Das Maleficium von Rahir ================================================================================ Kapitel 41: ------------ „Hey!“ Dorian machte einen Satz, wirbelte herum und tastete nach seinem Schwert, das aber nach wie vor nicht an der gewohnten Stelle war. Seine erschrockenen Augen fixierten Sarik, der ihn von hinten überrascht hatte. „Ich wollte dich nicht erschrecken“, sagte dieser mit ruhiger Stimme und nickte unmerklich dabei. „Das haben sie aber“, erwiderte Dorian, dessen Herz immer noch klopfte. Sein verwirrter Blick tastete über Sarik und ihre Umgebung. Er fiel dann auf einen überdachten Zelteingang, aus dem er wohl herausgetreten sein mochte, um ihn so überraschen zu können. „Sie schleichen sich einfach an mich heran“, sagte er vorwurfsvoll und schüttelte den Kopf. „Geschlichen hast wohl du zuerst“, entgegnete Sarik streng und verschränkte die Arme. Dorian wurde sich seiner widersinnigen Behauptung bewusst und rieb sich mit verlegener Miene den Nacken. „Na ja… stimmt schon irgendwie. Aber woher wussten Sie, dass ich es bin?“ „Ich wusste nicht, dass du es bist“, antwortete Sarik, und die Strenge schwand dabei aus seiner Stimme. „Als mir bewusst wurde, dass jemand hinter mir herschleicht, fiel mir aber außer dir niemand anderer aus diesem Lager ein, der Grund hätte, sich an mich heranzuschleichen. Außer Brynja vielleicht“, fügte er hinzu und lächelte verhalten. „Ja, das ist wohl wahr. Sie ist ziemlich sauer auf Sie, was?“ „Das wäre jeder Assassine, der sich seiner Waffen beraubt sieht“, sagte Sarik und ging los. Dorian sah mit großen Augen, wie er an ihm vorbeiging und folgte ihm auf dem Fuß. „Sie haben uns damit vor diesen Leuten bewahrt, die wer weiß was mit uns gemacht hätten“, sagte er eilig, während er sich bemühte, mit Sarik Schritt zu halten. „Es war das einzig Richtige.“ „Nicht für einen Assassinen“, erwiderte Sarik, der geradeaus blickte, als würde er zwischen den sandfarbenen Zelten sein geplantes Ziel erblicken. „Was meinen Sie damit?“ „Ein Assassine lässt sich eher töten, als in die Gefangenschaft zu gehen, in der er vielleicht unter Folter seinen Auftraggeber verrät.“ Dorian kratzte sich am Kopf, als würde ihn das Verstehen dieser Aussage Mühe bereiten. „Aber- Sie hat keinen Auftraggeber, diesmal zumindest…“, sagte Dorian leise und sprach so seine Schlussfolgerung aus. „Allerdings. Diesem Umstand haben wir wohl den glimpflichen Ausgang der Situation heute Morgen zu verdanken.“ „Ich verstehe…“, flüsterte Dorian, für den sich die Steine eines Mosaiks zusammenfügten. „He, woher wissen Sie das?“, rief er aus, als er sich an das Gespräch mit Brynja auf dem Waggondach erinnerte, und an die Tatsache, dass sie ihre Beweggründe seines Wissens nach noch mit niemand anders aus ihrer Gruppe geteilt hatte. „Sie hat einige der Grundsätze ihrer Zunft über Bord geworfen, nicht nur diesen“, erklärte Sarik. Sie näherten sich dem Rand der Zeltstadt, und bald standen sie am Beginn der Einöde, in der sie eine Oase der menschlichen Existenz bildete. Dorians Blick glitt über die endlose Ebene, die nun im Sternenlicht lag, und er wurde sich der Einsamkeit dieses Ortes bewusst. „Daher also wissen Sie das?“ „Ja. In dem Moment, in dem sie entschied, sich uns anzuschließen, wusste ich, dass sie aus persönlichen Beweggründen handelt. Etwas muss sie dazu gebracht haben, die Richtlinien ihrer Zunft außer Acht lassen.“ Seine Stimme bekam einen nachdenklichen Ton. Dorian erinnerte sich an Brynjas Worte, die ihm von ihrer leidvollen Vergangenheit gekündet hatten. Einen Moment lang wollte er Sarik davon erzählen, doch dann scheute er sich davor. Das Geständnis ihres tragischen Verlusts kam ihm wie etwas Heiliges vor, von dem er fürchtete, es zu entweihen, würde er es in ihrer Abwesenheit offen aussprechen. „Wohin wollten Sie eigentlich?