Blood Deal von -Amber- (Even if saving you sends me to heaven) ================================================================================ Kapitel 57: Too much -------------------- Antonin Antonin hielt die Augen lange genug geschlossen, bis er die Tür zugehen hörte, und richtete sich dann etwas mühsam auf. Sich mit der Hand über das müde Gesicht streichend, bevor er nach der Nadel in seiner Armbeuge griff und diese kurzerhand heraus zog. Selbige mit einem bösen Blick achtlos neben sich werfend sah er sich erst mal um, musterte die ganzen Gerätschaften, die er immer nur tagsüber ein paar Stunden zu sehen bekam. "Die wollen mich wohl verarschen", spieh er bösartig aus und setzte sich ganz auf, die Beine vom Bett baumeln lassend, bevor er nach dem Tropf griff und die Formel darauf musterte. "Nein, die wollen mich umbringen", beschloss er für sich selbst und schüttelte den Kopf, bevor er aufstöhnte. "Gut, damit ist Kopfschütteln aus dem Rennen", beschied er sich selbst, kein Problem damit habend, mit sich selbst zu sprechen, und ließ sich dann vorsichtig vom Bett gleiten. Und immerhin, es war wackelig und nicht normal, dass sich das Zimmer drehte, aber er stand. Einige Minuten abwartend gönnte er sich selbst die Möglichkeit wieder klarer zu sehen und dann zum Schrank zu wanken. Als aller erstes musste dieses dämliche Kleidchen von seinem Körper. War er vielleicht ´ne Ballerina oder was? Die würden ihn keine einzige Nacht mehr hier behalten. Das Zeug, das die ihm abends 'zum Einschlafen' gaben, hätte ja sogar ein Pferd ausgeknockt und war zudem nicht das Beste. Selbst er hätte besseres Zeug davon herstellen können. Kurz hielt er inne. Eigentlich sollte er das nicht können, aber etwas sagte ihm, dass es so war. Hm, angeblich war er ja jetzt ein Professor der Chemie, da klang das nur logisch. Er vermerkte es als einen weiteren Anhaltspunkt auf dem Weg zurück in sein normales Leben - von dem ihm irgendwie niemand etwas erzählen wollte - und zog sich dann die Joggingshose und einen bequem aussehenden Pullover über, den ihm Tayra gestern Nachmittag vorbeigebracht hatte. Natürlich nachdem er sich dem hellblauen Fetzen entledigt hatte und diesen achtlos zu Boden fallen ließ. Er würde diesen Menschen garantiert nicht hinterherräumen. Nicht nachdem die ihm so ein Zeug ohne weitere Bedenken verabreichten. Seines Wissens war sein Körper, bis auf seinen Kopf und die Gehirnerschütterung, vollkommen in Ordnung und er sah überhaupt keinen Grund, ihn unter solche Beruhigungsmittel zu stellen. Von den Schlafmitteln ganz zu schweigen. Da waren Bestandteile drinnen, die süchtig machen konnten. Unqualifiziertes Pack! Schuhe fand er keine, weshalb er sich mit den normalen Hausschuhen begnügte und sich dann das Geld schnappte, das ihm dieser Nicholas hier gelassen hatte. Irgendwie müsste er das Taxi ja auch bezahlen. Wohin, das wusste er noch nicht so genau, da ihm der Straßennamen entfallen war. Aber eines nach dem anderen. Einen Schritt nach dem nächsten. Sein Blick fiel auf die Uhr. Kurz nach halb zwölf. Ha, vielleicht würde er zu seinem Geburtstag schon vor dem Dreckskasten hier stehen. Ein wenig zu energisch schritt er zur Tür, warum er dort auch erstmal innehalten musste, bevor er sie öffnete und sein 'schickes Einzelzimmer' verließ. Oder es zumindest vorhatte, denn leider Gottes sah ihm ein erschrockenes Gesicht entgegen. Na toll, ein Pfleger. Genau das was ihm noch fehlte. "Kusch!", befahl er ungnädig und winkte mit der Hand, was ihm einen ungläubigen Blick einbrachte, was sie dann jedoch sogleich in Entschlossenheit zu verwandeln schien. "Professor! Sie sind noch nicht in der Lage aufzustehen!" Antonin hob eine Augenbraue und musterte den Kerl vor sich mitleidig. "Also ich finde ja, dass es erstaunlich gut klappt, dafür, dass ich angeblich nicht dazu in der Lage bin", erklärte er und hob die Hand abermals mit einer winkenden Bewegung. "Kusch, kusch!" Das Ganze hatte leider nicht die erwartete Wirkung, denn der Pfleger drehte sich, scheinbar überfordert um und murmelte etwas davon, die Oberschwester zu holen. "Ja, hol die Oberschwester!", maulte