auf das Biest zu. Er hatte es in vornherein bemerkt, das auch Nessie eingegriffen hatte und er hatte abgewartet, bis Nessie die zwei aus der Schusslinie genommen hatte, sodass sie das Tier nun angreifen konnte. Die betroffene Person stand nun neben Hagrid, sie hatte beide ihre Freunde auf den Armen und lies sie nun hinunter. Rose atmete tief aus, als sie wieder Boden unter den Füßen hatte. „Danke Ness!“ Doch Scorpius sah sich bloß verwirrt um und atmete tief. Er verstand nicht, wie ein so kleines und zierliches Mädchen ihn und noch eine weitere Person hat tragen können. War das normal? Ganz sicher nicht und so sah er bloß etwas geschockt Nessie an. Aber nicht nur Scorpius tat dies, sondern auch Hagrid selbst. Zumal ein Mädchen so was nicht konnte und zum anderen, weil hier drei Jungs mit Waffen herum liefen und ein Kitsune bekämpften. Was ging hier auf einmal ab? Hatte er irgendetwas verpasst? War er nicht eigentlich dafür zu ständig, das es allen gut ginge? Aber er konnte selber nicht zaubern, weswegen ihm nicht viel übrig blieb, als in diesem Moment noch still zu stehen. Der Kitsune schrie auf einmal auf, so als ob ihm endlich etwas weh tun würde, was kein Wunder wäre, da in diesem Moment Raphael in an der Ferse erwischt hatte. Doch das war nicht der Grund des grauenvollen Aufschreis gewesen, statt dessen packte das Biest mit einem seiner Schwänze einen großen Ast, der auf dem Boden lag und schmiss diesen auf die drei Brüder. Diese wichen geschickt aus, sodass Mikey, während er seine Nunchuks in der Luft zu drehen begann, gegen ein Baum sprang und so eine Kurve hin bekam. Mit einem schlag hatte er den Hinterkopf von diesem Biest erwischt, doch dieses schien wirklich nicht mal im entferntesten daran zu denken, überhaupt mal schmerzen zu haben, sodass es nun mit seiner Schnauze Mikey hin fort riss und ihn gegen den nächsten Baum schmiss. Dieser konnte sich jedoch an jenem Baum abfangen und so stellte er sich wieder gerade auf den Boden hin, während Raphael dem Kitsune den Weg versperrte und Leonardo dieses Mal angriff. Dieser nahm sich den Baumstamm, den der Kitsune zuvor geschmissen hatte und trat ihn dann ihn die Luft, daraufhin rannte er los und attackierte das Biest. Dieses wich aus und fauchte Leo an, so als würde dieses fauchen genügen, damit der Junge Angst bekäme. Aber da hatte er falsch gedacht, denn daraufhin war Raphael nun auf der anderen Seite und somit hinter dem Kitsune. Sie hatten ihn eingekesselt. Jetzt hatte Mikey wieder seine Chance und so kletterte er nun seinen Baum hoch und sprang so hoch er konnte. Er erwischte den noch fliegenden Baum Stamm in der Luft und beförderte diesen mit einem gezielten Kick auf den Boden. In Richtung des Kitsune, als dieser es bemerkte war es beinah schon zu spät und so wollte es weg rennen. Doch seine Wege waren versperrt. Leo und Raph verhinderten beeindruckender weise, das der Kitsune abhauen könnte und so kam dann auch schon der Baumstamm auf dem Boden auf und begrub den Kitsune unter sich. Für den nächsten Moment war es still auf den Platz. Keiner wagte sich etwas von sich zu geben und so die Stille zu stören. Nur das leise Rauschen des Windes konnte man vernehmen und das laute Atmen der Kämpfer. Diese nahmen nur langsam ihre Waffen hinunter und nach dem die Zeit immer weiter verrann und der Kitsune nicht unter dem Baumstamm hervor kam, ließen sie ihre Arme fallen und atmeten aus. „Ist es vorbei?“ fragend blickte Michelangelo auf, als er Manuel in seinen Händen hielt. Dieser war ohnmächtig und schien auch nicht mehr so schnell auf stehen zu können. Als diese Frage dann im Raum stand, warteten alle auf eine Antwort. Insbesondere Hagrid. Dieser jedoch entschied sich nun selber auch ein zu greifen und so ging er hinüber zum Baumstamm. „Am besten schauen wir mal nach.“ meinte er mit seiner dunklen Stimme und ergriff dann einen der Äste. Sofort nahmen die drei Kämpfer wieder ihren Waffen hoch, sodass sie eingreifen könnten, falls der Fälle auf treten sollte. Und tatsächlich trat dieser Fall ein. Sofort, als der Kitsune aus dem Stamm sprang, schrien wieder Dave und Eric laut auf. Doch bevor Raphael, Leonardo oder Mikey dieses Biest hätten erwischen können, war es auch schon wieder im Gebüsch verschwunden. Stille. Die drei Kämpfer und dieses mal auch Hagrid warteten darauf das es wieder hinaus kämme um sie abermals an zu greifen oder sogar um zu bringen. Und damit gingen die Sekunden auch davon, doch das Biest schien nicht wieder zu kommen, dennoch ließen die Kämpfer ihre Waffen nicht nieder. „Ich kann seinen Herzschlag nicht mehr wahr nehmen, es scheint so als ob er die Flucht ergriffen hätte.