Rin's Reise von chaska ================================================================================ Kapitel 11: In letzter Sekunde ------------------------------ Hallöchen ihr Lieben, erst mal ein verpätetes frohes neues Jahr. Heute geht es endlich mit dieser Geschichte weiter. Ich hoffe doch, das ich es schaffe diesmal am Ball zu bleiben. Eine Zusammenfassung um in die Geschichte wieder reinzukommen findet ihr im Kapitel 9. Leider waren mehr als zwei Kapitel letztes Jahr nicht drin:( Das letzte Mal war Jaken wiedergefunden worden, doch dafür scheint sich jetzt Rin in Gefahr zu befinden. Hoffentlich kommt Keisuke noch zur rechten Zeit. Viel Spaß beim Lesen... ************************************************************************** In letzter Sekunde Nach dem Keisuke das Zimmer verlassen hatte, lehnte sich Rin entspannt zurück. Die Erschöpfung forderte ihren Tribut, sie schloss müde die Augen und befand sich nur kurze Zeit später im Reich der Träume. Wie lange Zeit vergangen war, konnte sie nicht sagen, ein leises Geräusch drang durch ihre Träume und ließ sie erwachen. "Keisuke", murmelte sie verschlafen, öffnete die Augen und richtete sich auf. Im selben Moment erstarrte sie. Ein spitzer Gegenstand bohrte sich ihr auf die Brust und hinterließ ein leichtes Brennen. Wie hypnotisiert senkte sie den Blick und erkannte die Spitze eines Messers, das sich ihr auf die Brust gelegt hatte. "Sei still und beweg dich nicht, ansonsten ist es aus mit dir!" Die Stimme erklang genau neben ihr. Sie wandte den Kopf und erblickte den Verwalter neben ihrem Lager knien. Sein Gesicht war gerötet und Schweißtropfen standen ihm auf der Stirn. "Wo ist der Plan!", fauchte er ihr entgegen. Sein Atem stank nach Fisch und verursachte ihr einen Anflug von Übelkeit. Sie unterdrückte gerade noch ein Naserümpfen. "Was für ein Plan?", fragte sie und versuchte ihrer Stimme ruhig klingen zu lassen. Innerlich zitterte sie jedoch. Dieser Mann stand so unter Spannung, dass nur der kleinste Anlass genügen würde und er würde durchdrehen. "Führ mich nicht an der Nase herum... Er muss hier sein. Du weißt, wo er ist", keuchte er und die Augen verengten sich zu Schlitzen. Rin spürte, wie der Druck der Messerspitze erhöht wurde. Der Yukata färbte sich rot an der Stelle, wo er sie berührte und das Brennen verstärkte sich. "Hört zu, Makoto-san. Was immer Ihr sucht, ich weiß es nicht, und kann Euch nicht sagen, wo es sein könnte", versuchte Rin ihn zu beruhigen. Doch leider erreichte sie damit genau das Gegenteil. Makoto stieg die Röte ins Gesicht. "Du Miststück weigerst dich. Dann bist du nicht mehr von Nutzen für mich." Die Dolchspitze löste sich von ihrer Brust, wurde weit zurück geschwungen und raste dann wie ein silberner Blitz auf sie zu. Rin’s Schrei erstickte ihr förmlich in der Kehle, sie kniff die Augen zu und riss die Decke zu einem vergeblichen Versuch sich zu schützen in die Höhe. Sie erwartete den tödlichen Stich und den Schmerz, der sie in die Schwärze des Todes geleiten würde. Doch nichts geschah.... Ein lautes schmerzerfülltes Stöhnen, begleitet von einem wahrlich bedrohlichen Knurren riss ihr wieder die Augen auf. Sie gewahrte einen Schatten an ihrer linken Seite. Der Dolch schwebte nur Millimeter über ihrem Körper. Die Hand, die ihn führte, wurde mit einem unerbittlichen Griff festgehalten. Sie erkannte die scharfen Krallen, die sich in die Haut ihres Angreifers bohrten. "Bastard!", erklang es kaum verständlich von links. Sie hob den Kopf und erblickte ihren Leibwächter, der