Antonin ihm nach. "Die soll auch gleich den Schrieb zu meiner Entlassung mitnehmen!" Bevor er abermals stöhnte und sich mit geschlossenen Augen an die Schläfen griff. "Gut, auch kein Schreien. Die Liste wird länger und länger." Sich so an die inzwischen geschlossene Zimmertür lehnend, wartete er auf die Oberschwester, die auch in einem Affentempo auf ihn zuzutrampeln schien. Er öffnete die Augen wieder und hob die Hand. "Schön langsam, Lady. Ich würde eher ungern zerquetscht werden, nur weil Sie nicht in der Lage sind, zu bremsen." Die tatsächlich korpulente Dame stoppte mitten in der Bewegung und Antonin grinste zum ersten Mal seit langem, als er ihren entgleisten Gesichtsausdruck bemerkte. Hey, die waren hier ja doch ganz lustig. "Mister Grombowitsch, Sie gehen jetzt sofort zurück in Ihr Zimmer!" Antonin schüttelte den Kopf so langsam wie möglich. "Nein. Mister Grombowitsch wird diese Institution jetzt nämlich verlassen", erklärte er ihr in einem Tonfall, den man sich für kleine Hunde oder minderbemittelte Kinder aufbehielt. "Und ich bin sogar bereit, diesen Wisch zu unterzeichnen, dass es auf eigene Gefahr geschieht. Was Sie mir zugestehen müssen, da ich zum einen volljährig und zum anderen im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte bin. Was vielleicht nicht stimmt, aber da ich auch noch nicht als unzurechnungsfähig erklärt wurde... Nun Sie ahnen worauf ich hinauswill", fuhr er fort und setzte sich nebenbei in Bewegung, sich an der Wand abstützend, den Pfleger und die Schwester im Auge behaltend. "Sie sind noch nicht ansatzweise gesund!", versuchte es diesmal der Pfleger und Antonin rollte mit den Augen, nur um wiedermal inne halten zu müssen. Augenrollen war auch tabu... was zum Henker durfte er eigentlich noch tun, um seiner Missbilligung Ausdruck zu verleihen? Hm, er öffnete die kurz vor Schmerz geschlossenen Augen wieder und blitzte die beiden Personen vor sich an. "Gesund werde ich auch nicht, wenn ich mit Drogen behandelt werde!", zischte er und war erleichtert darüber, dass diese Stimmlage seinem Kopf nicht zu schaden schien. "Wissen Sie inkompetente Fachidioten eigentlich, was Sie mir da verabreichen? Und das seit Tagen?!", er knurrte wie ein wild gewordener Hund, doch die beiden schienen ihn zu verstehen. "Nein, natürlich nicht. Ich habe nichts anderes erwartet", ätzte er und setzte sich wieder in Bewegung. Irgendwo hier müsste der dumme Fahrstuhl doch schon rein der Logik nach sein. "Schicken sie den Wisch nach unten oder ich gehe ohne etwas zu unterzeichnen und verklage das gesamte dämliche Krankenhaus auf Körperverletzung, Verleitung zu Rauschmitteln und versuchten Todschlags." Jawohl. Tiefe Befriedigung kam in ihm auf als er ihre Gesichter diesmal sah und wandte den Kopf diesmal ab, um sich nach dem dämlichen Fahrstuhl umzusehen. Was war das hier eigentlich für ein Labyrinth?! Cole Ragnar schaffte es. Er schaffte es tatsächlich, ihn durch beharrliche ruhige Blicke dazu zu bewegen, dass Cole endlich erzählte, was geschehen war. Er hatte sich endlich überwinden können, Ragnar zu sagen, dass Blue Wonder in nächster Zeit nicht produziert werden könnte. Als dieser ihn packte und in sein Zimmer zog. Dort hatte er ihn nur angesehen. Mit einem Blick, in dem unterschwellig eine Energie mitschwang, die Cole sagte, dass er reden musste, sonst würde er den Raum nicht mehr verlassen. Seit Ragnar aus Europa zurück war, hatte es solche Momente nicht mehr gegeben. Davor hatten sie sich vieles anvertraut. Davor waren sie so etwas wie Brüder gewesen. Aber seit sie vor fünf Jahren... Aber das gehörte jetzt nicht hierher. Cole hatte jedenfalls gesprochen. Und es hatte gut getan, jemandem strukturiert zu schildern, was geschehen war. Welche Beziehung er zu Antonin hatte, verschwieg er, bzw. erwähnte er nicht. Aber Ragnar schien ohnehin mehr zu wissen, als er vorgab. Und nun war Cole später dran, als gewohnt. Normalerweise verließ er das Lady-Dream um 23 Uhr und fuhr ins Krankenhaus. Heute war es etwas später. Als Cole aus dem Fahrstuhl stieg, hörte er Stimmen und er wusste sofort, was los war. Er erkannte sofort, wessen