Blood Deal von -Amber- (Even if saving you sends me to heaven) ================================================================================ Kapitel 54: Der mit der Leine - zensiert ---------------------------------------- Cole Sah dieser Idiot nicht, dass Antonin nicht wollte? War es denn so schwer einzusehen, wann Schluss war? Merkte er nicht, dass jener schon längst aufgehört hatte, sich zu bewegen? In Cole kroch Wut durch den Körper. Zu sehen, wie Antonin in der Bewegung innehielt, wie er erstarrte, wie seine 'Befreiungsversuche' keine Reaktion auslösten, wie er sich auch nicht dazu motivieren ließ, wieder in das Tanzen einzusteigen und besonders, wie er seine Faust ballte, reicht aus, dass Cole ohne seinen Blick von Antonin abzuwenden seine Flasche Bier auf den nächst besten Tisch stellte, und sich seinen Weg durch die Menge bahnte. Und dann sah er, wie Antonin sich ganz offensichtlich nach ihm umdrehte, ohne ihn zu sehen, ja ohne ihn sehen zu können, da er ja zur Theke gegangen war. Cole ahnte, was in Antonin vorgehen könnte. Sein Selbstbewusstsein in allen Ehren, aber Berührungen dieser Art schienen noch nicht drin zu sein, schienen ihn noch zu überfordern. Sicher war es ihm nicht ganz klar, dass sein Outfit hier einige dazu animierte, mehr dahinter zu sehen. Und nun mit dieser Situation konfrontiert zu werden, dass jemand mehr wollte, überforderte ihn wahrscheinlich komplett. Zumindest verlangte es ihm so viel Selbstbeherrschung ab, dass er sich nicht mehr wirklich zur Wehr setzen konnte, aus Angst, die Kontrolle zu verlieren. Coles Miene verdüsterte sich mit jedem Meter, den er zurücklegte. Schließlich war er bei Mister 'Du-bist-toll' angekommen und tippte ihm auf die Schulter, was diesen sich umdrehen ließ. Kalte, vernichtende Augen trafen ihn. "Das ist meiner...", knurrte Cole und blickte ruhig in die braunen Augen, die ihn erschrocken ansahen. Er ließ dabei bewusst offen, was er als 'Seines' bezeichnete: Antonin oder den Tanz. Langsam deutete sein Kinn eine Bewegung an, die seinem Gegenüber mehr als deutlich machte, dass er sich zu verziehen hatte. Jener drehte sich wieder zu Antonin, und offenbar begriff er nun endlich, was er vorher nicht hatte sehen wollen. Und so ließ er von Antonin ab, hob beschwichtigend die Hände und ging erst vorsichtig, dann hastig davon. Cole blickte ihm einen Moment hinterher, dann drehte er sich Antonin zu. Noch immer waren seine Augen unterkühlt, er würde noch einen Moment brauchten, bevor sie wieder wärmer werden würden. Vorsichtig beugte er sich vor und flüsterte: "Bei deinem Outfit brauchst du stärkere Waffen, um dir die Typen vom Hals zu halten, Grünschnabel." Er lächelte den anderen an, als er sich wieder löste. Kurz zögerte er. "Möchtest du dich noch weiter nach Leinenbesitzern umsehen? Ich hätte gerade nämlich eine Lücke in meinem überfüllten Terminkalender..." Sein Lächeln wurde zu seinem verschmitzten Grinsen, und seine Augen wurden langsam aber sicher wieder heller. "Wir könnten aber auch eine Verschnaufpause einlegen, damit du dich wieder entspannen kannst, und uns hinterher entscheiden, wie es weitergehen soll." Ruhig blickte er in die blaugrauen Augen des anderen, der sich sichtlich zu entspannen schien. Er würde ihn sicher zu nichts drängen, nicht im Moment. Und er war sich ziemlich sicher, dass Antonin auf ihn ganz anders reagiert hätte. Und dieses Wissen empfand er im Moment als sehr angenehm. Antonin Antonins Herz schlug inzwischen unangenehm schnell. So gänzlich unpassend zu der langsamen Musik. Und es fiel ihm von Sekunde zu Sekunde schwieriger, sich an die Worte seines Docs zu halten, ebenso wie es