Kalte Dezembernächte... von Flecki49 (...und ihre Folgen^^ KakaSaku) ================================================================================ Kapitel 1: Schneeballschlacht und Abendrot ------------------------------------------ Es war still geworden in Konoha. Warum? Nun, Naruto war auf einer zweijährigen Trainingsmission mit Jiraya- wieder einmal. Es war erst ein Jahr vergangen, und doch sehnte sich Sakura nach ihrem besten Freund. Auch Sasuke war noch nicht zurückgekehrt- er war jetzt schon sechs Jahre weg. Der Einzige, der aus ihrem Team 7 noch blieb, war ihr Sensei. Der sich schon wieder verspätet hatte. Sakura seufzte. „Zwei Stunden schon! Da denkt man, er wird besser, weil er es schon auf halbstündige Verspätungen verkürzt hatte, und dann wieder so was!“ schimpfte sie leise und im Grunde nicht wirklich verärgert. So war er halt, ihr Sensei, und auch wenn sie in letzter Zeit versucht hatte, ihn zur Pünktlichkeit zu erziehen, hatte sie im Grunde auch nichts dagegen, wenn es nicht klappte. Allerdings war dieses ewige Warten schon eine ziemliche Zeitverschwendung, ihr ganzes Leben lang tat sie anscheinend nichts anderes als warten, warten, warten, warten auf Sasukes Rückkehr, warten auf Narutos Trainingsende, warten auf Kakashi, der sich hoffentlich bald die Ehre gab zu erscheinen... warten auf die große Liebe, die hoffentlich nicht Sasuke hieß, denn dann würde wohl niemand sie je lieben....Noch ein Seufzer entfuhr ihr. „Na, was betrübt dich denn so, dass es einen so verzweifelten Seufzer wert wäre?“ ertönte plötzlich dicht hinter ihr eine Stimme. „Himmel! Erschreck mich doch nicht so! Es sind schon Leute am Schreck gestorben!“ „Hätte in dem Fall ja wohl mich betroffen...“ murmelte Kakashi, und das stimmte. In den letzten sechs Jahren war Sakura Tsunades Schülerin gewesen, und es war klar zu erkennen, dass sie ihre Meisterin schon längst überholt hatte. Aber das wusste natürlich keiner, zumindest keine Zivilisten, da es wohl beunruhigend für sie wäre, wenn sie wüssten, dass ein Ninja, und noch dazu ein 18-jähriges Mädchen, stärker ist als die Hokage selbst. Sakura hatte aber auch die explosive Art ihrer Sensei übernommen und wenn ihr jemand dumm kam oder sie erschreckte, pflegte sie erst zuzuschlagen und dann Fragen zu stellen. Was nie gut für die betroffene Person – oder das zufällig im Weg stehende Möbelstück - ausging. „Ich hab nur gerade darüber nachgedacht, dass ich anscheinend mein ganzes Leben mit Warten verbringe. Also was ist nun? Wollen wir trainieren oder nicht? Ich hab hier nicht umsonst zwei Stunden gestanden!“ Also fingen sie an zu trainieren. Denn so gut Sakura auch war, gegen Kakashi kam sie immer noch nicht wirklich an. Deshalb hatte sie auch Lee gebeten, ihr beim Training zu helfen. Sie wollte ihren Sensei an Körperkraft übertreffen, also ohne Chakra zu gebrauchen, und ihm an Schnelligkeit zumindest ebenbürtig sein. Dafür hatte Lee ihr Gewichte empfohlen. Sie sollte sich für den Anfang ein halbes Kilo um jeden Arm, jedes Bein und auch um den Bauch schnallen. Sobald sie sich damit bewegen konnte wie ohne, sollte sie das Gewicht langsam erhöhen, immer so lange bei einem Gewicht bleiben, bis es überhaupt nicht mehr störte. Und zwar nicht nur im Training, sondern vor allem im Alltag. Damit hatte sie vor einem halben Jahr angefangen und war nun schon bei 17 Kilo pro Gewicht. Sie kicherte - als sie sich einmal auf die Waage gestellt hatte, weil Ino in ihrem Schlankheitswahn wissen wollte, wer denn nun die Leichtere der beiden war, waren selbiger fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als die Waage statt Sakuras üblichen knapp 63 plötzlich 120 Kilo zeigte. Bisher hatte sie die Gewichte noch nicht abgenommen und war deshalb bei ihrer normalen Geschwindigkeit geblieben, doch von dem Kampf Gaara gegen Lee bei Chunin- Auswahlprüfung vor sechs Jahren wusste sie, dass es einen enormen Unterschied machte, wenn sie erst einmal genügend Gewichte dabei hatte. Von diesem Training wusste allerdings auch keiner außer Lee, wenn er das also nicht dieser Plaudertasche Gai erzählt hatte würde es wohl ihr Geheimnis bleiben – dann konnte sie Kakashi überraschen. Darauf freute sie sich schon. Denn sie wollte, warum auch immer, die offene, bewundernde Anerkennung ihres Senseis. Solange aber endete das Training wohl meistens so wie heute – mit ihrer Niederlage. Er erwischte sie von hinten und sie schlug, da sie auf dem Ast eines Baumes gestanden hatte, sehr unsanft auf dem Boden auf, obwohl dieser mit Schnee bedeckt war. Als sie sich erheben wollte, spürte sie etwas Schweres auf ihrem Rücken. „Nana, warum denn aufstehen? Du hast jetzt schon zum fünfundzwanzigsten Mal verloren, bleib doch lieber liegen, dann kann ich auch bequem sitzen.“ meinte er mit einem nachsichtigen Lächeln, das Sakura zwar nicht sehen, aber aus seinem Tonfall heraushören konnte. >Ja klar!< „Noch habe ich nicht verloren!“ Kaum gesagt, flog Kakashi eine Hand voll Schnee ins Gesicht. Er war überrascht und fiel leicht nach hinten, was Sakura ausnutze: Sie machte einen Buckel und ihr Sensei plumpste rücklings von ihrem Rücken in den weichen Schnee. Im Laufen formte sie mehrere Kugeln aus dem herrlichen Pappschnee. Als sie einige Meter von ihrem Sensei entfernt war drehte sie sich um und begann, mit einem frechen Lachen im Gesicht, ihn mit Schneebällen zu bewerfen. „Auch bei einer Schneeballschlacht hast du keine Chance, Sakura!“ „Das werden wir sehen, Sensei!“ Auch Kakashi begann nun, Sakura zu bewerfen, doch im Ausweichen war sie zu gut: er traf sie zweimal, sie ihn Zwölfmal. Sie rannten durch den Wald und jeder versuchte in diesem Spiel, diesem ungefährlichen Training, den Sieg davonzutragen. Als der dreizehnte Schneeball genau in Kakashis Gesicht traf wurde es ihm zu bunt: „Na warte! Dafür wirst du gewaschen!“ „Dazu musst du mich erst fangen!“ rief Sakura, warf ihr letztes `Geschoss´ und lief laut lachend fort. „Gefangen!“ kam es keine fünf Sekunden später von Kakashi, der hinter ihr auftauchte und seine Arme um ihren Bauch schlang. Sakura drehte sich, noch im Schwung von ihrem (zugegeben sehr kurzen) Lauf in seinen Armen um fiel rückwärts in den Schnee. Sie hatte erwartet, dass Kakashi sie loslassen würde, doch ihr Sensei hielt sie fest, und so rollten sie durch den Schnee, bis Kakashi es schaffte, sich frech auf ihre Hüfte zu setzen und seine Drohung wahr zu machen: Während er mit der linken Hand ihre Handgelenke über ihrem Kopf festhielt, wusch er ihr mit der rechten Hand und mit Hilfe von sehr viel Schnee das Gesicht. Hustend, kreischend und lachend zugleich lag Sakura da und konnte sich gegen ihren Sensei nicht wehren, so sehr sie auch zappelte. Als Kakashi fertig war, ließ er sie trotzdem nicht los, da er keinen Konterschlag riskieren wollte. Er lachte. „Auch in einer Schneeballschlacht kannst du mich nicht besiegen. Egal was du versuchst, du wirst es nicht schaffen.“ fügte er hinzu, als er erneut spürte wie sie versuchte, sich aus seinem Griff zu winden. Mit vor Kälte geröteten Wangen in Gelächter ausbrechend, ließ Sakura den Kopf nach hinten fallen und gab alle Widerstände auf. „Okay, okay, du hast gewonnen!“ Sie lag still und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Schwer hob und senkte sich ihre Brust, und Kakashi ließ ihre Arme los, blieb aber weiterhin auf ihr sitzen und betrachtete sie, wie gut ihr die Röte stand, während die Aktion auch an ihm nicht spurlos vorbeigegangen war; auch er war außer Puste. Nach einiger Zeit bemerkte Sakura: „Hey, ich wär ja die Letzte, die sich beschwert, aber ich glaube, wenn uns jemand so sieht, gibt das sehr wilde Gerüchte. Gehst du von mir runter?“ Sie grinste. >Eigentlich ist das irgendwie angenehm...< dachte sie und erschrak leicht vor ihren eigenen Gedanken. „Und wenn ich Nein sage?“ kam die hämische Gegenfrage. „Dann muss ich wohl nachhelfen...“ entgegnete sie neckisch und hielt ihm den Zeigefinger an die Stirn. „Nein, nein, ich lass dich schon frei.“ sprach´s und erhob sich sogleich. Wenn sie ihm den Finger mit einer ordentlichen Portion Chakra gegen die Stirn schnippte, würde er sich am anderen Ende des Waldes wiederfinden... naja, zumindest fast. Er streckte ihr die Hand entgegen und half ihr aufzustehen. „Das war ja mal ein schöner Abschluss für ein Training.“ „Tja, ich musste dich doch für dein Zuspätkommen bestrafen... aber das ist mir wohl nur halb gelungen. Obwohl, wir haben die zwei Stunden hinten angehängt, also immerhin etwas.“ Sie gingen stillschweigend nebeneinander zum Dorf zurück. Als sie eine Hügelkuppe erreichten, blieb Sakura stehen. „Sieh mal Sensei, die Sonne geht unter. Um halb sechs. Verrückt, nicht?“ sagte sie etwas verträumt. Kakashi antwortete ruhig, ebenfalls zur Sonne schauend: „Ja. Aber wunderschön, besonders mit dem glitzernden Schnee.“ Der Schnee leuchtete wirklich in allen Farben. „Glaubst du, dass Sasuke jemals zurückkommen wird?“ „Sakura, wie oft hast du mir diese Frage schon gestellt? Wenn er seine Familie gerächt hat, dann vielleicht. Wann das sein wird - wer weiß?“ „Hm.“ Sie schloss die Augen und schüttelte kurz und entschlossen den Kopf. „Er wird schon kommen.“ stellte sie fest und machte sich auf den Weg Richtung Dorf. Kapitel 2: Unwetter² oder Eine Rückenmassage... ----------------------------------------------- Der nächste Tag lief weitgehend nach dem gleichen Schema ab, allerdings ohne Schneeballschlacht, genauso der darauf Folgende. Sakura hatte sich für die ganze Woche im Krankenhaus Urlaub genommen und deshalb sah sie dem Samstag nicht unbedingt freudig entgegen, da sie die Sonntag-Nachmittag- Schicht im Hospital übernehmen musste und dies somit vorerst der letzte Tag sein würde, an dem sie mit Sensei Kakashi trainieren konnte. Doch Samstagmorgen wartete sie drei Stunden und Kakashi war immer noch nicht aufgetaucht. Sie hatte die Langeweile mit einem Buch vertrieben, aber jetzt machte sie sich langsam Sorgen. Es war kurz nach eins, als sie an seine Tür klopfte. Nach einiger Zeit hörte sie, wie jemand an Tür kam und öffnete. „Also, Sensei, bei aller Liebe, aber drei Stunden ist ein bisschen viel!“ mahnte sie, noch bevor Kakashi etwas sagen konnte. „Es tut mir leid, Sakura, aber ich fürchte, wir müssen das Training heute leider ausfallen lassen. Tsunade will das ich ihr mit dem Papierkram über die ANBU etwas helfe. Ich bin schon froh, das sie mir diese halbe Stunde Pause eingeräumt hat.“ „Und es war dir nicht möglich mir eine Nachricht zukommen zu lassen, sodass ich drei Stunden in der Kälte stehen musste!?“ Ihre Stimme wurde bei jedem Wort lauter. „He... äh... weißt du was? Komm doch heute Abend so gegen sieben vorbei, dann koch ich dir ein leckeres Abendessen, ist das was?“ fragte er schnell, da Sakura sichtbar sauer war, und er wollte sich nicht auch noch eine fangen – er war sich sicher, dass Tsunade die Ausrede „Sakura hat mich bewusstlos geschlagen“ nicht als akzeptable Entschuldigung werten würde. „Punkt sieben! Und wehe du bist dann nicht da!“ >Oha. Wenn Blicke töten könnten....Vielleicht sollte ich diesmal pünktlich sein< dachte er sich, als er seiner wütend davonstapfenden Schülerin nachsah. ~~~~~~~~~ Es klopfte. Er öffnete, und Sakura stand vor ihm. „Sakura! Komm rein! Das Essen ist sofort fertig! Soll ich dir den Mantel abnehmen?“ >Huch, was ist der denn so freundlich? Hat wohl ein schlechtes Gewissen.< „Ja gern“ sagte sie und reichte ihm ihren mitternachtsblauen Umhang. Kakashi staunte nicht schlecht - Sie hatte anstatt ihres üblichen Trainingsoutfits einen langen, schwarzen, ärmellosen Rollkragenpullover an, der dennoch einen großzügigen dreieckigen Ausschnitt hatte, sowie einen weißen Rock, der bereits vor der Mitte der Oberschenkel aufhörte, und dazu ihre hohen schwarzen Stiefel, die sie gerade auszog. Allgemein betonte ihre Kleidung ihre Figur gut, aber diese war wirklich, man konnte es nicht anders sagen, anziehend - oder eher ausziehend. „Schick siehst du aus.“ sagte er, bevor er es sich verkneifen konnte. „Danke.“ Sakura fühlte sich durch dieses unerwartete Kompliment geschmeichelt; wieder zeigte sich ein Hauch rot auf ihren Wangen. >Das steht ihr sehr gut< dachte Kakashi und bemerkte, wie seine Gedanken abzuschweifen drohten. >Himmel noch eins, du bist ihr Sensei! Das war schon bei der Schneeballschlacht grenzwertig!< „Sieht so aus als würde es noch ein Unwetter geben. Es stürmt schon heftig und gerade sind die ersten Hagelkörner gefallen. Außerdem ist es selbst für Mitte Dezember eindeutig zu kalt.“ riss sie ihn aus seinen Gedanken. „Na, hier ist es ja schön warm. Komm; ich bin zwar kein Fünf-Sterne-Koch, aber ich hoffe es schmeckt dir trotzdem.“ Sie gingen in die Küche. Dort hatte Kakashi schon den Tisch gedeckt; zum Glück ohne Kerzen. Das war wirklich eine angemessene Entschuldigung- sofern das Essen gut war, sagte Sakura sich. Und das war es. Sie unterhielten sich ein bisschen über dieses und jenes, das Training, Naruto, Sakuras Arbeit im Krankenhaus, Sasuke, und landeten schließlich bei Kakashis Tag mit Tsunade. Sie waren schon fertig mit essen, und Kakashi begann zu erzählen. Sakura hörte aufmerksam zu. „...Und meterhohe Aktenberge durfte ich schleppen. Dabei hab ich mir wohl irgendwas gezerrt, mein Rücken bringt mich fast um.“ beschwerte er sich. „Sei froh, dass ich hier bin, schließlich bin ich Medic-Nin. Darf ich mir das mal ansehen?“ fragte sie und erhob sich. „Natürlich“ entgegnete Kakashi etwas perplex. Sakura ging um den Tisch herum und betrachtete nachdenklich seinen Rücken. „Wo tut es weh?“ „Überall, aber am meisten rechts neben der Wirbelsäule.“ „Hm.“ Ihre Finger fuhren geübt seinen Rücken hinab. Von der unerwarteten Berührung überrascht, gingen seine Gedanken wieder auf Wanderschaft. Er versuchte, sie mit aller Macht zu unterdrücken. „Meinst du, dein Wohnzimmertisch ist bequem?“ „Wie, bequem? Zum Setzen haben wir doch ein Sofa?“ kam es etwas verwirrt von Kakashi. „Bequem genug zum drauflegen! So kann ich dich nicht allein lassen; das geht gegen meinen Kodex als Ärztin.“ Und schon war Sakura zur Tür hinaus ins Wohnzimmer geeilt und räumte den langen, niedrigen Tisch ab, nur um im nächsten Moment eine Decke darauf auszubreiten und ins Badezimmer zu verschwinden. Eigentlich wollte sie nur warmes Wasser holen, aber als sie auf dem Schrank eine recht eingestaubte Flasche Massageöl entdeckte, vergaß sie das. Sie nahm die Flasche, wusch den Staub ab und ging ins Wohnzimmer, wo ein sehr ratlos aussehender Kakashi stand. „Du bekommst jetzt eine Rückenmassage. Also zieh schon mal dein Oberteil aus. Kann ich das Massageöl benutzen? Stand auf deinem Schrank und sieht aus wie nie angerührt.“ „Ist auch schon uralt. Natürlich kannst du das benutzen.“ „Gut. Dann leg dich schon mal auf den Tisch, auf den Bauch, und mach es dir bequem. Und in Anbetracht des Wetters würde ich fast schon empfehlen den Kamin anzufachen. Ich komm sofort.“ Sie ging wieder ins Badezimmer und ließ heißes Wasser über die Flasche laufen, damit das Öl nicht ganz so kalt war. Sie schmunzelte, als sie sah, dass es sich um ein sehr teures Jasminöl handelte. >Wo hat er das nur her? Und wie lange hat er das schon? So eingestaubt wie das war...< Sie zuckte mit den Schultern; was ging sie das an. Sie begab sich mit dem nun handwarmen Öl zurück ins Wohnzimmer, in dem ein gemütliches Kaminfeuer prasselte und Kakashi auf seine Ellbogen gestützt auf dem Wohnzimmertisch lag und sie ansah- ohne Stirnband, aber mit Maske. Sakura schmunzelte belustigt und schüttelte leicht den Kopf, während sie näher herantrat. „Was? Hast du etwa gedacht, du kriegst jetzt mein Gesicht zu sehen?“ fragte er neugierig. „Nicht wirklich. Da hab ich gar nicht drüber nachgedacht, es fiel mir nur auf, als ich dich da liegen sah. Ist ja deine Sache, wenn du dein Gesicht nicht zeigen willst... Wobei ich mich wirklich frage, warum du da so ein Geheimnis draus machst... Gerade das Geheimnisvolle macht den Reiz aus, sehen zu wollen, was darunter ist...“ antwortete sie leichthin. >Das er so verdammt muskulös ist, hätt ich ja nie gedacht. Eigentlich dumm, immerhin ist er einer er besten Ninja im Dorf... Was denk ich da eigentlich schon wieder?!< schalt sie sich, und versuchte sich nun auf die - buchstäblich vor ihr liegende - Aufgabe zu konzentrieren. Eine gute Rückenmassage erforderte viel Übung, Kraft, Zeit, Ausdauer und Konzentration, denn man musste wissen, wo sich welche Muskeln befanden, wie sie verliefen und wie man verdrehte Wirbel wieder einrenkte, ohne dem Patienten dabei zu große Schmerzen zuzufügen. Da war man bei ihr in genau den richtigen Händen, denn Sakura konnte an dem menschlichen Körper nahezu jede Reaktion hervorrufen, ihn spielen und stimmen wie ein Instrument. Sie nahm sich etwas von dem Öl und rieb ihre Hände ein, damit sie geschmeidig wurden. „So. Hinlegen, jetzt komm ich.“ Gehorsam legte Kakashi sich nun gänzlich auf den Tisch, ein Kissen unter dem Kopf, und gab sich innerlich eine Ohrfeige, während er sich sagte, das er aufhören musste, den doppelten Sinn aus ihren Worten herauszuhören, dessen sie sich wahrscheinlich gar nicht bewusst war. Denn er glaubte, dass sie noch unschuldig war. Auch wenn er ab und an mal mehrere Monate auf Mission gewesen war und sie auch sonst manchmal nur selten sah, so hatte er in ihrem Verhalten nichts festgestellt, was auf wie auch immer geartete Erfahrungen hinwies. Doch bei ihrer nächsten Aktion blieb ihm fast die Luft weg: Nachdem sie seinen kompletten Rücken von den Schultern bis zum Hosenbund eingerieben hatte, sagte sie nur kurz „Achtung, nicht erschrecken“ und setzte sich auf ihn. Er blieb ruhig liegen, während sie erklärte: „Wenn ich das von der Seite mache, kriegst du nur einen halbwegs gesunden Rücken, und ich kriegs im Kreuz. Ich hab zwar die absolut falschen Klamotten für so eine Turnübung an aber was soll´s. Wenn ich zu schwer werde oder mich anders hinsetzen soll sagst du Bescheid, ja? Ich rutsch gleich auch noch weiter nach hinten. Aber so hat man einfach die beste Position um gut überall ranzukommen ohne sich seine eigene Gesundheit zu ruinieren.“ „Hm.“ gab er zurück; zu mehr war er nicht fähig. Er versuchte krampfhaft, sich nicht vorzustellen, wie sie aussah, während sie mit offenbar hochgerutschtem Rock auf ihm saß. Sie schien nichts bemerkt zu haben und begann mit der Massage. Draußen kam der Sturm mächtig in Fahrt. Hagelkörner schlugen gegen das Fenster, während drinnen das warme Kaminfeuer behaglich vor sich hin prasselte. Außer Sakuras Atem, der zwar gleichmäßig blieb, aber doch angestrengter wurde, dem Feuer und dem immer heftiger werdenden Heulen des Windes war nichts zu hören. Kapitel 3: ...und ein Bett... ----------------------------- Kakashi rief sich alle Kampftaktiken, alle Jutsus, alles noch so winzige bisschen Belanglosigkeit ins Gedächtnis, nur um nicht auf ihren sich bewegenden Körper zu achten und trotzdem seinen eigenen Körper zu entspannen. Doch all das wich irgendwann einer Art Mantra: >Sie ist zu jung; sie ist deine Schülerin; sie vertraut dir; sie hat keinerlei Hintergedanken; sie ist noch unschuldig; sie ist Ärztin, für sie ist das normal, sie will dir helfen...< Die ganze Zeit ging ihm das durch den Kopf. Verdammt, was war bloß los mit ihm? Er war doch sonst nicht so. Er war froh, dass er seinen Körper so gut unter Kontrolle hatte, sonst hätte es unangenehm werden können. Zwei Stunden später war Sakura fertig. Sie beugte sich vor und fragte leise: „Kakashi? Schläfst du schon?“ Der Sturm hatte nicht nachgelassen, war eher noch stärker geworden, im Gegensatz zum Feuer, der einzigen Lichtquelle, von dem nur noch Glut und ein einzelner, schon fast verbrannter Holzscheit übrig war, an dem kleine Flammen noch gierig leckten. „Noch nicht“ kam es ruhig und fast eben so leise zurück. „Tut es noch irgendwo weh?“ „Nein. Ich hab mich noch nie so gut gefühlt. Danke, Sakura.“ „Keine Ursache, Sensei.“ Sakura stieg vom Tisch, zupfte ihre Kleidung zurecht und streckte sich ausgiebig, um ihren Rücken und ihre Beine wieder zu durchbluten. Kakashi beobachtete sie dabei, wie sie ihren wohlgeformten körper dehnte, was sie ihrer geschlossenen Augen wegen nicht bemerkte. Er setzte sich in den Sessel und ließ den Kopf mit geschlossenen Augen gegen die Rückenlehne fallen. Nach kurzer Zeit bemerkte er: „Ich glaube, ich mach uns mal eine Kanne Tee.“ Kakashi ging in die Küche und setze Grünen Tee auf. Als er mit dem Tablett zurück ins Wohnzimmer kam hatte Sakura die Decke wieder zusammengelegt und über die Armlehne des Sessels geworfen, wie sie auch die beiden Kerzen wieder auf den Tisch gestellt hatte. Beide tranken einen Becher Tee; mittlerweile war es schon fast halb zwölf. „Kakashi? Würde es dich stören wenn ich bei dir übernachte? Ich muss immerhin durch halb Konoha und bei dem Wetter...“ sie ließ den Satz unvollendet. Bei dem Wetter würde der dünne Umhang sie nicht schützen, wenn sie von dem Sturm nicht sogar selbst weggeweht werden würde. >Siehst du? Sie vertraut dir!< „Natürlich kannst du bleiben. Ich werd mich aufs Sofa legen, dann kannst du im Bett schlafen.“ „Das kommt gar nicht in Frage! Ich hab dir gerade den Rücken eingerenkt, da wirst du wohl in deinem Bett schlafen, sonst kann ich morgen wieder von vorn anfangen! Auch wenn es für dich angenehm war, für mich ist das anstrengend!“ „Aber ich kann dich doch nicht auf dem Sofa schlafen lassen, das ist doch viel zu ungemütlich! Als mein Gast...“ „Als deine Ärztin verschreibe ich dir dein eigenes Bett!“ unterbrach sie lautstark und bestimmend seinen empörten Einwand. Er seufzte. „Oder...“ kam es leise von ihr. „Oder was?“ fragte Kakashi. Sakura lächelte verlegen: „Oder wir schlafen beide in deinem Bett, dann hätten wir diese sinnlose Diskussion nicht...“ Kakashi starrte sie an. >Okay, dass hat sie aber jetzt vorgeschlagen... Da siehst du mal, wie sie dir vertraut! Schäm dich! Wie konntest du nur annähernd daran denken, mit ihr zu schlafen!< Er räusperte sich. „Genug Platz wäre da zumindest...“ murmelte er mehr zu sich selbst und schaute sie nicht an. „Dann hätten wir das ja geklärt.“ stellte sie fest, stand auf und ging ins Bad. Kakashi blickte ihr verwundert hinterher. Doch fast sofort öffnete Sakura die Tür wieder und fragte mit einem Hauch rot um die Nase: „Äh, Sensei? Hast du vielleicht ein Hemd oder ein langes T-shirt, das ich mir als Nachthemd überziehen kann?...“ „Ja... Moment...“ Er ging ins Schlafzimmer und holte ein langärmeliges weißes Hemd, das er schon Ewigkeiten nicht mehr angehabt hatte. „Bitte... brauchst du noch was?“ „Nein, danke.“ winkte Sakura freundlich ab und schloss die Tür hinter sich. Während sie ihre Kleidung gegen das Hemd tauschte, fragte sie sich, was sie hier eigentlich tat. Das sie sich mit dem menschlichen Körper so gut auskannte, hatte ihr bei der Massage die Konzentration auf selbige streitig gemacht: Wenn er auch seine Stimme und sein Gesicht unter Kontrolle hatte, so war für ihr geübtes Auge beim Lesen seiner Körpersprache eindeutig gewesen, was er gerade dachte, oder eher, was er versuchte, nicht zu denken. Er hatte sich sehr beherrscht, aber sie hatte noch keinen gesehen, der seinen Körper so gut manipulieren konnte, dass er „falsche“ Signale aussendete, auch wenn sie den Kopierninja nicht unterschätzen durfte. Selbst ihr passierten bei der Kunst der vorgetäuschten Körpersprache immer wieder Schnitzer. Aber auch seine Reaktionen und Antworten auf sie und ihre Fragen waren nur allzu leicht zu deuten gewesen. >Jetzt wollen wir mal abwarten wie es weitergeht...< Sie atmete noch einmal tief durch, legte ihre Sachen über die Lehne eines Stuhls und ging ins Schlafzimmer. Kakashi lag im Bett und las, aber merkwürdigerweise keines seine Icha-Icha Bücher. Kakashi blieb fast die Luft weg. Sein Hemd war ihr zu groß, viel zu groß, mit zu langen Ärmeln, und auch wenn es minimal länger war als der Rock, den sie zuvor noch getragen hatte, sah sie darin absolut süß aus. Dazu kam noch, dass dieser weiße Stoff sehr viel durchsichtiger war als er in Erinnerung hatte. >Der Unschuldsengel in Person. Wenn ich nicht wüsste was diese zarte Gestalt für eine Kraft hat, müsste ich glatt Angst haben, dass sie zerbricht wenn man sie nur anschaut< ging es ihm durch den Kopf; das sie in dem Hemd fast ertrank, ließ sie noch schlanker erscheinen, als sie schon war. Mit scheinbar ungerührter Miene verfolgte er, wie sie sich neben ihn setzte und sich in die Decke kuschelte. Kakashi löschte das Licht und sagte: „Gute Nacht, Sakura“, worauf er ein: „Träum was Schönes“ zurückbekam. >Besser nicht...< Kakashi wusste, was er träumen würde, aber das musste ja nicht sein, wenn diese Person dann auch noch neben ihm lag. Zum Glück war er Schlafmangel gewöhnt. Sakura fühlte sich schuldig. Sie merkte, wie angespannt er war, und war sich nun sicher, dass sie die Schuld daran trug. >Wenn er es so will, warum tut er es nicht einfach?< fragte sie sich, und gab sich daraufhin sogleich selbst die Antwort: >Weil er mein Sensei ist und so etwas niemals tun würde.< Das rechnete sie ihm hoch an, und gerade deshalb wollte sie es. Weil sie ihm vertraute. Sie wusste nicht, wie lange sie schon so da lagen, aber Kakashi schien nicht zur Ruhe kommen zu können. Sie hatte ihm den Rücken zugedreht und fühlte seine Blicke im Nacken. Und außerdem wurde ihr langsam kalt. Sie zitterte. „Frierst du?“ >Woher wusste er, dass sie noch wach war?< „Mir ist nachts immer kalt“ gab sie zurück und drehte sich zu ihm. „Soll ich dir die Decke aus dem Wohnzimmer holen?“ „Nein, nein, ist schon in Ordnung.“ Sie sahen sich an. „Sensei? Wer hat dich schon mal ohne Maske gesehen?“ Er dachte kurz nach: „Hm, tja... da wären natürlich die, die mich gesehen haben, bis ich sechs Jahre alt war, denn erst dann habe ich angefangen die Maske zu tragen... dann einige Frauen... und ein Angreifer, der es geschafft hat, sie mir in Brand zu setzen... der ist allerdings im Verlauf des Kampfes gestorben. Sonst niemand.“ „Also, dass heißt ja dann, rein theoretisch...“ begann sie nachdenklich, „wenn ich dich ohne Maske sehen wollte... Da ich wohl noch nicht auf der Welt war, als du sechs warst, und es auch nicht schaffen würde, gegen dich zu gewinnen...“ Sakura fragte sich, ob sie jetzt nicht zu weit ging, doch er lachte. „Ja, wenn du so unbedingt mein Gesicht sehen willst, dann ja. Eine andere Chance hast du nicht.“ gab er belustigt zurück. Er ging davon aus, dass sie das scherzhaft gemeint hatte. „Naja, ich kann ja zumindest versuchen dich zu besiegen...aus dem Hinterhalt überraschen...“ „Keine Chance, Sakura.“ „Ach nein...? Du musst doch einen Schwachpunkt haben... Bist du nicht kitzelig?“ Und schon hatte sich ihre Hand unter seine Decke geschlichen und piekste ihn in die Seite. Er zuckte zusammen. „Also doch“ frohlockte sie, und ehe er sich versah, hatte sie ihm die Decke bis zu den Hüften heruntergezogen und kniete neben ihm. „Hey! Das ist unfair!“ rief er, als ihre kalten Finger ihn durchkitzelten. Doch genauso schnell wie sie begonnen hatte, hörte sie wieder auf, da Kakashi ihre Handgelenke mit seiner linken Hand ergriffen hatte und Sakura nun mit einer geschickten Drehung auf den Rücken warf, ein Bein über sie schwang und sich, wie schon drei Tage zuvor, auf ihre Hüfte setze. „Na warte, das kriegst du zurück!“ warnte er und fing nun seinerseits an sie zu kitzeln. Sakura kreischte auf und wand sich unter ihm, doch aus seinem eisernen Griff konnte sie nicht entkommen. „Gibst du auf?“ fragte er, als er ihr eine kurze Pause gönnte. „Niemals!“ Sie versuchte, die Beine aufzustellen und ihn so von sich herunter zu bekommen, doch er durchschaute ihr Vorhaben und drückte sie mit seinem Gewicht nach unten, während er fortfuhr sie zu kitzeln. Sie quiekte und kreischte, schon fast fast völlig außer Atem, und nach kurzer Zeit gab sie dann, wie er es gefordert hatte, fast schon keuchend von sich: „Ich geb auf, ich geb auf, ist gut, ich geb auf, aufhören Sensei, bitte!“ Was er natürlich auch tat; ihrer Gesichtsfarbe und ihrem Atem nach zu urteilen würde sie sonst an Sauerstoffmangel sterben. So... das wars... Nee, noch nich ganz^^ Eins kommt noch... kann sein, das es adult wird... Dann kommt aber auch bald eine zensierte Version... Länger wird es auf jeden Fall^^ Danke fürs Lesen im übrigen, hoffe es hat euch bis hierhin gefallen=) LG Flecki49 Kapitel 4: ... und die Folgen ----------------------------- Die Arme auf Kopfhöhe neben sich liegend und ab und an von stummen Lachanfällen geschüttelt, lag sie fast reglos unter ihm, wobei seine linke Hand immer noch ihr rechtes Handgelenk festhielt. „Na, hast du genug?“ Glucksend und mit schelmisch blitzenden Augen gab sie zu: „Okay, gegen dich kann ich wohl nicht gewinnen!“ Er saß immer noch unverändert auf ihr und kam nicht umhin zu bemerken, dass sie keinen BH trug und bei ihrer wilden Kitzel-Aktion ihr provisorisches Nachthemd etwas hochgerutscht war, sodass sie jetzt quasi fast bauchfrei unter ihm lag. Sakura musterte Kakashi ihrerseits mit bewundernden Blicken. Der Unterschied war, dass Kakashi aufgrund seines Sharingans Sakura genau erkennen konnte, wohingegen sie nur wenig mehr als seine Silhouette sah. „Und dafür, dass du mich diese Woche jetzt zum - wievielten? 50sten Mal?- besiegt hast, was willst du als Preis haben?“ „Hm. Schwer zu sagen. Was bietest du mir?“ „Nun...“ sagte sie nachdenklich, „Ein Essen hast du mir gemacht... was mir sonst noch einfällt, wäre nur...“ sie machte eine kurze Pause und fuhr dann leise und ernst fort: „...Wenn du willst... Mittwoch sagte ich, wenn uns jemand so sähe gäbe es wilde Gerüchte. Aber was wenn es keine Gerüchte wären?“ Kakashi erstarrte. „Sakura... ich halte das für keine gute Idee...“ „Wieso? Dein Körper erzählt seit ein paar Tagen was anderes.“ Verdammt, sie hatte es bemerkt? Vielleicht hatte sie ja doch Hintergedanken gehabt... „Ich bin zu alt für dich...“ „In zehn Jahren wäre es allen herzlich egal, das wir 14 Jahre auseinander sind. Ich bin alt genug.“ Das stimmte allerdings. „Du liebst Sasuke.“ „Sasuke ist nicht hier, und selbst wenn er zurückkommt wird er mich immer noch nicht lieben. Und ich vertraue dir.“ Sie hatte schon wieder recht. „Eben deswegen geht es nicht. Und ich war dein Sensei, Sakura.“ „Eben deswegen geht es. Ich würde mich keinem anderen anvertrauen. Es kann nichts passieren, ich weiß theoretisch mehr als so manch anderer, und jetzt, Sensei, bitte ich dich: Bring mir die Praxis bei.“ Sie bettelte fast und Kakashi entging das nicht. Außerdem hatte er recht gehabt. „Dann bist du noch...“ „Jungfrau, ja.“ Er schluckte schwer und besann sich wieder auf seinen Körper, der sich schon fast nach der jungen Frau unter ihm verzehrte... was durch ihre gegenwärtige Position nur noch schlimmer wurde. „Ich will dir nicht wehtun, Sakura. Aber das wird es.“ Sie hatte gewonnen. Dieses Spiel hatte sie gewonnen. Wenn sie es wollte, würde er es tun. Das wussten sie beide. Sakura hob ihre linke Hand, die er nicht festhielt, und legte sie an seine Wange „Es wird bei jedem wehtun, und ich vertraue dir mehr als allen anderen.“ Wieder so ein zutreffendes Argument. Er schloss die Augen, während sie ihre Hand in seinen Nacken gleiten ließ, den Verschluss seiner Maske öffnete und sie langsam von seinem Gesicht zog. Sie hob ihren Oberkörper und kam seinem Gesicht mit ihrem immer näher. Kakashi öffnete seine Augen und blickte in zwei grüne, die ihn etwas verträumt ansahen. Er ließ ihre rechte Hand los und sie kamen sich immer näher, bis ihre Lippen sich trafen. Kakashi drückte sie nach hinten, bis sie wieder lag, und ohne den Kuss zu unterbrechen begann er seine Position auszunutzen und ihren Körper zu streicheln. Der vorerst noch zaghafte Kuss wurde leidenschaftlicher und schon bald fühlte Sakura seine Zunge über ihre Lippen streichen. Sie öffnete leicht ihren Mund und er erkundete ihn mit seiner Zunge, bis er die ihrige fand und ein zärtliches Spiel begann. Dabei strichen seine Hände weiter über ihren Körper, der sich seinem entgegendrückte. Auch ihre Hände erkundeten den Körper des Partners, fuhren über Kakashis muskulösen Bauch und blieben schließlich auf seiner breiten Brust liegen, als er den Kuss beendete und ihr sanft ins Ohr flüsterte: „Wenn du nicht mehr willst... Wenn ich aufhören soll... dann sag es mir bitte...“ „Natürlich...“ hauchte sie ebenso gefühlvoll zurück und gab sich ganz dem brennenden Gefühl hin, das seine Lippen auf ihrem Körper hinterließen, als er sich von ihrem Ohrläppchen hinunter zu ihrem Hals küsste und als seine Hand unter das Hemd fuhr, um ihren Bauch zu streicheln. Ihr wurde langsam sehr warm, und sie genoss das Gefühl, so zärtlich berührt zu werden. Auch Sakura begann wieder ihre Hände wandern zu lassen und schon bald fing Kakashi an, die Knöpfe ihres Hemdes zu öffnen. Seine Lippen küssten sich an ihrem Hals hinab und erreichten ihr Dekolleté, verharrten aber auch dort nicht lange, und so kam er schließlich an ihren Brüsten an, die er mit der Zunge liebkoste, was Sakura aufstöhnen ließ. Gleichzeitig strichen seine Hände über ihre Seiten nach oben, und während er ihr wieder einen absolut atemberaubenden Zungenkuss schenkte, legte er seine Hand zwischen ihre Schulterblätter und drückte sie nach oben, um ihr das Hemd vollends auszuziehen. Nachdem sie davon befreit war, glitten ihre Finger seinen Bauch hinunter zu seinem Hosenbund, öffneten den Knopf und sie befreite ihn von der offensichtlich sehr beengenden Hose. Er schmiegte sich wieder an ihren Körper und Sakura konnte seine Erregung deutlich spüren, wie sie an ihre Schenkel drückte, genau wie auch Sakura merkte, dass die Hitze sich immer mehr auf ihre Körpermitte konzentrierte und sie zwischen den Beinen feucht wurde. Das hier war etwas vollkommen Neues für sie, etwas, dass sie noch nie erlebt hatte, und ihr Körper verlangte nach mehr. Ein Kribbeln breitete sich langsam in ihr aus, welches durch Kakashis Berührungen immer mehr verstärkt wurde, der nun ihre Brust massierte und über ihren Bauch leckte. Sakuras Atem wurde schneller und sie begann zu keuchen, und Kakashi roch mit seiner feinen Nase, dass sie immer erregter wurde, und seine Hand glitt hinab zu ihrem Slip, schob sich langsam darunter und streifte ihn ihr vom Körper. Vollständig entblößt lag sie nun unter ihm, das rechte Bein leicht aufgestellt, und sein Kopf begab sich zu ihrer heiligsten Stelle, er sog ihren wundervollen Geruch in sich auf, und schließlich leckte er über sie. Sakura entfuhr ein lautes Stöhnen; sie konnte nicht anders. Dieses unbeschreibliche Gefühl seiner heißen Zunge, wie sie begierig an ihr leckte, immer wieder, raubte ihr fast den Verstand. Unbewusst hob sie ihm ihr Becken entgegen und krallte ihre Finger ins Bettlaken. Kakashi küsste, leckte und biss sie zärtlich, als er wieder an ihrem Körper nach oben wanderte. Als er ihr einen sanften Kuss gab, ergriff sie die Chance und drehte ihn unter sich. Den Kuss zu einem liebevollen Zungenspiel ausweitend, suchten ihre Finger den Weg an seinem Körper hinab, bis sie schließlich ihr Ziel fand und auch den Kuss unterbrach. Während sie mit den Fingern an seinem Glied entlang strich und er leise stöhnte, bedeckte sie seinen Körper nun ebenfalls mit Küssen. Letztendlich wieder bei seinem Hals ankommend, drehte Kakashi sich wieder über sie und lag nun zwischen ihren Beinen. Er strich ihr sanft über die Haare und gab ihr einen sehr vorsichtigen Kuss, während seine linke Hand an ihrem Bein entlang fuhr und es weiter anwinkelte. „Hab keine Angst...“ murmelte er sacht, und drang langsam in sie ein. Sakura vertraute ihm, sie wollte es, aber sie wusste, dass es weh tun würde, und der Schmerz stellte sich augenblicklich ein, wodurch sie sich nur noch mehr anspannte und auch der Schmerz größer wurde. Einige Tränen flossen, bevor sie sie zurückhalten konnte. >Entspann dich Mädchen...< dachte sie, doch da spürte sie wieder seine Zunge auf ihrem Hals und bemerkte, wie er sich langsam aus ihr zurückzog. „Entschuldige...“ kam es leise und entschuldigend von ihm „Das vergeht; bitte, hör jetzt nicht auf...“ keuchte sie, denn die Lust nahm Überhand und verdrängte den Schmerz. Er sank in sie zurück und kurze Zeit später drückte Sakura ihr Becken gegen ihn; ihre stumme Aufforderung an ihn, weiterzumachen. Kakashi begann, sich langsam in ihr zu bewegen, und Sakura konnte immer mehr die Lust spüren, die in ihr aufflammte. Nach einiger Zeit wurde er schneller und Sakura stöhnte immer lauter und lustvoller, nun komplett auf dieses reine Begehren fixiert, welches von ihrem Körper verlangt wurde und das nur von Kakashi gestillt werden konnte. Sie fing an, sich mit ihm zu bewegen, sodass er tiefer in sie dringen konnte, und auch Kakashi machte seiner Lust nun hörbar Luft, während ihre Körper bald von Schweiß benetzt waren. Von den immer schneller und heftiger werdenden Zusammenspiel bald komplett berauscht, erreichten Sakura und Kakashi gemeinsam ihren Höhepunkt. Sakuras Innerstes krampfte sich zusammen, und er kam in sie, um ihr anschließend einen zärtlichen Kuss zu geben. Noch immer in ihr, stütze er sich rechts und links von ihr mit seinen Armen ab, um sie nicht mit seinem ganzen Gewicht zu belasten. „Alles in Ordnung?“ fragte er. Sakura antwortete mit geschlossenen Augen, immer noch leicht außer Atem: „Das ist noch untertrieben; ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Danke“ „Wer muss hier wem danken?“ murmelte er leise, entzog sich ihr und legte sich neben sie. Sie lächelte: „Genauso sinnlos wie die `Wer schläft wo`- Diskussion. Belassen wir es dabei...“ Sakura drehte sich auf ihre linke Seite, sodass sie ihn ansehen konnte, und schlüpfte unter die Decke, um sich an seinen warmen Körper zu schmiegen. Kakashi hob seine Hand und strich ihr sanft eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Aneinadergekuschelt und sich so gegenseitig wärmend schliefen sie ein. Draußen tobte immer noch der Sturm. Als sie am nächsten Tag erwachte, hatte der Sturm sich gelegt. Die Sonne schien durch das Fenster auf ihre Köpfe und brachte den Schnee zum glitzern. Kakashi strich ihr sanft über die Haare. „Na, schon wach?“ „Hmmm...“ Sie bemerkte, dass ihr Kopf auf seiner Brust lag. Sakura drehte sich auf den Rücken und streckte sich. „Ich mach uns mal Frühstück. Du findest dich ja zurecht.“ grinste er, stand auf und ging aus dem Zimmer, nachdem er sich einige Kleider aus seinem Schrank genommen hatte. >Und wie geht es jetzt weiter...?< Sakura hatte sich noch nie so wohl gefühlt, doch sie war sich darüber im Klaren, dass es für Kakashi wahrscheinlich nur Sex war. Und war es das nicht eigentlich auch gewesen? Ja. >Ich muss aufhören, da mehr reininterpretieren zu wollen, dass führt nur zu Problemen.< Und doch beschlich sie bei diesem Gedanken etwas... Bedrückendes. Sie seufzte und stand auf. Im Badezimmer machte sie sich frisch und kam dann zu Kakashi in die Küche, wo er am Kühlschrank stand und sich gerade mit dem Orangensaft in der Hand zum Tisch umdrehte. „Guten Morgen!“ begrüßte sie ihn fröhlich. „Morgen.“ kam es zurück. Kakashi war in Gedanken vertieft gewesen. Es hatte ihm, trotz aller Gewissensbisse, letzte Nacht doch außerordentlich gut gefallen. Nicht so wie die Bettgeschichten für eine Nacht, die er manchmal hatte... Das war nichts, oftmals hatte er noch nicht einmal allzu große Lust verspürt. Aber gestern, dass war... doch sehr erregend gewesen. >Das ist der Reiz des Verbotenen... gut, so verboten ist es nicht, schließlich nennt sie mich nur aus alter Gewohnheit Sensei...< Dennoch... Wenn Sakura erstmal mehr Erfahrung hatte, würde sie zweifelsohne nicht mehr dulden, dass er allein die Führung übernahm... Ein ewiger Kampf, nur befürchtete er, dass sie diese gewinnen würde, und zwar allesamt. Aus mit der Zärtlichkeit, höchstwahrscheinlich. Naja, ihm sollte es recht sein, dagegen hatte er noch nie was gehabt, schmunzelte er in sich hinein. Aber was sollten diese Überlegungen eigentlich? Nicht, dass irgendwer was dagegen hätte, auch wenn sie am Anfang wahrscheinlich ziemlich erstaunt wären, aber er vergaß Sakura hierbei ja völlig. Das würde sie nicht machen, er war ja viel zu alt, zumindest für sie. Am Besten ließ er es bei dieser Nacht. Und dachte nicht mehr weiter darüber nach. Jawohl, das wäre wohl das Beste. Zu diesem Schluss war er gerade gekommen, als Sakura ihm einen guten Morgen wünschte. Sie setzten sich und frühstückten schweigend. >Soll ich es nun ansprechen oder nicht?< Beide stellten sich diese Frage, aber keiner tat es. Sakura sah aus dem Fenster und seufzte. Um ein Gespräch in Gang zu bringen, fragte Kakashi sie: „Was ist? Woran denkst du?“ „Ach, die Arbeit im Krankenhaus macht mir zwar Spaß, aber trotzdem vermisse ich unser Team 7. Und sowieso Narutos fröhliche Art; es ist irgendwie einsam, wenn er nicht da ist. Wenn wenigstens wir uns regelmäßig sehen würden, aber ich bin rund um die Uhr im Krankenhaus beschäftigt und du auf Missionen... Naja, was solls, es ist halt nicht zu ändern.“ „Ach Quatsch. So oft bin ich auch nicht weg. Obwohl, Tsunade hat gestern durchblicken lassen, dass ich demnächst wohl ein bisschen länger weggeschickt werde... Ich kann dir ja morgen bescheid sagen, wenn ich Näheres weiß.“ Sakura schüttete gerade Unmengen von Zucker in ihren Tee und rührte um. „Gut, gerne. Dann können wir ja freie Tage mal nutzen um ein wenig zu trainieren... Ich hab es immer noch nicht aufgegeben, dich wenigstens einmal zu besiegen.“ antwortete sie freudig und sah ihn beim letzten Satz herausfordernd an, die Ellbogen auf dem Tisch, den Kopf auf die linke Hand gestützt und den Löffel langsam ableckend. „Das kannst du gerne versuchen, aber du wirst es nicht schaffen.“ neckte er sie. „Dass werden wir noch sehen...“ Und ihr Lächeln und ihre blitzenden Augen drückten mehr Gefahr aus, als es eine Drohung je gekonnt hätte. Im positiven Sinne natürlich. „Na dann... wir haben wohl eher gespätstückt“, meinte Sakura mit einem Seitenblick zur Uhr, die langsam, aber energisch auf die halb eins zutickte „Also werd ich mich wohl mal auf den Weg zum Hospital machen, damit Shizune und Ino an der ganzen Arbeit nicht verzweifeln. Sollen wir noch kurz abwaschen? Du spülst, ich trockne ab. Aber wegräumen musst du wohl.“ "Ach lass mal, ich mach das schon. Du musst doch um Halb im Krankenhaus sein, und das sind noch fünfzehn Minuten. Wenn du jetzt aufbrichst, schaffst du es gerade noch.“ „...Na gut. Du kommst dann morgen vorbei und sagst mir, was Tsunade sich für dich ausgedacht hat. Ich befürchte, Shizune wird mir die Nachtschicht gleich dazu aufbrummen, also werd ich schauen, ob ich morgen um fünf Schluss machen kann. Sonst komm im Krankenhaus vorbei.Vor Weihnachten ist immer so viel Betrieb.“ Sie gingen zur Tür und Sakura schlüpfte schnell in Stiefel und Mantel. „Okay, mach ich. Bis dann, Sakura!“ verabschiedete er sie, als sie aus der Tür in die klirrende Kälte trat. Sakura ging sofort zum Hospital. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen und die Luft war eiskalt, aber herrlich frisch und klar. Kein Lüftchen regte sich, aber im Widerspruch zu diesem schönen Wetter standen die umgeknickten Strommasten: Überall auf ihrem Weg lagen abgerissene Fahnen oder Werbebanner, Äste und umgekippte Mülltonnen. Der Sturm letzte Nacht hatte einiges an Schaden angerichtet; gut, dass sie nicht nach Hause gegangen war. Sie hätte sich wahrscheinlich totgefroren, wenn sie nicht schon auf dem Weg von irgendwas erschlagen oder in den Wald gefegt worden wäre. Nein, die letzte Nacht war gut gewesen, sie bereute es keinesfalls. Angekommen, begegnete ihr gleich Ino, die ihr auch sofort zwei Akten in die Hand drückte. „Hallo Sakura. Ich hoffe, du hast deine freien Tage genossen. Jetzt ist hier nämlich Arbeit angesagt, Breitstirn.“ „...Ino....“ Sakura ging ins Schwesternzimmer und tauschte ihren Mantel gegen den Arztkittel. Dann machte sie sich auf den Weg zu Zimmer fünf der Ambulanz und las beim Gehen die Akte. `Schulter schmerzt und ist angeschwollen`. Wahrscheinlich eine Prellung, im schlimmsten Fall ein Bruch. Sie schmunzelte, als sie sah, warum der Herr eingeliefert worden war. `Beim Weihnachtsbaum-Schmücken von der Leiter gefallen` stand da. Im zweiten Fall hatte ein Junge eine Platzwunde am Kopf, da er mit einem (fast gefrorenen) Schneeball mit einem (recht großen) Stein darin abgeworfen worden war. Natürlich war der Stein niemandem aufgefallen. Sie seufzte. Klaftertief. Ja, das war die Weihnachtszeit. Nachdem sie die Prellung und die Wunde versorgt hatte, begab sie sich zu ihren stationären Patienten. Die waren schon in Weihnachtsstimmung und plapperten ununterbrochen von den Bekannten, die sie nun endlich wiedersehen würden, von den Geschenken, die zu besorgen sie ihre Verwandten gebeten hatten, von alten Kamellen, die an vergangenen Weihnachten geschehen waren und und und. Als Ärztin erfuhr man fast mehr Klatsch als ein Friseur. Gerade fertig mit ihrer Runde, meldete sich ihr Piepser. Ein Notfall. Zusammen mit Ino operierte sie eine Frau, die aus ihrem Dachfenster gefallen war, als sie es putzen wollte. Sowas war ebenfalls typisch für Weihnachten, da musste alles blitzeblank sein, und Sakura wusste, was man sich beim Putzen alles tun konnte. Sie hatte die Ausrede ´Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, besonders beim Putzen` nicht, war sie doch Ninja und konnte sich mit Chakra jederzeit genügend Halt verschaffen. Nach der erfolgreich verlaufenen Operation wusch sie zusammen mit Ino das Operationsbesteck. Die blonde Plaudertasche erzählte natürlich ungefragt alles, was in der letzten Woche so geschehen war, und plapperte immer noch, als sie zur Pause in den Aufenthaltsraum gingen. In der Zwischenzeit war Ino beim Sturm letzte Nacht angekommen. „...Und ich dachte, gleich kommt die Decke runter, so heftig hat das gestürmt. Ich hab kaum das Fenster zugekriegt. Am Ende hatten wir Löcher im Dach, also eher, Risse in einigen Dachziegeln, von dem ganzen Hagel, weißt du? Zum Glück ist der Strom nicht ausgefallen... und, hast du irgendwelche Sturmschäden?“ „Ich war noch nicht nachsehen, hab bei Kakashi geschlafen, weil ich durch den Sturm nicht mehr nach Hause wollte. Ich hoffe, dass alles noch heil ist...“ entgegnete sie, weil sie mal wieder nur halb zugehört hatte. Im nächsten Moment wurde ihr allerdings bewusst, wem sie da gerade was erzählt hatte, und ein Blick auf Ino ließ vermuten, dass Ino genau das dachte, was Sakura gar nicht erwähnt hatte, nicht hatte erwähnen wollen und was doch geschehen war. Diese Klatschtante interpretierte in alles viel hinein, allerdings... Sakura war erst um halb eins gekommen und hatte noch keine Zeit gefunden, bei sich vorbeizusehen? Da musste Ino ja das Falsche, beziehungsweise Richtige denken. „Nur bei ihm übernachtet, Ino! Du denkst zu gerade das Falsche.“ ergänzte sie schnell, war sich aber bewusst, dass ihr für kurze Sekunden die Gesichtszüge entgleist waren und sie zu schnell und laut sprach. Dies war, wie zu erwarten, für Ino eindeutig zu zweideutig gewesen, und damit hatte sie sich in eine schöne Zwickmühle gebracht. Gut, dass das Zimmer gerade leer war. „Du... du hast mit deinem Sensei Kakashi ge..geschlafen?!“ Kam es ungläubig von ihr, und dann war sie still. Schlechtes Zeichen, wenn Ino die Klappe hielt. Jetzt hieß es, Schadensbegrenzung zu betreiben. „Um Himmels willen, und wenn schon?“ zischte Sakura ihr zu. „Sag das doch nicht so laut! Das war nichts weiter, es war halt kalt, na und?“ Aber sie hatte keine Chance. Ino war ihre beste Freundin und wusste natürlich, dass Sakura noch nie auch nur jemanden geküsst hatte. Doch völlig überraschend, hatte Inos Entsetzen in heillose Begeisterung umgeschlagen „Oh Schatz, ich freu mich so für dich! Wie war es? Wie sieht er ohne Maske aus? Setz dich, erzähl mir alles!“ Ino war ihr um den Hals gefallen und drückte sie dabei so heftig, dass sie fast keine Luft mehr bekam, wie es sonst nur Naruto tat. Gleich darauf wurde Sakura von ihr in einen Stuhl gedrückt und erwartungsvoll angesehen. >Was hab ich da nur angerichtet?< dachte sie. „Nicht jetzt... wie sieht der Schichtplan aus, wann haben wir heute Schluss?“ „Du gar nicht, Schätzchen, Shizune will dich für die Nachtschicht dahaben. Hey, weißt du was? Ich mach freiwillig mit. Dafür will ich dann aber auch einen Exklusivbericht!“ Sakura vergrub das Gesicht in den Händen und seufzte gottergeben. „Wenn du mir bei allem, was dir heilig ist, schwörst, dass du es nicht weitersagst, nicht einmal deinen Blumen, dann meinetwegen.“ >Warum hab ich Trottel nicht meine Klappe gehalten?< schimpfte sie im Stillen mit sich selbst. „Oh super! Geschworen mit Herzblut und mit Ehrenwort versiegelt.“ kam es sehr ernst von der Blonden. Ino war so seltsam; sie redete über alles, wusste alles, was niemand wissen sollte - und doch, wenn sie versprach, etwas nicht zu erzählen, dann tat sie es auch nicht. Wie ein Sieb, dass alle Flüssigkeiten passieren ließ bis auf den einen, geheimnisvollen Tropfen Blut. Mittlerweile war es schon halb sechs. Gerade, als beide eine Tasse Kaffee vor sich stehen hatten, steckte Shizune den Kopf zur Tür herein. „Ah, Sakura. Hast du deinen Urlaub genutzt? Du hast heute Nachtschicht, wusstest du das schon? Wir müssen besonders den Herzpatienten auf der Intensiv im Auge behalten. Vielleicht kannst du dir den mal ansehen, Tsunade meinte, unter Umständen bräuchte er nur eine Herzmassage. Das kannst du dann morgen mal in Angriff nehmen, ich hab dir schon einige Blut- und Gewebeproben mit der Akte in dein Labor gebracht. Und wir haben jetzt ...“ „Warte mal, Shizune. Können wir unsere Schichten tauschen? Mir passt die Nachtschicht heute wesentlich besser als morgen, da wollte meine Mutter Hilfe bei den Gestecken und den Kränzen haben...“ Unterbrach Ino sie. „Hmm... ja, das können wir machen... Dann musst du bei Mrs. Jego um zwölf und um vier mal kurz den Blutzucker messen, ja?“ „Geht klar.“ „Gut. Dann bin ich um acht weg. Ach so, was ich sagen wollte, wir haben jetzt endlich die neuen Geräte für die Labore bekommen, dass packen wir morgen aus, ja?“ „Ist gut. Bis dann!“ Nach ihrer Pause gingen sie noch einmal jede ihre Patienten ab. Allmählich wurde das Krankenhaus leerer, die Leute machten sich auf den Heimweg. Zu guter Letzt waren nur noch Sakura und Ino als Ärzte dort, zusammen mit einigen Schwestern. Um neun Uhr waren alle versorgt und die beiden begaben sich wieder in den Aufenthaltsraum, während die Schwestern auf den verschiedenen Stationen an den Kontrollterminals für Notklingel und Überwachung der Intensiv-Patienten saßen. Bei einer Kanne Tee setzten sie sich in die bequemen Sessel und Ino verlangte natürlich jetzt nach einem detaillierten Bericht. „Also...“ begann Sakura, erzählte von ihrem Training und der Schneeballschlacht, dass Kakashi am Samstag nicht zum Training erschienen war, wie sie bei ihm klopfte und eine ´Entschädigung´ für die Wartezeit verlangte, von seinem verspannten Rücken und ihrer Massage, wie es dazu kam, dass sie in einem Bett schliefen, erzählte auch von ihren Gedanken und Schuldgefühlen, als sie die Reaktionen seines Körpers die Woche über beobachtet hatte, von ihrer Frage, wer ihn schon mal ohne Maske gesehen habe, und der wilden, freundschaftlichen Kitzelei. „...Und dann, tja, dann ist es halt passiert, weißt du... ich meine, wie gesagt, wir wollten es beide, und warum denn nicht? Er hatte ja auch Bedenken, aber hey, ich bin alt genug und nicht mehr seine Schülerin, also was solls?“ „Ja und? Jetzt erzähl doch mal! Wie war es? Wie fandest du´s?“ „...Am Anfang war es schmerzhaft. Aber dann... ich weiß nicht, ich kanns nicht beschreiben, aber ich glaube, du hast recht, wenn du sagst, dass es nichts schöneres gibt... Es war mein erstes Mal, also wird’s doch nur besser.“ „Ach Schatz. Das wurde aber auch höchste Zeit. Und – wie sieht er aus, ohne Maske? Verwandel dich doch mal!“ „Das kann ich nicht machen. Zum Einen war es dunkel, und ich hab ihn heut morgen nur kurz ohne Maske gesehen...Und zum Andern habe ich ihm versprochen es niemandem zu zeigen. Aber er hat keine Narben oder sowas, ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung warum er die überhaupt trägt... bei dem hübschen Gesicht...“ grinste sie. „Schade...“ Schweigen. „Sakura?“ „Hm?“ Ino schaute sie von der Seite an. „Hast du vor das zu wiederholen?Mit ihm zu schlafen?“ >Gute Frage, Ino.< Sie überlegte eine Weile. „Ich hätte nichts dagegen. Aber ich weiß nicht wie er darüber denkt. Doch, wahrscheinlich hat er Schuldgefühle, weil ich seine Schülerin bin und er außerdem 14 Jahre älter ist als ich... Also müsste man ihn fragen...“ „Hm.“ Wieder Schweigen. „Liebst du ihn?“ Fragte Ino plötzlich unvermittelt. „WAS?“ Sakura verschluckt sich an ihrem Tee. Als der Hustenanfall vorüber war, beschloss sie, ihrer Freundin die Wahrheit zu sagen: „Ich weiß es nicht. Ich glaube nicht. Ich meine, ist es nicht normal, dass man sich zu dem Menschen hingezogen fühlt, der einem zum ersten Mal solche Zärtlichkeiten hat zukommen lassen?“ Sie zögerte. „Ino, als du gemerkt hast, dass ich mit ihm geschlafen hab, was hast du da gedacht? Ehrlich.“ „Naja, ich war irgendwie... etwas überrumpelt. Als mir dann einfiel, dass er nicht mehr dein Sensei ist, war es nur noch hab so schlimm. Auch wenn ich euren Altersunterschied echt krass finde.“ Pause. „Es würde akzeptiert werden. Allerdings solltet ihr damit vielleicht noch zwei, drei Jahre warten, damit es nicht mehr ganz so schockend kommt. Aber solange du noch nicht weißt, ob du ihn liebst...“ „Hm. Danke.“ „Aber immer doch.“ Mit einem Blick zur Uhr stand sie auf und fügte hinzu: „Ich werd dann mal eben den Blutzucker von Mrs. Jego messen. Bin gleich wieder da.“ Der Rest der Nacht verlief unspektakulär. Als Sakura und Ino um fünf von der Frühschicht abgelöst wurden, gingen sie heim. Doch obwohl Sakura hundemüde war, lag sie noch lange wach und dachte über Inos letzte Frage nach. „Liebst du ihn?“ So, das wars erst mal,geht hfftl bald weiter^^ Hoffe es hat euch gefallen^^ Hab mich über die lieben Kommies echt gefreut und das du-sie geswitche geändert, hoffe ich hab keins vergessen=) Zensierte Version ist auch noch da^^ Hel Flecki49 Kapitel 5: ... und die Folgen (zensiert) ---------------------------------------- Die Arme auf Kopfhöhe neben sich liegend und ab und an von stummen Lachanfällen geschüttelt, lag sie fast reglos unter ihm, wobei seine linke Hand immer noch ihr rechtes Handgelenk festhielt. „Na, hast du genug?“ Glucksend und mit schelmisch blitzenden Augen gab sie zu: „Okay, gegen dich kann ich wohl nicht gewinnen!“ Er saß immer noch unverändert auf ihr und kam nicht umhin zu bemerken, dass sie keinen BH trug und bei ihrer wilden Kitzel-Aktion ihr provisorisches Nachthemd etwas hochgerutscht war, sodass sie jetzt quasi fast bauchfrei unter ihm lag. Sakura musterte Kakashi ihrerseits mit bewundernden Blicken. Der Unterschied war, dass Kakashi aufgrund seines Sharingans Sakura genau erkennen konnte, wohingegen sie nur wenig mehr als seine Silhouette sah. „Und dafür, dass du mich diese Woche jetzt zum - wievielten? 50sten Mal?- besiegt hast, was willst du als Preis haben?“ „Hm. Schwer zu sagen. Was bietest du mir?“ „Nun...“ sagte sie nachdenklich, „Ein Essen hast du mir gemacht... was mir sonst noch einfällt, wäre nur...“ sie machte eine kurze Pause und fuhr dann leise und ernst fort: „...Wenn du willst... Mittwoch sagte ich, wenn uns jemand so sähe gäbe es wilde Gerüchte. Aber was wenn es keine Gerüchte wären?“ Kakashi erstarrte. „Sakura... ich halte das für keine gute Idee...“ „Wieso? Dein Körper erzählt seit ein paar Tagen was anderes.“ Verdammt, sie hatte es bemerkt? Vielleicht hatte sie ja doch Hintergedanken gehabt... „Ich bin zu alt für dich...“ „In zehn Jahren wäre es allen herzlich egal, das wir 14 Jahre auseinander sind. Ich bin alt genug.“ Das stimmte allerdings. „Du liebst Sasuke.“ „Sasuke ist nicht hier, und selbst wenn er zurückkommt wird er mich immer noch nicht lieben. Und ich vertraue dir.“ Sie hatte schon wieder recht. „Eben deswegen geht es nicht. Und ich war dein Sensei, Sakura.“ „Eben deswegen geht es. Ich würde mich keinem anderen anvertrauen. Es kann nichts passieren, ich weiß theoretisch mehr als so manch anderer, und jetzt, Sensei, bitte ich dich: Bring mir die Praxis bei.“ sie bettelte fast und Kakashi entging das nicht. Außerdem hatte er recht gehabt. „Dann bist du noch...“ „Jungfrau, ja.“ Er schluckte schwer und besann sich wieder auf seinen Körper, der sich schon fast nach der jungen Frau unter ihm verzehrte... was durch ihre gegenwärtige Position nur noch schlimmer wurde. „Ich will dir nicht wehtun, Sakura. Aber das wird es.“ Sie hatte gewonnen. Dieses Spiel hatte sie gewonnen. Wenn sie es wollte, würde er es tun. Das wussten sie beide. Sakura hob ihre linke Hand, die er nicht festhielt, und legte sie an seine Wange „Es wird bei jedem wehtun, und ich vertraue dir mehr als allen anderen.“ Wieder so ein zutreffendes Argument. Er schloss die Augen, während sie ihre Hand in seinen Nacken gleiten ließ, den Verschluss seiner Maske öffnete und sie langsam von seinem Gesicht zog. Sie hob ihren Oberkörper und kam seinem Gesicht mit ihrem immer näher. Kakashi öffnete seine Augen und blickte in zwei grüne, die ihn etwas verträumt ansahen. Er ließ ihre rechte Hand los und sie kamen sich immer näher, bis ihre Lippen sich trafen. Kakashi drückte sie nach hinten, bis sie wieder lag, und ohne den Kuss zu unterbrechen begann er seine Position auszunutzen und ihren Körper zu streicheln. Der vorerst noch zaghafte Kuss wurde leidenschaftlicher und schon bald fühlte Sakura seine Zunge über ihre Lippen streichen. Sie öffnete leicht ihren Mund und er erkundete ihn mit seiner Zunge, bis er die ihrige fand und ein zärtliches Spiel begann. Dabei strichen seine Hände weiter über ihren Körper, der sich seinem entgegendrückte. Auch ihre Hände erkundeten den Körper des Partners, fuhren über Kakashis muskulösen Bauch und blieben schließlich auf seiner breiten Brust liegen, als er den Kuss beendete und ihr sanft ins Ohr flüsterte: „Wenn du nicht mehr willst... Wenn ich aufhören soll... dann sag es mir bitte...“ „Natürlich...“ hauchte sie ebenso gefühlvoll zurück und gab sich ganz dem brennenden Gefühl hin, das seine Lippen auf ihrem Körper hinterließen, als er sich von ihrem Ohrläppchen hinunter zu ihrem Hals küsste und als seine Hand unter das Hemd fuhr, um ihren Bauch zu streicheln. Ihr wurde langsam sehr warm, und sie genoss das Gefühl, so zärtlich berührt zu werden. Auch Sakura begann wieder ihre Hände wandern zu lassen und schon bald fing Kakashi an, die Knöpfe ihres Hemdes zu öffnen. Seine Lippen küssten sich an ihrem Hals hinab und erreichten ihr Dekolleté, verharrten aber auch dort nicht lange, und so kam er schließlich an ihren Brüsten an, die er mit der Zunge liebkoste, was Sakura aufstöhnen ließ. Gleichzeitig strichen seine Hände über ihre Seiten nach oben, und während er ihr wieder einen absolut atemberaubenden Zungenkuss schenkte, legte er seine Hand zwischen ihre Schulterblätter und drückte sie nach oben, um ihr das Hemd vollends auszuziehen. Nachdem sie davon befreit war, glitten ihre Finger seinen Bauch hinunter zu seinem Hosenbund, öffneten den Knopf und sie befreite ihn von der offensichtlich sehr beengenden Hose. Er schmiegte sich wieder an ihren Körper und Sakura konnte seine Erregung deutlich spüren, genau wie auch Sakura merkte, dass die Hitze sich immer mehr auf ihre Körpermitte konzentrierte und sie zwischen den Beinen feucht wurde. Das hier war etwas vollkommen Neues für sie, etwas, dass sie noch nie erlebt hatte, und ihr Körper verlangte nach mehr. Ein Kribbeln breitete sich langsam in ihr aus, welches durch Kakashis Berührungen immer mehr verstärkt wurde, der nun ihre Brust massierte und über ihren Bauch leckte. Sakuras Atem wurde schneller und sie begann zu keuchen, und Kakashi roch mit seiner feinen Nase, dass sie immer erregter wurde, und seine Hand glitt hinab zu ihrem Slip, schob sich langsam darunter und streifte ihn ihr vom Körper. Vollständig entblößt lag sie nun unter ihm, das rechte Bein leicht aufgestellt, und sein Kopf begab sich zu ihrer heiligsten Stelle, er sog ihren wundervollen Geruch in sich auf, und schließlich begann er über ihren Körper zu lecken. Sakura entfuhr ein lautes Stöhnen; sie konnte nicht anders. Dieses unbeschreibliche Gefühl seiner heißen Zunge, wie sie begierig an ihrem Körper leckte, immer wieder, raubte ihr fast den Verstand. Unbewusst hob sie sich ihm entgegen und krallte ihre Finger ins Bettlaken. Kakashi küsste, leckte und biss sie zärtlich, als er wieder an ihrem Körper nach oben wanderte. Als er ihr einen sanften Kuss gab, ergriff sie die Chance und drehte ihn unter sich. Den Kuss zu einem liebevollen Zungenspiel ausweitend, suchten ihre Finger den Weg an seinem Körper hinab, bis sie schließlich ihr Ziel fand und auch den Kuss unterbrach. Während sie mit den Fingern an seinem Körper entlang strich und er leise stöhnte, bedeckte sie ihn nun ebenfalls mit Küssen. Letztendlich wieder bei seinem Hals ankommend, drehte Kakashi sich wieder über sie und lag nun zwischen ihren Beinen. Er strich ihr sanft über das Haar und gab ihr einen sehr vorsichtigen Kuss, während seine linke Hand an ihrem Bein entlang fuhr und es weiter anwinkelte. „Hab keine Angst...“ murmelte er sacht, und schob sich langsam über sie. Sakura vertraute ihm, sie wollte es, aber sie wusste, dass es weh tun würde, und der Schmerz stellte sich augenblicklich ein, wodurch sie sich nur noch mehr anspannte und auch der Schmerz größer wurde. >Entspann dich Mädchen...< dachte sie, doch da spürte sie wieder seine Zunge auf ihrem Hals und bemerkte, wie er sich langsam zurückzog. „Entschuldige...“ kam es leise und entschuldigend von ihm „Das vergeht; bitte, hör jetzt nicht auf...“ keuchte sie, denn die Lust nahm Überhand und verdrängte den Schmerz. Er sank zurück und kurze Zeit später drückte Sakura ihr Becken gegen ihn; ihre stumme Aufforderung an ihn, weiterzumachen. Kakashi begann, sich langsam zu bewegen, und Sakura konnte immer mehr die Lust spüren, die in ihr aufflammte. Nach einiger Zeit wurde er schneller und Sakura stöhnte immer lauter und lustvoller, nun komplett auf dieses reine Begehren fixiert, welches von ihrem Körper verlangt wurde und das nur von Kakashi gestillt werden konnte. Sie fing an, sich mit ihm zu bewegen, sodass er tiefer in sie dringen konnte, und auch Kakashi machte seiner Lust nun hörbar Luft, während ihre Körper bald von Schweiß benetzt waren. Von den immer schneller und heftiger werdenden Zusammenspiel bald komplett berauscht, erreichten Sakura und Kakashi gemeinsam ihren Höhepunkt. Sakuras Innerstes krampfte sich zusammen, und er kam in sie, um ihr anschließend einen zärtlichen Kuss zu geben. Auf ihr liegend, stütze er sich rechts und links von ihr mit seinen Armen ab, um sie nicht mit seinem ganzen Gewicht zu belasten. „Alles in Ordnung?“ fragte er. Sakura antwortete mit geschlossenen Augen, immer noch leicht außer Atem: „Das ist noch untertrieben; ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Danke“ „Wer muss hier wem danken?“ murmelte er leise, entzog sich ihr und legte sich neben sie. Sie lächelte: „Genauso sinnlos wie die `Wer schläft wo`- Diskussion. Belassen wir es dabei...“ Sakura drehte sich auf ihre linke Seite, sodass sie ihn ansehen konnte, und schlüpfte unter die Decke, um sich an seinen warmen Körper zu schmiegen. Kakashi hob seine Hand und strich ihr sanft eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Aneinadergekuschelt und sich so gegenseitig wärmend schliefen sie ein. Draußen tobte immer noch der Sturm. Als sie am nächsten Tag erwachte, hatte der Sturm sich gelegt. Die Sonne schien durch das Fenster auf ihre Köpfe und brachte den Schnee zum glitzern. Kakashi strich ihr sanft über die Haare. „Na, schon wach?“ „Hmmm...“ Sie bemerkte, dass ihr Kopf auf seiner Brust lag. Sakura drehte sich auf den Rücken und streckte sich. „Ich mach uns mal Frühstück. Du findest dich ja zurecht.“ grinste er, stand auf und ging aus dem Zimmer, nachdem er sich einige Kleider aus seinem Schrank genommen hatte. >Und wie geht es jetzt weiter...?< Sakura hatte sich noch nie so wohl gefühlt, doch sie war sich darüber im Klaren, dass es für Kakashi wahrscheinlich nur Sex war. Und war es das nicht eigentlich auch gewesen? Ja. >Ich muss aufhören, da mehr reininterpretieren zu wollen, dass führt nur zu Problemen.< Und doch beschlich sie bei diesem Gedanken etwas... Bedrückendes. Sie seufzte und stand auf. Im Badezimmer machte sie sich frisch und kam dann zu Kakashi in die Küche, wo er am Kühlschrank stand und sich gerade mit dem Orangensaft in der Hand zum Tisch umdrehte. „Guten Morgen!“ begrüßte sie ihn fröhlich. „Morgen.“ kam es zurück. Kakashi war in Gedanken vertieft gewesen. Es hatte ihm, trotz aller Gewissensbisse, letzte Nacht doch außerordentlich gut gefallen. Nicht so wie die Bettgeschichten für eine Nacht, die er manchmal hatte... Das war nichts, oftmals hatte er noch nicht einmal allzu große Lust verspürt. Aber gestern, dass war... doch sehr erregend gewesen. >Das ist der Reiz des Verbotenen... gut, so verboten ist es nicht, schließlich nennt sie mich nur aus alter Gewohnheit Sensei...< Dennoch... Wenn Sakura erstmal mehr Erfahrung hatte, würde sie zweifelsohne nicht mehr dulden, dass er allein die Führung übernahm... Ein ewiger Kampf, nur befürchtete er, dass sie diese gewinnen würde, und zwar allesamt. Aus mit der Zärtlichkeit, höchstwahrscheinlich. Naja, ihm sollte es recht sein, dagegen hatte er noch nie was gehabt, schmunzelte er in sich hinein. Aber was sollten diese Überlegungen eigentlich? Nicht, dass irgendwer was dagegen hätte, auch wenn sie am Anfang wahrscheinlich ziemlich erstaunt wären, aber er vergaß Sakura hierbei ja völlig. Das würde sie nicht machen, er war ja viel zu alt, zumindest für sie. Am Besten ließ er es bei dieser Nacht. Und dachte nicht mehr weiter darüber nach. Jawohl, das wäre wohl das Beste. Zu diesem Schluss war er gerade gekommen, als Sakura ihm einen guten Morgen wünschte. Sie setzten sich und frühstückten schweigend. >Soll ich es nun ansprechen oder nicht?< Beide stellten sich diese Frage, aber keiner tat es. Sakura sah aus dem Fenster und seufzte. Um ein Gespräch in Gang zu bringen, fragte Kakashi sie: „Was ist? Woran denkst du?“ „Ach, die Arbeit im Krankenhaus macht mir zwar Spaß, aber trotzdem vermisse ich unser Team 7. Und sowieso Narutos fröhliche Art; es ist irgendwie einsam, wenn er nicht da ist. Wenn wenigstens wir uns regelmäßig sehen würden, aber ich bin rund um die Uhr im Krankenhaus beschäftigt und du auf Missionen... Naja, was solls, es ist halt nicht zu ändern.“ „Ach Quatsch. So oft bin ich auch nicht weg. Obwohl, Tsunade hat gestern durchblicken lassen, dass ich demnächst wohl ein bisschen länger weggeschickt werde... Ich kann dir ja morgen bescheid sagen, wenn ich Näheres weiß.“ Sakura schüttete gerade Unmengen von Zucker in ihren Tee und rührte um. „Gut, gerne. Dann können wir ja freie Tage mal nutzen um ein wenig zu trainieren... Ich hab es immer noch nicht aufgegeben, dich wenigstens einmal zu besiegen.“ antwortete sie freudig und sah ihn beim letzten Satz herausfordernd an, die Ellbogen auf dem Tisch, den Kopf auf die linke Hand gestützt und den Löffel langsam ableckend. „Das kannst du gerne versuchen, aber du wirst es nicht schaffen.“ neckte er sie. „Dass werden wir noch sehen...“ Und ihr Lächeln und ihre blitzenden Augen drückten mehr Gefahr aus, als es eine Drohung je gekonnt hätte. Im positiven Sinne natürlich. „Na dann... wir haben wohl eher gespätstückt“, meinte Sakura mit einem Seitenblick zur Uhr, die langsam, aber energisch auf die halb eins zutickte „Also werd ich mich wohl mal auf den Weg zum Hospital machen, damit Shizune und Ino an der ganzen Arbeit nicht verzweifeln. Sollen wir noch kurz abwaschen? Du spülst, ich trockne ab. Aber wegräumen musst du wohl.“ "Ach lass mal, ich mach das schon. Du musst doch um Halb im Krankenhaus sein, und das sind noch fünfzehn Minuten. Wenn du jetzt aufbrichst, schaffst du es gerade noch.“ „...Na gut. Du kommst dann morgen vorbei und sagst mir, was Tsunade sich für dich ausgedacht hat. Ich befürchte, Shizune wird mir die Nachtschicht gleich dazu aufbrummen, also werd ich schauen, ob ich morgen um fünf Schluss machen kann. Sonst komm im Krankenhaus vorbei.Vor Weihnachten ist immer so viel Betrieb.“ Sie gingen zur Tür und Sakura schlüpfte schnell in Stiefel und Mantel. „Okay, mach ich. Bis dann, Sakura!“ verabschiedete er sie, als sie aus der Tür in die klirrende Kälte trat. Sakura ging sofort zum Hospital. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen und die Luft war eiskalt, aber herrlich frisch und klar. Kein Lüftchen regte sich, aber im Widerspruch zu diesem schönen Wetter standen die umgeknickten Strommasten: Überall auf ihrem Weg lagen abgerissene Fahnen oder Werbebanner, Äste und umgekippte Mülltonnen. Der Sturm letzte Nacht hatte einiges an Schaden angerichtet; gut, dass sie nicht nach Hause gegangen war. Sie hätte sich wahrscheinlich totgefroren, wenn sie nicht schon auf dem Weg von irgendwas erschlagen oder in den Wald gefegt worden wäre. Nein, die letzte Nacht war gut gewesen, sie bereute es keinesfalls. Angekommen, begegnete ihr gleich Ino, die ihr auch sofort zwei Akten in die Hand drückte. „Hallo Sakura. Ich hoffe, du hast deine freien Tage genossen. Jetzt ist hier nämlich Arbeit angesagt, Breitstirn.“ „...Ino....“ Sakura ging ins Schwesternzimmer und tauschte ihren Mantel gegen den Arztkittel. Dann machte sie sich auf den Weg zu Zimmer fünf der Ambulanz und las beim Gehen die Akte. `Schulter schmerzt und ist angeschwollen`. Wahrscheinlich eine Prellung, im schlimmsten Fall ein Bruch. Sie schmunzelte, als sie sah, warum der Herr eingeliefert worden war. `Beim Weihnachtsbaum-Schmücken von der Leiter gefallen` stand da. Im zweiten Fall hatte ein Junge eine Platzwunde am Kopf, da er mit einem (fast gefrorenen) Schneeball mit einem (recht großen) Stein darin abgeworfen worden war. Natürlich war der Stein niemandem aufgefallen. Sie seufzte. Klaftertief. Ja, das war die Weihnachtszeit. Nachdem sie die Prellung und die Wunde versorgt hatte, begab sie sich zu ihren stationären Patienten. Die waren schon in Weihnachtsstimmung und plapperten ununterbrochen von den Bekannten, die sie nun endlich wiedersehen würden, von den Geschenken, die zu besorgen sie ihre Verwandten gebeten hatten, von alten Kamellen, die an vergangenen Weihnachten geschehen waren und und und. Als Ärztin erfuhr man fast mehr Klatsch als ein Friseur. Gerade fertig mit ihrer Runde, meldete sich ihr Piepser. Ein Notfall. Zusammen mit Ino operierte sie eine Frau, die aus ihrem Dachfenster gefallen war, als sie es putzen wollte. Sowas war ebenfalls typisch für Weihnachten, da musste alles blitzeblank sein, und Sakura wusste, was man sich beim Putzen alles tun konnte. Sie hatte die Ausrede ´Die meisten Unfälle passieren im Haushalt, besonders beim Putzen` nicht, war sie doch Ninja und konnte sich mit Chakra jederzeit genügend Halt verschaffen. Nach der erfolgreich verlaufenen Operation wusch sie zusammen mit Ino das Operationsbesteck. Die blonde Plaudertasche erzählte natürlich ungefragt alles, was in der letzten Woche so geschehen war, und plapperte immer noch, als sie zur Pause in den Aufenthaltsraum gingen. In der Zwischenzeit war Ino beim Sturm letzte Nacht angekommen. „...Und ich dachte, gleich kommt die Decke runter, so heftig hat das gestürmt. Ich hab kaum das Fenster zugekriegt. Am Ende hatten wir Löcher im Dach, also eher, Risse in einigen Dachziegeln, von dem ganzen Hagel, weißt du? Zum Glück ist der Strom nicht ausgefallen... und, hast du irgendwelche Sturmschäden?