energische, zischende, anklagende Stimme das war. Kurz schloss er die Augen, lauschte den Worten, die seine Freiheit forderten. Und offensichtlich waren die Schwester und der Pfleger restlos überfordert. Einen Moment haderte er mit sich selbst. Doch dann streckte er sich und ging um die Ecke. Seine Miene war gewohnt kühl. Seine Augen fixierten Antonin, der mehr an der Wand lehnte, als selbst stand, und er ging direkt auf ihn zu. Er konnte nicht riskieren, dass Antonin seinen Willen durchsetzte und er das Krankenhaus viel zu früh verließ. Also musste er handeln. Und wenn er etwas konnte, dann war es gut schauspielern. "Was ist hier los, Schwester", fragte er und redete schon weiter, bevor sie antworten konnte. "Mir scheint, Mr. Grombowitsch, Sie wollen nicht begreifen, dass sie hier nicht eher entlassen werden, als dass sie frei laufen können", raunte er dunkel und nachdrücklich. "Also bewegen Sie Ihren Hintern wieder in Ihr Zimmer und legen Sie sich hin." Seine Stimme war zu einem kalten Zischen geworden. "Je mehr Aufstand Sie hier machen, desto später kommen sie hier raus. Und wenn Sie sich weiterhin so aufführen, als wären Sie ein Kleinkind, verspreche ich Ihnen, dass ich persönlich dafür sorge, dass sie so schnell kein Tageslicht mehr sehen. Ich hoffe wir haben uns verstanden." Seine Augen waren ruhig auf Antonins gerichtet. "Wenn Sie mit ihrer Medikation unzufrieden sind, so bin ich gerne bereit, diese überprüfen und mit Ihnen besprechen zu lassen. Ich weiß, dass Sie vom Fach sind. Nichts desto trotz ist es für Ihre Genesung unabdingbar, dass Sie Medikamente bekommen. Und je weniger Sie deshalb einen Aufstand proben, desto schneller sind sie diese auch wieder los." Kurz verstummte er. Er wartete einen Moment, in dem er sich in diesen Augen weidete, die ihn unsicher, ungläubig, ein wenig überrascht und auch ein wenig verärgert anblickten. Auch wenn Cole äußerlich vollkommen ruhig war, so tobte innerlich ein Gewitter inklusive Hagel. Er hob den Arm, eine Geste der Aufforderung zu gehen. "So, wenn ich Sie nun bitten dürfte." Er drehte sich zur Schwester, die ihn vollkommen baff anstarrte. Doch sein Anzug, den er anhatte, schien genügend Eindruck zu hinterlassen, dass sie nichts sagte. "Ich denke, heute Nacht wird Herr Grombowitsch keine Medikation brauchen. Und morgen werden die Medikamente neu eingestellt.“ Die Angesprochene nickte nur. Dann folgte er Antonin in dessen Zimmer. Seine Augen glitten über den Nacken des anderen, seine Schultern. Wie gerne würde er ihn jetzt einfach in den Arm nehmen... Im Zimmer angelangt wartete er, bis Antonin sich aufs Bett gesetzt hatte. "Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie - er blickte auf die Uhr - jetzt Geburtstag haben. Herzlichen Glückwunsch!" Er hob die Tüte, die er in der Hand gehalten hatte. "Nun, Ihre Freundin, Miss Milenkof, hat Ihnen etwas abgegeben. Leider sind im Moment keine Besuchszeiten, aber da ich ohnehin hier vorbeigekommen wäre, bot ich mich an, Ihnen das hier vorbei zu bringen." Er reichte Antonin die Tasche. Sie enthielt einen kleinen Blumenstrauß, eine Kerze, einen kleinen Kuchen und eine kleine Figur aus Ton, ein Schutzengel. "Und wenn Sie möchten, bleibe ich noch ein paar Minuten, denn einen Geburtstag sollte man nicht allein feiern." Auch wenn es ihn mehr kostete, als er sich das jemals eingestehen würde. Antonin Was zum..? Wer war das denn jetzt? Oder vielmehr, was ging denn jetzt gerade vor? Gerade noch auf einer Siegeswelle in Richtung Fahrstuhl tastend, fand er sich jetzt einem düster grün leuchtendem Augenpaar und einer gemein gefährlichen Stimme gegenüber. Die ihm gerade beschied, er würde sich wie ein Kleinkind aufführen und ihn dann bedrohte. Er öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn dann jedoch nach einigen Sekunden wieder, da ihm die Zeit dafür gar nicht gegeben wurde. War das hier der Chefarzt oder was? Er runzelte irritiert die Stirn und versuchte sich das schwammige Bild von jenem wieder vor Augen zu rufen, was jedoch nicht ganz zu klappen schien. Aber wenn das der Oberarzt war, müsste der dann nicht ein wenig freundlicher mit ihm