Blood Deal von -Amber- (Even if saving you sends me to heaven) ================================================================================ Kapitel 66: Bettgeflüster - zensiert ------------------------------------ Cole Erleichtert hörte er, dass Antonin nichts dagegen hatte. Und so sprang er schnell unter die Dusche, zog sich etwas Frischeres an und war wenige Minuten später bei Antonin, der ihm die Tür öffnete. "Und da bin ich..", lächelte er den anderen an, betrat die Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Dann nahm er Antonin am Arm, um ihn zu sich zu ziehen und zu küssen, noch bevor dieser etwas erwidern konnte. "Entschuldige nochmal, dass ich so harsch zu dir war", murmelte er gegen die Lippen des anderen und streichelte Antonin sanft über die Wange. Einen Moment folgten seine Augen seinem Daumen, der sanft über die Wange des anderen streichelte, bevor er ihn erneut küsste. "Ich werde mich bemühen, mich zurückzuhalten, aber ich kann es nicht versprechen...", wisperte er dann gegen die Lippen des anderen. "Aber ich werde nichts tun, was du nicht möchtest." Seine Augen suchten in dem Halbdunkel des Flures die des anderen. Hm, vielleicht sollte er sich hier und jetzt schon zurückhaltender verhalten. Aber in ihm schrie alles nach dem Körper des anderen, nach dessen Küsse. Er war gierig, den anderen zu kosten, zu verwöhnen, zu liebkosen und ihn einen Moment alles vergessen zu lassen... So wie er gerne alles für einen Moment vergaß, wenn er sich einen schnellen Fick suchte. Aber das hier war etwa komplett anderes. Etwas vollkommen anderes, was nicht miteinander zu vergleichen war. Denn hier waren Gefühle im Spiel. Antonin Antonin starrte noch eine Weile auf sein Handy, bevor er seine Augen aufriss und in die Dusche stürzte. Er hatte sich heute so vermummelt und in sich selbst verkrochen, dass er seine Hygiene vollkommen außer Acht gelassen hatte. Er Idiot! Wirklich, sie sollten sich überlegen, diesen Club tatsächlich zu gründen. Antonin würde ohne Vorbehalte beitreten. Die Dusche war eine schnell erledigte Geschichte und bald darauf stand er in frischen Klamotten in seinem Schlafzimmer und sah sich um. Es sah zwar etwas chaotisch hier aus, da so viele offene Ordner herumlagen, in denen er nach Anhaltspunkten gesucht hatte, aber ansonsten konnte es sich sehen lassen. Ein wenig verwirrt strich er sich durch die Haare und über das Gesicht. Im Grunde hatte er Cole mehr oder weniger für Sex zu sich eingeladen, richtig? "Oh mein Gott", murmelte er und trat in seine Küche, um den Laptop herunter zu fahren. Sein Herz klopfte unnatürlich schnell, auch wenn es Coles Versprechen im Ohr hatte, dass jener sich auch mit weniger zufrieden geben würde. Antonins Mund wurde trocken und das Schlucken fiel ihm schwer. Er hatte schon mit Cole geschlafen, soviel stand jetzt zumindest mal ohne jeden Zweifel fest. Daher gab es auch gar keinen Grund sich jetzt wie eine fünfzehnjährige Jungfrau aufzuführen, die auf ihren Freund wartete, weil die Eltern über die Nacht nicht Zuhause wären. Als es klingelte zuckte er zusammen und verdrehte über sich selbst die Augen. "Reiß dich am Riemen, Toni", murmelte er sich selbst zu, während er den Türöffner drückte. "Das ist schließlich was du wolltest...", hoffte er. Und als Cole dann schließlich vor ihm stand, spürte er fast sofort, wie er sich wieder etwas entspannte. Was jedoch nicht so lange anhielt, denn noch bevor er den anderen begrüßen konnte, wurde er in einen Kuss gezogen. Er lauschte der in seinen Augen unnötigen Entschuldigung und lehnte sich unbewusst der streichelnden Berührung entgegen. Beim nächsten Kuss fand er sich noch ein wenig angespannter, aber diesmal war der Ursprung anderer Natur, was seine Augen auch verrieten als Cole seinen Blick suchte. "Zurückhalten?", erwiderte er und gab einen 'tsss'-artigen Laut von sich. "Das kannst du gern tun, aber erwarte das gleiche nicht von mir." Auf mehr Worte konnte er sich nicht mehr konzentrieren, denn er musste gerade nach Cole greifen und jenen gierig küssen. Er hatte keine Ahnung woher diese plötzliche Lust auf den anderen Mann kam oder wohin seine Verunsicherung verschwunden war, doch das war vollkommen gleichgültig. Wichtig war jetzt nur, dass er mehr Hautkontakt, im Allgemeinen mehr Kontakt bekam. Mehr von diesen unglaublichen Küssen und viel, viel mehr von dieser Leidenschaft. Und wenn Coles Reaktion darauf irgendein Hinweis war, dann ging es ihm nicht nur alleine so. Plötzlich waren alle Gedanken an Erinnerungen, an Vergangenheit und an alles andere weit weg. Es war viel wichtiger dem anderen das Hemd auszuziehen, über dessen Brust zu streicheln und diesen unglaublichen Körper für sich zu entdecken. Neu zu entdecken. Das ganze endete in seinem Schlafzimmer, wo sie fast über seine Ordner gestolpert wären und auf dem Bett landeten. Und ja, hin und wieder schien eine gewisse Vorsicht und auch Zärtlichkeit hindurch. Zeigte sich durch sanftere Küsse und sanfte Berührungen, aber im