Ein Märchentraum im Glück von LittleRoxas (Sora x ???) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog „Prinz, wo seid ihr?“, drang eine, noch etwas jüngere, Stimme durch den langen Gang des Schlosses. Er blickte hinter jeder Säule, doch vom Prinzen war nichts zu sehen. Ein Seufzen entfloh seiner Kehle. Mit einer Hand strich er sich durch sein blondes wuschiges Haar. Es war nicht einfach am Hofe zu dienen. Schon gar nicht als Leibgarde in Ausbildung und das noch für den Prinzen. Dabei waren sie gerade mal gleich alt. Seit er die Ausbildung angefangen hat, hatte er auch gar keine richtige Zeit mehr für seinen jüngeren Zwillingsbruder. Erneut seufzte er. Was der Kleine wohl gerade macht? Er schüttelte mit dem Kopf um wieder auf klarere Gedanken zu kommen. Er hatte gerade wichtigeres zu tun, nämlich den Prinzen zu finden. Plötzlich schreckte er auf, als er seinen Namen vernahm. Den Blick wandte er um, um zu der Person zu sehen. Mit einem Nicken signalisierte er, dass er verstand was sie von ihm wollte. Ein argwöhnisches Gefühl fuhr durch sein Körper. Er wusste dass es Ärger geben würde vom älteren Leibgarde, der ihn in seinen Taten lehrte. Unbeholfen folgte er ihr. Mal wieder fand er den Prinzen nicht. Sein Blick war beim Laufen zum Boden gerichtet. Elegant gingen ihre Schritte voran, während er sie nur folgte. Er zuckte leicht auf, als sie ihm auf die Schulter fasste. „Hast du was?“, fragte sie den Kleineren besorgt. Dann fing sie an sanft zu lächeln. Sie merkte seine Besorgnis immer schnell. Aber warum? Ein Versuch ihm immer wieder klar zu machen, dass nichts Schlimmes passieren wird mit ihm, scheiterten oft. Nach ein paar Minuten waren sie schon beim älteren Leibgarde angekommen. Ernst sah er aus und auch wütend. „Habt ihr ihn gefunden?“ ertönte eine tiefere Stimme. Der Kleinere blickte runter, während die Ältere mit dem Kopf schüttelte. Ein tiefes Murren war zu hören. Als er zum Sprechen ansetzte, um den Kleinen wieder eine Standpauke zu halten, wurde er gleich von der Lady unterbrochen. „Jetzt schimpf ihn doch nicht gleich wieder aus, mein Lieber! Denke bitte daran, dass er gerade angefangen hat!“ Böse sah sie ihn an. Die Blicke der beiden Erwachsenen wahren innig, streng und doch liebevoll. Waren sie eventuell ineinander verliebt? Der braunhaarige Mann seufzte tief. Dann drehte er sich zum Gehen um. „Kleiner, mach Feierabend! Morgen beginnt das Training sehr früh, also komm nicht zu spät!“ Er blickte zu der Dame. „Wir suchen weiter!“ Als er ihr Nicken vernahm ging er wieder weiter. Der Blick des Kleinen erhob sich, als er die Sätze des Älteren vernahm. Dann sah er zu der Frau, die noch neben ihm stand. Ein sanftes Lächeln war ihm gewidmet. Er sah ihr nach, wie sie dem Älteren dann folgte. Ein leichtes Lächeln zierte seine Lippen kurz bevor er sich mit einem lauten 'Danke' sich von den beiden Erwachsenen verabschiedete. Kapitel 1: Eine neue Welt ------------------------- Seine Schritte gingen schnell durch die Gänge. Mit schnellen Blicken erkundigte er sich immer wieder seine Situation. Keiner war zu sehen von seinen Leibwächtern. Darüber war er mehr als zufrieden. Ein seichtes Grinsen konnte er sich nicht verkneifen. Endlich konnte er mal das Schloss verlassen. Es ging ihm auf den Geist immer auf die Anderen hören zu müssen. Er war schlicht gekleidet. Man konnte nicht mal erahnen, dass er zum Adel angehörte. Nach wenigen Schritten kam er im Eingangsbereich des Schlosses an. Zum letzten Mal sah er sich noch mal um. Als er sich sicher war keinen zu sehen, schreitet er zur großen Tür. Dabei zog er die Kapuze der Jacke über seinen Kopf. Er wollte nicht in der Welt da draußen erkannt werden. Sie hätten ihn sicher bestimmt wieder ins Schloss geholt. Mit sicherer Hand öffnete er die Tür, die ihn in die neue Welt führte. Dann rannte er mit schnellen Schritten durch den Schlossgarten. Warum musste ausgerechnet er der Prinz sein? Er mochte das gar nicht die Verantwortung zu übernehmen! Schon gar nicht verstand er, warum ein gleichaltriger Junge seine Leibgarde werden sollte. In der kleinen Stadt, die direkt am Schloss war, angekommen, blickte er in den Himmel hinauf. Seine Augen waren nur zur Hälfte auf. Es war noch ungewöhnlich hell zu dieser späten Nachmittagsstunde. Er senkte seinen Blick dann wieder langsam. Wanderte dann durch die Menschenmenge. So viele Menschen hatte er noch nie gesehen. Nur die paar, die im Schloss waren. Stetig und langsam ging er durch die Menschenmasse. Die Hände waren in den Jackentaschen vergraben. In diesem Moment genoss er die Freiheit sehr. Im Schloss fühlte er sich wie in einem Gefängnis. Kein Wunder. Er durfte das Schloss ja auch nie verlassen. Er war zwar schon öfters geflüchtet, aber