umgehen? Die Sätze mit der Medikation gingen irgendwie unter, da so viel Aufregung nicht gut für ihn war. Aber wer war der Kerl denn, ihm zu sagen, was er zu tun und zu lassen hatte?! Trotzdem fand er sich selbst dabei wieder, in dieses vermaledeite Zimmer zurück zu kehren und sich aufs Bett zu setzen. Gut, was genau war jetzt passiert? Ein wenig orientierungslos musterte er kurz den Fetzen, den er vorher so achtlos auf den Boden geworfen hatte und sah dann wieder überrascht zu dem Mann, bevor er auf die Uhr über der Tür blickte. Seufzend verzog er die Lippen und musterte die Tüte vor sich kurz bevor er nach ihr griff und sie annahm. Ihr jedoch nur Sekunden seiner Aufmerksamkeit schenkte, bevor sein misstrauischer Blick wieder auf den Mann fiel. Er reagierte zuerst nicht auf dessen Frage, sondern musterte ihn einfach nur. Bisher hatte ihn niemand, abgesehen von dieser Tayra und diesem Nicholas so unglaublich irritiert. Damit stand die dritte Person vor ihm, die ihn ein wenig unruhig werden ließ. Doch schließlich nickte er nur und sah in die Tüte, bevor er zielgenau nach dem Engel griff und ihn herausholte. Ihn mit weniger Misstrauen musterte und in den Händen drehte. Bis sich schließlich ein Lächeln zeigte. Erst klein, wurde es doch immer deutlicher und erreichte sogar für kurze Zeit seine Augen. Und das verrückte war, dass er nicht einmal sagen konnte warum er jetzt lächelte. "Even if saving you, sends me to heaven", murmelte er und runzelte abermals die Stirn, bevor er wieder aufsah. Direkt in diese, nur etwas ruhiger gewordenen grünen Augen. "Also schön, wer sind Sie?", verlangte er zu wissen. "Ich kenne Sie, richtig?", tippte er ins Blaue. "Ich werde seit Tagen nur bei zwei Personen nervös und Sie sind die dritte. Zudem mir der Name Milenkof überhaupt nichts sagt. Was nichts bedeuten muss, schließlich weigert man sich hier standhaft mir andere Dinge als meinen Beruf und mein Alter zu sagen." Er hielt inne und stellte die Figur mit einem etwas sanfteren Blick auf diesen komischen grauen Kasten, der neben seinem Bett stand. Fuhr noch einmal fasziniert die Linien der Flügel nach bevor er sich dem Mann wieder zuwandte und den Kopf ein wenig schief legte. "Und Sie hätten mir den größeren Gefallen getan, mich hier raus zu lassen. Glauben Sie denn wirklich, nur weil Sie mich gerade anzischen und mir drohen, lasse ich mich davon längerfristig beeindrucken?" Sein Gesichtsausdruck war ungläubig. "Blöd herumliegen kann ich auch woanders. Am besten zuhause, von dem ich denke, dass es eine Wohnung im ersten Stock ist. Nur will mir leider die dazugehörige Straße nicht einfallen. Zudem ich mir ziemlich sicher bin, einen wichtigen Termin verpasst zu haben und", er betonte das Wort besonders, "mir hier einfach nur langweilig ist. Verstehen Sie? Todlangweilig. Ich hasse nichts mehr, als tatenlos herum zu sitzen und Däumchen zu drehen. Um so viel heraus zu finden, musste mir keiner mit dem Hammer auf dem Kopf schlagen. Eine Methode, die ich ausprobieren werde, wenn ich nicht hier heraus darf. Verstehen Sie? Ich bin bereit zu drastischen Mitteln zu greifen und kein böser Blick und kein böses Wort kann mich davon abhalten, dieses beschissene Krankenhaus heute zu verlassen", erklärte er trotzig und wandte den Blick ab, um seinen Tropf anzufunkeln und darauf zu deuten. "Das da, würde ich nicht einmal einem Schlachtross spritzen und mir geben sie es seit Tagen und heute, wo ich das erste Mal wach genug bin, um mich zu wehren, kommem Sie ums Eck und vermasseln mir alles. Wenn Sie dafür nicht besser mal eine glaubwürdige Erklärung rausrücken, bin ich in den nächsten zwei Minuten hier wieder draußen." Abermals ruckte sein Blick zu dem Engel und ohne länger darüber nachzudenken nahm er ihn abermals in die Hand. Umschloss ihn, ganz als würde er ihn nicht mehr hergeben wollen und funkelte den Mann dann wieder an. "Und wenn ich Sie tatsächlich kenne, dann sollte es Sie kümmern, dass ich dieses Krankenhaus, wenn das so weitergeht, kranker verlassen werde, als zu dem Zeitpunkt, als ich hier ankam. Was die einem hier als Essen verkaufen wollen, gilt woanders nur