Finder no Kurisumasu von NikitaKnight (Happy Advent) ================================================================================ Kapitel 16: Türchen 16 – Mistelzweig ------------------------------------- ☆ .• º Finder no Kurisumasu – Happy Advent º •. ☆ .• º ° º •. ☆ .•Türchen 16 – Mistelzweig•. ☆ .• º ° º •. Die Arbeit eines Fotographen bestand nicht nur daraus sich darüber Gedanken zu machen, woher man das nächste tolle Bild bekam, sondern auch daraus einen Film zu entwickeln, die Bilder fachgerecht zu zuschneiden und für den Kunden fertig zu machen. Dazu gehörten eine Menge kleiner Arbeitsschritte, die für Takaba mittlerweile Rutine waren. Aber er machte es gerne. Deswegen verbrachte er auch manchmal ganze späte Abende in dem Labor seiner Agentur bei der er noch arbeitete und verbrachte seine Zeit damit aus einem Film, dass perfekte Bild heraus zu holen. Die Arbeit im Labor war beruhigend. Seine Gedanken konnten schwimmen und leise Musik aus dem Radi sorgte dafür, dass er sich gänzlich darauf konzentrieren konnte, was elementar war und nicht was er schön finden würde. Nicht der Blick des eigenen Auges war wichtig, sondern der Blick des allgemeinen Auges. Ein Fotograph konnte verwische Stellen attraktiv finden. Der Kunde teilte diese Meinung eher selten. Also musste das Bild perfekt sein. Scharf und klar, überreal in der Farbigkeit und mit absolut perfekten Abbildern von eigentlich unperfekten Menschen. Aber dafür… gab es ja die Computertechnik. Wobei Takaba trotzdem lieber ohne arbeitete. Seiner Meinung nach brauchte es nur das perfekte Licht und die richtige Seite und das Können eines Fotographen um ein absolut hochglänzendes Bild zu schießen, auf dem nicht mal die eigene Schwiegermutter einen erkannte. Diese Regeln galten aber nur für die Modelfotos. Zumindest hauptsächlich. Und mit einem 100er Abzug solcher Fotos, genau der Negativen arbeitete er gerade. Für einen Modekatalog hatte er 12 Models mit 24 unterschiedlichen Outfits fotographieren müssen. Er war den ganzen Tag unterwegs gewesen und hatte sogar seine Nachbarin bitten müssen nach Ryu zu schauen. Aber dafür waren die Fotos im tiefsten Schnee einfach großartig geworden. Nun musste er in der Nachbearbeitung nur noch Fotos daraus machen die sein Kunde ihm aus der Hand riss. Mit scharfem Auge untersuchte er die Negative auf dem Lichttisch. Besah sich ein jedes einzelne durch eine Luppe und wägte ab welche vier Bilder er von jedem Outfit, von insgesamt 100 Aufnahmen er nun Schlussendlich auswählte um sie den Kunden zu präsentieren. Fotographie war nun einmal ein Verlustgeschäft. Von dien ganzen Fotos die er geschossen hatte wurden 4 bis 10 dem Kunden gezeigt und davon wurde eines, mal auch zwei ausgewählt. Der ganze andere Rest landete sozusagen im Müll. Natürlich einige davon auch noch in den Modellkarten der jungen Damen die so geduldig gewesen waren sich über Stunden fotografieren zu lassen. Wobei das Gerücht vom zickigen Model in dem meisten Fällen wirklich ein Gerücht war. Die meisten Damen wussten, dass ihre mögliche Karriere von dem Fotographen und seinem Team abhing und hielten sich deswegen dezent zurück. Ein Naomi Campell Verschnitt war ihm zum Glück noch nie unter gekommen. Darum war er auch unheimlich froh, so eine Dame hätte ihm seinen Beruf bestimmt vermisst. Aber zum Glück gab es diese Frauen so selten und selten hier, so dass er seinen Spaß daran hatte und sich auch jetzt wenn er die Fotos sah wieder seinen Spaß daran hatte. Gerade berichtete er die ausgewählten Abzüge, tauchte dann das Fotopapier kurz die Entwicklerflüssigkeit und dann noch mal in Wasser um es zu reinigen. Dabei sah er mal wieder mit diesem faszinierend Gefühl dabei zu, wie