Grunde waren sie dabei, über einander herzufallen, und Antonin sah keinen Grund darin, das Ganze aufzuhalten. Zu keinem Zeitpunkt. Vielmehr genoss er in vollen Zügen, was er dem anderen auch vermittelte und sich auch selbst durch dessen Laute und Gesichtsausdruck vermitteln ließ. Es war erfüllend, befriedigend und absolut perfekt. --- Und als sie danach schwerer atmend nebeneinander lagen, erschien es Antonin schon wieder ganz natürlich, dessen Körper zu streicheln. Die verschwitzte Haut mit sanften Küssen zu versehen und keinesfalls auf die Nähe des anderen verzichten zu wollen. Ja, ihr 'Zusammentreffen' wäre bestimmt nicht als sanft zu bezeichnen gewesen, aber dafür fühlte er sich jetzt umso freizügiger mit seinen Gesten und Liebkosungen. Er wollte Cole streicheln, umarmen und küssen und das war genau das was er auch tat. "Es sollte ein Gebot geben, das einem verbietet, so etwas zu vergessen", murmelte er und schloss die Augen, seine Stirn gegen Coles Schulter lehnend. Doch schließlich huschte ein Grinsen über sein Gesicht. "Andererseits bist du ja hier, um mich immer wieder daran zu erinnern, was ich gerade auch nicht als schlecht empfinde." Cole Ein Grinsen zierte seine Lippen, als Antonin ihm erklärte, dass sich dieser nicht zurückhalten würde. Nun, dann würde er sich auch nicht zurückhalten müssen. Doch er merkte, dass er sich indirekt doch zurückhielt, indem er immer wieder zärtlich war, liebevoll, vorsichtig, auch wenn es ihm schwer fiel, immer sanft zu sein. Er wollte Antonin, der gesundheitlich noch immer letztlich nicht ganz fit war, nicht überstrapazieren. Und dennoch spürte er die Gier in sich, die ihn überwältigte, der er gerne nachgab. -------------------------------------- Er spürte die Liebkosungen des anderen, seine Streicheleien und Zärtlichkeit, während er nach Luft rang, versuchte seinen Pulsschlag wieder kontrollieren zu können. Sanft schmiegte er sich in die Umarmung des anderen und küsste die Haut, die er zu 'fassen' bekam, küsste am Schlüsselbein des anderen entlang. Als er Antonins Worte vernahm lächelte er sanft. Sacht biss er in die Haut des anderen und blickte dann auf, Antonins Augen suchend. "Ich kann dich gerne so oft du möchtest daran erinnern... Und bald brauchst du dann die Erinnerungen nicht mehr." Er küsste den anderen sanft. "Und ich habe so einige Erinnerungen an unseren Sex, die ich sicher nie vergessen werde und auch gerne mit dir teile, wenn du möchtest..." Er grinste leicht bevor er gespielt nachdenklich blickte. "Ich könnte dir zum Beispiel von unserem Techtelmechtel in der U-Bahn erzählen, oder dem Sex in der Telefonzelle, oder auf der Kühlerhaube deines Jeeps, oder ... ach nein, das waren meine Träume..." Er grinste den andren verschmitzt an. "Nun, zumindest könnte ich dir erzählen, dass du in der Regel vor mir schlapp machst und dass dein Küchentisch nicht nur zum Essen geeignet ist." Mit einem triumphierenden Funkeln blickte er Antonin an, doch dann wurde er ernst. "Und ich stehe dir jederzeit zur Verfügung, das hier zu wiederholen, wenn ich dafür dein Lächeln sehen kann und deine warmen Augen." Sanft versiegelte er die Lippen des anderen mit einem Kuss, rollte sich herum, um über Antonin liegen zu bleiben. Sacht löste er den Kuss und sah auf Antonin hinab. "So, wie du in diesem Moment bist, so völlig frei, ohne die Gedanken an das, was gewesen sein könnte, ohne Gedanken, was sein wird. Das bist du, wie du dich in mein Herz geschlichen hast. Das bist du, vollkommen du, quasi 'pur' und unverfälscht. So, wie ich dich kenne. Und wenn du vorhin die Frage aufgeworfen hast, ob du nicht genug sein könntest, oder nicht 'ausreichen' könntest, dann muss ich dir definitiv antworten, dass das mehr ist, als ich verdient habe. Du bist einfach nur wunderbar." Eindringlich blickte er den anderen an. Er wollte, dass Antonin begriff, wie viel er ihm wert war, was für ein toller Mensch er war, egal welche Geschichte um sie herum stattfand, egal ob sie gerade jemanden ermordet hatten, oder Antonin nicht mehr wusste, dass er ihm das Leben gerettet hatte. Das war alles nebensächlich im Vergleich zu dem Menschen, den er jetzt in diesem Moment sah, wenn er Antonin anblickte. Sanft küsste er den anderen. Antonin Antonins Lächeln verbreiterte sich mit jedem Wort von Cole, bis er schließlich leise lachte und die Hand hob um die Haare des anderen zu zerzausen. "In der U-Bahn!", japste er lachend. "Ich glaube dir kein Wort." Doch dann schlich sich ein schelmischer Funke in seine Augen. "Aber man soll seine Träume ja bekanntlich nicht aufgeben, da man nie weiß, ob sie sich nicht doch erfüllen." Er zog ganz vorsichtig an einer von Coles Haarsträhnen als er das weitere Geplänkel von diesem vernahm. "Es wäre für mich auch nicht besonders befriedigend, in dieser Position, wenn du vor mir schlappmachen würdest." Er streckte dem anderen kurzentschlossen die Zunge raus. "Und das mit dem Küchentisch hast du dir auch gerade ausgedacht. Ich meine: Man isst da", erklärte