Vorgeschichten von IchBinLiebe (zur Ausdauer!?- Fanfiction) ================================================================================ Kapitel 2: Heutige Schlagzeile: "Vergass Kaito Kid Diebstahl?" -------------------------------------------------------------- Eines Freitagmorgens… „Kaito, jetzt komm doch endlich! Wir kommen zu spät wegen dir“, Aoko, die sich rufend zu Kaito nach hinten umgedreht hatte und somit rückwärts gelaufen war, drehte sich zurück in Laufrichtung und beschleunigte ihre Schritte. „Hetz mich nicht so!“, rief Kaito ihr genervt hinterher, wobei er an einem Geschäft, welches Zeitschriften und Zeitungen aller Art anbot, anhielt. Er ging hinein und zielstrebig hatte er entdeckt, was er suchte. Ein selbstzufriedenes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er rasch die Schlagzeilen der heutigen Zeitungsausgaben überflog. Schnell hatte er nach der Interessantesten gegriffen, bezahlt und schon war er seiner Klassenkameradin hinterher. Das letzte Stück rennend zurücklegend, schafften die beiden es noch rechtzeitig zum Unterrichtsbeginn im Klassenzimmer zu sein. „Guten Morgen, Aoko“, wurde das braunhaarige Mädchen von Keiko begrüßt. „Guten Morgen“, erwiderte sie die Begrüßung ihrer Freundin erleichtert und setzte sich zu ihr. Erschöpft stellte auch der Meisterdieb seine Schultasche auf dem Boden ab, ließ sich seufzend auf seinem Platz fallen und begann den Artikel zu lesen. Zeile um Zeile konnte man beobachten, wie sein Grinsen immer breiter wurde. „Morgen, Dieb!“ Gemeinter zuckte unmerklich zusammen. Er hatte sich erschocken, was dem plötzlich hinter ihm stehenden Detektiv nicht entgangen war. Das Phantom drehte sich um, wobei es lässig einen Arm auf die Lehne seines Stuhles ablegte. Unschuldig, als könne es kein Wäscherchen trüben, sah es zu seinem feindlichen Gegenspieler auf: „Was? Verdächtigst du mich denn immer noch?“, ging es gelassen auf das Spielchen ein: „Wo sind deine Beweise?“, forderte es scheinbar völlig unbeeindruckt heraus. Suguru Hakuba antwortete mit einem unterschwellig drohendem Ton in der Stimme: „Ich weiß mittlerweile eine Menge über dich. Du solltest dich besser vorsehen“, während er weiter sprach, beugte er sich zu ihm hinunter: „Ich brauche nur einen winzigen Moment deiner Unachtsamkeit, dann habe ich dich!“ Bei jedem Wort war der Detektiv immer leiser geworden, bis seine Stimme nur noch auf ein flüchtiges Flüstern reduziert war. „Wir sehen uns heute Abend“, war das Letzte, was er kaum hörbar sagte, bevor er sich lässigen Schrittes entfernte. Zurück blieb ein Meisterdieb, der sich demonstrativ und unbeeindruckt umwandte und sich wieder seiner Zeitung widmete. Am nächsten Tag... Der Detektiv stand lässig, auf seine Uhr sehend, am bahngleis. Gerade, als er den Blick wieder hob, entdeckte er einen kleinen Jungen, einen Mann mit Schnurrbart und ein älteres Mädchen mit braunen Haaren des Weges kommen. Geduldig wartete Suguru, bis das Trio ihn erreicht hatte. „Shinichi, du bist zu spät!“, begrüßte er den Kleinen, sich zu ihm nach unten beugend in flüsterndem Ton, tadelnd. „Ich weiß. Aber ich könnte nicht eher.“, Conan deutete hinter sich auf den schlafenden Kogoro. Die beiden wechselten einen Blick. In Osaka... Dort kam ihnen ein breit grinsender Detektiv entgegen: „Ich dacht schon du kommst nicht mehr!“, meinte er, als sich die drei Oberschüler erreichten. „Was denkst du von mir?