To be wiz U von -Morgenstern- (Fanliebe ode Wahre liebe) ================================================================================ Prolog: Coo quack Cluck ----------------------- In Japan gab es mal einen Jungen, er war 11, der nicht viel von sich hielt. Es war wahrscheinlich nicht mal seine eigene Schuld sondern die, der Eltern und der Mitmenschen. Seine Eltern stritten fast Täglich, der Junge hörte jedes Wort, bis in sein Zimmer. Er saß dann dort in einer Ecke und lauschte. „Es ist doch alles deine Schuld du Egoist!“ Schrie die grelle Stimme seiner Mutter. „Ach ja? Wer geht denn Arbeiten um dich und dein verkommenes Blach zu nähren? Das bin doch wohl ich!“ Brüllte der Vater wütend. „Na wenigstens kümmer ich mich um mein Kind. Aber dir ist er ja Egal. Hauptsache dir geht es gut! Wer ist denn sonst für ihn da?“ Rief die Mutter verletzt, über die worte ihres Mannes. „Dann soll er sich Freunde suchen. Nur am besten macht er vorher ne OP. Bei seinem Aussehen wird das sonst nie was!“ Keifte der Mann. Die Mutter spürte einen Stich in der Brust. Es tat ihr weh, dass der Mann seinen Eigenen Sohn so nieder machte. Sie fing an zu weinen und rief, „was ist denn nicht richtig an ihm? Er hat ein so schönes Gesicht. Er kommt nach seinem Opa und das macht mich Glücklich.“ Ihr Mann lachte und sagte, „Wohl eher nach der Oma. Er hat das Gesicht einer Frau. Ich sollte vielleicht mal nachsehen, ob er nicht doch ein Mädchen ist. Er kann nicht mein Sohn sein. Ich will das er verschwindet!“ Weinend ging die Mutter zu Boden. „Das kannst du nicht ernst meinen. Er ist dein Sohn. Du hast ihn gefälligst zu lieben!“ Kreischte sie und schlug voller Wut auf den Boden. Jedes Wort verstand der Junge. Auch er begann zu weinen. Er wusste er war nicht erwünscht. Er hasste sein Gesicht, seinen Körper und seine Persönlichkeit. „Wieso bin ich nicht jemand anderes?“ Fragte er sich jeden Tag unter Tränen. An diesem Tag stand der Junge während des Streites auf, sah in seinen Wand hohen Spiegel und wünschte sich erneut jemand anderes zu sein. Laut schluchzte er auf, krallte sich in seine Haare und riss sich einige aus. Dann holte er aus und schlug sein Gesicht, welches im Spiegel zusehen war, Kaput. Es gab ein Lauten knall. Der Spiegel zerbrach. Seine Hand blutete er schmierte sein Gesicht damit voll. „Ich hasse mich!“ Schrie er heulend und rollte sich auf dem Boden zusammen. „Die Mutter kam ins Zimmer gestürmt, kniete sich zu ihm runter und strich durch die Haare des Jungen. „Shinji! Ist alles okay?“ Fragte sie besorgt. „Nein nichts ist okay. Vater hat recht. Ich bin hässlich. Ich will jemand anderes sein. Kasan ich will nicht so aussehen.“ Wimmert er. „Shinji, Schatz. Du bist wunderschön. Hör nicht auf die Worte deines Vaters. Du bist mein Sohn Shinji. Mein über alles geliebter Sohn. Du bist ein Geschenk des Himmels. Und so wie du bist, bist du am besten. Glaube mir. Na komm geh dein Gesicht waschen dann verbinde ich dir die Hand.“ Sagte sie fürsorglich. Doch Shinji blieb liegen Den ganzen Tag und die ganze Nacht. Am nächsten Morgen wusch er sein Gesicht und ging Frühstücken. Seine Eltern schliefen noch. Der Vater auf dem Sofa, wie schon seit Jahren, und die Mutter im Schlafzimmer. Ein kleinen Happen Aß er, mehr nicht. Mehr gönnte er sich nicht. Anschließend ging er raus, lief mit gesenktem Kopf durch die Straßen. Er kam an einem CD Laden vorbei. Er trat ein und sah sich um. Es gab haufenweise CDs. Dann stach ihm eine CD Cover ins Auge. Er nahm die Hülle und betrachtete es. Dann ließ er sie fallen. „Er ist auch so bestraft wie ich. Aber wieso sieht er schön aus und ich nicht?“ Fragte er sich verzweifelt in den Gedanken. „Hey kleine. Jetzt musst du sie kaufen. Die hülle hat ´nen Riss.“ Sagte der Verkäufer. Shinji biss sich auf die Lippen. „Ich bin ein Junge.“ Sagte er unsicher. Dann hob er die Hülle auf, ging zur Kasse und der Verkäufer suchte die CD. Shinji bezahlte und verließ den Laden. Er war am Hin und Her überlegen, ob er sie Wegwerfen sollte. Doch dazu war sie zu Teuer gewesen. Er nahm seinen alten Discman und legte die CD rein. Er hörte sich die Lieder an. Sie gefielen ihm. „Er singt schön.“ Murmelte er vor sich her. Von diesem Tag an war dieser Mann sein Vorbild. Aber Shinji verstand nicht, wie er so selbstbewusst sein konnte, wenn er doch so Weiblich aussah. Shinjis Selbstwertgefühl sank mit jedem Tag, mit jedem Wort seines Vaters, mit jedem Blick der Mitmenschen. Mit 13 war Shinji nur noch eine leblose Körperhülle. Gelacht hatte er seit Jahren nicht mehr. Sein Vorbild war vergessen. Denn er dachte dieser Mann sei nur eine Illusion, ein Traum und nicht Wahr. Im Winter, saß er im Japangarten auf der verschneiten Treppe des alten Tempels. Er mochte den Tempel, die Zeit des alten Japans. Als es noch Samurais gab. Er saß dort und malte eine Geisha. Aber nicht im Manga Stiel sonder im Kabuki Stiel. Er konnte es gut da er schon mit Drei anfing zu malen. Als er fertig war, bemerkte er wie er angesehen wurde. Er versteckte sein hässliches Gesicht und weinte lautlos. „Wieso bin ich nicht jemand anderes?“ Fragte er wieder sich selbst. Die Person kam auf ihn zu. Sie spürte dass es ihm nicht gut ging. „Wieso weinst du denn?“ Fragte die Person. Shinji zuckte mit den Schultern. Die Person nahm das Bild und betrachtete es. „Sie ist schön geworden.“ Kommentierte die Person. Shinji zuckte erneut mit den Schultern und versteckte sein Gesicht tiefer in der Jacke. Die unbekannte Person aber, hob sein Gesicht an und lächelte warm. „Hey kleiner. Es ist ein so schöner Tag du solltest nicht weinen.“ Sagte die Person. „Sieh mich nicht an. Ich weiß das mein Gesicht eine Schande ist!“ Rief er verletzt. Der junge Mann schüttelte den Kopf. „Wieso ist es eine Schande? Es ist schön.“ Sagte er ehrlich. Shinji sah den Mann an und meinte. „Du hast ja keine Ahnung. Mein Vater sagt es die Schüler und alle Anderen. Ich sehe aus wie ein Mädchen. Und dann noch diese Langen Haare. Ich hasse es.“ Der Mann musste lachen. „Kleiner es kommt nicht drauf an was die Andern sagen. Wichtig ist es, was du von dir selber hältst. Sie mich an. Ich habe dass selbe „Problem“ wie du. Aber ich bin zufrieden damit. Ich liebe mich wie ich bin. Und weil ich so denke lieben mich ganz viele Menschen auf der ganzen Welt. Die Menschen spüren was du von dir hältst. Lerne dich zu lieben, dann lieben dich die anderen auch.“ Sagte er mit sanfter Stimme. Shinji betrachtete ihn genauer, merkte dass er ihn kannte, von früher. „Du bist doch dieser Sänger Miyavi. Du hast leicht reden. Du bist berühmt. Da könntest du noch so scheiße aussehen.“ Gab er von sich und sah weg. Sein altes Vorbild war also doch keine Illusion. Er war echt. Wieder lächelte Miyavi und schüttelte den Kopf. „Würde ich hässlich sein, hätte ich nicht so viele Fans kleiner. Glaube mir du bist in Ordnung so wie du bist. Hör nicht auf die anderen hör auf das was dein Herz dir sagt. Folge ihm und du wirst glücklich sein. Denn dein Kopf mein kleiner wird dich oft in die Falsche Richtung lenken. Und wenn das geschieht höre wieder auf dein Herz. Es führt dich zurück auf deinen Weg.“ Sagte er und wuschelte dem Kleinen durch die Haare. Shinji nickte und weinte. Diese Worte hatten ihn berührt. Er nahm das Bild der Geisha und hielt es Miyavi hin. „Ich schenke es dir. Als danke schön für diese wunderschönen Worte. Sowas habe ich nur von meiner Mutter zuhören bekommen. Noch nie von jemand anderen. Danke Miyavi.“ Bedankte sich Shinji schniefend. Miyavi verneigte sich und nahm das Bild entgegen. Dann sagte er. „Ich danke DIR für dein zuhören.“ Wieder lächelte der Sänger und Gitarrist und klopfte Shinji ermutigend auf die Schulter. „Bai, bai kleiner. Und denk über die Worte nach.“ Verabschiedete er sich und entfernte sich von Shinji. Dieser nickte nur und starrte in den Schnee. Ohne es zu merken begann er sich zu verändern. Diese Worte hatten Wirkung gezeigt. Am Abend kam Shinji nach hause. Wieder stritten seine Eltern. Er seufzte. „Wieso trennen die sich nicht einfach?“ Fragte er sich und hörte die Alte CD, seines alten Vorbildes. Er lauschte nicht dem Streit wie sonst sondern der Wunderschönen Stimme des Mannes, der so unglaublich Selbstbewusst war das es schon hätte verboten werden sollen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sooo das war der Prolog im Nächsten Kapitel gehts dann richtig los^^ danke fürs lesen. lg: Hiroto Kapitel 1: Jibun Kakumei ------------------------ Es vergingen über drei Jahre. Shinji vergaß Miyavi-Sama´s Worte nicht. Er arbeitete seit dem Treffen jeden Tag an sich. Er lernte sich immer mehr zu lieben, er akzeptierte sich, er mochte sich. Selbstverliebtheit war es noch nicht. Aber sich selbst mochte er schon mal. Seine Eltern ließen sich noch nicht scheiden. Also gingen auch die Streitereien weiter. Oft musste Shinji drunter leiden. Sein Vater wurde sehr oft Handgreiflich und da er keine Frauen schlug, so sagte er selbst, musste Shinji für seine Mutter leiden. „Es ist als würde ich ne Frau schlagen, denn dein Gesicht gehört einer Frau. Aber du bist keine!“ Rief er dann immer. Der zerbrechliche Shinji ließ es über sich ergehen, weinte dabei keine Träne. „Das ist er nicht Wert.“ Ermahnte er sich jedes Mal in Gedanken. Wenn sein Vater dann fertig war und das Zimmer verlassen hatte, sagte sich Shinji jedes mal, „Was mich nicht umbringt, härtet mich ab.“ Und so war es. Mit jeder Prügel verspürte er weniger Schmerz. Wie damals als er anfing Gitarre zu spielen. Anfangs hätte er weinen können, da seine Finger so weh taten. Doch nach den 2 Jahren spürte er nichts mehr, dank seiner Hornhaut. An diesem Tag aber bekam er keine Prügel. Denn er schlief bei einem Freund. Und bei genau diesem war er jetzt. Shinji saß bei ihm am PC und tat das, was er am liebsten tat. Er stalkte Miyavis Blog, Miyavis Konzerttermine, Miyavis Bilder und Miyavi selbst. „OH MEIN GOTT! ER HAT SEINE HAARE ETWAS GESCHNITTEN!“ Brüllte Shinji durch das Zimmer seines Freundes. „Na und? Wachsen wieder.“ Gab dieser desinteressiert von sich. Shinji drehte sich zu ihm und lief rot an vor Wut. Wie konnte man sich für Miyavi nur NICHT interessieren? „Hallo? Dem fehlen jetzt 5 cm. 5 CM JUNGE!“ Regte sich Shinji laut auf. Sein Kollege, dessen Name übrigens Kojima war, lachte und meinte, „5 cm? Komm mal klar die Wachsen in 2 Monaten nach. Lass mich raten. Ich soll sie dir auch schneiden?“ Shinji zögerte, strich durch sein langes, schwarzes, Saidenglattes Haar. Dann nickte er. „Wenn Miyavi es macht, mach ich es auch. Und meine Bunten Strähnen können wir dann auch wieder auffrischen.“ Kojima holte also die Scheren seine Schwester, sie war Friseurin, und die Farbe. „Das du mir traust is´n Wunder. Ich lerns ja nur von meiner Schwester.“ Murmelte er. Shinji kicherte und sagte, „wenn du dich verschneidest verklage ich dich.“ Also ging Kojima konzentriert an „sein“ Werk. Hier ein bisschen weg, da ein bisschen weg und da noch was. Und dann noch den Undercut nachrasieren. Zu guter letzt die Strähnen auffrischen und Shinji durfte warten, bis die Farbe eingezogen war. „Du hast gesagt ‚Wenn Miyavi das macht, mach ich es auch.‘ Wenn er Aids hat, bekommst du es dann auch?“ Fragte Kojima ernst. Shinji schüttelte den Kopf und antwortete, „Erstens: Er bekommt es nicht Zweitens: Ist das was Anderes. Aber wenn er geht, gehe ich auch.“ Kojima ließ den Kopf hängen. „Und du glaubst das würde ihn glücklich machen? Typisch „Fangirl“. Bescheuert sowas.“ Fauchte er leicht. Bedröppelt sah Shinji zu Boden und murmelte, „was ist daran bescheuert, wenn ich bei der Person sein will, die ich liebe?“ Sofort musste Koji lachen. „Liebe? Du kennst ihn nicht. Weißt du wie er wirklich ist? Was wenn er Privat voll der Psycho oder so ist? Du weißt es nicht.“ „Ich weiß mehr als du denkst.“ Verteidigte er sich. Koji winkte ab, „Jaja ich geh mal eben was einkaufen für nachher. Warte hier wegen der Farbe. Mit Alu im Haar nehm ich dich nicht mit.“ Shinji nickte und Kojima ging los. Also stalkte Shinji weiter. „Miyavi ist online.“ Bemerkte er und schrieb ihn an. MyV 382: Hi Miyavi. Es kam erstmal nichts. Doch dann antwortete er. Miyavi: Hello there ^^ Shinji war nervös. Er hatte seit Jahren nicht mit ihm geredet. Was sollte er sagen? Oder besser gesagt Schreiben. MyV 382: Wie erm… geht’s so? Miyavi: Gut! Hab im Moment nicht so viel Stress. Es ist wie Urlaub LOL XD und selbst so am anderen ende? MyV 382: Ah auch gut danke danke ^^. Ano Miyavi-Sama Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr. Aber du hast mir mal sehr geholfen. Ich saß am alten Tempel und du hast gesagt, „Lerne dich selbst zu lieben dann werden dich auch die andern lieben.“ Ich bin noch dabei es zu lernen. Aber immerhin mag ich mich schon. Miyavi: AHHH Ja ja ja ja ja! Ich erinner mich… Du hast mir doch noch das Bild von der Geisha gegeben. Hey freut mich zu hören dass du dich magst. Die nächsten Schritte kommen auch noch kleiner. Gib nie auf okay kleiner. MyV 382: Hehe ich versuch´s. Oh ich spiel jetzt auch gitarre >w< es macht so spaß kyaaa! Alles nur dank dir Miyavi: LOL danke das heißt ich bin gut ;) Okay Kleiner ich muss los. Es versuchen schon wieder 100 von leuten mich an zu schreiben. Peace out MyV 382: Ja du bist sehr gut :p Okay Miyavi-Sama bai bai ^w^*wink* Schon war er im Myspace wieder off. Shinji war Glücklich. Miyavi hatte ihn nicht Ignoriert wie die anderen. Er hat zurück geschrieben. Normalerweise war Miyavi ja nicht der Typ, der seine Fans ignorierte. Aber bei wie er sagte 100 von Leuten, die ihn anschrieben, konnte es doch nervig werden. Vor allem weil die meisten eh das Selbe fragten. „Bist du Single; Kannst ich mal Backstage; Wo Wohnst du, gibst du mir ein Tipp; Ich liebe dich; Ich will ein Kind von dir; Du bist geil. Und so weiter“ Darauf hatte Miyavi kein Nerv. Er wollte mit Fans schreiben, die ihn normale Dinge fragten. Dinge wie, „Wie geht es dir; Hattest du heute viel Stress; hast du viel gelacht mit deinen PSC Kollegen; Hast du genug gegessen?“ Und Shinji war so. Er fragte etwas Normales, wies auf ein für ihn wichtiges Ereignis hin und dankte Miyavi für seine Tat. Mit ihm würde Miyavi gern wieder Schreiben. Vielleicht würde Miyavi einfach Unsichtbar bei IM surfen. Er fand den Kleinen Jungen schon damals Interessant. Jetzt hatte er die Chance mal mehr über diese gebrochene Person zu erfahren. Denn Miyavi musste sich nicht erinnern an dieses Treffen. Er sah es vor sich als wäre es erst vor einer Woche gewesen. Das Bild der Geisha hing bei seinem besten Stücken, den Gitarren, dort konnte er es immer sehen beim spielen. Eine Kopie des Bildes hing im Schlafzimmer. Direkt über dem Futonbett. Er liebte das Bild. Es war mit so viel Herz und Gefühl gemalt, das es schon eine Seele hatte. Es war nicht wie die Fanarts, die er geschickt bekam, auf denen immer er war. Auch da steckte viel drin. Viel Mühe und Fanliebe. Doch das gab einem Bild keine Seele. Miyavi war sich sicher, aus ihm würde ein guter Künstler werden. „Jorke. Die Konkurrenz schläft nie.“ Dachte sich Miyavi belustigend. Shinji saß noch am PC und sah, dass Miyavi bald ein Konzert geben würde. Sofort sah er nach einer Karte. Aber nicht nach irgendeiner sondern nach einem V.I.P Ticket. Er seufzte. „Viel zu teuer.“ Jammerte er. Also musste eine Normale her. Ein paar klicke und schon war sie bestellt. In den nächsten Tagen würde sie ankommen. Hoffentlich zerriss sein Vater sie nicht, wie alle anderen zu vor. Allein der Gedanke daran trieb Shinji wieder Tränen in die Augen. Doch bevor er anfangen konnte zu weinen, traf Kojima wieder ein. „Komm die Farbe kann raus.“ Sagte er. Shinji nickte und ging ins Bad. Dort ließ er sich von seinem Kollegen die Farbe raus waschen. „So wie neu. Jetzt style sie dir und lass mich mein Kunstwerk betrachten.“ Shinji lachte und meinte, „Miyavi sieht sich auch als Kunstwerk an.“ Koji-Kun grinste und erwiderte, „Naja er ist sein eigenes. Aber du bist MEIN Kunstwerk. Ohne mich würdest du längst nicht so aussehen. Wie wäre es mit einem danke.“ Der älter leckte sich über die Lippen. Shinji quietschte auf. „Koji-Kun hör auf sowas zu sagen. Ich möchte das nicht mit dir. Wir sind Freunde.“ Er grinste weiter. „Unter Freunden hilft man sich aber gerne. Komm schon ich mach dir die Haare immer umsonst. Jetzt will ich ne Gegenleistung.“ Drängelte er. Shinji schüttelte den Kopf und verneinte erneut. „Nein dann lass ich sie lieber gar nicht machen. Ich bin keine Nutte!“ Kojima nickte und fragte, „Und was wenn ER es wäre? Was würdest du dann tun?“ Shinji bekam leichte Angst. Er wusste das Miyavi gerne Spaß hatte. Er wusste dass man ihn nicht zwei Mal fragen musste. Und das Problem war in diesem Moment, Miyavi gab es zu. Also nützte eine „Ich nehm Miyavi in den Schutz“ Lüge nichts. Wieder lachte Kojima. „Dachte ich es mir doch! Und? Wirst du es auch tun wie er?“ Heftig schüttelte Shinji den Kopf. „Du bist so ein Arsch!“ Rief er und verließ rennend das Wohnhaus. Verletzt ging er nach hause. Also würde er doch wieder Prügel kassieren. Doch das war egal. Er fühlte es ja eh noch kaum. Zuhause angekommen, griff er seine Gitarre, den kleinen Taschenverstärker und ging in den Japangarten. Dort setzte er sich unter einen prächtig blühenden Sakurabaum und spielte vor sich her. Er konnte so gut Kojimas Forderung vergessen. Während des Spielens, sah er verträumt zum Baum hoch. Er war glücklich, war in seiner Welt und vergaß alles um sich herum. Er war Zuhause. Nach einigen Tagen, als Shinji von der Schule kam, Sah er in seinem Zimmer Papierschnipsel. Er hob sie auf und konnte nur noch ein „avi“ Lesen. Sofort wusste Shinji was es war. Seine Konzertkarte. Tränen schossen hoch und er fing sofort an zu weinen. „Warum? Warum tut er das immer und immer wieder? Das ist nicht Fair. Ich will das nicht mehr.“ Schluchzte er. Er setzte sich aufs Bett und krallte sich an seinen ,selbst gemachten, Miyavi Plüschi. „Ich hasse ihn. Er soll sterben oder wenigstens das Land verlassen. Ich will dich doch nur einmal Live sehen Miyavi-Sama. Ist das denn zu viel Verlangt?“ Fragte er seinen Miyavi heulend. Weinend setzte er sich an seinen PC, ging online bei Myspace und strich das Konzert aus seinem Kalender. Dann schrieb er Miyavi eine Nachricht. Hallo Miyavi Leider kann ich doch nicht zum Konzert kommen. Mein Vater hat die Karte mal wieder Zerrissen. Es tut mir leid Miyavi. Sei mir nicht böse das würde ich nicht ertragen. Ich ertrage es ja schon kaum, wenn ich dich nicht Live sehen kann. Ich hoffe du genießt das Konzert. Ich hoffe du Rockst richtig ab. Ich hoffe du tust all das, was ich nie sehen werde. Bring deine Fans zum Kochen Miyavi. Hab spaß. Ich wed´s mir auf MTV Ansehen, wenn mein Vater mir den Strom nicht nimmt. Sayonara my Ore-Sama. Dein: MyV 382 Zitternd und weinend schickte er es ab. Hoffentlich würde Miyavi es auch lesen. Gerade wollte Shinji wieder off, da sieht er das er bei IM angeschrieben wurde. Miyavi:Hey jetzt noch nicht gehen. Bin online baka XD Bin nur bei hier unsichtbar^^ MyV382: Oh hey Miyavi-Sama… wie geht’s dir? Miyavi: Bis gerade gut. Aber dann muss ich lesen dass es dir schlecht geht. Jetzt geht’s mir auch schlecht:( los wir trösten uns gegenseitig ja ^w^ MyV382: Ach Miyavi du bist lieb aber es ist okay. Ich hätte diese Karte nicht bestellen sollen. Dann wäre das auch nicht passiert. Ich hätte es wissen müssen er hat´s bei jeder so gemacht. Miyavi: Wasn arsch ich mag ihn nicht. Du konntest wegen ihm noch auf kein Konzert von mir? Hast dich bestimmt jedes mal gefreut oder? *sfz* MyV382: Gefreut ist kein Ausdruck Miyavi. Ich bin gestorben vor freude. Und dann gestorben vor trauer. Es tut immer wieder weh Miyavi. Ich will dich nur einmal live sehen. Einmal und dann von mir aus auch nie wieder. Miyavi: *schnauf* okay kleiner pass auf. Eigentlich mach ich sowas nicht aber weil du es bist mach ich ne ausnahme. Okay hör zu du gehst morgen um 16 uhr zum alten tempel. Dort wird dir jemand ein Ticket hinbringen. Ein vip ticket um genau zu sein. Zieh ne bunte Cap an. Damit man dich erkennt. MyV382: Okay danke Miyavi-Sama. Womit hab ich das verdient? Scheiße ich heule jetzt noch mehr XD Miyavi: Eh! Baka jetzt lach XD. Womit du das verdient hast? Du bist was besonderes du hast nie aufgegeben. Ich bezweifle das ich das alles ausgehalten hätte. Wahrscheinlich ist es noch schlimmer als die paar sachen die ich weiß. MyV382: Oh ja um einiges schlimmer. Jeden tag prügel, erniedrigungen, abweisung, tränen. Es ist die hölle Miyavi: Siehst du ich würde das nicht aus halten aber du schon. du bist stärker als du dir selbst zu traust. Stärker als ich. Ich möchte dass du einmal glücklich bist. Deshalb verdienst du diese karte mein kleiner. MyV382:Ohhh Miyavi hör auf jetzt heul ich lauter. Du bist stark du hast so viel scheiße durch gemacht. Du bist der stärkere Miyavi: Okay kleiner. Einigen wir uns wir sind beide stark ;) MyV382: Das gefällt mir^^ du Miyavi-Sama ich muss off morgen ist schule. Schlaf gut ^^ Miyavi: Okay mein kleiner. Schlaf du auch gut ach und nenn mich doch Miyavi-Kun ^^ bai bai sayonara. MyV382: Mach ich bai bai Miyavi-Kun Dann ging er off und legte sich schlafen. Auch Miyavi ging off und klärte die Sache mit dem V.I.P Ticket. Es ging in Ordnung. Dann ging er in die Küche, machte sich Sake heiß und trank diesen gemütlich im Wohnzimmer. Dabei sah er etwas Fern. „Der kleine tut mir leid. Aber ich bin froh, dass er nicht aufgibt. Er hat es verdient, dass sein Traum mal wahr wird. Ich tue das richtige das weiß ich.“ Dachte sich der Gitarrist und Sänger. Miyavi fragte sich wie er wohl aussehen würde. Damals sah er unscheinbar aus. Das hätte sich bestimmt geändert dachte er sich. Er wollte es unbedingt wissen und musste sich davon abhalten, die Fotos bei Myspace an zu schauen. „Ich werde es beim Konzert sehen. Ich lass mich überraschen.“ Sagte er zu sich selbst und trank den Sake weiter. Nachdem das kleine Gläschen leer war, ging er noch in sein Gitarrenzimmer. Er nahm seine aller liebste Lieblingsgitarre, stimmte sie und starrte auf das Bild der Geisha. Er lächelte verträumt und begann zu spielen. Er wusste nicht was er spielte. Er spielte einfach drauf los. Es war kein Lied, das er geschrieben hatte. Es war ein Lied das in diesem Moment erst entstand. Es schrieb sich wie von selbst. Kein nachdenken, kein grübeln. Einfach greifen und Saiten anschlagen. Es war ein ruhiges Lied. Es machte Miyavi glücklich und zu gleich brachte es ihn zum Weinen. Er spielte es wieder und wieder und begann dabei zu Singen. Der Text handelte von einer anderen Welt. Ohne schmerz, ohne Leid, von einer Welt in der Jeder gleichgestellt war. Kein arm kein reich. Von einer Welt die im Einklang war wie Ying und Yang. In dieser Welt war alles so wie es sich jeder erträumte. Und auch der Text machte Miyavi glücklich denn allein die Vorstellung war wunderschön. Und doch musste er wieder gleichzeitig weinen. Er stellte die Gitarre weg und schrieb das Lied in Noten auf. Den Text schrieb er ebenfalls auf. „Ich glaub das bleibt mein Lied. Meine Vorstellung oder mein kleinster geheimer Wunsch.“ Dachte er. Er drehte sich zum Bild der Geisha und lächelte. Dann nahm er ein Bild seiner Eltern in die Hand und sagte, „Oder ich schenke es euch das Lied. Ob es euch gefallen würde? Ich hoffe schon. Ihr sollt doch stolz auf mich sein. Das seit ihr doch oder?“ Er stellte das Bild wieder vorsichtig weg, strich noch einmal über die Gesichter und verließ den Raum. Langsam ging er Richtung Schlafzimmer, zog sich langsam aus und zog sich eine Frische Panty zum Schlafen an. Miyavi setzte sich auf die Kante des Bettes und legte seine Hände übers Gesicht. Er musste schnaufen. Dieser kleine Junge ging ihm nicht aus dem Kopf. Er war stärker als Miyavi. Vielleicht könnte Miyavi ja was von ihm lernen. Vielleicht würde er dann nicht mehr so oft zusammenbrechen. Es war schon lustig. Der Große Miyavi würde etwas von einem Kind lernen. Miyavi musste etwas kichern bei dem Gedanken. Aber wenn es helfen würde warum nicht? Wieder schnaufte er. Dann legte er sich unter die Decke und schlief nach einer Stunde wälzen ein. Nach wenigen Wochen war es so weit. Der Tag des Konzertes. Schon einen Tag vorher wartete Shinji vor der Halle. Er wollte unbedingt ganz vorne sein. Es schien gut zu laufen denn die anderen kamen erst im laufe des nächsten Tages. In der Nacht hatte Shinji sich einen Abgefroren. Doch der Gedanke an Miyavi ließ ihn brav weiter Warten. Gegen Vormittag rief er Kojima an, damit dieser auf seinen Platz aufpassen konnte. Denn Shinji musste sich etwas frisch machen. Also verschwand er im nahegelegenen MC. Donalds und schlüpfte in sein Cosplay. Dann musste er noch seine Haare machen und sich schminken. Perfekt. Er sah aus wie eine Kopie die zu klein geraten war. Er betrachtete sich und riss die Augen auf. „Scheiße der Kimono is voller falten. Ich wusste es! Ich hätte ihn nicht in meine Tasche stopfen sollen. Egal das muss so. Ja genau das muss so.“ Versuchte er sich selbst zu beruhigen. Schnell bestellte er sich noch was zu essen damit er beim Konzert nicht umkippte. Dann nahm er seinen Platz wieder ein. „Danke Koji-Kun. Du bist der zweit beste.“ Bedankte sich Shinji und verneigte sich leicht. „Schon okay.“ Winkte Kojima ab. Dann brüllte er los, „scheiße! Was bist du? Ey du siehst voll wie so´n Zwilling aus. Ich hab Angst.“ Shinji kicherte. „Danke für das Kompliment.“ Sagte Shinji und klang LEICHT arrogant. „Jaja. Ich bin wieder los.“ Verabschiedete sich Kojima und ging. Shinji winkte und wartete weiter gespannt. Am Nachmittag rollte der Tourbus an. Miyavi saß gemütlich auf einem Sitz und lutschte einen Lolly. Sein Blick ging aus dem Fenster, er sah seine Wartenden Fans. Miyavi musste schmunzeln. „Ist ja schon niedlich zu sehen, wie sie alle da warten und dabei meine Lieder singen.“ Dann bemerkte Miyavi einen Jungen, der ganz alleine stand. Die anderen alle standen in Grüppchen. Doch dieser eine ganz alleine. Miyavi sah ihn kurz genauer an. Es hätte auch ein Mädchen sein können. „Warm steht er oder sie alleine? Meine Fans sollen zusammenhalten und nicht einen anderen ausstoßen. Ob sie das gute Cosplay eifersüchtig macht?“ Fragte sich Miyavi. Dann sah er auf und rief dem Fahrer zu, „He eingeschlafen?“ Er rief es aber freundlich und mit einem Kichern. „Nein. Da hat jemand scheiße geparkt. Wir kommen nicht vorbei. Der Fahrer wird bereits ausfündig gemacht.“ Erklärte der Fahrer. Miyavi nickte. Sein Lolly war leer gelutscht. Nun zündete er sich ne Zigarette an und rauchte. Wieder beobachtete er die wartende Meute. Der Junge, oder das Mädchen, stand immer noch alleine. Sowas sah Miyavi gar nicht gerne. Er rutschte auf seinem Sitz hin und her. Nervös kaute er an seine Lippe um sich dann selbst zu Ohrfeigen. „Nicht Miyavi das macht sie kaputt!“ Ermahnte er sich selbst. Er stand auf, setzte sich und stand wieder auf. Er würde gern zu diesem Fan dann wäre er nicht mehr alleine. Aber er konnte nicht. Die restlichen würden auf ihn zu stürmen. „Geht’s mal weiter?“ Rief Miyavi dann etwas unfreundlich. Fest zog er an seiner Kippe. Der Bus fuhr weiter. Erleichtert atmete Miyavi auf. Am Hintereingang stieg er aus und verschwand in der Halle. Sofort sah er nach der Bühne ob alles war wie er es geplant hatte. Dann sprang er etwas drauf rum und nickte. Sie war sicher. Dann ging´s ans stylen. Nicht mehr lange dann würde es los gehen. Es war so weit. Die Türen wurden geöffnet. Shinji stürmte als erster rein. Er sicherte sich den besten platz. Erste reihe, Mitte. Der kleine wurde immer nervöser er wippte auf und ab. Dann war die Halle voll. Gespannt saßen alle Fans auf ihren Stühlen. Shinji krallte sich in seinen langen bunten Rock. Das Licht ging aus, ein sanftes licht bestrahlte die Bühne. Ein dünner weißer Vorhang war noch zu gezogen. Dadurch erschien alles nebelig was auf der Bühne war. So als würde man träumen. Miyavi wurde von unter der Bühne hoch gefahren. Er stieg höher und höher und war nun gute 3 Meter über seinen Fans. Er stand mit dem Rücken zu ihnen mit ausgebreiteten Armen. Von der Decke fielen Blüten auf ihn hinab, Miyavi drehte sich um und begann Itoschi Hito zu singen. Seine Stimme war klar wie die eines Engels. Das Lied war ende. Man hörte Miyavis Lachen. Shinji lachte mit. Doch er war der einzige. Er lachte erneut. Wieder lachte nur der Kleine. Miyavi zeigte auf ihn und hob dann den Daumen. Der Musiker versuchte es erneut, „hahahaha!“ Und Nur Shinji ebenfalls, „hahahaha.“ Man konnte Miyavis Endtäuschten Blick durch den Vorhang sehen. Doch Shinji zwinkerte er zu. Dann kreischte Miyavi los, „ARE YOU READY?! ARE YOU READY TO ROOOOCK?!“ Viele erschraken. Dann riefen alle, „YEAHHHH!“ Miyavi nahm seine Gitarre, schlug die Saiten fest an und der Vorhang fiel. Er fing an Are you ready too rock zu spielen. Die Hebebühne fuhr runter den letzten Meter sprang Miyavi. Er stolzierte die bühne entlang und rockte richtig ab. Nach einigen Liedern kam Selfish Love. Er stellte die Gitarre weg und grinste. Der Sound des Liedes war Langsam. Kurz kicherte er fies, begann zu stöhnen. Hoch wie ein Mädchen. Shinjis Augen wurden größer. Er schlug die Hand vor seinem Mund und schluckte fest. Dann presste er beide Hände auf seinen Schritt. „Scheiße Miyavi hör auf!“ Rief er in Gedanken. Doch Miyavi hörte nicht auf. Er machte weiter. Begann zu singen und bewegte sich dabei sehr Erotisch. Er ließ seine Hüften kreisen, rekelte sich auf dem Boden der Bühne und Stöhnte immer mal wieder auf. Bei der Stelle wo er das Letzte mal „Selfish Love“ sang. Leckte er sich kurz vorher über die Lippen, Sang es dann sehr Erotisch und griff dabei in seine Hose. Er legte seinen Kopf in den Nacken, ging runter und bewegte seine Hüften. Shinji war fertig mit den Nerven. Er hatte abgespritzt vom bloßen Anblick. Er machte sich klein denn es war ihm peinlich. Knall rot wurde sein Gesicht Miyavi sah es und ihn. Er grinste, leckte über seine Lippen und zuckte mit den Augenbrauchen. „Na kleiner. War´s gut?“ Fragte Miyavi ins Mikro. Er kannte den Gesichtsausdruck des Jungen. Er selbst hatte den Selben. Denn Miyavi hatte ihn beobachtet. Er hat genau gesehen wann es Shinji hoch kam. Schüchtern nickte Shinji. Wieder zwinkerte Miyavi ihn zu. Dann war das Konzert zu ende. Viel zu schnell fand Shinji. Er blieb noch etwas sitzen und starrte die Gitarre an. Dann stand er auf und machte ein Foto von ihr. Dann verließ er den großen Saal und war etwas ratlos. Einer der Sec. Kam zu ihm und fragte „Alles okay?“ Shinji schüttelte den Kopf und sagte verwirrt, „Ich weiß nicht wie ich zu ihm komm. Ich hab ja so ein Ticket. Aber wo geht es lang?“ Die Sec. Lächelte und brachte Shinji Backstage. Verschüchtert stand er im Türrahmen. Shinji fing an zu zittern. Miyavi entspannte nur wenige Meter von ihm entfernt. Miyavi sah zur Tür und lächelte erschöpft. „Shinji?“ fragte er leicht müde. Shinji nickte. Er konnte nichts sagen. Miyavi stand auf und legte seine Hände auf die Schultern des kleinen. „Du zitterst ja. Hey Kleiner ganz ruhig.“ Sagte Miyavi lächelnd. Langsam führte er ihn zum Sofa und drückte ihn sanft darauf. „Es ist als hielte ich einen Spiegel in der Hand. Du siehst mir so ähnlich. Du könntest mein schüchternes Ich sein.“ Bemerkte er. Shinji wurde rot. „Danke.“ Bedankte er sich. Miyavi lächelte und sagte, „Es gibt keinen Grund schüchtern zu sein. Geh raus und trete auf nach dem Motto ‚Hier bin ich schaut mich an‘. Sonst macht es doch kein Spaß. Shinji du siehst gut aus. Vor dem Konzert warst du auch alleine warum?“ Shinji antwortete, „weil ich Angst vor ihren Reaktionen habe. Das sie mich nicht mögen.“ Miyavi kicherte leicht und meinte, „Ach was! Meine Fans halten zusammen. Wir alle sind eine große Familie.“ Der kleine nickte. „Für dein erstes Konzert hast du aber sehr gut mit gemacht.“ Sagte Miyavi grinsend und pokte ihm in die Seite. „Lass mich! Was kann ich dafür?“ Fragte er Quietschend. Miyavi lachte, „ist schon gut kleiner. Ich fand´s geil. Es war als würde ich mir selbst zu sehen.“ Er grinste breit und strich seinen Oberkörper lang. Der Kleine nickte nur. „Miyavi danke für das Ticket ich werde es nie vergessen. Miyavi darf ich dich umarmen?“ Fragte er und blickte zu Boden. Miyavi hob sein Gesicht sanft an, drehte es zu seinem und nickte leicht. Dann umarmte Shinji ihn und Miyavi erwiderte es. Shinji kämpfte mit den Tränen. Er krallte sich in das Oberteil von seiner geliebten Person. „Lass es ruhig raus mein Kleiner. Auch du darfst schwach sein. Weine. Ich bin bei dir.“ Der kleine schluchzte laut auf und ließ alles raus. „Ich sollte nicht weinen. Ich bin doch glücklich. Aber ich kann damit nicht umgehen. Ich war´s nie wirklich. Für mich war glücklich sein immer dann, wenn ich nicht nieder gemacht wurde von Dad oder so etwas. Das hier ist ein wahr gewordener Traum. Ich versteh nicht wie mir das passieren konnte. Ich dachte immer für mich gibt’s das nicht. Mir wäre es verboten.“ Er weinte mehr. Miyavi drückte ihn fest an sich und strich sanft über seinen Rücken. „Jeder hat es verdient seinen Traum zu leben. Doch viele scheitern einfach weil sie zu feige sind. Du hast es verdient mein kleiner. Gerade DU. Ich bewundere dich. Du bist so stark wie ich es nie sein werde. Shinji gib niemals auf.“ Miyavi hatte ihn in sein Herz geschlossen. Er war ihm so ähnlich. Wie sein Spiegelbild war er. Nach einigen Minuten beruhigte sich Shinji. Und holte aus seiner Tasche ein Bild. „Das ist der Samurai der zur Geisha gehört die ich damals malte. Ich schenke es dir. Die beiden gehören zusammen.“ Erklärte Shinji. Lächelnd nahm Miyavi das Bild. „Danke sehr Shinji. Ich und sie freuen uns. Es ist genau so schön wie das andere Bild.“ Sagte er aufrichtig. Miyavi schrieb ihm was auf und gab ihm den Zettel. „Meine MSN addy. Die bekommen nur Freunde und Verwandte. Gib sie NIE weiter.“ Sagte der Gitarrist ernst. Shinji nickte mit großen Augen. Er steckte den Zettel gut weg. Und dann leider musste er schon wieder gehen. Schweren Herzens ging er nach hause. Im wissen erschlagen zu werden. Doch das war es ihm wert. Kaum betrat er die Wohnung, wurde er auch schon ins Zimmer gezerrt. Sein Kimono wurde ihm vom leib gerissen. „Du trägst Röcke? Mein Sohn hat nicht nur ein Weiber Gesicht, er ist auch noch schwul?“ Brüllte der Vater. Und bevor Shinji was sagen konnte spürte er auch schon die Faust auf seinem zerbrechlichen Körper. Shinji kniff die Augen zusammen. „Weine nicht das ist er nicht wert.“ Sagte er sich selbst in Gedanken. Er hörte nicht auf und schlug fester. Dann zog er seinen Gürtel, der aus Leder war aus, und schlug ihn damit weiter. Jetzt konnte der Kleine die Tränen nicht mehr zurück halten. Es schmerzte zu sehr. „Itai! Ich will nicht mehr. Jetzt kill mich doch endlich du Arsch. Du hast gewonnen. Werd mich los mach schon.“ Flehte Shinji heulend. „Oh nein so leicht kommst du mir nicht davon.“ Sagte der Vater grinsend. Blutend wurde Shinji liegen gelassen. Der kleine weinte so doll, das er das Gefühl hatte zu ersticken. Er krümmte sich, keuchte, schluchzte und flehte um Erlösung. „Ich will jetzt gehen. Mein Traum wurde wahr. Jetzt gibt’s nicht mehr was mich halten kann. Jetzt lass mich gehen.“ Flehte er in Gedanken. Doch er blieb. Langsam richtete sich Shinji auf und torkelte nach draußen. Zitternd nahm er sein Handy und rief Kojima an. „Koji-Kun Kann ich zu dir?“ Fragte er heulend. „Es tut mir leid Shin-Kun Ich habe Besuch von jemandem mit dem ich gerne mehr tun würde als nur reden.“ Lehnte sein bester freund ab. Ohne was zu sagen legte Shinji auf. „Wo soll ich denn jetzt hin?“ Fragte er sich verzweifelt und ließ sich auf den Boden fallen. Langsam torkelte er wieder in die Wohnung, nahm sein Kimono und torkelte wieder raus. Er zog ihn über und humpelte Ziellos umher. „Wieso muss so ein toller Tag so scheiße enden?“ Fragte der kleine Miyavi Fan sich weinend. Es war schon sehr spät und sehr Dunkel. Shinji fürchtete sich denn schon des Öfteren wurde er abends angesprochen, wie teuer er denn sei. Also hockte er sich in ein MC. Donalds. Es hatte ja rund um die Uhr geöffnet. Er bestellte sich etwas, aß es und schlief auf der Bank im sitzen ein. Am Nächsten Morgen waren die Schmerzen noch schlimmer geworden. Er merkte wie es auf seiner Haut brannte, an den stellen wo er gepeitscht wurde. Langsam ging er nach hause, falls man es überhaupt gehen nennen konnte. Sein Vater war Arbeiten und seine Mutter bei Freundinnen. Shinji beschloss nicht zur schule zu gehen. Seinen PC schaltete er an und er Addete Miyavi bei MSN. Er war nicht online. So konnte er in ruhe weinen. Der kleine legte seinen Kimono ab und zog sein total zerfetztes Oberteil aus. Er schlug die Hand vor den Mund und schluchzte laut auf. „Ich seh´ aus wie ein Monster!“ Kreischte er weinend. Überall am Oberkörper waren blutige Striemen des Gürtels zu sehen, die blauen Flecke waren nicht blau, sie waren schwarz. Seine Lippe war aufgeplatzt und Eiter kam heraus. „Was hast du getan? Ich kann nie mehr raus.“ Heulte Shinji. Er zog sich ein übergroßes Shirt an und kauerte sich auf sein Bett zusammen. Shinji fing doch gerade an sich zu mögen. Wie sollte er sich mit solchen Narben mögen? Sie würden doch nie mehr verheilen. Nach ungefähr einer Stunde bekam er bei MSN eine Nachricht. Shinji ging zum PC und las sie. Es war Miyavi. Miyavi: Hey kleiner Wie geht’s? ^^ Shinji antwortete. MyV382: Scheiße und dir? Miyavi: Eigentlich gut. Was ist los? MyV382: Nichts. Schon okay. Miyavi: Erzähl mal. Komm schon :( willst du es lieber sagen als schreiben? Könn cam an machen. Miyavi startete die Webcam Übertragung und Shinji ebenfalls. Der kleine Sah nach unten damit Miyavi das Gesicht nicht sah. „Na jetzt erzähl was ist mit dir?“ Fragte Miyavi seinen kleinen Besorgt. „Er hat mich wieder Geschlagen. Aber anders als sonst. Mit ´nem Gürtel. Aber das geht schon.“ Meinte Shinji und presste die Augen zusammen. Miyavi schlug die Hände auf den Tisch und brüllte, „WAS?! IST DER BESCHEUERT?! SHINJI JETZT ZEIG IHN ENDLICH AN! DER BRINGT DICH NOCH UM!“ Shinji schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht. Er ist mein Vater. Egal was er tut er wird es bleiben. Es ist okay Miyavi da muss ich durch. Besser ich als meine Mutter.“ Sagte er mit verheulter Stimme. „SHINJI DER MANN DA IST ALLES ANDRE ALS EIN VATER! GEH IHN ANZEIGEN ODER ICH MACH ES WEDER DU NOCH DEINE MUTTER SOLLTEN SO BEHANDELT WERDEN ICH HASSE MENSCHEN DIE SOWAS TUN! ALSO ÜBERLEGS DIR, ENTWEDER DU MACHST ES ODER ICH!“ Brüllte er Weiter und manchmal blieb Miyavi die Stimme weg.Shinji sah auf, wieder weinte er. Nun konnte Miyavi seine dicke, eiternde Lippe sehen. Sein eben erst gegessenes Frühstück drohte hoch zu kommen. „Es geht dich nichts an Miyavi. Das ist mein Problem.“ Heulte Shinji. Wieder schlug Miyavi auf den Tisch. „Na und ob es mich was angeht! Selbst ganz fremde würde es was angehen! Es ist Gesetz anderen zu helfen, tut man das nicht kann man selbst auch angeklagt werden! Ich bin keiner von den Asis die Wegschauen das solltest du als Fan wissen verdammt!“ Keifte Miyavi nun etwas leiser. „Zieh dein Oberteil aus.“ Forderte Miyavi mit herrischem Ton. Zögerlich zog Shinji es aus. Er saß „vor“ Miyavi, entblößt und hilflos. „Kann ich mich wieder anziehen? Wenn Luft dran kommt, tut es noch mehr weh.“ Wimmerte Shinji. Miyavi konnte nichts sagen. Er war geschockt. Wie konnte dieser Mann das einem so schönen Körper nur antun? Langsam nickte Miyavi und Shinji zog sich wieder an. Der Anblick trieb Miyavi Tränen in die Augen. „Jetzt geh endlich und zeig ihn an Shinji. Ich will nicht dass er dir noch mehr antut. Lass es ein Ende haben. Was soll ich tun damit du gehst? Soll ich dich anflehen, dir die Füße küssen? Sag´s mir.“ Forderte Miyavi schniefend Shinji zuckte nur mit den Schultern. Er fühlte sich nun noch schlechter denn er hatte Miyavi zum weinen gebracht. „Los jetzt sag´s mir.“ Forderte Miyavi erneut. Seufzend sagte Shinji, „Nichts. Ich verlange nichts von dir. Du tust so schon genug in dem du mich beachtest. Aber ich kann ihn nicht anzeigen. Ich bin zu feige. Er hat zu gute Anwälte. Eher würde ich als Lügner dar stehen, als das sie ihn für Schuldig erklären.“ „I…ich gib dir meine Anwälte! Das sind die besten überhaupt. Ich bezahl sie dir auch. Shinji bitte Ich will dir helfen.“ Flehte Miyavi schon fast und zündete sich zitternd eine Zigarette an. Er war sichtlich aufgewühlt. Er fing von jetzt auf gleich an zu weinen, beruhigte sich und fing wieder an. Er wollte doch nur das Shinji keine Todesangst mehr haben musste. Miyavi liebte doch seine Fans und sie sollten glücklich sein. Ja er konnte nicht jedem helfen aber wenn er einmal helfen konnte, dann wollte er es auch. „Damit machst du die Welt auch nicht besser Miyavi. Außerdem lebe ich dann nirgends mehr. Mein Vater verdient sehr gut und meine Mutter ist Hausfrau. Sie soll nicht Arbeiten. Vater sagt es sei Männeraufgabe. Die Aufgaben einer Frau seien der Haushalt und vor allem das Kochen. Ohne ihn würden wir kein Geld haben. Wenn er weg ist was dann? Willst du uns dann freundlicherweise aufnehmen? Du weißt genau das, das nicht möglich ist.“ Sagte Shinji ernst. Miyavi sah zu Boden. Der Junge war ein Dickkopf. Genau wie er selbst auch. „Dann sucht diene Mutter ´nen neuen oder ihr zieht zu ihren Eltern solange.“ Schlug Miyavi vor. Der kleine lachte bitter und sagte, „Die sind Tot. Sie starben als ich 5 war bei einem Autounfall. Es regnete sehr stark und Opa sah den LKW zu spät.“ Nun plagte Miyavi das Schlechte Gewissen und schlechte Erinnerungen. „Das tut mir…sehr leid Shinji.“ Entschuldigte sich der Gitarrist. Mehr wusste er nicht zu sagen. „Wozu die Entschuldigung? Du kannst da nichts für Miyavi. Es ist passiert. Man muss lernen damit zu leben. Auch wenn´s schwer fällt. Außerdem passen sie auf meine Mutter auf, dass ihr nichts passiert. Sie sind bei ihr.“ Erklärte der kleine. Miyavi nickte. „Miyavi ich bin jetzt 16 und fast 17. Ich halte das hier schon aus seit ich geboren bin. Ich kann bald ausziehen wenn ich Geld verdiene. Dann nehme ich Mutter mit und alles wird etwas besser. Sorge dich nicht. Ich überlebe es schon. Das verspreche ich dir. Ich lass dich nicht alleine Miyavi.“ Versprach Shinji mit einer Warmen Stimme. Miyavi nickte und sagte, „Danke Shinji. Ich hoffe DU kannst es halten.“ Dann klingelte es bei Miyavi und er musste sich verabschieden. Doch er bekam kein Besuch sondern nur ein Paket. Er schmiss es in die Ecke und ließ sich auf dem Sofa fallen. Wieder kämpfte er mit den Tränen. „Wie kann er damit so umgehen? Ich halte es ja kaum aus. Dabei erlebe ich es nicht mal mit, er erzählt es nur. Wie kann der das packen? Das ist unmöglich. Nur ein Mensch ohne Gefühle könnte das aushalten. Aber der Kleine hat Gefühle. Was ist er?“ Fragte sich Miyavi schniefend. Miyavi wusste nun nicht: Sollte er ihn bewundern für diese Stärke oder ihn für lebensmüde erklären? Und wieso ließ er sich nicht helfen? Miyavi hätte es gern getan. Vielleicht lag es ja daran, weil Shinji nie Hilfe bekam und sowas nicht gewohnt war. Er musste bis jetzt durch alles alleine durch. Aber Er wollte Shinji helfen. Er sah in ihm so etwas wie einen Bruder. Er vertraute seinem Kleinen. Wieso aber traute sein Kleiner ihm nicht? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ soooo nach 3 tagen arbeit ist das pitel endlich fertig ich hoffe es gefällt euch^^ viel spaß beim lesen ich freu mich über kritik^^ Kapitel 2: Oretachi no fighting song ------------------------------------- Miyavi war bei einem Treffen mit einigen seine PSC Kollegen. Sie waren in einem Restaurant essen. Dabei waren: AliceNine, Gazette und der kleine Keiyuu. Alle zusammen warteten sie auf ihren Tisch. Sie warteten bereits gute 20 Minuten. Aber was sollte man anderes erwarten, bei einem Spitzenjapaner? Miyavi schnaufte. Er war etwas ungeduldig geworden und Hungrig war er. Denn er hatte extra nichts gegessen heute. Alle seine Kollegen hörten das Knurren des Magens. „Hast du ‘nen Bären mitgebracht Miyavi?“ Fragte ihn Reita neckisch. „Ja und der frisst gleich deinen Nasentanga, wenn du nicht von meinem Fuß runter gehst, auf dem du stehst.“ Sagte Miyavi übertrieben freundlich. „Reita steht auf Miyavi! Reita steht auf Miyavi!“ Rief Hiroto durch das Restaurant. Reita wurde knall rot und ging einen Schritt zur Seite. Miyavi aber grinste nur frech und rief, „Standgebläse zu verkaufen!“ Dabei zeigte er deutlich auf Hiroto. Dieser machte seinen Mund auf und quietschte nur. Die Stimmung war prächtig. Keiyuu zog an dem Ärmel von Miyavis Kimono und sah ihn mit großen Augen an. Miyavi sah Keiyuu ebenfalls an. „Ja was ist mein Kind?“ Fragte Miyavi Kichernd. „Wir sind dran. Unser Tisch ist frei. ICH SITZ NEBEN MIYAVI!“ Rief er und ging schnellen Schrittes zum Tisch. Er setzte sich auf ein Sitzkissen und hielt für Miyavi eins frei. Miyavi Kicherte nur. „Jetzt kämpfen sie schon darum wer neben mir sitzt. Ich will nicht wissen was sie nachts denken.“ Dachte sich der Musiker amüsiert. Er nahm neben Keiyuu platz und kicherte noch immer leise. Als alle saßen und auf die Bedienung warteten, trat stille ein. Doch Miyavi wusste es zu brechen. Er nahm die Vase vom tisch, nahm die Blume raus und missbrauchte sie als Mikrofon. „Hallo und Herzlich willkommen im Japanischen Restaurant… der Name ist mir entfallen. Wir nennen es einfach Ore-Sama. Also Herzlich willkommen im Japanischen Restaurant Ore-Sama. Wir sind heute Live dabei wenn AliceNine, Gazette, Keiyuu und der Ehrenwerte Miyavi essen werden. Und da sind sie ja auch schon. Saga was hältst du von dem Restaurant Ore-Sama?“ Fragte er wie ein Reporter. Saga kicherte. Es war zwar ein Alter Gag von Miyavi, aber er war noch immer lustig. Keiyuu Übrigens nahm es auf mit seinem Handy. „Nun. Es ist doch etwas runtergekommen dieses Restaurant. Ich habe schon schönere gesehen. Vielleicht aber liegt das auch nur an dem Namen.“ Antwortete Saga kichernd. Wieder ergriff Miyavi das Wort, „beachten sie ihn gar nicht. Der ist besoffen. Der Name ist Toll. Nao-Kun was haben sie zu sagen?“ Nao musste kichern, sein Kopf hatte wieder etwas Ausgebrütet. „Sagas Nase ist Schuld. Die ist zu groß. Sie versperrt ihm die Sicht. Haben sie ´ne Schere bei? Wir können sie kürzen.“ Meinte Nao grinsend. Saga stieß Nao leicht zur Seite. Aber komischerweise mussten doch alle Lachen. „Hey Saga ich kann dir ja mal ein Nasenband leihen.“ Rief Reita über den Tisch. „Nein danke. Ich trage Tangas, wenn überhaupt, lieber untenrum. Behalt dein Schnodder.“ Konterte Saga grinsend. „Okay, okay, okay! Ruhe! Es geht weiter.“ Rief Miyavi. „Miyavi was haben sie denn zu sagen?“ Fragte er sich selbst. Miyavi setzte schnell seine Cap auf und sah durch die Runde. „Ja also eigentlich… werde ich gezwungen hier zu sein. Ich mein sehen sie sich die Leute an. Einer dümmer als der Andre. ICH bin viel zu schlau für die. Und zu hübsch. Nun aber das Restaurant ORE-SAMA gefällt mir sehr gut. Man fühlt sich hier sehr wohl, wenn man nicht mit solchen bakas hier ist. Oh eine Ausnahme haben wir hier. Nämlich unsern Keiyuu. Wenigstens er ist etwas Schlauer. Der IQ von den allen hier liegt etwa bei 0,5 Keiyuus immerhin bei 2,3. Meiner der sprengt Einsteins Vorstellungen. Na genug geredet vielleicht wollen die andern scheiben Toasts auch noch was erzählen.“ Erzählte Miyavi viel zu schnell. „Wir sind kein Toast!“ Sagten alle Gleichzeitig. „Ah gomen! Ihr seit Sushi ohne Fisch.“ Sagte Miyavi Lachend. Nao kicherte, „find ich gut. Ich hasse Fisch.“ Endlich kam die Bedienung. Keiyuu speicherte das Video und alle bestellten Essen und Getränke. Es war ein Langer und schöner Abend bis die Rechnung kam. Alle mussten schlucken. Doch Miyavi hatte ein Freches grinsen auf den Lippen. „Schicken sie die Rechnung doch bitte an Peace and Smile Company.“ Forderte er. Die Bedienung nickte. „Miyavi das kannst du nicht machen!“ Flüsterte Tora. „Doch ich kann, denn ich bin Ore-Sama. Ich kann alles.“ Sagte er grinsend und stand auf. Vor dem Restaurant verabschiedeten sich alle. „Miyavi kann ich noch was zu dir?“ Fragte Keiyuu zuckersüß. Miyavi nickte und sie stiegen in sein Auto ein. Bei Miyavi angekommen, zogen erst mal beide ihre schuhe aus. Sie gingen ins Wohnzimmer und Miyavi setzte sich erst mal an den PC. „Bin sofort bei dir kleiner. Muss eben was schauen.“ Erklärte er. Der kleine meinte nur, „Schon okay. Lass dir zeit.“ Miyavi meldete sich an bei MSN und Lächelte. Shinji war On. Er öffnete sein Fenster und startete die Webcam Übertragung. Zum schreiben war Miyavi etwas zu zittrig mit den Händen. Er hatte zu tief ins Glas geschaut. Wahrscheinlich wollte Keiyuu deshalb mit, damit Miyavi nicht fahren musste. Shinji nahm die Übertragung an und Miyavi winkte wild in die Cam „Hallo! Hallo! Hi! Hi!“ Rief er und lachte. „Hey.“ Antwortete Shinji kaum hörbar. Miyavi hielt in der Bewegung inne und sein Lächeln verblasste. „Alles okay?“ Fragte er seinen kleinen dann vorsichtig. „Ja. Und frag nicht weiter. Ich will dir nicht auf die Nerven gehen okay.“ Antwortete Shinji. Der Gitarrist sah nach unten. „Du gehst mir nicht auf die Nerven. Es geht mir eher AN die Nerven wenn du schweigst.“ Murmelte er. Shinji seufzte. „Du hast mich doch für stark gehalten. Du hast mich bewundert als ich ausgepeitscht wurde und nichts unternommen habe. Die Wahrheit ist. Ich flehte To-san An mich zu töten. Und als er fertig war, wollte ich noch immer sterben. Ich dachte mir: Jetzt wo mein Traum war wurde, würde mich ja nichts mehr hier halten. Ich hatte dich gesehen mehr wollte ich nicht also könnte ich jetzt endlich gehen. Miyavi ich will’s noch immer. Ich halt es einfach nicht mehr aus.“ Erzählte er ohne wirklich Emotionen dabei auszudrücken. Es klang fast so, als wäre er schon Tod und nur sein Körper würde nur noch da sitzen. Miyavi konnte es nicht glauben was er hörte. Er konnte nichts sagen. Er atmete tief ein, legte den Kopf in den Nacken und schluchzte auf. „So. Dich hält nichts mehr? Dann frage ich mich warum ich mich überhaupt so um dich sorge. „jetzt kenn ich Miyavi, jetzt hab ich sein vertrauen, jetzt kann ich sterben so wie es alle getan haben!“ Denkst du das? Du bist so…ein Egoist Shinji. Du bist wie ein Bruder für mich und du willst gehen. Wie alle andern auch. Was hab ich euch getan? Am besten ich vertraue niemandem mehr!“ Rief er weinend. „Miyavi. Du hast mir das mit dem Egoismus vor gemacht. Davon abgesehen. Ich kann nicht mehr Miyavi. Sollen wir tauschen? Du hast ‘nen Vater der dich blutig schlägt, ne Mutter die den ganzen Tag weg ist aus Angst, ‘nen besten Freund der dich flachlegen will und in ernsten Situation nicht für dich da ist. Gern du kannst es haben dann nehm ich aber bitte deine verstorbene Familie. Und dann sprechen wir uns nächstes Jahr nochmal ob du es aushältst. Ich halte es nicht mehr aus Miyavi. Ich bin am Ende okay. Ich hab keine Kraft mehr. Ich will einfach nicht mehr.“ Sagte Shinji und weinte ebenfalls. „Shinji ich hab dir meine Hilfe angeboten. Sie steht dir immer noch zur Verfügung okay. Hey man Shinji. Bitte bleib stark okay. Wenn du ihn nicht anzeigen willst dann wäre dich. Du musst für dein glück kämpfen. Bitte gib nicht auf. Du bist schon so oft am Boden gewesen aber jedesmal bist du aufgestanden. Steh nur noch einmal auf Shinji. Steh auf und kämpfe Shinji. Bitte ich glaube an dich. Du schaffst es. Du kannst dich wären!“ Sprach Miyavi ihm trotz der Tränen Mut machend zu. Shinji schwieg eine Zeitlang und antwortete dann, „Ich weiß es nicht Miyavi. Aber ich versuche es. Für dich damit wenigstens einer Stolz auf mich ist.“ „Oh Shinji das bin ich. Glaube mir.“ Sagte Miyavi und meinte es vollkommen ernst. „Hey Miyavi. Mit ‚Lass dir Zeit‘ Meinte ich eigentlich nur 10 Minuten.