Sweet Dreams von Drachenengel (America x England) ================================================================================ Kapitel 1: Independence Day --------------------------- Dieser OS ist für alle Hetalia-Fans, die USUK nach wie vor noch gern haben. Sweet Dreams Es ist wieder so weit… es ist Sommer in Europa. Eigentlich die schönste Jahreszeit hier, die Sonne scheint viel, es ist warm, die Menschen verbringen viel Zeit draußen, fahren ans Meer oder genießen einfach die schöne Zeit mit ihren Familien. Ich beobachte sie hin und wieder auf der Straße, wie sie sich lachend über belanglose Dinge unterhalten und ihre Freizeit so richtig auskosten. Eine wunderbare Zeit, wirklich… aber auch nur eigentlich… für mich gilt das nicht… noch nicht… übermorgen werde auch ich diese Freude mit ihnen teilen können, unbeschwert lachend durch die Straßen gehen… aber jetzt geht es nicht. Dieser verdammte 4. Juli, ich verfluche ihn seit Jahren! Alfreds… nein Amerikas Geburtstag, jedes Jahr ist es dasselbe. Die Nachrichten seiner Feierlichkeiten erreichen auch Europa und ich verkrieche mich an diesem Tag immer in mein Zimmer, in mein Bett. Niemand weiß wie verloren ich mich dann fühle… wie einsam ich bin… selbst meine Fantasiefreunde scheinen mich zu meiden, vielleicht weil meine Gedanken mit negativen Erinnerungen so vergiftet sind, dass sie selbst für mich unsichtbar sind… für mich ist dieser Tag immer ein Weltuntergang, jedes Jahr. Ausnahmslos. Es ist schon spät, die Sonne ist schon verschwunden, die Dunkelheit zieht ein… und mit ihr die Regenwolken. Tse… als wollte die Natur mich auch quälen, spielt jene Bedingungen von damals nach. Schon bald fallen die ersten Regentropfen. Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Ich muss mich zusammenreißen, ich darf nicht schon wieder schwach werden, wie schon so oft. Das sage ich mir immer wieder und trotzdem kämpfe ich immer wieder mit meinen Gefühlen, die mich zu überwältigen versuchen. Meine Augen werden feucht… Nein! Ich will nicht, ich will nicht weinen, unnötige Tränen vergießen, wegen diesem… Idioten! Also flüchte ich… fliehe in mein Zimmer, in mein Bett, erhoffe mir wenigstens im Schlaf Ruhe, die ich im wachen Zustand nicht bekommen kann, die ich aber nun mehr denn je brauche… ich lache bitter auf. Nein, das ist eine Lüge. Ich fliehe nicht, ich will ihn in meinen Träumen sehen, auch wenn es mir immer wieder das Herz bricht… ~Every night I rush to my bed With hopes that maybe I'll get a chance to see you When I close my eyes I'm going out of my head Lost in a fairytale Can you hold my hands and be my guide~ Ich erinnere mich zu gut an dich. An dein süßes kindliches Gesicht, als wir uns erstmals gegenüber standen. Du warst noch so klein, aber kein bisschen ängstlich und du warst glücklich mich zu sehen, hast mich sofort als großen Bruder angenommen, so wie ich bin. Ich denke ich war zum ersten Mal in meinem Leben wirklich froh und glücklich so jemanden um mich zu haben. Ich kann immer noch dein glockenhelles Lachen hören, wenn ich dich besucht habe… auch jetzt klingt es in meinen Ohren, singt mich in den Schlaf… ~Clouds filled with stars cover the skies And I hope it rains You're the perfect lullaby What kinda dream is this?~ „Arthur…“ Ich lache innerlich auf. Deine Stimme… Ich muss nicht aufsehen, will es auch nicht, denn du sollst mein Gesicht nicht sehen. Wie ich im Regen, im Schlamm auf dem großen Schlachtfeld vor dir knie und bittere Tränen vergieße, weil ich dich nicht erschießen kann. Ich kann es nicht, auch nicht in diesem Traum! Es ist vorbei… wir sind keine Brüder mehr, du hast dich endgültig von mir losgesagt und ich habe deine Hand losgelassen, dich ziehen lassen. In diesem Moment habe ich alles verloren. Weißt du das überhaupt, du Idiot? Weißt du, wie sehr ich dich geliebt habe? Wie glücklich ich immer war, wenn du mein selbst gekochtes Essen mit strahlenden Augen verputzt hast, auch, wenn du es nicht mochtest? Jeder kleine Moment mit dir war etwas Kostbares… und jetzt würde es nie wieder so sein… nie wieder. Ich lachte leise und schließlich sah ich dir in die Augen. Dein Blick war unergründlich, vielleicht, weil du mir auf einmal so fremd warst. Und ich lachte einfach nur. „Gratuliere… du bist nun frei… Amerika.