Until the end... von Risa (BxL) ================================================================================ You and me... ------------- (So, schonmal vorne weg, ich werde jetzt nicht mehr nur aus der Sicht von B bzw L schreiben, sondern es wird sich etwas vermischen. Immehin geht die FF ihrem Ende entgegen!^^) "Ich will, dass du immer weißt, dass ich dein schlimmster Albtraum war!" Das diabolische Grinsen auf seinen Lippen wurde noch von dem Blut unterstrichen, welches an ihnen haftete. Er leckte sich lazsiv über die dunkelrot gefärbten Lippen und drückte nun L's Arme in diese Position, in der er vorher lag. Er kostete dieses Überlegenheitsgefühl wirklich aus. Auch seine Zähne waren rötlich gefärbt und ließen sein Lächeln noch grausamer wirken. Er liebte es, die Hilflosigkeit in den Augen seiner Opfer zu sehen. Doch Ryuzaki sah ihn zwar ernst, aber nicht verzweifelt an. Diese beiden Augenpaare starrten sich unnachgibig an und keiner wollte den Kampf verlieren. Doch auf einmal lies Beyond den Detektiv los und setzte sich etwas zurück, blieb aber dennoch über L. Sein Kopf war gesenkt und seine schwarzen Haare verdeckten seine Augen. Was war jetzt passiert? L war so irretiert, dass er den anderen die ersten Sekunden einfach nur perplex ansah. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Was hatte er jetzt? Langsam richtete sich Ryuzaki auf und ließ B dabei keinen Moment aus den Augen. Beyond hingegen rührte sich nun nicht mehr. Er schien wie zur Salzsäule erstarrt. Nur das leise Atmen verriet, dass er noch lebte. Es vergingen mehrere Minuten, erst nach diesen traute L sich wieder zu bewegen und berfreite sich ohne große Probleme von B. "Was ist auf einmal los?" fragte er und sah auf ihn herab. Er saß da wie ein Häufchen Elend, mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern. Als L keine Antwort von ihm bekam, hockte er sich wieder runter, legte den Kopf schief und sah Beyond direkt an. Dieser schien wirklich abwesend. Also pokte ihn der Detektiv in die Schulter. B hob desinteressiert den Kopf und stand dann auf, woraufhin sich auch L wieder erhob. Noch immer wusste er nicht, was dieser Verrückte nun schon wieder vor hatte. Aber immerhin konnte er sich wieder frei bewegen. Nun wurde ihm auch die schmerzende Schulter wieder bewusst, die er sich nun hielt. Das Blut färbte sein weißes Shirt hellrot und L holte sich ein paar Tücher aus dem Bad und drückte sie auf die Wunde. "Weißt du, dass es richtig deprimierend ist, wenn man weiß, dass sein einziger Rivale bald stirbt und man vielleicht nicht mehr die Zeit hat ihn zu besiegen?" rückte B nun endlich mit der Sprache raus und schaute Richtung Fenster. L schwieg. Er lies sich die Worte genau durch den Kopf gehen. Er wusste zwar, dass B das alles beschäftigte, doch dass es ihm so sehr an die Nieren ging, wusste er nicht. Der Detektiv setzte sich auf den Stuhl und atmete erleichtert auf. Er war sonst nicht so jemand, der schnell erschöpft war, doch dies schaffte selbst ihn. Er hatte schon seit Stunden nichts Süßes mehr gegessen oder getrunken. Vielleicht sollte einem der Wachmänner bescheid sagen. Aber das ging auch nicht. Wenn die sehen würden, dass er verletzt war, würden sie B sofort in die Mangel nehmen und L könnte sich das Gespräch mit ihm in die Haare schmieren. "Sag mal B,...Woher willst du eigentlich wissen, dass ich bald sterbe?" fragte L ihn nun ganz direkt und blickte ihn an. Immerhin war B, genau wie er selbst niemand, der sich nur auf Vermutungen oder Annahmen stützte. Nein, er musste Fakten haben, die seine Angaben untermauerten, wenn nicht sogar 100%ig bewiesen. Wenn es um eine Verdächtigung ging, konnte man zwar gut mit Prozenten arbeiten, aber doch nicht bei solch einer Sache. Ryuzaki konnte sich nicht vorstellen, dass Beyond wirklich wusste wann er sterben würde.. Wahrscheinlich war er immer noch nicht ganz fit. Und eine lebhafte Fantasie hatte er ja schon immer gehabt. B hingegen starrte noch immer aus dem Fenster und war mit seinen Gedanken ganz wo anders. Auch wenn er die Frage von L hörte, war er momentan nicht in der Lage darauf zu antworten. Es war, als wäre er in diesem Traum gefangen, den er vor ein paar Stunden gehabt hatte. Er konnte ihn einfach nicht aus seinem Kopf streichen, so wie alle anderen. Es war immerhin nicht das erste mal, dass er schlecht geträumt hatte, doch nie war ihm ein