den tödlichen Stoß in wirklich allerletzter Sekunde aufgehalten hatte. Der Anblick von seiner vertrauten Gestalt ließ Rin erleichtert aufatmen. "Keisuke!", flüsterte sie leise. Doch ihre Worte wurde nicht gehört. Keisuke hatte sich so beeilt, wie noch nie in seinem Leben, außer vielleicht, bei dem vergeblichen Versuch den Tod seines Vaters zu verhindern. Doch hier durfte er nicht versagen, hier durfte er unter keinen Umständen zu spät kommen. Als er in das Zimmer gestürmt war und gesehen hatte, wie Makoto ausholte um Rin zu ermorden, setzte bei ihm völlig die Vernunft aus. Mit einem heftigen Ruck zerrte er den Mann auf die Beine. Ohne große Mühe verdrehte Keisuke ihm das Handgelenk so weit, dass ihn der Schmerz dazu zwang die Klinge fallen zu lassen. "Lass mich los, du Monster", schrie Makoto. Doch das war genau das Falsche, um den Zorn des Youkai zu besänftigen. Keisuke‘s linke Hand schoss vor und krallte sich unbarmherzig um die Kehle des Verwalters. In diesem Moment wurde die Tür aufgeschoben und Hiroki betrat den Raum. Er erstarrte, als er die Szene vor sich erblickte. "WACHEN!", brüllte er. Dann trat er einen Schritt vorwärts um ebenfalls nach dem Verwalter zu fassen. "Hände weg!", fauchte Keisuke so heftig, das Hiroki förmlich in der Bewegung erstarrte. Die Augen des Youkai waren blutgetränkt. Das Gesicht jedoch wie eine bleiche Maske. Keine Regung zeigte sich in den unbewegten Zügen. Doch gerade dadurch wurde er umso bedrohlicher. Makoto wurde langsam die Luft knapp. Längst hatte er beide Hände erhoben und versuchte verzweifelt den tödlichen Griff zu lösen. Doch jeder Versuch war zum Scheitern verurteilt. Sein Gesicht lief langsam rot und bläulich an. Lautes Röcheln kam aus seiner Kehle in dem vergeblichen Bestreben nach Luft zu ringen. Die Knie gaben unter ihm nach und er brach zusammen. "Keisuke. Ich befehle dir: Lass ihn los!", rief der Fürstensohn. Mittlerweile waren einige Wachleute herbeigestürmt. "Haltet ihn auf!", befahl Hiroki. Einer der Männer war mutig genug und griff den Youkai an die Schulter. Der Schlag aus dem rechten Handgelenk de Youkai schleuderte den Mann der Wache bis an die Wand, wo er stöhnend zu Boden sackte. Keiner der Männer wagte sich noch einen weiteren Schritt näher heran. Das Blut rauschte in seinen Ohren. Keisuke fühlte die heiße Wut, wie einen Vulkan in sich brodeln. Dieser Kerl hatte Rin töten wollen, schon vorher war sie durch seine Schuld verletzt worden. Er hatte den Tod verdient. Einen langsamen, qualvollen Tod. Millimeter um Millimeter verstärkte der Youkai den Druck um die Kehle des Mannes. Rin konnte immer noch nicht glauben, dass sie mit dem Leben davongekommen war. Sie saß halb aufgerichtet auf ihrem Lager und konnte den Blick nicht von dem Geschehen nehmen. Sie sah und hörte die vergeblichen Versuche den Youkai zu bewegen sein Opfer loszulassen. Doch gleichzeitig wusste sie, das keiner Keisuke davon abhalten konnte den Mann zu töten. Sie kannte nur zu genau um den Beschützerinstinkt, den jeder Inu- oder Wolfsyoukai besaß. Keiner der Männer bemerkte, wie sie sich auf die Beine stemmte und ohne einen sichtbaren Anflug von Angst zu dem Youkai ging. Sie war schon an seiner Seite, als sie Hiroki auffiel. "Rin!", rief er mit Angst in der Stimme und streckte die Hand nach ihr aus. Doch Rin ignorierte ihn komplett. Alle ihre Sinne waren nach vorn, auf ihren Leibwächter gerichtet. "Keisuke...!", flüsterte sie leise und berührte ihn am Arm. "Lass ihn los... bitte." Wie ein warmer, sanfter Windhauch