“ Das war das erste Mal, dass ich dich nicht mehr bei deinem Namen nannte. Es tat mir weh mich auf einen Schlag so von dir zu entfremden, aber es musste sein, ich dachte, dass es mir so leichter fiele nach Europa zurückzukehren… Du schaust mich lange an, sprichst kein Wort, einzelne Tropfen perlen von deinem Haar, dieser Blick fesselt mich, wie hypnotisiert starre ich in deine Augen, suche in ihnen Antworten auf meine unausgesprochenen Fragen. Vielleicht bilde ich es mir ein, aber… ist da doch ein kleiner Funken Wärme in deinem Blick? Etwas Zärtliches? Und obwohl ich in diesem Moment leide, Tränen vergieße, fühle ich doch einen Hauch von Glück in mir… ~ You could be a sweet dream or a beautiful nightmare Either way I, don't wanna wake up from you Sweet dream or a beautiful nightmare Somebody pinch me, your love's too good to be true My guilty pleasure I ain't going nowhere Baby long as you're here I'll be floating on air cause you're my You can be a sweet dream or a beautiful nightmare Either way I, don't wanna wake up from you~ Was danach passiert ist, ist doch klar. Die Menschen feierten den Sieg, ihre neu errungene Freiheit von mir. Ich habe mich zurückgezogen, musste erst einmal verkraften, was geschehen war… aber ich konnte es nicht verarbeiten, wollte es nicht wahrhaben, dass ich das Wichtigste in meinem Leben verloren hatte. Erst jetzt hatte ich realisiert wie viel du mir bedeutet hast – viel zu spät. Ja, Liebe macht blind… wirklich… Dieser Tag wollte nicht zu Ende gehen, ich blieb alleine in den Straßen Amerikas, ertränkte meinen Kummer im Alkohol. So viel habe ich in meinem ganzen Leben noch nie getrunken und geweint, vielleicht habe ich sogar vor Verzweiflung geschrien. Und dann… Schwarz. Ich weiß es nicht mehr… ich habe einen totalen Filmriss. Aber ich muss wohl eingeschlafen sein. Denn als ich am nächsten Tag mit pochenden Kopfschmerzen erwachte, lag ich in meinem Bett. Die Regenwolken hatten sich verzogen, die Sonne schien mir ins Gesicht. Meine Tränen waren versiegt und ich fühlte mich irgendwie… entspannt, vielleicht sogar ein wenig glücklich. Woher das kam, wusste ich nicht und diese Frage beschäftigte mich für den Rest dieses Tages… ~ I mention you when I say my prayers I wrap you around around all of my thoughts Boy you're my temporary high I wish that when I wake up you're there To wrap your arms around me for real And tell me you'll stay by side~ Der Tag meiner Abreise. Ich habe ihn herbeigesehnt, damit ich endlich dieses verfluchte Land verlassen kann, das mir so viel Unglück beschert hat. Die Schiffe werden aufgerüstet, fast alles ist bereit, nur ich bin es nicht. Ich sitze im Hafen auf einer einsamen Kiste und warte. Ich bin eben ein Dummkopf, denn ich habe dich tatsächlich gebeten hierher zu kommen, um mich von dir zu verabschieden. Ich wollte dich nur ein letztes Mal sehen. Wir sollten ja nicht in Freundschaft auseinander gehen… ~ Clouds filled with stars cover the skies And I hope it rains You're the perfect lullaby What kinda dream is this~ „Herr Kirkland, es ist Zeit…“ Ich sehe auf, alles war bereit, nun werde ich gehen. Und du kommst nicht, du verdammter Idiot! Schweren Herzens begebe ich mich auf das Schiff und werfe noch einen letzten Blick auf das Land, das ich einst bewohnt habe, welches nun nicht mehr mein Besitz ist… „Lebe wohl Amerika…“, denke ich nur und wende mich dem offenen Meer zu, als das Schiff ablegt, atme die kühle salzige Luft ein, freue mich auf mein Zuhause, auf den Alltag in Europa… Kein einziges Mal drehe ich mich um, schaue einfach stur nach vorne als hätte ich Scheuklappen. Du kommst nicht mehr, was für eine dumme, absurde Idee! Und gerade aufgrund seiner Sturheit hatte Arthur nie bemerkt, dass Alfred schwer atmend am Pier stand, er hatte sich doch auch von ihm verabschieden wollen. Doch seine Rufe wurden vom heulenden