Until the end... von Risa (BxL) ================================================================================ I promise... ------------ Der Detektiv wurde mehr als unsanft aus dem Schlaf gerissen und erschrak sich so sehr, dass er noch beinahe vom Stuhl gefallen wäre. In seiner Sitzhaltung hatte man immerhin nicht viel halt. Da konnte man schon bei kleinen Bewegungen ins Straucheln geraten. Doch er konnte gar nicht runterfallen, denn er wurde von dem Schwarzhaarigen mit dem Schlauch der Infusion stranguliert und so gehalten. Ob das nun Glück war oder nicht sei dahingestellt. Aber auf jeden Fall musste er jetzt Ruhe bewahren und sicher gehen, dass er noch genug Luft bekam. Also legte er blitzschnell seine Finger zwischen den Schlauch und seinen Hals, solange es ihm noch möglich war und hielt diesen so gut es ging von sich weg. Aber B konnte perfekt die Hebelwirkung ausnutzen. Er hatte seine Ellenbogen auf L’s Schultern gestämmt und brauchte nun lediglich den Arm Beugen um größeren Druck auszuüben, was er auch kurze Zeit später tat. Die schwarzen Augen des Detektives waren starr geradeaus gerichtet und fixierten die Wand vor ihm. Er musste sich konzentrieren und durfte auf keinen Fall hektisch werden oder gar in Panik verfallen. Doch obwohl L sonst immer so gefasst war, beunruhigte ihn die Situation. Er hatte es schließlich mit BB zu tun. Und was der andere dann zu ihm sagte, ließ er sich ganz genau durch den Kopf gehen. Watari…ja, der war momentan unterwegs um die neuen Kinder abzuholen. Aber das würde er B sicherlich nicht unter die Nase reiben. Es würde sowieso nichts bringen. Keinem vom beiden. Der Hustenreiz wurde immer stärker und er konnte auch nicht mehr schlucken. Er spürte, wie sich das Blut in seinem Kopf staute und dieser langsam roter wurde. Er wusste, dass er dies nicht lange durchhalten würde… Würde sein Gehirn mit zu wenig Sauerstoff versorgt werden, könnte er seinen Job an den Nagel hängen. Da würden auch Tonnen von Zucker nichts mehr bringen. Auch seine Fingerspitzen liefen rot an und er versuchte mit aller Kraft die Schlinge um seinen Hals zu lösen. Und er hatte Glück, er schaffte es, den Schlauch ein Stückchen von seinem Hals zu lösen. Danach hatte er die Möglichkeit auf B's Frage zu antworten. "Das hängt ganz vom Menschen ab. Vom Blutdruck, vom Alter...aber bei einem gesunden erwachsenem Menschen, dauert es ca 1 Minute, bis das gesamte Blut einmal durch den Körper geflossen ist. Da dies im Durchschnitt 7 Liter sind und ein Mensch bis zu 3 Liter Blut verlieren kann, ehe er stirbt, liegt die Zeit bei ziemlich genau 26 Sekunden." Hielt L dem Mörder seine Ausführungen vor. Allerdings beließ er es auch bei diesen. Denn die Provokationen des anderen interessierten ihn wenig. Auch wenn er gerne gewusst hätte, woher der andere seinen wahren Namen kannte. Doch er wusste sehr genau, dass B ihm nicht antworten würde. Nicht ehrlich. Und man würde später sehen, ob er Recht hatte. L bezweifelte, dass dies alles so eintreten würde. Er war sich zu 87% sicher, dass B nur bluffte. Bis jetzt hatte ihn nicht wirklich etwas berührt, was sein Ebenbild von sich gegeben hatte, doch das, was er als nächstes tat ließ ihn aufkeuchen. Der Schmerz durchzuckte seinen Körper wie ein elektrischer Schlag und lies den Detektiv die schwarzen Augen bis zum Äußersten aufreißen. Er hatte ja schon öfters Prügel einstecken müssen, doch noch nie hatte ihn jemand mit solch einer Intensität gebissen. Es war kaum auszuhalten, doch L befahl sich nicht die Kontrolle zu verlieren und nutzte nun nur seine Chance, B zu fassen. Denn er war sehr dicht mit seinem Kopf bei ihm. Ryuzaki langte blitzschnell nach seinen Haaren und zog ihn an diesen herunter. BB war mehr als überrascht und löste den Biss aus L's Schulter, an der nun eine blutende Wunde klaffte. Dadurch, dass B nun auch halb über L hing, konnte er seinen Griff nicht mehr fester ziehen. Es war ihm also nicht möglich, auf die alte Art die Kontrolle zurückzubekommen. Doch er störte sich nicht weiter daran, sondern ließ sich über L's Schulter fallen. Die beiden kippten natürlich vom Stuhl und landeten unsanft auf dem Boden. Ryuzaki dieses Mal in so einer Lage, dass er Beyonds Arme festhalten konnte. Die