“ „Ich war noch nicht nachsehen, hab bei Kakashi geschlafen, weil ich durch den Sturm nicht mehr nach Hause wollte. Ich hoffe, dass alles noch heil ist...“ entgegnete sie, weil sie mal wieder nur halb zugehört hatte. Im nächsten Moment wurde ihr allerdings bewusst, wem sie da gerade was erzählt hatte, und ein Blick auf Ino ließ vermuten, dass Ino genau das dachte, was Sakura gar nicht erwähnt hatte, nicht hatte erwähnen wollen und was doch geschehen war. Diese Klatschtante interpretierte in alles viel hinein, allerdings... Sakura war erst um halb eins gekommen und hatte noch keine Zeit gefunden, bei sich vorbeizusehen? Da musste Ino ja das Falsche, beziehungsweise Richtige denken. „Nur bei ihm übernachtet, Ino! Du denkst zu gerade das Falsche.“ ergänzte sie schnell, war sich aber bewusst, dass ihr für kurze Sekunden die Gesichtszüge entgleist waren und sie zu schnell und laut sprach. Dies war, wie zu erwarten, für Ino eindeutig zu zweideutig gewesen, und damit hatte sie sich in eine schöne Zwickmühle gebracht. Gut, dass das Zimmer gerade leer war. „Du... du hast mit deinem Sensei Kakashi ge...geschlafen?!“ Kam es ungläubig von ihr, und dann war sie still. Schlechtes Zeichen, wenn Ino die Klappe hielt. Jetzt hieß es, Schadensbegrenzung zu betreiben. „Um Himmels willen, und wenn schon?“ zischte Sakura ihr zu. „Sag das doch nicht so laut! Das war nichts weiter, es war halt kalt, na und?“ Aber sie hatte keine Chance. Ino war ihre beste Freundin und wusste natürlich, dass Sakura noch nie auch nur jemanden geküsst hatte. Doch völlig überraschend, hatte Inos Entsetzen in heillose Begeisterung umgeschlagen „Oh Schatz, ich freu mich so für dich! Wie war es? Wie sieht er ohne Maske aus? Setz dich, erzähl mir alles!“ Ino war ihr um den Hals gefallen und drückte sie dabei so heftig, dass sie fast keine Luft mehr bekam, wie es sonst nur Naruto tat. Gleich darauf wurde Sakura von ihr in einen Stuhl gedrückt und erwartungsvoll angesehen. >Was hab ich da nur angerichtet?< dachte sie. „Nicht jetzt... wie sieht der Schichtplan aus, wann haben wir heute Schluss?“ „Du gar nicht, Schätzchen, Shizune will dich für die Nachtschicht dahaben. Hey, weißt du was? Ich mach freiwillig mit. Dafür will ich dann aber auch einen Exklusivbericht!“ Sakura vergrub das Gesicht in den Händen und seufzte gottergeben. „Wenn du mir bei allem, was dir heilig ist, schwörst, dass du es nicht weitersagst, nicht einmal deinen Blumen, dann meinetwegen.“ >Warum hab ich Trottel nicht meine Klappe gehalten?< schimpfte sie im Stillen mit sich selbst. „Oh super! Geschworen mit Herzblut und mit Ehrenwort versiegelt.“ kam es sehr ernst von der Blonden. Ino war so seltsam; sie redete über alles, wusste alles, was niemand wissen sollte - und doch, wenn sie versprach, etwas nicht zu erzählen, dann tat sie es auch nicht. Wie ein Sieb, dass alle Flüssigkeiten passieren ließ bis auf den einen, geheimnisvollen Tropfen Blut. Mittlerweile war es schon halb sechs. Gerade, als beide eine Tasse Kaffee vor sich stehen hatten, steckte Shizune den Kopf zur Tür herein. „Ah, Sakura. Hast du deinen Urlaub genutzt? Du hast heute Nachtschicht, wusstest du das schon? Wir müssen besonders den Herzpatienten auf der Intensiv im Auge behalten. Vielleicht kannst du dir den mal ansehen, Tsunade meinte, unter Umständen bräuchte er nur eine Herzmassage. Das kannst du dann morgen mal in Angriff nehmen, ich hab dir schon einige Blut- und Gewebeproben mit der Akte in dein Labor gebracht. Und wir haben jetzt ...“ „Warte mal, Shizune. Können wir unsere Schichten tauschen? Mir passt die Nachtschicht heute wesentlich besser als morgen, da wollte meine Mutter Hilfe bei den Gestecken und den Kränzen haben...“ Unterbrach Ino sie. „Hmm... ja, das können wir machen... Dann musst du bei Mrs. Jego um zwölf und um vier mal kurz den Blutzucker messen, ja?“ „Geht klar.“ „Gut. Dann bin ich um acht weg. Ach so, was ich sagen wollte, wir haben jetzt endlich die neuen Geräte für die Labore bekommen, dass packen wir morgen aus, ja?“ „Ist gut. Bis dann!“ Nach ihrer Pause gingen sie noch einmal jede ihre Patienten ab. Allmählich wurde das Krankenhaus leerer, die Leute machten sich auf den Heimweg. Zu guter Letzt waren nur noch Sakura und Ino als Ärzte dort, zusammen mit einigen Schwestern. Um neun Uhr waren alle versorgt und die beiden begaben sich wieder in den Aufenthaltsraum, während die Schwestern auf den verschiedenen Stationen an den Kontrollterminals für Notklingel und Überwachung der Intensiv-Patienten saßen. Bei einer Kanne Tee setzten sie sich in die bequemen Sessel und Ino verlangte natürlich jetzt nach einem detaillierten Bericht. „Also...“ begann Sakura, erzählte von ihrem Training und der Schneeballschlacht, dass Kakashi am Samstag nicht zum Training erschienen war, wie sie bei ihm klopfte und eine ´Entschädigung´ für die Wartezeit verlangte, von seinem verspannten Rücken und ihrer Massage, wie es dazu kam, dass sie in einem Bett schliefen, erzählte auch von ihren Gedanken und Schuldgefühlen, als sie die Reaktionen seines Körpers die Woche über beobachtet hatte, von ihrer Frage, wer ihn schon mal ohne Maske gesehen habe, und der wilden, freundschaftlichen Kitzelei. „...Und dann, tja, dann ist es halt passiert, weißt du... ich meine, wie gesagt, wir wollten es beide, und warum denn nicht? Er hatte ja auch Bedenken, aber hey, ich bin alt genug und nicht mehr seine Schülerin, also was solls?“ „Ja und? Jetzt erzähl doch mal! Wie war es? Wie fandest du´s?“ „...Am Anfang war es schmerzhaft. Aber dann... ich weiß nicht, ich kanns nicht beschreiben, aber ich glaube, du hast recht, wenn du sagst, dass es nichts Schöneres gibt... Es war mein erstes Mal, also wird’s doch nur besser.“ „Ach Schatz. Das wurde aber auch höchste Zeit. Und – wie sieht er aus, ohne Maske? Verwandel dich doch mal!“ „Das kann ich nicht machen. Zum Einen war es dunkel, und ich hab ihn heut morgen nur kurz ohne Maske gesehen...Und zum Andern habe ich ihm versprochen es niemandem zu zeigen. Aber er hat keine Narben oder sowas, ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung warum er die überhaupt trägt... bei dem hübschen Gesicht...“ grinste sie. „Schade...“ Schweigen. „Sakura?“ „Hm?“ Ino schaute sie von der Seite an. „Hast du vor das zu wiederholen?Mit ihm zu schlafen?“ >Gute Frage, Ino.< Sie überlegte eine Weile. „Ich hätte nichts dagegen. Aber ich weiß nicht wie er darüber denkt. Doch, wahrscheinlich hat er Schuldgefühle, weil ich seine Schülerin bin und er außerdem 14 Jahre älter ist als ich... Also müsste man ihn fragen...“ „Hm.“ Wieder Schweigen. „Liebst du ihn?“ Fragte Ino plötzlich unvermittelt. „WAS?“ Sakura verschluckt sich an ihrem Tee. Als der Hustenanfall vorüber war, beschloss sie, ihrer Freundin die Wahrheit zu sagen: „Ich weiß es nicht. Ich glaube nicht. Ich meine, ist es nicht normal, dass man sich zu dem Menschen hingezogen fühlt, der einem zum ersten Mal solche Zärtlichkeiten hat zukommen lassen?“ Sie zögerte. „Ino, als du gemerkt hast, dass ich mit ihm geschlafen hab, was hast du da gedacht? Ehrlich.“ „Naja, ich war irgendwie... etwas überrumpelt. Als mir dann einfiel, dass er nicht mehr dein Sensei ist, war es nur noch hab so schlimm. Auch wenn ich euren Altersunterschied echt krass finde.“ Pause. „Es würde akzeptiert werden. Allerdings solltet ihr damit vielleicht noch zwei, drei Jahre warten, damit es nicht mehr ganz so schockend kommt. Aber solange du noch nicht weißt, ob du ihn liebst...“ „Hm. Danke.“ „Aber immer doch.“ Mit einem Blick zur Uhr stand sie auf und fügte hinzu: „Ich werd dann mal eben den Blutzucker von Mrs. Jego messen. Bin gleich wieder da.“ Der Rest der Nacht verlief unspektakulär. Als Sakura und Ino um fünf von der Frühschicht abgelöst wurden, gingen sie heim. Doch obwohl Sakura hundemüde war, lag sie noch lange wach und dachte über Inos letzte Frage nach. „Liebst du ihn?“ So, das wars erst mal, geht hfftl bald weiter^^ Hoffe es hat euch gefallen^^ Hab mich über die lieben Kommies echt gefreut und das du-sie geswitche geändert, hoffe ich hab keins vergessen=) hel Flecki49 Kapitel 6: Vorweihnachtszeit ---------------------------- Und weiter im Text^^ Es klopfte. Sakura drehte sich auf die andere Seite und dachte sich, wer auch immer es ist, der wird schon wieder gehen. Es hörte auf. Doch schon tauchte an ihrem Fenster ein Schatten auf und es klopfte ans Fenster. Widerwillig öffnete Sakura die Augen. Kakashi saß auf der Fensterbank. Sie stand auf und öffnete das Fenster, warf dabei einen Blick auf die Uhr. Zehn. Naja, vier Stunden Schlaf. „Guten Morgen, Sakura.“ „Er wäre besser, wenn ich mehr Schlaf gehabt hätte. Blöde Nachtschicht. Komm rein.“ Er sprang hinein und sie schloss das Fenster hinter ihm, denn die kalte Luft hatte ihr sofort eine Gänsehaut auf den Körper getrieben. Sie griff sich ihre Decke und hüllte sich darin ein, dann setzte sie sich aufs Bett. „Entschuldige. Aber es ist wirklich lausekalt.“ „Das glaub ich dir gerne, bei dem bisschen Stoff, das du anhast..“ Beide lachten. „Und, wie siehts aus mit deiner Mission?“ „Ach, ich war gerade bei Tsunade, und sie meinte sie schickt mich jetzt vier Tage weg, und dann soll ich in der Weihnachts-Silvester-Zeit nur kleinere Missionen übernehmen. Aber danach geht es wieder auf eine längere Reise.“ „Dann melde dich, wenn du wieder hier bist, dann können wir ein bisschen trainieren. Ich mach aber schon mal ohne dich weiter, damit ich dich besiegen kann.“ Sakura grinste frech. „Und ich sag dir, du schaffst es nicht.“ gab er zum wiederholten Male zurück. „Dieses Jahr nicht mehr, aber wer weiß, wie es danach aussieht...“ „Vergiss es. So, ich muss dann mal wieder, die warten bestimmt schon...“ „Ja, denn wir wollen ja nicht, dass du zu spät da bist, so pünktlich, wie du sonst immer kommst...“ Sakuras Stimme triefte vor Sarkasmus. „Sehr witzig, du Frierhippe, du...“ Und mit einer schwungvollen Bewegung hatte er sich die Decke geschnappt, sie hinter seinem Rücken versteckt und das Fenster aufgerissen. Wie ihm bereits vorhin, als sie ihn hineingelassen hatte, aufgefallen war, hatte die Gänsehaut einen für ihren Betrachter sehr erfreulichen Nebeneffekt: Man sah ihre Brustknospen, die sich vor Kälte aufgerichtet hatten. Eine natürliche Reaktion, die man an Frauen oft beobachten konnte, wenn sie sich mal wieder zu dünn angezogen hatten. Seiner Natur und vor allem seinem Naturtrieb konnte man eben nicht entkommen, wie er feststellte, als er bei ihrem Anblick ein leises Ziehen in den unteren Bereichen verspürte. Nein, nein, nein, dass durfte er nicht denken. Obwohl sie sich nicht zu schämen schien, auch wenn sie kurz quiekte und sich dann auf ihrem Bett zusammenrollte. „Das ist gemein! Ich hab doch praktisch nichts an... gibst du sie mir wieder, wenn ich mich entschuldige?“ fragte sie mit großen, unschuldigen Augen. „Das war so eine grobe Beleidigung, da kann ich mir beim besten Willen keine angemessene Entschuldigung vorstellen.“ antwortete er mit gespieltem Ernst. Sakura stand auf und sah ihn mit einem herzerweichenden Hundeblick an. „Och bitte....“ Sie kam immer näher und tat dann etwas Unerwartetes: Sie umarmte ihn, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und hatte ihm im nächsten Moment die Decke entwendet, sich damit eingewickelt und wieder aufs Bett gelegt, während sie über das ganze Gesicht strahlte: „Manchmal bin ich doch schneller als du.“ „Und du sagst, ich wäre gemein... Na dann, schlaf mal noch schön, ich muss mal los, bin schon eine halbe Stunde zu spät... Ich komm dann vorbei, wenn ich wieder da bin.“ Er huschte durchs Fenster und ließ es natürlich offen stehen. >Rache ist kalt...< dachte Sakura sich und zitterte. ~~~~~~~~~ Die Woche verging. Ino hielt ihr Wort und erwähnte es niemandem gegenüber. Das Krankenhaus wurde quasi überschwemmt von winterlichen Verletzungen, wie jedes Jahr, und so waren Überstunden üblich. Es wurde immer kälter, auch wenn es nicht mehr stürmte, und Sakura erledigte die Frage der Weihnachtsgeschenke am Mittwoch, indem sie - wie jedes Jahr - Unmengen von Zutaten kaufte, Plätzchen buk und Rumkugeln rollte, um dann eine Mischung dieser Köstlichkeiten in kleine Tüten zu verpacken und sie mit einer Kerze oder einer Weihnachtskarte am Weihnachtstag an alle zu verschenken. Der Freitag wie der Samstag vergingen allerdings ohne ein Zeichen von Kakashi. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte Sakura wieder Nachtschicht zusammen mit Ino, die auch relativ ruhig verlief. Im Gegensatz zu dem Gewühl am Tag waren die Nachtschichten regelrecht entspannend. Doch um zwölf meldeten sich ihre Piepser; ein Ninja in der Notaufnahme, nicht lebensgefährlich verletzt, aber immerhin dringend. Als sie nach unten eilten, ahnte Sakura schon, wer sie besuchte, noch bevor sie seine Chakrasignatur spürte. Und Tatsache saß Kakashi auf dem Behandlungstisch. „Hallo Sakura, Ino.“ „Sensei Kakashi. Warum hab ich das geahnt?“ kam es tadelnd von Sakura. „Tut mir leid, wenn ich euch so spät noch bemühen muss, aber damit lauf ich schon seit zwei Tagen rum und langsam glaub ich sollte sich da mal jemand darum kümmern.“ sagte er fast entschuldigend und zeigte auf seinen rechten Oberschenkel. „Seit zwei Tagen? Oh man, du könntest tot sein! Kannst du nicht ein bisschen besser auf dich aufpassen?“ schimpfte Sakura, während Ino nur seufzte und ungläubig den Kopf schüttelte. Wunden waren besonders an einer so dauerhaft belasteten Stelle wie dem Bein eine ernste Sache. Wenn er sich damit auch noch zwei Tage durch die Gegend bewegt hatte, hatte er womöglich ernstzunehmende Schäden noch zusätzlich angerichtet. Sie schloss die Tür. „Entschuldige, aber wer hätte denn ahnen können das dieses Gewächshaus komplett aus Glas und dazu noch mit einer Bombe versehen war?“ Also hatte er unter seiner blutgetränkten Hose jede Menge kleiner Glassplitter im Bein? Das würde ja ein schönes Suchspiel geben. „Na denn. Ino, besorgst du uns mal große Lupen? Und du legst dich schon mal hin!“ Fügte sie an Kakashi gewandt hinzu. Nachdem sie sich die Hände gewaschen und mehrere Pinzetten und Skalpelle zurechtgelegt hatte, setzte sie sich auf den Drehhocker und besah sich die Wunde genauer. Die Hose war nicht mehr zu retten, und die Spuren von den Splittern zogen sich vom Becken aus hinunter bis zum Knie. „Warum hört das hier auf?“ fragte sie. „Das Gewächshaus war von einer kniehohen Mauer umgeben. Und meine verstärkte ANBU-Weste samt Maske habe ich schon entsorgt, die haben das Gröbste abgehalten.“ „Hm-hm. Ich sag dir gleich, dass das schmerzhaft wird. Auch wenn du jetzt eine Spritze kriegst; hoffentlich hat sich da noch nichts entzündet. Als erstes müssen wir die Hose ausgezogen kriegen.“ Sie schnitt das Hosenbein mit Hilfe ihres Chakras auf und begann dann vorsichtig damit, denn Stoff von der Wunde zu ziehen. Er zuckte vor Schmerz zusammen. „Tut mir leid, aber anders geht es nicht. Obwohl, wir könnten die Betäubung schon so geben.“ Sie nahm sich eine Spritze für örtliche Betäubungen und stach sie in die Mitte des Oberschenkels. Als die Betäubung nach zehn Minuten zu wirken begann fuhr Sakura fort, die Hosenreste von der hässlichen Fleischwunde zu entfernen. Ino kam wieder rein und hatte zwei Lupen mit. „Was hast du denn so lange gebraucht?“ fragte Sakura neugierig. „Tschuldige. Hab nur was nachgeschaut.“ „Aha. Dann hilf mir mal bitte, diese Hose auszuziehen.“ Allein das dauerte trotz Inos Hilfe fast eine Viertelstunde, und dabei begann erst jetzt die eigentliche Arbeit. Beide Frauen nahmen sich eine Pinzette und machten sich daran, die Glassplitter aus der Wunde zu ziehen. Ab und an zuckte Kakashi, da die Betäubung nicht stark genug war um auch die äußeren Ränder der Wunde abzudecken, oder wenn Sakura oder Ino eine Muskelfaser berührten, die eine leichte Kontraktion auslöste. Da dies häufiger der Fall war und ziemlich störte, weil dadurch die Wunde nur noch größer wurde, gab Sakura plötzlich ein sehr entnervt klingendes Schnalzen von sich und sagte: „Das wird so nichts. Wir behindern uns nur gegenseitig und das Gezucke ist nicht förderlich für die Wundheilung.“ Da setzte sie sich auf Kakashis Bein, verschränkte ihre Fußgelenke über seinem und drückte die Knie fest an seinen Unterschenkel, während sie gleichzeitig das Bein mit ihrem Gewicht beschwerte. Kakashi, der trotz der für ihn doch bestehenden Langeweile nicht das tat was sie erwarteten, nämlich sein Icha-Icha Buch lesen, schaute sie leicht überrascht an, auch wenn man das seinem Pokerface natürlich nicht ansah. Dadurch entging ihm Inos Reaktion aber leider völlig, während Sakura sie aus dem Augenwinkel mitbekam: Inos Mundwinkel zuckten und sie sah kurz mit amüsiert blitzenden Augen zwischen Kakashis und Sakuras Gesicht hin und her. Sie schüttelte mit einem mühsam unterdrückten Lachen leicht den Kopf und wollte sich wieder den Glassplittern zuwenden, als Sakura ihr eine -für ihre Verhältnisse- sehr sanfte Kopfnuss gab, was Kakashi dann doch bemerkte. „Konzentrier dich, Ino-Tussi!“ „Hai, Sakura nee-chan!...“ >Nanu? Kein `Breitstirn´? Keine Beleidigungen, noch nicht mal ein Kommentar?< Was war denn jetzt los? „Musste ich das jetzt verstehen?“ Sakura und Ino hatten sich inzwischen beide eine Lupe und sehr feine Pinzetten genommen und begannen mit der Feinarbeit. „Nein.“ kam es kurz angebunden von Sakura, und Ino ergänzte: „War ein Insider.“ Und bekam dabei fast einen Lachanfall. „Ino...“ Sakura hob warnend ihre Stimme. Daraufhin beruhigte Ino sich relativ schnell und beide fuhren fort. Zwanzig Minuten später waren sie fertig. Nachdem sie die Sachen etwas zusammengeräumt hatten stellte Sakura sich neben ihn und grünes Heilchakra leuchtete auf. Kakashi beobachtete wie immer fasziniert, wie sich die Wunde von innen heraus schloss und sich neue Haut darüber bildete. „So. So gut wie neu. Jetzt pass aber auf, dass du dir nicht gleich noch was tust. Ich hoffe wir haben alle Splitter rausgesammelt, dann solltest du auch keine Probleme damit kriegen.“ Von schräg hinten ließ sich Ino vernehmen: „Ich glaube, ein Problem hat er doch.“ „Welches denn?“ fragte Sakura. „Naja...Waren bei der Lieferung eigentlich neue Klamotten dabei? Standen nicht auf der Liste. Und als ich eben die Lupen geholt habe, habe ich so lange gebraucht, weil ich in jedes Zimmer geschaut habe, ob da noch welche sind, weil nämlich im Keller auch keine mehr waren... Heißt im Klartext, er hat nichts anzuziehen.“ Verblüffte Stille. „Es ist zwar dunkel, aber eisekalt da draußen. Äh...“ Sakura sah ihn mit einem Hauch rot auf den Wangen von der Seite her an. Dann verschwand sie ohne ein weiteres Wort und schloss die Tür hinter sich. „Was hat sie denn jetzt vor?“ kam es verwundert von Kakashi. Ino zuckte mit den Schultern. „Wer weiß was sie da hinter ihrer breiten Stirn wieder ausgeheckt hat.“ „Immer noch so freundlich zueinander. Solltet ihr das nicht inzwischen überwunden haben? Immerhin seid ihr beide vernünftige junge Damen geworden.“ Inos Augen blitzten wieder kurz zu ihm herüber. „Tja, alte Gewohnheiten legt man nicht so leicht ab. Außerdem meinen wir das doch nicht so.“ „Aha.“ Irgendwie beschlich ihn das leise Gefühl, dass Ino wusste, was geschehen war. Da kam Sakura auch schon wieder. Sie hatte ihren Mantel in der Hand. „Hier. Nimm den, du erfrierst ja sonst. Obwohl- verdient hättest du es ja.“ fügte sie in Gedanken an den Montagmorgen hinzu, an dem er einfach das Fenster offen gelassen hatte. Auch Kakashi grinste etwas verlegen. „Aber auch wenn es dunkel ist, solltest du vielleicht besser etwas anhaben.“ fügte sie mit einem schmunzelnden Blick auf seine Beine hinzu. „Danke. Bring ich dir morgen wieder.“ „Das hoffe ich doch. Na dann, bis morgen.“ Kakashi zog sich den Mantel über, der ihm zwar etwas zu klein war aber immerhin bis über die Knie reichte, und verschwand mit einem „Gute Nacht noch.“ Danach geschah nichts mehr, es blieb die Nacht über ruhig. Am nächsten Morgen wurde Sakura - welche Überraschung- erneut von Kakashi geweckt, diesmal allerdings erst um elf, und sie öffnete ihm diesmal die Tür, damit er nicht wieder auf dumme Gedanken kam. Er hatte ihren Mantel in der Hand, begrüßte die zerzaust aussehende Kunoichi mit einem fröhlichen „Guten Mittag“ und reichte ihr ihren Mantel. „Danke. Was macht dein Bein?“ „Alles gut soweit. Und, wie war die Woche?“ „Ereignislos. Im Gegensatz zu deiner Mission, wenn ich an die Verletzung denke.“ „Tja, in der Tat. Ich war heute morgen bei Tsunade, sie hat gesagt, ich sollte mich ein wenig erholen und mich übermorgen wieder melden.“ „Ich nehme mal an, Training zählt nicht zu erholen, oder? Eigentlich schade.“ erwiderte Sakura leicht bedauernd. „Das kommt auf den Blickwinkel an. Falls du Jutsus üben willst, kann ich dir gute Ratschläge geben. Aber du musst doch sowieso arbeiten, nicht? Also wir das wohl sowieso nichts.“ „Heute nicht. Aber morgen hab ich Frühschicht, von fünf bis elf, danach ist Sense. Wir können uns ja dann treffen... oder nein, ich weiß was besseres: Ich hol dich ab. Dann kannst du auch nicht zu spät kommen.“ fügte sie grinsend hinzu. „Wenn du meinst... morgen können wir dann aber auch richtig trainieren... vorausgesetzt, du verpetzt mich nicht bei Tsunade.“ „Natürlich nicht, wie käme ich denn dazu!“ lachte sie, und er verschwand. Der Schnee hingegen blieb liegen, über Nacht schneite es sogar noch darauf. Nach ihrer Schicht ging sie zusammen mit Ino nach Hause. „Und, sollen wir uns heute Nachmittag treffen? Hinata und Tenten könnten auch kommen, dann können wir vor Weihnachten nochmal so nen richtig schönen Mädelsabend machen, der Letzte ist doch schon ewig her...“ „Ein halbes Jahr, ja.“ erwiderte Sakura. „Aber das ist leider etwas kurzfristig- ich trainiere heute wieder mit Kakashi, und wenn ich mich nicht ranhalte werde ich es niemals schaffen ihn zu besiegen.“ „Schade. Man könnte meinen, das hättest du schon getan, wo du es schon geschafft hast ihn flachzulegen...“ „INO!“ schrie Sakura, und wäre Ino nicht so gut im Ausweichen hätte Sakuras Faust sie genau ins Gesicht getroffen. Sie lachte. „Schon gut, ich halt meine Klappe. Aber morgen ist Mädelsabend!“ rief sie Sakura noch zu, bevor sie über die Dächer verschwand. „Tse, diese...“ Sakura ließ den Satz unvollendet und schloss ihre Wohnungstür auf. Sie aß schnell die Reste vom gestrigen Mittagessen, zog sich ihre Trainingssachen an und machte sich auf den Weg zu Kakashi. Selbigem war mittlerweile ernsthaft langweilig. Die Icha-Icha-Bücher, die Jiraya geschrieben hatte und die er sehr gern las, mochte er nicht in die Hand nehmen, wenn seine Schülerin in der Nähe war oder sich bald in seiner Nähe befinden würde. Er dachte dann zu sehr an die Nacht vor einer Woche und daran, dass er nichts gegen eine Wiederholung hätte. Er seufzte. Jetzt kam auch noch Weihnachten, das Fest der Liebe. Erst hatte er jahrelang keine und jetzt verliebte er sich in Sakura, in seine Schülerin! Ja, er hatte sich in sie verliebt. Das war ihm in der Woche ohne sie klar geworden. Auch wenn er es sich nie eingestehen würde. Na, immerhin war sie volljährig, das löste das Problem der Legalität, aber immer noch blieb die Sache mit dem Altersunterschied. Und das sie ihn natürlich nie lieben würde. Der kleine selbstsüchtige und trotz allem noch immer hoffnungsvolle Teil in ihm flüsterte: >Niemals sag Niemals, ganz gleich was du tust!< Da läutete es. Sakura. >Schluss mit der Träumerei!< und er öffnete die Tür. Da stand sie in ihrer ganzen Schönheit. Nicht zu vergessen ihr Geruch nach Sommerflieder, der zu ihm hereinwehte und in seiner sensible Nase kribbelte. „Na, fit fürs Training?“ „Ja“, gab er zurück und sie machten sich auf Weg. Was Sakura nicht wusste war, dass sie oftmals schon kurz davor gewesen war ihn zu besiegen. Teils lag das an ihren immer besser werdenden Fähigkeiten, aber den Ausschlag gab immer noch die Ablenkung, die ihr Körper bot. Doch auch dieses Mal versuchte sich Sakura vergeblich an ihrem Gegner, wobei sie ihn einmal fast gehabt hätte, als sie mit ihrer Linken einen Schlag antäuschte und ihm, da sie von einem unteren Ast des Baumes zu ihm hochsprang, so volle Sicht auf ihre Oberweite gab. Kakashi wich dem Hieb aus, bemerkte aber zu spät, dass der Schlag nur angetäuscht war und ihre Rechte auf ihn zugesegelt kam, weswegen er sich mit einem waghalsigen Ausweichmanöver retten musste. Dabei war er aber einen Tick zu langsam und wurde dennoch von ihr am linken Oberarm gestreift, was ihn dennoch zu Boden gehen ließ. Gut, dass Schnee lag. Die weitere Woche gab Tsunade ihm kleine Gelegenheitsaufgaben mit Genin, die kleinere Arbeiten im Dorf erledigen mussten, beispielsweise Schneeräumen bei alten Damen vor der Haustür. Leider hatte er keine Zeit, Sakura zu sehen. Geschenke besorgte er eh nicht, es war ihm zu lästig sich immer was zu überlegen, und alle wussten das. Deshalb kaufte er auch Sakura nichts, obwohl ihn ein Duftkerzenständer mit verschieden Duftölen geradezu anschrie: „Nimm mich!“ Als er das dachte, ging er schnell weiter, da er besonders den Doppelsinn in den Worten gehört hatte. Der Weihnachtstag rückte näher und mit ihm das alljährliche Weihnachtsfest mit dem Weihnachtsball, auf den Sakura sich so freute. Denn auch wenn es nur Wenige wussten, Sakura liebte Musik, Musik, zu der man Tanzen konnte. Sie beherrschte nahezu alle klassischen Tänze perfekt, hatte aber auch nichts gegen laute Discomusik, solange man zu ihr eben nur richtig tanzen konnte. Mangel an willigen Tanzpartnern gab es auch keinen, eher Mangel an fähigen Tanzpartnern. Na, sie würde schon jemanden finden. Der Mädelsabend musste aufgrund von Erkältungen von Hinata und Ino leider auf nach Weihnachten verschoben werden und das Fehlen Inos im Krankenhaus brachte Sakura noch zusätzliche Arbeit. So merkte sie gar nicht richtig, dass es schon Heiligabend war, und nur Ino (die angesichts des Balles seit gestern wieder genesen war) und ihr `beiläufiger` Kommentar, dass sie ein so supersüßes Kleid gefunden hätte, und was sie, Sakura, heute Abend denn wohl tragen würde, holte sie in die Gegenwart zurück. „Freust du dich auch so auf den Ball?“ „Natürlich“, antwortete Sakura, und meinte es ehrlich. So, das wars auch schon wieder^^ Ich weiß im Grunde ist nichts passiert, aber im nächsten Kappi gehts wieder heiß her, versprochen^^ Ach, und so nebenbei bemerkt, was sind eigentlich Schwarzleser? Les das häufiger und kapiers einfach nicht... Ok, danke, die Frage ist geklärt:) Äh, ja, sorry... Also, es wird (nach jetzigem Stand) noch drei!!! Kapitel geben und ich hoffe ihr werdet mit dem Ende zufrieden sein =) LG Flecki49 Kapitel 7: Das Fest der Liebe ----------------------------- Und schon gehts weiter, wie versprochen wirds...lustig^^ Sakura ächzte. Sie hatte fast eine Stunde lang ununterbrochen getanzt, mal mit diesem, mal mit jenem, mal konnten sie es passabel, mal gut. Am häufigsten war sie Lee in die Fänge geraten; gut, der konnte zwar halbwegs tanzen, doch er machte immer so einen anstrengenden Wirbel daraus, der selbst ihr zu viel war. Erstmal musste sie wieder zu Atem kommen und vor allem ihren Wasserhaushalt ausgleichen sowie Kleid und Frisur richten. Es war viertel nach acht; der Abend hatte gerade erst angefangen. Mit einem Glas Bowle in der Hand steuerte sie auf den Tisch zu, an dem Ino und Sai saßen. Das ließ sich leider nur mit einigen Umwegen bewerkstelligen, da sie den ganzen Mistelzweigen ausweichen musste. Sie hielt nicht wirklich viel von dieser Tradition, dass man sich unter Mistelzweigen küssen musste, besonders jetzt nicht, da sie wegen Kakashi in ein absolutes Gefühlschaos gestürzt war. Diese Probleme schien Ino nicht zu haben. Sakura hatte sowieso seit einiger Zeit den Verdacht gehabt, dass zwischen Sai und Ino was lief- Ino war im Grunde nicht sehr partnerbezogen, deshalb war es verwunderlich, dass sie so oft mit Sai zusammenhing. Und Tatsache, gerade als sie den Tisch erreichte, lösten Sai und Ino die Lippen voneinander. Sai hatte einen Arm um ihre Hüften gelegt. >Unglaublich, so ein ungleiches Paar. Aber Sai hat in den letzten Jahren einiges dazugelernt, was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht.< „Na, darf ich mich dazusetzen?“ „Sakura! Aber natürlich! Schick siehst du aus!“ Na, sie hatte auch nicht umsonst stundenlang im Bad gestanden und ihr Haar hochgesteckt. Sie hatte ein Kleid mit hellrotem Oberteil und einem schwarzen, leicht gerüschten Rock an, der kurz über ihren Knöcheln endete. Dazu trug sie schwarze Riemchen-Schuhe mit leichtem Absatz. Das Oberteil hatte sehr kurze, fludderige Ärmel, die nicht mal bis zur Mitte der Oberarme gingen. Mit dem großzügigen V- Ausschnitt sah sie absolut hinreißend aus. Auch Ino hatte sich in Schale geworfen, mit einem mitternachtsblauen, eng anliegenden Satin-Kleid, mit großzügigem U- Ausschnitt, wadenlang und auf der linken Seite bis fast zur Hüfte eingeschnitten, dazu hohe Schuhe in der gleichen Farbe. Das Haar trug sie offen, allerdings mit einigen Haarspangen nach hinten `geclipt´. „Danke Ino, das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Hast du schon getanzt?“ „Na klar. Aber nicht ganz soviel wie du, wie es scheint. Meinst du nicht, du übertreibst es bisweilen? Wieso besuchst du nicht einfach einen Tanzkurs?“ „Und wann? Schichtdienst im Krankenhaus und unregelmäßige Missionen, da kann man doch nicht regelmäßig einen Kurs besuchen.“ erwiderte Sakura bedauernd. Sie nippte an ihrer Bowle. „Stimmt irgendwie...“ Sie schwiegen. „Hey, Sakura, Ino!“ Das war Tenten. Sie schauten nach links und sahen, wie sich besagte Person durch die Tische schlängelte, einen nicht ganz glücklich aussehenden Neji an der Hand hinter sich herziehend. „Frohe Weihnachten! Wir können uns doch dazusetzen?“ „Klar.“ Das Gespräch drehte sich hauptsächlich um den neuesten Klatsch und wer wem was zu Weihnachten schenkte. Allerdings wollte Tenten nicht verraten was sie Neji gekauft hatte, da der ja dank seines Byakugans nicht nur von überall her ihren Mund hätte sehen können, sondern auch noch Lippenlesen konnte. Tja, manchmal waren diese Kekeygenkais (?richtig geschrieben?) schon hinderlich. Auch Sakura beteiligte sich lebhaft am Gespräch, wurde aber immer etwas nachdenklich wenn Neji und Tenten beziehungsweise Sai und Ino sich küssten, geisterte doch Inos Frage immer noch in ihrem Kopf herum, ohne eine Antwort zu finden. Sai und Ino verkündeten, das sie jetzt fest zusammen seien, und Tenten fragte natürlich prompt Sakura: „Was ist eigentlich mit dir? Ich will dir ja nicht die Hoffnung nehmen, aber glaubst du nicht, du solltest Sasuke besser vergessen? Selbst wenn er zurückkommen sollte...“ Sie ließ den Satz unvollendet. „Hmm... ja, da habe ich auch schon drüber nachgedacht, ich glaub du hast recht. Aber ich weiß noch nicht, ob ich da nicht schon jemanden anderen hab... Nicht so richtig, weißt du? Also, ich meine halt, ich hab Sasuke schon ewig nicht mehr gesehen, und ich bin mir einfach nicht sicher...“ druckste sie rum. „Wen hast du denn anderes? Erzähl!“ Uups, verplappert. Mist. Zu viel getrunken, das war schon ihr viertes Glas Bowle und die Uhr tickte auf die neun zu. „Nein, das sag ich nicht. Das glaubst du mir sowieso nicht.“ „Och bitte Sakura...“ quengelte nun auch Ino. „Nein.“ Sie blieb standhaft und dankte Ino im Stillen dafür, dass sie ebenfalls so tat als würde sie es nicht wissen. Das einzige was Sakura im Verlauf der nächsten fünf Minuten tat, war, die Überzeugungsversuche von Tenten und Ino mit einem Nein zu beantworten. Irgendwann wendete sich das Gespräch dank des Auftauchens von Shikamaru anderen Themen zu, auch wenn immer wieder Andeutungen gemacht und Seitenblicke geworfen wurden. Doch jetzt war Sakura auf der Hut. Nachdem sie sich alle am Buffet bedient hatten, das um neun eröffnet worden war, tauchten immer mal wieder andere auf, setzten sich dazu oder wünschten nur kurz frohe Weihnachten. Auf die Art wurde es zehn, als Ino plötzlich Sakura anstieß und wortlos grinsend hinter sie deutete. Wie immer zu spät, grüßte sich Kakashi durch die Anwesenden. Er trug einen schwarzen Anzug, eine schwarze Maske und trotz allem sein Stirnband über seinem Sharingan. „Himmel, der hat sich vielleicht rausgeputzt! Warum ist er denn jetzt glatte drei Stunden zu spät? Du hättest ihn abholen sollen, Sakura, damit er wenigstens an Weihnachten pünktlich kommt!“ Sakura drehte sich wieder zu Ino. „Spinnst du, Ino? Was bin ich, sein Kindermädchen? Der ist erwachsen! Als ob ich meinem Sensei hinterherlaufen würde, das lernt der doch sowieso nicht mehr!“ „Okay, wenn du meinst...“ kam es scheinheilig von Ino. „Tse, als ob man einem alten Hund noch neue Tricks beibringen könnte...“ „Damit meinst du doch hoffentlich nicht mich, oder?“ fragte eine vergnügte Stimme hinter ihr. Sakura wurde stocksteif und leicht rot. „Sensei! Himmel, ich hab dir doch schon hundertmal gesagt das du mich nicht so erschrecken sollst! Irgendwann geht das mal ganz schlimm für dich aus!“ schimpfte Sakura, um ihre Verlegenheit zu überspielen. Alle lachten. „Stimmt, vielleicht sollte ich es wirklich lassen...“ Er zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben sie. Sakura fiel es zunehmend schwer sich auf die Unterhaltung zu konzentrieren und stellte ihren Durstlöscher auf Kirschsaft um, da sie befürchtete, von noch mehr Bowle, an der sie sich in der letzten Stunde nochmals reichlich bedient hatte, womöglich noch irgendetwas Dummes zu tun. Dann spielten die Musiker um halb elf wieder zum Tanz auf, und wieder war es Lee, der sie aufforderte. Diesmal nahm sie dankend an, da Mr. Wirbelwind ihr wohl am Besten dabei helfen konnte, den Alkohol abzutanzen. Nach einer Weile wurde Lee wieder von immer wechselnden Tanzpartnern abgelöst, Chouji, Kiba, Unbekannte, da die ANBU ohne Maske immer schwer zu identifizieren waren, wieder Lee, Yamato, Gai (der absolut gar nicht tanzen konnte), nochmal Kiba, und schließlich fand sie sich in Kakashis Armen wieder. In dem Moment war das Lied zuende. Ein Walzer wurde angestimmt. „Erweist du mir die Ehre?“ Sakura, etwas perplex, da sie von Kakashi nicht erwartet hätte, das er tanzen konnte, stimmte freudig zu. Schritt, Schritt, Schritt. Er führte, und das sogar richtig. Sie sah ihm in sein Auge, das ebenfalls die ihren fixierte. Weiter ging es, Schritt um Schritt, sie fasste immer mehr Vertrauen in seine Tanzkünste. „Hab ich dir schon gesagt, dass du wundervoll aussiehst?“ Fragte er leise. „Danke. Und du kannst hervorragend tanzen, das wusste ich gar nicht. Oder ist das auch nur kopiert?“ Sie lächelte. Immer noch sahen sie sich unverwandt in die Augen. „Nein. Das ist hart erarbeitet. Aber als Ninja kommt man so selten zum Tanzen.“ „Wem sagst du das...“ Beide genossen diesen magischen Moment, in dem sie sich nahe sein konnten ohne das jemand sich etwas dabei denken würde. Sie tanzten, wirbelten umher auf der Tanzfläche, lösten dabei keine Sekunde den Blick voneinander, spürten nur den Einklang ihrer beiden Körper, die sich im Takt zur Musik bewegten. Immer schneller wurden die Musiker, die sowas wie ein Medley spielten, Walzer, Tango, alles mögliche, immer schneller werdend, und auch Sakura und Kakashi wurden immer schneller, Schritt, Schritt, Schritt, Drehung, trennen, wiedertreffen, wieder trennen, drehen, immer weiter, immer schneller. Die ganze Zeit sahen sie sich an, kamen sich näher, wirbelten wieder voneinander weg, wie an einem unsichtbaren Faden verbunden, berührten sich kaum und doch immer mehr. Sakura fühlte sich wie im Rausch. Sie vertraute sich voll und ganz Kakashi an, wusste, als sie sich nach hinten fallen ließ, dass er da sein, sie fangen würde, spürte die vollkommene Harmonie ihrer Bewegungen, tanzte und tanzte und tanzte und wurde von einer Welle reiner Freude durchspült, getragen von der Musik. Und beide Tänzer nahmen nur am Rande wahr, dass die Tanzfläche mittlerweile ganz ihnen gehörte, dass alle Gespräche verstummt waren, man sah diesem ungleichen und doch so vollkommenen Paar beim Tanzen zu, die Musiker spielten und spielten und spielten und wollten überhaupt nicht mehr aufhören, alle spürten die Magie in ihren Bewegungen, wie sie sich immer näher kamen, sich schließlich an den Händen fassten und gemeinsam in unglaublichem Tempo über die Tanzfläche wirbelten, herum, herum, herum, stopp, Drehung, Trennung, Wiedervereinigung, wieder herum, immer im Kreis, immer noch schneller werdend, bis sie nach einer letzten Drehung auf den Höhepunkt des Tanzes zusteuerten, und Sakura sich beim Schlussakkord nach hinten warf und seine starken Arme sie auffingen. Den Rücken durchgedrückt, die Augen geschlossen und schwer atmend ließ sie sich von ihm festhalten und wartete, bis ihre Sinne wieder auf ihre Umgebung eingestellt waren. Dann spürte sie seinen beschleunigten Herzschlag, hörte seinen Atem und spürte dann wie er sie wieder aufrecht hinstellte. Sie öffnete die Augen. Erst jetzt wurde sie der vielen Blicke gewahr, die auf ihnen lagen, und der Stille, die sich über den Raum gesenkt hatte. Jemand begann zu klatschen. Kurz darauf brach der gesamte Saal in tosenden Applaus aus. Noch röter werdend und Kakashis glucksendes, leises Lachen hörend stand sie da und grinste etwas peinlich berührt. Als sich die Aufregung etwas gelegt hatte, hallte Inos Stimme durch den Saal, damit sich keiner anderen Dingen zuwandte: „Super, wirklich! Aber ich muss euch leider sagen, dass ihr gerade eine der wichtigsten und ältesten Weihnachtstraditionen brecht!“ fügte sie in tadelndem Ton hinzu. Verwundert und verwirrt blickte Sakura erst Kakashi, dann Ino an, die mit dem Finger auf eine Stelle direkt über ihren Köpfen deutete. Als sie nach oben blickte, sah sie einen Mistelzweig über der Mitte der Tanzfläche hängen- genau über der Stelle auf der sie standen. Sakura warf Ino einen sehr giftigen Blick zu- wer hatte ihn wohl dort aufgehängt? Sie würde nie wieder zu einer Weihnachtsfeier gehen, wo Ino beim Dekorieren mitgeholfen hatte. Doch die war noch nicht fertig. „So oft wie ihr dadrunter durchgetanzt seid, müsste das schon einen sehr langen Zungenkuss geben...“ Oh, wie gern sie ihr dieses gehässige Lächeln aus dem Gesicht gewischt hätte. Die Möglichkeit sie zu ärgern wäre, das jetzt einfach wirklich zu tun, aber das hätte ja zu einer überkochenden Gerüchteküche geführt. Nicht, das die anderen nicht ob dieser Bemerkung schon mit einem quasi zum Boden geklappten Unterkiefer dastünden. Doch Kakashi kam ihr zuhilfe. „Also wirklich, ihr müsstet doch langsam wissen, dass ihr mein Gesicht nicht zu sehen kriegt, ihr sensationslüsternde Bande, ihr...“ Doch dann zog er Sakura mit den ergänzenden Worten: „Aber Traditionen sollte man nicht brechen“ zu sich und küsste sie – mit Maske. Beim Küssen kräuselten sich ihre Lippen zu einem fast schon hämischen Grinsen. Und durch den dicken Gefühlsschleier, der sie durchrauschte, nahm sie das halb belustigte, halb erschrockene Schmunzeln der Gäste wahr. Sie zitterte vor Lachen, und auch Kakashi bekam kaum noch Luft, sodass sie den ohnehin sehr vorsichtigen Kuss frühzeitig unterbrechen mussten, und schließlich stand Sakura, Tränen lachend, unter dem Mistelzweig und musste sich an Kakashi festhalten um nicht umzufallen. Bis auf ihr Lachen war nichts zu hören, nur eine Art Erleichterung zu spüren, dass man begriffen hatte, dass das nur des Mistelzweigs wegen geschehen war, denn alle hatten, so schien es, die Luft angehalten, bis auf Ino, die, zufrieden grinsend wie ein Honigkuchenpferd, Sakura ansah, sich an Sai lehnte und sagte: „Hey, wenn ihr nicht bald da weggeht, musst ihr euch nochmal küssen.“ Durch einen Tränenschleier und noch immer glucksend warf sie Ino einen fast amüsierten Blick zu und richtete sich wieder auf, nur um sich dann wieder zu Kakashi zu wenden und ihn einfach noch einmal zu küssen, ohne das der damit gerechnet hätte. Etwas überrumpelt erwiderte er den Kuss etwas heftiger als er es eigentlich vorgehabt hätte, und Sakura unterbrach sie diesmal und hauchte ihm dann ins Ohr: „Kommst du nachher mit zu mir?“ Kurz zögernd flüsterte er genauso leise zurück: „Wenn du willst.“ Da küsste sie ihn noch einmal flüchtig und zog ihn dann unter dem Zweig weg. „So, Ino, nun zufrieden?“ „Noch nicht ganz, aber fast.“ Die Blonde sah trotzdem so aus, als hätte sie bekommen was sie gewollt hatte. Langsam zerstreuten sich die anderen wieder, und Sakura ließ sich auf den erstbesten Stuhl fallen, den sie finden konnte. Kakashi nahm daneben Platz und Ino kam einen Moment später mit zwei vollen Gläsern Bowle zu ihnen und stellte sie vor die Beiden hin. „Hier, ihr müsst ja durstig sein.“ Dann setzte sie sich auf den Schoß von Sai, der den einzigen noch freien Stuhl okkupiert hatte, da Tsunade sich gerade gegenüber von Sakura und Kakashi niedergelassen hatte und sogleich das Wort ergriff: „Mensch, ich wusste gar nicht das ihr so tanzen könnt. Hört mal“ und sie beugte sich leicht zu ihnen hinüber. „Wir bräuchten noch jemanden, der den Neujahrstanz macht. Der Tänzer hat sich das Bein gebrochen und wir suchen händeringend nach einem Ersatz. Aber bis jetzt haben wir noch keinen gefunden und die Chancen werden von Tag zu Tag schlechter. Würdet ihr vielleicht...?“ „Ähh...“ etwas überrumpelt meinte Sakura: „Nun ja, also, meinetwegen... wenn...“ Kakashi fragte: „Also, wenn du uns für gut genug hältst. Was wäre denn dann mit Urlaub nach Neujahr? Ich meine, dagegen hätte ich nichts, aber wenn, dann...“ Sofort wurde Tsunade merklich kühler. „Ich hab dir schon gesagt, da haben so viele Urlaub, das wird nichts.“ „Na dann geht es leider nicht.“ Sakura verfolgte die Unterhaltung verdutzt und sah jetzt Kakashi an, der sich in seinem Stuhl zurücklehnte und die Augen schloss als wäre das Thema damit für ihn erledigt. Eine Ader an Tsunades Stirn pochte. Aber bedauerlicherweise hatte sie keine andere Wahl, denn es ließ sich in ganz Konoha nicht auch nur ein halbwegs fähiges Tanzpaar auftreiben. Nach einigen Sekunden grummelte sie zähneknirschend: „Also schön. Drei Tage Urlaub, und keine Sekunde länger. Am vierten erscheint ihr pünktlich um acht in meinem Büro, dass das klar ist!“ „Ist gut.“ Sakura musste ein Lachen unterdrücken. Offenbar kam ihr Sensei mit der Hokage zeitweise besser klar als sie selbst. Die nächste Zeit erklärte Tsunade ihnen wie das ganze ablaufen würde, und schließlich sagte sie: „Das sah wirklich gut aus. Ich hab ehrlich gesagt noch nie jemanden so tanzen sehen. Übt ihr, wenn ihr eigentlich trainieren solltet?“ Diesmal war es Sakura, die antwortete. „Kein Stück. Ich war selbst überrascht als ich gemerkt habe, das er so gut tanzen kann. Das eben war reine Improvisation.“ „Na, dann hoffe ich, dass das Silvester mindestens genauso aussieht. Ich zähle auf euch.“ Und damit verschwand sie, wahrscheinlich um sich einen anzutrinken. Es war schon verwunderlich, das sie nach vier Stunden Feier noch so nüchtern war. ~~~~~~~~~ Währenddessen war Ino kurz nach Tsunades Auftauchen zu Neji gegangen und hatte Tenten gefragt, ob sie kurz ihren Freund entführen dürfe. Etwas verwundert hatte Tenten „Natürlich, aber nur kurz“ geantwortet, und Neji war sehr misstrauisch dreinblickend Ino zu einer stilleren Ecke gefolgt. „Was ist denn?“ fragte er mit einer Mischung aus Ungeduld und Neugier. „Ich muss was wissen. Was haben Kakashi und Sakura sich zugeflüstert, zwischen den letzten beiden Küssen?“ „Wie kommst du darauf, das ich das weiß?“ „Du kannst doch Lippenlesen, oder kann das nur Hinata?“ fragte sie augenrollend und sah ihn gleich darauf Bittend an: „Neji, ich muss es wissen, ich sags auch nicht weiter, bitte.“ „Tut mir leid, aber ich weiß es wirklich nicht.“ >Schön wär´s...< dachte er. Denn er hatte sehr wohl mitbekommen, was sie sich da zugeraunt hatten, und aus dem flüchtig nachfolgenden Kuss und der sonstigen Körpersprache- die er durch sein Byakugan wahrnehmen konnte, auch wenn sie anderen verborgen blieb- war er sehr wohl in der Lage, sich daraus den richtigen Reim zu machen. Aber auch wenn Ino Sakuras beste Freundin war würde er es ihr nicht erzählen und auch sonst niemandem. Das war sozusagen eine Selbstverständlichkeit, wenn man zum Hyuuga-Clan gehörte, denn für einen Hyuuga gab es dank des Byakugans keine Geheimnisse. Das Byakugan konnte durch Kleidung schauen und Lippenlesen, und das auch ohne das es aktiviert war. Man lernte früh, über intime Körperstellen, gesäuselte Liebesbekundungen und über Geheimnisse einfach hinwegzusehen, sie in seinem Herzen zu verschließen und nicht nach außen dringen zu lassen. Solche Dinge gegen Personen zu verwenden, dass machten nicht einmal die Arroganteren aus dem Hauptclan. „Ernsthaft? Ach, ich sags auch wirklich nicht weiter! Bitte!“ „Ich kann es dir nicht sagen, Ino. Ich lauf nicht rum und belausche die Gespräche anderer Leute. Warum fragst du sie nicht einfach, ihr seid doch Freunde. Dann sagt sie es dir bestimmt.“ „Nein, dass wird sie mir niemals sagen...“ „Ach? Na, dann kann ich dir nicht weiterhelfen. Aber Fragen kostet nichts, und mehr als Nein sagen kann sie nicht.“ Damit ging er wieder zurück zu Tenten. Ino war frustriert. Andererseits, wenn es nur so etwas wie „Diese sensationsgierige Rasselbande“ gewesen wäre, hätte er es ihr sicher gesagt. Also hatte sie ja eine indirekte Bestätigung. Fürs erste reichte ihr das. ~~~~~~~~~ Es schlug zwölf. „Geschenke!“ schallte es durch den Raum. Alle gingen zu ihren Taschen und holten die Weihnachtsgeschenke hervor. Darauf folgte ein großes Geraschel und viele laute `Dankeschöns´, Umarmungen, und manchmal flossen sogar Tränen. Sakura verteilte ihre Plätzchen und erhielt immer wieder ein freundliches Dankeschön. Ihre Weihnachtsplätzchen waren unter den Ninjas in Konoha genauso bekannt wie ihre Rückenmassagen ebenso von allererster Güte. Sakura gähnte. „Ich geh dann mal.Gute Nacht!“ Es war bereits halb zwei. Sie war noch kein Stück müde, aber Kakashi würde etwas warten müssen, bis er ihr nachkommen konnte. Also verabschiedete sie sich und machte sich auf den Heimweg, warf Kakashi dabei aber einen Blick zu, der eindeutig sagte: „Ich warte auf dich.“ Eilig ging sie durch die Eiseskälte nach hause. Dort angekommen stieg sie als erstes unter eine warme Dusche um ihre Lebensgeister wach zu halten, und wusch im Anschluss noch das Kleid. Erst dann begab sie sich aus dem dampfenden Badezimmer und suchte sich das schlichte weiße Nachthemd aus. Mit Fledermausärmeln und einer Schleife in der Mitte des freigiebigen Rundausschnitts ging es bis zu den Knien. Dann machte sie sich einen Tee und wickelte sich in die Sofadecke, damit ihr nicht kalt wurde. Gerade als sie den Becher Tee halb geleert hatte klopfte es leise. ~~~~~~~~~ Kakashi konnte es nicht fassen, dass sie ihn das wirklich gefragt hatte. „Wenn du willst.“ flüsterte er ihr zu, und vor Freude, so glaubte er, küsste sie ihn noch einmal flüchtig. Es war klar was sie wollte. Er hatte ein schlechtes Gewissen; sollte er es wirklich nochmal tun? >Andererseits<, beruhigte er sein Gewissen, >Andererseits kann ich ihr nicht die Unschuld rauben und sie dann abweisen; das würde ja einen Vorsatz meinerseits suggerieren und sie sehr verletzen, weil ich dann anscheinend nur an ihrer Jungfräulichkeit interessiert gewesen wäre.< Das redete er sich ein, doch er zweifelte innerlich noch immer. Doch als sie ging und ihn ansah, mit einem Blick, der ihm deutlich zeigte, dass sie mehr als enttäuscht wäre, wenn er nicht käme, stand sein Entschluss fest: Er würde zu ihr gehen.Als sich um zwei dann fast alle begannen zu verabschieden, beschloss er, dass es ungefährlich wäre, jetzt ebenfalls zu gehen. Zu hause angekommen duschte er schnell und zog sich ein einfaches T-shirt und eine Hose über, dann machte er sich auf den Weg zu Sakura, darauf achtend, keinem der nach Hause trudelnden Partygäste zu begegnen. Um halb drei stand er bei Sakura vor der Tür und klopfte vorsichtig. ~~~~~~~~~ Sakura sprang auf, stellte ihren Becher ab und eilte zur Tür. Sie öffnete und Kakashi kam herein. Als sie die Tür schloss lehnte sie sich dagegen und betrachtete ihn, wie er seinen Mantel aufhängte. Er musterte sie seinerseits und ihm wurde jetzt schon warm, wie sie da in ihrem kurzen Nachthemdchen stand, welches so dünn war, dass er ohne Mühe erkennen konnte, dass sie nichts außer ihrer bloßen Haut darunter trug. Ihn mit einem feurigen Blick betrachtend ging sie an ihm vorbei, streifte ihn dabei kaum merklich und ging ohne ein Wort zu sagen langsam ins Wohnzimmer. Sakura wusste schon, warum sie all ihre Lampen mit Dimmschaltern versehen hatte- das ergab doch eine sehr viel wärmere Atmosphäre. Sie setzte sich auf die Sofalehne und blickte zurück. Kakashi indessen sah ihr nach, wie der Stoff beim Gehen über ihrem Hintern spannte. Er zog seine Schuhe aus und folgte ihr. Mit einem Fuß über ihr Bein streichend stand sie ans Sofa gelehnt und sah verführerisch aus. Er kam näher, bis er nur noch eine Armlänge von ihr entfernt stand. Dann hob er die Hand und strich ihr über die Wange, strich ihr die Haare hinters Ohr. „Das steht dir fast noch besser als das Kleid.“ sagte er leise, und sah ihr dabei sanft in die Augen. „Danke. Du hast auch sehr adrett ausgesehen... aber das hier gefällt mir besser...“ Sie ergriff seine Hand und kam näher. Dicht an dicht standen sie da, sie sah zu ihm hinauf, er zu ihr hinab. Bis sie die Hand hob und ihm die Maske langsam vom Gesicht zog. Er beugte sich hinab und legte seine Lippen auf ihre. Der vorsichtige Kuss wurde langsam immer fordernder, drängender, leidenschaftlicher. Bald strich seine Zunge über ihre Lippen und sie gewährte ihm Einlass. Die Gefühle, die sie beide überwältigten, waren fast noch besser als beim letzten Mal, hatten jetzt die feurige Note des Tanzes in sich, diese süße schwere Leidenschaft. Kakashi begann, sie Richtung Schlafzimmer zu drängen, während beide ihre Hände den Körper des Anderen entlangwandern ließen. Sakura wusste nicht genau, ob es richtig war, was sie hier taten- aber konnte sich etwas Falsches so gut anfühlen? Ihre letzten Zweifel verflogen, als Kakashi mit der Hand über ihre Brust strich. Als sie die Bettkante in ihren Kniekehlen fühlte, setzte sie sich und ließ sich langsam nach hinten fallen. Sie trennten sich voneinander und sie zog Kakashis T-shirt nach oben, das er sich dann vollständig auszog. Sakura legte sich in die Mitte des Bettes und er kniete sich über sie. Im Dämmerlicht konnte sie erkennen, wie erregt er war, und auch ihr wurde immer heißer. Ihre Hände fuhren zu seiner Hose, als er sie erneut küsste und begann ihr Nachthemd hochzuschieben. Sie schob ihm Hose und Unterhose gleichzeitig von der Hüfte, war begierig auf dieses Gefühl, wollte wissen, wie es sich jetzt anfühlte, sichergehen, dass sie das nicht nur geträumt hatte. Als er sich kurz umdrehte um sich die Hose auszuziehen, umschlang sie ihn von hinten, küsste und leckte über seinen Hals und wanderte den Rücken hinab, endete schließlich mit einem zarten Biss in seinen Nacken, an eine Stelle, von der sie wusste, dass ihn ein entspannender Schauer überrieseln würde. Was auch geschah, jedenfalls keuchte er überrascht auf und drehte sich im nächsten Moment um, um ihr schnell das Nachthemd auszuziehen. Dann fuhr er fort, sie zu küssen, wanderte an ihrem Körper hinab, knabberte an ihren Brustknospen und entlockte ihr so ein Stöhnen. Sie wollte mehr und drückte fordernd ihren Körper an seinen. Auch Kakashi hielt es nun aber kaum noch aus, und so begann er wieder über sie zu lecken, bis er ihre Scheide erreichte, und er drückte ihre Beine auseinander und saugte, leckte und biss sie leicht. Sakura bog sich ihm entgegen, stöhnte laut und wolllüstig, während ihr ganzer Körper anfing zu kribbeln. Als Kakashi an ihrem Kitzler spielte, spannte sie die Muskeln an und begann zu keuchen. Damit war ihr Verstand gänzlich verabschiedet. Dann drang er mit der Zunge in sie ein. Das war zuviel, Sakura wusste nicht wo sie sich lassen sollte vor lauter Lust und drückte sich ihm entgegen. Sie hatte recht gehabt, als sie sagte, dass es nur besser werden konnte. Als er aufhörte und wieder nach oben kam, handelte sie wohl mehr aus Intuition als aus Überlegung und drehte sich über ihn. An seinem Körper nach unten gleitend, nahm sie sein Glied erst in die Hand und dann in den Mund. Auch ihm entfuhr nun ein Stöhnen. Sakura fand gefallen daran, strich mit der Hand an der Innenseite seiner Oberschenkel entlang, bevor sie erneut über ihn leckte. Das führte sie eine Weile weiter, und dann nahm sie seine Männlichkeit soweit es ging in den Mund und biss leicht zu. „Sakura!“ stöhnte er, und sie fühlte, wie er sich anspannte und etwas in ihren Mund spritzte. Es schmeckte leicht bitter, doch sie schluckte es und leckte sein Glied sauber, das leicht erschlafft war, dann kroch sie wieder an seinem Körper empor, ließ ihre Brust über seinen Körper streichen, grinste ihn katzengleich an und küsste ihn. Er drehte sich wieder über sie. „Du...“ brummelte er leise. Und dann nahm er seine Hand, fuhr ihren Körper hinab und drang mit einem Finger in sie ein. Sakura konnte nicht mehr denken. Sie stöhnte hemmungslos, keuchte und hielt sich mit den Händen an den Stangen am Kopfteil ihres Bettes fest. Gleichzeitig wand sie sich unter ihm vor Lust, wollte, dass er in sie eindrang, ihn in sich spüren. Er nahm noch einen zweiten Finger hinzu und sie keuchte: „Sensei...ahh...bitte...“ Da hatte er Erbarmen mit ihr. Er setzte sich auf, zog seine Finger zurück und sah ihr in die lustverschleierten Augen, als er seine Finger ableckte. Dann fuhr er mit den Fingern leicht über ihren Bauch und kniete sich zwischen ihre Beine, die sie bereitwillig öffnete. Der Geruch ihrer Erregung flutete ihm entgegen, und auch er wollte nun endlich diese unerträgliche, lustvolle Spannung von ihnen nehmen. Er schob sich über sie, zwang sich, vorsichtig zu sein, es nicht zu schnell voranzutreiben, sie ein bisschen zappeln zu lassen. Das Erste, was Sakura spürte, war die Abwesenheit von Schmerz. Im Gegensatz zum letzten Mal war es eine reine Welle von purer Lust, die sie durchströmte und in einen geradezu ekstatischen Zustand versetzte. Ihr Körper wurde von kleinen Blitzen durchzuckt, immer wieder, als er in sie eindrang, sich wieder zurückzog, wieder in sie stieß. Sie stöhnte und keuchte und Kakashi ging es nicht anders. Beide schon schweißnass, bewegten sie sich in einem Rhythmus, waren nicht gerade leise, erlebten beide einen Überschwang der Gefühle, den Sakura noch nie und Kakashi seit langem nicht mehr erlebt hatte; Sakura hielt sich an Kakashis Rücken fest, bohrte ihre Fingernägel fast hinein, was ihm gefiel. Es erregte ihn, wenn Frauen sich `wehrten´. Nein, er war weder sadistisch noch masochistisch, aber ein wenig Adrenalin versüßte die Sache eben doch. Schade nur, dass die meisten Frauen das nicht so sahen. Er wurde immer schneller, ließ sich von einem gemeinsamen Takt treiben, den sie beide hörten, wie bei dem Tanz heute abend, völlig berauscht, aber dennoch vorsichtig, ohne darüber nachzudenken, bewegten sie sich in völligem Einklang und er kam zum Höhepunkt, und Sakura, als er das letzte Mal fest in sie stieß und sie seinen Samen in sich spürte, erreichte ebenfalls ihren Orgasmus. Sie zitterte und zum zweiten Mal erlebte sie, wie ihr Innerstes sich verkrampfte, sie ihn noch mehr spürte. Er blieb auf ihr liegen und beide atmeten schnell. Sakura war fasziniert. Langsam setzte ihr Denken wieder ein, und sie verglich dieses mit dem letzten Mal - es war um Welten besser, auch wenn sie nicht hatte glauben wollen, das eine solche Steigerung überhaupt noch möglich war. >Und das war noch gar nichts, wenn man bedenkt, wie viele Techniken es noch gibt...< Er glitt aus ihr heraus und legte sich neben sie, während er ihr einen langen Zungenkuss gab. „Das war wundervoll. Besser als letztes Mal. Danke.“ murmelte sie leise. Er brummte nur zufrieden und strich ihr über den Kopf. Arm in Arm schliefen sie ein. ~~~~~~~~~ So, nein, das war noch nicht das Ende der FF, muss ja noch einiges passieren. Äh, ja, ich nutz quasi jede freie Minute zum Schreiben, aber die nächsten Kappis könnten etwas länger dauern, echt null Zeit... und dieses ist ja auch schön lang geworden^^ Also, jetzt sinds noch zwei Kappis und ich hab grad so ne vage Idee gehabt die ich gut finde aber hier glaub ich nicht mehr rein krieg- also vllt gibts nen Bonus Kapitel =) Danke für die Kommies nochmal^^ Flecki49^^ Kapitel 8: Das Fest der Liebe (zensiert) ---------------------------------------- Und schon gehts weiter, auch zensiert, wie versprochen wirds...lustig^^ Sakura ächzte. Sie hatte fast eine Stunde lang ununterbrochen getanzt, mal mit diesem, mal mit jenem, mal konnten sie es passabel, mal gut. Am häufigsten war sie Lee in die Fänge geraten; gut, der konnte zwar halbwegs tanzen, doch er machte immer so einen anstrengenden Wirbel daraus, der selbst ihr zu viel war. Erstmal musste sie wieder zu Atem kommen und vor allem ihren Wasserhaushalt ausgleichen sowie Kleid und Frisur richten. Es war viertel nach acht; der Abend hatte gerade erst angefangen. Mit einem Glas Bowle in der Hand steuerte sie auf den Tisch zu, an dem Ino und Sai saßen. Das ließ sich leider nur mit einigen Umwegen bewerkstelligen, da sie den ganzen Mistelzweigen ausweichen musste. Sie hielt nicht wirklich viel von dieser Tradition, dass man sich unter Mistelzweigen küssen musste, besonders jetzt nicht, da sie wegen Kakashi in ein absolutes Gefühlschaos gestürzt war. Diese Probleme schien Ino nicht zu haben. Sakura hatte sowieso seit einiger Zeit den Verdacht gehabt, dass zwischen Sai und Ino was lief- Ino war im Grunde nicht sehr partnerbezogen, deshalb war es verwunderlich, dass sie so oft mit Sai zusammenhing. Und tatsächlich, gerade als sie den Tisch erreichte, lösten Sai und Ino die Lippen voneinander. Sai hatte einen Arm um ihre Hüften gelegt. >Unglaublich, so ein ungleiches Paar. Aber Sai hat in den letzten Jahren einiges dazugelernt, was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht.< „Na, darf ich mich dazusetzen?“ „Sakura! Aber natürlich! Schick siehst du aus!“ Na, sie hatte auch nicht umsonst stundenlang im Bad gestanden und ihr Haar hochgesteckt. Sie hatte ein Kleid mit hellrotem Oberteil und einem schwarzen, leicht gerüschten Rock an, der kurz über ihren Knöcheln endete. Dazu trug sie schwarze Riemchen-Schuhe mit leichtem Absatz. Das Oberteil hatte sehr kurze, fludderige Ärmel, die nicht mal bis zur Mitte der Oberarme gingen. Mit dem großzügigen V- Ausschnitt sah sie absolut hinreißend aus. Auch Ino hatte sich in Schale geworfen, mit einem mitternachtsblauen, eng anliegenden Satin-Kleid, mit großzügigem U- Ausschnitt, wadenlang und auf der linken Seite bis fast zur Hüfte eingeschnitten, dazu hohe Schuhe in der gleichen Farbe. Das Haar trug sie offen, allerdings mit einigen Haarspangen nach hinten `geclipt´. „Danke Ino, das Kompliment kann ich nur zurückgeben. Hast du schon getanzt?“ „Na klar. Aber nicht ganz soviel wie du, wie es scheint. Meinst du nicht, du übertreibst es bisweilen? Wieso besuchst du nicht einfach einen Tanzkurs?“ „Und wann? Schichtdienst im Krankenhaus und unregelmäßige Missionen, da kann man doch nicht regelmäßig einen Kurs besuchen.“ erwiderte Sakura bedauernd. Sie nippte an ihrer Bowle. „Stimmt irgendwie...“ Sie schwiegen. „Hey, Sakura, Ino!“ Das war Tenten. Sie schauten nach links und sahen, wie sich besagte Person durch die Tische schlängelte, einen nicht ganz glücklich aussehenden Neji an der Hand hinter sich herziehend. „Frohe Weihnachten! Wir können uns doch dazusetzen?“ „Klar.“ Das Gespräch drehte sich hauptsächlich um den neuesten Klatsch und wer wem was zu Weihnachten schenkte. Allerdings wollte Tenten nicht verraten, was sie Neji gekauft hatte, da der ja dank seines Byakugans nicht nur von überall her ihren Mund hätte sehen können, sondern auch noch Lippenlesen konnte. Tja, manchmal waren diese Kekeygenkais (?richtig geschrieben?) schon hinderlich. Auch Sakura beteiligte sich lebhaft am Gespräch, wurde aber immer etwas nachdenklich wenn Neji und Tenten beziehungsweise Sai und Ino sich küssten, geisterte doch Inos Frage immer noch in ihrem Kopf herum, ohne eine Antwort zu finden. Sai und Ino verkündeten, das sie jetzt fest zusammen seien, und Tenten fragte natürlich prompt Sakura: „Was ist eigentlich mit dir? Ich will dir ja nicht die Hoffnung nehmen, aber glaubst du nicht, du solltest Sasuke besser vergessen? Selbst wenn er zurückkommen sollte...“ Sie ließ den Satz unvollendet. „Hmm... ja, da habe ich auch schon drüber nachgedacht, ich glaub du hast recht. Aber ich weiß noch nicht, ob ich da nicht schon jemanden anderen hab... Nicht so richtig, weißt du? Also, ich meine halt, ich hab Sasuke schon ewig nicht mehr gesehen, und ich bin mir einfach nicht sicher...“ druckste sie rum. „Wen hast du denn anderes? Erzähl!“ Uups, verplappert. Mist. Zu viel getrunken, das war schon ihr viertes Glas Bowle und die Uhr tickte auf die neun zu. „Nein, das sag ich nicht. Das glaubst du mir sowieso nicht.“ „Och bitte Sakura...“ quengelte nun auch Ino. „Nein.“ Sie blieb standhaft und dankte Ino im Stillen dafür, dass sie ebenfalls so tat als würde sie es nicht wissen. Das einzige was Sakura im Verlauf der nächsten fünf Minuten tat, war, die Überzeugungsversuche von Tenten und Ino mit einem Nein zu beantworten. Irgendwann wendete sich das Gespräch dank des Auftauchens von Shikamaru anderen Themen zu, auch wenn immer wieder Andeutungen gemacht und Seitenblicke geworfen wurden. Doch jetzt war Sakura auf der Hut. Nachdem sie sich alle am Buffet bedient hatten, das um neun eröffnet worden war, tauchten immer mal wieder andere auf, setzten sich dazu oder wünschten nur kurz frohe Weihnachten. Auf die Art wurde es zehn, als Ino plötzlich Sakura anstieß und wortlos grinsend hinter sie deutete. Wie immer zu spät, grüßte sich Kakashi durch die Anwesenden. Er trug einen schwarzen Anzug, eine schwarze Maske und trotz allem sein Stirnband über seinem Sharingan. „Himmel, der hat sich vielleicht rausgeputzt! Warum ist er denn jetzt glatte drei Stunden zu spät? Du hättest ihn abholen sollen, Sakura, damit er wenigstens an Weihnachten pünktlich kommt!“ Sakura drehte sich wieder zu Ino. „Spinnst du, Ino? Was bin ich, sein Kindermädchen? Der ist erwachsen! Als ob ich meinem Sensei hinterherlaufen würde, das lernt der doch sowieso nicht mehr!“ „Okay, wenn du meinst...“ kam es scheinheilig von Ino. „Tse, als ob man einem alten Hund noch neue Tricks beibringen könnte...“ „Damit meinst du doch hoffentlich nicht mich, oder?“ fragte eine vergnügte Stimme hinter ihr. Sakura wurde stocksteif und leicht rot. „Sensei! Himmel, ich hab dir doch schon hundertmal gesagt das du mich nicht so erschrecken sollst! Irgendwann geht das mal ganz schlimm für dich aus!“ schimpfte Sakura, um ihre Verlegenheit zu überspielen. Alle lachten. „Stimmt, vielleicht sollte ich es wirklich lassen...“ Er zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben sie. Sakura fiel es zunehmend schwer sich auf die Unterhaltung zu konzentrieren und stellte ihren Durstlöscher auf Kirschsaft um, da sie befürchtete, von noch mehr Bowle, an der sie sich in der letzten Stunde nochmals reichlich bedient hatte, womöglich noch irgendetwas Dummes zu tun. Dann spielten die Musiker um halb elf wieder zum Tanz auf, und wieder war es Lee, der sie aufforderte. Diesmal nahm sie dankend an, da Mr. Wirbelwind ihr wohl am Besten dabei helfen konnte, den Alkohol abzutanzen. Nach einer Weile wurde Lee wieder von immer wechselnden Tanzpartnern abgelöst, Chouji, Kiba, Unbekannte, da die ANBU ohne Maske immer schwer zu identifizieren waren, wieder Lee, Yamato, Gai (der absolut gar nicht tanzen konnte), nochmal Kiba, und schließlich fand sie sich in Kakashis Armen wieder. In dem Moment war das Lied zuende. Ein Walzer wurde angestimmt. „Erweist du mir die Ehre?“ Sakura, etwas perplex, da sie von Kakashi nicht erwartet hätte, das er tanzen konnte, stimmte freudig zu. Schritt, Schritt, Schritt. Er führte, und das sogar richtig. Sie sah ihm in sein Auge, das ebenfalls die ihren fixierte. Weiter ging es, Schritt um Schritt, sie fasste immer mehr Vertrauen in seine Tanzkünste. „Hab ich dir schon gesagt, dass du wundervoll aussiehst?“ Fragte er leise. „Danke. Und du kannst hervorragend tanzen, das wusste ich gar nicht. Oder ist das auch nur kopiert?“ Sie lächelte. Immer noch sahen sie sich unverwandt in die Augen. „Nein. Das ist hart erarbeitet. Aber als Ninja kommt man so selten zum Tanzen.“ „Wem sagst du das...“ Beide genossen diesen magischen Moment, in dem sie sich nahe sein konnten ohne das jemand sich etwas dabei denken würde. Sie tanzten, wirbelten umher auf der Tanzfläche, lösten dabei keine Sekunde den Blick voneinander, spürten nur den Einklang ihrer beiden Körper, die sich im Takt zur Musik bewegten. Immer schneller wurden die Musiker, die sowas wie ein Medley spielten, Walzer, Tango, alles mögliche, immer schneller werdend, und auch Sakura und Kakashi wurden immer schneller, Schritt, Schritt, Schritt, Drehung, trennen, wiedertreffen, wieder trennen, drehen, immer weiter, immer schneller. Die ganze Zeit sahen sie sich an, kamen sich näher, wirbelten wieder voneinander weg, wie an einem unsichtbaren Faden verbunden, berührten sich kaum und doch immer mehr. Sakura fühlte sich wie im Rausch. Sie vertraute sich voll und ganz Kakashi an, wusste, als sie sich nach hinten fallen ließ, dass er da sein, sie fangen würde, spürte die vollkommene Harmonie ihrer Bewegungen, tanzte und tanzte und tanzte und wurde von einer Welle reiner Freude durchspült, getragen von der Musik. Und beide Tänzer nahmen nur am Rande wahr, dass die Tanzfläche mittlerweile ganz ihnen gehörte, dass alle Gespräche verstummt waren, man sah diesem ungleichen und doch so vollkommenen Paar beim Tanzen zu, die Musiker spielten und spielten und spielten und wollten überhaupt nicht mehr aufhören, alle spürten die Magie in ihren Bewegungen, wie sie sich immer näher kamen, sich schließlich an den Händen fassten und gemeinsam in unglaublichem Tempo über die Tanzfläche wirbelten, herum, herum, herum, stopp, Drehung, Trennung, Wiedervereinigung, wieder herum, immer im Kreis, immer noch schneller werdend, bis sie nach einer letzten Drehung auf den Höhepunkt des Tanzes zusteuerten, und Sakura sich beim Schlussakkord nach hinten warf und seine starken Arme sie auffingen. Den Rücken durchgedrückt, die Augen geschlossen und schwer atmend ließ sie sich von ihm festhalten und wartete, bis ihre Sinne wieder auf ihre Umgebung eingestellt waren. Dann spürte sie seinen beschleunigten Herzschlag, hörte seinen Atem und spürte dann wie er sie wieder aufrecht hinstellte. Sie öffnete die Augen. Erst jetzt wurde sie der vielen Blicke gewahr, die auf ihnen lagen, und der Stille, die sich über den Raum gesenkt hatte. Jemand begann zu klatschen. Kurz darauf brach der gesamte Saal in tosenden Applaus aus. Noch röter werdend und Kakashis glucksendes, leises Lachen hörend stand sie da und grinste etwas peinlich berührt. Als sich die Aufregung etwas gelegt hatte, hallte Inos Stimme durch den Saal, damit sich keiner anderen Dingen zuwandte: „Super, wirklich! Aber ich muss euch leider sagen, dass ihr gerade eine der wichtigsten und ältesten Weihnachtstraditionen brecht!“ fügte sie in tadelndem Ton hinzu. Verwundert und verwirrt blickte Sakura erst Kakashi, dann Ino an, die mit dem Finger auf eine Stelle direkt über ihren Köpfen deutete. Als sie nach oben blickte, sah sie einen Mistelzweig über der Mitte der Tanzfläche hängen- genau über der Stelle auf der sie standen. Sakura warf Ino einen sehr giftigen Blick zu- wer hatte ihn wohl dort aufgehängt? Sie würde nie wieder zu einer Weihnachtsfeier gehen, wo Ino beim Dekorieren mitgeholfen hatte. Doch die war noch nicht fertig. „So oft wie ihr dadrunter durchgetanzt seid, müsste das schon einen sehr langen Zungenkuss geben...“ Oh, wie gern sie ihr dieses gehässige Lächeln aus dem Gesicht gewischt hätte. Die Möglichkeit sie zu ärgern wäre, das jetzt einfach wirklich zu tun, aber das hätte ja zu einer überkochenden Gerüchteküche geführt. Nicht, das die anderen nicht ob dieser Bemerkung schon mit einem quasi zum Boden geklappten Unterkiefer dastünden. Doch Kakashi kam ihr zuhilfe. „Also wirklich, ihr müsstet doch langsam wissen, dass ihr mein Gesicht nicht zu sehen kriegt, ihr sensationslüsternde Bande, ihr...“ Doch dann zog er Sakura mit den ergänzenden Worten: „Aber Traditionen sollte man nicht brechen“ zu sich und küsste sie – mit Maske. Beim Küssen kräuselten sich ihre Lippen zu einem fast schon hämischen Grinsen. Und durch den dicken Gefühlsschleier, der sie durchrauschte, nahm sie das halb belustigte, halb erschrockene Schmunzeln der Gäste wahr. Sie zitterte vor Lachen, und auch Kakashi bekam kaum noch Luft, sodass sie den ohnehin sehr vorsichtigen Kuss frühzeitig unterbrechen mussten, und schließlich stand Sakura, Tränen lachend, unter dem Mistelzweig und musste sich an Kakashi festhalten um nicht umzufallen. Bis auf ihr Lachen war nichts zu hören, nur eine Art Erleichterung zu spüren, dass man begriffen hatte, dass das nur des Mistelzweigs wegen geschehen war, denn alle hatten, so schien es, die Luft angehalten, bis auf Ino, die, zufrieden grinsend wie ein Honigkuchenpferd, Sakura ansah, sich an Sai lehnte und sagte: „Hey, wenn ihr nicht bald da weggeht, musst ihr euch nochmal küssen.