Team 7 stands up! von kristallika (was passiert,wenn sasu nie zur gammeligen schlange gegangen wär ;sasuXnaru/ naruXsasu) ================================================================================ Kapitel 15: Ein Auge des Feindes -------------------------------- Die blutrote Flüssigkeit rotierte ungleichmäßig in alle Richtungen und zog immer kleiner werdende Kreise, die sich zum Mittelpunkt hin verdichteten. Die kaum spürbaren Schwingungen, die aus einer Hand heraus dirigiert wurden und sich auf das Glas, die Flüssigkeit übertrugen, beendeten ihren sinnlichen Tanz, wie auch der Auslöser dieses Schauspiels in seiner Bewegung inne hielt. Der Wein schwankte noch einige Sekunden hin und her wie ein letztes Aufbäumen, um dann in sich zusammenzufallen und schließlich vollends zu verebben, als wäre nie etwas gewesen. "Orochimaru ist tot." Ein paar gebieterische Worte, die wie eine Bombe einschlugen. Danzo deutete eine leichte Verbeugung an." Genau wie Kabuto. Bald wird es ganz Konoha wissen. Sowas lässt sich nicht verheimlichen." Ein Tropfen Wasser löste sich von der Decke des Kellergewölbes, dass unterhalb von Konoha lag und floß in eine kleine Spalte. Die Stimme hallte besonders im Raum, da es an Möbeln und Personen mangelte. Raunen ging durch die wenigen Mitglieder der Ne, Danzo`s Sondereinheit, die an Ort der Stelle vertreten waren. In einer Ecke wiederrum saß auf einer Kiste das Mädchen Seren .Ihre Augen verfolgten jede Kleinigkeit wie eine aufgeweckte Katze und strahlten eine gewisse Härte aus. Trotzdem konnte sie ihr Lippenkauen nicht verbergen, genauso wie sie sich an das vergilbte Buch klammerte, das sie fest in den Armen hielt. Nach einer Weile verebbte das Raunen zusehends und etwas Befremdliches mischte sich zuerst holprig darunter und setzte sich durch. Das Glas Wein wurde auf den Tisch abgsetzt. Jemand applaudierte. "Wunderbar. So gibt es keine Zeugen mehr, um auf uns aufmerksam machen zu können. Welch ein Spaß!" Eine Frauenstimme - die Tsunade`s. Sie deutete mit einer Schwungberegung aus den Handgelenk heraus an, dass Danzo fortfahren sollte." Wir haben festgestellt, dass Orochimaru offenbar gegen uns gearbeitet hat. Eine neue Technik wurde in einen Labor kreiert. Edo-Tensei...die verschwundenen Personen aus Konoha sind durch das Experiment mundtot gemacht worden ...und sie hatten ein Fragment, oder?" Tsunade blickte zum Mädchen hinüber. Seren schluckte,aber nickte bestimmt. "Ja." "Und wer hat Orochimaru nochmal getötet?" "Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha," kam es von Danzo. Ein lautes Gurgeln, was sich zu einen unkontrollierbaren Lachen aufbäumte, ließ alle Anwesenden aufhorchen. "Wie wir den Plan kalkuliert hatten. Besser hätte es nicht klappen können. Tatsächlich dachte Orochimaru, er hätte mit dir Danzo ein Abkommen geschlossen. Wie war das noch gleich?" Danzo hielt mit gesenkter Haltung inne. Ein Stuhl knarschte laut auf. Tsunade erhob sich vom Stuhl. Ihr Körper begann zu wibbern. Die Gliedmaßen wurden durchsichtig, sprudelten wie Wasser, bis das Sprudeln den ganzen Körper einhüllte. Während dieses Vorgangs veränderte sich die Statur und manifestierte sich zu neuer, fester Form. Sogleich stand der dritte Hokage Danzo gegenüber und grinste ihn hinterhältig an. Seine Hand ruhte nicht mehr auf das Weinglas, das auf den Tisch abgestellt war, sondern daneben auf einen Stapel mehrerer kleiner Steintafeln, mit blau leuchtender Schrift, die Hieroglyphen ähnelten: Die Fragmente von Karrikalkus. Bei den Anblick des dritten Hokages