als Plörre. Ich ernähre mich gesund, ok? Ich weiß das einfach. Und wenn ich das Zeug noch einmal anrühren muss, werfe ich es dem nächsten Pfleger an den Kopf." Cole Unwillkürlich schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. Doch seine Augen blieben zurückweisend und unnahbar. Er musste sich in diesem Moment, als er sah, wie Antonin mit dem Schutzengel umging, vor sich selbst schützen. "Nein, Sie kennen mich nicht. Zumindest nicht bewusst", begann er zu erklären und er zeigte kein Anzeichen davon, dass er log. "Ich habe Sie an jenem Tag mit aufgenommen, als Sie eingeliefert wurden. Aber Sie sind bei Doktor Rosenberg auf die Station gekommen, da meine voll war. Herr Rosenberg hat mich bezüglich Ihres CTs und des MTKs zurate gezogen. Ich kenne sie daher perfekt und weiß, was in ihrem Kopf vorgeht." Er trat ans Fenster und blickte raus. Er musste sich hier wieder herauswinden. Und er musste unbedingt Antonin davon überzeugen, dass er hier blieb. Es würde eh nicht mehr lange dauern. Antonins Zustand hatte sich deutlich stabilisiert und der Chefarzt, mit dem er hin und wieder redete, hatte ihm versichert, dass Antonin bald wieder raus durfte. "Es tut mir leid, dass man Sie so wenig informiert, und ich kann Ihnen auch nicht mehr Informationen geben, außer denen, die Ihren Kopf betreffen." Cole drehte sich um und schritt auf Antonin zu, blieb vor ihm stehen. "Ich sage Ihnen nur zu gerne, weshalb Sie hier bleiben werden, Antonin Grombowitsch, erstens haben Sie einen riesengroßen Schutzengel gehabt, dass Sie aus dem Haufen Blech überhaupt so unversehrt klettern durften und Sie würden genau diese Schutzengel so dermaßen verhöhnen, wenn Sie nun gingen und damit Ihr Leben riskieren. Und damit wären wir auch schon beim zweiten Punkt." Cole hob die Hand und legte seinen Zeigefinger auf Antonins Stirn. "Hier, hier und hier", sein Finger zeigte auf weitere Punkte. "Kann man deutliche Schatten auf dem MTK sehen. Diese Schatten sind Blutstaus, die auftreten können, wenn man eine solche Gehirnerschütterung erleidet wie Sie. Wenn dieser Blutstau zu einer Verstopfung führt, dann sind Sie schneller tot, als dass Sie Amen sagen können. Noch fließt das Blut, aber wir müssen sicher gehen, dass diese Staus verschwinden und das können wir nun einmal erst nach ein paar Tagen und einem weiteren MTK feststellen, soweit klar?" Er hob die Augenbrauen. Cole redete bewusst ein wenig wie mit einem Kleinkind. "Gut, Sie haben also das Problem, dass wir noch nicht genau sagen können, ob sich Ihre Arterien oder die Vene verschließen und wenn dem der Fall ist, so glauben Sie mir, werden Sie froh sein, dass wir hier ganz schnell in der Nähe sind. Und all den Menschen zuliebe, denen Sie etwas bedeuten, besonders Herr und Frau Milenkof, sollten Sie auch nicht den Fehler begehen, sich unnötigerweise in Lebensgefahr zu begeben." Er lächelte herablassend, auch wenn in ihm alles danach schrie, sich zu offenbaren, ihm als Cole zu begegnen... Ein Glück, dass er sich über die Untersuchungsergebnisse stets genau informieren hatte lassen, so dass er nun mit seinem Wissen auftrumpfen konnte. "Also finden Sie sich damit ab, dass sie hier sind und sich langweilen. Es wird nicht mehr für lange sein. Das nächste MTK ist für in zwei, nein für morgen schon angesetzt. Ich bin mir sicher, das reizende Fräulein Milenkof wird Ihnen sicher etwas vorbeibringen können, was sie ein wenig ablenkt. Mögen Sie Football? Heute Nachmittag werden Spiele übertragen. Und hinsichtlich besseren Essens kann ich mir auch vorstellen, dass man eine Lösung findet. Und dass wir Ihnen das da injizieren mussten, liegt allein an ihrem elenden Sturkopf, der von Anfang an gegen uns gearbeitet hat. Wenn Sie also endlich damit aufhören würden, sich wie ein Kleinkind zu verhalten, dann glauben Sie mir, sind Sie hier schneller draußen, als Sie es für möglich halten." Er atmete tief ein. "Und nun gehe ich und hole Ihnen eine Blumenvase. Auch die Blumen haben es nicht verdient, dass sie unnötig lange gequält werden." Damit griff er zu der Tasche, holte die Blumen heraus. "Sie können ja ein wenig von der Torte essen. Sie