“ Durch einen Tränenschleier und noch immer glucksend warf sie Ino einen fast amüsierten Blick zu und richtete sich wieder auf, nur um sich dann wieder zu Kakashi zu wenden und ihn einfach noch einmal zu küssen, ohne das der damit gerechnet hätte. Etwas überrumpelt erwiderte er den Kuss etwas heftiger als er es eigentlich vorgehabt hätte, und Sakura unterbrach sie diesmal und hauchte ihm dann ins Ohr: „Kommst du nachher mit zu mir?“ Kurz zögernd flüsterte er genauso leise zurück: „Wenn du willst.“ Da küsste sie ihn noch einmal flüchtig und zog ihn dann unter dem Zweig weg. „So, Ino, nun zufrieden?“ „Noch nicht ganz, aber fast.“ Die Blonde sah trotzdem so aus, als hätte sie bekommen was sie gewollt hatte. Langsam zerstreuten sich die anderen wieder, und Sakura ließ sich auf den erstbesten Stuhl fallen, den sie finden konnte. Kakashi nahm daneben Platz und Ino kam einen Moment später mit zwei vollen Gläsern Bowle zu ihnen und stellte sie vor die Beiden hin. „Hier, ihr müsst ja durstig sein.“ Dann setzte sie sich auf den Schoß von Sai, der den einzigen noch freien Stuhl okkupiert hatte, da Tsunade sich gerade gegenüber von Sakura und Kakashi niedergelassen hatte und sogleich das Wort ergriff: „Mensch, ich wusste gar nicht das ihr so tanzen könnt. Hört mal“ und sie beugte sich leicht zu ihnen hinüber. „Wir bräuchten noch jemanden, der den Neujahrstanz macht. Der Tänzer hat sich das Bein gebrochen und wir suchen händeringend nach einem Ersatz. Aber bis jetzt haben wir noch keinen gefunden und die Chancen werden von Tag zu Tag schlechter. Würdet ihr vielleicht...?“ „Ähh...“ etwas überrumpelt meinte Sakura: „Nun ja, also, meinetwegen... wenn...“ Kakashi fragte: „Also, wenn du uns für gut genug hältst. Was wäre denn dann mit Urlaub nach Neujahr? Ich meine, dagegen hätte ich nichts, aber wenn, dann...“ Sofort wurde Tsunade merklich kühler. „Ich hab dir schon gesagt, da haben so viele Urlaub, das wird nichts.“ „Na dann geht es leider nicht.“ Sakura verfolgte die Unterhaltung verdutzt und sah jetzt Kakashi an, der sich in seinem Stuhl zurücklehnte und die Augen schloss als wäre das Thema damit für ihn erledigt. Eine Ader an Tsunades Stirn pochte. Aber bedauerlicherweise hatte sie keine andere Wahl, denn es ließ sich in ganz Konoha nicht auch nur ein halbwegs fähiges Tanzpaar auftreiben. Nach einigen Sekunden grummelte sie zähneknirschend: „Also schön. Drei Tage Urlaub, und keine Sekunde länger. Am vierten erscheint ihr pünktlich um acht in meinem Büro, dass das klar ist!“ „Ist gut.“ Sakura musste ein Lachen unterdrücken. Offenbar kam ihr Sensei mit der Hokage zeitweise besser klar als sie selbst. Die nächste Zeit erklärte Tsunade ihnen wie das ganze ablaufen würde, und schließlich sagte sie: „Das sah wirklich gut aus. Ich hab ehrlich gesagt noch nie jemanden so tanzen sehen. Übt ihr, wenn ihr eigentlich trainieren solltet?“ Diesmal war es Sakura, die antwortete. „Kein Stück. Ich war selbst überrascht als ich gemerkt habe, das er so gut tanzen kann. Das eben war reine Improvisation.“ „Na, dann hoffe ich, dass das Silvester mindestens genauso aussieht. Ich zähle auf euch.“ Und damit verschwand sie, wahrscheinlich um sich einen anzutrinken. Es war schon verwunderlich, das sie nach vier Stunden Feier noch so nüchtern war. ~~~~~~~~~ Währenddessen war Ino kurz nach Tsunades Auftauchen zu Neji gegangen und hatte Tenten gefragt, ob sie kurz ihren Freund entführen dürfe. Etwas verwundert hatte Tenten „Natürlich, aber nur kurz“ geantwortet, und Neji war sehr misstrauisch dreinblickend Ino zu einer stilleren Ecke gefolgt. „Was ist denn?“ fragte er mit einer Mischung aus Ungeduld und Neugier. „Ich muss was wissen. Was haben Kakashi und Sakura sich zugeflüstert, zwischen den letzten beiden Küssen?“ „Wie kommst du darauf, das ich das weiß?“ „Du kannst doch Lippenlesen, oder kann das nur Hinata?“ fragte sie augenrollend und sah ihn gleich darauf Bittend an: „Neji, ich muss es wissen, ich sags auch nicht weiter, bitte.“ „Tut mir leid, aber ich weiß es wirklich nicht.“ >Schön wär´s...< dachte er. Denn er hatte sehr wohl mitbekommen, was sie sich da zugeraunt hatten, und aus dem flüchtig nachfolgenden Kuss und der sonstigen Körpersprache- die er durch sein Byakugan wahrnehmen konnte, auch wenn sie anderen verborgen blieb- war er sehr wohl in der Lage, sich daraus den richtigen Reim zu machen. Aber auch wenn Ino Sakuras beste Freundin war würde er es ihr nicht erzählen und auch sonst niemandem. Das war sozusagen eine Selbstverständlichkeit, wenn man zum Hyuuga-Clan gehörte, denn für einen Hyuuga gab es dank des Byakugans keine Geheimnisse. Das Byakugan konnte durch Kleidung schauen und Lippenlesen, und das auch ohne das es aktiviert war. Man lernte früh, über intime Körperstellen, gesäuselte Liebesbekundungen und über Geheimnisse einfach hinwegzusehen, sie in seinem Herzen zu verschließen und nicht nach außen dringen zu lassen. Solche Dinge gegen Personen zu verwenden, dass machten nicht einmal die Arroganteren aus dem Hauptclan. „Ernsthaft? Ach, ich sags auch wirklich nicht weiter! Bitte!“ „Ich kann es dir nicht sagen, Ino. Ich lauf nicht rum und belausche die Gespräche anderer Leute. Warum fragst du sie nicht einfach, ihr seid doch Freunde. Dann sagt sie es dir bestimmt.“ „Nein, dass wird sie mir niemals sagen...“ „Ach? Na, dann kann ich dir nicht weiterhelfen. Aber Fragen kostet nichts, und mehr als Nein sagen kann sie nicht.“ Damit ging er wieder zurück zu Tenten. Ino war frustriert. Andererseits, wenn es nur so etwas wie „Diese sensationsgierige Rasselbande“ gewesen wäre, hätte er es ihr sicher gesagt. Also hatte sie ja eine indirekte Bestätigung. Fürs erste reichte ihr das. ~~~~~~~~~ Es schlug zwölf. „Geschenke!“ schallte es durch den Raum. Alle gingen zu ihren Taschen und holten die Weihnachtsgeschenke hervor. Darauf folgte ein großes Geraschel und viele laute `Dankeschöns´, Umarmungen, und manchmal flossen sogar Tränen. Sakura verteilte ihre Plätzchen und erhielt immer wieder ein freundliches Dankeschön. Ihre Weihnachtsplätzchen waren unter den Ninjas in Konoha genauso bekannt wie ihre Rückenmassagen ebenso von allererster Güte. Sakura gähnte. „Ich geh dann mal.Gute Nacht!“ Es war bereits halb zwei. Sie war noch kein Stück müde, aber Kakashi würde etwas warten müssen, bis er ihr nachkommen konnte. Also verabschiedete sie sich und machte sich auf den Heimweg, warf Kakashi dabei aber einen Blick zu, der eindeutig sagte: „Ich warte auf dich.“ Eilig ging sie durch die Eiseskälte nach hause. Dort angekommen stieg sie als erstes unter eine warme Dusche um ihre Lebensgeister wach zu halten, und wusch im Anschluss noch das Kleid. Erst dann begab sie sich aus dem dampfenden Badezimmer und suchte sich das schlichte weiße Nachthemd aus. Mit Fledermausärmeln und einer Schleife in der Mitte des freigiebigen Rundausschnitts ging es bis zu den Knien. Dann machte sie sich einen Tee und wickelte sich in die Sofadecke, damit ihr nicht kalt wurde. Gerade als sie den Becher Tee halb geleert hatte klopfte es leise. ~~~~~~~~~ Kakashi konnte es nicht fassen, dass sie ihn das wirklich gefragt hatte. „Wenn du willst.“ flüsterte er ihr zu, und vor Freude, so glaubte er, küsste sie ihn noch einmal flüchtig. Es war klar was sie wollte. Er hatte ein schlechtes Gewissen; sollte er es wirklich nochmal tun? >Andererseits<, beruhigte er sein Gewissen, >Andererseits kann ich ihr nicht die Unschuld rauben und sie dann abweisen; das würde ja einen Vorsatz meinerseits suggerieren und sie sehr verletzen, weil ich dann anscheinend nur an ihrer Jungfräulichkeit interessiert gewesen wäre.< Das redete er sich ein, doch er zweifelte innerlich noch immer. Doch als sie ging und ihn ansah, mit einem Blick, der ihm deutlich zeigte, dass sie mehr als enttäuscht wäre, wenn er nicht käme, stand sein Entschluss fest: Er würde zu ihr gehen.Als sich um zwei dann fast alle begannen zu verabschieden, beschloss er, dass es ungefährlich wäre, jetzt ebenfalls zu gehen. Zu hause angekommen duschte er schnell und zog sich ein einfaches T-shirt und eine Hose über, dann machte er sich auf den Weg zu Sakura, darauf achtend, keinem der nach Hause trudelnden Partygäste zu begegnen. Um halb drei stand er bei Sakura vor der Tür und klopfte vorsichtig. ~~~~~~~~~ Sakura sprang auf, stellte ihren Becher ab und eilte zur Tür. Sie öffnete und Kakashi kam herein. Als sie die Tür schloss lehnte sie sich dagegen und betrachtete ihn, wie er seinen Mantel aufhängte. Er musterte sie seinerseits und ihm wurde jetzt schon warm, wie sie da in ihrem kurzen Nachthemdchen stand, welches so dünn war, dass er ohne Mühe erkennen konnte, dass sie nichts außer ihrer bloßen Haut darunter trug. Ihn mit einem feurigen Blick betrachtend ging sie an ihm vorbei, streifte ihn dabei kaum merklich und ging ohne ein Wort zu sagen langsam ins Wohnzimmer. Sakura wusste schon, warum sie all ihre Lampen mit Dimmschaltern versehen hatte- das ergab doch eine sehr viel wärmere Atmosphäre. Sie setzte sich auf die Sofalehne und blickte zurück. Kakashi indessen sah ihr nach, wie der Stoff beim Gehen über ihrem Hintern spannte. Er zog seine Schuhe aus und folgte ihr. Mit einem Fuß über ihr Bein streichend stand sie ans Sofa gelehnt und sah verführerisch aus. Er kam näher, bis er nur noch eine Armlänge von ihr entfernt stand. Dann hob er die Hand und strich ihr über die Wange, strich ihr die Haare hinters Ohr. „Das steht dir fast noch besser als das Kleid.“ sagte er leise, und sah ihr dabei sanft in die Augen. „Danke. Du hast auch sehr adrett ausgesehen... aber das hier gefällt mir besser...“ Sie ergriff seine Hand und kam näher. Dicht an dicht standen sie da, sie sah zu ihm hinauf, er zu ihr hinab. Bis sie die Hand hob und ihm die Maske langsam vom Gesicht zog. Er beugte sich hinab und legte seine Lippen auf ihre. Der vorsichtige Kuss wurde langsam immer fordernder, drängender, leidenschaftlicher. Bald strich seine Zunge über ihre Lippen und sie gewährte ihm Einlass. Die Gefühle, die sie beide überwältigten, waren fast noch besser als beim letzten Mal, hatten jetzt die feurige Note des Tanzes in sich, diese süße schwere Leidenschaft. Kakashi begann, sie Richtung Schlafzimmer zu drängen, während beide ihre Hände den Körper des Anderen entlangwandern ließen. Sakura wusste nicht genau, ob es richtig war, was sie hier taten- aber konnte sich etwas Falsches so gut anfühlen? Ihre letzten Zweifel verflogen, als Kakashi mit der Hand über ihre Brust strich. Als sie die Bettkante in ihren Kniekehlen fühlte, setzte sie sich und ließ sich langsam nach hinten fallen. Sie trennten sich voneinander und sie zog Kakashis T-shirt nach oben, das er sich dann vollständig auszog. Sakura legte sich in die Mitte des Bettes und er kniete sich über sie. Im Dämmerlicht konnte sie erkennen, wie erregt er war, und auch ihr wurde immer heißer. Ihre Hände fuhren zu seiner Hose, als er sie erneut küsste und begann ihr Nachthemd hochzuschieben. Sie schob ihm Hose und Unterhose gleichzeitig von der Hüfte, war begierig auf dieses Gefühl, wollte wissen, wie es sich jetzt anfühlte, sichergehen, dass sie das nicht nur geträumt hatte. Als er sich kurz umdrehte um sich die Hose auszuziehen, umschlang sie ihn von hinten, küsste und leckte über seinen Hals und wanderte den Rücken hinab, endete schließlich mit einem zarten Biss in seinen Nacken, an eine Stelle, von der sie wusste, dass ihn ein entspannender Schauer überrieseln würde. Was auch geschah, jedenfalls keuchte er überrascht auf und drehte sich im nächsten Moment um, um ihr schnell das Nachthemd auszuziehen. Dann fuhr er fort, sie zu küssen, wanderte an ihrem Körper hinab, knabberte an ihren Brustknospen und entlockte ihr so ein Stöhnen. Sie wollte mehr und drückte fordernd ihren Körper an seinen. Auch Kakashi hielt es nun aber kaum noch aus, und so begann er wieder über sie zu lecken und biss sie zärtlich. Sakura bog sich ihm entgegen, stöhnte laut und wolllüstig, während ihr ganzer Körper anfing zu kribbeln. Damit war ihr Verstand gänzlich verabschiedet. Das war zuviel, Sakura wusste nicht wo sie sich lassen sollte vor lauter Lust und drückte sich ihm entgegen. Sie hatte recht gehabt, als sie sagte, dass es nur besser werden konnte. Als er aufhörte und sie wieder sanft küsste, handelte sie wohl mehr aus Intuition als aus Überlegung und drehte sich über ihn. An seinem Körper mit der Hand nach unten gleitend massierte sie sein Glied. Auch ihm entfuhr nun ein Stöhnen. Sakura fand gefallen daran, strich mit der Hand an der Innenseite seiner Oberschenkel entlang, bevor sie ihn erneut neckte und mit der Zunge über seinen Bauch fuhr. Das führte sie eine Weile weiter, und sie fühlte, wie er sich anspannte und immer erregter wurde. Ihr ging es nicht anders, die Hitze konzentrierte sich zwischen ihren Beinen. Da kroch sie wieder an seinem Körper empor, ließ ihre Brust über seinen Körper streichen, grinste ihn katzengleich an und küsste ihn. Er drehte sich wieder über sie. „Du...“ brummelte er leise. Und dann nahm er seine Hand, fuhr ihren Körper hinab und entlockte ihr mithilfe seiner Finger einlautes Stöhnen. Sakura konnte nicht mehr denken. Sie stöhnte hemmungslos, keuchte und hielt sich mit den Händen an den Stangen am Kopfteil ihres Bettes fest. Gleichzeitig wandt sie sich unter ihm vor Lust, wollte ihn spüren. Sakura keuchte: „Kakashi...ahh...bitte...“ Da hatte er Erbarmen mit ihr. Er setzte sich auf, zog seine Hand zurück und sah ihr in die lustverschleierten Augen. Dann fuhr er mit den Fingern leicht über ihren Bauch und kniete sich zwischen ihre Beine, die sie bereitwillig öffnete. Der Geruch ihrer Erregung flutete ihm entgegen, und auch er wollte nun endlich diese unerträgliche, lustvolle Spannung von ihnen nehmen. Er schob sich über sie, zwang sich, vorsichtig zu sein, es nicht zu schnell voranzutreiben, sie ein bisschen zappeln zu lassen. Das Erste, was Sakura spürte, war die Abwesenheit von Schmerz. Im Gegensatz zum letzten Mal war es eine reine Welle von purer Lust, die sie durchströmte und in einen geradezu ekstatischen Zustand versetzte. Ihr Körper wurde von kleinen Blitzen durchzuckt, immer wieder, als er sich in ihr bewegte. Sie stöhnte und keuchte und Kakashi ging es nicht anders. Beide schon schweißnass, bewegten sie sich in einem Rhythmus, waren nicht gerade leise, erlebten beide einen Überschwang der Gefühle, den Sakura noch nie und Kakashi seit langem nicht mehr erlebt hatte; Sakura hielt sich an Kakashis Rücken fest. Er wurde immer schneller, ließ sich von einem gemeinsamen Takt treiben, den sie beide hörten, wie bei dem Tanz heute abend, völlig berauscht, aber dennoch vorsichtig, ohne darüber nachzudenken, bewegten sie sich in völligem Einklang und er kam zum Höhepunkt, und Sakura erreichte ebenfalls ihren Orgasmus. Sie zitterte und zum zweiten Mal erlebte sie, wie ihr Innerstes sich verkrampfte, sie ihn noch mehr spürte. Er blieb auf ihr liegen und beide atmeten schnell. Sakura war fasziniert. Langsam setzte ihr Denken wieder ein, und sie verglich dieses mit dem letzten Mal - es war um Welten besser, auch wenn sie nicht hatte glauben wollen, das eine solche Steigerung überhaupt noch möglich war. >Und das war noch gar nichts, wenn man bedenkt, wie viele Möglichkeiten es noch gibt...< Er legte sich neben sie, während er ihr einen langen Zungenkuss gab. „Das war wundervoll. Besser als letztes Mal. Danke.“ murmelte sie leise. Er brummte nur zufrieden und strich ihr über den Kopf. Arm in Arm schliefen sie ein. ~~~~~~~~~ So, nein, das war noch nicht das Ende der FF, muss ja noch einiges passieren. Äh, ja, ich nutz quasi jede freie Minute zum Schreiben, aber die nächsten Kappis könnten etwas länger dauern, echt null Zeit... und dieses ist ja auch schön lang geworden^^ Also, jetzt sinds noch zwei Kappis und ich hab grad so ne vage Idee gehabt die ich gut finde aber hier glaub ich nicht mehr rein krieg- also vllt gibts nen Bonus Kapitel =) Danke für die Kommies nochmal^^ Flecki49^^ Kapitel 9: Silvester und Abschied --------------------------------- So, das Kappi ist ein wenig länger geworden, aber das scheint euch ja anscheinend nicht zu stören^^ Also viel Vergnügen beim Lesen! „Sakura!“ Ino rief sie quer durch den Raum. Der Festsaal war frei, und Kakashi und Sakura hatten die Gelegenheit ergriffen, sich auf einen Tanz zu einigen. Oder besser, sich eine Schrittfolge auszudenken, da Tsunade ihnen die Musik, die gespielt werden sollte, mit dem Kommentar: „Hier, macht was Gutes draus“ in die Hand gedrückt hatte. Und weil ihre Wohnungen beide sehr klein waren, hatten sie sich in den Festsaal verkrümelt. „Aber fändest du es nicht auch besser, wenn wir hier eine Drehung einbauen? Zu der Sequenz passt das doch besser“ sagte Sakura gerade, als ein hoher, runder Ton durch den Raum schwebte. Sie schien Ino nicht gehört zu haben. „Frau von und zu Haruno!!!!“ donnerte Inos Stimme durch den Saal, als sie mit ihrem Finger energisch auf den Pause-Knopf der Musikanlage drückte. Verwundert blickten beide Tänzer zu ihr. „Oh, Ino. Tschuldige, hab dich nicht gehört. Ist was?“ „Nein, ich bin nur zum Spaß hier. Ich hab halb Konoha abgesucht, bis ich dich gefunden hab, weil mir langweilig war.“ Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus. „Natürlich ist was. Ich soll dich dran erinnern, dass Tsunade in zwei Tagen deine Patientendaten braucht, für die Jahresabschlussbücher. Außerdem sollst du umgehend- umgehend!- den Bericht über deine Erkenntnisse in der Genforschung abgeben. Du weißt schon- Orochimarus Experimente über diese tiergenetische Geschichte. Wie bei Mizuki.“ „Da bin ich noch lange nicht fertig. Das dauert noch und das wisst ihr doch.“ „Ja, und das hab ich ihr auch gesagt, aber sie wollte immerhin einen Teilbericht haben.“ Sakura seufzte. „Und wann sollen wir dann diesen Tanz üben? Das ist ihre Rache für die drei Tage Urlaub nach Neujahr, dass sie uns arbeiten lässt, bis wir tot umfallen.“ „So lange brauchen wir doch auch nicht mehr. Ich finde übrigens, dass mit der Drehung ist eine gute Idee. Wir sind ja jetzt fast durch- wie lange dauert das noch, zwei Minuten? Dann tanzen wir das noch einmal durch und dann können wir ja Silvester nochmal eine Generalprobe machen. Im Notfall improvisieren wir einfach.“ schaltete Kakashi sich nun ein. „Hast auch wieder recht. Zwei Tage werden wir uns das wohl merken können.“ Sie wandte sich an Ino. „Kannst du Tsunade sagen, das erste, was ich morgen mache, ist, ihr die Sachen abzugeben?“ „Na klar. Ich lass euch dann mal wieder alleine, meine Arbeit fertig machen. Übrigens“ grinste Ino verschlagen, „So, wie ihr steht- soll ich den Mistelzweig wieder aufhängen?“ Kakashi und Sakura standen wieder in der Mitte der Tanzfläche. „WAG ES JA NICHT ODER ES PASSIERT WAS!!!“ Doch bevor Sakura zum Schlag ausholen konnte, war Ino schon kichernd aus dem Saal geflüchtet. „Ich hab ja geahnt, dass sie das war...“ „Wieso sollte sie das tun? Es hingen doch überall Mistelzweige.“ fragte Kakashi. „Schon. Aber ich lauf an Weihnachten immer Slalom, damit niemand auf dumme Gedanken kommt. Ino weiß das, ebenso, wie sie weiß, dass ich nie aufs Tanzen verzichten würde, und ebenso, wie sie weiß, das ich vorher noch nie jemanden geküsst habe. Also, richtig geküsst, nicht dieses freundschaftliche Geknuddel. Und sie hat schon seit geraumer Zeit, vor allem an Weihnachten, versucht, mich dazu zu ´überreden´.“ „Sehr nett von ihr“ erwiderte Kakashi in einem ruhigen Tonfall, der nicht erkennen ließ ob das jetzt ernst oder ironisch gemeint war. „Hmmm...“ antwortete Sakura nur, und schaltete die Musik wieder an. „Guten Morgen“ Neun Uhr. Sakura stand vor Tsunade und hatte ihr einen Riesenstapel Papierkram auf den Tisch geknallt. Tsunade sah aus, als sei es alles andere als ein guter Morgen. Verständlich- schließlich musste sie das alles durchlesen und abheften. Also, zumindest theoretisch, aber Shizune und Ino würden viel davon `übernehmen´ und es Tsunade am Ende zeigen. Am Jahresende gab es immer viel zu tun, auch deshalb hatte Tsunade sich nur so ungern auf diesen Urlaub eingelassen- Sakura und Kakashi waren verlässliche und gründliche Helfer. Doch sie hatte nun mal zugesagt. Silvester kam, und mit den Festvorbereitungen (Die Ino zum Glück für Tsunade gänzlich übernommen hatte) fiel der Schnee haufenweise. Man konnte am Morgen des 31. Dezember wie auch den ganzen übrigen Tag kaum zehn Meter weit sehen, so dicht war das Schneetreiben. Abends ließ es endlich etwas nach, als die Massen von Besuchern in den Festsaal strömten, wurde immer weniger, und noch vor Mitternacht präsentierte sich ein sternklarer Himmel. Es war bereits kurz vor zwölf, die Tanzfläche war bisher gesperrt gewesen, und bald würde Tsunade – nachdem das Feuerwerk vorbei war, das um zwölf startete- ihre Neujahrssrede halten, und erst dann würden sie tanzen. Das Feuerwerk war ein voller Erfolg. Die Feuerwerkexperten, die es abfeuerten, zauberten fast Bilder an den Himmel, Fontänen aus bunten Lichtern, die sich überschnitten und Kunstwerke ergaben, Tiere, man hätte es nicht für möglich gehalten. Nach einigen Minuten war der Farbenzauber auch schon vorbei. Doch als sich alle nach dem Applaus schon umgedreht hatten, um- nicht zuletzt der Kälte wegen- wieder reinzugehen, knallte es noch einmal. Eine einfache, einzelne gelbe Flamme züngelte am Himmel. Da ertönte noch ein Knall. Und noch einer. Zehn insgesamt, schnell hintereinander, fast zeitgleich. Und für kurze Zeit sah man am Himmel ein riesiges, rotes Herz leuchten, darunter ein Bett aus goldenen Funken. Die Resonanz war unglaublich: Besonders die Frauen, aber auch die Männer applaudierten heftig, jubelten mit leuchtenden Augen und einem fröhlichen Lachen im Gesicht. Außer Sakura und Kakashi. Die hatten getrennt, aber dennoch in Sichtweite voneinander, bei ihren Freunden stehend das Geschehen verfolgt. „Liebst du ihn?“ Sakura wusste es immer noch nicht. Und Kakashi? Der stand in Gedanken versunken neben Gai. Er wusste, dass er Sakura liebte, doch er durfte es ihr nicht sagen. Sie liebte ihn nicht, das glaubte er zu wissen, sie vertraute ihm nur sehr, und wenn er es ihr sagte, würde er dieses Vertrauen für immer und unwiederbringlich zerstören. >Nein,< dachte er, >das werde ich nicht tun. Ich bin der Einzige aus dem Team, der ihr im Moment geblieben ist.< Auch für ihn war es besser, denn er würde es nicht ertragen können, sie traurig zu sehen, ihr weh zu tun. >Die Liebe ist die größte Macht auf Erden, und die Schönste und Schrecklichste zugleich. Sie kann uns am meisten Halt, Freude und Mut geben, doch sie kann uns auch am Schlimmsten verletzen, uns ins tiefste Unglück stürzen.< Fluch und Segen zugleich. Er seufzte und machte sich auf den Weg zurück in den Saal, bemerkte nicht, dass Sakura ihn mit weichem, fast liebevollen Blick ansah. „Sakura, Kakashi, solltet ihr nicht den Tanz noch mal durchgehen?“ Das war Tsunade. Sie sah den beiden dabei zu- Nein, sie sah Kakashi dabei zu, wie er Sakura dabei zusah, wie sie vor dem großen Spiegel im Nebenraum stand, sich ihre Haare richtete, sie gut feststeckte, etwas Eyeliner auftrug und ihr Kleid zurechtzupfte, während Hinata sie mit fachmännischem Blick musterte und ihr sagte, was noch hier und da getan werden musste. „Nein, ich bin mir sicher ich kanns. Bin ich schon mehrere Male durchgegangen. Kann ich so da rausgehen?“ fragte sie zweifelnd, während sie sich kritisch im Spiegel ansah. „Natürlich!“ „Ja, so kannst du bleiben, sehr gut.“ „Du siehst wundervoll aus.“ gaben die drei, Tsunade, Hinata und Kakashi, in dieser Reihenfolge, zurück. Hinata würde die Beiden zum ersten Mal tanzen sehen, da sie, im Gegensatz zu Ino, bei der Weihnachtsfeier noch krank im Bett lag. Alle hatten ihr versprochen, dass es keine besseren Tänzer geben könnte. Für diesen Tanz hatte Sakura sich ein schlichtes, kobaltblaues Satinkleid angezogen, Ino´s Kleid von Weihnachten gar nicht so unähnlich, jedoch mit Spaghettiträgern und einer Raffung über der Brust, die eine rote Rose auf der rechten Seite hatte, über die Mitte der Oberarme einmal um sie herumführte und hinten so festgenäht war, das die Enden der Raffung etwa fünfzehn Zentimeter ihren Rücken herunterhingen. Dadurch erschien es beim Tanzen so, als ob sie Flügel hätte. Sakura war nicht wirklich nervös, aber ein klitzekleines bisschen Lampenfieber hatte sie eben doch. Und da Ino noch einiges für den korrekten Ablauf organisieren und die Gäste betüddeln musste, hatte sie sich Hinata als moralische Unterstützung geholt. „Findet ihr nicht, ich seh in dem Kleid zu dick aus?“ kam als nächstes. „Ach Sakura...“ seufzte Tsunade resigniert, und wandte sich zum Gehen. Kakashi meinte: „Absolut nicht. Du siehst genau richtig aus. Glaub uns.“ Hinata ließ sich nichts anmerken, doch sie hatte Kakashis Worte registriert, ebenso wie das leichte Zögern am Ende- er hatte eigentlich `mir` sagen wollen. Warum hatte er es nicht getan? Überhaupt ließ er keine Sekunde den Blick von ihr. Was war da bloß los? Die beiden hatten doch nicht etwa... Nein, den Gedanken wollte sie noch nicht mal zuende denken. Das war doch vollkommen absurd. Sie bestärkte Kakashis Aussage: „Stimmt, glaub uns. Du siehst umwerfend aus.“ Als Ino erschien, fügte Tsunade noch hinzu: „Ich fange jetzt mit der Rede an. Verpasst euren Einsatz nicht. Viel Spaß beim Tanzen“ und weg war sie. „Du siehst toll aus, Sakura. Ich hoffe, du tanzt genauso gut wie Weihnachten. Hinata, kommst du?“ forderte Ino sie auf. Kakashi und Sakura würden die Neujahrsansprache von hier aus verfolgen, während Ino und Hinata sich zum restlichen Publikum gesellen würden. Danach würde dann ein Gong ertönen, sie würden hinaus auf die Tanzfläche treten und den zehnminütigen Eröffnungstanz vorstellen, damit danach hoffentlich viele andere ebenfalls tanzen kommen würden. Wie Neujahrsreden so sind, viel Gerede um Nichts, Danke fürs Kommen, das letzte Jahr war nicht schlecht, das Neue wird besser, wie schnell vergeht doch die Zeit, blablabla, wünsche euch ein Frohes Neues Jahr, Danke fürs Zuhören. Damit füllte Tsunade ganze zehn Minuten. Kakashi, der den gleichen Anzug trug wie beim Weihnachtsball, hatte diesmal das Stirnband weggelassen. Er trat hinter Sakura und flüsterte ihr ins Ohr: „Du siehst wunderschön aus.“ Sie wandte sich um und hatte wieder diesen leichten Rotschimmer auf den Wangen. „Danke.“ „Nervös?“ „Nur ein bisschen. Aber wir kriegen das schön hin, wir zwei Beide, nicht wahr?“ „Natürlich. Die werden staunen.“ Und dann ertönte der Gong. Kakashi bot ihr seinen Arm. „Wollen wir?“ Sie legte ihre Hand auf seine. „Los geht’s.“ Und sie traten hinaus auf die Tanzfläche. Sie waren sich sehr wohl der Blicke bewusst, die auf ihnen lagen, doch sie standen zusammen auf der Tanzfläche, wandten sich nun einander zu und begannen beim Einsatz der Musik ihren Tanz. Sie fingen langsam an, unerträglich langsam, fast zu langsam für die Musik. Schritt für Schritt, Pause, Schritt, Schritt, eine langsame Drehung. Als ein Ruck durch die Musik ging, sie plötzlich einen hohen, lauten Ton hervorbrachte, ging ebenso ein Ruck durch die Tänzer, indem Sakura scheinbar zusammenbrach. Man konnte die Spannung im Saal fühlen, als ihr plötzlich die Beine wegsackten und sie auf dem Boden saß, mit angewinkelten Beinen und auf den linken Arm gestützt- war das Absicht? Die Musik hatte direkt nach diesem Akkord eine Pause eingelegt, drei Sekunden, in denen sich nichts tat, Kakashis linke noch immer ihre rechte Hand festhielt. Dann kam, zur allgemeinen Erleichterung, wieder Bewegung in die beiden, in Sakura und in die Musik, die nun, allmählich schneller werdend, neue Töne angestimmt hatte, die fast abgehackt, immer mit kurzen Pausen dazwischen, durch den Saal klang. Sakura warf bei den Akkorden ihren Kopf zurück, löste ihre Hand aus Kakashis und beschrieb einen Bogen, bis ihre rechte Hand auch auf dem Boden lag, sie drehte sich, setzte sich jetzt, immer noch mit angewinkelten Beinen, richtig auf den Boden, bog ihren Rücken zum Hohlkreuz durch. Kakashi indessen hatte sich hinter ihren Kopf gestellt, den sie nun an seine Beine lehnte und die Arme nach oben streckte. Jetzt kam etwas mehr Leben in den Tanz: Die Musik wurde lauter, etwas schneller, mit einem nach wie vor eher langsamen Rhythmus, und beim ersten Akkord hatte Kakashi ihre Hände ergriffen, sie mit einem Ruck nach oben gezogen und wieder gerade hingestellt. Sie ließ die Arme oben, während seine Hände ihre Seiten hinabglitten und etwa auf Höhe ihrer Taille liegenblieben. Dann erst legte sie ihre Hände auf seine und sie begannen, hintereinander stehend, einige Schritte zu setzen, immer schneller werdend, wie die Musik es vorgab. Nun kam Schwung in den Tanz; nachdem Sakura sich von ihm weggedreht hatte und dann zurückkam, sie sich also wieder ansahen, fassten sie sich bei den Händen und wirbelten über die Tanzfläche, denn die Musik kam nun wieder mächtig in Fahrt. Dann, mitten beim Drehen, als sie in der Mitte der Tanzfläche standen, trennten sie sich plötzlich voneinander. Sakura stand nun fast am Ende des Parketts, sie bewegte sich noch leicht im Rhythmus der nun wieder langsamer gewordenen Musik, während Kakashi in der Mitte stehen geblieben war. Dann bewegte sie sich wieder langsam auf ihn zu, tanzte um ihn herum, und nach anderthalb Umrundungen, als sie hinter ihm war, drehte er sich blitzschnell um- die Musik war in exakt diesem Moment wieder schneller und lauter geworden- schlang seinen rechten Arm von vorn um ihre Hüfte, ergriff mit der Anderen ihre rechte Hand und hob sie an, bis in die Waagerechte, nur um sich mit ihr in der Schwebe zu drehen, linksrum, natürlich, damit ihr Rock auch schön unten blieb, drehte und drehte und drehte sich, nur um dann abrupt zu stoppen, sie wieder hinzustellen, und nun wieder einen schnellen Walzer zu tanzen. Hinata staunte; Neji hatte recht gehabt, als er nach dem Weihnachtsball nochmal nach ihr gesehen und sie wach im Bett sitzend und lesend vorgefunden hatte. Er hatte ihr ausführlich von der Feier erzählt, von Sai und Ino, und sehr genau und -erstaunlicherweise, denn immerhin war es ja Neji- fast fasziniert von dem Tanz von Sakura und Kakashi. Er hatte nicht übertrieben. Nachdem Sakura um ihn herumgeflogen war, wurde noch ein wenig getanzt, immer langsamer werdend aber jetzt, und schlussendlich sank Sakura theatralisch zu Boden, und Kakashi kniete sich hin und fing sie auf, sodass sie sanft in seinen Armen zu liegen kam. Tosender Applaus, und prompt fing das Musikorchester an zu spielen, sodass die anderen, anstatt sie weiter zu bewundern, auf die Tanzfläche strömten und begannen zu tanzen. Sakura und Kakashi richteten sich schwer atmend wieder auf und schlängelten sich durch die Menge zu einem Tisch, an dem Hinata, Ino und Sai sowie Tsunade und Shizune auf sie warteten. „Gut gemacht!“ „Das sah klasse aus!“ „Super!“ „Besser hätte es keiner machen können!“ Wieder hatte Ino für Getränke gesorgt, diesmal gab es Kirschbowle. „Nein wirklich, wo habt ihr das gelernt, das sieht aus wie so perfekt einstudierte Bewegungen, dass ihr sie eigentlich monatelang hättet üben müssen.“ Diese nüchterne Feststellung kam von Tsunade. „Und wann? Wir haben ihn uns ausgedacht, dann getanzt, dann heute Nachmittag noch eine Generalprobe gemacht und dann war es schon Zeit.“ sagte Sakura, und Kakashi bestätigte es mit einem Kopfnicken. „Beim Tanzen kommt es darauf an, dass du dich auf deinen Partner verlassen kannst. Und da Kakashi weiß, was ihm blüht, wenn er mich fallenlässt, weiß ich, dass ich ihm vertrauen kann.“ fügte sie leicht schnippisch hinzu. „Ja, und dass will ich um keinen Preis riskieren.“ ergänzte Kakashi. Sie lachten alle. „Aber ernsthaft, wenn du Tanzen kannst und einen fähigen Partner hast, dann denkst du nicht mehr- dann tust du es einfach. Aber diese Losgelassenheit zu erreichen, zu wissen, dass dein Partner dich fängt, dass du dir nichts tun kannst, die zu erreichen ist schwierig. Das kommt bei uns wahrscheinlich auch nur daher, das er mich als Sensei ja immerhin ständig aus gefährlichen Situationen geholt hat, uns alle, und das ich daher weiß, das auf ihn Verlass ist. Und, wie gesagt, von den Konsequenzen für ihn, falls er mich wirklich fallen lässt.“ fügte sie grinsend hinzu. Was sie da sagte, war nicht gelogen, außer den Gründen, denn die waren unvollständig. `Und weil wir in letzter Zeit ein (sehr viel besseres Vertrauens-)Verhältnis haben` hätte noch ergänzt werden müssen. Aber das musste ja nicht sein. „Umso besser. Falls wir nochmal Tänzer brauchen, werde ich euch einspannen, sofern ihr nicht auf Mission seid.“ Für Tsunade war der Fall damit erledigt. Neji und Tenten kamen nach einer Weile von der Tanzfläche und setzten sich dazu. Die Unterhaltung wurde lockerer, sie lachten viel, man fragte sich, was das Neue Jahr wohl bringen könnte, und freute sich auf die nächsten Feste, Ostern, Tanz in den Mai, und auch schon wieder Weihnachten, und diskutierte über die gefassten Vorsätze. Insgesamt war es ein sehr vergnüglicher Abend, bis Tenten wieder fragte: „Na, Sakura, sagst du es uns jetzt?“ „Was?“ Sakura sah sie verständnislos an. „Na, wer der Andere ist! Oder willst du immer noch an Sasuke festhalten? Wär doch ein Guter Vorsatz fürs Neue Jahr, dir den Anderen zu krallen, wer auch immer es sein mag!“ „Oh...äh...das meinst du...“ murmelte Sakura leise und sah angestrengt und mit roten Ohren in ihr halbvolles Glas Bowle. „Ach Mädchen. Sitzt er hier am Tisch?“ Da waren inzwischen eine Menge versammelt, unter anderem auch Lee, Chouji, Kiba und Shikamaru, und alle Augen waren auf sie gerichtet. Sakura fing sich wieder. „Und wenn ich jetzt Ja oder Nein sage, glaubst du mir das, ja? Nein, er sitzt nicht hier. Und Nein, ich werd es dir nicht sagen. Überhaupt nimmst du das alles viel zu ernst.“ meinte sie entschlossen und gezwungen locker und trank von ihrer Bowle. Doch an ihrer ersten Reaktion, als sie rot geworden war und ihr Glas geschaut hatte, war zu erkennen gewesen, dass Tenten sie überrascht hatte: Er saß am Tisch. Aber wer? Neji und Sai nicht, das täte sie nicht, und Shikamaru war quasi so halb mit Temari zusammen, also blieben noch Chouji, Kiba, Lee, Gai und Kakashi. Letztere konnte man ausschließen. Also entweder Chouji, Lee oder Kiba. Na gut, dann hatte sie ja schon mal eine engere Auswahl. Sakura wurde warm, und das lag nicht nur an der Bowle. Sie fühlte Kakashis Blick auf sich ruhen, fragte er sich doch, was Tenten damit gemeint haben könnte, und vor allem, was Sakura denn nun damit meinte. Hatte sie damit ihn gemeint oder hatte sie einen anderen? Nein, sie musste ihn gemeint haben, er hätte es mitgekriegt, wenn da jemand anderer gewesen wäre, und außerdem war Sakura nicht der Typ für so etwas, sich gleichzeitig zwei Leuten an den Hals zu hägen, besonders, da sie noch nie einen Freund gehabt hatte. Aber was sollte er davon halten? Er wusste es nicht einzuordnen. Sakura hoffte inständig, dass Kakashi daraus keine falschen Schlüsse zog, dass sie einen Anderen hatte, doch er müsste es besser wissen, also wäre das ihr geringstes, da unwahrscheinlichstes Problem. Andererseits- er sollte besser auch nicht die richtigen Schlüsse ziehen, dass sie ihn nämlich doch sehr mochte, da sie sich noch nicht sicher war, ob das nun Liebe oder einfach nur große Zuneigung und Vertrauen zu der einzigen noch vorhandenen Person aus ihrem Team war, die ihr wirklich viel bedeutete- aber eben nur rein freundschaftlich. Wenn sie das nur wüsste! >Ich weiß immer noch keine Antwort, Ino.< Um halb vier machte sie sich auf den Weg nach Hause, nicht ohne mit Kakashi abzusprechen, dass sie um zwei zwecks Training vorbeikommen würde. Todmüde wankte sie unter die Dusche und schmiss sich dann, ohne sich auch nur irgendetwas überzuziehen, ins Bett. ~~~~~~~~~ Er erwähnte nicht, was am Abend zuvor von Tenten angeschnitten worden war, und sie war dankbar dafür, und er schien auch nichts daran zu finden, verhielt sich ganz normal (Als sie um zwei schellte, schlief er natürlich noch), und wieder schaffte sie es nicht, am Ende als Siegerin aus dem Training hervorzugehen. Allerdings wurde sie wohl besser, schneller, sie musste daran denken, die Gewichte zu erhöhen. Das sah sie daran, dass Kakashi oftmals erst in letzter Sekunde das Kunai hochriss, um ihre Attacken zu blocken, und mit dem Ausweichen Probleme bekam. Das sah ja vielversprechend aus. Der nächste Tag lief weitgehend nach dem gleichen Schema ab, allerdings wurde das Training so extrem (Denn Sakura hatte natürlich vergessen, die Gewichte zu erhöhen), dass der Kampf einiges an Schärfe gewann. Keuchend und aus vielen Wunden blutend stand Sakura auf der kreisrunden Lichtung. Sie ließ ihr gegenüber keine Sekunde aus den Augen. Auch Kakashi hatte einiges abbekommen, aber nicht soviel wie sie. Doch auch er stand schwer atmend, mit aktivem Sharingan auf der Lichtung und fixierte sie, ließ sich keine Bewegung entgehen. Sakura nutzte die kurze Atempause, aber nicht lange. Bevor er sich wieder einen Angriff ausdachte, rammte sie ihre chakragetränkte Faust in den Boden, sodass er zurückweichen musste. Sie setzte zu einer Verfolgungsjagd durch die Bäume an, seinen Rücken im Visier, und plötzlich blieb er stehen und drehte sich um, warf einige Shuriken nach ihr, denen sie auswich, und gerade als sie, mit der Rechten weit ausholend, auf ihn zusprang, erwischte er sie von der Seite, nagelte sie an den Baum rechts neben ihr, gegen den sie mit unglaublicher Kraft schmetterte. Ein Kunai an ihre Kehle haltend sah sie ihn vor sich und begriff, dass er, während die Schnee-Dreck-Wolke ihrer Bodenverwüstungs- Aktion noch in der Luft hing, einen Schattendoppelgänger erschaffen, sein eigenes Chakra unterdrückt hatte und ihr gefolgt war. Dann hatte er die Gelegenheit ergriffen, in der sie unachtsam war, und sie gegen den Baum geworfen. Mist, wie konnte sie nur auf so einen profanen Trick reinfallen? „Du hast verloren. Wieder Mal. Aber du wirst besser.“ Er ließ sie los. „Danke. Immerhin etwas. Machen wir Schluss für heute?“ „Klar. Auch wenn du´s mir nicht glaubst, das war für uns beide ganz schön anstrengend.“ „Gut. Aber ich fürchte, ich brauch erstmal ein wenig Ruhe, bevor ich alle Wunden heilen kann.“ Sie hatte seinen Arm genommen und die Schnitte versorgt, machte jetzt bei dem anderen Arm weiter, aber dann versiegte ihr Chakra. Morgen würde sie von dem anstrengenden Training sicherlich Muskelkater haben. „Komm doch mit zu mir, wenn du willst. Dann essen wir etwas und wenn du dich dann wieder in der Lage dazu fühlst, kannst du ja deine Heilkunst walten lassen.“ Sie lachte. „Wenn ich vorher noch nach Hause duschen darf, komm ich gern vorbei. Zu zweit zu essen macht doch mehr Spaß. Habe ich ne halbe Stunde?“ „Keine Sekunde länger!“ antwortete er mit gespieltem Ernst. Sie machten sich auf den Weg. Sakura duschte schnell, wobei sie das Brennen in den Wunden zu ignorieren versuchte, trocknete ihre Haare mit dem Föhn leicht an und zog sich bequeme Sachen über- Jeans, die sie, als sie zu kurz geworden waren, selbst direkt am Anfang der Oberschenkel abgeschnitten hatte, also quasi selbstgemachte Hotpants, dazu ein bauchfreies dunkelblaues Top und ihre hohen Schwarzen Stiefel. Den dicken Wintermantel übergezogen ging es los. Trotz ihrer Verletzungen und ihrer eigentlichen Müdigkeit, die aus dem niedrigen Chakrastand und dem langen Trainingskampf herrührte, war sie voller Energie. Sie war zwei Minuten zu früh. ~~~~~~~~~ Kakashi öffnete fast sofort die Tür, er hatte ein wenig Reis warm gemacht und eine einfache würzige Fleischsoße dazu bereitet. Auch er hatte geduscht und sich umgezogen, ein zerknittertes, langärmeliges weißes Hemd und eine Trainingshose, und sie spürte seine Blicke auf sich, als sie den Mantel auszog. Das Essen schmeckte himmlisch, und danach zogen sie mit einer Kanne Tee ins Wohnzimmer zum knisternd brennenden Kamin um. Sie unterhielten sich ungezwungen über dieses und jenes. Doch dann kam das Unvermeidliche: „Sag mal, was hatte Tenten da eigentlich gemeint auf der Feier?“ ganz ruhig und nur mit einem Hauch Neugier behaftet fragte er sie das. „Hmmm...“ Sakura schluckte und sah ihn nicht an. Dann fuhr sie leise fort: „Also, auf der Weihnachtsfeier hat Ino ihr gesagt, sie sei jetzt mit Sai zusammen. Und sie fragte mich prompt, ob ich denn schon jemanden hätte, und ob ich nicht Sasuke langsam vergessen wollte...als `Freund` zumindest. Ich hab ihr gesagt, zu dem Schluss sei ich auch schon gekommen, und ich wüsste aber nicht, ob da nicht vielleicht jemand anders wäre... das Letztere hatte ich eigentlich gar nicht sagen wollen, aber es war wohl zu viel Bowle. Dann hat sich mich gelöchert, wer das denn sei, und ich musste mir fünf Minuten ihre Überzeugungsversuche anhören... Hab aber nichts gesagt. Silvester hat sie mich etwas unvorbereitet erwischt. Ich will gar nicht wissen, was sie gedacht hat, wer es ist...“ Zum Ende hin war sie immer leiser und kleiner geworden, bis sie schließlich verstummte. „Hmhm. Aber du weißt es selbst nicht so genau, was?“ fragte er freundlich. Da lächelte sie und sah ihm in die Augen. „Stimmt, ich weiß es wirklich noch nicht so ganz...“ Das warme Essen und dazu der Tee hatten sie wieder aufgebaut, und so fragte sie: „Soll ich mir mal die Wunden ansehen?“ „Gern. Aber kümmere dich erstmal um dich selbst.“ „Na, wenn du das so sagst. Parallel gehts aber auch. Also... runter mit dem Hemd, wenn ich bitten darf!“ sagte sie frech, während grünes Chakra an den Wunden an ihrem Bauch, Armen und Beinen aufleuchtete und sie langsam verschlossen. „Gehst du immer so mit deinen Patienten um? Und was machst du wenn sie `Nein´ sagen?“ fragte er grinsend. Das Chakra hatte inzwischen seine Aufgabe getan und so stellte sie ihren Teebecher ab, lächelte ihn hinterhältig an und stellte sich aufs Sofa - allerdings auf Händen und Knien. Lauernd sah sie ihn an und fragte: „Willst du das wirklich wissen?“ „Ja.“ antwortete er schlicht, ein Funkeln in den Augen. Da sprang sie- ja, sie sprang wirklich, landete auf seinem Schoß und stellte ihm die `Vorderfüße`, also die Hände, auf die Brust. „Dann wird Gewalt angewendet.“ flüsterte sie, und küsste ihn, während ihre Finger die Knöpfe seines Hemdes öffneten. „Eine kleine Katze bist du, was?“ brummte er, als sie den Kuss beendete und ihre Hände über seine Wunden gleiten ließ. „Und wenn- erzählst du mir dann, dass Katzen und Hunde sich nicht vertragen, und die Katze meist den Kürzeren zieht?“ „Vielleicht.“ antwortete er und legte die Arme um sie, als sie fertig war. Er zog sie zu sich und küsste ihren Hals. Doch sie entzog sich ihm und beantwortete seinen leicht verwirrten Blick: „Das mag sein. Aber Katzen sind besser im Weglaufen. Wenn du deine Beute haben willst- dann fang mich doch!“ Sie sprang an die Wand und grinste ihn frech an. „Ach so ist das? Na warte, du....“ Sein Blick nagelte sie an die Wand, ließ sie nicht los. Er erhob sich und kam langsam auf sie zu. Sie duckte sich und wich in Richtung Tür aus. Kakashi sprang nun an die gegenüberliegende Wand, ging ebenfalls Richtung Haustür und schnitt ihr so den Weg ab. Sie trat rückwärts, also die Wand aufwärts, gleichzeitig ein bisschen nach rechts, in Richtung der anderen Zimmer, weg von der Haustür. Er trieb sie, und zwar genau dahin wo er sie haben wollte- ins Schlafzimmer. Das Spiel begann ihm Spaß zu machen. Doch Sakura wollte es ihm nicht zu einfach machen. Sie ließ ihn, anscheinend durch ein Bild über einer Kommode behindert, nah herankommen, doch dann ließ sie sich zu Boden fallen und rannte unter ihm vorbei. „Oh Nein, so nicht...“ meinte er belustigt und sprang über sie hinweg an die andere Wand, sodass er ihr quasi quer im Weg stand. Sie prallte zurück; ihr blieb wohl nur der Rückzug. Kakashi stellte sich wieder auf den Boden und kam näher, drängte sie zurück. Sie versuchte nochmal über ihn hinwegzuspringen, doch er verhinderte es. Dann machte er einen Satz auf sie zu. Und sie verschwand im Schlafzimmer. >Na, das sind ja ganz neue Moden...< Das versprach ja lustig zu werden. Er folgte ihr und schloss die Tür hinter sich. „Jetzt hab ich dich.“ stellte er fest. „Noch nicht ganz“ gab sie zurück. Sie jagte von Ecke zu Ecke – Immer an der Decke entlang. Nach einiger Zeit, in der er es nicht geschafft hatte, sie zu fangen, auch wenn das Zimmer noch so klein war, stand er da und sagte, anscheinend resigniert: „Tja, da war die kleine Katze diesmal wohl schneller als der alte Hund.“ „Ha,“ lachte Sakura auf, „du gibst auf?“ Er zuckte die Schultern „Tja, also, wenn du mich so fragst...“ und im nächsten Moment hatte er ihr von hinten die Arme um den Leib geschlungen. „...natürlich nicht!“ Sakura quietschte kurz auf. >So ein verdammter Mist, wie eben beim Training, einen Moment nicht aufgepasst...< Er hob sie hoch und ließ sich mit ihr zu Boden fallen. „Soso, weglaufen wolltest du, was? Das geht ja gar nicht... eigentlich müsste ich dich dafür bestrafen...“ meinte er halb im Ernst, halb im Spaß. Sakura kicherte und erwiderte mit hoher, leicht belustigt-ängstlicher Piepse-Stimme: „Oh bitte nicht, Kakashi-sama!“ Während er sie immer noch festhielt und sie es nicht schaffte sich aus seinem eisernen Griff zu winden, warf er sie aufs Bett und beugte sich dann, ihre Handgelenke festhaltend, über sie. „Na, dass werden wir noch sehen...“ murmelte er leise und leicht bedrohlich, und dann küsste er sie. Während sie einen leidenschaftlichen, nicht enden wollenden Zungenkuss tauschten, schlichen seine Hände sich unter ihr Top und schoben es über ihre Brust. Dann öffnete er ihren BH und strich mit der Hand über ihre Brust, spielte mit ihren Brustknospen, mal rechts, mal links, und Sakura seufzte leise in den Kuss hinein. Er löste den Kuss und schob sowohl Top als auch BH weiter nach oben, während sein Kopf an ihrem Hals weiter zu ihrer Brust wanderte. Sakura zog sich ihr Oberteil aus und versuchte, sich etwas zurückzuhalten, doch ihrer Kehle entrang sich immer wieder ein leises, zufriedenes Seufzen, während er über ihre Knospen leckte, daran saugte und auch leicht hineinbiss. Gleichzeitig strich seine Hand über ihren Bauch und bescherte ihr eine wohlige Gänsehaut. Ihre Hände fuhren ebenfalls seinen Körper entlang, wuschelten durch seine Haare und wanderten dann in Richtung Hosenbund. Sie schob selbigen hinunter und fuhr über die leichte Beule seiner Unterhose, und er stöhnte auf, biss, ob dieser unerwarteten Geste ihrerseits, fest in ihre Brust. Sie keuchte laut auf. Dann schob sie seine Hose soweit es ging hinunter und ihre Hände umfassten sein Glied, begannen es zu massieren. Er stöhnte und verwöhnte weiter ihre Brust, während ihre Hände ihm schier den Verstand raubten. Als er glaubte, es nicht mehr aushalten zu können murmelte er leise: „So geht das aber nicht hier...“ Und bevor sie wusste, wie ihr geschah, hatte er ihre Hände wieder über ihren Kopf gehoben. Er hielt kurz inne: „Vertraust du mir?“ hauchte er in ihr Ohr, und sie antwortete ebenso leise: „Ja. Tu was du willst.“ Die Meisten hätten diese Frage wahrscheinlich gar nicht gestellt, aber ihm war wichtig, dass sie wusste, er würde ihr nichts tun, dass er aufhören würde, wenn sie ihn darum bat, so schwer ihm das auch fallen würde. Wie er es gemacht hatte, wusste sie nicht, aber fest stand, dass ihre Hände auf einmal nicht mehr von seinen festgehalten wurden, aber trotzdem konnte sie sie nicht bewegen. Er hatte sie ans Bett gefesselt! Womit nur? Und wie hatte er das so schnell... ihre Fragen gingen in einem Gefühlsrausch unter. Er hatte sich daran gemacht ihre Hose zu öffnen und ihr vom Körper zu ziehen, dabei massierte seine Hand ihre Scheide. Sie spürte, wie ihr Körper warm wurde, ihre Lust sich immer weiter ausbreitete, wie sie allmählich feucht wurde. Nun begann er über sie zu lecken, am Hals anfangend, immer tiefer wandernd. Kurz vor ihrer Körpermitte hielt er jedoch inne. Sie fühlte, wie er sich umdrehte, ein Bein über sie schwang. Dann, endlich, als ihr Körper vor Verlangen schon kribbelte, drückte er ihre Beine auseinander und leckte über sie. Sakura stöhnte auf, nahm nun sein Glied in den Mund und leckte, saugte und biss ebenfalls vorsichtig, was auch ihn zu einem Stöhnen veranlasste. Beide hielten sich gegenseitig hin, keiner übertrieb es, beide waren zurückhaltend. Daher war Sakura so überrascht, als er mit einem Finger in sie eindrang, dass sie sich zusammenkrampfte, vor unterdrückter Lust stöhnte und gleichzeitig etwas fester als geplant zubiss. Das wiederum hatte Kakashi nicht erwartet: Sie spürte, wie er zitterte und hörte sein Stöhnen. Da nahm sie sein Glied so weit es ging in den Mund, drückte ihre Zunge dagegen und biss leicht hinein. Dann ließ sie ihn wieder los, nahm ihn seitlich in den Mund und biss ihn- relativ- fest. Der Finger verschwand aus ihr, er stöhnte laut und kam: Es spritzte auf ihren Bauch. Sakura lächelte leicht triumphierend und leckte wieder über ihn. „Na warte...“ grollte er und drehte sich um. Wieder senkte er seinen Kopf auf ihre Brust, biss zu, leckte über ihre Brustwarzen und drang mit zwei Fingern in sie ein. Das Spiel wurde immer erregender, und Sakura hätte niemals gedacht, dass die gefesselten Hände sie derart stören könnten: sie hatte keine Möglichkeit, ihn ebenso zu manipulieren, musste warten, bis er sich ihrer erbarmte, und das war richtiggehend fies von ihm, denn sie verging fast vor Lust. Sie stöhnte und keuchte, mittlerweile waren ihre beiden Körper schweißbedeckt und sie wurden immer lauter. Schließlich hielt auch Kakashi es nicht mehr aus. Er zog seine Finger zurück, kniete sich zwischen ihre Beine, die sie weit öffnete, um ihn aufzufordern. Dann drang er in sie ein. Sakura stöhnte wohlig. Endlich hatte ihr brennender Körper, was er wollte. Kakashi bewegte sich schnell in ihr, und sie sah mit vor Lust glasigen Augen an die Decke, hob ihr rechtes Bein, um ihn noch weiter einzulassen, drückte sich ihm entgegen, und es musste wohl ihr im Mondlicht verführerisch schimmernder Körper gewesen sein, der ihn so in Erregung versetzte, dass er sich nicht mehr beherrschen konnte: Er zog sich fast ganz aus ihr zurück und stieß dann unvermittelt mit aller Kraft in sie hinein. Ja, so liebte er das, nur die Frauen mochten das nicht, und bis auf eine hatte jede ihn bisher mit Tränen in den Augen gebeten, vorsichtiger zu sein. Der Laut, den Sakura ausstieß, war kein Stöhnen; es war ein Schrei, aber er hatte nichts mit Schmerzen oder Angst zu tun, im Gegenteil; er war so voller Wonne und Wolllust, dass er Kakashi durch Mark und Bein ging. Sie bog den Rücken durch, zerrte an den Fesseln, völlig ekstatisch verzückt, und Kakashi stieß gleich noch einmal zu. Ein ähnlicher Schrei entrang sich ihrer Kehle und Sakura sah Sterne, sie wusste nicht mehr wo oben und unten war oder wo sie sich lassen sollte. Was war das für ein wahnsinniges Gefühl, das sie erfüllte? Sie hatte Angst, dass er aufhören könnte, und so bat sie eindringlich, stöhnend und fordernd: „Mach weiter... bitte... nicht aufhören... weiter...“ Das überraschte ihn, gerade weil es erst das dritte Mal für seine Schülerin war, aber wenn es ihr gefiel, warum nicht? Das dachte er noch so halb bei Bewusstsein, während sein Körper nach seiner größtmöglichen Befriedigung verlangte und bereits wieder in sie drang. Sakura spannte ihre Muskeln an, machte sich so eng wie möglich, nur um ihn so intensiv wie es nur ging in sich zu spüren, und die Schmerzen, die das zur Folge hatte, steigerten ihre Lust ins Unendliche. Doch alles Schöne hat ein Ende, und schon bald kamen sie beide nahezu gleichzeitig: Durch ihren Orgasmus krampfte sie sich noch enger um ihn, und Kakashi, der ebenfalls hemmungslos gekeucht und gestöhnt hatte, drang in diesem Moment ein letztes Mal in sie ein, bevor er sich dann in sie ergoss. Schwer atmend lagen beide da, er auf ihr, beide mussten erst wieder zu Atem und zu Verstand kommen. Als Kakashi sich schließlich neben sie legte, betrachtete er sie, wie ihre Augen im Mondlicht glänzten, an die Decke starrten und sie immer noch schwer atmete. Er sah ihren perfekten Körper und fragte sich zum wiederholten Male, was zur Hölle er da eigentlich gerade mit wem getan hatte, und Schuldgefühle stiegen in ihm auf- ebenso wie die Lust, als er Sakura mit ihren noch immer gefesselten Händen zitternd da liegen sah, wie ihre Brust sich im schnellen Rhythmus ihres Atems hob und senkte. >Himmel, reiß dich zusammen! Ich werd noch in Teufels Küche kommen!< Sakura lag da und spürte ihren Körper so intensiv wie nie zuvor. Und mit diesem Empfinden wurde ihr klar, dass sie immer noch nicht genug hatte; die Hitze in ihr war nur besänftigt, nicht gestillt, und ihr ganzer Körper kribbelte noch immer. Das Ganze hatte sie so aufgewühlt, dass sie, ohne wirklich darüber nachzudenken, leise und etwas heiser fragte: „Kannst du das... nochmal machen?“ Hatte er sich da gerade verhört? Wollte sie wirklich, dass er weitermachte? Doch, ja, ihre großen grünen Augen sahen ihn flehend an. Sollte er nein sagen, allein aus Anstand und Vernunft? >Ach verdammt. Wenn ich schon in die Hölle komme, dann soll es sich gefälligst lohnen!< Und er flüsterte: „Natürlich, wenn du willst. Genauso?“ „Oder gerne mehr!“ lächelte sie verträumt zurück. Und er küsste sie. Und damit verabschiedete sich sein Verstand bereits zum zweiten Mal an diesem Abend. Wieder fuhren seine Hände über ihren Körper, massierten ihre Brust und ihren Hintern, und Sakura lag da und genoss es, fühlte, wie sich seine großen, starken Hände über sie bewegten, genau die richtigen Stellen trafen, und so drückte sie sich ihm entgegen, fluchte innerlich ein weiteres Mal, weil sie ihre Hände nicht gebrauchen konnte, und merkte zugleich, wie erregend es war, wenn ein anderer die Kontrolle allein übernahm. Und so gab sie sich gerne seinen langen Küssen hin, seinen Händen, die immer härter zugriffen, hörte seinen keuchenden Atem. Dann brach der Kuss plötzlich ab und seine Hände stoppten. Sie sah ihn fragend an. „Dreh dich bitte um!“ Als ob er noch bitte sagen müsste. Sie hätte momentan wahrscheinlich fast alles getan, um ihre neu aufflammende Lust zu befriedigen. Also drehte sie sich auf den Bauch und er positionierte sie, wie er sie haben wollte, auf Knie und, da die Hände ja gefesselt waren, auf Ellbogen gestützt. Dann kniete er sich hinter sie und begann wieder, ihre Scheide mit Mund und Zunge zu verwöhnen. Diesmal jedoch benutzte er auch seine Zähne: Er knabberte erst leicht an ihren Schamlippen und massierte mit der Zunge ihren Kitzler. Sakura seufzte; war das ein Genuss! Doch dann begann er, fester zuzubeißen, und anstatt das sie ihn stoppte, stöhnte sie nur lustvoll und keuchte ab und an ein leises, eindringliches „Weiter... mehr...“ Und versuchte, sich so nah wie möglich an ihn zu drängen. Ihr Lustsaft lief inzwischen an ihr herab, so intensiv hatte sie noch nie gerochen. Da ließ er wieder seine Finger in sie hineingleiten, bewegte sie in ihr und massierte ihre Scheide. Sakura warf den Kopf ihn den Nacken, stöhnte laut, als er dann auch noch mit der anderen Hand anfing ihre Brust zu massieren, und die Hitze ihres gesamten Körpers flutete zu den Stellen, an denen seine Haut die Ihre berührte. Doch Kakashi wollte sie jetzt beide nicht mehr länger quälen- oder sich vielleicht auch nicht mehr mit so kleinlichen Sachen aufhalten. Er zog seine Finger heraus und hob Sakura noch ein kleines Stück höher, dann stieß er so kräftig zu wie er konnte. Wieder dieser Schrei, der aus reiner Lust bestand, und wieder spannte sie ihre Muskeln an, um noch enger zu werden, mehr zu empfinden. Kakashi konnte das wirklich gut, immer wieder stieß er in sie, und auch er stöhnte lustvoll, hatte er doch schon nicht mehr zu träumen gewagt, dass er so etwas jemals wieder erleben würde. Er passte nicht ganz in sie, so tief er auch in sie drang, und mit einem Mal nahm Sakura am Rande wahr, dass etwas in ihr riss. Doch durch die Lust nahm sie es kaum als Schmerz, eher als luststeigernd wahr, und sie stöhnte und keuchte und merkte, dass sie danach zu erschöpft sein würde, um irgendwas zu denken, geschweige denn, Chakra zu konzentrieren und eine Wunde zu heilen. Kakashi hatte offenbar nicht gemerkt, das da was zu fest gewesen war, doch sie keuchte trotzdem: „Weiter, nur weiter, bitte, genau so...“ Und er kam ihrem Wunsch nach. Mit einem letzten, großen Aufstöhnen kamen sie beide kurz danach. Tausend Blitze durchzuckten ihren Körper, brachten ihn zum Zittern, und sie spürte, wie er nur Momente nach ihr kam und in sie spritzte. Sein Kopf lag auf ihrem Rücken; nach einer Weile glitt er aus ihr heraus und versuchte sich zu sammeln. Sakura ließ sich einfach zur Seite fallen und war einfach nur erschöpft und vollkommen zufrieden mit der Welt. Er legte sich neben sie und band ihre Hände los. Sie sah ihn an und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Als ihr Kopf auf das Kissen sank, war sie bereits eingeschlafen, mit einem unschuldigen Lächeln im Gesicht. ~~~~~~~~~ Die Vögel zwitscherten. Ein kühler Lufthauch fegte durchs Zimmer. Sakura wollte nicht aufstehen. Doch dann fiel ihr wieder ein, was letzte Nacht geschehen war, und sie bemerkte, dass sie alleine war und nicht in ihrem eigenen Bett lag. Ruckartig richtete sie sich auf- und bereute es sogleich. Sie hatte den Muskelkater des Jahrhunderts. Sie setzte sich vorsichtig hin. Jeder Muskel in ihrem Körper schien zu schmerzen. >Oh man... < Jetzt brauchte sie dringend eine heiße Dusche. Doch so, wie es sich anhörte, hatte Kakashi die gleiche Idee gehabt. >Na, dann werden wir während des Wartens mal ein paar Streckübungen machen...< Sie stand langsam und vorsichtig auf, und streckte dann die Arme in die Höhe. Da sie nichts anhatte, war ihr Körper fast augenblicklich von einer Gänsehaut überzogen. Die Kälte im Moment ignorierend- wahrscheinlich hatte es in dem kleinen Zimmer gestern ziemlich gemüffelt- machte sie ein paar Dehnübungen, streckte den Rücken, dehnte die Seiten und vor allem die Beine. Der Bereich, der wirklich weh tat, war leider durch die Übungen nur mäßig zu beeindrucken und schmerzte munter weiter. Da erinnerte sie sich an den Riss, den sie gespürt hatte, legte sich eine grün leuchtende Hand auf den Unterbauch und suchte danach. Es war wirklich nur ein kleiner Riss, nichts nennenswertes, aber da diverse Bereiche gestern überdurchschnittlich gut durchblutet gewesen waren, hatte es natürlich einen sehr schlimmen Eindruck gemacht. >Na, das Bett kann man neu beziehen< dachte sie, als sie sich anschaute was von ihrem `kleinen Vergnügen` gestern noch zu sehen war. Zu guter Letzt wollte sie aber noch die Bauchmuskeln dehnen, und das ging am Besten mit einer Brücke. Also legte sie sich auf den Rücken und stellte sich dann auf Füße und Hände. So verharrend, die Schmerzen spürend, hatte sie aber leider nicht gemerkt, wie das Rauschen der Dusche aufgehört und sich Schritte in Richtung des Zimmers bewegt hatten. Kakashi öffnete die Tür, schaute zum Bett und hielt verdutzt inne. Sakura machte eine Brücke – völlig unbekleidet und mit den Füßen in seine Richtung. „Sehr einladend. Willst du mir damit irgendetwas sagen?“ fragte er, während er sie weiter betrachtete und sich an den Türrahmen lehnte, nur mit einem um die Hüfte geschlungenen Handtuch bekleidet. Sie setzte sich fast sofort auf den Hintern- wohl etwas fester als geplant, den sie verzog kurz ihr Gesicht vor Schmerz. „Autsch! Morgen, Sensei. Nein, eigentlich wollte ich mich nur etwas dehnen- dieser Muskelkater ist mörderisch. Hab nicht gehört, dass das Rauschen der Dusche aufgehört hat. Ich glaub, ich werd mich jetzt mal ins Badezimmer begeben- wenn du nichts dagegen hast.“ Sie sah aber auch zu niedlich aus, wie sie da auf dem Boden hockte und versuchte, aufzustehen. Er lachte leise und ging zu ihr, dann fasste er sie unter den Armen und stellte sie vorsichtig auf die Füße. „War das meine Schuld oder hast du dich beim Training übernommen?“ „Danke. Ein bisschen von beidem, glaub ich. Schließlich kann man an bestimmten Stellen nur von dem einen Muskelkater kriegen.“ Sie grinste ihn an und legte den Kopf schief, während sie das sagte. Dann ging sie an ihm vorbei ins Bad und kurz darauf hörte er das Rauschen der Dusche. Sie frühstückten ausgiebig und beschlossen, dass Training heute ausfallen zu lassen, immerhin war das ihr letzter freier Tag. Und Sakura konnte sich sowieso nicht ordentlich bewegen. Da sie erst um elf aufgewacht waren und sie sich Zeit gelassen hatten, war es schon halb drei, als Sakura sich auf den Weg machte. Sie bewegte sich die ganze Zeit über relativ vorsichtig, und als sie sich verabschiedete und den Mantel überziehen wollte, zuckte sie zusammen, als sie die Arme nach hinten streckte, sodass Kakashi ihr in den Mantel helfen musste. „Meine Güte, man muss dich ja wie ein rohes Ei behandeln, so empfindlich wie du bist.“ „Jemanden wie ein rohes Ei zu behandeln, bedeutet meist, ihn in die Pfanne zu hauen. Und das wirst du doch nicht etwa tun, oder? Schließlich ist das größtenteils deine Schuld.“ antwortete sie und ließ ihre Stimme leicht beleidigt-anklagend klingen. „Tut mir leid...“ Er klang ehrlich bestürzt und sah ihr nicht in die Augen. Er fühlte sich auch wirklich schuldig, das gestern war wirklich nicht mehr im Rahmen der Vernunft gewesen. Er hatte es genossen, oh ja, sogar sehr, und sie anscheinend auch, aber dennoch... das war nicht gut gewesen, was sie getan hatten. „Ach was.“ Sie ging zu ihm und küsste ihn sanft. „Ich hätte ja nicht so übertreiben müssen beim Training. Aber es war so schön knapp- beinahe hätte ich es geschafft.“ Sie wussten beide, dass sie was anderes hatte sagen wollen. Sie hätte ihn auch bitten können aufzuhören. Aber dazu hatte ihr das viel zu gut gefallen. Nachdem sie zu Hause einen Tee getrunken hatte und dann trotz ihres Muskelkaters einkaufen gewesen war und sich die Gewichte nicht nur wieder umgeschnallt, sondern sie auch um ein halbes Kilo erhöht hatte, beschloss sie, Ino im Krankenhaus zu besuchen, nur so aus einer Laune heraus. Im Grunde wusste sie, dass das abgrundtief dumm war, mit dem Muskelkater und einer Laune, als könnte sie die ganze Welt umarmen; Ino würde Lunte riechen. Aber das kümmerte sie wenig, warum auch immer. Kakashi bezog sein Bett neu. Sie hatte geblutet? Oh man, warum hatte sie das nicht gesagt? Er hatte zwar an einige Details gestern Nacht nur verschwommenen Erinnerungen, doch er war sich sicher, das sie ihn nicht gebeten hatte aufzuhören. Nur zum Weitermachen hatte sie ihn aufgefordert, und geschrien hatte sie auch nicht... nicht vor Schmerzen jedenfalls. Abgesehen von diesem Riesenberg an Schuldgefühlen ging es ihm so gut wie kaum jemals. >Eigentlich,< dachte er so bei sich, >Eigentlich könnte ich mal schauen, wo mein Icha-Icha-Buch abgeblieben ist...< Ino war gerade in der Ambulanz unterwegs zu Zimmer 5 und schaute verwundert auf, als Sakura sie einholte. „Nanu, du solltest doch erst morgen wieder hier sein? Hat Tsunade dir den Urlaub gekürzt?“ „Nein, hat sie nicht. Aber ich dachte, schaust mal vorbei, was Ino macht, wenn du schon nichts zu tun hast.“ „Nichts zu tun? Kannst doch mit deinem Lieblingssensei trainieren...“ meinte sie neckisch. Sakura kräuselte die Lippen zu einem vielsagenden Lächeln und drehte sich halb zu ihr: „Das haben wir die letzten beiden Tage gemacht. Heute brauchen wir wenigstens mal nen halben Tag Urlaub, bei dem mörderischen Muskelkater...“ Ino blieb stehen und sah sie nur schief an. „Sakura... willst du damit etwa sagen, dass...?“ Sakura zuckte die Schultern und sah ihr nicht in die Augen, grinste aber weiterhin. „Oh man... spät geworden gestern?“ Sakura nickte. „Nein, also wirklich, Sakura ... Ich bin um sechs Uhr bei dir, und dann unterhalten wir uns mal...“ Ino schmunzelte und schüttelte leicht tadelnd den Kopf. Dann trat sie in den Behandlungsraum und ließ Sakura draußen stehen. Es war erst halb fünf. Was sollte sie in der Zeit nur machen? Vielleicht erstmal versuchen wieder runterzukommen. Also ging sie nach Hause und las eins ihrer dicken Medizinbücher, damit sie wieder anfing, logisch zu denken. Wenn sie so weitermachte, würde sie sonst noch zu einer weiblichen Naruto-Imitation werden. Und das musste ja nun wirklich nicht sein. Also las sie. Natürlich genau das falsche- Weibliche Anatomie und Reaktionen des Körpers. Doch es half ihr, das Ganze aus der Distanz zu betrachten. Als Ino schließlich klingelte, hatte Sakura sich wieder halbwegs gesammelt. Sie beschrieb dennoch ausführlich, was sie empfunden hatte- das Wie musste Ino ja nicht erfahren, und auch die Verfolgungsjagd ließ sie aus. Am Ende seufzte Ino. „Ich freu mich für dich, echt. Aber eine Antwort hast du immer noch nicht gefunden, oder?“ „Nein. Ich weiß es immer noch nicht.“ „Hmm. Das kommt schon noch. Bestimmt.“ Der nächste Morgen kam. Sie erschienen in Tsunades Büro, pünktlich um acht, da Sakura ihren Sensei abgeholt hatte. Ihr Muskelkater hatte sich zwar gebessert, aber weg war er auch nicht. Sie wurde erstmal ins Krankenhaus geschickt, Kakashi bekam eine Mission. Sakura war gut gelaunt wegen dieses tollen Jahresanfangs, und so summte sie immer, wenn sie eine Patientenakte studierte und auf dem Weg in das entsprechende Zimmer war. So fand Kakashi sie dann auch während einer kurzen Pause zusammen mit Ino im Aufenthaltsraum sitzend und scherzend. Er seufzte und trat ein. „Entschuldigt die Störung.“ Die beiden Kunoichi waren bei seinem Erscheinen verstummt. „Sakura, ich wollte dir nur sagen, dass du wohl in der nächsten Zeit eher allein trainieren musst... Ich muss gleich auf eine Mission, die dauert wahrscheinlich zweieinhalb bis drei Jahre...“ Er versuchte, seine Stimme sachlich klingen zu lassen, doch es gelang ihm nur mäßig. Sakuras Freude fiel in sich zusammen wie ein Kartenhaus. „Drei Jahre?“ flüsterte sie ungläubig. „Ich hab Tsunade gebeten, mich nicht wieder auf so eine langwierige Mission zu schicken, aber es hat nichts gebracht... tut mir leid.“ Er versuchte, sie ein wenig aufzuheitern, und fügte in gespielt strengem Ton hinzu: „Wenn ich wiederkomme, erwarte ich, dass du mich besiegen kannst.“ Sakura lächelte matt, doch es erreichte ihre Augen nicht. Sie erhob sich und kam auf ihn zu wie eine Schlafwandlerin. „Dann versuch, schnell zurückzukommen. Bitte. Und pass auf dich auf, Sensei.“ Auch sie versuchte die Bestürzung zu verbergen, doch sie schaffte es kaum. Sie umarmte ihn schwach. Er erwiderte es kurz und sagte dann: „Ich werd auf mich aufpassen. Machs gut.“ Und dann war er verschwunden. Sakura stand da wie versteinert, konnte es noch immer nicht richtig begreifen. Im nächsten Moment spürte sie, wie ihre Beine nachgaben. Dann nahm sie nur noch am Rande wahr, dass Ino sie im Arm hielt und sie tröstete, während sie sich an Inos Schulter ausweinte. Ihr Körper hatte schneller als ihr Verstand begriffen was los war. Den Rest des Tages erlebte sie wie im Traum, sie fragte sich später, wie sie diese Eintragungen in Patientenakten hatte machen könne, wie sie Patienten behandelt hatte. Als sie am Abend in ihrem Bett lag und ihr Verstand langsam wieder klar wurde, war ihr letzter Gedanke: >Zeig diesen Schmerz niemandem. Sei so wie immer. Sie dürfen es nicht merken.< Mit Tränen in den Augen schlief sie ein. Also, das wars. Und ich würd mich freuen zu hören, ob es euch gefallen hat, denn ich bin mir nicht sicher ob das nicht zuviel des Guten war. Und jetzt kommen noch ein oder zwei Kappis, weiß noch nicht so genau... werden aber wahrscheinlich nicht mehr so lang wie dieses. Und wollt ihr noch ein adult oder ist vdas jetzt genug?^^ Hoffe es hat euch gefallen^^ Kapitel 10: Silvester und Abschied (zensiert) --------------------------------------------- Und auch noch zensiert.. da ist ziemlich viel weg...aber darum gehts ja egtl auch nicht^^ Also viel Spaß jetzt=) „Sakura!“ Ino rief sie quer durch den Raum. Der Festsaal war frei, und Kakashi und Sakura hatten die Gelegenheit ergriffen, sich auf einen Tanz zu einigen. Oder besser, sich eine Schrittfolge auszudenken, da Tsunade ihnen die Musik, die gespielt werden sollte, mit dem Kommentar: „Hier, macht was Gutes draus“ in die Hand gedrückt hatte. Und weil ihre Wohnungen beide sehr klein waren, hatten sie sich in den Festsaal verkrümelt. „Aber fändest du es nicht auch besser, wenn wir hier eine Drehung einbauen? Zu der Sequenz passt das doch besser“ sagte Sakura gerade, als ein hoher, runder Ton durch den Raum schwebte. Sie schien Ino nicht gehört zu haben. „Frau von und zu Haruno!!!!“ donnerte Inos Stimme durch den Saal, als sie mit ihrem Finger energisch auf den Pause-Knopf der Musikanlage drückte. Verwundert blickten beide Tänzer zu ihr. „Oh, Ino. Tschuldige, hab dich nicht gehört. Ist was?“ „Nein, ich bin nur zum Spaß hier. Ich hab halb Konoha abgesucht, bis ich dich gefunden hab, weil mir langweilig war.“ Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus. „Natürlich ist was. Ich soll dich dran erinnern, dass Tsunade in zwei Tagen deine Patientendaten braucht, für die Jahresabschlussbücher. Außerdem sollst du umgehend- umgehend!- den Bericht über deine Erkenntnisse in der Genforschung abgeben. Du weißt schon- Orochimarus Experimente über diese tiergenetische Geschichte. Wie bei Mizuki.“ „Da bin ich noch lange nicht fertig. Das dauert noch und das wisst ihr doch.“ „Ja, und das hab ich ihr auch gesagt, aber sie wollte immerhin einen Teilbericht haben.“ Sakura seufzte. „Und wann sollen wir dann diesen Tanz üben? Das ist ihre Rache für die drei Tage Urlaub nach Neujahr, dass sie uns arbeiten lässt, bis wir tot umfallen.“ „So lange brauchen wir doch auch nicht mehr. Ich finde übrigens, dass mit der Drehung ist eine gute Idee. Wir sind ja jetzt fast durch- wie lange dauert das noch, zwei Minuten? Dann tanzen wir das noch einmal durch und dann können wir ja Silvester nochmal eine Generalprobe machen. Im Notfall improvisieren wir einfach.“ schaltete Kakashi sich nun ein. „Hast auch wieder recht. Zwei Tage werden wir uns das wohl merken können.“ Sie wandte sich an Ino. „Kannst du Tsunade sagen, das erste, was ich morgen mache, ist, ihr die Sachen abzugeben?“ „Na klar. Ich lass euch dann mal wieder alleine, meine Arbeit fertig machen. Übrigens“ grinste Ino verschlagen, „So, wie ihr steht- soll ich den Mistelzweig wieder aufhängen?“ Kakashi und Sakura standen wieder in der Mitte der Tanzfläche. „WAG ES JA NICHT ODER ES PASSIERT WAS!!!“ Doch bevor Sakura zum Schlag ausholen konnte, war Ino schon kichernd aus dem Saal geflüchtet. „Ich hab ja geahnt, dass sie das war...“ „Wieso sollte sie das tun? Es hingen doch überall Mistelzweige.“ fragte Kakashi. „Schon. Aber ich lauf an Weihnachten immer Slalom, damit niemand auf dumme Gedanken kommt. Ino weiß das, ebenso, wie sie weiß, dass ich nie aufs Tanzen verzichten würde, und ebenso, wie sie weiß, das ich vorher noch nie jemanden geküsst habe. Also, richtig geküsst, nicht dieses freundschaftliche Geknuddel. Und sie hat schon seit geraumer Zeit, vor allem an Weihnachten, versucht, mich dazu zu ´überreden´.