“ Rief Keiyuu, der auf dem Sofa saß, rüber zu Miyavi. „Ja ich komme. Hey Shinji wir sprechen morgen weiter okay. Ich schick dir meine Handynummer eben noch. Dann kannse Anrufen wenn was Dringendes ist.“ Meinte er. Shinji dankte ihm noch und verabschiedete sich. Dann schalteten beide ihre Cams ab. Wie versprochen schickte Miyavi noch schnell seine Nummer und setzte sich dann zu Keiyuu. Shinji Speicherte die Nummer in seinem Handy ab und ließ sich in den Stuhl sinken. Plötzlich brach er einfach in Tränen aus. „Wieso muss er mich mögen? Würde er es nicht, wäre alles viel einfacher. Dann könnte ich gehen. Du Arschloch. Hasse mich wie alle andern auch. Bitte Miyavi. Hasse mich, schlage mich und beleidige mich. Lass mich gehen.“ Flehte er sein Miyaviposter an. Shinji kippte von seinem Schreibtischstuhl runter. Er war am Ende. Er wollte nur frei sein. Frei von all seinen Problemen. Der kleine Schluchzte, weinte und wimmerte. Er krallte sich in den Teppich. Verzweifelt versuchte er auf zu stehen. Es gelang ihm nicht. Shinji zitterte am ganzen Körper. Als er die Tür hörte zitterte er mehr. Sein Vater war wieder da. Bald würde seine Mutter kommen, sie würden streiten und Shinji würde wieder Verprügelt werden. Shinji kroch zu seinen zwei Gitarren. Er hatte mal drei. Doch seine Lieblingsgitarre musste sterben. Sein Vater hatte sie vor drei Tagen zu Kleinholz geschlagen. Es war die selbe Gitarre die Miyavi hatte. Eine Akustik in Schwarz mit feinen weißen Streifen. Shinji kam bei seinen Gitarren an und schleppte sie, eine nach der anderen, zu seinem Kleiderschrank. Mit großer Anstrengung stellte er sie dort rein. Der kleine weinte noch immer. Und als er ein Überrest seiner geliebten Gitarre Miyabi sah, war ganz vorbei. Er konnte sich nun gar nicht mehr bewegen. „Warum? Sie war meine beste Freundin. Sie hat mir immer zu gehört. Sie war ein Teil von mir und ich von ihr. Ich hab sie doch geliebt. So sehr wie ich keine andre Gitarre lieben Könnte. Komm zurück Miyabi. Miyabi komm zurück.“ Flehte er wimmernd. Doch sie kam nicht zurück. Shinji liebte diese Gitarre mehr als alles andere. Nicht weil Miyavi die Selbe hatte. Nein. Als er sie kaufte, wusste er nicht mal das Miyavi die Selbe hatte. Er liebte sie, weil sie einzigartig war. Ihr Charakter war so unglaublich. Und ihr klang ebenfalls. Sie war die schönste Gitarre, die er jeh gesehen hatte. Und sein Vater brachte sie eiskalt um. Shinji konnte ihre schreie hören als sie erschlagen wurde. Er konnte hören wie ihr Musikalisches Herz aufhörte zu schlagen. Er konnte spüren wie Miyabis Seele schwand. Es zerriss den Kleinen. Er hörte diese schreie noch immer durch sein Zimmer hallen. Irgendwann, hörte er die Haustür ein zweites Mal. Seine Mutter war da. Gleich würde es los gehen. „Deine Schwuchtel heult.“ Brummte der Vater. „Er heißt Shinji.“ Murmelte die Mutter. „Jaja. Es heult. Stell es ab.“ Befahl er. „Also das ist ja unerhört“ Er ist keine Maschine mit ´nem Aus Knopf! Er ist ein Mensch wie du!“ Keifte die grelle stimme. „Nein. Menschen haben normale Gesichter. Menschen die Männlich sind, tragen keine Röcke. Er ist ein Alien. Er sollte sich mit diesem Sänger Miyavi zusammen tun. Der ist auch so missgebildet.“ Antwortete er trocken. „Lass Miyavi in ruhe! Er hat dir nichts getan. Lass ihn in ruhe. Es reicht wenn du mich in den Tod treibst.“ Heulte Shinji in Gedanken. „Zufällig finde ich ihn sehr hübsch. Er sieht Shinji sehr ähnlich!“ Rief die Mutter. „Ach ja? Dann geh doch zu ihm du schlampe! Du treibst es ja eh mit wem du willst! Du denkst wohl ich bin blöd oder? Aber ich weiß genau was du den Tag über machst! Du lässt dich von fremden Ficken!“ Brüllte der Vater wütend. Die Mutter fing an zu weinen und sagte schluchzend, „Das ist nicht war! Ich war dir immer Treu. Und das obwohl du mich und unsern Sohn wie scheiße behandelst. Denn im Gegensatz zu dir, mein Ehemann, schätze ich die Familie!“ „Das ist doch die höhe! Du besitzt die Frechheit mir ins Gesicht zu lügen? Verschwinde jetzt lieber Weib. Oder mir rutscht mal gewaltig die Hand aus!“ Drohte Shinjis Vater laut. Weinend schloss sich die Frau im Schlafzimmer ein. Shinji hörte die Schritte, wie sie immer näher kamen. „Bitte nicht!“ Flehte er wimmernd. Doch dann war die Zimmertür auch schon auf. „Und du hör auf zu heulen du Schwuchtel!“ Brüllte er den kleinen an. Shinji konnte nicht antworten. Er hatte zu viel Angst. Und schon wurde auf ihn eingeprügelt. „halt deine verdammte fresse du Alien! Du nervst verdammt!“ Knurrte er. Er setzte sich auf Shinjis Brustkorb und schlug mit den Fäusten auf sein Gesicht ein. „Bitte schön hier hast du ne Gesichts OP! Los danke mir Missratenes Blach.“ Forderte er fließ grinsend. Shinji hatte die Augen zusammen gekniffen. Er ließ es heulend über sich ergehen. Er antwortete nicht was mit einem Gezielten Tritt auf die Linke Hand „belohnt“ wurde. Shinji schrie laut auf, drehte sich auf die Seite und hielt sich seine Hand. Der Vater verließ das Zimmer. Die ganze Hand wurde sofort blau und dick. Shinji wurde übel vor Schmerz. Er übergab sich, weinte, übergab sich wieder und weinte lauter. Er kämpfte sich hoch. Er schwankte stark denn es war ihm auch schwindelig vor schmerz. Vorsichtig tapste er nach unten auf die Straße. Er torkelte ein paar Straßen weiter, setzte sich auf den Boden und lehnte sich an eine Hauswand an. Dann nahm er sein Handy. „Nur wenn’s dringend ist. Ich glaube das hier ist dringend Miyavi“ Sagte er Schluchzend zu sich. Er rief den Menschen an, den er am meisten Liebte. Miyavi ging dran. „Hai?“ Fragte er keuchend und genervt ins Handy. Keiyuu, der unter ihm lag, stöhnte, ebenfalls genervt, auf. „Miyavi. Sorry ich wollte nicht stören. Bai“ Sagte der kleine Schluchzend und legte auf. Fragend starrte Miyavi sein Handy an. „Miyavi jetzt mach schon weiter!“ Flehte Keiyuu willig. „Scheiße! Das war Shinji!“ Rief Miyavi dann mit Piepsiger Stimme. Er sprang auf und zuckte vor Schmerzen zusammen. „Scheiße.“ Fiepte er. Er hatte ganz vergessen, dass er noch hart in Keiyuu steckte. Er quälte sich in sein Badezimmer und stellte sich unter die eiskalte Dusche. Danach zog er sich schnell an und wählte die Rückruftaste. Shinji ging heulend rann. „Hai?“ Fragte er. „Shinji. Shinji ich bin´s Miyavi! Was ist los wieso weinst du? Wo bist du?“ Fragt Miyavi aufgewühlt und Gestikulierte wild mit seinem freien Arm. Shinji wimmerte, „ich bin draußen. Und da bleibe ich jetzt. Ich geh nie mehr nach hause. Ich lebe jetzt lieber auf der Straße. Das ist ein besseres leben als da.“ „Nix da! Sag wo du bist ich hol dich ab. Dann bleibst du erst mal hier.“ Befahl Miyavi mit heiserer Stimme. Shinji erklärte ihm wo er war. Miyavi legte auf und rannte ins Schlafzimmer. „Keiyuu tut mir leid aber du musst jetzt gehen. Wir holen das nach. Versprochen.“ Rief er fast schon und rannte zum Auto. Eigentlich hätte er noch immer nicht Fahren dürfen wegen dem Alkohol. Aber sein Kleiner brauchte Hilfe. Nach guten 45 Minuten war er bei ihm. Miyavi stieg aus, rannte auf Shinji zu und ließ sich vor ihm auf die Knie fallen. „Shinji!“ Rief er erleichtert und drückte ihn an sich. Dieser war noch immer am weinen da seine Hand so weh tat. Weinend erzählte Shinji dieser geliebten Person alles. Fassungslos starrte dieser seinen Shinji an. Ganz vorsichtig nahm er dann Shinjis verletzte Hand. „Die wird wohl komplett durch sein.“ Murmelte er. „Was wenn ich nie mehr Gitarre spielen kann Miyavi? Das ist mein Leben!“ Fragte Shinji verzweifelt und fing an wieder mehr zu weinen. „Dann spielst du Fußball.“ Sagte Miyavi, in der Hoffnung es würde Shinji aufmuntern. „Das kann ich nicht! Das hab ich früher. Aber ich kann nicht mehr. Ich hatte sowas ähnliches wie du. Nur ist es bei mir Schlimmer. Die OP Ging daneben. Ich hab 2 Schrauben im Knie! Ich kann nicht spielen. Wenn mir jetzt noch die Gitarre genommen wird, dann bin ich ein nichts Miyavi.“ Heulte Shinji. Ungläubig starrte Miyavi sein gegenüber an. Und für eine Sekunde sah er sich selbst und nicht Shinji. „So weit wird es nicht kommen kleiner!“ Rief Miyavi entschlossen und hob Shinji hoch. Er setzte ihn in sein Auto und fuhr zum Krankenhaus. Miyavi verlangte sofort nach dem Chefarzt. Dieser wurde gerufen und Shinji kam in OP. Miyavi ging zum Kaffeeautomaten und kaufte sich einen. Dann trank er ihn während er den Gang auf und ab lief. Erst im Morgengrauen war Shinji fertig mit der OP. Er wurde in den Aufwachraum gebracht und Miyavi konnte zu ihm. Er hatte sich einfach als sein Bruder ausgegeben. Der Arzt glaubte es dankt dieser verblüffenden Ähnlichkeit. Miyavi trat ein und setzte sich auf die Bettkante. Vorsichtig strich er durch die Haare seines Bruders. Miyavis Augen waren dick und blutunterlaufen. Er hatte in den Stunden der Ungewissheit viel geweint. Doch nun kam sein Lächeln langsam wieder zurück. Miyavi betrachtete Shinjis Gesicht. „Du bist in den Jahren noch viel schöner geworden kleiner.“ Flüsterte er. Er beugte sich zu ihm nieder und hauchte ihm ein Kuss auf die Wange. Shinji seufzte wohlig auf im Schlaf und murmelte, „Miyavi. Lieb dich.“ Der Gitarrist kicherte lautlos und sagte, „ich mich auch. Danke.“ Nach 30 Minuten wurde Shinji wach. Noch war er benebelt von der Narkose. „Wo bin ich? Miyavi. Hilf mir.“ Flehte Shinji. „Ich bin bei dir kleiner. Ich bin da.“ Sagte der Große beruhigend und umgriff Shinjis gesunde Hand. Sofort wurde Shinji ruhige und drückte Miyavis Hand so stark er konnte. „Lass mich nicht alleine Miyavi. Ich tu was du willst. Verlass mich nicht.“ Bat er nuschelnd. Erneut küsste Miyavi seine Wange. „Ich bin immer da für dich.“ Flüsterte er in Shinjis Ohr. Am Nachmittag durfte Shinji wieder nach hause. Miyavi nahm ihn erst mal mit zu sich. „Shinji. Ich hab den Arzt gebeten nichts zu sagen. Du wirst wieder spielen können.“ Sagte Miyavi lächelnd. Er selbst wollte die gute Nachricht überbringen. Shinji sprang Miyavi quietschend um den Hals. „Oh Gott ich hab mich noch nie so gefreut. Abgesehen von deinem Konzert! Das ist eine so tolle Nachricht!“ Rief er glücklich. Miyavi lachte, „ja das ist es.“ Shinji war etwa eine Woche bei Miyavi gewesen. Er hätte auch länger gedurft, wenn sein Vater die beiden nicht in der Stadt getroffen hätte. Als er sie sah, stürmte er sofort auf die beiden zu und packte Shinji brutal am Arm. „Wie kannst du es Wagen einfach ab zu hauen? Und dann treibst du dich noch mit diesem Alien rum? Bist du warnsinnig?“ Brüllte Shinjis Vater. „Was interessiert es dich? Ich bin doch auch ein Alien oder nicht? Außerdem sollte es dir nur recht sein du hasst mich doch!“ Keifte Shinji. „So redest du nicht mit mir du Schwuchtel!“ Keifte er und schlug mit der Faust in Shinjis Gesicht. „Und sie schlagen ihn nicht! Sonst ruf ich die Polizei! Lassen sie die Finger von ihm!“ Sagte Miyavi mit drohendem Ton. „Er ist leider mein Sohn ich kann tun was ich will mit ihm!“ Schrie er Miyavi an. „Wieso prügeln sie sich nicht mit einem Erwachsenen?“ Fragte Miyavi herausfordernd und grinste. „Ich soll mich mit dir prügeln? Nein danke reicht mir schon, dass ich mir die Finger an Shinji dreckig mache.“ Lehnte er ab und zerrte Shinji ohne weiteres zum Auto. Verzweifelt starrten sich die beiden durch die Fensterscheibe an. Der Vater fuhr los und Miyavi ließ alle Tüten, die voller Klamotten waren, fallen und rannte hinterher. „SHINJI!“ Brüllte er und rannte schneller. Doch nach kurzer Zeit schon, hatte er das Auto verloren. Er stützte deine Hände auf die Knie und keuchte angestrengt. „AHHHHH FUCK!“ Brüllte er laut und kniete sich hin. Seine Arme ließ er schlaff hängen und er starrte den Boden an. „Bleib bitte Stark Shinji. Bleib es für uns!“ Flehte er und verkniff sich das heulen. Er wollte es nicht auf der Straße tun. Das würde seinem Image als Arrogantes, Cooles und Sexy Arschloch schaden. Und vor allem würde es dem Eindruck schaden dass er Stark sei. Wiederwillig stand er auf denn er hatte das Geräusch einer Kamera gehört. Er suchte danach und fand es. Es war jemand der Fotos für das Klatschblatt Nummer Eins in Tokyo machte. Wütend ging Miyavi auf ihn zu. „SCHON MAL WAS VON PRIVATSFÄHRE GEHÖRT! FOTOGRAFIER DOCH DIE LEUTE IM CAFE VERDAMMT!“ Brüllte Miyavi ihn wütend an, nahm seine Kamera und zertrat sie. Dann rannte er zu seinem Auto und Fuhr schnell nach hause. So hatte er noch nie reagiert. Er war geschockt von sich selbst. Auch Shinji war schon zuhause. Er bekam prügel und wurde wieder liegen gelassen. Er stand auf und sah in den Kleiderschrank. Seine 2 Anderen schätze lebten noch. Er setzte sich auf sein Bett und Kuschelte mit seinem Miyaviplüschi Dann Klingelte sein Handy. ~We are freedom, freedom…~ Tönte es aus dem Handy. Es war nicht das Lied. Sondern Miyavi wie er es besoffen sagte. Shinji hatte es aufgenommen vor 4 Tagen. Shinji ging ran, „hm?“ „Ich bin´s Miyavi. War´s sehr schlimm?“ Fragte er traurig und besorgt. „Nicht so schlimm wie die Beleidigung dir gegenüber. Das tat mehr weh.“ „Sagte Shinji niedergeschlagen. „Miyavi ich kann nicht mehr. Ich schaff das nicht mehr. Verzeih mir bitte Miyavi-Kun!“ Flehte er verzweifelt. „Du musst Kleiner. Halte durch. Kämpfe weiter. Du musst stark sein. Eines Tages wird sich dein Kämpfen auszahlen vertrau mir. Hab Mut Shinji. Trete deinem Feind gegenüber, schaue in seine Augen und schlage zurück! Wenn er fester schlägt, schlage doppelt so fest. Weiche nicht zurück Shinji. Bringe ihn dazu, dass er zurück weicht. So musst du kämpfen und nicht alles machen lassen was er tut. Das ist kein Kämpfen sondern ein ergeben. Mache es wie wir damals. Wir mussten aufhören mit dem Fußball. Aber wir haben weiter gemacht und es allen gezeigt indem wir zur Gitarre fanden. Wir haben gekämpft Shinji und das musst du wieder tun. Nur diesmal viel mehr. Und du schaffst es. Ich weiß es. Wenn du nicht mehr kannst dann denke an die Samurais damals. Sie kämpften immer weiter. Auch wenn es aussichtslos war. Und es wurde belohnt. Sie wurden zu Helden erklärt. Kämpfe Shinji. Werde zum Held.“ Sagte Miyavi mit ruhiger Stimme. Shinji lächelte leicht sagte dann aber, „ich bin viel zu schwach und zu klein Miyavi. Er ist viel stärker als ich. Ich kann das nicht.“ Miyavi flehte ihn an, „Bitte Shinji. Tu es für uns! Wir sind doch Brüder! Ich hab versprochen dich nicht zu verlassen und du hast es mir versprochen, dass du mich nicht verlässt. Bitte Shinji noch jemanden zu verlieren, das überlebe ich nicht. Tu es für uns mein Kleiner.“ Shinji holte tief Luft. „Okay ich wird´s versuchen Miyavi. Danke. Danke für alles. Ich liebe dich Miyavi.“ Sagte er Dankend und schloss die Augen. „Ich bin gern für dich da. Ich leg auf. Ich ruf morgen wieder an okay Kleiner. Schlaf gut.“ Verabschiedete sich Miyavi. Auch Shinji verabschiedete sich und legte auf. „Und wieder keine Antwort.“ Beschwerte er sich murmelnd Es war schon Spät, fast schon Nacht, als Shinjis Vater erneut das Zimmer betrat. „Habe ich nicht gesagt ab 22 Uhr ist Schluss mit Internet? Jetzt haben wir es 23:10 Uhr. Und mit Cam sollst du dich erst recht nicht unterhalten!“ Brüllte er los. „Ich rede gerade mit Miyavi-Kun nerv nicht!“ Gab Shinji nur als Antwort. Sein Vater brüllte wieder los, „Wie redest du mit mir?“ Er holte aus und verpasste Shinji eine. Miyavi nickte Shinji vor der Cam zu. „Kannst wohl nur kleinere und schwächere schlagen was? Du feiges Arschloch.“ Brummte Shinji. Er stieß den Stuhl zurück und stand auf. „Fass mich nicht an!“ Zischte Shinji. „Verlangt wer?“ Fragte sein Vater lachend. Shinji trat ihm die Beine weg und trat dann in seine Rippen. „Ich verlange es! Ich Shinji der leider dein Sohn ist!“ Keifte er und hörte nicht auf zu treten. „Hör auf Shinji! Ich bin dein Vater du darfst mich nicht schlagen!“ Brüllte er unter schmerzen. „Und ich bin dein Sohn! Mich solltest du auch nicht schlagen! Jetzt weißt du wie es ist!“ Schrie er und trat auf das Gesicht seines Vaters ein. „Hier hast du ne Gesichts OP für um sonst! Los danke mir!“ Zitierte er seinen Vater. Dann hörte er auf und sein Vater verließ das zimmer unter tränen. Shinji Atmete noch immer Wütend und sah Miyavi an. „Samurai genug?“ Fragte er. Miyavis Mund stand offen und er musste erst mal wieder zu sich kommen. „Vielleicht ETWAS zu viel Samurai.“ Sagte Miyavi leise. „Gut dann halt Samurai Black.“ Antwortete Shinji und beruhigte sich wieder. Dann grinste er. „Ja…sehr Black.“ Meinte Miyavi und grinste ebenfalls. Die beiden verabschiedeten sich und gingen schlafen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ []So kapitel 2. Ich bin nicht ganz zu frieden damit. Hätte länger sein können. Hab aber momentan andre und wichtigere Dinge im Kopf als diese FF. 2 Freunden gehts scheiße mir gehts auch nicht so gut. Was will man dann erwarten? Etwa ein super Kapitel? Naja ich hoffe es stellt euch trotzdem zufrieden. Danke fürs Lesen *keks da lass*[] Kapitel 3: BOOM HAH BOOM HAHAH! ------------------------------- Es vergingen zwei Monate. Shinji hatte sich erneut sehr geändert. Er wehrte sich nun und war selbstbewusster. Doch er hatte große Sorgen. Er hatte von Miyavi schon sehr lange nicht gehört. Um genau zu sein. 1 Monat, 4 Tage und 10 Stunden. Er hatte es gezählt. Auch bei Myspace war er seit dem nicht mehr Online gewesen. Er war auch nicht auf Tour oder so etwas. Jeden Tag sah Shinji die Todesanzeigen durch. Jedes Mal hatte er Angst. Doch jedes Mal durfte er erleichtert aufatmen. Wenn er nicht tot war, was war dann mit ihm? Zu hause war er auch nicht. Shinji ging jeden Tag vorbei. Doch eigentlich hatte Shinji keine Zeit für solche Sorgen. Er hatte bald einen Auftritt. Seinen ersten vor Publikum. Und das an seinem Lieblingsort, dem Japangarten. Er hatte sich den Auftritt hart erkämpft. Er fand an einem großen Fest statt. Die geplante Band konnte nicht kommen also suchten die Veranstalter Ersatz. Shinji kämpfe um diesen Platz, als ginge es um sein Leben. Es könnte das Sprungbrett nach oben für ihn sein. Er sollte Proben und sich nicht um Miyavi sorgen machen. Sie Veranstalter erwarteten nämlich auch eigene Songs, nicht nur Coversongs. Und seine eigenen Songs konnte er nicht so gut, da er immer nur Miyavis spielte. Shinji war nervös wegen beidem, wusste aber nicht was ihn nervöser machte. Miyavis Verschwinden oder der Auftritt. Der Auftritt war schon morgen. Er hatte Miyavi eingeladen bei Myspace, MSN und per Handy. Denn morgen war sein Geburtstag. Der 14.9. Mit großer Anstrengung löste er sich von seinen Sorgen und übte seine Songs. Rauf und runter. Dann mit geschlossenen Augen. Spät am Abend konnte er sie. Er hatte nun eine Last weniger. Und um wieder mehr Lasten zu bekommen, rief er Miyavi mal wieder an. Biiiip, biiiip. Der gewünschte Gesprächspartner ist zur Zeit nicht erreichbar. Bitte versuchen sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch ein Mal. Er ließ das Handy auf den Tisch fallen und setzte sich auf sein Bett. „Wo bist du verdammt?“ Fragte sich der Kleine voller Sorgen. Wieder ging Shinji bei Myspace und MSN on. Nichts keine Nachricht. Aber Keiyuu war online. Sofort attackierte Shinji ihn MyV382: WO IST MIYAVI?! Keiyuu: haha XD mir geht’s gut danke der nachfrage ;) Er hat sich Urlaub gegönnt. Sehr sehr langen. Sein Körper sagte ihm das es zeit ist. MyV382: wie sein Körper? *verwirrt bin* Keiyuu: er ist beim Song aufnehmen mehr Mals umgekippt. Nach dem 3ten mal übergab er sich und er kam ins Krankenhaus. Nach der Entlassung sagte er „okay Miyavi jetzt erst mal ruhe. Germany i´m comming.“ MyV382: WAS?! WIESO HAT ER MIR NICHTS GESAGT?! IST DER DENN BESCHEUERT?! ICH MACH MIR VOLL SORGEN ICH DACHTE SCHON ER SEI TOT!!! Keiyuu: hey jetzt komm mal runter! Er hat niemandem was gesagt. Du kennst Miyavi er hält immer die fresse genau wie du! Nur ich wusste es weil ich dabei war. Er wollte mal wieder nen Song mit mir machen. Er hat mir deutlich gesagt „kein Wort zu irgendwen. Wenn die andern Bands fragen sag ich arbeite an was Neuem.“ Also hör auf dich zu beschweren Kind! Miyavi muss dir schon mal gar nichts sagen. Ihr seid nicht zusammen. MyV382: Aber wir sind wie Brüder. Na dann bitte schön! Soll er doch machen was er will. Is mir doch egal. Der kann mich mal! Nach dieser Nachricht ging Shinji sofort off und biss sich auf seine Lippe. „Nein. So meinte ich das nicht Miyavi. Ich bin nur wütend. Scheiße!“ Schrie er den Bildschirm des PCs an. Shinji ließ den Kopf hängen und schnifte, „ich liebe dich doch Miyavi. Es war nicht so gemeint. Ich mach mir nur sorgen.“ Am nächsten Tag war es so weit. Der Auftritt stand kurz bevor. Shinji war bereits fertig. Er hatte sein Neo Visualizim Cosplay an. Er war schon auf den Weg dort hin. Auf seinem Rücken trug er seine neue Gitarre, natürlich in der dazu gehörigen Tasche. Sie war Miyavis braunen Akustik-E Gitarre sehr ähnlich. Shinji sah sie und liebte sie. Deshalb hieß sie Itoshi Hito. Sie war seine Geliebte. Doch Miyabi liebte er noch immer am meisten. Obwohl sie tot war. Shinji hatte den Japangarten erreicht. Er war noch leer. Nur eine Person, die nicht zum Team gehörte, war da. Recht unauffällig. Beani, Schwarzes Shirt und Jeans. Seine Haare waren lang und er starrte den Boden an. „Man genau so saß ich vor 2 Monaten auch noch. Peinlich.“ Dachte sich Shinji und sah den Typ an. Er zog eine Augenbraue hoch und gab ein „Tz.“ Von sich. Er kehrte dem Typen den Rücken und stolzierte arrogant zur Bühne. Der Typ sah auf und sofort wieder runter. Als Shinji mitten auf der Bühne stand, merkte er wie er noch arroganter wurde. Er grinste und lachte leise. Natürlich mit dem selben Lachen wie Miyavi. Er packte seine Gitarre aus und verband sie mit seinem Hightech Funkgerät, welches für Gitarre und Bass war, an dem Verstärker. So konnte er auch ohne nerviges Kabel spielen. Genau wie Miyavi. Dann Schlug er jede Saite an „Ahhhh!“ Schrie er. Dann setzte er sich hin, schloss die Augen und stimmte sie. Erneut schlug er die Saiten an und grinste. „Kyeah.“ Sagte er grinsend. Der Typ beobachtete ihn im Augenwinkel. Der Veranstalter kam auf Shinji zu und wollte den Soundcheck mit ihm machen. Shinji nickte und spielte das Lied Itoshi Hito. Mit dem Lied konnte er sich am besten einsingen. Sound war perfekt, Beleuchtung klappte und alles war nach den Vorstellungen des Veranstalters. „Mit welchen Namen sollen wir dich aufrufen? Mit Shinji oder hast du ´nen anderen Wunsch?“ Fragte der Veranstalter. Natürlich hätte Shinji jetzt am liebsten gesagt ‚Miyavi‘ aber er war ZU bekannt. Alle wären endtäuscht wenn dann nur Shinji auf der Bühne war. Shinji überlegte lange. Dann grinste er. „Ruf mich Samurai Black.“ Forderte Shinji. Der große Mann nickte und half weiter bei den Vorbereitungen. Shinji hüpfte auf der Bühne rum um zu checken ob sie sicher war. Der Typ kicherte leise. Nachdem Shinji sie für sicher befand, sprang er runter um sich eine zu rauchen. Seine Nervosität war weg. Er hoffte sie kam wieder denn sonst würde alles schief gehen. Dem Typ würdigte Shinji keines Blickes mehr. Er war ein niemand. Unter seinem Niveau. Doch der Typ beobachtete ihn genau. Shinji begann sich einzusingen. Er sang Itoshi Hito immer wieder. Mal hoch mal Tief. Bis seine Stimme warm war. Dazu brauchte er eine gute Stunde. Dann besorgte er sich heißes Wasser und trank einen starken Salbeitee. Nun probte er das Kreischen und Rufen. Er ging an dem Typ vorbei und kicherte mit seinem Arroganten Miyavi kichern. Der typ schüttelte den Kopf. „Hey! Meinst du nicht du kannst andere mal grüßen?“ Fragte der Typ mit einer tiefen rauen Stimme blickte aber nicht nach oben. Shinji lachte, „nein danke. Das ist unter meinem Niveau.“ Und ging wieder auf die Bühne. Der Typ Lachte. „So arrogant sollst du auch nicht werden Shinji.“ Dachte er sich. Wieder betrachtete er Shinji „Du hast viel gelernt Kleiner. Und schnell noch dazu. Du bist mein Kunstwerk Kleiner. Mein Ebenbild. Du testest sogar die Bühne wie ich. Obwohl ich dir nie sagte wie ich es mache. Du bist ich.“ Murmelte er vor sich her. „Nur etwas arroganter.“ Fügte er kichernd hinzu. Der vermeidlich Unbekannte stand auf, ging zum Veranstalter und gab einen Zettel ab. Dann verschwand er. Der Zettel wurde an Shinji weiter gereicht. „Der ist von dem Mann der hier saß.“ Wurde Shinji gesagt. Dieser sah den Zettel abfällig an. „Was ist das? Ein Liebesbrief? Ich weiß auch so das ich geil bin.“ Sagte er zu sich selbst, nahm den Zettel aber entgegen. Es war ein Gutschein für ein Tattoo. Und auf dem zweiten Zettel stand die Aufforderung ‚Komm zum Tempel in 10 Minuten‘. Shinji schluckte. Der Typ war anscheinend Miyavi. Sofort rannte Shinji los zum Tempel. Dieser war am anderen ende des Japangartens. Nach 5 Minuten kam er, außer Atem, dort an. Der Typ wartete. Er lehnte an der Wand und rauchte eine. Er grinste Shinji an. „Na bin ich noch immer unter deinem Niveau?“ Fragte Miyavi grinsend. Shinji schüttelte heftig den Kopf. „Nein Miyavi! Es tut mir leid. Ich dachte du wärst… jemand normales.“ Redete er sich raus. „Ist es denn so schlimm, Normale zu grüßen? Wenn ja hätte ich ja auch nicht mit dir reden müssen. Damals als du ein Niemand warst.“ Sagte Miyavi leicht ärgerlich. „Arroganz schön und gut Shinji. Aber man muss wissen, wann sie angebracht ist.“ Erklärte er seinem Schüler. Shinji nickte. „Tut mir leid Miyavi. Nur im Moment bin ich echt fertig. Ich hatte solche Angst um dich. Ich wusste nicht wo du warst. Ich hab jeden Tag die Todesanzeigen durchgesehen. Miyavi tu das nie wieder. Ich dachte ich seh dich nie mehr.“ Wimmerte Shinji. Miyavi umarmte ihn. „Ist schon okay Shinji. Ich lebe noch. Du weißt dass ich gerne schweige. Hey Kleiner. Nicht weinen. Erstens gibt es Falten und die wollen wir nicht. Zweitens verläuft deine Schminke dadurch.“ Meinte er lächelnd. Shinji nickte und musste sich zusammen reißen. Dann hielt er ihm fragend den Gutschein hin. „Was für eins?“ Fragte der Kleine. Er hoffte eins von Miyavi. „Natürlich mein Lieblingstattoo ‚Ich bin der Einzige. Im Himmel und auf Erden‘“ Grinste Miyavi. Shinji quietschte auf, „Oh Gott! Miyaviiii!“ Dieser lachte nur, „jetzt klingst du wohl wie ein Fangirl.“ Shinji Nickte und rief, „Egal das ist ne Ausnahme. Scheiße Miyavi!“ Wieder lachte der Große. „Scheiße ist aber braun. Ich bin heiß.“ Miyavi grinste. Shinji nickte bestätigend. „Gomen ne Miyavi.“ Entschuldigte sich Shinji schon vorher und küsste sein Gegenüber ohne zu fragen. Er wusste einfach nicht wie er danke sagen sollte. Seufzend erwiderte Miyavi den Kuss und löste ihn nach einiger Zeit. „Und nun geh. Du hast noch einiges zu tun. Glaube nicht dass es mit einem Soundcheck getan ist. Am besten du gewöhnst dich schon mal an die Größe der Bühne und gehst noch mal Songs durch.“ Belehrte Miyavi seinen Schützling. Er nickte und rannte zurück. Stolz blickte Miyavi seinem Kunstwerk hinterher und musste erneut Kichern. „Er rennt sogar wie ich. Doktor es lebt!“ Sagte er sich amüsiert und ging noch etwas durch den Garten. Dabei rauchte er. „Shinji bitte hör endlich auf mich zu lieben. Du bist wie ein Bruder für mich. Ich könnte es nie erwidern. Ich will nicht dass du sowas erlebst. Ich will nicht dass du noch mehr Schmerzen hast. Hör auf damit. Liebe besser dich selbst. Damit wirst du glücklicher.“ Sagte er in Gedanken und ging weiter. Am Nachmittag war das Fest im vollen Gange. Shinji saß bei Miyavi auf einer Picknickdecke und sie redeten. „Ach ja Miyavi. Alles Gute zum Birthday.“ Gratulierte Shinji und gab ihm ein Geschenk. „Danke.“ Bedankte sich der Geburtstagmann und öffnete das Geschenk vorsichtig. Er musste lachen. Es war ein Miyaviplüschi. „Danke ich wollte schon immer mal mit mir selber Kuscheln.“ Kicherte Miyavi. „Ich hab mir sowas schon gedacht.“ Sagte Shinji lachend. „Warum bist du heute so komisch angezogen?“ Fragte Shinji. Miyavi antwortete, „dies ist dein Abend Shinji. Es geht heute um dich. Da möchte ich dass man auf dich schaut. Nicht auf mich. Auch wenn mein Geburtstag ist. Dich dort oben zu sehen Shinji, ist ein wunderbares Geschenk. Vielleicht wirst du erfolg bekommen dadurch. Dann macht es mich noch glücklicher. Vielleicht aber auch nicht. Trotzdem bin ich Stolz auf dich. Du hast den Mut dort hoch zu gehen. Und das obwohl dich niemand kennt. Ich bin stolz Auf dich. Stolz darauf, dich zu kennen, stolz darauf dass es dein Abend ist. Und Stolz mein Kleiner ist das schönste Geschenk überhaupt. Deshalb bin ich so Normal gekleidet. Damit ich dir den Abend nicht kaputt mache. Denn nicht mal du hast mich erkannt. Und die anderen auch noch nicht. Irgendwie schreien sie dir ‚Miyavi‘ hinterher.“ Shinji kicherte, „ja ist schon komisch. Aber es fühlt sich toll an. Danke Miyavi. Ich werde dich nicht endtäuschen. Ich werde mehr als mein bestes geben.“ Miyavi legte die Hand auf Shinjis Schulter. „Da bin ich mir sicher. Shinji wenn du vor Nervosität mal einen Text vergisst. Lass es dir nicht anmerken. In solchen Momenten Animiere das Publikum mehr mit zu machen. Oder lege ein Gitarrensolo ein. Ganz spontan. Dann merkt niemand was. Aber stehe nicht da und tu nichts. Mir ist das auch schon passiert. Und niemand merkte was.“ Belehrte er Shinji. „Hab verstanden. Danke Miyavi.“ Bedankte sich Shinji aufrichtig. Miyavis Tipps waren für den Kleinen Gold wert. Denn jeh dunkler es wurde, desto nervöser wurde er. Dann war es so weit. Der Veranstalter betrat die Bühne. „Ich danke ihnen für dieses Zahlreiche erscheinen. Ich hoffe sie hatten bis jetzt viel Spaß. Und ich hoffe mit dem nächsten, noch unbekannten Künstler, können wir ihre Laune noch verbessern. Und hier ist er! Samurai Black!“ Schnell verließ er die Bühne. Die Leute klatschten, die Jugendlichen pfiffen und Miyavi lachte. „Klaut der mit glatt meine Idee. Ich sollte ihm mal das Wort ‚Urheberrecht‘ erklären.“ Dachte sich Miyavi. Die Musik von Shinjis CD begann zu spielen. Auf dieser CD waren der Bass und so weiter von Miyavis Liedern. Der langsame heiße Sound von Selfish Love ertönte. Langsam stolzierte Shinji durch die Menge. Bei ihm waren Leute die ihm Platz verschafften und aufpassten dass ihn niemand verletzte. Seine Gitarre Itoshi Hito trug er auf dem Rücken. Er kam der Bühne immer Näher und damit auch den Jugendlichen. Viele waren der Meinung es sei wirklich Miyavi. Das machte Shinji noch nervöser. Der echte stand direkt am Bühnenrand. Er wurde immer stolzer auf den Kleinen. „Das ist wohl Miyavi!“ Hörte er die Mädchen reden. „Nein glaub ich nicht“ Verneinte eine. „Scheiße das ist er wohl.“ Stimmte sie dann doch zu und versuchte Shinji zu greifen. Sofort kam einer der Männer und schob sie wieder zurück. Shinji war nun im gefährlichen teil. Doch er stolzierte weiter, weiter Richtung Bühne. Er glitt die Stufen hinauf und stellte sich vor sein Mikro. Miyavi hatte ihm noch seinen Mikroständer vorbei gebracht. Er nahm seine Gitarre nach vorn und schlug die Saiten an. Dazu gab es ein sehr heißes, hohes Stöhnen. Dies ging etwa drei Mal so bis er anfing zu spielen. Er hatte es einen Monat geprobt um ansatzweise an Miyavis erotische Art rann zu kommen. Was er nicht wusste war, dass er es schon voll drauf hatte. Alles saß. Die Bewegungen, das Gitarre spielen und das Stöhnen. Und die Stimme eben so. Der Tee war seine Geheimwaffe. Miyavi, der in der ersten Reihe stand, Kämpfte mit sich. Er hatte das Gefühl sich selbst Live zu sehen. Wer bitte wünschte sich das nicht? Aber er wusste ja nicht das er SO heiß war. Dann nützte auch das Kämpfen nichts mehr. Das Blut schoss aus seiner Nase. Shinji Spielte einen Song nach dem andern. Dazwischen immer mal wieder einen von sich. Doch noch immer waren viele der Meinung, ‚das ist Miyavi‘. Nach einer Stunde war es Vorbei. Shinji brüllte noch ein lautes „Kyeaaaaaaaah!!!“ Und verneigte sich tief. „Arigatou!“ Kreischte er ins Mirko. Dann blickte er Miyavi an. Dieser machte eine Wurf Bewegung. Sofort wusste Shinji bescheid und schmiss sein Schweißband in die Menge. Dann verließ er auf der andern Seite die Bühne. Die Leute Riefen, „Zugabe, Zugabe, Zugabe! Samurai Black, Samurai Black!“ Shinji rannte die Bühne hoch, rannte hin und her, winkte und sprang hoch. Die Zuschauer sprangen mit. Shinji lachte ins Mikro und die Zuschauer lachten mit. „Bei mir tun sie das nicht.“ Dachte Miyavi leicht beleidigt. Dann kam die Zugabe. Jedoch ohne Gitarre. Shinji wollte nochmal so richtig rumspringen. Zuerst sang er Ossan Ossan Ore Nanbo. Er hatte spaß wie noch nie. Und zum Schluss kam dann Saisaisainara Byebyebye. Bei jedem Bye winkte er und die Zuschauer auch. Am Ende verneigte er sich wieder und verließ keuchend die Bühne. Er legte sich auf den Rasen und holte Luft. „Geil!“ Sagte er keuchend. Miyavi kam zu ihm und setzte sich neben ihm. „Hey du warst sehr gut. Besser als ich. Bei dir haben sie nämlich gelacht. Machen bei mir die Japaner nur selten.“ Shinji sah ihn an und kicherte, „nein ich war nicht besser als du. Das ist der Alkohol den sie getrunken haben.“ Miyavi nickte grinsend. „Oder so.“ Stimmte er zu. „Aber du warst wirklich gut Shinji. Ich hatte sogar Nasenbluten bei Selfish Love. Du machst alles wie ich. Ich hatte das Gefühl mich selbst zu sehen.“ Gab Miyavi zu. Shinji sah ihn glücklich an. „Danke Miyavi das zu hören ist für mich die größte Ehre. Aber trotzdem… ich kann nicht mehr.“ Keuchte er. Miyavi lächelte. „Sei ehrlich ist doch geiler als Sex oder?“ Shinji zuckte die Achseln. „Weiß nicht. Ich hatte noch nie Sex. Ich wird’s auch nie haben. Ich will’s nur mit dir. Zumindest mein Erstes mal.“ Gab Shinji von sich und wurde rot. Miyavi seufzte. Er konnte dazu nichts sagen. „Na komm wir trinken einen auf dein erstes Konzert.“ Schlug er vor und hob seinen Schützling auf. Diese stützte sich leicht bei ihm ab. „Was los?“ Fragte Miyavi besorgt, als er merkte das Shinji humpelte. „Ich war umgeknickt und gegen den Verstärker geknallt mit der Brust. Ich konnte es noch retten. Ich hab so getan als wollte ich mich an ihm hoch schlängeln. Aber es tut höllisch weh. Der Fuß und die Brust.“ Gab Shinji verlegen zu. „Was? Da hast du dir weh getan? Du hast nicht eine Miene verzogen. Es sah wirklich wie Absicht aus. Ich schau mir das gleich mal an.“ Sagte der Große und setzte Shinji auf ihrer Decke ab. Dann besorgte er Sake und setzte sich zu ihm. Vorsichtig zog er Shinji den Schuh aus. Diese presste seine Lippen vor Schmerz zusammen. „Der ist sehr wahrscheinlich verstaucht. Wenn nicht sogar angebrochen. Halte ihn ruhig.“ Befahl Miyavi. Dann war sein Oberkörper dran. Shinji war froh, das sie weit weg von den Anderen lagen. Miyavi Öffnete den Kimono, den Shinji eben erst zu band, vorsichtig Und strich ihn langsam an den Schultern ab. Shinji bekam eine Gänsehaut. Genau so war es in seinen Träumen immer. Kurz bevor Miyavi ihn entjungfern würde. Nun war das Oberteil dran. Auch dieses zog Miyavi ihm langsam aus. Shinji sah in Miyavis Augen und verlor sich in ihnen. Doch Miyavi löste den Blick und betrachtete die Brust. „Die sieht nicht gut aus Honey. Sie ist ganz blau. Wir sollten zum Arzt.“ Meinte Miyavi. Shinji sah Miyavi an. Er konnte nichts sagen. Er wurde von jetzt auf gleich aus diesem realen Traum gerissen. Vorsichtig zog Miyavi den kleinen Wieder an. „Du bist tapfer Shinji. Profis machen sowas. Egal was ist sie spielen. Aber du bist kein Profi und hast es getan. Du machst mich so stolz. So muss es sich wohl anfühlen wenn man Vater ist.“Shinji nickte. Er war noch immer unter ‚Schock‘. Miyavi gab dem Kleinen eine Flasche Sake. Zusammen stießen sie an und tranken. „Danach gehen wir mal zu einem Sanitärzelt.“ Bestimmte Miyavi. „Okay.“ Gab Shinji von sich und hatte es endlich geschafft seine Endtäuschung oder Trauer zu verbergen. Doch Miyavi hatte ihn längst durchschaut. Er wollte jetzt aber nichts sagen. Er hatte dem kleinen durch das begutachten der Brust und dem wieder Anziehen schon genug weh getan. Dadurch fühlte sich Miyavi selbst nicht gerade gut. Er wollte ihm nicht weh tun. Schweigend genossen sie den Sake. Shinjis blick ging über die Wiese, die feiernden Leute und endete an der Bühne. Er seufzte. Miyavi vernahm dies und strich über seinen Rücken. „Hey Kleiner, nur Geduld. Bald wird das dein Leben sein. Sowas geht nicht von jetzt auf gleich.“ Sprach der Mentor leise. Shinji nickte. „Ja ich weiß. Aber es war so schön. Sie sahen mich an, sie haben für mich geklatscht. Ich war der Mittelpunkt“ Erklärte Shinji. In diesem Moment arbeitete Miyavi bereits an einer guten Idee. „Na komm wir gehen zum Sanitäter.“ Befahl er und stand mit Shinji auf. Er brachte ihn zum Zelt und er wurde durch gecheckt. „Dein fuß ist stark verstaucht und deine Brust hat eine Prellung. Ich mache auf beides eine Salbe und einen Verband.“ Sagte er und tat das auch. Dann konnten die beiden das Fest weiter genießen. Die beiden lagen auf der Decke und genossen es schweigend. Doch schnell wurde ihre ruhe gestört. Kojima kam angerannt und redete wild drauf los, „Shinji! Ey du warst hamma auf der Bühne! Ey du musst dran bleiben. Du bist dafür geboren. Gott war das geil. Ich musste mir erst mal einen wichsen.“ Shinji verzog das Gesicht und Miyavi kicherte. „So genau will ich es nicht wissen. Ach mich findest du geil. Aber Miyavi hasst du?“ Fragte Shinji skeptisch. „Du bist viel heißer als er.“ Raunte Koji und Küsste Shinji ohne zu fragen. Dieser erschrak und erwiderte ihn nicht. Kojima löste es nicht und begann den Jüngeren zu streicheln. Shinji löste sich doch Kojima zog ihn an sich und streichelte ihn weiter. „Lass uns gehen Shinji. Zu mir.“ Forderte er. „Nein ich will nicht! Ich will bei Miyavi bleiben!“ Rief er und versuchte sich zu befreien. Doch Koji-Kun war stärker. Er küsste die Hals den kleinen und hörte nicht auf. Aus irgendeinem Grund verspürte Miyavi ein Gefühl, was er schon lange nicht mehr spürte. Er erinnerte sich, dass es Eiversucht genannt wurde. „Hey Kind! Lass ihn er will nicht! Das merkst du doch. Also lass deine perversen Griffel von ihm!“ Schnauzte er und zog Shinji in seine Arme. „Klappe Alien. Shinji ist mir was schuldig. Wie gesagt Shinji ich mache dir immer die Haare umsonst.“ Sagte sein bester Freund. „Ich bin keine Nutte! Das habe ich dir auch schon gesagt!“ Keifte Shinji. Kojima schüttelte den kopf und lachte. Dann küsste er Shinji erneut und ging. „Das nennt du besten Freund?“ Fragte Miyavi angepisst. Shinji nickte. „Er ist der erste der mich akzeptierte.“ Murmelte der Kleine. „Halte dich von ihm fern. Sonst wird dein erstes Mal ne Vergewaltigung. Bleib weg von ihm. Er tut dir nur weh. Wenn’s um die Haare geht. Ich leih dir meine Stylisten. Bitte Shinji halte dich wirklich von ihm fern. Er ist mir nicht geheuer.“ Sagte Miyavi und wurde immer leiser, da er dem Ohr des kleinen Immer näher kam. Ohne es selbst zu merken küsste er den Kleinen hinter seinem Ohr. Es war seine Empfindlichste stelle. „Bleib weg von ihm.“ Warnte Miyavi erneut säuselnd. Shinji nickte und flüsterte, „alles was du willst.“ Und schloss seine Augen. Nach einiger Zeit merkte Miyavi was er tat und räusperte sich. „Verzeih mir bitte. Ich wollte das nicht.“ Entschuldigte er sich und setzte sich etwas weiter weg von Shinji. Der Kleine schluckte. „Schon okay.“ Fiepte er und drückte seine Hände auf seinen Schritt. Dann bekam Miyavi einen Anruf und er musste gehen. Shinji seufzte. Er wollte nicht nach hause. Dieser Abend sollte schön enden. Nicht mit einer Prügel. Also legte er sich auf die Decke und kuschelte sich in seinen Kimono ein. Zum glück war noch Sommer. So war die Nacht nicht lebendgefährlich für ihn. Miyavi war zu hause mit einer neuen Bekanntschaft. Sie hieß Melody und sie hatte ihm den Kopf total verdreht. Sogar seinen Shinji ließ er liegen für sie. Sie musste was besonderes sein. Sie saßen im Wohnzimmer, tranken Sake und sahen Fern. Miyavi Legte seinen Arm um sie und lächelte sanft „Du siehst heute gut aus.“ Sagte er ehrlich. Melody wurde rot. „Danke du auch. Auch wenn du heute sehr anders aussiehst. Dir scheint einfach alles zu stehen.“ Sagte sie und kicherte. „Ich bin ja auch Miyavi.“ Antwortete er und zwinkerte. Die junge Frau nickte und lächelte. „Ja der bist du.“ Sagte sie dann. Beide stießen auf Miyavi Geburtstag an und tranken weiter den Sake. „Magst du mir nicht mal deinen Kleinen vorstellen?“ Fragte Melody dann. „Wen?“ Fragte Miyavi verwirrt. „Na diesen Shinji. Der für dich wie ein Bruder ist.“ Sagte sie Durchdringend. „Ach Shinji! Klar! Erm ja ich weiß nicht ob das jetzt so gut ist für ihn. Aber wenn du magst schau dir sein Konzert an.“ Meinte Miyavi und gab Melody eine DVD. Einer seiner Leute hatte es extra aufgenommen für Miyavi. Er wollte daraus Shinjis erste Konzert DVD machen. Er hatte ja auch bald Geburtstag. Und das wäre ein gutes Geschenk dachte Miyavi. Melody nahm die DVD und nickte gespannt. „Reden wir doch nicht von ihm. Du bist viel interessanter Honey.“ Hauchte Miyavi und strich über ihr Bein. Melody sah auf seine Hand und stand auf. „Ich denke ich muss gehen. Es ist spät. Und wir wollen doch nicht übereilen oder?“ Fragte sie und ging. „Wieso sagen Frauen immer ‚Wir‘ wenn sie nur sich meinen?“ Fragte Miyavi sich leicht gereizt. Auch Miyavi legte sich in sein Bett mit der Erkenntnis: Er hatte kein Sex obwohl er dank Shinji rattig wurde. Das war deprimierend. Schmollend schlief er dann aber ein. Am nächsten Morgen als Shinji im Park wach wurde, hatte er drei Decken über sich. Die Besucher mussten sie ihm übergelegt haben. Er musste leicht schmunzeln. „Also gibt es doch gute Menschen?“ Fragte er sich und strich über die oberste Decke. Shinji kramte etwas aus seiner Handtasche. Es war eine Zigarette. Er hatte angefangen zu rauchen in den zwei Monaten. Natürlich rauchte er Miyavis Marke. Er seufzte wohlig. „Haaa eine Kippe am Morgen vertreibt Kummer und Sor…“ Sagte er und starrte auf den Platz wo gestern die Bühne war. „Itoshi Hito!“ Brüllte er und rannte dorthin. Seine Gitarre war weg. „Nein! Itoshi! Wo bist du? Scheiße!“ Brüllte er und verkniff sich die Tränen. Aufgeregt zog er an der Kippe und suchte seine Geliebte. „Suchst du das hier?“ Fragte eine bekannte Stimme und hielt die Gitarre und die Tasche in der Hand. Shinji drehte sich zu der Person und ging auf ihn zu. „Danke Kojima danke!“ Bedankte er sich und wollte die Gitarre greifen. Kojima schüttelte den Kopf. „Ich bekomme dich und du bekommst dann deine Gitarre.“ Erpresste er den Kleinen. Shinji starrte ihn an. Er würde alles für seine Gitarren tun. „Kojima…sowas kannst du nicht von mir verlangen.“ Murmelte Shinji. „Klar kann ich. Ich leg dich flach und du kannst die haben. Sonst…“ Raunte er und unterbrach den Satz. Dann nahm er die Gitarre in beide Hände und hielt sie hinter dem Kopf. Shinji wusste was er meinte. Entweder Sex oder er würde sie töten. Er konnte es nicht zu lassen. Er hatte schon bei Miyabi tatenlos zugesehen. „ALSO SCHÖN!“ Schrie er. Kojima nahm die Gitarre runter, packte sie in die Tasche und nahm sie auf den Rücken. Schweigend folgte Shinji ihm. Der Jüngere nahm sein Handy und benachrichtigte Miyavi. Verzeih mir Miyavi-Kun. Ich kann heute nicht zu dir. Ich muss Kojima dafür bezahlen das er mir meine Gitarre wieder gibt. Tut mir leid. Lieb dich *big hug* Er schickte die SMS ab und folgte weiter schweigend. Miyavi bekam die SMS. Er war von seinem Klingelton wach geworden. Er las sie und ließ sein Handy fallen. Seine Hände fingen an zu Zittern. Er sprang auf, rannte zum Kleiderschrank und zog schnell irgendwas an. Sein Handy hob er auf und fragte wo Kojima wohnen würde. Als er die Adresse bekam sprang er sofort in sein Auto und raste los. „Niemand zwingt meinen Bruder zum Sex wenn er nicht will. Auch nicht du, du Flachwichser.“ Brummte Miyavi vor sich her. Während Miyavi zu Kojima raste, waren die beiden schon da. Shinji zog sich aus, bis auf seine Panty. Er sah auf den Boden. Er musste es tun. Nur so konnte er seine Gitarre retten. Kojima zog ihn zum Bett und kettete ihn mit seinen Handschellen fest. „Damit du mir auch ja nich abhauen kannst.“ Kommentierte der Ältere. Shinji schloss die Augen. Er wollte weinen doch traute sich nicht. Kojima zog Shinji die Panty aus und dann sich. Er fing an Shinji zu streicheln.Er küsste seinen Oberkörper und strich seinen Hals entlang, Doch dann unterbrach die Klingel ihn. Grummelnd zog Kojima seine Boxershort und ein Long-T an. Dann ging er zur Tür und öffnete unten. Er wartete bis derjenige, der Klingelte, an der Tür war. Doch das hätte er nicht tun sollen. Miyavi verzichtete auf den Fahrstuhl und rannte in den zehnten Stock. Als er Kojima vor der Tür erblickte, atmete er tief ein und brüllte los, „wo ist Shinji du perverse Sau? Wo hast du ihn?! Lass verdammt nochmal deine Finger von ihm du miese Ratte““ Ab und zu blieb ihm die Stimme weg. Bevor Kojima was sagen konnte, schlug Miyavi ihm mit der Faust direkt auf die Nase. Kojima hielt sich seine Hand davor. Sie war gebrochen. „Ich lass doch nicht zu das du ihn vergewaltigst! Meinem Bruder tust du nicht weh!“ Keifte er und weinte vor Wut. Er jagte dem Kind seinen Ellenbogen in den Nacken. Kojima ging zu Boden. Miyavi sprang über ihn drüber und durchsuchte die Wohnung. „Shinji?“ Fragte er Brüllend. Shinji antwortete nicht. Er konnte nur weinen. Miyavi hörte sein Schluchzen. Er stürmte in Kojimas Zimmer und ging sofort zu ihm. Er drückte Shinji an sich und sagte, „Shinji ist okay. Ich bin ja da. Er tut dir nichts. Beruhige dich.“ Miyavi strich durch die Haare des Kleinen und wollte die Handschellen dann öffnen. Doch anscheinend waren es echte mit einem Schlüssel. „Dieser Spasti!“ Regte sich Miyavi auf. „Also schön. Kopf einziehen Shinji.“ Befahl der Gitarrist. Miyavi legte beide Hände an die Stande, an der die Handschellen waren, und zog kräftig dran. Sie brach durch. „Ha ein billig Bett. Bei meinem wäre es nicht so leicht gegangen.“ Dachte er sich triumphierend. Shinji war befreit und er rollte sich zusammen. „Geh Miyavi. Das ist so schon erniedrigend genug.“ Wimmerte Shinji. Miyavi wickelte die decke um seinen Kleinen und küsste seine Wange. „Rede nicht so Kleiner. Es muss dir nicht peinlich sein. Es sollte Kojima peinlich sein, das er so ne scheiße macht.“ Sagte Miyavi beruhigend. Shinji schüttelte den Kopf. „Das meine ich nicht. Sondern das ich nichts an habe.“ Heulte er. Miyavi kicherte, „Du willst dein erstes Mal mit mir, schämst dich aber nackt vor mir zu sein? Eins sag ich dir. Licht aus ist nicht bei mir. Ich möchte mein Partner sehen.“ „Das ist was anderes! Ich will einfach nur weg hier jetzt. Ich hab angst.“ Sagte Shinji leise. Miyavi nickte. Er zog Shinji an, nahm seine Gitarre auf den Rücken und Shinji auf seinen Arm. Dann ging er zur Tür. „Zu schade dass du noch auf dem Boden liegst. Ich trete niemanden der schon auf den Boden liegt. Dabei würde ich es gerne tun.“ Zischte Miyavi gefährlich und rotzte auf ihn drauf. Er ging zum Fahrstuhl und setzte Shinji dann in sein Auto. Miyavi zündete sich eine Kippe an. Die brauchte er jetzt einfach. „Kann ich auch eine?“ Fragte Shinji unsicher. Miyavi sah ihn skeptisch an, gab ihm aber eine. Shinji rauchte sie und starrte aus dem Fenster. „Meinst du nicht, du bist noch zu jung zum Rauchen?“ Fragte Miyavi ernst. Shinji zuckte mit den Schultern und meinte, „Meinst du nicht dass du etwas zu alt für Pircings bist?“ Miyavi Kicherte und wuschelte Shinji durch die Haare. Bei Miyavi angekommen, stiegen beide aus und sie gingen rein. „Am besten du gehst erst mal baden kleiner. Ich koche so lange was.“ Schlug Miyavi vor. Shinji nahm den Vorschlag an und ging Baden. Miyavi legte ihm frische Sachen raus. „Ob die Passen? Er ist sehr gewachsen. Naja das Shirt ist mir ja eh um Nummern zu klein.“ Dachte sich Miyavi und ging dann das Essen machen. Nach einer Stunde war Shinji fertig. Er zog die bereitgelegten Sachen an und roch daran. „Jetzt rieche ich wie er. Sein Shampoo, seine Haarpflegeproduckte, seine Sachen und sein Duft.“ Dachte sich Shinji glücklich. Das Shirt saß gut. Nur die Hose war etwas zu groß. Nicht nur in der Länge sondern auch in der Breite. Vor einem Monat hätte sie gepasst. Aber durch die Sorgen um Miyavi und dem Probestress, hatte Shinji sehr abgenommen. Miyavi hatte es bemerkt. Gestern auf der Bühne und eben. Shinji ging zu ihm. Das essen war schon fertig. Die beiden setzten sich an den Tisch. Beide begannen zu essen. „Warum bist du drauf eingegangen?“ Fragte Miyavi leise. Shinji seufzte und sagte, „hätte ich es nicht getan, hätte er meine Itoshi Hito getötet. Ich habe schon bei Miyabi nur zugesehen. Ich wollte nicht noch eine geliebte Gitarre verlieren. Ich würde alles für meine Gitarren tun. Sie hören mir zu. Sie erlauben mir, dass ich sie spielen darf. Sie sind gut zu mir. Nicht wie Menschen. Menschen sind egoistisch, dumm und besitzergreifend. Die Gitarren sind mein ein und alles. Ich würde mein Leben für sie geben.“ „Shinji. Es ist gut seine Gitarren zu lieben. Aber dein Leben solltest du nicht für sie geben. Finde einen Menschen der dir Wichtiger ist. Einen Menschen der dir Grund gibt weiter zu machen auch wenn eine Gitarre in Gefahr ist.“ Sagte Miyavi. Shinji sah ihn an und meinte, „Den Mensch kenne ich schon. Er sitzt vor mir.“ Miyavi starrte ihn an und sah hinter sich. Da war aber niemand. Dann zeigte er auf sich. „ich?“ Fragte er verwirrt. Shinji nickte und zeigte ebenfalls auf Miyavi. Miyavi bekam große Augen. Das war zu viel Verantwortung für ihn. „Also… erm. Da gibt’s bestimmt noch jemand anderen oder? Ich mein…ich bin nur Miyavi. Naja eigentlich nur Ishihara Takamasa. Also nichts Besonderes.“ Versuchte er sich raus zu reden. Er konnte nicht das Leben eines Menschen in der Hand haben. Das war ihm eindeutig zu viel. „Miyavi. Keine sorge. Es ist keine große Verantwortung. Nicht bei mir. Solange du nur weiter Musik machst, werde ich bleiben. Ob wir weiter Kontakt haben oder nicht ist egal. Mach nur weiter Musik mehr musst du nicht tun.“ Erklärte Shinji. Miyavi schnaufte und nickte. Nach etwa einer Woche, hatte Shinji den Vorfall so gut wie vergessen. Seine Verletzungen vom Konzert konnten dank seinem Vater nicht verheilen. Aber Das war Shinji egal. Immerhin durfte er fast jeden Tag bei Miyavi sein. Und heute auch wieder. Miyavi hatte ihm eine SMS geschrieben. Sie lautete: Hey kleiner. Ich möchte dass du heute Nachmittag gegen 17 Uhr zu mir kommst. Bitte zieh dich angemessen an. Das heiß: Kimono. Und esse heute nichts mehr. Ach ja was du unter dem Kimono trägst ist egal, solange man es nicht sehen kann. Solltest du keinen guten haben, sage mir bescheid. Dann bekommst du einen von mir. Und Shinji hatte keinen Guten. Seiner war voller Grasflecken da er ja im Park schlief. Also musste Miyavi wohl einen Abgeben. Shinji kam Pünktlich bei ihm an. Er klingelte und Miyavi öffnete. Sofort gingen sie in einen Raum, den Shinji noch gar nicht kannte. Es war ein Traditioneller raum. „Hier meditiere ich um wieder im Einklang sein zu können. Manchmal durch den stress bin ich sehr durcheinander. Hier führe ich dann Körper und Seele wieder zusammen. Und dann fällt mir auch das Denken wieder einfacher.“ Erklärte Miyavi. Shinji nickte. Er war überwältigt. Der raum war wirklich in jedem Detail wie damals. Es war wie eine Zeitreise. Er fühlte sich hier in diesem Raum am Wohlsten. Denn die Kabuki Zeit war ja seine Lieblingszeit. Sie gingen durch eine weitere Schiebetür. Der Raum war voller Kimonos. „Welcher darf es denn sein?“ Fragte Miyavi lächelnd. Der Kleine schluckte. Auch sein Neo Visualizim Kimono hing dort. Miyavi sah wie er ihn anstarrte. Er lächelte und nahm den Kimono vorsichtig runter. „Pass mir ja gut auf ihn auf. Mir sind Kimonos sehr wichtig. Denn auch ich mag das alte Japan.“ Sagte er warnend aber lächelnd. Shinji nickte. Miyavi half ihm beim anziehen. Er band den Obi fest zu und lächelte.“ Der Pelz ist zwar nicht angemessen aber ich Akzeptiere es. Aber auch nur weil du so gut darin aussiehst.“ Meinte Miyavi und zwinkerte. Shinji wurde knall rot. Miyavi zog sich einen Schwarzen Kimono mit Pinken Sakurablüten an. „Ich fall mehr auf.