fuhr Danzo minimal zurück. Sein Stab klopfte mehrmals auf den Boden auf, rhythmisch im Sekundentakt. "Tarek, das Abkommen bestand daraus, dass wir Orochimaru davon abhalten, Konoha anzugreifen. Im Tausch dazu weckten wir in ihn Neugier gegenüber Karrikalkus und gaben ihn darüber hinaus einen gewissen Hinweis: Dass Naruto und Sasuke bei der Chuunin-Prüfung teilnehmen würden. Natürlich streng vertraut." Danzo betonte gerade den letzten Satz mit Ironie. "Natürlich war alles geplant. Orochimaru war machtgierig. Es war klar, dass er versuchen würde, sich die Fragmente unter den Nagel zu reißen und anderweitig angeleitet war, mehr Informationen dazu zu beschaffen - dadurch hatten wir weniger Arbeit. Zusätzlich war klar ,dass er bei der Wahl seiner Kontrahenten den Tag nicht überstehen würde. Dadurch-" "Dadurch fügt sich Stück für Stück," beendete Tarek euphorisch den Satz durch die Stimme des ehemaligen Hokage`s. "Die glorreiche Schlange hat sich durch ihre Machtgier in den eigenen Schwanz gebissen und uns damit wunderbar zugespielt.Ein weiteres Fragment wurde gesichert, genauso wie die Informationen über die letzten beiden Fragmente und das benötigte Ritual dazu." Ein lautes Knacksen der Kiste ertönte, sobald Seren sich zur vollen Größe erhob. Die lange, braunen Haare flogen nach vorn,wobei ihr Stimme die Ernsthaftigkeit eines Erwachsenen wiedergab. "Je ein Fragment ist hier in Konoha und Hoengharn. Hoengharn lässt nicht jeden Besucher herein, einzig mit der Genehmigung eines Kage. Unterschätzt unsere Gegner nicht! Glaubt nicht,dass die Pläne leicht durchzusetzen sind! Ich habe mir von gewissen Leuten ein Bild machen können und sie sind nicht zu unterschätzen." Danzo holte darauf mit seinen Stab aus und traf das Mädchen damit ins Gesicht. Ein dumpfer Aufprall folgte, das Buch folgte hinterher. Seren keuchte laut, machte sich aber sodann daran,wieder aufzustehen. Ihr ganzer Körper wurde von unkontrollierten Zittern geschüttelt. Währenddessen traktierte Danzo sie mit einen herabschätzenden Blick, gleich, als ob sie ein Insekt wäre. "Du undankbares Werkzeug. Halte dir die Stellung als Ne wieder im Bewusstsein, mir widerstandslos zu dienen. Ohne deine Stellung als Ne und ohne deinen Gabe wärst du längst vom Erdboden verschwunden, genau wie dein lausiges Dorf. Nur dank meiner Gnade lebst weiter, genau wie deine Schwester,die sich in irgendeinen Loch verkriecht. Ob sie dich wohl im Stich gelassen hat?" Mit gesenkten Kopf machte Seren sich daran, ihr Kleid glatt zu streichen. Ehe sie erwog, wieder zu Danzo hochzublicken, hob sie das Buch in Zeitlupentempo wieder auf und strich sich mit der anderen Hand über den entstandenen Stiemen im Gesicht. Ohne Angst ,gar mit einer Spur von Wut und Herabschätzigkeit blickte sie zu ihren Meister auf, mit feucht leuchtenden Augen und geballter Faust. "Du solltest deine Leute besser zügeln können", wandte Tarek mit gespielter Leichtigkeit ein. Sein Augenmerk richtete sich musternd auf Danzo. "Genauso wie du dich selber zügeln musst. Zukünftige Alleingänge deinerseits werden ganz Konoha schaden. Hast du mich verstanden?" Danzo neigte seinen Kopf leicht zur Seite. Der Stab klopfte abermals rhythmisch auf den Boden. Tarek verschränkte darauf die Arme vor der Brust. "Aber das Mädchen hat gar nicht so unrecht. Ich denke, meine Wenigkeit sollte sich auch darunter mischen. Meine zwei Kumpanen werden sicherlich einverstanden damit sein. Wo bleibt denn der Spaß, wenn man seelenruhig dabei zusieht, dass sich ein Traum erfüllt, ohne etwas dafür getan