“ „Sehr nett von ihr“ erwiderte Kakashi in einem ruhigen Tonfall, der nicht erkennen ließ ob das jetzt ernst oder ironisch gemeint war. „Hmmm...“ antwortete Sakura nur, und schaltete die Musik wieder an. „Guten Morgen“ Neun Uhr. Sakura stand vor Tsunade und hatte ihr einen Riesenstapel Papierkram auf den Tisch geknallt. Tsunade sah aus, als sei es alles andere als ein guter Morgen. Verständlich- schließlich musste sie das alles durchlesen und abheften. Also, zumindest theoretisch, aber Shizune und Ino würden viel davon `übernehmen´ und es Tsunade am Ende zeigen. Am Jahresende gab es immer viel zu tun, auch deshalb hatte Tsunade sich nur so ungern auf diesen Urlaub eingelassen- Sakura und Kakashi waren verlässliche und gründliche Helfer. Doch sie hatte nun mal zugesagt. Silvester kam, und mit den Festvorbereitungen (Die Ino zum Glück für Tsunade gänzlich übernommen hatte) fiel der Schnee haufenweise. Man konnte am Morgen des 31. Dezember wie auch den ganzen übrigen Tag kaum zehn Meter weit sehen, so dicht war das Schneetreiben. Abends ließ es endlich etwas nach, als die Massen von Besuchern in den Festsaal strömten, wurde immer weniger, und noch vor Mitternacht präsentierte sich ein sternklarer Himmel. Es war bereits kurz vor zwölf, die Tanzfläche war bisher gesperrt gewesen, und bald würde Tsunade – nachdem das Feuerwerk vorbei war, dass um zwölf startete- ihre Neujahrssrede halten, und erst dann würden sie tanzen. Das Feuerwerk war ein voller Erfolg. Die Feuerwerkexperten, die es abfeuerten, zauberten fast Bilder an den Himmel, Fontänen aus bunten Lichtern, die sich überschnitten und Kunstwerke ergaben, Tiere, man hätte es nicht für möglich gehalten. Nach einigen Minuten war der Farbenzauber auch schon vorbei. Doch als sich alle nach dem Applaus schon umgedreht hatten, um- nicht zuletzt der Kälte wegen- wieder reinzugehen, knallte es noch einmal. Eine einfache, einzelne gelbe Flamme züngelte am Himmel. Da ertönte noch ein Knall. Und noch einer. Zehn insgesamt, schnell hintereinander, fast zeitgleich. Und für kurze Zeit sah man am Himmel ein riesiges, rotes Herz leuchten, darunter ein Bett aus goldenen Funken. Die Resonanz war unglaublich: Besonders die Frauen, aber auch die Männer applaudierten heftig, jubelten mit leuchtenden Augen und einem fröhlichen Lachen im Gesicht. Außer Sakura und Kakashi. Die hatten getrennt, aber dennoch in Sichtweite voneinander, bei ihren Freunden stehend das Geschehen verfolgt. „Liebst du ihn?“ Sakura wusste es immer noch nicht. Und Kakashi? Der stand in Gedanken versunken neben Gai. Er wusste, dass er Sakura liebte, doch er durfte es ihr nicht sagen. Sie liebte ihn nicht, das glaubte er zu wissen, sie vertraute ihm nur sehr, und wenn er es ihr sagte, würde er dieses Vertrauen für immer und unwiederbringlich zerstören. >Nein,< dachte er, >das werde ich nicht tun. Ich bin der Einzige aus dem Team, der ihr im Moment geblieben ist.< Auch für ihn war es besser, denn er würde es nicht ertragen können, sie traurig zu sehen, ihr weh zu tun. >Die Liebe ist die größte Macht auf Erden, und die Schönste und Schrecklichste zugleich. Sie kann uns am meisten Halt, Freude und Mut geben, doch sie kann uns auch am Schlimmsten verletzen, uns ins tiefste Unglück stürzen.< Fluch und Segen zugleich. Er seufzte und machte sich auf den Weg zurück in den Saal, bemerkte nicht, dass Sakura ihn mit weichem, fast liebevollen Blick ansah. „Sakura, Kakashi, solltet ihr nicht den Tanz noch mal durchgehen?“ Das war Tsunade. Sie sah den beiden dabei zu- Nein, sie sah Kakashi dabei zu, wie er Sakura dabei zusah, wie sie vor dem großen Spiegel im Nebenraum stand, sich ihre Haare richtete, sie gut feststeckte, etwas Eyeliner auftrug und ihr Kleid zurechtzupfte, während Hinata sie mit fachmännischem Blick musterte und ihr sagte, was noch hier und da getan werden musste. „Nein, ich bin mir sicher ich kanns. Bin ich schon mehrere Male durchgegangen. Kann ich so da rausgehen?“ fragte sie zweifelnd, während sie sich kritisch im Spiegel ansah. „Natürlich!“ „Ja, so kannst du bleiben, sehr gut.“ „Du siehst wundervoll aus.“ gaben die drei, Tsunade, Hinata und Kakashi, in dieser Reihenfolge, zurück. Hinata würde die Beiden zum ersten Mal tanzen sehen, da sie, im Gegensatz zu Ino, bei der Weihnachtsfeier noch krank im Bett lag. Alle hatten ihr versprochen, dass es keine besseren Tänzer geben könnte. Für diesen Tanz hatte Sakura sich ein schlichtes, kobaltblaues Satinkleid angezogen, Ino´s Kleid von Weihnachten gar nicht so unähnlich, jedoch mit Spaghettiträgern und einer Raffung über der Brust, die eine rote Rose auf der rechten Seite hatte, über die Mitte der Oberarme einmal um sie herumführte und hinten so festgenäht war, das die Enden der Raffung etwa fünfzehn Zentimeter ihren Rücken herunterhingen. Dadurch erschien es beim Tanzen so, als ob sie Flügel hätte. Sakura war nicht wirklich nervös, aber ein klitzekleines bisschen Lampenfieber hatte sie eben doch. Und da Ino noch einiges für den korrekten Ablauf organisieren und die Gäste betüddeln musste, hatte sie sich Hinata als moralische Unterstützung geholt. „Findet ihr nicht, ich seh in dem Kleid zu dick aus?“ kam als nächstes. „Ach Sakura...“ seufzte Tsunade resigniert, und wandte sich zum Gehen. Kakashi meinte: „Absolut nicht. Du siehst genau richtig aus. Glaub uns.“ Hinata ließ sich nichts anmerken, doch sie hatte Kakashis Worte registriert, ebenso wie das leichte Zögern am Ende- er hatte eigentlich `mir` sagen wollen. Warum hatte er es nicht getan? Überhaupt ließ er keine Sekunde den Blick von ihr. Was war da bloß los? Die beiden hatten doch nicht etwa... Nein, den Gedanken wollte sie noch nicht mal zuende denken. Das war doch vollkommen absurd. Sie bestärkte Kakashis Aussage: „Stimmt, glaub uns. Du siehst umwerfend aus.“ Als Ino erschien, fügte Tsunade noch hinzu: „Ich fange jetzt mit der Rede an. Verpasst euren Einsatz nicht. Viel Spaß beim Tanzen“ und weg war sie. „Du siehst toll aus, Sakura. Ich hoffe, du tanzt genauso gut wie Weihnachten. Hinata, kommst du?“ forderte Ino sie auf. Kakashi und Sakura würden die Neujahrsansprache von hier aus verfolgen, während Ino und Hinata sich zum restlichen Publikum gesellen würden. Danach würde dann ein Gong ertönen, sie würden hinaus auf die Tanzfläche treten und den zehnminütigen Eröffnungstanz vorstellen, damit danach hoffentlich viele andere ebenfalls tanzen kommen würden. Wie Neujahrsreden so sind, viel Gerede um Nichts, Danke fürs Kommen, das letzte Jahr war nicht schlecht, das Neue wird besser, wie schnell vergeht doch die Zeit, blablabla, wünsche euch ein Frohes Neues Jahr, Danke fürs Zuhören. Damit füllte Tsunade ganze zehn Minuten. Kakashi, der den gleichen Anzug trug wie beim Weihnachtsball, hatte diesmal das Stirnband weggelassen. Er trat hinter Sakura und flüsterte ihr ins Ohr: „Du siehst wunderschön aus.“ Sie wandte sich um und hatte wieder diesen leichten Rotschimmer auf den Wangen. „Danke.“ „Nervös?“ „Nur ein bisschen. Aber wir kriegen das schön hin, wir zwei Beide, nicht wahr?“ „Natürlich. Die werden staunen.“ Und dann ertönte der Gong. Kakashi bot ihr seinen Arm. „Wollen wir?“ Sie legte ihre Hand auf seine. „Los geht’s.“ Und sie traten hinaus auf die Tanzfläche. Sie waren sich sehr wohl der Blicke bewusst, die auf ihnen lagen, doch sie standen zusammen auf der Tanzfläche, wandten sich nun einander zu und begannen beim Einsatz der Musik ihren Tanz. Sie fingen langsam an, unerträglich langsam, fast zu langsam für die Musik. Schritt für Schritt, Pause, Schritt, Schritt, eine langsame Drehung. Als ein Ruck durch die Musik ging, sie plötzlich einen hohen, lauten Ton hervorbrachte, ging ebenso ein Ruck durch die Tänzer, indem Sakura scheinbar zusammenbrach. Man konnte die Spannung im Saal fühlen, als ihr plötzlich die Beine wegsackten und sie auf dem Boden saß, mit angewinkelten Beinen und auf den linken Arm gestützt- war das Absicht? Die Musik hatte direkt nach diesem Akkord eine Pause eingelegt, drei Sekunden, in denen sich nichts tat, Kakashis linke noch immer ihre rechte Hand festhielt. Dann kam, zur allgemeinen Erleichterung, wieder Bewegung in die beiden, in Sakura und in die Musik, die nun, allmählich schneller werdend, neue Töne angestimmt hatte, die fast abgehackt, immer mit kurzen Pausen dazwischen, durch den Saal klang. Sakura warf bei den Akkorden ihren Kopf zurück, löste ihre Hand aus Kakashis und beschrieb einen Bogen, bis ihre rechte Hand auch auf dem Boden lag, sie drehte sich, setzte sich jetzt, immer noch mit angewinkelten Beinen, richtig auf den Boden, bog ihren Rücken zum Hohlkreuz durch. Kakashi indessen hatte sich hinter ihren Kopf gestellt, den sie nun an seine Beine lehnte und die Arme nach oben streckte. Jetzt kam etwas mehr Leben in den Tanz: Die Musik wurde lauter, etwas schneller, mit einem nach wie vor eher langsamen Rhythmus, und beim ersten Akkord hatte Kakashi ihre Hände ergriffen, sie mit einem Ruck nach oben gezogen und wieder gerade hingestellt. Sie ließ die Arme oben, während seine Hände ihre Seiten hinabglitten und etwa auf Höhe ihrer Taille liegenblieben. Dann erst legte sie ihre Hände auf seine und sie begannen, hintereinander stehend, einige Schritte zu setzen, immer schneller werdend, wie die Musik es vorgab. Nun kam Schwung in den Tanz; nachdem Sakura sich von ihm weggedreht hatte und dann zurückkam, sie sich also wieder ansahen, fassten sie sich bei den Händen und wirbelten über die Tanzfläche, denn die Musik kam nun wieder mächtig in Fahrt. Dann, mitten beim Drehen, als sie in der Mitte der Tanzfläche standen, trennten sie sich plötzlich voneinander. Sakura stand nun fast am Ende des Parketts, sie bewegte sich noch leicht im Rhythmus der nun wieder langsamer gewordenen Musik, während Kakashi in der Mitte stehen geblieben war. Dann bewegte sie sich wieder langsam auf ihn zu, tanzte um ihn herum, und nach anderthalb Umrundungen, als sie hinter ihm war, drehte er sich blitzschnell um- die Musik war in exakt diesem Moment wieder schneller und lauter geworden- schlang seinen rechten Arm von vorn um ihre Hüfte, ergriff mit der Anderen ihre rechte Hand und hob sie an, bis in die Waagerechte, nur um sich mit ihr in der Schwebe zu drehen, linksrum, natürlich, damit ihr Rock auch schön unten blieb, drehte und drehte und drehte sich, nur um dann abrupt zu stoppen, sie wieder hinzustellen, und nun wieder einen schnellen Walzer zu tanzen. Hinata staunte; Neji hatte recht gehabt, als er nach dem Weihnachtsball nochmal nach ihr gesehen und sie wach im Bett sitzend und lesend vorgefunden hatte. Er hatte ihr ausführlich von der Feier erzählt, von Sai und Ino, und sehr genau und -erstaunlicherweise, denn immerhin war es ja Neji- fast fasziniert von dem Tanz von Sakura und Kakashi. Er hatte nicht übertrieben. Nachdem Sakura um ihn herumgeflogen war, wurde noch ein wenig getanzt, immer langsamer werdend aber jetzt, und schlussendlich sank Sakura theatralisch zu Boden, und Kakashi kniete sich hin und fing sie auf, sodass sie sanft in seinen Armen zu liegen kam. Tosender Applaus, und prompt fing das Musikorchester an zu spielen, sodass die anderen, anstatt sie weiter zu bewundern, auf die Tanzfläche strömten und begannen zu tanzen. Sakura und Kakashi richteten sich schwer atmend wieder auf und schlängelten sich durch die Menge zu einem Tisch, an dem Hinata, Ino und Sai sowie Tsunade und Shizune auf sie warteten. „Gut gemacht!“ „Das sah klasse aus!“ „Super!“ „Besser hätte es keiner machen können!“ Wieder hatte Ino für Getränke gesorgt, diesmal gab es Kirschbowle. „Nein wirklich, wo habt ihr das gelernt, das sieht aus wie so perfekt einstudierte Bewegungen, dass ihr sie eigentlich monatelang hättet üben müssen.“ Diese nüchterne Feststellung kam von Tsunade. „Und wann? Wir haben ihn uns ausgedacht, dann getanzt, dann heute Nachmittag noch eine Generalprobe gemacht und dann war es schon Zeit.“ sagte Sakura, und Kakashi bestätigte es mit einem Kopfnicken. „Beim Tanzen kommt es darauf an, dass du dich auf deinen Partner verlassen kannst. Und da Kakashi weiß, was ihm blüht, wenn er mich fallenlässt, weiß ich, dass ich ihm vertrauen kann.“ fügte sie leicht schnippisch hinzu. „Ja, und dass will ich um keinen Preis riskieren.“ ergänzte Kakashi. Sie lachten alle. „Aber ernsthaft, wenn du Tanzen kannst und einen fähigen Partner hast, dann denkst du nicht mehr- dann tust du es einfach. Aber diese Losgelassenheit zu erreichen, zu wissen, dass dein Partner dich fängt, dass du dir nichts tun kannst, die zu erreichen ist schwierig. Das kommt bei uns wahrscheinlich auch nur daher, das er mich als Sensei ja immerhin ständig aus gefährlichen Situationen geholt hat, uns alle, und das ich daher weiß, das auf ihn Verlass ist. Und, wie gesagt, von den Konsequenzen für ihn, falls er mich wirklich fallen lässt.“ fügte sie grinsend hinzu. Was sie da sagte, war nicht gelogen, außer den Gründen, denn die waren unvollständig. `Und weil wir in letzter Zeit ein (sehr viel besseres Vertrauens-)Verhältnis haben` hätte noch ergänzt werden müssen. Aber das musste ja nicht sein. „Umso besser. Falls wir nochmal Tänzer brauchen, werde ich euch einspannen, sofern ihr nicht auf Mission seid.“ Für Tsunade war der Fall damit erledigt. Neji und Tenten kamen nach einer Weile von der Tanzfläche und setzten sich dazu. Die Unterhaltung wurde lockerer, sie lachten viel, man fragte sich, was das Neue Jahr wohl bringen könnte, und freute sich auf die nächsten Feste, Ostern, Tanz in den Mai, und auch schon wieder Weihnachten, und diskutierte über die gefassten Vorsätze. Insgesamt war es ein sehr vergnüglicher Abend, bis Tenten wieder fragte: „Na, Sakura, sagst du es uns jetzt?“ „Was?“ Sakura sah sie verständnislos an. „Na, wer der Andere ist! Oder willst du immer noch an Sasuke festhalten? Wär doch ein Guter Vorsatz fürs Neue Jahr, dir den Anderen zu krallen, wer auch immer es sein mag!“ „Oh...äh...das meinst du...“ murmelte Sakura leise und sah angestrengt und mit roten Ohren in ihr halbvolles Glas Bowle. „Ach Mädchen. Sitzt er hier am Tisch?“ Da waren inzwischen eine Menge versammelt, unter anderem auch Lee, Chouji, Kiba und Shikamaru, und alle Augen waren auf sie gerichtet. Sakura fing sich wieder. „Und wenn ich jetzt Ja oder Nein sage, glaubst du mir das, ja? Nein, er sitzt nicht hier. Und Nein, ich werd es dir nicht sagen. Überhaupt nimmst du das alles viel zu ernst.“ meinte sie entschlossen und gezwungen locker und trank von ihrer Bowle. Doch an ihrer ersten Reaktion, als sie rot geworden war und ihr Glas geschaut hatte, war zu erkennen gewesen, dass Tenten sie überrascht hatte: Er saß am Tisch. Aber wer? Neji und Sai nicht, das täte sie nicht, und Shikamaru war quasi so halb mit Temari zusammen, also blieben noch Chouji, Kiba, Lee, Gai und Kakashi. Letztere konnte man ausschließen. Also entweder Chouji, Lee oder Kiba. Na gut, dann hatte sie ja schon mal eine engere Auswahl. Sakura wurde warm, und das lag nicht nur an der Bowle. Sie fühlte Kakashis Blick auf sich ruhen, fragte er sich doch, was Tenten damit gemeint haben könnte, und vor allem, was Sakura denn nun damit meinte. Hatte sie damit ihn gemeint oder hatte sie einen anderen? Nein, sie musste ihn gemeint haben, Er hätte es mitgekriegt, wenn da jemand anderer gewesen wäre, und außerdem war Sakura nicht der Typ für so etwas, sich gleichzeitig zwei Leuten an den Hals zu hägen, besonders, da sie noch nie einen Freund gehabt hatte. Aber was sollte er davon halten? Er wusste es nicht einzuordnen. Sakura hoffte inständig, dass Kakashi daraus keine falschen Schlüsse zog, dass sie einen Anderen hatte, doch er müsste es besser wissen, also wäre das ihr geringstes, da unwahrscheinlichstes Problem. Andererseits- er sollte besser auch nicht die richtigen Schlüsse ziehen, dass sie ihn nämlich doch sehr mochte, da sie sich noch nicht sicher war, ob das nun Liebe oder einfach nur große Zuneigung und Vertrauen zu der einzigen noch vorhandenen Person aus ihrem Team war, die ihr wirklich viel bedeutete- aber eben nur rein freundschaftlich. Wenn sie das nur wüsste! >Ich weiß immer noch keine Antwort, Ino.< Um halb vier machte sie sich auf den Weg nach Hause, nicht ohne mit Kakashi abzusprechen, dass sie um zwei zwecks Training vorbeikommen würde. Todmüde wankte sie unter die Dusche und schmiss sich dann, ohne sich auch nur irgendetwas überzuziehen, ins Bett. Er erwähnte nicht, was am Abend zuvor von Tenten angeschnitten worden war, und sie war dankbar dafür, und er schien auch nichts daran zu finden, verhielt sich ganz normal (Als sie um zwei schellte, schlief er natürlich noch), und wieder schaffte sie es nicht, am Ende als Siegerin aus dem Training hervorzugehen. Allerdings wurde sie wohl besser, schneller, sie musste daran denken, die Gewichte zu erhöhen. Das sah sie daran, dass Kakashi oftmals erst in letzter Sekunde das Kunai hochriss, um ihre Attacken zu blocken, und mit dem Ausweichen Probleme bekam. Das sah ja vielversprechend aus. Der nächste Tag lief weitgehend nach dem gleichen Schema ab, allerdings wurde das Training so extrem (Denn Sakura hatte natürlich vergessen, die Gewichte zu erhöhen), dass der Kampf einiges an Schärfe gewann. Keuchend und aus vielen Wunden blutend stand Sakura auf der kreisrunden Lichtung. Sie ließ ihr gegenüber keine Sekunde aus den Augen. Auch Kakashi hatte einiges abbekommen, aber nicht soviel wie sie. Doch auch er stand schwer atmend, mit aktivem Sharingan auf der Lichtung und fixierte sie, ließ sich keine Bewegung entgehen. Sakura nutzte die kurze Atempause, aber nicht lange. Bevor er sich wieder einen Angriff ausdachte, rammte sie ihre chakragetränkte Faust in den Boden, sodass er zurückweichen musste. Sie setzte zu einer Verfolgungsjagd durch die Bäume an, seinen Rücken im Visier, und plötzlich blieb er stehen und drehte sich um, warf einige Shuriken nach ihr, denen sie auswich, und gerade als sie, mit der Rechten weit ausholend, auf ihn zusprang, erwischte er sie von der Seite, nagelte sie an den Baum rechts neben ihr, gegen den sie mit unglaublicher Kraft schmetterte. Ein Kunai an ihre Kehle haltend, sah sie ihn vor sich und begriff, dass er, während die Schnee-Dreck-Wolke ihrer Bodenverwüstungs- Aktion noch in der Luft hing, einen Schattendoppelgänger erschaffen, sein eigenes Chakra unterdrückt hatte und ihr gefolgt war. Dann hatte er die Gelegenheit ergriffen, in der sie unachtsam war, und sie gegen den Baum geworfen. Mist, wie konnte sie nur auf so einen profanen Trick reinfallen? „Du hast verloren. Wieder Mal. Aber du wirst besser.“ Er ließ sie los. „Danke. Immerhin etwas. Machen wir Schluss für heute?“ „Klar. Auch wenn du´s mir nicht glaubst, das war für uns beide ganz schön anstrengend.“ „Gut. Aber ich fürchte, ich brauch erstmal ein wenig Ruhe, bevor ich alle Wunden heilen kann.“ Sie hatte seinen Arm genommen und die Schnitte versorgt, machte jetzt bei dem anderen Arm weiter, aber dann versiegte ihr Chakra. Morgen würde sie von dem anstrengenden Training sicherlich Muskelkater haben. „Komm doch mit zu mir, wenn du willst. Dann essen wir etwas und wenn du dich dann wieder in der Lage dazu fühlst, kannst du ja deine Heilkunst walten lassen.“ Sie lachte. „Wenn ich vorher noch nach Hause duschen darf, komm ich gern vorbei. Zu zweit zu essen macht doch mehr Spaß. Habe ich ne halbe Stunde?“ „Keine Sekunde länger!“ antwortete er mit gespieltem Ernst. Sie machten sich auf den Weg. Sakura duschte schnell, wobei sie das Brennen in den Wunden zu ignorieren versuchte, trocknete ihre Haare mit dem Föhn leicht an und zog sich bequeme Sachen über- Jeans, die sie, als sie zu kurz geworden waren, selbst direkt am Anfang der Oberschenkel abgeschnitten hatte, also quasi selbstgemachte Hotpants, dazu ein bauchfreies dunkelblaues Top und ihre hohen Schwarzen Stiefel. Den dicken Wintermantel übergezogen ging es los. Trotz ihrer Verletzungen und ihrer eigentlichen Müdigkeit, die aus dem niedrigen Chakrastand und dem langen Trainingskampf herrührte, war sie voller Energie. Sie war zwei Minuten zu früh. Kakashi öffnete fast sofort die Tür, er hatte ein wenig Reis warm gemacht und eine einfache würzige Fleischsoße dazu bereitet. Auch er hatte geduscht und sich umgezogen, ein zerknittertes, langärmeliges weißes Hemd und eine Trainingshose, und sie spürte seine Blicke auf sich, als sie den Mantel auszog. Das Essen schmeckte himmlisch, und danach zogen sie mit einer Kanne Tee ins Wohnzimmer zum knisternd brennenden Kamin um. Sie unterhielten sich ungezwungen über dieses und jenes. Doch dann kam das Unvermeidliche: „Sag mal, was hatte Tenten da eigentlich gemeint auf der Feier?“ ganz ruhig und nur mit einem Hauch Neugier behaftet fragte er sie das. „Hmmm...“ Sakura schluckte und sah ihn nicht an. Dann fuhr sie leise fort: „Also, auf der Weihnachtsfeier hat Ino ihr gesagt, sie sei jetzt mit Sai zusammen. Und sie fragte mich prompt, ob ich denn schon jemanden hätte, und ob ich nicht Sasuke langsam vergessen wollte...als `Freund` zumindest. Ich hab ihr gesagt, zu dem Schluss sei ich auch schon gekommen, und ich wüsste aber nicht, ob da nicht vielleicht jemand anders wäre... das Letztere hatte ich eigentlich gar nicht sagen wollen, aber es war wohl zu viel Bowle. Dann hat sich mich gelöchert, wer das denn sei, und ich musste mir fünf Minuten ihre Überzeugungsversuche anhören... Hab aber nichts gesagt. Silvester hat sie mich etwas unvorbereitet erwischt. Ich will gar nicht wissen, was sie gedacht hat, wer es ist...“ Zum Ende hin war sie immer leiser und kleiner geworden, bis sie schließlich verstummte. „Hmhm. Aber du weißt es selbst nicht so genau, was?“ fragte er freundlich. Da lächelte sie und sah ihm in die Augen. „Stimmt, ich weiß es wirklich noch nicht so ganz...“ Das warme Essen und dazu der Tee hatten sie wieder aufgebaut, und so fragte sie: „Soll ich mir mal die Wunden ansehen?“ „Gern. Aber kümmere dich erstmal um dich selbst.“ „Na, wenn du das so sagst. Parallel gehts aber auch. Also... runter mit dem Hemd, wenn ich bitten darf!“ sagte sie frech, während grünes Chakra an den Wunden an ihrem Bauch, Armen und Beinen aufleuchtete und sie langsam verschlossen. „Gehst du immer so mit deinen Patienten um? Und was machst du wenn sie `Nein´ sagen?“ fragte er grinsend. Das Chakra hatte inzwischen seine Aufgabe getan und so stellte sie ihren Teebecher ab, lächelte ihn hinterhältig an und stellte sich aufs Sofa - allerdings auf Händen und Knien. Lauernd sah sie ihn an und fragte: „Willst du das wirklich wissen?“ „Ja.“ antwortete er schlicht, ein Funkeln in den Augen. Da sprang sie- ja, sie sprang wirklich, landete auf seinem Schoß und stellte ihm die `Vorderfüße`, also die Hände, auf die Brust. „Dann wird Gewalt angewendet.“ flüsterte sie, und küsste ihn, während ihre Finger die Knöpfe seines Hemdes öffneten. „Eine kleine Katze bist du, was?“ brummte er, als sie den Kuss beendete und ihre Hände über seine Wunden gleiten ließ. „Und wenn- erzählst du mir dann, dass Katzen und Hunde sich nicht vertragen, und die Katze meist den Kürzeren zieht?“ „Vielleicht.“ antwortete er und legte die Arme um sie, als sie fertig war. Er zog sie zu sich und küsste ihren Hals. Doch sie entzog sich ihm und beantwortete seinen leicht verwirrten Blick: „Das mag sein. Aber Katzen sind besser im Weglaufen. Wenn du deine Beute haben willst- dann fang mich doch!“ Sie sprang an die Wand und grinste ihn frech an. „Ach so ist das? Na warte, du....“ Sein Blick nagelte sie an die Wand, ließ sie nicht los. Er erhob sich und kam langsam auf sie zu. Sie duckte sich und wich in Richtung Tür aus. Kakashi sprang nun an die gegenüberliegende Wand, ging ebenfalls Richtung Haustür und schnitt ihr so den Weg ab. Sie trat rückwärts, also die Wand aufwärts, gleichzeitig ein bisschen nach rechts, in Richtung der anderen Zimmer, weg von der Haustür. Er trieb sie, und zwar genau dahin wo er sie haben wollte- ins Schlafzimmer. Das Spiel begann ihm Spaß zu machen. Doch Sakura wollte es ihm nicht zu einfach machen. Sie ließ ihn, anscheinend durch ein Bild über einer Kommode behindert, nah herankommen, doch dann ließ sie sich zu Boden fallen und rannte unter ihm vorbei. „Oh Nein, so nicht...“ meinte er belustigt und sprang über sie hinweg an die andere Wand, sodass er ihr quasi quer im Weg stand. Sie prallte zurück; ihr blieb wohl nur der Rückzug. Kakashi stellte sich wieder auf den Boden und kam näher, drängte sie zurück. Sie versuchte nochmal über ihn hinwegzuspringen, doch er verhinderte es. Dann machte er einen Satz auf sie zu. Und sie verschwand im Schlafzimmer. Na, das sind ja ganz neue Moden...< Das versprach ja lustig zu werden. Er folgte ihr und schloss die Tür hinter sich. „Jetzt hab ich dich.“ stellte er fest. „Noch nicht ganz“ gab sie zurück. Sie jagte von Ecke zu Ecke – Immer an der Decke entlang. Nach einiger Zeit, in der er es nicht geschafft hatte, sie zu fangen, auch wenn das Zimmer noch so klein war, stand er da und sagte, anscheinend resigniert: „Tja, da war die kleine Katze diesmal wohl schneller als der alte Hund.“ „Ha,“ lachte Sakura auf, „du gibst auf?“ Er zuckte die Schultern „Tja, also, wenn du mich so fragst...“ und im nächsten Moment hatte er ihr von hinten die Arme um den Leib geschlungen. „...natürlich nicht!“ Sakura quietschte kurz auf. >So ein verdammter Mist, wie eben beim Training, einen Moment nicht aufgepasst...< Er hob sie hoch und ließ sich mit ihr zu Boden fallen. „Soso, weglaufen wolltest du, was? Das geht ja gar nicht... eigentlich müsste ich dich dafür bestrafen...“ meinte er halb im Ernst, halb im Spaß. Sakura kicherte und erwiderte mit hoher, leicht belustigt-ängstlicher Piepse-Stimme: „Oh bitte nicht, Kakashi-sama!“ Während er sie immer noch festhielt und sie es nicht schaffte sich aus seinem eisernen Griff zu winden, warf er sie aufs Bett und beugte sich dann, ihre Handgelenke festhaltend, über sie. „Na, dass werden wir noch sehen...“ murmelte er leise und leicht bedrohlich, und dann küsste er sie. Während sie einen leidenschaftlichen, nicht enden wollenden Zungenkuss tauschten, schlichen seine Hände sich unter ihr Top und schoben es über ihre Brust. Dann öffnete er ihren BH und strich mit der Hand über ihre Brust, spielte mit ihren Brustknospen, mal rechts, mal links, und Sakura seufzte leise in den Kuss hinein. Er löste den Kuss und schob sowohl Top als auch BH weiter nach oben, während sein Kopf an ihrem Hals weiter zu ihrer Brust wanderte. Sakura zog sich ihr Oberteil aus und versuchte, sich etwas zurückzuhalten, doch ihrer Kehle entrang sich immer wieder ein leises, zufriedenes Seufzen, während er über ihre Knospen leckte und daran saugte. Gleichzeitig strich seine Hand über ihren Bauch und bescherte ihr eine wohlige Gänsehaut. Ihre Hände fuhren ebenfalls seinen Körper entlang, wuschelten durch seine Haare und wanderten dann in Richtung Hosenbund. Sie schob selbigen hinunter und fuhr über die leichte Beule seiner Unterhose, und er stöhnte auf, biss, ob dieser unerwarteten Geste ihrerseits, leicht in ihre Brust. Sie keuchte laut auf. Dann schob sie seine Hose soweit es ging hinunter und ihre Hände umfassten sein Glied, begannen es zu massieren. Er stöhnte und verwöhnte weiter ihre Brust, während ihre Hände ihm schier den Verstand raubten. Als er glaubte, es nicht mehr aushalten zu können murmelte er leise: „So geht das aber nicht hier...“ Und bevor sie wusste, wie ihr geschah, hatte er ihre Hände wieder über ihren Kopf gehoben. Er hielt kurz inne: „Vertraust du mir?“ hauchte er in ihr Ohr, und sie antwortete ebenso leise: „Ja. Tu was du willst.“ Die Meisten hätten diese Frage wahrscheinlich gar nicht gestellt, aber ihm war wichtig, dass sie wusste, er würde ihr nichts tun, dass er aufhören würde, wenn sie ihn darum bat, so schwer ihm das auch fallen würde. Wie er es gemacht hatte, wusste sie nicht, aber fest stand, dass ihre Hände auf einmal nicht mehr von seinen festgehalten wurden, aber trotzdem konnte sie sie nicht bewegen. Er hatte sie ans Bett gefesselt! Womit nur? Und wie hatte er das so schnell... ihre Fragen gingen in einem Gefühlsrausch unter. Er hatte sich daran gemacht ihre Hose zu öffnen und ihr vom Körper zu ziehen, dabei massierte seine Hand ihre Scheide. Sie spürte, wie ihr Körper warm wurde, ihre Lust sich immer weiter ausbreitete, wie sie allmählich feucht wurde. Nun begann er über sie zu lecken, am Hals anfangend, immer tiefer wandernd. Sie pustete ihm ins Ohr, als er wieder an ihrem Hals knabberte und ihr mit seiner Hand lautes Stöhnen entlockte. „Na warte...“ grollte er. Wieder senkte er seinen Kopf auf ihre Brust, biss zu, leckte über ihre Brustwarzen. Das Spiel wurde immer erregender, und Sakura hätte niemals gedacht, dass die gefesselten Hände sie derart stören könnten: sie hatte keine Möglichkeit, ihn ebenso zu manipulieren, musste warten, bis er sich ihrer erbarmte, und das war richtiggehend fies von ihm, denn sie verging fast vor Lust. Sie stöhnte und keuchte, mittlerweile waren ihre beiden Körper schweißbedeckt und sie wurden immer lauter. Schließlich hielt auch Kakashi es nicht mehr aus. Er kniete sich zwischen ihre Beine, die sie weit öffnete, um ihn aufzufordern. Dann schb er sich über sie. Sakura stöhnte wohlig. Endlich hatte ihr brennender Körper, was er wollte. Kakashi bewegte sich schnell, und sie sah mit vor Lust glasigen Augen an die Decke, hob ihr rechtes Bein, um ihn noch weiter einzulassen, drückte sich ihm entgegen. Ja, so liebte er das, wenn sie ihm willig die Führung überließen. Sakura sah Sterne, sie wusste nicht mehr wo oben und unten war oder wo sie sich lassen sollte. Was war das für ein wahnsinniges Gefühl, das sie erfüllte? Sie hatte Angst, dass er aufhören könnte, und so bat sie eindringlich, stöhnend und fordernd: „Mach weiter... bitte... nicht aufhören... weiter...“ Das überraschte ihn, gerade weil es erst das dritte Mal für seine Schülerin war, aber wenn es ihr gefiel, warum nicht? Das dachte er noch so halb bei Bewusstsein, während sein Körper nach seiner größtmöglichen Befriedigung verlangte und bereits fortfuhr. Doch alles Schöne hat ein Ende, und schon bald kamen sie beide nahezu gleichzeitig: Durch ihren Orgasmus krampfte sie sich zusammen, und Kakashi, der ebenfalls hemmungslos gekeucht und gestöhnt hatte, kam ebenfalls. Schwer atmend lagen beide da, er auf ihr, beide mussten erst wieder zu Atem und zu Verstand kommen. Als Kakashi sich schließlich neben sie legte, betrachtete er sie, wie ihre Augen im Mondlicht glänzten, an die Decke starrten und sie immer noch schwer atmete. Er sah ihren perfekten Körper und fragte sich zum wiederholten Male, was zur Hölle er da eigentlich gerade mit wem getan hatte, und Schuldgefühle stiegen in ihm auf- ebenso wie die Lust, als er Sakura mit ihren noch immer gefesselten Händen zitternd da liegen sah, wie ihre Brust sich im schnellen Rhythmus ihres Atems hob und senkte. >Himmel, reiß dich zusammen! Ich werd noch in Teufels Küche kommen!< Sakura lag da und spürte ihren Körper so intensiv wie nie zuvor. Und mit diesem Empfinden wurde ihr klar, dass sie immer noch nicht genug hatte; die Hitze in ihr war nur besänftigt, nicht gestillt, und ihr ganzer Körper kribbelte noch immer. Das Ganze hatte sie so aufgewühlt, dass sie, ohne wirklich darüber nachzudenken, leise und etwas heiser fragte: „Kannst du das... nochmal machen?“ Hatte er sich da gerade verhört? Wollte sie wirklich, dass er weitermachte? Doch, ja, ihre großen grünen Augen sahen ihn flehend an. Sollte er nein sagen, allein aus Anstand und Vernunft? >Ach verdammt. Wenn ich schon in die Hölle komme, dann soll es sich gefälligst lohnen!< Und er flüsterte: „Natürlich, wenn du willst. Genauso?“ „Oder gerne mehr!“ lächelte sie verträumt zurück. Und er küsste sie. Und damit verabschiedete sich sein Verstand bereits zum zweiten Mal an diesem Abend. Wieder fuhren seine Hände über ihren Körper, massierten ihre Brust und ihren Hintern, und Sakura lag da und genoss es, fühlte, wie sich seine großen, starken Hände über sie bewegten, genau die richtigen Stellen trafen, und so drückte sie sich ihm entgegen, fluchte innerlich ein weiteres Mal, weil sie ihre Hände nicht gebrauchen konnte, und merkte zugleich, wie erregend es war, wenn ein anderer die Kontrolle allein übernahm. Und so gab sie sich gerne seinen langen Küssen hin, seinen Händen, die immer härter zugriffen, hörte seinen keuchenden Atem. Sakura warf den Kopf ihn den Nacken, stöhnte laut, als er begann mit der einen Hand anfing ihre Brust zu massieren, und die Hitze ihres gesamten Körpers flutete zu den Stellen, an denen seine Haut die Ihre berührte. Doch Kakashi wollte sie jetzt beide nicht mehr länger quälen- oder sich vielleicht auch nicht mehr mit so kleinlichen Sachen aufhalten. Er hob Sakura noch ein kleines Stück höher und schob sich über sie. Kakashi konnte das wirklich gut, immer wieder zuckten kleine Blitze durch ihren Körper, und auch er stöhnte lustvoll. Sie keuchte. Mit einem letzten, großen Aufstöhnen kamen sie beide kurz hintereinander. Tausend Blitze durchzuckten ihren Körper, brachten ihn zum Zittern, und sie spürte, wie er nur Momente nach ihr kam. Sein Kopf lag auf ihrem Bauch; nach einer Weile legte er sich neben sie und versuchte sich zu sammeln. Sakura war einfach nur erschöpft und vollkommen zufrieden mit der Welt. Er band ihre Hände los. Sie sah ihn an und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Als ihr Kopf auf das Kissen sank, war sie bereits eingeschlafen, mit einem unschuldigen Lächeln im Gesicht. Die Vögel zwitscherten. Ein kühler Lufthauch fegte durchs Zimmer. Sakura wollte nicht aufstehen. Doch dann fiel ihr wieder ein, was letzte Nacht geschehen war, und sie bemerkte, dass sie alleine war und nicht in ihrem eigenen Bett lag. Ruckartig richtete sie sich auf- und bereute es sogleich. Sie hatte den Muskelkater des Jahrhunderts. Sie setzte sich vorsichtig hin. Jeder Muskel in ihrem Körper schien zu schmerzen. >Oh man... < Jetzt brauchte sie dringend eine heiße Dusche. Doch so, wie es sich anhörte, hatte Kakashi die gleiche Idee gehabt. >Na, dann werden wir während des Wartens mal ein paar Streckübungen machen...< Sie stand langsam und vorsichtig auf, und streckte dann die Arme in die Höhe. Da sie nichts anhatte, war ihr Körper fast augenblicklich von einer Gänsehaut überzogen. Die Kälte im Moment ignorierend- wahrscheinlich hatte es in dem kleinen Zimmer gestern ziemlich gemüffelt- machte sie ein paar Dehnübungen, streckte den Rücken, dehnte die Seiten und vor allem die Beine. Der Bereich, der wirklich weh tat, war leider durch die Übungen nur mäßig zu beeindrucken und schmerzte munter weiter. Zu guter Letzt wollte sie aber noch die Bauchmuskeln dehnen, und das ging am Besten mit einer Brücke. Also legte sie sich auf den Rücken und stellte sich dann auf Füße und Hände. So verharrend, die Schmerzen spürend, hatte sie aber leider nicht gemerkt, wie das Rauschen der Dusche aufgehört und sich Schritte in Richtung des Zimmers bewegt hatten. Kakashi öffnete die Tür, schaute zum Bett und hielt verdutzt inne. Sakura machte eine Brücke – völlig unbekleidet und mit den Füßen in seine Richtung. „Sehr einladend. Willst du mir damit irgendetwas sagen?“ fragte er, während er sie weiter betrachtete und sich an den Türrahmen lehnte, nur mit einem um die Hüfte geschlungenen Handtuch bekleidet.. Sie setzte sich fast sofort auf den Hintern- wohl etwas fester als geplant, den sie verzog kurz ihr Gesicht vor Schmerz. „Autsch! Morgen, Sensei. Nein, eigentlich wollte ich mich nur etwas dehnen- dieser Muskelkater ist mörderisch. Hab nicht gehört, dass das Rauschen der Dusche aufgehört hat. Ich glaub, ich werd mich jetzt mal ins Badezimmer begeben- wenn du nichts dagegen hast.“ Sie sah aber auch zu niedlich aus, wie sie da auf dem Boden hockte und versuchte, aufzustehen. Er lachte leise und ging zu ihr, dann fasste er sie unter den Armen und stellte sie vorsichtig auf die Füße. „War das meine Schuld oder hast du dich beim Training übernommen?“ „Danke. Ein bisschen von beidem, glaub ich. Schließlich kann man an bestimmten Stellen nur von dem einen Muskelkater kriegen.“ Sie grinste ihn an und legte den Kopf schief, während sie das sagte. Dann ging sie an ihm vorbei ins Bad und kurz darauf hörte er das Rauschen der Dusche. Sie frühstückten ausgiebig und beschlossen, dass Training heute ausfallen zu lassen, immerhin war das ihr letzter freier Tag. Und Sakura konnte sich sowieso nicht ordentlich bewegen. Da sie erst um elf aufgewacht waren und sie sich Zeit gelassen hatten, war es schon halb drei, als Sakura sich auf den Weg machte. Sie bewegte sich die ganze Zeit über relativ vorsichtig, und als sie sich verabschiedete und den Mantel überziehen wollte, zuckte sie zusammen, als sie die Arme nach hinten streckte, sodass Kakashi ihr in den Mantel helfen musste. „Meine Güte, man muss dich ja wie ein rohes Ei behandeln, so empfindlich wie du bist.“ „Jemanden wie ein rohes Ei zu behandeln, bedeutet meist, ihn in die Pfanne zu hauen. Und das wirst du doch nicht etwa tun, oder? Schließlich ist das größtenteils deine Schuld.“ antwortete sie und ließ ihre Stimme leicht beleidigt-anklagend klingen. „Tut mir leid...“ Er klang ehrlich bestürzt und sah ihr nicht in die Augen. Er fühlte sich auch wirklich schuldig, das gestern war wirklich nicht mehr im Rahmen der Vernunft gewesen. Er hatte es genossen, oh ja, sogar sehr, und sie anscheinend auch, aber dennoch... das war nicht gut gewesen, was sie getan hatten. „Ach was.“ Sie ging zu ihm und küsste ihn sanft. „Ich hätte ja nicht so übertreiben müssen beim Training. Aber es war so schön knapp- beinahe hätte ich es geschafft.“ Sie wussten beide, dass sie was anderes hatte sagen wollen. Sie hätte ihn auch bitten können aufzuhören. Aber dazu hatte ihr das viel zu gut gefallen. Nachdem sie zu Hause einen Tee getrunken hatte und dann trotz ihres Muskelkaters einkaufen gewesen war und sich die Gewichte nicht nur wieder umgeschnallt, sondern sie auch um ein halbes Kilo erhöht hatte, beschloss sie, Ino im Krankenhaus zu besuchen, nur so aus einer Laune heraus. Im Grunde wusste sie, dass das abgrundtief dumm war, mit dem Muskelkater und einer Laune, als könnte sie die ganze Welt umarmen; Ino würde Lunte riechen. Aber das kümmerte sie wenig, warum auch immer. Abgesehen von einem Riesenberg an Schuldgefühlen ging es Kakashi so gut wie kaum jemals. >Eigentlich,< dachte er so bei sich, >Eigentlich könnte ich mal schauen, wo mein Icha-Icha-Buch abgeblieben ist...< Ino war gerade in der Ambulanz unterwegs zu Zimmer 5 und schaute verwundert auf, als Sakura sie einholte. „Nanu, du solltest doch erst morgen wieder hier sein? Hat Tsunade dir den Urlaub gekürzt?“ „Nein, hat sie nicht. Aber ich dachte, schaust mal vorbei, was Ino macht, wenn du schon nichts zu tun hast.“ „Nichts zu tun? Kannst doch mit deinem Lieblingssensei trainieren...“ meinte sie neckisch. Sakura kräuselte die Lippen zu einem vielsagenden Lächeln und drehte sich halb zu ihr: „Das haben wir die letzten beiden Tage gemacht. Heute brauchen wir wenigstens mal nen halben Tag Urlaub, bei dem mörderischen Muskelkater...“ Ino blieb stehen und sah sie nur schief an. „Sakura... willst du damit etwa sagen, dass...?“ Sakura zuckte die Schultern und sah ihr nicht in die Augen, grinste aber weiterhin. „Oh man... spät geworden gestern?“ Sakura nickte. „Nein, also wirklich, Sakura ... Ich bin um sechs Uhr bei dir, und dann unterhalten wir uns mal...“ Ino schmunzelte und schüttelte leicht tadelnd den Kopf. Dann trat sie in den Behandlungsraum und ließ Sakura draußen stehen. Es war erst halb fünf. Was sollte sie in der Zeit nur machen? Vielleicht erstmal versuchen wieder runterzukommen. Also ging sie nach Hause und las eins ihrer dicken Medizinbücher, damit sie wieder anfing, logisch zu denken. Wenn sie so weitermachte, würde sie sonst noch zu einer weiblichen Naruto-Imitation werden. Und das musste ja nun wirklich nicht sein. Also las sie. Natürlich genau das falsche- Weibliche Anatomie und Reaktionen des Körpers. Doch es half ihr, das Ganze aus der Distanz zu betrachten. Als Ino schließlich klingelte, hatte Sakura sich wieder halbwegs gesammelt. Sie beschrieb dennoch ausführlich, was sie empfunden hatte- das Wie musste Ino ja nicht erfahren, und auch die Verfolgungsjagd ließ sie aus. Am Ende seufzte Ino. „Ich freu mich für dich, echt. Aber eine Antwort hast du immer noch nicht gefunden, oder?“ „Nein. Ich weiß es immer noch nicht.“ „Hmm. Das kommt schon noch. Bestimmt.“ Der nächste Morgen kam. Sie erschienen in Tsunades Büro, pünktlich um acht, da Sakura ihren Sensei abgeholt hatte. Ihr Muskelkater hatte sich zwar gebessert, aber weg war er auch nicht. Sie wurde erstmal ins Krankenhaus geschickt, Kakashi bekam eine Mission. Sakura war gut gelaunt wegen dieses tollen Jahresanfangs, und so summte sie immer, wenn sie eine Patientenakte studierte und auf dem Weg in das entsprechende Zimmer war. So fand Kakashi sie dann auch während einer kurzen Pause zusammen mit Ino im Aufenthaltsraum sitzend und scherzend. Er seufzte und trat ein. „Entschuldigt die Störung.“ Die beiden Kunoichi waren bei seinem Erscheinen verstummt. „Sakura, ich wollte dir nur sagen, dass du wohl in der nächsten Zeit eher allein trainieren musst... Ich muss gleich auf eine Mission, die dauert wahrscheinlich zweieinhalb bis drei Jahre...“ Er versuchte, seine Stimme sachlich klingen zu lassen, doch es gelang ihm nur mäßig. Sakuras Freude fiel in sich zusammen wie ein Kartenhaus. „Drei Jahre?“ flüsterte sie ungläubig. „Ich hab Tsunade gebeten, mich nicht wieder auf so eine langwierige Mission zu schicken, aber es hat nichts gebracht... tut mir leid.“ Er versuchte, sie ein wenig aufzuheitern, und fügte in gespielt strengem Ton hinzu: „Wenn ich wiederkomme, erwarte ich, dass du mich besiegen kannst.“ Sakura lächelte matt, doch es erreichte ihre Augen nicht. Sie erhob sich und kam auf ihn zu wie eine Schlafwandlerin. „Dann versuch, schnell zurückzukommen. Bitte. Und pass auf dich auf, Sensei.“ Auch sie versuchte die Bestürzung zu verbergen, doch sie schaffte es kaum. Sie umarmte ihn schwach. Er erwiderte es kurz und sagte dann: „Ich werd auf mich aufpassen. Machs gut.“ Und dann war er verschwunden. Sakura stand da wie versteinert, konnte es noch immer nicht richtig begreifen. Im nächsten Moment spürte sie, wie ihre Beine nachgaben. Dann nahm sie nur noch am Rande wahr, dass Ino sie im Arm hielt und sie tröstete, während sie sich an Inos Schulter ausweinte. Ihr Körper hatte schneller als ihr Verstand begriffen was los war. Den Rest des Tages erlebte sie wie im Traum, sie fragte sich später, wie sie diese Eintragungen in Patientenakten hatte machen könne, wie sie Patienten behandelt hatte. Als sie am Abend in ihrem Bett lag und ihr Verstand langsam wieder klar wurde, war ihr letzter Gedanke: >Zeig diesen Schmerz niemandem. Sei so wie immer. Sie dürfen es nicht merken.< Mit Tränen in den Augen schlief sie ein. So, auch das geschafft^^ Es kommen noch ein oder zwei Kappis und ich hoffe es hat euch gefallen^^ LG Flecki49 Kapitel 11: Die Rückkehr ------------------------ Nein, es ist nicht die Rückkehr, die ihr glaubt, die es ist^^ Trotzdem viel Spaß=) Keuchend stand Sakura auf der Lichtung im Regen. Der Typ ihr gegenüber war wahnsinnig, soviel stand fest. Vom Rest ihres Teams waren in einiger Entfernung schwache Chakrasignaturen zu spüren; Lee und Shikamaru hatten ebenfalls Gegner. Der Irre lachte. „Du kannst mich nicht besiegen, Süße! Jeder Schmerz, den du mir zufügst, wirkt auf mich wie eine Droge! Ich heiße ihn willkommen! Ich bin unverwundbar! Und du wirst noch früh genug in den Genuss echter Schmerzen kommen, wenn meine Kumpel deine Gefährten ausgeschaltet haben und wir es dir nacheinander alle mal richtig besorgen werden! Komm freiwillig mit uns und erlebe den höchsten Genuss einer reinen Ekstase! Denk immer daran: Wenn du deinen Schmerz Lust nennen kannst, dann ist es Liebe!“ Sakura hörte nur halb zu, überlegte, wie sie ihn überlisten könnte. Sie hatte diesem Typen einem Arm und mindestens drei Rippen gebrochen, dazu hatte er zahllose Stich- und Schnittverletzungen, wie sie selbst auch- nur schien ihn das alles überhaupt nicht zu stören. >Mannomann, ist der Typ hartnäckig... Das die uns aber auch nen halben Kilometer vor Konoha einholen mussten... Und das auch noch, wo es doch sowieso schon ein Uhr ist.< Nachts, wohlgemerkt. Inzwischen kämpften sie schon lange. >War ja mal wieder klar.< Na, so hatte Lee immerhin seinen Kampf gekriegt. Shikamaru war vermutlich wieder unendlich genervt- was sie momentan sehr gut nachvollziehen konnte. Sie hatte jetzt gehörig die Nase voll von diesem Kerl, der nur dreckige Kommentare und seine ´Schmerz ist mein Leben´-Sprüche von sich gab. Und dann bot sich ihr die passende Gelegenheit: Mit einem unglaublichen Sturm wirbelte er den trockenen Boden auf; der Staub flog durch die Luft. Sie schuf einen Doppelgänger und wendete dann das Jutsu des Erdverstecks an, während der Doppelgänger in den Wald lief- und der Irre folgte ihm. Ihr Chakra unterdrückend und Abstand haltend lief sie hinterher. Dann drehte ihr Doppelgänger sich um und warf einige Shuriken. Der Irre wich ihnen aus, mit einem Kunai in der Hand sprang er auf ihren Doppelgänger zu, einen wahnsinnigen Ausdruck im Gesicht. Sakura sprang von der Seite auf ihn zu- als er es bemerkte und ihr sein überraschtes Gesicht zuwandte, war es bereits zu spät: Sie bohrte ihr Langmesser durch sein Herz in den Baum hinter ihm. Er lachte noch einige Male hustend und spuckte dabei Blut, dann war es vorbei. >Danke Sensei...< dachte sie wehmütig, im Gedenken an ihre letzte Trainingsstunde vor anderthalb Jahren, und heilte ihre Wunden. Sie war eindeutig stärker als damals. Danach begab sie sich zu den Anderen, die auch mit ihren Gegnern fertig waren, und musste sowohl Lee als auch Shikamaru einige üble Verletzungen heilen. Mittlerweile war es fast drei, doch sie beschlossen, trotzdem zurück zum Dorf zu gehen- Tsunade hatte sie bereits gestern Mittag erwartet, und es war eine wichtige Mission gewesen, deren Resultate sie dringend brauchte. Als sie endlich zurück waren, wurde Tsunade geweckt, etwas ungehalten ob der Verspätung und der nachtschlafenden Zeit, doch auch froh, dass sie alle zwar schwer erschöpft, aber gesund und lebendig von der zweiwöchigen Mission zurückgekehrt waren. Endlich zu Hause, wankte Sakura unter die Dusche, zog sich ein bauchfreies Spaghettitop und kurze Shorts an, öffnete der Hitze wegen ihr Schlafzimmerfenster und schlief ein, sobald sie im Bett lag. ~~~~~~~~~ Sakura knurrte unwillig. Irgend so ein Spaßvogel drückte mit einer unerträglichen Penetranz auf den Klingelknopf. War das ein Traum? Hoffentlich. Sie zog sich die Decke und das Kissen über den Kopf und versuchte es zu ignorieren. Noch im Halbschlaf nahm sie wahr, das es wirklich aufhörte, seufzte und sank fast augenblicklich wieder in den Schlaf. Doch dann hatte ihr plötzlich jemand Kissen und Decke weggezogen und rüttelte an ihren Schultern. Dann war das wohl doch kein Traum. Ihr Bewusstsein hatte sich auf einer so schönen Traumreise befunden, dass es nur sehr widerwillig in ihren Körper zurückkehrte. Nah an ihrem Ohr krähte es: „Sakura-chan!“, dann wurde sie stürmisch umarmt. War das etwa Naruto? Es musste sein, sowas konnte nur von ihm kommen. Sie öffnete die Augen halb und versuchte, noch ganz schlaftrunken, sich aufrecht hinzusetzen und zu erkennen, ob er das wirklich war. Doch sie hörte es mehr als das sie es sah, denn er sprudelte nur so über vor Freude: „...als Tsunade heute morgen sagte, du seist wieder da, und ich natürlich sofort hierher, und ich freu mich so dich wiederzusehen! Sakura, bist du wach?“ Langsam hatte sie erfasst, was los war: Naruto war endlich, fast ein halbes Jahr zu spät, von seiner Trainingsreise zurückgekommen. Sie freute sich wirklich, doch ihre Müdigkeit, ein leichter Muskelkater und ein so unsanfter Weckruf hinderten sie daran, das angemessen zum Ausdruck zu bringen. „Fast. Naruto? Hey, ich freu mich auch. Lässt du mich jetzt wieder los? Ich krieg keine Luft mehr!“ Lachend ließ er sie los und hielt sie auf Armlänge von sich. „Gut siehst du aus. Allerdings etwas verschlafen. Hey, ich hab noch eine Überraschung für dich! Guck mal, wer wieder da ist!“ Sakura verstand nur Bahnhof, doch dann trat Naruto zur Seite und gab den Blick auf ihr Fenster frei. Dort, am Fensterrahmen lehnend, stand er- Sasuke. „Sasuke?“ Sie flüsterte seinen Namen. „Sakura“ sagte er nicht unfreundlich und musterte sie. „Also wirklich, Naruto. Stell dir mal vor, sie hätte ihren Freund bei sich gehabt. Oder ohne Pyjama geschlafen. Dann hättest du wirklich Ärger kriegen können.“ sagte er leicht schmunzelnd. Siedend heiß lief es Sakura über den Rücken, als sie merkte, was sie anhatte. Und sie war mit nassen Haaren ins Bett gegangen, das hieß, mit der Shorts und dem verrutschten Top plus ihr zerstrubbeltes Haar sah sie wahrscheinlich aus wie bei der letzten Hexenverbrennung vergessen. Sie fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und seufzte mit geschlossenen Augen: „Oh Himmel. Da ist man mal einmal zwei Wochen nicht da, und schon passiert alles auf einmal.“ Sie öffnete die Augen wieder und erhob sich, nun richtig wach. Dann umarmte sie Naruto, drückte ihn fest. „Naruto. Endlich bist du wieder da. War still hier ohne dich, richtiggehend einsam. Ich freu mich dich zu sehen.“ Dann wandte sie sich an Sasuke. Sie blieb kurz vor ihm stehen, sah ihm in die Augen, spürte, wie die laue Morgenluft über ihren Körper wehte, doch ihr wurde nicht kalt- es war Mitte Mai, und die Temperaturen fielen selbst nachts nicht unter zwanzig Grad. „Du bist also wieder da.“ stellte sie fest. „Ja, so kann man das wohl sagen.“ „Hast dir ja Zeit gelassen.“ „Itachi war kein leichter Gegner, da wollte ich gut vorbereitet sein. Aber jetzt bin ich ja wieder hier.“ Sie sah ihn stirnrunzelnd an. Dann verzog sich ihr Gesicht zu einem fröhlichen Lächeln. Sie umarmte auch ihn, obwohl es ihm sichtlich unangenehm war, und sagte: „Ich freu mich so, dass du wieder da bist. Ich hab dich vermisst, Sasuke.“ „Hm“ brummte er nur. Sie ließ ihn los und trat einen Schritt zurück. Dann sah sie auf die Uhr- es war neun. Na, wenigstens fünf Stunden Schlaf. Wieder wanderte ihr Blick zu Sasuke. Irgendwas war anders, aber sie wusste nicht was es war. Naruto schaltete sich wieder ein: „Na, was hast du hier so alles erlebt, während wir nicht da waren? Erzähl doch mal!“ Sie lachte. „Ach Naruto. Erlaubst du, das ich mich kurz anziehe? Ich würd euch ja zum Frühstück einladen, aber ich hab leider absolut nichts hier.“ „Ach, weißt du was? Wir warten im Wohnzimmer auf dich, dann gehen wir zusammen frühstücken, ich lad euch ein. Dann können wir uns mal gegenseitig auf den neusten Stand bringen! Was haltet ihr davon?“ „Hm.“ kam es zustimmend von Sasuke, und Sakura meinte: „Gerne. Ich beeil mich auch.“ Fünf Minuten später war sie fertig angezogen und wollte gerade die Tür öffnen, als sie die beiden reden hörte. „...doch gesagt, dass sie klasse aussieht. Hat ne Topfigur, nicht?“ „Sie hat sich gemacht. Aber sag mal, du hast doch nicht etwa darauf spekuliert, dass sie den Schlafanzug vergessen hat, wo sie doch gestern so spät zurückgekommen ist?“ fragte er lauernd. „Wo denkst du hin! Weißt du, was passiert wäre, wenn dem wirklich so gewesen wäre? Umgebracht hätte sie mich! Ich hab mich so gefreut sie wiederzusehen, dass ich da gar nicht drüber nachgedacht habe!“ „Typisch. Na, bin mal gespannt was wir gleich alles für Neuigkeiten erfahren werden...“ Sakura lächelte leicht. Sasuke hatte ihr ein Kompliment gemacht! Seltsamerweise schien ihr das zwar einen wohligen Schauer über den Rücken zu jagen, doch weitere Folgen schien es nicht zu haben. Was war bloß los mit ihr? Sie kam in ihr Wohnzimmer und sah die beiden auf dem Sofa sitzen, das Gesicht ihr zugewandt. „Fertig. Wollen wir los?“ Sie setzten sich in ein Café und frühstückten ausgiebig. Naruto begann die Unterhaltung mit seinem Trainingsbericht. Im Grunde war Jiraya und ihm nicht wirklich viel passiert, und Räuberbanden, die sie beide meucheln und ausrauben wollten, waren nicht wirklich Gegner für sie gewesen. Ja, er habe ein paar neue Jutsus gelernt, die würden sie beizeiten schon kennenlernen, die wollte er jetzt nicht verraten. Das erzählte er mit vielen Worten und großen Gesten, brachte immer wieder Anekdoten, die hauptsächlich den perversen Jiraya betrafen, und musste schließlich abgewürgt werden, damit die anderen auch noch zum Erzählen kamen. Danach war Sasuke dran. Er habe von Anfang an vorgehabt, irgendwann nach Konoha zurückzukehren, sofern man ihn ließe. Orochimaru habe er in dem Glauben gelassen, Konoha für immer den Rücken gekehrt zu haben. Sein Training sei hart gewesen, aber sehr viel effektiver als dieser „Kinderkram“ den sie in Konoha lehrten. Nachdem er Orochimaru umgebracht habe, habe er weitertrainiert, Itachi gesucht und ihn schließlich umgebracht. Das erzählte er kurz und knapp. Dann berichtete Sakura relativ zügig von ihrer Arbeit im Krankenhaus, erwähnte beiläufig, dass sie es vor knapp zwei Jahren zum Jonin gebracht habe, berichtete von wichtigen Ereignissen und kam schließlich zum Weihnachtsball, dem Tanz an Silvester und beklagte sich zu guter Letzt, dass sie es beim Training immer noch nicht geschafft habe, Kakashi zu besiegen. „Ach so, wie geht es ihm eigentlich? Ich meine, Tsunade hat uns erzählt, er sei noch mindestens ein Jahr auf Mission, eher länger. Hat er sich irgendwie verändert, der alte Schwerenöter?“ fragte Naruto. „Nein, hat er nicht. Er kommt immer noch zu spät und liest immer noch seinen unanständigen Kram.“ erwiderte Sakura grinsend. Die Beiden brauchten ja nicht zu wissen, dass sie sich diesen `unanständigen Kram` ebenfalls durchgelesen hatte, mehrere Male. Natürlich im Geheimen. Und natürlich nur rein zu Studienzwecken. „Ich hatte schon fast gehofft, er würde mal seine Verspätungen etwas weniger spät bemerken. Ich hatte ihn schon bei einer halben Stunde, aber dann hat er wohl wieder aufgegeben und mich ganze drei Stunden in der Kälte warten lassen. Seit dem Tag hab ich ihn abgeholt, wenn wir uns zum trainieren verabredet hatten.“ Sakura ließ sich nicht anmerken, wie nahe ihr das alles ging. Gleichzeitig tat es aber gut, mit jemandem darüber zu reden, über die unbeschwerte kurze Zeit mit Kakashi. Er war nun schon seit anderthalb Jahren weg. Sie hatte es geschafft, ihren Schmerz zu verbergen, auch wenn sie anfangs noch etwas trübsinnig war. Doch niemand hatte dabei mehr vermutet als das Bedauern, dass sie nun wirklich die Letzte aus ihrem ehemaligen Team war. „War ja auch nicht wirklich zu erwarten, dass der sich ändert. Naja, hoffentlich beeilt er sich etwas, damit wir endlich, nachdem wir jetzt schon siebeneinhalb Jahre getrennt waren, wieder unser altes Team 7 formen können. Jetzt ist unser allseits gute Laune verbreitender Sasuke wieder da, und dann haut der einfach ab und macht eine vergnügliche Urlaubsreise.“ Im letzten Satz schwang typische Naruto-Ironie mit. „Also, ich glaub nicht, dass das eine Urlaubsreise ist, und immerhin hat Tsunade ihn ja auf diese Mission geschickt. Er konnte sie partout nicht davon überzeugen, jemand anderen zu schicken. Also hackt nicht so auf eurem armen Sensei rum.“ „Hey! Wer hackt hier auf wem rum? Wirf mich nicht mit dem Chaoten in einen Topf!“ protestierte Sasuke. „Hast ja recht.“ stimmte Sakura ihm nickend zu, über Narutos ebenfalls protestierendes „Hey!“ hinweghörend. Sie verbrachten den restlichen Tag damit, sich etwas ausführlicher von ihrer Zeit, in der sie getrennt gewesen waren, zu erzählen. Sakura schaute den Beiden außerdem beim Training zu. Sie selbst hatte es mittlerweile, nach zwei Jahren, auf 40 Kilo pro Gewicht gebracht. Sie freute sich schon darauf, es beim nächsten Training mit ihrem Sensei mal so richtig scheppern zu lassen. Heiße Nächte hin oder her, sie wollte ihn immer noch besiegen. Aber wer wusste, wann er wiederkommen würde. Abends fiel sie ins Bett, trotz allem todmüde, da sie nach der anstrengenden Mission nicht hatte ausschlafen können. Doch sie wusste, dass sie nicht würde einschlafen können; das fiel ihr immer sehr schwer, seit Kakashi nicht mehr da war, und nur wenn sie eine anstrengende Mission hinter sich hatte, konnte sie sofort wegdämmern. Doch so lag sie noch lange wach und versuchte, nicht an ihn zu denken, denn das machte die Sache nur noch schlimmer. Tatsächlich hatte ihre Taktik, die anderen zu täuschen, wenig mit guten schauspielerischen Fähigkeiten zu tun; auch, wenn sie selbst wenig davon hielt, so versuchte sie einfach, nicht an ihren Sensei zu denken. Und mittlerweile gelang ihr das auch ziemlich gut. Des Weiteren hatte sie doppelt so viel Zeit wie sonst mit lesen und forschen zugebracht, und das würde sie jetzt dank der Ankunft von Naruto und Sasuke etwas einschränken und sich anderweitig ablenken können. Die beiden waren nämlich, was ihre Stärke und – zumindest bei Sasuke – die Technik betraf, sehr gut als Ersatz-Trainingspartner geeignet. So verging die Zeit, und auch Sasuke und Naruto wurden Jonin, und die drei wurden oft auf gemeinsame Missionen geschickt. ~~~~~~~~~ Es war bereits Ende August nächsten Jahres, und wieder bekamen sie zu dritt eine Mission. In der Mittagshitze machten sie sich auf den Weg nach Kirigakure, ein Fußmarsch von vier Tagen. Sie sollten eine Schriftrolle an einen Bekannten von Tsunade abgeben und außerdem einen gesuchten Mörder aus Konoha, von dem man Informationen hatte, er sei mit seiner Bande in Kirigakure, finden und ausschalten oder zumindest Anhaltspunkte über seinen Aufenthaltsort finden, sollte er das Dorf schon verlassen haben. Es war eine blutige Angelegenheit. Nachdem sie die Bande ausfindig gemacht hatten brach ein unerwartet heftiger Kampf aus. Natürlich waren sie für alle drei von ihnen keine Gegner, auch wenn sie zu fünft waren; doch Sasuke hatte mit Orochimaru und Itachi schon weitaus gefährlichere Gegner umgebracht und auch Sakura und Naruto hatten schon Akatsuki getötet, so dass sie lediglich von den unerwartet starken Feinden etwas überrascht waren. Auf dem zweiten Tag der Rückkehr begann es zu regnen. Es fing Vormittags als leichtes Tröpfeln an, wurde dann immer heftiger, bis es sich am Nachmittag zu einem sintflutartigen Regen steigerte. Es war im Grunde nicht kalt, doch sie waren bereits nach kurzer Zeit alle drei komplett durchnässt, die Landschaft war flach wie ein Brett, bot nirgendwo Deckung, und als dann auch noch ein heftiger Wind aufkam fingen sie alle drei an zu frieren. Sakura wusste, wenn sie nicht bald ins Warme kamen, würden sie alle eine mordsmäßige Erkältung abkriegen. Und das im Hochsommer. Nein, das musste ja nicht sein. Sie liefen weiter, stillschweigend, wegen des Wetters in recht gedrückter Stimmung. Sakura nutzte die Zeit um über Sasuke nachzudenken. Er hatte sich verändert, war nun nicht mehr so in sich gekehrt wie früher, er redete viel und scherzte mehr – für seine Verhältnisse jedenfalls. Er war auch nicht mehr so verschlossen, lachte über Witze und hatte eine sehr viel angenehmere Ausstrahlung. Er suchte zwar keinen Kontakt zu Menschen, doch er mied ihn auch nicht wirklich. War es das, was ihr aufgefallen war? Jain. Irgendetwas war noch anders. Doch bevor sie weiter darüber grübeln konnte, rief Naruto: „Dahinten ist ein Gasthaus! Wir kommen endlich aus dem Regen!“ „Ich schlage vor, wir nehmen uns Zimmer für diese Nacht! Wir kommen bei dem Wetter sowieso nicht weiter und wir müssen ins Warme, wenn wir uns nicht den Tod holen wollen!“ Es war zwar erst fünf, und sie machten üblicherweise erst so gegen neun oder zehn halt, weil es ja so lange hell war, doch bei dem Wetter hatte das keinen Sinn. Und so wurde Sakuras Vorschlag einstimmig angenommen. Zügig liefen sie in Richtung Gasthaus. In dem Jahr, in denen die Beiden nun schon wieder da waren, hatte sich herausgestellt, dass sie alle drei sich verändert hatten. Ihre Gespräche waren nicht mehr so niveaulos wie damals, und selbstverständlich waren alle drei stärker und selbstbewusster geworden. Und ihnen allen merkte man eine gewisse Professionalität an, selbst Naruto war aufmerksam bei der Sache. Sie waren erwachsen geworden, sowohl geistig als auch körperlich, und dieser Umstand sollten ihnen in dieser Nacht noch etwas Kopfzerbrechen bereiten. Endlich erreichten sie das Gasthaus. Triefend nass, wie sie waren, traten sie ein und schälten sich aus ihren Mänteln. Was nicht wirklich einen Unterschied machte, waren sie doch bis auf die Haut durchnässt. Sakura trat vor zum Tresen und sprach den Mann an, der sie mit einem Lächeln willkommen hieß: „Guten Tag die Herrschaften. Sie wünschen?“„Guten Tag. Zwei Zimmer für die Nacht bitte.“ erwiderte sie freundlich. „Oh, junge Dame, wir haben leider nur noch ein Doppelzimmer frei. Ich könnte allerdings ein paar Damen fragen, ob sie noch mit in das Zimmer einer dieser Gäste können, wenn sie das möchten. Entschuldigen sie, aber durch diesen unerwarteten Regen sind wir leider komplett belegt.“ erwiderte er leicht bedauernd. Sakura sah Naruto und Sasuke an und meinte dann seufzend: „Nein, nein, machen sie sich keine Umstände. Wir nehmen das Zimmer. Wir werden uns schon nicht umbringen.“ Der Mann ließ ein schwaches und leicht erschrockenes Lächeln sehen. „Bitte, ihr Schlüssel. Handtücher sind auf dem Zimmer. Unser Restaurant ist hier gleich um die Ecke“ - er wies mit dem Finger in einen hellen Gang links von ihm- „und zu den Zimmern geht es hier entlang.“ Er kam hinter dem Tresen hervor und hielt ihnen die Tür zu seiner rechten auf. „Wünsche einen angenehmen Aufenthalt! Melden sie sich, falls sie etwas benötigen.“ Sie hatten Zimmer C 9, das letzte Zimmer in der obersten Etage. Sakura ging voran, als Sasuke plötzlich ruhig fragte: „Ist das auch in Ordnung, Sakura? Sonst nimm doch den Vorschlag an, irgendwer wird sicher so nett sein und dich mit ins Zimmer lassen.“ „Ach weißt du, das ist nur Stress und ich möchte jetzt ehrlich gesagt keine neuen Bekanntschaften schließen, sondern unter ne heiße Dusche.“ „Verständlich. Na, wenn du meinst, musst du wissen.“ „Und außerdem werdet ihr euch ja wohl benehmen können. Oder muss ich mir Sorgen machen?“ „Ach, wo denkst du hin.“ „Also.“ Sie öffnete die Tür. Immerhin war das Zimmer geräumig. Aber das Bett war für ein Doppelbett ziemlich schmal. Dann würde es diese Nacht wohl etwas enger werden. „So. Wer geht zuerst duschen?“ fragte Sakura. „Wenn du uns Handtücher rausgibst und dir nicht allzu lange Zeit lässt, kannst du gern zuerst.“ sagte Naruto. „Hm.“ brummte Sasuke zustimmend. „Danke. Ich beeil mich auch.“ Sie reichte ihnen zwei Handtücher hinaus und schloss die Tür hinter sich. >Na super. Das kann ja noch lustig werden, jetzt muss ich mit den beiden nicht nur in einem Zimmer, sondern auch noch in einem Bett schlafen...< Sie machte sich nicht wirklich Sorgen darüber, dass die Beiden irgendwas versuchen würden, aber etwas peinlich war es schon. Sie hängte ihre nassen Sachen über die Heizung und trat unter die heiße Dusche. Schade, das sie sich beeilen musste, doch die beiden Männer mussten auch schnell wieder warm und trocken werden, sonst durfte sie die nächste Woche Privatkrankenschwester spielen. Und da hatte sie echt keinen Bock zu. Also war sie nach fünf Minuten fertig und ging zu ihrer Tasche, um sich ihren Schlafanzug, wie immer ein Spaghettitop und enge Shorts, anzuziehen. Sie öffnete die Tasche und holte die Sachen heraus. Und hielt entgeistert inne. „VERDAMMT, VERDAMMT, VERDAMMT!!“ tönte es lautstark aus dem Badezimmer. Sasuke und Naruto, die sich inzwischen ihrer Kleider entledigt und sich jeweils ein Handtuch um die Hüften geschlungen hatten, hielten überrascht inne. „Sakura?“ fragte Naruto vorsichtig. „Was ist los? Ist was passiert?“ Sakura antwortete nicht, doch sie konnten immer noch leise gemurmelte Flüche hören. „Sakura? Dürfen wir reinkommen?“ fragte Naruto wieder, immer noch vorsichtig und etwas lauter. Ein geknurrtes „Ja“ war zu hören. Naruto öffnete die Tür. Neugierig blickten beide Jungen hinein und sahen wie Sakura, mit einem Handtuch um den Körper gewickelt und ihnen den Rücken zugewandt, ihre Kleidung an einer Leine aufhängte. >Was soll das denn jetzt...?< fragten sich beide. Doch da meinte Sakura unwirsch: „Habt ihr eure Rucksäcke schon ausgepackt?“ Stummes Kopfschütteln. „Werft mal nen Blick rein.“ Verwundert taten beide wie geheißen. Und verstanden, warum sie so geflucht hatte. Ihre Rücksäcke waren allesamt undicht, der Regen hatte sämtliche Kleidungsstücke nahezu durchgeweicht. Keiner von ihnen hatte mehr irgendwas zum anziehen. Naruto und Sasuke sahen sich an. Und mussten sich ein Lachen verkneifen. Keiner von beiden hätte sagen können, warum sie denn jetzt lachten, es war wohl der Aberwitz der Situation. Einmal mussten sie sich zu dritt ein Zimmer teilen, und dann waren sie alle nackt. „Das ist NICHT witzig!“ So, wie Sakura aussah, sollten sie jetzt besser die Klappe halten, sonst würden sie dem Portier doch noch einen Mord melden müssen. Oder eher zwei. Naruto ergriff die Gelegenheit, murmelte: „Bin dann mal duschen“ und schloss die Tür hinter sich. Sakura stapfte zum Bett, setzte sich und vergrub das Gesicht in den Händen. Sasuke beobachtete sie. Schließlich atmete sie hörbar aus und stand auf. „Was soll´s, es ist wohl nicht zu ändern. Dann werden wir wohl alle drei in diesem Bett schlafen müssen- mit nichts als einem garantiert nicht die ganze Nacht haltenden Handtuch bekleidet.“ Das hatte sie jetzt aber erstaunlich selbstbewusst gesagt. Die Handtücher würden wahrscheinlich wirklich nicht die ganze Nacht halten. Dafür, dass sie zumindest früher in ihn verknallt war, verhielt sie sich sowieso erstaunlich... neutral. Er würde ihr nicht unterstellen, dass sie nur zugestimmt hatte, weil sie mit ihm zumindest in einem Bett schlafen wollte, was er früher getan hätte. Na, das würde sowieso eine sehr kuschelige Nacht werden. Er hatte Sakura im letzten Jahr ausführlich beobachten können, und er musste zugeben, sie hatte wirklich eine Topfigur. Und war außerdem mittlerweile selbst für ihn eine ernstzunehmende Gegnerin; auch wenn sie ihn nicht besiegen konnte, so richtete sie mit diversen Medizinjutsus und einer guten Schnelligkeit doch erheblichen Schaden an. Wenn man sie so sah... Auch wenn er sie nicht liebte... Sie wäre sicherlich mal ein Erlebnis... Diese Nacht könnte durchaus noch lustig werden... Wenn sie und Naruto denn mitspielen würden. >Nein,< verbot er sich gleich darauf, >sie hat sicher nur gelernt sich zu zügeln, sie ist nicht mehr das kleine fanatische Fangirl... wenn ich das mache werd ich sie hinterher womöglich nie wieder los...< Im schauderte bei diesem Gedanken. Ab und zu mal mit einem unbekannten Mädchen in die Kiste hüpfen und gleich danach verschwinden, er wollte nichts dauerhaftes... Oder doch? Mendokusai, wie Shikamaru sagen würde... Also schlug er sich diesen Gedanken am Besten gleich aus dem Kopf. Das würde diese Nacht schon anstrengend genug werden. Naruto kam aus dem Bad - er hatte länger gebraucht als Sakura - und Sasuke war dran. Das heiße Wasser klärte seine Gedanken und tat gut nach diesem kalt-nassen Regenguss. Als er schließlich ins Zimmer trat, saßen Naruto und Sakura auf dem Bett und waren am Diskutieren. „Vergiss es, Junge. Keine Chance.“ „Och komm, jetzt sei doch nicht so. Nur weil die Antwort `Nein` lautet, musst du doch jetzt nicht so eingeschnappt sein. Oder wird es vielleicht doch ein `Ja`? Dann sag mit wem! Bitte! Ich sags auch nicht weiter!“ Sasuke stand etwas verwirrt im Türrahmen und konnte sich nicht wirklich einen Reim darauf machen, warum Sakura so schnippisch aussehend auf dem Bett saß, Naruto vor ihr sitzend, der sie bettelnd und liebguckend ansah. Was hatte er jetzt schon wieder gemacht? „Nein, Naruto. Ich werds dir nicht sagen. Da musst du dir schon was Besseres einfallen lassen.“ Dann bemerkte sie Sasuke und seinen verdutzen Gesichtsausdruck. „Er hat mir nur eine relativ... private Frage gestellt.“ erklärte sie. „Die du aber nicht beantworten willst, und er lässt nach typischer Naruto-Art mal wieder nicht locker.“ „Genau.“ „Hey! Dich interessiert das doch bestimmt auch. Also mach mir keine Vorwürfe.“ beklagte Naruto sich. Sasuke kam auf sie zu und setzte sich zu ihnen aufs Bett. „Wer macht denn hier wem Vorwürfe? Ich weiß ja noch nicht einmal um was es geht.“ „Ich hab sie nur gefragt, ob sie schon mal mit jemandem geschlafen hat. Und wenn ja, mit wem.“ Sasuke starrte ihn an. Dann sagte er: „Und du wunderst dich, dass sie dir dass nicht beantwortet? Und lässt immer noch nicht locker? Ich glaub, du solltest aufpassen, sonst könnte es sein, dass du auf dem Fußboden schlafen musst. Aber dann hätten Sakura und ich mehr Platz, also mach ruhig weiter. Ich will mich nicht beschweren.“ „Tu nicht so, als ob dich das nicht interessiert.“ schmollte Naruto. Sasukes Augen blitzten, und mit einem eiskalten Lächeln erwiderte er: „Nur weil du kein erfülltes Sexleben hast, musst du das nicht gleich auf uns Beide übertragen.“ Da brachen er und Sakura in Gelächter aus. Naruto saß grummelnd am Fußende des Bettes und beachtete sie nicht. „Wenn es so profan ist, kann sie es ja auch ruhig sagen.“ gab er beleidigt zurück, als sie sich wieder eingekriegt hatten. Sakura bemerkte, dass trotz seiner Bemerkungen nun auch Sasuke sie neugierig ansah. >Tja, mal schaun, wie sie jetzt reagieren< lachte sie in sich hinein. Äußerlich blieb sie ruhig und gab sich geschlagen. „Okay. Ihr wollt es wirklich wissen?“ Sasuke zog ungläubig eine Augenbraue hoch. „Ja, ich hab schon mal mit jemandem geschlafen. Und jetzt dürft ihr raten, wer der Glückliche war.“ „Lee!“ kam es prompt von Naruto. „Nein.“ „Sai.“ „Der ist mit Ino zusammen. Genauso wie Tenten mit Neji und Shikamaru mit Temari.“ „Kennen wir ihn überhaupt?“ fragte Sasuke. „Ja.“ „Also, der einzige, den ich mir noch so vorstellen könnte, ist Kiba.“ „Auch falsch, Sasuke. Aber er hat was mit demjenigen gemeinsam. Hast du noch einen Vorschlag, Naruto?“ „Ich bin etwas ratlos. Sagst du´s uns?“ „Tja. Wenn ich nur wüsste wie ihr das aufnehmt.“ seufzte sie gespielt theatralisch. Sie hoffte, das Ganze durch diese überzogene Darstellung unwirklich erscheinen zu lassen. Kunstpause. „Sensei Kakashi.“ sagte sie leise. Als sie die über alle Maßen verdutzt-ungläubigen Gesichter der beiden sah, brach sie in schallendes Gelächter aus. >Oh mann, der Gesichtsausdruck ist zum schießen!