noch nie weiter als es der Schlossgarten war. Seine Umgebung machte ihn doch schon ziemlich neugierig. Plötzlich schreckte er auf, als er eine bekannte Stimme hörte. Schnell versteckte er sich. Er wusste, dass er gleich wieder ins Schloss gebracht werden würde, wenn man ihn entdeckte. Langsam sah er um die Ecke. Etwas weiter weg sah er nur noch, wie ein rothaariger Mann von dannen ging. Ein leises Seufzen entfleuchte seiner Kehle. Das hätte schief gehen können, dachte sich der Kleine. Der Ältere war allerdings nicht allein. Mit einem etwas suspekten Blick sah er zu der kleineren Person. Irgendetwas kam ihm an ihr merkwürdig und bekannt vor. Er schaute genauer hin als sie sich drehte. Seine Augen weiteten sich. Ihm blieb die Luft im Halse stecken, als er das Gesicht sah. Kann es sein... war das einer seiner Leibwächter? Kurz darauf war er verwundert. Wenn das das wirklich er sein sollte, warum trug er dann ganz andere Kleidungsstücke? Langsam schlich er sich zu der Person hin. Immer den Blick auf ihn gerichtet. Wieder zuckte er zusammen, als der Junge zu ihm blickte. Der Prinz versteckte sich bei rasch hinter einer kleinen Wand. Doch der Blonde Junge merkte noch, wie er sich versteckte. Das Herz des Prinzen raste sehr. Es schlug so stark, dass er nicht mal merkte, wie der Andere langsam zu ihm kam. Der kleine, blonde Jugendliche verabschiedete sich von dem Erwachsenen. Tief seufzte er, als er dem Großen nach sah. Er mochte seine Arbeit absolut nicht. Der Rothaarige führte schon mit 25 Jahren ein Bordell. Ein zu frühes Alter, wie der Junge es fand. Okay, dafür konnte der Ältere ja nichts, denn er hatte es von seinem Vater vererbt bekommen. Der Junge sah den Blumenladen an. Eigentlich wollte er sich ja vorstellen, weil er seine Arbeit suchte, wo er Geld für sich verdienen konnte. Er wollte nicht mehr auf das Geld des Älteren angewiesen sein. Es wäre auch eine Möglichkeit in dem Bordell zu arbeiten, aber das stritt er förmlich ab. Ihm überkam ein komisches Gefühl, als wenn er beobachtet werden würde. Mit einem vorsichtigen Blick sah er sich um. Bis er den Blick des Prinzen kreuzte. Verwundert über seine Reaktion, legte er den Kopf etwas zur Seite. Kurz zögerte er. Dann ging er mit langsamen Schritten zu den Brünetten rüber. Behutsam schaute er um die Ecke. Ihre Augen trafen sich. Lange musterten sie neugierig die Augen des Gegenübers. Wer das wohl ist? Fragten sich die Beiden innerlich vom anderen. „Hier entlang! Weit kann er noch nicht gekommen sein!!“, schallte es durch die leere Straße in der die Beiden standen. Der Prinz zuckte kräftig zusammen, als er einen der Soldaten hörte. Hastig und unüberlegt griff dieser nach der Hand des blonden Jungen. Dieser war sehr irritiert, als der Andere ihn an die Hand griff und einfach mit sich mit zog. Ihm blieb nichts anderes übrig, als ihm hinterher zu laufen. Sein Griff war fest. Seinen Blick richtete er langsam auf ihre beiden Hände. Das Herz raste und eine kleine Röte stieg in sein Gesicht. Er verstand seine momentane Gefühlslage nicht. Wenige Minuten machte es der Wuschelkopfjunge mit. Doch dann wurde es ihm zu viel. Er bremste, nichts sagend, einfach ab. Wobei der Prinz fast nach hinten flog, als der Andere die Hand ruckartig löste. Fragend sah er den blonden an. Dieser erwiderte seinen Blick etwas böse und doch kennzeichneten seinen Wangen eine sachte Verlegenheit. “Was sollte das jetzt?“, fragte der Junge wütend. Ein kleiner, dämlicher Lacher war von dem Prinzen zu hören. „Tut mir Leid...“, flüsterte er nur leise. „Ich dachte nur wir könnten etwas Spaß miteinander haben...?“, folgte es leise den anderen Worten. Der Blondschopf seufzte. Den Blick bei gesenkt. Dann sah er ihn wieder böse an. „Ich wollte mich gerade in dem Blumenladen als Arbeitskraft vorstellen!!“ Der Junge blickte wütend zur Seite. Das konnte ja wohl nicht angehen! Da zog ihn doch ein fremder Junge einfach mit, ohne dass er es wollte. Der Blick des Prinzen senkte sich. Er wusste nicht, wie die Leute außerhalb des Schlosses waren. Aber er wollte seinen Gegenüber nicht wütend machen. Er wollte einfach nur Spaß haben und dachte sich, dass der Blondschopf vielleicht mitmachen würde. Doch dem war anscheinend nicht so. Tief betrübt seufzte der Prinz. Der Kleine sah den Prinzen aus den Augenwinkeln an. Kurz schwieg er. Dann fasste er dem Brünetten auf die Schulter. Dieser zuckte zusammen und sah den Kleinen an. „Wenn du mich schon mitziehst, dann sag mir wenigstens wie du heißt!“ Etwas irritiert sah ihn der Prinz an, Dann zierte ein freches Grinsen seine Lippen. „Mein Name ist Sora. Und wie lautet deiner?“ „Roxas.“, sagte der Bauernjunge sanft lächelnd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)