“ fragte er stattdessen, und auch um das Thema zu wechseln. Er erkannte einen schelmischen Ausdruck um Sariks von Bartstoppeln bedecktem Gesicht. „Du bist ja zum Glück kein bisschen neugierig“, antwortete dieser. Dorian glaubte ein schalkhaftes Glänzen hinter seinen Brillengläsern zu erkennen, was er mit einem breiten Grinsen erwiderte. „Ich muss etwas überlegen, und dein Freund- du nanntest ihn Nadim, richtig? Er schnarcht ziemlich laut.“ Nun lachten beide leise in sich hinein, und für kurze Momente vertrieb dieses Geräusch der Heiterkeit die leblose Stille dieser Wüstengegend. „Sie kennen sich ziemlich gut mit dem Kämpfen aus, richtig?“ Eine Frage, die ihn seit dem heutigen Morgen bedrängt hatte, die ganze Zeit aber von anderen Überlegungen in den Schatten gestellt worden war, kam nun in den Vordergrund. „Das mit dem Kampfdom… Ich verstehe es nicht ganz.“ Dorian kratzte sich am Hinterkopf, während er seine Worte überlegte. „Die vielen Einzelnen, sie wurden zu einem Großen… Warum?“ „Du meinst, bei dem Angriff heute Morgen?“ „Ja, sowas habe ich noch nie gesehen“, sagte Dorian leise, als würde er sich seiner Unerfahrenheit in diesen Dingen schämen. „Das geschieht immer in großen Schlachten“, begann Sarik zu erklären. Sein Blick ging wieder in die sternenbeschienene Ferne, und seine Stimme wurde ernst. Von der Fröhlichkeit, die sie vorher hatte durchschimmern lassen, war nichts mehr zu hören. „Du kannst dir die Energie eines Kampfdoms wie einen Wassertropfen vorstellen. Wenn sich mehrere berühren, so geht ihre Energie in einem auf. Im großen Krieg damals passierte das ständig. Der Himmel… Er war dann wie von blauen, lautlosen Blitzen erfüllt.“ Sariks Stimme wurde leiser und verklang schließlich. Dorian blickte ihn erstaunt an. Hätte er plötzlich losgeschrien, er wäre nicht weniger erstaunt gewesen. Sarik hielt den Blick gesenkt, und sein Mund blieb einen Spalt weit offen, als würden noch weitere Worte zur Aussprache drängen. „So ist das also“, sagte Dorian zum Zeichen, dass er ihn soweit verstanden hatte, aber auch, um die unheimliche Stille zu verscheuchen. „Ja, so ist das“, sprach Sarik nach dieser Pause weiter und räusperte sich dabei. „Wenn eine bestimmte Menge Kämpfer zusammenkommt, dann werden die Regeln aufgehoben, die sonst gelten. Außer der, dass jemand sterben muss.“ Seine letzten Worte besaßen wieder jenen Ernst, den Dorian von ihm gewohnt war. Zugleich hatte seine Stimme aber den eigentümlich sanften Klang, der Dorian das Gefühl gab, Sarik spräche von Krieg und Zerstörung wie von alten, liebgewonnenen Bekannten. „Ich frage mich nur, warum der Zug nicht besser bewacht worden ist, wenn dem Kaiser doch bekannt ist, dass es hier gefährlich ist.“ „Der Kaiser setzt Prioritäten, ganz einfach“, antwortete Sarik. Auch aus diesen Worten konnte Dorian wieder jene Sanftheit, fast Gleichgültigkeit hören, als würde er über ein Schauspiel mit außer Kontrolle geratenen Darstellern sprechen, und nicht von der Tragödie, die sich in diesem Land ereignete. „Er wird den Großteil der Kräfte aus dem Hinterland abziehen und auf den Krieg konzentrieren.“ „Ich verstehe“, erwiderte Dorian leise, der in Wahrheit nichts verstand. Das Schicksal seiner Freunde in der Hauptstadt- wie auch sein Eigenes- steckten schmerzhaft in seinem Bewusstsein wie ein Stachel, während das Elend der Flüchtlinge und der Krieg an der Grenze für ihn wie hinter Nebel verborgen lagen. Das Elend eines ganzen Volkes vermochte es kaum, die Tragödie in seinem Umfeld aufzuwiegen, und am Rande seines Bewusstseins schämte er sich dafür. „Dieser Largo Cotter… Er meint, Galdoria hätte den Krieg angefangen“, sagte Dorian nach diesem Moment des Grübelns. „Weil der Kaiser das Maleficium hat stehlen lassen? Da hat er wahrscheinlich nicht unrecht“, antwortete Sarik. „Obwohl das keine allzu große Rolle spielt. Der Krieg hätte wohl so oder so angefangen. Es liegt eher an den Geschichtsschreibern, nach dem Ende dieses Krieges jene Seite festzulegen, die ihn ausgelöst hat.“ „Die Geschichtsschreiber? Woher wissen die es dann?