“ Meinte Shinji und lächelte. „Keine sorge. Meine Stimme sorgt dafür das ich der Mittelpunkt bin.“ Kicherte Miyavi. Gemeinsam gingen sie nach draußen. Eine Limousine wartete auf die beiden. Sie stiegen ein und zündeten sich eine Koppe an. „Ich glaubs nicht! Du rauchst auch noch wie ich?“ Fragte Miyavi fassungslos. „Ich schlafe auch wie du. Ich mache fast alles wie du. An meiner Redensart arbeite ich noch. Sei ehrlich der Gedanke, das ich auf dich stehe und bin wie du, macht dich heiß. Selfish Love.“ Hauchte der Kleine. Miyavis Mund öffnete sich immer weiter und er schluckte. „Klappe!“ Sagte er und fühlte sich sehr durchschaut. Shinji lachte und zog an der Kippe. Miyavi schmollte etwas und trank einen Sekt. Nach einer guten Stunde kamen sie an einem Restaurant an. Sie stiegen aus und Miyavi hielt Shinji seinen Arm hin, damit er sich einhaken konnte. Dies tat Shinji und sie gingen rein. Die Bedienung führte die beiden in das von Miyavi reservierte Séparée. Die beiden gingen rein und Miyavi Schloss die Tür. Shinji sah sich um und war begeistert. „Wie das alte Japan.“ Sagte er verträumt. An der Wand war sogar etwas Aufgeschrieben. „Miyavi. Das ist doch…“ Sagte Shinji leise. „Das Sutra. Na und? Ich habe doch kein Copyright an dem Sutra.“ Meinte er und lächelte. „Übrigens. Dein Tattoo wird morgen gemacht. Von dem Tattoowierer meines Vertrauens.“ Shinji lächelte glücklich. Er war so aufgeregt deswegen. Sie setzen sich beide hin und schon kam Miyavis erste Beschwerde. „Setz dich doch neben mich.“ Beschwerte er sich süß schmollend. Shinji war leicht verwirrt. Erst das essen gehen und jetzt sollte er sich neben ihn setzen. War Miyavi krank? Aber er stand auf, nahm sein Sitzkissen und setzte sich neben seine Geliebte Person. „Shinji entspann dich. Ich möchte das du diesen Abend nie mehr vergisst.“ Flüsterte Miyavi. Shinji nickte. Im inneren Hatte er wohl eine Vermutung. Doch diese wollte er nicht hoch kommen lassen. Lächelnd stupste Miyavi Shinjis Nase mit einem Finger an und meinte, „Noch ein paar Jahre dann wirst du das selbe Gesicht, wie ich jetzt h haben. In deinem Alter sah ich genauso aus wie du. Du bist mein guter Zwilling.“ Shinji kicherte, „mit ein paar Jahren Unterschied und Irren Eltern.“ Miyavi sah auf den Tisch. „Deine sind Irre, meine sind tot. Passt doch irgendwie.“ Kam es leise von ihm. Wahrscheinlich hätte Shinji das nicht sagen sollte. Eltern war bei Miyavi ein empfindliches Thema. Also wollte Shinji vom Thema ablenken. „Ach ja. Ich hab noch ein nachträgliches Geschenk für dich. Es war an deinem Geburtstag noch nicht fertig. Es ist ein Lied.“ Sagte Shinji und schielte zu Miyavi rüber. „Ein Lied? Ich bin gespannt. Ich wette es ist schön.“ Sagte der Gitarrist lächelnd. Shinji nickte. Dann kam die Bedienung. Miyavi bestellte für beide Sake und etwas zu essen. Nach einiger Zeit wurde beides gebracht und sie begannen zu trinken und zu essen. Nachdem sie fertig waren, blieben sie noch etwas sitzen. Miyavi legte seinen Arm um Shinji und strich seinen Hals entlang. „Miyavi das ist gefährlich was du tust.“ Fiepte Shinji. „Wieso hatte ich das geahnt? Ich kenns von mir.“ Hauchte Miyavi. Der Kleine schluckte. Er ließ seine Vermutung nun nach oben dringen. „Miyavi du musst es nicht tun.“ Sagte der Kleine unsicher. „Aber ich möchte. Besser ich tu es, als irgendjemand der es nicht ernst meint und dich danach fallen lässt. Außerdem ist es dein Wunsch. Ich habe gut darüber nachgedacht Shinji. Glaube mir ich möchte dir den Wunsch gerne erfüllen. Und nun vertraue mir, entspann dich und genieße es.“ Erklärte Miyavi in sein Ohr flüsternd. Shinji nickte, entspannte sich und genoss es. „Keine sorge. Wir gehen rechtzeitig nach hause.“ Versicherte Miyavi noch und drehte Shinjis Gesicht zu seinem. Sanft legte Miyavi seine Lippen auf die des Kleinen. Shinji erwiderte es und bewegte seine Lippen gegen Miyavis. Miyavi verstärkte den Druck und zog Shinji näher an sich heran. Wieder strich er Shinjis hals entlang. Auch Shinji Kraulte den Nacken den Großen. Er war dabei etwas Schüchtern doch Miyavi fand es irgendwie niedlich. Fordernd leckte der Ältere über Shinjis Lippen. Dieser öffnete sie und durchforschte Miyavis Mundhöhle neugierig. Tausend Gedanken gingen dem Kleinen durch den Kopf, Gedanken die er nicht haben sollte. Z.B. „Ich weiß nicht ob ich das will; Es macht mir angst; Ich mach bestimmt etwas falsch; Gleich geht er und lacht mich aus.“ Er hatte Angst. Das würde sein ganzes Leben verändern. Miyavi spürte seine Unsicherheit. Er löste sich von seinem Kleinen und lächelte ihn sanft an. „Honey vertraue mir. Tust du es nicht wird es nicht so schön weil du dich nicht gehen lassen kannst. Glaube mir Shinji ich tu nichts was du nicht willst. Wenn wir bei mir sind und bereits nackt sind. Entscheidest du dich dann um werde ich es akzeptieren Shinji. Ich tu nicht was du nicht willst.“ Versicherte Miyavi hm. Shinji nickte langsam. „Okay. Danke Miyavi. Ich bin nur so nervös. Und habe irgendwie Angst.“ Murmelte Shinji. Miyavi hauchte ihm ein Kuss auf die Lippen und sagte, „Das ist normal Kleiner. Jeder wird nervös vor seinem ersten Mal. ‚Mach ich alles richtig? Werde ich gut sein? Was wen’s ihm nicht gefällt? ‘ Natürlich wirst du nicht perfekt sein. Das ist normal Shinji. Auch ich war mal Anfänger. Ich werd dir schon dabei helfen, dass es mir gefällt. Nur so kannst du lernen.“ Shinji nickte nur und lehnte sich mit dem Rücken an Miyavi. Er legte Shinjis Kopf in den Nacken und durchstöberte Shinjis Mundhöhle. Dann strich er über seine Brust. Shinji legte eine Hand in Miyavis Nacken und kraulte ihn wieder. Nach kurzer Zeit forderte Miyavi Shinji zu einem Wilden spiel mit seiner Zunge auf. Sein Atem wurde Schwerer und seine Hände glitten von der Brust tiefer zum Bauch. Miyavis Augen schlossen sich und er Drückte den Kleinen mehr an sich. Auch Shinjis Atem wurde schwerer. Der Kleine löste das Spiel und küsste Miyavis Hals. „Lass uns gehen Honey.“ Kam es erregt von Miyavi. Shinji nickte gehorsam. Er stand auf und fiel wieder hin. Sein Gesicht war knall rot. „Nicht so schnell Kleiner. Lass dein Körper erst mal merken, das der Blutfluss wieder umgeleitet werden muss.“ Sagte Miyavi kichernd. „Das war dann wohl Lektion eins oder?“ Fragte Shinji schief lächelnd. Miyavi nickte. Nachdem beide beider gehen konnten, standen sie auf und verließen das Restaurant, nachdem Miyavi bezahlt hatte. Sie stiegen wieder in die Limousine ein und ließen sich nach hause Fahren. Miyavi zog Shinji in seine Arme und streichelte seine Wange. Sie schwiegen. Sie genossen die Nähe des anderen. Wieder nach einer guten Stunde kamen sie bei Miyavi an. Sie stiegen aus und gingen in das Haus. Ordnungsgemäß wurden die Schuhe ausgezogen und weggeräumt. Miyavi ging ins Wohnzimmer und bat Shinji das er warten solle. Er setzte sich auf die Couch und entspannte sich. Währenddessen schaute Miyavi ob alles vorbereitet wurde. So wie er es verlangt hatte. Alles war fertig. Sogar besser als seine Planung war alles geworden. Er ging zu Shinji und hielt ihm seine Hand hin. Shinji nahm sie und ließ sich von Miyavi führen. An den Treppen, die nach oben führten, wurde der Weg von Rosenblättern und Kerzen gezeichnet. Miyavi führte Shinji die Trappen hinauf. Sie folgten dem Rosenweg bis ins Schlafzimmer. Auf dem Bett und dem Boden waren ebenfalls Rosenblätter. Auf den Schränken waren Kerzen. Allein ihr Licht beleuchtete den Raum sanft. Im Hintergrund liefen leise ruhige Lieder von Miyavi. Miyavi führte Shinji zum Bett. Dieser setzte sich und bestaunte alles. „Magst du mir dein Lied vorspielen?“ Fragte Miyavi. Er war neugierig auf das Lied und wollte jetzt nicht zu offensichtlich auf Sex aus sein. Das würde Shinji noch nervöser machen. Shinji nickte. Miyavi gab ihm seine heiligste Gitarre. Der kleine schloss die Augen, spielte das Lied und sang den Text Mister M Er hatte es nie leicht, erfuhr früh was es heißt, Schmerzen zu haben. Damals gingen sie fort von ihm, 2 Personen. Er nannte sie Mama und Papa. Doch sein lachen verblasste nicht. Er spielte gerne mit dem Ball. Schoss gerne Tore. Doch auch dies wurde ihm genommen. Er verlor wieder jemanden. Er nannte die Person Oma. Der kleine Junge erfuhr schmerzen, wie sie kein Kind erfahren sollte. Nie hatte er ein Sorgenloses Leben. Wahrscheinlich fragte er sich bei seinen Freunden, „Ob wohl auch du gehen wirst?“ Doch er gab nicht auf, machte weiter. Um es sich und allen anderen zu zeigen. „Ich bin Jemand!“ Nach dem Unglück auf dem Feld wo er Bälle schoss, hatte er schon ein neues ziel. Doch dieses konnte er nicht erreichen. Jedoch erreichte er etwas viel größeres. Er lernte die Gitarre kennen, lernte seine Stimme ein zu setzen. Nun ist er Mister M. Doch denke nicht er hätte seine Vergangenheit vergessen! Nein die Unheilbaren Narben bedecken seinen Körper in tief schwarzer Farbe. Jede einzelne Narbe wird bleiben, sein Leben lang. Ist diese Farbe Kunst? Wohl möglich in euren Augen schon. Doch ihn wird es sicher Schmerzen. Doch egal wie weh es tut, er ist da, gibt nicht auf, schaut nach vorn. Er lebt die Musik, lebt die Töne. Er will die Menschen erreichen, seine Fans und sicher auch seine Geliebte Familie. Erreicht er sie? Ja Musik erreicht alles. Gedanken, Gefühle, Stimmungen wieso dann nicht auch die Seelen der verstorbenen? Und er spielt. Er hat erfolg, wird geliebt und respektiert. Er hat all das, wovon er als Kind immer träumte. Zwar ist es nicht sein eigentlicher Traum. Doch ein teil wurde erfüllt. Und das ist viel wert. Er ist viel wert. Stark, Arrogant, Sexy und cool. Das ist er. Der den so viele lieben. Doch trotz seiner Persönlichkeit wünscht er eines niemandem. Schmerz, Verluste, Narben die nie mehr verblassen. Stark, Arrogant, Sexy, Cool und erfolgreich. Von vielen umschwärmt. Respektiert und geachtet. Das ist Mister MYV Das Lied war Ruhig. Ruinierte also nicht Komplett die Stimmung. Miyavis Gesicht war etwas Nass von seinen Tränen. „Es ist wunderschön. Es klingt nach mir. Nach Takamasa nicht nach Miyavi. Ich mag das Lied. Es ist wunderschön Kleiner. Ich hoffe du kannst es mal aufnehmen.“ Sagte Miyavi und trocknete sein Gesicht. Shinji lächelte. „Danke du weißt, deine Meinung ist mir am wichtigsten.“ Shinji umarmte Miyavi. Er erwiderte die Umarmung. Miyavi legte seine Hand an Shinjis Wange und sah ihm in die Augen. „Du bist wunderschön Shinji.“ Hauchte Miyavi. Shinji wurde rot und hauchte, „nicht so schön wie du. Du bist der schönste Mann der Welt.“ Miyavi lächelte und sah noch immer in die Augen seines gegenüber. Shinji verlor sich in ihnen. Und dann kamen ihre Gesichter sich näher. Es war als würden sie von einem Magnet langsam angezogen. Sie konnten sich nicht dagegen wehren. Sie wollten es auch nicht. Ihre Lippen berührten sich. Miyavi küsste Shinji leidenschaftlich. Er erwiderte es zu gern und kraulte Miyavi hinter dem Ohr. Miyavi grinste. Genau da wurde er am schnellsten schwach. Miyavi strich Shinjis Hals entlang. Beide schlossen ihre Augen. Beide öffneten ihren Mund etwas und spielten mit der Zunge des anderen. Es war als hätten sie das gleiche gedacht. Shinji legte seine Hand in den Nacken. Er hatte gemerkt, dass es bei Miyavi hinter dem Ohr zu schnell ging. Miyavi war etwas erleichtert. Der Kleine sollte nicht zu einer schnellen Nummer werden wie so viele andere. Miyavi strich weiter über Shinjis Hals und drückte ihn mehr an sich. Shinji löste sich kurz, drehte sich mit den Rücken zu Miyavi und legte sich in seine Arme. So konnte er Miyavi näher sein. Er legte seinen Kopf wieder in den Nacken und setzte den Kuss fort. Auch den Nacken von Miyavi kraulte er weiter. Miyavi erwiderte den Kuss wieder und strich über Shinjis Brust. Mit der anderen Hand aber strich er weiter Shinjis Hals lang. Das spiel mit den Zungen wurde wilder, Shinjis Atem wurde schwerer und lauter. Er fuhr Miyavi durch den Undercut. Ein schauer ging über dessen rücken. Er strich fester über Shinjis Brust. Shinji strich weiter durch den Undercut, ging dabei immer mal wieder mit dem Fingernagel über die Stelle hinter dem Ohr. Auch Miyavi fuhr durch Shinjis Undercut und reizte ebenfalls Die Stelle Hinter dem Ohr mit dem Fingernagel. Shinji entfloh ein leises keuchen. Miyavi löste sich, stellte sich mit leichten Problemen hin und öffnete seinen Kimono. Langsam ließ er ihn an den Schultern hinab gleiten. Shinji war leicht erschrocken. Miyavi Trug darunter nichts. Nur die traditionelle Unterwäsche. Doch irgendwie machte es ihn auch noch wilder. Miyavi holte Shinji zu sich. Der Kleiner kniete sich vor ihn. Der größere Küsste ihn und öffnete dabei langsam den Obi. Shinji erwiderte den Kuss und legte seine Hände auf Miyavis Schultern. Als der Obi geöffnet war, löste Miyavi den Kuss und zog den Kimono auseinander. Sanft strich er über Shinjis nackte Brust. Shinji trug ebenfalls nichts drunter. Nur eine Panty von Playboy. Erneut küsste Miyavi ihn. Aber nicht sanft sondern willig. Er strich den Kimono langsam von Shinjis Schultern hinab. Lies ihn dann einfach hinunter fallen und legte Shinji zurück. Er selbst legte sich neben den Kleinen. Er Küsste seinen Hals und fragte mit Erregter Stimme, „Vertraust du mir?“ Shinji strich Miyavis Seite lang und antwortete, ebenfalls erregt, „Ich vertraue dir mein leben an.“ „Gut“. Sagte Miyavi. Genau das wollte er hören. Miyavi küsste weiter seinen Hals. Shinji knabberte sanft an Miyavis Ohr, Strich über seine Brust und bewegte leicht sein Becken. Miyavi rückte näher zu ihm, drehte ihn auf die Seite und legte ein bei von ihm, über seine. Sanft aber fest strich Shinjis Innenschenkel entlang. Wieder entfloh Shinji ein leises keuchen, „Miyavi!“ Schüchtern wanderte Shinjis Hand weiter nach unten. Sie tat es wie von selbst. Als steuere jemand anderes seinen Körper. Miyavi hielt seine Hand sanft fest. Und sagte halb keuchend, „Kleiner. Da ich der Seme bin, gebe ich das Tempo vor. Noch nicht. Genieße es Honey.“ Shinji nickte und küsste Miyavi wild. Er erwiderte es und begann Shinjis Innenschenkel zu massieren. Unsicher strich er über Miyavis Hintern. Er war so fest. Mit der freien Hand fuhr er wieder durch den Undercut. Miyavis Körper Bebte. Wieder lief ihm dieser warnsinnige Schauer über den Rücken. „Game Over Kleiner!“ Dachte sich Miyavi und wanderte mit der Hand vom Oberschenkel weiter nach vorne. Er legte seine Hand auf den Schritt von Shinji und Massierte ihn dort. Shinji keuchte laut auf. Erneut machte sich seine Hand schüchtern auf den Weg nach unten. Auch er Legte seine Hand auf Miyavis gut gefüllten Schritt. Er machte es Miyavi gleich und begann ihn dort zu massieren. Der Große stöhnte. Es gefiel ihm. Shinji war bereits jetzt besser als manche nicht-Jungfrauen. Aus irgendeinem Grund wusste Shinji genau wo und wie es Miyavi gefiel. „Nicht so schüchtern kleiner. Pack ruhig etwas fester zu.“ Bat Miyavi den Kleinen. Er tat worum er gebeten wurde und massierte Miyavis Schritt fester. Sein Stöhnen wurde etwas lauter. Miyavi massierte Shinjis schritt schneller und fester. Er wartete auf die 3 Worte der Erlaubnis. Shinjis freie Hand griff nach hinten. Er knotete den Stofffetzen auf und schmiss ihn auf den Boden. „Sagte ich nicht, ich bestimme das tempo?“ Fragte Miyavi frech grinsend. Und biss Shinji zur strafe sanft in die Brustwarze. Shinji stöhnte erneut auf. Er schien es zu mögen. „Das ding hat…aber genervt.“ Meinte er stöhnend. „So? Mich nervt deine Panty auch.“ Sagte er erregt und zog sie Shinji aus. Dann legte er sich zwischen Shinjis Beine Und leckte seinen Schwanz entlang. „Ahhh Miyavi! Nicht! Das muss nicht sein!“ Rief er keuchend. „Dein Körper sagt mir was anderes.“ Hauchte Miyavi und deutete damit auf die Lusttropfen an. Miyavi nahm ihn in den Mund und bewegte seinen Kopf auf und ab. Dabei machte er Schluckbewegungen. Dann umgriff er Shinjis Schwanz noch mit Daumen und Zeigefinger und Wichste ihm noch einen Dazu. „Ahhh Miyavi! Ich will auch was machen!“ Flehte Shinji erregt Stöhnend. Miyavi ignorierte dieses Flehen und machte weiter. Er saugte leicht an Shinjis Schwanz und bewegte den Kopf schneller. „Miyavi! Hör auf! Ich komme!“ Rief der Kleine Stöhnend. Doch die Warnung kam zu spät. Miyavi hatte sie eh ignoriert. Er ergoss sich in Miyavis Mund. Sein ganzer Körper zitterte er hatte sowas noch nie gefühlt. Es war als würde er fliegen. Miyavi schluckte alles hinunter und kam wieder zu Shinji hoch. Er spürte Shinjis Überwältigung. Er küsste Shinji. Sofort wichste der Kleine ihm wieder einen. Und noch immer wartete Miyavi auf die 3 Worte der Erlaubnis. Doch Miyavi musste ihn erst mal wieder Hart kriegen. Also wichste er Shinji auch einen. Es dauerte nicht Lange und Shinji war rattiger als vorher. „Miyavi! Bitte nimm mich endlich!“ Flehte er. Endlich hatte er die 3 Worte gesagt. Miyavi löste sich von Shinji, griff zum Nachttisch und holte eine Tube Gleitgel raus. Er schmierte seinen Finger ein und drang damit vorsichtig in Shinji ein. Der kleine verzog das Gesicht. Es tat weh. Doch es war ein erregender Schmerz. Er dang sich Miyavi entgegen. Miyavi bewegte seinen Finger und küsste Shinjis Brust. Ab und zu biss er sanft in seine Brustwarze. „Das ist gut Miyavi! Mach ruhig was fester.“ Bat Shinji. Miyavi grinste. „Na sind wir Masochist? Du machst mir langsam Angst Shinji. Langsam kommt es mir zu sehr wie Selfish Love vor.“ Dachte Sich Miyavi doch eigentlich machte ihn genau das noch heißer. Nun nahm Miyavi den zweiten Finger dazu. Wieder drang er vorsichtig ein. Nun war der Schmerz nicht mehr so erregend. Doch Miyavi lenkte ihn ab mit bissen und küssen. Wieder bewegte er die Finger. Das Gleiche machte er mit drei Fingern. Dann gab er Shinji das Gleitgel und ließ sich sein Gemächt von ihm einschmieren. Shinji massierte ihn dabei sanft. Miyavi stöhnte und legte seinen Kopf in den Nacken. Dann drückte er Shinji sanft zurück und dran vorsichtig in ihn ein. Shinji schrie auf. Drei Finger waren nicht Vorbereitung genug. Miyavi hielt inne und küsste Shinji entschuldigend. „Verzeih mir.“ Bat er keuchend. „Schon okay. Kannst du ja nichts führ.“ Meinte Shinji und verkniff sich die Tränen. Miyavi drang weiter ein, Shinjis Tränen flossen. Als Miyavi drin war, bewegte er sich noch nicht. Shinji sollte sich daran gewöhnen. Er küsste sanft seine Tränen weg. „Entspann dich dann geht’s schneller weg.“ Hauchte Miyavi. Der Kleine nickte und krallte sich in Miyavis rücken. „Das ist nicht entspannen kleiner.“ Keuchte Miyavi. Shinji schloss seine Augen und versuchte sich zu entspannen. Doch es gelang nicht so richtig. Also half Miyavi nach, indem er dem Kleinen einen Wichste. Sofort war Shinji entspannt und vergaß das ziehen hinten. Er stöhnte auf und bewegte sein Becken. Nun bewegte auch Miyavi sich langsam und begann zu keuchen. Shinji legte seine Hände an Miyavis Hüften und massierte sie. Er fing an stoß Bewegungen zu machen. Ihr beider Stöhnen wurde Lauter und höher. „Miyavi! Das ist gut! Hör nicht auf!“ Flehte Shinji stöhnend. Miyavi Antwortete, stöhnend, „Nein! Ich habs nicht vor Baby! Shinji mach dich enger.“ Shinji machte sich enger, Miyavi stieß fester zu und Wichste schneller. Eine Hand nahm Shinji von Miyavis Hüfte und fuhr wieder mal durch seinen Undercut. Sofort wurde Miyavi noch etwas wilder und Shinji ebenfalls. Beide Stöhnten laut und hoch. „Shinji. Tu mir ein gefallen und kratz mich!“ Flehte Miyavi stöhnend. Shinji kratzte Miyavis Rücken entlang. Er stöhnte gedehnt auf. „Ahhhhhh fester!“ Bat Miyavi. „Aber…dein Tattoo.“ Gab Shinji stöhnend als Einwand. „Mach schon! Es ist doch unter der Haut“ Meinte Miyavi. Shinji kratze fester. Auch Miyavi Kratze Shinji. Er kratzte seinen Arm entlang. „Schneller Miyavi.“ Flehte Shinji leise. Miyavi begann wild mit Shinjis Zunge zu spielen, stieß schneller zu und umgriff seinen Schwanz fester. Shinji massierte wieder seine Hüfte und fuhr durch seinen Undercut. Schon musste Miyavi das Spiel wieder lösen. „Iku! Shinji! Tu irgendwas!“ Flehte er Und stöhnte nun so hoch wie eine Frau. Shinji nahm seine Hand vom Undercut weg. Er kratze Miyavis Seite lang und kniff fest in seine Brustwarze. Dazu machte er sich noch enger. „Lass uns zusammen kommen Shinji.“ Stöhnte Miyavi. Er spürte nämlich das Shinji auch Kam. Er merkte das Pulsieren seines Schwanzes. „Hai! Iku! Miyavi-Sama ich liebe dich! Hör nicht auf!“ Miyavi schüttelte den Kopf und hatte die 3 Worte ignoriert Er biss sich leicht in Shinjis Hals fest, kratze seinen Oberkörper entlang und stieß unregelmäßiger zu. Lauter, höher und schneller wurde ihr Stöhnen. „Ikuuuuu!“ Riefen beide und ergossen sich. Miyavi in Shinji und Shinji in Miyavis Hand. Er ließ sich auf Shinji fallen und leckte seine Hand sauber. Dann schloss er die Augen und keuchte. Langsam rollte sich Miyavi neben Shinji. Der Kleine war total am Ende. Er war durchgeschwitzt und konnte sich kaum rühren. „Wow.“ Kam es keuchend von dem Kleinen. „Kann ich nur zurück geben: Wow“ Keuchte Miyavi. Miyavi zündete sich und Shinji eine Kippe an. Er gab sie rüber und sie rauchten gemeinsam. „Sei ehrlich. Hast du… es dir jeh Mals…selbst gemacht?“ Fragte Miyavi unter Atemnot. Shinji schüttelte den Kopf. „Nein. Ich wollte… alles bei dir… zum ersten Mal fühlen.“ Antwortete Shinji der ebenfalls unter Atemnot litt. „Wow. Dann musst du ein Naturtalent sein. Deine Sorgen waren unberechtigt. Falls es dich interessiert. Du warst besser als manche nicht-Jungfrau die ich hatte. Was wohl daran liegt, das du die gleichen Schwachpunkte hast.“ Meinte Miyavi keuchend. Shinji lächelte und sagte, „Ich kenne meine eigenen nicht. Aber ich kenne dich besser als mich. Ich weiß was dir gefällt. Eindeutig wie Zweideutig. Ich habe dich studiert Miyavi.“ Miyavi Kicherte leicht. „Hatte ich vergessen. Du bist ja weltweit anerkannte Miyaviologe.“ Beide sahen sich an und lachten. Shinji nickte. Sie rauchten auf, Miyavi blies die Kerzen auf, hing die Kimonos über einen Stuhl und sie legten sich, nackt wie sie wahren, schlafen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ soooo das war pitel 3. werd morgen an piten 4 arbeiten^^ bai bai *keks da lass* Kapitel 4: Papa~Mama ~Nozomare NU baby~ --------------------------------------- Zwei Tage nach dieser Nacht, hatte sich nicht viel verändert was Miyavi anging. Shinji hatte große Hoffnung das Miyavi sich in ihn verliebt hätte. Doch er tats nicht. In Miyavis Augen blieb Shinji sein Bruder. Zwar tat Miyavi nicht so, als wäre nichts gewesen. Aber denn noch sprach er nicht drüber. Es ist geschehen und nichts weiter. Shinji machte es leicht fertig. Er war seinem Geliebten so nah wie noch nie. Und für Miyavi war es nichts weiter als ein Gefallen, den er dem Kleinen tat. Beide saßen bei Miyavi im Wohnzimmer. Shinji spielte auf Miyavis heiligster Gitarre und Miyavi war mit seinem Handy im Internet. Normalerweise ließ Miyavi niemanden diese Gitarre anfassen doch Shinji war eine Ausnahme. Nach ungefähr einer Stunde verlor Shinji die Lust. Er brachte die Gitarre ins Gitarrenzimmer und lehnte sich an die Wand. Es war ihm unangenehm hier geworden. Dieses stille Schweigen. Shinji traute sich nicht es zu brechen. Wieso auch musste Liebe nur so weh tun? Wieso konnte man dieses Gefühl nicht abstellen? Es war unfair. Miyavi wollte ihm nicht weh tun. Doch eigentlich tat er ihm mehr weh, als alle anderen. Shinji hatte sich ihm hingegeben, ihm blind vertraut, sich ihm offenbart, sich entjungfern lassen. Und für Miyavi war es nur ein getaner Gefallen. Dieser Gedanke brachte Shinjis Herz zum bluten. Tief atmete Shinji ein und ging wieder zu Miyavi. Er kramte in seiner Tasche und nahm eine kleine Flasche Vodka, die die Größe eines Klopfers hatte, raus und trank sie aus. Mit dem Rücken war er zu Miyavi gerichtet. Er konnte es also nicht sehen. Shinji brauchte das jetzt einfach. Alkohol machte ja bekanntlich glücklich. Doch Miyavi war nicht dumm. Shinji roch nämlich seit dem „Vorfall“ oft nach Alkohol. Und diesmal hatte Miyavi Angst was die Ähnlichkeit anging. Auch er flüchtete sich sehr oft in den Alkohol. Irgendwann reichte das nicht und er ging einen Schritt den er nie hätte gehen dürfen. Er nahm Drogen und das nicht zu wenig. Auch Miyavi war nur ein Mensch der verzweifelt nach einer Lösung all seiner Schmerzen suchte. Und wie alle Menschen wusste er, dass Drogen dies konnten. Aber auch wie alle Menschen wusste er, das sie Süchtig machen und damit noch weitere Probleme. Doch das sieht man erst wenn es zu spät ist. Und Miyavi wusste nicht ob er Shinji davon abhalten sollte. Er war erst knappe 17. Aber Miyavi war nicht sein Vater. Und wahrscheinlich würde Shinji eh nicht auf ihn hören sondern sagen, „Du hast es doch auch so gemacht. Also wo ist das Problem?“ Das Problem war, das Alkohol einen zerstören konnte. Und Miyavi erkannte es. Wahrscheinlich erkannte Miyavi es kurz bevor es zu spät war. Shinji leerte noch 5 der Kleinen Fläschchen und setzte sich wieder. Schnell warf er noch ein Kaugummi ein. Doch Kaugummi überdeckte den Geruch nicht. Denn der Geruch kam nicht nur aus dem Mund sondern vor allem aus dem Atem. Miyavi setzte sich neben Shinji und lächelte. „Vodka pur? Na Prost Mahlzeit.“ Dachte sich Miyavi, ließ sich aber nichts anmerken. Shinji sah ihn an und lächelte ebenfalls. „Shinji wenn du ein Problem mit etwas hast dann sag es mir.“ Bat er ernst. Shinji schüttelte den Kopf und meinte, „Ne alles okay.“ Kritisch betrachtete Miyavi das Gesicht des kleinen. „Weißt du. Ich hasse Menschen die mich belügen. Aber Menschen die SICH dazu auch noch belügen, hasse ich noch mehr.“ Fauchte Miyavi schon fast und stand auf. Shinji seufzte und ging ihm nach. „Du willst wissen was los ist? Du hast mich entjungfert und dich kümmert es nicht. Du willst mir nicht weh tun? Dann hör auf mir Hoffnungen zu machen, dass ich bei dir landen könnte. Dann hör auf mich so nah an dich rann zu lassen, hör auf MIR nah zu kommen. Du weißt genau wie ich fühle und du machst so was mit mir. Ich hab mit dir geschlafen. Du wusstest was ich fühle. Du wusstest es würde bei dir nichts ändern. Miyavi Sex ist eines der größten Liebesbeweise und du, du hast es mit mir getan, im wissen das ich dich liebe und du mich nie lieben wirst! Du willst mir nicht weh tun? Das tust du aber und zwar ganz gewaltig! Du hast gesagt ich soll´s mit jemand haben, der mich danach nicht fallen lässt und es ernst meint. Aber das tust du nicht! Du hast mich fallen gelassen. Für dich war es Sex nichts weiter. Für mich war es mein erstes Mal! Du hast es nicht ernst gemeint! Wie auch! Ich bin ja nur dein verschissener Bruder in deinen Augen! Ich hätte es genauso gut Kojima erledigen lassen können! Da wär das gleiche bei raus gekommen! Er meinte es nämlich auch nicht ernst! Genau wie du!“ Sagte er und wurde immer lauter. Er wollte nicht weinen. Er verkniff es sich. Miyavi sah ihn mit großen Augen an. Er war geschockt. So hatte er das noch gar nicht betrachtet. Er sah nur dass er Shinji ´nen Gefallen getan hat. Er hat sich noch nicht gefragt was Shinji dabei und danach fühlte. Dabei hätte er es wissen müssen. Das Selbe wurde mit ihm selbst auch schon so oft abgezogen. „Es…tut mir leid Shinji…da habe ich nicht…drüber nachgedacht.“ Entschuldigte sich Miyavi schuldbewusst und ließ Kopf und Schultern hängen. „Das ändert jetzt auch nichts mehr an meinen Schmerzen.“ Murmelte Shinji. Er ging seine Tasche holen und verschwand ohne ein Wort zu sagen. Miyavi lehnte sich an eine Wand und glitt an ihr herunter. „Scheiße. Ich wollte dir nicht weh tun! Ich wollte dich doch nur glücklich machen verdammt! Ich will nicht wie die sein, die mich zerstörten. Ich will dich nicht zerstören. Verzeih mir.“ Flehte er unter tränen und kauerte sich zusammen, wie ein Kind das Angst im dunkeln hatte. „Ich bin ein schlechter Mensch. Ich bin schlecht! Ich tu jedem weh.“ Redete sich Miyavi ein. Er kniff die Augen zusammen und spürte wie der Wunsch, nach den Armen seiner Mutter immer stärker wurde. „Verzeiht mir. Ihr habt einen bösen Sohn.“ Flüsterte er weinend. Schon lange hatte Miyavi so nicht mehr gedacht. Doch er wurde zu dem was er nie werden wollte. Zu jemandem der mit Shinjis Gefühlen spielte. Ihm kam dadurch sehr vieles hoch. Z.B. Wie er selbst von so vielen verletzt wurde. Zitternd stand Miyavi auf, Zündete sich eine Kippe an und rief seinen Besten Freund an. „Keiyuu. Komm her. Ich hab ´nen Nervenzusammenbruch.“ Heulte er in sein Handy und legte auf. So schnell es ging kam dieser und kümmerte sich um das große Stückchen elend. Shinji lief zu einem neuen Freund. Er hieß Kin und hatte Shinji bei seinem Auftritt gesehen. Kin war wie Shinji damals war. Ruhig und unsicher. Er war Shinji immer nach gelaufen wie ein Stalker. Er traute sich nicht ihn an zu sprechen. Doch das übernahm Shinji. Er sprach Kin an und schnell wurden sie so etwas wie Freunde. Kin blickte zu Shinji auf. Er war sein Vorbild. Shinji kam bei ihm an und seine Mutter ließ ihn rein. Er ging in Kins Zimmer und grüßte ihn. Kins Augen strahlten. „Na Kleiner. Was macht meine Gitarre?“ Fragte er den 15 Jährigen. „Es geht ihr gut!“ Sagte er und brachte ihm schnell die Gitarre. Shinji lieh sie ihm. Es war Shinjis aller erste Gitarre. „Kannst du schon was spielen?“ Fragte Shinji dann. Kin schüttelte deprimiert den Kopf. „Nicht verzagen Kin. Hier ich hab dir mal ´nen Song geschrieben, der für Anfänger ganz einfach sein müsste. Falls du mit Noten nicht klarkommst, habe ich die Tabs noch gekritzelt.“ Sagte Shinji ermutigend und wuschelte durch die Mähne des Kleinen. „Danke!“ Rief er laut und nahm die Blätter. „Shinji. Kannst du mir die Haare wie bei dir machen? Mama erlaubt es. Sie findet das voll cool. Bitte!“ Bat Kin und blickte Shinji mit einem Hundeblick an. „Oh. Das kann ich nicht. Ein freund macht mir das immer. Ich kann dich ja mal mit zu ihm nehmen. Der macht dir das dann.“ Sagte Shinji lächelnd. Kin nickte wild und lächelte ebenfalls. Dann versuchte er sich an Shinjis Lied. „Kennst du eigentlich Miyavi?“ Frage Shinji dann. Kin schüttelte den Kopf. „Ich hatte nie viel mit Musik zu tun. Und wenn, dann hörte ich Traditionelle Musik. Du ist der erste Musiker den ich kenne. Ist Miyavi toll?“ Fragte Kin. „Ich bin kein Musiker. Noch nicht. Ja Miyavi ist toll. Er ist mein Vorbild. Ich sehe ihm sehr ähnlich. Ich versuche alles so zu machen, wie er es machen würde. Die Frisur übrigens. Die hab ich ihm abgeguckt. Genau wie mein Styling.“ Erklärte Shinji. Kin hörte kurz auf mit dem Klimpern und sagte, „ich wette du bist der bessere Miyavi.“ Shinji lachte und stupste Kins Nase mit einem Finger an. „Das meinst aber auch nur du Kleiner.“ Kicherte Shinji. Kin zuckte die mit den Schultern und meinte, „Naja ist immerhin einer.“ Shinji nickte und schlug die Saiten der Gitarre an. „Kein wunder das du nichts lernst. Sie ist verstimmt Honey.“ Sagte Shinji und stimmte sie. Dann gab er sie wieder zurück und erschrak. „Ich rede schon wie er.“ Dachte sich Shinji. Irgendwie aber machte es ihn doch glücklich. Kin klimperte weiter und Shinji setzte sich an seinen PC. Er ging bei Myspace online und richtete sich eine neue Seite ein. Eine Seite als Künstler. Er Gab ihr ein Cooles Hintergrundblid. Er im Kimono mit Samuraischwert. Wie gut das er Kin alle Bilder von sich geschickt hatte. Dann lud er seine eigenen Songs hoch. Auch die wollte Kin alle haben. Nach einer guten Stunde war er fertig und sendete Freundschaftsanfragen an Alle Bands die er kannte. Und natürlich an Miyavi. Sein Künstlername stand noch nicht fest. Also hieß er auf dieser Seite einfach nur Shin. Ihm fiel einfach kein guter Name ein. Und Samurai Black durfte er sich nicht nennen. Wegen Miyavis neuem Projekt welches er plante. Als das erledigt war, machte er den PC aus und setzte sich wieder zu seinem Schüler. „Ich krieg das nicht hin.“ Nörgelte sein Kleiner. „Hey nur Geduld. Es ist wie mit dem Fahrrad fahren. Anfangs braucht man noch Stützräder. Hat man gas Gefühl für das Fahrrad dann gefunden, kann man sie ab machen. Fängt aber wieder von vorne an da man lernen muss, das Gleichgewicht zu halten. Und mit jedem Mal klappt es besser. Nur dauert es bei jedem unterschiedlich lang. Das wird schon. Gib nur nicht auf. Vielleicht solltest du auch erst mal lernen der Gitarre zu vertrauen. Das tust du nämlich nicht. Das sehe ich.“ Erklärte Shinji. „Wie auch? Was wenn die Saite reißt?“ Fragte Kin. „Dann tut sie es halt. Das kann man nicht verhindern. Irgendwann reißt immer mal ne Saite. Genau wie du dich auch verletzen wirst. Das kann man ja auch nicht verhindern. Gitarren haben Seelen Kin. Sie spüren es ob ihr traust oder nicht. Traust du ihr nicht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Saite reist, größer.“ Erklärte Shinji weiter. Er nahm die Gitarre und spielte auf ihr. Er schlug die Saiten sehr feste an. „Siehst du. Da reißt nichts. Weil sie weiß, ich vertraue ihr. Und weil sie mir vertraut.“ Sagte er. Dann Slapte er mit der Gitarre. Und wieder riss nichts. „Na glaubst du mir das es mit vertrauen zu tun hat?“ Fragte er den kleinen. Dieser nickte. „Und wie lerne ich ihr zu vertrauen?“ Fragte er. „Wie bei einem Menschen. Man kann auch nicht jeder Gitarre vertrauen. Es ist wirklich wie bei Menschen. Dem einen kann man vertrauen und dem anderen nicht. Wenn du mal lange Gitarre spielst, erkennst du schon auf dem ersten Blick ob du und die Gitarre Freunde werdet oder nicht. Also warte noch mit dem Kaufen. Aber ihr kannst du vertrauen. Sie ist eine wunderbare Gitarre. Lerne sie kennen. Lerne ihr Macken kennen. Zum Beispiel ist eine Macke, dass ihre Tiefe E-Saite manchmal klappert.“ Kin nickte und betrachtete die Gitarre. „Schön ist sie ja. Ich würd ihr gern Vertrauen.“ Meinte er. „Nicht würde. Du WILLST ihr vertrauen. Würde ist ein… ja aber eigentlich auch nein.“ Sagte Shinji. Kin nickte. „Ich will ihr vertrauen!“ Wiederholte Kin und lächelte. „So ist´s recht Kleiner. Hier. Solange du noch unsicher mit ihr bist. Lerne die Tonleiter. Auf und ab. Bis du sie auskotzen könntest. Und selbst dann lerne sie weiter. Bist du dir sicher mit der Gitarre, lerne sie auch noch. Dann kannst du mein Lied lernen.“ Trug er Kin auf. Dieser nickte. Dann gab Shinji ihm die Tonleiter und lächelte. „Wenn du dann mal 3 Lieder kannst, gehen wir zusammen eine Gitarre für dich kaufen.“ Sagte er. Kin strahlte. „Danke Shinji! Du bist der beste!“ Er umarmte ihn und Shinji erwiderte es. „Und nebenbei arbeitest du noch an deine Unsicherheit. Du willst doch die Gesichter der Menschen sehen. Nicht die Füße oder?“ Fragte Shinji. Kin blickte den Boden an. Aber was wenn sie mich nicht mögen? In der Schule ist es ja so. Die machen mich immer fertig. Weil ich so klein bin. Aber ich kann doch da nichts für. Ich bin ne Frühgeburt. Das ist so gemein. Manchmal will ich das alles anders ist.“ Gab er traurig zu. Shinji erinnerte sich an damals. Er war genauso. „Was denken die anderen?“ Aber Miyavi öffnete ihm die Augen. Es war unwichtig was andere dachten. „Kleiner es kommt nicht drauf an was die Andern sagen. Wichtig ist es, was du von dir selber hältst. Sie mich an. Ich habe ein Weibliches Gesicht. Aber ich bin zufrieden damit. Ich liebe mich wie ich bin. Und weil ich so denke Mögen mich auch viele. Die Menschen spüren was du von dir hältst. Lerne dich zu lieben, dann lieben dich die anderen auch.“ Sagte er mit sanfter Stimme. „Aber du bist hübsch. Und groß.“ Gab er als Einwand. „Ich habe mein Gesicht auch mal gehasst. Bis mir jemand die Augen öffnete. Und als ich es hasste, hassten mich auch viele Menschen. Glaube mir du bist in Ordnung so wie du bist. Hör nicht auf die anderen hör auf das was dein Herz dir sagt. Folge ihm und du wirst glücklich sein. Denn dein Kopf mein kleiner wird dich oft in die Falsche Richtung lenken. Und wenn das geschieht höre wieder auf dein Herz. Es führt dich zurück auf deinen Weg.“ Sagte er und wuschelte dem Kleinen durch die Haare Die selben Worte hatte auch damals Miyavi benutzt. Kin nickte und bedankte sich. „Ich werde mir mühe geben.“ Sagte Kin, stand auf und sah in den Spiegel. „Also bin ich nicht zu klein?“ Fragte er. Shinji schüttelte den Kopf. „Nein. Du bist nicht zu klein. Die andern sind einfach nur zu groß.“ Sagte er und zwinkerte Kin zu. Dieser kicherte. „Ja genau! Ihr seit zu groß!“ Rief er und hob die Arme in die Luft. Shinji lachte und stand ebenfalls auf. Er strich durch Kins haare und lächelte. „Du bist wie ich damals.“ Murmelte er. „Ja und du bist mein Miyavi.“ Sagte der Kleine begeistert. Shinji lachte, „ja das dachte ich mir auch gerade so.“ Sie redeten noch etwas zusammen und dann musste sich Shinji verabschieden. So verging eine gute Woche. Shinji war jeden Tag mit Kin zusammen. Bei Miyavi hatte er sich nicht mehr gemeldet. Er brauchte erst mal etwas Abstand. Doch Alkohol trank er noch immer viel. Jedoch nicht vor seinem Schützling. Er sollte kein schlechtes Benehmen annehmen. Wie des Öfteren waren sie Draußen. Heute würden sich beide eine Gitarre kaufen. Kin lernte die Geliehene schnell lieben. Und so bracht Shinji das versprechen, erst nach 3 Songs eine zu kaufen. „Kaufen wir uns die gleichen?“ Fragte Kin hibbelig. „Wir werden sehen. Vielleicht traue ich der, die du kaufst ja nicht.“ Sagte Shinji. Kin nickte und sie betraten den Laden. Shinji hörte von weiter hinten eine Bekannte Stimme. Es war Miyavi. Was er wohl denken würde, wenn er Shinji mit Kin sah. Immerhin war Kin zum Shinjicosplay mutiert. Also rein Theoretisch natürlich zum Miyavicosplay. Shinji schluckte. Miyavi kam näher, war aber noch nicht zu sehen. „Okay Kleiner dann lass mal gucken.“ Sagte Shinji lächelnd. Kin sah sich um und blieb an einer Gitarre mit seinem Blick hängen. Eine schwarze Akustik, mit dünnen weißen Streifen. Er rannte auf sie zu. „Honey nicht so schnell!“ Rief Shinji lächelnd und sah die Gitarre. Miyavi vernahm das Rufen und sah verwirrt um sich. „Hab ich gerufen?“ Fragte er sich. Schüttelte dann den Kopf und ging nach vorne in den Laden. Da sah er die Beiden. Shinji und ein kleiner Junge waren da. Beide starrten die gleiche Gitarre an. „Miyabi.“ Murmelte Shinji. „Ich will sie Shinji. Sie ist wunderschön. Ich mag sie.“ Sagte Kin. „Ja. Die nehmen wir. Komm Kleiner.“ Sagte er und suchte den Verkäufer. Dieser holte zwei davon und beide nahmen sie in die Hand. Shinji spürte sofort das dies seine zweite große Liebe war zu einer Gitarre. „Miyabi die Zweite.“ Sagte er grinsend. „Ich nenne sie Honey“ Sagte Kin. „Eh so heißt meine Fender.“ Beschwerte sich Shinji kichernd. Miyavi betrachtete das Schauspiel mit einem nicht guten Gefühl. Die Eifersucht war wieder da. „So schnell ersetzt du mich? Indem du meine Rolle einnimmst und dieses Blach deine?“ Fragte er verletzt in Gedanken. Beide Zahlten die Gitarre und packten sie in die Tasche. Dann gingen sie raus. Shinji sah Miyavi und blieb stehen. „Geh schon vor Kin.“ Befahl er. Dieser nickte und ging raus. „Hey.“ Sagte Shinji unsicher. Miyavi blickte von oben auf ihn hinab. „Schönen Tag noch.“ Gab er von sich und ging wieder nach hinten zu den E-Gitarren. Für einen Kurzen Moment blieb Shinji die Luft weg. War das wirklich Miyavi? Verwirrt und traurig ging er zu Kin. Zusammen gingen sie in den Japangarten und Shinji gab Kin die Erlaubnis, nun Lieder spielen zu lernen. Also gab er ihm wieder die Blätter mit seinem Song für Anfänger. Am Abend ging Shinji nach hause. Er verstecke Miyabi die Zweite in seinem Kleiderschrank. Er wollte sie nicht auch noch verlieren. Seine Eltern waren mal wieder mitten in einem Streit. Shinji hörte nach vielen Jahren mal wieder zu. „Weißt du was ich mir von meinen Angestellten anhören darf? Das dein Blach sich mit Erwachsenen rumtreibt! Das er ne Hure ist! Diese Erwachsenen sind ja noch nicht mal Weiber! Nein es sind Männer! Er ist ne Schwuchtel und ne Hure! Ich will dass er verschwindet! Er ruiniert mir meinen Ruf!“ Brüllte der Vater. „Das ist doch nur Miyavi! Sie sind wie Brüder! Miyavi ist anständig! Und UNSER Sohn ist weder Schwul noch ne Hure! Es geht immer nur um dich! Dein Ruf, deine Arbeit, deine Freizeit, dein Leben! Aber hier leben noch ich und dein Sohn! Es geht nicht nur um dich!“ Keifte die grelle Stimme. „Oh doch meine liebe! Es geht um mich! Ohne mich wärt ihr doch gar nicht da! Ohne mich würde es diese Missgeburt nicht mal geben! Ohne mich wärst du auch umgekommen bei dem Unfall deiner Eltern! Ich war es der Bat das du etwas Kochst Als es geschah! Ich! Alles ich hörst du!“ Brüllte er weiter. „Ich wünschte ich wär mit gefahren! Dann müsste ich mir das hier nicht mehr antun! Und ich wünschte mein Vater hätte Shinji nicht beschützt bei dem Unfall! Dann wär er endlich ohne Sorgen gewesen!“ Schrie sie. „Na da sind wir ja mal einer Meinung! Das wünsche ich mir nämlich auch das er abgekratzt wär damals!“ Fauchte er laut. „Wie kannst du es wagen? Er ist dein Sohn verdammt!“ Keifte sie weinend. „Ach Ich bin jetzt wieder das Arschloch? Du hast es doch selbst gesagt, er hätte lieber sterben sollen! Hör auf die selbst zu wiedersprechen!“ Brüllte er aufgebracht. Die Mutter keifte weinend, „Ich meinte es aber nur zu seinem besten und du zu deinem besten! Ihm wäre einiges erspart geblieben! Zum Beispiel deine Schläge!“ Der Vater lachte, „Er hat es zu tragen wie ein Mann.“ „Du Arschloch! Verschwinde doch endlich! Lass uns in ruhe!“ Schrie sie verzweifelt und warf eine Vase nach ihm. Diese traf knapp daneben. Böse funkelte der Vater sie an und ging in Shinjis Zimmer. „Na hast du es gehört? Wir beide wünschten du wärst gestorben!“ Zischte der Vater. Shinji sah ihn wütend an. Der Vater ging auf ihn los, prügelte ihn zu Boden und schlug auf seinen Kopf ein. Shinji packte ihn bei den Füßen und riss ihn um. „Sie Zeiten sind lange vorbei Vater.“ Brummte Shinji und drehte den Spieß um. Er prügelte seinen Vater bis ihm die Puste ausging. Dieser verließ stampfend das Zimmer und Schmiss das ganze Porzellan auf den Boden. Shinji rannte nach draußen. Am Himmel waren schwere dunkle Wolken. Er ging zum alten Tempel um sich dort schon mal unter zu stellen. Zuhause war der Vater noch immer am ausrasten. Er wurde von seinem Sohn blutig getreten. Er hatte schmerzen, musste die Wut los werden. Er blickte seine Frau an. Panisch verkroch sie sich in einer Ecke. Der Mann ging auf sie zu, zog sie hervor und schubste sie auf den Boden. Der Mann trat und Schlug sie. Sie schrie dass er aufhören solle. Doch er machte weiter, musste die Wut los lassen. Sie rührte sich nicht mehr, sagte nichts mehr und atmete nicht mehr. Doch der Vater machte weiter. Er begriff noch nicht was los war. Als die Wut weg war, und die Augen seiner Frau starr waren, wusste er was er getan hatte. „Scheiße! Was hab ich getan?“ Fragte er sich aufgebracht. Er fasste sich an den Kopf und blickte seine Tote Frau geschockt an. „Nein!“ Schrie er. Er rannte ins Schlafzimmer und suchte nach etwas Als er es fand, ging er zu seiner Frau, kniete sich auf den Boden und legte seinen Bauch frei. Er wickelte ein Weißes Tuch um die Wakizashiklinge und schnitt seinen Bauch auf ohne einen Ton von sich zu geben. Die ehre seiner Familie, ausgenommen von Shinji, war so wieder hergestellt. Noch bevor er in das Nirvana hinüberglitt, legte er das kleine Schwert ordentlich vor sich. Shinji war noch am Alten Tempel. Der Regen hatte begonnen. In seinem Bauch hatte er ein merkwürdiges Gefühl. Er stand auf und trottete nach hause. Langsam stieg er die Treppen hinauf, ging zur Tür und schloss auf. „Ka-San?“ Fragte er rufend. Es kam keine Antwort. Alles war Dunkel. Shinji zuckte zusammen als ein lauter Donner die Luft vibrieren ließ. Es war gespänstisch. Langsam ging er ins Wohnzimmer. Er erblickte die Leichen seiner Eltern, der Blitz erleuchtete das ganze Zimmer. Lautlos liefen die Tränen über sein Gesicht. „To-San… Ka-San.“ Fiepte Shinji. Er kniete sich zu ihnen hinunter. Er strich durch die Langen haare seiner Mutter. Sie waren voller Blut. Shinji sprang auf und rannte auf die Toilette. Er musste sich übergeben. Das musste ein Traum sein. Es konnte nicht real sein. Seine Eltern, vor allem seine Mutter, konnten ihn nicht allein lassen! Er spülte Hinunter und wusch deine Hände. Dann spritze er sich kaltes Wasser in sein Gesicht und brach zusammen. „KA-SAAAAAAAAN!“ Brüllte er und heulte los. Er konnte nicht verstehen wieso das geschehen musste. Langsam kroch er zu ihnen zurück. „Was mach ich denn jetzt?“ Fragte er sich verzweifel. Als erstes fiel ihm ein, das er wohl die Polizei holen musste. Er rief dort an und schnell kamen sie. Sie befragten Shinji, Nahmen eine Speichelprobe und sicherten den Tatort. Die Polizistin gab Shinji die Nummer eines Psychologen. Schnell war für die Polizei klar, das Shinji nichts damit zu tun hatten, da sie das Schwert und den aufgeschlitzten Bauch sahen. So brachten sich damals oft die Samurai um, um die Familienehre wieder herzustellen. Nur das ihnen noch der Kopf halb abgeschlagen wurde, um weiteres leiden zu ersparen. Die Polizistin brachte ihn nach unten und gab dem Kleinen erst mal was Warmes zu trinken. „Hast du jemanden wo du heute Nacht hinkannst?“ Fragte sie besorgt. Shinji nickte obwohl es gelogen war. Langsam trank er den Kaffee und weinte noch immer laut. „Ruf bitte bei dem Psychologen an Shinji.“ Bat sie freundlich. Sie wollte ihn nicht auch noch tot finden. Wieder nickte er. Obwohl er wusste, er würde dort nie anrufen. Er trank den Kaffee aus und ging weg. Die frau sah ihm nach. Sie sah wie verwirrt Shinji war. Er wusste nicht mal mehr wo Links oder Rechts war. Er stützte sich an der Wand ab und ging zu Boden. Die Polizistin rannte zu ihm und hob ihn hoch. „Soll ich dich zu deinen Großeltern bringen?“ Fragte sie. Shinji schüttelte den Kopf. „Miyavi. Miyavi. Hilf mir.“ Wimmerte er. „Soll ich dich zu ihm bringen?“ Fragte sie wieder. Shinji nickte weinend. Sofort fuhr sie los. Mit Blaulicht und Sirene. Sie kamen an und sie machte die laute Sirene aus. Dann ging Shinji zur Tür. Er wunk die Frau mit der Hand weg. Sie fuhr zurück zum Tatort. Shinji klingelte. Noch immer regnete und gewittere es. Eine junge Frau öffnete. Es war Melody. Er kannte sie nicht aber sie ihn, von der DVD. „Shinji. Hey wie geht’s dir?“ Fragte sie freundlich. „Miyavi.“ Konnte er nur weinend raus bringen. „Der ist nicht da. Er ist für eine Woche in Osaka. Er hat da Interviews und so. Möchtest du rein kommen? Was ist denn los?“ Fragte sie. Shinji schüttelte den kopf und ging von der Tür weg. „War wieder was mit deinem Vater?“ Fragte sie vorsichtig. Shinji schüttelte den kopf und musste noch mehr weinen. Dann ging er zum park und legte sich unter das Dach des Tempels. „Ka-San.“ Schluchzte er. „Warum? Was hab ich getan? Ich war doch immer lieb. Ich hab mich doch nur geweht. Danke Miyavi wegen dir hab ich das getan. Ich hab sie umgebracht. Ich bin Böse.“ Heulte Shinji und kauerte sich zusammen, um nicht zu erfrieren. Nach 2 Tagen konnte Shinji wieder in die Wohnung. Es war ein Komisches Gefühl. Immer wieder überkamen ihn die Tränen. „Wie kriege ich denn jetzt was zu Essen?“ Fragte er sich oft. Der Kühlschrank war so leer wie sein Margen. Es blieb nichts anderes übrig, als Arbeiten zu gehen. Also meldete er sich in der Schule ab. „Arbeit lenkt gut ab.“ Dachte er sich und begab sich auf die suche. Doch niemand nahm jemanden ohne Abschluss. Shinji verzweifelte immer mehr. Er wollte auf keinen Fall in ein Heim. Also musste er es anders schaffen an Geld zu kommen. Er ging auf eine Baustelle und redete mit Jemandem. Nach dem Gespräch durfte er anfangen. Das war es also. Shinji der Schwarzarbeiter. Von morgens bis Abends Arbeitete er. Nach einer Woche wurde er zur nächsten Baustelle geschickt. Damit man ihn nicht erwischte beim Schwarzarbeiten. So verdiente er im Monat ungefähr 160.000 Yen. Es war nicht die Welt. Allein die Miete kostete fast so viel. Shinji arbeitete hart, hörte nichts von Miyavi und verlor die Lust am Leben. Doch Miyavi sah ihn oft. Er war geschockt als er ihn auf den Baustellen Arbeiten sah und das ohne Schutzkleidung und Helm. Doch er hätte nichts tun können. Sein stolz ließ es nicht zu. Nur weil er Shinji weh getan hatte, musste er ihn nicht ignorieren. Oft beobachtete Miyavi Shinji bei der Arbeit. Er würde schon gerne wissen, warum er das machten musste. Miyavi war klar, das er Schwarzarbeiter war. Abends sah Miyavi den Kleinen oft mit seinem neuen Liebling. Und das machte Miyavi dann wieder Eifersüchtig. Wobei Miyavi nicht wusste warum. Er war ja nur ein Bruder für ihn. Wieder mal beobachtete er die beiden abends. „Shinji du hast bald Geburtstag. Was wünscht du dir?“ Fragte Kin lieb. „Ein neues Leben.“ Sagte Shinji leise. „Shinji sag nicht so was! Auch wenn´s mal scheiße läuft. Es werden immer bessere Tage kommen.“ Sagte Kin aufmunternd. Shinji lachte bitter, „offne deine Augen verdammt! Ich geh schwarz arbeiten, bin ne Waise und verstecke mich vor dem Amt. Echt super verdammt.“ Sagte er verzweifelt. Wieder kämpfte Shinji mit den Tränen. „Tut mir leid… ich mag dich nur nicht so sehen. Das tut mir weh.“ Erklärte Kin unsicher. Shinji wuschelte ihm durch die Haare, Welche jetzt auch Shinjis schnitt hatten, und meinte, „schon okay. Ich wollte dich nicht so anfahren. Aber ich kann einfach nicht mehr okay. Am besten du gehst jetzt nach hause. Es wird dunkel.“ Kin nickte und ging nach hause. Shinji legte sein Gesicht in seine Hänge und kramte in seiner Tasche rum. Noch immer beobachtete Miyavi ihn. Er konnte ihn zwar nicht hören aber sehen. „Du trinkst noch immer?“ Fragte er ihn in Gedanken. Shinji wartete bis Kin weg war und holte dann das Tütchen, mit seinem ‚Wunderpulver‘, aus der Tasche. Er nahm seinen kleinen Taschenspiegel und schüttete etwas darauf. Dann machte er ne Line und zog sie sich durch die Nase. Kurz schloss er die Augen und packte dann alles weg. Miyavi war geschockt was er da sah. Geschockt und endtäuscht. „Was passiert mit dir? Ist es wegen mir?“ Fragte sich Miyavi traurig. Langsam stand Shinji auf und hielt sich den Kopf. „ Uhh. Das war wohl ne kleine Überdosis für den Anfang.“ Sagte er zu sich. Das war erst das zweite Mal das er es zog. Nachdem es wieder ging, lief er zum Getränkeladen, um sich Alkohol zu kaufen. Mit seinem Gefälschten Ausweis war das kein Problem. Anschließend ging er nach hause und knallte sich wie fast jeden Abend den Kopf mit Alkohol zu. Und sein ‚Wunderpulver‘ nahm er an diesem Abend auch viel zu oft. Am nächsten Tag ging Shinji wieder Arbeiten. Wieder erblickte Miyavi ihn. Er konnte ihm kurz ins Gesicht sehen und ging einige Schritte zurück. Shinji hatte Augenränder, sein lächeln war fort und seine Augen blutunterlaufen. Dagegen war der Baustellendreck in seinem Gesicht noch schön an zu sehen. Oder die vermackten Hände. Was war mit ihm Passiert? Von weiter weg kam ein Warnruf, „Polizei!“ Shinji ließ alles fallen, sprang so schnell es ging das Gerüst hinunter und rannte fort. Die Bullen waren ihm auf den Fersen. Mensch gegen Auto. Welch ein unfairer Kampf. Fassunsglos beobachtete Miyavi alles. Shinji rannte in eine kleine Gasse. Ein Bulle hinterher. Doch er bekam Shinji nicht. Er war schon geübt im verstecken. Für heute hatte Shinji dann Feierabend. Irgendwie machte ihm die Jagt spaß. Dieser Nervenkitzel, das Adrenalin und das hämmern des Herzens. Als die Luft rein war, kam er raus und rief Kin an. Dieser kam nach einer Stunde und sie gingen in den park, nachdem sie Shinjis Gitarre geholt hatten. Gemeinsam spielten sie mit ihren 2 geliebten Gitarren. Nur kurz beobachtete Miyavi die beiden. „Shinji ich kann jetzt das neue Lied von dir.“ Erzählte Kin stolz. Shinji lächelte und sagte, „Das macht mich stolz Kleiner. Eines Tages wirst du für mich meinen Traum erfüllen. Versprich mir das Honey.