er dem anderen mit gespielt ernsthafter Stimme, bevor sein Lächeln wieder sanfter, weicher wurde. "Du solltest mit solchen Angeboten vorsichtiger sein, Cole. Ich könnte sie ernst nehmen", murmelte er noch bevor er den Kuss erwiderte und danach zufrieden seufzte und Cole umarmte, als dieser herum rollte und auf ihn hinabsah. Ein kleines, glückliches Funkeln löste die etwas träge Zufriedenheit in seinen Augen ab, als er Coles Worte vernahm und eine große Welle an Zärtlichkeit für den anderen Mann überrollte ihn ganz einfach. Er genoss den sanften Kuss und festigte die Umarmung kurzzeitig bevor er sich leicht löste und ein wenig forschend in diese tollen, grünen Augen sah. Augen, die ihm so unglaublich gut gefielen und die ihm gerade so viel gaben. "Ja, purer geht kaum noch", stimmte er ein wenig verspielt zu, bevor er ernster wurde. "Es wäre schön wenn das stimmen würde, aber ich muss dir widersprechen. Ich bin garantiert nicht mehr als du verdient hast. Ich halte mich momentan im Gegenteil genau für das, was du verdient hast. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Du siehst...", abermals schlich sich ein schelmisches Lächeln mit hinein. "ich beginne deinen Worten zu folgen und liebe mich selbst. Und meine Werteinschätzung von mir, wiegt die deinige ungefähr auf. Was bedeutet, dass wir beide uns perfekt ausgleichen." Er hob den Kopf ein Stück an um Cole seinerseits küssen zu können, bevor er ein wenig spielerisch an dessen Unterlippe knabberte und dessen Blick wieder suchte. "Und wenn dir das schon gefällt, dann solltest du erst einmal abwarten bis ich dir den ein oder anderen dieser Träume tatsächlich erfülle." Er lachte leise, küsste Coles Mundwinkel, stupste dessen Gesicht dann mit der Nase ein Stück beiseite und küsste sich über dessen Kinn ein Stück weit bis zum Hals hinunter, wo er sanft hinein biss und dann inne hielt. "Zudem du doch eigentlich derjenige bist, der wunderbar ist." Abermals hauchte er einen Kuss auf die Stelle. "Du lässt mich im Grunde machen was ich will." Der nächste kleine Kuss. "Du wäscht mir den Kopf, wenn ich es brauche." Diesmal folgte ein kleiner Biss. "Du hörst mir zu, egal wie viel Blödsinn ich von mir gebe." Ein letzter kleiner Kuss, bevor er den Kopf wieder hob und Coles Blick suchte. "Und ganz nebenbei...", er begann frech zu grinsen. "hast du einen tollen Körper, der mich momentan ziemlich interessiert. Alles in allem scheine ich also so eine Art Jackpot gezogen zu haben, hm?" Er ließ seinen Kopf zurück ins Kissen sinken und sah wie gebannt in die Augen des anderen, strich ihm mit einer Hand über den Rücken, malte unbewusste Figuren auf dessen Haut. "Ich bin froh, dass du noch hergekommen bist. Wirklich." Er meinte es durchaus ernst und trotzdem blieb das leichte Lächeln auf seinen Lippen zurück. Wie könnte er auch anders, nachdem er solche Worte der Sicherheit vernommen hatte? Wie sollte er anders können bei einem Mann wie Cole? Man, sein Leben war gar nicht so unglaublich kaputt, denn offensichtlich war er ein verdammter Glückspilz was sein Privatleben betraf. Sein Gesicht verdüsterte sich gespielt nachdenklich. "Hm… jetzt habe ich Blut geleckt. Stehst du auf Telefonsex?", er versuchte das ernste Gesicht beizubehalten, musste jedoch nach kurzer Zeit aufgeben und begann herzhaft zu lachen. Cole "Nein", protestierte Cole. "Dein Küchentisch ist genauso toll, wie deine Dusche, der Strand oder der Darkroom des Savoy." Cole schmunzelte bei dem Gedanken an jene Nacht, in der sie letztlich vor Erschöpfung eingeschlafen waren. Wie oft hatten sie miteinander geschlafen? Er wusste es gar nicht mehr. Doch darüber würde er jetzt nicht nachdenken, dann Antonin lag bei ihm, und es gab Wichtigeres als an Vergangenes zu denken. Und dieser jemand tat ihm gerade unheimlich gut. Denn als Antonin vorhin mit ihm am Telefon geredet hatte, hatte er kurzzeitig gedacht, dass er jenen abschrecken würde, enttäuschen würde, wenn er ihm seine Meinung geigte. Doch das Gegenteil war der Fall gewesen. Nun lagen sie hier, hatten guten Sex gehabt und waren sich näher als je zuvor. Streiten verbindet. Und so richtig gestritten hatten sie sich gar nicht. Und Antonin bestätigte ihm gerade, dass ihr Gespräch nicht nur ihm sondern auch Antonin gut getan hatte. "Hm, so gesehen ergänzen wir uns wirklich fabelhaft", er grinste leicht und erwiderte den Kuss spielerisch, ließ sich zu gerne an seiner Unterlippe herumknabbern. Dass Antonin sich aber wirklich mehr wertschätzen sollte, das wiederholte er nicht. Die Botschaft war angekommen und er wollte die angenehme Situation nicht mir Ernsthaftigkeiten belasten. Im Moment war Zeit dafür, alles einmal zu vergessen, alle Sorgen und alle Ängste. Alles, was ihr Glück und vor allem diese wunderschönen graublauen Augen trüben könnte. Er schnurrte leicht, als Antonin ihm in Aussicht stellte, seine Tagträume zu erfüllen. "Ich habe da noch eine ganze Menge anderer Träume...", raunte er und erhaschte die Lippen des anderen, bevor