“ fragte Dorian, der mit Geschichtsschreibern eher kauzige Männer mit langen Bärten verband, denn Soldaten, die mit Kriegen zu tun hatten. Sarik blickte ihn direkt an, zum ersten Mal, seit sie auf dieses Thema gekommen waren. Dorian erkannte ein mitleidiges Lächeln im Halbdunkel. „Sie erkennen es daran, dass diese Seite verloren hat“, sagte er langsam und mit einer Spur des Bedauerns in der Stimme, in die sich auch eine bittere Belustigung mischte. Dorian verstand endgültig nichts mehr. Aber er nickte lebhaft und bemühte sich, seine Verwirrung zu verbergen. Doch Sarik wandte sich schon wieder ab von ihm und blickte in die Ferne. Dorian stand noch eine Weile neben ihm, sie sprachen aber nichts mehr. Mehrmals wandte er den Blick von der Einöde um sie herum ab und richtete ihn auf Sarik, um irgendeine Reaktion, einen Hinweis oder etwas anderes zu entdecken. Er wusste selbst nicht, was er zu sehen erhoffte. Wahrscheinlich irgendwas, das sein Verstehen der Lage erleichtern würde, in der sich das Land nun befand. Kaiser und Aufständische, die ihn bekämpften, Kriege und Geschichtsschreiber, die dessen Auslöser auf dem Papier entschieden: Diese Dinge schienen ihm wie eine Erzählung, die sich jemand ausgedacht hatte, und überstieg alles, was er sich bisher hatte vorstellen können. Seine Träume von Reisen in ferne Länder, von Abenteuern, in denen mutige Helden triumphierten; sie wurden von diesen Ereignissen in ein lebloses Licht getaucht, in denen niemand wegen seiner Heldenhaftigkeit siegte, sondern in denen es nur Tote und Überlebende gab. In denen es nur jene gab, die Leid zufügten, und andere, denen es zugefügt wurde. In denen es keine Gerechtigkeit gab, sondern nur das Glück, überlebt zu haben, oder das Schicksal, als Leiche auf einem namenlosen Schlachtfeld zu verrotten. Dorian begann zu zittern, als hätte ihn ein eiskalter Windstoß treffen. Die Gegenwart von Sarik war ihm plötzlich unangenehm. „Ich gehe dann mal schlafen“, sagte er mit heiserer Stimme. Sarik nickte leicht, sah ihn dabei aber nicht an. Aus irgendeinem Grund war Dorian froh, seinem Blick nicht begegnen zu müssen, und so machte er sich eilig davon. Nadims Schnarchen empfing ihn wie ein vertrautes, fast liebgewonnenes Geräusch, als Dorian in das Zelt trat. Wie ein Flüchtender lief er zu seinem Bett und zog sich die bereitliegende Decke bis an das Kinn. Es dauerte eine Weile, bis die Kälte, die in seine Knochen gekrochen war, schwand. Endlich hörte er zu zittern auf und starrte dabei an die Zeltdecke. Der Wind strich leise darüber, ein Geräusch, das von Nadims Schnarchen immer wieder übertönt wurde. Dorian lauschte auf seinen eigenen Atem und spürte den Schlaf herannahen. Er erwartete ihn und die wirren Träume, die mit ihm kommen würden, gleichmütig. Langsam glitt er in jenen Dämmerzustand hinüber, in dem sich die Eindrücke des Tages mit den kommenden Träumen der Nacht vermischen. In ihnen sah er sich mit einer tödlichen Wunde im Sand liegen, so wie sie die Soldaten, die Rebellen und auch manche der Unbeteiligten, zwischen denen der Tod keinen Unterschied gemacht hatte, erlitten hatten. Diese düstere Vorstellung hatte nun aber etwas Tröstliches an sich; sie erfüllte ihn mit einem Frieden, der in dieser Welt, die so ganz aus den Fugen geraten war, unmöglich schien. Der Gedanke, die ewige Ruhe mit den Toten des Schlachtfeldes zu teilen, umschmeichelte seine letzten wachen Gedanken mit einer morbiden Zärtlichkeit, die ihn nicht mehr zu beunruhigen vermochte, sondern in einen tiefen Schlaf versinken ließ. „Ihr… braucht mir… doch nicht… zu danken…“, flüsterte Nadim. Ein Sonnenstrahl, der durch eine Ritze des Zeltdaches fiel, kitzelte ihn in der Nase. Er verzog die selbige, um schließlich zu niesen. Dabei schreckte er hoch. Die Traumlandschaft, in der er sich inmitten seiner Bewunderer sah, die ihm zur Entwendung des Maleficium gratulierten, löste sich in eine sich verflüchtigende Wolke auf. Sie wurde abgelöst durch das Innere eines Zeltes, in dem mehrere leere Liegen standen. Ein muffiger Geruch von Schweiß und grober Leinwand stieg in seine Nase und verscheuchte den Duft des Ruhms, der in seinem Traum geherrscht hatte. „Schade“, flüsterte er gähnend und streifte die Decke ab. Er war allein