“ Kin schüttelte den Kopf und verneinte, „Den wirst du selbst verwirklichen! Du wirst berühmt! Du bist Shinji! Ich werde nur ein Backroundgitarrist. Aber du ein Gitarrengott! Shinji du hast es versprochen. Nicht nur mir auch Miyavi!“ Shinji seufzte, „Es kommt nicht immer so wie man es sich wünscht kleiner. Meistens kommt es ganz anders.“ Kin schüttelte den Kopf. „Du hast mir gesagt, das Miyavi dir gesagt hat, das es bei dir liegt das zu ändern. Das viele nicht ihren Traum erfüllt bekommen, weil sie feige sind. Und das bist du nicht!“ Meinte Kin. „Du hast ja keine Ahnung.“ Sagte er leise. Das war genug für Miyavi. Mehr konnte und wollte er nicht mehr hören. Er konnte nicht begreifen was mit Shinji los war. Bestimmt war dieser kleine Junge schuld. Genau so musste es einfach sein! Seit er ihn kannte war Shinji ganz anders. Aber eins zeigte Miyavi das er im Herzen noch immer ein Miyavi war. Shinji redete nämlich fast genau wie Miyavi. Nach dem Gespräch spielten beide weiter mit ihren Gitarren. Nur in diesem Moment konnte Shinji glücklich sein. Und zwar von Herzen glücklich. „Darf ich dir ein Lied vorspielen?“ Fragte Kin dann. Shinji nickte und legte seine Gitarre auf seinen Schoß. Kin fing an zu spielen. Bereits bei den ersten Tönen schossen Shinji tränen in die Augen. Kin spielte das Lied was Shinji mal für Miyavi schrieb. Nun traf es auch ein Bisschen auf Shinji selbst zu. „Ich werde wirklich wie er. Aber warum müssen mir auch die schlechten Dinge genau so passieren? Das habe ich nie gewollt.“ Dachte er sich. Langsam kam ihm Miyavi wie ein Fluch vor. Nein nicht Miyavi selbst sondern das, wie Miyavi sein. Kin spielte das Lied zu ende und blickte auf den Boden. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht zum weinen bringen.“ Entschuldigte er sich. „Schon okay. Kin. Werde nicht wie ich. Denn dann bist du wie Miyavi. Ich will nicht dass dir weh getan wird. Es reicht wenn es zwei Leuten passiert ist. Finde deinen eigenen weg. Nicht Miyavis okay. Ich will nicht dass du so wirst. Du sollst glücklich sein.“ Sagte Shinji mit unterdrückten Tränen. Kin nickte. „Wenn du das möchtest, tue ich es. Aber ich darf doch weiter Gitarre spielen oder?“ Fragte der Kleine. Shinji nickte. „Aber finde deinen Eigenen Stiel. Von mir auf Orientiere dich an Hiroto. Er ist ein guter Junge. Oder an Tora oder Uruha.“ Bat Shinji. „Nein. An Hide. Er ist cool.“ Sagte Kin lächelnd. Shinji nickte nur bestätigend. „Ja… das ist er.“ Murmelte er dann. Am Abend brachte Shinji seine Miyabi nach hause und ging wieder raus. Er ging durch die Straßen und checkte mit seinem Handy nach langer Zeit mal wieder Myspace. Erst auf seiner Normalen Seite dann auf seiner Künstlerseite. Auf seiner Normalen Seite hatte er viele Nachrichten von Freunden. Aber keine von Miyavi. Auf seiner Künstlerseite hatten alle die Anfrage angenommen. Aber es gab keine Kommentare. Selbst von Miyavi nicht. „vielleicht hat er einfach nur viel zu tun.“ Redete sich Shinji ein. Shinji blickte auf und wie des Öfteren fielen ihm Kinder mit ihren Eltern auf. „Alle haben sie welche. Nur wir nicht.“ Dachte er sich traurig und rannte wie immer davon. „Ka-San. Verzeih mir! Ich bin böse! Verzeih mir! Ich tu verbotenes! Verzeih mir!“ Flehte er und kniete sich auf den Boden in einer dunklen Gasse. Hier konnte er weinen. „To-San! Ka-San! Wieso habt ihr mich alleine gelassen?“ Fragte er weinend. „Ich will das nicht mehr. Ich kann nicht mehr.“ Wimmerte er. Wieder zog er sich das Pulver durch die Nase um vergessen zu können. Wieder trank er Alkohol um glücklich sein zu können. Doch es brachte nichts. „Miyavi. Hilf mir. Miyavi. MIYAVI!“ Kreischte er und brach völlig in Tränen aus. Im selben Moment begann es auch zu regnen. „Wo seit ihr? To-San, Ka-San, Miyavi wo seit ihr?“ Fragte er heulend. Miyavi,der zuhause war, durchzuckte es im Körper. „Shinji?“ Fragte er sich und stand auf. Er nahm sein Handy und rief Melody an. „Melody? Als er hier war vor nem Monat oder so. Was wollte er?“ Fragte Miyavi sie. Er wollte es damals nicht hören, was Melody über Shinji zu sagen hatte. Sie antwortete, „Er sagte nur ‚Miyavi‘ Er war total am Ende und richtig verwirrt. Ich glaub es war wieder was mit seinem Vater. Er sagte zwar nein. Aber du erzähltest ja wie sein Vater ist.“ Miyavi bedankte sich, „Okay danke ich muss jetzt los.“ Er legte auf und ging zum Auto. Er suchte Shinji überall wo er ihn vermutete. Dann stieg er aus dem Auto und suchte zu fuß weiter. „Shinji!“ Rief er immer wieder. Er konnte ihn nicht finden. Auch die Leute die er fragte, hatten ihn nicht gesehen. Nach 3 Stunden hörte Miyavi ein Schniefen. Er blickte in die Gasse. „Ach so. Nur ein Obtachloser.“ Dachte er leicht endtäuscht. Miyavi war durchgefroren vom Regen. Und wollte zurück. Doch dann vernahm er seinen Namen von dem Menschen auf dem Boden. Langsam ging er auf ihn zu. „Miyavi. Wo bist du?“ Fragte Shinji. Dann setzte sich jemand zu ihm. „Ich bin hier.“ Sagte die Person und legte seine Hand an Shinjis Wange. Shinji blickte ihn an und fiel Miyavi um den Hals. „Miyavi! Es tut mir leid! Ich war so ein Arsch! Es war gut ie es war! Von mir aus tu mir so oft weh wie du willst aber lass mich nicht mehr alleine! Miyavi es tut mir so leid ich bin ein böser junge! Es tut mir leid!“ Rief er weinend. Miyavi war leicht überfordert. Er strich seinem Kleinen über den Rücken und drückte ihn an sich. „Hey. Ist doch gut beruhige dich. Das ist doch…unwichtig jetzt. Ich frage mich eher warum du nicht mehr zu mir kamst.“ Sagte Miyavi. „Weil ich angst hatte! Ich hatte angst das du mich hasst weil ich das gesagt habe. Miyavi es tut mir leid! Ich sag nie mehr so was!“ Schluchzte er. „Nein! Du SOLLST sowas sagen. Hey ich hasse dich doch nicht. Ich war nur geschockt über mich selbst aber ich hoffte du würdest wieder kommen. Ich dachte DU machst MICH nicht mehr. Und ich dachte Kin hätte mich ersetzt.“ Erklärte Miyavi. Shinji schüttelte den Kopf und wimmerte, „nein Kin hat mich ersetzt. Ich wollte doch du sein. Und Kin war dann ich. Ich wollte dich durch mich ersetzen. Aber es geht nicht. Ich brauche dich Miyavi. Lass mich nicht alleine. Miyavi ich will nach hause. Mir ist kalt.“ Miyavi nickte und trug Shinji zum Auto. Er fuhr Shinji nach hause und parkte vor dem Wohnhaus. Shinji blie sitzen. „Kannst du mit rein?“ Fragte Shinji unter tränen. Miyavi nickte wieder und trug Shinji nach oben. Vor der Tür setzte er Shinji ab damit dieser aufschließe konnte. Shinji machte die Tür auf und blieb stehen. Miyavi wollte rein. Ihm war kalt. „Ka-San.“ Murmelte Shinji fast unhörbar und klappte zusammen. „Oi! Shinji!“ Rief Miyavi und hob ihn auf. Vorsichtig legte er Shinji in sein Bett. Er kam wieder zu sich und blickte Miyavi an. „Ich hol dir warme Sachen.“ Meinte er und ging zu seinem Schrak. Er suchte ein paar Sachen für sich und Miyavi und legte sie ihm hin. Miyavi Zog sich direkt um. Shinji ging ins Bad um sich um zu ziehen. Miyavi hob eine Augenbraue. Er vermutete das Schlimmste. Einstiche von spritzen oder aufgeritzte Arme und Beine oder Striemen von dem Gürtel des Vaters. Shinji kam umgezogen zurück und mit einer Flasche Whiskey. Er setzte sich auf sein Bett und trank. „Ich möchte nicht dass du so viel trinkst.“ Sagte Miyavi ernst. Shinji blickte ihn an und schwieg. „Und ich möchte dass du verdammt nochmal mit den Drogen aufhörst! Weißt du wie froh ich bin, dass ich davon weg bin?“ Shinji schwieg weiter. Versuchte dann aber es zu erklären. „Es hat nichts mit dir zu tun. Es ist wegen…was anderem.“ Wieder hob Miyavi eine Augenbraue und fragte, „wegen deinem Vater? Ist er das wert? Und was soll die Arbeit auf den Baustellen? Was ist los mit dir Shinji? Lass mich doch verstehen. Ich will dir helfen. Wieso tust du das alles? Ich dachte du wehrst dich jetzt gegen deinen Vater. Was tut er dir an? Und das nicht vor mir umziehen was verbirgst du?“ „Er tut nichts! Das ist es ja! Er wird nie mehr was tun!“ Rief Shinji und trank einen großen Schluck. Miyavi nahm ihm brutal die Flasche weg. „Und das macht dich so fertig? Sei doch lieber froh! Ich versteh dich manchmal wirklich nicht. Ich komm morgen nochmal.“ Fauchte er und ging zur Tür. „Er meine Mutter umgebracht und dann sich selbst! Bist du jetzt glücklich dass du es weißt?“ Fragte Shinji und krallte sich in seine Haare. Miyavi blieb stehen. Langsam drehte er sich zu Shinji um. „Sie sind tot?“ Fragte er ungläubig. Shinji nickte. „Ich kam nach hause. Und dann lagen sie da. Mutter erschlagen und Vater brachte sich um wie die Samurai damals. Sie sind weg. Und auch wenn´s krank ist. Ich vermisse Vater genauso wie Mutter. Sie sind weg. Einfach so. Und du warst nicht da. Ich wollte doch mit dir reden. Aber du warst nicht da. Ich bin ein böses Kind Miyavi. Ich hab mich gewehrt und er hat Mutter erschlagen. Ich hab dich angeschrien und du warst traurig. Ich bin böse.“ Wimmerte Shinji. „Nein! Hör auf so zu denken! Das ist falsch!“ Rief Miyavi und setzte sich neben Shinji. Vorsichtig nahm er seine Hände von seinen Harren weg und drückte ihn an sich. „Du bist ein guter Junge Shinji. Woher hast du denn wissen sollen was geschieht? Du konntest es nicht wissen. Niemand konnte das. Shinji du bist nicht böse.“ Versuchte er Shinji zu beruhigen. „Doch bin ich. Ich nehm Drogen und trinke Alkohol. Ich hab die Schule abgebrochen und gehe schwarz arbeiten. Ich bin böse Miyavi.“ Heulte Shinji. Miyavi strich durch Shinjis Haare und sagte, „nein. Du machst Fehler. Und Fehler sind Menschlich. Du ermordest doch niemanden oder? Also machst du Fehler. Du bist nicht böse mein Kleiner. Du bist einfach nur ein Miyavi.“ Shinji nickte und meinte, „Wir werden nie glücklich sein. Ich wollte immer wie du sein. Aber ich wollte doch nie ne Waise werden Miyavi. Sie sollen zurück kommen. Sie dürfen mich nicht alleine sein. Sie sind meine Eltern sie haben da zu sein! KOMMT ZURÜCK!“ Dies war ein Tema wo Miyavi selbst nicht wusste was zu sagen war. Stattdessen weinte er mit. „Ich weiß Shinji. Es tut weh. Und das ein leben lang. Ich vermisse meine auch. Es ist unfair. Ich sag ihnen so oft sie sollen zurück. Aber sie bleiben weg. Shinji ich vermiss meine Eltern auch noch.“ Schniefte Miyavi. Shinji nickte. „Die dürfen doch gar nicht einfach sterben. Wieso gibt’s nicht ein Gesetz gegen das sterben der Eltern. Ich will sie zurück. Es tut so weh Miyavi.“ Weinte Shinji. Miyavi drückte ihn an sich. „Shinji ich nehm dich mit zu mir okay. Ich hab angst das du dir was tust. Außerdem ist es nicht gut wenn du hier bleibst. Du bleibst erst mal bei mir. Dann sehen wir weiter. Ich will dich nicht verlieren Shinji. Du bist doch so wichtig für mich.“ Wimmerte Miyavi. Shinji nickte und packte zitternd alles was er brauchte. Nachdem das erledigt war packten sie alles ins Auto und fuhren zu Miyavi. Sofort ließ er Shinji ein Bad ein. Dieser setzte sich rein und machte sich klein. Miyavi wollte noch immer wissen warum Shinji sich nicht vor ihm umzog. Also ging er ins Bad und riss die Augen auf als er Shinjis rücken sah. „Shinji!“ Rief er. Dieser drehte sich erschrocken um und versteckte einen Oberkörper. „Shinji! Spinnst du? Du bist erst fast 17! Eins ist ja okay! Aber gleich alle?“ Fragte er erschrocken und starrte von einem Tattoo auf das nächste. „Das kannst du nicht machen! Wieso ging das so schnell? Hast du alle auf einmal machen lassen?“ Fragte Miyavi. Shinji nickte. „Die Pircings auch. Aber auf der Baustelle darf ich sie nicht tragen. Außer das eine.“ Murmelte Shinji. „Das ein…e?“ Fragte Miyavi und schielte nach unten. „Jetzt sei nicht sauer Miyavi. Sag dass die Tattoos gut aussehen! Bitte sag das ich aussehe wie du!“ Flehte Shinji verzweifelt. „Ja das tust du. Aber es wäre mir Leiber ich wäre dabei gewesen Kleiner. Müssen sie noch nachgestochen werden? Wenn ja lass mich dann dabei sein.“ Shinji nickte. „Bei wem hast du es machen lassen?“ Fragte er weiter. „Bei deinem Tattoowierer des Vertrauens. Deshalb sind die ja so gut. Er Kennt sie ja auswendig.“ Erleichtert Atmete Miyavi auf. „Wenigstens hast du nachgedacht. Aber es sieht wirklich gut aus.“ Gab Miyavi zu und wuschelte ihm durch die haare. „Ich mache dir einen Tee.“ Sagte Miyavi und ging wieder aus dem Bad. Shinji wusch sich und ging zu ihm. „Geht’s dir nun besser?“ Fragte Miyavi. Shinji zuckte die Schultern. „Etwas vielleicht.“ Meinte er. Miyavi selbst ging es auch nicht viel besser. Er wusste nicht wie er mit Shinji umgehen sollte. Vor allem weil ihm der Tod seiner eigenen Eltern ja auch noch so zusetzte. Gemeinsam tranken sie den Tee und schwiegen. Shinji machte sich ne Kippe an und lehnte sich an Miyavi an. „Ich wollte nicht schreien damals.“ Sagte Shinji. Miyavi lächelte leicht und antwortete, „ist okay. Ich hätte auch so reagiert. Ich habe dir weh getan und das war falsch von mir. Du Shinji. Magst du Kin mehr als mich?“ Shinji sah Miyavi an und meinte, „nein. Nicht mehr. Anders. Dich liebe ich. Er ist wie ein Bruder. Ich könnte niemanden mehr als dich mögen.“ Miyavi nickte und fragte, „warum sagst du zu ihm Honey? Warum berührst du ihn immer am kopf? Bist du gern mit ihm zusammen? Lieber als mit mir?“ Shinji sah Miyavi und fragte, „bist du eifersüchtig Miyavi?“ Miyavi lief rot an und meinte, „Ich weiß es nicht Shinji. Wenn ich dich mit anderen sehe irgendwie schon. Aber ich mein… ich empfinde doch nicht für dich. Ich versteh mich selbst nicht.“ Shinji nickte und meinte, „Vielleicht bist du eifersüchtig weil du angst hast jemand könnte dir dein Kunstwerk stehlen und was andres draus machen. Oder du hast einfach nur angst wieder mal verlassen zu werden.“ Miyavi dachte nach und sagte dann, „ich glaube beides. Wirst du mich verlassen? Du bist mein Bruder du darfst es nicht.“ „Ich bin nicht dein Bruder. Aber nein ich verlasse dich nicht. Ich bin dein Eigentum.“ Sagte Shinji. Miyavi schüttelte den kopf. „Du bist kein Gegenstand Shinji. Sagen wir… wir sind unser Familienersatz. Du als mein Bruder und ich als dein…weiß nicht.“ Schlug er vor. „Du als meine unerreichbare Liebe. Ich hoffe Kin verliebt sich nicht in mich. Er darf nicht leiden. Er ist mein Bruder.“ Meinte er. Miyavi lächelte und gab ihm ein Kuss auf die Schläfe. „Gib nicht auf Shinji. Ich möchte lernen dich zu lieben. Du wärst gut für mich. Scheiß auf dein Alter. DU bist ein guter Mensch. DU würdest mich lieben wie ich bin. Mich Ishihara Takamasa. Und nicht nur Miyavi.“ Dachte sich der Gitarrist und schloss seine Augen. Shinji rauchte auf und trank den Tee leer. Dann trug er den eingeschlafenen Miyavi ins Schlafzimmer, zog ihn um und Deckte ihn zu. Dann zog er sich um und Kuschelte sich zu ihm. Er wollte heute Nacht nicht wieder alleine sein wenn er Alpträume wie immer hatte. Kapitel 5: Jiko Shijou Shugisha no nare no hate ----------------------------------------------- Nun wohnte Shinji bei Miyavi. Shinji fand es auf eine Art natürlich total super. Aber auf einer anderen auch wieder nicht. Er wollte Miyavi nicht auf die Nerven gehen, er wollte nicht, das Miyavi alles zahlte so wie Essen und Trinken. Er wollte Miyavi nicht zur last fallen mit seinem „kleinen“ Eltern Problem. Doch Miyavi bestand darauf. „Wir stehen das gemeinsam durch.“ Hatte Miyavi gesagt. „Wir helfen uns gegenseitig. So wie Brüder es tun. Ich kann mich bei dir ausheulen und du dich bei mir.“ Sagte er auch noch. Shinji konnte nichts sagen. Es würde nichts bringen. Was Miyavi beschloss war nun mal Gesetz in diesem Haus. Nur eines war kein Gesetz. Miyavi war nicht Shinjis Bruder. Er hatte es Miyavi schon dutzende male gesagt. „Du bist mir kein Bruder. Du bist der, den ich Liebe.“ Doch entweder verstand Miyavi dies nicht, oder er ignorierte es. Dabei wollte sich Miyavi ja in Shinji verlieben. Doch gesagt hatte er es noch nicht. Er wollte seinem Kleinen keine falschen Hoffnungen machen. Wobei er ihm die mit jedem Blick, jeder Berührung und jedem Wort machte. Gemeinsam saßen die beiden am Esstisch und schwiegen. Keiner wusste etwas zu erzählen. Es war ein Tag wie jeder andere. Miyavi hatte seine Termine erledigt und Shinji war Arbeiten. Beide waren sehr Müde und wollten eigentlich nur noch schlafen gehen. Doch dann wusste Miyavi doch noch das Schweigen zu brechen, „ich möchte dass du aufhörst mit der Arbeit. Du wirst wieder zur Schule gehen und deinen Abschluss machen. Ich möchte dass du etwas hast, worauf du zurückgreifen kannst, wenn das mit deinem Ruhm mal nicht mehr klappt. Ob es überhaupt klappt ist eine andre Sache. Du wirst wieder zur Schule gehen und viel Lernen.“ Shinji blickte auf den Tisch. „Du bist nicht mein Vater. Ich habe keinen.“ Dachte er sich genervt. „Ich kann nicht. Ich muss Geld verdienen um mir Essen kaufen zu können. Und für Klamotten ebenfalls.“ Antwortete er und aß einfach weiter. „Essen haben wir genug. Ich kaufe eh immer viel zu viel ein. Außerdem ist es nicht deine Aufgabe Geld zu verdienen. Du bist noch ein Kind und wirst Lernen. Ich bin nun derjenige, der für dich die Verantwortung trägt. Und deswegen sage ich dir jetzt nur noch einmal: Du gehst wieder zur Schule!“ Befahl Miyavi ernst. „Ich will dir aber nicht aus der Tasche leben. Ich will helfen Miyavi. Immerhin lässt du mir hier wohnen. Ich kann nicht einfach nichts tun. Ich muss mich erkenntlich zeigen. Und das kann ich mit Arbeit am besten, da ich dir so etwas zurück geben kann.“ Murmelte Shinji. „Mir geht’s nicht ums Geld. Das habe ich genug. Wenn es dir so wichtig ist, was zu tun, dann kannst du mir anderweitig helfen.“ Meinte der Große. „Aber trotzdem brauche ich Geld. Auch ich möchte mal neue Kleidung haben. Die kannst du nicht auch noch bezahlen.“ Sagte Shinji und blickte Miyavi an. „Gut. Dann gebe ich dir ´nen Job. Du hilfst mir bei der Termin Einteilung und ich bezahle dich dafür. Du wirst einen Angemessenen Lohn bekommen. Ich denke 45.535* Yen sollten okay sein. Da es nur für die Termine etwas viel ist, wirst du dich noch um meine Gitarren kümmern. Sie säubern, stimmen und wenn nötig neue Saiten aufziehen.“ Beschloss Miyavi. Und da es Beschlossen und somit Gesetz war, nickte Shinji. Miyavi nickte ebenfalls und sagte, „gut. Dann wirst du dich morgen wieder in der Schule anmelden und deinen ILLIGALEN Job kündigen.“ „Ja Papa“ Murmelte Shinji genervt und räumte sein Geschirr weg. Miyavi sah ihn mit großen Augen an. „Was?“ Fragte er verwirrt. „Ich sagte: Ja Papa.“ Wiederholte Shinji in dem Selben genervten Ton. Dann verschwand er in seinem Zimmer und legte sich schlafen. „Hat er WIRKLICH Papa gesagt? Oh Gott. Jetzt ist es Amtlich. Ich werde alt und nervig.“ Sagte Miyavi zu sich und kicherte leicht. „Ach was! Ich werde nicht alt! Ich muss einfach Verantwortung zeigen. Immerhin ist er noch ein Kind.“ Meinte er dann und räumte seine Sachen ebenfalls weg. Auch er ging dann schlafen. Es tat beiden sehr gut nach diesem harten und langen Tag. Shinji ging also wieder zur Schule. Aber nicht auf seine Alte sondern auf Kins Schule. Oft brachte er ihn nach der Schule mit zu Miyavi. Doch dies bekam der Ehrenwerte Herr „Vater“ oft nicht mit, da er ja viel zu erledigen hatte. Shinji war stolz auf Kin. Er machte gute und schnelle Fortschritte was sein Selbstbewusstsein anging. Doch eines machte ihm sorgen. Er orientierte sich nicht um wie Shinji ihm fast schon befahl. Nein er blieb ein Shinji Cosplayer. Wenn er Kin, so wie heute, mit zu Miyavi nahm. Taten sie das, was sie am liebsten taten. Sie spielten Gitarre. Beide mit der Selben Gitarre. Shinji mit Miyabi die zweite und Kin mit Honey. Manchmal spielten sie Miyavis Lieder. Doch meistens Shinjis. Seine eigenen häuften sich nach dem Tod seiner Eltern. Sein Rekord war drei Songs an einem Tag zu schreiben. „Wer viel Scheiße erlebt, der kann gute Songs schreiben.“ Das sagen viele Musiker, nicht nur Miyavi. Und anscheinend hatten sie recht. Stunden lang spielten die zwei an diesem Tag. Länger als sonst. So lange bis Miyavi wieder da war. Und er war sehr verwirrt, als er zwei Gitarren hörte. „Was ist denn hier los?“ Fragte er sich. Doch er hatte keine Lust nach zu sehen. Es war ja kein schlechtes spielen. Also gab es auch keine Kopfschmerzen. „Die Lieder kenn ich ja gar nicht.“ Bemerkte er und lauschte. Er konnte Shinjis Gesang nur leicht vernehmen, da er unten und Shinji oben war. Und Shinji hatte ja kein Mikrofon. „Na der wird morgen keine Stimme mehr haben.“ Dachte sich Miyavi belustigt. „Du weißt doch dass du meins nutzen kannst.“ Sagte er zu sich und lauschte weiter. Dann war es ne Zeitlang ganz still. Nach der Stille war Shinjis Stimme lauter. Er hatte wohl das Mikrofon von Miyavi gefunden. Miyavi musste schmunzeln. „Du singst so schön Kleiner. Ich hab manchmal Angst, dass du deinen Meister übertriffst. Du brauchst nicht mal mehr den Tee für meine Stimme. Selbst wenn du redest hast du manchmal schon meine Stimme. Doch wenn DU mich übertriffst ist es okay. Denn du bist ich.“ Dachte sich Miyavi. Dann hörte er eine zweite Stimme leise im Hintergrund. Miyavi verzog das Gesicht. Die zweite Stimme hing viel zu schief. „Klappe! Ich will Shinji hören und nicht an Ohrenkrebs verrecken!“ Grummelte er. Nach ungefähr einer Stunde war dann ruhe. Beide stellten ihre Gitarre weg und legten sich aufs Bett. Miyavi traute der Ruhe nicht und ging nach oben. Er öffnete die Tür einen Spalt und sah ins Zimmer. Beide lagen auf der Seite und lächelten sich an. „Shinji. Du bist mein bester Freund. Du hast mich gerettet. Ohne dich wär ich noch immer ein Niemand.“ Sagte Kin. Shinji kicherte, „ich bin Gott! Ich rette sie alle.“ Kin nickte. „Der Gott der Gitarren.“ Stimmte Kin zu. „Nein das ist Miyavi.“ Verneinte Shinji. „Du BIST Miyavi. Der einzig Wahre im Himmel und auf Erden.“ Shinji lachte, „Haha! Schleimer!“ Kin nickte und lachte ebenfalls. Miyavi gefiel dieser Anblick gar nicht. „Die kommen sich viel zu nah! Pack den nicht an Kin!“ Dachte sich Miyavi bissig. „Und. Was ist mit dir und Miyavi? Du weißt schon so…also…“ Fragte Kin stammelnd. Shinjis Blick wurde traurig. „Was soll sein? Nichts. Wie immer. Ich bin das Blach auf das er aufpassen muss. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sind freunde. Nicht mehr und nicht weniger. Ich war ein Fick. Nicht mehr und nicht weniger. Ich sollte aufhören ihn zu Lieben. Es bringt mir nichts. Doch ich kann nicht. Er hat mich gerettet. So wie ich dich. Ich liebe ihn. Doch er mich nicht. Das wird er nie. Er ist und bleibt ein Traum der nie wahr wird. Er ist ein Traum der mich zerstören wird. So wie er zerstört wurde von seinen geliebten Träumen. Was ihm passierte wird auch mir passieren. So ist das Schicksal eines Miyavis. Glück gibt es nur selten und nur kurz. So war es, so ist es und so wird es bleiben. Er wird mir den Rest geben. Eines Tages“ Sagte Shinji traurig. Miyavi wand seinem Blick dem Boden zu. „Nein! Das will ich nicht! Ich will dich nicht zerstören! Du darfst nicht so leiden wie ich! Verdammte scheiße! Miyavi jetzt verlieb dich in ihn!“ Schrie der Zerbrechliche Gitarrist in Gendanken. „Das ist aber kein schöner Traum. Aufgeben willst du ihn nicht oder?“ Fragte Kin und strich Shinji tröstend durch die Haare. „Das wäre dann mein Tod. Er ist der einzige, der mich am Leben hält. Gebe ich ihn auf, oder er mich werde ich springen. Vom höchsten Haus hier in Tokyo. Und dabei werde ich eines seiner Lieder singen.“ Gab er von sich. Miyavi schossen Tränen in die Augen. So etwas zu hören brach ihm das Herz. „Dann musst du noch einen Grund zum leben finden. Ich will dich doch nicht verlieren Shinji. Du bist doch ein so toller Mensch.“ Hauchte Kin. Shinji zuckte die Schultern und schloss die Augen. Kin strich weiter durch Shinjis haare und lächelte. Langsam fuhr er über Shinjis Undercut. Das er davon Rattig wurde, wusste Kin nicht. Und Shinji musste sich wirklich bemühen. Doch sein Körper hatte seinen eigenen Willen wenn er Rattig war. Er drückte Kin an sich und Küsste ihn sanft. Kin erschrak erwiderte es aber. Auch Shinji strich über Kins Undercut und hatte das Gefühl er sei Miyavi. Miyavi konnte nicht fassen was er da sah. Sein kleiner fasste einen anderen an und er wurde von einem anderen angefasst. Das konnte doch nicht wirklich wahr sein. Miyavi musste träumen. Shinji lag schon auf Kin. Zwar noch angezogen aber er tat es. Miyavi wurde wütend. Was fiel Shinji bitte schön ein? Wenn jemand unter Shinji liegen sollte dann ja wohl Miyavi selbst. Aber Miyavi konnte da jetzt nicht rein. Dann würden sie wissen dass er gelauscht hatte. Obwohl. Sein Mikrofon war ja da drin. Also beruhigte sich Miyavi Oberflächlich und klopfte an. „Nicht jetzt Miyavi!“ Rief Shinji der schon halb am keuchen war „Nicht jetzt? Du kannst mich mal!“ Dachte er sich eifersüchtig und trat ein. „Oh stör ich?“ Fragte Miyavi gespielt unwissend. Es kam überzeugend rüber. „Ja!“ Grummelte Shinji. „Tut mir leid. Ich wollte nur mein Mikro holen. Lasst euch nicht stören. Macht ruhig weiter. Aber denk dran Shinji. Benutz bitte Kondome. Ich möchte nicht das du dir was einfängst. Ach und danach macht doch bitte neue Bettwäsche drauf okay. Ach und Kin. Keine sorge es wird nur beim ersten Mal weh tun. Davon wirst du dann erst mal 2 bis 3 Tage etwas haben. Ich nehm mal das Gleitgel mit. Ihr kriegt das auch ohne hin. Also viel spaß noch. Ich ruf dann Kins Eltern an, dass sie ihn danach abholen können.“ Sagte Miyavi freundlich und mit einem Lächeln. Dann nahm er das Mikrofon und das Gleitgel mit und verschwand aus dem Zimmer. Noch wartete er vor der Tür um zu hören ob es so klappte wie er es sich vorgestellt hatte. „Shinji… Ich glaub ich mag nicht mehr. Es soll nicht weh tun. Es tut mir leid Shinji.“ Sagte Kin unsicher. Shinji grummelte. „Scheiß Kerl!“ Murmelte er Richtung Tür. „Schon okay. Ist ja nicht deine Schuld sondern SEINE.“ Gab Shinji von sich und setzte sich hin. Dann zündete er sich ne Kippe an und rauchte. „Ich sollte jetzt gehen. Es ist spät.“ Meinte Kin und verabschiedete sich von Shinji. Schnell ging er nach hause. Shinji ging runter um sich was Süßes rein zu hauen. „Schon fertig?“ Fragte Miyavi gespielt überrascht. Er grinste in sich hinein. Es hatte geklappt. Von Shinji kam keine Antwort. Er ignorierte Miyavi. Er war wütend. Miyavi trieb es so oft er wollte und mit wem er wollte. Aber er selbst durfte es nicht? Der tickte doch nicht sauber der Typ! „Ich hab dich was gefragt Shinji.“ Sagte Miyavi. Doch der Kleine ging einfach wieder hoch und aß eine Tafel Schokolade. „Kinder.“ Dachte sich der Gitarrist und lachte. „Wär ja noch schöner wenn ich meinem Bruder erlaube rum zu huren. Der soll erst mal den richtigen finden. Dann können wir nochmal darüber reden ob er Sex in MEINEM Haus haben darf.“ Rechtfertigte sich der Große vor sich selbst. So ging es seit dem Jeden Tag. Shinji Ignorierte Miyavi völlig. Und um ihn nicht zu begegnen kündigte er den Job bei Miyavi und suchte sich einen Nebenjob zu den Abendstunden. Er kam also erst nach hause, wenn Miyavi schon schlief. Miyavi machte sich jeden Tag Sorgen um ihn. Manchmal lag er so lange wach, bis er die Haustür hörte. Sie fiel jede Nacht um punkt 1.15 Uhr zu. Miyavi wusste nicht was er so lange trieb. Wahrscheinlich wollte er es auch gar nicht wissen. Aber vielleicht war er ja auch einfach nur bei Kin so lange. Ja genau. Da musste er so lange sein. Am nächsten Morgen verließ Shinji das Haus, wie immer, bevor Miyavi wach wurde. Also um 6.00 Uhr Er ging zu Kin um dort zu essen. Die Eltern hatten ihn schon ins Herz geschlossen. Er klingelte und es wurde geöffnet. Shinji rannte hoch und wurde an der Tür herzlich von Kin begrüßt. Dann trat er ein und setzte sich mit Kin an den gedeckten Tisch. „Schreibst du nicht heute ne wichtige Arbeit Shinji?“ Fragte der Vater. Shinji nickte. „Ja in Japanisch.“ Antwortete er. „Und kannst du alles?“ Fragte die Mutter lächelnd. „Ja so ziemlich. Ich hoffe ich weiß es noch, wenn das Blatt vor mir liegt.“ Sagte Shinji kichernd. „Na dann viel glück großer.“ Wünschte ihm die Mutter. Shinji bedankte sich und trank den Kaffee. Nach dem Frühstück gab der Vater beiden noch einen Pausensnack und sie gingen los. „Ignorierst du Miyavi noch?“ Fragte Kin. „Jap.“ Sagte Shinji gleichgültig. „Meinst du nicht, es tut ihm weh?“ Fragte Kin weiter. „Jetzt weiß er wie ich mich fühle, mit meiner einseitigen Liebe.“ Meinte er wieder gleichgültig. „Ihr seit einfach zu dickköpfig.“ Meinte Kin. Shinji nickte. „Ja das sind wir beide.“ Stimmte Shinji zu und lächelte. Während Shinji in der Schule war, hatte Miyavi Besuch von Melody. Noch immer war er voll in ihren Bann gezogen. Noch immer wollte er sie besitzen. Und mit jedem Treffen, ließ sie sich mehr und mehr auf Miyavis Flirts ein. Er war sich sicher, bald würde sie ihm gehören. Doch in manchen Momenten verstand er nicht, warum er eifersüchtig wurde, wenn Shinji jemand anderen außer ihm anfasste. Er liebte doch Melody. Klar er wollte sich in Shinji verlieben aber erst mal war Melody dran. Miyavi wollte sich keine Gefühle erzwingen. Damit hatte er nur schlechte Erfahrungen gemacht. Die beiden saßen bei Miyavi und er spielte ihr ein Lied vor. Natürlich fand sie es süß und natürlich half das bei ihrer Entscheidung, Miyavi ja oder nein, sehr. Er konnte ja so romantisch sein wenn er wollte. Ihr Gesicht war errötet und Miyavi lächelte verträumt. „Es war schön.“ Schwärmte sie nach dem Lied. Auch wenn sie es schon kannte, denn es war eines seiner Lieder und kein neues, fand sie es schön. „Danke sehr. Ich habe mir auch sehr Mühe gegeben.“ Sagte Miyavi lächelnd. Er setzte sich neben sie und legte ein Arm von sich um sie. Tief in ihre Augen blickte er und verlor sich in ihnen. „Sie sind so wunder schön Melody. Sie funkeln wie zwei Juwelen.“ Hauchte er und löste den Blick nicht. „Das Gleiche kann ich nur zurück geben Miyavi.“ Sagte sie leise und lächelte leicht. Verlegen sah Miyavi zur Seite. Er bekam solche Komplimente, die von Herzen kamen, nur selten. „Du musst nicht rot werden Miyavi. Dazu gibt es keinen Grund.“ Flüsterte Melody sanft und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Miyavis Herz zersprang vor Glück, sein Körper kribbelte und sein Gesicht wurde noch röter. Melody kicherte, „wobei. Eigentlich bist du rot ganz niedlich.“ Miyavi legte seine Hände vor sein Gesicht und lachte. „Ach sei doch leise.“ Sagte er kichernd und versteckte sich weiter. Die junge Frau lächelte und wuschelte Miyavi durch die Haare. Sofort legte er seine Hände schützen drüber und quiekte los, „ahhhh nicht die Haare!“ „Wenigstens versteckst du dich nicht mehr.“ Sagte sie kichernd. Miyavi fauchte und kitzelte sie, zur „strafe“, kurz aus. Nachdem beide wieder etwas ruhiger waren, saßen sie nebeneinander gelehnt ne und strichen über den Handrücken des anderen. Am Nachmittag, als Shinji Schule aus hatte, ging er wieder mit zu Kin. Das Essen, welches die Mutter machte, war schon auf dem Tisch. Die Mutter, Kin und Shinji aßen gemeinsam und dann machten die beiden Hausaufgaben. Irgendwann kam die Mutter rein und fragte, „Ach Shinji. Wie war die Arbeit gelaufen?“ Shinji sah zu ihr und sagte, „nicht gut aber auch nicht schlecht. Vielleicht wird’s ein C“ Kins Mutter lächelte und sagte, „Ach ein C ist doch Okay. Noch ist es ja nicht so ernst mit den Noten. Aber in deinem Abschlussjahr, solltest du dich mehr rein hängen damit was Anständiges aus dir wird. Und du ebenfalls Kin. Ich bin mir sicher ihr schafft das.“ Sie lächelte und ließ die Jungs dann weiter lernen. „wenn du den Abschluss hast, hilfst du mir dann beim lernen? Du bist ja ein Jahr eher weg als ich.“ Meinte Kin. Shinji nickte und rechnete weiter. Nach den Hausaufgaben gingen sie raus um ihr erspartes aus zu geben. Sie suchten ihren Lieblingsshop auf und durchstöberten die Klamotten. Shinji wurde schnell fündig, probierte es an und bezahlte es. Auch Kin fand etwas und zahlte ebenfalls. Danach mussten sie sich leider verabschieden denn Shinji musste Arbeiten gehen. Er ging nach hause, schlich rein, nahm seine Gitarre, ein Outfit, ein Kimono und schlich wieder raus. Eigentlich hätte Shinji nicht schleichen müssen denn Miyavi hatte gerade seinen Spaß im Schlafzimmer. Aber sicher war sicher. Mit vollen Taschen ging er in einen Club und zog sich hinten um. Er sah heißt aus! Tank top, ein langer bunter Rock und der Neo Visualizim Kimono. Und DAS ohne offizielle Erlaubnis. Aber Miyavi sagte ja immer „Nimm doch. Du wohnst hier.“ Dann musste er noch Make Up auflegen und seine Haare machen. Etwas zupfte er noch die Cap zu Recht und dann konnte er noch etwas entspannen und trinken. Nachdem Miyavi und Melody fertig waren, beschlossen sie noch weg zu gehen. Also zogen sie sich an und fuhren los. Miyavi suchte einen tollen Club aus. Da gab es die besten Cocktails. Sie traten ein und setzten sich an die Bar. „Zwei mal Sex on the Beach bitte.“ Bestellte Miyavi und leckte sich über die Lippen, während er zu Melody sah. Sie kicherte und räusperte sich. Gemütlich tranken sie und unterhielten sich. Als Melody dann mal für kleine Mädchen musste, sah sich Miyavi um. Heute waren komische gestallten da. Vor allem waren die meisten Schwul. Für sowas hatte Miyavi einen Riecher. Er wusste einfach wer es war und wer nicht. „Muss ich mir wenigstens keine sorgen machen, was Melody angeht.“ Dachte er grinsend und sah sich weiter um. Dann gingen die Spots aus. Nur noch 2 weiße waren an. Miyavi wusste nun gar nicht mehr was los war. Die jungen Männer jubelten, sie wussten wer oder was kommen würde. Und als Miyavi auf den noch zu gezogenen Vorhang ein Schatten sah, der aussah wie er selbst, glaubte er hier wäre die versteckte Kamera. Der Vorhang öffnete sich und als Miyavi DANN Shinji sah, der auch noch SEINEN Kimono trug, glaubte er einen Herzinfarkt zu bekommen. Die Show begann. Shinji spielte seine Lieder, ließ dabei die Hüften kreisen und flirtete mit den Zuschauern. Miyavi war geschockt, als er sah, was Shinji mit sich machen ließ. Die Männer begafften ihn, berührten ihn an seiner intimsten Stelle und zogen an seinem Rock. Und als wär das nicht genug! In diesem Club kam man doch erst ab 21 rein! Wieso musste hier ein KIND den Männern einheizen? Shinji ließ alles mit sich machen. Er spielte fröhlich seine Lieder weiter und bewegte sich weiter so heiß dazu. „Wie tief willst du noch sinken?“ Fragte ihn Miyavi in Gedanken verzweifelt. Miyavi war so unter Schock, das er nicht mal merkte, das Melody ihn schon seit Minuten ansprach. Dem Gitarristen kamen die Tränen. Wie konnte er nur seine wunderschönen Lieder, die Shinji unter Tränen teilweise schrieb, für so einen scheiß misshandeln? Wie konnte sich Shinji nur auf so etwas einlassen? Es war nicht viel anders als ein Strip! Immerhin gegrabschten ihn diese Männer und Shinji grinste einfach nur dabei. Wer trieb ihn zu so etwas? Am liebsten wär Miyavi jetzt zu ihm gegangen und hätte ihm den Knall seines Lebens gegeben, damit er wieder klar denken konnte! Miyavi half ihm doch nicht, damit er so etwas tat. Und außerdem, tat es Miyavi sehr weh seinen Kleinen dort zu sehen. Er sah ihn schon auf den Strich gehen in seinen Gedanken. „Hör auf Shinji! Hör auf damit! Du hast besseres als das hier verdient!“ Brüllte er in Gedanken. Die Tränen wurden Mehr und der schmerz größer. Er wollte nun endlich den Verantwortlichen treffen und ihm eine Knallen. Shinji war noch ein Kind. Nach etwa einer Stunde war es vorbei. Shinji verließ die Bühne und ging nach hinten. Nach 10 Minuten kam er mit seiner Gitarre auf dem Rücken wieder, und ging zu einem Kerl. Miyavi beobachtete alles ganz genau. Der Kerl trug einen teuren Anzug, mehrere Goldringe, eine Golduhr, eine Goldkette und einen Hut. Seine Füße waren mit teuren Lederschuhen bekleidet. „Ein Zuhälter?“ Fragte sich Miyavi geschockt. Er beobachtete noch immer alles ganz genau und bekam nach seinem vorherigen Schock gleich den nächsten. Der Kerl steckte Shinji ein weißes Tütchen zu und der Kleine steckte es auch noch ein! Gemeinsam verließen sie den Club und Miyavi ging hinterher. „Du warst wieder sehr gut Kleiner. Du bringst mir ne menge Kohle ein.“ Lobte er Shinji „Danke Raidon-Sama. Aber müssen die mich immer so anfassen? Ich mag das nicht.“ Murmelte Shinji kleinlaut. „Wenn sie wollen dürfen sie das. Du kennst die Regeln! Ich lasse dich auftreten und du lässt alles geschehen. Ohne mich wärst du doch noch lange nicht so weit! Also beschwer dich nicht!“ Fauchte der Große Mann. Shinji nickte. „Gomen nasai.“ Entschuldigte sich der Kleine. Miyavi wollte seinen Ohren nicht trauen. „Ohne dich könnte er nach seinem Abschluss viel weiter sein als er so jeh kommen wird. Und zwar durch MICH. Durch mich könnte er bereits morgen fast so berühmt sein wie ich selbst!“ Dachte sich Miyavi wütend. „Ich habe dir ja was gegeben falls du das alles nicht aushältst. Greif zu Kleiner.“ Sagte Raidon grinsend und gab Shinji einen Strohhalm. Shinji nahm ihn an und öffnete Tütchen vorsichtig. Shinji legte keine Line auf irgendeinen Untergrund. Nein er zog es direkt aus dem Tütchen raus. Er leerte sie mit nur wenigen Zügen. „Wir sind aber gierig heute. War es so schlimm?“ Fragte Raidon grinsend. Shinji sah ihn an und meinte, „Nein aber ich brauchte es.“ Der Mann nickte nur. „Mache weiter so Shinji. Du wirst noch ein ganz großer. Ich kann dich auf die großen Bühnen bringen. Ich denke ab nächsten Monat wirst du in den teuersten Clubs auftreten. Und wenn du artig bist verschaffe ich dir auch schon bald einen echten Auftritt. Ja sogar auf einer echten Bühne. Aber nur wenn du brav bist mein Kleiner. Und das bist du doch oder?“ Drängte sich Raidon auf und grinste. Shinji nickte gehorsam. „Ja ich bin brav.“ Raidon grinste wieder und gab Shinji sein Geld. „Hast du noch was?“ Fragte Shinji. „Noch mehr? Also schön. Aber dafür will ich morgen mehr Einsatz sehen. Denn du weißt, ich kann dir dein Wunderpulver beschaffen. Aber jeh nach dem wie gut du warst bekommst du deine Portionen. Also kleiner. Morgen fliegen Klamotten verstanden? Sonst war das für heute die letzte Portion und die hast du ja schon weg.“ Shinji nickte eifrig. „Ja ich hab verstanden. Weg mit Klamotten!“ Wiederholte Shinji und streckte seine Hände aus. Der Mann gab ihm noch 3 Tüten mit dem weißen Pulver und zur Belohnung noch etwas K. „Na los geh feiern mit deinen Fans.“ Befahl Raidon und ging Arm in Arm mit Shinji zurück in den Club. Miyavi stand wie festgefroren da. „Er ist eine Hure der Musik. Er verkauft seinen Körper um spielen zu dürfen. Was hab ich getan? Ich hätte für ihn da sein müssen! Ich war´s nicht! Ich weiß doch wie verzweifelt man nach dem Tod seiner Eltern ist! Ich weiß es und war zu Stolz es einzusehen! Was hab ich getan? Was hab ich nicht getan? Wieso Shinji? Wieso tust du das? Lass den scheiß doch! Das mit den Drogen und diesem verkaufen! Ich tu alles was du willst! Hör auf!“ Schluchzte Miyavi und ging zu Boden. Shinji feierte der weil mit seinen „Fans“ Viel bekam er dank der knappen Überdosis nicht mehr mit. Wahrscheinlich war es auch besser so. Denn hätte er es mit bekommen, würde er sich umbringen wollen. Doch Miyavi bekam es mit. Und es geschah all das, wovor Miyavi seinen Kleinen immer gewarnt hatte. Bereits 2 Hatten Shinji mit aufs Klo gezerrt. Sein schöner Kimono. Shinji kam Lachend raus. Er bekam eindeutig nichts mehr mit. Als der dritte ihn mit zerrte, hatte Miyavi genug. Er rannte hinterher und trat die Kabine auf. „Jetzt reicht´s! Lass deine schmutzigen Finger von Ihm du Bastard!“ Kreischte Miyavi und verpasste dem Typ einen Kinnhaken. Dann packte er seinen Arm und warf ihn einmal über sich drüber, so dass der Typ auf dem Rücken landete und nach Luft rang. „Fass ihn nochmal an und ich schwör dir, ich bring dich um! Und das kannst du deinen Huren von freunden auch sagen!“ Brüllte Miyavi und trat ihm nochmal in die Rippen. Dann drehte er sich zu Shinji. Dieser war völlig verwirrt und drückte sich an die Wand. „Und du mein Freund! Du kommst jetzt mit verdammt!“ Schrie er Shinji an. Er packte ihn an seinem Arm und zog ihn mit sich. Unsanft packte er den Kleinen in sein Auto und fuhr los. Shinji war verängstigt. Durch die Kleine Überdosis, wusste er nicht wer dieser Mann war, der ihn mit nahm. „Lassen sie mich gehen! Sie haben nicht das recht mich mit zu nehmen! Halten sie an!“ Schrie Shinji voller Panik. „Lass mich gehen!“ Kreischte er. Doch Miyavi fuhr weiter. Als sie bei ihm an kamen, zog er den kleinen aus sein Auto und setzte ihn auf dem Sofa im Wohnzimmer ab. Dann machte er einen Starken Kaffee und stellte ihn vor Shinji „Trink!“ Befahl er brüllend. „Ich hab zwar keine Ahnung ob der dich von deinem Trip runter bringt aber trink!“ Brüllte er wieder. Verängstigt trank Shinji den Kaffee und begann bitterlich zu weinen. „Ich will zu Miyavi“ Fiepte er weinend. „Miyavi! Komm zu mir. Ich hab auch noch Wunderpulver. Dann sind wir glücklich.“ Wimmerte er. Und allein für diese Bemerkung klatschte Miyavi ihm eine. „Ich bin froh das ich davon weg bin scheiß Blach! Du denkst es macht glücklich? Warum lachst du dann nicht? Wieso weinst du denn wenn es glücklich macht? Weil es das nicht tut verdammt! Es macht krank und noch mehr Probleme! Du bist echt das letzte! Du würdest mich also zurück in den Drogensumpf bringen? Würdest du das? Du kotzt mich an Shinji! Komm mal wieder klar! Ich hab den Selben scheiß wie du durch gemacht! Ich war zwar jünger aber auch meine Eltern sind verreckt! Nicht nur deine! Und Drogen bringen sie nicht zurück!“ Kreischte Miyavi. Shinjis Angst wurde immer größer. Noch immer erkannte er Miyavi nicht. Er konnte ja kaum was sehen. Und seine Stimme klang auch anders. „Sie sollen mich in ruhe lassen! Ich ruf Miyavi jetzt an! Und dann holt er mich ab!“ Heulte Shinji und nahm sein Handy. Doch er konnte nichts lesen. Er schmiss sein Handy gegen die Wand und rollte sich zusammen. „Mama! Ich will jetzt nicht mehr. Ich kann doch nicht mehr. Mama Papa. Wieso seid ihr denn weg? Papa. Ich vermisse dich. Du warst so scheiße zu mir. Welches Recht habe ich dich zu vermissen? Aber ich tu es. Wo seid ihr? Mama Papa. Verzeiht mir. Ich bis böse. Ich nehm Drogen. Es tut mir leid. Ich bin so schlecht. Und Miyavi hasst mich auch. Ich will nicht mehr.“ Wimmerte Shinji vor sich her. Miyavi Atmete laut aus und betrachtete das Stückchen elend. Shinji stand auf und torkelte in die Küche. Er Riss die Schubladen auf um ein Messer zu finden. Bei dem Geräusch rannte Miyavi sofort hinter her. Shinji hielt sich das Messer an den Bauch und freute sich, seine Eltern wieder zu sehen. Miyavi ließ sich vor ihm fallen, nahm ihm das Messer weg und drückte ihn an sich. „Shinji. Das bringt doch nichts! Wir werden sie wieder sehen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Du hast doch versprochen bei mir zu bleiben du Egoist!“ Jammerte Miyavi. Shinji ließ seine Arme schlaff neben seinem Köper hinunter hängen. Er jetzt spürte er, wer dieser Mann war. Er roch es und spürte es. Er krallte sich an ihn und versteckte sein Gesicht in Miyavis Halsbeuge. „Hör endlich auf Drogen zu nehmen Shinji. Sie sind schlecht. Du bist doch was Besseres. Und hör auf deinen Körper für Musik zu verkaufen! Tiefer kannst du doch gar nicht mehr sinken. Du bist ein Miyavi Kleiner. Du hast nichts so niedriges zu tun. Du bist ich Shinji. Du musst großes tun nichts Erniedrigendes. Warum machst du so ein scheiß? Es tut mir weh!“ Flüsterte Miyavi. „Ich wollte doch spielen. Und er sagte er könne mich groß raus bringen. Ich wollte dir ebenbürtig sein. Ich wollte nicht dass du auf mich hinab blickst. Du sollst mir doch in die Augen blicken. Du bist so weit oben und ich so weit unten. Ich will auch da sein. Damit wir reden können. Damit ich bei dir sein kann.“ Schluchzte Shinji. „Baka. Ich hab mir das doch schon seit Jahren aufgebaut. Das ein zu holen ist schwer Honey. Hör doch auf so zu denken. Wir sind doch zusammen. Du lebst bei mir. Du bist mir so nah wie niemand sonst. Es ist doch verdammt noch mal egal ob du berühmt bist oder nicht. Du bist ich und das reicht doch wohl.“ Weinte Miyavi. „Aber du liebst mich nicht! Niemand tut das! Die einzige die es tat ist weg. Ich will zu Mama! Sie war so glücklich, als ich ihr von dir erzählte. Sie fand es okay dass ich dich liebte. Sie hat es verstanden! Sie war die einzige die es verstand. Sie ist weg Miyavi. Deshalb muss ich auch spielen. Damit sie mich hört. Ich weiß im Moment nicht was ich will Miyavi. Ich will bei dir sein. Gleichzeitig aber sterben und zu Mama. Ich kann doch nicht mehr Miyavi.“ Heulte Shinji. Miyavi drückte Shinji mehr an sich und sagte schniefend, „Ich weiß was du meinst. Mir geht’s auch oft so. Aber wir müssen warten kleiner Miyavi. Eines Tages sehen wir sie wieder. Und so lange sind wir für einander da. Beruhige dich Kleiner. Es wird alles einmal besser werden.“ Shinji schüttelte den Kopf und krallte sich leicht in Miyavis Haare. „Verzeih mit das ich dich ignorierte. Aber ich war so wütend Miyavi. Ich wollte doch spaß haben. Und du hast sowas blödes gemacht. Aber du darfst ficken wen du willst. Ich will auch spaß haben.“ Fiepte Shinji. „Ist okay. Vergeben und vergessen. Aber ich musste es tun Shinji. Ich wollte nicht dass du es mit Kin tust. Dann komm lieber zu mir. Dich darf niemand anfassen, der dich nicht liebt.“ Meinte Miyavi und strich Shinjis Tränen weg. „Dann darfst du es ja auch nicht.“ Weinte Shinji. „Doch denn ich bin Miyavi.“ Sagte er und grinste verheult. Dann stand er auf, nahm Shinji auf den Arm und legte ihn in sein Bett. Vorsichtig zog er ihn aus und dann sich. Er legte sich neben Shinji und drückte ihn an sich. „Warum sind wir nackt?“ Fragte Shinji verwirrt. Miyavi schloss die Augen und antwortete, „weil ich keine Lust habe uns jetzt ne Panty an zu ziehen.“ Shinji nickte nur und kuschelte sich an Miyavi rann. „Du hast heute Sex gehabt Miyavi. Ich hab´s gehört. Warum? Warum nicht mit mir? Ich liebe dich doch.“ Murmelte Shinji. Miyavi musste Schnaufen. „Auch ich habe meine Bedürfnisse. Und Shinji. Auch wenn ich dich nicht liebe. Wenn du es mal nötig hast. Kommt zu mir. Aber nur wenn ich solo bin. Tu´s nicht mit jedem dahergelaufenen. Schon gar nicht mit einem Billigen Shinji Imitat. Was ja eigentlich ein schlechtes Miyavi Imitat ist. Dann nimm lieber das original. Wäre er ein Kai Cosplayer wär´s ja okay. Aber hör auf mich zu ersetzen. Das kannst du nicht.“ Flüsterte Miyavi. Shinji sagte, „Aber ich kann DICH nicht haben. Also muss der zweit beste her. Hm. Naja. Wenn du es nicht willst. Dann fick ich nie mehr. Tu ich es mit dir, zerstört es mich weil du nichts fühlst. Tu ich es mit Kin wirst du Eifersüchtig weil ich versuche dich zu ersetzen. Also nie mehr ficken.“ Miyavi küsste Shinji sanft und strich durch seine Haare. „Ich will dich nicht zerstören. Ich will dich glücklich sehen. Aber wie sagtest du zu Kin? Miyavis werden nicht Glücklich. Und wenn dann nur kurz. Das ist das Schicksal eines Miyavis.“ Zitierte er. Shinji nickte und strich Miyavis Wange. „Und nun schlafe mein kleiner Miyavi.“ Hauchte Miyavi und küsste Shinji noch einmal. Shinji erwiderte den Kuss und sagte dann, „Du auch Takamasa-Kun.“ Miyavi schmunzelte. Schnell schlief Shinji ein und wurde noch etwas von Miyavi beobachtet. Am nächsten Morgen gab es noch ein Ernstes Gespräch zwischen Miyavi und Shinji. Thema: Drogen und sein da sein als Hure der Musik. Miyavi hatte schon frühstück gemacht und Shinji lag noch oben. Er nahm seine gestrige Hose und kramte in der Tasche rum. Er fand was er suchte. Sein K. Er nahm das kleine Gläschen und schüttete etwas auf die Hand. Dann zog er es durch die Nase und versteckte das Gläschen wieder in der Tasche. Er zog sich was an und ging runter. „Morgen.“ Grüßte Shinji. „Ohayou.“ Grüßte Miyavi zurück und betrachtete kurz aber genau seine Augen. „Du siehst scheiße aus Shinji.“ Grummelte Miyavi. „Danke.“ Kicherte Shinji. „Setzen“ Befahl Miyavi. Shinji tat dies und begann zu essen. „Shinji ich laber nicht lange drum rum. Hör auf mit den scheiß Drogen. Tust du es nicht wirst du raus fliegen. Ich kann nicht zu lassen das dieses Zeug zu nah an mich rann kommt. Ich bin froh dass ich es nicht mehr brauche. Und du brauchst es auch nicht. Also entweder du hörst auf oder es hat sich zu Ende Gemiyavit Und diesen tollen Job wirst du auf geben. Ich lasse nicht zu, dass du deinen Körper für Musik verkaufst. Dann warte lieber noch 2 bis 3 Jahre und übe fleißig Singen und Gitarre spielen.“ Sagte er ernst. Was Miyavi Shinji nicht sagte war, die Sache mit der Konkurrenz. Das Shinji bereits jetzt eine große für Miyavi wär. Und das er Angst hatte, Shinji würde seinen Meister übertreffen, sagte Miyavi ebenfalls nicht. Miyavi wollte, das er seine Schule fertig machte. „Miyavi. Ich kann´s nicht versprechen. Zumindest das mit den Drogen nicht. Ich mein… für den Moment machen sie mich ja glücklich.“ Meinte Shinji. Miyavis Blick verfinsterte sich und er brummte, „Wenn du glücklich sein willst, spiele Gitarre. Das ist die einzigst richtige und gute Droge. Mach dich nicht kaputt Shinji. Ich weiß doch wohl wo von ich rede. Ich ging teilweise vollgedröhnt auf die Bühne. Meine Fans haben mich nicht wieder erkannt verdammt. Ich will nicht wissen wie viele ich in den scheiß damit rein gezogen haben oder wie viele Fans ich durch den Schock verlor. Es bringt nur schlechtes kleiner. Bitte glaube mir.“ Sprach Miyavi Shinji ruhig zu. „Ich weiß nicht ob ich das schaffe.“ Sagte Shinji zweifelnd an sich. Miyavi nahm seine Hand und lächelte sanft. „Du bist ein Miyavi. Du schaffst alles was du willst. Und ich helfe dir dabei.“ Sagte er sanft. Shinji nickte und meinte nur, „Okay.“ Kapitel 6: Night in Girls ------------------------- Shinji nahm Rücksicht auf Miyavis Wunsch, ihn nicht mehr zu ersetzen. Es hatte allerdings einen großen Nachteil. Nicht für Miyavi nein. Sondern für Shinji. Er hatte viel Sex ohne Gefühle. Wie oft war es nun schon? Zu oft. Seit zwei Wochen ging es so. Fast jeden Abend. Eigentlich wollte Shinji es nicht so oft. Aber hatte man Miyavi einmal wollte man mehr. Egal wie sehr es schmerzte. Zu oft hatten sie es. Zu oft wurde Shinji verletzt. Zu oft sagte Shinji stöhnend „ich liebe dich.“ Zu oft schwieg Miyavi stöhnend. Jedes mal, nachdem sie fertig waren, schlief Miyavi ein und Shinji lag wach. Er wartete bis Miyavi schlief um dann weinen zu können. „Ich bin doch nur einer von vielen. Ich bin nur eine Fick wie so viele andere auch für ihn.“ Wimmerte er jede Nacht vor sich her. Doch er sprach es nie aus vor Miyavi. Er schwieg, fraß es in sich hinein, ließ es zu dass Miyavi ihn zerstörte. Doch Miyavi lehrte ihm die Kunst eine Maske auf zu legen. Shinji hatte die Gleiche wie Miyavi. Stark, arrogant und sexy. Doch sollte Miyavi nicht eigentlich diese Maske durchschauen? Nein. Er konnte es nicht. Shinji war zu gut darin. Er trug sie nicht nur draußen sondern rund um die Uhr. Nur wenn Miyavi schlief, setzte er seine Maske ab. Gesund war das mit Sicherheit nicht für Shinjis Nerven. Shinji und Miyavi hatten es diese Nacht wieder getan. Wieder schlief Miyavi danach ein. Wieder versank Shinji in Tränen. Sein Herz blutete, es wurde wieder mal zerrissen von diesem geliebten Menschen. Miyavi lag neben ihm, schlief wie ein Baby und lächelte. Shinji heulte bitter, rollte sich zusammen und presste seine Hände auf sein schmerzendes Herz. „Wieso tust du mir das an? Du bringst mich um Miyavi.“ Wimmerte er. Shinji stand langsam aus. Er spürte wie ihm schlecht wurde. Weinend tapste er nach unten zu seiner Tasche. Er nahm sein glücklich machendes Pulver und verschwand auf dem Klo. Sein Körper kribbelte, ihm wurde immer schlechter. „Was soll das?“ Fragte er sich weinend. Er zog sich ne Line und zog sie durch die Nase. Diese fing an zu bluten und dieses eklige Kribbeln wurde schlimmer. Noch bevor er dachte, „Ich kotze.