< Sie fiel auf das Bett und lachte Tränen. Als sie sich einigermaßen erholt hatte, beruhigte sie die beiden: „Das habt ihr mir doch jetzt nicht wirklich geglaubt, oder? Als ob ich euch sowas erzählen würde! Als ob ich sowas tun würde!“ Sie gluckste immer noch, hatte es aber immerhin geschafft, sich wieder aufrecht hinzusetzen. „Es war wirklich ein Scherz!“ bestärkte sie nochmals, als beide sich immer noch nicht geregt hatten. „Das war nicht witzig, Sakura!“ protestierte Naruto. „Und warum nicht? Kommt schon, wär das so abwegig?“ Ihre Augen sahen die beiden fragend an. „Eigentlich nicht.... ich hätte nur eher erwartet, das du dir jemanden aus deinem Jahrgang suchst...“ kam es von Sasuke. „Ich meine, er war dein Sensei, Himmel nochmal! Da darf man doch wohl mal etwas aus der Spur geraten!“ erwiderte Naruto leicht pikiert. Sakura kicherte noch einmal. „Okay, okay, ich tu´s nie wieder.... Aber die Wahrheit verrate ich euch trotzdem nicht!“ „Schade eigentlich...“ Damit war das Thema erstmal erledigt. Jedes Zimmer verfügte über einen Wasserkocher, eine Teekanne und etwas grünen Tee, sodass sie etwas Warmes trinken konnten. Auf dem Bett sitzend -Stühle gab es nicht- und nur in die Handtücher gewickelt wurde es ein vergnüglicher Abend. Sie lachten und scherzten, und Naruto war genauso hartnäckig wie Tenten, versuchte sie über Andeutungen und überraschende Fragen immer wieder zu einer unüberlegten, ehrlichen Antwort zu bringen. Was ihm nicht gelang. Und übrigens auch Tenten nicht gelungen war, obwohl sie es in den letzten zweieinhalb Jahren immer wieder versucht hatte. Sakura war beruhigt. An der Reaktion der beiden und ihrer Körpersprache war ersichtlich gewesen, dass sie zwar überrascht, aber nicht angewidert waren. Das Dumme war nur, das an ihrer Körpersprache auch etwas ganz anderes zu lesen war. Auch wenn es sich bei Sasuke um widersprüchliche Signale handelte, so war Naruto eindeutig zu lesen: Er erhoffte sich etwas von dieser Nacht. Warum Sasuke so unschlüssig war, konnte sie nur vermuten. Aber immerhin war er ihr Jugendschwarm gewesen. Und nur, weil sie sich jetzt besser unter Kontrolle hatte, und offensichtlich mit jemand anderem geschlafen hatte, konnte er nicht sicher sein, dass sie ihn nicht immer noch liebte. Und bevor sie das als Liebeserklärung nahm, wollte er wohl eher verzichten. Zumindest glaubte sie, dass es sich so verhielt. Doch sie konnte sich keinen anderen Grund denken, warum Sasuke sonst so hin- und hergerissen sein sollte. Allerdings war ihm doch wohl klar, dass selbst, wenn sie die beiden ranlassen würde, sie nicht einen daneben liegen lassen konnte. Entweder beide oder keiner. Sie hatte allerdings ein ganz anderes Problem: Eigentlich hatte sie ja nichts dagegen. Eigentlich. Sie glaubte zu wissen, dass Kakashi sie nicht liebte. Also war es für ihn nur Sex. Ergo hatte sie nicht auf ihn zu warten, konnte machen was sie wollte und mit wem sie wollte. Aber. Ein großes Aber. Aber sie... liebte sie ihn? Ja? Nein? Vielleicht. Tolle Antwort. Sie sah förmlich vor sich, wie Ino bei dem Herumgedruckse die Augen verdrehen würde. Verdammt, das konnte doch so schwer nicht sein! Ja oder Nein? ... Sie wusste es nicht. Blümchen rupfen? Ich liebe ihn, Ich liebe ihn nicht, Ich liebe ihn, Ich liebe ihn nicht, Ich liebe... Da durchzuckte sie eine Erkenntnis. Sie sah die beiden vor ihr sitzenden Männer an. Jetzt wusste sie, was anders war, was ihr an Sasuke aufgefallen war! Sie liebte ihn... nicht. Sie liebte ihn einfach nicht mehr! Er war ihr Freund, genau wie Naruto, ihr Teamkollege, super gebaut, super als Retter in der Not, aber eben nur das. Und nicht mehr. Warum war ihr das nicht früher aufgefallen? Und was bedeutete das jetzt konkret? Das dieses flaue Gefühl, dass sie immer im Magen hatte, wenn sie an Kakashi dachte, mehr war als die bloße Sorge um ihren Sensei? Das wäre logisch. Manchmal verfluchte sie die Liebe dafür, das sie so etwas unwissenschaftliches war. Sonst hätte sie das einfach in einem Medizinbuch nachschlagen können. Naja. Das änderte nichts daran, dass sie mit Sasuke schlafen würde. Aber. Zweites großes Aber. Naruto. Das war allerdings ein Problem. Denn sie wusste durchaus, dass Hinata in ihn verknallt war. Und sie wusste, dass Naruto das nicht wusste, denn der war noch immer in sie, Sakura, verliebt. Insofern hatte sie jetzt das vermutlich gleiche Problem wie Sasuke, nur sehr viel akuter: Wenn sie mit Naruto schlief, was würde dann passieren? Einen Korb konnte er verkraften, das war nicht weiter schlimm, aber wenn sie erst mit ihm geschlafen hatte... wie würde er es dann aufnehmen? Er würde ihr nicht vorwerfen, dass sie ihn ausgenutzt hätte, das glaubte sie nicht. Aber... er würde traurig sein. Vielleicht sogar denken, er sei nicht gut genug im Bett? Und was war mit Hinata? Die würde daran zerbrechen. Sicher, sie war stärker geworden, geistig und körperlich, aber das würde ihr das Herz brechen. >Nein< beschloss sie, >Nein, das werde ich nicht unsere Freundschaft zerstören lassen. Naruto gehört ihr.< Und nicht nur die Freundschaft zwischen ihr und Hinata. Auch die Zusammenarbeit mit Naruto würde sich als schwierig gestalten. Wenn er es ihr denn nachtragen würde. Was nicht sein musste. Aber das Risiko war zu groß. Und auch, wenn man es nicht glaubte, Naruto konnte so etwas gut hinter seiner übersprudelnden Fassade verstecken und in sich hineinfressen. Und als Ärztin und Menschenkennerin wusste sie, was für fatale Auswirkungen das auf die Psyche haben würde, und somit letztendlich auf den Körper. Es war sowieso verwunderlich, dass er bei den ganzen Mobbereien im Kindesalter noch so normal und freundlich war. Nein. Dabei würde es bleiben. „...Sakura? Hallo? Bist du noch bei uns?“ Sie schreckte auf. Da war sie wohl etwas zu lange in Gedanken gewesen. Naruto und Sasuke sahen sie etwas besorgt an. „Was? Nein, Nein, alles in Ordnung, ich war nur in Gedanken. Tschuldigt. Alles gut.“ lächelte sie. „Sicher? Du sahst so wehmütig und verträumt aus. Und jetzt strahlst du wie die Mittagssonne.“ wunderte sich Sasuke. „Ach nein, ich bin nur zu einer Erkenntnis gekommen. Und ich bin glücklich. Ich hab euch beide wieder, und das hab ich in den letzten Jahren so vermisst... Und jetzt seht uns an! Wir sind erwachsen geworden! Die Zeit vergeht so schnell, im Nachhinein betrachtet.“ Sie lachte kurz auf. „Wisst ihr noch, die Chunin- Auswahlprüfung? In dem Wald? Himmel, was haben wir uns tollpatschig angestellt! Das würde mittlerweile jeder von uns alleine in weniger als einer halben Stunde schaffen!“ „Ja, ich erinnere mich.“ Auch Sasuke lachte nun. „Und du, Naruto? Wie lautete nochmal das Codewort? Wann wird ein Ninja angreifen?“ „Ach du meinst das Code- Referat? Ja äh, warte mal... Wie lautet es nochmal? Ich habs vergessen!“ Sie alle lachten nun. Sakura, ganz Streberin, sagte das Sprüchlein auf: „Ein Ninja wartet auf den richtigen Augenblick, wenn der Feind schläft und unachtsam ist, und seine Waffen vergessen in der Stille der Nacht liegen. Das ist der Moment, in dem ein Ninja angreift.“ „Wow,“ staunte Naruto, „Das weißt du jetzt noch? Ich hatte selbst die Frage vergessen...“ „Tja, jetzt haben wir immerhin die Bestätigung, dass wir alle wirklich wir sind und niemand anders.“ grinste Sasuke. „Immerhin. Aber wie könntet ihr jemand anderes sein, so perfekt kann euch nicht mal Kakashi kopieren“ lachte Sakura. „Womit wir wieder beim Thema wären. Du bist gut im Ablenken. Es war wirklich ein Witz?“ fragte Naruto. Jetzt wurde es ihr zu bunt. „Und wenn nicht?“ fragte sie lauernd und lehnte ihr Gesicht in seine Richtung, nah vor seins. Wider erwarten wich er nicht zurück, sondern entgegnete honigsüß: „Einerlei, in beiden Fällen bist du uns für den Schock was schuldig...“ Mist, jetzt hatte er sie. Dem hatte sie eigentlich ausweichen wollen. Trotzdem, jetzt machte sie das Spiel zumindest etwas mit. „Ah. Und an was hast du dabei gedacht...?“ fragte sie naiv. Aus den Augenwinkeln sah sie Sasuke mit den Augen rollen. Nun mal schauen, ob Naruto das wirklich durchzog. „Nun, zum Beispiel...“ Er tat so, als müsste er angestrengt nachdenken. „...könnten wir beide dich ein wenig...“ Oh, man, Jiraya hatte wirklich auf ihn abgefärbt. Was würde er jetzt wohl Unanständiges sagen? Vögeln? Durchnehmen? Eigentlich wollte sie das gar nicht wissen, aber sie hatte nun mal gefragt. Sie würde trotzdem Nein sagen. Auch wenn die Versuchung groß war. Und dann ging alles so schnell, dass sie gar nicht reagieren konnte. „... durchkitzeln!“ vollendete Naruto den Satz und warf sie auf den Rücken, um sie zu kitzeln und zu pieksen. Auch Sasuke lachte nun und Sakura kreischte, während sie versuchte, Narutos flinke Hände festzuhalten, was ihr aber immer wieder misslang. Schließlich rief sie fast schon verzweifelt und Tränen lachend: „Sasuke, so hilf mir doch!“ „Na ich weiß nicht...“ Jetzt hatte sie eins von Narutos Handgelenken erwischt und versuchte nun mit der linken sein rechtes Handgelenk zu fangen. >Ach, was soll´s?< dachte Sasuke. Sakura hatte jetzt auch Narutos andere Hand endlich zu fassen gekriegt und lag atemlos auf dem Rücken. „Okay. Naruto?“ sagte Sasuke. „Hm?“ „ Ich halt sie fest und du machst weiter?“ „Nein!“ rief Sakura, doch da hatte Sasuke schon ihre Handgelenke ergriffen und Naruto begann wieder sie zu kitzeln. Sakura wand sich und flehte lachend immer wieder, das sie aufhören sollten: „Stop! Bitte!... Hört auf, bitte! Gnade!“ Was sie nach einiger Zeit auch taten. Erschöpft lag sie da und versuchte wieder zu Atem zu kommen. >Hab ich ein Deja-vú? Kakashi hat doch auch so angefangen... Nein, ich muss nein sagen... so leid es mir auch tut.< Sasuke ließ ihre Arme los. „Lebst du noch, Sakura?“ „Na, gerade noch eben so.“ „So siehst du auch aus. Du bist ja ganz rot. War das etwa anstrengend?“ fragte Naruto, ergriff ihre Hände und zog sie wieder in eine sitzende Position. Sasuke stützte sie, weil ihr Gleichgewichtssinn anscheinend etwas beeinträchtigt war, sie lehnte sich mit dem Rücken an seine muskulöse Brust. „Neeeiiin, Nein, gar nicht.“ meinte sie sarkastisch. „Soll ich dich mal durchkitzeln? Dann weißt du wie anstrengend das ist!“ „Dann müssen wir uns wohl entschuldigen...“ sagte Naruto und kam immer näher, bis seine Stirn an ihre stieß. Und Sasukes Hand wanderte um ihre Taille und strich über ihren Bauch. Narutos Kopf neigte sich auf ihre rechte Wange zu. Und er küsste sie, wanderte an ihrem Hals hinab und tupfte kleine Küsse darauf. Sasuke lehnte seinen Kopf an ihren und liebkoste mit den Lippen ihre linke Schulter. Sakura wollte es genießen. Sie wollte es fast schon zulassen. Doch jetzt hatte sie schon zweieinhalb Jahre durchgehalten. Und sie dachte an Hinata und Kakashi. Da öffnete sie ihre Augen, und sie sagte leise: „Hört auf. Bitte.“ „Vertrau uns, Sakura. Wir sind vorsichtig.“ brummte Sasuke. „Darum geht es nicht. Bitte hört auf. Ich will das nicht.“ Beide hielten inne. „Warum denn, Sakura? Vertraust du uns nicht?“ Naruto sah sie an wie ein geprügelter Hund. Die Atmosphäre hatte irgendwie etwas... trauriges. Bedauerndes. „Ich vertraue euch doch. Wenn ich das nicht täte, hätte ich den Vorschlag des Portiers angenommen. Aber ich ...“ Plötzlich kamen ihr ihre Argumente lächerlich vor. Und sie konnte Naruto ja nicht sagen, das sie es nicht tun wollte, weil Hinata ihn liebte. Wenn er nun sagen würde, das er sie nicht liebte, und weitermachen wollte? Dann hätte sie ein absolut schlechtes Gewissen. Nein. „Ich... ich liebe jemanden... und ich kann es einfach nicht erklären... ich will einfach nicht. Es tut mir leid. Könnt- könnt ihr das akzeptieren?“ fragte sie vorsichtig. Sie wollte es sich mit den beiden nicht verscherzen. Aber ihrem Drängen nachzugeben nur um des lieben Friedens willen war auch keine Lösung. Beide seufzten. „Natürlich. Aber schade ist es schon.“ sagte Sasuke bedauernd. Sakura, die sich unbewusst verkrampft hatte, entspannte sich und sagte: „Danke. Tut mir leid. Wirklich. Es hat nichts mit euch zu tun.“ „Aber du wirst uns nicht sagen, wer es ist?“ fragte Naruto. „Nein. Noch nicht. Ich weiß nicht was genau er für mich empfindet. Ob er mich auch liebt. Sollte das der Fall sein, werdet ihr es früh genug erfahren.“ „Und wenn nicht?“ „Dann freut euch, dann können wir das hier mal nachholen.“ sagte sie und hätte sich gleich darauf ohrfeigen können. Das Naruto-Problem war damit nämlich immer noch nicht gelöst. Doch es hatte den gewünschten Effekt: Die Atmosphäre wurde sofort wieder leichter, fröhlicher. „Was ist?“ fragte sie Sasuke, der sie nachdenklich betrachtete. „Nichts. Ich hab nur gerade festgestellt, das meine Abwesenheit dir wohl insofern gut getan hat, dass du dir über deine Gefühle besser im Klaren bist. Und es hat meine allgemeine Beliebtheit wohl etwas runtergeschraubt.“ Jetzt lächelte Sakura wieder, als sie ihn über ihre Schulter hinweg ansah. „Tja, dem kann ich nur zustimmen. Wenn du ein wenig früher aufgetaucht wärst, hätte ich mich wahrscheinlich in dich verliebt... aber diesmal richtig.“ „Meinst du? Wie kommst du denn darauf?“ „Nun... wie drück ich das am Besten aus... Also, wenn man dich so sieht, und mit deinem zwölfjährigen Selbst vergleicht... dann weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie ich damals in dich verschossen sein konnte, so süß, wie du jetzt aussiehst.“ Sasuke verzog das Gesicht. Er hatte irgendwie etwas dagegen, als `süß` bezeichnet zu werden. Sakura lachte, dann streckte sie sich und stand auf. Den beiden den Rücken zuwendend öffnete sie ihr Handtuch, um es noch einmal fester um sich zu wickeln. „Vielleicht sollten wir alle schlafen gehen. Wer schläft wo?“ Naruto und Sasuke sahen sich erst gegenseitig an und dann sie. Die Bitte, dass sie in der Mitte liegen sollte, stand unausgesprochen im Raum. „Okay, ich leg mich in die Mitte. Ihr dürft auch gerne kuscheln kommen, sonst fallt ihr nachts womöglich noch aus dem Bett. Und dann muss ich euch verarzten.“ „Pass lieber auf, das du heut Nacht nicht freiwillig aus dem Bett fällst. Wir haben nämlich nur eine Decke. Das wird sehr kuschelig heute Nacht.“ erwiderte Sasuke. Es war klar, das er damit auf das anspielte, was sich unweigerlich spätestens am nächsten Morgen bei den beiden Männern regen würde. Wenn nicht schon vorher. „Keine Sorge. Ich tu euch schon nichts. Bin eine ganz zahme Katze.“ Sie setzte sich in die Mitte und versteckte ihre Beine unter der Decke. Dann beugte sie sich vor und küsste erst Naruto und dann Sasuke leicht auf die Lippen, die, überrascht, wie erstarrt dasaßen. „Danke“ hauchte sie noch einmal. Dann legte sie sich hin, in Richtung Fenster gewandt, auf ihre linke Seite und schloss die Augen. Naruto legte sich an ihren Rücken und schlang einen Arm um ihre Taille. Sie spürte seinen warmen Atem im Nacken. Sasuke wandte ihr sein Gesicht zu und legte seine linke Hand auf ihre Hüfte. Er rutschte näher an sie heran. „Gute Nacht.“ murmelte Naruto. „Träumt süß.“ seufzte Sakura. „Besser nicht...“ brummte Sasuke, und alle drei lachten auf. Dann kehrte Ruhe ein. Die beiden Männer schliefen relativ schnell ein, hielten Sakura beide fest, doch die lag noch lange wach. Sie empfand Dankbarkeit den beiden gegenüber, und wusste, das sie ihr Vertrauen verdient hatten. Denn sie hätten schließlich auch ihre Bitten überhören können. Einfach weitermachen können. Sie hätte sich nicht wehren können, wenn sie ihre Hände und Füße fixiert hätten. Sie hätten sie mit Gewalt nehmen können. Doch sie hatten aufgehört. Warum nur fühlte sie sich so gut? Weil sie den beiden gesagt hatte, das sie verliebt war. Stimmte das denn? Obwohl sie immer versuchte nicht daran zu denken, rief sie sich jetzt ganz bewusst das Bild von Kakashi vor Augen. Wenn er lachte. Wenn er sie ansah. Wenn er beim Training ihre Bewegungen mit dem Sharingan analysierte. Wenn sie ihn manchmal dabei erwischt hatte, wie er ihr ganz sicher nicht in die Augen sah, ohne das er wusste, dass sie es bemerkt hatte. Wie erleichtert sie in der Notaufnahme war, als sie feststellte, das die Verletzung nicht schlimm war. Wie sie tanzten, und ihr ganz warm ums Herz wurde, wenn sie sich seiner Führung anvertraute. Wie er ihr die schönsten Erlebnisse ihres Lebens geschenkt hatte. Wie er sie küsste. Wenn sie in seiner Gegenwart war und sich einfach nur sicher und geborgen fühlte. Und glücklich. Und Ganz. >Ja,< dachte sie. >Ja, ich liebe ihn, Ino.< Und mit einem Lächeln auf den Lippen und Kakashis Bild vor Augen kuschelte sie sich näher an Sasuke und schlief ein. ~~~~~~~~~ Die Sonne schien ihm ins Gesicht. Sasuke sah das helle Licht durch die geschlossenen Augenlider. Er hörte ein Seufzen nah an seinem Ohr und erstarrte, bis ihm wieder einfiel, wo er war und was geschehen war. Er öffnete die Augen. Sakura lag vor ihm, noch immer schlafend, die Hände an seine Brust gelegt. Er hatte seine Hand nicht mehr an ihrer Hüfte, sondern weiter auf ihrem unteren Rücken. Um nicht zu sagen, seine Hand lag auf ihrem Hintern. Außerdem war erwartungsgemäß eingetreten, was er gestern zu bedenken gegeben hatte. Bevor er sich allzu genau bewusst wurde, welches seiner Körperteile da wo an ihren Körper drückte, stand er vorsichtig auf und ging ins Bad. Die Kleidung war über Nacht getrocknet, und so zog er sich an. Die Uhr zeigte halb sechs. Da konnte er die Beiden anderen ja eigentlich noch nicht wecken. Aber sich einfach wieder daneben legen? Ihm blieb wohl nichts anderes übrig. Er betrachtete Sakura. Sie hatte recht gehabt; Naruto konnte er zwar nicht sehen, aber er hatte sein Handtuch auf dem Boden liegend vorgefunden und ihres hing, wenn er es richtig spürte, ungefähr auf Höhe ihrer Knie. Als er die Decke angehoben hatte, hatte er außerdem gesehen, wohin Narutos Hand gerutscht war. Zu behaupten, sie läge in der Nähe von Sakuras Brust, wäre leicht untertrieben. Hoffentlich wachte er vor ihr auf, sonst würde sie ihn womöglich noch umbringen. Und wenn es nur im Affekt wäre. Als sein Blick von Narutos Hand – oder eher von dem, was da in der Nähe war – wieder nach oben zu Sakuras Gesicht wanderte, sah er ein leichtes Lächeln um ihre Lippen spielen. >Eigentlich schade. Sie wäre sicher gut im Bett gewesen. Na, vielleicht hab ich ja Glück und der Andere, wer er auch ist, gibt ihr einen Korb. Obwohl das ja ziemlich egoistisch ist. Vielleicht sollte ich mir eher das Beste für sie wünschen.< Da öffnete sie ihre Augen. „Na, schönen Ausblick gehabt?“ Sasuke erwiderte ihr Lächeln, ertappt. „Entschuldige. Ich bin eben auch nur ein Mann.“ Sie ergriff Narutos Hand und legte sie auf ihre Taille. Dann verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Hast du gut geschlafen?“ flüsterte sie. „Ja, danke. Und du? Ich hoffe, ich hab dich nicht geweckt.“ flüsterte er zurück. „Nein, nein, keine Sorge. Ich hab auch gut geschlafen.“ „Willst du aufstehen und dich anziehen? Dann lass ich dich raus.“ „Im Moment möchte ich lieber liegen bleiben. Ist relativ bequem hier. Obwohl...“ Sie rückte ein Stück näher zu ihm. Von Naruto weg. Sie spürte sicherlich seien Erregung. Sie schwiegen eine Weile. „Sasuke?“ „Hm?“ „Tut mir wirklich leid wegen gestern. Aber...“ „Das braucht dir nicht leid zu tun, Sakura.“ unterbrach er sie. „Wirklich. Es ist deine Entscheidung.“ Er machte eine kurze Pause, dann fuhr er leiser und etwas traurig fort: „Und du hast geglaubt, wir würden weitermachen, auch wenn du nicht willst, nicht wahr? Du warst so angespannt.“ Sie sah ihn entschuldigend an. „Das tut mir fast noch mehr leid als das Nein sagen an sich. Mir war das vorher gar nicht in den Sinn gekommen. Aber dann mir ist plötzlich aufgefallen, dass ich euch beiden, und eigentlich noch nicht einmal einem von euch, etwas entgegenzusetzen hätte, wenn ihr das wirklich hättet durchziehen wollen. So, wie Naruto meine Hände noch immer festgehalten hatte, hätte ich keine Chancen gehabt, mich irgendwie zu wehren. Es war eine Kurzschlussreaktion. Tut mir...“ „Nein, mir tut es leid. Ich hätte daran denken sollen, das das beängstigend für dich sein könnte. Aber, Sakura, ich möchte, das du weißt, das ich so etwas niemals tun würde, so kaltherzig ich auch manchmal erscheinen mag. Und Naruto würde das auch nicht tun.“ Er widersprach ihr nicht, dass sie sich nicht hätte wehren können. „Ich weiß. Eine Kurzschlussreaktion, wie gesagt. Deshalb vertraue ich euch doch so.“ Sie überlegte einen Moment. „Sasuke, ich weiß das sich das jetzt möglicherweise.... Beleidigend anhört, aber... warum würdest du das nicht tun?“ Er sah sie an. „Nun, zum einen hab ich das nicht nötig. Ich hab echt keinen Mangel an willigen Partnerinnen. Und zum anderen...“ Sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich und sein Tonfall wurde bitter. „Ich habe erlebt, wie Orochimarus Leute sich Frauen gesucht haben. Sie haben sie von ihren Aufträgen mitgebracht, Zivilistinnen, größtenteils. Was die mit diesen Frauen angestellt haben... Ich kann wirklich viel ab und bin wenig mitleidig, aber als ich das gesehen habe ist mir schlecht geworden. Wie sie diese armen Dinger behandelt haben- es klingt hart, aber der Tod kann manchmal echt eine Erlösung sein. Und nicht nur Frauen- Kinder, kleine Mädchen, die Jüngste gerade mal vier Jahre alt, würde ich schätzen. Es war abscheulich. Einmal, da hat eine Mutter sich geweigert, das Versteck einer Schriftrolle zu verraten. Sie haben sie bei ihrer kleinen Tochter zusehen lassen. Das bestialische war, das sie es schon verraten hat, als sie die Kleine ausgezogen haben. Sie haben nicht aufgehört.“ Sakuras Augen hatten sich vor Schreck geweitet. Sie war blass geworden. „Deshalb werde ich so etwas niemals tun.“ Er hob eine Hand und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sakura schloss die Augen. „Oh mein Gott...“ gab Sakura tonlos von sich. „Tut mir leid, wenn wir dich erschreckt haben...“ murmelte er. „Aber es hat zu keiner Zeit die Gefahr bestanden, das wir nicht aufhören.“ „Hm.“ Allerdings, und das war etwas, dessen sich Sakura nicht bewusst war, hatte sie sich in einem Punkt geirrt: Sie hätte sich wehren können. Durch ihr Training mit den Gewichten, die sie zum Schlafen heute mal abgelassen hatte, hatte sie erstaunlich an Kraft zugelegt, auch ohne Chakra verwenden zu müssen. Die beiden Männer wären von dieser unerwarteten Stärke so überrascht gewesen, das sie dem gar nichts entgegenzusetzen gehabt hätten. Und dieser Überraschungsmoment hätte ausgereicht, um sie beide schlafen zu schicken. Wieder schwiegen sie. „Sakura?“ „Hm?“ „Vielleicht ist das jetzt zu privat gefragt, aber als ich gestern sagte, wir würden vorsichtig sein, sagtest du, das es darum nicht geht. Wie meintest du das?“ Sie lachte leise. Dann schaute sie sich um, ob Naruto noch schlief. „Na, also, weil du´s bist... Damit meinte ich, das ich eigentlich ziemlich viel ab kann. Beim Sex. Da bin ich... relativ schmerzfrei. Oder eher... ich genieße es dann besonders.“ Sie grinste. Er sah sie leicht verwundert an und war erstmal sprachlos. „Hab ich dich jetzt erschreckt?“ „Na, erschreckt nun nicht gerade- aber ich hatte dich eher für den Kuscheltyp gehalten.“ „Tja, hatte ich auch erst gedacht- wie man sich täuschen kann.“ „Frei nach dem Motto: `Man muss eben alles mal ausprobiert haben`, was?“ „Ja, so in etwa.“ Sakura konnte es nicht so recht fassen, das sie hier nackt mit dem ebenfalls nackten Naruto und dem inzwischen angezogenen Sasuke unter einer Decke lag und solche Fragen mit ihrer Jugendliebe diskutierte. Außerdem hatte da gerade was geklingelt, als sie schmerzfrei sagte... an was erinnerte sie das nur? .... Dann fiel es ihr wieder ein: Der Irre, gegen den sie auf der Mission gekämpft hatte, während der die beiden zurückgekommen waren! >Der hatte doch auch was von Ekstase gefaselt... wie war das noch... Schmerz... Schmerz... Liebe.... Ach ja! Wenn du deinen Schmerz Lust nennen kannst, dann ist es Liebe! Das hat er gesagt!< Na, da hatte sie ja jetzt einen weiteren Beleg dafür, das sie Kakashi liebte. Inzwischen war es Zeit zum aufbrechen. „Lässt du mich aufstehen?“ „Natürlich. Soll ich mich umdrehen oder die Augen schließen oder magst du ein Handtuch haben?“ „Mir reichts, wenn du die Augen zumachst. Hast eh schon genug gesehen, also wär es auch egal wenn du leuerst.“ „Danke für das Vertrauen, aber ich werd schon nicht gucken.“ Sie stand auf und ging ins Bad. Während sie sich anzog, weckte Sasuke Naruto auf, damit sie sich auch bald auf den Weg machen konnten. Der Portier erkundigte sich nach ihrem Befinden und gab ihnen zwanzig Prozent Rabatt, da Sakura sich mit den beiden Männern das Zimmer hatte teilen müssen. Der Regen hatte aufgehört und die Sonne verdampfte nun das in Pfützen stehende Wasser, was ihnen den Eindruck vermittelte, in einer Sauna zu sitzen. Sie waren alle drei bester Laune und machten sich auf den Heimweg. Besonders Sakura hatte einen Ansporn: Kakashis Mission sollte zweieinhalb bis drei Jahre dauern. Zweieinhalb waren um, das hieß, das er nun jeden Tag zurückkommen konnte. Und ihre Sehnsucht war jetzt, da sie die Antwort wusste, ins Unermessliche gewachsen. Gleichzeitig gab ihr die Gewissheit, das sie ihn liebte, auch die Kraft, die Zeit ohne ihn durchzustehen. Hihi! Ich hoffe es hat auch ohne adult gefallen! Im nächsten wieder =) Tja, mit diesem Kappi hab ich mich sehr schwer getan, weil ich nicht wusste, lässt du sie jetzt mit den Beiden schlafen oder nicht? Ich war so kurz davor, aber ich habs dann doch gelassen. Wieder ist irgendwie nichts passiert... doch, sie weiß jetzt, das sie Kakashi liebt! Also... Ich weiß wies enden soll, ich muss es nur noch aufschreiben, und ich hoffe, das ich das alles in ein Kappi krieg... sonst werdens zwei, aber dann is auch wirklich Schluss^^ Danke an meine Leser, ich finds toll das ich so gutes Feedback erhalten hab! Ach so, und weil die Frage aufkam, ob Kakashi ein Kind hat, wenn er wiederkommt: Ich hab im 4 Kappi, als sie zum ersten Mal miteinander schlafen, geschrieben, das sie sagt: „...Es kann nichts passieren.“ Damit meinte ich, sie kann nicht schwanger werden, Sorry, wenn das zu dezent angedeutet war, ich halt nich soviel von Kindern in Animes....^^° Naja, einerlei, ich hoffe das spätestens Weihnachten das nächste/letzte Kappi da is! Hel! Flecki49 Kapitel 12: Das Weihnachtsgeschenk ---------------------------------- So... Endspurt^^ Mitte Oktober. Es goß schon seit Tagen in Strömen, ununterbrochen Tag und Nacht. „Mensch, da wird man richtig trübsinnig bei so einem Wetter, nicht?“ fragte Ino. „Ja.“ antwortete Sakura. Sie standen im Aufenthaltsraum, an dem großen Fenster, und sahen hinaus auf das Dorf. Kaum ein Mensch war zu sehen, nicht einmal die streunenden Hunde und Katzen. „Aber du hast immerhin deinen Sai. Ich sitz immer allein zu Hause.“ „Jetzt beschwer dich nicht, Naruto und Sasuke hängen doch oft genug bei dir rum, und ihr trainiert ja echt wie bescheuert. Warum eigentlich? Du bist doch schon stark genug. Wozu willst du um jeden Preis mit denen mithalten können?“ „Weil ich es immer noch nicht geschafft habe, Kakashi zu besiegen. Und diese Genugtuung will ich ihm nicht lassen. Wenn er wiederkommt, werd ich ihn in Grund und Boden stampfen.“ „Na, na, ich dachte, du liebst ihn? Und trotzdem willst du ihn so fertigmachen?“ „Das ich ihn liebe, heißt noch lange nicht, das ich ihm alles durchgehen lasse. Ich hab ihm quasi versprochen, das ich ihn irgendwann besiegen werde, und er hat nur gelacht und gesagt, dass ich das nie schaffen würde. Aber ich werds ihm schon zeigen.“ entgegnete sie schnippisch. „Armer Kerl. Aber lass ihn erstmal nach Hause kommen, wenn er demnächst wiederkommt.“ gluckste Ino. „Natürlich.“ Sakura sah nachdenklich nach draußen und fuhr dann leiser fort: „Ich hoffe, er kommt bald wieder. Ich vermisse ihn so. Hoffentlich ist ihm nichts passiert.“ „Ach Sakura. Du weißt doch, dass er auf sich aufpassen kann. Nur, weil du ihn plötzlich liebst, beeinflusst das doch nicht seine Fähigkeiten.“ Sakura sorgte sich mehr als sie zugeben wollte. Das Leben eines Ninja war immer schon sehr gefährlich gewesen, und es kam auch vor, wenn auch zum Glück nicht oft, dass ein Ninja nicht von seiner Mission zurückkam. Sie vertraute ihm, sie wusste, er würde zurückkehren, doch Liebe brachte einen offenbar dazu, viele Dinge zu emotional und zu besorgt zu sehen. Ino hatte Recht, sie machte sich zu viele Gedanken. Abends um zehn ging sie vom Krankenhaus nach Hause. Sie stürzte sich immer so in Arbeit, um diese Gedanken zu verdrängen. Am nächsten Tag hatte der Regen endlich aufgehört. Der Tag würde strahlend schön werden, eine goldene Sonne ging über dem Wald auf, der Himmel war blau und wolkenlos. Dann konnten sie ja heute mit dem Training fortfahren, welches sie wegen des Wetters immer wieder verschoben hatten. Sakura wurde immer besser, die beiden mussten sich mittlerweile ganz schön anstrengen, um gegen sie anzukommen. Im Training war das Ganze sowieso viel komplizierter, da man den Gegner ja nur besiegen und nicht umbringen wollte. Einer musste immer allein gegen die beiden Anderen kämpfen, und da sie immer reihum gingen, war Naruto heute dran. Sasuke und Sakura einigten sich diesmal darauf, dass Sasuke hauptsächlich allein gegen ihn kämpfen würde, während Sakura die Aufgabe zufiel, Naruto in einem bestimmten Umkreis zu halten, ihn also am Weglaufen zu hindern, und auch Fallen aufzustellen. Sie schlugen sich ganz gut, und es fehlte nicht mehr viel und Naruto wäre besiegt gewesen. Doch heute wurden sie frühzeitig unterbrochen. Sakura stand am Rand der kreisrunden Lichtung und achtete darauf, das Naruto nicht abhaute. Sie war so konzentriert, dass sie das Chakra, das sich ihnen näherte, erst relativ spät wahrnahm. Doch einmal erkannt, rief sie sofort: „Stop! Aufhören! Hey! Jetzt wartet doch mal ne Sekunde!“ „Warum denn?“, erklang es genervt. Doch da hatten die beiden auch schon bemerkt, dass jemand mit ihnen reden wollte, stand er doch schon neben Sakura. Es war Pakkun. Der kleine Hund saß da und wartete, bis sie alle bei ihm waren. „Pakkun! Was für eine Freude dich zu sehen! Wie geht’s dir?“ „Danke gut, Sakura. Und Kakashi auch. Hallo Naruto. Hey, Sasuke, du bist auch wieder hier? Das wird Kakashi freuen. Ich hab eine Nachricht für euch.“ „Hallo Pakkun“, begrüßten auch Naruto und Sasuke den Hund. „Na, dann lass mal hören was er will.“, sagte Naruto und setzte sich. Die beiden Anderen folgten seinem Beispiel und Pakkun begann: „Na, also, erstmal soll ich euch sagen, dass es ihm gut geht, aber er vermisst euch doch sehr. Er wollte nur mal von sich hören lassen, damit Tsunade und ihr wisst, dass er bald nach Hause kommt. Er sagt, er hofft, er schafft es zum Weihnachtsfest. Aber sicher ist er sich nicht.“ Sakura war erleichtert. Einerseits freute sie sich Pakkun zu sehen, andererseits hatte sie befürchtet, dass Kakashi etwas zugestoßen war. „Das freut uns, das er uns nicht vergessen hat. Ich hoffe, er ist diesmal pünktlich.“ „Ich werd ihm ausrichten, dass er sich beeilen soll, Sakura. Tsunade hat auch schon gedrängelt. Aber du kennst ihn ja.“ „In der Tat. Trotzdem hoffe ich, dass er zu Weihnachten wieder da ist.“ „Du kannst ihm ja sagen, das wir endlich unser altes Team wieder komplett haben wollen, und zwar noch dieses Jahr, und uns auf seine Rückkehr freuen.“, warf Naruto ein, und Sasuke nickte zustimmend. „Werd ich machen. Aber ob er davon schneller zurückkommt...“ >Ganz sicher nicht, der hatte ja schon immer die Ruhe weg...<, dachten sie alle. Aber keiner sprach es aus. Sie beendeten ihr Training, schwatzten noch ein bisschen mit Pakkun, der sich allerdings relativ schnell wieder verabschiedete, und waren alle sehr froh darüber, zu wissen, das ihr Sensei in absehbarer Zeit zurückkommen würde. ~~~~~~~~~ „Mensch, Ino, muss das sein? Das kann ich doch auch alleine!“, schimpfte Sakura. „Ja, das muss sein. Jetzt hör auf dich zu beschweren. Du musst doch hübsch aussehen auf unserer Weihnachtsfeier, und das tust du zwar, Sakura, aber stell doch mal was mit deinem Haar an. Was aufwendigeres. Jetzt mach ich das, damit endlich Schluss ist mit den Ausreden! Und jetzt halt still!“ Sakura seufzte. Gegen Ino kam man einfach nicht an. Sie saßen bei selbiger im Badezimmer und Ino war nicht mehr aufzuhalten. Sie hatte Sakura die langen Haare aufgedreht, so dass sie jetzt schulterlange Locken hatte, und war gerade dabei, daraus eine aufwendige Hochsteckfrisur zu machen. Eines musste man ihr lassen: Ino war eine wahre Künstlerin, wenn sie eine Frisur zaubern sollte. Egal, was für Haare jemand hatte, Ino schaffte es, daraus ein Kunstwerk zu formen. „Falls Kakashi heute zurückkommt, sollst du doch nicht aussehen wie eine Vogelscheuche!“(^^) Das war ihr schlagendes Argument gewesen, und schon hatte Sakura bereits um drei ihr Ballkleid an- dasselbe wie vor drei Jahren, das Rote mit dem schwarzen Rüschenrock. In den letzten Jahren hatte sie außerdem ihr Haar einfach immer nur offen gelassen, was zu der von Ino gerade durchgeführten Aktion geführt hatte. Allerdings hatte Sakura nicht mehr wirklich Hoffnung, dass Kakashi auftauchen würde. Dafür kannte sie ihn zu gut. Dennoch versuchte sie, das Ganze so gut es ging zu genießen- Sie ging so halb offiziell mit Sasuke zum Weihnachtsball, der wohl auch tanzen konnte (Allerdings hatte er auf ihre drängende Nachfrage zugegeben, das alles nur kopiert zu haben). Aber immerhin würde sie nicht allein auftauchen und beim Tanzen immer von Hand zu Hand gereicht werden. Ihr graute schon vor den Gerüchten, die unweigerlich aufkommen mussten, die im Grunde auch schon seit längerer Zeit die Runde machten, dass sie nämlich jetzt doch mit Sasuke zusammen sei- So oft, wie sie zusammen rumhingen, war das vielleicht auch nur verständlich. Was das anging, hatte sie ja schon auf der Mission klare Grenzen abgesteckt, und Sasuke und sie waren sich wohl stillschweigend einig, dass das nur eine freundschaftliches 'Ich geh mit dir zum Ball, damit keiner allein gehen muss' war. Er selbst hatte seit August keinerlei Annäherungsversuche gemacht, und Naruto auch nicht, wobei der auch nicht allein zum Ball gehen würde- Sakura hatte Hinata den Rücken gestärkt, und Hinata und Naruto hatten sich seit November immer öfter mal getroffen, sodass Sasuke und Sakura auch allein trainieren mussten. Hinata erschien immer glücklicher, und auf Naruto hatte es ebenfalls eine positive Wirkung. Er war nicht mehr ganz so vorlaut, wurde -wenn auch nur etwas- ruhiger. „So, fertig!“ Ino strahlte und warf Sakura raus, mit den Worten, „Wenn du diese Frisur ruinierst, kannst du was erleben!“, drückte ihr einen Regenschirm in die Hand, damit der Schnee nicht seinen Beitrag leisten konnte, und zog sich selbst um. Wieder hatte Ino die Weihnachtsfeierlichkeiten ausgerichtet, sie stand schon die ganze Woche unter Strom, und Sakura ahnte, dass sie spätestens morgen aus einem ordentlichen Kater erwachen und einen 'Ich bleib jetzt mal im Bett' Tag starten würde. Die Feier war belebt wie immer, alle waren guter Dinge, besonders die Pärchen. Sasuke und Sakura mussten mehr als einmal beteuern, dass sie nicht zusammen waren, aber niemand glaubte ihnen wirklich. Dann ging es ans Tanzen. Sasuke war gut, aber nicht so gut wie Kakashi. Ihm würde sie zwar auch blind vertrauen, doch sie spürte nicht so sehr die Magie des Tanzes. Für Kakashi bedeutete ein Tanz sehr viel mehr, auch er kannte die Begeisterung, dieses gedankenlose sich-einfach-treiben-lassen, dass der Rhythmus einen trug. Sasuke dachte über die Schritte nach, die er setzte, gab sich dem Tanz nicht hin. Sakura genoss es trotzdem, versuchte, die aufkeimende Erinnerung an Kakashi zu verdrängen, und sah deshalb Sasuke unverwandt in die Augen. Teilweise schaffte sie es wirklich, einfach nur den magischen Klang der Musik in ihr zu hören und sich selbstvergessen in Sasukes Armen dem hinzugeben. Als sie sich nach einiger Zeit wieder zu den anderen an den Tisch setzten- wieder die Altbekannten, Tenten und Neji, Ino und Sai, Naruto und Hinata, Shikamaru, Chouji, Lee, Kiba und Akamaru und auch Shino, ging das Getuschel wieder los. Sasuke, wegen seines Sharingans ebenfalls des Lippenlesens mächtig, verdrehte nach einiger Zeit genervt die Augen. Er stupste Sakura an, die die Blicke, die sie auf sich zog, samt Geflüster nicht mitzubekommen schien, während sie sich angeregt mit Ino und Hinata unterhielt, und flüsterte ihr ins Ohr: „Wenn wir nicht bald ihre Fantasie aufhalten, verkünden sie noch, dass wir nächsten Monat heiraten. Vielleicht sollten wir das langsam Mal klären.“ Die Gespräche waren verstummt, alle starrten die Beiden nun unverhohlen an. Sakura lächelte. Vor einigen Jahren noch hätte sie sich nichts mehr gewünscht als einen Sasuke, der sie begehrte, so wie er es jetzt tat. Doch jetzt wollte sie einfach nur, das sie gute Freunde waren. Wäre er drei Jahre früher nach Hause gekommen, wer weiß, was geschehen wäre. „Na, was tuschelt ihr beiden da so angeregt?“ Das kam, wie zu erwarten, von Tenten. Sie hatte es immer noch nicht aufgegeben. Sakura seufzte und Sasuke sah belustigt drein. „Also,“, begann Sakura, „Also, um hier mal was klar zustellen: Sasuke und ich sind nicht zusammen. Ist ja ganz toll, das ihr irgendwelche ominösen Zeichen zu deuten wisst, aber ich habe euch schon vor Jahren gesagt, ich liebe jemand anderen. Ist schade, jetzt, wo ich eine Chance bei ihm hätte“ -Sie warf Sasuke einen blitzenden Seitenblick zu und schenkte ihm ein Lächeln, woraufhin er leise lachte- „jetzt will ich ihn nicht mehr. Aber bevor ihr fragt“, ergänzte sie noch schnell und würgte damit Tenten ab, die gerade zu einer Frage angesetzt hatte, „bevor ihr fragt, Nein, ich sage euch nicht, wer es ist. Erfahrt ihr beizeiten, falls er mich auch liebt. Falls nicht- nun, wer weiß. Vielleicht hat Sasuke dann eine Chance.“ Wieder lächelte sie verschmitzt und sah ihn an. „Sasuke?“ fragte Tenten dennoch nach. „Es stimmt, sie hat Recht. Wir sind nur als Freunde zusammen hierher gekommen. Es ist wirklich schade, aber wir sind nur gute Freunde und nichts weiter. Und nein, ich weiß auch nicht, wer der andere ist. Obwohl ich eine ganz leise, allerdings sehr absurde Ahnung hab. Fragt nicht, ich werds euch nicht erzählen.“ Sein Blick fiel auf Neji, der irgendwie mit leicht gequälter Mine neben Tenten saß und ihre Hand hielt. Er vermutete, dass er ein wenig mehr Ahnung hatte, doch auch im Uchiha-Clan behielt man Sachen für sich, die nicht für einen bestimmt waren, und da der Hyuuga-Clan noch mehr sah, war nicht anzunehmen, das es sich bei ihnen anders verhielt. Die Feier ging weiter, auch wenn sie immer noch beobachtet wurden und allgemein Ungläubigkeit über diese Erklärung herrschte. Die meiste Zeit hielten sie sich mit verschiedenen Leuten auf und tranken Bowle, tanzten zwischendurch noch mal, und sahen seltsamerweise nach dem dritten Tanz nichts mehr von Naruto und Hinata. Von ihren Chakren war nichts mehr zu spüren, und nachdem sie das festgestellt hatten, tanzten sie noch eine Weile weiter und lächelten sich wissend an. Sie freuten sich für die Beiden und dachten darüber nach, was sein könnte- zwischen ihnen beiden selbst. Doch beide wussten, dass es ein Tabu war, dass sie darüber nicht sprechen mussten. Noch nicht. Je nachdem was Kakashi sagen würde. Mittlerweile machte Sakura sich richtiggehend Sorgen um ihre Beziehung zu Kakashi, die eigentlich ja noch keine war. Was, wenn es stimmte, was sie schon die ganze Zeit vermutete, wenn es für ihn nur Sex war? Wie sollte sie ihm sagen, dass er ihr mehr bedeutete? Wie würde er reagieren? Und wie sollte es dann weitergehen? Fragen über Fragen. Die sie jetzt wirklich nicht mit sich diskutieren wollte, davon würde sie garantiert nur depressiv, und das musste an Weihnachten ja nicht sein. Doch irgendetwas musste sich in ihrem Gesicht abgezeichnet haben, denn Sasuke fragte: „Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst nicht so aus, als ob es dir gut geht.“ Immer noch waren sie am Tanzen und immer noch sahen sie sich in die Augen. Schnell schlug Sakura die Augen nieder. „Ist schon gut. Ich mach mir nur Sorgen.“ „Worum? Um Kakashi? Der kommt schon noch. Du weißt doch das er nie pünktlich kommt. Er wird schon noch auftauchen.“, flüsterte er ihr beruhigend zu. „Nicht unbedingt darüber, ob er wiederkommt. Das weiß ich. Aber hauptsächlich darüber, ob er auch unversehrt ist. Aber... da ist noch was anderes.“ >Ganz toll, Sakura. Gleich verplapperst du dich, wie vor drei Jahren, als Tenten dich überraschend gefragt hat. Hurra.< Außerdem musste sie sich auch noch Sorgen darüber machen, wie Sasuke reagieren würde, wenn er erfuhr, dass sie ihm wegen Sensei Kakashi ihre Liebe verweigert hätte. Gegen einen Gleichaltrigen, okay, aber gegen einen rund anderthalb Jahrzehnte älteren Mann, der auch noch ihr Sensei war, ob ihre Freundschaft das überleben würde... Besser nicht drüber nachdenken. „Hm?“ Er wartete, dass sie fortfuhr. „...ob derjenige mich liebt. Ich weiß, das ich ihn liebe, aber ob er das Gleiche für mich empfindet... Wenn er nun Nein sagt?“ Ein leichter Hauch Panik lag in ihrer Stimme. Sasuke zog sie fest an sich, während sie weiter tanzten, umarmte sie, und sagte schlicht: „Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst, Sakura.“ Er ließ sie wieder los und lächelte leicht. „Außerdem würde wohl keiner wagen, zu jemandem wie dir Nein zu sagen. Den würde ich mir vorknöpfen.“ Auch Sakura lächelte nun ob diesem Freundschaftsbeweis. „Danke.“ hauchte sie, und eine einzelne Träne floss ihre Wange hinab. Dann legte sie den Kopf an seine Brust und sie tanzten, bis die Kapelle aufhörte zu spielen, bis tief in die Nacht hinein. ~~~~~~~~~ „Guten Morgen!“ Sakura und Sasuke standen an ihrem üblichen Trainingsplatz und begrüßten Naruto, der, zwanzig Minuten zu spät, über den Platz auf sie zu kam. Es war der erste Weihnachtstag und ein Uhr Mittags. Naja, inzwischen zwanzig nach eins. Sie hatten sich schon vor dem Weihnachtsball auf dieses Treffen geeinigt. Warum Naruto zu spät kam- nun, als sie an seiner Wohnung vorbeigekommen waren, war sein Chakra nicht das einzige gewesen. Hinata hatte offenbar die Nacht bei ihm verbracht. Sasuke und Sakura hatten eigentlich nicht damit gerechnet, das er auftauchte, aber nun war er ja da. Die Beiden waren vom Warten inzwischen ordentlich durchgefroren, auch wenn sie sich, auf Gefahr weiterer Gerüchte, gegenseitig gewärmt hatten. Oder eher, Sasuke hatte Sakura gewärmt. Doch gelangweilt hatten sie sich nicht- sie hatten sich einen Spaß daraus gemacht, die Kommentare der Personen, die ihnen gestern ein Verhältnis hatten andichten wollen, zu analysieren. Zumindest die, die Sasuke mitbekommen hatte. Sasuke hatte sie gestern um drei nach Hause gebracht, weil Sakura vom Tanzen und der vielen Bowle nicht mehr geradeaus laufen konnte. Er brachte sie sogar bis ins Bett, weil er fürchtete, sie würde unterwegs vor Schlaftrunkenheit hinfallen und auf dem Teppich schlafen- Was sicherlich auch geschehen wäre. Naruto kam also doch noch, aber so richtig Lust zu trainieren hatte keiner. Sie wollten zusammen einen Tee trinken gehen, um sich aufzuwärmen. Also lud Sakura die beiden zu sich nach Hause ein und kochte Tee. Und als sie um fünf, es war bereits stockfinster, die vierte Kanne geleert hatten, kam Besuch. Wieder war es Pakkun, erschöpft, durchgefroren, patschnass und mit einer hässlichen Wunde an der rechten Schulter. Als Sakura die Tür öffnete und ihn sah, stürmten die schlimmsten Gedanken auf sie ein. Doch Pakkun beruhigte sie sofort. „Hallo Sakura. Ja, ich schon wieder, diesmal soll ich euch frohe Weihnachten wünschen und das es ihm leidtut, das er es doch nicht geschafft hat zu kommen.“ „Pakkun! Armer Kerl, du bist ja verletzt! Komm her.“, rief sie und nahm ihn auf den Arm. Obwohl Pakkun das eigentlich hasste, protestierte er diesmal nicht, schnappte noch schnell nach dem kleinen Päckchen, das er neben sich abgestellt hatte. Sie brachte ihn ins Wohnzimmer und legte ihn auf die Decke auf dem Sofa. Den Kamin hatten sie schon angefacht, und so war es wenigstens schön warm. „Was ist mit dir passiert?“, fragte Sakura, während sie sich über ihn beugte und die Wunde betrachtete. Eine hässliche Risswunde. „Naruto, bist du so gut und holst mal zwei von den Handtüchern aus dem Wandschrank im Bad? Zwei von den blauen bitte.“ „Klar.“, sagte der und ging. „Ich bin einem wütenden Wolf in die Fänge geraten. Frag mich nicht, wo der herkam oder was ich ihm getan hatte, Hunger schien er jedenfalls nicht zu haben.“ „Hmhm. Und wie lange ist das jetzt her?“ „Ich würd sagen, das war so heute Mittag.“ „Hm. Tja, tut mir leid, mein Junge, aber das muss genäht werden. Wird etwas unangenehm. Moment.“ Naruto kam wieder und Sakura sagte: „Danke. Leg sie aufs Sofa.“ Sie ging in die Küche und holte eine Schüssel mit warmem Wasser und aus ihrem Schlafzimmer ihre chirurgischen Instrumente, die sie für Notfälle immer auf ihre Missionen mitnahm oder auch zu Hause hatte, falls es mal dringend war, auch wenn sie es nicht mochte, in einer nicht sterilen Umgebung zu operieren, wegen der Keime, doch manchmal war es eben unvermeidlich. Sie machte das Licht an, legte ein Handtuch auf den Tisch und Pakkun darauf. Nachdem sie ihm eine geringe Dosis eines örtlichen Betäubungsmittels gespritzt hatte, säuberte sie die Wunde mit warmem Wasser und desinfizierte sie. „So, und jetzt beiß dir bitte nicht die Zunge ab. Könnte sein, dass das trotz der Betäubung etwas ziept.“ Naruto und Sasuke sahen ihr zu, wie sie hochkonzentriert die Stiche setzte. Nach jeweils zwei Stichen hielt sie inne und ließ ihr Heilchakra darüber fließen. Nach einer Weile, in der Pakkun keinen Laut von sich gegeben hatte, war sie fertig. Sie wusch mit dem restlichen Wasser das Blut aus seinem Fell, nahm sich dann das zweite Handtuch und rubbelte Pakkun ordentlich trocken. Das hätte sie ja schon vorher getan, doch dann hätte sie zu viel Rücksicht auf die Wunde nehmen müssen. Der kleine Hund brummte zufrieden, als sie ihn wieder aufs Sofa legte. Sakura räumte die Sachen weg und stellte Pakkun eine Schale mit Tee hin. Dann setzte sie sich neben ihn aufs Sofa und fragte: „So, jetzt nochmal langsam. Kakashi geht es gut? Was ist ihm dazwischengekommen?“ Pakkun gähnte und streckte sich dann vorsichtig, während er antwortete: „Ja, es geht ihm gut. Er sagte, es habe sich eine Komplikation ergeben. Er hofft, es im Frühling zu schaffen nach Hause zu kommen. Oh, und ich soll dir das hier geben, Sakura.“ Sakura hatte das kleine Päckchen, das er im Maul gehabt hatte, schon fast wieder vergessen. „Er sagte, es sei eine Entschuldigung für sein Zuspätkommen, falls es dir gefällt, nur eine Kleinigkeit. Er ist wohl irgendwo zufällig darüber gestolpert. Hat sich sehr schwammig angehört, als er das sagte. Er hatte wohl wirklich ein schlechtes Gewissen. Und euch beiden wünscht er frohe Weihnachten, und lässt sich entschuldigen, er hat für euch einfach kein passendes Geschenk gefunden.“ „Schon in Ordnung, wir haben ja auch nichts für ihn.“, meinte Sasuke, und Naruto ergänzte: „Also bestell ihm auch frohe Weihnachten, von uns hätte er auch nichts gekriegt.“ Sakura sah indessen das Päckchen an, es war wirklich sehr klein. >Okay, jetzt nur schön ruhig bleiben. Nicht das die anderen Verdacht schöpfen. Apropos, ich muss Sasuke noch fragen, was er mit dem 'leisen, absurden Verdacht' gestern gemeint hat.< Das flog ihr durch den Kopf, als sie mit gezwungen ruhigen Fingern die Schleife löste und die kleine Schachtel öffnete. Mit ausdruckslosem Gesicht griff sie hinein und holte die Kette heraus, die sich darin befand. Es war eine sehr filigrane silberne Kette, und daran hing ein kleiner, fein gearbeiteter Anhänger von einem silbernen Kätzchen mit goldenen Flügeln. Als sie es umdrehte, stand auf der Rückseite 'Dein Schutzengel' in kleinen, kunstvoll geschwungenen Buchstaben. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Nein, da war er sicher nicht 'nur zufällig drüber gestolpert'. Das war, wie man an der Prägung auf der Rückseite des Katzenschweifs erkennen konnte, echtes Silber und Gold. „Danke. Es gefällt mir sehr gut.“, flüsterte sie. Sie war überwältigt und musste sich doch sehr zusammenreißen. Sasuke hingegen war verwundert. Er hatte erwartet, dass sie sich etwas aufregen würde, von wegen, wer braucht hier einen Schutzengel, ich kann auf mich selbst aufpassen, wie Sakura eben so war. Aber die sagte Danke, ohne sich nur ein bisschen aufzuregen? Was war hier los? Traf sein Verdacht etwa doch zu? „Eine Katze?“, fragte Pakkun, leicht beleidigt. „Ein Hund hätte besser gepasst.“ Sakura nahm das als Anlass das Thema schnell zu wechseln und ihre Sprachlosigkeit zu überspielen. Sie lachte auf. „Tja, vielleicht waren die Hunde gerade alle spazieren.“ Pakkun konterte ihren frechen Kommentar mit den Worten: „Und dann sollst du dich von so einem Faulpelz von Katze beschützen lassen? Na, hoffen wir, dass sie nicht gerade ihren Schönheitsschlaf hält, wenn du in Gefahr bist.“ Alle vier lachten. „Tja, aber was schenk ich ihm denn jetzt zu Weihnachten?“ Und prompt rief Pakkun dazwischen: „Wenn es nicht höchstens genauso klein ist wie dieses, dann vergiss es. Das schlepp ich nicht mit.“ „Hm... Ich hab auch nichts für ihn... außer....“ Sie zögerte einen Moment, dann grinste sie. Sakura strich ihr Haar zurück und beugte sich zu dem Hund hinunter, der etwas verdutzt wirkte, doch noch bevor er fragen konnte, hatte sie ihm einen Kuss auf die Wange gedrückt. Oder eher auf die Lefze. „Ich bezweifle zwar, das er sich von dir küssen lassen wird, aber sag ihm, das ist sein Geschenk, also soll er sich gefälligst beeilen, bevor ichs mir anders überlege. Und bis dahin, da du immer den armen Laufburschen spielen musst“, sie küsste ihn noch einmal, „Frohe Weihnachten.“ Pakkun war verlegen, das sah man ihm an, auch wenn Hunde zum Glück nicht rot werden konnten. Er räusperte sich und nuschelte ein Danke, als Sakura sich wieder aufsetzte und sich die Kette umlegte. Dann legte sie ihre Hand auf Pakkuns Kopf und kraulte ihn hinter den Ohren. „Das steht dir gut.“, bemerkte Sasuke. „Danke.“ Dann kam langsam wieder in Gespräch in Gang. Pakkun schlief relativ schnell ein, während Sakura ihn ununterbrochen kraulte. Wäre er eine Katze gewesen, hätte er garantiert geschnurrt. ~~~~~~~~~ Sakura war auf der Station unterwegs und ging ihre Patienten durch. Zwei würden morgen entlassen werden, da mussten noch einige Tests durchgeführt werden. Es war Mitte Mai und Naruto und Sasuke waren auf einer zweiwöchigen Mission, von der sie heute wiederkommen sollten. Sie hoffte, dass wenigstens die Beiden pünktlich waren, denn morgen hatte sie Geburtstag und die Mädels samt ihrer Freunde eingeladen- was genau sie und Sasuke als Singels übrigließ. Was vielleicht nicht das Klügste war nach all den Gerüchten, die immer noch umherschwirrten, >Aber was solls?<, dachte sie. Nach ihrer Schicht im Krankenhaus musste sie noch für das Buffet einkaufen, dekoriert war schon alles. Sie seufzte. >Jetzt werd ich schon zweiundzwanzig und hatte noch nicht mal einen Freund.< Neji und Tenten hatten am ersten April ihre Verlobung bekannt gegeben, und es war kein Aprilscherz gewesen. >Also langsam könnte er sich wirklich mal beeilen...< Obwohl sie immer noch Angst hatte, wie er reagieren würde. Aber sie musste es wissen, sonst würde sie irgendwann wahnsinnig werden. Selbst wenn er Nein sagte. Dann würde sie sich mit Sasuke trösten- wenn der es denn zuließ. Doch er hatte es ihr versprochen, und sie glaubte ihm, vertraute ihm, wenigstens als Freund. Und es war ja nicht so, dass sie einer Beziehung mit dem Uchiha abgeneigt wäre, da war immer noch diese Zuneigung, keine wirkliche Liebe – obwohl sich das wohl ändern könnte. Aber wie Sasuke selbst reagieren würde... Noch ein weiterer Seufzer entfuhr ihr. Sie hatte ihn übrigens nicht gefragt, was er mit dem 'leisen, absurden Verdacht' gemeint hatte, das war ihr entfallen, und immer, wenn sie fragen wollte, verließ sie der Mut, hatte sie Angst vor Sasukes Antwort und wusste nicht, wie sie auf die richtige Vermutung reagieren sollte. Was Sakura nicht wusste, war, dass Sasuke gerade über Ähnliches nachdachte, während er und Naruto auf dem Rückweg waren. Sie würden rechtzeitig wieder da sein. Diese Ahnung, die er hatte... Schon seit vor dem Weihnachtsball... Sie machte sich ungewohnt große Sorgen um ihren Sensei. Er hatte ihn zwar seit über acht Jahren nicht gesehen, doch der alte Haudegen würde sich schon nicht so schnell unterkriegen lassen, also musste ihre Sorge einen anderen Grund haben. Und er hatte den Verdacht, das es Liebe war. Ihr Verhalten auf dem Weihnachtsball... Nejis gequälter Gesichtsausdruck... Und dazu die Tatsache, dass sie nicht mit ihm und Naruto hatte schlafen wollen und das, was sie ihm am anderen Morgen anvertraut hatte... Wer es letztendlich war, hatte ihm die Kette bestätigt. Ihr Sensei hatte ihnen nie etwas geschenkt, und im übrigen auch sonst niemandem, das war ihm einfach zu mühsam, sich immer Geschenke auszudenken, und Sasuke konnte sich nicht vorstellen, dass sich das geändert haben sollte. Außerdem waren seine Augen gut genug um zu erkennen, das die Kette keineswegs irgendein billiges Trödelgut war. Und eben ihre so Sakura-untypische Reaktion darauf. Aber dennoch... konnte das sein? Er war so viel älter als sie... Er war nicht eifersüchtig. Es war ja immerhin seine eigene Schuld, das er sie früher wie ein... ziemlich nerviges Anhängsel behandelt hatte und dann einfach weggelaufen war. Gut, sie war nervig gewesen- aber er hätte auch etwas freundlicher sein können. Er fragte sich, ob sie es ihnen wohl sagen würde, wenn Kakashi nein sagte- wahrscheinlich nicht, aber zumindest die Leute, die mit ihnen in ein Team gesteckt werden würden, würden bemerken, dass da etwas nicht stimmen konnte. Obwohl, vielleicht unterschätzte er die beiden ja. Immerhin konnte man sich auch ohne viel Aufregung Nein sagen. Und sie waren beide erwachsen, eigentlich müssten sie das rational genug angehen um zu sagen, 'Lass das nicht zwischen uns stehen'. Fehlerhafte Kommunikation konnte in einem Team auf Mission sehr schnell ernste und nicht selten lebensgefährliche Konsequenzen haben. >Worüber zerbrech ich mir hier eigentlich den Kopf? Sie wird schon wissen was sie tut...< Hoffte er zumindest. Als sie in Konoha ankamen, war es bereits dunkel. Tsunade erwischten sie gerade noch, als diese ihr Büro verließ, und als Naruto und Sasuke sich in ihren Wohnungen aufs Bett fallen ließen, tat Sakura dasselbe. Ino würde morgen um neun vorbeikommen, und dann würden sie das Buffet zubereiten. Ino hatte sich sofort bereit erklärt ihr zu helfen, sie wusste wie viel Arbeit das werden würde. Sakura gähnte und streckte sich noch einmal. Hoffentlich waren Sasuke und Naruto morgen da... Um vier würde es losgehen. Und ihr letzter Gedanke vor dem Einschlafen galt Kakashi. Ganz deutlich sah sie sein Bild vor sich. >Beeil dich bitte... ich vermisse dich so...< Und mit einem Lächeln im Gesicht schlief sie ein. ~~~~~~~~~ „Und was willst du anziehen?“ Sie waren gerade beim Zubereiten von diversen Leckereien. „Ein grünes Satinkleid mit wadenlangem Rock. An der Taille gerafft und mit einem dunkelgrünen dreieckigen Einsatz am Dekolleté. Ich fands schön. Und die Haare werde ich dafür auch nur einfach ein wenig zurückbinden.“ antwortete Sakura. Sie hatte erst letzte Woche nach ihrer Frühschicht stundenlang die Läden durchlaufen, bis sie dieses Kleid gefunden hatte, das ihr auf Anhieb gefallen hatte. „Ich werd mir ein rotes bauchfreies Top anziehen und dazu einen weißen knielangen Rock. Nichts allzu besonderes, aber es hat eine umwerfende Wirkung...“ „Du hoffst wohl, das Sai dich danach noch umwirft, wie?“, fragte Sakura lauernd. „Tse!“, antwortete Ino nur und schaute beleidigt tuend in die andere Richtung, während Sakura kicherte. Der Nachmittag kam schnell, doch sie wurden rechtzeitig fertig mit den Vorbereitungen und drängelten sich nun vor Sakuras großem Spiegel im Badezimmer, denn Ino hatte ihre Klamotten gleich mitgebracht, damit sie nur ja nicht zu spät zur Feier ihrer besten Freundin kam. Nach und nach trudelten sie alle ein und gratulierten Sakura, doch mit dem Geschenkeauspacken musste sie warten bis alle da waren und das Buffet geplündert hatten. Sie bekam von Ino einen wunderschönen schmiedeeisernen Kerzenständer mit großen, dunkelroten Duftkerzen, die anderen hatten zu einem Geldgeschenk zusammengelegt und das Geld auf einen aus Pappe und Kinderspielzeug gefertigten Ponyhof geklebt, und dann hatten sie eine Karte dazugesteckt, mit einem Foto von ihnen allen und darunter geschrieben: „Das Leben ist kein Ponyhof! Und wenn Du einmal Hilfe brauchst, wir sind für Dich da!“ Sakura war den Tränen nahe, zum Einen, weil sie dieses relativ kindische Geschenk einfach süß fand, zum Anderen, weil sie so gerührt war. Sie umarmte sie alle fest und küsste jeden auf die Wange, was die Jungs unglaublich unangenehm -oder eher peinlich- fanden, bis auf Naruto, aber das war ja vorauszusehen gewesen. Dann gab es ab sieben für alle Wein und Sekt und Sake, obwohl wahrscheinlich nicht viel getrunken werden würde, denn da morgen ein ganz normaler Arbeitstag war, empfahl es sich, nicht zu spät ins Bett zu gehen und auch nicht mit einem dicken Kopf aufzuwachen. Doch das größte Geschenk kam um zehn Uhr abends. Es läutete. „Nanu, wer will denn so spät noch was von mir?“, wunderte Sakura sich und ging zur Tür. Die anderen unterhielten sich nett, der Alkohol hatte die Stimmung sehr ausgelassen werden lassen. Es war kein Chakra zu spüren; wahrscheinlich wollten ihre Nachbarn schlafen, zumindest die, die über ihr wohnten, die hatten nämlich eine kleine Tochter. Doch als sie die Tür öffnete und gerade. „Guten Abend, was kann ich...“ '...für sie tun?' hatte sie eigentlich fragen wollen, doch auf dem Weg zum Mund gingen ihr die Worte verloren und sie stand, eine Hand an der Tür, die andere am Türrahmen, stocksteif da und konnte nicht denken. Ihr Kopf war wie leergefegt, ein einziges Wort stand darin, während sie die vor ihr stehende Person anstarrte: Kakashi. Er war zurückgekommen. Jetzt. Heute. An ihrem Geburtstag. Während die ganze Wohnung voll von Gästen war. Himmel, das würde ein hartes Stück Arbeit werden, ihre Gefühle im Zaum zu halten. Zumal sie gerade das Gefühl hatte, eine Faust hätte sie in den Magen getroffen. „Sen... sei...“, flüsterte sie, und er sah sie nur an und sagte dann fröhlich lächelnd: „Hallo Sakura. Ja, kaum zu glauben, aber wahr, ich bin wieder da. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“ Und er umarmte sie. Sakura besann sich, aber sie wusste nicht wie sie das schaffte, denn sein Geruch traf sie und so wusste sie plötzlich, warum sie sich Naruto und Sasuke verwehrt hatte, warum sie so lange auf ihn gewartet hatte. Kakashi ging es nicht anders. Doch er löste die Umarmung schnell und fragte: „Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen?“ „Natürlich nicht, Kakashi! Komm rein.“, antwortete sie ihm mit strahlendem Lachen. Nachdem der erste Schock überwunden war, musste sie sich jetzt schnell eine gute Schauspielrolle zulegen, damit keiner was bemerkte. Das war bei Neji natürlich vergebens, aber er wusste es ja schon, auch wenn Sakura das nicht wusste; und Sasuke, der sie im weiteren Verlauf des Abends genau beobachten sollte, bemerkte es auch, genau wie Ino, die es ja von Sakura selbst wusste. Und Hinata fragte sich ebenfalls was denn mit Sakura los war, brachte es auch mit Kakashi in Verbindung, und äußerte ihren Verdacht gegenüber Neji, der es ihr bestätigte. Doch die anderen bemerkten nichts, oder wenn, dann brachten sie es nicht mit etwas so abstrusem wie der Liebe zu Kakashi in Verbindung. Kakashi wurde von allen herzlich begrüßt, und dann sollte er erstmal erklären, was ihn denn so lange aufgehalten hatte. Er erzählte, das in dem Ort, wo er seine Mission erfüllen sollte, auch nach Abschluss selbiger noch Informationen durchsickerten, und den Spion zu finden habe eben so lange gedauert. Aber jetzt sei er ja wieder da. So nach und nach bildeten sich wieder kleinere Grüppchen, und als sich ab halb zwölf die ersten verabschiedeten, folgten die anderen auch bald, und da Hinata unbedingt aus irgendeinem 'unerfindlichen Grund' von Naruto nach Hause gebracht werden wollte, blieben bald nur noch Sasuke und Kakashi. Ino und Sai gingen als letzte, aber da sie mit Sakura wegen der Zuhörer ja nicht offen reden konnte, fragte sie nur: „Soll ich wirklich nicht noch bleiben und dir aufräumen helfen?“ „Nein, nein, danke Ino, ich hab morgen Spätschicht und da kann ich ein bisschen länger schlafen. Geh du mal, vielleicht helfen mir die beiden ja.“, sagte sie mit einem leichten Blick über die Schulter und grinste Ino wissend an. Die grinste zurück und sagte nur: „Dann Gute Nacht, Sakura! Und mach nicht mehr zu lange!“ Und zwinkerte ihr zu, ehe sie sich umdrehte und mit Sai an der Hand kichernd hinausging. Sakura, leicht amüsiert, rief ihr hinterher: „Du aber auch nicht! Denk an den armen Sai, der hat morgen ne Mission!“ Und knallte die Tür zu. Sasuke tat so, als hätte er nicht zugehört, während letzte Zweifel nun endgültig ausgeräumt waren und er sich ein Grinsen verbeißen musste, und stellte Teller zusammen, um sie in die Küche zu bringen. Kakashi tat es ihm gleich und Sakura folgte ihnen in die Küche. „Danke das ihr mir helft, ihr müsst aber nicht, wenn ihr nicht wollt. Ich stell noch eben die Spülmaschine an und dann ist das auch erledigt.“ „Red keinen Unsinn, Sakura.“, schaltete sich nun Sasuke ein. „Das ist doch echt kein Auftrag. Und du hast heute Geburtstag, da ist das selbstverständlich. Es sei denn“ grinste er, „du willst einen von uns rausschmeißen, dann brauchst du es nur zu sagen.“ Sakura sah ihm misstrauisch nach, wie er wieder aus der Küche verschwand um weiteres Geschirr zu holen. >Er wird doch wohl nicht wissen, dass.... Oder hat er Inos Kommentar auf sich bezogen? Nach den ganzen Gerüchten, und immerhin, ich glaube, er mag mich doch sehr... Es wird wohl Letzteres sein. Hoffentlich.<, dachte sie bei sich, während sie sich daran machte, das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine zu räumen und auch schon mal Schüsseln für die Buffet-Reste herauszuholen. Innerhalb von einer Viertelstunde war alles verstaut, und sie stellten die Stühle, die Sakura aufgetrieben hatte, in der Küche zusammen. Sakura hatte Tee aufgesetzt und nun saßen sie zu dritt jeder mit einem Becher Tee in der Hand am Tisch. „Danke nochmal für die Hilfe.“, sagte Sakura. „Ach, nicht der Rede wert, Sakura.“, winkte Kakashi, ab. Sie schwiegen eine Weile, dann fragte Kakashi: „Sagt mal, was ist da eigentlich mit Naruto und Hinata? Sind die...?“ „Zusammen, ja. Dank Sakuras Hilfe hat Hinata etwas Mut bekommen. Schon seit dem Weihnachtsball.“ „Hm. Und ihr beiden?“ „Was soll mit uns sein?“, fragte Sakura naiv, überrascht von der Frage seitens Kakashi. Sasuke antwortete indessen; „Nein, wir sind nicht zusammen, leider, auch wenn uns das halbe Dorf ein Verhältnis andichtet. Wir können wohl nicht einfach nur gute Freunde sein, das glauben sie einfach nicht.“ Er schmunzelte leicht und klang ein wenig genervt. „Ach.“ war Kakashis Kommentar dazu. „Und du hast dich also entschlossen, zurückzukommen, Sasuke?“ „Das hatte ich ohnehin von Anfang an vor.“ Und er erzählte Kakashi kurz und knapp das gleiche, was er schon Naruto und Sakura erzählt hatte, als er zurückgekehrt war. „Tsunade hat uns drei, also Naruto, Sasuke und mich, in ein Team gesteckt. Und wenn ich nicht im Krankenhaus arbeite oder mit den Beiden auf Mission bin, dann trainieren wir meistens zu dritt. Naja, in Anbetracht von Naruto und Hinata sind wir in letzter Zeit auch oft allein, Sasuke und Ich. Und da wir zusammen zum Weihnachtsball gegangen sind, läuft uns jetzt wohl ewig hinterher, das wir zusammen sind.“ „Und warum seid ihr nicht zusammen? Ich meine, Sasuke, du musst doch zugeben, das sie sich gemacht hat. Hast du etwa immer noch kein Interesse an ihr?“, fragte er lauernd und leicht vorwurfsvoll. Als Sakura diese Äußerung hörte, bekam sie Angst. Wollte er sie jetzt auf Teufel komm raus verkuppeln? Hatte sie mit ihrer ersten Vermutung recht gehabt, das er sie nicht liebte? Ihr war eiskalt und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Aus Angst vor einem Zusammenbruch stand sie auf, murmelte nur kurz „Bin gleich wieder da“ und versuchte, unauffällig aus der Küche zu kommen. Im Bad setzte sie sich auf den kühlen Boden und atmete tief durch. Bloß die Ruhe bewahren. Sie musste unbedingt allein mit Kakashi reden- hoffentlich ging Sasuke freiwillig vor ihm. Sie wollte ihren Freund nicht hinauswerfen, aber sie brauchte Gewissheit, auch wenn ihr gerade mit der Wucht einer Abrissbirne wieder die Probleme klar geworden waren, die sie hatte: Wie würde Kakashi darauf reagieren? Und wenn er sie auch liebte, wie würde Sasuke dann reagieren? Sie begann zu zittern und kämpfte mit aller Macht gegen die Tränen und das aufkommende Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Sasuke trank einen Schluck Tee und antwortete dann: „Ich bin nicht das Problem. Sie weist mich nur immer wieder ab. Der kleine Engel ist in jemand anderen verliebt, aber sie weigert sich standhaft, mir oder irgendwem anders zu erzählen, wer es ist. Wenn er sie abweist, habe ich vielleicht eine Chance. Aber auch wenn ich sie liebe“, und er blickte Kakashi jetzt direkt in sein eines Auge, „oder vielleicht gerade weil ich sie liebe, wünsche ich mir, das sie glücklich ist. Wenn er ihr das Herz bricht, wird sie vielleicht zu mir kommen, und ich werde sie nicht abweisen, aber ich würde mir wünschen, dass das nicht nötig ist. Sie liebt ihn wirklich.“ Kakashis Miene war unbewegt. Irgendwie hatte er bei Sasukes Blick ein ungutes Gefühl. Verwundert fragte er: „Und du bist gar nicht eifersüchtig?“ „Nein. Schließlich ist es meine Schuld, das ich sie früher behandelt habe wie eine unausstehliche Kuh, dann abgehauen bin obwohl sie mir gesagt hat, dass sie mich liebt, und mich dann sieben lange Jahre nicht hab blicken lassen. Zudem habe ich ja anscheinend sowieso für die Bösen gearbeitet. Es ist komplett meine Schuld, und das kann ich weder ihr zum Vorwurf machen, noch demjenigen, der sie getröstet hat.“ „Das ist eine sehr noble Sichtweise. Schade, das nicht alle versetzten Männer und Frauen so sind.“ „Ja, bedauerlich. Allerdings kommt es darauf an, warum man versetzt wurde.“ Gezwungen ruhig und scheinbar gleichgültig stellte Kakashi die nächste Frage: „Und? Hast du einen Verdacht, wer es sein könnte?“ „Einen, mein Freund, und der ist im Grunde völlig unsinnig. Aber ich sehe mich darin dank vieler Details bestätigt. Übrigens, seit wann verteilst du Geschenke, und dann noch so Teure wie die Katze?“ Kakashi biss sich unter seiner Maske auf die Lippe. Sasuke trank den letzten Schluck Tee und erhob sich. Er ging an Kakashi vorbei Richtung Tür. Neben ihm blieb er noch einmal stehen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Wenn du sie nicht liebst, dann bring es ihr schonend bei. Sonst zerbricht sie daran. Bis morgen.“ Und er ging. Kakashi saß da wie erstarrt. Sasuke hatte es also gewusst, auch wenn Sakura es ihm anscheinend nicht verraten hatte. Hatte er ehrlich gemeint, was er gesagt hatte? Er hoffte es. Auch für Sakura, seine Sakura, die er so liebte. Wo blieb die eigentlich? Sakura hörte die Haustür zuschlagen. Nanu? Wer war gegangen? Hastig prüfte sie das Chakra im Nebenraum. Es war Kakashis. Also war Sasuke weg. Sie wollte aufstehen, zu ihm gehen, doch ihre Beine wollten ihr nicht gehorchen. Ein Teil von ihr wollte die Antwort nicht wissen. Doch jetzt hatte sie so lange gewartet. Ihr eiserner Wille brach sich Bahn, sie stand auf und ging mit wackligen Schritten zurück in die Küche. Sie lehnte sich an die Küchenzeile und sah Kakashi nicht an, spürte aber seinen Blick auf sich ruhen. „Ich hab dich vermisst.“, flüsterte sie schließlich. Da stand er plötzlich vor ihr. „Die steht dir gut.“, meinte er nur und berührte die Kette um ihren Hals. „Danke.“ „Ich hab dich auch vermisst, Sakura. Tut mir leid, aber es ging wirklich nicht schneller.“ „Jetzt bist du ja da.“, sagte sie noch, doch ihre Stimme brach weg. Sie würde die Tränen nicht mehr lange zurückhalten können. Da küsste er sie. Die Maske hatte er sich vom Gesicht gezogen, seine Lippen lagen auf ihren, wanderten ihre Wange hinauf zu ihren Augen. „Sakura.“, begann er dann, während sie ihr Gesicht an sein Hemd drückte, versuchte, nicht die Beherrschung zu verlieren. „Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, aber-“, er zögerte kurz und Sakuras Nerven waren zum Zerreißen gespannt. „Ich liebe dich, meine Prinzessin. Ich habe dich so vermisst.“ Sakura riss die Augen auf. Vergessen waren die Angst und die Tränen. Sie stand wie erstarrt und brauchte eine Weile, bis das, was er gesagt hatte, in ihr Bewusstsein vorgedrungen war und sie heiser flüstern konnte: „Du...liebst mich?“ Und als er nickte, konnte sie nicht mehr an sich halten: Sie schlang die Arme um seinen Körper und küsste ihn, während die Tränen ihr vor Freude nun doch das Gesicht hinabliefen und ihr Herz wild pochte. Sie spürte, wie Kakashi lächelte und begann, den Kuss zu erwidern, und sie presste ihren Körper an seinen, ja, steckte ihm fast die Zunge in den Hals, so glücklich war sie, und das sie ihre körperlichen Begehren fast dreieinhalb Jahre unterdrückt hatte, machte sich nun bemerkbar. Ihre Hände begannen über seinen Körper zu streichen, und auch er blieb nicht lange untätig. Auch wenn Sakura es nicht wusste, hatte auch Kakashi in den letzten Jahren auf fleischliche Lüste verzichtet, und so ging es jetzt beiden darum, dieses wahnsinnige Begehren zu befriedigen. Daher fackelten beide nicht lange, und Sakura öffnete seine Hose, die zu Boden glitt, und er ergriff sie am Hintern und setzte sie auf die Arbeitsplatte, nachdem er ihr ihren Slip ausgezogen hatte, und schob ihr Kleid hoch. Dann wollten sie beide nicht länger warten und er drang in sie ein. Sakura war zwar erregt, aber noch nicht richtig feucht gewesen, und so entfuhr ihr ein leises, schmerzvolles und zugleich wolllüstiges „Ahh“. Doch es war ihr egal, sie drückte sich ihm entgegen, spürte ihn in sich, bog ihren Rücken durch, während sie ihr erstes Mal nach so langer Zeit und ihr fünftes Mal überhaupt erlebte, und sie wusste nicht, wo sie sich lassen sollte, wollte mehr, spürte aber gleichzeitig, das nach so langer Zurückhaltung nicht mehr viel fehlte um sie schon jetzt zum Orgasmus zu bringen. Was nach einigen kräftigen Stößen seinerseits dann auch geschah, sie schlang ihre langen Beine um ihn und drückte sich so fest sie konnte an ihn, während ihr Körper unter dieser empfundenen Lust zuckte und er in sie kam. Doch wieder war ihre Lust nur vorübergehend gestillt, nicht befriedigt, und als er sich ihr entzog, ließ sie ihn trotzdem nicht los. Da nahm er sie auf den Arm und trug sie ins Schlafzimmer, wo er sie aufs Bett legte und beide sich ihre Oberteile auszogen. Dann beugte er sich über sie und küsste sie, während er wieder begann ihren Körper zu streicheln. Seine Hände massierten kraftvoll ihre Brüste, und sie begann schwer zu atmen. Auch ihre Hände wanderten über seinen Körper und entlockten ihm ein Keuchen, dann unterbrach er den Kuss und leckte sich ihren Körper hinab, stoppte bei ihren Brüsten, saugte daran und biss hinein, und Sakura stöhnte, und er leckte sich tiefer, bis er zu ihrer Scheide kam, und auch dort leckte, saugte und biss er sie, fest, so das ihre Lust durch die Schmerzen noch gesteigert wurde, doch er drang nicht in sie ein, was sie schier wahnsinnig machte. Sie liebte ihn, und er hatte ihr gerade seine Liebe gestanden, der schlimmste Teil war überstanden. Und der schönste Teil kam gerade, und Sakura durchfuhr ein Prickeln, während ihre Scheide schon juckte vor Begehren und Sakura hemmungslos stöhnte. Sie konnte nicht mehr warten, wollte sein kraftvolles Glied in sich spüren, und so flehte sie ihn an: „Bitte, Kakashi, ich halts nicht mehr aus, nimm mich, bitte, tu es!