sieht verdammt lecker aus und wie sie riecht..." Einen Moment schenkte er Antonin ein warmes Lächeln. "Ich verlasse mich darauf, dass Sie gleich noch da sein werden, wenn ich zurück bin." Er musste hier unbedingt raus. So schnell wie möglich. Und so ging er zur Tür, mit den Blumen in der Hand und atmete, kaum hatte er hinter sich die Tür geschlossen, einen Moment tief durch, bevor er sich wirklich auf die Suche nach einer Vase machte, dieser auch bald fand. Er wollte Antonin nicht zu lange alleine lassen. Und so kehrte er bald darauf mit den Blumen in der Vase zurück, um diese auf das Nachtkästchen zu stellen. Antonin Sprachlos sah er dabei zu wie die Tür ins Schloss fiel und blinzelte ein paar Mal verwirrt. "Und wer erklärt mir jetzt was ein MTK ist?", fragte er in den leeren Raum hinein und sah dann wieder auf den Engel in seinen Händen. Der Kerl hatte ihn nicht nur glatt an die Wand geredet und es geschafft ihm ein schlechtes Gewissen zu verabreichen, sondern war auch schnell genug verschwunden, um ihn über die Worte nachdenken zu lassen. War er denn tatsächlich noch in Lebensgefahr? Gab es da wirklich 'Schatten' in seinem Kopf? Er hob die Hand an die Stirn, wo eben noch der Finger des anderen geruht hatte und biss sich unentschlossen auf die Unterlippe. Irgendetwas störte ihn. Nur was? Suchend ließ er seinen Blick durch das langweilige Zimmer schweifen bevor er ergeben seufzte und sich wieder hinlegte. Seine Sachen behielt er an, für den Fall der Fälle. Zwar hatten die Worte des Kerles, der seinen Namen immer noch nicht genannt hatte wie ihm gerade auffiel, ihm den Wind tatsächlich aus den Segeln genommen, aber wer wusste schon für wie lange? Wer wusste schon, ob sie ihn nicht wieder an so einen Tropf hängen würden? Durften die das überhaupt? Die Tonfigur immer noch zwischen den Händen haltend, ließ er sich zurück ins Kissen sinken und starrte an die Decke. Er fühlte sich, jetzt wo er sich einmal die Zeit nahm, um darüber nachzudenken, wie durch die Mangel gedreht und wieder ausgekotzt. Und schlussendlich war es die pure Verunsicherung, die ihn hier heraustrieb. Niemand sagte ihm etwas. Aber er hatte eine Todesangst empfunden, als er diesen Nicholas zum ersten Mal gesehen hatte. Ganz ohne darüber nachzudenken, hatte er nach allem was in Reichweite stand gegriffen und es nach dem Mann geworfen. Der sollte ja nicht näher an ihn ran kommen! Das war immer noch etwas, das ihn zutiefst verunsicherte und verwirrte, vor allem, da er zwischendurch das Gefühl hatte, sich diesem an den Hals werfen zu müssen und sich einfach mal auszuheulen. Aber das hatte er natürlich nicht getan. Weder das eine, noch das andere. Antonin wusste, dass er vor Jahren aufgehört hatte zu weinen. Er wusste auch, dass er Marakow hieß, egal was die anderen ihm sagten und egal wie dämlich sie ihn dabei anglotzten. Er wusste ebenso, dass sein zweiter Vorname Mikael war und dass er heute seinen 25.ten Geburtstag feierte. Auch wenn er sich wohl tatsächlich hauptsächlich auf einem viel früheren Stand befand. Zumindest den Großteil der Zeit, zu der er wach gewesen war. Dazwischen hatte es, ganz für ihn selbst, durchaus Momente gegeben, zu denen er mehr zu wissen glaubte. Momente, die ihm wie Standbilder vorkamen, die ihm Bilder zeigten, die er eher Fiction als Realität zuweisen würde, von denen er aber ahnte, dass sie echt waren. Es war ein Gefühl... eine Art Instinkt und etwas sagte ihm, dass er auf jenen schon sehr häufig zurecht gehört hatte. Was ihn zu der Frage brachte, warum dieser Doktor ihn anlog. Er wurde bei niemandem nervös. Kein noch so dämlicher Pfleger, den er von sich weghalten musste, bis dieser verzweifelt aufgab und ihm dann erst erklärte ,was ihm da schon wieder gespritzt wurde, und auch keine böse dreinsehende Schwester konnte ihn einschüchtern. Nervös machten ihn wirklich nur Tayra, Nicholas und dieser neue namenlose Mann. Und jetzt, wo er so darüber nachdachte, fragte er sich, warum es sich aus dessen Mund so komisch anhörte, gesiezt zu werden. Hmm.. Aus jenen Gedanken wurde er jedoch gerissen als die Tür wieder aufging und der Kerl samt Blumenvase