“ Wurde ihm schwarz vor Augen und er kippte um, mit dem kopf schlug er auf den Rand der Wanne auf. Sein Wunderpulver riss er dabei mit runter und alles landete auf dem Boden. Miyavi bekam von all dem nichts mit. Er schlief noch immer wie ein Baby. Obwohl das Bad neben an war und der aufprall des Kopfes nicht gerade leise war. Niemand war da, der sich um Shinji kümmerte, niemand war da, der mitbekam wie sein Puls schwächer und er selbst immer kälter wurde. Shinji wurde blasse, schwächer und glitt hinüber in eine andere Welt. Er konnte sie sehen. Seine Eltern. Und zwei unbekannte. Wenn man genau hin sah, konnte man vieles von Miyavi in ihnen wieder erkennen. Shinjis Mutter hatte ihre Arme ausgebreitet und lächelte, sein Vater hatte die Faust gehoben. Die andern beiden, versuchten ihn weg zu stoßen. Sie sagten nichts. Niemand von ihnen. Aber Shinji glaubte ein, „Er braucht dich.“ Von der fremden Mutter wahr zu nehmen. Doch Shinji war es egal. Er wollte zu seiner Mutter. Doch als er dann wieder seinen Vater erblickte, bekam er Angst. Er wich zurück, währte sich und sah seine Mutter entschuldigend an. Sie nickte lächelnd und stieß ihn nun, genau wie die zwei fremden weg. Langsam kehrte Leben zurück in Shinjis Körper. Er verkrampfte sich und schrie laut auf. Dann erbrach er und holte tief Luft. Noch immer bekam Miyavi nichts mit. Er schlief weiter. Wahrscheinlich hätte sein Haus brennen können. Er hätte es nicht gemerkt. Langsam versuchte er auf zu stehen doch sein Körper war wie gelähmt. Er erbrach ein weiteres mal und ließ den Blick über den Boden schweifen. „Nein! Nein! Nicht mein Wunderpulver! Nein!“ Sagte er verzweifelt und versuchter alles wieder krampfhaft in die Tüte zu schieben. Es wollte nicht funktionieren. „Scheiße man!“ Wimmerte er und versuchte es nochmal mit dem Aufstehen. Noch immer ging es nicht. Er schloss die Augen und spürte erst jetzt etwas Warmes oberhalb seiner Lippen. Er wusch drüber mit einem Finger und öffnete wieder die Augen. Geschockt starrte er auf das Blut. Nun vernahm er auch den Schmerz an seinem Hinterkopf. Vorsichtig strich er drüber. Wieder war Blut an seiner Hand. „Was mach ich denn jetzt? Das ist bestimmt was Schlimmes.“ Heulte er. Er legte seine Hände über sein Gesicht und weinte. Warum wurde Miyavi denn nicht wach? War Shinji ihm denn so egal? Irgendwann schlief Shinji unter Tränen ein auf dem Harten vollgekotzten Boden. Am nächsten Morgen, als er wach wurde, ging es ihm etwas besser. Er konnte wieder aufstehen. Aber sein Kopf schmerzte höllisch. Er rappelte sich auf und machte sauber. Mit großer Überwindung wusch er auch sein ach so tolles Pulver auf. Als er sein Erbrochenes aufwusch, wurde ihm erneut schlecht und hatte große Mühe nicht wieder zu erbrechen. Als er fertig war, zog er seine Panty aus und wollte erst mal Duschen. Es tat ihm sehr gut. Er setzte alles von gestern Nacht nochmal zusammen. Sein weinen im Bett, dieses komische Kribbeln, das Nasenbluten, seinen Tod. Es war gar nicht schlimm. Es tat nicht weh. Es war als würde man schlafen. Jetzt hatte Shinji keine Angst mehr vor dem Tag, an dem seine Zeit kommen würde. Er wusste nun dass es nicht weh tun würde. Ob er Miyavi davon erzählen sollte? Immerhin hat er sie gesehen. Seine Eltern. Aber vielleicht war es auch gar nicht gut für ihn. Vielleicht würde es alles nur schlimmer machen. Shinji war etwas hilflos. Ja oder nein? Außerdem, was wenn er sich vorwürfe machen würde, weil er das alles nicht gehört hat? Er würde sich die schuld geben, wenn Shinji diese Nacht gegangen wäre. Das würde Miyavis Ende sein. Shinji konnte es ihm also gar nicht sagen! Nach dieser wunderschönen Dusche, trocknete er sich ab und schlüpfte in einen Bademantel von Miyavi. Natürlich war er zu groß. Dann stopfte er seine vollgekotzte Panty in die Waschmaschine und die Lappen ebenfalls. Langsam tapste er aus dem Bad und schlich ins Schlafzimmer. Miyavi war wach. Er lag im Bett und sah Fern. „Morgen.“ Grüßte Miyavi krächzend. „Morgen.“ Murmelte Shinji. Er zog sich an und setzte sich aufs Bett. „Gut geschlafen mein Kleiner?“ fragte Miyavi. Shinji nickte. „Ja sehr. Und selbst?“ Fragte Shinji lächelnd. „Wie ein Baby.“ Antwortete Miyavi während er sich genüsslich streckte. Shinji lächelte weiter doch seine Gedanken waren der Gegenteil von seinem Lächeln. „Ich wusste es. Er hat nicht mal meinen schrei gehört als ich mich verkrampfte. Idiot!“ Dachte er sich. Miyavi zog ihn zu sich und strich durch seine Haare. Shinji zuckte zusammen. Miyavi strich über die Wunde. Er bemerkte sie und blickte seine Hand an. „Du blutest!“ Rief er und setzte sich aufrecht hin. „Was ist passiert?“ Fragte der Große besorgt. „Nichts. Bin nur umgekippt.“ Sagte Shinji gleichgültig und stand auf. „Ich geh frühstück machen.“ Sagte er noch und stand auf. Auch Miyavi stand auf und fragte, „Umgekippt? Wann? Wo? Shinji! Damit ist nicht zu spaßen! Du musst dich hin legen, damit dein Kreislauf sich wieder regelt.“ Shinji ging weiter und Miyavi kam hinterher wie ein Hund. „Ist okay Miyavi. Kann mal passieren. Nichts Ernstes.“ Meinte er abweisend und winkte mit der Hand ab. „Nichts Ernstes? Dein Kreislauf ist nichts Ernstes? Na und ob mein Kleiner! Du musst zum Arzt. Der kann dir was spritzen, damit dein Kreislauf wieder in Gang kommt.“ Redete er wild auf Shinji ein. Doch Shinji meinte nur, „das kommt er auch so. Einfach was Süßes essen und alles ist wieder okay.“ Miyavi blieb stehen und sah ihm hinterher. „Dieser Dickkopf!“ Dachte er sich und stapfte wieder zurück, um sich was an zu ziehen. Shinji machte derweil Frühstück für Miyavi und rauchte sich erst mal eine. Miyavi kam runter und starrte Shinji entsetzt an. „Du kannst doch jetzt nicht rauchen!“ Rief er wütend. „Doch. Es geht mir gut. Mach nicht so einen Aufstand okay. Ich weiß was ich tue. Ich brauch keinen Babysitter.“ Antwortete Shinji genervt und zog an der Kippe. Miyavi fiel auf diese Worte nichts ein. Er räumte den Tisch wieder ab und setzte sich zu Shinji. „Gut. Tun wir so als wäre nichts. Du kannst doch bestimmt meine Kimonos bügeln oder? Vorher müsstest du sie aus der Reinigung abholen. Fahren kann ich dich nicht da ich Termine habe. Das kriegst du doch hin oder?“ Fragte Miyavi lächelnd. Shinji nickte. „Kla.“ Gab er von sich und zog wieder an der Kippe. Miyavi legte das Geld auf den Tisch und stand auf. „Gut dann bis später. Ich lasse mein Handy hier. Es wird ja schon nichts passieren. Bis später mein Kleiner.“ Sagte er und wuschelte Shinji durch die Haare. Dann verließ er das Haus, um seiner Arbeit nach zu gehen. Shinji hielt sich den Kopf und jammerte vor sich her. Dann stand er auf und durchwühlte den Medizinschrank. Er fand was er suchte. Starke Schmerztabletten. Er war zwei ein und erledigte seinen Auftrag. Er holte die Kimonos ab und bügelte sie anschließen vorsichtig. Dann hing er sie wieder auf und ging ist Schlafzimmer. Er legte sich hin und legte sein Gesicht in Miyavis Kissen. „Es riecht nach ihm.“ Dachte er und genoss diesen Duft. Nachdem alles weg geschnüffelt war, stand er auf und ging raus. Er besorgte sich erst mal neues Wunderpulver und ging dann in den Park, wo Kin schon wartete. „Shinjiiii!“ Rief er und stürmte auf ihn zu. Er sprang ihm in die Arme und erdrückte ihn fast. Shinji lachte, „hahahaha! Hi Kleiner.“ Und hielt ihn fest. Dann setzte er ihn ab und sie liefen rum. „Ich hab gerade Miyavi gesehen. Mit einer Frau. Er war total am strahlen.“ Erzählte Kin. „So?.“ Fragte Shinji nur. „Von wegen Arbeiten. Ich wusste da stimmt was nicht. Dein Terminplaner für heute war leer.“ Dachte sich Shinji eifersüchtig und ging einfach weiter. „Wo denn?“ Fragte er dann. „Beim Tempel. Sie sind rein gegangen glaub ich.“ Sagte Kin. Sofort änderte Shinji die Richtung. Sie kamen beim Tempel an und da war er. Miyavi. Mit seiner….Schwester?“ Shinji lachte. „Baka das ist seine Schwester. Jag mir doch nicht so einen Schrecken ein.“ Kicherte er und Kin riss seinen Mund auf. „Kenn ich die? Nein!“ Rief er schmollend und verschränkte seine Arme. „Du bist doof.“ Schmollte Kin weiter. „Deshalb weiß ich auch nichts.“ Antwortete Shinji und ruinierte Kins Frisur. „Shinjiiii!“ Quiekte der Kleinere und stieß ihn von sich weg. Shinji stolperte und landete auf seinem Hintern. „Itai.“ Jammerte er, musste dann aber doch lachen. Miyavi und seine Schwester beobachteten alles. „Er hat sich wirklich gemacht Miyavi. Er könnte dein Zwilling sein.“ Bemerkte sie. „Na Doktor Miyastein. Bist du Stolz auf dein Werk?“ Fragte sie Amüsiert. Miyavi nickte. „Ja. Er ist wie ich.“ Sagte Miyavi leicht abwesend. Dann sah er seine Schwester an und lachte, „Es lebt.“ Doch wieder einmal mochte Miyavi diesen Anblick nicht. Shinji und Kin. Das machte ihn Krank. „Shinji. Gefällt es dir da unten so sehr?“ Fragte Kin lächelnd. Shinji nickte. Doch eigentlich, wollten seine Beine sich nicht bewegen. Kin hielt ihm seine Hand hin. Shinji griff sie, zog ihn aber zu sich runter damit es nicht auffiel. „Wuaaaa!“ Schrie Kin auf und landete neben Shinji. Der Größere lachte und sah den Kleinen an. „Shinji. Ich wollte dich schon lange was fragen.“ Murmelte Kin. „Schieß los.“ Sagte Shinji und lächelte. Miyavi hörte gespannt zu. „Ist es falsch, wenn ich einen Jungen liebe?“ Fragte Kin unsicher. Shinji lächelte sanft. „Gefühle, mein Lieber, sind niemals falsch. Es ist egal ob du ein Mädchen oder einen Jungen liebst. Liebe ist und bleibt Liebe. Egal für wen oder was. Die Liebe die du fühlst, wird immer die Gleiche sein. Also ist es nicht falsch einen Jungen zu lieben. Viele sehen es so. Doch das ist es nicht.“ Sagte Shinji und stupste Kins Nase mit einem Finger an. „Ist es falsch dich zu lieben?“ Fragte er weiter. Miyavis Augen weiteten sich. Sein Mund stand weit offen und ihm blieb kurz die Luft weg. Shinji seufzte. „Nein. Falsch ist es nicht Kin. Aber du wirst damit nicht glücklich. Ich liebe Miyavi und daran wird sich nichts ändern. Begehe nicht den Selben Fehler wie ich. Warte nicht auf mich. So leid es mir tut Kleiner. Es bringt dir nichts. Sieh dich anderweitig um. Blicke nicht nur auf mich. Ich möchte nicht dass du so unglücklich wie ich bist. Das hast du nicht verdient. Niemand hat das. Nur ich.“ Sagte er ruhig. Und blickte auf den Boden. „Nein du auch nicht Shinji.“ Murmelte Kin. Miyavi war etwas erleichtert von Shinjis Worten. Er würde sich nicht auf diesen Miyavi Ersatz einlassen. „Doch ich ja. Denn ich habe Böses getan.“ Antwortete Shinji und rupfte das Gras aus dem Boden. „Was denn?“ Fragte Kin leise. Shinji seufzte, hatte schon vergessen das Miyavi nur wenige Meter entfernt war. Er nahm das Tütchen raus und warf es Kin vor die Füße. „Das ist nicht alles. Ich habe mehr getan. Ich habe mit Miyavi geschlafen. Wieder und wieder. Im wissen das er nichts fühlte. Seit zwei scheiß Wochen jede Nacht. Seit zwei beschissenen Wochen liege ich nachts da und weine. Er wird mich umbringen Kin. Und heute Nacht. Habe ich das Zeug seit Zwei Wochen zum ersten mal wieder genommen. Mir war schon vorher so Komisch. So schlecht und es kribbelte überall. Ich zog es, bekam Nasenbluten und dann war alles Weg. Und dann… dann war ich Tod. Ich konnte Mama und Papa sehen. Und da waren 2 Fremde. Sie sahen Miyavi so ähnlich Kin. Mama wollte dass ich zu ihr komme. Vater zeigte mir die Gehobene Faust. Und die andern zwei stießen mich weg. Die Frau sagte, „Er braucht dich.“ Aber ich wollte zu Mama. Doch dann blieb ich doch. Wegen Vater. Ich wurde wach, verkrampfte mich und schrie laut. Miyavi wurde nicht wach. Kin. Ich bin kein guter Mensch. Ich lasse zu das man mich zerstört, lasse zu das Miyavi mich in den Tod treibt und all so was. Ich habe es verdient.“ Meinte Shinji leise und lächelte. „Du warst tot? Shinji! Das kannst du nicht machen! Du kannst nicht gehen! Du hast es mir versprochen! Und Miyavi auch! Du Egoist! Das ist nicht Fair!“ Schluchzte Kin. Und genau das gleiche hatte sich auch Miyavi in dem Moment gedacht. „Wieso lässt du es denn zu? Wieso sollte Miyavi dich in den Tod treiben? Ich dachte du liebst ihn!“ Weinte er weiter. „Genau deshalb treibt er mich in den Tod. Eines Tages werde ich das alles nicht mehr aus halten. All diese Falschen Berührungen, all diese Hoffnung machenden Wörter und diese Blicke. Eines Tages… wird es mich töten.“ Spuckte Shinji förmlich aus und steckte das Tütchen wieder weg. „Ich bin nur einer von vielen für ihn Kin. Ein fick wie so viele andre auch. Jemand zum Druck ablassen.“ Sagte er bitter doch lächelte. „Aber wie könnte ich nein sagen? Ich liebe diesen Idioten.“ Kicherte er und steckte sich eine Zigarette an. „Wann bist du mal ehrlich mit deinen Gefühlen? Du würdest doch am liebsten weinen oder?“ Fragte Kin. Miyavi kicherte in sich hinein. Seine Schwester sah ihn an. Miyavi antwortete auf Kins frage leise, „So ist er. Er ist nun mal stark.“ Er war davon überzeugt. Doch dann kam Shinjis Antwort, „Miyavi lehrte mich das Masken auflegen. Ich trage sie immer. Tag und Nacht. Es sei denn, Miyavi schläft. Allein durch diese Maske ist das ganze erträglich Kleiner. Erst wenn ich sie absetzte, kommt der Nervenzusammenbruch. Nicht immer aber oft. So wie heute Nacht. Aber so schlimm hatte ich ihn noch nie“ Kin nickte langsam. Shinji legte sich hin und Kin bettete seinen Kopf auf Shinjis Brust. Shinji strich durch seine Haare und lächelte. Und das war wieder ein Bild, das Miyavi nicht gefiel. „Schwesterherz. Lass uns mal zu denen.“ Befahl er und stand auf. Sie nickte und beide gingen zu Shinji und Kin rüber. Miyavi zwang sich das Gesagte zu vergessen und setzte sich. „Hey.“ Sagte er und lächelte. Shinji lächelte ebenfalls. „Hey.“ Kin grüßte Miyavi und die Schwester, blieb aber so liegen. „Ich dachte du musst arbeiten.“ Sagte Shinji. „Dachte ich auch. Aber ich war schon bei Morgen. Ich hab ganz schön blöd geguckt als niemand da war.“ Lachte Miyavi. Shinji nickte nur und strich weiter durch Kins Haare. Kin fühlte sich wohl. Er schloss die Augen und blendete alles um sich herum aus. Miyavis Schwester sah Shinji besorgt an. Dieser zog an seiner Kippe und schielte zu Miyavi. „Shinji. Möchtest du etwas essen? Ich würde dich und deinen Freund gerne einladen. Du musst was essen nach deinem Zusammenbruch.“ Sagte sie besorgt. Shinji verschluckte sich an dem Zigarettenqualm und hustete. Sie hatten alles gehört? Shinji blickte Miyavi mit großen Augen an. Dieser sah sofort stur zur Seite und zündete sich ebenfalls eine Kippe an. „Und du sei nicht so stur Miyavi! Es ist ja auch mit Deine Schuld! Warum tust du ihm auch so weh? Muss er denn all das durch machen, was du durch gemacht hast? Ist er so nicht Miyavi genug?“ Fragte sie ihren Bruder sauer. Miyavi grummelte und sagte, „Ich will nicht das er mit ´nem scheiß Imitat rumfickt. ICH bin das Original! Wenn er Miyavi will dann soll er auch Miyavi nehmen! Nicht so´n dahergelaufenen wie Kin, den sich Shinji selbst zurecht biegt.!“ Keifte er seine Schwester an. „Ich biege ihn mir zurecht? Nein! Ich hab ihm gesagt er soll sich was andres suchen! Damit er nicht so endet wie wir! Damit er was Besseres wird! Aber er will´s nicht! Er will wie ich sein! Wenn hier jemanden wen zurecht biegt bist das doch wohl du! Na wann verliebst du dich in mich? Sobald ich auch denke wie du?“ Schnauzte Shinji Miyavi an. Miyavi sah Shinji finster an und zog an seiner Kippe. „Wenn du da kein Bock drauf hast, dann geh doch u Mama und Papa. Ach nein. Die sind ja verreckt!“ Brüllte Miyavi und sprang auf. Dann ging er schnellen Schrittes davon. Nun nützte auch Shinjis Maske nichts mehr. Er schluchzte auf und sah Miyavi hinterher. „Halt du mal lieber deine Fresse was Eltern angeht du Wichser!“ Brüllte Shinji hinterher. Kin nahm Shinji in die Arme. Genau wie Miyavis Schwester. „Entschuldige ihn bitte. So kenne ich ihn kaum. Ich weiß nicht was das sollte. Es tut mir leid.“ Entschuldigte sich Miyavis Schwester aufrichtig und strich ihm über den Rücken. „Ich glaub er macht sich einfach nur Sorgen. Ich mein… Die Drogen und… diese Nervenzusammenbrüche. Und… die Tatsache das er dich in den Tod treiben wird. Er weiß bestimmt nicht mit so viel Sorgen um zu gehen.“ Meinte Kin vorsichtig. Die Schwester nickte einsichtig. „Aber das gibt ihm nicht das recht, Sowas zu Shinji zu sagen. Er selbst weiß wie es ist, wenn man so über unsre toten Eltern redet. Dazu hat er nicht das Recht Kin. Egal wie sehr er mit Sorgen zu kämpfen hat.“ Sagte sie. Kin nickte. „Ich will nach hause. Ich will nicht das man mich weinen sieht.“ Wimmerte Shinji. Kin stand auf und hob Shinji hoch. Die beiden brachten den Kleinen zu Miyavi nach hause und legten ihn erst mal ins Bett. Kin zog Shinji um und setzte sich neben ihn. Miyavis Schwester machte Shinji einen Ramen. Und brachte ihm diesen. Er aß ein wenig davon und rollte sich zusammen.“ Ich wünschte ich könnte ihn hassen. Aber ich kann nicht. Egal wie sehr er mir weh tut, ich liebe ihn.“ Weinte Shinji. Kin strich über Shinjis Wange und seufzte. Verzweifelt Küsste Shinji dann Kin und fragte ihn, „wieso fühle ich dabei nichts? Wieso nicht Kin? Ich wünschte mir ich könnte dich lieben. Aber ich tus nicht. Wieso fühle ich bei dir nichts?“ Kin schüttelte den Kopf und sagte leise, „weil du ihn Liebst. Es scheint zwar nicht gut zu sein aber es ist so.“ Nach einer Stunde kam Miyavi wieder. Er ging ins Schlafzimmer und schmiss die andern beiden raus. Sie gingen ins Wohnzimmer und hatten schon jetzt Mitleid mit Shinji. Shinji versteckte sich unter der Decke doch Miyavi zog sie vorsichtig weg. So weit, bis sein Kopf hervor kam. „Shinji. Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht anschreien. Schon gar nicht wollte ich so etwas über deine Eltern sagen. Shinji. Ich weiß doch einfach nicht mehr weiter. Ich sage dir immer wieder du sollst mit mir reden. Wieso tust du es nicht? Wo vor hast du denn Angst? Mehr als wütend werden kann ich nicht. Rauswerfen werde ich dich nicht. Sowas macht man nicht mit Familie. Shinji. Ich will dich nicht verlieren hörst du. Ich will nicht dein Tod sein.“ Sagte Miyavi und kämpfte mit den Tränen. „Ich kann nicht mit dir reden. Ich muss doch stark sein Miyavi. Du hast mich doch damals so bewundert dafür. Ich will dass es so bleibt. So bewunderst du wenigstens etwas an mir. Was kannst du denn sonst noch bewundern an mir? Nichts. Ich spiele Gitarre. Du selbst auch, ich sehe gut aus aber du besser, ich bin groß aber du größer. Was kannst du schon an mir bewundern, wenn nicht meine angebliche stärke?“ Fragte Shinji traurig. „Oh Shinji. Da ist noch so viel mehr. Du bist ein so wunderbarer Mensch. Ich bewundere dich so oft. Z.B. bei deinem ersten Auftritt. Du warst ganz alleine auf der Bühne. Ich mit ‘ner Band. ALLE haben DICH angesehen. Nicht nur einige weil vielleicht die meisten nur auf den Sänger achten. Du warst dort oben. Alleine, hast dir nicht mal anmerken lassen das du dir weh getan hast. Und da ist noch mehr Shinji. Auch wenn du mal schwach bist Shinji kommst du immer schnell wieder auf die Füße. Du bist ein Kämpfer Shinji. Du magst vielleicht ich sein. Dennoch gibt es kleine aber feine unterschiede. Und genau diese unterschiede, die du wahrscheinlich hassen magst, sind die, die ich an dir so bewunder.“ Sagte Miyavi sanft und strich vorsichtig durch Shinjis Haare. „Meinst du das ernst?“ Fragte der Kleine leise. Miyavi nickte. „Wirst du mich eines Tages lieben?“ Fragte er weiter. Miyavi überlegte kurz. „Shinji. Bevor das mit den Clubs war in denen du auftratst, habe ich mir schon gewünscht mich in dich zu verlieben. Du wärst gut für mich. Ich wünsche es mir noch immer. Aber solange du Drogen nimmst, wird dieser Wunsch, den du und ich haben, nicht wahr. Ohne diese Drogen stehen die Chancen höher. Aber momentan gibt es da noch jemand anderen. Für sie fühle ich bereits etwas. Und ich würde gern mal wieder glücklich sein. Und wenn es nur für einige Wochen ist. Versteh das bitte nicht falsch Kleiner.“ Sagte Miyavi vorsichtig. Shinjis Augen fingen an zu glänzen. Er drückte Miyavi fest an sich. „Oh Miyavi du Idiot! Warum sagst du nichts? Dann müsste ich nicht immer weinen! Dann bin ich also nicht nur ein Fick! Oh Miyavi du dummer, dummer Idiot!“ sagte er vor Freude weinend. Er hatte den letzten Teil vor Freude total überhört. Wahrscheinlich war das Miyavis Glück. „Nein. Du bist nicht nur ein Fick Kleiner. Mit dir ist es anders. Mit dir genieße ich es viel mehr. Aber woher solltest du es wissen? Dann müsstest du schon die fragen die wirklich nur ein Fick waren. Allein mein Stöhnen bei dir ist anders.“ Meinte Miyavi und lächelte. „Nur wenige kennen das Stöhnen welches du kennst.“ Sagte er noch und küsste Shinjis Wange. Shinji lächelte und zog Miyavi neben sich. Er schlüpfte unter die Decke und zog Shinji in seine Arme. „Ich würd´s gern wieder hören.“ Murmelte Shinji und wurde rot. Miyavi lachte leise und er strich seinen Hals entlang. Shinji sah Miyavi an und starte auf seine Lippen. Sanft strich er mit seinem Daumen über diese und blickte Miyavi dann in die Augen. Miyavi lächelte sanft und erwiderte den Blick. Miyavi küsste Shinjis Daumen und nahm seine Hand dann weg um sein Gesicht näher zu kommen. Er legte eine Hand an Shinjis Wange und zog sein Gesicht ebenfalls sanft näher. Miyavi legte seine Lippen auf die des Kleinen und küsste ihn sanft. Shinji erwiderte es nur zu gerne und seufzte wohlig. Miyavis Hand wanderte von der Wange zum Nacken, um Shinjis Kopf etwas zu stützen. Schüchtern leckte Shinji über Miyavis zarte Lippen und drückte sich etwas näher an ihn heran. Miyavi öffnete seinen Mund etwas und gewährte Shinji einlass. Neugierig ließ der Kleine seine Zunge in Miyavis Mundhöhle gleiten und forderte Miyavi dann zu einem Spiel mit seiner Zunge heraus. Miyavi ging drauf ein und erwiderte diesen zärtlichen Zungenkuss Nun legte auch Shinji seine Hand in Miyavis Nacken und begann ihn dort zu kraulen. Miyavi seufzte laut und genüsslich auf. Beide schlossen ihre Augen und genossen die Nähe des anderen. Miyavi blendete alles um sich herum aus, ließ sich fallen und gab sich Shinji mehr hin als jeh zu vor. Er strich durch die Haare seines Kleinen und ließ den Zungenkuss wilder werden. Shinji wurde ebenfalls wilder und strich über Miyavis empfindliche Stelle hinter dem Ohr. Miyavi bekam eine Gänsehaut und schüttelte sich kurz leicht. Dann löste er den Kuss und liebkoste Shinjis Hals. Er zog Shinji so nah es nur ging und lauschte seinem erregten Atem. „Miyavi. Die Kimonos…hängen alle ordentlich…wie aufgetragen.“ Flüsterte Shinji erregt. Miyavi kicherte, ebenfalls erregt. „Lass die Kimonos jetzt mal Kimonos sein. Von mir aus könnten sie jetzt auch verbrennen.“ Hauchte er leise. Shinji nickte und sagte nur, „okay.“ Shinji wollte gerade durch Miyavis Undercut fahren, doch Miyavi hielt seine Hand fest und raunte, „Noch nicht Kleiner. Halte durch. Nicht nur ich soll es genießen. Du doch genau so.“ Wieder nickte Shinji und strich stattdessen über Miyavis Brust. Dann drückte er Miyavi auf den Rücken und saugte sich an seinem Hals fest. Miyavi strich Shinjis Seite entlang und grinste. Nachdem Shinji sein Revier markiert hatte, leckte er über die Stelle hinter Miyavis Ohr. Ein schauer ging über ihn, als Shinjis warmer Atem auf die von dem Speichel, feuchte Stelle traf. Miyavi zog Shinji halb auf sich und strich sein Bein entlang. Dann setzte sich Shinji auf ihn und zog ihm sein Oberteil aus. Shinji war bereits nur in Panty, da Kin ihn ja umgezogen hatte. Beide betrachteten den Oberkörper des anderen. „Du musst sie bald nachstechen lassen Shinji.“ Sagte Miyavi halb keuchend. „Hai.“ Antwortete Shinji und öffnete dann Miyavis sehr enge Röhrenjeans. Er zog sie ihm aus und setzte sich wieder auf ihn. „Komm her.“ Bat Miyavi. Shinji legte sich wieder neben Miyavi und verwöhnte ihn weiter. Miyavi strich wieder sein Bein entlang und legte sein Kopf zur anderen Seite, damit Shinji besser an diese Stelle rann kam mit seine Zunge. Immer und immer wieder kam dieser unglaubliche Schauer über Miyavis Körper. Er drehte sein Gesicht zu Shinjis und gab ihm einen willigen und wilden Zungenkuss. Shinji erwiderte es und stricht wieder über Miyavis Brust. Miyavi aber Strich durch Shinjis Undercut. Sein Körper bebte, ein leises Keuchen entfloh ihm. Miyavi grinste in den Kuss hinein und stahl ihm ein keuchen nach dem anderen. Nun strich auch Shinji durch Miyavis Undercut und er keuchte ebenfalls auf. Miyavi drückte seinen Rücken durch und zog Shinji wieder halb auf sich. An seinem Bein spürte er Miyavis harte Erektion und Miyavis spürte Shinjis an seinem Bein. Shinji ließ seine freie Hand nach unten gleiten und strich über Miyavis Schritt. Er stöhnte genüsslich auf und musste den Kuss lösen. „Shinji.“ Keuchte er. Der Kleine verteilte sanft Küsse auf Miyavis Brust und strich fester über seinen Schritt. Nun strich auch Miyavi über Shinjis Schritt. Er stöhnte auf und schloss seine Augen. Miyavi kratzte Shinjis Seite entlang, er schrie erregt auf. „Nicht am Rücken. Es ist noch nicht ganz verheilt.“ Sagte Shinji keuchend. Miyavi antwortete stöhnend, „Ich weiß Honey.“ Shinji zog Miyavi seine Panty aus und massierte seinen Schwanz. „War wird das? Hast du vor mich zu uken?“ Fragte Miyavi stöhnend, grinste aber frech. Shinji biss sich auf die Lippe und keuchte, „ich weiß es nicht Miyavi.“ Miyavi zog auch Shinji seine Panty aus und zog ihn auf sich. „Damit du es weißt Kleiner. Viele durften es noch nicht. Wenn du es willst, dann nimm mich jetzt Shinji.“ Flehte Miyavi keuchend. Shinji schüttelte den Kopf und verschwand unter der Decke. Er kniete sich zwischen Miyavis Beine und Leckte seine Erektion entlang. Miyavi stöhnte gedehnt auf und legte seinen Arm über seine Augen. Er nahm Miyavis Schwanz in den Mund und bewegte den Kopf auf und ab. Shinji machte dabei Schluckbewegungen und sog leicht dran. „Scheiße. Der lernt allein dadurch das ich es mache.“ Dachte sich Miyavi unter sein Gestöhne. Vorsichtig drang Shinji dann mit einem Finger in Miyavi ein. Ein erregender schmerz durchdrang den Köper des Großen. Er drängte sich dem Finger entgegen und krallte sich ins Bettlaken. „Gott Shinji. Mach schon.“ Flehte Miyavi wieder. Shinji machte einfach weiter. Er wollte Miyavi nur einmal schmecken. Er nahm die andere Hand noch und legte sie um Miyavis Schwanz und massierte ihn noch zusätzlich zu dem Blowjob. „Shinji! Iku!“ Stöhnte er laut. Sein Stöhnen wurde lauter, langer und höher bis er sich in Shinjis Mund ergoss. Shinji schluckte es und leckte sich über die Lippen. Dann legte er sich auf Miyavi und Küsste ihn. „Ich liebte dich.“ Hauchte Shinji gegen Miyavis Lippen. „Ich weiß.“ Antwortete er Keuchend. Shinji fuhr wieder durch Miyavis Undercut und bewegte sein Becken so, als wäre er in Miyavi. Beide keuchten auf. „Darf ich wirklich?“ Fragte Shinji unsicher. Miyavi nickte. „Ja. Du musst es lernen Honey. Nimm mich Shinji. Und keine sorge, ich sage dir wenn du etwas anders machen sollt. So wie bei deinem ersten Mal.“ Versicherte Miyavi keuchend. Shinji nickte. Er setzte sich auf und kniete sich dann wieder zwischen Miyavis Beine, Miyavis Beine legte er dann über seine. Miyavi gab ihm noch das Gleitgel und leckte sich über die Lippen. Shinji wurde rot. Miyavi setzte sich auf und nahm das Gleitgel. Dann schmierte er Shinjis Schwanz damit ein und zwinkerte. Miyavi legte sich wieder hin und strich über Shinjis Beine. Langsam drang Shinji in Miyavi ein. Der Große stöhnte wieder Genüsslich auf. „Es tut so gut ausgefüllt zu sein.“ Stöhnte er. Shinji musste sich zusammen reißen. Bei dieser Enge war er schon fast am Kommen. Langsam fing Shinji an sich zu bewegen und zu zustoßen. Noch war Shinji etwas schüchtern. Doch diese Schüchternheit nahm Miyavi ihm mit den Worten, „Fester Kleiner.“ Also stieß Shinji fester zu und legte nun seine Hand um Miyavis Erregung und wichste ihm einen im Selben Tackt wie er zustieß. „Miyavi! Das ist so gut!“ Rief Shinji stöhnend. Miyavi nickte wild. „Hai! Das ist es!“ Antwortete Miyavi ebenfalls laut stöhnend. Miyavi packte Shinjis hüften und Massierte sie, wodurch Shinji noch fester zu stieß. „Hmmm So mag ich es Honey.“ Stöhnte er genüsslich. Shinji nickte und passte das Wischen erneut dem Tackt an. Shinji fuhr sich mit der freien Hand durch seine nass geschwitzten Haare und legte sein Kopf in den Nacken. Miyavi setzte sich auf und legte seine Arme um Shinji. So konnte er noch tiefer eindringen. Miyavi bewegte sich auf und ab, ließ Shinji fast ganz aus sich raus gleiten, um ihn dann wieder tief und hart eindringen zu lassen. „Lass ihn los Shinji. Ich will so kommen.“ Keuchte Miyavi in Shinjis Ohr. Shinji nickte, ließ Miyavis Gemächt los und krallte sich leicht in seine Haare. Miyavi küsste Shinjis Hals, fuhr wieder und wieder durch seinen Undercut und gab sich noch mehr hin. Und ganz kurz, für einen Bruchteil einer Sekunde, wollte er es sagen, „ich liebe dich.“ Doch er konnte nicht. Es war nicht so, er verbot es sich. „Ich hab dich lieb mein Kleiner.“ Stöhnte er stattdessen. „Und ich liebe dich.“ Antwortete Shinji stöhnend. Miyavi bewegte sich schneller, legte sein Kopf in den Nacken und stöhnte laut, „Ahh Shinji!“ Shinji musste sich zusammen reißen. Er spürte wie es ihm hoch kam. Doch es nützte nichts denn Miyavi machte sich noch etwas enger. „Miyavi! Ikuuu!“ Stöhnte Shinji laut und hoch. „Hai! Ich auch!“ Stöhnte Miyavi ebenfalls hoch. „Lass uns zusammen kommen.“ Bat der Große. Shinji nickte wild. Er krallte sich in Miyavis Rücken, kratze ihn und legte seinen Kopf in den Nacken. Miyavi kratzte Shinjis Seite entlang. Beide drückten ihren Rücken durch und Kamen. Beide stöhnten dabei laut den Namen des Anderen. Sie wurde Langsamer und Miyavi ließ sich nach hinten fallen, riss Shinji mit sich und legte seine Hand in seinen Haarschopf. Langsam glitt Shinji aus ihm und legte sich neben Miyavi. Beide waren außer Atem. Einige Strähnen von Miyavi, lagen auf dem Verschwitzten Oberkörper von ihm. Und bei Shinji lag der Pony im verschwitzten Gesicht. Miyavi zündete beiden eine Kippe an und sie rauchten erschöpft. „Meinst du… du schaffst noch einmal?“ Fragte Miyavi außer Atem. Shinji sah ihn an und sagte, „Ja. Aber lass mich Uke sein.“ Miyavi nickte. „Du warst gut als Seme. Du lernst so schnell mein Kleiner.“ Sagte Miyavi erschöpft lächelnd. Shinji kicherte müde, „Am ende hast du doch das Kommando übernommen. Also lüg doch nicht.“ Miyavi strich Shinji den Pony aus dem Gesicht und lächelte sanft. „Einfach nur weil ich dir nah sein wollte. Nicht weil du angeblich schlecht warst. Wärst du es gewesen, hätte ich dir mehr Anweisungen gegeben. Und wenn? Was wäre so schlimm daran? Du hast keine Erfahrungen als Seme. Du warst gut mein Kleiner. Du weißt wie ich es mag. Ich musste nur kurz deine Schüchternheit durchbrechen und dann wusstest du alles.“ Hauchte Miyavi und küsste Shinjis Brust. Dann zog er an seiner Kippe. „Ich mag´s ja genau so wie du. Wir schlafen mit uns selbst.“ Meinte Shinji und musste dann kichern. Er zog an der Kippe und sah Miyavi an. Er sah verlegen zur Seite und murmelte, „Ja. Irgendwie schon.“ „Ich könnt jetzt ´nen Sake gebrauchen.“ Sagte Shinji. Miyavi lachte, „das gleiche wollte ich auch gerade sagen. Ich hol und einen. Ich denke kalt ist okay oder?“ Shinji nickte. Miyavi rauchte auf, stand langsam auf und zog sich seinen Morgenmantel, im Kimonomuster, an. Dann ging er runter und sah das seine Schwester und Kin noch da waren. Sofort wurde Miyavi rot wie eine Tomate denn die beiden grinsten ihn an. „Na Brüderchen. Alles senkrecht so weit?“ Fragte sie mit einem Perversen Unterton. Miyavi wurde noch röter und schwieg. Er nahm den Sake aus der Küche mit und ging so schnell er nur konnte wieder hoch. Schnell hüpfte er ins Bett und öffnete die Flasche. „Warum so rot?“ Fragte Shinji. Miyavi starrte auf die Decke und antwortete, „meine Schwester und Kin haben uns gehört.“ Nun wurde auch Shinji rot und griff nach der Flasche. Schnell trank er einen großen Schluck und zündete sich gleich noch eine Kippe an. Dann sahen sich die beiden an und kicherten. „Tja. Du warst halt so gut, das ich viel zu laut stöhnte.“ Sagte Miyavi kichernd und zwinkerte. Shinji stieß Miyavi leicht zu Seite und lachte, „Schleimer.“ Miyavi nahm ihm die Flasche ab und stürzte sich auf ihn. „Du hast mich weg gestoßen? Mich den großen Miyavi? Dafür muss ich dich bestrafen Unwürdiger.“ Raunte Miyavi und leckte Shinjis Hals entlang. „Verzeiht Miyavi. Bitte seid nicht zu hart mit mir. Ich meinte es ja nicht so. Habt erbarmen!“ Flehte Shinji gespielt. „Du wirst leiden Unwürdiger.“ Drohte Miyavi gespielt und grinste gemein. „Doch vorerst, darfst du aufrauchen.“ Sagte er. Shinji lächelte. „Zu gütig mein Herr.“ Sagte er kichernd. Also zog er an der Kippe und genoss sie. Miyavi trank noch vom Sake und reichte ihn ab und zu, an Shinji weiter. Als die Flasche geleert war, stand Miyavi auf und nahm etwas aus dem Schrank. Shinjis Augen wurden größer, als er die Peitschen und Handschellen sah. „Miyavi! Das ist nicht dein ernst!“ Fiepte Shinji ängstlich. „Ich sagte doch: Du wirst leiden Unwürdiger.“ Wiederholte Miyavi grinsend. Er nahm zwei Handschellen und fesselte Shinji ans Bett. Dann legte er die Decke auf den Boden und grinste. Miyavi beugte sich zu ihm runter und küsste Shinji sanft. „Keine Angst Kleiner. Ich werde nicht zu hart sein. Wenn du es nicht aushältst, sage es und ich höre damit auf. Versprochen. Vertraue mir Honey.“ Hauchte er. Shinji schloss die Augen und nickte. „Okay.“ Sagte er leise und bekam zum dank noch einen Kuss. Miyavi schnallte ihm den Mundknebel mit Beißball und ein Halsband mit Stahlkette an und verschwand kurz in einem Anderen Zimmer. Er kramte alte Sachen aus einem Schrank und zog sich um. Er zog ein sehr kurzes schwarzes Lackoberteil an und eine kurze schwarze Lackhose. Dann zog er einen Langen Schwarzen Ärmellosen Mantel an, der am Kragen mit Pelz bestückt war. Am Bauch hatte der Mantel drei Schnallen. Diese schloss er und zog seine Lack Plateaus an. Dann noch die schwarzen Stulpen, die eigentlich nur eine wild gebundene Schnalle waren. Zum Schluss kamen noch Stachelbänder. Zwei am rechten Oberarm, eins am Linken. Dann Legte er Schminke auf. Blasses Make Up, Schwarzen Lippenstift, und schwarzen Cayal. Die Haare toupierte er stark auf und sein Pony stylte er sich über sein Linkes Auge. Zum Schluss kam der schwarze Nagellack. Miyavi grinste sich im Spiegel an und raunte, „Hello Miyabi. You‘re looking very hot. “Er grinste sich an im Spiegel und leckte sich lassiev über die Lippen. Dann nahm er die Peitsche, welche er mitnahm, und stolzierte zurück ins Schlafzimmer. Shinji hatte die Augen geschlossen. Es war ihm peinlich so da zu liegen. Miyavi schlug die Peitsche einmal auf seine Hand, wodurch es ein lauten knall gab. Shinji erschrak und blickte Miyavi an. Er grinste sein „Opfer“ an und ging mit Wackelnden Hüften auf ihn zu. „Miyavi erzählte mir, du hast ihn weggestoßen. Ich solle dich bestrafen sagte er. Denn er selbst kann es nicht. Er ist einfach zu weich geworden mit den Jahren. Also schickt er mich: Miyabi. Du warst also böse zu meinem guten Zwilling? Du hast ihm weh getan? Muss ich dich erziehen?“ Fragte Miyavi gefährlich. Shinji schluckte. Dieser Anblick machte ihn heiß. Doch er hatte Angst, vor dem was kommen würde. „Fürchte dich nicht. Du wirst kaum etwas spüren.“ Sagte Miyavi fies kichernd. Er strich mit der Lederpeitsche Shinjis Oberkörper entlang. Es Kitzelte ihn und er kicherte, soweit es der Ball in seinem Mund zu ließ. Dann wurde Miyavis Blick düster. Er holte leicht aus und schlug Shinji. Nicht zu fest. Er hatte es Shinji versprochen. „Hmmmm!“ Kam es schmerzvoll von dem Kleinen. So fest war es ja nicht. Aber einige Tattoos waren noch nicht abgeheilt. Miyavi grinste weiter. Er leckte Shinjis Wange entlang und kniff fest in seine Brustwarze. „Shinji. Wenn du mit machst, wird’s nicht so schmerzhaft. Sobald du erregt bist, merkst du es kaum noch. Denk nur mal dran wie ich dich blutig gekratzt habe und du es kaum wahr genommen hast.“ Flüsterte Miyavi und gab ihn noch einen letzten sanften Kuss. Dann platzierte er den Mundknebel wieder richtig und stellte sich wieder auf. Er nahm aus der großen Kiste eine Brustklemme, und klemmte sie an eine Brustwarze von Shinji. Wieder schrie er, gedämmt durch den Ball, auf. Dann zückte Miyavi, oder momentan Miyabi, einen Vibrator hervor. Er schaltete ihn ein und legte ihn auf Shinjis Schwanz, damit er geil wurde und den schmerz nicht so spürte. Eigentlich mochte Miyabi diese schreie. Doch Shinji war solche schmerzen, im Gegensatz zu ihm, nicht gewohnt. Nach Kurzer Zeit keuchte Shinji auf. Die schmerzen an der Brustwarze wurden weniger. Miyabi grinste und strich durch Shinjis Haare um sich dann in ihnen fest zu krallen. Er legte Shinjis Kopf schief und biss Shinji in den Hals. Wieder schrie er auf. Wieder griff Miyabi die Peitsch und schlug Shinji. Er keuchte auf, fand langsam gefallen daran. Miyabi löste sich von Shinjis Hals, schlug ihn aber weiter und führte den Vibrator in Shinji ein. Genüsslich stöhnte er auf und bewegte sein Becken. Dafür Ohrfeigte Miyabi ihn und sagte mahnend, „ich sage was du tust. Und momentan wirst du nichts tun. Nur da liegen und leiden. Und dieses Leiden genießen.“ Shinji gab nur ein „mhm“ von sich, was ein Ja bedeutete. Miyabi führte den Vibrator so weit ein wie es ging. Shinji stöhnte und begann zu sabbern. Dann setzte sich der Große auf ihn und Schlug ihn weiter mit der Peitsche. „Willst du mehr?“ Fragte er raunend. Shinji nickte. „Flehe drum.“ Befahl er und nahm kurz den Ball aus seinem Mund.“ Bitte Miyavi. Ich will mehr.“ Flehte Shinji stöhnend. Miyabi schüttelte den Kopf. „Ich heiße nicht Miyavi. Ich heiße Miyabi und für sich noch immer Miyabi-Sama!“ Zischte er und biss Shinji zur strafe wieder in den Hals. „Bitte Miyabi-Sama! Ich will mehr!“ Flehte Shinji „Geht doch.“ Flüsterte Miyabi und stopfte ihm den Ball wieder in den Mund. Dann zog er die Kiste näher und suchte nach etwas. Er fand was er suchte und nahm es heraus. Er hatte es mal selbst entworfen. Es war ein halb Lederhandschuh mit stacheln dran. Damit kratzte er fest Shinjis Seite Lang. Über die frischen Tattoos durfte er damit nicht. Shinji schrie wieder. Miyabi biss sich auf die Lippe. Shinji zerrte an den Handschellen. Miyabi schüttelte den Kopf. Er genoss Shinjis gedämpfte Schreie. Nach einiger Zeit fing Miyabi an, sich selbst über den Oberkörper zu fahren mit der Hand bis er es nicht mehr aushielt. Er stand auf und zog sich langsam aus. Viel zu langsam fand Shinji. Doch Miyabi wollte ihn zappeln sehen. Er ließ seine heißen Schuhe an und setzte sich wieder auf Shinji. Wieder befreite er kurz Shinjis Mund um sein Flehen zu hören. „Miyabi-Sama. Bitte! Nimm mich!“ Flehte Shinji laut stöhnend. „Soll ich das wirklich tun?“ Fragte er frech. „Oh ja bitte, Miyabi-Sama!“ Flehte Shinji weiter. Schon war sein Mund wieder geknebelt. Miyabi nahm den Vibrator aus Shinji raus und ersetzte ihn durch sein Gemächt. Kein Vorbereiten, kein Gleitgel, schmerzvolles Eindringen für Shinji. Doch dieser Schmerz erregte Shinji noch mehr. „Hmmmmm!“ Stöhnte er genüsslich auf. Auch Miyabi stöhnte auf bei dieser Enge und stieß sofort hart zu. Miyabi trug noch immer die Handschuhe und kratze Shinjis Seiten immer mal wieder entlang. Shinji lag noch immer still, wartete auf Anweisungen seines Meisters. Miyabi ergriff die Peitsche, schlug Shinji knapp unter dem Un-Do Tattoo damit „Los bewege dich!“ Befahl er Shinji nickte und bewegte sich gegen Miyabi. „Enger!“ Befahl er wieder stöhnend. Shinji machte sich enger. Er schloss die Augen und genoss diese erregenden Schmerzen, die Miyabi ihm zufügte. Shinji sabberte mehr, drohte sich daran zu verschlucken und richtete seinen Kopf auf. „Na. Verschluckst du dich?“ Fragte Miyabi stöhnend. Shinji nickte leicht. Er grinste und war so gütig ihm das Ding ab zu schnallen. „Hoffe nicht auf zärtliche Küsse Kleiner.“ Raunte er stöhnend. Shinji schüttelte den Kopf. „Nein. Tu ich nicht Miyabi-Sama.“ Stöhnte er. Der Große stieß noch etwas fester zu, schlug ihn fester und kratzte ausversehen so fest, dass Shinji blutete. Doch es tat nicht weh. Es machte Shinji wilder. Miyabi warf seine Haare mit einer gekonnten Kopfbewegung zurück und schloss seine Augen. „Tut das mal wieder gut!“ Stöhnte er und löste nun auch die Handschellen. Er zog Shinji an der Kette des Halsbandes grob nach oben und biss in seine Schulter. „Na los Kleiner! Halte dich nicht zurück. Ich hab dir doch wohl schon einiges beigebracht oder?“ Fragte er den Kleinen Stöhnend herausfordernd. Shinji nickte, bewegte sich auf und ab und fügte Miyabi ebenfalls erregende Schmerzen zu. Auch Shinji biss Miyabi in den Hals. Er schrie erregt auf und krallte sich fest in Shinjis Haare. Shinji griff Miyabis Gesicht und schnappte nach seiner Unterlippe. Miyabi befreite sie und küsste Shinji wild. „Schneller Shinji.“ Befahl er dann. Shinji bewegte sich schneller auf und ab und legte sein Kopf in den Nacken. Doch Miyabi zog grob an der Kette wodurch Shinjis Kopf wieder gerade war. „Miyabi-Sama. Tu mir weh!“ Flehte Shinji. Er stieß den Kleinen zurück und schlug ihn so fest er in der Erregung konnte Shinji stöhnte bei jedem schlag laut auf und wand sich unter seinem Meister. „Iku!“ Rief er stöhnend. „Hai!“ Stöhnte Miyabi. Er stieß noch einmal fester zu. Shinji wurde schwarz vor Augen, er konnte Sterne sehen. „Zusammen Shinji. Hast du gehört!“ Befahl der Meister. Shinji Nickte. Gemeinsam ergossen sie sich. „Miyabiiii!“ Stöhnte Shinji laut als es ihm hoch kam. Miyabi sackte zusammen und glitt aus Shinji raus. Dann rollte er sich neben ihn und hob angestrengt die Decke hoch. Er deckte sich und Shinji zu und zog ihn in seine Arme. Dann nahm er ein Tuch und wischte sich den schwarzen Lippenstift ab. Dann kämpfte er sich noch aus seinen heißen Schuhen und ließ sich wieder nach hinten fallen. „Bist du jetzt wieder Miyavi?“ Fragte Shinji erschöpft. Miyavi Nickte. „Hai.“ Konnte er nur raus bringen. Ihre Brustkörbe hoben und senkten sich schnell. Beide hätten so einschlafen können. Doch vorher wollten sie noch duschen und Miyavi die Bettwäsche wechseln. Wie Roch nach Schweiß und Wichse. Doch bevor sie Duschen gingen wurde erst mal geraucht. „War es schlimm?“ Fragte Miyavi müde. Shinji verneinte, „Nein. Es war gut. Nur am Anfang war es schlimm. Aber dann nicht mehr.“ Miyavi lächelte. „Du tickst wirklich wie ich. Würdest du es gern öfter haben?“ Fragte Miyavi. Shinji überlegte. „Wenn Miyabi es öfter braucht.“ Meinte Shinji. „Und wenn Miyavi es braucht?“ Fragte er grinsend. „Dann natürlich auch.“ Sagte Shinji lächelnd und knuddelte sich an Miyavi. Er zog an der kippe und strich über seine Brust. „Ich verbinde gleich die offenen Kratzwunden. Sorry. So feste wollte ich eigentlich nicht kratzen.“ Entschuldigte sich Miyavi. „Ist okay.“ Versicherte Shinji. Miyavi küsste Shinjis Schläfe und rauchte auf. Auch Shinji machte seine Kippe aus und sie gingen duschen. „Hoa! Ich hab dich vielleicht zugerichtet.“ Sagte Miyavi überrascht. Shinji sah an sich runter und zuckte die Schultern. „Ich sah schon schlimmer aus.“ Meinte er lächelnd. Miyavi nickte. „Dass er überhaupt mit gemacht hat wundert mich. Nach den ganzen Prügeleien seines Vaters. Nicht das er nach her wieder heulend zusammen bricht.“ Dachte sich Miyavi plötzlich. „War es überhaupt okay? Ich mein…wegen…das mit dein Vater. Und überhaupt.“ Fragte Miyavi leise. Shinji nickte. „Ja es war okay. Das hier war etwas völlig anderes Miyavi.“ Sagte er lächelnd und stieg in die Dusche. Sie wuschen sich und zogen sich frische Pantys an. Dann wechselte Miyavi die Bettwäsche und ging noch mal nach unten. Seine Schwester und Kin waren weg. Dann kam er wieder hoch mit 2 riesen Paketen. Shinji sah ihn verwirrt an. „Es ist nach 12 Uhr. Alles gute mein Kleiner.“ Gratulierte er, umarmte Shinji und hauchte ihm ein Kuss auf die Wange. „Oh Ist heute mein Geburtstag? Oh danke Miyavi! Das war doch unnötig. Ich hab doch dich du Dummerchen.“ Sagte er glücklich und erwiderte die Umarmung. Dann öffnete er das größte Paket. Er wusste was drin war. Die Form verriet es schon. Und er hatte recht. Es war eine neue Gitarre. Schnell nahm er sie aus dem Paket und bestaunte sie. „Oh Wow! Miyavi! Die ist der Hamma! Oh ´Gott ich liebe sie!“ Rief er freudig. Miyavi hatte sie extra anfertigen lassen. Eine Schwarze Akustik mit dem Zeichen Miyavi. „Sobald du deinen Künstlernamen hast, wird auch der auf dieser Gitarre stehen.“ Sagte Miyavi lächelnd. Shinji umarmte Miyavi stürmisch und Knuddelte ihn richtig durch. Dann machte er das zweite auf. „Spinnst du? Das kann nicht dein ernst sein!“ Quietschte er. Miyavi lachte. „Doch. Ein Maßgeschneiderter Kimono. Nur ohne Fell.“ Sagte er. „Oh Gott! Der ist wie deiner von Neo Visualizim. Nur halt wirklich ohne Fell. Aber oh Gott!“ Quiekte er weiter. „Es reicht wenn du mich Miyavi nennst. Gott heiße ich nur während der Arbeitszeit.“ Kicherte Miyavi. Wieder knuddelte Shinji Miyavi und Knutschte seine Wange ab. „Na komm jetzt lass uns schlafen.“ Bat er mehr als das er es sagte und legte sich in das frisch bezogene Bett. Shinji legte sich neben ihn und lächelte glücklich vor sich her. Miyavi zog ihn an sich und kuschelte sich dich an ihn rann. „Oyasumi nassai.“ Murmelte Miyavi müde. „Hai. Oyasumi.“ Murmelte auch Shinji und beide schliefen ein Kapitel 7: Hatachi Kinenbi -------------------------- Shinji wurde am nächsten Tag etwa gegen 11:00 Uhr wach. Zu der Zeit war Miyavi schon längst wach und wuselte in der Küche rum. Er versuchte sein Glück beim Kuchen backen. Sowas gehörte zu einem Geburtstag, eines „Kindes“ nun mal dazu. Er kreierte einen ganz neuen Kuchen. Hoffentlich würde er schmecken und nicht jemanden vergiften. Den Kuchenboden hatte er aber Gekauft. So war es nicht SO viel Arbeit. Dann rührte er eine Sahnecrem an. Eine Schokocrem mit etwas Wein um genau zu sein. Die stellte er erst mal in den Kühlschrank. Dann nahm er die Frischen Kirschen und entsteinte sie. Kirschen aus dem Glas kamen Miyavi nicht ins Haus! Wer weiß wie alt die schon waren? Nachdem das erledigt war, mischte und knetete er den Teig für den Zwischenboden. Der Kuchen sollte 2 Etagen haben. Also rührte er noch eine Sahnecrem an. Eine aus Vanille. Dazu kam noch Pinke Lebensmittelfarbe. Es sollte ein Miyavikuchen werden. Also MUSSTE Pink mit rein. Auch diese Kam in den Kühlschrank. Nachdem beide Cremes kalt und fest genug waren, Strich er die Schokocrem auf den Kuchenboden, darauf kam der Zwischenboden und darauf die pinke Vanillecrem. Zum Schluss verzierte er noch alles mit den Kirschen und schob den Kuchen in den Backofen. Während der Kuchen vor sich her backte, schlug er die Sahne steif. „Oh Gott. Das heißt morgen muss ich Hochleistungssport treiben.“ Dachte sich Miyavi leicht gequält. Dabei hatte er doch für morgen eigentlich etwas andres geplant. Morgen war sein letzter freier Tag. Die Sahne war fertig und er sah sich das Chaos an. „Ahhhhhhh! Miyavi! Was hast du getan?“ Fragte er sich entsetz rufend. Die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld. Die anrichte war voller Mehl, der Boden ebenso, überall waren Kirschflecken und der Teig des Zwischenbodens klebte noch teilweise auf der Anrichte. Sofort zückte er seinen kleinen Taschenspiegel aus der Hose und betrachtete sein Gesicht. „Heilige scheiße! Ich seh´ aus wie ein Geist!“ Quietschte er. Sein Gesicht UND seine Harre waren auch mit Mehl voll. Er Heulte gespielt und jammerte, „Das geht doch so scheiße aus den Haaren raus.“ Zum Glück trug der Große eine Schürze. Denn sonst wären seine guten Klamotten voller Kirschflecken. Wobei es ihn an der Schürze auch nervte. Immerhin war sie Schwarz mit weißen Kirschblüten drauf. Hätte er doch bloß seine andere, grün Karierte angezogen. Aber nein! Miyavi wollte gut beim Kochen aussehen. Und nun? Nun sah er aus wie ein Depp. „Och nö.“ Quietschte er nörgelnd. Er zog die Schürze aus und stampfte ins Bad. Erst mal wuschelte er sich durch die Haare um das Mehl etwas raus zu bekommen. Dann schlug er sich leicht ins Gesicht mit der flachen Hand, um da ebenfalls das Mehl los zu werden. Anschließen ging er, schon zum zweiten Mal heute, Duschen. Danach, ebenfalls zum zweiten Mal, Föhnte, pflegte und stylte er sich die Haare und legte NOCH MAL Schminke auf. Und dann fiel es ihm ein. Er musste ja noch sauber machen. Er schnaufte. Dann ging er ins Schlafzimmer und versteckte all seine Haare unter einem Beanie. Dann ging er runter und schwang den Putzlappen. „Wie öde.“ Dachte er sich. Also drehte er laute Musik, natürlich von sich selbst, auf. Schon ging das Putzen wie von selbst. Er erledigte es so zu sagen Tanzend und Singend. Dann dröhnte die Eieruhr. Er nahm den Kuchen raus und betrachtete ihn. „Ein Kunstwerk!“ Sagte er begeistert. „Er braucht einen Namen. Ich nenne ihn…“ Ihm fiel kein Name ein. Er hatte hier ein super Kunstwerk geboren und er wusste keinen Namen! Er klimperte mit den Augen. „Essen zu benennen ist schwerer als ich dachte.“ Murmelte er. Er hockte sich vor den Kuchen und starrte ihn an. So lange bis er einen Namen wusste. Shinji kam Runter und sah den Kuchen an. „Der is ja cool! Ein Schoko-Sakurakuchen!“ Rief er begeistert. Miyavi sah Shinji an. „Darauf hätte ich auch kommen können.“ Dachte er sich Deprimiert. Er wollte dem Kuchen doch einen Namen geben. „Hm. Ja.“ Murmelte er nur. Er stellte den Kuchen in den Kühlschrank und setzte sich ins Wohnzimmer. Eine Frustkippe zündete Miyavi sich an und rauchte sie. „Lass das nicht ein Krea-Tief werden Miyavi.“ Mahnte sich der Gitarrist in Gedanken. Shinji lief Miyavi nach wie ein Dackel und rauchte sich auch eine. „Gut geschlafen Taka-Kun?“ Fragte Shinji neugierig. Miyavi sah Shinji mit großen Augen an. „Taka…Kun?“ Dachte Miyavi verwirrt. Er fing sich wieder und Antwortete, „Ja sehr.“ Dann lächelte er. „Und du?“ Fragte Miyavi dann. Shinji nickte lächelnd. „Sei bitte heute Nachmittag hier. Es gibt Kaffee und Kuchen. Wenn du magst bringe auch Kin her. Es ist ja dein Geburtstag. Aber er soll sich benehmen.“ Sagte Miyavi nett. Shinji lächelte leicht. „Taka-Kun. Es ist nicht nötig, dass du das machst. Ich kann auch gut ohne Geburtstag leben. So weiß ich wenigstens nicht, dass ich wieder älter geworden bin.“ Gab Shinji leise von sich. Miyavi blickte Shinji an und verfiel in einen Lachkrampft. „Hahahaha! Willst du… willst du mir gerade sagen, das du… das du alt wirst? Ist nicht dein Ernst Shinji!... Du bist jetzt erst mal 17! Echt geil! Mit dir wird’s nie langweilig!“ Lachte Miyavi Shinji aus. Shinji brummte, „Klappe Takamasa! Lass mich doch!“ Noch immer kicherte Miyavi. „Na. Nennst du mit nur Takamasa, wenn du wütend bist? Gut dann merke ich es wenigstens.“ Kicherte der Große. Shinji sah eingeschnappt zur Seite, zog an der Kippe und schwieg. „Ohhhh Shinji. Jetzt lächel.“ Nörgelte Miyavi und küsste Shinjis Wange. „Na los. Lächle. Ich weiß doch du willst es.“ Raunte Miyavi in Shinjis Ohr. „Taka! Hör auf! Du weißt ich kann DIESER Stimme nicht widerstehen!“ Quiekte der Kleine. Miyavi grinste zweideutig und raunte, „Ich weiß Honey. Los lächle. Tu es für mich.“ „Taka! Aus!“ Rief Shinji und konnte nun ein Kichern nicht verkneifen. „He. Ich bin kein Hund.“ Meinte Miyavi und lachte. Nachdem Miyavi sich wieder beruhigte, stand er auf und verabschiedete sich, „Ich muss los. Ich muss Big Sis und noch jemand Abholen. Tu nichts was ich nicht auch tun würde.“ Shinji nickte und sah Miyavi hinterher. „Hm…nichts was du nicht auch tun würdest?“ Fragte Shinji leise grinsend. Miyavi hatte das Haus verlassen und Shinji verschwand nach oben. Er wollte seine neue Gitarre einweihen. Er stimmte sie und begann zu spielen. Währenddessen überlegte er sich einen schönen Namen. „Miyavi.“ Flüsterte er und lächelte. Eigentlich bekamen Gitarren Frauen Namen. Aber das war Shinji egal. Als sie ihren Namen dann hatte grinste er. „Hört sich bestimmt gut an wenn ich nachher sage: Ich geh mit Miyavi spielen.