Traum dermaßen realistisch vorgekommen. Vielleicht konnte er ihn deshalb nicht vergessen. Doch er versuchte nun, sich wieder zu konzentrieren und L wenigstens einen klein Teil seiner Frage zu beantworten. Denn würde er ihm überhaupt glauben, wenn er ihm erzählte, dass er die Namen und die Todeszeit von Menschen sehen konnte? Wohl eher nicht. Besonders, weil er es nicht beweisen konnte. Immerhin würde er ihn nicht auf die Menschen loslassen, damit er ihn überzeugen konnte. "Ich weiß es einfach. Und damit Schluss jetzt. Ich werde dir nicht mehr erzählen. Bringt sowieso nichts! Also beende dieses sinnlose Gespräch und ruf endlich deine Wachleute. Mir ist langweilig." gab er nun wirklich gelangweilt von sich und legte sich lässig zurück ins Bett, schlug die Beine übereinander und verschänkte die Arme hinterm Kopf. Eigentlich wollte er auch nicht mehr reden. Je schneller er dies alles hinter sich gebracht hatte, desto schneller konnte er sich seinen Plan für die Flucht überlegen. Oder aber....er hatte L schoneinmal in der Zwickmühle gehabt. Also setzte er sich wieder auf und grinste den Detektiv hinterhältig an. "Bring mich in dein Büro! Lass dir irgendeine Ausrede einfallen. Du bist schließlich der große L! DER Meisterdetektiv schlecht hin! Ich will endlich ordentliche Klamotten. Vielleicht überlege ich es mir dann nochmal, ob ich noch ein bisschen mit dir rede!" Ja, B hatte das wirklich vor. Eigentlich wollte er das von Anfang an. Einfach nur mit L reden und ihm klar machen, dass er ihn besiegen würde, er würde ihn in den Boden stampfen und dann seinen Platz übernehmen. Ryuzaki war nun natürlich wieder etwas überrascht und sah ihn skeptisch an. Wollte er wirklich reden? Möglich wäre es. Und schon alleine diese geringe Chance musste L nutzen! Er musste sein Geständnis für die Morde bekommen, damit es einen hieb- und stichfesten Beweis gab. "Ist ok...aber dir ist klar, dass du auch so keine Chance haben wirst zu entkommen. Hier sind überall Wachleute." hämmerte L ihm ein und warf seinem Gegenüber dann das Nachthemd zu, Doch dieser wehrte es mit einem kurzen Handschlag ab, sodass es wieder auf dem Boden landete. "Ich sagte doch bereits, dass ich diesen Fetzen nicht anziehen werde! Wirst du etwa etwas vergesslich, L?" provozierte B ihn und erhob sich dann grinsend. Wenn sie ersteinmal in L's Zimmer wären, würde er schon sehen, was dieser Supermeisterdetektiv davon hatte... L rief den Chef der Security an und dieser schickte sofort 4 stämmige Mitarbeiter zum Krankenzimmer, um B in Empfang zu nehmen. Dieser wehrte sich auch nicht im Geringsten. Nur, dass er lediglich seine Unterhose anhatte, irretierte die Männer, aber natürlich durften sie sich nichts anmerken lassen. L hatte die Verletzung einfach etwas versteckt, als B abgeholt wurde, indem er halb hinter der Tür stand und B vorschob. Erst als die Männer vorgingen, schlenderte er hinter ihnen her. Er war sich zu 98% sicher, dass sie sich nicht umdrehen würden. Immerhin waren dies einige der besten Sicherheitsleute, die in Japan zu finden waren. Und als sie schließlich im Büro ankamen, hielt L ihnen so die Tür offen, dass er seine Wunder erneut verstecken konnte. Die Wachmänner verließen ohne einen Verdacht das Zimmer und postierten sich vor der Tür, welche L noch zusätzlich abschloss. Selbstverständlich mit keinem normalen Schlüssel, sondern mit einer elektronischen Vorrichtung. Diese konnten nur er selbst und Watari bedienen. Als L sich wieder umdrehte, dachte er erst, er guckt nicht richtig. Aber B hatte tatsächlich seine Süßigkeiten entdeckt und begann nun diese genüsslich in sich hineinzustopfen. Ryuzaki trottete zu ihm, die Hände in den Hosentaschen und blieb hinter ihm stehen. "Willst du nicht ersteinmal etwas zum anziehen? Außerdem sind das meine Süßigkeiten." ermahnte er ihn verhältnismäßig nüchtern. Und B löste sich daraufhin nur sehr widerwillig von dem ganzen Zuckerkram und schlurfte hinter dem anderen her. An der anderen Wand stand ein großer, masiver Holzschrank, indem L ein paar seiner Klamotten aufbewahrte. Er reichte BB eine zerschlissene Jeans, sowie ein weißes Shirt, welches er sich auch sofort überstreifte. Doch es schien ihm nicht zu gefallen. Denn als er an sich heruntersah, kräuselte er die Lippen und legte seine Stirn in Falten der Unzufriedenheit. Er hatte jetzt nicht wirklich etwas auszusetzten. Das war doch 