drangen die Worte an die Ohren des wütenden Youkai, begleitet von dem Duft von Wildblumen und... Rin. Noch immer beherrschte ihn die Wut, doch nach und nach nahm er seine Umgebung wieder wahr. Mit einer kaum wahrnehmbaren Bewegung wandte er leicht den Kopf in ihre Richtung. "Er hat den Tod verdient", flüsterte er rau, so dass sie ihn gerade noch verstehen konnte. Rin nickte. "Vielleicht. Doch nicht von deiner Hand. Überlass ihn der Gerichtsbarkeit dieses Fürstenhauses. Er wird bestraft werden. Auch die Menschen vergeben solche Taten nicht." Wieder glitt sein Blick zu dem Mann, der vor ihm auf den Boden kniete. Längst waren dessen Hände zu Boden gesunken und die gurgelnden Laute fast verstummt. "Du verdienst diese Gnade nicht", knurrte Keisuke und löste mit einem einzigen Ruck den eisernen Griff. Makoto sackte haltlos in sich zusammen. Mit einem tiefen Atemzug füllte er seine leeren Lungen mit kostbarer Luft. Das war knapp gewesen. Er hob den Kopf und sah sich im nächsten Moment mit den fürstlichen Wachen konfrontiert. Er stieß einen erschrockenen Laut aus, doch ohne Gnade wurde er auf die Beine gezerrt und weggeschleift. Keisuke stand noch immer regungslos da und rang damit seine Wut unter Kontrolle zu bringen. Seine blutgetränkte Augen verfolgten, wie Makoto aus dem Raum geschleift wurde. Das Pochen in seinen Schläfen wurde kaum weniger. Alles was ihn davon abhielt nicht den Wachen nachzugehen und die Krallen tief in die Kehle des Verräters zu schlagen, war die schmale Hand, die immer noch auf seinem Unterarm lag. Die Wärme drang durch den Stoff der Kleidung an seine Haut. Und es war genau der Verlust, dieser Wärme, als die Hand langsam von seinem Arm glitt, die seine gesamte Aufmerksamkeit auf Rin wieder lenkte. Sie war völlig bleich. Schweißtropfen standen ihr auf der Stirn und sie schwankte leicht. "Ich glaube, ich muss mich legen...mir ist nicht gut...", hauchte sie, als ihre Knie auf einmal unter ihr nachgaben und sie zu Boden sank. "Rin!" "Rin!" Kam es synchron aus zwei Kehlen, doch es war Keisuke, der ihren Körper auffing, noch bevor sie auf den Boden aufschlagen konnte. Er hob sie hoch. Kraftlos sank ihr Kopf in den Nacken. "Was ist mit ihr?", rief Hiroki aufgeregt aus und wandte sich an eine der verbliebenen Wachen. "Schnell! Holt den Heiler!" Ohne große Worte warf sich der Mann herum und eilte hinaus. Keisuke wandte sich zum Lager und legte Rin’s schlanken Körper vorsichtig nieder. Behutsam strich seine krallenbewehrte Hand über ihre Stirn. "Sie hat Fieber. Ein Wunder, das sie sich überhaupt auf den Beinen halten konnte", murmelte er leise. Er hob den Kopf und sah den Fürstensohn an, der besorgt auf der gegenüberliegenden Seite kniete und Rin's Hand ergriffen hatte. "Sie ist nur ohnmächtig. Sie braucht einfach Ruhe", sagte der Youkai. Hiroki ließ nicht eine Sekunde den Blick von dem blassen Gesicht der jungen Frau und der zärtliche Ausdruck in seinen Augen versetzt Keisuke einen Stich in sein Herz. "Sie ist die tapferste Frau, der ich jemals begegnet bin", sagte Hiroki. Keisuke’s Blick wanderte wieder zu Rin’s Gesicht. ~Sie ist in der Tat etwas ganz besonders~, dachte er für sich. ~Etwas ganz besonders für mich.