“ Und er tat es. Er hielt es nämlich selbst kaum noch aus. Er kam wieder nach oben und küsste sie, dann drang er in sie ein und begann sich zu bewegen, erst langsam, dann immer schneller, doch Sakura war nicht mehr zu halten. Sie wand sich unter ihm und stöhnte: „Fester, tiefer...“ Und er kam ihren Wünschen nach, gab alles, auch sein Körper verlangte danach, und sie spreizte nur immer weiter ihre Beine, bewegte sich mit ihm, immer heftiger, immer schneller, und beide stöhnten erregt, und Sakura stieß leise Schreie aus. Ihre Körper waren bald schweißbedeckt. Als sie schließlich beide kamen, bog Sakura ihren Rücken durch, spürte, wie er in sie spritzte, und als sie ihren Höhepunkt überwunden hatten, verharrten sie noch in dieser Position, beide schwer atmend. Kakashi glitt aus ihr heraus und legte sich neben sie. Nachdem sie beide wieder einigermaßen zu Verstand und zu Atem gekommen waren, sagte Sakura voller Inbrunst: „Danke.“ „Und dabei habe ich noch nicht mal ein Geschenk für dich.“ Sie kuschelte sich an ihn und widersprach: „Doch, das hast du. Sogar drei Stück. Diese wunderschöne Nacht, deine Rückkehr, gesund und munter, und deine Liebe. Das war das schönste Geschenk.“ Und sie küsste ihn leicht auf die Lippen. „Kakashi?“ „Hm?“ „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Und wieder küssten sie sich. „Ist viel passiert, während ich weg war?“, fragte er und spielte mit einer Haarsträhne von ihr. „Einiges und nichts. Naruto und Sasuke sind zurückgekommen, und das hat mir viel geholfen, weil ich dich so vermisst habe. Wir haben viel zusammen unternommen, vor allem viel trainiert. Sasuke ist richtig nett geworden, man würde es ihm gar nicht zutrauen. Wir hatten viele Missionen zu dritt...“ Und sie erzählte von den Beiden, wie sie sich verändert hatten, und vor allem von der einen Mission, auf der sie zu dritt in einem Bett hatten schlafen müssen. Sie ließ nichts aus, wollte, das von vornherein keine Missverständnisse aufkamen, erzählte auch von ihren Bedenken, ob Kakashi sie denn nun liebte oder nicht, und als sie geendet hatte, sagte Kakashi, gerührt von solcher Treue: „Das hättest du nicht tun müssen. Ich hätte dich dafür nicht verurteilt. Immerhin war ich nicht da, und du wusstest noch nicht mal, ob ich dich liebe.“ „Trotzdem, es wäre mir falsch vorgekommen. Ich liebe nur dich.“ Und sie küssten sich, und wieder liebten sie sich, diesmal gemeinsam und zärtlich und... voller Liebe. So, äh... war wohl nichts mit dem Endspurt^^ Ja, also, jetzt ist es aber wirklich nur noch ein Kapitel! Versprochen! Aber dann sind wir auch wirklich fertig! Trotzdem gibt’s das erst im neuen Jahr! Also, ich hoffe ihr hattet Frohe Weihnachten und ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Trinkt nicht so viel! Danke an meine treuen Leser! Lg, eure Flecki49^^ Kapitel 13: Das Weihnachtsgeschenk (zensiert) --------------------------------------------- Das Weihnachtsgeschenk So... Endspurt^^ Mitte Oktober. Es goß schon seit Tagen in Strömen, ununterbrochen Tag und Nacht. „Mensch, da wird man richtig trübsinnig bei so einem Wetter, nicht?“ fragte Ino. „Ja.“ antwortete Sakura. Sie standen im Aufenthaltsraum, an dem großen Fenster, und sahen hinaus auf das Dorf. Kaum ein Mensch war zu sehen, nicht einmal die streunenden Hunde und Katzen. „Aber du hast immerhin deinen Sai. Ich sitz immer allein zu Hause.“ „Jetzt beschwer dich nicht, Naruto und Sasuke hängen doch oft genug bei dir rum, und ihr trainiert ja echt wie bescheuert. Warum eigentlich? Du bist doch schon stark genug. Wozu willst du um jeden Preis mit denen mithalten können?“ „Weil ich es immer noch nicht geschafft habe, Kakashi zu besiegen. Und diese Genugtuung will ich ihm nicht lassen. Wenn er wiederkommt, werd ich ihn in Grund und Boden stampfen.“ „Na, na, ich dachte, du liebst ihn? Und trotzdem willst du ihn so fertigmachen?“ „Das ich ihn liebe, heißt noch lange nicht, das ich ihm alles durchgehen lasse. Ich hab ihm quasi versprochen, das ich ihn irgendwann besiegen werde, und er hat nur gelacht und gesagt, dass ich das nie schaffen würde. Aber ich werds ihm schon zeigen.“ entgegnete sie schnippisch. „Armer Kerl. Aber lass ihn erstmal nach Hause kommen, wenn er demnächst wiederkommt.“ gluckste Ino. „Natürlich.“ Sakura sah nachdenklich nach draußen und fuhr dann leiser fort: „Ich hoffe er kommt bald wieder. Ich vermisse ihn so. Hoffentlich ist ihm nichts passiert.“ „Ach Sakura. Du weißt doch, dass er auf sich aufpassen kann. Nur, weil du ihn plötzlich liebst, beeinflusst das doch nicht seine Fähigkeiten.“ Sakura sorgte sich mehr als sie zugeben wollte. Das Leben eines Ninja war immer schon sehr gefährlich gewesen, und es kam auch vor, wenn auch zum Glück nicht oft, dass ein Ninja nicht von seiner Mission zurückkam. Sie vertraute ihm, sie wusste, er würde zurückkehren, doch Liebe brachte einen offenbar dazu, viele Dinge zu emotional und zu besorgt zu sehen. Ino hatte Recht, sie machte sich zu viele Gedanken. Abends um zehn ging sie vom Krankenhaus nach Hause. Sie stürzte sich immer so in Arbeit, um diese Gedanken zu verdrängen. Am nächsten Tag hatte der Regen endlich aufgehört. Der Tag würde strahlend schön werden, eine goldene Sonne ging über dem Wald auf, der Himmel war blau und wolkenlos. Dann konnten sie ja heute mit dem Training fortfahren, welches sie wegen des Wetters immer wieder verschoben hatten. Sakura wurde immer besser, die beiden mussten sich mittlerweile ganz schön anstrengen, um gegen sie anzukommen. Im Training war das Ganze sowieso viel komplizierter, da man den Gegner ja nur besiegen und nicht umbringen wollte. Einer musste immer allein gegen die beiden Anderen kämpfen, und da sie immer reihum gingen, war Naruto damit an der Reihe. Sasuke und Sakura einigten sich diesmal darauf, dass Sasuke hauptsächlich allein gegen ihn kämpfen würde, während Sakura die Aufgabe zufiel, Naruto in einem bestimmten Umkreis zu halten, ihn also am Weglaufen zu hindern, und auch Fallen aufzustellen. Sie schlugen sich ganz gut, und es fehlte nicht mehr viel und Naruto wäre besiegt gewesen. Doch heute wurden sie frühzeitig unterbrochen. Sakura stand am Rand der kreisrunden Lichtung und achtete darauf, das Naruto nicht abhaute. Sie war so konzentriert, dass sie das Chakra, das sich ihnen näherte, erst relativ spät wahrnahm. Doch einmal erkannt, rief sie sofort: „Stop! Aufhören! Hey! Jetzt wartet doch mal ne Sekunde!“ „Warum denn?“ erklang es genervt. Doch da hatten die beiden auch schon bemerkt, das jemand mit ihnen reden wollte, stand er doch schon neben Sakura. Es war Pakkun. Der kleine Hund saß da und wartete, bis sie alle bei ihm waren. „Pakkun! Was für eine Freude dich zu sehen! Wie geht’s dir?“ „Danke gut, Sakura. Und Kakashi auch. Hallo Naruto. Hey, Sasuke, du bist auch wieder hier? Das wird Kakashi freuen. Ich hab eine Nachricht für euch.“ „Hallo Pakkun“ begrüßten auch Naruto und Sasuke den Hund. „Na, dann lass mal hören was er will.“ sagte Naruto und setzte sich. Die beiden Anderen folgten seinem Beispiel und Pakkun begann: „Na, also, erstmal soll ich euch sagen, dass es ihm gut geht, aber er vermisst euch doch sehr. Er wollte nur mal von sich hören lassen, damit Tsunade und ihr wisst, dass er bald nach Hause kommt. Er sagt, er hofft, er schafft es zum Weihnachtsfest. Aber sicher ist er sich nicht.“ Sakura war erleichtert. Einerseits freute sie sich Pakkun zu sehen, andererseits hatte sie befürchtet, dass Kakashi etwas zugestoßen war. „Das freut uns, das er uns nicht vergessen hat. Ich hoffe, er ist diesmal pünktlich.“ „Ich werd ihm ausrichten, dass er sich beeilen soll, Sakura. Tsunade hat auch schon gedrängelt. Aber du kennst ihn ja.“ „In der Tat. Trotzdem hoffe ich, dass er zu Weihnachten wieder da ist.“ „Du kannst ihm ja sagen, das wir endlich unser altes Team wieder komplett haben wollen, und zwar noch dieses Jahr, und uns auf seine Rückkehr freuen.“ warf Naruto ein, und Sasuke nickte zustimmend. „Werd ich machen. Aber ob er davon schneller zurückkommt...“ >Ganz sicher nicht, der hatte ja schon immer die Ruhe weg...< dachten sie alle. Aber keiner sprach es aus. Sie beendeten ihr Training, schwatzten noch ein bisschen mit Pakkun, der sich allerdings relativ schnell wieder verabschiedete, und waren alle sehr froh darüber, zu wissen, das ihr Sensei in absehbarer Zeit zurückkommen würde. ~~~~~~~~~ „Mensch, Ino, muss das sein? Das kann ich doch auch alleine!“ schimpfte Sakura. „Ja, das muss sein. Jetzt hör auf dich zu beschweren. Du musst doch hübsch aussehen auf unserer Weihnachtsfeier, und das tust du zwar, Sakura, aber stell doch mal was mit deinem Haar an. Was Aufwendigeres. Jetzt mach ich das, damit endlich Schluss ist mit den Ausreden! Und jetzt halt still!“ Sakura seufzte. Gegen Ino kam man einfach nicht an. Sie saßen bei selbiger im Badezimmer und Ino war nicht mehr aufzuhalten. Sie hatte Sakura die langen Haare aufgedreht, so dass sie jetzt schulterlange Locken hatte, und war gerade dabei, daraus eine aufwendige Hochsteckfrisur zu machen. Eines musste man ihr lassen: Ino war eine wahre Künstlerin, wenn sie eine Frisur zaubern sollte. Egal, was für Haare jemand hatte, Ino schaffte es, daraus ein Kunstwerk zu formen. „Falls Kakashi heute zurückkommt, sollst du doch nicht aussehen wie eine Vogelscheuche!“(^^) Das war ihr schlagendes Argument gewesen, und schon hatte Sakura bereits um drei ihr Ballkleid an- dasselbe wie vor drei Jahren, das Rote mit dem schwarzen Rüschenrock. In den letzten Jahren hatte sie außerdem ihre Haare einfach immer nur offen gelassen, was zu der von Ino gerade durchgeführten Aktion geführt hatte. Allerdings hatte Sakura nicht mehr wirklich Hoffnung, dass Kakashi auftauchen würde. Dafür kannte sie ihn zu gut. Dennoch versuchte sie, das Ganze so gut es ging zu genießen- Sie ging so halb offiziell mit Sasuke zum Weihnachtsball, der wohl auch tanzen konnte (Allerdings hatte er auf ihre drängende Nachfrage zugegeben, das alles nur kopiert zu haben). Aber immerhin würde sie nicht allein auftauchen und beim Tanzen immer von Hand zu Hand gereicht werden. Ihr graute schon vor den Gerüchten, die unweigerlich aufkommen mussten, die im Grunde auch schon seit längerer Zeit die Runde machten, dass sie nämlich jetzt doch mit Sasuke zusammen sei- So oft, wie sie zusammen rumhingen, war das vielleicht auch nur verständlich. Was das anging, hatte sie ja schon auf der Mission klare Grenzen abgesteckt, und Sasuke und sie waren sich wohl stillschweigend einig, dass das nur eine freundschaftliches `Ich geh mit dir zum Ball, damit keiner allein gehen muss` war. Er selbst hatte seit August keinerlei Annäherungsversuche gemacht, und Naruto auch nicht, wobei der auch nicht allein zum Ball gehen würde- Sakura hatte Hinata den Rücken gestärkt, und Hinata und Naruto hatten sich seit November immer öfter mal getroffen, sodass Sasuke und Sakura auch allein trainieren mussten. Hinata erschien immer glücklicher, und auf Naruto hatte es ebenfalls eine positive Wirkung. Er war nicht mehr ganz so vorlaut, wurde -wenn auch nur etwas- ruhiger. „So, fertig!“ Ino strahlte und warf Sakura raus, mit den Worten, „Wenn du diese Frisur ruinierst, kannst du was erleben!“ drückte ihr einen Regenschirm in die Hand, damit der Schnee nicht seinen Beitrag leisten konnte, und zog sich selbst um. Wieder hatte Ino die Weihnachtsfeierlichkeiten ausgerichtet, sie stand schon die ganze Woche unter Strom, und Sakura ahnte, dass sie spätestens morgen aus einem ordentlichen Kater erwachen und einen `Ich bleib jetzt mal im Bett` Tag starten würde. Die Feier war belebt wie immer, alle waren guter Dinge, besonders die Pärchen. Sasuke und Sakura mussten mehr als einmal beteuern, dass sie nicht zusammen waren, aber niemand glaubte ihnen wirklich. Dann ging es ans Tanzen. Sasuke war gut, aber nicht so gut wie Kakashi. Ihm würde sie zwar auch blind vertrauen, doch sie spürte nicht so sehr die Magie des Tanzes. Für Kakashi bedeutete ein Tanz sehr viel mehr, auch er kannte die Begeisterung, dieses gedankenlose sich-einfach-treiben-lassen, das der Rhythmus einen trug. Sasuke dachte über die Schritte nach, die er setzte, gab sich dem Tanz nicht hin. Sakura genoss es trotzdem, versuchte, die aufkeimende Erinnerung an Kakashi zu verdrängen, und sah deshalb Sasuke unverwandt in die Augen. Teilweise schaffte sie es wirklich, einfach nur den magischen Klang der Musik in ihr zu hören und sich selbstvergessen in Sasukes Armen dem hinzugeben. Als sie sich nach einiger Zeit wieder zu den anderen an den Tisch setzten- wieder die Altbekannten, Tenten und Neji, Ino und Sai, Naruto und Hinata, Shikamaru, Chouji, Lee, Kiba und Akamaru und auch Shino, ging das Getuschel wieder los. Sasuke, wegen seines Sharingans ebenfalls des Lippenlesens mächtig, verdrehte nach einiger Zeit genervt die Augen. Er stupste Sakura an, die die Blicke, die sie auf sich zog, samt Geflüster nicht mitzubekommen schien, während sie sich angeregt mit Ino und Hinata unterhielt, und flüsterte ihr ins Ohr: „Wenn wir nicht bald ihre Fantasie aufhalten, verkünden sie noch, dass wir nächsten Monat heiraten. Vielleicht sollten wir das langsam Mal klären.“ Die Gespräche waren verstummt, alle starrten die Beiden nun unverhohlen an. Sakura lächelte. Vor einigen Jahren noch hätte sie sich nichts mehr gewünscht als einen Sasuke, der sie begehrte, so wie er es jetzt tat. Doch jetzt wollte sie einfach nur, das sie gute Freunde waren. Wäre er drei Jahre früher nach Hause gekommen, wer weiß, was geschehen wäre. „Na, was tuschelt ihr beiden da so angeregt?“ Das kam, wie zu erwarten, von Tenten. Sie hatte es immer noch nicht aufgegeben. Sakura seufzte und Sasuke sah belustigt drein. „Also,“ begann Sakura, „Also, um hier mal was klar zustellen: Sasuke und ich sind nicht zusammen. Ist ja ganz toll, das ihr irgendwelche ominösen Zeichen zu deuten wisst, aber ich habe euch schon vor Jahren gesagt, ich liebe jemand anderen. Ist schade, jetzt, wo ich eine Chance bei ihm hätte“ -Sie warf Sasuke einen blitzenden Seitenblick zu und schenkte ihm ein Lächeln, woraufhin er leise lachte- „jetzt will ich ihn nicht mehr. Aber bevor ihr fragt“ ergänzte sie noch schnell und würgte damit Tenten ab, die gerade zu einer Frage angesetzt hatte, „bevor ihr fragt, Nein, ich sage euch nicht, wer es ist. Erfahrt ihr beizeiten, falls er mich auch liebt. Falls nicht- nun, wer weiß. Vielleicht hat Sasuke dann eine Chance.“ Wieder lächelte sie verschmitzt und sah ihn an. „Sasuke?“ fragte Tenten dennoch nach. „Es stimmt, sie hat Recht. Wir sind nur als Freunde zusammen hierher gekommen. Es ist wirklich schade, aber wir sind nur gute Freunde und nichts weiter. Und nein, ich weiß auch nicht, wer der andere ist. Obwohl ich eine ganz leise, allerdings sehr absurde Ahnung hab. Fragt nicht, ich werds euch nicht erzählen.“ Sein Blick fiel auf Neji, der irgendwie mit leicht gequälter Mine neben Tenten saß und ihre Hand hielt. Er vermutete, das er ein wenig mehr Ahnung hatte, doch auch im Uchiha-Clan behielt man Sachen für sich, die nicht für einen bestimmt waren, und da der Hyuuga-Clan noch mehr sah, war nicht anzunehmen, das es sich bei ihnen anders verhielt. Die Feier ging weiter, auch wenn sie immer noch beobachtet wurden und allgemein Ungläubigkeit über diese Erklärung herrschte. Die meiste Zeit hielten sie sich mit verschiedenen Leuten auf und tranken Bowle, tanzten zwischendurch noch mal, und sahen seltsamerweise nach dem dritten Tanz nichts mehr von Naruto und Hinata. Von ihren Chakren war nichts mehr zu spüren, und nachdem sie das festgestellt hatten, tanzten sie noch eine Weile weiter und lächelten sich wissend an. Sie freuten sich für die Beiden und dachten darüber nach, was sein könnte- zwischen ihnen beiden selbst. Doch beide wussten, dass es ein Tabu war, dass sie darüber nicht sprechen mussten. Noch nicht. Je nachdem was Kakashi sagen würde. Mittlerweile machte Sakura sich richtiggehend Sorgen um ihre Beziehung zu Kakashi, die eigentlich ja noch keine war. Was, wenn es stimmte, was sie schon die ganze Zeit vermutete, wenn es für ihn nur Sex war? Wie sollte sie ihm sagen, das er ihr mehr bedeutete? Wie würde er reagieren? Und wie sollte es dann weitergehen? Fragen über Fragen. Die sie jetzt wirklich nicht mit sich diskutieren wollte, davon würde sie garantiert nur depressiv, und das musste an Weihnachten ja nicht sein. Doch irgendetwas musste sich in ihrem Gesicht abgezeichnet haben, denn Sasuke fragte: „Ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst nicht so aus, als ob es dir gut geht.“ Immer noch waren sie am Tanzen und immer noch sahen sie sich in die Augen. Schnell schlug Sakura die Augen nieder. „Ist schon gut. Ich mach mir nur Sorgen.“ „Worum? Um Kakashi? Der kommt schon noch. Du weißt doch das er nie pünktlich kommt. Er wird schon noch auftauchen.“ flüsterte er ihr beruhigend zu. „Nicht unbedingt darüber, ob er wiederkommt. Das weiß ich. Aber hauptsächlich darüber, ob er auch unversehrt ist. Aber... da ist noch was anderes.“ >Ganz toll, Sakura. Gleich verplapperst du dich, wie vor drei Jahren, als Tenten dich überraschend gefragt hat. Hurra.< Außerdem musste sie sich auch noch Sorgen darüber machen, wie Sasuke reagieren würde, wenn er erfuhr, dass sie ihm wegen Sensei Kakashi ihre Liebe verweigert hätte. Gegen einen Gleichaltrigen, okay, aber gegen einen rund anderthalb Jahrzehnte älteren Mann, der auch noch ihr Sensei war, ob ihre Freundschaft das überleben würde... Besser nicht drüber nachdenken. „Hm?“ Er wartete, dass sie fortfuhr. „...ob derjenige mich liebt. Ich weiß, das ich ihn liebe, aber ob er das Gleiche für mich empfindet... Wenn er nun Nein sagt?“ Ein leichter Hauch Panik lag in ihrer Stimme. Sasuke zog sie fest an sich, während sie weiter tanzten, umarmte sie, und sagte schlicht: „Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst, Sakura.“ Er ließ sie wieder los und lächelte leicht. „Außerdem würde wohl keiner wagen, zu jemandem wie dir Nein zu sagen. Den würde ich mir vorknöpfen.“ Auch Sakura lächelte nun ob diesem Freundschaftsbeweis. „Danke.“ hauchte sie, und eine einzelne Träne floss ihre Wange hinab. Dann legte sie den Kopf an seine Brust und sie tanzten, bis die Kapelle aufhörte zu spielen, bis tief in die Nacht hinein. ~~~~~~~~~ „Guten Morgen!“ Sakura und Sasuke standen an ihrem üblichen Trainingsplatz und begrüßten Naruto, der, zwanzig Minuten zu spät, über den Platz auf sie zu kam. Es war der erste Weihnachtstag und ein Uhr Mittags. Naja, inzwischen zwanzig nach eins. Sie hatten sich schon vor dem Weihnachtsball auf dieses Treffen geeinigt. Warum Naruto zu spät kam- nun, als sie an seiner Wohnung vorbeigekommen waren, war sein Chakra nicht das einzige gewesen. Hinata hatte offenbar die Nacht bei ihm verbracht. Sasuke und Sakura hatten eigentlich nicht damit gerechnet, das er auftauchte, aber nun war er ja da. Die Beiden waren vom Warten inzwischen ordentlich durchgefroren, auch wenn sie sich, auf Gefahr weiterer Gerüchte, gegenseitig gewärmt hatten. Oder eher, Sasuke hatte Sakura gewärmt. Doch gelangweilt hatten sie sich nicht- sie hatten sich einen Spaß daraus gemacht, die Kommentare der Personen, die ihnen Gestern ein Verhältnis hatten andichten wollen, zu analysieren. Zumindest die, die Sasuke mitbekommen hatte. Sasuke hatte sie gestern um drei nach Hause gebracht, weil Sakura vom Tanzen und der vielen Bowle nicht mehr geradeaus laufen konnte. Er brachte sie sogar bis ins Bett, weil er fürchtete, sie würde unterwegs vor Schlaftrunkenheit hinfallen und auf dem Teppich schlafen. Was sicherlich auch geschehen wäre. Naruto kam also doch noch, aber so richtig Lust zu trainieren hatte keiner. Sie wollten zusammen einen Tee trinken gehen, um sich aufzuwärmen. Also lud Sakura die beiden zu sich nach Hause ein und kochte Tee. Und als sie um fünf, es war bereits stockfinster, die vierte Kanne geleert hatten, kam Besuch. Wieder war es Pakkun, erschöpft, durchgefroren, patschnass und mit einer hässlichen Wunde an der rechten Schulter. Als Sakura die Tür öffnete und ihn sah, stürmten die schlimmsten Gedanken auf sie ein. Doch Pakkun beruhigte sie sofort. „Hallo Sakura. Ja, ich schon wieder, diesmal soll ich euch frohe Weihnachten wünschen und das es ihm leidtut, das er es doch nicht geschafft hat zu kommen.“ „Pakkun! Armer Kerl, du bist ja verletzt! Komm her.“ rief sie und nahm ihn auf den Arm. Obwohl Pakkun das eigentlich hasste, protestierte er diesmal nicht, schnappte noch schnell nach dem kleinen Päckchen, das er neben sich abgestellt hatte. Sie brachte ihn ins Wohnzimmer und legte ihn auf die Decke auf dem Sofa. Den Kamin hatten sie schon angefacht, und so war es wenigstens schön warm. „Was ist mit dir passiert?“ fragte Sakura, während sie sich über ihn beugte und die Wunde betrachtete. Eine hässliche Risswunde. „Naruto, bist du so gut und holst mal zwei von den Handtüchern aus dem Wandschrank im Bad? Zwei von den blauen bitte.“ „Klar.“ sagte der und ging. „Ich bin einem wütenden Wolf in die Fänge geraten. Frag mich nicht, wo der herkam oder was ich ihm getan hatte, Hunger schien er jedenfalls nicht zu haben.“ „Hmhm. Und wie lange ist das jetzt her?“ „Ich würd sagen, das war so heute Mittag.“ „Hm. Tja, tut mir leid, mein Junge, aber das muss genäht werden. Wird etwas unangenehm. Moment.“ Naruto kam wieder und Sakura sagte: „Danke. Leg sie aufs Sofa.“ Sie ging in die Küche und holte eine Schüssel mit warmem Wasser und aus ihrem Schlafzimmer ihre chirurgischen Instrumente, die sie für Notfälle immer auf ihre Missionen mitnahm oder auch zu Hause hatte, falls es mal dringend war, auch wenn sie es nicht mochte in einer nicht sterilen Umgebung zu Operieren, wegen der Keime, doch manchmal war es eben unvermeidlich. Sie machte das Licht an, legte ein Handtuch auf den Tisch und Pakkun darauf. Nachdem sie ihm eine geringe Dosis eines örtlichen Betäubungsmittels gespritzt hatte, säuberte sie die Wunde mit warmem Wasser und desinfizierte sie. „So, und jetzt beiß dir bitte nicht die Zunge ab. Könnte sein, dass das trotz der Betäubung etwas ziept.“ Naruto und Sasuke sahen ihr zu, wie sie hochkonzentriert die Stiche setzte. Nach jeweils zwei Stichen hielt sie inne und ließ ihr Heilchakra darüber fließen. Nach einer Weile, in der Pakkun keinen Laut von sich gegeben hatte, war sie fertig. Sie wusch mit dem restlichen Wasser das Blut aus seinem Fell, nahm sich dann das zweite Handtuch und rubbelte Pakkun ordentlich trocken. Das hätte sie ja schon vorher getan, doch dann hätte sie zu viel Rücksicht auf die Wunde nehmen müssen. Der kleine Hund brummte zufrieden, als sie ihn wieder aufs Sofa legte. Sakura räumte die Sachen weg und stellte Pakkun eine Schale mit Tee hin. Dann setzte sie sich neben ihn aufs Sofa und fragte: „So, jetzt nochmal langsam. Kakashi geht es gut? Was ist ihm dazwischengekommen?“ Pakkun gähnte und streckte sich dann vorsichtig, während er antwortete: „Ja, es geht ihm gut. Er sagte, es habe sich eine Komplikation ergeben. Er hofft, es im Frühling zu schaffen nach Hause zu kommen. Oh, und ich soll dir das hier geben, Sakura.“ Sakura hatte das kleine Päckchen, das er im Maul gehabt hatte, schon fast wieder vergessen. „Er sagte, es sei eine Entschuldigung für sein Zuspätkommen, falls es dir gefällt, nur eine Kleinigkeit. Er ist wohl irgendwo zufällig darüber gestolpert. Hat sich sehr schwammig angehört, als er das sagte. Er hatte wohl wirklich ein schlechtes Gewissen. Und euch beiden wünscht er frohe Weihnachten, und lässt sich entschuldigen, er hat für euch einfach kein passendes Geschenk gefunden.“ „Schon in Ordnung, wir haben ja auch nichts für ihn.“ meinte Sasuke, und Naruto ergänzte: „Also bestell ihm auch frohe Weihnachten, von uns hätte er auch nichts gekriegt.“ Sakura sah indessen das Päckchen an, es war wirklich sehr klein. >Okay, jetzt nur schön ruhig bleiben. Nicht das die anderen Verdacht schöpfen. Aprops, ich muss Sasuke noch fragen, was er mit dem `leisen, absurden Verdacht` gestern gemeint hat.< Das flog ihr durch den Kopf, als sie mit gezwungen ruhigen Fingern die Schleife löste und die kleine Schachtel öffnete. Mit ausdruckslosem Gesicht griff sie hinein und holte die Kette heraus, die sich darin befand. Es war eine sehr filigrane silberne Kette, und daran hing ein kleiner, fein gearbeiteter Anhänger von einem silbernen Kätzchen mit goldenen Flügeln. Als sie es umdrehte, stand auf der Rückseite `Dein Schutzengel` in kleinen, kunstvoll geschwungenen Buchstaben. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Nein, da war er sicher nicht `nur zufällig drüber gestolpert`. Das war, wie man an der Prägung auf der Rückseite des Katzenschweifs erkennen konnte, echtes Silber und Gold. „Danke. Es gefällt mir sehr gut.“ flüsterte sie. Sie war überwältigt und musste sich doch sehr zusammenreißen. Sasuke hingegen war verwundert. Er hatte erwartet, dass sie sich etwas aufregen würde, von wegen, wer braucht hier einen Schutzengel, ich kann auf mich selbst aufpassen, wie Sakura eben so war. Aber die sagte Danke, ohne sich nur ein bisschen aufzuregen? Was war hier los? Traf sein Verdacht etwa doch zu? „Eine Katze?“ fragte Pakkun, leicht beleidigt. „Ein Hund hätte besser gepasst.“ Sakura nahm das als Anlass das Thema schnell zu wechseln und ihre Sprachlosigkeit zu überspielen. Sie lachte auf. „Tja, vielleicht waren die Hunde gerade alle spazieren.“ Pakkun konterte ihren frechen Kommentar mit den Worten: „Und dann sollst du dich von so einem Faulpelz von Katze beschützen lassen? Na, hoffen wir, dass sie nicht gerade ihren Schönheitsschlaf hält, wenn du in Gefahr bist.“ Alle vier lachten. „Tja, aber was schenk ich ihm denn jetzt zu Weihnachten?“ Und prompt rief Pakkun dazwischen: „Wenn es nicht höchstens genauso klein ist wie dieses, dann vergiss es. Das schlepp ich nicht mit.“ „Hm... Ich hab auch nichts für ihn... außer....“ Sie zögerte einen Moment, dann grinste sie. Sakura strich ihr Haar zurück und beugte sich zu dem Hund hinunter, der etwas verdutzt wirkte, doch noch bevor er fragen konnte, hatte sie ihm einen Kuss auf die Wange gedrückt. Oder eher auf die Lefze. „Ich bezweifle zwar, das er sich von dir küssen lassen wird, aber sag ihm, das ist sein Geschenk, also soll er sich gefälligst beeilen, bevor ichs mir anders überlege. Und bis dahin, da du immer den armen Laufburschen spielen musst“ sie küsste ihn noch einmal, „Frohe Weihnachten.“ Pakkun war verlegen, das sah man ihm an, auch wenn Hunde zum Glück nicht rot werden konnten. Er räusperte sich und nuschelte ein Danke, als Sakura sich wieder aufsetzte und sich die Kette umlegte. Dann legte sie ihre Hand auf Pakkuns Kopf und kraulte ihn hinter den Ohren. „Das steht dir gut.“ bemerkte Sasuke. „Danke.“ Dann kam langsam wieder in Gespräch in Gang. Pakkun schlief relativ schnell ein, während Sakura ihn ununterbrochen kraulte. Wäre er eine Katze gewesen, hätte er garantiert geschnurrt. ~~~~~~~~~ Sakura war auf der Station unterwegs und ging ihre Patienten durch. Zwei würden morgen entlassen werden, da mussten noch einige Tests durchgeführt werden. Es war Mitte Mai und Naruto und Sasuke waren auf einer zweiwöchigen Mission, von der sie heute wiederkommen sollten. Sie hoffte, dass wenigstens die Beiden pünktlich waren, denn morgen hatte sie Geburtstag und die Mädels samt ihrer Freunde eingeladen- was genau sie und Sasuke als Singels übrigließ. Was vielleicht nicht das Klügste war nach all den Gerüchten, die immer noch umherschwirrten, >Aber was solls?<, dachte sie. Nach ihrer Schicht im Krankenhaus musste sie noch für das Buffet einkaufen, dekoriert war schon alles. Sie seufzte. >Jetzt werd ich schon zweiundzwanzig und hatte noch nicht mal einen Freund.< Neji und Tenten hatten am ersten April ihre Verlobung bekannt gegeben, und es war kein Aprilscherz gewesen. >Also langsam könnte er sich wirklich mal beeilen...< Obwohl sie immer noch Angst hatte, wie er reagieren würde. Aber sie musste es wissen, sonst würde sie irgendwann wahnsinnig werden. Selbst wenn er Nein sagte. Dann würde sie sich mit Sasuke trösten- wenn der es denn zuließ. Doch er hatte es ihr versprochen, und sie glaubte ihm, vertraute ihm, wenigstens als Freund. Und es war ja nicht so, dass sie einer Beziehung mit dem Uchiha abgeneigt wäre, da war immer noch diese Zuneigung, keine wirkliche Liebe – obwohl sich das wohl ändern könnte. Aber wie Sasuke selbst reagieren würde... Noch ein weiterer Seufzer entfuhr ihr. Sie hatte ihn übrigens nicht gefragt, was er mit dem `leisen, absurden Verdacht` gemeint hatte, das war ihr entfallen, und immer, wenn sie fragen wollte, verließ sie der Mut, hatte sie Angst vor Sasukes Antwort und wusste nicht, wie sie auf die richtige Vermutung reagieren sollte. Was Sakura nicht wusste, war, dass Sasuke gerade über Ähnliches nachdachte, während er und Naruto auf dem Rückweg waren. Sie würden rechtzeitig wieder da sein. Diese Ahnung, die er hatte... Schon seit vor dem Weihnachtsball... Sie machte sich ungewohnt große Sorgen um ihren Sensei. Er hatte ihn zwar seit über acht Jahren nicht gesehen, doch der alte Haudegen würde sich schon nicht so schnell unterkriegen lassen, also musste ihre Sorge einen anderen Grund haben. Und er hatte den Verdacht, das es Liebe war. Ihr Verhalten auf dem Weihnachtsball... Nejis gequälter Gesichtsausdruck... Und dazu die Tatsache, dass sie nicht mit ihm und Naruto hatte schlafen wollen und das, was sie ihm am anderen Morgen anvertraut hatte... Wer es letztendlich war, hatte ihm die Kette bestätigt. Ihr Sensei hatte ihnen nie etwas geschenkt, und im übrigen auch sonst niemandem, das war ihm einfach zu mühsam, sich immer Geschenke auszudenken, und Sasuke konnte sich nicht vorstellen, dass sich das geändert haben sollte. Außerdem waren seine Augen gut genug um zu erkennen, das die Kette keineswegs irgendein billiges Trödelgut war. Und eben ihre so Sakura-untypische Reaktion darauf. Aber dennoch... konnte das sein? Er war so viel älter als sie... Er war nicht eifersüchtig. Es war ja immerhin seine eigene Schuld, das er sie früher wie ein... ziemlich nerviges Anhängsel behandelt hatte und dann einfach weggelaufen war. Gut, sie war nervig gewesen- aber er hätte auch etwas freundlicher sein können. Er fragte sich, ob sie es ihnen wohl sagen würde, wenn Kakashi nein sagte- wahrscheinlich nicht, aber zumindest die Leute, die mit ihnen in ein Team gesteckt werden würden, würden bemerken, das da etwas nicht stimmen konnte. Obwohl, vielleicht unterschätzte er die beiden ja. Immerhin konnte man sich auch ohne viel Aufregung Nein sagen. Und sie waren beide erwachsen, eigentlich müssten sie das rational genug angehen um zu sagen,`Lass das nicht zwischen uns stehen`. Fehlerhafte Kommunikation konnte in einem Team auf Mission sehr schnell ernste und nicht selten lebensgefährliche Konsequenzen haben. >Worüber zerbrech ich mir hier eigentlich den Kopf? Sie wird schon wissen was sie tut...< Hoffte er zumindest. Als sie in Konoha ankamen, war es bereits dunkel. Tsunade erwischten sie gerade noch, als diese ihr Büro verließ, und als Naruto und Sasuke sich in ihren Wohnungen aufs Bett fallen ließen, tat Sakura dasselbe. Ino würde morgen um neun vorbeikommen, und dann würden sie das Buffet zubereiten. Ino hatte sich sofort bereit erklärt ihr zu helfen, sie wusste wie viel Arbeit das werden würde. Sakura gähnte und streckte sich noch einmal. Hoffentlich waren Sasuke und Naruto morgen da... um vier würde es losgehen... Und ihr letzter Gedanke vor dem Einschlafen galt Kakashi. Ganz deutlich sah sie sein Bild vor sich. >Beeil dich bitte... ich vermisse dich so...< Und mit einem Lächeln im Gesicht schlief sie ein. ~~~~~~~~~ „Und was willst du anziehen?“ Sie waren gerade beim Zubereiten von diversen Leckereien. „Ein grünes Satinkleid mit wadenlangem Rock. An der Taille gerafft und mit einem dunkelgrünen dreieckigen Einsatz am Dekolleté. Ich fands schön. Und die Haare werde ich dafür auch nur einfach ein wenig zurückbinden.“ antwortete Sakura. Sie hatte erst letzte Woche nach ihrer Frühschicht stundenlang die Läden durchlaufen, bis sie dieses Kleid gefunden hatte, das ihr auf Anhieb gefallen hatte. „Ich werd mir ein Rotes bauchfreies Top anziehen und dazu einen weißen knielangen Rock. Nichts allzu besonderes, aber es hat eine umwerfende Wirkung...“ „Du hoffst wohl, das Sai dich danach noch umwirft, wie?“ fragte Sakura lauernd. „Tse!“ antwortete Ino nur und schaute beleidigt tuend in die andere Richtung, während Sakura kicherte. Der Nachmittag kam schnell, doch sie wurden rechtzeitig fertig mit den Vorbereitungen und drängelten sich nun vor Sakuras großem Spiegel im Badezimmer, denn Ino hatte ihre Klamotten gleich mitgebracht, damit sie nur ja nicht zu spät zur Feier ihrer besten Freundin kam. Nach und nach trudelten sie alle ein und gratulierten Sakura, doch mit dem Geschenkeauspacken musste sie warten bis alle da waren und das Buffet geplündert hatten. Sie bekam von Ino einen wunderschönen schmiedeeisernen Kerzenständer mit großen, dunkelroten Duftkerzen, die anderen hatten zu einem Geldgeschenk zusammengelegt und das Geld auf einen aus Pappe und Kinderspielzeug gefertigten Ponyhof geklebt, und dann hatten sie eine Karte dazugesteckt, mit einem Foto von ihnen allen und darunter geschrieben: „Das Leben ist kein Ponyhof! Und wenn Du einmal Hilfe brauchst, wir sind für Dich da!“ Sakura war den Tränen nahe, zum Einen, weil sie dieses relativ kindische Geschenk einfach süß fand, zum Anderen, weil sie so gerührt war. Sie umarmte sie alle fest und küsste jeden auf die Wange, was die Jungs unglaublich unangenehm -oder eher peinlich- fanden, bis auf Naruto, aber das war ja vorauszusehen gewesen. Dann gab es ab sieben für alle Wein und Sekt und Sake, obwohl wahrscheinlich nicht viel getrunken werden würde, denn da morgen ein ganz normaler Arbeitstag war, empfahl es sich, nicht zu spät ins Bett zu gehen und auch nicht mit einem dicken Kopf aufzuwachen. Doch das größte Geschenk kam um zehn Uhr abends. Es läutete. „Nanu, wer will denn so spät noch was von mir?“ wunderte Sakura sich und ging zur Tür. Die anderen unterhielten sich nett, der Alkohol hatte die Stimmung sehr ausgelassen werden lassen. Es war kein Chakra zu spüren; wahrscheinlich wollten ihre Nachbarn schlafen, zumindest die, die über ihr wohnten, die hatten nämlich eine kleine Tochter. Doch als sie die Tür öffnete und gerade. „Guten Abend, was kann ich...“ ´...für sie tun?` hatte sie eigentlich fragen wollen, doch auf dem Weg zum Mund gingen ihr die Worte verloren und sie stand, eine Hand an der Tür, die andere am Türrahmen, stocksteif da und konnte nicht denken. Ihr Kopf war wie leergefegt, ein einziges Wort stand darin, während sie die vor ihr stehende Person anstarrte: Kakashi. Er war zurückgekommen. Jetzt. Heute. An ihrem Geburtstag. Während die ganze Wohnung voll von Gästen war. Himmel, das würde ein hartes Stück Arbeit werden, ihre Gefühle im Zaum zu halten. Zumal sie gerade das Gefühl hatte, eine Faust hätte sie in den Magen getroffen. „Sen...sei...“ flüsterte sie, und er sah sie nur an und sagte dann fröhlich lächelnd: „Hallo Sakura. Ja, kaum zu glauben, aber wahr, ich bin wieder da. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“ Und er umarmte sie. Sakura besann sich, aber sie wusste nicht wie sie das schaffte, denn sein Geruch traf sie und so wusste sie plötzlich, warum sie sich Naruto und Sasuke verwehrt hatte, warum sie so lange auf ihn gewartet hatte. Kakashi ging es nicht anders. Doch er löste die Umarmung schnell und fragte: „Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen?“ „Natürlich nicht, Kakashi! Komm rein.“ antwortete sie ihm mit strahlendem Lachen. Nachdem der erste Schock überwunden war, musste sie sich jetzt schnell eine gute Schauspielrolle zulegen, damit keiner was bemerkte. Das war bei Neji natürlich vergebens, aber er wusste es ja schon, auch wenn Sakura das nicht wusste; und Sasuke, der sie im weiteren Verlauf des Abends genau beobachten sollte, bemerkte es auch, genau wie Ino, die es ja von Sakura selbst wusste. Und Hinata fragte sich ebenfalls was denn mit Sakura los war, brachte es auch mit Kakashi in Verbindung, und äußerte ihren Verdacht gegenüber Neji, der es ihr bestätigte. Doch die anderen bemerkten nichts, oder wenn, dann brachten sie es nicht mit etwas so abstrusem wie der Liebe zu Kakashi in Verbindung. Kakashi wurde von allen herzlich begrüßt, und dann sollte er erstmal erklären, was ihn denn so lange aufgehalten hatte. Er erzählte, das in dem Ort, wo er seine Mission erfüllen sollte, auch nach Abschluss selbiger noch Informationen durchsickerten, und den Spion zu finden habe eben so lange gedauert. Aber jetzt sei er ja wieder da. So nach und nach bildeten sich wieder kleinere Grüppchen, und als sich ab halb zwölf die ersten verabschiedeten, folgten die anderen auch bald, und da Hinata unbedingt aus irgendeinem ´unerfindlichen Grund` von Naruto nach Hause gebracht werden wollte, blieben bald nur noch Sasuke und Kakashi. Ino und Sai gingen als letzte, aber da sie mit Sakura wegen der Zuhörer ja nicht offen reden konnte, fragte sie nur: „Soll ich wirklich nicht noch bleiben und dir aufräumen helfen?“ „Nein, nein, danke Ino, ich hab morgen Spätschicht und da kann ich ein bisschen länger schlafen. Geh du mal, vielleicht helfen mir die beiden ja.“ Sagte sie mit einem leichten Blick über die Schulter und grinste Ino wissend an. Die grinste zurück und sagte nur: „Dann Gute Nacht, Sakura! Und mach nicht mehr zu lange!“ Und zwinkerte ihr zu, ehe sie sich umdrehte und mit Sai an der Hand kichernd hinausging. Sakura, leicht amüsiert, rief ihr hinterher: „Du aber auch nicht! Denk an den armen Sai, der hat morgen ne Mission!“ Und knallte die Tür zu. Sasuke tat so, als hätte er nicht zugehört, während letzte Zweifel nun endgültig ausgeräumt waren und er sich ein Grinsen verbeißen musste, und stellte Teller zusammen, um sie in die Küche zu bringen. Kakashi tat es ihm gleich und Sakura folgte ihnen in die Küche. „Danke das ihr mir helft, ihr müsst aber nicht, wenn ihr nicht wollt. Ich stell noch eben die Spülmaschine an und dann ist das auch erledigt.“ „Red keinen Unsinn, Sakura.“ schaltete sich nun Sasuke ein. „Das ist doch echt kein Auftrag. Und du hast heute Geburtstag, da ist das echt selbstverständlich. Es sei denn“ grinste er, „du willst einen von uns rausschmeißen, dann brauchst du es nur zu sagen.“ Sakura sah ihm misstrauisch nach, wie er wieder aus der Küche verschwand um weiteres Geschirr zu holen. >Er wird doch wohl nicht wissen, dass.... Oder hat er Inos Kommentar auf sich bezogen? Nach den ganzen Gerüchten, und immerhin, ich glaube, er mag mich doch sehr... Es wird wohl Letzteres sein. Hoffentlich.< dachte sie bei sich, während sie sich daran machte, das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine zu räumen und auch schon mal Schüsseln für die Buffet-Reste herauszuholen. Innerhalb von einer Viertelstunde war alles verstaut, und sie stellten die Stühle, die Sakura aufgetrieben hatte, in der Küche zusammen. Sakura hatte Tee aufgesetzt und nun saßen sie zu dritt jeder mit einem Becher Tee in der Hand am Tisch. „Danke nochmal für die Hilfe.“ sagte Sakura. „Ach, nicht der Rede wert, Sakura.“ winkte Kakashi, ab. Sie schwiegen eine Weile, dann fragte Kakashi: „Sagt mal, was ist da eigentlich mit Naruto und Hinata? Sind die...?“ „Zusammen, ja. Dank Sakuras Hilfe hat Hinata etwas Mut bekommen. Schon seit dem Weihnachtsball.“ „Hm. Und ihr beiden?“ „Was soll mit uns sein?“ fragte Sakura naiv, überrascht von der Frage seitens Kakashi. Sasuke antwortete indessen; „Nein, wir sind nicht zusammen, leider, auch wenn uns das halbe Dorf ein Verhältnis andichtet. Wir können wohl nicht einfach nur gute Freunde sein, das glauben sie einfach nicht.“ Er schmunzelte leicht und klang ein wenig genervt. „Ach.“ war Kakashis Kommentar dazu. „Und du hast dich also entschlossen zurückzukommen, Sasuke?“ „Das hatte ich ohnehin von Anfang an vor.“ Und er erzählte Kakashi kurz und knapp das gleiche, was er schon Naruto und Sakura erzählt hatte, als er zurückgekehrt war. „Tsunade hat uns drei, also Naruto, Sasuke und mich, in ein Team gesteckt. Und wenn ich nicht im Krankenhaus arbeite oder mit den Beiden auf Mission bin, dann trainieren wir meistens zu dritt. Naja, in Anbetracht von Naruto und Hinata sind wir in letzter Zeit auch oft allein, Sasuke und Ich. Und da wir zusammen zum Weihnachtsball gegangen sind, läuft uns jetzt wohl ewig hinterher, das wir zusammen sind.“ „Und warum seid ihr nicht zusammen? Ich meine, Sasuke, du musst doch zugeben, das sie sich gemacht hat. Hast du etwa immer noch kein Interesse an ihr?“ fragte er lauernd und leicht vorwurfsvoll. Als Sakura diese Äußerung hörte, bekam sie Angst. Wollte er sie jetzt auf Teufel komm raus verkuppeln? Hatte sie mit ihrer ersten Vermutung recht gehabt, das er sie nicht liebte? Ihr war eiskalt und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Aus Angst vor einem Zusammenbruch stand sie auf, murmelte nur kurz „Bin gleich wieder da“ und versuchte, unauffällig aus der Küche zu kommen. Im Bad setzte sie sich auf den kühlen Boden und atmete tief durch. Bloß die Ruhe bewahren. Sie musste unbedingt allein mit Kakashi reden- hoffentlich ging Sasuke freiwillig vor ihm. Sie wollte ihren Freund nicht hinauswerfen, aber sie brauchte Gewissheit, auch wenn ihr gerade mit der Wucht einer Abrissbirne wieder die Probleme klar geworden waren, die sie hatte: Wie würde Kakashi darauf reagieren? Und wenn er sie auch liebte, wie würde Sasuke dann reagieren? Sie begann zu zittern und kämpfte mit aller Macht gegen die Tränen und das aufkommende Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Sasuke trank einen Schluck Tee und antwortete dann: „Ich bin nicht das Problem. Sie weist mich nur immer wieder ab. Der kleine Engel ist in jemand anderen verliebt, aber sie weigert sich standhaft, mir oder irgendwem anders zu erzählen, wer es ist. Wenn er sie abweist, habe ich vielleicht eine Chance. Aber auch wenn ich sie liebe“ und er blickte Kakashi jetzt direkt in sein eines Auge, „oder vielleicht gerade weil ich sie liebe, wünsche ich mir, das sie glücklich ist. Wenn er ihr das Herz bricht, wird sie vielleicht zu mir kommen, und ich werde sie nicht abweisen, aber ich würde mir wünschen, dass das nicht nötig ist. Sie liebt ihn wirklich.“ Kakashis Miene war unbewegt. Irgendwie hatte er bei Sasukes Blick ein ungutes Gefühl. Verwundert fragte er: „Und du bist gar nicht eifersüchtig?“ „Nein. Schließlich ist es meine Schuld, das ich sie früher behandelt habe wie eine unausstehliche Kuh, dann abgehauen bin obwohl sie mir gesagt hat, dass sie mich liebt, und mich dann sieben lange Jahre nicht hab blicken lassen. Zudem habe ich ja anscheinend sowieso für die Bösen gearbeitet. Es ist komplett meine Schuld, und das kann ich weder ihr zum Vorwurf machen, noch demjenigen, der sie getröstet hat.“ „Das ist eine sehr noble Sichtweise. Schade, das nicht alle versetzten Männer und Frauen so sind.“ „Ja, bedauerlich. Allerdings kommt es darauf an, warum man versetzt wurde.“ Gezwungen ruhig und scheinbar gleichgültig stellte Kakashi die nächste Frage: „Und? Hast du einen Verdacht, wer es sein könnte?“ „Einen, mein Freund, und der ist im Grunde völlig unsinnig. Aber ich sehe mich darin dank vieler Details bestätigt. Übrigens, seit wann verteilst du Geschenke, und dann noch so teure wie die Katze?“ Kakashi biss sich unter seiner Maske auf die Lippe. Sasuke trank den letzten Schluck Tee und erhob sich. Er ging an Kakashi vorbei Richtung Tür. Neben ihm blieb er noch einmal stehen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Wenn du sie nicht liebst, dann bring es ihr schonend bei. Sonst zerbricht sie daran. Bis morgen.“ Und er ging. Kakashi saß da wie erstarrt. Sasuke hatte es also gewusst, auch wenn Sakura es ihm anscheinend nicht verraten hatte. Hatte er ehrlich gemeint, was er gesagt hatte? Er hoffte es. Auch für Sakura, seine Sakura, die er so liebte. Wo blieb die eigentlich? Sakura hörte die Haustür zuschlagen. Nanu? Wer war gegangen? Hastig prüfte sie das Chakra im Nebenraum. Es war Kakashis. Also war Sasuke weg. Sie wollte aufstehen, zu ihm gehen, doch ihre Beine wollten ihr nicht gehorchen. Ein Teil von ihr wollte die Antwort nicht wissen. Doch jetzt hatte sie so lange gewartet. Ihr eiserner Wille brach sich Bahn, sie stand auf und ging mit wackligen Schritten zurück in die Küche. Sie lehnte sich an die Küchenzeile und sah Kakashi nicht an, spürte aber seinen Blick auf sich ruhen. „Ich hab dich vermisst.“ flüsterte sie schließlich. Da stand er plötzlich vor ihr. „Die steht dir gut.“ sagte er nur und berührte die Kette um ihren Hals. „Danke.“ „Ich hab dich auch vermisst, Sakura. Tut mir leid, aber es ging wirklich nicht schneller.“ „Jetzt bist du ja da.“ sagte sie noch, doch ihre Stimme brach weg. Sie würde die Tränen nicht mehr lange zurückhalten können. Da küsste er sie. Die Maske hatte er sich vom Gesicht gezogen. Seine Lippen lagen auf ihren, wanderten ihre Wange hinauf zu ihren Augen. „Sakura.“ sagte er dann, während sie ihr Gesicht an sein Hemd drückte, versuchte, nicht die Beherrschung zu verlieren. „Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, aber-“ er zögerte kurz und Sakuras Nerven waren zum Zerreißen gespannt. „Ich liebe dich, meine Prinzessin. Ich habe dich so vermisst.“ Sakura riss die Augen auf. Vergessen waren die Angst und die Tränen. Sie stand wie erstarrt und brauchte eine Weile, bis das, was er gesagt hatte, in ihr Bewusstsein vorgedrungen war und sie heiser flüstern konnte: „Du...liebst mich?“ Und als er nickte, konnte sie nicht mehr an sich halten: Sie schlang die Arme um ihn und küsste ihn, während die Tränen ihr vor Freude nun doch das Gesicht hinabliefen und ihr Herz wild pochte. Sie spürte, wie Kakashi lächelte und begann, den Kuss zu erwidern, und sie presste ihren Körper an seinen, ja, steckte ihm fast die Zunge in den Hals, so glücklich war sie, und das sie ihre körperlichen Begehren fast dreieinhalb Jahre unterdrückt hatte, machte sich nun bemerkbar. Ihre Hände begannen über seinen Körper zu streichen, und auch er blieb nicht lange untätig. Auch wenn Sakura es nicht wusste, hatte auch Kakashi in den letzten Jahren auf fleischliche Lüste verzichtet, und so ging es jetzt beiden darum, dieses wahnsinnige Begehren zu befriedigen. Daher fackelten beide nicht lange, und Sakura öffnete seine Hose, die zu Boden glitt, und er ergriff sie am Hintern und setzte sie auf die Arbeitsplatte, nachdem er ihr ihren Slip ausgezogen hatte, und schob ihr Kleid hoch. Dann wollten sie beide nicht länger warten und er drang in sie ein. Sakura entfuhr ein leises und zugleich wolllüstiges Stöhnen. Sie drückte sich ihm entgegen, spürte ihn in sich, bog ihren Rücken nach hinten durch, während sie ihr erstes Mal nach so langer Zeit und ihr fünftes Mal überhaupt erlebte, und sie wusste nicht, wo sie sich lassen sollte, wollte mehr, spürte aber gleichzeitig, das nach so langer Zurückhaltung nicht mehr viel fehlte um sie schon jetzt zum Orgasmus zu bringen. Was nach kurzer Zeit dann auch geschah, sie schlang ihre langen Beine um ihn und drückte sich so fest sie konnte an ihn, während ihr Körper unter dieser empfundenen Lust zuckte. Doch wieder war ihre Lust nur vorübergehend gestillt, nicht befriedigt, und als er sich ihr entzog, ließ sie ihn trotzdem nicht los. Da nahm er sie auf den Arm und trug sie ins Schlafzimmer, wo er sie aufs Bett legte und beide sich ihre Oberteile auszogen. Dann beugte er sich über sie und küsste sie, während er wieder begann ihren Körper zu streicheln. Seine Hände massierten ihre Brüste, und sie begann zu keuchen. Auch ihre Hände wanderten über seinen Körper und entlockten ihm ein Keuchen, dann unterbrach er den Kuss und küsste ihren Körper hinab, stoppte bei ihren Brüsten und saugte daran, und Sakura stöhnte, und er küsste sich tiefer, bis er zu ihre Heiligsten kam, und auch dort entlockte er ihr ein lautes Stöhnen, doch er drang nicht in sie ein, was sie schier wahnsinnig machte. Sie liebte ihn, und er hatte ihr gerade seine Liebe gestanden, der schlimmste Teil war überstanden. Und der schönste Teil kam gerade, und Sakura durchfuhr ein Prickeln, und sie stöhnte hemmungslos. Sie konnte nicht mehr warten, wollte ihn spüren, und so flehte sie ihn an: „Bitte, Kakashi, ich halts nicht mehr aus, bitte tu es!“ Und er tat es. Er hielt es nämlich selbst kaum noch aus. Er kam wieder nach oben und küsste sie, dann schob er sich über sie und begann sich zu bewegen, erst langsam, dann immer schneller, und Sakura war nicht mehr zu halten. Sie wand sich unter ihm und auch sein Körper verlangte danach, und sie bewegte sich mit ihm, immer schneller, und beide stöhnten erregt, und Sakura stieß leise Schreie aus. Ihre Körper waren bald schweißbedeckt. Als sie schließlich beide kamen, bog Sakura ihren Rücken durch, und als sie ihren Höhepunkt überwunden hatten, verharrten sie noch in dieser Position, beide schwer atmend. Kakashi glitt aus ihr heraus und legte sich neben sie. Nachdem sie beide wieder einigermaßen zu Verstand und zu Atem gekommen waren, sagte Sakura voller Inbrunst: „Danke.“ „Und dabei habe ich noch nicht mal ein Geschenk für dich.“ Sie kuschelte sich an ihn und widersprach: „Doch, das hast du. Sogar drei Stück. Diese wunderschöne Nacht, deine Rückkehr, gesund und munter, und deine Liebe. Das war das schönste Geschenk.“ Und sie küsste ihn leicht auf die Lippen. „Kakashi?“ „Hm?“ „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Und wieder küssten sie sich. „Ist viel passiert, während ich weg war?“ fragte er und spielte mit einer Haarsträhne von ihr. „Einiges und nichts. Naruto und Sasuke sind zurückgekommen, und das hat mir viel geholfen, weil ich dich so vermisst habe. Wir haben viel zusammen unternommen, vor allem viel trainiert. Sasuke ist richtig nett geworden, man würde es ihm gar nicht zutrauen. Wir hatten viele Missionen zu dritt...“ Und sie erzählte von den Beiden, wie sie sich verändert hatten, und vor allem von der einen Mission, auf der sie zu dritt in einem Bett hatten schlafen müssen. Sie ließ nichts aus, wollte, das von vornherein keine Missverständnisse aufkamen, erzählte auch von ihren Bedenken, ob Kakashi sie denn nun liebte oder nicht, und als sie geendet hatte, sagte Kakashi, gerührt von solcher Treue: „Das hättest du nicht tun müssen. Ich hätte dich dafür nicht verurteilt. Immerhin war ich nicht da, und du wusstest noch nicht mal, ob ich dich liebe.“ „Trotzdem, es wäre mir falsch vorgekommen. Ich liebe nur dich.“ Und sie küssten sich, und wieder liebten sie sich, diesmal gemeinsam und zärtlich und... voller Liebe. So, äh... war wohl nichts mit dem Endspurt^^ Ja, also, jetzt ist es aber wirklich nur noch ein Kapitel! Versprochen! Aber dann sind wir auch wirklich fertig! Trotzdem gibt’s das erst im neuen Jahr! Also, ich hoffe ihr hattet Frohe Weihnachten und ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Trinkt nicht so viel! Danke an meine treuen Leser! Lg, eure Flecki49^^ Kapitel 14: Training und Geständnis ----------------------------------- Sorry das es so lange gedauert hat. Und ich hab mich gerade entschieden, das verbliebene letzte Kapitel zu teilen. Hier ist die erste Hälfte, nächsten Sonntag habe ich hoffentlich die zweite Hälfte fertig^^ Am nächsten Morgen erwachte sie früh, sie hätte nicht sagen können wieso. Eigentlich hätte sie nach dieser Feier und der langen Nacht, die es trotz Inos Mahnungen nun doch geworden war, noch bis Mittags schlafen müssen. Doch die Sonne schien ihr ins Gesicht, und plötzlich fiel ihr wieder ein, das Kakashi wieder da war, und das es kein Traum gewesen war, das merkte sie daran, das er neben ihr lag. Dann klopfte es erneut. „Sakura! Sakura mach auf!“ Ein Schreck durchfuhr sie. Hastig stand sie auf und suchte sich ihren Bademantel aus dem Schrank. Kakashi öffnete die Augen. Sie gab ihm einen Kuss. „Schlaf weiter, bin gleich wieder da.“ Verdammt, wer war das? Wenn derjenige nun Kakashis Chakra wahrnahm- aus dem Schlafzimmer? Oh mann... Doch dann beruhigte sie sich, es war Inos Chakra. Sie öffnete die Tür; im Vorbeigehen warf sie einen Blick auf die Uhr- halb acht. Sie fühlte sich putzmunter. Liebe beflügelte anscheinend die Motivation zum Frühaufstehn. „Guten Morgen, Ino. Was gibt es denn so früh?“ „Du stellst Fragen! Guten Morgen. Bedank dich lieber, das Shizune mal für ne halbe Stunde mein Verschwinden vom Arbeitsplatz kaschiert! Tsunade hat heute morgen die Schichtpläne komplett umgekrempelt, weil einige auf ihrer Mission ne Medic-Nin brauchen. Ich bin nächste Woche also nicht da. Aber du hast heute keinen Dienst, dafür in der nächsten Woche dann öfters Mal.“ „Danke das du mir das sagst, aber das hätte ich heute Nachmittag doch selbst rausgefunden. Warum also bist du wirklich hier?“ Sei fragte mit einem Lächeln auf den Lippen und einem zuckersüßen Unterton in der Stimme. Ino grinste: „Ja, zugegeben, deswegen auch. Und?“ Jetzt hielt Sakura es nicht mehr aus und warf sich ihrer Freundin in die Arme, hatte sie doch soeben erst vollkommen realisiert, das es Wirklichkeit war, das sie und Kakashi sich wirklich liebten. Ino, überrascht, drückte Sakura fest. „Ich freu mich für dich, Schatz. Ich weiß allerdings nicht, ob du das schon öffentlich machen willst. Naruto war nämlich heute morgen bei Tsunade und hat das mit der Schichtänderung erfahren. Er will um `irgendwann nach acht´ bei dir aufkreuzen und Sasuke und Kakashi mitbringen, um zu trainieren, Hinata kann leider nicht. Da dachte ich, sagst mal besser Bescheid, bevor der euch aus dem Bett klingelt.“ Sakura bekam einen Kloß im Hals. Ja, wann wollten sie es eigentlich wem sagen? Sie hatte Sasukes Reaktion als Problem angesehen, aber das Naruto genauso, wenn nicht noch schlimmer reagieren könnte, war ihr gar nicht in den Sinn gekommen. „Danke Ino. Ich weiß noch nicht, das müssen wir noch besprechen... Aber Danke, dann werden wir uns wohl schon aus dem Bett quälen müssen.“ „Bitte, ich muss dann auch wieder zurück ins Krankenhaus. Ach, und, Sakura?“ fügte sie lächelnd hinzu. „Ja?“ „Kämm dir die Haare. Du siehst furchtbar aus.“ Und lachend verschwand sie. Auf dem Rückweg zum Schlafzimmer machte Sakura einen Schlenker durch die Küche und sammelte die im Zuge der letzten Nacht abhanden gekommenen Kleidungsstücke ein. Als sie zurück ins Schlafzimmer kam, sah Kakashi sie an: „Weiß Ino...?“ fragte er. „Ja. Aber schon von Anfang an. Ich musste es irgendwem sagen, und sie hält wenigstens den Mund. Zumindest, wenn man sie darum bittet.“ „Wie, sie wusste es?“ Er war etwas perplex. „Tja, also weißt du, es hat in der Nacht doch so heftig gestürmt, nicht? Und gleich am nächsten Tag im Krankenhaus, mittags, da haben wir uns unterhalten und... wie war das noch?“ Sie überlegte eine Weile und suchte sich frische Kleider aus dem Schrank. „Ich hab nur sowas gesagt wie, das ich noch nicht nachgeschaut hab, wie das mit den Sturmschäden aussieht, weil ich wegen des Sturms bei dir geschlafen hab. Aber es war ja immerhin schon halb eins und das ist nun mal Ino, die kann bei solchen Sachen halt überdurchschnittlich gut zwischen den Zeilen lesen... Na, und da hab ich ihrs halt erzählt, wenn sie verspricht es nicht weiter zu sagen.“ „Hm. Warum hab ich das geahnt? Aber was wollte sie eigentlich?“ „Himmel!“ rief Sakura erschrocken. „Sie sagte, Naruto wollte Sasuke und dich abholen und uns zum Training entführen. Sollen wir es ihnen sagen? Sie wollten irgendwann nach acht kommen, aber wer weiß schon wann das sein wird?“ „Hm. Also, ich weiß nicht... Vielleicht sollten wir damit lieber noch eine Weile warten? Du kennst Naruto... Und ein solcher... naja, nennen wir es Kulturschock am frühen Morgen kommt bestimmt nicht gut. Außerdem...“ er ließ den Satz unvollendet. Schweigen. „Vielleicht gehst du dann besser... damit er dich überhaupt in deiner Wohnung vorfindet. Nur wenn du willst, sonst bleib und sag du hattest die gleiche Idee...“ „Und dann bin ich so früh und noch vor ihm da? Nein, das wäre unglaubwürdig. Ich geh dann mal... bis gleich.“ Inzwischen hatte er sich angezogen. >Soll ich ihr erzählen, das Sasuke es weiß? ...Nein... fürs erste vielleicht besser nicht... obwohl, wenn sie sich so Sorgen um seine Reaktion macht... Nein, lass mal lieber erstmal.< Er verschwand. Sakura seufzte und ging in die Küche. Zum Frühstück wollte sie einige von den Buffetresten von gestern essen. Sie war kaum dabei die Sachen auf den Tisch zu stellen, da klingelte es. Sie ging zur Tür. „Guten Morgen Sakura-chan!“ Und schon hing Naruto ihr um den Hals. „Hmpf... Naruto... Luft!!“ keuchte sie, als er sie nicht losließ, und dann ließ er sie wieder frei. „Hey Sakura-chan, du hast heute keine Schicht! Sie haben den Plan geändert! Wie ist es mit Training heute? Jetzt? Komm mit, Sasuke wartet bestimmt schon und ich werd jetzt auch gleich zu Kakashi gehen und ihn fragen und...“ „Naruto!“ unterbrach sie ihn, „Hast du eigentlich eine Ahnung, wie spät es ist? Ich habe keine sechs Stunden Schlaf gekriegt! Also lass mich zumindest erst frühstücken, ja?“ „Oh, okay... beeilst du dich? Ich werd mal Kakashi rausschmeißen! Ist doch toll, das er wieder da ist, nicht?“ „Ja, das ist es. Aber frag ihn erstmal ob er überhaupt mittrainieren will, immerhin ist er doch erst gestern wiedergekommen...“ „Ist gut, bis gleich!“ Und weg war er. Unglaublich, wie konnte man nur am frühen Morgen so energiegeladen sein? Sakura schloss die Tür und frühstückte. Dann duschte sie und zog sich ihre Trainingsklamotten an, bevor sie sich auf den Weg zum Trainingsplatz machte. Dort angekommen warteten Sasuke und Naruto schon auf sie. „Guten Morgen! Habt ihr auch so gut geschlafen wie ich?“ fragte sie fröhlich. Sasuke musste sich ein Grinsen verkneifen und dachte: >Naruto bestimmt, ich nicht...< „Sehr gut sogar!“ grinste Naruto. Sasuke enthielt sich der Antwort, und Sakura fuhr fort: „Und? Will Kakashi nun kommen oder nicht?“ „Er kommt, aber er wollte erst frühstücken und duschen. Wird wohl noch eine Weile dauern...“ Doch kaum hatte er das beantwortet, stand auch schon Angesprochener neben Sakura. „Huch, Sensei! Heute so pünktlich, wie kommts?“ fragte Sasuke mit blitzenden Augen. „Nun, Sasuke, ich bin ein ganzes halbes Jahr zu spät gewesen, da könnte man meinen, ich könnte in nächster Zeit mal pünktlich da sein, oder?“ Sasuke schmunzelte. >Also liebt er sie. Sie sehen beide so fröhlich aus. Er ist bestimmt nur so zeitig, weil er bei ihr sein wollte.< Tja, dann hatte er wohl verloren. Kakashi war nun für Sakura zuständig. Aber es würde hoffentlich zu schaffen sein, eine andere zu finden. Wenn nicht... nun ja. Sakura riss ihn aus seinen Gedanken. „So. Wer wäre heute dran mit alleine kämpfen?“ „Du.“ antwortete Naruto. „Aber Kakashi kann dich ja unterstützen...“ „Also, mir wäre es lieber, wenn ich nur zusehe. Ich hab in der letzten Zeit so viel gekämpft...“ „Ist gut, Sensei. Das schaff ich auch allein.“ antwortete Sakura. >Dieser verdammte... Der will mich doch nur ausspionieren und wissen was ich gelernt habe. Und selbst verrät er natürlich nichts von seinen Tricks... wenn er denn noch welche dazugelernt hat.< „Bist du dir sicher? Also, alleine gegen die Beiden... das sind bestimmt momentan die stärksten Ninjas von Konoha...“ Sakura grinste hämisch und sah ihn an. „Ich schaff das schon. Ich hab die Beiden zwar noch kein einziges Mal besiegt, aber zum einen wollen sie mich ja nicht umbringen und zum anderen sind wir doch Freunde... Und, ja, ganz bestimmt zählen sie zu den stärksten Konoha-Ninjas. Das heißt, wenn ich gegen die Beiden halbwegs bestehe, dann bist du ein Klacks für mich, meinst du nicht auch?“ Sein Auge verengte sich ein wenig und spöttisch entgegnete er: „Nein, Sakura, du wirst mich niemals kriegen. Das verspreche ich dir.“ Sie sah ihn an, noch immer grinsend. „Erstens, Sensei, sag niemals nie. Und zweitens soll man keine Versprechen geben, die man nicht halten kann.“ Und dann drehte sie sich um und rammte ihre chakragetränkte Faust in den Boden, dahin, wo eine Sekunde zuvor noch Sasuke gestanden hatte. Und dann begann ein Kampf, der sehr einfach gehalten wurde. Denn Sakura benutzte so gut es ging nur die Jutsus, die sie schon vor seinem Weggang beherrscht hatte, drosselte Geschwindigkeit und Stärke etwas (Was ihr sehr schwer fiel, auch wenn sie die Gewichte noch umgeschnallt hatte) und bemühte sich, die Männer zu erwischen. Am Ende des Tages hatte sie wieder verloren. Sie war auf einen ganz blöden Doppelgängertrick reingefallen, bei dem Naruto ihr schließlich eine Faust in den Magen gerammt und sie so gegen Sasuke geschleudert hatte, der ihr den Arm auf den Rücken drehte und ihr sein Katana unter die Nase hielt, oder besser, gegen die Kehle drückte. Da gab sie sich geschlagen. „Das war alles?“ Kakashi klang enttäuscht. „Da hatte ich mir aber mehr von versprochen, nachdem du das so stolz angekündigt hast...“ Sakura lächelte und entgegnete zuckersüß: „Tja, du musst schon entschuldigen, aber ich bin etwas müde. Woran das wohl liegt?“ Und ihre Augen sprachen Bände, woran das lag. Naruto hatte die Pointe natürlich (oder zum Glück) verpasst und warf freudestrahlend ein: „Also, Sakura, darfst deine Feiern nicht mehr so lange machen und musst früh ins Bett gehen, sonst haben deine Gegner leichtes Spiel mit dir...“ Die Bemerkung ging kommentarlos unter, und alle drei Übrigen schauten amüsiert in verschiedene Richtungen. ~~~~~~~~~ Die Wochen und Monate gingen ins Land, und Kakashi und Sakura hatten beschlossen, es vorerst niemandem zu erzählen, außer Naruto und Sasuke, falls sich eine passende Gelegenheit bieten sollte. Kakashi hatte Sakura immer noch nicht gesagt, das Sasuke es wusste. Sie verhielten sich in der Öffentlichkeit so gut es ging normal und freundschaftlich, was ihnen auch recht gut gelang, doch die Nächte gehörten ihnen. Außer Sasuke und Ino wusste es also niemand, bis auf Neji und Hinata, aber das sie es wussten, daran dachte weder Sakura noch Kakashi. Immer mal wieder waren ein oder zwei von ihnen für ein paar Tage auf Mission, Sakura hatte häufig Dienst im Krankenhaus, aber sie trafen sich wann immer es ging zum Training. So auch an einem Samstagmorgen Mitte November. Im Gegensatz zum letzten Jahr hatten sie einen goldenen Herbst, und frühmorgens kamen sie alle vier auf dem Trainingsplatz zusammen. Es war für diese Jahreszeit relativ warm und die Sonne leuchtete golden. Sakura hatte immer noch nicht gegen Kakashi gekämpft, und Naruto (und für Sakura auch Sasuke) wussten immer noch nichts. Zwei gegen zwei zu kämpfen war interessant; da das Kräfteverhältnis immer relativ ausgeglichen war, gewann mal der und mal der, auch wenn die Siege von Kakashi und Sakura gegen Naruto und Sasuke selten waren. An diesem Morgen sollten Kakashi und Sasuke gegen Naruto und Sakura kämpfen. Naruto war mal wieder außerordentlich gut drauf und noch bevor sie anfingen, fragte er auf einmal aus heiterem Himmel: „Sag mal, Kakashi, wer hat dich schon mal ohne Maske gesehen?“ Sakura prustete los und schlug sich gleich darauf die Hand vor den Mund um ihren Lachanfall zu ersticken. Kakashi schmunzelte amüsiert. Beiden war bewusst, dass das exakt dieselben Worte waren, die Sakura vor knapp vier Jahren gebraucht hatte, und hatten lebhaft vor Augen, womit diese Nacht geendet hatte. Kakashi antwortete also, ebenfalls mit ähnlichen Worten wie damals: „Nun... da wären natürlich die, die mich gesehen haben, bis ich sechs Jahre alt war, weil ich erst dann angefangen habe, die Maske zu tragen... dann einige Frauen... und ein Angreifer, der es geschafft hat, sie mir in Brand zu setzen... obwohl der im Verlauf des Kampfes gestorben ist. Sonst niemand.“ „Aha. Sakura, warum lachst du?“ Naruto war etwas abgelenkt und auch Sasuke verstand nicht recht was genau an dieser Frage jetzt so lustig gewesen war. Sakura kicherte noch immer. „Weißt du, Naruto, ich hab ihm diese Frage auch schon mal gestellt. Genau die gleiche Wortwahl. Dabei sind wir dann anhand seiner Antwort zu dem Schluss gekommen, das ich, wollte ich sein Gesicht sehen, nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten habe.“ Sasuke verstand was sie damit sagen wollte und auch er fing an zu grinsen. „Aber trotzdem eine mehr als uns beiden bleibt, nicht wahr?“ Er nickte zu Naruto hinüber. Selbiger stand gerade, wie unschwer zu erkennen war, so ziemlich mitten auf der Leitung, um nicht zu sagen, eher auf der Stromversorgung von ganz Konoha, so angestrengt dachte er nach. „Stimmt!“ kiekste Sakura, die mittlerweile Lachtränen in den Augen hatte. „Mensch, Naruto, jetzt denk doch mal nach!“ Sasuke verdrehte die Augen, während Sakura ihm doch tatsächlich auf die Sprünge half: „Die, die ihn gesehen haben, bis er sechs war, da waren wir noch nicht auf der Welt. Also scheidet das aus. Dann jemand, der ihn angegriffen und die Maske in Brand gesetzt hat- die Möglichkeit bleibt euch beiden, als Einzige, und bei mir ist sie wohl eher unwahrscheinlich, obwohl ich dran arbeite. Mir bleibt diese Möglichkeit also nur eingeschränkt. Die Dritte hingegen... nun, die steht mir offen.“ Es dauerte noch anderthalb Sekunden, bis ihm diese Dritte Möglichkeit wieder im Gedächtnis war. Dann, endlich, lachte auch Naruto. Nachdem sie sich alle wieder halbwegs beruhigt hatten, sagte Naruto dann: „Das hast du uns schon einmal erzählen wollen. Also da hattest du die Idee her? Das war wirklich nicht nett, Sakura. Du bist echt unglaublich!“ Sakura lächelte scheinheilig und sah ihm nicht in die Augen. „Okay.“ seufzte Kakashi. „Ihr wollt also wirklich mein Gesicht sehen? Nun, ich denke ich kann euch vertrauen, dass ihr das dann aber als Geheimnis für euch behaltet.“ Er sah sie prüfend und durchdringend an; alle drei nickten, auch wenn Sakura sich arg zusammenreißen musste, um nicht schon wieder in Gelächter auszubrechen. Sasuke misstraute der Sache. So einfach war Kakashi nicht zu überreden, nicht einmal Sakuras Einfluss würde ihn dazu bringen. Er erwartete einen Trick, genau wie damals, als sie noch Genin waren und versucht hatten, sein Gesicht zu sehen, und er auf die Frage, „Was ist unter Ihrer Maske?“ selbige abgenommen hatte- Nur um sie sehen zu lassen, dass er darunter noch eine weitere Maske trug. Und sein Gefühl sollte ihn nicht trügen, die Sache hatte in der Tat einen Haken: „Okay, was haltet ihr von einem kleinen Wettkampf, wie damals mit den Glöckchen? Heute waren die Teams doch Sakura und Naruto gegen Sasuke und mich, nicht wahr? Also, dann sagen wir, Sasuke muss leider auf meiner Seite kämpfen, aber wenn Sakura und Naruto dieses mal gewinnen, dann zeige ich euch mein Gesicht. Solltet ihr verlieren, so bleibt euch bis Mitternacht Zeit, irgendwie zu versuchen, sie mir abzunehmen. Das heißt natürlich, das wir nach dem Training nicht Schluss machen, sondern zu einem von uns gehen. Sind alle einverstanden?“ „Ja!“ antwortete Naruto voller Enthusiasmus, und Sasuke brummte: „Klingt fair.“ >Vorausgesetzt natürlich, Sakura steht auf unserer Seite und nicht auf der von Kakashi.< fügte er in Gedanken hinzu. Die schien aber mit Feuereifer dabei zu sein. „Klar, warum nicht? Kommt nach dem Training mit zu mir!“ Tja, was ist dazu zu sagen: Es kam, wie es kommen musste. Sasuke bezweifelte, das Kakashi die Wette genauso eingegangen wäre, wenn er mit Sakura gegen die beiden anderen hätte kämpfen müssen. Denn natürlich gewannen Kakashi und Sasuke. Danach gingen sie, alle erschöpft, einer kommentarlos fröhlich, einer enttäuscht, einer amüsiert, worauf das Ganze noch hinauslaufen würde, eine relativ gut gelaunt und absolut dreckig, zu Sakura nach Hause, als es acht Uhr und die Sonne hinter dem Horizont versunken war. Warum Sakura so dreckig war- nun, es hatte vor zwei Tagen einige Stunden geregnet, und Sasuke hatte doch tatsächlich die Frechheit besessen, sie, als sie ihn angriff, nicht nur abzublocken, sondern auch gezielt in die letzte und garantiert schmierigste große Pfütze hineinzuwerfen. Ihr Ärger darüber war nicht von langer Dauer gewesen, das hieß nämlich, das sie die Ausrede hatte, sich gleich erstmal unter eine heiße Dusche zu stellen. Während das heiße Wasser über ihren Körper floss, hörte sie, wie sich die drei Männer im Wohnzimmer unterhielten und lachten, auch ein kurzes Handgemenge und hinterher ein zweifelsohne von Naruto stammendes „Och menno...“ Ob die beiden es wohl ohne ihre Hilfe schaffen würden ihm die Maske abzunehmen? Bestimmt nicht. >Vielleicht ist es ja an der Zeit für sie, es zu erfahren...< Naruto wusste schon nicht mehr, was sie alles ausprobieren sollten, damit dieser sture Esel endlich seine Maske abnahm. Langsam war er am Verzweifeln, auch wenn aufgeben so gar nicht seine Art war. Da öffnete sich, nach einer halben Stunde, endlich die Tür zum Badezimmer, und in einer Wolke aus Wasserdampf trat eine rundum erneuerte Sakura heraus. Naja, jedenfalls fast rundum erneuert-sie hatte nämlich nichts an. Da das Badezimmer direkt an das Wohnzimmer angeschlossen war, sahen alle drei zu ihr- um dann fast sofort und leicht beschämt den Blick auf etwas anderes zu richten, obwohl sie sie natürlich noch aus den Augenwinkeln musterten. Sakura hatte nur ein weißes, relativ knappes Handtuch um den Körper geschlungen. Als die Männer auf einmal alle weg sahen und keine Kommentare abgaben, musste Sakura lächeln. „Na, wie läufts? Hab ich das sensationelle Gesicht des großen Kakashi schon verpasst?