sich auf dem vorher weißen Blatt langsam das Foto aufbaute und sich ihm offenbarte wie ein unsichtbares Gemälde auf einer weißen Wand, dass nur der Künstler sehen konnte. Sein richtiger Vater hatte ihm das erste mal als er zehn Jahre alt gewesen war diesen ganz besonderen Prozess gezeigt und seit dem hatte der Blonde nur ein Ziel gehabt. Fotograph zu werden. Und diesen Wunsch hatte er sich nun auch erfüllt. Er war zwar nicht ganz oben, aber er hatte Spaß an seinem Job und er war sich sicher, dass er noch eine ganze Weile daran Spaß haben würde. Selbst wenn er die Festanstellung bei der Zeitung nicht bekommen würde. Die Fotos zum trocknen aufhängend, verließ er dann die Dunkelkamer, wollte sich noch einen Kaffee holen, schließlich war es schon nach zehn und er hatte noch ein bisschen was zu tun, doch als er in den Vorraum hinein kam, wäre er fast vor Schreck rückwärts gegen die Wand gesprungen als er jemanden vor dem Lichttisch stehen sah, der interessiert die Abzüge musterte. Erst auf den zweiten Blick erkannte er den vermeintlich Fremden mit dem er ja nun gar nicht gerechnet hatte. Schließlich war er seit acht Uhr hier vollkommen alleine und er meinte auch die Tür eigentlich abgeschlossen zu haben, aber war bedeutete schon eine abgeschlossene Tür für Asami Ryuichi. Kein geringerer stand in dem Arbeitsraum der Agentur, legte nun auch die Abzüge wieder hin und musterte Takaba dann einen Moment. „Hallo Akihito…“ Der Blonde schluckte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Asami wirklich kam, wie Yuki prophezeit hatte, aber er war da. Jedoch wollte er am Ende nur Takaba die gnädige Chance geben sich zu entschuldigen. Was er sich allerdings sonst wo hinstecken konnte. Bei diesem Gedanken kochte wieder etwas Bitterkeit in Takaba hoch. „Hi… was machst du hier?“ fragte er harsch und fing an die Entwicklerdosen zusammen zu räumen und sich möglichst in einem großen Radius um Asami zu bewegen und ihn auch am besten nicht anzusehen. „Ich bin hier, weil ich dich abholen wollte. Ich wollte mit dir reden. Aber ich wollte das eigentlich nicht hier tun. Ich wollte eigentlich mit dir in ein Restaurant.“ Erklärte Asami nach einem kleinen Moment der wohl überlegten Worte und lehnte sich ein wenig an den Tisch hinter ihm. „Gibst du mir die Chance mit dir zu reden? Zumindest das du mir zuhörst?“ Takaba war ein wenig sprachlos. Die Art wie Asami seine Worte wählte… wie sie klangen… das war ja fast schon ehrliche Reue in seiner Stimme. Oder war es das am Ende sogar? Ein wenig verwirrt und misstrauisch blickte er zu dem Größeren und legte den Kopf schief. „Du… du möchtest dich also entschuldigen?“ harkte er nach und lehnte sich Asami gegenüber an den Tisch und verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust. Ein leises, kurzes und etwas freudloses Lachen kam Asami über die Lippen, mit einen leisen Seufzen. „Ja… Ja so könnte man sagen. Ich möchte mich entschuldigen… auch wenn ich finde, dass wir beide Grund haben… Immerhin tut mir die Wange sogar heute noch weh…“ „Das nehme ich ganz bestimmt nicht zurück. Du hattest sie verdient!“ erklärte Takaba knapp und schürzte die Lippen. „Wenn du deswegen gekommen bist, dann geh wieder!“ „Wie gesagt, ich bin gekommen um mich zu entschuldigen!“ fuhr Asami fort. Was ihm wohl doch etwas schwerer viel, dabei ruhig zu bleiben. „Ich hätte das nicht sagen sollen. Ich hätte dir nicht unterstellen sollen, dass du mit diesem Ruki zusammen arbeitest!