~ ************************************************************************* Die nächsten Tage musste Rin das Bett hüten. Obwohl sie sich schon nach dem zweiten wieder so gut fühlte, das sie den Wunsch äußerte aufstehen zu wollen, hatte sie zwei Personen vor sich, die sich in diesem Falle völlig einig waren, dass ihr das nicht erlaubt werden sollte und die auch beide auf ihre unterschiedlichen Weise es durchsetzten. Keisuke hatte sich geweigert in sein Zimmer zurückzukehren. Er wollte seinen Schützling nicht mehr aus den Augen lassen. Also wurde ein Wandschirm aufgestellt hinter den er sich zurückziehen konnte, wenn Rin sich umzog, oder wenn sich sie zum Schlafen legte. Die junge Frau ahnte nicht, dass sobald sie eingeschlafen war, der Youkai sein Lager verließ und sich neben sie setzte. Keisuke beobachtete sie im Schlaf und manchmal ballten sich seine Hände zu Fäusten und die Krallen bohrten sich in die Haut um so zu verhindern, dass er sie berührte. Fast noch mehr musste er sich zurücknehmen, wenn tagsüber mit regelmäßiger Sicherheit der Fürstensohn auftauchte und für Stunden das Zimmer nicht mehr verließ. Er unterhielt sich mit Rin stundenlang, oder er veranstaltete eine Art Picknick in dem Raum. Mit Missmut sah Keisuke, wie die Zwei zusammen lachten und wenn Hiroki Rin hilfreich unter die Arme griff um ihr beim vorsichtigen Aufstehen zu helfen, oder wenn er ihr Essen reichte. Er spürte, wie die Verbindung zwischen den Beiden tiefer und inniger wurde. Von Makoto hatten sie nichts mehr gesehen oder gehört. Und als Rin nachfragte verdunkelte sich für einen Moment das Gesicht Hiroki‘s, bevor er sagte, dass dieser Mann niemals wieder jemanden betrügen oder gar verletzen würde. Rin wusste in diesem Moment, dass Makoto tot war und so für seine Verbrechen bezahlt hatte. Inzwischen hatte Jaken die Verträge aufgesetzt und im Auftrag von dem Inu no Taishou unterzeichnet. So herrschte also nach fast 200 Jahren wieder ein gültiger Vertrag zwischen dem dämonischen und dem menschlichen Fürsten der westlichen Länder. Ihre Aufgabe war getan und am nächsten Tag sollten sie wieder zum Schloss Inu no Taishou zurückkehren. Zu diesem Anlass gab der Fürst ein kleines Abschiedsfest. Der Saal war fest erleuchtet. Die Gästetafel reich gedeckt. Alle Anwesenden in festliche Gewänder gekleidet. An der Spitze der Tafel saß der Fürst zu seiner rechten sein Sohn und zu seiner Linken die wieder gesunde Rin mit Jaken an ihrer anderen Seite. Aufmerksam ließ Keisuke seinen Blick über die Versammelten gleiten. Er saß ein wenig hinter Rin um seinen Schützling gut im Blickfeld haben zu können. Eine Dienerin verbeugte sich zögernd vor ihm und bot ihn einige Speisen an. Energisch schüttelte er den Kopf. Eilig zog sich die junge Frau zurück. Sich ein grimmiges Lächeln verkneifend, sah Keisuke ihr für einen kurzen Moment nach. Die Menschen vermieden den näheren Kontakt mit ihm. Es hatte sich offensichtlich herumgesprochen, dass er den ehemaligen Verwalter nicht gerade sanft behandelt hatte. Es kümmerte ihn nicht, wie die anderen von ihm dachten. Sein Blick glitt zu Rin zurück, die sich gerade angeregt mit dem Fürst unterhielt. Was sie von ihm hielt, kümmerte ihn jedoch. Wie sie dort saß mit dem festlichen Kimono, ließ sie sein Herz schneller schlagen. Eine Tür am anderen Ende des Saales wurde geöffnet und mehrere Musiker traten ein. Nahe der Wand ließen sie sich nieder und begannen zu spielen. Das Mahl näherte sich dem Ende und man wollte wohl zu dem vergnüglichen Teil übergehen. Einige Paare erhoben sich und auf der freien Fläche trafen sie sich zum Tanz. Hiroki erhob sich und verbeugte sich elegant vor Rin. Auffordernd hielt er ihr die Hand entgegen. "Darf ich euch um diesen Tanz bitten." (*) Heiße Röte schoss in Rin’s Wangen, dann glitt ein Lächeln über ihr Gesicht. Sie legte ihre Hand in seine. "Gerne, doch