immer leichter fiel, sich selbst doch als größten Vollidioten dieser Welt zu bezeichnen. Er hätte es wissen müssen. Ansehen war ja nicht mehr wirklich das Problem, aber berühren... es gab nur vier Personen, die das durften. Die das überhaupt konnten, ohne ihn sofort in Panik oder Schlimmeres verfallen zu lassen. Und eine dieser Personen vollbrachte gerade ein kleines Wunder und befreite ihn von der Hand. Das dazu noch ein Kerl gehörte war hinfällig und total uninteressant. Wichtig war nur, dass diese furchtbare Berührung aufgehört hatte und der dazu gehörige Mann von ihm wegtrat. Er registrierte das beschwichtigende Heben der Hände, aber es war ihm egal. Furchtbar egal. Ganz automatisch wanderte sein Blick von dem davon eilenden Mann zu jenem, nach dem er sich gerade noch umgesehen hatte. Und fühlte sich im ersten Moment von dessen Augen getroffen. War das Missbilligung? Hatte er Cole jetzt den Abend versaut? Langsam aber sicher konnte Antonin sich wieder entspannen und sich wieder einmal der Lächerlichkeit der Situation bewusst werden. Er, ein gestandener Mann in bestem Alter mit keinerlei körperlichen Defiziten musste sich von Cole von einem 'Grabscher' retten lassen. Und nicht nur das: er war unendlich dankbar dafür. Zudem auch erleichtert über das Lächeln, das sich nun doch noch bei Cole zeigte und langsam gab er sich wieder Mühe die Worte zu verstehen. Grünschnabel, hm? Das traf es wohl ganz gut. Er lauschte auch dem Vorschlag und der immer noch langsameren Musik und im Grunde musste er gar nicht lange überlegen. Es war nur ein leichtes, schwaches Lächeln, aber es war immerhin eines, das es zustandebekam, bevor er seine Hände nach Cole ausstreckte und diesen zu sich zog. Jener würde das Spiel jetzt einfach mal auf Pause stellen müssen. Zumindest hoffte Antonin darauf, als er Cole umarmte und sein Gesicht in dessen Halsbeuge vergrub. "Ich bin wirklich ein Grünschnabel", nuschelte er gegen die so herrlich riechende Haut. "Ich habe mir zu viel zugemutet. Gut, dass du dazwischen gegangen bist, bevor meine Selbstbeherrschung aufgebraucht war. Danke dir, Cole." Sich das von der Seele geredet, hauchte er dem anderen einige Küsse auf die leicht salzig schmeckende Haut, bevor er die Umarmung ein wenig festigte und sich damit den gerade bitter benötigten Halt holte. Jenen, den er brauchte, um wieder auf seine fröhliche Ader zurückgreifen zu können. "Und ich denke du machst dich ganz gut mit der Leine. Vermutlich werde ich nicht allzu häufig zubeißen müssen", murmelte er weiter, um das auch zu zeigen. Um Cole zu bedeuten, dass der Abend nicht gelaufen war, dass er sich im Griff hatte... früher oder später. Cole Überrascht ließ Cole sich in die Umarmung ziehen, wehrte sich nicht dagegen, sah er doch, dass Antonin diese Nähe nun wohl brauchte. Sacht hob er die Arme und legte sie um die Schultern des anderen, die Umarmung so intensivierend. Kurz schloss er die Augen, strich Antonin leicht mit einer Hand die Wirbelsäule hinauf und hinab, wie einem Kind, das man damit beruhigte. Sacht begannen sich seine Hüften zu bewegen, in den sanften Rhythmus der Liedes einsteigend, so dass sie bald zu tanzen begonnen hatten. Er lauschte Antonins Worten und nickte stumm, bis er sich leicht löste, um den anderen anzusehen. "Vielleicht sollte ich dir ein Halsband schenken, auf dem 'Nur ansehen, nicht anfassen!' zu lesen ist. Was meinst du?", lächelte er. Dann lehnte er seine Stirn an die des anderen, sah ihm weiter in die Augen. "Sonst kann ich dich am Ende nicht mehr allein lassen, ohne Angst zu haben, dass du deine eigentlich beachtliche Selbstbeherrschung doch verlierst und das Morden