Die letzte Chance von Janeira ================================================================================ Kapitel 1: Wo bin ich?? ----------------------- Wo bin ich?? Die Schmerzen in ihrem Körper drangen allmählich an ihre Sinne. Und erst jetzt begriff sie das ganze Ausmaß ihrer Verletzungen. Jeder einzelne Muskel war angespannt. Ihren linken Arm und ihr rechtes Bein konnte sie kaum spüren, vermutlich gebrochen sowie einige Rippen. Als sie versuchte sich aufzusetzen oder wenigstens zu bewegen sackte sie mit einem leisen Schmerzensschrei wieder auf dem weichen Bett zusammen. Was wohl passiert sein mag? Und wo bin ich jetzt überhaupt? Sie wollte ihre Augen öffnen, doch brannten sie geschlossen schon wie Hölle. Sie schwört sich denjenigen zurück ins letzte Jahrhundert zu befördern der ihr das angetan hatte. So erschöpft wie die Braunhaarige war fiel schnell wieder in einen unruhigen Schlaf Als sie diesmal erwachte war das brennen verschwunden und sie traute sich die Augen zu öffnen. Da sie sich immer noch nicht aufsetzten konnte versuchte sie ihre Umgebung so genauer in Augenschein zu nehmen. Um ihr Bett wurden die Vorhänge zugezogen und auf dem Nachtisch standen viele verschiedene Flaschen unter anderem eine mit der Aufschrift Skele-Wax. >Also hatte ich mir doch irgendwelche Knochen zertrümmert. Elende Todesser.< Sie versuchte sich wieder aufzurichten, doch wurde ihr wieder Schwarz vor Augen und brach unter stöhnen zusammen. Nach ein paar Sekunden merkte sie wie sich was hinter den Vorhängen regte. Die Braunhaarige schien die Aufmerksamkeit von irgendjemand erlangt zu haben. Mit geschlossenen Augen, di Übelkeit bekämpfend, merkte sie wie die Vorhänge beiseite geschoben wurden und jemand a9n ihr Bett trat. Langsam öffnete sie die Augen, das mulmige Gefühl in ihrer Magengegend ignorierend. Doch als sie sah wer da an ihrem Bett stand stockte ihr der Atem. „Madame Pomfrey??“flüsterte sie leise erstaunt.>Aber das ist doch nicht möglich. Wir waren doch nicht einmal in der Nähe des Schlosses.< „Meine Liebe, wie fühlen sie sich? Können sie sprechen?“ fragte die eindeutig jünger aussehende Krankenschwester ihre Patientin. „Was ist passiert?“ fragte Hermine da sie nicht wusste was sonst sagen sollte. „Ich dachte dass sie uns das sagen könnten. Denn einige unserer Schüler haben sie bewusstlos und verletzt am See gefunden.“ erklärte die Schwester in einem ruhigen Ton. „Wir wurden angegriffen.“ Begann sie langsam nach einigen zögern. Sie wusste nicht was sie ihr alles erzählen konnte, da sie ja auch nicht wusste wo sie war oder besser gesagt in welcher Zeit sie hier war, denn diese Mme Pomfrey war eindeutig jünger, als die, die sie kannte. >Was war nur geschehen?< „Wissen sie sonst noch etwas?“ hakte ihr Gegenüber weiter nach. „Nein außer …..dieses Feuer und dieser Gesang.2erzählte sie weiter, wobei sich ihre Augen immer mehr weiteten bis sie schließlich „Fawkes“ leise keuchend hervor brachte. Sie hing ihren Gedanken nach, wie war das möglich? Wieso ist er zurück gekommen? Was hat er getan? Bevor Mme Pomfrey sich geschlagen gab und einsehen musste das das Mädchen nicht weiter reden wollte, wendete die braunhaarige sich ihr nochmals zu und fragte „welches Datum haben wir heute?“ sie hoffte somit einige fragen in ihrem kopf zu klären. Auch wenn sich dadurch neue bilden würden. „Heute? Den 31. Oktober `71. Heute ist Halloween.