“, erwiderte Conan empört aufschauend. Sein Freund ging jedoch nicht weiter darauf ein, sondern zeigte stattdessen auf den Schüler, der neben dem Kleinen stand: „Verstärkung?“ „Ja.“, Conan nickte kurz, dabei machte er eine deutende Handbewegung und fügte erklärend hinzu: „Suguru Hakuba.“ Anschließend machte er es anderes herum. Die beiden anderen Detektive nickten sich kurz zu: „Dann kann ja nix mehr schief gehn heut abend“, lachte Heiji auf und gemeinsam verließen die drei Oberschüler, sowie Kokoro und Ran den Bahnhof. Gemeinsam erreichten die Fünf ein großes Gebäude, welches sich beim Betreten unschwer als Museum erkennen ließ. Überall waren Polizeibeamte auszumachen, die gerade dabei waren, alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Inspektor Nakamori, welcher lautstark seine Befehle durch die Gegend schrie: „Scheller! Na los! Wir haben doch nicht ewig Zeit.“, war bereits von weitem zu hören. Während Ran mit ihrem Vater zu ihm stellte, führte der Weg der drei detektive direkt weiter. Schnell waren die Detektive dabei ihre eigenen Vorkehrungen zu treffen. Kaito dagegen hatte seine Vorbereitungen längst abgeschlossen. Nachdem er einen letzten, prüfenden Blick in seinen Rucksack gelegt hatte, hörte er es an der Haustüre klingeln. Sich davon jedoch nicht stören lassend ging er zum Schrank hinüber. Er öffnete ihn und holte seinen zusammengeklappten Fluggleiter raus, um ihn neben sich an den Schrank zu lehnen. Unten öffnete Jii derweil. Es war Aoko, die geklingelt hatte: „Guten Abend. Ist Kaito da?“, erkundigte sie sich aufgeregt nach ihrem Klassenkameraden. „Ja. Er ist oben“, antwortete der ältere Mann ihr überrascht. Heiji erhob sich langsam und wartete auf Suguru, der auf der anderen Seite noch rasch ein letztes Kabel befestigt hatte. „Jetz heißt’s nur noch wartn“, meinte Heiji dann mit den zwei anderen wohlwollend das gemeinsame Werk betrachtend. Der Dieb trug bereits seine weiße Hose, dazu sein blaues Hemd und war gerade dabei sich seine Krawatte zubinden, da klopfte es an seiner Tür. „Was ist?“, rief er genervt. Doch wie er zu seiner Überraschung feststellte, war es nicht Jii, sondern Aoko, die herein kam. Er hielt darauf in seiner Tätigkeit erschreckend inne. Sofort verdeckte er seinen Gleiter hinter sich. „Hast du kurz Zeit? Ich will dir was sagen!“ Aoko drückte die Türe hinter sich zu und blieb stehen. „Muss das jetzt sein? Ich muss gehen“, versuchte er sie sein pockerface wieder aufsetzend abzuwimmeln und fuhr mit seiner Tätigkeit fort. „Ja. Ich kannst sonst nicht einschlafen.“ „Na schön, was ist denn so wichtig?“, erkundigte er sich schnell den Gleiter im Schrank versteckend. Möglichst beiläufig schloss er seinen Schrak anschließend. Als er aber keine Antwort bekam, sah er ungeduldig zu ihr hinüber. Unsicher von einem Fuß auf den anderen tretend nahm die Tochter des Kommissars all ihren Mut zusammen: „Ich mag dich!“, brachte sie hastig heraus. „Ich dich auch. Sonst noch was?“, erwiderte er ihr unbeeindruckt. Seine Krawatte glatt ziehend. „Mach dich nicht lustig. Ich meine das Ernst“, sagte sie fast schon weinend auf ihn zu rennend. Kaito verstand nicht ganz. Ehe er sich versah, küsste sie ihn. Nach einem zögernden Augenblick zeigte er sich einverstanden und erwiderte den Kuss. Heiji, Conan und Suguru warteten ihm Treppenhaus. Suguru neben Conan auf der Treppenstufe sitzend, Heiji hinter ihnen an der Wand gelehnt. „Wie spät?