dieser sich an seinem Hals zu schaffen machte. Cole streckte nur zu gerne den Hals, um Antonin mehr Fläche zu geben. Die nun folgenden Worte jagten einen Schauer über Coles Rücken und er schloss unwillkürlich die Augen. Er sollte wunderbar sein? Sein Körper vielleicht... Doch die Erklärungen des anderen gingen in eine ganz andere Richtung. Und diesmal war es an Cole, diese Komplimente für sich zu akzeptieren, auch wenn es ihm ein wenig unangenehm war. Er tat doch schließlich nichts, was andere nicht auch tun würden. Als er spürte, wie sich Antonin wieder von ihm löste, sah er ihn ruhig an und er war dankbar, dass Antonin von der Ernsthaftigkeit seiner Worte wieder Abstand nahm und ihn neckte. "Einen Jackpot? Also was meinen Körper betrifft in jedem Fall. Wobei du dich sonst immer beschwerst, dass ich zu dünn bin..." Er erwiderte das Grinsen, schloss dann aber wieder die Augen, als er die Streicheleien an seinem Rücken spürte. Nur kurz konnte er genießen, bevor Antonin im bestätigte, dass es gut war, dass er hergekommen war. Er lächelte ihn warm an und küsste ihn. "Ich bereue es auch nicht", murmelte er, rollte sich leicht zur Seite und lag nun wieder neben Antonin, diesen von der Seite betrachtend. Seine Fingerspitzen streichelten über Antonins Brust. Als ihn Antonin offensichtlich neugierig geworden, was seine Sexpraktiken betraf, fragte, ob er auf Telefosex stehe, musste auch Cole lachen. "Nein", sagte er und schüttelte nachdrücklich den Kopf. Seine Finger piksten Antonin in die Seite, als er weitersprach. "Ich habe lieber etwas zum anfassen... Genauso wie Internetsex, nichts für mich. Wobei ich deine Stimme schon ganz schön erotisch finde. Du kannst mir ja mal was ins Ohr flüstern, dann überlege ich es mir vielleicht anders..." Er grinste breit. "Andererseits könnte ich dann nicht dein Gesicht sehen, wie es vor Lust verzerrt ist, wenn du kommst. Also nein, definitiv nein. Aber wie schaut‘s mit dir aus? Stehst du auf Telefonsex? Und überhaupt. Was sind deine Träume, die ich dir gerne erfüllen möchte? Du hast zwar vorhin gemeint, ich solle mit solchen Angeboten vorsichtig sein, aber ehrlich gesagt hoffe ich darauf, dass du es ernst nimmst. Ich kann nicht genug davon bekommen, dich zu spüren, dich zu verwöhnen, dich zu ficken." Bei den letzten Worten hatte er sich zu Antonins Ohr gebeugt, um ihm dieses hineinzuflüstern. Nun knabberte er an der Ohrmuschel entlang. "Und wenn ich ehrlich bin", raunte er dunkel. "Habe ich jetzt schon wieder Lust auf eine Fortsetzung..." Antonin "Zu dünn, ja?" Er ließ seinen Blick über den neben ihm liegenden gleiten und fuhr dann mit den Finger die Konturen der Tätowierung nach. "Vielleicht wollte ich dich ärgern, denn obwohl du ein paar Pfunde mehr vertragen könntest, hast du wirklich gar keinen Grund, dich zu verstecken." Er grinste kurz. "Was du ja offensichtlich auch nicht tust." Antonin schmunzelte als Cole ihn in die Seite pikte und hob eine Augenbraue. "Zu schade, es hätte einen gewissen Reiz gehabt im Gästezimmer meiner Mutter zu liegen und dir zu zwitschern, was ich in dem Moment gerne hätte." Er seufzte gespielt tief. "Ich vermute man kann nicht alles haben." Er sah das breite Grinsen und fand, dass es Cole ganz ausgezeichnet stand. Es ließ diesen jünger und irgendwie ausgelassener wirken. Fast ein wenig strahlend. Doch dann blinzelte er ein paar Mal überdeutlich und spürte, wie er selbst verlegen wurde. Cole schien so etwas wie Schamgefühl nicht zu besitzen... und im Grunde machte es Antonin unglaublich an, jenen so sprechen zu hören. Ein Schauer durchlief ihn, als er die dunkle, rauhe Stimme des anderen flüstern hörte und drehte den Kopf ein wenig um diesem mehr Platz zu machen. "Ich würde es eher Fantasien nennen", murmelte er während er den Kopf wieder wandte und Cole einen wieder gieriger werdenden Kuss gab bevor er die Hände hob, um dessen Oberkörper wieder zurück ins Bett zu drücken und sich selbst über den anderen beugte. Sich langsam über dessen Oberkörper küssend, die Brustwarzen neckend, schielte er zu Cole hinauf. "Da wäre zum einen Sex in einem Footballstadion, während eines laufenden Spieles. Aber es muss ein gutes, spannendes und wichtiges Spiel sein. Ein Spiel, das mich fasziniert." Er ließ eine Hand weiter an Coles Körper hinabgleiten, über dessen Bauchnabel, sacht über dessen Glied, bis er Coles Beine ein wenig auseinander drückte und mit einer fließenden Bewegung dazwischen glitt. Spielerisch ließ er seine Zunge in dessen Bauchnabel gleiten, bevor er abermals aufsah. "Es wäre deine Aufgabe mir zu zeigen, dass es selbst in diesem Moment sehr anregend sein kann, meine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuzuwenden." Er umschloss das sich wieder aufrichtende Glied des anderen und pumpte es ein paar Mal bevor er sich noch ein Stück weiter hinunter gleiten ließ. "Zu zeigen, dass es um so viel spannender ist einen Touchdown", und hier umglitt er mit seiner Zunge die Eichel des anderen und hauchte dann