“ Gab de ältere zur Antwort. Von dem Mädchen war nur noch ein leises „Danke“ zu vernehmen, als sie sich wieder abwandte und kurze Zeit später auch wieder einschlief. Kapitel 2: Schmerzen der Erinnerung ----------------------------------- Schmerzen der Erinnerungen >Rauch und Schreie drangen von überall her. Die Todesser hatten den Angriff begonnen. Sie und Ron kümmerten sich gerade um drei ihrer Gegner, während der Orden sich um die anderen kümmerte. Sie versuchten sich einen Weg zu Harry frei zu kämpfen, der seinem ärgsten Feind „Voldemort“ gegenüberstand. Neben ihr viel Ron zu Boden. Ein Warnruf von Harry und einigen anderen. Dann ein heftiger Schlag gegen die Wirbelsäule, der Kampf gegen die Bewusstlosigkeit und dieses schnelles drehen, dass sie den Kampf aufgeben musste. Vorher konnte sie noch erkenne wie der Dunkle Lord den Zauberstab gegen ihren besten Freund erhob als dieser sich noch auf sie konzentrierte. < Nach Atem ringend schreckte sie aus ihrem Schlaf auf. „Harry“ war das einzige was sie sagen konnte. Langsam beruhigte sich ihre Atmung, aber ihr Herz raste weiter aus Angst was wohl mit ihren Freunden passiert sein mag. „Alles in Ordnung mit Ihnen?“fragte eine freundliche ihr sehr bekannte Männerstimme. Erst jetzt bemerkte die Braunhaarige den älteren Mann der an ihrem Bett saß und sie Sorgenvoll musterte. „Was?“ fragte sie und sah den Mann mit der Halbmondbrille volkommen irritiert an. Sie versank wieder leicht in ihre Gedankenwelt und realisierte erst jetzt das sie in der Zeit zurückgereist war. „Miss ist alles in Ordnung mit Ihnen?“ fragte Prof. Dumbledore nochmals behutsam nach. Inzwischen ist auch Mme Pomfrey an Bett gekommen und sah ihren neuen Zuwachs besorgt an. „Ja, ich bin nur leicht verwirrt.“ Antwortete sie, mit den Gedanken dennoch ganz woanders. „Fühlen sie sich dazu in der Lage mir ein paar Fragen zu beantworten?“ fragte der Schulleiter weiter. Durch ein leichtes nicken ihrerseits, setzte sich der ältere nun auf einen Stuhl den er ans Bett heranholte. „In Ordnung, fangen wir an. Wie ist ihr Name?“ Die Braunhaarige wusste nicht ob und was sie ihm erzählen sollte. „Hermine Granger, Sir“ „Gut Miss Granger ich kann es verstehen wenn sie mir nicht alles erzählen können oder wollen. Aber trotzdem muss ich sie fragen was passiert ist und woher sie kommen?“ fuhr der Brillenträger fort. Sie rang mit sich selbst. Zum einen wusste sie dass man Dumbledore vertrauen konnte und sie wollte ihm auch alles erzählen, aber was würde er dann mit diesen Informationen anfangen. Sich dazu durchringend einfach auf ihr Gefühl zu hören holte sie noch einmal tief Luft. „Da wo ich herkomme herrschte Krieg, es sollte der letzte große Kampf werden, auf jeden fall hofften wir es. Wir haben alle zusammen gerufen, die kämpfen wollten. Doch waren die Todesser uns immer noch überlegen. Jeder einzelne hatte sich gleich um mehrere Gegner gekümmert. Ich wurde entwaffnet und am Rücken getroffen, ich weiß noch dass man mir Warnungen zu gerufen hatte. Danach verlor ich das Bewusstsein und ich mach mir solche Sorgen, Harry hatte nicht aufgepasst und Voldemort wollte ihn gerade angreifen und Ron ist Bewusstlos zu Boden gegangen.“ Erzählte sie ihrem alten Direktor die Geschichte die zum Schluss von Tränen begleitet wurde. „In Ordnung beruhigen sie sich erstmal wieder. Jetzt haben sie mir erzählt was passiert ist. Können sie mir jetzt auch noch verraten wie viele Jahre zwischen unseren Zeiten liegen?“ versuchte der Brillenträger zu Beruhigen und auch noch den letzten Rest zu erfahren. „20 Jahre. Professor keiner darf davon erfahren.“ Beantwortete und flehte sie ihrem Gegenüber an. „Ich werde versuchen etwas herauszufinden. Welcher Zauber dafür Verantwortlich war und welcher sie wieder zurückbringt und natürlich bleibt das alles unter uns. Ich denke solange bleiben sie hier und ruhen sich aus. Ich werde sicher bald mehr wissen.