“, erkundigte er sich gelangweilt bei den Sitzenden. Diese verglichen frustriert stummen Blickes wechselnd ihre Uhren, dann antworteten sie wie aus einem Mund: „Halb Zwei!“ „Und wann woll’t er gleich noch mal kommen?“ Es war eine rein rhetorische Frage. „Um exakt eins nach eins“, antwortete Conan ihm, seinen Kopf auf seinen Arm abstützend. „So ein Feigling!“, Suguru schien regelrecht enttäuscht. „Unwahrscheinlich. Vermutlich ist ihm nur etwas dazuwischen gekommen“, begann der geschrumpfte Shinichi murmelnd zu spekulieren. „Vielleicht hat er uns ja auch einfach nur vergessn?“ Ungläubig schüttelten die anderen beiden Detektive die Köpfe. Am Sonntagmorgen war in der Zeitung folgender Artikel verfasst: Gerstern Abend warteten 37 Polizeibeamte der Sonderkommission Tokio in Osaka bezüglich Kaito Kids vergeblich. Der Dieb hatte angekündigt, um 1:1 Uhr einen für die heutige Ausstellung im städtischen Kunstmuseum aufbewahrten wertvollen Diamanten zu stehlen. Der Einsatzleiter Inspektor Nakamori äußerte sich diesbezüglich verärgert. Was er sich nur dabei denke. Die Polizei steht nun vor dem Rätsel, warum der Dieb sie so einfach versetzte… Der, auf den sich dieser Artikel bezog legte die Zeitung, einen Schluck des Kaffees trinkend, amüsiert aus der Hand... Einige Tage später: Guten Tag Herr Inspektor, ich möchte vielmals um Verzeihung bitten, dass ich unserer Verabredung am Freitagabend nicht nachkommen konnte. Sicher würden Sie gerne den Grund dafür erfahren, aber… den kann ich Ihnen zu meinem großen Bedauern leider nicht mitteilen. Nur so viel sei gesagt: Ich habe Sie durchaus nicht vergessen. Ich hatte stattdessen einfach nur ein wesentlich besseres Angebot erhalten. Ich danke Ihnen! Darunter war mit: "Herzlichste Grüße, Kaito Kid" unterzeichnet. Daneben die allseits bekannte Zeichnung, welche diesmal breiter grinste als sonst... ------------------------------------------------------------------------- *Anmerkung(en): *Hinweis: Dieser kleine One Shot ist neben einer anderen kleinen FF (in der es um Heiji und Kazuha geht) ein vorgeschichtlicher Teil zu meiner eigendlichen Fanfiction: Ausdauer!?. Falls es euch wundern sollte, warum Aoko so plötzlich bei Kaito aufgetaucht ist: Sie hatte eine gewisse (hier nicht erwähnte) Mitbewohnerin von ihm als Konkurentin befürchtet. Da Kaito in diesem Zeitraum auch recht abweisend wirkte, stellte sie diese "Konkurentin" zur Rede und bekam von jener den Rat, dass sie Kaito ihre Gefühle mitteilen solle... Ich werde den OS irgendwann noch einmal ausführlich erweitern und ergenzen, wenn ich mit Ausdauer soweit bin. Ich möchte der eigendlichen FF einfach nichts vorweg nehmen. Ich weiß, dass dieser OS hier nicht gerade ausführlich ist, aber das war hier auch nicht meine Absicht. Ich wollte nur kurz "erwähnen", wie es zum Zusammenkommen der Beiden kam. Wegen Suguru Hakuba: Ich weiß leider nicht, wann er Semesterferien hat und in Japan ist. Aber er war ja glaube ich mal in einem der Kaito Kid Bände in der gleichen Klasse wie Kid. Zudem habe ich mich informell hier belesen: http://detektivconan-wiki.com/wiki/Saguru_Hakuba . Mir ist bekannt, dass Heiji und Hakuba sich im Manga nicht sonderlich mögen, aber da ich das damals, als ich mir den OS einfiel, noch nicht wusste wird dieser Faktor hier nicht berücksichtigt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)