einen Kuss darauf, "zu erleben während du tief in mir gebettet bist und so sehr ausfüllst, dass ich vor Lust einfach nur noch schreien möchte.." Und damit wandte er sich nach einem letzten langen Blick zu Cole hinauf, ganz dem Gefühl zu, den anderen zu verwöhnen. Tatsächlich bekamen sie beide diese Nacht nicht wirklich viel Schlaf, was auch nicht weiter schwierig war, wenn man bedachte zu welcher Uhrzeit Cole bei ihm angekommen war. Und etwas sagte ihm, dass dies nicht das erste Mal der Fall war. Ein Gedanke, der sich gut anfühlte. Ebenso gut wie sein durchaus befriedigter Körper. Etwas, das irgendwie auch für seine Seele und damit für sein ganzes Gemüt galt. Obwohl er sich recht ermattet fühlte, begann der nächste Morgen für sie mit einigen Streicheleinheiten und nochmaligem Sex unter der Dusche. Irgendwie kam es Antonin so vor, als würde er sich im Voraus befriedigen wollen, für die Zeit, die er bei seiner Mutter verbringen würde. Nun, Cole schien nichts dagegen zu haben und als sie es schlussendlich wirklich bis in die Küche und zu Kaffee geschafft hatten begann Antonin sich kurz zu fragen, ob er wirklich fahren wollte. Aber im Grunde war das keine ernstgemeinte Frage, denn es war ihm wichtig, seine Mum zu sehen. Und Cole wirkte nicht so als wäre er nicht mehr da, wenn Antonin zurück käme. Er hielt sich die Hand gähnend vor und musterte seinen Küchentisch ein wenig skeptisch. "Ich kann das immer noch nicht glauben", murrte er zwischen Irritation und Belustigung wankend. "Die Küche ist der letzte Ort auf Erden, wo man Sex haben sollte. Aber immerhin werde ich heute Abend wieder in einer hoffentlich jungfräulichen Küche sitzen." Er stockte kurz und dachte nach. "Wenn ich bis abends überhaupt angekommen bin. Das kommt wohl auf den Verkehr an und welches Auto ich Nicholas abschwatzen kann, denn mein Jeep hat Vollschaden." Abermals verzog er den Mund ein wenig unwillig. "Wobei mir einfällt, dass ich mir ein neues kaufen muss wenn ich zurück komme." Cole Cole klaubte im Gang sein Hemd, das dort achtlos auf den Boden geworfen worden war, auf und schüttelte es kurz aus, bevor er es anzog. Er würde sich nachher sowieso noch umziehen müssen. Und das dunkelblaue Achselshirt hatte er eh erst gestern Abend angezogen. Als er sich umdrehte erblickte er den Schutzengel, der dort noch immer stand. Vorsichtig griff er zur tönernen Figur und betrachtete sie. Hm, ihm hatte dieser Schutzengel doch ein wenig geholfen. Denn auch wenn sich Antonin nur teilweise daran erinnern konnte, was vor seinem Unfall gewesen war, so hatte er doch nicht seine Zuneigung zu ihm verloren. Und diese Nacht war eine Entschädigung für alle Verzweiflung vorher. Sie waren sich so nah gewesen, wie auch vor dem Unfall. Und das war unabhängig vom Sex. Es war die Sorglosigkeit, die er einfach in Antonins Gegenwart genießen konnte. Und auch ihr Telefonat war trotz der harschen Worte auf beiden Seiten ein Beweis für ihre Verbundenheit. Sie konnten so etwas nun einmal aussprechen, ohne dass deswegen jemand beleidigt war. Es funktionierte bei ihnen. Und Cole hoffte, dass sich das nie ändern würde. Ebenso behutsam stellte er die Figur zurück und blickte kurz in den Spiegel, der über der Kommode hing. Darin sah er sich, aber er sah auch, dass er zufrieden war, dass er lächeln konnte. Und er wusste auch wieso das so war. Sein Blick glitt zur Quelle seiner Zufriedenheit, die begann in der Küche herumzufuhrwerken. Er sollte ihm wirklich einmal eine Schürze anziehen, um ihn anschließend mit viel Sahne zu vernaschen. Cole trat in die Küchentür und beobachtete Antonin, wie er Kaffee kochte. Er erinnerte sich an seinen geheimen Sex-Wunsch. Was hieß da Fantasie? Cole würde ihm diesen 'Traum' erfüllen. Ganz bestimmt. Und die Art und Weise, wie Antonin diesen Traum geschildert hatte, ließ ihn jetzt schon erschaudern, ließ ihn sofort wieder an Sex denken. Ob sie für noch einmal Zeit hatten? Wohl eher nicht... Als Antonin zu reden anfing, wurde Cole aus seinen Gedanken gerissen. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen und er stieß sich leicht vom Türrahmen ab, an dem er gelehnt hatte, und ging auf Antonin zu, um ihn von hinten zu umarmen, seine Hände über den schönen Oberkörper des andren streicheln lassend. "Ich kann dir gerne helfen, deine Erinnerungen aufzufrischen...", raunte er ihm ins Ohr und knabberte leicht am Hals des anderen. Doch als Antonin weitersprach hielt er inne. Seine Miene verdüsterte sich. "Du wirst nicht mit dem Auto fahren", stellte er fest und löste sich von Antonin. "Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich eine so weite Strecke alleine Auto fahren lasse, obwohl du noch nicht ganz wieder gesund bist, seit deinem Unfall noch nicht wieder vor dem Steuer gesessen hast und noch das Risiko besteht, dass du starke Kopfschmerzen haben könntest oder sogar epileptische Anfälle." Seine Worte klangen wie ein Grollen. "Entschuldige Antonin, aber nur über meine Leiche." Cole griff zu seinem