“ meinte er leise und Takaba spürte wie sein Herz einen kleinen Hüpfer machte. Das Asami das zu gab, tat gut. Es erleichterte ihn und es ließ ihn schaudern. „Das war dumm… Ja…“ nickte Takaba und versuchte sich nicht anmerken zu lassen dass er froh darüber war, dass Asami es zu gab. „Dumm und… ein wenig kindisch. Aber da haben viele Worte das andere abgewechselt und ich denke, wir sollten das vergessen. Ich war angespannt wegen den Bildern. Ich weiß nicht wie viele dieser Typ noch bei sich hat. Und gefasst haben ihn meine Männer noch nicht. Es geht… mir nicht nur um mich. Wenn diese Bilder in die falschen Hände geraten… Ich möchte auch nicht das dir was passiert…“ raunte Asami leise weiter in den Raum hinein, sich dabei von dem Tisch ab und kam zu ihm hinüber. Sachte griff er nach seinem Kinn. „Darum… versteh mich bitte einfach Akihito…“ Takaba schluckte, spürte wie Asami seine Stirn ein bisschen an seine lehnte und er den Platz zwischen ihn so schnell auf ein Minimum dezimiert hatte, dass ihm beinahe etwas mulmig wurde. Er spürte Asamis Atem auf seiner Haut, konnte sein After Save riechen und das Gefühl das dabei ihn ihm hoch kroch war mit Sehnsucht und Leidenschaft nicht zu beschreiben. Die Worte waren beinahe zu banal um dieses innere Gefühl einzufangen. „Du… du tust es schon wieder…“ murmelte er halb, hielt sich ein bisschen an Asamis Mantel fest, während er die Lippen von Asami schon fast auf seinen Spüren konnte. „Du nimmst mich nicht ernst… du meinst damit… ist es gelaufen, oder? Alles okay und abgeharkt?“ fragte er leise und ein bisschen vorwurfsvoll. Asami seufzte leise, hielt in der Bewegung inne und zog sich wieder etwas zurück. „Ich nehme dich ernst, aber was soll ich denn noch tun?“ fragte er nun leicht verärgert. „Ich habe mich entschuldigt, wie du es wolltest.“ „Nein… du hast dich nur um deinetwillen entschuldigt!“ meinte Takaba nun doch etwas trotzig. „Wenn du es wirklich ernst meinst, dass würdest du jetzt nicht versuchen mich schon wieder zu verführen…“ murrte er noch hinterher und zog eine Schippe. „Akihito…“ Asami fing an, rieb sich dann leicht die Stirn und seufzte. „Ich nehme dich ernst. Und ich meine auch die Entschuldigung ernst und… wenn du nun die Güte hättest nach oben zu schauen!“ meinte er leise. „Dann würdest du sehen, dass ich nur eine kleine Gelegenheit nutze, die zu einem alten Brauch gehört!“ Takaba zog verwirrt die Augenbrauen zusammen und blickte dann langsam nach oben. Und als er den kleinen grünen Zweig, mit seinen gewundenen Blättern sah, stellte er fest, dass seine Wangen sich wieder rot färbten. Ein Mistelzweig, den wohl seine Kollegen aufgehängt hatten um einen Grund zu haben die hübschen Assistentinnen des Chefs den einen oder anderen Kuss zu stehlen. Das machten sie jedes Jahr so! Und er… stand gerade genau darunter. „Das…“ „Was? Gehört das nicht dazu?“ fragte Asami schmunzelnd und sah wieder zu ihm. Wurde dann jedoch auch wieder ernst. „Akihito… ich möchte das du mir verzeihst. Ich meine es wirklich ernst. Ich werde nie wieder auf diesen Gedanken kommen, das versprech ich dir!“ raunte er sanft, mit tiefer rauchiger Baritonstimme und strich ihm sachte durch die Haare, kraulte ihn um Nacken und zog ihn sanft wieder etwas zu sich. „Vertraust du mir?“ fragte er leise, strich mit seiner Nase etwas über Takabas und der Blonde wurde wieder flammend rot. „Ja… ja tu ich, wenn du das auch endlich tust!“ „Ich werde mir Mühe geben!“ versprach Asami und haschte nach seinen Lippen. Dieses mal ließ Takaba es zu, legte sogar seine Arme um Asamis Hals und zog ihn zu sich. Denn dieses mal glaubte er ihm seine Worte auch! .• º ° º •. ☆ .•Fortsetzung folg •. ☆ .• º ° º •. Da ist die Versöhnung! ^^ Ich hab ja gesagt dass ich es rette Und ja, Asami wird erfahren das die Katze nach ihm benannt ist! XD Früh genug! ^___________^ Danke für all die lieben Kommis Ich freue mich über jedes einzelne Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)