wieder sein Zimmer betrat. Und rein um seinen Standpunkt klar zu machen, funkelte er ihn nochmal an. "Ja, ich bin noch hier. Und wenn es nur ist, um anzumerken, dass ich mich anfangs nicht wie ein Kleinkind benommen habe, weil mir langweilig war, sondern weil ich eine Todesangst vor diesem Mann hatte. Oder ist das hier vielleicht auch verboten?", höhnte er, doch dann wurde seine Aufmerksamkeit auf die Blumen gelenkt. "Aber Danke für die Rettung der Blumen, sie haben es wirklich verdient." Dann stockte er und sah einen Moment ein wenig hilflos aus, bevor er sich wieder fing und diesmal deutlich freundlicher wieder zu sprechen anfing. "Hey Mister, könnten Sie mir noch einen Gefallen tun und die beiden roten Blumen da raus nehmen? Ich schenke Sie Ihnen, wenn Sie wollen. Aber ich will nichts Rotes in dem Raum, in dem ich schlafe." Warum er das nicht wollte, wusste er nicht. Aber Antonin glaubte, dass es wichtig wäre. So seltsam und verquer sich das auch anhören mochte, aber er schien eine Aversion gegen Rot zu besitzen. Ging es eigentlich noch merkwürdiger? Er setzte ein leicht schiefes Grinsen auf. "Und wenn Sie mir jetzt noch sagen, wo diese Übertragungen von Footballspielen laufen werden und meiner Frage nach Ihrem Namen nicht wieder so geschickt ausweichen, bleibe ich hier, bis dieses Schattenarteriendingsbums verschwunden ist. Versprochen." Von einer Sekunde auf die nächste fiel sein ganzer Trotz von ihm ab und er fühlte sich einfach nur noch müde. Müde und ein wenig traurig darüber, seinen Geburtstag so zu beginnen. "Vielleicht werde ich ja sogar noch richtig handzahm, wenn Sie mir zusätzlich noch erklären, was ein MTK ist. Misst das meine Hirnfrequenzen oder so?", hinterfragte er, während er ganz unbewusst die ganze Zeit mit dem Engel in seiner Hand spielte. Ganz als würde jenem ihm Halt geben. Cole Als er das Funkeln Antonins sah, als er das Zimmer betrat, dachte er schon einen Moment, dass seine Worte, seine Schauspielerei nichts gebracht haben. Doch die Worte des anderen beruhigten ihn diesbezüglich wieder. Gleichzeitig machten sie ihm klar, dass Antonins Unterbewusstsein tatsächlich versuchte sich gegen alles zu wehren, was mit Gewalt zu tun hatte. Und so natürlich auch gegen Nicholas, seinen Ausbilder. Aber dieser war nun einmal der einzige Mensch, bei dem Antonin gut aufgehoben wäre. Cole zupfte die Blumen zurecht. Er hatte noch nie jemandem Blumen geschenkt, also hatte er der Verkäuferin gesagt, sie seien für einen guten Freund, der im Krankenhaus lag. Der Strauß gefiel ihm, doch Antonin offensichtlich nicht. Überrascht sah er Antonin an. "Die roten?", fragte er nach und wunderte sich ein wenig. "Wie Sie wünschen", fügte er schnell hinzu, um seine Verwunderung nicht preis zu geben. Rot... Er ahnte, warum. Cole nahm die beiden Blumen heraus, lächelte Antonin danach an, als er nach dem Footballspiel fragte. "Das Footballspiel wird in einem Gemeinschaftsraum am Ende der Station übertragen. Es wird sicher nett, weil einige der Patienten dort sein werden. Es ist Ende der Saison... Langsam geht es um alles." Cole hatte keine Ahnung von Football. Solcherlei Dinge interessierten ihn nicht sonderlich, auch wenn er an die besten Karten herankommen könnte, wenn er musste. Bei Geschäftsterminen zum Beispiel. Aber Antonin hatte so etwas mal erwähnt, wenn er sich recht erinnerte. Und offenbar erinnerte er sich richtig. Cole trat wieder zurück, lehnte sich ans Fensterbrett, ein wenig Abstand von Antonin nehmend, um nicht in Versuchung zu gelangen, ihm nahe zu kommen. Die Schreie in ihm wurden immer lauter, aber er durfte ihnen nicht nachgeben. "Und ich bin Doktor Sacks, Oliver Sacks – den Namen hatte er irgendwo hier im Krankenhaus gelesen - Und es ist nicht ein Schattenarteriendingsbums, sondern eine angedeutete Verstopfung ihrer Blutbahnen." Er grinste leicht. Antonins nun wieder bessere Laune erleichterte ihn so ungemein, dass er gar nicht anders konnte, als selbst wieder zumindest ein Stück weit seine kühle Aura abzulegen. "Und ein MTK ist nicht die Messung der Gehirnströme, das ist ein EEC. Bei einem MTK werden Sie in eine Röhre