gefallene Engel sind schon tot von google ================================================================================ Kapitel 2: nimm dich zusammen, verdammt! ---------------------------------------- nimm dich zusammen, verdammt! Sie sah sich den dunklen Himmel etwas genauer an. Die dicken schwarzen Wolken lachten sie quasi aus, indem sie langsam ihre Tropfen auf sie schmetterten. Sie hielt ihren Blick auf die Wolken gerichtet und zwinkerte manchmal die Tropfen aus ihrem Auge. Sie hatte sich jetzt etwas geschworen. Es gab keinen Ausweg, aus dem was sie gesagt hatte. Sie legte die Arme fester um sich und sah weiter in das Dunkle. Langsam, fast wie in Trance, richtete sie ihren Blick wieder über die Dächer, über den Teich und wanderte mit ihren Blicken über die Stadt. Hier saß sie genau richtig, denn es war das Haus von ihm. Es war SEIN Garten und es war seine Aussicht. Alles erinnerte sie an Hitsugaya. Langsam, dachte sie, wird sie verrückt, denn sie bildete sich ein, sogar seinen Geruch wahrnehmen zu können. Es roch immer mehr nach Sommerregen und auch die Geräusche wurden lauter. Es störte sie, dass die ruhige, dunke Stille von dem ach so passenden Regen, der ihre Stimmung so gut unterstrich, abgefangen wurde und sich nun selber breit machte. -->Wie passend<-- dachte sie und richtete sich auf. Immer wieder kamen ihr die Bilder von ihrem Captain Aizen in den Kopf, wie er lächelnd neben Hitsugaya stand und nochmal auf ihn einstach. Blut spritze an der Wunde heraus und lief auf das vereiste Gras, wo es eine große Pfütze hinterlies. Als nächstes hörte sie Hitsugaya schreien und wimmern. Aizen beugte sich über den keuchenden Hitsugaya. Alles kam ihr damals, vor wenigen Stunden, wie ein schlechter Film vor. Hatte sie Aizen nicht geliebt? Bewunderte sie ihn nicht immer? Wieso sah sie immernoch zu ihm auf? Während ihre Kleidung sich mit dem Regenwasser vollsogen und ihre Haare aus dem Knoten fielen und zu Strähnen an ihrer Wange lagen, schloss sie die Augen und dachte wieder zurück. "Dir ist hoffentlich klar, dass das dein Ende ist, Captain der 10en Einheit." , lachte Aizen. Sie jedoch stand nur da und sah sich benommen alles an. Selbst auf ihren Schrei am Anfang hatte keiner der beiden geachtet. "A-Aizen. Ich we-wer-werde d-dich ......töten", keuchte Hitsugaya und blieb reglos und mit starrem Blick auf Aizen gerichtet, liegen , während das Blut immer weiterfloss. Tränen liefen ihr die Wange hinunter, als sie ihren besten Freund tot auf den Boden liegen sah. Diese Tatsache drang jedoch nicht in ihren vernebelten Verstand. Aizen richtete sich auf, steckte sein Zanpaktou in die Scheide und sah aus den Augenwinkeln zu ihr. Plötzlich lächelte er und schlug sich mit der rechten Hand gegen die Stirn, ohne sie aus den Augen zu lassen. Wie angewurzelt starrte sie den Körper von Hitsugaya an und bewegte sich nicht, nahm die Gefahr nicht wahr, wollte diese Situation nicht wahr haben. Ihr Verstand arbeitete nicht mehr, fiel in ein Loch, aus dem es nicht wieder auftauchen wollte. Aizen kam lachend auf sie zu und schüttelte theatralisch den Kopf. Der Wind wurde stärker und die Nacht kündigte sich an. "meine süße, kleine, brave Hinamori Momo.", lachte er und blieb vor ihr stehen. Er legte beide Arme um sie. Mit einmal strömten Bilder auf sie ein, rissen sie mit sich, ließen ihr keine Zeit sie zu verarbeiten. Das war doch schon mal alles passiert, nicht wahr? -->Nimm dich zusammen, verdammt<-- sagte sie sich selbst und blinzelte ein paar mal um aus dieser Trance zu kommen, was