“ Dachte sich Shinji und musste gemein kichern. Ja er wollte es sagen. Am besten dann, wenn Miyavi gerade Kaffee im Mund hatte. Der Anblick, wie er den Kaffee über den Tisch spucken würde, wäre einfach Gold wert. Shinji nickte bestätigend. Er würde es sagen! Dann zog er seinen neuen Kimono an und ging ebenfalls raus. Er ging zu Kin um ihn ein zu laden, zu Kaffee und Kuchen. Er klingelte und wurde rein gelassen. An der Tür wurde er wie immer Quietschend begrüßt und dann rein gelassen. Die beiden setzten sich in Kins Zimmer und unterhielten sich. „Shinji. Kannst du meiner Honey ´ne neue Saite aufziehen Die hohe E-Saite ist mir gerissen.“ Bat Kin leise. „Ich weiß nicht wie das geht.“ Fügte er noch hinzu. Shinji nickte, nahm Honey und nahm erst mal die Kapute weg. „Guck zu damit du es selbst kannst.“ Befahl Shinji freundlich. Kin sah zu wie Shinji die Gitarre wieder gesund machte. Es dauerte nicht sehr lange. Dann gab er Honey an Kin weiter und er konnte sie stimmen. „Vorsichtig okay. Nicht so schnell wie sonst. Mach´s mit Gefühl sonst kannst du direkt wieder ´ne neue drauf machen.“ Kin nickte und machte langsam. Als die Saite knackte, hielt er sie ganz weit weg. „Shinji! Hast du gehört wie laut das war? Die flatscht mir gleich ins Gesicht.“ Rief Kin erschrocken. Shinji lachte, „dann stell sie erst mal ne stunde weg.“ Kin nickte wild und stellte Honey in ihren Ständer. Dann nahm er ein Geschenk und gab es Shinji. „Happy Birthday!“ Sagte er fröhlich und umarmte den Größeren. Shinji erwiderte es und öffnete das lange Geschenk. Es war etwas Zusammengerolltes. Er rollte es auf und Lächelte. „Das ist wunderschön Kin. War bestimmt viel Arbeit. Danke.“ Bedankte sich Shinji Es war ein Riesenposter mit ihm und Miyavi drauf. Sie beide spielten Gitarre und küssten sich. Es war eine Fotomontage doch man sah es nicht. Es war Perfekt geworden. Shinji fand es toll. Doch irgendwie machte es ihn traurig. Jedoch zeigte er dies nicht vor Kin. Er starre es einfach gespielt verträumt an. „Ich wusste du magst es! Es war ´ne Tagelange Arbeit. Vor allem musste ich erst mal 2 Bilder finden, die passten. Allein das dauerte einen Tag. Juhu! Meine Mühen waren nicht umsonst!“ Freute sich der Kleine. Shinji schüttelte den Kopf. „Nein. Waren sie nicht. Es ist wirklich super geworden my Dear.“ Sagte er lobend und rollte es wieder vorsichtig zusammen. Dann umarmte er Kin dankend und küsste seine Wange. Am Nachmittag gingen die Beiden zurück zu Miyavi. Er wartete bereits mit Seiner Schwester, ihren Sohn und dieser Frau, die Shinji damals die Tür öffnete an dem Abend als Shinjis Eltern Starben. Miyavi nahm Shinji kurz bei Seite. „Shinji. Ich find´s echt super dass du mich nun bei meinem richtigen Namen nennst. Aber tus bitte nicht wenn Kin da ist oder wir draußen sind. Mein Name ist zwar bekannt aber wer ihn nicht kennt, muss ihn erst gar nicht kennen lernen. Bitte tu mir den Gefallen.“ Bat der Große mit einem Hundeblick. Shinji nickte einsichtig. „Ist okay Miyavi. Hatte ich eh nur vor wenn wir unter uns sind.“ Sagte Shinji lächelnd. „Danke.“ Flüsterte Miyavi und sie gingen zurück. Alle setzten sich ins Wohnzimmer und Shinji bekam seine Geschenke. Sogar diese Komische Frau hatte eins. Shinji machte es auf und ihm kam seine erste Konzert DVD entgegen. Eine Richtige. Nicht die, die Melody hatte. Nein Richtig mit Hüllencover, Kapitelanzeige und richtig zusammengeschnitten. Miyavi hatte ja extra Leute beauftragt, seinen ersten Auftritt aufzunehmen. Melody sagte er es war einer. Doch es waren drei. Aus drei verschiedenen Richtungen und Sichten. Sogar auf der DVD Selbst war auch ein Cover. Shinji konnte sich ein Quietschen nicht verkneifen. Doch umarmen wollte er die Frau nicht. „Danke!“ Rief er. Miyavi zwinkerte Melody zu. Er hatte immerhin das Geschenk für sie besorgt. „Danke“ Formte sie nur mit den Lippen und lächelte. Dann war die Schwester dran. Sie hatte 3 Geschenke. Das größte machte Shinji zuerst auf. Es war ein Schwerterset. Doch kein Dekoset sondern mit echten Schwertern. „Scheiße ist das geil!“ Rief Shinji laut los und umarmte Miyavis Schwester fest. „Danke! Das is so Hamma!“ Sie lachte, „mach erst mal den Rest auf, bevor du mir dankst.“ Shinji nickte und nahm das Mittlere. Es war ein Shinjiplüshie. Einen Miyaviplüshie hatte er ja schon. Shinji lachte. Dann das Kleinste. „Miyavi du wirst mich hassen.“ Sagte sie Grinsend. Der Angesprochene sah sie verwirrt an. Sie deutete auf das Geschenk. Shinji öffnete es und Kreischte los, „ahhhh Ein Baby Miyavi! Oh Gott! Ahhhh war der süß! Kyaaaa!“ Miyavi bekam große Augen. „Oh Gott. Wie peinlich. Auch noch nackt.“ Dachte er sich und legte seine Hände über sein knall rotes Gesicht. „Tu das weg! Es ist Peinlich!“ Jammerte Miyavi gequält. „Nein! Das ist voll süß!“ Quiekte Shinji. Nun dankte er Miyavis Schwester aufrichtig. Der kleine Sohn hatte auch noch was für Shinji. Er gab Shinji ein gemaltes Bild. Shinji nahm es und lächelte. Auf dem Bild waren der kleine Junge, Miyavis Schwester Shinji und Miyavi. Darüber stand wer, wer ist. Über der Schwester stand Mama, über den kleinen Ich, über Miyavi Onkel (mit einem grimmigen Smylie daneben) und über Shinji stand ebenfalls Onkel (mit einem lächelndem Smylie). Und in groß stand: Familie ist da wo man sich wohlfühlt. Natürlich Hatte seine Mum alles drauf geschrieben. Aber der Kleine sagte was sie schreiben sollte. Shinji umarmte den Kleinen und dankte ihm. Shinji sah sich das Bild noch etwas an und stand dann auf. „Ich zeig euch mal Kins Geschenk“. Sagte er dann und legte das Bild etwas weiter weg. Es trieb ihm Tränen in die Augen. Keine schlechten nein. Er war einfach nur gerührt. Er rollte das Poster auf und präsentierte es stolz. Miyavi bekam große Augen es gefiel ihm. „Entschuldigt mich bitte.“ Sagte er lächelnd und ging in die Küche. Schon schoss ihn das Blut aus der Nase. „Wow! Was ein geiles Poster!“ Dachte er sich und hielt sich ein Taschentuch an die Nase. Melody war nicht sehr begeistert. Sie sah lieber dem Kleinen beim Spielen zu. Miyavis Schwester dagegen fand es sehr gut. Sie lobte Kin für dieses Geschick bei der Fotomontage. „Kommt ihr? Der Kuchen wird Kalt!“ Rief Miyavi rüber. Alle standen auf und setzten sich ins Esszimmer, wo der Kuchen schon auf dem Tisch stand. Miyavi setzte sich zwischen Melody und seiner Schwester. Shinji sah ihn an. „Miyavi kommst du neben mir?“ Fragte er lieb. „Ich sitz doch schon. Außerdem ist gegenüber sitzen viel cooler.“ Meinte Miyavi. Shinji nickte und zog prompt Kin neben sich. „Gut. Mach du nur Miyavi.“ Dachte sich Shinji eifersüchtig. Sie alle nahmen sich ein Stück von dem Kuchen und die Schwester begutachtete ihn. „Was ist das für einer?“ Fragte sie ratlos. „Des hab ich erfunden! Das ist ein Schoko-Sakurakuchen.“ Sagte Miyavi lächelnd. „Na hoffen wir, dass wir ihn überleben.“ Meinte sie neckend und stieß Miyavi sanft in die Rippen. „Hoffe ich allerdings auch.“ Antwortete Miyavi und streckte ihr die Zunge raus. Shinji aß den Kuchen und war begeistert. Er schmeckte super. Er liebte Schokokuchen und Kirschkuchen und Vanille auch. Und nun hatte er alles in einem Kuchen! Es war eine Explosion der Geschmacksnerven. Einfach wow! Auf so eine Erfindung hatte er immer gewartet! Jedoch bekam er nicht mehr als ein Stück runter. Alse trank er den Kaffee. Er grinste breit in sich hinein. Er trank schnell aus und beobachtete Miyavi unauffällig. Da! Er trank Kaffee! Shinji stand auf „Ich geh mit Miyavi spielen.“ Sagte Shinji grinsend. Miyavi verschluckte sich und spuckte den Kaffee über den ganzen Tisch. Er hustete und die anderen lachten. „Miyavi. Du musst doch schlucken.“ Sagte Shinji kichernd. Miyavi nickte und schlug sich auf die Brust. Anscheinend saß der Husten sehr tief. Denn Miyavi wurde lauter. Sein Gesicht wurde knall rot und ihm kamen Tränen. Doch niemand befand es für schlimm also wurde weiter gelacht. „Na hast du den Mund wieder zu voll genommen Miyavi?“ Fragte seine große Schwester lachend. Shinji ging zu Miyavi. Er machte sich nun doch sorgen. Ein Gesicht wurde immer röter. Er nahm seine Arme und hielt sie hoch. Nach einer Minute konnte er dann wieder richtig atmen. „Alles okay?“ Fragte Shinji leise. Mittlerweile sahen ihn alle geschockt an. Miyavi sah durch die runde und fing an zu lachen. „Hahaha! Ich sollte Schauspieler werden! Ihr solltet eure Gesichter sehen! Ihr habt echt gedacht ich ersticke! Scheiße bin ich gut!“ Rief er lachend. Er stand auf und nahm eine Siegerpose ein. „Ha! Ich hab Shinji die Show gestohlen. Ich bin der beste! ORE-SAMA Desu!!“ Miyavis Schwester stand auf und gab ihrem Bruder leicht eine auf den Hinterkopf. Miyavi zuckte zusammen und quiekte einmal auf.“ Mit sowas ist nicht zu spaßen Baka!“ Rief sie empört. „Ich find eure Blicke trotzdem geil.“ Kicherte er. „Miyavi! Miyavi du musst Atmen!; Ich glaub wir müssen ihn zum Kotzen Bringen!; Miyavi! Mach kein Mist!“ Zitierte er Shinji und die zwei Frauen übertrieben und fuchtelte in der Luft wild mit den Armen rum. „Entschuldige, dass du uns wichtig bist!“ Zischte Shinji und ging ins Schlafzimmer um mit Miyavi zu spielen. Kin kam hinter her gedackelt. „Man das war echt scheiße von ihm!“ Regte sich Kin auf. Shinji nickte und Slapte was das Zeug hielt. Kin sah ihm auf die Finger um etwas dazu zu lernen. Doch Shinjis Finger waren so schnell, das er nicht wirklich was lernen konnte. Dann schlug Shinji fest auf die Saiten und stellte Miyavi weg. „Wow. Das war übertrieben schnell.“ Sagte Kin staunend. „Ich will das auch können.“ Klagte er. Shinji sah ihn an. Er gab Kin Miyabi die zweite und nahm Miyavi wieder an sich. Er setzte sich so auf das Bett, das er Kin gegenüber saß. Shinji slapte ihm Langsam etwas vor, Kin machte es nach. Shinji schüttelte den Kopf. Er setzte sich hinter Kin, legte Miyavi weg und legte seine Hände auf Kins. Kin wurde Rot. Shinji bog sich Kins Finger für den Griff zu rechet. Dann nahm er Kins andere Hand von den Saiten weg und Übernahm das Slapen. Noch langsamer als vorher. „Hörst du den Takt?“ Fragte Shinji leise. Und wiederholte es immer und immer wieder. Kin nickte. „Ja.“ Gab er von sich. Shinji übernahm das Greifen und Kin slapte. „Sehr gut.“ Sagte Shinji. „Jetzt werd schneller aber halte den Takt.“ Trug er Kin auf. Er wurde etwas schneller. „Nein. Dam..damdamdam..damdam.“ Flüsterte Shinji den Takt. „Nicht damdam..damdam..dam.“ Flüsterte er noch. Kin nickte und versuchte es noch mal. Es klappte. „Very nice.“ Sagte Shinji leise. „Noch mal.“ Befahl er. Kin widerholte es. „Werd schneller.“ Sagte Shinji. Kin wurde schneller. Es hakte aber noch. „Konzentriere dich.“ Forderte Shinji. Kin schluckte. Er hatte Probleme sich zu Konzentrieren. Er nahm Kin Greifhand und bog sie wieder zu recht. „Nun Alleine.“ Sagte er blieb aber hinter Kin sitzen. „Du machst mich nervös Shinji.“ Flüsterte Kin. „Lerne damit um zu gehen.“ Sagte Shinji leise. Kin versuchte es weiter. Melody ging nach oben um zu sehen wo Shinji und Kin waren. Unten hatten sich alle wieder beruhigt. Sie öffnete die Tür leise. Sie hörte dass geübt wurde. Sie sah hinein und fand dieses Bild einfach nur entzückend. Shinji der Kin liebevoll alles bei brachte. Und Kin der Knallrot war. Leise schloss sie wieder die Tür. Sie wollte nicht stören. Melody ging wieder runter und lächelte. „Und wo sind sie?“ Fragte der Gitarrist „Shinji bringt ihm Slapen bei. Sie sind so niedlich.“ Schwärmte sie. „Warum niedlich?“ Fragte Miyavi verwirrt. „Shinji sitzt hinter ihm und Kin ist knall rot. Und er hält seine Greifhand damit sie nicht von den Saiten rutscht.“ Sagte sie und seufzte verzückt. „Ach so.“ Gab Miyavi gespielt desinteressiert von sich. „Du wagst es, mit ihm so zu üben, wie ich mit dir übe Shinji?“ Fragte er in Gedanken angepisst. Er ging hoch um sich das an zu sehen. Und Tatsache. Shinji übte mit Kin, wie Miyavi mit Shinji übte. „Schneller.“ Hauchte Shinji. „Hai.“ Flüsterte Kin und spielte immer schneller. Shinji legte seine Hand über Kins Augen damit er sie schloss. So ging es mit weiteren Takten. Bis er den Anfang von Are You ready to Rock konnte. Selbst dann blieb Shinji noch Hinter Kin sitzen und Kin Spielte weiter. „Jetzt hast du es. Versuch so schnell du kannst.“ Miyavi betrachtete die beiden noch immer. Sein Herz tat so weh bei diesem Anblick. Lautlos liefen einige Tränen über sein Gesicht. Er sah einen Feind in Kin. Einen Konkurrenten. Er würde ihm Shinji nehmen. „Wieso machst du das Shinji? Allein ich sollte so mit dir üben. Wieso tust du das? Wieso auch Are you Ready to Rock? Das war doch dein erstes Slaplied. Dein erstes, welches ist dir so beibrachte. Wieso redest du mit ihm wie ich mit dir dabei? Bitte Shinji. Sag es jetzt nicht!“ Flehte er in Gedanken. „Ja Das ist es. Spiel jetzt die eigentliche Geschwindigkeit. Also langsamer hörst du Honey. Langsamer. Mehr Gefühl. Und mehr aus dem Handgelenk Honey.“ Hauchte Shinji. Miyavi presste seine Hand auf sein Herz. „Ich sagte, du sollst es nicht sagen!“ Kreischte er in Gedanken. „Das darf nur ich! Und nur mich darfst du so nennen! Shinji! Warum?“ Fragte er sich. Er wollte gehen doch konnte einfach nicht wegsehen. Kin spielte es nun Perfekt. „Wehe Shinji! Wehe! Dann raste ich aus!“ Mahnte der Große in Gedanken. Shinji nahm Kin die Gitarre ab. „Very good Honey.“ Flüsterte Shinji und hauchte Kin ein Kuss auf Hals und Mund. „Danke.“ Sagte Kin mit zitternder Stimme. Miyavi ging runter ins Bad, schloss sich ein und schlug so fest er konnte, gegen die Fliesen an der Wand. „Ich sagte Nein!“ Brüllte Miyavi laut. Er krallte sich in die Harre und brüllte. Dann ging er zu Boden und presste seine Hand wieder fest auf sein Herz. „Verdammt! Du sagtest So wolltest du nur mit mir lernen. Du sagtest ich dürfte es auch nur so mit dir. Und jetzt? Jetzt lernst du so mit Kin? Das tut weh man! Das war unser Ding. Du sagst ihm auch noch die gleichen Worte, wie ich dir. Sie waren allein für dich bestimmt Shinji. Du weißt genau wie ich sie gemeint hatte. Und genau deshalb passierte es danach. Weil du gewusst hast ich wurde rattig. Du wusstest wie das Schneller gemeint war. Wieso sagst du es ihm? Und wieso dieses Honey? Nur mich sollst du so nennen. Und diese Küsse. Nur mich darfst du küssen. Du brichst mir das Herz Shinji.“ Wimmerte er vor sich her. Dann sah Miyavi auf. „Was wenn sie es tun?“ Fragte er sich. Er wusch sich über die Augen und ging wieder hoch. Er sah durch den Türspalt. Und da waren sie. Kin und Shinji. Auf dem Bett. Und spielten Gitarre. Miyavi war etwas erleichtert. Er lehnte sich an die Wand und ließ sich an ihr runter gleiten. „Ich versteh mich selbst nicht mehr. Ich liebe ihn nicht, werde aber eifersüchtig. Oder ich bin zu stolz um die Gefühle zu zugeben.“ Sagte er unhörbar. Melody kam wieder hoch und blickte auf Miyavi hinab. „Alles okay?“ Fragte sie besorgt und hockte sich vor ihn. Miyavi nickte und versteckte sein Gesicht zwischen Beine und Arme. „Wirklich?“ Fragte sie weiter und strich durch Miyavis Haare. Unsanft schlug er ihre Hand weg und hob mahnend den Finger. „Tut mir leid. Ich vergess das mit deinen Haaren oft.“ Entschuldigte sie sich. Miyavi zuckte mit den Schultern. „Ist es dein Kreislauf?“ Fragte Melody weiter nach. Miyavi schüttelte den Kopf. Die Schwester, die Melody gefolgt war, sagte, „sein Herz.“ Melody sah sie geschockt an. „Was? Dann muss er zum Arzt!“ Rief sie. Die Schwester schüttelte den Kopf. „Nein. Nicht wegen einer Krankheit. Wegen einer Person.“ Erklärte sie. Melody blickte Miyavi wieder an. „Aber ich bin doch da.“ Sagte sie leise. Miyavi nickte. Selbst jetzt ließ sein Stolz es nicht zu, zu sagen, „es ist aber Shinji und nicht du.“ Doch seine Schwester wusste wie Miyavi tickte und dachte. Sie zog ihn am Arm hoch und schleppte ihn ins Gäste Zimmer. Melody wurde Frecher weise ausgesperrt. „Es tut mir leid Miyavi. Aber Mitleid habe ich nicht. Sei ehrlich zu dir selbst verdammt! Du hast Gefühle für den Kleinen! Vielleicht nicht Liebe. Aber mindestens bist du Verknallt! Aber weißt du Miyavi. Ein gutes hat es, ja die Sache mit Kin. Jetzt weißt du wie sehr du Shinji weh tust, wenn du bei dieser Melody bist! Ihm verbietest du alles! Kein Sex Mit andren, keine Nähe zu anderen, am besten nicht mal Freunde. Aber du Darfst das alles? Glaubst du nicht es tut ihm mehr weh als dir? Er liebt dich von Herzen!“ Miyavi sah sie verheult an und sagte leise, „das ist was andres! Ich bin Miyavi!“ Sie lachte ironisch. „Ach. Shinji nicht auch schon? Er redet doch wie du, er bewegt sich wie du, wahrscheinlich denkt er auch wie du. Ist er nicht Miyavi? Wahrscheinlich kommt er Kin ja deshalb so nah. Er ist Miyavi er darf doch alles.“ Sagte sie eindringlich. „Nein. Er ist mein Kleiner. Mein kleiner Bruder. Er hat anderen nicht so nah zu kommen. Schon gar nicht so hässligen wie Kin.“ Beschwerte er sich. „Also ich find ihn Hübsch. Ich finde die passen auch gut zusammen und…“ Miyavi unterbrach seine Schwester, „nein! Sie passen nicht! Shinji wird nie mit Kin zusammen kommen! Das verbiete ich! Und wenn´s so sein sollte, werde ich sie auseinander bringen! Shinji verdient besseres als so ein Möchtegern! Es ist ne Schande das er Mich Cosplayt!“ „Du wärst wahrscheinlich auf jeden Miyavicosplayer eifersüchtig, der Shinji zu nah kommt. Wahrscheinlich auch auf jeden anderen.“ Meinte sie. Miyavi schwieg. „Werd erwachsen Kind! Entweder du gestehst dir die Gefühle, welche auch immer, für Shinji ein oder hör auf ihn an dich zu klammern, wie ein Spielzeug das du nicht abgeben willst. Er gehört dir nicht. Er gehört sich selbst. Und er ist 17 und wird wohl Sex mal brauchen. Und das auch wenn du auf Tour bist.“ Sagte sie ernst und verließ dann das Zimmer. „Aber er soll nicht dinge mit andren machen, die nur wir machen sollten. So wie diese Art des Gitarre spielen lernens.“ Murmelte er. Melody kam zu ihm und umarmte ihn. Sie hatte nichts vom Gespräch mitbekommen. Sie dachte noch es wäre wegen ihr selbst. Miyavi ließ sich etwas bemitleiden was dann ins Kuscheln über ging und dann zum Sex. Shinji und Kin waren derweil unten bei der Schwester und ihrem Sohn. Shinji spielte mit ihm. Er hatte einen Koffer, in dem immer Spielsachen drin waren. Das meiste war von Playmobil und Automodelle waren drin. Er mochte die Playmobilautos nicht. Die waren zu unecht. Eine Barbie mir schwarzen Haaren und einem ausgeflippten Outfit war drin. Kin nahm sie und sagte, „Das ist Miyavi!“ Shinji lachte und nahm Miyavi „warte.“ Befahl er nett. Er holte eine Schere und schnitt ihr Miyavis Frisur. „Jetzt ist es Miyavi.“ Er ignorierte mal die Brüste der Barbie. „Jaaaaa!“ Jubelte der Kleine und stellte die Barbie auf einen Schrank, um sie runter schubsen zu können. „Boooom!“ Rief er laut und lachte. „Ey! Du hast Miyavi getötet!“ Rief Shinji Kichernd. Der kleiner hüpfte auf und ab und klatschte „Jaaaa!“ Rief er. Seine Mutter und Kin lachten. „Ich glaub er mag ihn nicht oder?“ Fragte Kin. Die Mutter schüttelte den Kopf. Shinji stand auf und ging nach oben zur Tür des Gäste Zimmers. Es war ruhig. Man hörte nur Miyavi und Melody atmen. „Miyavi?“ Fragte Shinji durch die Tür. „Mhm?“ Kam es nur von ihm. „Darf ich heute Abend ´ne Party machen? Mit Freunden?“ Fragte Shinji. „Mhm!“ Kam es wieder nur von Miyavi. „Okay danke.“ Bedankte sich Shinji und ging wieder. „Hm.“ Machte Miyavi nur. Er hatte eigentlich kaum was mitbekommen. Er war zugange mit Melody. Shinji plante kurzfristig seine Party. Er rief Kojima an und einige Schulfreunde. Dann Besorgte er viel Alkohol und was zum Mischen. Natürlich durfte was zu knabbern nicht fehlen. Kin Wartete und Miyavis Schwester war schon gegangen. Früh am Abend kam Shinji wieder. Miyavi und Melody waren nicht da. Aber Kin wartete noch immer brav. Shinji brachte alles in den Partykeller. Kin Half ihm dabei. Er checkte schnell die Technik und war zufrieden. Danach kam auch schon Kojima. Shinji öffnete die Tür und bat ihn rein. „Jetzt weiß ich endlich wo du wohnst Süßer.“ Sagte er grinsend. Shinji nickte. Kojima stellte einen Koffer ins Wohnzimmer und nahm ein Stuhl aus der Küche. „Platz! Der Stylist muss arbeiten.“ Befahl er. Shinji lächelte glücklich. „Halt! Haare Waschen!“ Rief er dann und zerrte Shinji ins Bad. Er wusch dessen Haare, haute eine Spülung rein und noch eine Haar-Kur. Dann durfte er im Wohnzimmer platznehmen. Vorsichtig durchkämmte er Shinjis Haare. „Wie immer?“ Fragte Koji-Kun nach. „Ja bitte.“ Bat Shinji. Kojima nahm die Schäre und schnitt seine Haare nach. Dann den Rasierer für den Undercut. Natürlich färbte er die bunten Strähnen auch wieder nach. Anschließend wurde Shinji geschminkt. Nicht mit Billig Make Up sondern mit dem Besten. „Woher hast du das alles?“ Fragte Shinji neugierig. „Ich mache eine Ausbildung zum Friseur und dann zum Stylisten und Maskenbildner.“ Antwortete Kojima. „Hm. Magst du dann meiner sein, wenn ich berühmt bin?“ Fragte Shinji leise. Kojima nickte. „Augen zu.“ Befahl er leise. Shinji schloss die Augen und ließ sie schminken. Nach einer Guten Stunde war Shinji fertig. „Darf ich auch?“ Fragte Kin unsicher. Koji nickte. „Jeh mehr Übung ich habe, desto besser. Aber erst Haare waschen.“ Sagte er Lächelnd. Sofort rannte Kin los ins Bad und wusch seine Haare. Währenddessen kümmerte sich Kojima um Shinjis Outfit. Shinji legte all seine Klamotten aufs Bett. „Nicht schlecht. Haben sich echt gehäuft.“ Staunte Kojima. Shinji nickte. „Ja Hab einige alte von Miyavi. Die hat er mir kürzen lassen.“ Erzählte er glücklich. Doch das war Kojima egal. Er hasste Miyavi. Seit der Prügel mehr denn je. Kojima sah sich alles genau an und Shinji betrachtete er auch genau. Dann griff er eine weiße Leoparden Röhrenjeans und ein pinkes Tanktop. Er hielt es Shinji an und legte es gleich wieder weg. Nun Nahm er eine Schwarze Röhrenjeans mir Etwas Rot drauf. „Ore-Sama!“ Dachte sich Shinji glücklich. Dann nahm Kojima ein weißes Tanktop und eine schwarz rote Kaputzenweste und eine Cap mit weißen Aufnäher und schwarzer Schrift auf dem Schirm. „Anziehen!“ Befahl Kojima. Shinji quiekte, „Ore-Sama!“ Verwirrt sah Kojima ihn an. „Danke?“ Fragte er dann. Shinji kicherte. Er zog alles an und wurde begutachtet. Kojima zupfte einige Strähnen zu Recht und war nun zufrieden. „Such dir Schuhe ich kümmer mich um dein schlechtes Spiegelbild.“ Sagte er und ging zu Kin ins Wohnzimmer. Bei ihm wurde das gleiche wie bei Shinji durchgeführt. Nur die Klamotten ließ er weg. Kin hatte ja keine hier. Während Kin zu Recht gemacht wurde, räumte Shinji seinen, bzw. Miyavis und seinen Schrank, wieder ein. Kin war fertig und dann trafen auch die anderen Gäste ein. Keiyuu kam ebenfalls. Shinji öffnete und wurde umarmt. „Miyavi!“ Rief er freudig. Shinji lächelte schief. „Hi.“ Meinte er dann. „Hol mal Shinji. Ich hab was für ihn.“ Forderte Keiyuu. „Wait.“ Sagte Shinji lächelnd. Er ging nach oben und bekam erst mal einen Lachkrampft. „Fuck! Der hält mich für Miyavi! Ist das geil! Heilige Scheiße! Oh Gott! Wie geil! Keiyuu du bist so süß!“ Rief er lachend durchs Schlafzimmer. Er Räusperte sich und ging wieder runter. „Hey.“ Grüßte er Keiyuu. „Huh? Wo ist Shinji? Hast du ihn vergessen unterwegs?“ Fragte Keiyuu den vermeintlichen Miyavi. Shinji kicherte, „ich bin Shinji Baka.“ Keiyuu lief rot an. „Oh. Erm. Also das wusste ich natürlich. Ich mein. Sieht man ja gleich das du….Shinji bist.“ Stammelte Keiyuu. „Jaja. Würd ich jetzt auch sagen mein Kind.“ Sagte Shinji grinsend. Keiyuu brummte und gab Shinji dann eine kleine Schachtel. „Oh ein Verlobungsring?“ Fragte Shinji lächelnd. „Ja auf jeden Fall!“ Rief Keiyuu. Shinji machte die Schachtel auf und bestaunte ein Gitarrenplektron. Das Schriftzeichen von Miyavi zierte es. Es passte zur Gitarre. Shinji bedankte sich und dann konnte die Party im Keller starten. Shinji legte erst mal Rock auf. Lieder von sich selbst. Die meisten konnten Miyavi, den Schönling, nicht ab. Shinji drückte jedem harten Alkohol in die Hand und schon ging das Besäufnis los. „Kampai!“ Riefen alle und hoben ihre Plastikbecher. Dann wurde getrunken. Es dauerte nicht lange und Shinji wollte Tanzen. Also zog er Kin zu sich und sie Tanzten sich gegenseitig an. Shinji legte einen Arm locker auf Kins Schulter. Er lächelte ihn sanft an und Kin wurde Rot. „Los küss ihn!“ Riefen einige. Shinji grinste und gab Kin einen willigen Kuss. Dieser erwiderte es. Nach einiger Zeit löste Shinji das Ganze und grinste. Kin war knall rot. Shinji tanzte weiter und nun tanzte auch der Rest. Jeder tanzte mal jeden an. Und Kojima drängte sich immer wieder zu Shinji. Er legte seine Hände auf Shinjis Hintern und kam seinem Ohr näher. „Du bist so schön und heiß geworden Kleiner.“ Flüsterte er. Shinji sagte, „danke. Aber das weiß ich my Dear.“ Shinji löste sich uns ließ den Abend nun richtig anfangen. Er legte Industrial auf. Keiyuu kam auf diese Musik gar nicht klar. Er setzte sich aufs Sofa und unterhielt sich mit Irgendjemand. Doch die meisten gingen richtig ab. Dann legte Jemand etwas auf den Tisch. Shinji starrte es an. Es war Koks. Er musste schlucken. Er würde so gern was nehmen. Dann wurde ihm das Tütchen zugeworfen. „Alles Gute!“ Rief einer seiner Schulfreunde. Shinji fing es und starrte es auf seiner Hand an. Keiyuu beobachtete nun genau was Shinji tun würde. Er ging zum Mülleimer, stellte sich so dass die Anderen ihn nicht sahen, und tat so als würde er es wegwerfen. Keiyuu war erleichtert. Er glaubte Shinji hätte es wirklich weg geworfen. Der Kleine tanzte weiter und rauchte dabei. In der anderen Hand hatte er Alkohol. Das war ´ne geile Kombi. Tanzen, Kippe und Alkohol. Wieder drückte sich Kojima an Shinji. Diesmal von Hinten. „Ich weiß dass du es noch hast.“ Flüsterte er. Shinji versuchte es zu ignorieren. „Gib mir ´ne Nase ab und ich halte dicht. Ich wollte es schon immer mal versuchen.“ Meinte er leise. „Nein Kojima. Das mache ich nicht. Es ist zu gefährlich. Es ist böse. Du darfst es nicht nehmen. Ich bin keiner von denen, die es andren andrehen. Eher sage ich du sollst es lassen. Wenn du mich deswegen verpfeifst ist es mir egal. Tu es ruhig.“ Antwortete Shinji fest entschlossen. Kojima drehte ihn zu sich und küsste ihn. Shinji erwiderte es. Es war eine Party also nicht schlimm. Sie spielten mit der Zunge des anderen und Kojima strich über Shinjis Hintern. Dann löste er den Kuss. „Ich sag nichts.“ Flüsterte Kojima und trank wieder mit den Andern Jungs. Shinji leerte sein Becher und suchte ein anderes Lied raus. Er brauchte jetzt eins von Miyavi. Vielleicht würde das helfen, damit er nicht das Zeug heimlich nahm. Doch dann stellte Shinji die Musik aus und griff seine Gitarre. Er schlug die Saiten an und begann Peace Sign zu spielen und zu singen. Keiyuu staunte nicht schlecht. „Wie ´ne Kopie.“ Dachte er sich. Kin sang lauthals mit. Shinji lächelte ihm zu und rockte ab. Miyavi kam nach Hause und war etwas verwirrt. Dann wusste er es wieder. „Die Party.“ Sagte er sich. Er setzte sich ins Wohnzimmer und konnte nicht überhören was da los war. „Wow er kennt viele Miyavifans.“ Meinte Miyavi und lächelte. Doch eigentlich mochte ihn da unten niemand außer Shinji, Kin und Keiyuu. Doch sie Jubelten alle. Nicht weil´s ein Miyavi Lied war, sondern weil Shinji echt gut spielte und sang. Miyavi ging runter. Doch er blieb im dunklen Türrahmen stehen. „Er sieht aus wie ich. Aber jetzt noch mehr.“ Dachte sich Miyavi überrascht. Wieder fühlte sich Shinji Wohl. Er hatte die Aufmerksamkeit die er brauchte. Er stellte die Gitarre weg und ließ Miyavis Lieder laufen. Er nahm das Mikro und übertönte Miyavi mit seinem Gesang. Ab und zu kam ein Schluck Alkohol um die Kehle zu nässen. Doch er lallte nicht beim singen. Nur beim reden. Da er war bereits angetrunken war. Er griff sich oft in die Hose. Nicht wie Miyavi. Nein richtig. Miyavi sah noch immer zu und schüttelte nur lachend mit dem Kopf. Als Shinji zum dritten Mal die Hand aus der Hose nahm, war deutlich eine Beule zu sehen. Die Jungs jubelten. „Los Baby! Wichs dir einen!“ forderte einer rufend. Shinji leckte sich über die Lippen und grinste. Das nächste Lied begann. Shinji sang mit und währen des Songs, fasste er sich wieder in die Hose und legte seinen Kopf in den Nacken. Doch dann nahm er die Hand wieder raus, grinste die Jungs frech an und wackelte verneinend mit dem Finger. Nach dem Lied war Schluss. Shinji legte das Mikro weg und begab sich wieder auf die Tanzfläche. Irgendeiner schaltete Miyavi ab. „Ey! Kannst du mal fragen ob du da dran kannst? Das ist nicht meins man!“ Keifte Shinji los. „Bleib Chillig Nutte!“ Rief er. Shinji ging zu ihm, schubste ihn zu Boden und setzte sich auf ihn. „Ich bin ´ne Nutte? Na als ob du nicht auf sowas stehst. Dein Tussi könnte es dir nie so heiß besorgen wie eine Nutte.“ Sagte Shinji zuckersüß und kam seinem Gesicht näher. Dann drehte er ab und streckte seine Zunge weit raus und grinste dabei. Er stand wieder auf und setzte sich auf Kins Schoß. Er gab Kin einen Kuss auf die Wange und lächelte. Keiyuu erblickte dabei das Tütchen und zuckte zusammen. Doch er sagte nichts. „Ich bin mal auf Klo Honey.“ Flüsterte Shinji Kin zu. „Muss jemand auf Klo?“ Fragte Shinji laut durch den Raum. Sofort meldete sich Jemand. Es war der, der Shinji das Tütchen zu warf. Shinji nahm ihn bei der Hand und nahm ihn mit hoch. Sie gingen an Miyavi vorbei. Doch beide bemerkten ihn nicht. Sie waren zu angetrunken. Sie gingen auf Klo und schlossen sich ein. Beide holten sie ihr Wunderpulver raus und zogen ´ne Line auf dem Wannenrand. „Sowas gehört zu Party dazu nicht wahr?“ Fragte der Typ. „Ganz deiner Meinung.“ Stimmte Shinji zu. Sie zogen die Line und setzten sich auf den Boden. „Erst mal wirken lassen.“ Gab Shinji von sich. Der Typ nickte. Shinji sah ihn an. „Du hast was an der Nase.“ Bemerkte der Kleine. „Lecks ab.“ Meinte er. Kichernd leckte Shinji seine Nasenspitze sauber. Sie standen auf und gingen wieder in den Keller. Industrial war wieder dran. Kin Shinji und der andre Junkie tanzten dazu. Natürlich den Industrial. Die drei waren Synchron. Doch schon nach wenigen Minuten verschwand Shinji nach oben. Er brauchte was Süßes. Miyavi schlich hoch und kam aus der Richtung des Wohnzimmers in die Küche. „Na hast du Spaß?“ Fragte Miyavi lächelnd. Shinji nickte. Sein Mund war voller Kuchen. Er aß ihn mit der Hand. Miyavi betrachtete ihn und kicherte. „Du siehst aus wie ein Schwein.“ Sagte er leise. „Ja und dreckig bin ich auch noch!“ Meinte Shinji. Miyavi nickte und ging auf ihn zu. Er legte seine Hand in Shinjis Nacken und leckte seine Mundwinkel sauber. „Wie gut du doch schmeckst.“ Flüsterte Miyavi. Shinji schluckte runter und lächelte. Er stellte das halbe Stück weg und wollte wieder runter. Doch Miyavi hielt ihn fest. „So schmutzig gehst du nicht.“ Sagte er. Er nahm Shinjis Hand und nahm einen Finger in den Mund. Er lutschte den Kuchen ab und nahm den Nächsten in den Mund. Jeden einzelnen Finger lutschte er sauber. Langsam, genüsslich und mit einem Blick für den Shinji alles getan hätte. Seine Augen durchdrangen ihn Förmlich. Und seine Hand in Shinjis Nacken, umklammerte ihn als wolle Miyavi ihn nicht gehen lassen. Als wolle er sagen, „Du gehörst mir.“ Shinji ließ das nicht kalt. Er würde am liebsten mit Miyavi kurz verschwinden. Aber er traute den Leuten da unten nicht. Keiyuu könnte die ja wohl kaum unter Kontrolle halten. „Taka-Kun. Hör auf. Ich bin eh schon rattig.“ Flüsterte Shinji. „Hab ich gesehen Honey. Und ich ebenfalls dank dir. Ich hoffe du hast an mich gedacht.“ Hauchte Miyavi. „Immer Taka-Kun.“ Flüsterte Shinji. „Miyavi bitte nicht jetzt. Ich trau den Jungs da unten nicht.“ Sagte er wiederwillig. „Okay. Trink nicht zu viel. Wenn ich schlafe wecke mich.“ Bat der Große und lächelte. Shinji ging wieder runter und feierte weiter. Er tanzte weiter Industrial, musste aber feststellen, dass seine Erregung es nicht zu ließ. „Scheiße.“ Dachte er sich. Schon verschwand er wieder im Band. Aber nicht Gästebad. Sondern im Großen. Miyavi lag neben an im Schlafzimmer und sah Fern. Shinji schloss ab und setzte sich auf den Klodeckel. Er Knöpfte seine Hose auf und fuhr mit der Hand unter die Panty. Er massierte sich selbst und keuchte auf. Shinji legte seinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Sein keuchen wurde Lauter, er begann sich einen zu Wichsen. Nun Stöhnte er. Er bewegte sein Becken gegen sich selbst und stütze sich mit der freien Hand an der Wand ab. „Ahhhh Miyavi!“ Stöhnte er laut. Miyavi hörte es neben an und grinste. „Das ist gut Miyavi. Motto!“ Flehte Shinji stöhnend. Er nahm die Hand von der Wand und fuhr unter sein Shirt. Er strich seinen Oberkörper lang, stellte sich vor es sei Miyavis Hand. „Miyavi! Ich liebe dich!“ Stöhnte er laut. „Ja Miyavi. Ich dich auch! Nur dich!“ Kam es laut von ihm. Neben an musste Miyavi Schmunzeln. Er konnte sich denken was Shinji sich vorstellte. Nämlich das Miyavi sagte, „Ich dich auch.“ Shinji wurde Wilder und lauter. Er ergoss sich und sackte in sich zusammen. „Miyavi.“ Keuchte er noch mal leise und schloss erschöpft die Augen. Nachdem er wieder Luft hatte, wusch er seine Hände, richtete Klamotten und Harre. Dann nahm er noch eine Nase und ging weiter feiern. Doch Shinji war immer noch Rattig. Dieser Blick von Miyavi eben wollte ihn nicht aus dem Kopf. So hatte Miyavi ihn noch nie angesehen. Shinji nahm sich noch was zu saufen und platzierte sich wieder auf Kins Schoß. Der Kleiner strich Shinjis Seiten entlang und lehnte sein Kopf an ihn an. „Shinji. Ich liebe dich.“ Sagte er leise. „Ich weiß.“ Antwortete Shinji. Kin gab ihm ein Kuss auf die Wange und lächelte. Shinji zündete sich eine Kippe an, lächelte ebenfalls. „Darf ich dich Miyavi nennen?“ Frage Kin. Shinji sah ihn an und fragte, „warum? Magst du mich als Shinji nicht?“ Kin kicherte. „Doch schon. Aber du brauchst ‘nen Künstlernamen. Also Miyavi. Oh oder Miyabi. Den Namen mag ich.“ Meinte er Begeistert. Shinji Kicherte. Kin wusste nichts von Miyavis Miyabi Vergangenheit. „Also schön. Suchs dir aus.“ Meinte der Größere dann. „Miyavi!“ Sagte Kin sicher und nickte. „Okay.“ Gab Shinji von sich. „Warum nicht Miyabi?“ Fragte er dann. Kin überlegte. Sagte Dann, „Naja Miyabi heißt was nettes. Und du bist zu ausgeflippt für den Namen.“ Antwortete er. Shinji lachte, „nett huh? Naja.“ Kin war verwirrt. Sagte aber nichts mehr. Shinji stand auf und setzte sich neben den betrunkenen Keiyuu. „Na mein Kind.“ Sagte Shinji überfürsorglich. Keiyuu sah ihn an und lächelte. „Miyavi! Du bist auch da!“ Rief er begeistert und umklammerte Shinji. „Hai, hai.“ Meinte Shinji. „Miyavi. Ich muss dir was sagen.“ Sagte der Kleinste von allen. „Ich höre mein Kind.“ Sagte Shinji. „Miyavi. Ich liebe dich. Schon ganz lange. Seit 2005.“ Lallte Keiyuu. Shinji Schluckte. Miyavi durfte das nie erfahren. Keiyuu war eine große Konkurrenz. Er war klein und niedlich. „Keiyuu… sei mir nicht Böse. Aber ich habe dich lieber als Freund. Freundschaft tut weniger weh als Liebe. Außerdem bedeutet es mehr. Tu mir den Gefallen und sieh nicht nur auf mich Kleiner. Es gibt so viel andere. Außerdem wäre ich nicht gut für dich. Früher oder später würde ich dir weh tun, das weißt du und das möchte ich nicht. Dazu bist du mir viel zu wichtig. Du bist doch mein kleiner Kumpane. Und mein bester Freund. Dir weh zu tun, würde ich nur schwer verkraften Keiyuu. Such dir jemanden, der dich verdient hat. Ich habe es nicht.“ Antwortete Shinji für Miyavi. Keiyuu nickte leicht. „Ja ich weiß. Aber wieso hast du mit mir geschlafen, auch wenn Shinji und unterbrach, wie haben es getan.“ Klagte der Kleine. Shinji zuckte zusammen. „Genau deshalb möchte ich das nicht mit uns. Wie gesagt du kennst mich Keiyuu. Wenn ich es brauche, brauche ich es. Egal mit wem. Natürlich habe ich es genossen mit dir. Mehr als mit einigen anderen. Ich wollte dir nicht weh tun Keiyuu. Hätte ich gewusst was du fühlst, hätte ich es nicht getan. Verzeih mir Keiyuu. Ich wollte dir nicht weh tun okay.“ Entschuldigte sich Shinji und umarmte Keiyuu. Dieser erwiderte es und wimmerte leise. „Darf ich ‘nen Kuss? ´Nen richtigen? Nur einen?“ Fragte Keiyuu schon fast flehend. Shinji zögerte, nickte dann aber. Er hob Keiyuus Gesicht an und legte seine Lippen auf Keiyuus. Er bewegte seine Lippen gegen Shinjis und legte seine Arme um Shinjis Nacken. Shinji legte eine Hand in Keiyuus Nacken und leckte sanft über seine Lippen. Der Kleine öffnete seinen Mund etwas und lies Shinji gewähren. „Oh bitte hab ein Blackout morgen Keiyuu.“ Flehte Shinji in Gedanken. Shinji stieß Keiyuus Zunge sanft an und spielte mit ihr. Keiyuu erwiderte es und schloss die Augen genießerisch. Der kleiner Strich Shinjis Seite entlang und drückte sich mehr an ihn ran. Seine Hand glitt tiefer. Shinji hielt sie sanft fest. Er war noch Rattig genug um es mit Keiyuu zu tun. Aber er wollte ihm nicht weh tun. Egal ob als Miyavi oder Shinji. Er wollte es nicht. Keiyuu war eine zu gute Seele. Er umgriff die Hand sanft und schloss nun auch die Augen. Irgendwie genoss Shinji diese Nähe. Nach einiger Zeit löste sich Shinji und strich über Keiyuus Wange. „Alles gut?“ Fragte er sanft. Keiyuu nickte. „Bin gleich wieder da. Ich such´ mal die anderen. Es ist so leer hier geworden. Nicht das sie mich ausrauben.“ Sagte Shinji und stand auf. Dann sah er nach den Anderen. Sie waren in Miyavis heiligsten Räume. Den zum Meditieren und den mit den Kimonos. Und was taten sie dort? Sie verarschten ihn. Sie hatten Kimonos an und sprangen durch den Raum. „Ich Hab ein Kimono an! Schaut nur ich bin Miyavi! Der hässligste Mann der Welt!“ Riefen sie. Oder sie veralberten seine Posen. Shinji musste nicht lange nachdenken. Er nahm ein Samuraischwert von seinem Schwerterset und ging in die 2 Räume. „Raus! Und zieht die Kimonos aus!“ Brüllte Shinji wütend. Doch sie hörten nicht. Also packte sich Shinji einen, der keinen Kimono trug, drückte ihn an die Wand und hielt ihm das Schwert an die Kehle. „Raus hier! Oder ich schneide dir die Kehle durch!“ Zischte Shinji. Der Junge starrte die Klinge an, er erkannte dass sie echt war. Shinji ließ ihn los und er rannte wieder in den Keller. Nun wand er sich dem Rest zu. „Kimonos ausziehen! Und dann raus hier mit euch!“ Keifte er. Sie alle schluckten, zogen sie aus und verschwanden. Shinji legte sein Schwert weg und hing die Kimonos wieder auf. Dann wurden alle Skeptisch begutachtet. Einer Hatte einen Schuhabdruck unten. Die anderen waren unbeschädigt. „Idioten! Wisst ihr was für ´ne Arbeit das ist, die Sauber zu machen? Kann ich jetzt so oder so machen! Sie stinken nach euch! Sie haben nach Miyavi zu riechen man!“ Regte sich Shinji auf. Er verließ den Raum und Schloss ab. Anschließend hob er sein Schwert auf und verließ auch den Meditationsraum. Auch diesen schloss er ab. Dann sah er in jedes Zimmer um diese ebenfalls ab zu schließen. Zum Schluss sah er ins Schlafzimmer. 2 Waren drin. Sie ärgerten Miyavi beim Schlafen mit kitzeln. Und seine Panty hatten sie ihm gestohlen. Sie hatten wohl Spaß daran, auf sein Gemächt zu packen. Shinji zog das Schwert aus der Scheide und richtete es auf sie. „Raus!“ Sagte er leise aber Böse. „Fasst ihn noch mal an und ihr seid dran!“ Fauchte er. Sie kicherten lautlos und einer legte seine Hand auf Miyavis Brust. Der andre auf sein Gemächt. Leise aber schnell ging Shinji auf die Beiden zu, riss sie aus dem Zimmer und brachte sie vor die Tür. „Ihr habt es so gewollt!“ Brüllte er. Er schmiss das Schwert bei Seite und ging auf beide gleichzeitig los. Er hatte einiges von Miyavi gelernt, was Selbstverteidigung oder verprügeln an ging. Nachdem der erste auf dem Boden lag, widmete er sich den anderen. Er verpasste ihm ein Kinnhaken und trat dann in sein Bauch. Sofort schrie er auf. Nun jagte Shinji ihm den Ellenboden in den Nacken und schlug sein Gesicht auf sein Knie. Die Nase war durch und einige Zähne locker. Dann schmiss er ihn auf den Boden. Der andere war wieder aufgestanden und schlug Shinji mit einem Stein auf den Hinterkopf. Er ging zu Boden und ihm Wurde kurz schwarz vor Augen. Doch nach Wenigen Sekunden rappelte sich Shinji wieder auf und trat dem Kerl in den Rücken. „Niemand fasst Miyavi ungestraft an!“ Brüllte er heiser. Er hielt sich die Hand an die Wunde und sah Blut! Nun tickte er völlig aus und trat immer wieder auf den Typ ein. Er konnte es nicht steuern. Es waren alte Erinnerung an zu hause. „Ich lass mich nicht verprügeln hörst du!“ Brüllte er um sich. Der Andere war wieder oben und stieß Shinji zur Seite. Er fiel auf seinen Hintern und blickte nach oben. „Was soll das man? Wir haben doch nur seinen Minischwanz bewundert. Echt! Er ist hässliger als ich dachte!“ Rief er. Nun setzte Shinjis Gehirn ganz aus. Er packte sein Schwert und rannte auf den Jungen Zu. „Miyavi!“ Rief eine Hohe Stimme. In der Bewegung hielt er inne. Er drehte sich um und sah Kin. Dann drehte er sich wieder zu den Jungs und kreischte, „Haut ab!“ So schnell es ging rannten sie weg. Shinji ließ sein Schwert fallen und kniete sich hin. Er atmete angestrengt und starrte den Boden an. „Niemand fasst Miyavi an oder beleidigt ihn.“ Flüsterte er. Kin rannte zu ihm und umarmte ihn. „Miyavi. Was war denn das bitte?“ Fragte er geschockt. „Sie haben Miyavi angefasst und beleidigt. Sie haben ihn ausgezogen und an ihm rumgespielt während er schlief.“ Erklärte Shinji. „Ich hatte sie gewarnt aber sie wollten nicht aufhören.“ Miyavi, der von Shinjis Gebrüll wach wurde und sich wunderte warum er nackt war, ging vor die Tür um nach zu sehen was los war. Wieder mal mochte er das Bild Kin und Shinji nicht. „Was meinst du mit rumgespielt?“ Fragte Kin blöd. „Na was wohl? Sie haben seinen Ore-Sama angefasst. Einfach so! Und ihn gekitzelt. Meinen Miyavi! Beim Schlafen! Wie unfair ist das denn? Ich musste es tun Kin. Ich musste sie vermöbeln. Niemand hat ihn an zu fassen! Nicht wenn er es nicht will! Schon gar nicht an seinem Ore-Sama! Und dann? Dann sagen sie mir er hätte ein so Miniding. Und Miyavi sei hässliger als erwartet. Da kann man doch nur austicken verdammt! Als ich mein Blut gesehen hab war schon vorbei. Und dann die Bemerkung! Da ging nichts mehr! Ich muss ihn beschützen. Und das tue ich! Ich beschütze Miyavi mit meinem Leben!“ Sagte Shinji aufgewühlt. Miyavi wollte seinen Ohren nicht trauen. Unbekannte hatten sein bestes Stück angefasst? Wer weiß was sie gemacht hätten, wenn Shinji nicht da gewesen wäre. „Danke.“ Flüsterte Miyavi unhörbar. Dann sah er das Schwert. „Nein. Du wolltest sie nicht umbringen oder?“ Fragte er sich hoffnungsvoll. Kin drückte Shinji an sich. „Aber deswegen musst du nicht Morden. Es wird immer Leute geben, die ihn hassen.“ Sagte Kin ruhig. Miyavi starrte auf Shinjis Rücke, musste sich einmal Schütteln um wieder Shinji und nicht sich zu sehen. „Ich hatte Black out. Hättest du mich nicht gerufen, wär ich morgen im Knast. Oder hätte mich vor Schande erhangen.“ Shinji sah sein weißes Tanktop an. Es war am Kragen voll mit Blut. Er legte die Hand an seinen Hals und merkte es schon. Das Blut floss vom Hinterkopf nach vorn. Etwas floss auch ins Gesicht. „Miyavi! Du blutest voll!“ Kreischte nun auch Kin. Miyavi war verwirrt. „Ich?“ Fragte er sich Panisch und untersuchte sich. „Ich weiß“ Sagte Shinji. Miyavi starrte wieder auf Shinjis Rücken. „Warum nennt er ihn Miyavi?“ Fragte er sich eingeschnappt. „Du musst zum Arzt Miyavi!“ Rief der Kleine. „Nein Kleiner. Ist halb so wild. Lass uns feiert gehen. Du, Kojima und Keiyuu. Den Rest werde ich jetzt los.“ Meine Shinji und griff nach seinem Schwert. Miyavi versteckte sich schnell wieder in der Dunkelheit des Türrahmens. Er wollte das nicht verpassen. Shinji und Kin gingen runter. „Keiyuu und Kojima. Ihr bleibt. Der Rest verschwindet!“ Keifte Shinji laut. Sie mussten nur das Schwert erblicken und rannten um ihr Leben. Shinji setzte sich, wie versprochen, wieder zu Keiyuu. Er strahlte. „Miyavi! Du bist zurück!“ Rief er begeistert. „Wo ist Shinji? Das ist doch seine Party.“ Meinte er. „Er Schläft schon. Er war sehr müde.“ Meinte Shinji lächelnd. Nun verstand Miyavi mal wieder gar nichts. „Miyavi. Ich hab dich lieb. Wir bleiben immer Freunde oder?“ Fragte Keiyuu lallend. Shinji kicherte, nahm Keiyuu in den Arm und antwortete, „So lange wie Möglich Kleiner. Ich hoffe das sind dann noch mindestens 50 Jahre.“ Keiyuu nickte.“ Wie wir dann wohl sein werden?“ Fragte er. Shinji dachte nach. „Wir rennen durch die Straßen und Interviewen die jungen Leute mit einer Wasserflasche. Und ich werde vielleicht ein paar cm kleiner sein.“ Meine Shinji. Keiyuu lachte. „Das find ich gut! Pass auf! Dann bin ich größer als du!“ Rief er begeistert aber lallend. „Nicht zu früh freuen mein Kind.“ Kicherte Shinji und streckte ihm die Zunge raus. Keiyuu schnappte nach ihr und biss sanft drauf. „Hm!“ Gab Shinji von sich und befreite sich. Keiyuu legte seine Arme wieder um Shinjis Nacken und sah ihn verträumt an. „Miyavi. Du bist so schön.“ Flüsterte er und kam Shinjis Gesicht näher. Shinji legte einen Finger auf Keiyuus Mund und schob sein Gesicht sanft weg. „Verzeih mir Keiyuu. Du hattest einen. Ich mag dir nicht weh tun. Lass es bitte Kleiner.“ Bat Shinji ernst aber denn noch nett. Keiyuu nickte leicht. Noch immer verstand Miyavi nichts. Wieso redete er mit Keiyuu als Miyavi? Und wieso sah Keiyuu in Shinji Miyavi? War er selbst vielleicht nicht am existieren? War er nur eine Einbildung? War Shinji vielleicht Miyavi und er ein nichts? Sein ganzes Leben, eine Lüge? Er ging schnell nach oben. Er war verwirrt, hatte böse Gedanken. Natürlich gab es ihn. Er war Miyavi! DER Miyavi! Keiyuu verarschte Shinji bestimmt nur, um ihn glücklich zu machen! Miyavi ging im Zimmer auf und ab. Er legte seine Hände an seinen Kopf und versuchte die Gedanken los zu werden. Shinji hatte seinen Sitzpartner gewechselt. Er war nun wieder bei Kin. „Ich brauch auch ‘nen Spitznamen.“ Meinte er plötzlich. „So brauchst du den? Was schwebt dir denn vor?“ Fragte Shinji neugierig. „Ich mag deinen Namen. Oder Miyabi.“ Meinte Kin. Shinji musste schnaufen. „Wie wär´s mit Chibi?“ Fragte Shinji einfach. Kin verneinte, „nein danke! Ich weiß auch so dass ich klein bin. Shinji!“ Er schüttelte den Kopf. „Nein Kin. Nicht Shinji.“ Sagte er bestimmend. „Warum nicht?“ Fragte Kin beleidigt. „Weil ich nicht dein Miyavi bin und du nicht mein Shinji.“ Spuckte er förmlich aus. „Na wohl! Bei uns ist es das Gleiche. Ich liebe dich aber ich bin nur ein Bruder für dich.“ Nörgelte er. Shinji stand auf und brummte, „danke das du mich dran erinnerst Kin! Nenn dich wie du willst. Nur nimm nicht meinen Namen. Von mir aus nenn dich hide.“ „Warum nicht?“ Jammerte Kin wieder. „Mir reicht mein beschissenes Leben! Da brauch ich nicht noch Miyavis Probleme! Wobei ich die ja eh schon hab!“ Regte sich Shinji laut auf. Dann rannte er hoch und verschwand im Gästebad. Er nahm noch eine kleine Nase und stützte sich am Wachbecken ab. Das Blut floss immer noch. Um sicher zu gehen, wusch er das Make Up weg und legte seinen Kopf nach vorne. Schon merkte er das Blut im Gesicht. Er betrachtete sich und bekam einen Schock. Er war kreide bleich. Er ließ das Becken los. Seine Hände zitterten. Er fasste sich auf die Wunde. Den Knochen merkte er zum Glück nicht. Also war es nicht weiter schlimm. Er ging in die Küche und nahm sich den Rum aus dem Kühlschrank. Er trank ein paar Schlücke und kniete sich hin. Er hatte die Augen geschlossen. Nach einiger Zeit machte er die Aug wieder und sah Bluttropfen. „Ich glaub ich schick alle nach Hause.“ Dachte er sich. Der Kleine tapste in den Keller und bat alle zu gehen. Anschließend machte er alles aus und ging zu Miyavi. Er war wieder eingeschlafen. Shinji zog sich aus und legte sich zu ihm. Er strich sanft über Miyavis Brust und küsste sie. „Eine Schande dass sie dich berührt haben.“ Dachte sich Shinji. Miyavi seufzte Wohlig auf und legte eine Hand auf Shinji Rücken. Doch er schlief noch. Sanft strich er Miyavis Seite lang. Er brauchte seine Nähe jetzt. Genüsslich atmete er seinen Duft ein während er seine Brust küsste. „Miyavi. Egal wer was sagt. Du bist wunder schön.“ Säuselte er gegen Miyavis Brust. Langsam küsste er sich zu Miyavis Mund vor. Der Große regte sich und lächelte. „Welch schöne Art geweckt zu werden.“ Murmelte er gegen Shinjis Mund und setzte den Kuss fort. Er drückte ihn an sich und strich durch seine Haare. Shinji verkniff sich das zusammenzucken, als Miyavi die Wunde berührte. Er drückte ihn noch etwas mehr an sich und verstärkte den Druck auf Shinjis Lippen. Er erwiderte es und strich über Miyavis Brust. Dann löste Miyavi es und gab sich Shinjis Hals hin. „Mein kleiner Held. Was würde ich nur ohne dich tun?“ Fragte Miyavi ihn hauchend. „Besser Leben.“ Flüsterte Shinji. „Nein. Jemand wie du hat mir gefehlt. Jemand der mich ohne Worte versteht. Jemand der alles über mich weiß, weil er auch so ist. Jemand der mich beschützt vor bösen Menschen. Und jemand der mich liebt wie ich bin. Nicht als Miyavi. Sondern als Takamasa. Irgendwann Kleiner. Irgendwann gehöre ich dir. Warte es ab. Versprich es mir. Gebe mich nicht auf. Das möchte ich nicht.“ Flüsterte Miyavi und küsste dabei immer mal wieder Shinjis Hals. „Versprochen Miyavi. Ich werde dich immer lieben. Egal was kommt. Egal wie du aussiehst. Immer nur dich.“ Versprach Shinji leise. „Danke Shinji. Wieso glaube ich es dir? Wieso nur dir und sonst niemandem? Du würdest mich auch lieben, wenn ich entstellt wäre oder an Schläuche gefesselt wäre oder?“ Fragte Miyavi hoffnungsvoll. Shinji nickte und sagte, „Ja Taka-Kun. Selbst dann Liebe ich dich. Ich weiß du wie du wirklich aussiehst. Im inneren. Da ist es doch scheiß egal wie du oberflächig aussiehst. Du bist wunderschön. Im inneren wie im Äußeren. Was sind denn schon schöne Gesichtszüge? Sie sind doch zweitrangig. Taka-Kun. Egal was mit dir passiert oder auch nicht passiert, ich werde dich immer lieben. Du bist mein Ein und Alles. Ich lass dich nie allein. Aber lass du mich auch nie allein.“ Miyavi schüttelte den Kopf und küsste Shinji dankend. Nie hatte er solche Worte gehört, die auch noch so ehrlich dabei klangen. Er hatte mir Tränen der Rührung zu kämpfen. Miyavi löste den Kuss nicht. Er strich Shinjis Seite lang. Dieser leckte über Miyavis Lippen und ihm wurde Einlass gewährt. Sanft spielte Shinji mit Miyavis Zunge und Miyavi erwiderte es. Shinji strich über Miyavis Rücken. Doch dann löste er es und setzte sich auf. „Was ist los? Hab ich was Falsches gemacht?“ Fragte Miyavi unsicher. Shinji schüttelte den Kopf. „Mir dröhnt der Schädel. Und mir ich schlecht. Und schwindelig.“ Murmelte Shinji. „Zu tief ins Glas geschaut?“ Fragte Miyavi grinsend. Shinji schüttelte den Kopf. Er hielt sich die Wunde. Nun fiel es Miyavi wieder ein. Er hatte am Kopf geblutet. Und das nicht zu wenig. Miyavi sah langsam auf Shinjis Kissen. „Shinji. Schau mich an.“ Bat Miyavi mit bebender Stimme und machte das Licht an. Dann setzte er sich vor Shinji und nahm sein Gesicht in die Hände. „Shinji? Shinji? Hörst du mich? Shinji!“ Rief er und wurde immer laute. Er schlug ihm leicht auf die Wange. Shinji schüttelte sich. „Sorry. War kurz weggetreten.“ Murmelte Shinji und lehnte sich an Miyavi. „Taka-Kun. Halt mich fest. Mir ist so kalt.“ Flüsterte Shinji. „Hey mach kein scheiß! Shinji! Bleib wach okay. Ich flehe dich an bleib wach! Shinji!“ Wimmerte er. Er sah Shinji an. Seine Augen waren zu. „Shinjiiiii!“ Kreischte er so laut er konnte und er weinte. „Mach die Augen auf! Los! mach sie auf! Du darfst nicht gehen! Ich brauche dich! Shinji Ich liebe dich doch! Komm zurück! Geh nicht dahin, wohin ich dir nicht folgen kann. Shinji. Mein Kleiner. Mein Geliebter. Warum? Warum du?“ Fragte er heulend seinen toten Schützling. Doch so schnell wollte er ihn nicht auf geben. Er legte ihn auf den Boden, überstreckte seinen Hals und beatmete ihn. Dann kam die Herzrythmusmassage und wieder die Beatmung. „Komm schon Kleiner! Wach auf! Shinji! Mein Kleiner Miyavi. Komm zurück du Egoist!