zu haben?" Danzo nickte stumm. "Zeitgleich," erwog Tarek ," werden wir die Gefangenen nach und nach zu unseren Hauptstandort in den Wäldern herüberschleusen, die als Opfer dienen sollen. Wie du siehst, haben wir keinen einzigen Menschen aus Konoha ausgewählt. Somit halte ich mein Wort. Nach den ganzen Ritual kannst du von mir aus die Führung über Konoha übernehmen und Akatsuki stürzen, ganz wie es dir beliebt. Ihr könnt jetzt gehen." Alle Anwesenden, außer Tarek, vollführten eine leichte Verbeugung und verließen nach und nach den stickigen Raum. Gemächlich stülpte Tarek sich schwarze Handschuhe über und schlenderte los. Die Tür fiel ins Schloss. Seine Schritte hallten einsam über den dunklen Flur. Er hatte zunächst mit seinen Kumpanen reden wollen, aber nun gedachte er an einen Abstecher in einen bestimmten Raum. Er ließ die vielen Stufen nach und nach hinter sich und stand schließlich vor einen großen, schwarzen Tor, das er mit beiden Armen öffnete. Der Raum war dunkel, doch Tarek wusste,wer hier alles hauste. Ganz leise hörte man mehrere Personen wimmern, Schritte scharrten auf und entfernten sich so gut es eben ging. Der Geruch von Schweiß und Urin durchdrang den Raum. Dr Gestaltwandler Tarek sorgte für Licht und entzündete eine kleine Flamme. Anschließend sah er sich um und erkannte mit Freude, wie ihm im Kerker alle Menschen angsterfüllt ansahen. Es waren über die Zellen verteilt knapp unter 100 Menschen, mal jünger, mal älter. Und mal sah man deutlich, dass an ihnen herumexperimentiert wurde. Er ließ seinen Blick umherwandern, während er die Gefängniszellen auf und ab ging, wie ein drohender Tiger. Ihm entging kein einziges Detail. Die Menschen kauerten sich in die letzten Ecken ,weinten leise vor sich hin. „Wen ist denn heute dran?“ fragte er laut und selbstbewusst. Alles hielt inne, es schlagartig war totenstill. Im nächsten Moment hielt er vor einer Zelle und wies er auf eine junge Frau: “Wie wäre es mit dir?“ fragte er kleinlaut. Diese antwortete mit einem panischen Schrei und klammerte sich an die steinerne Mauer, die ihr im Rücken lag. „Du willst wohl nicht? Mhh, ich könnte dich zwingen, wie du weißt, aber ich habe heute leider noch etwas anderes vor. Heute ist dein Glückstag, doch wie es morgen aussieht, kannst du nicht wissen.“ Er entfernte sich von der Zelle und ging bis zum Ende des Raumes durch ,aber erst nachdem er noch mal die Angst und den Respekt in einen Atemzug eingezogen hatte. Am Ende des Raumes war ein Pfeiler, an dem ein Mann angekettet war. Tarek legte den Kopf schief und lächelte verschmitzt, wobei er beiläufig die Gefängniszellen hinter sich ließ. Der Mann bemerkte die Aufmerksamkeit, die ihm geschenkt wurde und reagierte prompt. Energisch rüttelte er an den Ketten, wand sich hin und her wie ein um sich greifender Wurm. Kleinere Paniklaute ertönten. Der Gestaltwandler beendete seinen Gang, als er sich vor seinen nächsten Opfer befand. Endlich wieder Blut! Endlich wieder ein Mittel, um den ganzen Druck abzulassen. Den ganzen aufgestauten Hass. Tarek zog ein Skalpell aus seiner Seitentasche .Die scharfe Spitze neigte sich seinen potenziellen Opfer zu. "Hiermit werde ich alles zerstören,wofür er eingetreten ist." Hiermit bekommt die Welt das zurück, was ihm, Tarek, alles genommen wurde. Er würde seine persönliche Rache an Rikudo Sennin nehmen. Ein Luftzug ging durch den Raum. Das Skalpell wurde durchgezogen. Anschließend besprenkelten tausende Tropfen Blut die gegenüberliegende Wand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)