anfängst..." Er lächelte sacht. Dann küsste er Antonin auf die Stirn. "Aber wenn du weiter zu deinem Doc gehst, wirst du auch sicher bald mit diesen Situationen klar kommen. Es ist erstaunlich, was du schon geschafft hast. Du kannst stolz auf dich sein. Aber jetzt lass uns tanzen..." Dennoch würde Antonin noch eine Menge zu lernen haben. Nicht speziell, was seine Narben betraf, sondern die Szene hier allgemein, das Verhalten, die Signale, die man aussendete. Noch war Cole für ihn da, aber das würde er nicht immer können. Cole ließ sein Gesicht wieder in die Halsbeuge des anderen sinken, strich mit seiner Nase sacht über die weiche Haut. "Und ein wenig beißen wirst du wohl bei mir müssen", murmelte er gegen den Hals, um kurz darauf leicht diesen anzuknabbern. "Sonst beiße ich dich…" Cole intensivierte ihr Tanzen, schmiegte sich dementsprechend an den anderen. Seine eine Hand glitt in die Haare des anderen, während die andere den Rücken hinab sank und am Hintern liegen blieb. Antonins Körper war schon unglaublich. Als die Musik sich wieder änderte blieben Cole in demselben, weichen langsamen Rhythmus, als würde er das, was um sie geschah gar nicht registrieren. Die Situation dieses ruhigen Tanzes war gerade so entspannend, dass er nicht aufhören wollte. Und so tanzen sie einige Momente weiter, obwohl alle um sie herum wieder schneller wurden, sich den harten Beats anpassten. Schließlich löste sich Cole und lächelte. "Lass uns was trinken. Danach steigen wir noch einmal ein", erklärte er und löste sich von Antonin. Solche 'romantischen' Szenen in allen Ehren, aber eigentlich war er doch zum Feiern gekommen... Er ging zu jenem Tisch, an dem sein Bier noch stand, und steuerte dann mit Antonin den Tresen an. Dass er vor dieser romantischen Szene flüchtete, bemerkte er gar nicht. Es wäre leichter mit Antonin zu flirten, wenn sie später auf die Tanzfläche zurückkehrten... Antonin Antonin merkte zufrieden wie er sich wieder entspannte und wie leicht ihm das Lächeln auch schon wieder fiel, während sie tanzten und er Cole zuhörte. Besonders sein Amüsement trat wieder zu Tage und so lachte er leise: "Würdest du dir mit so einem Halsband nicht ins eigene Fleisch schneiden?", hinterfragte er leicht kopfschüttelnd, Coles Augen nicht eine Sekunde aus den Augen lassend. Er genoss diese Art der Nähe. Eine, die ihn nicht auf diese Art und Weise überforderte. Nicht mehr. Vermutlich lagen hier noch ganz andere Dinge in ihrem, oder speziell in seinem Weg, die ihn überfordern würden. Ja, Antonin hatte eine vage Vorstellung davon, dass er Cole immer teilen müsste und dass er sich besser daran gewöhnte, wenn er seinen eigenen Platz momentan nicht aufgeben wollte. Und davon war er wirklich meilenweit entfernt, besonders als Cole ihn auf die Stirn küsste und ihm beschied, dass er stolz auf sich sein könnte. Wobei das Zauberwort hier 'könnte' war, denn er war es nach der Vorstellung gerade eben eigentlich nicht mehr. Doch das war in Ordnung. Früher oder später würde er auch damit umgehen können, dessen war Antonin sich sicher. Er lächelte abermals und legte den Kopf ein wenig beiseite, um dem anderen mehr Fläche zu an seinem Hals zuzugestehen. Sein Erschaudern dabei, würde Cole deutlich genug machen, dass er sich so nur zu gern beißen ließ. Als sie trotz der wechselnden Musik in ihrem langsamen Rhythmus blieben zeigte sich für Antonin wieder einmal, dass er kein Mann der fantasievollen Vorstellungskraft war, denn es fiel ihm erstaunlich schwer, die langsamen Bewegungen beizubehalten. Auch wenn er natürlich gar nichts dagegen hatte Coles Körper so nahe an seinem eigenen zu spüren. So war er trotzdem