Wind erstickt, er war zu spät gekommen. So hatten sich die zwei nie richtig voneinander verabschieden können, ein bittersüßes Gefühl, denn so waren die zwei weiterhin miteinander verbunden, wenn auch unbewusst… ~ You can be a sweet dream or a beautiful nightmare Either way I, don't wanna wake up from you Sweet dream or a beautiful nightmare Somebody pinch me, your love's too good to be true My guilty pleasure I ain't going nowhere, Baby long as you're here I'll be floating on air cause you're my You can be a sweet dream or a beautiful nightmare Either way I, don't wanna wake up from you~ Ich habe mich in meine Kabine zurückgezogen, brauche Zeit um diesen Schmerz zu verarbeiten und schließe meine Augen… und auf einmal, als hätte jemand meinen Wunsch erhört, schwindet dieser Schmerz und verwandelt sich in Wärme, die mich durchflutet… ein wunderbares Gefühl, es macht mich glücklich. Ich will mich fallen lassen, doch da spüre ich einen Widerstand. Erschrocken blinzele ich. Einmal. Zweimal. Dreimal. Ich liege in deinen Armen und du lächelst mich warm an. Was für eine schöne Illusion, die ich geschaffen habe… Wenigstens einmal kann ich bei dir sein, dir so nahe sein, wie ich es nie sein werde… „Du Idiot…“, murmele ich und schluchze leise, weine vor Glück. „Glaubst du ich lasse dich so einfach gehen, Arthur?“, flüsterst du in mein Ohr, bringst mich zum Erschaudern. „Was willst du noch? Du hast doch schon mein Herz!“, fahre ich dich an und du zwickst mir als Antwort mit den Zähnen ins Ohr. „Das reicht mir nicht…“ ~ Tattoo your name across my heart So it will remain Not even death can make us part What kind of dream is this?~ Der Unabhängigkeitstag… mein Geburtstag… ein Tag zum Feiern. Und für dich ein Tag zum Trauern. Ich weiß wie sehr du darunter leidest, ich habe es Jahr für Jahr beobachtet und nichts getan, einfach nur zugesehen. Doch diesmal soll es anders sein, ich will dir wenigstens einmal beistehen, dich vielleicht etwas zum Lächeln bringen und sei es nur meine „lächerliche“ Art, wie du sie nennst, die viele zum Lachen bringt. Ich bin doch der Held… das bin ich dir schuldig, nicht wahr? Deine Haustür steht offen, wie immer an diesem Tag. Leise schleiche ich durch dein Haus, sicher schläfst du noch, du wirst mich sicher nicht bemerken. Denn du hast es dir ja angewöhnt diesen Tag zu verschlafen, aus deiner Sicht zu Recht. Und tatsächlich: dort liegst du, in deinem Bett und schläfst tief und fest. Ein leichter Geruch von Alkohol schlägt mir entgegen… du hast schon wieder versucht deine Sorgen darin zu ertränken. Traurig… du bist wirklich verzweifelt, wenn du so etwas tust… ich setze mich auf die Bettkante und betrachte dich. Ein trauriges Lächeln ziert deine Lippen. Genau wie damals nach dem Krieg… als ich dich sturzbetrunken in einer dunklen Gasse aufgelesen und dich nach Hause gebracht habe. Da habe ich zum ersten Mal realisiert wie weh es dir getan hat, mich zu verlieren… Ich wünschte, ich könnte es wieder gut machen… aber es ist nun einmal geschehen und es lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Das einzige, was ich jetzt für dich tun kann, ist, einfach für dich da zu sein. Gesagt, getan, ich krieche zu dir unter die warme Bettdecke und nehme dich in den Arm. Sofort spüre ich, wie du dich an mich schmiegst, meine Nähe suchst. Ich muss unwillkürlich lächeln, anscheinend träumst du etwas Schönes. Du wirkst auf einmal so selig, so… glücklich… so habe ich dich seit langem nicht mehr gesehen. Und irgendwie macht es auch mich froh… du hast schon so viele Jahre gelitten, vielleicht hat dieser böse Traum nun endlich ein Ende gefunden… ~ You can be a sweet dream or a beautiful nightmare Either way I, don't wanna wake up from you Sweet dream or a beautiful nightmare Somebody pinch me, your love's too good to be true My guilty pleasure I ain't going no where Baby long as you're here I'll be floating on air cause you're my, You can be a sweet dream or a beautiful nightmare Either way I, don't wanna wake up from you~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)