Unknown Sympathy von BloodyButterfly (KankuroXOC für Lantura) ================================================================================ Kapitel 1: One-Shot ------------------- Herzlich Willkommen, liebe Leser! Bevor wir zur eigentlichen FF "Unknown Sympathy" kommen, möchte ich erwähnen, dass "Naruto" Masashi Kishimoto gehört und ich damit kein Geld verdiene. (Wär sonst zu schön, oder?) Außerdem sollte ich wohl erwähnen, dass das Gedicht, welches in dem One-Shot vorkommen wird, nicht mit, sondern meiner Freundin Lantura gehört. Diese Geschichte ist überhaupt erst zu Stande gekommen, weil sie (Lantura) mich bat eine FF zu schreiben und mir einige Stickpunkte vorgab. *Kekse hinstell* Bitte genießt die Geschichte und hinterlasst Kommis mit konstruktiver Kritik, ja??? (Lob ist natürlich auch gerne gesehen!) Kazu-chan, ich hoffe, du bist damit zufrieden! Daisuki!!! devil_angel aka Yuuki-chan __________________________ Eine neue Stadt, eine neue Schule, ein neues Leben. Seufzend schloss das schwarzhaarige Mädchen die Tür des Sekretariats und blickte auf den Zettel den sie erhalten hatte; ihren neuen Stundenplan. Neben den einzelnen Fächern, unter denen Lehrername und Raum vermerkt waren, hatte die Sekretärin mit Bleistift eine Wegbeschreibung zu jedem Raum hinzugefügt. Mathematik, Hatake, 214 Und erneut seufzte die neue Schülerin, stopfte den Stundenplan in ihre Tasche und orientierte sich anhand weniger Blicke. Zielsicher lief sie zur Treppe, die ihr empfohlen wurde, um schnellstmöglich zum Klassenraum, in dem ihre erste Stunde stattfand, zu gelangen. Das Läuten der Schulklingel erklang, die Stunde begann. Ohne Eile ging sie weiter, ihre Schritte hallten in dem ausgestorbenen Flur, während der Blick ihrer türkis-blauen Augen auf die Schilder neben den einzelnen Türen gerichtet war. Sie war in Gedanken vertieft, stellte sich abermals die Frage, was sie hier wohl erwarten würde, ohne zu einer genauen Antwort zu kommen. Mit einem dumpfen Knall fiel die Schwarzhaarige zu Boden, realisierte einige Augenblicke nicht, was geschehen war und stieß einen erstickten Schrei aus. Ihr Kopf stieß an die Wand, mit den Händen stütze sie sich instinktiv von Boden ab, doch es half nichts. Nun saß sie da, rieb sich den schmerzenden Hinterkopf und zog die Beine möglichst nah an den Körper. „Was…?“, fragte sie verwirrt, öffnete die Augen und blickte sich verwirrt um. Vor ihr hockte ein braunhaariger Junge, murmelte unverständliche Worte vor sich hin und sammelte, die auf dem Boden verstreuten, Bücher und losen Blätter ein. Geschockt beobachtete sie ihn, brachte keinen Laut über die Lippen. Seine braunen Haare schienen ziemlich chaotisch, man sah der Frisur an, dass er verschlafen hatte. Auf einmal blickte er auf, anscheinend hatte er den intensiven Blick des Mädchens gespürt, und grinste frech. „Tut mir echt leid! Ich wollte…“, entschuldigte er sich charmant, das Grinsen wurde etwas breiter und er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Was fällt dir ein? Ich hätte mir ernsthaft weh tun können, Idiot! Pass nächstes Mal gefälligst besser auf!“, schrie die kleinere von beiden aufgebracht, stand auf und warf die Haare nach hinten. Die Wut stand ihr ins Gesicht geschrieben, auch wenn sie nicht genau wusste, warum sie wütend war. Schließlich konnte das immer mal passieren, nichts worüber man sich aufzuregen brauchte. Doch aus einem unerfindlichen Grund regte die Schwarzhaarige sich darüber total auf. „Reg dich ab! Es war ja keine Absicht gewesen!“, erwiderte der Braunhaarige überrascht und erhob sich ebenfalls. Schützend hielt er die Hände vor den Körper, sein Blick wurde unsicher, als wüsste er nicht, was die Neue als nächstes vorhatte. Ja, er war es von seiner Schwester gewohnt, dass diese auch handgreiflich wurde, wenn man sie verärgerte, daher war er sich nie sicher, wie berechenbar Mädchen wirklich waren. „Du bist neu hier, nicht wahr? Mein Name ist Kankuro, und wie heißt du?