nicht wirklich traurig als Cole sich löste und sie auf die Theke zuhielten. Wo Antonin erst einmal eine Weile überlegte und sich dann auch ein Desperados bestellte, sich selbst auf die Schulter klopfend, dass er nicht dem ersten Drang nach Wodka nachgab. Als er das Bier schließlich in den Händen hielt und sich neben Cole an die Theke lehnte, fühlte er sich wieder entspannt und auch recht gut gelaunt. Die wieder schnellere Musik gefiel ihm und es machte ihm auch immer wieder Spaß, den anderen auf der Tanzfläche zuzusehen. Und trotz des kleinen Zwischenfalls, war es an der Zeit, wieder auf den ursprünglichen Kurs zurückzukehren, weshalb er sich von der Theke abstieß und ein Stück näher an Cole herantrat. Ihn aus wieder deutlich lebendigeren Augen musterte und auch dessen hellen, grünen Augen bemerkte. Nein, dieser Abend war garantiert noch nicht gelaufen und so positionierte er sich so, dass sein Bein zwischen denen von Coles stand als er sich ein wenig nach vorne beugte. Sich dadurch als Nebeneffekt ein wenig an den anderen drückte, bevor er seine Flasche anhob und einen Schluck von dem kühlen, leckeren Bier trank. "Weißt du woran ich vorher denken musste als ich dich gesehen habe, Herr über die Leine?", fragte er ihn ganz direkt und ein amüsiertes Funkeln schlich sich in seine Augen, das deutlicher hervortrat, als er sich kurz gespielt vorsichtig umsah und seine Stimme ein wenig senkte: "Ob wir es bis in ein Bett schaffen", beantwortete er die Frage. "Und wo wir landen, wenn wir es nicht schaffen", fuhr er fort und lehnte sich wieder ein Stückchen zurück, um wie in Gedanken weiterzumurmeln. "Ein Hausflur? Ein Gang? Eine Motorhaube? Vielleicht ein Fahrstuhl oder gar die Tanzfläche?", er lachte leise und trank abermals von seinem Bier bevor er seine freie Hand unter den Saum von Coles Shirt gleiten ließ und Muster auf warmen Haut zeichnete. Sacht über den Bauchnabel strich. "Ich konnte es mir nicht beantworten", grinste er und legte den Kopf ein wenig zur Seite, als müsste er noch schwer darüber nachdenken. Cole "Da mache ich mir keine Sorgen", Cole blickte den anderen lächelnd an. "Ich bin schließlich der mit der Leine..." Cole war erleichtert, dass Antonin sich so schnell wieder gefangen hatte, dass er schon wieder in ihre verbalen Spiele einsteigen konnte. Es war sicher nur eine Frage der Zeit, bis Antonin in solchen Situationen auch relaxen könnte. Cole nahm einen kräftigen letzten Schluck aus der Flasche und stellte die leere auf den Tresen. Er deutete dem Kellner an, gleich noch eines haben zu wollen und wollte sich seine Zigaretten aus der Hosentasche ziehen, als er Antonin vor sich stehend fand, wie dieser provokant mit einem Bein zwischen die seinen rutschte. Erstaunt blickte er auf und blieb in dessen Augen hängen, folgte den Augen, die ihn zu mustern schienen. Wollte Antonin gleich anfangen weiter zu flirten? Nun, ihm konnte es recht sein, und so wartete er ab, was jener vorhatte. Als Antonin zu sprechen begann schlich sich sofort ein Schmunzeln auf die Lippen. Cole legte den Kopf leicht schief und blickte Antonin fragend an, wartete die Antwort ab, von der er ahnte, in welche Richtung sie gehen würde. Sein Schmunzeln verbreitete sich zu einem Grinsen und er packte Antonin, als dieser ein Stück zurückwich, an der Hüfte, um ihn nah an sich zu ziehen, so dass ihre Lenden nun aufeinander ruhten. Die Hand des anderen ließ er nur zu gerne unter sein Hemd gleiten. "Ich fürchte", raunte er und seine Hand rutschte von der Hüfte des anderen zu dessen Hintern, den er leicht knetete, so dass sich ihre Unterleiber aneinander rieben. "Ich kann dir diese Frage auch nicht