100 mal besser als in Unterhose rumzulaufen, oder? Doch B sagte nichts und begab sich zurück zu den Süßigkeiten, direkt gefolgt von L, der auch unbedingt seinen Zuckerhaushalt wieder auffüllen musste. Die beiden hockte da wie zwei kleine Kinder, die das Süßigkeitenversteck vor Weihnachten gefunden hatten. Nur dass sie dafür wohl etwas zu groß waren! ^^' "B...nun zurück zum Thema. In den letzten Wochen wurden immer wieder Menschen auf grausame Art und Weise umgebracht und ich weiß, dass du dahinter steckst." "Schön, dass du das weißt. Ich kann mich an nichts derartiges erinnern. Ich glaube, du musst deine Schlussfolgerungen noch einmal überprüfen." Es war ja klar gewesen, dass er die Taten nicht einfach so zugeben würde, doch dies war jetzt wirklich frech. Stopfte sich hier mit L's Süßigkeiten voll und gab ihm dann noch so eine unverschämte Antwort! Das Knistern des Bonbonpapiers und das Schmatzen der beiden erfüllte den gesamten Raum und L suchte nach der nächsten Frage, mit der er B vielleicht aus der Reserve locken konnte. Da wurde ihm auf einmal klar, dass dies alles gar nichts brachte. Was hatter er sich eigentlich dabei gedacht, diesen verrückten Mörder mit in sein Berü zu nehmen und ihn jetzt noch mit dem ganzen Süßkram zu füttern? War er nicht mehr ganz bei Sinnen? Immerhin war er selbst auch noch verletzt und B könnte ihn jeder Zeit wieder überwältigen. Nein, das musste sofort aufhören und L erhob sich abruppt. Aber auch B bekam augenblicklich mit, dass etwas nicht stimmte und stellte sich ebenfalls hin und nun blickten sich die beiden wieder feindsehlig an. Kämpfen brauchten sie nicht, dass war ihnen beiden klar. B würde sowieso den kürzeren ziehen...oder? Nein...nicht unbedingt. L müsste ersteinmal die Tür wieder öffnen und Watari war nicht im Haus! Das war seine Chance! Auch L wurde es in diesem Moment bewusst und er wich dem ersten Angriff von B gekonnt aus, indem er sich nach hinten fallen ließ und seinem Angreifer dann einen Tritt in die Magenkuhle verpasste. Der Mörder war überrascht und taumelte ein paar Schritte nach hinten, ehe er sich wieder auf seinen Rivalen stürtzte. Doch nun hatten sich die beiden so sehr in einander verkeilt, dass es nur noch ein reiner Kraftakt war. Jeder versuchte den anderen auf den Boden zu drücken, doch keiner wollte natürlich nachgeben. Einzig und allen L hatte einen Nachteil durch seine Schulter und B nutzte dies selbstverständlich schamlos aus und drehte L's Handgelenk so, dass er ihm mit seinen Fingern genau in die Wunde stechen konnte. Ryuzaki keuchte vor schmerzen auf und konnte B eine Sekunde lang nicht mehr stand halten. Doch dies reichte BB schon aus, um ihn auf den Boden zu schleudern und nun erneut hinter ihm in einem Würgegriff zu sitzen. "So Lawli. Jetzt sitze ich wohl wieder am längeren Hebel..." verkündete er triumphierend und demonstrierte seine Überlegenheit, indem er den Würdegriff etwas fester zog. Natürlich blieb L ersteinmal ruhig, doch dass er gleich 2 mal an einem Tag von diesem Möchtegern-L überwältigt wurde, nagte an seinem Ehrgefühl. Aber Watari würde bald wieder da sein. Er musste also nur Zeit schinden und sonst nichts. Doch auch B wusste das und hatte selbstverständlich nich vor zu warten, bis dieser höflich an die Tür klopfte. Doch was sollte er jetzt mit L machen? Dass er ihm im Moment körperlich überlegen war befriedigte ihn nicht wirklich. Er wollte ihn auf geistiger Ebene schlagen. Oder ihn zumindest im Moment demütigen, sodass er es nie mehr vergas. Doch womit konnte er ihn so sehr niederschmettern?...Natürlich! Mit Hilflosigkeit! L hasste es nicht die Fäden in der Hand zu haben! Das war die Idee! Er zog den Detektiv dichter zu sich und hauchte ihm leise ins Ohr. "Du wirst mich nie mehr vergessen..." Auch so hätte er ihn nicht vergessen, doch B schien ganz genau zu wissen, was er tun konnte, damit er sich IMMER an ihn erinnerte. Ryuzaki erwartete nun, dass B ihn quälen oder wieder anfassen würde. Es hatte ihm schon gereicht, dass B ihm übers Ohr geleckt hatte. Hatte er jetzt noch mehr vor? Denn das war selbst für L ein Sache, die er nie vergessen könnte. Er war hier doch eigentlich der Chef! Nicht B! War das etwa Panik die da in dem Schwarzhaarigen aufstieg...? Einzig und allein die Frage, was B nun vorhatte, schoss immer wieder durch seinen Kopf! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)