ich möchte Euch warnen: ich bin eine grauenvolle Tänzerin." "Das glaube ich niemals. So bezaubernd Ihr Euch sonst bewegt, so werdet Ihr auch tanzen", Hiroki führte sie auf die freie Fläche. Keisuke Augenbrauen zogen sich zusammen und mühsam unterdrückte er ein leises Knurren. Er hatte gerade das heftige Bedürfnis dem Fürstensohn die Hände um den Hals zu legen und zuzudrücken. Er schrak zusammen, als er unvermutet angesprochen wurde. "Ich hoffe, das Fest findet auch Eure Zustimmung", der Fürst hatte sich zu ihm umgedreht und der Blick aus den grau verschleierten Augen schien sich direkt in sein Herz zu bohren. "Es ist ein... gelungenes Fest", presste Keisuke aus. Fürst Nakazato lachte leise. "Ich höre Eure Worte, doch ich höre ebenso, wie Ihr sie meint. Keisuke-san, Ihr habt vorbildliche Arbeit geleistet. Mein Sohn und auch die Hime verdanken Euch ihr Leben. Ihr habt sie sicher aus dieser Mine geleitet." "Ich tat nur meine Pflicht, Herr", antworte Keisuke leise. "Sicher und doch schulde ich Euch Dank", bevor der Youkai etwas antworten konnte, hob Fürst Nakazato seine Hand. "Bitte, nehmt den Dank einfach an. Ihr habt ihn verdient." "Wie Ihr wünscht", antwortete Keisuke und verbeugte sich leicht. Der Fürst nickte und wendete sich ab. Keisuke blickte sofort wieder zur Tanzfläche. Wie ein Schlag in den Magen fühlte es sich an, als er weder Rin noch Hiroki erblickte. Augenblicklich erhob er sich und ging an der Wand parallel zur Tanzfläche entlang, doch er konnte weder seinen Schützling noch den Fürstensohn sehen. Sollte dieser Mensch es gewagt haben Rin aus direkt unter seinen Augen zu entführen? Denn nichts anders war es in den vor Wut geröteten Augen des Youkai. Er trat nach draußen. Sofort umfing ihn die klare Nachtluft. Erleichtert atmete er auf. Erst jetzt kam ihm zu Bewusstsein, dass der intensive Geruch von Menschen auf engen Raum mit ihren künstlichen Düften und Gerüchen mehr als unangenehm für die sensible Nase eines Inuyoukai war. Er trat die Holzstufen hinunter in den Garten. Kies knirschte unter seinen leichten Tritten. Fackeln erhallten in gewissen Abständen den Weg und die direkte Umgebung. Vereinzelt hingen auch bunte Laternen in den Bäumen. Als er an einem dichten blühenden Gebüsch vorbeiging hörte er ein leise Kichern hinter den Ästen und eindeutige Geräusche. Dort hatten zwei offensichtlich einen angenehmeren Zeitvertreib gefunden als Tanzen. Beruhigt stellt er jedoch fest, dass es weder Rin’s noch Hirokis’s Geruch war, der von dort zu ihm gelangte. Immer tiefer ging Keisuke in den Garten hinein. Er konnte schon das leise Plätschern des künstlichen Bachlaufes hören, der den ebenfalls künstlich angelegten See speiste. Er bog um die Ecke und atmete erleichtert auf. Er hatte sie gefunden und sie war alleine. ************************************************************************ Ende Kapitel 11 Der Auftrag ist erfolgreich erledigt. Das Abschiedsfest ist auf dem Höhepunkt. In der Stille der Nacht, abgeschieden von allen, bahnt sich ein kleines Drama an. "Verletzte Gefühle" schmerzen zutiefst. Beide Seiten. Bis in zwei Wochen. Liebe Grüße chaska (*) Ein wesentlicher Unterschied zu westlichem Tanz besteht im nahezu vollständigen fehlen des Paartanzes. Bei Volksfesten bewegen sich alle als Teil der Gemeinschaft im gleichen Rhythmus und mit identischer Schrittfolge, ohne einander zu berühren oder in einer bestimmten Mann-Frau Konstellation aufeinander zuzugehen. (Quelle Japan Forum) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)