Kaffee und setzte sich an den Tisch. Antonin Antonin gab ein wohliges Brummen von sich, als Cole ihn umarmte und lehnte den Kopf zurück an dessen Schulter. Es war angenehm sich einfach mal so in den Tag hinein treiben zu lassen. Doch als Cole sich von ihm löste und ihm befahl nicht mit dem Auto zu fahren huschte Unglauben über sein Gesicht, bevor er sich zu dem anderen herumdrehte. Er hob eine Augenbraue, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an die Küchenzeile, den Mann beobachtend wie er vor sich hinknurrte. "Doch", gab er schließlich die Antwort und sein Kopf wippte wie bei einem Nicken ein wenig auf und ab. "Doch, das habe ich eigentlich geglaubt. Tatsächlich habe ich mich sogar ein wenig darauf gefreut", bekannte er und griff nach seiner Kaffeetasse, um einen Schluck zu nehmen. "Und Risiko besteht immer. Es besteht auch das Risiko, dass mir wieder ein Kind vor die Reifen läuft und die Wahrscheinlichkeit eines epileptischen Anfalles ist furchtbar gering. Im Grunde gibt es also nichts, das meinen Sturkopf stoppen könnte." Er stellte die Tasse wieder ab, trat hinter Cole und dessen Stuhl um sich herab zu beugen und seine Arme um dessen Hals zu schlingen. Frech biss er dem anderen ein wenig fester in die Wange. "Sei froh, dass ich heute so entspannt bin, Cole", murmelte er nahe an dessen Ohr. "Denn ich interpretiere deinen kleinen Befehl jetzt einfach mal als eine höchst liebevolle Geste der Sorge um mich. Und da ich dich eigentlich nicht umbringen will, wäre ich in diesem Fall damit zufrieden, in einem erste Klasse Abteil zu reisen. Ich meine... stell dir nur vor, ich würde in der zweiten Klasse furchtbare Kopfschmerzen bekommen." Er lachte leise und gab Cole einen kleinen Kuss auf die Wange bevor er sich wieder aufrichtete. "Glaub nicht, dass du deinen Willen jedes Mal so leicht durchsetzt." - das hoffte Antonin zumindest nicht. Er wartete nicht mehr großartig auf eine Antwort, sondern tapste ins Schlafzimmer, um einen seiner Koffer aus dem ganz linken Schrank zu zerren und die restlichen Schranktüren dann ebenfalls aufzureißen. Ein wenig skeptisch betrachtete er seine Klamotten und seufzte dann tief. "Ich sollte mir alles einfach neu kaufen", grummelte er und begann damit Hemden, die er als tauglich empfand, heraus zu ziehen und erstmal aufs Bett zu werfen. "Wusstest du eigentlich, dass Tayra mit Ragnar unterwegs war?" Er sprach etwas lauter, damit Cole ihn hören könnte, selbst wenn er noch in der Küche wäre. "Nicholas war nicht begeistert, als sie erst früh morgens und gut betrunken heimkam." Hier huschte ein Grinsen über Tonis Lippen. "Jetzt war sie im Grunde vor mir in so einem Schuppen. Das ist ein wenig unfair." Cole "Autsch", empörte sich Cole wenig überzeugend, als Antonin ihm in die Wange biss. Doch er trug ein Lächeln auf den Lippen. Als Antonin begonnen hatte, ihm zu erklären, dass er wirklich fahren wollte, war Zorn kurz aufgeglommen und er hatte gedacht, dass Antonin nicht so schnell einverstanden wäre, doch nun war er zufrieden. Und wenn er Gewalt hätte anwenden müssen, um Antonin in den Zug zu setzen... Und das erste Klasse Ticket, wenn Antonin es wirklich wollte, würde kein Problem darstellen. "Wenn du wieder da bist, können wir ja gemeinsam nach einem Auto für dich schauen, wenn du möchtest", sagte er und blickte Antonin hinterher, als dieser die Küche verließ. Cole gähnte herzhaft und trank einen Schluck Kaffee, dann zog er sein Handy heraus und stellte zufrieden fest, dass niemand ihn bisher angepiepst hatte. Träge stand er auf. Viel Schlaf hatten sie nicht bekommen, und ihm wäre es auch nur recht, wenn er heute sich in einen Zug setzen könnte... Einfach mal weg, das wäre schön. Aber im Moment gab es viel zu viel, was ihn davon abhielt, mal die Seele baumeln zu lassen. Wobei er diese Nacht wohl auch als Erholung ansehen konnte, irgendwie. Müde folgte er Antonin ins Zimmer, wo er im Türrahmen stehen blieb und ihm dabei zusah, wie er packte. Er hob die Augenbrauen, als er sah, wie Antonin packte. "Du hast einen interessanten Stil, deinen Koffer zu packen...", grinste er und trat näher an den Schrank. Musternd glitt sein Blick über die Kleidungsstücke. "Also ich mag deinen Stil, auch wenn dein Outfit neulich im Savoy mehr als heiß war..." Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Sein Blick wandte sich Antonin zu, als dieser ihm von Ragnar und Tayra erzählte. "Die beiden waren noch unterwegs?", Cole lachte leise. "Kein Wunder, das Ragnar so verkatert war gestern. Offensichtlich haben sie gefeiert, dass sie mir den Kopf gerade gerückt haben." Cole streckte sich leicht und zog ein Hemd aus dem Schrank, das ihn erneut grinsen ließ. "Ok, du solltest wirklich neue Klamotten kaufen", stellte er neckend fest. "Besonders, wenn ich dich nach deiner Rückkehr mit in diese 'Schuppen' nehme. Wir können ja Ragnar und Tayra fragen, ob sie uns begleiten. Und Nicholas kann auch mit. Ich denke er könnte dort ziemlich gut ankommen." Cole grinste breit und setzte sich aufs Bett. Antonin Antonin sah auf, als Cole das Schlafzimmer betrat. "Gemeinsam ein Auto für mich kaufen? Ja sicher... damit ich dann mit einem von vorne bis hinten mit Airbags zugestopften Panzer durch die Gegend fahre." Er grinste und warf dem anderen die Hose die er gerade in der Hand hatte zu, in der Hoffnung den Kopf zu treffen. Nach Hosen folgten T-Shirts und daraufhin seine Unterwäsche, was sich nach und nach alles auf seinem Bett stapelte und schon drohte runter zu fliegen, doch das konnte Antonin nicht stören. "Zudem ist dieser Stil sehr hilfreich. Man hat immer im Überblick, ob man auch genau gleichviele Dinge dabei hat. Es wäre doch ziemlich ärgerlich, mehrere Tage das gleiche tragen zu müssen, nur weil man geschlampt hat", erklärte er seine unvergleichliche Technik und lachte dann leise. "Eigentlich ist es nur Gewohnheit. Keine Ahnung." Er hob die Hand, um sich durch die Haare zu fahren. "Ich bin im Grunde ein recht chaotischer Mensch, der sich nur gut zwischen den ganzen Ordentlichen tarnt", erklärte er und sah dann ein wenig skeptisch zu Cole. "Du magst meinen Stil", wiederholte er ungläubig und schüttelte den Kopf. "Nun ich finde ihn langweilig", merkte er an und lächelte dann. "Ja, ich habe mir sagen lassen, dass es mir gut stand. Angeblich habe ich mich von Tayra und einer Verkäuferin dazu überreden lassen." Kurz wurde sein Lächeln etwas melancholisch, doch das war so schnell weg wie es gekommen war. Doch dann nickte er, wieder amüsiert und lächelte Cole an. "Haben sie das? Es fällt mir ein wenig schwer mir das vorzustellen, aber ich kann verstehen, warum sie dann danach feiern gegangen sind." Seine Augen funkelten belustigt auf. Zumindest bis Cole ihm sagte, er sollte wirklich neue Kleidung kaufen gehen. Er seufzte. "Du kannst ja mitkommen und mich beraten", murmelte er und faltete die nächste Hose, um sie in den Koffer zu legen. Doch dann ruckte sein Kopf hoch und er runzelte die Stirn. "Ja, vielleicht", stimmte er zu und trat dann ein Stück auf Cole zu und wuschelte ihm durch die Haare. "Die Abmachung die wir haben... sie steht noch", murmelte er und beugte sich hinunter, um dem anderen einen Kuss zu geben, bevor er sich wieder ans packen machte. "Zumindest glaube ich, dass wir eine Abmachung haben. Natürlich könnte es auch ein Film sein, den ich gerade verwechsele, aber ich denke schon, dass es ein Gespräch zwischen uns war. Die Stimme, die ich im Kopf habe würde zu dir passen", erklärte er und hängte die Hemden, die er doch nicht mitnehmen wollte, wieder auf, ein wenig überlegend in den Koffer starrend. Es war ihm nicht recht. Die ganze Erinnerung war ihm nicht recht. Warum erinnerte er sich an solche Dinge? Andererseits war es ein guter Start, vielleicht würde dazu noch mehr kommen. Oder lag es daran, dass er jetzt eine Weile weg wäre und er sich nur Sorgen darüber machen würde, dass Cole ihm von jemand anderem weggenommen werden würde? Erinnerte er sich deshalb an diesen 'Deal'? Verdammt, was war er eigentlich für ein freizügiger Mensch? Aber andererseits hatte er ja scheinbar darauf bestanden nicht davon wissen zu wollen, wenn Cole sich durch die Stadt fickte. Im Grunde war es also mehr oder weniger eine lange Leine, um den anderen bei sich zu behalten. Oh... diese Ironie. Cole "klar komm ich mit", sagte er. "Am besten gehen wir in das Küchenfachgeschäft und kaufen dir erst einmal eine Schürze, dann in den Zoohandel und kaufen dir noch ein Ersatzhalsband, damit du ein wenig variieren kannst. Dein Halsband neulich war mehr als..." Er knurrte leicht und lächelte vielsagend. "Und vielleicht gefällt mir das ein oder andere T-Shirt so gut, dass ich gerne mit in die Umkleidekabine komme, um es dir gleich wieder auszuziehen." Als Antonin zu ihm kam, war er kurz versucht, jenen mit aufs Bett zu ziehen, doch dann hörte er die Worte des anderen. Sanft erwiderte er den Kuss und blickte Antonin mit erhobenen Augenbrauen an, sah ihm wieder dabei zu, wie er den Koffer packte. "Ja, wir hatten eine Abmachung. Und ich halte mich daran. Wenn ich etwas mit anderen Kerlen habe, dann wirst du nichts davon mitbekommen." Cole war sich gar nicht sicher, ob er diese Freiheit in Anspruch nehmen würde, wenn ihr Sexleben so weitergehen würde, wie es diese Nacht gewesen war. Aber auf diese Freiheit würde er auch ungerne verzichten, ob er sie nun brauchte oder nicht. Als Antonin im Krankenhaus war, war der Sex das einzige, was ihn wenigstens ein wenig hat runterkommen lassen. Er brauchte es als Ablenkung, er brauchte es als Entspannung und er brauchte es, um zu fühlen, dass er noch lebte. Seine Augen ruhten auf Antonin. Ob jener das auch jetzt wirklich akzeptieren würde? Schließlich kannte er ihn nicht mehr in dem Maße, wie er ihn davor gekannt hatte. Er hatte Cole noch nie in einem Club gesehen, nie mitbekommen, wie er in dieser Welt drauf war. Sollte er mehr dazu sagen? Sollte er sich erklären? Sollte er nachfragen, ob es Antonin störte? Aber was, wenn dieser