in dem Zelt, wie er feststellte. Auf dem Tisch standen hartes Brot und Krüge mit abgestandenem Wasser bereit. Ein bloßer Blick auf dieses kulinarische Angebot brachte das Knurren in seinem Magen zum Verstummen, und so verließ er naserümpfend das Zelt. Draußen stand die Sonne bereits hoch am Himmel, rege Geschäftigkeit herrschte in der Zeltstadt. Einen kurzen Moment der Orientierungslosigkeit lang fragte er sich, wo um alles in der Welt er sich befand. „Ach ja. Irgendwo in der Wüste mit irgendwelchen Rebellen“, seufzte er und zog die Nase kraus. Die Sonne stach aus purer Bosheit in seine Augen, so schien es ihm. Schließlich setzte er seine immer noch müden Knochen in Gang, die zuerst erheblichen Widerstand leisteten, sich dann aber doch fügten. Nadim kratzte sich abwechselnd an Hintern und Nacken, während sein Blick über die Menschen in diesem Lager glitt. Er sah Leute, die seltsame Geräte bedienten, die auf unerklärliche Weise Wasser aus dem trockenen Boden förderten, er sah, wie Zelte repariert wurden, und er beobachtete, wie Waffen in Stand gebracht und gehalten wurden. Dieser so offenkundige Fleiß verwirrte ihn- er fragte sich, warum Irgendjemand einen so aufreibenden Beruf wie Rebell ergriff. Die Bewegung seiner Füße schaufelte Sauerstoff in seinen Kopf, woraufhin sich seine Gedanken langsam ordneten. Sie wechselten von der Sparflamme, die nur nach Plätzen zum Schlafen und nach Dingen zum Essen Ausschau hielt, zum müden Lodern, das sich mit weitreichenderen und Weltbewegenderen Dingen beschäftigte. Zum Beispiel achtlosen Leuten, die man um ihren Geldbeutel erleichtern konnte. Letztendlich gelangte er in jenen fast schon fieberhaften Zustand geistiger Aktivität, die ihm eine Perspektive weit oberhalb so naheliegender Dinge ermöglichte. „Ich will ja das Maleficium erringen!“ sprach er laut aus, während er an nähenden Frauen und spielenden Kindern vorbeikam. Mehrere der Kinder umringten diesen offenbar tagträumenden Gesellen und sangen Spottlieder über ihn, die Nadim jedoch gar nicht registrierte. Kaum, dass sein Geist die ihm sonst innewohnende Trägheit abgestreift hatte, schwebte er schon wieder in höheren Sphären. „Ja, ich will das Maleficium, um es Iria zu geben und ein großer Dieb zu werden, wie Johann Wenzelstein“, plapperte er weiter. Entgegenkommende Wachen der Rebellen blickten ihm stirnrunzelnd hinterher. „Ach ja, und um diesen Krieg zu beenden“, vervollständigte er seine immer noch leicht wirren Gedanken. „So in der Reihenfolge ungefähr.“ Nadim kam auf einen offenen Platz, auf dem ein Mann an einer Maschine die Waffen seiner Kameraden bearbeitete. Die Maschine kreischte wie ein gequältes Tier, und eine Scheibe sprühte Funken, an der der Mann das Metall der Waffen offenbar schärfte. Nadim schaute ihm eine Weile fasziniert zu, dann traf sein Blick die vielen Waffen, die auf Tischen aufgelegt waren und auf die Behandlung warteten. Auch dabei verstummten seine gemurmelten Gedanken nicht. „Die bösen Männer des Kaisers wollen das Maleficium auch“, flüsterte er betrübt, „und die haben alle solche scharfen Dinge, um mir wehzutun“, sagte er bei dem Anblick dieser in der Sonne glänzenden Tötungsinstrumente. Plötzlich lichtete sich sein Gesicht. „Ich brauche auch so etwas, genau!“ Sein verstohlener Blick ging zu dem Handwerker, der in seine Arbeit vertieft war. Dann sondierte er die Umgebung, doch keiner der vorbeigehenden Menschen schenkte ihm nähere Beachtung. Daraufhin tastete sein Blick wieder über die auf den Tischen aufgelegten Waffen. Er begann sich die Hände zu reiben, seine Bewegungen wurden eckig und wirkten gehetzt. Schließlich ging er mit zögernden Schritten neben dem Tisch her und ließ immer wieder den Blick auf höchst auffällige Weise in alle Richtungen schweifen, bis seine Wahl schließlich auf einen größeren Dolch fiel, der gerade in seine Weste passte. Mit fahrigen Bewegungen ließ er ihn dort verschwinden, steckte daraufhin beide Hände in die Säcke und verließ pfeifend diesen Ort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)