“, trotz der Unsicherheit in seinen Augen, bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen, als er die Hand ausstreckte. „Was geht dich das an?“, fauchte die Schwarzhaarige, hob ihre Tasche auf und schritt mit zusammengebissenen Zähnen an ihm vorbei. Verwirrt drehte Kankuro sich um, blickte dem Mädchen hinterher und schüttelte verständnislos den Kopf: „Mädchen!“ Lachend wandte er sich wieder herum, als ihm auffiel, dass er ja immer noch spät dran war, seine Sachen zusammenpackte und in Richtung seiner ersten Stunde rannte. Sie holte tief Luft, klopfte an und öffnete die Tür mit Schwung. Mit entschlossenen Schritten trat sie hinein, betrachtete die Reaktion ihrer neuen Mitschüler aus dem Augenwinkel und holte einen kleinen Zettel aus ihrer Hosentasche. Ihr Blick war noch immer auf die Schüler geheftet, als sie das Blatt Papier dem Lehrer überreichte und hinzufügte: „Ich bin neu…aber das steht sicher auf diesem Zettel.“ Hoffnungsvoll suchte die Schwarzhaarige einen freien Platz, versuchte die meisten Leute in dem Raum einzuschätzen und wartete währenddessen auf die Antwort des Mannes, der schweigend neben ihr stand. Die Klasse wurde lauter, die Jungs lachten immer wieder auf, die Mädchen flüsterten leise miteinander. Wie lange war es schon her gewesen, dass es einen Neuen an der Schule gegeben hatte? Ein neues Opfer, für jegliche Streiche, die sich die Jungs ausdenken mochten; das Thema über das die Mädchen lästern würden. Jeder von ihnen vermutete in ihr ein kleines, wohlerzogenes Mädchen, das ziemlich labil zu sein schien. Das perfekte Opfer eben. Der Lehrer seufzte leise, nickte leicht und schlug mit der flachen Hand auf das Pult, um sich Ruhe zu verschaffen. „Hört bitte zu! Dieses Mädchen ist neu hier in der Stadt. Stellst du dich bitte selbst vor?“, rief er in die Unruhen hinein, mit einem Mal wurde alles leise. Wie sie diesen Tag doch verfluchte! Erst musste sie auf diese verdammte neue Schule gehen, dann rannte sie so ein dämlicher Idiot über den Haufen und letztlich musste sie sich auch noch vor der gesamten Klasse vorstellen. Was würde denn noch alles passieren? „Ich heiße Nimina und bin 16 Jahre alt. Das reicht für den Anfang, oder?“, meinte sie ruhig, bemühte sich nicht einmal ein falsches Lächeln oder eine freundliche Geste zu machen. „Ähm, okay. Setzt du dich bitte hier in die erste Reihe? Dann fahren wir mit dem Unterricht fort! Damit du mitkommst, wir behandeln gerade zum vierten Mal den Satz des Pythagoras, da sich manche Schüler sich das einfach nicht einprägen können!“, erklärte Hatake, der Mathelehrer und blickte bei dem letzen Satz in eine Ecke, in der nur Jungs saßen, die verräterisch zu lachen begannen. Ohne ein weiteres Wort ging sie zum Fenster, wo einer der wenigen freien Plätze in dem Raum war, und setzte sich neben ein blondes, ziemlich schweigsames Mädchen. Es schien sie nicht sehr zu interessieren, was in den letzten Minuten geschehen war, doch höflicherweise stellte sie sich vor und reichte ihrer neuen Sitznachbarin die Hand. „Temari Sabakuno, nett dich kennenzulernen. Falls du etwas wissen möchtest, frag einfach nach, ja?“, flüsterte sie leise, da der Lehrer schon anfing lauter Dreiecke und Vierecke an die Tafel zu zeichnen und dazu etwas zu erklären. „Ebenfalls.