“ Versprach der Ältere ihr bevor er wieder ging. „Danke Professor.“ Bekam sie noch raus bevor sie wieder im Land der Träume versank. Kapitel 3: Ein neues Leben ??? ------------------------------ Ein neues Leben??? Als sie am nächsten Morgen wieder erwachte, brachte Mme Pomfrey ihr sofort ein reichliches Frühstück. Wo sie sich danach auch gleich besser fühlte. Kaum das sie aufgegessen hatte, betrat auch Prof. Dumbledore schon den Krankenflügel. „Und ? Fühlen sie sich schon besser?“ fragte er auch gleich als er an das Bett des Mädchens trat. „Ja, vielen Dank. Professor haben sie schon etwas rausfinden können?“ hakte die Zeitreisende gleich nach. „Ja, allerdings. Aber zuerst. Es steht ihnen frei all meine Theorien und Erkenntnisse zu überprüfen. Doch muss ich sie darum bitten mich bei heikleren Angelegenheiten hinzuziehen.“ erbat der Ältere worauf er ein verwirrtes aber zustimmendes Nicken bekam. „Gut vorweg, ich habe keine Möglichkeit gefunden, wie sie zurück in ihre Zeit kommen. Dies ist aufgrund des Zaubers nicht möglich der bei ihnen angewandt wurde. Auch habe ich herausgefunden dass sie nicht einfach in der Zeit zurückgereist sind sondern auch in eine andere Ebene gewechselt sind und dass diese beiden parallel zueinander laufen. Ich hoffe sie können mir noch folgen?“ fragte der Brillenträger nach einiger Zeit des Erklärens nach. „Ja, keine Sorge ich konnte ihnen folgen. Trotzdem hab ich noch eine Frage. Welcher Zauber ist dafür verantwortlich? Ich habe ihn nicht mehr mitbekommen.“ Stellte sie ihrem Gegenüber die Frage, die sie schon die ganze Zeit beschäftigte. „Nun ich weiß nicht, ob er ihnen bekannt ist. Es ist der Tempus Area Zauber gewesen.“ Hermine sank in sich zusammen, sie kannte diesen Zauber. Sie hatte bereits eine Menge über diesen Zauber gelesen und auch so schon eine Menge über ihn erfahren, da sie bereits sie Befürchtung hatte das der Todesser ihn beherrschten. Das hieß aber auch dass es für sie jetzt kein Zurück mehr gab, denn dieser Zauber hatte sie an die Zeit gebunden in der sie sich nun befand. Sie konnte nicht zurück. Nicht zu ihrer Familie , ihren Freunden, ihrem alten Leben. Sie würde sie nie wieder sehen. „Miss Granger, ist alles in Ordnung bei ihnen?“ fragte er die in Gedanken versunkene. „Was?“ schreckte sie hoch. „Ja, alles in Ordnung. Ich muss das jetzt erst mal nur verdauen.“ Antwortete die Braungelockte. „Kennen sie die Auswirkungen dieses Zaubers?“ fragte der Direktor vorsichtig nach. „Ja, dieser Zauber bindet das Opfer an die Zeit in die es geschickt wurde. Für jene die nicht stark genug sind kann dieser Zauber auch tödlich enden.“ Leierte die Zeitreisende es wie etwas auswendig Gelerntes runter. Der ältere Mann nickte nur leicht. „Um ehrlich zu sein, wäre es mir lieber, wenn sie wenigstens dieses Schuljahr hier in Hogwarts verbringen. So kann ich falls Probleme aufkreuzen, noch eingreifen.“ „Sie meinen Probleme, wie falls das Ministerium erfährt von wo ich wirklich herkomme.“ Erläuterte die Braungelockte seine Aussage. Worauf dieser wieder nur nickte. „Oh man, das ist doch zum verrückt werden. Das heißt ich sitze in einer Zeit fest, die noch von nichts eine Ahnung hat und ich jeden dritten an die Gurgel springen könnte. Und ich jetzt schon sagen kann, das ein gewisser Herr Black sich an mich ranschmeißen wird. Obwohl ich ihn ganz anders kennengelernt habe und ihn so nur von Erzählungen kenne. Und ich glaub ich rede hier irgendwie nur Schwachsinn.“ Ließ die junge Frau einfach raus. „Schon in Ordnung, in ihrer Situation ist da mehr als verständlich. Ich schätze in ein paar Tagen wird Mme Pomfrey sie entlassen. Wenn sie mir sagen in welchem Jahr und welchen Haus sie waren, sorge ich dafür das sie wieder dort hinkommen.