“ Naruto räusperte sich. „Nein, wir hams noch nicht geschafft... Du könntest uns aber mal mit einer produktiven Idee helfen...“ Sakura sah ihn an und dann Kakashi, bevor sich ein breites Lächeln auf ihrem Gesicht zeigte. Schelmisch sagte sie: „Ich glaub, da hab ich eine Idee... Aber ich werd mich erst anziehen...“ Und sie ging ins Schlafzimmer. Dort wählte sie ihre Kleidung mit Bedacht: Sie zog sich einen weichen, bügellosen BH an, tief dunkelblau, der mehr den Anschein eines sehr bauchfreien Tops vermittelte, und dazu einen frischen Slip und einen Minirock aus blutrotem Samt mit einem schmalen schwarzen Gürtel mit goldener Schnalle. So leicht bekleidet ging sie zurück ins Wohnzimmer, und diesmal wurden sie alle drei leicht rot um die Nase, selbst bei Kakashi konnte man das bemerken. „Was ist denn los, Jungs? Hat es euch die Sprache verschlagen?“ fragte sie belustigt und überlegen. Da das Kaminfeuer brannte, war es schön warm im Raum. Sie wusste, dass sie in diesem Outfit absolut heiß, also verdammt verführerisch aussah. Das merkten auch die drei Männer. Auch Naruto, obwohl der mit Hinata zusammen war, allen drei zog es doch etwas in der Lendengegend. Kakashi und Sasuke saßen in den beiden verfügbaren Sesseln, Sakura setzte sich neben Naruto aufs Sofa. Während alle drei versuchten, nicht allzu genau auf Sakura zu achten, nahmen sie ihren Gesprächsfaden wieder auf. Als die Teekanne leer war und Sakura aufstand um neuen Tee zu kochen, erhob sich auch Kakashi. Mit den Worten: „Ich mach das schon. Dann habt ihr etwas Zeit, euer weiteres Vorgehen zu besprechen. Ich lausch auch nicht.“ verschwand er mit der Teekanne in der Küche. Sakura lächelte und setzte sich, als sich die beiden auch schon zu ihr neigten und Naruto fragte: „Und? Was hast du für einen Idee?“ „Nun, das werdet ihr schon sehen. Vertraut mir, ich krieg das schon hin. Aber ich werde noch eine Weile warten. Wie gefallen euch meine Klamotten?“ „Sehr hübsch, um es mal so zu sagen.“ lobte Naruto, der jetzt eine Ausrede hatte, seine Augen über ihren Körper gleiten zu lassen. Er war zwar mit Hinata zusammen, aber seine alte Freundin fand er nach wie vor attraktiv. Sasuke sagte gar nichts, schnaubte nur leise, doch als die beiden ihn belustigt ansahen, antwortete er doch: „Tja, auch wenn ich das eigentlich nicht sagen dürfte, siehst du sehr ausziehend aus. Wirklich sehr hübsch.“ Sakura lachte leise. „Danke für das Kompliment. Dann ist ja alles gut. Bleibt zu hoffen, das Kakashi genauso denkt wie ihr, dann wirds schon funktionieren.“ Und dann war Kakashi auch schon wieder da. Es war erst kurz vor zehn. Sie plauderten und lachten, aber Sakura regte sich nicht. Sasuke war wie gewohnt sehr lässig, doch Naruto hopste vor Anspannung fast auf dem Sofa hin und her. Mehr als einmal warf er ihr fragende Blicke zu, was sie zu einem sachten Kopfschütteln verleitete. Ungefähr um viertel vor zwölf brachte Sakura das Gespräch dann auf ihr Arbeit im Krankenhaus. Sie erzählte einige Kleinigkeiten und Anekdoten und bemerkte dann plötzlich mit einem ernsten Blick in Richtung Kakashi: „Sag mal Sensei, wo wir gerade dabei sind, irgendwie sehen deine Augen so glasig aus. Du hast doch nicht etwa Fieber?“ >Zu leicht zu durchschauen.< dachten alle drei, und Kakashi antwortete: „Nein. Wieso?“ Doch Sakura erhob sich und ging auf ihn zu, dann legte sie ihm die Hand auf die Stirn. Er behielt sie im Auge, bereit, bei jeder Bewegung Richtung Maske sofort ihre Hand aufzuhalten. Doch Sakura schnalzte nur ungeduldig mit der Zunge und zog ihm das Stirnband vom Kopf, damit sie ihm die Hand ganz auf die Stirn legen konnte. „Hm.“ brummte sie, beugte sich hinab und sah ihm in die Augen. „Ich war mir sicher, dass...“ Sie schien mehr mit sich selbst als mit ihnen zu sprechen. Dann tat sie etwas Unerwartetes: Sie setzte sich rittlings auf seinen Schoß. Keiner rührte sich, in dem Raum herrschte absolute, vor Anspannung fast greifbare Stille, nur vom Prasseln des Feuers gestört. Kakashi war nervös und versuchte sich von ihrem Körper und der knappen Bekleidung nicht ablenken zu lassen. Naruto war überrascht und auch gespannt, ob Sakura es schaffen würde. Sasuke war zwar gespannt, wusste aber nicht, ob Kakashi diesen allzu einfachen Trick nicht durchschauen würde, ob er es zulassen würde, und Sakura hegte dieselben Zweifel. Sasuke rechnete nicht damit, dass er Sakura beide Hände zu seinem Gesicht heben lassen würde. Doch genau das tat sie jetzt. Kurz bevor sie ihr Ziel erreichten, hielt Kakashi sie fest, hatte sie an den Handgelenken ergriffen und meinte nur: „So nicht, meine Liebe. Lass dir was Besseres einfallen. Darauf fall ich nicht rein. Und beeilt euch ein bisschen, ihr habt nicht mehr viel Zeit.“ Er warf einen Seitenblick zur Uhr. Sakura huschte ein fieses Grinsen übers Gesicht. Er hatte ihren Plan kein Stück durchschaut, ihr sogar in die Hände gespielt, aber ihm war ja so gesehen auch nichts anderes übrig geblieben. Sie beugte sich ein Stück vor, den Kopf leicht nach vorn geneigt, und er sah unwillkürlich auf ihre Brust, während er den Kopf soweit es ging zurücklegte, bis er an die Lehne des Sessels stieß. Er saß in der Falle, das erkannte er jetzt, während sie seinem Gesicht mit dem ihren immer näher kam. Seine Hände konnte er auch nicht befreien; obwohl er ihre Handgelenke festgehalten hatte, hatte sie ihre Hände gedreht und hielt nun ihrerseits seine Handgelenke fest. Das einzig Gute an der Sache war, das sie nun keine Hand mehr frei hatte, um ihn zu demaskieren. Dachte er. Sie beugte sich unaufhaltsam zu ihm hin und fast berührte ihr Mund den seinen. Langsam wanderten ihre Lippen nun weiter nach oben- was hatte sie nur vor? Doch keine Sekunde später wusste er es: Sie nahm die Maske zwischen die Zähne und zog sie ihm aufreizend langsam vom Gesicht. Als sie sie losließ, erstickte sie seinen Protest, indem sie seine Lippen mit ihren versiegelte. Dann unterbrach sie den Kuss: „Tja, tut mir leid, Sensei. Du hast leider verloren.“ Sie sah nicht so aus, als ob es ihr leid täte. „Du bist ein verdammtes kleines Biest, hat dir das schon mal einer gesagt?“ antwortete er. „Danke für das Kompliment, du bist der Erste. Aber Katzen können nun schon mal so richtig biestig sein, das solltest du als Hund doch wissen?“ Und wieder küsste sie ihn sanft. „Hey, wenn wir gehen sollen, braucht ihr es nur zu sagen.“ Sasukes belustigte Stimme holte sie unsanft wieder auf den Boden der Tatsachen. Doch er hörte sich nicht wütend, empört oder entsetzt an. Warum war er belustigt? Sie stand auf. Die beiden Männer sahen Kakashi an. Nach einiger Zeit bedrückten Schweigens fuhr Sasuke dann fort: „Mich würde wirklich interessieren, warum du diese Maske trägst.“ Naruto sagte gar nichts. Sasuke wusste nicht, ob er Kakashis Gesicht überhaupt wahrgenommen hatte, so stocksteif saß er da. Dann schluckte er. Er sah Sakura unsicher an und sagte mit wackeliger Stimme: „Hey, so wörtlich war das nicht gemeint...“ Es klang eher wie eine Frage und sein Blick huschte wieder zu Kakashi. Auflachend fuhr Naruto fort: „Weißt du, wie alt der ist? Nimm dir lieber Sasuke!“ Niemand lachte, auch wenn Sasuke genervt aufstöhnte und die Augen schloss. Kakashi räusperte sich, legte Sakura einen Arm um die Hüfte und zog sie auf seinen Schoß. Dann sagte Sakura langsam, während sie genau wie Kakashi eher den Boden als die beiden ansah: „Also... Naruto, Sasuke... Kakashi und ich, wir...“ Sie holte tief Luft. „Wir lieben uns.“ ergänzte Kakashi, und endlich sahen beide unsicher zu Naruto auf. Auch wenn es sonst so gar nicht ihre Art war, beide hatten einen Kloß im Hals, denn sie hatten Angst davor, was er nun sagen würde. Sakura sah außerdem ebenso besorgt zu Sasuke, ging sie doch davon aus, dass er das eben nur gesagt hatte, weil sie heute morgen die `drei Möglichkeiten´ durchgegangen waren und er nun dachte, sie hätte genauso gescherzt wie damals auf der Mission. Doch auch Sasuke sah Naruto an. Der leckte sich über die Lippen und fragte: „Dann... ist das kein Scherz?“ „Nein.“ antwortete Sakura leise und ernst. „Ist es auch...“ Naruto brach ab. Dann sah er zu Sasuke. „Dich scheint das nicht zu überraschen?“ „Nein.“ Sakura sah ihn an. >Wieso...?< Doch Sasuke sah nur kurz zu ihr und dann zu Kakashi. „Du hast es ihr also nicht gesagt.“ Das war eine Feststellung, nüchtern und ohne jede Wertung vorgetragen. „Nein.“ eine ebensolche Antwort von Kakashi. „Wie? Was...? Sasuke, du wusstest es? Seit wann? Warum?“ „Oh, ich hatte in den letzten Jahren viel Zeit dich zu beobachten, Sakura, beim Training, auf Missionen...“ Er sah ihr in die Augen. „Ich gebe zu, durch das Sharingan hab ich anderen einiges voraus. Abgesehen davon, wenn irgendjemand auf die Idee gekommen wäre, dir einen Schutzengel zu schenken, hättest du nicht sprachlos, fasziniert und den Tränen der Rührung nahe dagesessen, sondern dich furchtbar aufgeregt. Und wie gesagt, seit wann verteilt unser Sensei Geschenke? Und noch so einige andere Details haben mich ziemlich darauf gestoßen. Übrigens bin ich der Meinung, dass Hinata und Neji es auch wissen. Das Byakugan sieht schließlich mehr als das Sharingan. Und Neji sieht nicht gerade glücklich aus, wenn Tenten dich wieder nach deinem Freund fragt.“ Sakura biss sich auf die Lippe. Sein Kommentar vorhin über ihr Aussehen hatte ihr noch einmal allzu deutlich gemacht, dass er sie wahrscheinlich liebte, wie sie es schon seit diesem Weihnachtsball vermutete, auf dem er gesagt hatte, das sie leider nicht zusammen waren. Deshalb flüsterte sie, während sie seinem Blick auswich: „Sasuke, es tut mir leid...“ „Was tut dir leid? Das du mich jetzt nicht mehr liebst? Dafür musst du dich nicht entschuldigen, Sakura. Ich bin weggegangen, ohne irgendein Anzeichen wieder zurückzukommen, und jahrelang weggeblieben. Mach das mir zum Vorwurf, aber nicht dir, und entschuldige dich nicht dafür.“ Er machte eine kurze Pause, während Sakura ihn von unten her ansah, so als wüsste sie nicht, ob sie das jetzt ernst nehmen sollte. „Jetzt guck nicht so wie eine geprügelte Katze. Ich meins ernst. Und du bist glücklich, oder? Dann lach doch mal.“ Er lächelte. Zögerlich kehrte das Blitzen in die smaragdgrünen Augen zurück und sie lächelte leicht. „Na also.“ „Na... das ist ja mal was Neues...“ bemerkte Naruto schwach und etwas blass um die Nase. Dann holte er entschlossen Luft. „Also, ihr müsst es ja wissen. Aber... trotzdem, ich fand das gemein, Sakura. Wie du ihm die Maske abgenommen hast. Das war irgendwie unfair. Und dir muss ich auch sagen, Sensei, die Wette war echt ungerecht. Ohne Sakura hätten wir das nie geschafft.“ Und er lachte. Und dann lachten sie alle, und die Erleichterung, das alles gut gegangen war, das ihre beiden Teamkollegen es akzeptierten, nahm Kakashi und vor allem Sakura eine große Last von den Schultern. ~~~~~~~~~ Am nächsten Tag hatte Sakura Dienst im Krankenhaus. Sie war fast unerträglich gut gelaunt, obwohl anzunehmen war, das nicht jeder im Dorf das so gut aufnehmen würde. Allerdings, mussten sie es denn irgendjemandem sagen? Naruto und Sasuke hatten als ihre Freunde und Teamkameraden ein Recht darauf, aber wer musste es denn noch erfahren? Was würde Tenten sagen? Und vor allem Lee? Der war doch bestimmt immer noch in sie verliebt, und wenn er erfuhr, das ihr `Freund` der beste Freund bzw. Feind seines Senseis war... Oh mann, besser nicht daran denken. Fürs erste machte sie sich darüber also keinen Kopf. Doch als Ino am frühen Vormittag noch einmal kam um einige Medikamente und Heilkräuter einzupacken, fiel Sakura ihr ohne Vorwarnung um den Hals. „Huch! Was ist denn los, Mädchen?“ Shizune war noch mit im Raum, daher konnten sie leider nicht offen reden. „Sasuke und Naruto!“ „Was ist mit denen?“ „Sie habens gestern erfahren, und Sasuke sagte, er wusste es schon, und Naruto sah irgendwie ungesund aus, aber er hat sich wieder gefangen, und auch er findet es in Ordnung!“ wisperte sie nicht allzu leise und sah Ino in die Augen. „Du meinst, das du und...?“ „Ja, genau! Ist das nicht super?“ Ino lächelte kurz. „Gut! Und wer solls noch wissen? Und wann? Ich meine, das wird ja“ dann warf sie einen kurzen Blick zu Shizune und senkte ihre Stimme, bis selbst Sakura sie kaum noch hören konnte. „Das wird ja ziemlich heikel, nicht so sehr für dich, eher für ihn. Weißt du, ich hab mich mal so etwas umgehört, unauffällig, und ich glaub, in unserer Generation wird das nicht allzu hektisch werden. Obwohl, wenn jemand in dich verliebt ist... Naja, jedenfalls wird er mehr Probleme kriegen. Immerhin war er dein Sensei, und diese Schüler-Lehrer-Rolle geht ja nun nie ganz verloren.“ Sie stockte kurz. „Sakura, ich will euer Glück nicht stören, aber gerade um es zu wahren, würde ich sehr vorsichtig sein, wem ich es erzähle. Und lass das bloß nicht Gai hören. Wartet noch ein, zwei Jahre. Ich meine, du wirst zwar nächstes Jahr dreiundzwanzig, aber trotzdem... Tsunade könnte man es erzählen, und vielleicht noch Shizune, obwohl, bei Tsunades Sakepegel vielleicht doch besser nicht. Man kann nie wissen, wem gegenüber es ihr rausrutscht.“ „Meinst du?“ Ino nickte. „Was flüstert ihr denn da so angeregt?“ Shizune stand neben ihnen und beide sprangen vor Schreck einen halben Meter in die Luft. „Himmel Herrgott noch eins! Shizune, verdammt, musst du uns so erschrecken?“ fluchte Ino. „Entschuldigt, ich dachte, ich hätte meinen Namen gehört. War es wichtig?“ „Nein, nein, alles gut. Ino fragte nur, ob wir beide das diese Woche alleine gedeichselt kriegen. Ich glaube sie hält mich für unfähig...“ Sie lächelte. „Ach so. Na, das schaffen wir schon, Ino.“ versicherte nun auch Shizune. „Viel Spaß auf der Mission.“ wünschte sie ihr außerdem noch, bevor Sakura zusammen mit Ino den Raum verließ und sie Richtung Ausgang gingen. „Mach dir keine Sorgen, Sakura. Das wird sich irgendwann alles finden.“ „Ja, ich weiß. Nur- irgendwie... Es ist ein seltsames Gefühl, sich für seine Liebe rechtfertigen zu müssen, ein unangenehmes Gefühl, die Angst, dass du dich zwischen deinen Freunden und deiner Liebe entscheiden musst. Weißt du, man will beides nicht verlieren... aber wenn man nun nicht beides haben kann?“ Ihre Stimme zitterte ein wenig. „Du redest Unsinn. Natürlich kannst du beides haben. Himmel Herrgott, du bist fast dreiundzwanzig und sehr wohl fähig, deine Entscheidungen selbst zu treffen! Das werden die schon...“ Sakura fiel ihr ins Wort. „Nicht unbedingt meinetwegen. Aber...“ Ihre Stimme wurde sehr leise und etwas Trauriges lag darin. „Aber du weißt, was die Menschen, ob sie es nun hinnehmen oder nicht, denken werden, wenn auch nur unterschwellig, vielleicht noch nicht einmal bewusst. Welche Frage sie sich stellen werden, warum es dazu gekommen ist. Und ich will nicht, dass ihm so etwas hinterherrennt.“ Ino wusste, was Sakura meinte. Die Leute würden denken: `Sie lieben sich, gut und schön. Aber wie lange schon? Hat er sie etwa...? Immerhin hätte er als ihr Sensei ja genügend Wege und Möglichkeiten gehabt...` Ino wusste das, doch sie musste Sakura irgendwie von diesem Gedanken abbringen. „Ach, Sakura. Die kennen Kakashi schon seit vielen Jahren. Ich wette, sie kennen mehr Geschichten über ihn als irgendeiner von uns, dich vielleicht ausgenommen. Du weißt doch selbst, wie er sich für seine Teamkameraden aufopfert, egal wer es ist, und das wissen sie auch. Deshalb, selbst wenn sie sich diese Frage stellen, werden sie sie ebenso beantworten, und zwar mit Nein. Glaub mir, das wird sich alles finden.“ Sakura wusste, das Ino ihr bloß gut zuredete, doch sie war dankbar dafür, denn ein Teil von ihr wollte diese Worte glauben, und so waren sie Balsam für ihre Seele. Ino begab sich also auf ihre Mission. Sakura hatte in dieser Woche folglich wenig Zeit für ihre Freunde. Aber vielleicht war das auch besser so, damit Naruto sich etwas daran gewöhnen konnte, das Sakura und Kakashi zusammen waren. Als sie am Freitagabend auf dem Rückweg vom Krankenhaus war, lief Sasuke ihr über den Weg. „Hey Sakura.“ „Hallo.“ „Na, schon Schluss? Heute mal keine Nachtschicht?“ „Nein, heute mal nicht. Sag mal, Sasuke, hast du Naruto gesehen?“ „Vor zwei Tagen zuletzt. Ich nehme mal an, er ist bei Hinata. Wieso?“ „Ach, nur... Was glaubst du, wie er das aufgenommen hat?“ Sasuke wusste, was sie meinte, und sah sie sanft an. „Der ist schon erwachsen genug um das zu verarbeiten. Ich glaube, das ist auch einfach etwas ungewohnt... Mach dir keine Sorgen, der kriegt das schon auf die Reihe.“ „Hm.“ Sie gingen schweigend nebeneinander her, bis sie vor Sakuras Wohnungstür angekommen waren. „Ach, und, Sakura? Es würde die Sache vielleicht für alle einfacher machen, wenn du aufhörst, ihn Sensei zu nennen. Mag ja sein, dass dir das egal ist, aber wenn du immer noch `Sensei´ sagst, dann klingt das irgendwie...“ Er suchte das passende Wort, „...unterwürfig. Als wärst du immer noch ein zwölfjähriger Genin, der zu dem alten, erfahrenen Sensei aufblickt. Das hinterlässt wahrscheinlich einen absolut falschen Eindruck.“ Sakura sah ihn an und dachte über seine Worte nach, die ihr durchaus logisch erschienen. „In Ordnung.“ sagte sie dann. „Jetzt wo du es sagst, glaube ich, du hast Recht. Danke, Sasuke.“ „Aber immer doch. Gute Nacht!“ Und er wandte sich zum Gehen. „Willst du noch was trinken?“ fragte sie. „Nein, danke. Muss noch zu Tsunade. Bis dann!“ Und weg war er. Also, jetzt sind wir mit der ersten Hälfte am Ende... Wie gesagt, ich hoffe es wird was bis Sonntag^^ Ach, und: Hier ist noch was zum Lachen, hat nicht direkt was mit der FF zu tun... Viel Spaß=) *Interferenz* Vorwort: Mein Bruder kam ungefragt rein, wir unterhielten uns (Warum auch immer) über die Tippgeschwindigkeit auf PC Tastaturen (Wir sind beide recht langsam) Und er sagte: „Schreib mal ein Wort!“ Woraufhin sich dieses Gespräch mittels der Tastatur mitten in dieser FF entspann: (Übrigens nach zwei Gläsern Wein um halb zwölf an Silvester) Ich: Welches denn? Er: Ka irgendeins I: Achso und welches jetzt? E: Darfste dir aussuchen I: Ich bin aber leider total einfallslos... E: aha... I: Is halt so... E: liegt in der familie ne? I: Was für ne Lielie? Was wolltest du schreiben? E: ???? ich habs doch konju----korrigiert wollte ich sagen pder? I: Das heißt oder und entschuldige die Rechtschreibfehler im oberen satz und wo bleibt eigentlich die arme Deklination die wird voll diskriminiert! E: satz??? das schreibt man GROOßßßß!!!! SATZ! I: Am Satzanfang schreibt man aber auch groß du Trottel ...oder eher Dunsthering^^ (Insider^^) E: Aha... das ist also deine Mein7ung zu dem Thema? I: Nein, das ist meine Meinung zu dem Thema, und wo wir grad dabei sind, die Zeichensetzungsregeln werden auch voll diskriminiert E: so what??? aber das führt uns zu einer der finalen, wichtigen Fragen des Lebens... I: Die da wäre? Nein sags nicht! Ist es die mit den Schlümpfen ist die Antwort Lila, sonst 42!! E: Nein du bist auf dem holzweg... der Weg ist schmal also wird das Wort kleingeschrieben... I: ???? Den scheck ich jetzt nicht... und der Fehler in Check ist Absicht! E: Meine Rede mit dem holzweg.... ich hab den Faden verloren... wo waren wir ahhhhhhhhhhhh... ich habs vergessen... :( I: Ich weiß wo wir waren!! Tinkywinky, Dipsy, Lala, Po...Alle sagen:Ao!!! E: what the F**k, hat das etwas mit den finalen, wichtigen fragen der Menschheit zu tun??? I: Ja Tinkywinky ist so lila wie der erwürgte Schlumpf!!!!! E: Die Frage nach der Farbe eines Gewürgtem Schlumpfes ich leider keine finale, wichtige Frage der Menschheit mehr... hat Obama gesagt I : Ach, Obama hier Obama da...aber wieso kannst du nicht vernünftig auf einem Stuhl sitzen??? (Anm.: Der Stuhl, auf dem er sich kurz zuvor niedergelassen hatte, ist ihm nach hinten weg gerutscht, somit saß er dann auf dem Boden^^) Und außerdem ist es die Frage nach dem gewürgteN Schlumpf!!! E: Flüchtichskeits Fahler hat auch so einen Fehler.... Ich spreche von den Wirklich wichtigen, lebensnotwendigen, überlebenswichtigen Fragen der Menschheit... I: 1.Meintest du vllt einenFlüchtigkeitsfehlerUnd keinen fahlen Flüchtling? 2.Dann stell doch mal Sonne blöde Frage, deine Fragen kann ich alle beantworten! E: 1. Ein Tipp(Nicht zu verwechseln mit Tippex): [LEERTASTE] kann nicht schaden oder?? 2.Eine Frage... möchtest du wirklich dein Leben riskieren und eine dieser wichtigen Fragen höhren??? ja, gut... welche nehmen wir denn... ok... Bekommen Schwarze Menschen eigendlich Sonnenbrannt? I: 1.ichhatteStreitmitmeinerLeertasteundjetztredenwirnichtmehrmiteinander (ist nicht von mir) 2.Streit beigelegt 1.eigentlich Sonnenbrand? 2.Ja, Man siehts nur nicht und es dauert länger!! E: Diese Antwort ist zu einfach!!! Bei Fr.K. hättest du jetzt 0 Punkte bekommen! Du musst das Philosophisch ausführen I: Philosophisch ausführen? 1. Lass die Frau aus dem Spiel, vor ihren Stunden schlaf ich immer damit ich nur dummes Zeug fasel und das will sie ja hören, schließlich sollen wir, wie sagte Professor Trelawney, unseren HORIZONT ERWEITERN 2. Und außerdem zu phil.Ausf.: blablablablablablabla... E: Interessante Antwort ... Ich werde sie Obama vortragen und er wird entscheiden , ob diese Frage richtig ist... ich hasse dieses Programm! I: Welches und wieso? E: OpenOffice Es kennt Obama nicht! I: Kannst du ihm nicht zum Vorwurf machen... Ich meine, Tsunade musste ich ihm auch erst beibringen, und wenn es DIE schon nicht kennt.... E: Ehrlich, dieses Programm ist das Letzte!!!!! Es kennt solch wichtige Politiker wie Tsunade nicht... hoffnungsloser Fall... I: Ja... ist wohl wegen des übermäßigen Sakegenusses und Gewaltgebrauchs von Pokito editiert worden...*seufz* nichts zu machen E: Die, deren Name nicht korrekt genannt werden darf... Pokito!! du solltest den Namen Deiner Feinde kennen... I: Ja.... obwohl, besser nicht, dann können wir ES hinterrücks erdolchen*evilgrins* E: Ja, aber wenn du nun einen unschuldigen mit Namen Pokito erdolchst denkst du, du hättest das Übel aus der Welt geschafft aber ES wird weiterleben... I: Da stimme ich dir zu aber welches Lebewesen hat so einen verdammt besch...eidenen Namen außer dieser üblen Organisation, die die Akatsuuuuuki, Sasuuuukäääh etc. (v)erbrochen hat?? E: Es gibt jeden Namen... ein chinesisches Kind hat den Namen @ wusstest du das?? I: Ja... aber wenn noch ein anderes kind auf der Welt mit dem Namen Pokito rumläuft wird es uns zustimmen das das andere Übel ausgerottet werden muss und am Ende steht das Böse Pokito ganz allein da ohne Freunde... E: 1. Pokito hat KEINE Freunde 2. Das Andere Kind kann uns nicht mehr Zustimmen da du es bereits Erdolcht hast! I: . Nein, das machen wir doch VOR dem erdolchen und dann müssen wir es nicht mehr erdolchen.... UND LASS ENDLICH DIE FINGER VON MEINEM SCHREIBTISCHSCHLÜSSEL VERDAMMT NOCH MAL!!!!! E: sry du brauchs nur immer solange beim sprech----Schreiben ... I: Na und Geduld ist ne Tugend die du nicht hast E: die man nicht brauch^^ I: Doch!!! E: nö I: Du, wann kommen egtl deine Kumpels? E: Nach 12 I: Ich wollte dann auch langsam mal die FF weiter schreiben und jetzt haben wir schon 1 ½ Seiten Interferenzen ob ich die editieren soll? Besser nicht dann ham die Leser was zum lachen^^ E: kannst du ins Net stellen hab nix Dagegen.... aber was ist mit den anderen wichtigen Fragen der Menschheit??? Deine Leser werden Sie nie erfahren... I: Na und die interessiert auch nur ob Kakashi Sakura am ende F... Kriegt! E: Aber da ist doch eine wichtige Frage der Menschheit zu Kakashi... I: Ach echt welche? E: Wie sieht sein Mund aus??? I: Ach, das weiß der geneigte Cheater ...ääh aufmerksame Kakashi-Fan schon längst... E: Cheater??? warum ??hä? Obama weiß das noch nicht! I: Weil er nicht schummelt wie das ein amerikanischer Präsi auch machen sollte was aber der .. .Typ vor ihm gemacht hat und der steht nun ganz unten in der Beliebtheitsskala sogar unter dem Pisspagen..... Und außerdem : Mit Sago geht alles!! E: Aber wie erfahren die Cheater das??? I: Ganz einfach: Google Bilder, Kakashi (ohne Maske). Früher oder später wirst du ein Bild finden und er sieht gut aus ohne Maske warum trägt er sie nur??? E: Die Sache mit dem „gut Aussehen“ überlasse ich deiner Wertung ich bin doch nicht Wester---schwul. I: Das hat ja auch keiner behauptet. Außerdem mag ich Schwule=) E: Will ich aber auch meinen. I: Gut dann k(sCHEI? UMSCHALTTASTE)ann ich ja jetzt weiterschreiben E: willste nich noch eine wichtige,.. I: nein !!!!!! E: dann sag ich keine...*Beleidigt sei* I: *Bruder aus dem Zimmer schmeiß * E: ich bin noch da*MUHAHAHA* I: Interessiert mich nicht das war metephorisch gemeint!!!! Klappe jetzt!! dann kann ich ja endlich weiterschreiben.... E: Bevor ich gehe möchtest du deinen Schrankschlüssel wiederhaben? I: Nein sind nur die Schulsachen drin tschüß!!! *ätsch* E: kk dann will ich sie garnicht... *ihr die Schlüssel zuschmeiß* Schüss! I: (Schlüssel vom Boden aufles) Ach dann hau doch ab!!!! Ähem, ja... mein Bruder ist zwei Jahre jünger als ich... habe beschlossen diese Interferenz an das Ende zu schreiben damit es den Lesefluss nicht stört^^ Also, jetzt sind wir wirklich am Ende! LG! Danke fürs Lesen! Eure Flecki49^^ Kapitel 15: Sunagakure und der Weihnachtsball --------------------------------------------- Hier ist der zweite Teil, Sorry, hat einen Tag länger gedauert^^ Am anderen Morgen klingelte es früh. Noch ganz schlaftrunken öffnete Sakura, und Sasuke begrüßte sie. „Guten Morgen, Sakura.“ „Guten Morgen. Was treibt dich denn so früh hierher?“ „Tsunade will mit uns sprechen, mit dir, Kakashi und mir. Ich denke mal, es geht um eine Mission. Wir sollen in einer halben Stunde bei ihr sein. Willst du Kakashi bescheid sagen oder soll ich schnell...?“ Er spürte Kakashis Chakra nicht, also war er wohl in dieser Nacht nicht bei ihr gewesen. „Geh du mal... ne halbe Stunde wird knapp bei mir...“ „Gut.“ „Schön. Dann bis gleich!“ „Bis gleich.“ Sakura duschte und frühstückte schnell, bevor sie sich auf den Weg zu Tsunade machte. Als sie schließlich ankam, saß Sasuke auf einem der Stühle im Flur und wartete auf sie. „Da bist du ja. Dann hat Kakashi ja noch zwei Minuten Zeit... Mal schaun ob er das schafft.“ „Ist er überhaupt aufgestanden oder hat er sich wieder hingelegt? Sonst kommt er nämlich garantiert zu spät...“ „Na, ich weiß nicht. Ich hab ihm gesagt, das du auch da bist... Also müsste er eigentlich pünktlich kommen...“ Er unterdrückte ein Lächeln, doch seine Mundwinkel zuckten trotzdem. „Ach.“, war ihr spöttischer Kommentar dazu, und sie setzte sich neben ihn. Er kam nur eine Minute zu spät, und sie betraten Tsunades Büro. „Ah, da seid ihr ja. Guten Morgen.“ „Guten Morgen.“, erwiderten sie alle. „Na, wo sollen wir denn diesmal hin?“, fragte Sakura ergänzend. Tsunade sah sie an. „Nanu, so fröhlich heute? Nun, ich wollte euch nach Sunagakure schicken, Gaara wollte eine Ausgebildete Medic-Nin haben, die einigen Ärzten sowas wie eine Fortbildung gibt... so drei Wochen etwa, nimm dir soviel Zeit wie du brauchst. Und außerdem, und das ist mehr für Sasuke und Kakashi, sind zwei Schwerverbrecher geflohen, letzte Woche, und die können sie partout nicht finden, also sollt ihr ihnen helfen. Sie sind stark, ehemalige Ninjas, die Suna verraten haben... aber ihr werdet alle drei zusammen zurückkommen. Also, wenn ihr beiden eure Mission abgeschlossen habt, könnt ihr ja den Rest als Urlaub verbuchen...“ „Okay.“ Tsunade reichte ihnen eine Schriftrolle mit den weiteren Informationen über die beiden Entflohenen. „Ihr werdet so bald wie möglich aufbrechen. Sakura, schickst du mir bitte in der ersten Woche eine Nachricht, wie viel Zeit du voraussichtlich brauchst? Damit ich ungefähr weiß, wie ich euch weiter einplanen kann.“ „Ist gut.“ „Dann grüßt Gaara und seine Geschwister schön. Oh, und seht zu, das ihr Weihnachten wieder hier seid. Ihr müsst tanzen, ihr beiden.“ Damit waren sie entlassen. „Nun, wie lange braucht ihr? Ich würde sagen, wir treffen uns um halb neun, also in einer knappen Stunde, am Westtor?“, fragte Sakura. „Klingt gut. Wer sagt denn Naruto bescheid, dass wir ihm noch tschüss sagen können?“ „Das mach ich.“, erklärte sich Sasuke bereit. „Okay. Dann also bis nachher!“ Und weg waren sie. Sie waren alle pünktlich, und auch Naruto, Hinata und Ino waren da, um sie zu verabschieden. „Machs gut, Breitstirn. Und ich hab gehört, Tsunade will euch wieder tanzen sehen, also kommt bloß pünktlich, das will ich mir nicht entgehen lassen!“ Sakura lächelte. „Geht klar, Ino. Das schaffen wir schon.“ „Gut.“ Sie wandte sich an Sasuke. „Und das du mir gut auf die beiden aufpasst, dass sie keine Dummheiten anstellen!“ „Ich werds versuchen.“ „Und ihr grüßt Gaara schön von mir, ja? Drückt ihn mal.“ „Machen wir doch glatt, Naruto.“, versicherte Sakura ihm. „Machts gut.“, meldete sich nun auch Hinata. Sakura umarmte die drei noch einmal, und dann machten sie sich auf den Weg. ~~~~~~~~~ Die drei Tagesreisen nach Suna vergingen in guter Stimmung, aber recht schweigsam. Sie kamen gut voran, also waren sie am frühen Nachmittag des dritten Tages da. Am Haupttor sahen sie Temari gerade mit den Wachen reden. Sie sah sie schon von Weitem und wartete auf sie, um sie in Empfang zu nehmen. „Sakura! Und Sasuke und Kakashi! Ich freu mich euch zu sehen! Also hat Tsunade euch geschickt! Wie geht’s euch?“ Sie strahlte über das ganze Gesicht, allerdings konnte man dennoch eine leichte Enttäuschung wahrnehmen- sicherlich hatte sie auf Shikamaru gehofft. „Hallo Temari! Ja, wir sind´s mal wieder. Ach, ich glaub uns geht es gut, oder wie seht ihr das?“ Die beiden anderen nickten bestätigend. „Wie geht es euch so?“ „Oh, diese beiden Ausbrecher stressen im Moment extrem. Wir kriegen sie einfach nicht zu fassen. Aber sonst geht es gut, so persönlich. Kommt, wir machen uns mal auf zu Gaara.“ Temari klopfte und ein „Herein“ ertönte. Sie öffnete und ließ die drei eintreten. Gaara blickte von seinem Schreibtisch auf und ließ ein ganz leichtes Lächeln sehen. „Die Verstärkung aus Konoha, Kazekage-sama.“ Kakashi, ganz der Muster-Ninja, stellte sie sogar politisch korrekt vor. Doch Gaara wischte das beiseite. „Um Himmels Willen, lass doch den ganzen offiziellen Kram. Das ist immer so furchtbar unpersönlich. Ich freue mich euch zu sehen.“ „Die Freude ist ganz unsererseits, Gaara. Ja, also, Tsunade hat die beiden für diese entlaufenen Ninjas geschickt und mich als Medic-Nin.“, knüpfte Sakura nun an. „Na, dann hab ich keine Sorge, dass wir das nicht schnell hinkriegen. Wie geht es euch?“ Er erhob sich und kam auf sie zu, um seine Freunde zu begrüßen, während Sakura antwortete: „Gut geht es uns, bestens. Und dir?“ „Ebenfalls. Leicht gestresst, aber sonst ist alles gut.“, erwiderte er, während er sie umarmte. „So, jetzt muss ich dir erst einmal schöne Grüße von Tsunade übermitteln“, sie grinste und schüttelte seine Hand, „und dich von Naruto drücken.“ Sie umarmte ihn, diesmal allerdings sehr feste, sodass er nach Luft schnappte. „Damit du nicht sagen kannst, ich hätte das vergessen.“ Sie grinste immer noch, als sie ihn schließlich losließ. „Keine Sorge, das werde ich nicht vergessen.“ Dann begrüßte er Kakashi und schließlich Sasuke. „Sasuke. Ich freue mich, dich wiederzusehen. Also bist du wieder zurück in Konoha.“ Sasuke war leicht genervt, nickte aber. „Ja. Ich hatte sowieso nicht vor, dauerhaft bei Orochimaru zu bleiben, aber ich nehme an, das Tsunade mich wieder aufgenommen hat, habe ich Naruto zu verdanken.“ „So ist er halt. Na, ich glaube mal, ihr solltet etwas mehr über euren Auftrag wissen. Also, die beiden Männer halten uns ganz schön auf Trab. Von ihren Fähigkeiten im Kampf her können wir es zwar mit ihnen aufnehmen, aber wir können sie nicht aufspüren. Das ist so das größte Problem. Sie waren früher unsere Tarnkünstler und Spione.“ Die folgende Zeit erklärte er ihnen, was die beiden für Fähigkeiten hatten, dass sie im Moment arglose Passanten überfielen und auch umbrachten, welche Straftaten sie begangen hatten, dass sie überhaupt ins Gefängnis kamen, und er stellte sie dem Leiter des Krankenhauses vor, der um den Medic- Nin gebeten hatte. Sakura würde morgen als erstes die Arbeit der Ärzte begutachten und sich das Krankenhaus ansehen, damit sie einen Überblick bekam, woran es mangelte, und sich ein Konzept für die nächsten Wochen überlegen konnte. Es war vier Uhr, als sie damit fertig waren, und schließlich sagte Gaara. „So, das wäre alles. Ich würde aber vorschlagen, ihr vertagt das Ganze auf morgen.“ „Gute Idee.“ „Hmm.“, er kramte in einer Schublade. „Hier hatte ich doch irgendwo... ach so, hier.“ Er hatte gefunden, wonach er gesucht hatte: drei Schlüssel. In dem Moment kam Kankuro durch die Tür. Nach einer herzlichen Begrüßung sagte Gaara schließlich: „Kankuro, könntest du ihnen bitte die Zimmer zeigen? Ich hab noch zu tun.“ „Aber klar doch, Bruderherz. Im übrigen finde ich, du arbeitest zu viel.“ „Wie gut, das ich nicht so viel Schlaf brauche wie normale Menschen.“, erwiderte Gaara seufzend und ging um den Schreibtisch, um sich wieder zu setzen. „Du solltest auf deinen Bruder hören, Gaara. Du siehst reichlich überarbeitet aus. Nur ein gut gemeinter medizinischer Rat.“, schaltete sich nun Sakura ein. „Danke. Ich werde versuchen, ihn zu berücksichtigen.“ Was soviel hieß wie: 'Das weiß ich selber, aber schaffen werd ich das leider trotzdem nicht.' Sie plauderten ein wenig mit Kankuro, der wissen wollte, wie es seinen Freunden in Konoha ging. Dann erreichten sie aber schon bald einen kleinen Apartmentblock, in dem sie drei Zimmer in der obersten Etage direkt nebeneinander bekamen. Sakura nahm das Mittlere, Kakashi das Rechte, ganz außen, und Sasuke das Linke. Da es eine gründliche Fortbildung werden sollte, schickte Sakura zwei Tage später einen Falken nach Konoha, das sie voraussichtlich erst eine Woche vor Weihnachten wieder zurück sein würden. Sie hatte sich einen Plan erstellt, nach dem das behandeln von Wunden selbst nicht das Problem war, sondern die Gründlichkeit, mit der eine Operation durchgeführt wurde. Sie erklärte den anwesenden Ärzten, das eine Wunde nur dann gut heilen konnte, wenn nichts die Heilung störte. Das hieß, das bei beispielsweise Splitterbrüchen, oder generell Wunden mit Splittern, selbige erst absolut vollständig entfernt werden mussten, bevor die eigentliche Heilung beginnen konnte. Was viel wichtiger war, war allerdings der Umgang mit Giften. Dort waren viel gravierendere Mängel festzustellen als bei übrigen Krankheiten oder Wunden. Also erklärte sie viel über Zusammensetzung von verschiedenen Giften, welche Wirkungen sie zeigten, auch in Wechselwirkung, welche Symptome worauf schließen ließen und vor allem darüber, wie man dazu entsprechende Gegengifte kreierte. Während Sakura also ihr Konzept verfolgte, verfolgten Sasuke und Kakashi mit Hilfe von Kakashis Ninja-Hunden die Spur der beiden entflohenen Schwerverbrecher. Das erwies sich als relativ schwierig, da durch den Sand und die Hitze und einen nicht zu unterschätzenden Wind in dieser Jahreszeit nur relativ frische Spuren verfolgt werden konnten. So mussten sie, so makaber es auch war, auf einen erneuten Überfall warten. Dieser ereignete sich etwa fünf Tage nach ihrer Ankunft. Das Opfer war schwer verletzt, würde aber überleben. Da sie relativ schnell benachrichtigt wurden, war die Spur frisch genug, um sie verfolgen zu können. Sie führte in einen versteckten 'Bunker' unter einer Düne außerhalb des Dorfes. Das Versteck war offenbar selbst gebaut, jedoch professionell angelegt. Zusammen mit Temari und ihrem ehemaligen Sensei Baki brachen sie die Tür auf und wurden sogleich von einem Hagel aus Kunai begrüßt. Nachdem sie diesem Angriff, der eine zu erwartende Vorsichtsmaßnahme gewesen war und deswegen keinen von ihnen überrascht oder verletzt hatte, ausgewichen waren, wagten sie sich weiter vor, tiefer hinein. Das hatten niemals die beiden allein gebaut. Und wenn, dann hatten sie schon vor langer Zeit damit angefangen. Für einen Ninja war es nie gut, auf unbekannten Terrain in so beengten Verhältnissen einem Feind gegenüberzustehen, besonders, da keine Lampen brannten und das Licht des Eingangs schnell hinter ihnen zurückblieb. Doch zum Glück konnten Sasuke und Kakashi in der Dunkelheit sehen, wozu hatte man schließlich ein Sharingan. Trotz dieser Tatsache ließ Sasuke in seiner Hand eine kleine Flamme aufleuchten, damit jeder sah, wo er hintrat. Die beiden anderen in die Mitte nehmend, ging Sasuke langsam voraus, während Kakashi die Nachhut bildete. Sie sahen in die vielen angrenzenden Räume, doch erst bei einem vom Hauptweg abzweigenden Gang fanden sie jemanden, obwohl sowohl Kakashi als auch Sasuke bemerkt hatten, dass sie schon seit geraumer Zeit verfolgt wurden. Der gefundene Jemand bewarf sie mit Shuriken, und in diesem Moment griff auch derjenige an, der ihnen den ganzen Weg entlang gefolgt war. Temari und Baki hielten sich zurück, konnten sie doch im Dunkeln sowieso nichts sehen, da die Flamme, die Sasuke getragen hatte, nun natürlich erloschen war. Gleich darauf erschien jedoch eine neue, größere flammende Kugel, diesmal von Kakashi, der sie unter die Decke schickte, wo sie schweben blieb und die Umgebung in gespenstisches Licht tauchte. Die beiden Verbrecher waren sehr schnell überwältigt, da sowohl Sasuke als auch Kakashi einfach durch ihre Tarnkünste hindurchsehen konnten und noch nicht einmal durch die Dämmrigkeit behindert wurden. Durch zahlreiche Verletzungen gehandicapt, unternahmen sie schließlich einen letzten, verzweifelten Versuch, sich zu retten, indem sie Temari als Geisel nehmen wollten. Das erwies sich als die schlechteste Idee, die sie heute gehabt hatten, denn anstatt das sie Temari zu fassen bekamen, hatte sich Sasuke schnell wie der Wind an ihren Platz gestellt. Sein Blick, der die gesamte Verachtung seinerseits gegenüber Leuten wie ihnen ausdrückte, ließ sie für den Bruchteil einer Sekunde in Entsetzen erstarren. Bevor noch irgendwer von ihnen reagieren oder die Hände, die statt Temari nun Sasuke festhielten, zurückziehen konnte, ließ Sasuke ein Chidori Nagashi durch seinen Körper laufen. Die Umgebung erstrahlte kurz in elektrischem Blau, bevor beide bewusstlos zusammenbrachen. ~~~~~~~~~ „Na, ich glaub, ich mach mich dann mal auf den Weg. Kommst du mit, Temari?“ „Nein, Kankuro, ich bleib noch etwas. Aber ich muss ja auch morgen nicht auf eine Mission. Gute Nacht!“ „Gute Nacht!“ Er ging. Nun waren nur noch Temari, Sakura, Gaara, Sasuke und Kakashi anwesend. Sie saßen bei einem Becher Tee in Gaaras Wohnzimmer; es war zehn Uhr abends, Gaara hatte ausnahmsweise mal früher Schluss gemacht, da die geglückte Festnahme der beiden Verbrecher ja irgendwie 'gefeiert' werden musste. Und so saßen sie plaudernd bei ihm und lachten; alles in allem ein vergnüglicher Abend. Einige Zeit später entschuldigte Gaara sich kurz und ging. Sakura sah ihm nachdenklich hinterher. Gaara hatte seine lange Robe abgelegt, und so konnte man seine Bewegungen besser beurteilen. >Er scheint wirklich ein Problem mit seinem Rücken zu haben. Er läuft ja furchtbar steif...< Die anderen betrachteten sie, und Temari fragte: „Was ist, Sakura? Hast du ein Auge auf meinen Bruder geworfen?“ Sakura grinste. „Nein, aber ich glaube, ich muss ihm mal eine Rückenmassage verpassen. Wirklich, das tut ja nur vom Hingucken weh...“ „Ach? Woran kannst du denn das sehen?“ „Ich bin nun mal Ärztin. Und ehrlich gesagt kommt es mir reichlich fahrlässig vor, wenn ich ihn nicht behandle...“ Sie sah dabei zu Kakashi, der wusste, wie das mit der Massage ablaufen würde. Sie fragte ihn nicht um Erlaubnis, soweit würde sie es nicht kommen lassen, aber sie wollte ihm zu verstehen geben, dass sie das tun würde und deshalb nicht mit ihm kommen konnte, zumindest nicht diese Nacht. Die letzte Woche hatte sie ihm ab und zu nächtliche Besuche abgestattet. Gaara kam wieder herein. Ihn aufmerksam betrachtend, fragte Temari: „So, und woran kannst du das jetzt sehen?“ „Die Körperhaltung. Das ist schwer zu erklären und auch nur nach langer Übung einwandfrei zu erkennen. Aber ich könnte dir einmal am Rücken selbst zeigen, wie man das diagnostizieren kann.“ Gaara sah sie misstrauisch an. „Worum genau geht es?“ Sakura lächelte verschmitzt. „Um deinen Rücken. Ganz ehrlich, du läufst, als hättest du einen Hexenschuss, deshalb hab ich gerade beschlossen, dass ich dir das gleich mal einrenken werde. Temari wollte allerdings noch wissen, woran ich sehe, dass dein Rücken mal eine Pause braucht. Wenn du mal dein Oberteil ausziehen würdest, könnte ich mir das mal ansehen....“ Er zögerte zwei Sekunden, dann zog er sich das Shirt über den Kopf. Sakura stellte sich hinter ihn und betrachtete seinen Rücken. Gaara blickte über die Schulter nach hinten; es war ihm gar nicht angenehm, die Blicke eines anderen so deutlich auf sich zu spüren. Sakura runzelte die Stirn. „Also,“, sagte sie schließlich, „Also, Kakashi, ich dachte ja, dein Rücken sähe furchtbar aus, aber ich fürchte, Gaaras ist weitaus schlimmer dran.“ Sakura legte die Hände auf seinen Rücken und fuhr darüber, während Temari sich neben sie stellte. Sakura erklärte ihr, wie die Muskelstränge verlaufen sollten und wie sie es bei ihm kaum taten. Schließlich sollte sie mit einem Finger unter leichtem Druck die Wirbelsäule entlangfahren, um sich von den verrutschten Wirbeln zu überzeugen. „Das einzurenken wird dauern. Aber das kriegen wir schon hin, und morgen früh hast du dann einen rundum erneuerten Bruder.“, versicherte sie Temari. Kakashi mischte sich ein. „Da du mit deinem Patienten wahrscheinlich allein sein möchtest, schlage ich vor, dass wir uns dann mal auf den Weg machen...“ „Ja, das wäre gar nicht mal so verkehrt.“ Sakura war geistig schon bei den Handgriffen, die sie tun musste, um dieses Desaster da vor ihr wieder in etwas Rückenähnliches zu verwandeln. Eins war klar: Das würde länger dauern als zwei Stunden. Gaara hatte in Kakashis Stimme jedoch etwas bemerkt, einen Hauch von... ja, was eigentlich? Das hatte sich fast so angehört als ob... >Nein,< verbot er sich gleich darauf, >Nein, das kann doch unmöglich Eifersucht sein. Worauf denn? Er ist doch ihr Sensei. Vielleicht Bedauern, weil sie schon gehen sollen. Das muss es wohl sein.< „Ich nehme an, es hat keinen Sinn zu versuchen, dir das irgendwie auszureden?“, fragte Gaara. „Nein. Das wäre fast schon Körperverletzung. Außerdem- am Ende wirst du´s mir danken.“, entgegnete sie. „Lass sie am Besten einfach machen, Gaara. Glaub mir, danach fühlst du dich wie neu geboren, auch wenn das Einrenken der Wirbel etwas unangenehm ist.“, beruhigte Kakashi den etwas besorgt aussehenden Kazekage. Jetzt war dieser Unterton wieder verschwunden. Sakura, die gleich nach dem Tag im Krankenhaus hergekommen war, ging unterdessen zu ihrer Tasche, die im Flur stand. Diesmal hatte sie eine kleine Flasche Massageöl dabei, für den Fall, das sie es brauchen könnte, und als sie bei ihrer Ankunft Gaara gesehen hatte, trug sie es immer bei sich, falls sich, wie jetzt, eine Gelegenheit bieten würde. „Wir sind dann mal weg... Bis Morgen!“, verabschiedete Sasuke sich und ging an Kakashi vorbei zur Tür. Dieser folgte ihm. Im Flur trafen sie auf Sakura. Ihr Blick kreuzte sich mit Kakashis; sie lächelte leicht und berührte ihn im Vorbeigehen relativ unauffällig an der Hand. Mehr war leider nicht möglich, da Gaara und Temari in diesem Moment auftauchten und auch Temari sich ihre Tasche nahm. „Gute Nacht, ihr Drei.“, sagte Sakura. „Gute Nacht. Und mach nicht zu lange.“, brummte Kakashi. Schon wieder dieser Tonfall... und wie Sakura ihn angelächelt hatte... >Was denk ich da schon wieder? Das ist doch absurd!<, schalt Gaara sich innerlich. Temari schloss die Tür hinter sich. „So, jetzt wollen wir mal sehen, ob wir das hinkriegen...“ Gaara sah wenig überzeugt aus. Sakura ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer und meinte: „Hey, keine Angst. Ich beiß nicht, ich will dir nur helfen. Jetzt komm schon.“ Er folgte ihr, sah zu, wie sie die Decke auf dem Tisch ausbreitete und ein Kissen an das eine Ende legte. Dann bat sie ihn, sich hinzulegen und es sich bequem zu machen, während sie ins Bad ging, sich die Hände wusch und die Flasche Massageöl unter warmes Wasser hielt, damit das Öl nicht so kalt war. Als sie wieder zurück in das Wohnzimmer kam, rieb sie ihm den Rücken ein und sagte zu ihm, er solle sich entspannen. Das konnte er schlecht bis gar nicht. Dann warnte sie ihn, genau wie Kakashi, und setzte sich auf ihn drauf, was nur dazu führte, das er sich noch mehr verkrampfte. Das war ein sehr ungewohntes Gefühl für Gaara. Er brauchte lange, um sich wirklich zu entspannen, doch nach fast einer Stunde hatten ihre ruhigen, gleichmäßigen und sanften Bewegungen es geschafft. Jetzt kam der unangenehme Teil. Um die Wirbel einzurenken, musste sie wohl ihr Knie auf seinen Rücken stützen und kräftig an den Armen ziehen, und das mehrere Male aus verschiedenen Positionen. Gaara verspannte sich wieder etwas, doch er versuchte wirklich, sich sofort wieder zu entspannen. Er spürte nämlich, wie sich nach dem Schmerz fast umgehend eine Erleichterung einstellte. Sie redeten nicht viel. Gaara war dieses Gefühl der Entspannung völlig neu; in seinem ganzen Leben hatte er unter Strom gestanden, auch wenn es besser wurde, nachdem er Naruto kennen gelernt hatte. Das er sich nun, völlig hilflos – naja, zumindest in einer zum Kämpfen sehr ungünstigen Position – von jemandem massieren lassen sollte, lief vollkommen gegen alles, was seine Instinkte ihn in seinem vorherigen Leben gelehrt hatten. Doch er genoss es. Sein Körper fühlte sich plötzlich leicht an, schwerelos; seine Gedanken wanderten umher. Sakura spürte es in ihren Fingern, hörte es an seinem Atem, sah es an seinem gesamten Körper, wie Gaara sich fallen ließ, sich ihr anvertraute und seinem Körper und seinem Geist endlich die so lange ersehnte Ruhepause gönnte. Sie freute sich, das sie wieder einem ihrer Freunde hatte helfen können. War sie sich früher immer so nutzlos vorgekommen, eine Person, die immer im Weg stand und dazu noch beschützt werden musste, so fühlte sie bei solchen Gelegenheiten Stolz. Endlich war da auch mal etwas, was nur sie tun konnte. Um kurz nach zwei fragte sie schließlich, müde, wie sie war, und wie sie auch schon Kakashi gefragt hatte: „Schläfst du schon?“ Sie erhielt ein Brummen als Antwort und ein gemurmeltes „Fast.“ Sakura lächelte und kletterte von Gaara und dem Tisch herunter. „Drehst du dich einmal auf den Rücken?“ Etwas wollte sie noch überprüfen, dann war es aber auch wirklich gut. Gaara drehte sich um und sah sie an, wie sie sich neben ihn setzte und die Hände in seinen Nacken legte. Dort strich sie abwärts und aufwärts, überprüfte die Muskeln und Wirbel, und kam zu dem Schluss, dass sie fertig war. Sie stand auf und streckte sich, während sie sagte: „So, ich glaube, das wars. Tut es noch irgendwo weh?“ „Nein. Mir geht es besser als jemals zuvor.“ „Na, dann war die Behandlung erfolgreich.“, lächelte sie. Sie gähnte. „Nimm es mir nicht übel, aber ich werd mich jetzt mal in mein Bett begeben. So eine Massage ist anstrengend.“ „Wie könnte ich dir das übel nehmen? Sag mir lieber, wie ich dir danken kann.“ Er hatte sich aufgesetzt. „Ach, um Himmels Willen, das hab ich doch gern gemacht. Keine große Sache, ehrlich. Aber mach öfters mal Pause, und versuch dich zu entspannen. Dir reißt keiner den Kopf ab, wenn du einige Sachen nicht sofort, sondern erst morgen erledigst.“ Er lächelte. „Ich werde es mir merken. Danke, Sakura, wirklich.“ Sakura verabschiedete sich und begab sich in ihr Zimmer, wo sie mit Klamotten aufs Bett fiel und fast augenblicklich einschlief. Der nächste Tag war hart, denn sie hatte nur fünf Stunden Schlaf bekommen, doch ihre `Schüler` waren gelehrig und machten gute Fortschritte. So vergingen die Tage, und abends saßen sie oft mit Temari zusammen, manchmal war auch Gaara dabei. Sogar Temari hatte die veränderten Bewegungen ihres Bruders am nächsten Tag wahrgenommen, und er war noch dazu bester Laune. Dennoch gab es da etwas, das Gaara nicht richtig einschätzen konnte: das Verhalten Sakuras in Anwesenheit Kakashis. Sie änderte ihr gesamtes Auftreten, wenn er dabei war, und wurde irgendwie... Mädchenhafter. Er konnte es nicht anders beschreiben. Allerdings verwirrte es ihn ziemlich, und als er Temari darauf ansprach, bestätigte sie, dass auch sie es wahrgenommen hatte. Und so kam es, dass Gaara eines abends der ersten Dezemberwoche, als er wieder mal erst um elf Schluss gemacht hatte, Sasuke und Temari bemerkte, die spät abends auf den menschenleeren Straßen Sunas auf den Weg zu Sasukes Zimmer waren, wie es schien. Er schloss zu ihnen auf. „Na, was macht ihr beiden denn noch so spät abends hier?“ „Oh, hallo, Brüderchen. Ich hab ihm nur ein paar Fragen gestellt. Aber er antwortet immer so kryptisch.“ Bevor Gaara etwas erwidern konnte, fragte Sasuke leicht genervt: „Warum fragt ihr sie denn nicht einfach selbst? Das geht mich ja wohl gar nichts an.“ „Aber...“ „Nichts aber, Temari. Sie wird euch schon nicht an die Kehle springen, wenn ihr es richtig verpackt.“ „Das ist zwar auch gut zu wissen, aber mich würde was anderes interessieren, Sasuke.“, fiel Gaara nun ein und würgte somit Temaris Erwiderung ab, „Wir hatten eigentlich vermutet, sie würde mit dir zusammen kommen.“ Sasuke verdrehte die Augen und seufzte. „Und wieder muss ich euch leider enttäuschen. Halb Konoha hat uns ein Verhältnis angedichtet, nur weil wir oft gemeinsam mit Naruto trainieren. Nein, wir sind nicht zusammen. Und das wird wohl auch so bleiben, es sei denn, der Andere gibt ihr einen Laufpass, was höchst unwahrscheinlich ist.“ „Aber wer ist denn der Andere?“ warf Temari wieder ein. „Wie ich schon sagte, fragt sie selbst. Aber wenn ihr sie aufmerksam beobachtet, müsste es eigentlich klar sein.“ Sie waren an seinem Zimmer angekommen. „Gute Nacht. Ihr kommt schon noch drauf. Man findet sich mit der Zeit damit ab.“ Damit ließ er sie vor der Tür stehen. >Also wirklich<, dachte Sasuke, >Also wirklich, wer bin ich denn, Sakuras Kindermädchen?< Dann erinnerte er sich an Inos Abschiedsworte und musste diese Frage leider mit „Ja“ beantworten. Zwei Tage vor ihrer geplanten Abreise trafen sie sich alle drei in Gaaras Büro. Sakura sollte eigentlich nur berichten, wie die Fortbildung so verlaufen war, dennoch waren Kakashi und Sasuke aus Beschäftigungsmangel mitgekommen, und auch Kankuro, der am vorherigen Tag von seiner Mission zurückgekehrt war, und Temari waren anwesend. Nach Sakuras Auffassung war alles soweit in bester Ordnung. Den Umgang mit Giften und Gegengiften hatten sie erstaunlich schnell gelernt und hoffentlich auch verinnerlicht, und auch einige andere Dinge waren erledigt und diskutiert worden. „Alles in allem, Gaara, würde ich eher vorschlagen, das in einem halben Jahr noch einmal zu wiederholen; das war jetzt ziemlich viel auf einmal, und besser öfter kleinere Abschnitte als einen Großen. Aber soweit würde ich sagen, sie sind auf jeden Fall besser als vorher. Wir werden morgen noch einen allgemeinen Check durchführen und Fragen klären, aber dann sind wir auch durch.“ „Hm, gut. Dann werdet ihr also übermorgen aufbrechen. Soll ich eine Nachricht an Tsunade schicken, dass sie euch in fünf Tagen erwarten soll?“ „Ja, das wäre nett. Ich hoffe, beide Missionen sind zu deiner Zufriedenheit erledigt worden.“ „Natürlich, Sakura, auch wenn ich mich bei den medizinischen Sachen auf anderer Leute Urteil verlassen muss, weil ich davon nichts verstehe. Aber es sieht soweit gut aus.“ Er lächelte leicht. „Dann ist es ja gut. Sollen wir dann mal gehen und es für heute gut sein lassen?“ fragte Kakashi die beiden anderen. „Gute Idee!“ rief Sakura freudestrahlend, und war schon auf halbem Weg zur Tür, als Temari leicht vorwurfsvoll meinte: „Du tust es schon wieder, Sakura.“ Angesprochene drehte sich verwundert um. Gaara saß hinter seinem Schreibtisch, Kankuro, Temari und Sasuke standen immer noch schräg davor, Sasuke bereits zum Gehen gewandt; Kakashi lehnte neben der Tür, und Sakura stand auf halbem Weg zwischen Kakashi und Sasuke. Wie auch immer, alle Gesichter waren Temari zugewandt. „Was tue ich schon wieder?“ fragte Sakura neugierig. „Weißt du, uns dreien ist aufgefallen, das du dich sehr komisch verhältst, wenn Kakashi in der Nähe ist. Kaum sagt er was, schon hat er deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit.“ „Genau. Ich kann dir zwar nicht sagen, wie du dich verhältst, aber jedenfalls anders.“ ergänzte Gaara. Sakura sah selbigen nun an; er hielt ihrem prüfenden Blick stand. „Das hat uns nur etwas... verwundert.“ fügte er hinzu. Einige Sekunden war es ruhig, dann unterbrach ein kurzes, leises Kichern die Stille. Was daran so erstaunlich war, war, dass eben dieses Kichern von Sasuke kam. „Du suchst nach einer passenden Formulierung, Gaara? Ganz einfach: Immer wenn Kakashi in der Nähe ist, benimmt sich Sakura wie eine rollige Katze.“ Er grinste breit, aber nicht lange, denn Sakura ging, wie zu erwarten, auf ihn los. Es war ein Bild für die Götter. Mit der rechten Faust ausholend sprang sie auf Sasuke zu, stoppte allerdings, als sie ihn nicht traf, um Gaaras Büro nicht zu demolieren. Sasuke indes war in dem beengten Raum so gut es ging ausgewichen. Womit er nicht gerechnet hatte, war, das Sakura ihm wieder nachsetzte. Keine zehn Sekunden später lag er auf dem Boden vor Gaaras Schreibtisch, lauthals lachend, die Arme vor das Gesicht gehoben, und Sakura saß auf seiner Brust und hatte immer noch die Faust erhoben. „WIE WAR DAS???“ schrie sie. Sasuke lachte immer noch, und auch alle anderen standen grinsend um sie herum. „Schon, gut, entschuldige, ich geb auf, ich sag´s auch nicht wieder!“ Das musste man sich mal vorstellen, ein lachender Uchiha, der sich von einer Kunoichi besiegen ließ. Sakura knallte die Faust, zum Glück ohne Chakra, neben seinem Kopf auf den Boden und sagte mit gefährlichem Unterton: „Das hoffe ich für dich, Uchiha, das hoffe ich...“ Und als die Anderen jetzt wieder alle in Gelächter ausbrachen, zeigte sich auch auf ihrem Gesicht ein leichtes Lächeln. Dann fragte Sasuke gespielt vorsichtig und immer noch grinsend: „Darf ich wieder aufstehen?“ Diesmal grinste sie diabolisch und beugte sich ein Stück vor: „Nein. Ich möchte meinen Sieg noch etwas auskosten. Du hast dich doch gerade ergeben. Also, jetzt fehlt noch Naruto und dann...“ Sie blickte seitwärts zu Kakashi. „Ich werde mich nicht so leicht überrumpeln lassen wie Sasuke. Ich hab dir gesagt, vergiss es, du wirst es nie schaffen.“ Jetzt stand sie doch auf und ging langsam auf Kakashi zu. „Und ich habe dir gesagt, sag niemals nie, Schatz.“ Sie stand jetzt direkt vor ihm und küsste ihn kurz auf den unter der Maske versteckten Mund. „Also hatte ich doch keine Halluzinationen...“ meinte Temari. „Tja, also... wir sind schon seit einiger Zeit zusammen, Kakashi und ich... aber das wissen nicht viele... und ihr könnt euch ja sicher denken, warum...“ „Hm. Das heißt also, wir sollen es auch nicht weitersagen, ja?“ fragte Gaara. „Das wäre nett, ja.“ schaltete sich Kakashi nun ein, „Wir wollten es ihnen nämlich möglichst schonend beibringen...“ „Ist gut. Ja, also, ich werde also noch die Nachricht an Tsunade losschicken, und dann, würde ich sagen, machen wir mal alle Schluss für heute...“ Er erhob sich. Zustimmendes Murmeln der Übrigen erfüllte den Raum, und schon standen sie draußen auf dem Flur. Kankuro und Temari wollten `noch kurz was erledigen` und Gaara ging in die Falknerei, wo er einen Brief an Tsunade aufsetzen und abschicken wollte. Also waren Sasuke, Sakura und Kakashi allein auf dem Weg zu ihren Zimmern. „Das war ja unproblematisch... sie haben es alle sehr gefasst aufgenommen. Das hat mich jetzt doch etwas überrascht.“ meinte Sakura. „Hm“ brummte Kakashi nur. „Tja, sie haben es sich schon zusammenreimen können, nehm ich mal an. Wie Gaara schon sagte, sobald Kakashi im Raum ist, verhältst du dich anders.“ bemerkte Sasuke. „Seltsam. Das merk ich gar nicht...“ „Naja, also in Konoha seid ihr vorsichtiger. Da muss man echt darauf achten. Aber hier benehmt ihr euch doch sehr schludrig. Sie haben mich vor gut anderthalb Wochen ausgefragt, warum wir nicht zusammen sind und wer dein Freund ist... Ich hab nichts über euch gesagt!“ lenkte er schnell ein, als beide ihn schief ansahen. Sie gingen schweigend weiter. Vor ihren Zimmern angekommen, fragte Sasuke: „Wann wollt ihr es den Anderen eigentlich sagen? Langsam wird es Zeit. Und außerdem sickert so etwas immer irgendwie durch, und wenn sie es hintenrum erfahren wird es wahrscheinlich nur noch schlimmer...“ Sakura zuckte mit den Schultern. „Sobald wie möglich. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt... Gute Nacht.“ Und sie folgte Kakashi in sein Zimmer. Die Abreise rückte näher. Im Krankenhaus waren alle Fragen geklärt, Gaara war zufrieden, und so standen sie in der trotz dieser Jahreszeit warmen Wüste vor dem Tor Sunagakures und verabschiedeten sich. Temari steckte Sakura ein kleines Päckchen zu, das sie Shikamaru an Weihnachten geben sollte, sie versicherten, dass sie alle herzlich grüßen würden und machten sich schließlich auf den Weg. Für den Rückweg brauchten sie fast einen halben Tag länger. Das hatte allerdings nichts mit Trödelei zu tun, sondern eher damit, das sie einen halben Tag nach ihrer Abreise aus der Wüste heraus waren und es stetig immer kälter wurde, und einige Kilometer weiter lag der Schnee schließlich so hoch, dass sie das Tempo drosseln mussten, weil es so anstrengend war, sich durch die Schneemassen hindurchzukämpfen. Doch am Abend des dritten Tages kamen sie schließlich erschöpft und durchgefroren in Konoha an. Sie machten sich auf den Weg zu Tsunades Büro, klopften und wurden von einem nicht sehr freundlich klingenden: „NEIN! Jetzt ist endgültig Schluss, Shizune!“ begrüßt. Sakura öffnete dennoch ganz vorsichtig die Tür. „Ähm, Tsunade- Sensei...?“ Tsunade sah ziemlich wütend aus. Was hatte Shizune wohl wieder angestellt? Doch als sie Sakura erkannte, entgegnete sie fast erleichtert: „Ach, ihr seid es. Kommt rein.“ Sakura öffnete die Tür ganz und sie, Kakashi und Sasuke traten ein. „Da seid ihr ja wieder. Und, wie war es in Suna?“ „Einen detaillierten Bericht kriegst du übermorgen, aber es war nicht so viel los. Hat Gaara dir nicht eine Nachricht zukommen lassen?“ „Doch, hat er. Und er schreibt, er war sehr zufrieden mit euch.“ antwortete sie, auf einen vor ihr liegenden Brief tippend. „Gut. Im Übrigen sollen wir dich von ihm Grüßen, Sensei.“ Sie berichteten noch kurz über ihre Missionen, obwohl es da ja nicht so viel zu berichten gab, und Tsunade meinte, in Konoha sei nichts nennenswertes geschehen. Und dann verpflichtete sie Sakura und Kakashi prompt zum Tanzen. Ihre Laune hatte sich etwas gebessert, und als die drei schon auf dem Weg zur Tür waren und Tsunade noch einmal Gaaras Brief studierte, sagte sie plötzlich aus heiterem Himmel: „Sag mal, Sakura, seit ich diesen Brief erhalten habe, frage ich mich, da du ja anscheinend immer noch keinen Freund hast, warum heiratest du nicht einfach Gaara?“ Totenstille senkte sich über den Raum. Sakura war absolut sprachlos. Alle drei starrten Tsunade an, bis Sakura dann stammelte: „Gaara... heiraten? Ich? Aber, aber... Ich habe doch einen Freund!“ Diese Reaktion war absolut untypisch für sie, das bemerkten sie alle. Und Sasuke bemerkte im Gegensatz zu Sakura, das Tsunade entweder einen ziemlich hohen Sakepegel haben musste, wenn sie solche Fragen stellte, oder sie hatte die Frage mit einer bestimmten Absicht gestellt. Das sie betrunken war, konnte er wohl diesmal getrost ausschließen. Also betrachtete er das ganze durch sein Sharingan. Tsunade entgegnete allerdings nur: „Ach weißt du, Sakura, das erzählst du mir jetzt seit über vier Jahren und ich habe dich noch nie mit jemandem Ausgehen sehen. Ich glaube, dass sagst du nur, weil du die Tatsache, dass du noch keinen hast, überspielen willst. Also, warum nicht? Gaara ist doch so nett geworden, außerdem ist er Kazekage, und das würde quasi die Bindung zwischen unseren Ländern nur stärken. Ihr wärt bestimmt süß zusammen.“ fügte sie grinsend hinzu. Immer noch wusste Sakura nicht, was sie sagen sollte. Die Idee hatte sie so dermaßen überrascht, das ihr keine Gegenargumente einfallen wollten, und es gab ja auch kaum welche, denn Gaara wäre bestimmt wirklich eine gute Partie. Kakashi räusperte sich. „Würde es etwas nützen, wenn wir dir versichern, dass sie einen Freund hat?“ „Wollt ihr damit etwa sagen, ihr kennt den Kerl?“ Kakashi sah ihr nicht in die Augen, zuckte nur mit den Schultern. Dann lenkte Sasuke ein: „Also, Tsunade, ja, wir kennen den `Kerl´. Und du kennst ihn auch, und ich glaube nicht, dass er es verdient hat, dass du so abfällig über ihn sprichst.“ „Dann bist du es also doch?“ „Nein, verdammt nochmal, ich bin es nicht. Aber du bist echt unfair, Sakura so zu schockieren. Und das alles nur, weil du wissen willst, wer es ist. Echt gemein, Gaara heiraten...“ Sakura war mittlerweile wieder etwas aufgetaut. „Wie meinst du das, nur weil sie wissen will, wer es ist?“ „Damit meine ich, dass sie diese Frage nur gestellt hat, damit du ihr in deiner verzweifelten Suche nach Gegenargumenten verrätst, wer dein Freund ist. Komm schon, Sakura, würde Tsunade denn sowas einfach mal so in den Raum stellen?“ „... Jetzt wo du es sagst...“ sie klang immer noch unsicher. Keiner sagte etwas. Wieder seufzte Sasuke. „Vielleicht wäre es wirklich an der Zeit, es ihr zu sagen, Sakura...“ „Hm...“ „Ach, hört doch auf. Sie kann es nicht sagen, weil sie keinen hat. Wie gesagt, du triffst niemanden, du wirst nie mit verdächtigen Personen gesehen, du küsst niemanden... Du bist ganz einfach Single, gib es zu.“ Wieder mischte sich Kakashi mit ruhiger Stimme ein. „Vielleicht wurden sie nie als Paar gesehen, weil diese Person nicht zu den üblichen `Verdächtigen´ gehört.“ „Und sie trifft sich regelmäßig mit einigen Leuten, immerhin trainiert sie ja nun nicht alleine...“ „Und ich habe ihn schon geküsst, so dass es alle gesehen haben... auch wenn wir da noch nicht zusammen waren...“ Stille. „Komm schon, Tsunade... so schwierig ist das nicht... Zähl zwei und zwei zusammen...“ meinte Sasuke, als Tsunades Blick glasig wurde. Sie schien nun durch Sakura hindurchzusehen. Das Grinsen war aus ihrem Gesicht verschwunden, Ungläubigkeit trat an seine Stelle und sie wurde blass. „Das kann doch unmöglich...“ hauchte sie, und ihr Blick wanderte zu Kakashi. „Doch, kann es.“ flüsterte Sakura. Es blieb sehr lange still. „Aber... Aber...“ Sie rang nach den richtigen Worten. „...Der Altersunterschied...“ kam es dann schließlich tonlos. „Tsunade, bitte, glaubst du wirklich, er ist so groß? Es werden auch bei uns teilweise noch Zwangsheiraten durchgeführt, und die sind dann teilweise zwanzig oder mehr Jahre auseinander. Wir lieben uns...“ Sakuras Stimme hörte sich fast flehend an. Tsunade leckte sich über die Lippen. „Was... sagen die anderen?“ „Also, bis jetzt waren sie alle zwar etwas erstaunt und überrascht, aber... sie haben es dann akzeptiert und verhalten sich eigentlich nicht anders als vorher... Aber es wissen auch noch nicht allzu viele.“ „Dann ist das nicht zu ändern?“ „Ich fürchte, nein.“ mischte sich Kakashi nun wieder ein, kam nach vorn und stellte sich hinter Sakura, schlang die Arme um ihre Taille und lehnte seinen Kopf seitlich an ihren. Gemeinsam sahen sie Tsunade an. Die jedoch wandte sich an Sasuke. „Warum... Wieso hast du das zugelassen?“ Das hörte sich fast schon anklagend an. Sasuke schnaubte. „Also entschuldige mal, wer bin ich denn? Und wie, um Himmels Willen, hätte ich das nicht `zulassen´ können? Was soll ich tun, die beiden umbringen? Lass sie doch, wenn sie unbedingt wollen. Falls sie sich irgendwann mal trennen sollten, was ich nicht glaube, dann kannst du immer noch sagen, `Ich habs ja geahnt´, aber erst dann. Wirklich, man gewöhnt sich dran. Und, mal ehrlich, was ist so schlimm daran?“ Daraufhin erwiderte Tsunade lange gar nichts, während sie über die Wahrheit in seinen Worten nachdachte. „Vielleicht hast du Recht...“ Wieder machte sie eine kurze Pause. „Wir werden sehen. Bis dann.“ Damit waren sie nun wirklich entlassen. Sakura war fast schlecht. Tsunades Reaktion war nicht gut gewesen, es blieb nur zu hoffen, dass sich das mit der Zeit geben würde. Vielleicht war es ja auch nur die Überraschung gewesen. Sie gingen schweigend. Vor Sakuras Apartment blieben sie schließlich stehen. „Gute Nacht.“ sagte Sasuke und ging weiter, in Richtung seiner Wohnung. „Nacht“ murmelte Sakura nur. Er blickte sich noch einmal um, als wollte er etwas sagen, überlegte es sich aber anders und machte sich auf den Weg. Sakura drehte sich zu Kakashi, lehnte sich an die Tür. Er nahm ihre Hände in seine. „Nimm es nicht so schwer. Sie wird damit zurechtkommen. Und wenn wir es so verstecken wie bisher, auch wenn es jeder weiß, dann können sie sich eigentlich nicht beschweren.“ „Hm. Vielleicht. Hoffen können wir ja. Schatz? Nimm es mir nicht übel, aber... ich möchte heute Nacht allein sein.“ Er sah sie nur an, nahm sie dann in den Arm und küsste sie kurz. „Natürlich. Aber mach dir nicht zu viele Sorgen, ja? Es wird alles gut, und du hast so viele Freunde, die zu dir halten. Und ich bin auch immer für dich da.“ Er zog seine Maske ein Stück hinab und gab ihr einen langen, intensiven aber sanften Kuss. „Gute Nacht.“ Dann verschwand auch er. Sakura nahm noch eine lange, heiße Dusche, dann legte sie sich ins Bett. >Er hat Recht. Ich bin ja nicht allein. Aber es ist trotzdem kein gutes Gefühl...warum ist Liebe so kompliziert? Warum können sie den Leuten nicht genug Urteilsvermögen zutrauen, das sie wissen, was sie tun?< Mit diesen Gedanken im Kopf schlief sie schließlich vor Erschöpfung ein. Tsunade rief weder Kakashi noch Sakura in der nächsten Woche zu sich, und Sakura gab zwei Tage später nur kurz den Missionsbericht ab. Tsunade nahm ihn wortlos entgegen und versicherte sich nur kurz, dass sie und Kakashi tanzen würden, was Sakura bejahte. Die nächsten Tage verbrachten Kakashi und Sakura also damit, einen neuen Tanz zusammenzustellen, und ehe sie sich versahen, war der Weihnachtsabend auch schon da. ~~~~~~~~~ Ihr Tanz war ein voller Erfolg. Wieder dieses reibungslose Zusammenspiel ihrer Körper zu spüren, bestätigte beiden noch einmal, dass sie füreinander bestimmt waren. Und auch alle anderen konnten diese Magie erkennen, sie waren fasziniert von diesem atemberaubend schönen Anblick, der nicht zuletzt durch Sakuras Kleid bestärkt wurde. Es war im Grunde sehr schlicht und passte eigentlich nicht wirklich zu diesem Anlass, es war mehr ein mittelalterliches Kleid. Lange Fledermausärmel, vorne und hinten schwarz, waren die Seiten, von der Schulter an abwärts, von dunklem Bordeaux-rotem Stoff. Auf Höhe der Taille hatte es an beiden Seiten eine schwarze Schnürung. Der Abend war vergnüglich, es wurde viel getanzt und gelacht, und als es zwölf schlug, wurden Geschenke verteilt. Sakura hatte wie jedes Jahr ihre Pralinen-Keks-Mischung zusammengestellt, und außerdem musste sie Shikamaru suchen. Als sie ihn in der Menge endlich bei Chouji, Ino, Sai und Asuma stehen sah, kämpfte sie sich zu ihm durch, geflissentlich dabei den Mistelzweigen ausweichend (Lee folgte ihr nämlich `unauffällig´). „Hey Shikamaru!“ „Hallo Sakura! Frohe Weihnachten!“ „Frohe Weihnachten! Und das soll ich dir auch von Temari wünschen und dir das hier geben!“ Sie reichte ihm sein Geschenk. „Und das gibt es von mir!“ Sie verteilte aus ihrer großen Tasche kleine Tüten mit dem Naschwerk an sie alle, eine besonders große an Chouji, und wurde daraufhin von allen Seiten umarmt. Nach dem Geschenkeverteilen wurde wieder um Tanz aufgespielt. Sakura wurde von Lee aufgefordert, und da sie diesmal offiziell wieder allein zum Ball gekommen war, wurde sie wieder herumgereicht. Es machte ihr nicht wirklich etwa aus, schließlich mochte sie sie alle gut leiden, und da sie das Tanzen so liebte und durch Kakashi auch schon ihre innere Begierde nach einem vernünftigen Tanz erfüllt hatte, verzieh sie gern die Fehler, die die meisten von ihnen machten. Gegen kurz vor eins machte sie sich endlich von allen los und setzte sich an den großen Tisch, an dem die meisten ihrer Freunde schon saßen. Sie holte sich ein Glas Bowle, doch als sie vom vierten Holen zurückkam war ihr Platz besetzt. Die Musik spielte nur noch leise, keiner tanzte mehr, alle ihre Freunde, wie auch Tsunade und Shizune, saßen mittlerweile an dem Tisch, Kiba allerdings leider auf ihrem Stuhl. Doch nur zwei Plätze weiter saß Kakashi und unterhielt sich mit Yamato, Naruto und Asuma. Hinata hatte auf Narutos Schoß Platz genommen, genauso wie Ino auf Sais und Tenten auf Nejis. Sie saßen alle relativ eng beieinander. Kurz entschlossen ging sie zu Kakashi, fragte: „Hey, darf ich mal?“ und setzte sich auf seinen Schoß. Die anderen stutzten zwar kurz, aber da Sasuke nicht so aussah, als ob er es dulden würde, das sich jemand, und sei es ein Engel, auf seinen Schoß setzte, und ansonsten weder Stühle noch der Schoß von Naruto oder anderen guten Freunden frei war, fanden sie daran nichts weiter Ungewöhnliches. Sakura drehte sich auch mehr in die andere Richtung und unterhielt sich mit Ino und Kiba. Die Gespräche gingen kreuz und quer über den Tisch. Nach einer Weile kam es dann zu dem gar nicht mal so seltenen Phänomen, das allen am Tisch gleichzeitig das Gesprächsthema ausging. Aber daran störte sich niemand, alle genossen das stille Beisammensitzen, und dann wurde die Stille von einer wohlbekannten Stimme mit einer wohlbekannten Frage unterbrochen. „Sag mal, Sakura, wer ist jetzt eigentlich dein Freund?“ fragte Tenten unschuldig in die Runde hinein. Sofort änderte sich die Atmosphäre von müde-entspannt zu höchst neugierig-angespannt. Sakura leckte sich über die Lippen. Alle Augenpaare ruhten auf ihr. Sollte sie es sagen? Sie wollte nicht, hatte Angst vor ihren Reaktionen. Und jetzt konnte sie noch nicht einmal Kakashi fragen, dann konnte sie es auch gleich sagen. Da räusperte Sasuke sich. „Sakura, ich möchte mich da ja nicht einmischen, es ist immerhin eure Sache, aber vielleicht wäre jetzt der geeignete Zeitpunkt...“ Sie sah ihn unsicher an. „Aber... wenn wir ihnen dadurch das Weihnachtsfest verderben? Ich meine...“ „Ach, hör doch auf mit dem Unsinn!“ Neji mischte sich zur Überraschung aller ein. „Gerade weil Weihnachten ist, das Fest der Liebe! Und wer sich wegen seinen engstirnigen Ansichten von so einer ja eigentlich freudigen Sache Weihnachten verderben lässt, der ist nun wirklich selber schuld.