“ Natürlich war Nimina bewusst, dass dieses Mädchen nicht vor hatte, ihr alles zu erklären und sich zu Tode fragen zu lassen. Dennoch grinste sie leicht, sie erkannte sich in dem Charakter Temaris wider und war sich sicher, dass die beiden sich gut verstehen würden. Dieser Tag hatte zwar schlecht angefangen, schien sich aber zu verbessern…jedenfalls dachte sie das in diesem Augenblick noch. Einige Stunden waren vergangen, Temari war, obwohl Nimina das nicht geglaubt hatte, ständig bei der neuen Schülerin geblieben und hatte ihr auf jede Frage geantwortet. Nun gut, es waren nicht sonderlich viele Fragen gewesen, meist handelte es sich nur um die Wegbeschreibung, doch diese beantwortete die Blondine ohne Jammern. Trotz des schlimmen Tagesanfang, fühlte die Schwarzhaarige sich in der neuen Schule wohl: sie hatte anscheinend ihre erste Freundin in dieser Stadt gefunden, kein weiterer Lehrer zwang sie dazu, sich vorzustellen und die meisten Mitschüler verhielten sich neutral gegenüber dem Mädchen. Sie versuchten sich weder einzuschmeicheln, noch behandelten sie Nimina wie eine Außenseiterin. Erneut erhallte das Klingeln der Schulglocke in den Fluren des Gebäudes, das letzte, was die Schüler an diesem Tag wohl hören würden. Erleichtert stand die Neue auf, packte ihre Sachen zusammen und warf die Tasche über die Schulter. Das Klirren der Stühle erklang in ihren Ohren, als alle anderen es ihr gleichtaten, und die Klasse innerhalb weniger Minuten verließen. „Hey, Nimina!“, sie spürte erst eine Hand auf ihrer Schulter, dann vernahm sie die Stimme Temaris. Grinsend stand diese neben ihr, offensichtlich dachte sie über etwas nach, bevor sie seufzend hinzufügte: „Hast du nicht Lust, jetzt mit zu mir zu kommen? Also, wenn du nicht beim Renovieren oder so helfen musst…“ Überrascht sah die Angesprochene ihr in die Augen, verwirrt über diese plötzlich Einladung, nickte jedoch zustimmend und bedankte sich leise. „Dann lernst du auch meine Brüder kennen!“, lachte die Blonde und verließ den Raum, gefolgt von der, ein wenig verunsicherten, Schwarzhaarigen. Erleichtert stellte Nimina fest, dass Temari und ihre Familie nur wenige Minuten von der Schule entfernt wohnten, wodurch keine peinliche Stille entstehen konnte. „Du hast mir noch gar nicht erzählt, wie deine alte Schule so war“, murmelte die Blondine verlegen, auch sie schien nicht genau zu wissen, worüber sie sonst reden konnten. „Naja, so wie jede andere Schule eben auch…“, antwortete die Angesprochene mit einem Grinsen im Gesicht. Ihr Blick war auf den Boden vor ihren Füßen gerichtet, mit den Fingern spielte sie ungeduldig an den Riemen ihrer Tasche, wie sie es immer tat. „Nur waren wir schon weiter im Stoff…anscheinend werd ich hier mehr Zeit für meine Gedichte haben“, den letzten Teil des Satzes murmelte sie leise und gedankenverloren. Jedoch blickte Temari interessiert auf und wiederholte die Worte. Unsicherheit spiegelte sich in den Augen der Dunkelhaarigen, einige Momente dachte sie darüber nach, was sie am Besten sagen konnte, entschied sich dann aber für die Wahrheit. „Ja…ich kann dir ja nachher eins zeigen.“ „Das kannst du gleich machen, denn wir sind da“, erwiderte die Blonde gut gelaunt, holte einen Schlüssel aus der Tasche und deutete mit einem Kopfnicken auf das Haus direkt vor ihnen. „Wieso ist die hier?“, fragte Kankuro unfreundlich, als er das schwarzhaarige Mädchen erblickte. Er blieb geschockt in der Tür stehen, betrachtete das Bild, das sich ihm bot: In der Küche saß seine Schwester mit dem Mädchen, das er an diesem Morgen kennengelernt hatte, am Tisch und seine Mutter servierte das Mittagessen. Ein merkwürdiges Bild, wie er es empfand. „Kankuro, sei nicht so unhöflich! Das ist Nimina, eine neue Mitschülerin und Freundin von Temari!“, ermahnte seine Mutter ihn, ihr Blick schweifte zu ihm und sagte mehr als ihre Worte: Wehe, du beleidigst sie! „Nimina, ja?“, murmelte der Junge leise, biss die Zähne zusammen, um sich eine Bemerkung zu verdrücken und setzte sich ebenfalls an den Tisch, der Schwarzhaarigen gegenüber. Auch der jüngste der Geschwister betrat den Raum, begrüßte Nimina leise und fing stumm an zu essen. Das gesamte Essen über war es still, keiner sagte auch nur ein Wort. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, spürte Nimina Kankuros feindseligen Blick auf sich, wich ihm jedoch aus. „Komm mit, wir gehen ins Wohnzimmer…du wolltest mit schließlich noch etwas zeigen. Und du musst mir noch etwas erklären…“, grinste Temari gut gelaunt, zog ihre neue Freundin aus der Küche und ließ ihre Brüder einfach dort stehen. Nimina wehrte sich nicht, es war ihr lieber, wenn sie diese tödlichen Blicke nicht länger in ihrem Nacken spüren musste. Doch, wie sich schnell herausstellte, folgten die beiden Jungs ihnen, angetrieben von der zweideutigen Aussage ihrer Schwester. Jedoch schien das die Blonde gar nicht zu stören, sie bat Nimina eins ihrer Gedichte rauszuholen und las es sich schweigend durch. „Klingt gut, wie lange brauchst du für so was?“, fragte sie danach, lächelte zaghaft und gab ihr den Zettel zurück. „Nicht allzu lange…man darf es bloß nicht erzwingen!“, antwortete die Schwarzhaarige lachend, warf einen Blick auf die Worte aus blauer Tinte und lächelte melancholisch. Ich lebe, lebe mit dir. Ich spreche, spreche mit dir. Ich lache, lache mit dir. Ich esse, esse mit dir. Ich trinke, trinke mit dir. Ich leide, leide mit dir. Doch ich sterbe. Allein. Lass dich leben. Lass dich lachen. Doch ich sterbe. Ohne dich. Du lebst, lebst mit mir. Du sprichst, sprichst mit mir. Du lachst, lachst mit mir. Du isst, isst mit mir. Du trinkst, trinkst mit mir. Du leidest, leidest mit mir. Doch du stirbst. Allein. Lässt mich leben. Lässt mich lachen. Doch du stirbst. Ohne mich. So werden wir uns im Himmel wieder sehen. Es war eins der ersten gewesen, die sie geschrieben hatte, doch so oft wie sie es überarbeitet hatte, schien es ein völlig anderes zu sein. Dennoch war es ihr Lieblingsgedicht, einfach weil sie sich damit immer wieder identifizieren konnte. „Temari, du bist mit ihr befreundet?“, fragte plötzlich ihr älterer Bruder, kam auf sie zu und schmiss sich auf die Couch neben sie. „Ja, wieso?“, erwiderte diese genervt, rutschte ein Stück weg, bemerkte aber, dass Nimina direkt neben ihr saß, und somit keinen Platz mehr bot. „Obwohl stimmt…ihr seid euch doch ähnlich!“, Kankuro lachte auf. „Zickig und launisch!“ Die Schwarzhaarige starrte ihn verwirrt an, die ganze Zeit hatte er geschwiegen und jetzt fing er an sie zu beleidigen? Was sollte das denn? „Woher willst du das denn wissen? Du kennst Nimina doch gar nicht!“, rief die Blondine aufgebracht, es klang schon fast wie das Fauchen einer Raubkatze. „Lass gut sein…“, Nimina legte ihr eine Hand auf ihren Arm und sah sie freundlich an, stand auf und funkelte den Braunhaarigen böse an. Der plötzliche Wandel ihres Gesichtsausdrucks war zwar beängstigend, dies interessierte in diesem Moment jedoch niemanden in diesem Raum. Auch er stand auf, Kankuro überragte das Mädchen um knapp einen Kopf, doch das schien sie nicht zu verschrecken. „Du war schließlich schuld, dass ich hingeknallt bin! Und jetzt willst du dich beschweren, dass ich dich angemeckert hab? Bist du nicht der Meinung, dass es mein Recht ist, nachdem ich mir fast den Kopf aufgeschlagen hatte?“, meckerte sie ihn an, vor Schreck wich der Junge einen Schritt zurück und fiel zurück auf die Couch. Temari schwieg verwirrt, ihr Blick war auf Nimina gerichtet, Verblüffung und Respekt wechselten sich in ihrem Blick ab. Auch Gaara sah dem Streit stumm zu, nur zierte ein freches Grinsen seine Lippen, als er Kankuro ansah. Erleichtert atmete die Schwarzhaarige aus, schloss genießerisch die Augen und wandte sich wieder zu ihrer Freundin. Doch bevor sie nur ein Wort sagen konnte, durchbrach Temari die Stille – sie lachte lauthals. „Ich glaubs ja nicht! Wie geil! Oh man!