“ Erfragte und erläuterte der Ältere. „Ja in Ordnung. Ähm, 7. Klasse Gryffindor.“ Antwortete sie bereits mit ihren Gedanken wieder ganz wo anders. „Gut, ich werde Prof. McGonnagall Bescheid geben. Mme Pomfrey wird ihnen etwas zum Anziehen besorgen.“ Erklärte Dumbledore beim gehen. Die Angesprochene nickte nur leicht und überlegte wie sie die nächsten Jahre hier Überleben soll ohne verrückt zu werden. Nach ein paar Tagen wurde sie aus dem Krankenflügel entlassen und kam nun in den Gryffindorturm. Sie wusste dass die Jungs nachts nach ihr gesehen haben. Dumbledore hatte ihr gesagt das diese sie gefunden hatten. Sie hatte keine Ahnung wie sie sich den anderen Gegenüber verhalten sollte. Am besten erst mal beobachten und dann entscheiden. Dies ging ihr schon die ganze Zeit durch den Kopf. Nun hieß es Augen zu und durch. Der gewohnte Gang zum Portrait der fetten Dame, kam ihr so unwirklich vor. Die Hauslehrerin nannte das Passwort und wies die junge Frau an, sich dieses zu merken. Hermine nickte bloß. Das Portrait klappte zur Seite und McGonnagall ging voraus. Wo vorher noch Lärm und fröhliches Gelächter war, herrschte nun Totenstille. „Ich möchte euch eure neue Mitschülerin vorstellen. Hermine Granger wird ihr letztes Jahr hier beenden. Miss Evans würden sie sich bitte um sie kümmern.“ Damit verschwand sie dann auch und ließ die Zeitreisende in dieser unheimlichen Stille zurück. Zum Glück reagierte Lilly Evans schnell genug. „Hey, ich bin Lilly. Komm ich zeig dir alles.“ sagte sie schnell und zog sie mit sich um dieser Situation zu entkommen. „Danke, das war meine Rettung.“ „Kein Problem.“ Zusammen gingen sie nach oben zu den Schlafsälen und bemerkte wie eine Gruppe von Jungs am Kamin sie beobachteten. „Ignorier sie, die machen immer nur Ärger. Verhexen jeden der ihnen über den Weg läuft und sich nicht um Regeln scheren. Naja, du wirst es bestimmt noch mitbekommen.“ Sagte die Rothaarige gleich als auch sie die Blicke bemerkten. „Ich glaube nicht dass sie so schlimm sind.“ Sagte die Zeitreisende grad heraus, worauf Lilly sie nur erstaunt ansah. „Ich bin schon eine ganze Woche hier nur lag ich im Krankenflügel. Als ich hier her kam hat mein Kreislauf wohl schlapp gemacht und bin dann auf den Ländereien zusammen gebrochen.“ Erklärte die Gelockte als sie das fragende Gesicht ihres Nachbarn sah. „Oh, aber was hat das mit Potter und Black zu tun?“ fragte diese dann nach. „Naja, Dumbledore hatte mir erzählt, das die beiden mich gefunden hätten und Schloss gebracht haben.“ Erklärte die Zeitreisende mit einem leichten Schulterzucken. „Ach so, das wusste ich gar nicht. Aber warum kommst du dann erst jetzt? War das wirklich so schlimm was du hattest?“ fragte Lilly nun interessiert nach. „Ne gar nicht. Im Prinzip war ich schon nach 2 Tagen wieder fit, aber Mme Pomfrey ist sehr Fürsorglich und Übervorsichtig.“ Erklärte sie schnell. „Naja wir werden ja sehen.“ Lilly führte die Zeitreisende den ganzen Tag im Schloss umher und zeigte ihr die Klassenräume. Als die beiden auf dem Weg zum Abendessen waren und die Große Halle betraten, hörte Hermine nur wie Lilly neben ihr aufstöhnte. Die Braunhaarige folgte ihrem Blick und sah ihr Übel. Die einzigen freien Plätze waren bei den sogenannten Raumtreibern. „Komm schon, sie werden uns schon nicht umbringen.“ Versuchte Hermine sie zu ermuntern. „Oh, wenn du wüsstest.