Würgemale an seinem Hals waren deutlich zu sehen. Aber das wichtigste war, dass er es geschafft hatte sich aus dem Griff des Mörders zu lösen. L blickte auf B herunter. Dieser lag direkt unter ihm. Erst jetzt sah er, dass er das Nachthemd nicht nehr an hatte. Und auf jeden anderen, hätte diese Pose garantiert anrüchig gewirkt. Doch nicht für die beiden. Denn L saß auf B und hielt dessen Handgelenke rechts und links neben seinem Kopf fest. "B, du weißt ganz genau, dass das nichts bringt. Du wirst deiner Strafe nicht entkommen." Versprach er und beobachtete, wie sich BB das Blut von den Lippen leckte und ihn hämisch angrinste. Es war wirklich widerlich. Und jeder andere hätte bestimmt das Würgen bekommen. L war allerdings zu emotionslos um solche Empfindungen zu verspüren. Einzig und allein der Schmerz in seiner Schulter war es, was ihm im Moment Emotionen zeigen ließ, wenn auch nur versteckt. Denn sein rechter Arm zitterte leicht unter den Schmerzen. B blieb dies natürlich nicht unbemerkt und er grinste noch breiter. Er hatte nicht umsonst die rechte Schulter genommen. L war Rechtshänder, auch wenn er ebenso gut mit Links schreiben, essen und andere Sachen machen konnte, war er mit Rechts wesentlich kräftiger. So war B ihm überlegen. Und gerade eine Bisswunde war nicht wenig schmerzhaft. Und schon merkte L, wie B seinen Arm heben konnte und ihn von sich wegdrückte... Wieso war L eigentlich so dumm und rief nicht die Wachen, sondern prügelte sich allein mit diesem Verrückten? Wenn ihm etwas passieren würde, dann hätte die Welt einen brillianten Detektiv weniger und die Verbrecher hätten es um ein Vielfaches einfacher. Doch L kalkulierte sehr genau. Er wusste, B würde ihn auf gar keinen Fall einfach so umbringen. Er wollte ihn nicht in Bezug auf körperliche Kraft schlagen sondern er wollte ihn auf der geistigen Ebene besiegen. Und dies war auch L's Ziel. Denn er wusste, dass B mehr als ein würdiger Gegener war. Er hatte selten solche Herausforderungen und diese genoss er nun, selbst wenn es im Moment eher schlecht für ihn aussah. Er hasste es zu verlieren... B hatte seinen Arm ganz nach oben gedrückt und hielt nun L's Handgelenk fest. Die beiden starrten sich finster an und keiner sagte etwas. Erst, als B durch ein Geschicktes Manöver die Position mit Ryuzaki getauscht hatte, ergriff er wieder das Wort. Der Schmerz in der Schulter des Detektivs wurde immer schlimmer und sog ihm die Kraft aus seinem Arm. Auch ein Keuchen konnte er nicht unterdrücken, als er hart auf den Boden gedrückte wurde. In seinem Kopf arbeitete sein Gehirn auf Hochtouren um einen Ausweg aus dieser Situation zu finden ohne die Wachen rufen zu müssen. Denn B würde dies sonst als Sieg ansehen, weil L es nicht alleine geschafft hatte. Was dann jedoch geschah, verschlug ihm die Sprache. Der Mörder über ihm beugte sich erneut zu ihm herunter. Zuerst dachte L, er wollte ihm erneut in die Schulter beißen, doch nein: B leckte das Blut von der Wunde. Augenblicklich bildete sich eine Gänsehaut auf L's Körper und er sah angewidert zu seinem Gegenüber. Dieser B war echt krank. Er hatte fast schon kanibalistische Züge. Doch es war garantiert nicht Absicht sich L einzuverleiben. Er wollte ihn lediglich schocken und das hatte er auch geschafft. "Was soll das werden, wenns fertig ist?" Dies war mehr eine rethorische Frage und bedurfte im Normalfall keiner Antwort. Doch B ließ es sich trotzdem nicht nehmen zu antworten und hielt kurz vor L's Gesicht an. Seine Schwarzen Haare hingen schwer nach unten und seine großen schwarzen Augen starrten Ryuzaki hypnotisierend an. Der Detektiv schluckte aber hielt dem Blick ohne Zögern stand. "Ich will, dass du immer weißt, dass ich dein schlimmster Alptraum war!" So, ersteinmal eine riesen Entschuldigung, dass ich so lange nichts geschrieben habe! Aber es war ein Krampf herauszufinden, wie viel Liter Blut denn nun durch die menschliche Halsschlagader fließen (Aber auch privat gab es etwas Stress). Aber letzten Endes habe ich es geschafft und konnte weiterschreiben. Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel, auch wenn es etwas kurz ist. Bis zum nächsten Kapi Eure Risa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)