Devaki's Vergangenheit von FreyFrey (Ein kleiner Einblick, in seine Lebensgeschichte...) ================================================================================ Prolog: Wie alles Anfing... --------------------------- An einem Tag, so schön und strahlend wie der Himmel, konnte man ein sehr leises, kaum wahrnehmbares Geräusch aus einer tiefen Höhle wahrnehmen. Sie klangen sehr schwach und jedermanns Ohren hätte das erkannt… Doch alles war friedlich. Die Vögel flogen am Himmel umher und versuchten im Flug nach Insekten zu schnappen, um diese dann zu ihren Nestern zu tragen und die darin wartenden leeren Mägen zu füllen. Wieder auf dem Boden, dort rannten kleine Feldmäuse im Schutz der langen Grashalme in Richtung ihrer kleinen unterirdischen Bauten. Ein Schuss! Die friedliche Idylle wurde mit einem Mal gestört. In der Stille des Waldes, ein Schnaufen, Aufprallen von weichen, aber doch festen Ballen auf den Waldboden, aufgewirbelter Staub hinter einem Schatten. Wieder ein Schuss! Dieses ohrenbetäubende Geräusch, zwang den Schatten dazu, noch schneller zu laufen, an seine Grenzen zu gehen. Er schaffte es, kam mit seinen Pfoten gar nicht mehr auf den Boden auf, er schien zu fliegen. Wenige Sekunden später…es kam ihm wie Stunden vor, erreichte er die besagte Höhle, aus der noch immer leises Gewimmer drang. Vor dem Eingang bremste er abrupt ab, rutschte ein wenig auf der Erde aus, wirbelte so noch mehr Staub auf und sprang direkt in den Eingang der Höhle hinein. Seine Zunge hing draußen, sein Brustkorb hob und senkte sich in fast jeder Sekunde… So schnell lief er noch nicht mal, wenn er Jagen ging. Er war ein Wolf, ein schwacher… Sein Körper war sehr schmal, regelrecht abgemagert. Lange konnte er nicht mehr erfolgreich Jagen, da seit ein paar Tagen Menschen im Wald das ganze Wild aufscheuchten und mit ihren Stöcken, die so einen Krach machten, töteten. Sie nahmen den wenigen Wölfen im Wald die Nahrung weg… „Imala… wir müssen fliehen!“, forderte er seine Gefährtin auf, die tief in der Höhle lag und vier Junge säugte, sie versuchte es zumindest, denn auch sie war fast nur noch Haut und Knochen… „T…Taimo? Was ist los….?“, winselte die junge Mutter. Imala, übersetzt „weiß“, war eine sehr schöne Wölfin. Ihr Fell schwarz wie die Nacht, doch Gesicht, Rücken, Pfoten und Schwanz waren weiß, weshalb sie auch diesen Namen bekommen hatte. Taimo dagegen sah ganz anders aus. Weiß besaß er auch. Einmal einen weißen „Fleck“ um die Augen sowie weiße „Augenbrauen“ und ab dem Kinn, verlief etwas weiß über die Brust, Bauch sowie Rute. Zudem war sein rechter Hinterlauf bis zu dem Sprunggelenk weiß, an den anderen Beinen, waren es nur die Pfoten, die diese Färbung trugen. Doch eine Farbe besaß er, die sehr selten war. Er hatte überwiegend blaues Fell, was bei Wölfen sehr selten vorkam, da dies ein rezessives Gen war und die Farbe vielleicht nur bei 2 von 50 Welpen vorkam. Deswegen war Taimo besonders oft in Gefahr, da er aufgrund des blauen Felles sehr auffällig war, für Menschen sowie für seine Beute. „Bitte…wir müssen hier weg! Menschen…sie kommen immer näher!“, verzweifelt versuchte er es seiner Gefährtin zu erklären, wobei er sehr oft Luft holen musste, da er ja ziemlich außer Atem war. Imala hatte deswegen ihre Schwierigkeiten ihn zu verstehen. „Menschen…? Bist du dir sicher…?“, fragte sie noch einmal genauer nach und sah leicht mit Angst erfüllt zu ihren kleinen Welpen. Taimo drehte seine Ohren gen Höhlenausgang und lauschte dem Winde der draußen wehte. Er zuckte leicht, als er wieder den Schrei der Menschen wahrnahm und deren lauten Stöcke. „Bitte, komm schnell, wir müssen tiefer in den Wald, über den Fluss…die Welpen müssen wir so tragen….“. Der blaue Wolf lief zu ihr, leckte über ihre Schnauze. Die Welpen waren sehr schwach, die Chance dass sie überlebten war sehr gering…fast null. Dann sahen beide zu ihren Schützlingen hinab und stellten schreckliches fest. „Oh nein…“, winselte Imala und ging mit ihrer Schnauze zu einem ihrer Welpen, schnüffelte an ihm… „Er…er hat es nicht überlebt…Taimo…wir müssen was tun, ich habe keine Kraft mehr und die Kleinen verhungern…!“ Es war wirklich schlimm, wie deren Lage gerade war. „Imala…Süßes…sobald wir hier weg sind, werde ich uns etwas fangen. Auf der anderen Seite des Flusses waren diese Kreaturen noch nicht und jetzt komm…“ Er nahm sachte zwei Welpen gleichzeitig an ihrem Nackenfell und Imala eines. Und der letzte? Den mussten sie schweren Herzens zurücklassen… Ein letztes Mal sahen sie zurück und machten sich auf den Weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)