geschoben, wir mussten sie damals schlafen legen, weil sie sich gewehrt haben, und in dieser Röhre werden dann sozusagen Röntgenaufnahmen von ihrem Kopf gemacht. Ihr Kopf wird sozusagen 'zerschnitten', so dass man alle Punkte darin gut sehen kann. Nun und auf ihrem MTK kann man eben diese helleren Flecken sehen, die davon zeugen, dass dort das Blut ein wenig gestaut ist. Das Heparin, das sie sich übrigens gerne aus dem Arm ziehen, sorgt dafür, dass ihr Blut dünn bleibt, damit es auch noch durch die kleinste Öffnung fließen kann." Sein Lächeln verblasste wieder. "Und ich kann gut nachvollziehen, dass Sie Angst haben", fügte er ruhig an. "Sie hatten wirklich mehr als Glück. Aber auch wenn Sie sich nicht erinnern, noch nicht erinnern, so ist Mister Milenkof jemand, dem sie vertrauen können. Er meinte, Sie seien wie ein Bruder für ihn gewesen." Cole stieß sich vom Fensterbrett ab. "So, ich werde mich dann mal an die Arbeit machen", erklärte er. "Feiern Sie noch schön Ihren Geburtstag und machen Sie es den Schwestern nicht so schwer. Die Armen machen auch nur, was man Ihnen sagt. Ich werde mit Dr. Rosenberg sprechen und dafür sorgen, dass Sie mehr Informationen erhalten. Er wird Ihnen sicher auch gerne die Aufnahmen ihres Gehirns zeigen." Cole grinste leicht. "Und was das Essen betrifft, wird sich sicher eine Lösung finden. Und schlafen Sie bald. Das Wichtigste ist, dass Sie sich so viel Ruhe wir möglich, so wenig Aufregung wie nötig gönnen. Bald werden Sie hier draußen sein, glauben Sie mir." Er lächelte Antonin an. "Ich wünsche Ihnen weiter gute Besserung." Dann drehte er sich zur Tür und verließ den Raum. Weg hier, bloß weg hier... Seine Selbstbeherrschung war am Ende. Vor der Tür blieb er einen Moment stehen, atmete tief ein und aus, strich sich mit den Händen übers Gesicht. Scheiße, Scheiße, Scheiße... Cole ging zum Schwesternzimmer und machte der Schwester und dem Pfleger klar, dass sie niemals erzählen durften, wer er wirklich war. Niemals, denn sonst hätten sie nicht nur das Problem, dass Antonin noch nachdrücklicher hier heraus wollte, sondern sie würden auch massive Probleme mit ihm bekommen. Und offenbar wirkte seine Aura noch immer gut, denn man versicherte ihm, dass sie einfach behaupten würden, Dr Sacks habe Urlaub, wenn nach ihm gefragt wurde. Zudem würden Sie dem Chefarzt die Wünsche antragen. Cole konnte nur hoffen, dass jener, der ihn ja mittlerweile gut kannte, das auch umsetzen würde. http://www.youtube.com/watch?v=jRehmX3zlwE Wie lange er in seinem Auto saß, die Stirn am Lenkrad abgelegt, die Augen geschlossen, vollkommen kraftlos, wusste er hinterher nicht mehr. Er wusste nur, dass er im Arsch war, vollkommen. Es war etwas geschehen, was er unbedingt hatte vermeiden wollen. Er hatte Antonin nie wieder begegnen wollen. Er hatte ihn nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen wollen, nicht mit ihm reden wollen. Nicht nur, weil er nicht wollte, dass Antonin sich an ihn erinnerte, und offenbar hatte er ja heute Glück gehabt, sondern auch wegen ihm. Denn das, was in ihm gerade vor sich ging war so heftig, dass er nicht wusste, wie er damit umgehen sollte. Es war: Too much! Mehr fiel ihm dazu nicht ein. Cole richtete sich schließlich wieder auf, betrachtete die beiden roten Blumen, die er noch immer in Händen hielt. Vorsichtig hob er sie zu seinem Mund und küsste sie. Dann öffnete er das Fenster des Wagens. Es musste aufhören. Das hier musste aufhören. Er musste wieder Kontrolle über sich haben. Unbedingt. Kurz zögerte er noch, dann ließ er die Blumen auf den Asphalt des Parkhauses fallen. Nein, so durfte es nicht weitergehen... Das einzige, was ihn jetzt würde runterkommen lassen, wäre wohl etwas, was er in den letzten Tagen ungewöhnlicherweise komplett unter den Tisch hatte fallen lassen: Sex Und so fuhr er schließlich in einen jener Clubs, wo man hinging, um nur eines zu erhalten. Und so schaffte er es zumindest für einige Minuten zu vergessen, auch wenn diese Augenblicke nur kurz waren, denn wann immer er die Augen schloss, verfolgte ihn das Gesicht des anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)