“ Gab die Rothaarige zurück. Zusammen gingen sie zu den einzigen freien Plätzen. Die Braunhaarige merkte sofort dass James Potter sofort ein breites Lächeln aufsetzte als er Lilly sah. Zuerst hätte sie schwören können ihren besten Freund vor sich sitzen zu haben, doch wusste sie es besser. Die anderen hatten Recht, er kam wirklich sehr nach seinem Vater. Auch wenn dies wahrscheinlich nur vom Aussehen so war und nicht vom Charakter. Als sie saßen wurde alles auf einmal ganz ruhig fast so wie morgens im Gemeinschaftsraum. Es war eine beklemmende Stille, die noch schlimmer wurde durch die fixierten Blicke der vier Jungs. Um die Selbstbeherrschung ringend, als sie Wurmschwanz sah, versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen. Sie hatte den ganzen Tag nicht daran gedacht, dass sie mit ihren Feinden in unmittelbarer Nähe leben muss. Da muss sie sich vielleicht noch etwas einfallen lassen. Lilly fühlte sich bei der Stille auch nicht ganz wohl und fing an die Braunhaarige nach ihrer Herkunft auszufragen und ignorierte die anderen dabei gekonnt. Einige ihrer Fragen konnte sie ohne große Bedenken wahrheitsgemäß beantworten, aber bei anderen musste sie sich was ausdenken oder gar Lügen. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Doch merkte man auch das die Jungs jedes Wort aufnahmen welches gesprochen wurde. Als die beiden Mädchen dann fertig waren gingen sie auch gleich zurück zu ihren Schlafsälen und redeten über dies und das. Nach einigen Stunden des Redens und Lachens gingen sie zu Bett, worauf die Braungelockte darauf achtete ihren ganzen Narben nicht Preis zugeben. Kapitel 4: Aussprachen und Heulattacken --------------------------------------- Aussprache und Heulattacken Mit einem leisen Schrei schreckte sie hoch und sah sich panisch um. Sie glaubte noch die Rauchschwaden und schreie sehen und hören zu können. Langsam beruhigte sie sich wieder und Herzschlag wurde auch wieder langsamer. Sie sog sich ihren Morgenmantel über und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum. Eine ganze Weile stand sie dort am offenen Fenster in Gedanken versunken. Sie merkte wie sich jemand ihr näherte und sie wusste auch genau wer das war. „Kannst du nicht schlafen, Sirius?“, fragte sie leise und drehte sich dabei lautlos wie der Wind um. „Hmmh, das gleiche könnte ich dich auch fragen, Hermine, richtig???“, gab er zurück und ging dabei an ihr vorbei und schloss das Fenster. „Wenn du die ganze Zeit am Fenster stehst wirst du bald wieder im Krankenflügel liegen.“ predigte er ihr und lehnte sich dabei an die Fensterbank. „Ich werde so schnell nicht krank.“, sagte sie wieder leise und zuckte mit den Schultern. „Du bist merkwürdig.“ sagte er mit einem schiefen Blick. „Danke, ich weiß.“ gab sie knapp zur Antwort und setzte sich leichtfüßig auf die bequeme Couch vorm Kamin. Langsam kam der Schwarzhaarige ihr nach und setzte sich zu ihr. „Ich meine es ernst. Gelegentlich kann man in deinen Augen sehen das du mehr durchgemacht hast, als du allen hier weiß machen willst.“ versuchte Sirius das heikle Thema anzusprechen. „Tut mir Leid. Ich weiß nicht was du meinst.“ versuchte Hermine zu leugnen, auch wenn sie wusste das dies nicht viel brachte, da er ja all ihre Verletzungen gesehen hatte und einige davon waren wirklich übel. „Na gut, dann eben anders.“ seufzte ihr gegenüber und die Braunhaarige hatte irgendwie kein gutes Gefühl dabei. „dann sag mir woher du die ganzen Verletzungen hast. Und jetzt sag mir nicht das sind nur Kratzer, du warst halb tot als wir dich gefunden haben.“ forderte der Schwarzhaarige. Hermine merkte das sie da, mit einer Lüge nicht rauskam. Diese durchschaute er zu schnell. „Oh, Gott. Sirius ich kann es dir nicht sagen.“ versuchte sie flehend in der Hoffnung dass er es endlich darauf beruhen lässt. Denn sie war eindeutig noch nicht so weit das sie darüber sprechen könnte. Doch ihr Gegenüber hob nur Misstrauisch eine Braue und sah sie erwartungsvoll an. „Und warum kannst du es mir nicht sagen?