ihr Körper aber anders sah. Sie wurde zum Teil von seinen KLamotten bedeckt und sie genoss den vertrauten Geruch. Wie naiv sie doch war, dachte sie jetzt auf diesem Dach. Noch einmal sah sie in die Dunkelheit. Wie dumm sie war! der Wind ging wieder los und lies ihre Haare im Wind tanzen, wobei kein einziges Haar mehr in dem Knoten war. Sie ballte die Hände zu Fäusten und straffte ihren Rücken. Der Regen wurde zu einem Gewitter und Blitze tauchten in dem Himmel auf, die ihr zartes Gesicht aufleuchten liesen. Das Regenwasser lief ihr diess hinunter und ihre Haare wurden nach vorne geweht, und auch ihre Kleidung wehte wellenartig im selben Takt wie ihre schwarzen Haare. Als der nächste Blitz kam, sprang sie von dem Dach und landete in dem Garten um gleich danach weiter zum Flur zu springen. Sie richtete sich auf und blickte nach rechts, um vor einer Schiebetür zu stehen. Würde sie sich trauen einen Blick hineinzuwerfen? Nicht jetzt, nicht heute, vielleicht auch nie wieder, musste sie denken. Sie lief schnell los um ihn zu besuchen. Obwohl sein Captain, die vollbusige Schönheit, bestimmt da war, wollte sie keine Zeit verlieren. Sie hatte so viel falsch gemacht und musste es wieder gut machen, das wusste sie, aber wie nur, wie? Der Wind wurde immer stärker und wehte ihr die Haare unwirsch in das Gesicht, aber sie lief weiter, auch wenn ihre Kleidung schwerer wurde und sie müde war. Sie lief ein paar Flure weiter, bog ab, sprang auf die Dächer und lief auf ihnen weiter, bis sie sich sicher war, endlich vor dem Krankenhaus zu stehen. Keuchend und müde blieb sie stehen. Der Donner passte zu ihrer Stimmung und sie wollte ihn sehen-jetzt. Sie atmete immer noch schwer. "Ah, Hinamori. SO würde ich da nicht reingehen.", rief eine männliche, bekannte Stimme. Sie drehte sich ruckartig um und sah in die Augen von Kira. Er lehnte sich gegen eine Wand und hatte die Augen wieder geschlossen. Wütend ballte sie wieder die Fäuste und hatte Mühe nicht sofort loszubrüllen, oder noch schlimmer, los zu weinen. "Warum?", knurrte sie und blieb stehen, während er näher auf sie zukam. "Weil du kleiner Wicht klitschnass bist, und Seelisch viel zu verwirrt, als dass ich dich JETZT zu ihm lassen würde", hauchte er in ihr linkes Ohr, was sie zusammenzucken lies. Wiederwillig sah sie in sein Gesicht und er nahm eine Strähne von ihren langen Haaren und steckte diese hinter ihr Ohr. Dann gähnte er und winkte ab. "Aber tu was du willst. Lass dir nur sagen, dass es für ihn schöner wäre in ein strahlendes, gesundes Gesicht zu blicken, als in ein altes, verheultes und zerzaustes Gesicht, wie deins!", lachte er, obwohl es ernst gemeint war. Hinamori blickte zu Boden und ließ sich den Rat durch den Kopf gehen. Es war mitten in der Nacht uns selbst die Ärzte meinten, Hitsugaya würde spätestens in 3-4 Tagen aufwachen, wenn überhaupt. Sie beschloss auf Kira, der schon gegangen war, zu hören und machte sich langsam durch den Regen auf in ihre Wohnung. Dort angekommen, legte sie die Kleidung ab und stieg mit einem hellblauen Nachthemd in ihr kleines Bett. Sie konnte nicht schlafen, das wusste sie und deswegen legte sie sich schon mal Worte zurecht, die sie zu Hitsugaya sagen würde, wenn er sie erblicken würde, sobald er wach sein würde. Doch je länger sie nachdachte, desto müder wurde sie und schließlich verbrachte sie die restlichen Stunden der dunklen, kalten Nacht damit, einen Alptraum nach dem anderen zu ertragen und die Schuldgefühle zu verdängen.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)