saranghae von abgemeldet (Ich liebe dich) ================================================================================ Kapitel 10: 챕터 10 ----------------- Schweigend saß Mi Cha auf der niedrigen Steinmauer im Pausenhof. Ihren Blick gesenkt versuchte sie ihre Gedanken zu ordnen. Warum hatte er ihr geholfen? Es konnte ihm doch egal sein, was mit ihr passierte? Noch nie hatte er sie auch nur ansatzweise beachtet. Warum so plötzlich? Mi Cha war mehr als nur verwirrt. Was ihr ebenfalls Kopfzerbrechen bereitete, war, dass die Mädchen sie attackiert haben. Wieso konnten sie nicht so auf hae Young losgehen? Vielleicht würde sie sich dann von Shim trennen. Vielleicht hätte Mi Cha dann doch noch eine Chance … Was rechnete sie sich da schon wieder aus? Nie würde hae Young nachgeben. Ganz zu schweigen davon, dass die anderen Mädchen sie bedrängen würden. Dazu war Shims Freundin viel zu beliebt. Und selbst wenn, würde Shim ihr dann nicht helfen anstatt sie zu verlassen? „Hörst du mir überhaupt zu?“, Mi Cha hob abrupt den Kopf. „Was?“, fragte sie verwirrt. Hatte Cheong mit ihr geredet? Genervt verdrehte er die Augen. „Ich hab dich gefragt ob auch wirklich alles ok ist.“ Mi Cha nickte und versuchte zu lächeln. „Ja, alles ok.“ Ungläubig sah er sie an. Es war ihr unangenehm so beobachtet zu werden, doch sie hielt seinem Blick stand. „Du solltest in Zukunft besser aufpassen. Oder dich einfach selbst zur Wehr setzen. Wenn sie merken, dass sie durchkommen, dann wird es nur schlimmer werden. Sie werden nicht aufgeben, bis sie erreicht haben, was sie wollen. Apropos, was wollten sie überhaupt?“ Hatte er wirklich nicht mitbekommen, dass es um ihn ging? Mi Cha war verwirrt, so laut wie sie geschrien hatten, war das unmöglich. „Ähm..was sie wollten…?“, unsicher ob sie ihm das sagen sollte, rang sie um eine Antwort. Doch was war dabei. Es war ihr schließlich egal. Warum sollte er es nicht wissen? Sie waren nicht zusammen. Es wunderte sie so schon, dass er in letzter Zeit so viel mit ihr zusammen war. Was wollte er? Vielleicht würde er das sein lassen, wenn er wusste, dass all die anderen Mädchen auf ihn standen. Vielleicht würde er dann mit einer von ihnen zusammen kommen und die anderen Mädchen würden Mi Cha dann in Ruhe lassen, weil sie ein neues Opfer hatten. „Sie meinten, dass ich mit dir zusammen wäre und wollten mir klar machen, dass ich mich von dir trennen sollte, da sie dich anscheinend sehr mögen.“ Wie einfach ihr das über die Lippen kam. Cheong starrte sie an. Hatte sie etwas im Gesicht? „Was?“, fragte sie nach. Er blinzelte, was er anscheinend vergessen hatte. „Das wollten sie?“ „Wenn ich es dir doch sage“, antwortete sie. Er schien verwirrt. Fand die Sprache jedoch schnell wieder. Grinste sie an. „Gut, was? Wir kommen also glaubwürdig rüber. War es nicht das was du wolltest? Oder hast du die Sache im Café schon vergessen?“ Natürlich hatte sie das nicht vergessen. Wie könnte sie das vergessen? Doch das war es nicht was sie wollte. Sie wollte einzig und allein vor Hae Young und Shim besser dastehen. Das war es was sie erreichen wollte. Cheong sah sie grinsend an. „Was hältst du davon denen zu zeigen was Sache ist. Hast du heute Mittag Zeit?“ Wachsam sah Mi Cha ihn an. Was wollte er nun schon wieder? Vorsichtig nickte sie. „Super. Dann lass uns….Eis essen gehen. Um 15 Uhr vor der Eisdiele, ok?“ Wieder nickte Mi Cha nur. Er war vollkommen übergeschnappt. Er sollte sie in Ruhe lassen, sie eine andere Freundin suchen, doch was tat er sattdessen? Mit ihr Eis essen gehen. Mi Cha fühlte sich wie im falschen Film. Mi Cha stand Minuten lang vor ihrem Kleiderschrank und wusste nicht für welches Outfit sie sich entscheiden sollte. Obwohl es nur Cheong war. Letztendlich hatte sie sich für eine schlichte schwarze Jeans, eine weiße Bluse mit einem grünen Top darüber entschieden. Schließlich war es erst Ende April. Wie verabredet wartete sie um kurz vor 15 Uhr vor der Eisdiele. Doch auch um 15.15 Uhr war Cheong noch nicht da. Sie hätte ihn anrufen können, wenn sie seine Nummer gehabt hätte. Also wartete sie weiter. Vielleicht hatte seine Bahn Verspätung. Sie wartete bis 16 Uhr, dann gab sie auf. Was hatte sie nur erwartet? Dies war ein weiteres Mal, dass er sie veralbert, sie ärgert, sie verarscht. Traurig und auch ein wenig wütend trat sie den Heimweg an. Warum war sie nur gekommen. Das hätte sie sich doch denken können. Hätte sich diese Abfuhr ersparen können, diese Demütigung. Auf halbem Weg begann es zu allem Überfluss zu regnen. Mi Chas Laune war auf dem Nullpunkt, Tendenz sinkend. Warum hatte sie keinen Schirm dabei? So schleppte sie sich weiter durch das Nass nach Hause. Im Kopf nichts als die Gedanken, dass sie so dumm war wieder einmal auf Cheong hereinzufallen. Zu Hause angekommen, stapfte sie mit hängenden Schultern die Treppe hoch in ihr Zimmer. Was sie brauchte war eine warme Dusche. Spät am Abend klingelte das Telefon, sie konnte es hören, wie ihre Mutter abnahm. Dann klopfte es leise an ihre Tür. Es war für sie. Ihre Mutter verließ das Zimmer wieder als Mi Cha sich meldete. „Ja“, ihre Stimme klang freudlos. „Mi Cha, ich bins, Cheong. Bitte leg nicht gleich auf.“ Genau das war es was sie tat. Tut tut tut tut tut tut … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)