beantworten." Er lächelte amüsiert. "Aber Fakt ist, dass ich weiß, dass ich dich definitiv heute die ganze Nacht nicht schlafen lassen werde. Das war mein erster Gedanke, als ich dich gesehen habe." Sacht winkelte er das eine Bein an, rieb so leicht am Schritt des anderen entlang, bevor er sich vorbeugte und Antonins Gesicht sehr nahe kam. "Und von daher könnte ich mir auch vorstellen, all diese Orte aufzusuchen ..." Er blickte von den Augen zu Antonins Lippen und wieder zurück. Aber noch bevor Antonin die Chance haben würde, ihn zu küssen, wich er zur Seite aus, die Halsbeuge des anderen küssend, daran sanft nach oben knabbernd bis zu dessen Ohrläppchen, das er zwischen seinen Lippen knetete. "Sag mir nur, wo ich anfangen soll." Hm, das war etwas nach seinem Geschmack. Antonins Provokation ließ Cole jegliche Zurückhaltung verlieren, die er wegen des Vorfalls eben hatte. Antonin war offensichtlich genauso heiß wie er, genauso begierig. Nun, Cole würde ihn nach allen Regeln der Kunst befriedigen, bis dieser den Verstand verlieren würde, bis dieser nicht mehr wüsste, wo oben und unten war. "Ich möchte dich stöhnen hören", raunte er Antonin weiter ins Ohr, sacht mit seiner Zunge die Ohrmuschel entlang fahrend. "Möchte dich in Ekstase sehen, dir deinen Verstand rauben..." Er wanderte mit leichten Küssen am Kiefer entlang nach vorne, bevor er leicht in das Kinn biss. Seine Augen blickten wieder in die des anderen, als er sich leicht aufrichtete. "Also?", fragte er mit einem herausfordernden Unterton. "Wo wollen wir beginnen?" Antonin Antonin schloss genießend die Augen als er Coles Hand an seinem Hintern spürte, welche eine Reibung zwischen ihnen erzeugte. Ja, so in der Art hatte er sich die Antwort vorgestellt. Zufrieden öffnete er die Augen wieder und betrachtete das amüsierte Lächeln des anderen. Es gefiel ihm. Das Lächeln, die Situation, auch wenn er sich fragte, wo sein eigener Spieltrieb seine Grenzen fand. Oder ob es überhaupt noch Grenzen gab, wenn Cole bei ihm war und ihm gerade versprach, ihn die ganze Nacht nicht schlafen zu lassen. Ein Versprechen, das ihm diesmal ganz andere Schauder über die Wirbelsäule hinab schickte, als beim ersten Mal. Er befeuchtete sich die trocken gewordenen Lippen, während Coles Gesicht dem seinen so nahe kam und musste hart schlucken, als er dessen Worte vernahm. Und auch wenn er Cole jetzt am liebsten an sich gerissen und geküsst hätte, so war er doch gut entschädigt als jener sich um seine Halsbeuge kümmerte und ihm nicht nur damit neue Schauder durch den Körper schickte. Oh Gott, diese Stimme. Er konnte es nicht ändern, aber diese Stimme trieb ihn nochmal in den Wahnsinn! Aus welchem er erst wieder gerissen wurde als Cole ihn abermals biss und so öffnete er seine Augen wieder, suchte die des anderen und fragte sich wie viel er sich wohl selbst zumuten könnte, um es als Kick aber auch als Befriedigung zu erleben. Damit durfte er nicht zu Öffentlich werden. Ein wenig unentschlossen biss er sich auf seiner Unterlippe herum, bevor etwas in seinen Augen aufblitzte und er sich ein wenig provokanter an das angewinkelte Bein des anderen rieb. "Das fragst du mich?", hauchte er bevor er sich noch enger an Cole schmiegte, um seine Bierflasche hinter diesem auf der Theke abzustellen und als er sich zurückzog, hielt er an dessen Halsbeuge inne und leckte über die weiche Haut bevor er seinen Atem darüber gleiten ließ und im nächsten Moment seine Zähne in Coles Hals zu versenken. Es war kein zärtlicher Biss, aber er würde garantiert auch nicht schmerzen. Trotzdem besänftigte er das malträtierte Fleisch mit einem Kuss während er sich ein Stück