mit 'ja' antworten würde? Was wäre dann? Cole ließ sich zurück aufs Bett sinken, blickte an die Decke. Der Sex, den er sich teilweise mehrmals die Woche irgendwo abholte, hatte nichts, gar nichts mit ihrer 'Beziehung' zu tun. Und Cole wusste mittlerweile auch, dass niemand Antonin den Rang ablaufen würde, dass er diesen jedem anderen vorziehen würde. Aber wusste das Antonin auch? "Es gibt da einen großen Unterschied zwischen Sex und Sex mit dir, Antonin", begann er nun doch, langsam. Cole richtete sich wieder auf. "Und dieser Sex hat mit uns beiden gar nichts zu tun." Ob Antonin das akzeptieren würde? Antonin "Eine Schürze?", hinterfragte er ein wenig perplex, bevor er stockte und man konnte direkt sehen wie der Groschen fiel. "Ich hoffe nicht, dass dies ein dezenter Hinweis ist, um mich zu deinem Putz und Sexsklaven verkommen zu lassen?" Antonin schüttelte lachend den Kopf und lächelte dann entspannt. "Und man kauft solche Halsbänder nicht in einer Zoohandlung. Es sei denn, du willst wirklich ein echtes Hundehalsband. Ich hatte mal eine ganze Sammlung von Halsbändern." Er zuckte mit den Schultern. "Es war eine Zeit lang modern und sie stehen mir tatsächlich ausgezeichnet.", er warf Cole einen herausfordernden Blick zu. "Findest du nicht auch, Herr und Meister?" Antonin hatte kein Problem damit sich auf solcherlei Geplänkel einzulassen, denn er hatte keine Bedenken Willensstark genug zu sein um sich nie wirklich komplett unterzuordnen. Vermutlich hätte er nicht einmal einen Abend lang ein Problem damit, aber alles was über Spielereien hinausging wäre absolut tabu. Er war ein freier Mensch und solche Dinge lagen nicht wirklich in seiner Natur verankert. Mit oder ohne Erinnerungen. Als Cole ihre Vereinbarung bestätigte nickte Antonin zuerst nur und beschäftigte sich damit, die kleine Holzkiste aus dem Schrank zu holen und zu öffnen. Kurz warf er der sich dort befindlichen Waffe einen Blick zu, bevor er auch jene in den Koffer packte. Es war an der Zeit einmal zu überprüfen, ob er das Ding wirklich nicht nur zur Zierde in seinem Schrank verstaut hatte. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Cole wie dieser sich auf sein Bett sinken ließ und zur Decke sah. Gut, es war jetzt einmal an der Zeit logisch zu denken und sich nicht von gekränkter Eitelkeit verunsichern zu lassen. Wie wahrscheinlich war es, dass er so einer Vereinbarung nicht nur zustimmte, sondern sie selbst auf den Tisch brachte? Gering. Eigentlich sehr gering außer ihm war etwas klar gewesen. Nur was? Dass sein Bedürfnis nach Sex nicht an das von Cole herankam? Dass es die einzige Möglichkeit war, den anderen zu halten? Hmm… Er sah zu dem anderen als er wieder zu sprechen begann und nickte abermals. Also schien er mit der ersten Möglichkeit gar nicht so weit entfernt von der Wahrheit zu liegen. Er atmete tief durch und lächelte dann wieder. "Das ist in Ordnung, Cole. Wenn mich nicht alles täuscht war ich derjenige, der das ganze aufgebracht hat, und ich hatte sicherlich meine Gründe. Zudem das ja dann wohl auch für beide Seiten gilt. Wer weiß, wofür es gut ist?", er zuckte mit den Schultern und ging ins Bad, um seine Toilettenartikel zusammen zu suchen. Als er wieder zurück kam hatte er sich komplett gefangen und für sich beschlossen, damit leben zu können. Was interessierte es ihn, ob Cole mit anderen Kerlen schlief? Hatte jener ihm nicht gesagt, Antonin wäre der einzige gewesen, der jemals mit in dessen Wohnung durfte? Das musste mehr als dummer Sex zählen. Und das tat es auch. Es wog für ihn manche Dinge ganz deutlich auf. Allerdings würde er darauf bestehen, davon wirklich nichts zu wissen, denn sonst könnte er für nichts garantieren. Gar nichts. Cole Ja, diese Abmachung bestand auf beiden Seiten. Und das war auch gut so. Cole seufzte erleichtert, als er Antonin hinterherblickte. Es war gut, dass sie das wieder geklärt hatten. Besonders jetzt, wo Antonin nicht da sein würde. Und genau so wie Antonin ihm alle Freiheit ließ, würde es ihm nicht einfallen, Antonin diese Freiheit zu nehmen. Wenn er schon eine 'Beziehung' hatte, dann war das erstens eine offene Beziehung, und zweitens eine Beziehung, die mehr als nur Sex war. Er musste schmunzeln bei dem Gedanken, denn er konnte sich noch gut an die Worte des anderen erinnern, als er ihm sagte, dass er keine Fick-Beziehung haben wollte. Damals, als sie über Wege philosophiert hatten. Cole lächelte. Seitdem war viel geschehen. Und mittlerweile war er derjenige, der Antonin an der Hand nehmen musste, um weiter zu laufen. Seltsam, aber es war so. Gut, er hatte einen ziemlichen Arschtritt gebraucht, diesen Weg weiterzulaufen, aber er bereute es nicht. Als Antonin zurückkehrte stand Cole vom Bett auf. "Können wir?" Er blickte den anderen an, zog ihn dann zu sich und küsste ihn sanft. "Weiß deine Mutter eigentlich schon, dass du kommst? Ich könnte mir vorstellen, sie würde sich freuen, wenn sie es wüsste." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)