“ Das war’s, das war die Frage vor der sie sich gegraut hat. Was sollte sie ihm jetzt antworten. Die Wahrheit?! Nein, das wäre wahrscheinlich zu viel für ihn oder doch nicht. Ach sie hatte keine Ahnung. Vielleicht sollte sie auch einfach drauf los reden, irgendwas Vernünftiges würde dabei schon rauskommen. „Wir wurden angegriffen. Es sah nicht wirklich gut aus für uns. Einer meiner besten Freunde lag bereits am Boden. Der andere war umzingelt. Und ich war bereits zu geschwächt um mich noch großartig verteidigen zu können. Warum ich so komisch drauf bin fragst du dich? Ich sag’s dir. Ich habe Angs. Und zwar eine riesige Angst das meine Freunde tot sein könnten.“ Sie merkte wie gut es tat dies jemanden anzuvertrauen. Die Braunhaarige war aufgestanden und ging nun wieder zu Fenster. Sie hatte gar nicht bemerkt dass sie dabei angefangen hatte zu weinen. Vielleicht wurde das doch etwas zu viel für sie. Sanft legten sich zwei starke Arme um sie. Sie konnte nicht anders. Die Tränen ließen sich jetzt nicht mehr bremsen. Sich an ihn schmiegend ließ sie alles raus. Sie war froh dass er da war, irgendwie. „Du hältst mich jetzt bestimmt für verrückt.“ sagte Hermine nach einer Weile immer noch an ihn geschmiegt. „Naja, auf jedenfall erklärt es deine Verletzungen.“ gab er zurück. Die Braunhaarige schaute auf und sah in sein Ausdrucksloses Gesicht. Sie löste sich von ihm, ging wieder zum Sofa. Nach einer Weile drehte er sich zu ihr. „Wer bist du wirklich?“ fragte der schwarzhaarige leise und ging dabei langsam auf sie zu. „Ich glaube nicht dass du das wissen willst.“ gab sie nur zurück und drückte sich nur noch mehr in den flauschigen Sessel. „Und wenn ich es wissen will, wenn ich versuchen will dich zu verstehen.“ „Warum? Du kennst mich gar nicht, warum interessiert es dich?“ „Bitte Hermine. Ich mache mir Sorgen. Du hattest wirklich schwerste Verletzungen. Verletzungen wo wahrscheinlich sogar die besten Auroren mehrere Wochen im St. Mungo verbringen müssten. Aber du. Du bist schon nach einer Woche Krankenflügel wieder so gut wie fit. Die Wunden waren schon nach zwei Tagen so gut wie verheilt. Ich weiß das Mme Pomfrey gut ist, aber so gut ist sie nun auch wieder nicht. Ich verstehe es nicht. Ich verstehe nicht wie du das aushalten konntest, wie du das durchmachen konntest. Wir haben gehört wie Mme Pomfrey sagte das du mehrfach gefoltert wurdest und sie von Glück reden konnten das du noch am Leben warst. Verstehst du jetzt warum ich das wissen will?“ beendete Sirius seinen Redeschwall. „Vielleicht, aber du musst auch mich verstehen. Ich kann nicht frei darüber sprechen. Ich habe innerhalb weniger Stunden alles Verloren. Meine Familie, meine Freunde, mein zu Hause.“ Und da kamen sie wieder, die Tränen. Ehe sich die Zeitreisende versah, war sie schon wieder in den Armen des Schwarzhaarigen. „Tut mir Leid, daran habe ich nicht gedacht. Trotzdem wäre es schön, wenn ich es irgendwann erfahren würde, es muss ja nicht heute sein.“ Begann er wieder auf sie einzureden, als sie sich wieder beruhigt hatte. „Irgendwann, ja. Aber erst mal muss ich mit meiner jetzigen Situation klar kommen. Und vor allem muss ich meine Heulattacken in den Griff bekommen.“ Grinste sie ihn an. „Ja, aber vor allem sollten wir denk ich mal jetzt ins Bett, in 4 Stunden gibt’s schon frühstück.“ kommentierte der schwarzhaarige nach einem Blick auf die Uhr. Ein kurzes Nicken ihrerseits und sie machten sich auf den Weg in ihre Schlafsäle und ihre kuschligen warmen Betten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)