zurück lehnte, in Coles massierende Hände hinein bevor er sich abermals an dem Bein rieb und den dadurch entstehenden Druck genoss. Tatsächlich tat er sich selbst und Cole den gefallen und ließ von dessen Hals ab, um ihm leise ins Ohr zu stöhnen und dann mit den Lippen über dessen Ohrläppchen zu gleiten. "Bist du hier nicht derjenige mit der Leine?" Cole Cole hatte den Kopf zur Seite gleiten lassen, dem anderen an seinem Hals Platz machend, das Lecken, den sanften Biss, den folgenden Kuss genießend. Seine Augen waren einen Moment geschlossen gewesen. Das leise Lachen hinterließ ein Schmunzeln auf seinen Lippen. Er schnaubte und sein Gesicht kam dem des anderen wieder verdammt nahe. "Da möchte man einmal in seinem Leben Gentleman sein..." Einen Moment blickte er den anderen nur an, spürte den Atem des anderen über seine Lippen rieseln, meinte fast sogar schon die Lippen erahnen zu können. Doch er überwand die wenigen Millimeter noch nicht, zögerte den Moment noch hinaus. Er wendete den Kopf zur anderen Seite, vergrößerte so die Distanz zwischen ihren Lippen wieder, bevor er ihnen wieder nahe kam und nun den anderen leidenschaftlich küsste, gierig, wie ein ausgehungertes Tier. Nein, er würde Antonin definitiv nicht schlafen lassen... Der gierige Kuss dauerte nicht sehr lange an, als Cole Antonin von sich drückte, sich selbst von der Theke abstieß, Antonin am Handgelenk packte und mit ihm quer über die Tanzfläche in Richtung Darkroom marschierte. Keine Spiele mehr... ------------------------ Er grinste leicht, blickte Antonin funkelnd an. Neckisch begann er die Hose des anderen wieder hochzuziehen. „Zu mir oder zu dir, Sunnyboy?“ Er löste sich von Antonin und zog sich selbst wieder richtig an. Dann verließen sie den Club, zu Coles Wagen. Er hatte zwar schon getrunken, aber er war noch fahrtüchtig. Und so kam es ihm auch recht gelegen, dass sie zu Antonin fuhren, denn das war näher. Cole parkte in der Nähe. Er hatte verdammt gute Laune und strahlte das auch aus. Er lächelte amüsiert, bei dem Gedanken, dass er zwar häufig zu anderen nach Hause ging, dass er dort aber nie über Nacht blieb. Diesmal wäre es anders. Und er hatte nur gute Erinnerungen an das Bett des anderen. Kaum hatte Antonin die Tür geschlossen, zog Cole ihn auch schon wieder zu ihm, küsste ihn gierig, ihn gegen die Wand drückend. „Ich glaube ich kriege nie genug von dir...“, wisperte er gegen die Lippen des anderen, begann an dessen Hemd zu zupfen, seine Hand darunter gleiten zu lassen. "Meinst du wir schaffen es noch ins Bett?", schnurrte er und leckte über das Schlüsselbein. ---------------------------------- Antonin Oh Gott, dieser Kerl schaffte ihn und Antonin war wirklich hundemüde aber durch und durch befriedigt, als sie es doch tatsächlich mit dem Vorsatz zu schlafen ins Bett schafften. Er ließ Cole noch seinen Wecker stellen und hatte dann keinerlei Bedenken oder Hemmungen irgendeiner Art, den anderen zu umarmen und dessen Geruch einzuatmen, bevor er ins Traumland hinüberglitt. Was man ihm nach so einem Tag auch gönnen konnte, wie er fand. Sie hatten in der Wohnung gar nicht so viel miteinander gesprochen. Wenn dann waren das mehr Wortspielereien und Dinge gewesen, die den jeweils anderen wieder auf Touren brachten. Aber es hatte eine gewisse Selbstverständlichkeit darin mitgespielt, die es Antonin leicht machte, sich darauf einzulassen. Und ihm eine gewisse Befriedigung auch in der Hinsicht verschaffte, als das kein Fleck seiner Körpers negativ auf Cole zu reagieren schien. Auch seine Narben nicht. Hah! Friss das, dummer braunäugiger Oktopus! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)