“ Flehte er Heulend. Wieder kam die Beatmung. Nach drei langen und qualvollen Minuten kam noch immer nichts. Nun wurde es sehr gefährlich für das Gehirn. „Wieso sterben denn alle? Ich will nicht mehr! Shinji. Komm zurück. Du hast mir was versprochen.“ Wimmerte er. Er Platzierte einen Kopf auf Shinjis Brust und sah in sein Gesicht. Sanft strich er durch sein Kaltes Gesicht. „Itoshi Hito.“ Flüsterte er weinend. „Du warst der Einzige, der jeh ehrlich zu mir war. Auch wenn du Angst hattest oft. Du hast am Ende immer die Wahrheit Gesagt. Auch wenn’s mir manchmal weh tat. Es war gut. Egal was für Scheiße du gemacht hast Shinji. Du warst ehrlich zu mir. Ob du mir gesagt hättest, das du heute was genommen hast? Mit Sicherheit. Du hättest. Vielleicht nicht Morgen. Aber du hättest es mir gesagt. Ich wäre sauer geworden, du hättest mich ignoriert und ich würde dir wieder verzeihen. Immerhin bist du nur ein „Kind“. Aber mein „Kind“. Mein Kleiner Naiver Junge. Mein Spiegelbild. Shinji. Grüße meine Eltern.“ Heulte er. Dann hielt Miyavi die Luft an. „Sein Herz! Es schlägt!“ Dachte er sich. Er hörte genauer Hin. Es Schlug wirklich. Ganz Langsam und leise. Er nahm seinen Kopf weg von der Brust und legte seinen Finger unter Shinjis Nase. Sofort wählte er die Nummer des Krankenhauses. Ein Krankenwagen wurde vorbeigeschickt. „Shinji! Kannst du mich hören?“ Fragte er leise. Shinji nickte kaum vernehmbar. Doch Miyavi sah es. Er nahm ihn in den Arm und drückte ihn fest an sich. „Shinji. Ich dachte ich hör nie mehr deine Stimme oder dein Lachen und dein Brüllen. Du bist wieder da. Du hast es gehalten das Versprechen. Shinji. Ich hatte solche Angst.“ Schluchzte Miyavi. Shinji nickte leicht. Mehr konnte er nicht. „Wenn du wieder zu Kräften kommst Shinji, lass mich deine Stimme hören. Egal ob geflüstert oder gebrüllt. Lass sie erklingen wie Musik in meinen Ohren.“ Flehte Miyavi weinend. Wieder nickte Shinji leicht. Er hörte den Krankenwagen vorfahren. Schnell zog er Shinji ein langes Shirt an und sich eine Jogginghose und ein Shirt. Er nahm Shinji auf den Arm und trug ihn runter. Barfuß, wie er war, trug er Shinji zum Krankenwagen und legte ihn vorsichtig auf die Trage. Er sprang hinten rein, Shinji wurde ebenfalls rein geschoben, und er hielt seine Hand. Langsam machte Shinji die Augen auf. Er sah kaum etwas. Aber erkannte Miyavi. „Hey.“ Grüßte Miyavi schniefend. Ganz leicht drückte Shinji seine Hand. Miyavi wusste das es ebenfalls ein „hey“ bedeutete. „Du kleiner Chaot.“ Sagte Miyavi. Eigentlich wollte er sich damit selbst nur etwas aufmuntern. Shinji nickte leicht. „Kennen sie seine Blutgruppe?“ Fragte der Sanitäter eilig. Miyavi Nickte. „AB“ Sagte er leise. „Wie ich.“ Fügte er leise hinzu. Sofort rief er im Krankenhaus an, um Blut für Shinji bereit legen zulassen. Miyavi nahm ihm das Funkgerät weg. „Er bekommt meins.“ Bestimmte Miyavi. „Das geht nicht. Sie können nicht mit in den OP Raum.“ Sagte der Sanitäter. „Ich kann. Und ich werde. Er bekommt kein Abgestandenes Blut. Für ihn nur das Beste. Meins.“ Sagte Miyavi ernst aber Ruhig. „Was glauben sie wer sie sind?“ Fragte er Mann verärgert. „Ishihara Takamasa. Miyavi. Sein Leben. Der, den er liebt. Einfach nur ein verzweifelter Mensch, der nach seinem Glück sucht.“ Sagte Miyavi und wurde immer lauter. „Shinji. Möchtest du mein Blut? Ich gebe es dir. Oder Blut von einem Fremden?“ Fragte Miyavi Leise und strich ihm durch die Ponnypartie. So gut es ging zeigte Shinji auf Miyavi. Der Sanitäter willigte ein und gab dem Krankenhaus Bescheid. Sie kamen an und Shinji wurde in OP gebracht, Miyavi Rannte nebenher. Er bekam einen Grünen Schutzmantel, Haarkappe, Mundschutz und Handschuhe. Eine Ärztin setzte Miyavi die Kanüle in der Ellenbeuge anschließend dann Shinji. Nachdem beide mit einem dünnen Schlauch verbunden waren, floss Miyavis Blut über in Shinjis Venen. „Verbunden durch das Blut. Nun bin ich ein Teil von dir Shinji.“ Dachte sich Miyavi und lächelte ganz wenig. Die Ärzte begannen mit der OP. Shinji verlor viele Haare. Er würde bestimmt weinen. Aber sie mussten an die Wunde Kommen. Also musste man Shinji etwas Rasieren am Kopf. „Ein Schlechter Undercut. Ist doch cool oder Shinji?“ Fragte er ihn Leise. „Hm.“ Gab Shinji von sich. Er war nicht in Narkose. Das würde er nicht überleben. Miyavi sah auf den Boden. „Alles wegen mir. Weil diese Typen mich angefasst haben. Er hat sich geprügelt, für MICH. Er hat mich beschützt. Und er sagte Kin noch, „Ich schütze ihn mit meinem Leben.“ Dass er es ernst meinte, weiß ich erst jetzt. Aber wie gesagt. Er hat mich nie belogen. Er war immer ehrlich. Und wenn er log, klärte er alles auf und sagte dann die Wahrheit. Jemanden wie dich treffe ich nicht noch mal.“ Dachte sich Miyavi. Nach einigen Tagen ging es Shinji besser. Doch er hatte seit der OP Kein Auge mehr auf gemacht. Miyavi saß Tag und Nacht bei ihm. Er hatte alle Termine abgesagt. So lange, bis Shinji wieder nach Hause durfte. Wenn er wiederwillig was Essen musste rief er Keiyuu, der von den Gesprächen nichts mehr wusste, an um auf zu passen. Miyavi hatte seit Tagen nicht mehr geschlafen. Er konnte und Wollte nicht. Er saß neben Shinjis Bett und hielt seine Hand. Oft strich er auch durch Shinjis Haare. Sie waren matt geworden und dünn. Blut musste Miyavi ihm keines mehr geben. Noch eine Ladung hätte er selbst auch kaum noch überlebt. Also war Miyavi selbst auch sehr Geschwächt und Müde. Doch es war ihm egal. Er wollte Shinjis erste Worte hören, Shinjis ersten Blick sehen und Shinjis Stimme hören. Nach einer Weiteren Nacht war es so weit. Langsam bewegten sich Shinjis Augen. Miyavi fing hoffnungsvoll an zu lächeln. Shinji sah kurz verwirrt um sich dann sah er Miyavi an. „Hey mein Kleiner.“ Sagte Miyavi leise. „Taka…asa-un.“ Krächzte er. Miyavi lächelte glücklich. „Verschluckt der doch gleich mein M und das K.“ Dachte er sich leicht amüsiert. „Was ist…los?“ Brachte der Kleine krächzend raus. „Du warst verblutet. Und bist gestorben in meinen Armen. Wiederbeleben brachte nichts…“ Wieder schossen Miyavi die Tränen in die Augen. Er setzte die Geschichte fort. „Ich lag neben dir. Mein Kopf auf deiner Brust. Ich hab dich angeschrien und angefleht, das du zurück kommen sollst. Doch du kamst nicht. Dann sagte ich, wie ehrlich du immer warst und mich nie belogen hast und das du meine Eltern grüßen sollst. Dann schlug dein Herz wieder. Wir kamen her und ich gab dir mein Blut. Die OP verlief gut.“ Wimmerte Miyavi. Er fragte sich nun, warum er nicht sagen konnte was er in dieser Nacht sagte. So schwer war es nicht. Drei kleine Worte. Doch Miyavi konnte nicht. Shinji setzte sich krampfhaft auf und umarmte Miyavi. „Gomen ne. Ich dachte nicht das es so schlimm ist.“ Sagte Shinji schuldbewusst. „Nicht weinen Taka. Nicht um mich.“ Sagte er heiser. „Doch. Um dich du Idiot. Mach das nie mehr. Ich brauche dich.“ Weinte Miyavi. Er legte sich zu Shinji und drückte ihn fest an sich. „Niemand ist mir wichtiger als du. Ausnahme ist meine Schwester.“ Flüsterte Miyavi verheult. Shinji nickte. „Ich liebe dich Taka-Kun.“ Krächzte Shinji. Miyavi nickte. „Ich hab dich ganz doll lieb Kleiner. Mein Kleiner. Es tut so gut dich zu hören. Es war so still. Endlich höre ich dich wieder. Es ist die schönste Musik von allen.“ Hauchte Miyavi. Shinji verneinte, „deine Lieder sind schöner.“ Miyavi nickte. Aber er tat es nur, um Shinji jetzt nicht auf zu regen mit einer Diskussion. Er hauchte Shinji einen sanften Kuss auf die Lippen und kuschelte sich an ihn. „Schlimm wenn ich schlafe? Das habe ich seit Tagen nicht. Ich wollte wach sein, wenn du aufwachst.“ Meinte Miyavi. Shinji nickte. „Ja. Ich schlaf mit.“ Murmelte er leise. Miyavi drückte ihm noch ein Kuss auf den Mund und sie schliefen endlich wieder Arm in Arm ein. Kapitel 8: Super Hero --------------------- Nach wenigen Wochen ging es Shinji wieder gut. Jedoch musste er nun jeden Tag eine Tablette nehmen. Sie war für den Blutdruck und gleichzeitig für den Kreislauf. Zur Not musste er immer Tropfen dabei haben, die den Kreislauf in Schwung brachten. Begeistert war Shinji nicht davon. Er kam sich wie ein Opa, mit einer Tablettendose, vor. Aber wer nahm schon gerne Tabletten für Blutdruck in einem zarten Alter von 17? Und welcher 17 Jähriger trug gerne Tropfen mit sich rum, die ein umkippen verhinderten? Jeder würde lieber umkippen als sie zu nehmen, oder? Doch Miyavi sagte, „Lieber Tropfen nehmen, als am Tropf zu hängen.“ Irgendwo hatte Miyavi auch sicherlich recht. Aber Shinji kam sich mit den Medikamenten so verdammt Alt vor. Er sah sich morgen schon mit Gehhilfe. Aber Miyavi war wirklich zu süß was das alles anging. Er fragte jeden Morgen, vor dem Frühstück, „ hast du schon die Tablette genommen? Du weißt, du musst sie vor dem Essen nehmen.“ Und wenn sie weg gingen fragte er, „ hast du die Tropfen eingepackt? Es wird heute sehr warm und wir haben anstrengendes zu tun.“ Miyavi passte sehr gut auf Shinjis Gesundheit auf. Er wollte Shinjis zweite Chance nicht so leicht verspielen. Vor allem nicht, weil alle gingen. Nur Shinji war zurück gekehrt. Vielleicht war Miyavi am durchdrehen aber er konnte es sich nicht anders erklären. Entweder wollte eine höhere Macht nicht, dass Shinji ging, oder jemand der auf Miyavi achtete wollte es nicht. Vielleicht seine Eltern? Wie gesagt vielleicht war er am durchdrehen. Aber der Gedanke, von seinen Eltern beschützt zu werden, gab Miyavi neue kraft nach Shinjis tot und wieder zurück kehren. Doch Shinji war anders als sonst. Er war nachdenklicher und ruhiger. Oft, oder immer, überspielte er es Miyavi zu liebe. Doch Miyavi kannte Shinji und sich selbst zu gut. Miyavi wollte ihn also mal ablenken von diesem ganzen Grübeln und plante etwas. Eine Riesen Überraschung. Niemand durfte Shinji davon erzählen. Nur eins wusste Shinji. Er brauchte einen Künstlernamen. Miyavi drängte richtig danach. Natürlich bräuchte er den nur für seine Website bei Myspace meinte Miyavi. Doch Shinji wusste keinen. Also holte er sich Rat bei Kin. „Kin fällt dir ein Künstlername für mich ein?“ Fragte Shinji seinen besten Freund. „Miyabi. Ich mag den Namen noch immer.“ Sagte Kin und lächelte zuckersüß. Shinji kicherte etwas traurig. „Geht nicht. So hieß und heißt Miyavi noch. 382. Miyabi“ Gab er von sich. Kin überlegte. „Geht denn irgendwas mit Miyabi? Der Name wäre dann zu Ehren von Miyavi.“ Antwortete Kin. Shinji überlegte ebenfalls, meinte dann, „ich denk drüber nach.“ Zufrieden grinste Kin und nickte. „Lass uns raus. Es ist nicht mehr lange so warm.“ Sagte Shinji, stand auf und packte seine Gitarre Miyavi auf den Rücken. Kin nahm seine Honey und sie gingen, wie immer, in den Japangarten um zu spielen. Gemeinsam spielten sie Are you ready to rock. Kin brauchte noch Übung. Durch Shinjis Krankenhausaufenthalt, konnte Kin nicht üben. Er hatte zu große Sorgen. Doch Kin machte sich gut. Es war noch nicht spät. Erst 13:00 Uhr und Shinji trank eine Flasche Sake. Nicht weil er es brauchte. Er hatte Lust dazu, sich mit Kin eine Flasche zu teilen. Auch wenn Kin erst 15 war. Erst einmal hatte Kin Alkohol getrunken. Seine Eltern verboten es mehr als das Rauchen. „Shinji. Ich darf das nicht!“ Sagte Kin empört. „Du bist ein FAST Miyavi. Du hältst dich nicht an Regeln.“ Begründete Shinji. Er gab Kin die Flasche und dieser starrte sie an. „Ich darf nicht.“ Kam es wieder von Kin. „Kin. Ich möchte dass du jetzt probierst. Es ist okay. Glaube mir.“ Meinte Shinji viel zu lieb. Kin musste Schlucken. Er setzte die Flasche an und trank einen Schluck. Er hustete und schüttelte sich. „Ih!“ Rief er und trank noch einen Schluck. „Das schütteln macht Spaß.“ Kicherte er. Shinji nickte, nahm die Flasche und trank. Sie leerten die eine Flasche. Daraus wurden zwei, drei und vier. Kin war eindeutig voll. Und das schon nach der zweiten. Kein Wunder. Er hatte ja erst einmal, auf Shinjis Geburtstag, gesoffen. „So kann ich nicht gehen.“ Lallte Kin. „Aber kriechen.“ Lachte Shinji. Kin sah ihn aus gläsernen Augen an und sagte, „Du weißt was ich meine!“ Natürlich wusste Shinji das. Kins Eltern würden beide umbringen. Auf der Party war es gerade noch okay für die Eltern. „Du kommst mit zu mir.“ Beschloss Shinji und sie gingen los. Leise gingen sie rein. Sie wollten Miyavi nicht stören. Er war am Arbeiten. Leise brachte er Kin ins Gästezimmer und setzte ihn auf dem Bett ab. „Ich stell unsre Gitarren eben weg.“ Sagte Shinji leise und brachte sie ins Gitarrenzimmer. Seine kam auf den Ständer und Kins blieb in der Tasche, an der Wand gelehnt. Dann ging er kurz nach Miyavi sehen. Vertieft in seiner Arbeit saß er dort und Plante alles drei Mal durch. Hier und dort änderte er jedes Mal etwas. Bis es perfekt war. Shinji beobachtete ihn mit einem Lächeln. Diese Konzentration war einfach wunderschön. Es war alles still, man konnte seinem Atem lauschen. Es war tief und gleichmäßig. Kam er nicht weiter, kaute er konzentriert auf einen Stift rum und tippte mit den Fingernägeln auf dem Schreibtisch rum. Oder er lehnte sich weit zurück und schnaufte laut. Einfach wunderschön war es anzusehen. Shinji beobachtete den ganzen Körper ganz genau. Den Brustkorb wie er sich sanft hob und sank beim atmen, seine Augen wie sie sich öffneten und schlossen, seine langen, dünnen, knochigen Finger beim schreiben oder tippen auf der Tastatur oder dem Schreibtisch, sein Mund der ab und zu den Stift umschloss, um auf ihn kauen zu können. Oder sein Bein welches ab und zu wackelte. Es war wunderschön. Miyavi war so konzentriert. Nichts konnte ihn ablenken. Seine Augen waren immer auf die Blätter oder den Monitor gerichtet. Nie daneben. Das würde Shinji nie schaffen. Er musste lautlos kichern wenn er daran dachte, wie er sich immer ablenken lies beim Hausaufgaben machen. Oder wie er alles am liebsten in die Ecke hauen würde wenn etwas nicht sofort klappen wollte. Vor allem Mathe. Und wie er Miyavi immer vor log, „Alles fertig.“ Dabei hatte er Mathe nicht mal angerührt. Doch Miyavi war bei allem so. Er saß da dran, bis es fertig war. Und wenn es Tage dauern würde. Wie oft half er Shinji bei Mathe? Immer wieder. Algebra wollte nie einen Sinn ergeben. Miyavi setzte sich dann immer zu ihm und rechnete die Selben Aufgaben um ihn zu ermutigen nicht auf zu geben. Doch Shinji gab jedes Mal auf. Nur Miyavi saß dann noch dort. So lange bis alle Ergebnisse einen Sinn ergaben. Und dann nahm er sich Shinji jedes Mal bei Seite und sagte, „Ich habs geschafft. Nun du. Du musst es lernen. Du brauchst eine gute Bildung.“ Doch Shinji schrieb dann einfach alles von Miyavis Notizen ab. Er war einfach nicht so. Er konnte nicht lange nachdenken. Es machte ihn verrückt. Doch Miyavi blieb ruhig. Auch wenn er manchmal aus Frust schrie, überlegte er weiter. Es war faszinierend, wunderschön und wie Kunst Irgendwann konnte sich Shinji von diesen Bild lösen und er fand den Weg ins Gästezimmer. Kin saß noch immer auf dem Bett. Er starrte den Boden an. „Was machst du denn da?“ Fragte Shinji belustigend. „Aufpassen dass ich nicht kotze.“ Lallte Kin leise. Schon rannte Shinji los, um einen Eimer zu holen. Nicht das er Miyavis Boden schmutzig machte! Kaum stand der Eimer unter Kin ging es los. Shinji sah weg denn sonst hätte er mit gemacht. „Shinji. Das is ekelig!“ Klagte Kin. „Muss so sein.“ Murmelte Shinji. Als Kin fertig war, zog Shinji ihn um und verdonnerte ihn zum schlafen. Dann ging Shinji in die Küche und machte Brote für Miyavi. Diese brachte Shinji ihm. Er stellte sie neben ihn und umarmte Miyavi vorsichtig von hinten. „Ich hab dir was zum snaken gemacht.“ Flüsterte Shinji in Miyavis Ohr. Miyavi lächelte und umgriff eine Hand von Shinji. „Danke Kleiner. Warum weißt du immer genau, was ich wann brauche? Ich wollte mir gerade was machen.“ Sagte Miyavi leise und sah die Brote an. „Genau darauf hatte ich Lust.“ Dachte sich der Große glücklich und griff zu. „Du hast getrunken.“ Stellte Miyavi dann fest. Shinji nickte und meinte, „ja mit Kin. Er liegt flach im Gästezimmer. Würde er so gehen, würden wir beide, Kin und ich, den Sonnenuntergang nicht mehr erleben.“ Miyavi riss sich zusammen. Er wollte Kin nicht gerne hier haben. „Okay. Pass auf das er nichts verschmutzt.“ Befahl Miyavi nur und aß weiter. Shinji nickte. „Ich stör dich dann nicht weiter.“ Sagte Shinji und ging. Doch bevor er die Tür schloss sagte er noch, „Taka-Kun. Ich liebe dich.“ Er hoffte auf die lang ersehnte Antwort. Stattdessen kam aber ein, „ich weiß.“ Von Miyavi. Traurig setzte sich der Kleine ins Wohnzimmer und wurde wieder nachdenklich. Sollte er Miyavi nicht langsam mal aufgeben? Es brachte Shinji doch nichts. Miyavi wollte Shinji lieben und das wusste Shinji. Aber bis jetzt kam noch nichts. Vielleicht log Miyavi auch nur um Shinji bei sich zu haben. Damit Shinji nie gehen würde. Auch nicht dann wenn er alt genug zum ausziehen wäre. Shinji sollte ihn aufgeben. Oben lag jemand, der es ernst meinte mit ihm. Kin. Warum konnte er nicht IHN lieben? Es wäre besser für Shinji. Kin würde ihn nicht zerstören. Er würde nie etwas tun, was Shinji weh tat oder nicht wollte. Aber er konnte nicht. Er hatte Miyavi etwas versprochen. „Ich verlasse dich nie. Ich gebe dich nie auf. Ich liebe dich egal was kommt.“ Er hätte dieses Versprechen nie geben dürfen. So würde er nicht glücklich werden, oder? War er nicht glücklich? Er war Miyavi so nah wie kein anderer. Aber nicht nah genug. Er wollte so nah kommen, wie nie ein anderer kommen würde. Er wollte nicht nur seine Liebe sondern auch Teil seines Lebens werden. Teil seiner Person werden. Shinji wusste noch wie er reagierte, als Miyavi sagte „Du hast mein Blut bekommen. Nun mein Kleiner bist du ich. Du bist Teil meiner Familie. Egal wie weit weg du bist ich bin immer in dir. Ich bin ein Teil von dir.“ Shinji gab es nicht zu doch er war glücklich. Mehr als jeh zu vor. Er war ein bisschen Ishihara Takamasa geworden. Er war mit Miyavi verbunden durch das Blut. Doch nun, nach den wenigen Wochen, spürte er davon nichts. Miyavi war da. Doch trotzdem kam sich Shinji so einsam vor. Und wie eine nur halbe Person. Selbst wenn er mit Miyavi schlief, war er nur eine halbe Person. Shinji grübelte stundenlang darüber, bis die schönste Stimme der Welt ihn aus den Gedanken riss. „Bin feeeeeertig!“ Rief Miyavi durchs Haus und setzte sich zu Shinji um zu rauchen. Shinji lächelte und rief als Antwort, „yeaaaah! Er lebt noch!“ Miyavi kicherte und nickte. „Noch hat mich die Arbeit nicht umgebracht.“ Sagte er und zwinkerte. Shinji nickte und rauchte auch eine. „Ist das Elend immer noch oben?“ Fragte Miyavi dann. „Ja ich schau gleich mal nach ihm.“ Meinte Shinji. Also ging er hoch um nach Kin zu sehen. Er schlief noch. Shinji legte sich neben ihn und rauchte weiter. Sanft strich er durch seine Haare und betrachtete ihn. „Ich hätte dich nie auf Miyavi bringen sollen. Ich hätte dir sagen müssen wie toll hide doch ist. Miyavi passt nicht zu dir. Du bist zwar aufgedreht aber irgendwas passt nicht. Es ist nicht mal deine Körpergröße, die mit 1,59 m, viel zu klein ist. Warum habe ich das getan Kin? Ich habe das Gefühl, es wird dich sehr verletzen.“Flüsterte Shinji. Er rauchte auf und kuschelte sich an seinen Schüler rann. Dieser regte sich und kuschelte sich ebenfalls an Shinji ran. „Shinji. Mir ist schwindelig.“ Murmelte der Kleine. „Schließ die Augen.“ Sagte Shinji. Kin schloss sie und es wurde etwas besser. Kin keuchte. Ihm war schlecht. Er versteckte sein Gesicht in Shinjis Halsbeuge. „Mach es weg.“ Flehte Kin. Shinji schwieg. Auch er schloss die Augen und strich weiter durch Kins Haare. „Shinji. Dein Kollege Kojima will was von mir.“Gab Kin leise von sich. Shinji riss die Augen auf und rief, „bleib weg von ihm! Er wird dir weh tun! Hörst du Kin! Halte dich fern von ihm. Er meint es nicht ernst.“Kin sah Shinji müde an. „Warum denn? Ich mag ihn. Er macht meine Haare und ist nett. Außerdem will ich endlich ein Mann werden.“ Meinte Kin naiv wie er war. Shinji sah an die Wand und meinte, “ich tus. Besser ich, als das er dich vergewaltigt.“ Kin blickte Shinji verwirrt an. „Wirklich?“ Fragte er glücklich. Shinji nickte. „Aber nicht da, wo Miyavi es hört. Bei dir wenn deine Eltern arbeiten.“ Beschloss Shinji. Kin nickte und kuschelte sich mehr an Shinji ran. Am Nächsten Morgen wurden Miyavi und Shinji früh geweckt. Miyavi hatte Termine und Shinji Schule. Doch Shinji war schon eine Stunde eher wach als Miyavi. Er hatte sich noch mal umgedreht. Also machte Shinji Frühstück. Als Miyavi verschlafen runter Tapste, war schon alles fertig. „Morgen.“ Murmelte Miyavi und hauchte Shinji einen Kuss auf die Schläfe. „Morgen.“ Grüßte Shinji. Miyavi sah Shinjis Brot in der Hand an und fragte, bevor er reinbiss, „hast du die Tablette genommen?“ Shinji schüttelte den Kopf. „Shinji. Du musst sie nehmen das weißt du.“ Sagte Miyavi sanft mit seiner morgendlichen heiseren Stimme. „Ich möchte nicht. Ich bin kein Opa.“ Murmelte Shinji. Miyavi blieb ruhig. Er konnte sich etwas vorstellen, wie Shinji sich fühlte. „Shinji. Es ist wichtig. Ich möchte nicht, dass dir etwas Schlimmes passiert.“ Sagte er ruhig. Shinji meinte dann, „Ist doch egal. Es passiert schon nichts.“ Nun wurde Miyavi etwas Lauter. Und das am frühen Morgen. „Gesundheit ist dir also egal? DEINE Gesundheit ist dir egal? Shinji du wirst diese verdammte Pille nehmen! Ich will nicht dass dir was passiert! Es ist doch egal ob du nun Tabletten nehmen musst oder nicht! Solange sie Gesund halten ist es doch okay! Sei froh das es dafür überhaupt welche gib. Wär ich du würde ich sie gerne nehmen! So landest du wenigstens nicht regelmäßig im Krankenhaus! Also nimm sie!“ Sagte er laut. Shinji starrte den Tisch an. Er mochte es nicht, wenn Miyavi laut wurde. „Versteh doch. Ich sorge mich um dich. Ich wollte nicht laut werden. Tut mir leid.“ Entschuldigte sich Miyavi und strich Shinji durch die Haare. Dann holte er die Tablette und legte sie Shinji hin. Wiederwillig nahm er sie und fing an zu essen. Dann begann auch Miyavi mit dem Essen. „Taka-Kun. Ich kann heute Nachmittag nicht mit zu deiner Schwester. Mir ist was dazwischen gekommen.“ Murmelte Shinji. Neugierig fragte Miyavi, „was denn?“ Shinji Antwortete, „Ich muss heute von der Schule aus länger bleiben. Wir haben ja bald Tag der offenen Tür. Und da müssen alle länger bleiben, die etwas machen. Ich darf den Besuchern was vor führen am Ende. In der Aula. Eine Stunde Gitarre spielen und singen. Das muss ich dann jetzt Planen. Ich werd daran bestimmt verrecken.“ Miyavi nickte. „Okay. Viel Spaß.“ Sagte er und lächelte. Eigentlich war es gelogen. Die Planungen begannen erst nächste Woche. Er wollte noch zu Kin und ein Versprechen ein lösen. Doch Miyavi durfte es ja nicht wissen. Nach dem Frühstück musste Shinji dann auch los. Er holte Kin ab und sie gingen zur Schule. Nach der Schule gingen sie zu Kin. Um allein zu sein, schwänzten sie die letzten 3 Stunden. Sie schmissen ihre Taschen in die Ecke und setzten sich erst mal aufs Bett. „Welch ein Tag.“ Stöhnte Shinji angestrengt und rauchte eine Zigarette. „War dein Unterricht auch so heftig?“fragte Kin müde. Shinji nickte und zog an seiner Kippe. Vorsichtig zog Shinji Kin zu sich. Er strich über seine Wange und rauchte auf. Dann nahm er ihn richtig in den Arm. Kin lehnte sich an ihn an und genoss es. Sanft kraulte Shinji Kins Nacken und schloss die Augen. Kin strich Shinjis Hals entlang und wurde nervös. „Keine sorge Kin. Ich sage dir was du tun musst. Niemand ist perfekt bei seinem ersten Mal. Ich helfe dir dabei, dass es mir und dir gefällt. Entspanne dich, lasse dich fallen und vertraue mir Honey.“ Flüsterte Shinji leise. Der kleine nickte zögerlich und versuchte sich zu entspannen. Sanft hob Shinji Kins Gesicht an und hauchte ihm ein Kuss auf die Lippen. Dieser erwiderte ihn und kraulte weiter Shinjis Nacken. Der Größere legte seine Hand an Kins Wange und löste es nicht. Sanft leckte er über Kins Lippen und ihm wurde Einlass gewährt. Sanft durchforschte er die Mundhähle seines Schützlings und stupste seine Zunge an. Ein zärtliches Spiel trieben sie mit ihren Zungen. Kin fuhr durch Shinjis Undercut, sein Körper bebte und eine unglaubliche Gänsehaut überkam ihn. Shinji drückte Kin mehr an sich und machte es ihm gleich. Dann reizte Kin Shinjis empfindliche Stelle hinter dem Ohr, mit den Fingernägeln. Leise Keuchte Shinji auf. Er ließ den Zungenkuss wilder werden und strich fest über Kins Brust. Langsam löste Shinji den Kuss und widmete sich Kins Hals. Kin legte seinen Kopf auf die Seite und genoss es. Doch er war noch immer nervös und bekam langsam angst. „Kin. Angst haben ist normal. Ich hatte auch Angst bei Miyavi. Doch dazu gibt es keinen Grund. Wenn du deine Meinung ändern solltest, werde ich es akzeptieren. Ich tue nichts, was du nicht willst. Vertraue mir.“ Hauchte Shinji. Kin nickte. „Okay. Danke.“ Flüsterte Kin und genoss weiter. Der Größere küsste weiter Kins Hals und fuhr immer wieder durch seinen Undercut. Nachdem ihm sein erstes Keuchen entfloh, zog Shinji ihm sein Oberteil aus. Er betrachtete seinen Oberkörper und lächelte. „Du bist schön Kin.“ Flüsterte Shinji. „Nicht so schön wie du.“ Sagte Kin erregt. Nun zog auch Shinji sein eigenes Oberteil aus und küsste Kins Oberkörper. Der Kleine regte sich unter Shinji. Es gefiel ihm, diese Zärtlichkeit. Kin fuhr wieder über Shinjis Undercut und kam immer wieder an die Stelle hinter dem Ohr. Shinji küsste sich zu seinem Mund vor und Kraulte Kin ebenfalls hinter dem Ohr. Doch Kin wurde dort nicht rattig. Also suchte Shinji weiter nach einer Empfindlichen Stelle. Er fand sie. Kins Seiten waren sehr Empfindlich. Shinji war bereits sehr rattig und öffnete langsam Kins Hose. Er zog sie ihm aus und strich über seinen Schritt. Der Kleine lief knall rot an. Es war ihm peinlich. Sanft lächelte Shinji und strich durch seine Haare. „Es ist okay. Dir muss nichts peinlich sein Honey. Es ist etwas ganz normales.“ Sagte Shinji sanft in seiner Erregung. Kin nickte und schloss die Augen. Shinji strich fester drüber und Kin stöhnte genüsslich auf. Shinji öffnete auch seine Hose. Es wurde bedrohlich eng in seiner Röhrenjeans. Schüchtern legte Kin seine Hand auf den Schritt des Größeren. Leise keuchte er auf und biss sich auf die Lippe. „Shinji. Ich liebe dich.“ Keuchte Kin. „Ich weiß.“ Antwortete Shinji keuchend. Er setzte sich auf und zog seine Hose aus. Dann war Kins Panty dran. Nun platzierte sich Shinji zwischen Kins Beine und leckte seinen Schwanz entlang. „Nicht! Das muss nicht sein!“ Rief Kin erschrocken aber stöhnend. „Dein Körper sagt mir aber was anderes Honey.“ Sagte Shinji grinsend und nahm Kins Gemächt in den Mund. Er bewegte seinen Kopf auf und ab. Fest umschloss er ihn mit dem Mund und machte Schluckbewegungen. Dann nahm er eine Hand und massierte seinen Schwanz noch zusätzlich mit dem Daumen und Zeigefinger. Kin stöhnte ununterbrochen. Es gefiel ihm. „Shinji! Ich komme!“ Rief er stöhnend. Shinji machte weiter. Kin ergoss sich und Shinji schluckte. Er kam wieder zu Kin hoch und lächelte. Dann fuhr er durch Kins Undercut um ihn wieder rattig zu kriegen. Es dauerte nicht lange. Shinji wartete auf die 3 Worte der Erlaubnis. Und dann fiel sie auch schon. „Bitte Shinji. Nimm mich.“ Bettelte Kin stöhnend. Shinji zog sich seine Panty aus und nahm das Gleitgel aus seiner Schultasche. Er schmierte sich einen Finger ein und dang vorsichtig ein in Kin. Er zog die Luft scharf ein doch nach kurzer Zeit war es okay. Langsam bewegte Shinji seinen Finger. Kin keuchte. Nun kam der zweite. Leise schrie Kin auf. „Schhhht. Entspann dich Honey.“ Hauchte Shinji in Kins Ohr. Kin entspannte sich und Shinji bewegte die 2 Finger. Dann kam der dritte. Shinji legte seine Hand um Kins Schwanz und wichste ihm einen. Dann drang er ein. Kin spürte es kaum. Das wichsen lenkte ab. Dann gab er Kin das Gleitgel und grinste. Kin machte sich etwas auf die Hände und schmierte Shinjis Schwanz ein. Dabei massierte er ihn. Genüsslich stöhnte Shinji auf. Sanft drückte er den Kleinen wieder zurück, legte dessen Beine über seine eigenen und drang vorsichtig ein. Kin schrie auf und verkrampfte sich. „Entspann dich Kin. Dann tut’s nicht so weh.“ Keuchte Shinji. Kin krallte sich in die Decke. Es wurde schmerzhaft für Shinji. „Das ist nicht entspannen Honey.“ Fiepte Shinji. Kin weinte. Es tat so höllisch weh. „Soll ich auf hören?“ Fragte Shinji fiepend. Kin schüttelte den Kopf. Er versuchte sich zu entspannen. Es gelang nach einigen langen, für beide schmerzhaften, Sekunden. Shinji legte sich auf Kin und bewegte sich noch nicht. Kin sollte sich dran gewöhnen. Dann stieß Shinji sanft zu und wichste Kin einen. Shinji stöhnte. Kin war so unglaublich eng. „Beweg dich gegen mich. Im selben Takt.“ Hauchte Shinji. Kin bewegte sich. Willig küsste der Größere den Kleinen. Er erwiderte es und Shinji wurde schneller. Er stöhnte in den Kuss hinein. Dann spielte er wild mit Kins Zunge. Auch das wurde erwidert. Shinji krallte sich leicht in Kins Haare. Kin musste den Kuss lösen. Er stöhnte laut auf und krallte sich in Shinjis Rücken. „Shinji! Ich liebe dich!“ Stöhnte Kin laut. „Ich weiß.“ Antwortete Shinji stöhnend. Er wichste Schneller und biss in Kins Brustwarze. Kin wurde wilder. Es schien ihm zu gefallen. Shinji stieß tiefer und fester zu. Kin wurde Lauter. Und Shinji ebenfalls. Er Stöhnte lauter und höher. „Das ist gut!“ Stöhnte Kin. „Ja! Das ist es!“ Stöhnte Shinji ebenfalls. „Kin mach dich enger.“ Bat Shinji. Kin machte sich enger und spürte Shinji noch besser. „So ist es gut.“ Keuchte Shinji. „Kratz mich Honey.“ Befahl Shinji. Kin nickte und kratzte Shinjis Rücken entlang. „Fester.“ Bat Shinji. „Aber dein Tattoo.“ Gab Kin als Einwand. „Mach schon! Es ist doch unter der Haut.“ Stöhnte Shinji. Kin kratze fester. „Ahhhh das ist gut.“ Stöhnte Shinji genüsslich. Und dann merkte Shinji es. Er war wie Miyavi. Doch es schreckte ihn nicht ab. Im Gegenteil. Es ließ ihn wilder werden. Kin kratzte immer wieder über Shinjis Rücken und Shinji kratzte Kins Seite entlang. „Motto!“ Flehte Kin. Also umgriff Shinji seinen Schwanz fester und Wichste härter. Der Größere warf seinen Kopf in den Nacken und spürte Kins Schwanz pulsieren. „Iku!“ Rief Kin. „Hai! Lass uns zusammen kommen.“ Bat Shinji stöhnend. Laut stöhnte Kin auf. Er ergoss sich in Shinjis Hand und Shinji ergoss sich in Kin. Shinji wurde langsamer und ließ sich auf Kin fallen. Langsam glitt er aus ihm raus und legte sich neben ihn. Er deckte beide zu und rauchte erst mal eine. „Wow Kin. Du warst gut.“ Sagte Shinji keuchend. „Danke. Du auch.“ Keuchte Kin. Shinji nickte und zog erschöpft an seiner Kippe. Nachdem er wieder Luft hatte, zog er sich an und setzte sich auf die Bett kante. Er erinnerte sich daran, wie verletzt er nach seinem ersten Mal war. „Kin. Bitte… mach dir jetzt keine Hoffnungen okay. Ich wollte nur nicht, das Kojima dir eine Vergewaltigung als erstes Mal schenkt.“ Murmelte Shinji. Kin sah zur Seite. Er wusste es. Doch tief im inneren hatte er sich mehr erhofft. „Ja ich weiß. Es ist okay. Solange du mich nicht als Freund fallen lässt, kann ich damit leben.“ Meinte Kin. Shinji schielte zu ihn rüber und fragte, „Wirklich? Kin ich will dich nicht zerstören, wie Miyavi mich okay. Das hast du nicht verdient. Wenn du in den Nächsten Tagen ein Problem mit etwas hast, sage es mir.“ Kin nickte. „Ja. Ich weiß ja, wie ich es nicht machen soll. Du machst mir alles vor. Läuft was falsch, mache ich es anders und besser.“ Sagte Kin. Shinji lächelte verletzt. Dann stand er auf und ging nach Hause. Miyavi war zu hause. Er musste sich früher von seiner Schwester verabschieden da die Schule ihn anrief. „Taka-Kun bin da!“ Rief Shinji. Miyavi Wartete im Wohnzimmer. Er hatte seine Beine übereinander geschlagen und rauchte. „Na. Wie war denn die Planung?“ Fragte er nett. Shinji setzte sich zu ihm und lächelte schief. „Naja. Will nicht hin hauen. Ich kriegs nicht hin. Ist schwerer als man denkt. Reihenfolge der Lieder ist ja noch einfach. Aber Ablauf der Show, wie soll das Licht sein, wo soll was stehen und bla. Echt übel. Respekt das du das hinbekommst Taka-Kun.“ Meinte Shinji und kratzte sich am Hinterkopf. „So. Zeig doch mal die Blätter. Ich kann dir helfen.“ Bot er freundlich an. „Die hab ich vergessen in der Schule.“ Redete sich Shinji raus. Miyavi lachte. Er konnte nicht fassen, wie Shinji ihm ins Gesicht log ohne rot zu werden. „In der Schule? In welcher denn? In der wo du heute Morgen warst oder in der wo du die letzten 3 Stunden warst, nachdem du abgehauen warst? Und die Planungen. Wow du bist ja sehr fleißig. Die fangen doch erst nächste Woche an. Ich muss sagen du machst dich gut! Arbeitest freiwillig vor! Ich bin stolz auf dich!“ Keifte Miyavi. Shinji bekam große Augen. „Er weiß es?“ Fragte er sich ängstlich. „Na wo warst du denn mein Herr? Warst du dir ein saufen? Oder dir ´ne Line ziehen im Park?“ Brüllte Miyavi fragend. „Los ich höre! Und noch eine Lüge Shinji dann raste ich aus! Bei Schule versteh ich keinen Spaß haben wir uns verstanden! Aber was ist Schule schon? Los schmeiß sie doch! Wer braucht schon Mathe und Physik? Na los! Melde dich doch ab!“ Brüllte er. Shinji schluckte. „Ich war bei Kin.“ Murmelte Shinji. „Ach bei Kin waren Wir. Na wenn das so ist. Du siehst ihn ja so selten! Du bist doch schon bei ihm auf der Schule! Und bei ihm bist du auch jeden Tag. Ja du siehst ihn so selten mein Lieber!“ Keifte der Große. „Nein. Wir… hatten einfach kein Bock mehr. Der Tag heute war echt übel.“ Murmelte Shinji wieder. „Ach und da gehst du einfach? Weißt du. Wenn das so geht, mach ich das auch. Wenn meine Fans nicht mit machen, was hier in Japan oft so ist, geh ich einfach von der Bühne mitten im Lied und hau ab. Is ja auch schon scheiße wenn du dir einen abrackerst auf der Bühne und die Fans nicht so mit machen, wie du es dir Wünscht!“ Schrie Miyavi. „Was fällt dir bitte ein? Was habt ihr überhaupt gemacht?“ Fragte Miyavi wütend. Shinji fühlte sich schlecht. Miyavi sollte es doch nie erfahren. Er schluckte, sah Miyavi fest an und sagte, „ich habe mein Versprechen, Kin zu entjungfern, eingelöst. Ich wollte nicht, dass Kojima ihn vergewaltigt. Er will nämlich komischerweise ganz plötzlich was von Kin. Und da er MEIN Schützling ist, habe ich das getan was das Beste für ihn war! Du wolltest aus mir ein Miyavi machen? Bitte schön hier ist er! Ich fick schon wie du! Ist das Experiment nun abgeschlossen?“ Dann stand Shinji auf, zündete sich wieder eine Kippe an und ging in den Garten. Miyavi erstarrte. Sein Herz tat weh. „Du hast es mit Kin getan? Mit Kin und nicht mit mir? Ich hoffe du hast an mich gedacht.“ Dachte sich der Große verletzt und starrte an die Wand. Doch dann ging er zu Shinji. „Du hast recht. Ich wollte dich zu mir machen. Und so bin ich. Wenn ich es brauche, nehme ich es mir. War es schön?“ Fragte Miyavi leise. Es tat ihm weh. Mehr als alles andere. Sein Shinji berührte jemand anderen so, wie er nur hätte Miyavi berühren sollen. Shinji zuckte mit den Schultern. „Es war anders. Mit dir…war es schöner. Und irgendwie musste ich auch an dich denken. Ich machte alles wie du. Ich redete wie du, bewegte mich wie du und stöhnte wie du. Es machte mich noch wilder. ICH war Miyavi. Ishihara Takamasa. Wenn auch nicht lange. Ich war es. Und Kin war einfach nur da, damit ich mich aus lasten konnte. Ich tat ihm ein gefallen und gut war. Es ist wie bei dir und meinem ersten Mal. Genauso. Aber ich hab danach alles geklärt mit ihm. Ich will ihn ja nicht zerstören. Taka… ich war du. Und es fühlte sich so schön an.“ Sagte Shinji leise und sah Miyavi leicht an. Eine Zeit lang schwieg Miyavi. „Shinji. Bitte lass die Finger von ihm. Auch wenn ich ihn nicht mag, möchte ich nicht dass du ihm weh tust. Denn das wird nicht nur ihn zerstören, sondern dich gleich mit wenn er dein Freund ist.“ Meinte Miyavi leise. Shinji nickte und rauchte auf. „Taka-Kun. Es tut mir leid. Es war blöd von mir. Und so fühl ich mich auch gerade. Ich hab das Gefühl, ich hätte dich betrogen. Dabei ist es nicht so. Aber es fühlt sich so an. Ich liebe dich doch Taka-Kun. Ich sollte nur mit dir Schlafen. Aber ich musste es tun. Du weißt doch wie Kojima ist.“ Murmelte Shinji. Miyavi schnaufte, umarmte Shinji und flüsterte, „du hast mich nicht betrogen. Hey du bist Jung. Du hast nur mit mir geschlafen. Vielleicht wolltest du auch einfach mal wissen, wie es mit einem anderen ist. Ist das nicht normal in deinem Alter?“ Shinji zuckte mit den Schultern und drückte sich fest an Miyavi. „Mit dir ist es am schönsten. Bei Kin war’s ein Ratespiel. Er ist nicht wie wir.“ Flüsterte Shinji. Miyavi musste leicht lachen. „Nicht? Nicht jeder hat die Selben Schachpunkte.“ Kicherte er. Shinji schlug sanft auf Miyavis Rücken. „Hör auf mich aus zu lachen Takamasa.“ Schmollte Shinji. „Du musst noch viel lernen kleiner Miyavi. Ich sollte dich mit 21-mal in einen Bestimmten Club bringen. Da lernst du viel. Mehr als ich dir bei bringen könnte. Ich würde es dir auch ausgeben. Du kannst haben wen und was du willst. Eine, Zwei oder auch Drei wenn du magst. Was meinst du?“ Fragte Miyavi grinsend. Shinji sah Miyavi an und sagte, „Na gut. Solange du bezahlst.“ Miyavi riss gespielt geschockt seinen Mund auf und rief schlecht geschauspielert, „Shinji! Ich bin empört!“ Der Kleine Kicherte und streckte Miyavi die Zunge raus. Dann lehnte er seinen Kopf an Miyavis Brust und schloss die Augen. Sie standen noch Stunden lang so da und schwiegen. Bis Shinji irgendwann sagte, „Ich weiß ‘nen Künstlernamen. Miyabito.“ Miyavi lächelte. „Klingt gut. Wie bist du bloß auf den Namen gekommen?“ Fragte Miyavi gespielt. „Den hat mir ein Paradiesvogel gezwitschert.“ Kicherte Shinji. Nach einigen Tagen war es so weit. Die Überraschung für Shinji. Miyavi verband ihm zu Hause die Augen und führte ihn raus, hinein in Tourbus und setzte ihn auf dem gemütlichen Sofa in dem Bus ab. Shinji war aufgeregt. Noch nie war er in dem Bus gefahren. Nur gesessen hatte er mal da drin. Und das auch nur kurz. Shinji dachte das wäre die Überraschung. Doch er sollte sich täuschen. Eine Stunde dauerte die Fahrt. Die Augenbinde durfte nicht ab. Miyavi musst Shinji also bedienen mit Kippe anzünden, Getränk reichen und abstellen und helfen auf Klo zu gehen. Nun wusste Shinji also wie sich ein Blinder fühlte. Der Tourbus hielt und Miyavi half ihm raus. Vorsichtig führte er ihn weiter. Dann endlich konnte die Binde ab. „Augen auf.“ Hauchte Miyavi. Shinji kreischte auf. Er stand vor einer Tür, in einer Halle, auf der sein Künstlername stand. Miyavi öffnete die Tür und die Stylisten waren bereit ihn auf zu stylen. „Oh Gott! Miyavi!“ Quietschte der Kleine los. Stürmisch umarmte er Miyavi. Miyavi freute sich mit Shinji. „Es ist kein richtiges Konzert. Du bist mein Vorprogamm Honey.“ Erklärte Miyavi. „Ist doch egal! Hauptsache eine Bühne ist da! Hauptsache ich kann spielen. Und wenn’s nur ein Song ist. Verdammt scheiß doch drauf doch Vor- Haupt- oder Nachprogramm!“ Antwortete Shinji überglücklich. Miyavi strich Shinjis Wange entlang und lächelte warm. „Dann geh mal zu deinem Team. Ich werde in meinem Raum sein. Sonst fummel ich denen dazwischen weil sie alles anders machen sollen. „Nein die Strähne muss so; Das Oberteil is scheiße, er braucht ein anderes.“ Du weißt schon was ich mein.“ Meinte Miyavi. Shinji nickte und er bekam einen „Viel Glück“ Kuss von Miyavi. Er zog sich zurück und Shinji betrat SEINEN Raum. Er nahm Platz und ließ sich verwöhnen. Angefangen wurde mit Make Up. Blasses wurde Aufgetragen. Schwarzer Kajal, Schwarzer Lippenstift. Dann das Outfit. Eine Schwarze, sehr knappe, Lack Panty, Strapse, Lack Plateaus, ein Bauchfreies Lack Oberteil und ein langer, dunkelgrauer Ärmelloser Mantel der mit Schwarzen Nähten verziert war und einen Pelzkragen hatte. Ein Lederhalsband das mit einer Kette am Armband verbunden war. Und am anderen Handgelenk war noch ein Armband mit Stacheln. Leder Halbhandschuhe kamen auch noch dazu. Dann kamen die Haare. Die vom Krankenhaus abrasierte Stelle wurde mit Extensions ausgebessert. Die Haare waren bereits lang genug geworden, um welche rein zu machen. Dann wurden die Haare stark auftoupiert. Währenddessen kümmerte sich eine zweite Person um die Nägel. Die wurden Shinji ebenfalls schwarz lackiert. Shinji war fertig. Er ging zu Miyavi und klopfte an. „Miyavi. Bin fertig. Soll ich rein kommen?“ Fragte Shinji durch die Tür. „Nein. Ich will’s auf der Bühne sehen Honey.“ Antwortete Miyavi. „Sonst fällt mir was auf, wa sich ändern will.“ Dachte er sich. Shinji ging also wieder in seinen Raum und rauchte noch eine. „Ich hab gar keine Gitarre.“ Bemerkte Shinji dann. Also rannte er wieder zu Miyavis Tür. „Ich hab keine Gitarre!“ Rief er Panisch. „Doch. Meine flying Y ist auf der Bühne für dich.“ Antwortete Miyavi entspannt. Shinji verschlug es die Sprache. Die flying Y! Überwältigt tapste er zurück und rauchte weiter. Mit jeder Minute wurde er nervöser. „Du packst das Miyabito!“ Dann ging es los. Shinji stolzierte zum Bühnenaufgang. Erst jetzt merkte er, wie seine Gangart und all seine Bewegungen anders waren. Sie waren Eleganter. Shinji ging die Treppen zur Bühne Hinauf. Miyavi verfolgte alles auf dem Monitor hinter der Bühne. Shinji stolzierte zur Mitte der Bühne. Miyavi riss seinen Mund auf. Es war als würde er sein früheres Ich sehen. „Was haben die mit dir gemacht? Ich sagte Miyavi machen nicht Miyabi! Aber…scheiße sieht das geil aus!“ Fiepte er. Miyavis Fans rasteten aus. Sie sahen zwar dass es nicht Miyavi war. Aber er sah gut aus. Shinji hob langsam seine Hand zum Zeichen das sie Lauter jubeln sollten. Sie taten es. Shinji grinste finster, stolzierte zur Gitarre und hing sie sich um. „Miyabito desu!“ Raunte er ins Mikro. Dann ging es los. Hart schlug Shinji die Saiten an und begann zu Spielen. Harte, raue Töne kamen aus dem Verstärker. Zum Glück hatte er auch einige Hard Rock Lieder geschrieben. Manche waren auch Metal angehaucht. Shinji rockte ab sprang jedoch nicht so sehr über die Bühne wie er eigentlich würde. Doch dass Hüften kreisen und das Erotische, Elegante bewegen ließ er nicht aus. Nachdem er dann warm war, kam ein Lied wo er mal richtig los kreischen konnte. Miyavi starrte auf den Monitor, musste aufpassen dass er nicht rattig wurde. Er wusste schon jetzt dass er sich Shinji heute nehmen würde. Oder würde sich Shinji Miyavi nehmen? Darüber war er sich noch nicht klar. Aber er wusste, er würde heute Sex haben. Und das mit Shinji. Die Fans kochten und Shinji ebenfalls. Er flirtete mit einigen, indem er mit ihnen heiße Blicke austauschte. Egal ob Mädchen oder Junge. Und dann sah er ihn. Kin. Er war da. In der zweiten Reihe. Shinji machte es glücklich. Er sah ihn an, zwinkerte ihm zu und leckte sich über die Lippen. Kin wurde rot. Shinji war außer Atem, brauchte eine kurze Verschnaufpause. Also tat er das, was Miyavi immer tat. Er redete. „Hello Boys and Girls. Wie ich höre seid ihr gut drauf. Seid ihr das?“ Rief er ins Mirko“ Miyavis Fans kreischten, „jaaaaa!“ Shinji rief, „Ich kann euch nicht hören! Seid ihr gut drauf!?“ Wieder kreischten die Fans. Nur diesmal lauter. Shinji grinste. „Ich hoffe ihr merkt dass ich nicht Miyavi bin.“ Kicherte Shinji in das Mirko. Die ganzen Reihen nickten. „Gut. Denn sonst wäre ich jetzt auf der Bühne geblieben nach dem Vorprogramm, und hätte Miyavi danach klargemacht, dass ich fertig bin und er los legen kann. Dabei wärt ihr ja schon weg. Na wer hätte gern Miyavis verwirrten Gesichtsausdruck gesehen?“ Fragte Shinji gemein. „Ich!“ Riefen die Fans. Miyavi grinste nur hinter der Bühne. „Hättest du wohl gerne.“ Murmelte der Große. „Nein Spaß. Sowas würde ich nie tun. Miyavi ist einfach zu großartig, als dass ich ihn so reinlegen würde. Immerhin ist er mein Sensei. Ich respektiere ihn wie er ist. Und er ist ein wunderbarer Mensch Leute. Arrogant aber wunderbar. Oh ihr solltet ihn erleben. Wie er morgens stundenlang vor dem Spiegel steht und sich begutachtet. Und am Ende kommt er immer zur selben Erkenntnis. „Ich bin einfach der Beste.“ Aber recht hat er ja. Miyavi ist… so einzigartig. Egal wie ähnlich ihm Fans werden, oder ich werde, er wird immer ein Einzelstück sein. Niemand kann er werden.“ Sprach Shinji leise ins Mirko. Er hatte unrecht. Er war Miyavi. Aber Shinji meinte ja auch eigentlich, dass niemand Ishihara Takamasa werden konnte. Shinji hatte es eine Zeitlang versucht. Es gelang ihm nicht. Er konnte nur Miyavi werden. Wobei ihm das auch genug war. „Besser Miyavi, als Shinji.“ Das sagte er damals oft. Und noch immer war er dieser Meinung. Shinji hatte wieder Luft Also setzte er zum nächsten Song an. Wieder dröhnten diese Lauten Rauen Töne aus dem Verstärker. Shinji ging von der Bühne, war nun davor und ging spielend und singend den Gang nach hinten zu den Türen. Dann rannte er zurück, sprang auf die Bühne, kniete sich hin und machte Headbang. Miyavis Fans machten mit. Taumelnd stand Shinji auf. Doch umgefallen war er nicht. Miyavi lachte sich hinter der Bühne Schrott. Shinji wurde schwindelig vom Headbang! Das war einer der Ersten Sachen die Miyavi lernte. Headbang, ohne das ihm Schwindelig wurde. Zumindest über eine Bestimmte kurze Zeit konnte er es, ohne taumeln zu müssen. Auch die Fans kicherten. Doch Shinji kicherte ebenfalls über sich. Noch einmal ging Shinji von der Bühne. Er ging zu Kin in die zweite Reihe, setzte sich auf seinen Schoß und spielte und sang weiter. „Ein bisschen spielen mit ihm, wird ja wohl erlaubt sein.“ Dachte sich Shinji und leckte Kin den Hals entlang. Dann stand er wieder auf und ging zurück. Nun kam Shinjis letzter Song. Es war ein Sexistischer Song. Unterschied sich aber von Miyavis Songs. Shinji ließ die Hüften kreisen, drückte die Gitarre an seinen Schritt und machte eindeutige Stoßbewegungen. Dann am Ende des Songs, wo zweideutig der Höhepunkt kam, kniete er sich hin, lehnte sich weit zurück, machte wieder diese Stoßbewegungen und gab ein heißes, hohes stöhnen von sich. Das Lied war vorbei. Shinji richtete sich auf und verneigte sich tief. „Arigatou.“ Raunte er in das Mirko und leckte sich lasiev über die Lippen. „Sayonara.“ Raunte er noch, stellte die Gitarre weg uns stolzierte hinter die Bühne. Miyavi wartete auf ihn. „Wow. Shinji! Heilige Scheiße! Das war so… wow! Hamma! Ich bin so stolz auf dich Shinji!“ Sagte Miyavi ehrlich und umarmte Shinji. „Danke Miyavi. Das zu hören ist wirklich das größte für mich. Jetzt geh raus. Sie kochen und sind heiß auf dich. Viel Spaß Miyavi.“ Sagte Shinji. Miyavi nickte, gab Shinji noch einen sanften Kuss und rannte zum Bühnenaufgang. Shinji verschwand in seinem Raum und schnappte sich Handtücher, saubere Klamotten die Miyavi mit nahm für ihn, Shampoo und allesmögliche für die Harre. Lächelnd ging er in den Duschraum und entledigte sich seiner Klamotten. Dann stellte er sich unter die Duschbrause, stellte das Wasser ein und ließ das Wasser auf sich hinab prasseln. Er wusch sich und blieb noch etwas drunter stehen. Noch einmal ging er alles, Detail für Detail, in seinem Kopf durch. Dieses Gefühl, dort oben zu stehen, Miyavis Fans vor sich zu haben und ab zu rocken war einfach unglaublich. Dann stellte er das Wasser ab und zog sich um. Seine Haare Föhnte er sich und glättete sie. Dann ging er zurück in seinen Backstage Raum und packte alles sorgfältig weg. Anschließend ging er in Miyavis Raum und wartete dort. Dieser kam 10 Minuten später ausgepowert rein. Hatte Shinji so lange geduscht? Anscheinend schon. „Wie war’s?“ Fragte Shinji müde. Miyavi grinste und Antwortete, „Geil wie immer. Wovon bist du denn so am Ende?“ Miyavi grinste. Der Kleine will wohl einen auf ach so fertig machen. „Kreislauf.“ Murmelte Shinji. Schon sah man Miyavi zu Shinjis Tasche rennen, um die Tropfen zu holen. Er ließ sich neben Shinji fallen, ließ 15 auf den Löffel Tropfen und hielt ihm den Löffel hin. „So anstrengend gewesen?“ Fragte Miyavi besorgt. Shinji schluckte die Tropfen und sagte, „Nein. Zu heiß geduscht. Kam wohl nicht so gut. Dabei mag ich es richtig heiß. Also das Wasser.“ Miyavi nickte. „Und wie viel Fans sind umgekippt?“ Fragte Shinji neugierig. Miyavi kicherte, „Keiner. Wie immer meistens.“ Shinji lächelte und fragte, „also war’s gut? Blieb die Hand von der Hose weg?“ Miyavi grinste frech. „Nach deiner Show, glaubst du da echt dran? Du bist zu süß Shinji.“ Raunte der Große. „Man darf doch wohl an Wunder glauben oder?“ Fragte Shinji kichernd. Sein Kreislauf kam wieder in Schwung. Miyavi stämmte seine Arme in die Hüften und sagte gespielt empört, „Ich BIN ein Wunder! Ein Weltwunder! Wie kannst du nur Shinji?“ Shinji lachte, „oh ich vergaß. Ore-Sama.“ Sanft schlug Miyavi Shinji auf die Wange und lachte ebenfalls. Dann wurde Shinji wieder ruhig, umarmte Miyavi und flüsterte, „Danke Taka-Kun es war ein sehr schöner Tag. Wie kann ich dir jeh für all das danken? Du bist der beste Taka-Kun. Ich liebe dich.“ Miyavi drückte Shinji an sich und antwortete leise, „danke mir, indem du das tust, was du immer tust. Sei da für mich. Zu jeder Zeit. Mehr verlange ich nicht.“ Shinji nickte. Er hauchte Miyavi einen Kuss auf den Hals und löste sich. „Die Dusche ruft nach dir.“ Meinte Shinji lächelnd. Miyavi roch an sich und rief, „oh ja! Aber dringend!“ Schnell schnappte er sich alles was er brauchte und verschwand. Shinji wartete und rauchte mal wieder eine. Nach einer Stunde kam Miyavi wieder. Gemeinsam gingen sie zum Tourbus und Ließen sich auf dem Sofa fallen. „Möchtest du öfter mein Vorprogramm sein?“ Fragte Miyavi dann plötzlich. Shinji nickte. „So oft es geht.“ Sagte er glücklich. „Was ist eigentlich wenn PSC mich jetzt haben wollte?“ Fragte Shinji. Ernst sah Miyavi seinen Schützling an. „Bleib bloß weg von diesem Scheiß Label verstanden? PSC wird dich zerstören. Frag nur mal die ganzen Bands. Alle werden sie gezwungen, etwas zu tun, was sie nicht wollen. Wenn sie auf Hard Rock stehen, dürfen sie es spielen. Doch nach spätestens 2 Jahren müssen sie eine ganz andere Richtung spielen. Und warum? Weil PSC es so will. Und denke nicht du hast die Rechte an DEINEN Songs. Nein die hat PSC. Steigst du also aus, darfst du sie nie mehr spielen auf Konzerten. Mir egal zu welchem Label du gehst. Aber nicht zu PSC. Versprich mir das.“ Erklärte Miyavi ernst. Shinji nickte bestätigend und lehnte sich an Miyavi. „Was ist mit deinem Label? Du hast ja bald eins.“ Meinte Shinji. „Lass uns erst mal sehen, wie es läuft. Dann schauen wir weiter okay.“ Wieder nickte Shinji zustimmend. Zuhause angekommen, zogen sie ihre Schuhe aus und bestellten was zu essen. Keiner der beiden hatte Lust zu Kochen. Während sie warteten Tranken sie einen Tee. „Wer kam eigentlich auf die Idee, dich so zu Stylen? Etwa du?“ Fragte Miyavi grinsend. Shinji schüttelte den Kopf. „Die Stylisten.“ Sagte er. Miyavi klimperte mit den Augen. „Schweine. Ich sagte ihnen, sie sollen dich Miyaviartig stylen.“ Beschwerte sich der Große. Shinji zuckte mit den Schultern. „War´s doch in gewisser Weise.“ Meinte er dann. Miyavi grummelte. Shinji trank einen Schluck und lehnte sich an Miyavi. „Immer noch Kreislauf?“ Fragte er. „Nein. Gemütlich.“ Flüsterte Shinji. Miyavi nickte und trank. Dann klingelte es, Miyavi ging zur Tür, bezahlte und brachte das Essen ins Wohnzimmer. Ausnahmsweise essen wir hier. Aber klecker nicht okay.“ Bat der Gitarrist nachdrücklich. „Miyavi. Ich pass immer gut auf deine Sachen auf. Das weißt du doch.“ Sagte Shinji lächelnd. Miyavi setzte sich und Antwortete, „unsre Sachen.“ Shinji starrte Miyavi überrascht an. „Na du wohnst doch hier oder? Also unsre.“ Erklärte er. Shinji nickte. „Unsre.