“ Alle schauten ihn erstaunt an, besonders Tenten, die sich auf seinem Schoß zu ihm umdrehte. Dann wieder Sasukes ruhige Stimme: „Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Aber wenn du es ihnen nicht sagen willst, dann lass sie doch raten. Erstens ist es eigentlich offensichtlich, und zweitens bin ich es nicht.“ „Na... gut...“ Sakura schluckte und blickte schüchtern nach oben, durch ihre Haare, die ihr wie ein Vorhang vor die Augen fielen. „Was meinst du mit `offensichtlich´, Sasuke?“ fragte Shizune zögerlich. Angesprochener verdrehte die Augen. „Also, damit meine ich...“ Er blickte kurz am Tisch entlang. „Tenten sitzt wo...?“ „Auf Nejis Schoß?“ fragte nach ein paar Sekunden Lee. „Genau. Und Neji und Tenten sind...?“ „Ein Paar?“ kam es, wiederum fragend, von Chouji. „Richtig. Hinata sitzt wo...?“ „Auf Narutos Schoß, und sie sind zusammen.“ antwortete Tenten, den Kopf schief gelegt. „Sehr gut. Und wo sitzt Sakura?“ Die Frage war absolut rhetorisch gemeint, und als alle Blicke zu Sakura huschten, oder besser, zu dem, auf dessen Schoß sie saß, und alle Augen größer wurden, da lehnte sich Sasuke in seinem Stuhl zurück und meinte: „Zwei und zwei macht vier. Eben ganz offensichtlich, Shizune.“ Die einzigen, die entspannt waren, waren die, die diese Neuigkeit schon kannten, auch wenn Tsunade die Augen schloss und einen ganzen Becher Sake im Zug herunterkippte. „Aber... das ist doch sicherlich ein Scherz?“ Lees Stimme zitterte bei dieser Frage. Sakura schüttelte kaum merklich den Kopf, traute sich nicht einmal, ihn anzusehen. Kakashi legte einen Arm um ihre Taille und zog sie schützend und beruhigend an sich. Als niemand etwas sagte, manche entsetzt, andere erstaunt schauten, knallte Tsunade, offenbar schon ziemlich angeheitert, ihren Becher auf den Tisch, was sie alle zusammenzucken ließ. Bevor nun irgendjemand etwas sagen konnte, schallte ihre laute Stimme über den Tisch. „Nein, das ist kein Scherz. Ich hatte eine Woche Zeit, darüber nachzudenken, und wie ich es auch drehe und wende, ich muss sagen, dass ich Neji voll und ganz zustimme. Das ist echt nichts, worüber man sich derart aufregen müsste. Akzeptiert es, lasst sie in Ruhe, anscheinend lieben sie sich, also lasst es gut sein. Ich dulde nicht, dass das in irgendeiner noch so kleinen Weise die Zusammenarbeit im Team stört. Konoha hat einen Ruf zu verlieren. Und jetzt kommt wieder runter, verdammt. Es ist Weihnachten. Und warum, zur Hölle noch mal, ist der Sake schon wieder alle?“ Shizune sprang auf und lief sofort los, neuen Sake holen. Sie war froh, dass sie ihren Händen und ihren ruhelosen Füßen etwas zu tun geben konnte. Sakura warf Tsunade einen dankbaren Blick zu. Tenten beugte sich zu Neji. „Du hast es gewusst?“ flüsterte sie nicht allzu leise. Er sah sie durchdringend an. „Natürlich. Du müsstest eigentlich wissen, das es für mich kaum Geheimnisse gibt. Auch wenn sie doch sehr dezent waren.“ „Warum hast du mir das nichts gesagt?“ „Weil du ebenso gut weißt, das ich niemals private Dinge ausplaudern würde. Das ist eine Frage der Diskretion.“ Tenten schmollte. Natürlich wusste sie das alles. Doch es wurmte sie, dass er es wer weiß wie lange gewusst hatte, ohne dass sie es wusste. Alles in allem war sie zwar überrascht, aber nicht abgeneigt. Wie Tsunade schon sagte, wenn sie sich liebten, wieso nicht. Tenten wusste, wie einem die Liebe den Kopf verdrehen konnte, also konnte sie den beiden keinen Strick daraus drehen. So dachten auch die meisten anderen. Shizune hatte zwar etwas zu schlucken, aber Chouji, Kiba und Shino zuckten nach den ersten paar Sekunden die Achseln, und Shikamarus Reaktion war die Beste: Ob der Neuigkeit und Tsunades bewegender Rede leise überrascht, hatte er eine Augenbraue einen kaum merklichen Millimeter nach oben gezogen. Dann seufzte er halblaut, was die Aufmerksamkeit aller auf ihn lenkte. „Mendokuse... Jetzt starrt sie doch nicht an, als wären sie von einem anderen Stern. Mich würde interessieren, was haben Gaara und seine Geschwister dazu gesagt?“ Jetzt war es an Sakura und Kakashi zu staunen. Hatte Temari ihm mit dem Päckchen einen Brief zukommen lassen? Shikamaru beantwortete die in ihre Gesichter geschriebene Frage. „Nein, Temari hat keine Zeile darüber verloren. Aber sie hat eine Andeutung gemacht, dass ich bald etwas sehr Überraschendes erfahren würde. Und ich nehme an, wenn sie das weiß, dann wissen ihre Brüder das auch. Hab ich nicht Recht?“ Sakura antwortete darauf, während sie einen Seitenblick zu Sasuke warf. „Anscheinend waren wir in Suna etwas zu unvorsichtig. Ja, sie haben es rausbekommen. Aber sie haben sich glaub ich einfach nur für uns gefreut. Also relativ unproblematisch.“ „Mensch, Sasuke! Ich hab dir doch gesagt, du sollst aufpassen, dass sie keine Dummheiten machen. Warum hast du ihnen nicht gesagt, dass sie verdammt noch mal vorsichtiger sein sollen?“ Das war Inos Stimme. „Entschuldige mal, ich bin weder ihr Kindermädchen noch irgendein Moralapostel! Die sind erwachsen, lass sie doch, um Himmels Willen!“ Sasuke war doch etwas angesäuert. Überhaupt war das unfair, nur weil er anscheinend in den Vorstellungen aller der passende Partner für Sakura war, hatte er jetzt die Aufpasserrolle für sie. Hatten sie eigentlich schon einmal daran gedacht, das er eventuell auch Gefühle für Sakura hatte und das es ihm weh tat, sie so zu sehen, trotz aller scheinbaren Freimütigkeit, mit der er sie Kakashi überließ? Er ließ auch besser unerwähnt, wie dankbar er war, das Sakura zu Kakashi ins Zimmer geschlichen war und nicht umgekehrt. Das hätte ihm sicherlich den Schlaf geraubt. Nein, natürlich hatten sie nicht daran gedacht. Warum auch, immerhin war er ein Uchiha. Irgendwie glaubte er, das sich nie jemand um seine Gefühle scherte, von Naruto und Sakura mal abgesehen, wobei Letztere ja, wenn auch mit aufrichtigem Bedauern, ihre Liebe zu Kakashi kundgetan hatte. Und Sasuke sah ja ein, dass er selbst daran schuld war, er hatte durchaus ernst gemeint, was er damals zu Kakashi gesagt hatte, aber er war ihnen die ganze Zeit über dankbar dafür gewesen, dass sie ihre Beziehung versteckten. Er wusste nicht, ob er es ertragen könnte, wenn sie es offen zur Schau stellten. Von dieser inneren Zerrissenheit bekam allerdings keiner etwas mit; wie immer war sein Pokerface perfekt. Und im Grunde war es ihm auch lieber so, denn er würde es erst recht nicht aushalten, wenn sie ihn bemitleideten oder ihm womöglich gute Ratschläge erteilen wollten. Er hasste es, wenn sich andere in sein Privatleben einmischten. Ino wollte gerade etwas entgegnen, da unterbrach Sakuras Stimme sie. „Ich glaube, wir gehen dann mal... gute Nacht. Frohe Weihnachten.“ Sie zeigte ein zaghaftes Lächeln und zog Kakashi dann an der Hand mit sich, raus aus der Menge. Auf dem Weg zu ihrer Wohnung blickte Sakura konsequent den Boden an. Kakashi wagte nach einiger Zeit vorsichtig zu fragen: „Sakura, alles in Ordnung? Es ist doch alles gut gelaufen. Und Tsunade hat sich nicht nur wieder eingekriegt, sondern sich auch für uns eingesetzt.“ Es blieb still, sie zuckte nur die Achseln und machte eine unbestimmte Kopfbewegung, während sie weiter den Boden ansah und mit festen Schritten zu ihrer Wohnung ging. Kakashi wurde nervös; warum sagte sie nichts? „Bitte, Kätzchen, sprich mit mir!“ Er flehte fast und stellte sich ihr in den Weg. Und erschrak, als er sah, dass ihr die Tränen in Sturzbächen aus ihren Augen liefen. „Aber Sakura, was ist denn bloß mit dir los? Ich bin doch hier, alles gut, alles gut...“ Und er nahm sie in den Arm. Nach einiger Zeit, in der sie stumm in sein Hemd geschluchtzt hatte, antwortete sie stockend: „Es ist nur... Jetzt endlich... wissen es alle, und...“, sie holte tief Luft, „Das erleichtert mich so unheimlich. Und wie sie es aufgenommen haben, werden wir noch früh genug erfahren, auch wenn das jetzt einen relativ guten Eindruck gemacht hat. Ich...“ sie brach ab und sah ihn an. „Lass uns zu dir gehen.“ flüsterte sie. Er lächelte, hielt sie fest in seinen starken Armen. Dann hob er sie hoch und verschwand in mit ihr in die Nacht. Also, meine Lieben... Tja, das wars^^ So, Jetzt wissen alle Bescheid, und alles ist gut. Erst mal muss ich sagen, ich hab von diesen medizinischen Dingen leider keine Ahnung, deshalb hab ich keinen Plan, woran man einen schiefen Rücken erkennt... Nur damit keiner auf die Idee kommt, das auszuprobieren und die halbe Familie in die Notaufnahme zu fahren oder zum Orthopäden zu schicken^^ Obwohl... Halt! Da fehlt ja noch was! Ihr müsst doch wissen, wer den Kampf Kakashi gegen Sakura denn nun gewinnt! Also... *trommelwirbel* *Lostrommeldreh*: ...And the winner is... Tja, das wüsstet ihr wohl gern, was? Nein!!! So nicht... Das schreit wohl nach einem Bonuskapitel! Aber dann ist auch wirklich Schluss! Also, bis denne^^ Hel Eure Flecki^^ Kapitel 16: Der ewige Kampf --------------------------- Hallo ihr Lieben! Bonus-Pitel ist da! Hat etwas gedauert, tschuldigt, dieses Abitur braucht numal n bisschen Zeit! Ist nicht allzu lang, aber es geht hoch her! Viel Spaß beim Lesen^^ Und entschuldigt, ich kann einfach keine Kampfszenen beschreiben... „So. Meine Damen und Herren, hier wird in Kürze ein spannender Zweikampf stattfinden! Die beiden Kontrahenten sind: Sakura Haruno und Kakashi Hatake! Das aufbrausende junge Mädchen und ihr alter...“ Narutos Stimme hallte über die Lichtung, doch bevor er seinen Satz beenden konnte, hatte Sakura ihm bereits eins übergezogen, und zwar nicht allzu sanft. Als er sich wieder aufrappelte, quengelte er: „Ach Sakura-chan, lass mich dich doch anfeuern. Du wirst bestimmt gewinnen, aber nur wenn du ordentlich moralisch unterstützt wirst. Und Sasuke und ich müssen deswegen doch zeigen, das wir voll hinter dir stehen! Nicht, Sasuke?“ „Hn“ brummte der nur. „Soviel zur moralischen Unterstützung.“ meinte Kakashi nur, die Motivation Sasukes kommentierend. „Also, ich weiß nicht auf wenn ich wetten soll. Aber ich würde sagen, Sakura gewinnt. Könnte allerdings knapp werden.“ Ließ sich Sasuke jetzt zu einer ausführlicheren Antwort herab. „Aber lass mich in Ruhe dem Kampf zusehen, Naruto, und stör mich nicht.“ Während Naruto nun Sasuke anmaulte, ob dass denn jetzt hieße, er dürfe Sakura nicht anfeuern, begaben sich Sakura und Kakashi in die Mitte der Lichtung. „Immerhin wollen sie anscheinend beide, das du gewinnst. Ob ich das schaffe, obwohl ich nicht angefeuert werde?“ Kakashi seufzte gespielt. „Vergiss es, Schatz. Ich werde dich nicht mit Samthandschuhen anfassen, dass das klar ist. Und ich hab noch ein Ass im Ärmel, nur das du dich schon mal drauf einstellst.“ Sakura war fest entschlossen, diesen Kampf nicht zu verlieren, doch Kakashi erwiderte selbstsicher wie immer: „Ich werde dich nicht schonen, Kleine, ob Freundin oder nicht.“ Und sah sie dabei leicht warnend von unten her an. „Das bin ich von dir ja schon zu Genüge gewöhnt.“ Sie lächelte bedrohlich und leckte sich dabei langsam über die Lippen. Ihre nächtlichen Eskapaden in sehr lebendiger Vorstellung habend, entgegnete Kakashi nichts. „Hey, hey, jetzt wird’s aber zu persönlich, wir wollen hier einen Kampf sehen! Also verschiebt das besser auf später.“ Ino war aufgetaucht. Sai stand hinter ihr, sagte nichts und grinste unergründlich wie immer. „Hat dir ja keiner gesagt, das du zuhören musst, Ino.“ erwiderte Sakura schnippisch. „Ist aber nicht zu überhören gewesen, Breitstirn. Trotzdem viel Glück, du wirst es brauchen.“ „Danke für das Vertrauen, Ino-Schwein.“ „Tse. Das hab ich jetzt überhört. Kakashi, lass dich bloß nicht zu leicht unterkriegen.“ Damit wendete sie sich um und stiefelte hoch erhobenen Hauptes zu Sasuke und Naruto, wo sie Letzteren erstmal anschnauzte, er solle gefälligst die Klappe halten. "Ich hab ihr wohl die Laune verdorben..." dachte Sakura nicht ohne Schadenfreude. Ino und Naruto begannen einen immer lauter werdenden Streit, den Sasuke und Sai geflissentlich ignorierten, und als Hinata ankam, beäugte sie die beiden misstrauisch. Sie sah Sasuke fragend an, doch der schüttelte nur den Kopf. Auch Neji und Tenten erschienen. Da rief Sasuke ihnen zu: „Fangt an, die hören in der nächsten Zeit sowieso nicht mehr auf.“ Da hatte er vermutlich recht, also fragte sie: „Fertig?“ „Jederzeit. Auf los geht’s los.“ „Na dann: Los!“ Und schon war sie verschwunden. "Erstmal ein paar Fallen aufstellen." Sakura dachte praktisch. Auch wenn Kakashi die meisten wahrscheinlich durchschauen würde, vielleicht hatte sie ja Glück. Man konnte ja nie wissen, und Vorsicht war seit jeher die Mutter der Porzellankiste. Sie hatte heute morgen die Gewichte abgelassen und musste sich jetzt echt beherrschen, sie fühlte sich leicht wie eine Feder und musste trotzdem in ihrem normalen Tempo agieren. Dennoch nutzte sie diese Schnelligkeit, um mehr Fallen aufzustellen, als ihr in der kurzen Zeit eigentlich möglich gewesen wäre. Sie kehrte zur Lichtung zurück und beobachtete stillschweigend die Szene. Kakashi schien immer noch unverändert dort zu stehen. Er hatte das Sharingan aktiviert. "Na, wenn das kein Doppelgänger ist..." Kakashi war zwar ein geduldiger Typ, aber er musste schon ziemlich selbstsicher sein, wenn er in dieser kurzen Zeit nicht auch etwas vorbereitet hätte. Sie schloss die Augen und suchte den ganzen Wald nach Chakra ab. Sie glaubte ein paar mal, eine schwache Spur wahrzunehmen, doch er war so fähig im Chakra unterdrücken, dass sie das nicht sicher bestätigen konnte. Also erschuf sie nun ebenfalls einen Schattendoppelgänger und ließ diesen angreifen. Wie sie vermutet hatte, war Kakashi nicht untätig gewesen. Der Kakashi auf der Lichtung war tatsächlich ein Doppelgänger, der verpuffte, nachdem er kurzzeitig versucht hatte auszuweichen. Das war allerdings wieder ein Trick, denn die Chakrafaust, die ihr Doppelgänger daraufhin in den Boden rammte, setzte eine Explosion in Gang. Sie war überrascht; er unterschätzte sie kein Stück und machte Nägel mit Köpfen. Ein ganzes Stück hinter ihr klingelte ein Glöckchen. "Hab ich dich!" dachte sie freudig; er war darauf reingefallen. Also hatte er wirklich versucht, sich hinter sie zu schleichen um herauszukriegen, was sie nach ihrem Verschwinden getan hatte. Sie war auf der Hut; extra zu diesem Zweck hatte sie die Fallen mit Glöckchen präpariert, aber sie konnte nicht sicher sein, ob er das nicht bemerkt und bewusst benutzt hatte, um sie anzulocken. Also ließ sie wiederum einen Schattendoppelgänger vorausgehen, während sie sich etwas abseits hielt und beobachtete. Jetzt nutzte sie außerdem die Schnelligkeit, um vor ihrem Schattendoppelgänger bei den Fallen anzukommen, immer sicher darauf achtend, dass sie in Deckung blieb und nur in maximale Sichtweite der Fallen kam. Tatsächlich konnte sie ihn auf diese Weise entdecken; ein Schattendoppelgänger hing in einer der Fallen fest und fluchte leise vor sich hin, während der richtige Kakashi sein Chakra noch immer unterdrückte und in der nebenstehenden Baumkrone auf sie wartete. Ihr Doppelgänger kam; er warf ein Kunai, so dass sein Doppelgänger verpuffte. Kakashi konnte durch sein Sharingan sehen, das dies ebenfalls ein Doppelgänger war, und suchte fieberhaft die Umgebung ab, um sie zu finden. Doch da Sakura bereits eine strategische Position hinter ihm bezogen hatte, womit er nicht rechnete, entdeckte er sie nicht und musste wohl zu dem Schluss kommen, dass sie nicht dort war. Doch er merkte schnell, das er sich damit getäuscht hatte, als nämlich hinter ihm ein leises Rauschen ertönte, als sie sich auf den Ast hinter ihm fallen ließ und sofort wieder absprang, um in mit einer chakragetränkten Faust zu erwischen. Doch in dem Fall hätte sie ihre Schnelligkeit benutzen müssen, denn sie war zu langsam, streifte ihn zwar noch, doch er konnte sich noch eben so retten. Seine linke Schulter war getroffen, er sprang rückwärts und löste eine ihrer Fallen aus, woraufhin einige Kunai und Shuriken auf ihn zuflogen. Mitten in der Luft konnte er nicht ausweichen, und er tat, womit Sakura gerechnet hatte: Er wendete das Jutsu des Tausches an. Deswegen war sie ihm auch nicht nachgesprungen, sondern hatte sich wieder im Geäst eines Baumes versteckt, den Stamm im Rücken und die Augen geschlossen, sie verließ sich ganz auf ihr Gehör und die andern Sinne. Da, links von ihr: ein kurzes Aufflackern seines Chakras und ein Rascheln. Sie wusste, es war gewagt, aber sie mussten ja mal zu irgendetwas kommen. Also warf sie ein Kunai in die Richtung und stürzte los, allerdings nicht so schnell wie sie gekonnt hätte. Die Schnelligkeit konnte ihr zwar von Vorteil sein, aber auch nur, solange Kakashi sie nicht sah und kopierte. Lieber kein Risiko eingehen. Der erste Nahkampf fand statt, und sie schenkten sich beide nichts. Doch keiner kam wirklich an den anderen ran, und so steckten sie zwar beide ziemlich viele Kratzer ein, doch als sie sich wieder trennten, war keiner von beiden allzu ausgelaugt. Der Kampf zog sich lange hin. Er war sehr ausgeglichen, und beide Kämpfer waren mittlerweile erschöpft. Kakashi konnte seinen linken Arm kaum bewegen, dank ihres ersten Treffers, doch er hatte vor kurzem mit einem Kunai ihren rechten Arm getroffen. Sakura war sowieso sehr sorgsam mit ihrem Chakra umgegangen und hatte keine der kleineren Verletzungen geheilt, doch jetzt fragte sie sich, ob sie diese Wunde heilen sollte. Keuchend stand sie ihm gegenüber, er war nicht minder atemlos. „Mach ihn fertig, Sakura!“ Naruto stand dort und brüllte wie verrückt. Immer noch, nach gut fünf Stunden. Unfassbar. Mittlerweile waren mehr Zuschauer dazugekommen, unter anderem Tsunade, Jiraya, Kiba mit Akamaru und selbst Shikamaru sah in ihre Richtung. Chouji war anscheinend gerade neues Knabberzeug holen. Nur Gai und Lee konnte sie nicht entdecken. Die beiden hatten sich von ihr und Kakashi ferngehalten; Gai missbilligte das Verhältnis mit einer Schülerin, und Lee war enttäuscht und anscheinend auch etwas entsetzt über ihre Verbindung. Es tat ihr leid; sie mochte die Beiden, auch wenn sie bisweilen sehr anstrengend waren. Obwohl es sich in den vier Monaten, die sie es jetzt schon wussten, gebessert hatte. Kakashi bestrafte ihre vorübergehende geistige Abwesenheit mit einigen Shuriken, die er in ihre Richtung warf. Sakura wich aus, stolperte und fiel auf die Knie; keuchend sah sie ihn von unten her an, obwohl sie ihm nicht in die Augen sah, denn wenn er sie mit dem Sharingan erwischt hätte, wäre es vorbei gewesen. Obwohl es jetzt relativ unwahrscheinlich war, dass er es noch einsetzte, denn dann würde auch er zusammenklappen. Was den Kampf im Unentschieden enden lassen würde. „Na, gibst du endlich auf?“ fragte Kakashi, jetzt schon nicht mehr so sicher, dass er gewinnen würde. „Niemals.“ fauchte sie. „Nana, hast du mir nicht immer gesagt: Sag niemals Nie?“ Mist, das stimmte. „Tse.“ Die Antwort hatte sie sich wohl von Sasuke abgeguckt. Und dann sprang sie auf und lief in seine Richtung, schneller als sonst, aber nicht so schnell wie sie gekonnt hätte. Er war nicht schnell genug und wurde wieder gestreift; einen direkten Treffer würde nicht überstehen. Es folgte ein Schlagabtausch mit erstaunlich viel Pfeffer dahinter, gemessen daran, dass sie schon seit fünf Stunden kämpften. Doch was als Faustkampf begann wurde ernster, beide holten Waffen hervor und sprangen schnell aufeinander zu, beide bekamen noch einige Kratzer dazu, beide hielten schließlich zehn Meter voneinander entfernt an, noch erschöpfter. Nach einer kurzen Pause sprang sie wieder auf ihn zu, rammte ihre Faust in den Boden, wo er eben noch gestanden hatte, und es entstand ein weiterer Krater. Er griff sie wieder an, und sie wich aus. Dann, unverhofft, landete sie einen Treffer, der Kakashi zusammensacken ließ. Sie war schon fast überglücklich, und dadurch wurde sie unvorsichtig. Sie ging auf ihn zu, beugte sich zu dem Zusammengekauerten herunter. Der scheinbar wehrlose Kakashi bewegte sich plötzlich sehr schnell. Seine Faust fand ihren Weg in ihren Magen und Sakura bemerkte wie in Zeitlupe, dass sie es wieder nicht geschafft hatte. Sie hustete. „...Ver...dammt...“ Dann lachte sie kurz, hustete noch einmal und schlief vor Erschöpfung ein. Kakashi wollte sie auffangen, brach aber selbst fast zusammen. Auch er war am Ende und hatte die Kraft für den letzten Schlag kaum aufbringen können. Sofort war Sasuke neben ihm, fing sie auf und stützte ihn. „Das war ganz schön knapp. Beinahe hätte sie es geschafft. Ich hätte es ihr wirklich gegönnt.“ Kakashi nickte nur knapp; zu mehr war er nicht fähig. Es war wirklich haarscharf gewesen. Jetzt erschienen auch die übrigen um sie herum; Ino eilte sofort zu Sakura, nahm sie aus Sasukes Armen und begann, ihre Verletzungen zu behandeln. Tsunade kümmerte sich derweil um Kakashi. „Mensch, ihr habt euch wirklich nicht geschont... Ich hab ihr ja gesagt, dass das nicht gut ausgehen würde...“ Ino schüttelte den Kopf. Nach kurzer Zeit waren die Verletzungen der beiden nur noch Erinnerungen, doch Sakura schlief selig den Schlaf der Gerechten, wohingegen Kakashi Mühe hatte, wach zu bleiben. „Fein. Ich bring Sakura nach Hause... Sasuke, kommst du mit?“ „Meinetwegen.“ Meinte der und hob Sakura hoch. Die hatte schon vor dem Kampf früh morgens bei Ino vorbeigeschaut und ihr ihren Wohnungsschlüssel gegeben, für den Fall, das sie nach dem Kampf nicht mehr in der Lage sein würde, allein nach Hause zu kommen. Sasuke wartete im Wohnzimmer, nachdem er Sakura auf ihr Bett gelegt hatte. Ino zog sie noch um, damit sie nicht in den dreckigen, verschwitzten Klamotten schlafen musste. Als sie schließlich aus dem Zimmer kam, begleitete Sasuke sie noch; er wollte noch zu Naruto, der absolut enttäuscht über Sakuras Niederlage war. Es stellte sich jedoch heraus, das der mit Hinata beschäftigt war, und Sasuke wollte ihn dabei nicht stören. Also begab er sich nach Hause und legte sich aufs Bett. Es war auszuhalten. Sie waren nicht allzu auffällig, auch wenn Sakura ihn auffallend häufig Schatz nannte. Sasuke selbst hatte wie immer keinen Mangel an Frauen, aber in den letzten zwei Monaten hatte er keine mehr bei sich gehabt. Er wollte einfach nicht. Er hatte sowieso nicht vor, den Uchiha- Clan wieder aufstreben zu lassen, dafür war zuviel passiert. Der Verrat seiner Familie, der Verrat Itachis, der ja eigentlich keiner war... Nein, der gesamte Clan war zu negativ besetzt. Er traf damit eine folgenschwere Entscheidung, doch er würde sie durchhalten. Davon abgesehen, konnte er Kinder noch nie leiden. Er seufzte und drehte sich auf die Seite; es war eigentlich nicht seine Sache, schon um sieben ins Bett zu gehen, aber irgendwie hatte ihn dieser Tag ermüdet. Kakashi war indessen totmüde in sein Bett gefallen. Das war wirklich knapp gewesen mit dem Kampf; um ein Haar hätte er verloren. Er fragte sich, ob er es nicht besser dabei hätte bewenden lassen, doch Sakura wäre ihm sicherlich sehr böse gewesen, hätte sie jemals herausgefunden, das er sie hatte gewinnen lassen. Also drehte er sich um und ließ es dabei, jetzt war es ohnehin nicht mehr zu ändern. Am nächsten morgen erwachte er früh und machte sich sofort auf den Weg zu Sakura, um zu sehen wie es ihr ging. Es war erst sechs Uhr und noch sehr dämmerig draußen, doch er spürte ihr Chakra bereits in der Küche und klopfte. Sie öffnete und sah ihn aus unergründlichen Augen an. Dann breite sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. „Morgen, Schatz. Du bist ja auch schon wach.“ Sie trat beiseite und ließ ihn hinein. „Willst du mitfrühstücken?“ Sakura ging auf ihn zu, zog die Maske ein Stück hinunter und streckte sich nach einem Kuss. „Gern“ Er hatte nämlich noch nicht gefrühstückt. Sie erwähnte den Kampf oder seinen Ausgang mit keinem Wort, und auch er ließ es bleiben. Beide verbrachten den Tag mit faulenzen... oder eher, mit etwas wie shoppen. Sakura zog ihn mit durch gefühlte hunderte verschiedene Läden, fand einen Kimono und mehrere Oberteile und Röcke, und nachmittags setzten sie sich in ein Café, aßen Kuchen und tranken Cappuccino. Sie redeten nicht viel, und als sie schließlich relativ spät wieder bei Sakura ankamen, war die, wie eigentlich schon den ganzen Tag, unheimlich gut gelaunt. Kakashi wusste das nicht so recht zu deuten, er hatte irgendwie ein bisschen Angst, dass das nur eine Fassade war, dass sie ihn gleich nach Hause schicken würde. Wie sehr er sich irrte, sollte er noch schnell genug erfahren. Nachdem sie zu Abend gegessen hatten, setzten sie sich mit einem prasselnden Kaminfeuer und einem warmen Tee ins Wohnzimmer- es war erstaunlich kühl für Ende April. Sie saßen schweigend, doch er hatte einen Arm um sie gelegt, kraulte leicht ihren Nacken und strich von Zeit zu Zeit über ihr Haar. Sakura brummte zufrieden, und es war schon fast neun, als er sich kurz entschuldigte. Sofort nach ihm ging sie ins Badezimmer. Erst eine halbe Stunde später kam sie wieder raus- und trug lediglich ein kurzes Nachthemd. Offensichtlich hatte sie geduscht. Kakashi blickte sie verwundert und zugleich erleichtert an. Sie ging zu ihm, der auf dem Sofa saß, und setzte sich rittlings auf ihn. Dadurch rutschte ihr Nachthemd hoch. Sie trug keine Unterwäsche. Sie sah ihn streng an. „Du schuldest mir noch was.“ „Tue ich das?“ stellte er die neckische Gegenfrage, doch er klang lockerer als er war- schon ihr bloßer Geruch betörte ihn. „Ja. Und ich werde mir jetzt holen, was ich will...“ Und schon hatten ihre Finger sich unter die Maske geschlichen und sie ihm heruntergezogen. Ihre Lippen legten sich auf seine, drängend, fordernd. Schon bald bat ihre Zunge um Einlass, den er ihr auch sofort gewährte. Sie dominierte dieses Zungenspiel, und er ließ es genießend mit sich machen, während er wahrnahm, wie sie ihm sein Stirnband vom Kopf zog und dann mit den Händen unter sein T-shirt schlich. Er zuckte zusammen, als sie ihre kalten Hände auf seinen Bauch legte, und spürte, wie sie den Mund zu einem leichten Lächeln verzog. Sie schob sein Shirt nach oben und bemerkte, das Kakashis Hände von ihrem Rücken langsam Richtung Po glitten. Doch sie sah gar nicht ein, dass er schon wieder, wie so oft, die Kontrolle übernahm. Dass sie ihn kontrollierte, tat sie viel zu selten, weil sie es einfach zu sehr genoss, wenn er sie verwöhnte. Doch nicht diesmal. Also stand sie auf und zog ihm dabei das Oberteil über den Kopf, so dass er seine Arme heben musste. Sie warf es achtlos auf den Boden und schubste ihn zur Seite, damit er sich auf das Sofa legte. Dann beugte sie sich über ihn, stützte sich mit Händen und Knien seitlich von ihm ab, gab ihm wieder einen leidenschaftlichen Kuss, bevor sie sich wieder von ihm löste und begann, seinen Körper zu küssen. An seinen Brustwarzen hielt sie inne und begann, an der einen zu knabbern und darüber zu lecken, während die Fingerspitzen ihrer rechten Hand langsam über seinen Bauch glitten, kleine Kreise und Muster darauf malten. Sie wechselte zu seiner andern Brustwarze, an der sie fest saugte, bevor sie dann nicht allzu sanft hineinbiss. Er keuchte, wohl auch, weil sie ihr Knie an seinem Schritt rieb. Dann erreichten ihre Finger seinen Unterleib und sie öffnete die Hose. Sie zog ihm dieses störende Stück Stoff aufreizend langsam aus, da sie es nicht unterlassen konnte, auf dem Weg nach unten ausgiebig mit der Zunge seine Bauchmuskeln nachzufahren. Doch schließlich fand auch die Hose ihren Weg auf den Boden. Warum hatte sie eigentlich die Unterhose nicht gleich mit ausgezogen? Überrascht keuchte er auf, als sie über seine Lendengegend leckte und etwas, vermutlich ihre Brust, über die schon beachtliche Beule seiner Unterhose strich. Seine Hände legten sich auf ihren Kopf, strichen über ihr seidiges und noch etwas feuchtes Haar. Nun wanderten ihre Hände unter den Stoff und massierten seine Hoden, und er stöhnte, auch weil es jetzt ernsthaft zu eng wurde. Sie hatte ein Einsehen und zog ihm auch das letzte Kleidungsstück aus. Dann strichen ihre Hände an der Innenseite seiner Oberschenkel entlang und sie küsste seinen Bauch, und auf diese Weise berührte sein mittlerweile schon sehr steifes Glied wieder ihre Brüste. Wenn sie doch nur endlich dieses verdammte Nachthemd ausziehen würde! Das dünne Fähnchen Stoff störte ihn, und er wollte schon versuchen, Sakura nach oben zu ziehen, um endlich etwas Initiative zu ergreifen, doch noch bevor er das verwirklichen konnte, stöhnte er laut auf. Sie leckte über die Spitze seines Glieds, und ihre inzwischen wärmere Hand umfasste den Schaft. Ein Schauer durchfuhr ihn, und er griff fester in ihr Haar. Wieder und wieder leckte sie über ihn, massierte ihn leicht mit ihrer Hand, bevor sie seine Männlichkeit dann in den Mund nahm und daran saugte. Beide atmeten schwer und er stöhnte, und Sakura war zufrieden und kniete sich mit leicht gespreizten Beinen zwischen den seinen jetzt aufrecht hin, ließ so also von ihm ab. Kakashi sah sie mit glasigen Augen an; es war so gemein von ihr, dass sie jetzt aufhörte, das tat ja schon fast weh, und doch wusste er, dass das nur seine Strafe für gestern war. Sie sah ihm mit vor Lust glänzenden Augen an und vergewisserte sich, dass sie seine vollkommene Aufmerksamkeit hatte, bevor sie nach dem Saum ihres Nachthemds griff und es sich langsam über den Kopf zog. Sakura blieb noch einen kurzen Moment so hocken, damit er ausgiebig ihren Körper begutachten konnte, eine Verheißung, die ihn noch ungeduldiger machte. Als er ihren Blick kreuzte, lächelte sie raubtierhaft. Nun ließ sie sich nach vorne fallen, kroch langsam und katzengleich an seinem Körper nach oben, während beide sich unverwandt in die Augen sahen. Ihre Brustknospen strichen über seinen Körper, und sie leckte sich über die Lippen. Schließlich legte sie ihre Lippen wieder auf seine, und ein leidenschaftlicher Zungenkampf entbrannte. Sakura wurde angenehm warm, und das lag nicht an dem Kaminfeuer, der einzigen Lichtquelle im Raum. Die Hitze staute sich in ihr, besonders in ihrem Unterleib, und sie spürte, das sie schon jetzt feucht genug war. Doch das war ja genau das, was er wollte, also musste sie es wohl noch eine Weile aushalten. Während sie ihn also küsste, bewegte sie ihren Körper leicht, stieß mit ihrer Scheide immer wieder leicht an sein Glied, und Kakashis Hände hatten inzwischen den Weg zu ihren Brüsten gefunden, massierten sie fest. Sie merkte selbst, dass sie einiges an Selbstbeherrschung brauchte, um sich nicht sofort auf ihn zu setzen. Sie legte sich auf seinen Körper, bewegte sich weiter, dann unterbrach sie jedoch den Kuss und setzte sich auf seine Hüfte. Sein Griff um ihre Brüste wurde fester, die Bewegungen schneller, als sie ihren Unterleib leicht über ihn rieb und er ihren warmen Lustsaft auf sich spürte. Beide atmeten hörbar laut, und jetzt stöhnte auch Sakura, als er ihre Brüste verwöhnte. Sie wurde sich bewusst, dass sie das nicht mehr lange durchhalten würde, und so stoppte sie, erhob sich ein Stück und ergriff sein Glied. Als letzte 'Qual' für ihn- und leider auch für sie- ließ sie sich langsam auf ihn niedersinken. Er stöhnte erlöst und begann auch sogleich, sich, so gut es eben ging, zu bewegen. Sakura machte leicht kreisende Bewegungen auf ihm, bog ihren Rücken nach hinten durch, während er seine Hände auf ihre Hüfte legte und sie unterstützte, versuchte, in sie zu stoßen. Beide hielten sich jetzt nicht mehr zurück, stöhnten ihre Lust heraus, wobei Sakura wie immer die Lautere war. Sie legte ihre Hände auf seinen Bauch, ließ sie langsam und unbewusst zu seinen Seiten gleiten, hielt sich fast an ihm fest, und je näher sie ihrem Orgasmus kam, desto mehr bohrten sich ihre Fingernägel in seinen Körper. Ihre Körper waren teilweise von Schweiß bedeckt, und als er mit einem Mal einen bestimmten Punkt in ihr traf, verließ ein leiser Schrei ihre Kehle. Wieder und wieder traf er diese Stelle und Sakura sah Sterne, ihre Augen waren von Lust verschleiert. „Ahhh... Ka... Kakashi...“ Nach einer leider viel zu kurzen Weile wurden ihre Bewegungen schneller, abgehackter, Sakura beugte sich weiter nach hinten, und als sie kam, fiel sie nach vorn, krallte ihre Fingernägel in seine Seite, und beide stöhnten, als Kakashi dabei in sie spritzte. Sie saß immer noch auf ihm, spürte das Blut durch ihren Körper pochen, und merkte, wie Kakashis Glied in ihr erschlaffte. Sie sah ihn mit glühenden Augen an, wusste doch, dass er noch nicht genug hatte, dass er jetzt wiederum sie für ihre Dreistigkeit bestrafen wollte, und sie sah in seinen Augen, dass sie Recht damit hatte. Doch diese Nacht gehörte ihr. Kakashi dachte da allerdings anders drüber. Sie erhob sich, und er setzte sich auf, drückte sie auf seinen Schoß, sodass sie auf seinen Beinen zu sitzen kam. So einfach wollte sie sich nicht geschlagen geben. Aber man konnte sich ja scheinbar wehrlos geben und einen passenden Moment abwarten. Er küsste sie, und sie erwiderte es. Doch dann schob sie sich von ihm runter und stellte sich hin. Kakashi wollte ihr das nicht durchgehen lassen und erhob sich ebenfalls, nahm ihren Kopf in die Hände und führte den Kuss fort. Sakura nahm noch gerade so wahr, das sie sich jetzt in einer hoffnungslos benachteiligten Position befand, als Kakashi auch schon seine Hände über ihren Körper wandern ließ und sie vorsichtig, aber bestimmend nach hinten drängte. Sie leistete noch etwas Widerstand, aber mehr zum Schein, und dann spürte sie auch schon, wie zwei Finger in sie eindrangen, und sie keuchte auf. Sie weiterhin zurückdrängelnd, bewegte er die Finger leicht in ihr, was sie mit einem Stöhnen quittierte. Doch als sie Wand hinter sich spürte, ergriff sie die Gelegenheit und fuhr ihm mit der Hand zwischen die Beine. Er, überrascht, war einen Moment unachtsam und Sakura drehte ihn gegen die Wand. Sie küssten sich wieder, und sie griff nach seiner Hand, damit er seine Finger aus ihr nahm. Doch sie hatte nicht mit Kakashis nächster Aktion gerechnet: Anstatt sich zu wehren, ließ er es geschehen und sank an der Wand leicht nach unten. Dann war es mit der Zärtlichkeit vorbei, denn er biss fest in ihre Brust und Sakura keuchte. Immer wieder biss er zu, leckte danach über die Bissspuren, und Sakura stöhnte, drückte sich gegen ihn, und ihre Brustknospen wurden steif, als er wieder mit seinen Händen zu ihrer Scheide griff und sie mit ihrem Saft benetzte, um damit dann über ihre Nippel zu streifen und hineinzukneifen, sie alles andere als vorsichtig zu kneten, während er in ihre Schulter biss. Sakuras Lustsaft lief an ihren Schenkeln hinab, und es war ihr auf einmal herzlich egal, dass er nun doch wieder führte. Ihr war so heiß,was durch die Tatsache verstärkt wurde, dass sie nun neben dem Kamin standen. Sie hielt sich an Kakashis Oberarmen fest, doch plötzlich sank er tiefer, bis er vor ihr kniete. Als seine Zunge über ihren Kitzler strich, keuchte sie auf und fiel leicht nach vorn, stützte sich an der Wand ab und spreizte ihre Beine. Kakashi nahm die Aufforderung sofort an und leckte über ihre Scheidenöffnung, und Sakuras Atem wurde schneller, Schweiß trat auf ihre Stirn, ihre Unterleibsmuskulatur zog sich schon wieder zusammen. Kakashi wurde es jetzt auch zu viel und er tauchte neben ihr wieder auf, stellte sich hinter sie und drang mit einem kräftigen Stoß von hinten in sie ein, bevor er in ihren Nacken biss. Er begann, zuzustoßen, so kräftig es eben ging, und Sakuras Hände rutschten immer weiter an der Wand hinab, während sie hemmungslos bei jedem seiner Stöße kurze Schreie ausstieß, sich ihm immer weiter entgegendrückte. Kakashi legte seine Hände nun wieder auf ihre Brüste, hielt sich quasi daran fest, als er immer weiter, immer kräftiger in sie drang. Auch ihm entkam ein ums andere Mal ein Stöhnen, sein Griff um ihre Brüste wurde immer fester, ihre lustvollen Schreie waren Musik in seinen Ohren. Er konnte sich nicht mehr zurückhalten, verstärkte noch einmal seinen Biss in die weiche, duftende Haut ihres Nackens, verstärkte, soweit es ging, auch den Griff seiner Hände auf ihrer Brust, und stieß ein letztes Mal zu, bevor er sich in ihr ergoss. Sakura derweil entrangen sich immer lustvollere, lautere Schreie, als sie sich dann nach hinten beugte und ihren Orgasmus erlebte. Sie verharrten eine Weile, beide keuchend, und dann entzog er sich ihr. Sakura war immer noch nicht zufrieden, auch wenn sie kaum noch stehen konnte; ihre Beine zitterten. Sie drehte sich in seinen Armen um und küsste ihn wieder, immer noch fordernd. Dabei ließ sie sich nach hinten gegen die Wand fallen, die vom Kaminfeuer warm war. Eng umschlungen standen sie minutenlang so da, küssten sich nur sanft, aber dennoch verlangend. Kakashi drückte sich gegen sie, und Sakura merkte, wie wieder etwas leicht gegen ihre Lendengegend stieß. Sie lächelte leicht. Nach der Aktion wäre sie bereit gewesen, auf diesen Nachschlag zu verzichten, aber augenscheinlich war er, genau wie sie, immer noch nicht zufrieden. Kakashi wusste nicht, ob Sakura jetzt nicht doch lieber aufhören wollte, doch die meisten dieser sehnsüchtigen Küsse gingen von ihr aus. Und als sie so dastanden, schweißbedeckt, stieg ihm ihr Geruch in seine Nase. Der war dabei, seine Sinne noch mehr zu vernebeln; ihr salziger Schweiß, der süße Geruch ihrer Scheide, vermischt mit ihrem nach Sommerflieder duftenden eigentlichen Körpergeruch und ein kaum noch wahrnehmbarer Hauch ihres Shampoos ergaben eine verdammt anregende Kombination. Was unweigerlich dazu führte, dass er wieder eine Erektion bekam. Er wollte sich schon entschuldigend von ihr lösen, als sie ihn wieder küsste und er spürte, wie sie dabei lächelte. „Hast du Lust auf einen Nachtisch?“ hauchte sie verführerisch zwischen zwei Küssen. Als Antwort musste auch Kakashi grinsen und er gab nur kurz zurück: „Wer könnte da widerstehen?“ Dann versanken sie wieder in einen heftigen Zungenkuss. Kakashi merkte, wie sehr sie sich gegen die Wand lehnte, und legte daraufhin die Hände auf ihren süßen Arsch, um sie mit einem Ruck hochzuheben und auf seine Hüfte zu setzen. Jetzt war ihr Kopf höher als seiner, und sie legte die Arme um seinen Nacken, drückte ihre Brüste gegen seinen Hals, und die ganze Zeit unterbrachen sie den Kuss nicht. Seine linke Hand wanderte weiter Richtung Mitte und fand schließlich ihre Scheide. Wieder drang er mit einem Finger in sie ein, und sie begann unbewusst, ihr Becken weiter gegen ihn zu drücken. Er zog nach kurzer Zeit den Finger wieder aus ihr und wanderte weiter nach vorn, um ihren Kitzler sanft zu bearbeiten. Dabei drückte er langsam immer fester darauf und wurde immer gröber, als er merkte wie sehr es sie erregte. Auch er war mittlerweile wieder bereit und als sie bettelte, nein, fast schon flehte: „Kakashi... bitte.. ich kann nicht mehr... bitte... nimm mich!“ da tat er ihr den Gefallen und setzte sie auf sich drauf. Beider stöhnten; Sakura warf den Kopf zurück und streckte ihm so ihre Brüste entgegen, in welche er ohne zu überlegen wieder hineinbiss, daran saugte und leckte. Dabei zeichneten sich schon blaue Flecken von seinen vorherigen Bissen auf ihnen ab. Doch es schien sie nicht zu stören, ganz im Gegenteil. Sie schlang ihre Beine um ihn und presste ihren Körper fest an seinen. Kakashi hingegen drückte sie gegen die warme Wand und stieß- für seine Verhältnisse- sanft in sie, während er weiter über ihre Brüste leckte. Sie beide trieben sich gegenseitig zum Höhepunkt, arbeiteten Gegeneinander und doch miteinander, immer fester, immer schneller. Kurz vor ihrem Orgasmus biss Kakashi sie in die dünne Haut über ihrem Schlüsselbein, um sich noch ein Weilchen zurückzuhalten, denn sie war noch nicht ganz so weit. Als sie dann kam, ließ auch er los. Erschöpft lehnten sie sich gegen die Wand. Das erste, was Sakura in ihrer Erschöpfung bemerkte, war, das etwas warmes über ihre Brust lief. Sie schaute hinab und bemerkte, das sie blutete- Kakashi hatte wohl etwas zu viel Kraft in den Biss gelegt. Er hielt sie immer noch im Arm, hob sie gerade von sich runter. Sie ließ sich sofort zu Boden sinken. Kakashi fuhr mit seinem Finger entschuldigend die Blutspur nach. „Tut mir leid, Kätzchen...“ Sie atmete immer noch schwer, schüttelte ermattet den Kopf. „Nicht der Rede wert, Schatz...“ Sie hauchte es nur, war zu erschöpft, um vernünftig zu antworten. Das Letzte, was sie spürte, war, dass er sie hochhob und vermutlich ins Bett trug. Als er sich zu ihr legte und sie zudeckte, war sie bereits eingeschlafen. ~~~~~~~~~ Fünf Jahre später Sakura hatte ihren achtundzwanzigsten Geburtstag gefeiert. Zwei Monate später fand eine Hochzeit statt. Tsunade hatte darauf geachtet, keinen von Sakuras Freunden auf Mission zu schicken. Sie kamen alle, wie schon zur Hochzeit von Tenten und Neji. Sogar Gai und Lee. Die beiden hatten sich mit den Jahren damit abgefunden. Allerdings war Lee noch immer betrübt über ihre Wahl. Sasuke ging es nicht anders. Doch er zeigte das nicht so offensichtlich. Er hatte immer noch keine Freundin, blieb bei seinen Gelegenheitsliebschaften. Er sollte in späteren Jahren sein Glück finden. Auch wenn er sein Versprechen halten sollte und niemals Kinder bekam. Ebenso hielten es Sakura und Kakashi. Sie waren beide Ninjas mit Leib und Seele, und als solche waren Kinder eher hinderlich. Außerdem sprach es zwar keiner aus, aber sie wollten das Kind nicht irgendwelchen seelischen Belastungen aussetzen wegen des unterschiedlichen Alters der Eltern. Sie lebten glücklich wie sie waren, ihre Freunde waren ihnen Familie genug. Und als Naruto und Hinata zwei Jahre später ebenfalls heirateten und kein Jahr darauf ein paar süße Zwillingsmädchen zur Welt kamen, kümmerten sie sich mit um die beiden, als wären es ihre eigenen Kinder. Tadada! So meine Lieben! Es tut mir leid, es zu sagen, aber das hier ist das Ende. Ja, es kam ein bisschen plötzlich, aber das wär sonst zu weit ausgeufert. Ich hoffe, euch war der Lemonteil nicht zu viel, immerhin fast die Hälfte des Kapitels, und ich benutze einen absolut abgenutzten Satz, wenn ich sage, 'OMG, was hat mein krankes Hirn da wieder ausgespuckt'. Aber stimmen tut es... Falls Fragen auftauchen, zögert nicht sie zu stellen, Fehler könnt ihr mir gerne mitteilen! Hatte keine Lust mehr, das noch mal durchzulesen, werd ich in der nächsten Zeit aber noch machen. Ich danke meinen treuen Lesern und allen, die es bis hierher durchgehalten haben! Ich hoffe, ihr seid zufrieden! Nochmal ein ganz dickes Danke!!! Meine nächste FF wird eine SasuSaku sein. Hoffe ich seh viele von euch wieder! Lg! Eure Flecki49^^ Kapitel 17: Der ewige Kampf (zensiert) -------------------------------------- Hallo ihr Lieben! Bonus-Pitel ist da Hat etwas gedauert, tschuldigt, dieses Abitur braucht numal n bisschen Zeit! Ist nicht allzu lang, aber es geht hoch her! Viel Spaß beim Lesen^^ Und entschuldigt, ich kann einfach keine Kampfszenen beschreiben... „So. Meine Damen und Herren, hier wird in Kürze ein spannender Zweikampf stattfinden! Die beiden Kontrahenten sind: Sakura Haruno und Kakashi Hatake! Das aufbrausende junge Mädchen und ihr alter...“ Narutos Stimme hallte über die Lichtung, doch bevor er seinen Satz beenden konnte, hatte Sakura ihm bereits eins übergezogen, und zwar nicht allzu sanft. Als er sich wieder aufrappelte, quengelte er: „Ach Sakura-chan, lass mich dich doch anfeuern. Du wirst bestimmt gewinnen, aber nur wenn du ordentlich moralisch unterstützt wirst. Und Sasuke und ich müssen deswegen doch zeigen, das wir voll hinter dir stehen! Nicht, Sasuke?“ „Hn“ brummte der nur. „Soviel zur moralischen Unterstützung.“ meinte Kakashi nur, die Motivation Sasukes kommentierend. „Also, ich weiß nicht auf wenn ich wetten soll. Aber ich würde sagen, Sakura gewinnt. Könnte allerdings knapp werden.“ Ließ sich Sasuke jetzt zu einer ausführlicheren Antwort herab. „Aber lass mich in Ruhe dem Kampf zusehen, Naruto, und stör mich nicht.“ Während Naruto nun Sasuke anmaulte, ob dass denn jetzt hieße, er dürfe Sakura nicht anfeuern, begaben sich Sakura und Kakashi in die Mitte der Lichtung. „Immerhin wollen sie anscheinend beide, das du gewinnst. Ob ich das schaffe, obwohl ich nicht angefeuert werde?“ Kakashi seufzte gespielt. „Vergiss es, Schatz. Ich werde dich nicht mit Samthandschuhen anfassen, dass das klar ist. Und ich hab noch ein Ass im Ärmel, nur das du dich schon mal drauf einstellst.“ Sakura war fest entschlossen, diesen Kampf nicht zu verlieren, doch Kakashi erwiderte selbstsicher wie immer: „Ich werde dich nicht schonen, Kleine, ob Freundin oder nicht.“ Und sah sie dabei leicht warnend von unten her an. „Das bin ich von dir ja schon zu Genüge gewöhnt.“ Sie lächelte bedrohlich und leckte sich dabei langsam über die Lippen. Ihre nächtlichen Eskapaden in sehr lebendiger Vorstellung habend, entgegnete Kakashi nichts. „Hey, hey, jetzt wird’s aber zu persönlich, wir wollen hier einen Kampf sehen! Also verschiebt das besser auf später.“ Ino war aufgetaucht. Sai stand hinter ihr, sagte nichts und grinste unergründlich wie immer. „Hat dir ja keiner gesagt, das du zuhören musst, Ino.“ erwiderte Sakura schnippisch. „Ist aber nicht zu überhören gewesen, Breitstirn. Trotzdem viel Glück, du wirst es brauchen.“ „Danke für das Vertrauen, Ino-Schwein.“ „Tse. Das hab ich jetzt überhört. Kakashi, lass dich bloß nicht zu leicht unterkriegen.“ Damit wendete sie sich um und stiefelte hoch erhobenen Hauptes zu Sasuke und Naruto, wo sie Letzteren erstmal anschnauzte, er solle gefälligst die Klappe halten. "Ich hab ihr wohl die Laune verdorben..." dachte Sakura nicht ohne Schadenfreude. Ino und Naruto begannen einen immer lauter werdenden Streit, den Sasuke und Sai geflissentlich ignorierten, und als Hinata ankam, beäugte sie die beiden misstrauisch. Sie sah Sasuke fragend an, doch der schüttelte nur den Kopf. Auch Neji und Tenten erschienen. Da rief Sasuke ihnen zu: „Fangt an, die hören in der nächsten Zeit sowieso nicht mehr auf.“ Da hatte er vermutlich recht, also fragte sie: „Fertig?“ „Jederzeit. Auf los geht’s los.“ „Na dann: Los!“ Und schon war sie verschwunden. "Erstmal ein paar Fallen aufstellen." Sakura dachte praktisch. Auch wenn Kakashi die meisten wahrscheinlich durchschauen würde, vielleicht hatte sie ja Glück. Man konnte ja nie wissen, und Vorsicht war seit jeher die Mutter der Porzellankiste. Sie hatte heute morgen die Gewichte abgelassen und musste sich jetzt echt beherrschen, sie fühlte sich leicht wie eine Feder und musste trotzdem in ihrem normalen Tempo agieren. Dennoch nutzte sie diese Schnelligkeit, um mehr Fallen aufzustellen, als ihr in der kurzen Zeit eigentlich möglich gewesen wäre. Sie kehrte zur Lichtung zurück und beobachtete stillschweigend die Szene. Kakashi schien immer noch unverändert dort zu stehen. Er hatte das Sharingan aktiviert. "Na, wenn das kein Doppelgänger ist..." Kakashi war zwar ein geduldiger Typ, aber er musste schon ziemlich selbstsicher sein, wenn er in dieser kurzen Zeit nicht auch etwas vorbereitet hätte. Sie schloss die Augen und suchte den ganzen Wald nach Chakra ab. Sie glaubte ein paar mal, eine schwache Spur wahrzunehmen, doch er war so fähig im Chakra unterdrücken, dass sie das nicht sicher bestätigen konnte. Also erschuf sie nun ebenfalls einen Schattendoppelgänger und ließ diesen angreifen. Wie sie vermutet hatte, war Kakashi nicht untätig gewesen. Der Kakashi auf der Lichtung war tatsächlich ein Doppelgänger, der verpuffte, nachdem er kurzzeitig versucht hatte auszuweichen. Das war allerdings wieder ein Trick, denn die Chakrafaust, die ihr Doppelgänger daraufhin in den Boden rammte, setzte eine Explosion in Gang. Sie war überrascht; er unterschätzte sie kein Stück und machte Nägel mit Köpfen. Ein ganzes Stück hinter ihr klingelte ein Glöckchen. "Hab ich dich!" dachte sie freudig; er war darauf reingefallen. Also hatte wirklich versucht, sich hinter sie zu schleichen um herauszukriegen, was sie nach ihrem Verschwinden getan hatte. Sie war auf der Hut; extra zu diesem Zweck hatte sie die Fallen mit Glöckchen präpariert, aber sie konnte nicht sicher sein, ob er das nicht bemerkt und bewusst benutzt hatte, um sie anzulocken. Also ließ sie wiederum einen Schattendoppelgänger vorausgehen, während sie sich etwas abseits hielt und beobachtete. Jetzt nutzte sie außerdem die Schnelligkeit, um vor ihrem Schattendoppelgänger bei den Fallen anzukommen, immer sicher darauf achtend, dass sie in Deckung blieb und nur in maximale Sichtweite der Fallen kam. Tatsächlich konnte sie ihn auf diese Weise entdecken; ein Schattendoppelgänger hing in einer der Fallen fest und fluchte leise vor sich hin, während der richtige Kakashi sein Chakra noch immer unterdrückte und in der nebenstehenden Baumkrone auf sie wartete. Ihr Doppelgänger kam; er warf ein Kunai, so dass sein Doppelgänger verpuffte. Kakashi konnte durch sein Sharingan sehen, das dies ebenfalls ein Doppelgänger war, und suchte fieberhaft die Umgebung ab, um sie zu finden. Doch da Sakura bereits eine strategische Position hinter ihm bezogen hatte, womit er nicht rechnete, entdeckte er sie nicht und musste wohl zu dem Schluss kommen, dass sie nicht dort war. Doch er merkte schnell, das er sich damit getäuscht hatte, als nämlich hinter ihm ein leises Rauschen ertönte, als sie sich auf den Ast hinter ihm fallen ließ und sofort wieder absprang, um in mit einer chakragetränkten Faust zu erwischen. Doch in dem Fall hätte sie ihre Schnelligkeit benutzen müssen, denn sie war zu langsam, streifte ihn zwar noch, doch er konnte sich noch eben so retten. Seine linke Schulter war getroffen, er sprang rückwärts und löste eine ihrer Fallen aus, woraufhin einige Kunai und Shuriken auf ihn zuflogen. Mitten in der Luft konnte er nicht ausweichen, und er tat, womit Sakura gerechnet hatte: Er wendete das Jutsu des Tausches an. Deswegen war sie ihm auch nicht nachgesprungen, sondern hatte sich wieder im Geäst eines Baumes versteckt, den Stamm im Rücken und die Augen geschlossen, sie verließ sich ganz auf ihr Gehör und die andern Sinne. Da, links von ihr: ein kurzes Aufflackern seines Chakras und ein Rascheln. Sie wusste, es war gewagt, aber sie mussten ja mal zu irgendetwas kommen. Also warf sie ein Kunai in die Richtung und stürzte los, allerdings nicht so schnell wie sie gekonnt hätte. Die Schnelligkeit konnte ihr zwar von Vorteil sein, aber auch nur, solange Kakashi sie nicht sah und kopierte. Lieber kein Risiko eingehen. Der erste Nahkampf fand statt, und sie schenkten sich beide nichts. Doch keiner kam wirklich an den anderen ran, und so steckten sie zwar beide ziemlich viele Kratzer ein, doch als sie sich wieder trennten, war keiner von beiden allzu ausgelaugt. Der Kampf zog sich lange hin. Er war sehr ausgeglichen, und beide Kämpfer waren mittlerweile erschöpft. Kakashi konnte seinen linken Arm kaum bewegen, dank ihres ersten Treffers, doch er hatte vor kurzem mit einem Kunai ihren rechten Arm getroffen. Sakura war sowieso sehr sorgsam mit ihrem Chakra umgegangen und hatte keine der kleineren Verletzungen geheilt, doch jetzt fragte sie sich, ob sie diese Wunde heilen sollte. Keuchend stand sie ihm gegenüber, er war nicht minder atemlos. „Mach ihn fertig, Sakura!“ Naruto stand dort und brüllte wie verrückt. Immer noch, nach gut fünf Stunden. Unfassbar. Mittlerweile waren mehr Zuschauer dazugekommen, unter anderem Tsunade, Jiraya, Kiba mit Akamaru und selbst Shikamaru sah in ihre Richtung. Chouji war anscheinend gerade neues Knabberzeug holen. Nur Gai und Lee konnte sie nicht entdecken. Die beiden hatten sich von ihr und Kakashi ferngehalten; Gai missbilligte das Verhältnis mit einer Schülerin, und Lee war enttäuscht und anscheinend auch etwas entsetzt über ihre Verbindung. Es tat ihr leid; sie mochte die Beiden, auch wenn sie bisweilen sehr anstrengend waren. Obwohl es sich in den vier Monaten, die sie es jetzt schon wussten, gebessert hatte. Kakashi bestrafte ihre vorübergehende geistige Abwesenheit mit einigen Shuriken, die er in ihre Richtung warf. Sakura wich aus, stolperte und fiel auf die Knie; keuchend sah sie ihn von unten her an, obwohl sie ihm nicht in die Augen sah, denn wenn er sie mit dem Sharingan erwischt hätte, wäre es vorbei gewesen. Obwohl es jetzt relativ unwahrscheinlich war, dass er es noch einsetzte, denn dann würde auch er zusammenklappen. Was den Kampf im Unentschieden enden lassen würde. „Na, gibst du endlich auf?“ fragte Kakashi, jetzt schon nicht mehr so sicher, dass er gewinnen würde. „Niemals.“ fauchte sie. „Nana, hast du mir nicht immer gesagt: Sag niemals Nie?“ Mist, das stimmte. „Tse.“ Die Antwort hatte sie sich wohl von Sasuke abgeguckt. Und dann sprang sie auf und lief in seine Richtung, schneller als sonst, aber nicht so schnell wie sie gekonnt hätte. Er war nicht schnell genug und wurde wieder gestreift; einen direkten Treffer würde nicht überstehen. Es folgte ein Schlagabtausch mit erstaunlich viel Pfeffer dahinter, gemessen daran, dass sie schon seit fünf Stunden kämpften. Doch was als Faustkampf begann wurde ernster, beide holten Waffen hervor und sprangen schnell aufeinander zu, beide bekamen noch einige Kratzer dazu, beide hielten schließlich zehn Meter voneinander entfernt an, noch erschöpfter. Nach einer kurzen Pause sprang sie wieder auf ihn zu, rammte ihre Faust in den Boden, wo er eben noch gestanden hatte, und es entstand ein weiterer Krater. Er griff sie wieder an, und sie wich aus. Dann, unverhofft, landete sie einen Treffer, der Kakashi zusammensacken ließ. Sie war schon fast überglücklich, und dadurch wurde sie unvorsichtig. Sie ging auf ihn zu, beugte sich zu dem Zusammengekauerten herunter. Der scheinbar wehrlose Kakashi bewegte sich plötzlich sehr schnell. Seine Faust fand ihren Weg in ihren Magen und Sakura bemerkte wie in Zeitlupe, dass sie es wieder nicht geschafft hatte. Sie hustete. „...Ver...dammt...“ Dann lachte sie kurz, hustete noch einmal und schlief vor Erschöpfung ein. Kakashi wollte sie auffangen, brach aber selbst fast zusammen. Auch er war am Ende und hatte die Kraft für den letzten Schlag kaum aufbringen können. Sofort war Sasuke neben ihm, fing sie auf und stützte ihn. „Das war ganz schön knapp. Beinahe hätte sie es geschafft. Ich hätte es ihr wirklich gegönnt.“ Kakashi nickte nur knapp; zu mehr war er nicht fähig. Es war wirklich haarscharf gewesen. Jetzt erschienen auch die übrigen um sie herum; Ino eilte sofort zu Sakura, nahm sie aus Sasukes Armen und begann, ihre Verletzungen zu behandeln. Tsunade kümmerte sich derweil um Kakashi. „Mensch, ihr habt euch wirklich nicht geschont... Ich hab ihr ja gesagt, dass das nicht gut ausgehen würde...“ Ino schüttelte den Kopf. Nach kurzer Zeit waren die Verletzungen der beiden nur noch Erinnerungen, doch Sakura schlief selig den Schlaf der Gerechten, wohingegen Kakashi Mühe hatte, wach zu bleiben. „Fein. Ich bring Sakura nach Hause... Sasuke, kommst du mit?“ „Meinetwegen.“ Meinte der und hob Sakura hoch. Die hatte schon vor dem Kampf früh morgens bei Ino vorbeigeschaut und ihr ihren Wohnungsschlüssel gegeben, für den Fall, das sie nach dem Kampf nicht mehr in der Lage sein würde, allein nach Hause zu kommen. Sasuke wartete im Wohnzimmer, nachdem er Sakura auf ihr Bett gelegt hatte. Ino zog sie noch um, damit sie nicht in den dreckigen, verschwitzten Klamotten schlafen musste. Als sie schließlich aus dem Zimmer kam, begleitete Sasuke sie noch; er wollte noch zu Naruto, der absolut enttäuscht über Sakuras Niederlage war. Es stellte sich jedoch heraus, das der mit Hinata beschäftigt war, und Sasuke wollte ihn dabei nicht stören. Also begab er sich nach Hause und legte sich aufs Bett. Es war auszuhalten. Sie waren nicht allzu auffällig, auch wenn Sakura ihn auffallend häufig Schatz nannte. Sasuke selbst hatte wie immer keinen Mangel an Frauen, aber in den letzten zwei Monaten hatte er keine mehr bei sich gehabt. Er wollte einfach nicht. Er hatte sowieso nicht vor, den Uchiha- Clan wieder aufstreben zu lassen, dafür war zuviel passiert. Der Verrat seiner Familie, der Verrat Itachis, der ja eigentlich keiner war... Nein, der gesamte Clan war zu negativ besetzt. Er traf damit eine folgenschwere Entscheidung, doch er würde sie durchhalten. Davon abgesehen, konnte er Kinder noch nie leiden. Er seufzte und drehte sich auf die Seite; es war eigentlich nicht seine Sache, schon um sieben ins Bett zu gehen, aber irgendwie hatte ihn dieser Tag ermüdet. Kakashi war indessen totmüde in sein Bett gefallen. Das war wirklich knapp gewesen mit dem Kampf; um ein Haar hätte er verloren. Er fragte sich, ob er es nicht besser dabei hätte bewenden lassen, doch Sakura wäre ihm sicherlich sehr böse gewesen, hätte sie jemals herausgefunden, das er sie hatte gewinnen lassen. Also drehte er sich um und ließ es dabei, jetzt war es ohnehin nicht mehr zu ändern. Am nächsten morgen erwachte er früh und machte sich sofort auf den Weg zu Sakura, um zu sehen wie es ihr ging. Es war erst sechs Uhr und noch sehr dämmerig draußen, doch er spürte ihr Chakra bereits in der Küche und klopfte. Sie öffnete und sah ihn aus unergründlichen Augen an. Dann breite sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. „Morgen, Schatz. Du bist ja auch schon wach.“ Sie trat beiseite und ließ ihn hinein. „Willst du mitfrühstücken?“ Sakura ging auf ihn zu, zog die Maske ein Stück hinunter und streckte sich nach einem Kuss. „Gern“ Er hatte nämlich noch nicht gefrühstückt. Sie erwähnte den Kampf oder seinen Ausgang mit keinem Wort, und auch er ließ es bleiben. Beide verbrachten den Tag mit faulenzen... oder eher, mit etwas wie shoppen. Sakura zog ihn mit durch gefühlte hunderte verschiedene Läden, fand einen Kimono und mehrere Oberteile und Röcke, und nachmittags setzten sie sich in ein Café, aßen Kuchen und tranken Cappuccino. Sie redeten nicht viel, und als sie schließlich relativ spät wieder bei Sakura ankamen, war die, wie eigentlich schon den ganzen Tag, unheimlich gut gelaunt. Kakashi wusste das nicht so recht zu deuten, er hatte irgendwie ein bisschen Angst, dass das nur eine Fassade war, dass sie ihn gleich nach Hause schicken würde. Wie sehr er sich irrte, sollte er noch schnell genug erfahren. Nachdem sie zu Abend gegessen hatten, setzten sie sich mit einem prasselnden Kaminfeuer und einem warmen Tee ins Wohnzimmer- es war erstaunlich kühl für Ende April. Sie saßen schweigend, doch er hatte einen Arm um sie gelegt, kraulte leicht ihren Nacken und strich von Zeit zu Zeit über ihre Haare. Sakura brummte zufrieden, und es war schon fast neun, als er sich kurz entschuldigte. Sofort nach ihm ging sie ins Badezimmer. Erst eine halbe Stunde später kam sie wieder raus- und trug lediglich ein kurzes Nachthemd. Offensichtlich hatte sie geduscht. Kakashi blickte sie verwundert und zugleich erleichtert an. Sie ging zu ihm, der auf dem Sofa saß, und setzte sich rittlings auf ihn. Dadurch rutschte ihr Nachthemd hoch. Sie trug keine Unterwäsche. Sie sah ihn streng an. „Du schuldest mir noch was.“ „Tue ich das?“ stellte er die neckische Gegenfrage, doch er klang lockerer als er war- schon ihr bloßer Geruch betörte ihn. „Ja. Und ich werde mir jetzt holen, was ich will...“ Und schon hatten ihre Finger sich unter die Maske geschlichen und sie ihm heruntergezogen. Ihre Lippen legten sich auf seine, drängend, fordernd. Schon bald bat ihre Zunge um Einlass, den er ihr auch sofort gewährte. Sie dominierte dieses Zungenspiel, und er ließ es genießend mit sich machen, während er wahrnahm, wie sie ihm sein Stirnband vom Kopf zog und dann mit den Händen unter sein T-shirt schlich. Er zuckte zusammen, als sie ihre kalten Hände auf seinen Bauch legte, und spürte, wie sie den Mund zu einem leichten Lächeln verzog. Sie schob sein Shirt nach oben und bemerkte, das Kakashis Hände von ihrem Rücken langsam Richtung Po glitten. Doch sie sah gar nicht ein, dass er schon wieder, wie so oft, die Kontrolle übernahm. Dass sie ihn kontrollierte, tat sie viel zu selten, weil sie es einfach zu sehr genoss, wenn er sie verwöhnte. Doch nicht diesmal. Also stand sie auf und zog ihm dabei das Oberteil über den Kopf, so dass er seine Arme heben musste. Sie warf es achtlos auf den Boden und schubste ihn zur Seite, damit er sich auf das Sofa legte. Dann beugte sie sich über ihn, stützte sich mit Händen und Knien seitlich von ihm ab, gab ihm wieder einen leidenschaftlichen Kuss, bevor sie sich wieder von ihm löste und begann, seinen Körper zu küssen. An seinen Brustwarzen hielt sie inne und begann, an der einen zu knabbern und darüber zu lecken, während die Fingerspitzen ihrer rechten Hand langsam über seinen Bauch glitten, kleine Kreise und Muster darauf malten. Sie wechselte zu seiner andern Brustwarze, an der sie fest saugte, bevor sie dann nicht allzu sanft hineinbiss. Er keuchte, wohl auch, weil sie ihr Knie an seinem Schritt rieb. Dann erreichten ihre Finger seinen Unterleib und sie öffnete die Hose. Sie zog ihm dieses störende Stück Stoff aufreizend langsam aus, da sie es nicht unterlassen konnte, auf dem Weg nach unten ausgiebig mit der Zunge seine Bauchmuskeln nachzufahren. Doch schließlich fand auch die Hose ihren Weg auf den Boden. Warum hatte sie eigentlich die Unterhose nicht gleich mit ausgezogen? Überrascht keuchte er auf, als sie über seine Lendengegend leckte und etwas, vermutlich ihre Brust, über die schon beachtliche Beule seiner Unterhose strich. Seine Hände legten sich auf ihren Kopf, strichen über ihr seidiges und noch etwas feuchtes Haar. Nun wanderten ihre Hände unter den Stoff und massierten seine Hoden, und er stöhnte, auch weil es jetzt ernsthaft zu eng wurde. Sie hatte ein Einsehen und zog ihm auch das letzte Kleidungsstück aus. Dann strichen ihre Hände an der Innenseite seiner Oberschenkel entlang und sie küsste seinen Bauch, und auf diese Weise berührte sein mittlerweile schon sehr steifes Glied wieder ihre Brüste. Wenn sie doch nur endlich dieses verdammte Nachthemd ausziehen würde! Das dünne Fähnchen Stoff störte ihn, und er wollte schon versuchen, Sakura nach oben zu ziehen, um endlich etwas Initiative zu ergreifen, doch noch bevor er das verwirklichen konnte, stöhnte er laut auf. Sie leckte über die Spitze seines Glieds, und ihre inzwischen wärmere Hand umfasste den Schaft. Ein Schauer durchfuhr ihn, und er griff fester in ihr Haar. Wieder und wieder leckte sie über ihn, massierte ihn leicht mit ihrer Hand. Beide atmeten schwer und er stöhnte, und Sakura war zufrieden und kniete sich mit leicht gespreizten Beinen zwischen den seinen jetzt aufrecht hin, ließ so also von ihm ab. Kakashi sah sie mit glasigen Augen an; es war so gemein von ihr, dass sie jetzt aufhörte, das tat ja schon fast weh, und doch wusste er, dass das nur seine Strafe für gestern war. Sie sah ihm mit vor Lust glänzenden Augen an und vergewisserte sich, dass sie seine vollkommene Aufmerksamkeit hatte, bevor sie nach dem Saum ihres Nachthemds griff und es sich langsam über den Kopf zog. Sakura blieb noch einen kurzen Moment so hocken, damit er ausgiebig ihren Körper begutachten konnte, eine Verheißung, die ihn noch ungeduldiger machte. Als er ihren Blick kreuzte, lächelte sie raubtierhaft. Nun ließ sie sich nach vorne fallen, kroch langsam und katzengleich an seinem Körper nach oben, während beide sich unverwandt in die Augen sahen. Ihre Brustknospen strichen über seinen Körper, und sie leckte sich über die Lippen. Schließlich legte sie ihre Lippen wieder auf seine, und ein leidenschaftlicher Zungenkampf entbrannte. Sakura wurde angenehm warm, und das lag nicht an dem Kaminfeuer, der einzigen Lichtquelle im Raum. Die Hitze staute sich in ihr, besonders in ihrem Unterleib, und sie spürte, das sie schon jetzt feucht genug war. Doch das war ja genau das, was er wollte, also musste sie es wohl noch eine Weile aushalten. Während sie ihn also küsste, bewegte sie ihren Körper leicht, stieß mit ihrer Scheide immer wieder leicht an sein Glied, und Kakashis Hände hatten inzwischen den Weg zu ihren Brüsten gefunden, massierten sie fest. Sie merkte selbst, dass sie einiges an Selbstbeherrschung brauchte, um sich nicht sofort auf ihn zu setzen. Sie legte sich auf seinen Körper, bewegte sich weiter, dann unterbrach sie jedoch den Kuss und setzte sich auf seine Hüfte. Sein Griff um ihre Brüste wurde fester, die Bewegungen schneller, als sie ihren Unterleib leicht über ihn rieb und er ihren warmen Lustsaft auf sich spürte. Beide atmeten hörbar laut, und jetzt stöhnte auch Sakura, als er ihre Brüste verwöhnte. Sie wurde sich bewusst, dass sie das nicht mehr lange durchhalten würde, und so stoppte sie, erhob sich ein Stück und ergriff sein Glied. Als letzte Qual für ihn- und leider auch für sie- ließ sie sich langsam auf ihn niedersinken. Er stöhnte erlöst und begann auch sogleich, sich, so gut es eben ging, zu bewegen. Sakura bewegte sich langsam auf ihm, bog ihren Rücken nach hinten durch, während er seine Hände auf ihre Hüfte legte und sie unterstützte. Beide hielten sich jetzt nicht mehr zurück, stöhnten ihre Lust heraus, wobei Sakura wie immer die Lautere war. Sie legte ihre Hände auf seinen Bauch, ließ sie langsam und unbewusst zu seinen Seiten gleiten, hielt sich fast an ihm fest, und je näher sie ihrem Orgasmus kam, desto mehr bohrten sich ihre Fingernägel in seinen Körper. Ihre Körper waren teilweise von Schweiß bedeckt, und als er mit einem Mal einen bestimmten Punkt traf, verließ ein leiser Schrei ihre Kehle. Wieder und wieder traf er diese Stelle und Sakura sah Sterne, ihre Augen waren von Lust verschleiert. Nach einer leider viel zu kurzen Weile wurden ihre Bewegungen schneller, abgehackter, Sakura beugte sich weiter nach hinten, und als sie kam, fiel sie nach vorn, krallte ihre Fingernägel in seine Seite, und beide stöhnten. Sie saß immer noch auf ihm, spürte das Blut durch ihren Körper pochen. Sie sah ihn mit glühenden Augen an, wusste doch, dass er noch nicht genug hatte, dass er jetzt wiederum sie für ihre Dreistigkeit bestrafen wollte, und sie sah in seinen Augen, dass sie Recht damit hatte. Doch diese Nacht gehörte ihr. Kakashi dachte da allerdings anders drüber. Sie erhob sich, und er setzte sich auf, drückte sie auf seinen Schoß, sodass sie auf seinen Beinen zu sitzen kam. So einfach wollte sie sich nicht geschlagen geben. Aber man konnte sich ja scheinbar wehrlos geben und einen passenden Moment abwarten. Er küsste sie, und sie erwiderte es. Doch dann schob sie sich von ihm runter und stellte sich hin. Kakashi wollte ihr das nicht durchgehen lassen und erhob sich ebenfalls, nahm ihren Kopf in die Hände und führte den Kuss fort. Sakura nahm noch gerade so wahr, das sie sich jetzt in einer hoffnungslos benachteiligten Position befand, als Kakashi auch schon seine Hände über ihren Körper wandern ließ und sie vorsichtig, aber bestimmend nach hinten drängte. Sie leistete noch etwas Widerstand, aber mehr zum Schein, und dann spürte sie auch schon, wie seine Hände über ihren Körper strichen, und sie keuchte auf. Er drängte sie weiter zurück. Doch als sie Wand hinter sich spürte, ergriff sie die Gelegenheit und fuhr ihm mit der Hand zwischen die Beine. Er, überrascht, war einen Moment unachtsam und Sakura drehte ihn gegen die Wand. Sie küssten sich wieder. Doch sie hatte nicht mit Kakashis nächster Aktion gerechnet: Anstatt sich zu wehren, ließ er es geschehen und sank an der Wand leicht nach unten. Dann war es mit der Zärtlichkeit vorbei, denn er biss fest in ihre Brust und Sakura keuchte. Immer wieder biss er zu, leckte danach über die Bissspuren, und Sakura stöhnte, drückte sich gegen ihn, und ihre Brustknospen wurden steif, während er leicht in ihre Schulter biss. Sakuras Lustsaft lief an ihren Schenkeln hinab, und es war ihr auf einmal herzlich egal, dass er nun doch wieder führte. Ihr war so heiß,was durch die Tatsache verstärkt wurde, dass sie nun neben dem Kamin standen. Sie hielt sich an Kakashis Oberarmen fest, doch plötzlich stellte er sich hinter sie, und Sakuras Atem wurde schneller, Schweiß trat auf ihre Stirn, ihre Unterleibsmuskulatur zog sich schon wieder zusammen. Kakashi wurde es jetzt zu viel und er kam zur Sache. Er begann, sich zu bewegen, und Sakuras Hände rutschten immer weiter an der Wand hinab, während sie hemmungslos stöhnte und sich ihm immer weiter entgegendrückte. Kakashi wurde immer schneller. Auch ihm entkam ein ums andere Mal ein Stöhnen, sein Griff um ihre Brüste wurde immer fester, ihre lustvollen Laute waren Musik in seinen Ohren. Beide kamen gleichzeitig, und Sakura sank erschöpft zu Boden. Sie konnte kaum noch stehen; ihre Beine zitterten. Das Letzte, was sie spürte, war, dass er sie hochhob und vermutlich ins Bett trug. Als er sich zu ihr legte und sie zudeckte, war sie bereits eingeschlafen. ~~~~~~~~~ Fünf Jahre später Sakura hatte ihren achtundzwanzigsten Geburtstag gefeiert. Zwei Monate später fand eine Hochzeit statt. Tsunade hatte darauf geachtet, keinen von Sakuras Freunden auf Mission zu schicken. Sie kamen alle, wie schon zur Hochzeit von Tenten und Neji. Sogar Gai und Lee. Die beiden hatten sich mit den Jahren damit abgefunden. Allerdings war Lee noch immer betrübt über ihre Wahl. Sasuke ging es nicht anders. Doch er zeigte das nicht so offensichtlich. Er hatte immer noch keine Freundin, blieb bei seinen Gelegenheitsliebschaften. Er sollte in späteren Jahren sein Glück finden. Auch wenn er sein Versprechen halten sollte und niemals Kinder bekam. Ebenso hielten es Sakura und Kakashi. Sie waren beide Ninjas mit Leib und Seele, und als solche waren Kinder eher hinderlich. Außerdem sprach es zwar keiner aus, aber sie wollten das Kind nicht irgendwelchen seelischen Belastungen aussetzen wegen des unterschiedlichen Alters der Eltern. Sie lebten glücklich wie sie waren, ihre Freunde waren ihnen Familie genug. Und als Naruto und Hinata zwei Jahre später ebenfalls heirateten und kein Jahr darauf ein paar süße Zwillingsmädchen zur Welt kamen, kümmerten sie sich mit um die beiden, als wären es ihre eigenen Kinder. Tadada! So meine Lieben! Es tut mir leid, es zu sagen, aber das hier ist das Ende. Ja, es kam ein bisschen plötzlich, aber das wär sonst zu weit ausgeufert. Ich hoffe, euch war der Lemonteil nicht zu viel, immerhin fast die Hälfte des Kapitels, und ich benutze einen absolut abgenutzten Satz, wenn ich sage, 'OMG, was hat mein krankes Hirn da wieder ausgespuckt'. Aber stimmen tut es... Falls Fragen auftauchen, zögert nicht sie zu stellen, Fehler könnt ihr mir gerne mitteilen! Hatte keine Lust mehr, das noch mal durchzulesen, werd ich in der nächsten Zeit aber noch machen. Ich danke meinen treuen Lesern und allen, die es bis hierher durchgehalten haben! Ich hoffe, ihr seid zufrieden! Nochmal ein ganz dickes Danke!!! Meine nächste FF wird eine SasuSaku sein. Hoffe ich seh viele von euch wieder! Lg! Eure Flecki49^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)