“ Nessie, die immer noch zwischen Scorpius und Rose stand, schien noch immer relaxt zu sein. Zwar hatte auch sie sich meistens mit erschreckt, dennoch war sie ruhiger und entspannter als die meisten der Gruppe. „Meinst du....?“ Leonardo drehte sich nur langsam zu Nessie um, die vertrauend nickte. Dann nickte auch Leonardo und steckte dann seine Schwerter wieder in die Scheide hinein. „Na gut, dann ist es ja vorbei.“ Dave und Eric, die am meisten von allen geschrien haben, lagen sich nun in den Armen und heulten. Sie konnten nicht mehr, sie waren müde und sie waren erschöpft. Das einzige was sie nur noch wollten, war es ins Bett zu fallen. So auch Manuel, der immer noch in den Armen von Michelangelo lag und vor sich hin schlief. Die Wachen jedoch und damit gemeint war nur Scorpius, sah sich Nessie und diese drei Kämpfer sprachlos an. Er konnte nicht recht glauben, was hier abging. Erst kämpften diese Kinder wie richtige... erwachsene aus Kino und Film und das sogar ohne jegliche Zauberei, dann scheint auch noch Nessie übermenschliche Fähigkeiten zu haben und meint dazu noch, das sie den Herzschlag nicht mehr hören würde. War er nun hier unter Irren gelandet? Rose war die einzige Rettung... doch diese schien mehr begeistert zu sein, als verwirrt. Sie schien vollsten mit der Gruppe zu sein und lächelte dafür breiter denn je. „Wie habt ihr das gemacht? Das sah ja wirklich richtig cool aus!!“ lachte sie auf und legte dann eine ihrer Hände auf ihren Mund, damit sie nicht sehen würden, wie sehr sie sich doch freute. „Naja...“ Mikey, der nun von ganz hinten nach vorne trat und somit auch vor Hagrid zu stehen kam, antwortete auf diese Frage relaxt. „Wir wurden schon von klein auf als Ninja erzogen. Wir sind in Wirklichkeit hier auf diese schule gekommen, um so welche Fälle zu verhindern!“ „Wow.“ Jetzt schon mehr verblüfft sah Rose die drei... nein die vier an und dieses mal tat dies auch Nessie, die aber eher darüber grinste. Nun wussten sie endlich etwas mehr über diese seltsamen vier Kinder. Hagrid jedoch grummelte über diese Tatsache auf und sah sich dann die drei Kids an. „Waffen sind eigentlich in der Schule verboten...“ „Häää!?“ Mikey klappte der Mund auf, als er auch schon zu Hagrid hinauf sah. „A-Aber wir haben euch doch beschützt!“ „Da stimme ich meinem kleinen dummen Bruder zu.“ meinte auch Raphael, der sich schnell an seine geliebten Waffen fest hielt, jedoch so, das es cool aussah. Nur Leonardo sah stumm hoch und Michelangelo mischte sich gar nicht erst in dieses Gespräch ein. Plötzlich lachte Hagrid laut auf, mit einem Seitenblick hinüber zu Manuel blickend, fügte er noch hinzu. „Aber das was ihr hingelegt habt, war unglaublich! Und solange es unter uns bleibt... wird es niemanden stören. Solltet ihr jedoch in der Schule diese Waffen benutzen, so muss ich sie euch weg nehmen. Jetzt werde ich es noch eine Ausnahme sein lassen.“ Mikey und Leo fingen an zu grinsen, während Raphael seinen Kopf schüttelte. Auch Nessie und Rose lächelten, während Scorpius immer noch etwas verwirrt auf das ganze Bild schaute. Dave und Eric hörten gar nicht mehr zu, sie waren schon zu Erschöpft und schienen auch bald ein zu schlafen. „Aber ich denke mal, wir brechen das ganze ab!“ meinte dann auf einmal Hagrid und ging nun hinüber zu Manuel. „Wir werden heute Nacht sowieso nichts mehr anstellen können und so lange dieser... Kitsune hier rum liefe, würden wir nur Gefahr laufen, ihm wieder zu begegnen. Ich werde es so schnell wie möglich der Lehrerschaft Bescheid geben und ihr werdet gleich in eure Zimmer gehen, ist das klar?“ Die Kinder nickten daraufhin und Hagrid beugte sich einmal zu seinem Kollegen und Auszubildenden. „Ihm geht es gut, er hat leichte Prellungen und scheint nur in Ohnmacht gefallen zu sein.“ Michelangelo nickte seinem Lehrer zu, dieser sah ihn etwas verwundert an. „Ich kenne mich mit Verletzungen jeder Art aus und kann sie auch behandeln.“ fügte Michael hinzu und lächelte daraufhin auch einmal. „Ok.“ Hagrid seufzte und strich sich dann über seinen Bart. „Dann geht ihr drei, also Leonardo, Mikey und Raphael vor. Ich werde Manuel auf den Arm nehmen und sorgt dafür das diese zwei Heulsusen dort auch mit kommen!“ Die drei angesprochenen nickten, während Nessi und Rose sich dafür entschieden, die zwei „Heulsusen“ mit zu nehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)