“, jauchte sie zwischendurch, nach Luft schnappend. Sie konnte es nicht mehr unterdrücken und hielt sich vor Schmerzen den Bauch. Nun erwachte auch Kankuro endlich aus seiner Starre und schüttelte verwirrt den Kopf. Sein Blick ruhte auf Nimina, die noch immer ungläubig vor ihm stand, ihre Augen waren jedoch auf die Blondine gerichtet. Was war denn daran so lustig gewesen? Sah es etwa so irreal aus, wenn sie diesen Typen zusammenschrie? „Was denkst du dir dabei, mich anzuschreien? Such die Schuld doch erstmal bei dir selbst, bevor du andere anklagst! Du war doch diejenige, die nicht geguckt hat, wohin sie gegangen ist, folglich ist es auch deine Schuld! Außerdem hab ich mich entschuldigt, doch Miss Perfect wollte mir ja nicht zuhören!“, erwiderte Kankuro aufgebracht, erneut stand er auf und baute sich vor dem Mädchen auf. Es sah ein wenig furchteinflößend aus, wie er aufstand und auf Nimina herabblickte, doch in Wirklichkeit schien diese Auseinandersetzung auf dem Niveau eines Kindergartenkindes. Gaara wich einige Schritte zurück – die Anspannung wurde fast fassbar, berührte die Haut und durchzuckte den Körper wie Strom. Am liebsten wäre er sofort geflohen, nur weg hier, um keinen Schaden zu erleiden, doch die Neugier, wie es seinem Bruder in diesem Streit ergehen würde, war größer als die Furcht. „Meine Schuld? Du spinnst ja wohl! Du wirst ja auch nicht gemerkt haben, wo lang du gegangen bist, oder etwa nicht? Wie kann man nur so dickköpfig sein?“, konterte Nimina erbarmungslos. Temari lachte erneut, für ihre Brüder wohl unverständlich, doch sie amüsierte diese Situation. Sie stand auf, ging auf Gaara zu und grinste ihn an. Der Blick des Rothaarigen sprach Bände, obwohl er kein Wort verlor, konnte man die Verwirrung in seinem Gesicht erkennen. „Du weißt genauso wenig, um was es geht, wie ich oder?“, fragte sie leise. „Aber mich erinnert das an ein altes Ehepaar, oder? Genau wie Oma und Opa!“ Alle Blicke waren auf die Blonde gerichtet, er in diesem Augenblick wurde ihr klar, in welche Gefahr sie sich gebracht hatte. Temari hatte sich in die Höhle des Löwen gewagt, nein, um genau zu sein hatte sie gleichzeitig zwei hungrigen Löwen ein Stück rohes Fleisch angeboten, ohne zu wissen, wie gefährlich diese Raubtiere sein konnten. Mit einem vielsagendem Lächeln wandte sie sich ab, murmelte etwas von wegen sie müsste etwas holen und verschwand innerhalb weniger Sekunden im oberen Stockwerk. Nimina richtete den Blick wieder auf Kankuro, der Schock über diese Aussage war ihm noch ins Gesicht geschrieben. „Hör mal zu!“, murmelte die Schwarzhaarige ernüchternd, blickte dabei auf den Boden und wickelte eine Haarsträhne um den Finger. „Willst du mich weiterhin anmeckern? Ich hab kapiert, was du von mir denkst!“, erwiderte der Braunhaarige genervt, nicht mal eines Blickes würdigte er seine Gegenüber. „Nein, ich möchte mich entschuldigen! Es ist wahrscheinlich auch zum Teil meine Schuld…Es tut mir wirklich Leid!“, mit diesen Worten ließ Nimina sich auf den Boden sinken. Kankuro schaute sie verwirrt an und ließ sich neben sie auf den Boden fallen. „Ich wollt dich nicht verletzen!“, murmelte er, „Tut mir leid!“ Nimina schaute ihn mit großen Augen an und lehnte sich gegen den Couchtisch. Keiner von beiden bemerkte, dass sie alleine waren, da auch Gaara plötzlich verschwunden war. „Wir sind bei stur und dickköpfig!“, lachte er und lehnte sich auch an. Nimina lachte und ließ ihren Kopf auf die Tischplatte sinken. Ein trauriger Seufzer kam von ihr. „Vielleicht sollten wir neu anfangen!“, murmelte sie leise und schaute dabei die Decke an. Kankuro lachte leise, streckte die Hand aus und lächelte sie charmant an: „Mein Name ist Kankuro, freut mich dich kennenzulernen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)