“ Wiederholte er leise. Dann griffen sie zu und aßen. „Hm ich muss sagen Miyavi, du hast mal wieder gut Bestellt.“ Lobte Shinji. Miyavi legte gespielt gerührt seine Hand auf die Brust und sagte übertrieben, „Ja? Ach danke dass es dir auffällt. Ich habe mir so viel Mühe gegeben.“ „Baka.“ Kicherte Shinji. Miyavi stieß Shinji leicht zur Seite und grinste. Sie aßen weiter und sahen dabei fern. Nach nur wenigen Happen war Shinji satt und er stellte sein Essen weg. Er nahm seine Kippen und zündete sich eine an. Höflicherweise setzte er sich von Miyavi weg. „Schon satt?“ Fragte Miyavi verwundert. Shinji nickte. Miyavi hob eine Augenbraue und begutachtete Shinjis noch fast volle Schale. „Na das kannst du aber besser my Dear.“ Sagte Miyavi skeptisch. „Heute nicht. Ich hab Bauchschmerzen.“ Entschuldigte sich Shinji. Nun begutachtete Miyavi seinen Kleinen. „Du wirst mir doch nicht krank oder?“ Fragte er besorgt. Shinji winkte ab und meinte, „ach was. Ich hab bestimmt nur etwas Falsches gegessen. Mach dir nicht immer so viel Sorgen Taka.“ „Na wenn du meinst.“ Gab Miyavi von sich und aß weiter. Währenddessen rauchte Shinji gemütlich weiter. Plötzlich Klingelte es. Shinji stand auf und öffnete. „Kin?!“ Rief er überrascht. „Miyabi!“ Rief Kin glücklich. Sie umarmten sich und Shinji bat ihn rein. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer. Kin grüßte Miyavi. Dieser sah ihn nur abfällig und zugleich arrogant an. Sie nahmen Platz und Kin redete drauf los. „Dein Auftritt war der Hamma! Deine Bewegungen einfach nur heiß! Und oh Gott dieses Stöhnen! Miyabi ich bin ehrlich… ich musste…also du weißt schon. Mitten unter den Leuten! Weißt du wie Peinlich das war?“ Shinji lachte und musste sich an sein erstes Miyavi Konzert erinnern. „Ja ich weiß wie peinlich so was ist.“ Gab Shinji kichernd zu. Kin knuddelte Shinji kurz und redete weiter, „du kommst Miyavi schon echt sau nah. Du könntest sein Zwilling sein. Oder sein Klon keine Ahnung. Aber das war so wow alles. Oh man. Wenn ich nur an deinen Auftritt denke muss ich kalt duschen.“ Shinji grinste und meinte, „danke. Das heißt ich bin gut.“ Kin nickte wild. „Mehr als gut!“ Rief er. Shinji zwinkerte Kin zu und wuschelte durch seine Haare. „Irgendwann wirst du es auch sein. Dann stehen wir gemeinsam auf der Bühne.“ Stellte sich Shinji vor. Miyavi verging der Appetit. Er ließ die Schale mit dem Essen auf den Tisch fallen und hielt in der Bewegung, des fallen Lassens, inne. Nach einigen Sekunden lehnte er sich dann wieder zurück. „Meinst du wirklich? Du und ich? Zusammen?“ Fragte Kin ungläubig. Shinji nickte. „Natürlich Honey. Wieso sollte ich lügen?“ Gab Shinji als Gegenfrage. Kin überlegte, sagte dann, „ich dachte du möchtest was alleine machen. Wie Miyavi.“ Shinji lächelte sanft. „So ganz alleine macht Miyavi es ja auch nicht.“ Meinte Shinji. Kin nickte zustimmend. „Wie soll ich mich bloß nennen?“ Fragte Kin panisch. „Dafür hast du noch Zeit.“ Antwortete Shinji. „Mach erst mal die Schule fertig. Muss ich ja auch. Dann sehen wir weiter. Und übe fleißig Gitarre und Gesang. Lerne Songs zu schreiben und werd endlich selbstbewusster mein Kleiner.“ Kam es sanft von Shinji. Miyavi glaubte sich verhört zu haben. Mein Kleiner? Davon ab. Er redete wie Miyavi selbst. Nicht nur das! Es war ein Zitat! Angepisst beobachtete er die beiden. „Miyabi. Danke. Du bist der beste. Ich liebe dich.“ Kam es leise von Kin. Miyavi blieb das Herz stehen. Mit weit geöffneten Augen beobachtete er weiter. „Ich weiß.“ Antwortete Shinji und wuschelte Kin durch die Haare. Miyavis Herz schlug wieder. Wütend trank er seinen kalten Tee aus und rauchte sich eine. „Ich hasse dieses Blach!“ Dachte sich Miyavi Eingeschnappt. „Naja. Aber ohne diesen Idioten wäre Shinji mir lange nicht so ähnlich. An ihm konnte er gut üben. Trotzdem! Ich hasse ihn!“ Dachte er weiter. Shinji stand auf, reichte Kin die Hand und lächelte. Kin nahm seine Hand und ließ sich von Shinji ins Gästezimmer führen. Fassungslos starrte Miyavi hinterher. Er sprang auf und stampfte hinter her. Er platzte ins Zimmer und lief rot an. Seine Eifersucht war umsonst. Sie wollten nur Gitarre spielen. Rückwerts ging Miyavi wieder raus. „Oh man. Ich wird noch Paranoid.“ Nörgelte er und setzte sich wieder ins Wohnzimmer. Shinji und Kin kamen nicht mehr aus dem Lachen heraus. „Was ein Kontrollfreak!“ Rief Kin lachend. Shinji nickte lachend. „Oh sie verschwinden. Was die wohl machen? Nicht das Shinji mit ihm schläft.“ Veralberte Kin den Gitarristen. Shinji rollte sich auf dem Bett vor Lachen. Er konnte nicht mehr. Weder reden noch sich richtig bewegen. „Er ist wie mein Vater.“ Kicherte Kin. Shinji weinte bereits vor Lachen. „Ich…ich nenn ihn manchmal…Papa…wenn er…wenn er meint, mich erziehen….zu können.“ Fiepte Shinji unter lachen und Tränen. Nun flossen auch Kin die Tränen. „Na…da hast du aber ‘nen tollen Dad. Ist immerhin berühmt.“ Lachte der Kleine. Shinji nickte. „To-San. Darf ich auf dein Konzert? „Nein! Es ist 9 Uhr du gehörst ins Bett. Ich sag dir morgen wie es war.“ Aber Dad!“ Stellte Shinji kichernd ein Gespräch nach. Nun war vorbei. Shinji plumpste vom Bett. Er konnte nicht mehr. Seine Bauchschmerzen wurden Schlimmer und sein Gesicht tat langsam auch schon weh. Er hatte lang nicht mehr so viel gelacht. Nach einer halben Stunde hatten sich die beiden Beruhigt und Shinji kletterte zurück auf das Bett. „Mit Gitarre ist wohl nichts mehr. Ich muss nach Hause.“ Schmollte Kin. „Ich bring dich. Is mir zu gefährlich wenn du alleine gehst.“ Beschloss Shinji. Sie gingen runter und zogen die Schuhe an. „Ich bring Kin weg. Bis gleich Miyavi!“ rief Shinji. „Ja!“ Rief Miyavi. Also gingen sie los. Sie machten einen Kleinen Abstecher zur Trinkhalle. Shinji wollte Roten Vodka. Fast hätte ihm der Typ, den gefälschten Ausweis nicht abgekauft. Doch Shinjis Lüge, er sei eine Frühgeburt, zog dann doch. Shinji öffnete die Flasche und trank. „Auf mein geilen Auftritt.“ Sagte er zu sich selbst und trank wieder. Nachdem Kin abgesetzt war, ging er noch in den Park. Nicht in den Japangarten sondern in den Park. Er setzte sich auf eine Bank an dem See und starrte den Mond im oder auf dem See an. Irgendwie war der Park, im Dunkeln, unheimlich. Wahrscheinlich waren es aber eher die Leute die unheimlich waren. Nervös wackelte er mit dem Bein. Ein älterer Mann kam auf Shinji zu. Er sah nicht schmutzig aus. Aber er sah auch nicht nett aus. Shinji wurde immer nervöser, trank schneller und starrte weiter den Mond auf dem See an. Der Mann kam Näher. Ging aber doch an Shinji vorbei. Erleichtert atmete er auf. Schnell stand Shinji auf, schmiss die halb volle Flasche weg und ging schnell nach Hause .Auf dem Weg dorthin, hatten ihn einige wieder erkannt. Es fühlte sich ja so gut an. Shinji schloss die Tür auf und trat ein. Miyavi saß noch im Wohnzimmer. „Hat aber lange gedauert. Wo warst du?“ Fragte Miyavi Misstrauisch. „Entschuldige Dad. Ich war noch im Park einen Trinken.“ Antwortete Shinji freundlich. „Tut mir leid. Ich mach mir nun mal sorgen um dich. Du hast deine Tropfen nicht mit gehabt.“ Rechtfertigte sich Miyavi und hielt das kleine Gläschen hoch. Shinji winkte ab und meinte, „Die paar Minuten. Da wird schon nichts passieren Taka-Kun.“ Shinji setzte sich dann neben ihn und meinte dann, „obwohl. Doch. Es ist was passiert. Einige haben mich wieder erkannt.“ Stolz grinste Shinji und fuhr sich durch die Haare. Neugierig sah Miyavi seinen Kleinen an. „Ach. Wirklich? Was haben sie gesagt?“ Fragte Miyavi. „Nicht viel. Nur „ Guck mal. Das ist doch deine eine. Der vor Miyavi dran war. Miyabi…to“ Mehr nicht. Aber besser als nichts.“ Erzählte Shinji. Miyavi nickte. „Besser als nichts.“ Stimmte er zu. „Was macht dein Bauch?“ Fragte Miyavi nach. „Nicht besser. Aber ich wird´s überleben.“ Antwortete Shinji. Dann stand er auf und ging ins Schlafzimmer. Miyavi kam hinter her. Sie zogen sich aus und legten sich ins Bett. Gemütlich rauchten sie und sahen sich an. „Taka-Kun. Ich liebe dich.“ Flüsterte Shinji. „Und ich hab dich lieb.“ Antwortete Miyavi. Shinji drückte seine Kippe aus und Küsste Miyavis Brust. „Verzeih mir. Ich brauch deine Nähe jetzt.“ Begründete der Kleine. „Schon okay. Ist was vorgefallen?“ Wollte Miyavi wissen. „So ein Typ im Park. Er sah nicht nett aus. Er kam auf mich zu, ging aber weiter. Ich hatte etwas Angst.“ Erzählte Shinji. „Okay. Geh da nicht mehr alleine hin wenn’s dunkel ist okay.“ Bat Miyavi. „Ja.“ Willigte Shinji ein und küsste weiter Miyavis Brust. Wohlig seufzte der Große auf und strich durch Shinjis Haare. Miyavi wusste doch, dass er heute Sex haben würde mit Shinji. Genießerisch schloss Miyavi die Augen. Shinji strich sanft Miyavis Seite entlang und küsste sich hinunter zu Miyavis Bauch. Miyavi Strich durch Shinjis Undercut. Der Kleine zitterte. Er kam zu Miyavi hoch und küsste ihn. Miyavi erwiderte es und drückte ihn besitzergreifend an sich. Shinji strich über Miyavis Brust und kraulte seinen Nacken. Miyavi ließ nicht von Shinjis Undercut ab. Er könnte am liebsten schon sofort. Doch erst mal musste er Shinji heiß bekommen. Und das am besten so schnell wie möglich. Immerhin hatte sich Miyavi den ganzen Tag zusammengerissen. Shinji löste den Kuss und Küsste Miyavis Hals. „Taka. Warum so eilig?“ Fragte Shinji halb keuchend. „Weil ich seit dem warte, als du die Bühne betreten hast. Jetzt kann ich einfach nicht mehr warten. Nicht wenn du nackt neben mir liegt und ich auch nackt bin.“ Hauchte Miyavi und biss sich auf die Lippe. Shinji kicherte gemein. „Lass das. Das ist mein Kichern. Hör auf böses zu denken. Ärger mich nicht. Ich will dich. Jetzt! Nicht nach ‘nem quälenden Spiel.“ Flehte Miyavi schon fast. Shinji hatte Miyavi selten so flehen gehört. Er wollte es auskosten. „Shinji. Ich meine es ernst. Es war Qual genug, auf diesen Moment heute zu warten. Grins nicht so gemein Shinji.“ Gab Miyavi erregt von sich. Also würde Miyavi geukt werden. Langsam blühte Shinji zu sehr auf hatte Miyavi das Gefühl. Shinji machte weiter. Er leckte seinen Hals entlang. Miyavi konnte nicht mehr. Seine Hand glitt hinunter zu Shinjis Schwanz. Shinji hielt seine Hand sanft fest. „Shinji.“ Flehte Miyavi. Shinji schnaufte. Er gab nach. Also nahm er das Gleitgel und gab es Miyavi. Dieser schmierte seinen Schwanz ein. Shinji stöhnte genüsslich auf. Miyavi ließ von Shinji ab und er konnte eindringen. Genüsslich stöhnte Miyavi und Shinji ebenfalls. Schon stieß er zu. Fest und schnell. Er konnte nicht anders. Seine Hand legte er nun an Miyavis Schwanz und wichste ihm einen im Takt. „Ah Shinji.“ Stöhnte Miyavi laut. „Miyavi.“ Stöhnte auch Shinji. Miyavi massierte Shinjis Hüften und er wurde noch wilder. „Hai so ist gut!“ Rief Miyavi stöhnend. Shinji nickte. Er kratzte Miyavis Seiten fest entlang. „Ahhhhh!“ Keuchte der Große laut. „Tu mir weh.“ Flehte Shinji. Miyavi ging auf die bitte ein. Er kratzte fest seinen rücken entlang. „Ahhh Miyavi!“ Kam es laut von Shinji. Er wichste schneller und Miyavi drückte seinen Rücken durch. Shinji legte sich auf Miyavi und Küsste ihn wild. Miyavi ließ es sofort ein Zungenkuss werden. Wild spielten sie mit ihren Zungen. Shinji fuhr durch den Undercut des Großen und sein Körper erbebte. Shinji drang noch tiefer ein. Wieder Stöhnte Miyavi. Es wurde immer höher. Er krallte sich in Shinjis haare. „Das ist gut Honey!“ Keuchte er. „Hai. Miyavi. Bitte mach dich enger!“ Flehte Shinji. Miyavi machte sich enger. Shinji stieß fester zu. Er setzte sich wieder auf und zog Miyavi zu sich hoch. Wieder küsste Shinji seine geliebte Person willig. Miyavi leckte willig über Shinjis Lippen. Er ließ ihn gewähren und Spielte wild mit seiner Zunge. Miyavi bewegte sich auf und ab, ließ Shinji immer fast ganz aus sich raus gleiten und dann wieder hart eindringen. Shinji umgriff fest Miyavis Nacken. Miyavi drückte sich mehr an Shinji. Er genoss diese Nähe. Er war seinem Shinji so nah. Seinen heimlichen Geliebten, der nicht mal wusste, dass er geliebt wurde. Miyavi löste den Kuss und stöhnte, „Shinji! Es ist so schön mit dir.“ Der Kleine Nickte. „Hai. Taka ich liebe dich.“ Keuchte er. Miyavi nickte und bewegte sich weiter auf und ab. „Fester!“ Flehte Miyavi. Shinji umgriff Miyavis Schwanz fester und wichste schneller. Dann lehnte sich Miyavi fest gegen Shinji, so dass er hinten über kippte. „Na. Willst du reiten?“ Fragte Shinji Grinsend keuchend. Miyavi nickte und warf seine Haare mit einer Kopfbewegung nach hinten. Er stütze sich mit den Händen auf Shinjis Brustkorb ab und hob und sank nur seine Hüften. Shinji wichste weiter und biss sich auf die Lippen. „Na Honey. Weißt du nun warum ich meine Hüften so geil kreisen kann?“ Fragte Miyavi keuchend und ließ sie kreisen. „Hai.“ Antwortete Shinji stöhnend. Der Große legte seinen Kopf in den Nacken und stöhnte genüsslich. Shinji legte eine Hand an Miyavis Hüfte und massierte sie. „Shinji. Beweg dich mehr.“ Bat Miyavi. Shinji versuchte sich mehr zu bewegen. Doch viel mehr ging nicht mehr. So wild hatten sie es schon lang nicht mehr getrieben. „Lass mich fliegen Baby.“ Befahl Miyavi. Shinji nickte, setzte sich auf, stieß Miyavi wieder auf den Rücken und tauschte die Plätze so wieder. Er nahm die Hand von Miyavis Gemächt weg, stützte sich neben seinen Kopf ab und Stieß tief und fest zu. „Ah. Ja das meine ich Baby!“ Stöhnte Miyavi. Shinji traf immer wieder diesen einen bestimmten Punkt in Miyavi. „Fester! Shinji! Fester!“ Flehte Miyavi. Shinji stieß fester auf diesen Punkt zu. Miyavi sah Sterne. Sein Körper kribbelte, ihm wurde schwarz vor Augen. „Oh ja. Honey. Jetzt fliege ich.“ Keuchte Miyavi. Er krallte sich in Shinjis Hüften und genoss es. „Taka! Ich komme!“ Rief Shinji. „Ich auch Shinji! Hör nicht auf! Es tut so gut!“ Rief Miyavi. Shinji stieß unregelmäßig aber fest zu. Laut stöhnte er Miyavis Namen und Miyavi Shinjis. Gemeinsam ergossen sie sich. Shinji in Miyavi und Miyavis ergossenes landete an Shinjis und auf Miyavis Bauch. Shinji hatte Mühen nicht zusammen zu klappen. Er nahm Miyavis Ergossenes von seinem Bauch mit dem Finger auf und leckte ihn sauber. Dann leckte er Zärtlich Miyavis Bauch sauber. Nun konnte Shinji zusammen klappen. Miyavi zündete beiden eine Kippe an und sie rauchten zusammen. „War es okay?“ Frage Shinji keuchend. „Mehr als das.“ Keuchte Miyavi. „Warum kamen so viele Anweisungen?“ Fragte Shinji kleinlaut. „Weil ich dir klar machen wollte, das ich es heute wild brauchte. Kannst du ja nicht riechen. Es hatte nichts mit dir zu tun Honey. Du bist super gut.“ Versicherte Miyavi unter Atemnot. Shinji wurde rot, zog an der Kippe und kuschelte sich an Miyavi. „Es war wow. Wie immer.“ Sagte Shinji. Miyavi nickte. Er strich durch die Haare seines Kleinen und schloss die Augen. Sie rauchten beide auf und verschwanden u Kapitel 9: Baka no Hito ----------------------- Miyavi hatte seit einigen Wochen ein Konzert, nach dem Anderen. Es ging quer durch Japan. Die letzte Japan Tour dieses Jahres war es. Das letzte Mal, für dieses Jahr, würde er Auge in Auge mit seinen Fans stehen. Doch es machte Miyavi nicht traurig. Im Gegenteil. Er freute sich schon auf seine erste Tour im nächsten Jahr. Es würde ein gutes Jahr werden. Er würde sein eigenes Label haben, sein eigener Bos sein und ER würde bestimmen, was er für eine Musikrichtung spielen möchte und wie er sich Stylen möchte. Nur eines ließ Miyavis Laune trüben. Ein neues Label, bedeutete auch, PSC zu verlassen. Nein. Nicht PSC. Sondern seine Freunde. AliceNine., Kra, SuG, Gazette und so weiter. Es gab mit Sicherheit den ein oder Anderen, den er nicht so sehr, wie jemand Anderen mochte. Doch er verstand sich mit allen. Der kleine Keiyuu würde bestimmt zusammenbrechen, am Tag des Abschiedes. Aber Miyavi würde ja nicht aus der Welt sein. Nur aus dem Label, wo einer bekloppter als der Andere war. Miyavi saß im Tourbus. Es war Nacht, die Straßen so gut wie leer. Shinji war dabei. Er war für die ganze Tour Miyavis Vorprogramm. Miyavi war leicht nachdenklich. Er sah aus dem Fenster, sah dem Licht der Straßenlaternen beim vorbeiziehen zu. Seinen Kopf stützte er leicht auf die Hand und schwieg. Er dachte nach. Über Sein Label, seine Fans, sein Leben und seine Vergangenheit. Wahrscheinlich dachte er auch über seine Zukunft nach. Er wollte sich vermehren, sein Blut aufrecht erhalten und seine guten Gene weiter geben. Sich und seine Eltern so weiter leben lassen. Er wollte es. Doch war er reif genug? Es gab nun so viel, worum er sich kümmern musste. Natürlich liebte er Kinder. Aber für sein Label müsste er viel tun. Er würde bei null anfangen. Würde da Zeit für ein Kind sein? Ein kleines wehrloses Wesen, dem so viel passieren könnte, in dieser Welt. Aber wenn es um Zeit ginge, hätte er die jemals? Selbst in 5 Jahren hätte er nicht genügend Zeit. Oder war es doch genug Zeit? Zeit. Dieses Wort war so unglaublich groß und doch so klein. Er würde doch nie verpassen wollen, wie sein Sohn, oder seine Tochter, groß werden würde. Er würde doch am liebsten beim Wachsen zu sehen. Jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde. Also hatte er doch nicht genug Zeit? Oder hatte er Angst? Angst dem Wesen weh zu tun, Angst es zu verlieren und Angst dass dieses kleine Wunder ihn verlieren könnte? Hatte er einfach nur Angst, dass seine Vergangenheit ihn einholen könnte? Davon mal abgesehen. Er hatte niemanden, mit dem er sich vermehren könnte. Also sollte es wohl so sein. Miyavi würde aussterben. In spätestens 80 Jahren. Noch immer sah Miyavi den Lichtern beim vorüberziehen zu, bis ihn ein lauter Schrei aufschrecken ließ. Er zuckte zusammen und schrie selbst kurz auf. Dann starrte er Shinji an. Er war auf dem Sofa eingeschlafen, saß nun aufrecht und durchschwitzt da. Er atmete schwer und brach in Tränen aus. Miyavi kannte diese Reaktion von ihm. Von sich auch. Er war auch schon oft so aufgewacht. Aber er eher als Jugendlicher und als Kind. Aber Shinji war ja noch Jugendlich. Vorsichtig setzte sich Miyavi zu Shinji und nahm ihn in den Arm. „Magst du es erzählen?“ Fragte Miyavi beruhigend. Aufgewühlt und weinend schüttelte Shinji den Kopf. „Okay.“ Flüsterte Miyavi. Er drückte den Kleinen fest an sich und schloss die Augen. „Wenn doch und egal wann, wecke mich oder sag bescheid.“ Sagte er sanft. Shinji schüttelte erneut den Kopf. Er krallte sich an Miyavi und konnte nicht aufhören zu weinen. Miyavi wollte den Kleinen nicht drängen. Das wäre das schlimmste, was er tun könnte. Miyavi hörte ein leises Singen, verfolgte es und sah das Shinjis IPod an war. „Hey. Dass Akku geht doch so zu schnell lehr. Do solltest es Abends so einstellen, dass er nach 30 Minuten aus geht.“ Meinte Miyavi. Shinji zuckte mit den Schultern und steckte einen Kopfhörer ins Ohr. Er starrte auf den Display. Ganz starr. Miyavi sah ebenfalls drauf und las in Gedanken den Songtitel. „Papa Mama.“ Shinji riss den Kopfhörer raus und warf den IPod fest auf den Boden. Es war also wie Miyavi sich gedacht hatte. „Honey. Magst du es wirklich nicht erzählen?“ Fragte Miyavi nochmal vorsichtig nach. „Du weißt doch alles!“ Rief Shinji weinend. „Aber reden Hilft. Friss es nicht in dich hinein. Es wird dich zerstören. Glaube mir.“ Sagte der Große leise. „Taka. Wann hört das auf? Ich will’s nicht mehr sehen. Es soll weg gehen. Mach es weg.“ Flehte Shinji verbittert. Miyavi seufzte. Er schwieg kurz. Er wusste, dass die Antwort Shinji nicht begeistern würde. Miyavi holte tief Luft und sagte, „Shinji. Alleine wirst du es nicht los. Du musst… zu ´nem Psychologen. Er wird dir helfen können. Ich kann dir nicht helfen. So gern ich es möchte, ich kann es nicht. Wenn du dir nicht helfen lässt, hört es nie auf.“ Shinji schüttelte den Kopf. „Nein! Ich bin doch nicht krank! Ich bin nicht irre! Hör auf so was zu sagen Takamasa!“ Rief Shinji und weinte noch mehr. „Doch Shinji. Du bist krank. Nicht irre aber krank. Du hast ein Trauma. Und das ist eine Psychische Krankheit. Dabei ist nichts schlimmes. Sowas kann jedem passieren. Man muss sich dann nur helfen lassen. Ich habe Angst. Angst dass du Depressionen bekommst und dir das Leben nimmst.“ Erklärte der Gitarrist. Shinji verneinte laut, „ich bin nicht krank! Es sind nur Träume! Stempel mich doch nicht als Klapsen reif ab!“ Miyavi drehte Shinjis Gesicht bestimmend in seine Richtung, so dass Shinji ihm in die Augen sehen musste. „Shinji. Du Träumst davon. Was meinst du von welchem Wort, das Wort Trauma stammt? Du erlebst es immer und immer wieder. Es verfolgt dich. Tag und Nacht. Doch in der Nacht so real wie an diesem Tag. Es wird nicht aufhören Shinji. Es wird schlimmer werden. Je länger du schweigst, desto mehr frisst es dich auf. Ich bin mit Sicherheit nicht der Typ Mensch, der wegen jeden Scheiß zum Arzt rennt. Aber mit sowas mein Kleiner, ist nicht zu spaßen! Und jetzt hör auf dich wie ein Kind zu benehmen! Sieh ein das ich recht habe, dass du es alleine nicht schaffst und dass du Hilfe brauchst.“ Sagte Miyavi sehr ernst. „Aber die Andern erklären mich für irre. Und die in der Schule werden mich meiden.“ Wimmerte Shinji. Miyavi lachte abwertend. „Wen interessiert das? Lass sie doch Denken und Reden was sie wollen. Du weißt was du bist und was du nicht bist. Das sollte dir reichen. Davon abgesehen, weißt du so, wer deine wahren Freunde sind. Denn wahre Freunde halten zu einem. Egal was kommt. Mein Gott. Lös dich mal von diesem Japanischen Zwang, was andre über dich denken. Wozu machen wir das alles? X Japan, Dir en Grey, ich und all die Anderen? Damit die Leute checken, das wir kein Bock mehr auf diese Kontrolle und die Zwänge haben. Und Damit Kinder mal Kinder sein dürfen. Und nicht schon im Kindergarten gedrillt werden aufs Lernen.“ Regte sich Miyavi auf. Unsicher nickte Shinji. „Aber… wenn ich den Psychologen nicht mag, muss ich da nicht mehr hin oder?“ Fragte Shinji leise. Miyavi Schüttelte zustimmend den Kopf. Nach diesem harten Gespräch legten sie sich schlafen und wachten am nächsten Morgen in einer anderen Stadt auf. Nach weiteren zwei Wochen, war die Tour vorbei und sie kamen zuhause an. Sie betraten das Haus und ließen sich erst mal auf dem Sofa fallen. Shinji stöhnte. Alles tat ihm weh. Miyavi kicherte amüsiert. „Pro Konzert ´ne halbe Stunde Auftritt und stöhnt rum als wären es zwei.“ Kicherte er. Shinji grummelte. „Ich bin´s nicht gewohnt, so wie du.“ Jammerte er. Miyavi meinte, „hat nicht unbedingt damit was zu tun. Es hat vor allem mit Kondition zu tun. Und mit Muskelstärke. Glaubst du ich bin zum Spaß 3 bis 5 Mal die Woche im Fitness-Studio?“ „Hmm.“ Grab Shinji nur von sich. Miyavi lachte und wuschelte ihm durch die Haare. „Faules Stück roher Fisch.“ Neckte er Shinji. „Heißt das nicht, „Faules Stück Scheiße“?“ Fragte Shinji. Miyavi grinste. „Wollt nur höflich sein.“ Raunte er. Shinji stieß den Großen zur Seite und knurrte. Dieser kicherte nur und zeigte spöttisch auf Shinji. Dabei streckte er seine verboten lange Zunge raus. Shinji verschränkte seine Arme und spielte beleidigt. Miyavi stand auf und ging in die Küche. Er brauchte was Süßes. Er öffnete den Kühlschrank und nahm eine Tafel Schokolade raus. Eine Reihe brach er sich ab und aß sie. Dann zündete er sich eine Kippe an und tänzelte zurück zu Shinji. „Lass uns feiern gehen! Die Tour ist gut überstanden. Keine verletzte, 20 umgekippte Weiber und viel Spaß.“ Schlug Miyavi begeistert vor. „Wenn das Feiern mit ´ner guten Masseurin, oder Masseur, verbunden ist gerne.“ Antwortete Shinji stöhnend vor Schmerzen. „Ich kann dich nachher massieren. Aber erst wird gefeiert.“ Meinte Miyavi und sah Shinji bittend an. „Also schön. Sex, Drugs and Rock ´n Roll.“ Gab der Kleine von sich und stand auf. „Yay!“ Rief Miyavi. Bevor sie sich fertig machten, zündete sich auch Shinji eine Kippe an und entspannte noch etwas. „Aber die Drogen lassen wir weg.“ Sagte Miyavi ernst. „Wir werden sehen. Jeh nachdem welches Schnuckelchen sie mir anbietet.“ Meinte der Kleine grinsend. Miyavi gab Shinji einen Klaps auf den Hinterkopf und sah ihn ernst an. „Es war nur Spaß Baka.“ Brummte Shinji. Doch Miyavi glaubte es ihm nicht so richtig. Shinji war einfach etwas zu Naiv wenn heiße Typen vor ihm standen. Nach dem beide Aufgeraucht hatten, gingen sie sich umziehen und stylen. Shinji machte es sich leicht. Er zog eine enge Röhrenjeans und ein bauchfreies Oberteil an. Den Pony stylte er sich über das Auge und setzte einen Beanie auf. Make Up trug er noch auf und schminkte seine Augen. Miyavi dagegen brauchte viel länger. Es war immer das Gleiche mit ihm. Also wartete Shinji im Wohnzimmer. Nach 35 Minuten kam Miyavi dann zu seinem Kleinen und sie konnten los. Sie setzten sich ins Auto und fuhren los. Sie kamen an Miyavis Lieblingsbaar an und betraten sie. Gemeinsam ließen sie sich an einem Tisch mit Ecksofa nieder. Shinji staunte. Es war schön hier. Es erinnerte nicht an eine Baar, sondern an einen Club. Es gab eine riesige Discokugel, bunte Lichter und Lichterketten in pink. Die Front der Baar wechselte ebenfalls das Licht, im Takt des Basses. Es lief auch keine Typische Barmusik aus dem Letzten Jahrhundert sondern modernes. Rock, Pop, Hip Hop und manchmal Industrial. Immer wieder mogelte sich ein Song von Miyavi dazwischen. Shinji fühlte sich hier Wohl. „Ich weiß warum du die Baar magst. Hier läuft Miyavi.“ Bemerkte Shinji grinsend. „Wer ist denn Miyavi?“ Fragte der Große übertrieben gespielt und zwinkerte dem Kleinen zu. Einer der Angestellten kam und sie bestellten Getränke. Miyavi bestellte sich einen Cocktail und Shinji Jim Beam mit Cola. Die Getränke kamen und sie stießen auf die gelungene Tour an. Lange konnte Shinji nicht sitzen bleiben. Denn als das Lied Ossan Ossan ore Nanbo ertönte, musste er einfach drauf abgehen. Es war sogar die Live Version. Shinji hatte überall nach dieser Version gesucht. Das Ergebnis war: Er musste das Video runterladen. Miyavi lehnte sich zurück und sah Shinji zu. Es war fast unnormal, wie schnell Shinji Kontakt knüpfte. Kaum Tanzte er, falls man es so nennen konnte, hatte er alle Blicke auf sich und drei neue Gesprächspartner. „Du wirst mal mein Konkurrent Shinji. Vielleicht mein bester Konkurrent. Oder werde ich mal deiner?“ Fragte sich Miyavi. Shinji ließ sich antanzen von einem älteren Mann. Was hieß älter? Er war jünger als Miyavi. 24 oder höchstens 26. Er sah gut aus. Lange schwarze Haare, sehr blass, Augen die fast schwarz waren und elegant gekleidet. Ein schwarzer sehr teurer Anzug mit Knöpfen aus purem Silber. Es war ein Musterstoff. Nur bei genauem hinsehen, sah man die Rosen in einem etwas helleren schwarz. Das Hemd war weiß. Seine stiefel aus purem Leder. Shinji fühlte sich angezogen von dieser Schönheit. Er war perfekt. Sein Gesicht war makellos. Miyavi jedoch erschauerte es. „Der is doch nicht mehr normal blass.“ Dachte sich der Große. „Schon Halloween oder was?“ Fragte er sich noch. Ja es war Halloween aber erst nächstes Wochenende. Shinji tanzte weiter und bekam nun die Tiefe raue und rauchige Stimme des Mannes zu hören. „Glaubst du an Dinge wie…Geister?“ Fragte der Schönling. Shinji nickte. „Ja. Nicht nur das. Ich glaube auch dass es Vampire gibt. Und Dämonen. Und Schutzengel.“ Gab Shinji verlegen zu. Der Mann lächelte. „Nicht nur du.“ Raunte er. Miyavi stand auf. Ihm wurde kalt bei dem Anblick des Mannes. Er stellte sich hinter Shinji und lauschte dem Gespräch. „Hast du schon mal einen Geist oder so gesehen?“ Fragte der Ältere neugierig. Shinji zögerte. „Nicht direkt. Aber…meine toten Eltern und Miyavis, als ich tot war für kurze Zeit.“ Sagte Shinji dann. Der Mann lächelte. „Du musst dich nur auf sie einlassen. Dann werden sie kommen. Gut oder böse kannst du nicht beeinflussen. Hörst du es manchmal? Diese Schritte oder ein Klopfen?“ Fragte er. Unsicher nickte Shinji. „In der alten Wohnung. Es war in den Wänden. Nur bei meinem Zimmer. Nie wo anders. Einmal waren dort…Fußabdrücke. Als wären Füße feucht gewesen. Sie sahen aus wie von einem Hund. Nur viel größer. Und man konnte an den Zähen die krallen sehen.“ Erklärte der Kleine. Der Mann lächelte und sagte, „weißt du. Geister, haben keine Geräusche beim Laufen. Sie klopfen nicht. Es sei denn es ist ein Poltergeist. Geister geben leise, gehauchte Geräusche von sich. Manchmal klar vernehmbare Worte. Aber Laufgeräusche, machen nur Dämonen. Und auch Fußspuren hinterlassen nur sie, wenn irgendwo Pulver ist oder es irgendwo nass war. Manche verfolgen einen bis zum Tod. Und danach manchmal die nächste Generation, deine Kinder.“ Shinji schluckte. „Dann nehm ich lieber ´nen Vampir.“ Kicherte Shinji dann. Der Schönling grinste. „Hey Shinji. Das Lied ist lange vorbei. Kommst du wieder zu mir.“ Fragte Miyavi. Der Kleiner drehte sich zu ihm und nickte. Sie setzten sich wieder und tranken weiter. „War er dir auch so unheimlich?“ Fragte Miyavi. Shinji schüttelte den Kopf. „Er ist schön.“ Schwärmte er. Miyavi rollte mit den Augen. „Er ist ein Freak.“ Meinte Miyavi genervt. Shinji verneinte, „nein. Nur fasziniert von Übernatürlichen. Warum ist man dann gleich ein Freak? Bist du ein Freak, weil du die Gitarre liebst?“ Der Große trank einen Schluck und meinte dann, „das ist wenigstens was normales. Und nichts was mit dem Tod zu tun hat.“ „Ich glaube auch an die Dinge. Bin ich nun ein Freak?“ Fragte Shinji ernst. Miyavi schüttelte den Kopf. „Du glaubst dran. Doch er ist regelrecht besessen davon. Daran glauben tue ich auch. Aber ich möchte diesen…Dingern nicht begegnen.“ Fauchte er. „Miyavi hat Angst.“ Trällerte Shinji kichernd und trank. „Respekt. Nicht Angst. Tote hat man zu respektieren. Seine verstorbenen Vorfahren zu ehren. Man muss sie nicht fürchten. Erst das macht sie doch so aggressiv. Furcht und die Belustigung über die Toten. Ich respektiere sie.“ Erklärte Miyavi ernst. Shinji lachte. „Irgendwann wirst du es verstehen Shinji.“ Meinte der Große. „Sollen wir mal Geister beschwören?“ Fragte Shinji lächelnd. Miyavi schüttelte den Kopf. „Lass sie in Ruhe! Dadurch werden sie auch aggressiv! Lass sie doch einfach mal in Ruhe! Wenn sie Kontakt zu Lebenden wollen, dann suchen sie ihn. Nicht umgekehrt!“ Rief Miyavi aufgebracht. „Und jetzt wechsle das Thema!“ Rief er noch. Shinji sah auf den Tisch. Er trank und zündete sich eine Kippe an.“Bin ich bei der nächsten Tour wieder dein Vorprogramm?“ Fragte Shinji unsicher. Miyavi antwortete, „wir werden sehen, wie deine Noten in der Schule stehen. Wenn sie noch auf B und A stehen, wie jetzt, wahrscheinlich ja.“ Der kleine blickte seinen Angebeteten glücklich an und umarmte ihn fest. Dieser erwiderte es und lächelte. „Miyavi. Ich liebe dich!“ Rief er begeistert. „Ich weiß.“ Sagte er unhörbar. Dann drückte Shinji dem Großen noch ein Kuss auf den Mund und bestellte anschließend seinen zweiten Drink. Dann klingelte Miyavis Handy. Er bekam eine SMS. Er las sie und stand auf. „Ich bin mal eben Telefonieren.“ Berichtete er Shinji. Er ging raus und rief den Sender der SMS an. „Hey. Du bist zurück? Wie passend. Ich auch.“ Trällerte Miyavi ins Handy. „Ja bin gerade zuhause rein. Ich dachte du wolltest es wissen.“ Antwortete die Person. „Da hast du richtig gedacht Darlin´. Wie war´s?“ Fragte Miyavi neugierig. „Sehr gut. Bin zwar ausgepowert aber so gehört sich das. Es waren alle super drauf. Sie haben super mit gemacht.“ Erzählte Miyavis Gesprächspartner begeistert. Miyavi kicherte, „das freut mich Melody.“ „Und bei dir?“ Fragte sie gespannt. „Auch super! Shinji hat gute Arbeit geleistet, als Vorprogramm. Sie waren noch heißer als sonst auf mich. Es gab keine verletzten und 20 Mädchen sind umgekippt. Aber es geht ihnen gut. Ich habe mich erkundigt. Und ich habe ihnen Autogrammkarten schicken lassen. War ja schon irgendwie toll, dass sie wegen mir umkippten. Aber an diesen Anblick, wie sie einfach wegkippen, werde ich mich nie gewöhnen. Vor allem mach ich mir ja immer Sorgen, dass sie mit den Kopf unglücklich aufschlagen. Aber meine Fans passen da ja schon auf diejenigen dann auf.“ Erzählte er und gestikulierte mit den Armen. Melody kicherte. „Also war´s auch gut. Sag mal hast du auch so Schmerzen überall?“ Fragte sie stöhnend vor Schmerz. „Nö. Soll ich dich massieren? Wenn ja sei in einer Stunde bei mir.“ Befahl Miyavi. Melody willigte ein. Dann legte Miyavi auf und ging wieder rein. Shinji war wieder am tanzen. Miyavi fiel die Kinnlade runter. Er tanzte an einer Stange. Und das nicht wie ein Amateur. Dazu lief das Lied Girls, be ambitious. Er rekelte sich an der Stange wie ein Profi. Sogar an seinem bauchfreien Oberteil spielte er verspielt, unschuldig und erotisch rum. „Wo bitte lernt der sowas?“ Fragte sich Miyavi. „Ich will auch.“ Schmollte er hinterher. Shinji konnte etwas, das Miyavi nicht konnte? Das war verboten! Es sei denn, Shinji würde es nur für Miyavi machen. In Lack eingehüllt und mit Peitsche. Nach dem Lied kreischte Shinji laut auf und ging zu Boden. Dann stand er wieder auf und setzte sich wieder. Miyavi sah ihn an und wischte Shinjis Stirn entlang. „Uh so anstrengend?“ Fragte Miyavi belustigt. Shinji nickte. Er nahm seine Tropfen aus der Tasche und stellte sie auf den Tisch. Dann legte er den Kopf auf seine Arme und holte tief Luft. „Alles okay Kleiner?“ Fragte Miyavi besorgt. Shinji nickte, sprang auf und ging zittrig vor die Tür. Kaum dort angekommen, übergab er sich. „Das ist also die Belohnung, wenn man das Umkippen aufhält.“ Dachte sich Shinji und übergab sich weiter. Dann setzte er sich auf den Boden und schloss die Augen. Miyavi hatte sich vorgenommen, nicht hinterher zu gehen. Shinji musste wissen was er tat. Er war alt genug. Nach seinen Auftritten, nahm er die Tropfen ja auch wenn es nötig war. Miyavi nahm das kleine Fläschchen in die Hand und las etwas drauf. „Nicht in Verbindung mit Alkohol.“ Stand drauf. Shinji wusste also wirklich was er tat. Miyavi war verblüfft. Sofort sprang er auf und ging schnellen Schrittes zu Shinji. „Shinji. Geht’s?“ Fragte Miyavi hecktisch. Dieser Nickte. „Na komm ich bring dich nach Hause.“ Sagte Miyavi. Er hob Shinji hoch und brachte ihn zum Auto. Dann fuhr er los. Zuhause angekommen, brachte er Shinji sofort ins Bett. Dann kochte er schnell einen Tee gegen Übelkeit und brachte ihn zu Shinji. Er trank ihn und schlief ein. Miyavi wartete unten auf Melody. Sie klingelte und Miyavi öffnete. „Hey Darlin´.“ Grüßte er sie und umarmte sie Herzlich. Sie erwiderte es und sie verharrten einige Minuten so. Dann bat Miyavi sie ins Wohnzimmer. Schnell erhitzte er eine Flasche Sake und servierte ihn in einem Porzellankännchen und stellte zwei Porzellangläschen dazu. Beiden schenkte er ein und sie schlürften den heißen Sake gemütlich. „Freut mich dass du wieder da bist. Ich habe dich vermisst.“ Sagte Miyavi zuckersüß. Melody lächelte sanft, lehnte ihren Kopf an Miyavis Schulter und sagte, „ich dich auch.“ Miyavi freute sich darüber. Er wurde leicht rot und musste schmunzeln. Sie leerten das Kännchen und Miyavi führte sie ins Gästezimmer. „Mach dich obenrum frei. Ich hol das Massageöl.“ Sagte Miyavi und strich sanft ihre Wange entlang. Er ging ins Bad und nahm das Öl aus dem großen Badezimmerschrank. Dann ging er zurück. Melody lag schon auf dem Bett. Den Kopf hatte sie auf ihre Arme gebettet. Auch Miyavi zog sein Oberteil aus und setzte sich dann auf Melodys wohlgeformten Hintern. „Sobald etwas hart wird, weiß ich ja bescheid.“ Meinte Melody mit einem perversen Unterton. Miyavi kicherte einfach nur. Er ließ etwas Öl auf ihren Rücken laufen und rieb dann seine Hände ein. Dann begann er sie zu massieren. Melody stöhnte auf. Es war wirklich entspannend. Miyavi konnte es sehr gut. Sie spürte, wie ihre Muskeln sich lockerten. Er wusste was er tat. Es war nicht zu fest und nicht zu locker das Massieren. Er massierte ihre Schultern. Und den Rücken. „Wow. Deine Hände wirken Wunder Miyavi. Aber wenn du nicht mehr kannst, hör auf. Nicht das du ´nen Krampf in den Händen bekommst.“ Meinte Melody säuselnd. Sie war zu entspannt, um in normaler Lautstärke zu reden. „Keine Angst Darlin. Meine Hände halten einiges aus. Das Gitarre Spielen zahlt sich beim massieren aus.“ Erklärte er lächelnd. Melody nickte und ließ sich weiter verwöhnen. Nach einer halben Stunde konnte Miyavi aufhören. Ihre Muskeln waren wieder entspannt. Er ging sich die Hände waschen und kam wieder zu ihr zurück. „Danke Miyavi. Es tat sehr gut.“ Bedankte sich die junge Frau. „Gern geschehen. Wie wär´s wenn du jetzt etwas für mich tust?“ Fragte Miyavi grinsend und strich ihren Hals entlang. Schüchtern lächelte sie und blickte zur Seite. Miyavi grinste weiter. Ihre schüchterne Show machte ihn noch heißer. Er küsste sie sanft und drückte sie an sich. Es dauerte nicht lange, bis sie sich liebten. Am nächsten Morgen machten sie zusammen Frühstück. Shinji wurde ebenfalls wach und ging runter. Er sah die zwei, wie sie alles vorbereiteten. Sie ärgerten sich gegenseitig auf eine liebevolle Art. Er sah den Tisch an. Rosenblüten waren drauf verteilt und nur 2 Gedecke waren drauf zu sehen. Shinji seufzte. Er ging hoch, nahm seine Tablette und zog sich an. „Also hab ich doch richtig gehört heute Nacht.“ Sagte er sich traurig. Er packte seine E-Gitarre und ging raus. „Rosenblüten auf dem Tisch. Ich habe ihn verloren.“ Jammerte er vor sich her. Traurig trottete er zu Kin. Wohin hätte er auch sonst gehen sollen? Er klingelte, ihm wurde geöffnet und an der Wohnungstür sprang der Kleine ihn an. Sie gingen in sein Zimmer und Shinji stellte die Gitarre in die Ecke. „Was ist los?“ Fragte Kin. „Nichts.“ Meinte Shinji und nahm einen Teddy von Kin in den Arm. Wie ein kleines Kind saß er dort. Wie ein kleines Kind, das auf Trost von seiner Mutter wartete. „Hey. Sag mir was du hast. Wir sind doch Freunde.“ Murmelte der Kleinere. „Miyavi ist jetzt mit Melody zusammen glaube ich.“ Wimmerte Shinji. Kin blickte zu Boden. „Oh. Das tut mir leid. Komm her.“ Sagte er und umarmte ihn. „Du glaubst es, oder weißt es?“ Fragte er. „Ich glaube es. Heute Nacht hat er mit ihr geschlafen. Und gestöhnt, „ich liebe dich“ und heute Morgen waren auf dem Tisch Rosenblüten. Und nur zwei Gedecke. Ich hab ihn verloren Kin. Was mach ich denn jetzt? Er wird wollen, dass ich ausziehe. Damit sie alleine sind. Und wo soll ich dann hin? Ich hab doch niemanden mehr. Er wird mich ins Heim schicken. Er wird mich weg geben. Und mich vergessen. Warum Kin? Was hab ich denn getan? Warum? Ich wünschte, ich wär auf meiner Party nie mehr aufgewacht.“ Jammerte der ältere. Kin drückte ihn weiter an sich und antwortete, „du kommst dann zu mir. Du gehst in kein Heim. Hey Miyabito. Es wird alles gut.“ Shinji schüttelte den Kopf. „Nenn mich nicht so! Ich will nicht mehr so heißen! Ich geb den Traum auf! Geht ja eh schief. So wie alles Andre. Kin ich will nicht mehr. Es tut so weh. Ich hab doch gesagt, Miyavi würde mich zerstören und mich in den Tod treiben. Ich hab´s gesagt und es war die Wahrheit. Ich kann nicht mehr. Diese falschen Berührungen, die falschen Worte und die falschen Hoffnungen. Ich war doch nur Plan B, falls Melody nicht wollte.“ Heulte er. Kin taten die Worte weh. Er wollte Shinji nicht verlieren. „Hey… komm. Du gehst jetzt erst mal heiß baden. Ich mach dir ´nen Tee und dann ruhst du dich aus.“ Schlug Kin vor. Shinji schüttelte den Kopf. Doch Kin ließ die Wanne voll laufen und trug Shinji anschließend ins Bad. Dort zog er ihn aus und setzte ihn in die Wanne. „Ich lass die Tür angelehnt. Ruf wenn du etwas brauchst.“ Sagte der Kleine sanft. „Du bist erwachsen geworden Kin. Erwachsener als ich. Ich bin stolz auf dich.“ Wimmerte der Größere und legte sein Gesicht in seine Hände. „Ich werde immer ein Kind bleiben. Immer naiv und dumm bleiben.“ Kam es noch geschnieft von ihm. „Nein. Du wirst auch erwachsen werden. Ich mag vielleicht erst 15 sein und du 17. Aber Menschen sind verschieden. Wärst du nicht in mein Leben getreten, wäre ich noch immer das kleine Kind, das nichts weiß. Außerdem. So erwachsen bin ich auch nicht. Nur finde ich es unpassend, jetzt kindisch zu sein, wenn´s dir scheiße geht. Ich bin mir sicher du würdest dich auch so um mich kümmern, wenn ich an deiner Stelle wäre.“ Meinte Shinjis Schüler und lächelte. Dieser nickte nur und machte sich klein. Kin ging wieder in sein Zimmer und meldete sich bei MSN mit Shinjis Namen an. Miyavi war nicht on, also ging er wieder off. Er wollte Miyavi zur Rede stellen, warum er Shinji so fertig machte. Zum ersten Mal verspürte Kin Hass auf Miyavi. Kin hätte sich natürlich auch freuen können. So hätte er jetzt vielleicht Chancen bei Shinji. Doch so ein Egoist und ignorantes Arschloch war der Kleine einfach nicht. Kin ging immer wieder mal ins Bad um zu sehen ob Shinji sich nicht ertränkte in der Trauer. Doch er saß noch immer wie am Anfang dort. Zusammengekauert und schweigend weinend. 2 Stunden saß er so dort. Bis Kin ihn aus dem kalten Wasser raus hob. Er trocknete ihn ab, zog ihn an und setzte ihn auf dem Bett ab. Seine flauschige Decke legte er über Shinji und wickelte ihn ein. Dann machte er einen Kirschblütentee und brachte ihn zu Shinji. Shinji trank ihn und starrte den Boden an. „Er hat bestimmt nicht mal gemerkt dass ich weg bin.“ Jammerte Shinji. „Keine Ahnung. Bleibst du heute hier?“ Fragte Kin. „Nein. Ich geh mich besaufen.“ Antwortete Shinji. „Aber lass die Drogen weg.“ Bat Kin. Shinji schwieg und meinte dann, „ich kann nichts versprechen.“ Kin sah zur Decke hoch. Er konnte es Shinji ja nicht verbieten. Aber er hoffte das Shinji vernünftig genug war. Doch das war Shinji eigentlich nie. „Wo gehst du denn saufen?“ Fragte Kin dann. „Mal sehen. Wahrscheinlich bei Kollegen. Die haben immer Alkohol da. Und ich hab kein Geld. Das liegt bei…bei IHM.“ Murmelte Shinji. „Oder ich mach andre Gegenleistungen für Alkohol. Mir egal. Hauptsache ich werd besoffen. Im ficken hatte ich ja genug Unterricht um andre zufrieden zu stellen.“ Sagte er noch und trank weiter den Tee. Kin fuhr mit seiner Hand über sein Gesicht und sagte, „hör auf an sowas zu denken. Es ist schmutzig.“ „Welchen Unterschied macht es? Ich war Miyavis Hure. Und ob jetzt Miyavi oder reiche Geschäftsmänner ist kein Unterschied. Einmal Hure immer Hure.“ Wimmerte der Größere. „Du bist nicht seine Hure. Oder hat er dich bezahlt?“ Fragte Kin leicht wütend. „In gewisser Weise schon. Mit Gitarrenunterricht, mit Auftritten und einer Unterkunft.“ Antwortete Shinji traurig. „Warum kann ich ihn nicht hassen? Warum kann ich dich nicht lieben? Er hat mir so oft weh getan. Ich sollte ihn hassen und das aus tiefsten Herzen. Doch ich kann nicht. Bin ich wirklich so krank?“ Fragte er eher sich selbst. „Liebe geht ihre eigenen Wege. Verstehen werden wir sie nie. Aber brauchen tun wir sie.“ Antwortete Kin. „Nein. Ich will sie nicht. Miyavi ist meine erste Liebe. Sie ist ein Reinfall. Ich will nicht mehr lieben. Nur noch hassen.“ Klagte er. „Doch Hass ist auch nur eine andre Art der Liebe.“ Sagte Kin leise. Shinji zuckte mit den Schultern und schwieg. Er wollte darüber nichts mehr hören. Nicht über Liebe und schon gar nicht über Miyavi. Er trank den Tee aus und stand auf. „Ich lass meine Gitarre hier. Du kannst sie haben. Ich brauche keine mehr. Die andern bringe ich dir auch noch.“ Meinte Shinji und verließ, bevor Kin etwas sagen konnte, die Wohnung. Er ging ziellos umher. Seine Füße führten ihn, zu dem Ort, an dem er Miyavi das erste Mal begegnet war. Er setzte sich auf die Stufen des Tempels und starrte gerade aus. „Einfach sterben. Das ist alles was ich will. Ist das zu viel verlangt?“ Fragte er sich deprimiert. Er nahm seinen kleinen Taschenspiegel raus und betrachtete sich. „Ich seh aus wie er. Ich will das nicht.“ Flüsterte Shinji. Er starrte eine Glasscherbe an, sah sich schon nach ihr greifen um sie sich quer durch sein Gesicht zu ziehen. Doch bevor er es wahr machte, stand er auf und suchte einen Kollegen auf um saufen zu können. Er trat ein bei seinem Kollegen. Dieser packte alles Mögliche in eine Tasche. Auch Shinjis Wunderpulver. Dann gingen sie zu Kojima. „Koji. Mach meine Haare kurz.“ Befahl Shinji. Kojima holte alles was er brauchte. Shinji nahm Platz auf einen Stuhl und Kojima schnitt Shinjis Haare hinten Kurz. „Was is mit dem Bunten?“ Fragte Kojima nach. „Weg! Mach weiße Strähnen. Ich bin in Trauer*!“ Befahl Shinji. Kojima färbe das Bunte also schwarz und nahm das hellste Blond was seine Schwester da hatte. Wasserstoffblond. „Nein. Weiß. Ganz weiß!“ Rief Shinji. „Ja das kommt. Aber erst mal müssen sie Blond. Man kann nicht von Schwarz auf Weiß färben. Dann müsstest du Extensions bestellen und rein machen.“ Erklärte Kojima genervt. „Dann tu das." Sagte Shinji. Kojima schnaufte. Er ging ins Zimmer seiner Schwester und kramte rum. „Die muss doch noch Übungszeug hier haben. Die wirft doch nie was weg.“ Murmelte er vor sich her. Nach zehn Minuten fand er tatsächlich weiße Extensions. Mit ihnen kam er zurück und flechtete sie in Shinjis Haara ein, nachdem die Farbe raus gewaschen wurde. Zum Schluss stylte Kojima Shinjis Haare und er war fertig. „Wow du wirkst jetzt viel erwachsener.“ Sagte Kojima staunend. Shinji aber zuckte mit den Schultern. Er nahm sich eine Flasche Rum und trank sie. Dazu zündete er sich eine Kippe an und rauchte sie. Kojima öffnete Itunes und ließ Shinji zu liebe ein Lied von Miyavi spielen. „Mach das aus.“ Knurrte Shinji. Kojima zog eine Augenbraue hoch und machte das Lied weg. Dann ließ er Dir en Grey laufen. Shinji nickte. „Schon besser.“ Kommentierte er und trank. „Und wenn du mich fragst, warum ich kein Bock auf Miyavi hab, schlag ich dir die Fresse ein!“ Rief Shinji wütend. Kojima hielt seine Hände schützend vor sich. „Ich frag nicht.“ Sagte er schnell und trank ebenfalls. Dann blickte Shinji seinen anderen Kollegen böse an. Auch er hielt seine Hände vor sich. „Du wirst noch ein Schlägertyp Shinji. Find ich gut.“ Sagte Koji grinsend. Der Kleine zuckte die Schultern. Die 3 Jungs tranken den ganzen Tag. Shinji war sichtlich besoffen. Er fummelte seinem Freund an der Tasche rum und zog das kleine Tütchen raus. Er legte eine Line auf seinem Taschenspiegel und zog sie sich. Danach direkt die zweite. Dann reichte er den Spiegel an den Jungen weiter. Auch er zog eine und packte das Tütchen wieder weg. Dann hob Shinji sein Glas und rief, „auf das die Welt sich ihren beschissenen Arsch abwischen wird!“ „Kampai!**“ Riefen alle und tranken. Dann checkte Shinji was sein Handy sagte. Nichts. Kein Anruf und keine SMS „Spasti!“ Dachte er sich wütend und trank noch einen großen Schluck. „Magst du mal Extasy probieren?“ Fragte der Typ. Shinji nickte. „Man soll alles mal versuchen.“ Meinte er. Schon hatte er eine Pille in der Hand. Er schluckte sie und trank Rum hinterher. „Du wirst gleich abgehen!“ Sagte er lachend. „Ja ich weiß.“ Meinte Shinji. Als sie wirkte konnte Shinji dann auch nicht mehr still sitzen. Er sprang durch das Zimmer. Schlimmer als ein Hyperaktiver. Er kreischte immer mal wieder auf und sprang weiter. „Kyaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!“ Schrie er. Die andern beiden mussten nur lachen. „Jetzt weißt du, warum Miyavi so ein Energiebündel ist.“ Meinte Kojima zu dem Kollegen. Dieser nickte und meinte, „auf jeden!“ Shinji kam nicht mehr zur Ruhe. Er sprang, tanzte, machte Headbang und alles was ihm dieses kleine Zimmer an Möglichkeiten bot. Und immer wieder trank er große Schlücke vom Alkohol. Irgendwann wurde es Shinji zu eng. Er brauchte mehr Platz. Also scheuchte er die beiden Jungs raus und sie liefen durch die Straßen von Tokyo. Shinji tanzte und sprang mehr als das er ging. „Oh man. Er sieht dabei so schwul aus.“ Lachte der Freund. „Er ist schwul. Aber hast recht. Übel.“ Lachte Kojima. „Willse ihn immer noch flachlegen?“ Fragte der Junge. „Ja. Nur zu gerne.“ Antwortete Kojima. Shinji hielt vor der Baar, in der er gestern mit Miyavi war, an. Sie gingen rein. Der Türsteher kannte ihn noch von gestern. So war es für die andern beiden Jungs kein Problem rein zu kommen. Shinji wies die beiden auf den Tisch mit dem Ecksofa hin. Sie nahmen Platz und Shinji ließ seine überschüssige Energie weiter beim Tanzen raus. Die beiden setzten sich. Doch 2 Andere hatten den Tisch eigentlich schon für sich reserviert. Miyavi und eine Frau knutschten wild herum. „He. Das is doch Miyavi.“ Meinte der Kollege. Kojima nickte. Miyavi vernahm seinen Namen und blickte zu den Jungs. „Seit wann dürfen hier Kinder rein? Das ist doch Kojima.“ Dachte sich Miyavi. Er zuckte die Schultern und küsste Melody weiter. Shinji kam zu seinen Freunden. Er sprang auf den Tisch und tanzte. „Kyeaaaaaaaah!“ Kreischte er. Die Jungs lachten. „Noch ´ne Pille und er stirbt weil er zu viel Energie hat.“ Kicherte Kojima. Shinji war wirklich voller Energie. Würde sein Kreislauf nun schlapp machen, würde er es nicht mal bemerken. Miyavi blickte den Jungen auf dem Tisch abwertend an. Er erkannte ihn nicht. Er stand ja mit dem Rücken zu ihm. „Ausziehen!“ Rief Kojima. Shinji lachte gemein, spielte an seinem Oberteil und wackelte verneinend mit dem Finger. Dann sprang er wieder vom Tisch runter und mischte sich unter die Leute. „Na weißt du nun warum er so wütend auf ihn ist?“ Fragte der Älteste Kojima. Kojima schüttelte den Kopf. Der andere zeigte auf Miyavi und Melody. „Oh.“ Gab Koji von sich. „Na haste ´ne Ficke gefunden?“ Fragte Kojima Miyavi grinsend. Empört sah Melody diesen unhöflichen Jungen an. „Noch so ein Kommentar zu meiner Freundin und dein Gesicht wird morgen ein Andres sein.“ Drohte Miyavi. Kojima lachte nur. „Honey!“ Rief Shinji und warf sich seinen Kollegen auf den Schoß. Dann fummelte er wieder an seiner Tasche und zog sich noch eine Line. Miyavi ignorierte alles. Dieser Kommentar von Kojima war einfach zu unglaublich. Stur knutschte er also weiter mit Melody. Dann setzte ein Lied von Miyavi ein. Baka no Hito. Dem Kleinen schossen die Tränen in die Augen. Er zündete sich eine Kippe an und konnte nach fast zwei Stunden mal wieder ruhig sitzen. Wenn auch nur kurz. „Seh ich aus wie er?“ Fragte Shinji Kojima. Dieser nickte. „Verprügel mich. Schlag mir das Gesicht ein. Brech mir den Kiefer und die Wangenknochen.“ Bat Shinji. Kojima nahm Shinjis Gesicht in die Hand, holte aus und strich seine Wange entlang. „Du bist viel schöner als er.“ Sagte er und lächelte. Shinji schmunzelte. „Danke.“ Bedankte er sich und rauchte. Das Lied war zu Ende und Shinji sprang weiter rum. „Hey gib den mal ´ne Pille mit. Ich glaub er mag sie.“ Sagte Kojima. Der andere nickte. Sie bestellten sich was zu trinken und rauchten eine. Der Älteste zog sich auch noch eine Line und stöhnte genüsslich auf. „Jetzt noch ´ne Ficke haben. Das wär geil.“ Grinste er. So sehr Miyavi es auch wollte. Er konnte es nicht mehr ignorieren. Nicht wenn hier Kinder Drogen nahmen. „Müsst ihr nicht längst im Bettchen sein?“ Fragte er genervt. „Geh ficken.“ Brummte der Junge. „Jetzt hör mal zu Kind! Du hast nicht so mit mir zu reden! Mit keinem Erwachsenen! Wie seid ihr überhaupt hier rein gekommen? Hier kommt man erst mit 21 rein. Wie alt seid ihr? 17?“ Fragte der Gitarrist wütend. „18, 20 und 17.“ Antwortete Kojima. „Wer ist denn hier 17? Chizo auch noch?“ Fragte Miyavi. „Na unser Kleiner. Der ist am Tanzen. Dank ihm sind wir ja erst rein gekommen.“ Antwortete wieder Kojima. Miyavi hob eine Augenbraue. „Ach die Schlampe die auf dem Tisch getanzt hat?“ Fragte Miyavi weiter. „Tja die Schlampe hast du aber immer sehr gerne gefickt.“ Sagte Koji grinsend. Miyavi lachte abfällig, „so nötig hab ich es auch nicht.“ „Lass doch gut sein Miyavi. Reg dich nicht auf wegen so was.“ Bat Melody. „Anscheinend ja schon. Ohne dich wäre er ja nie diese geile Schlampe geworden.“ Meinte Kojima weiter. „Mit sowas billigem gebe ich mich nicht ab!“ Rief Miyavi. „Sieh ihn dir doch an. Lässt dich von jedem antanzen.“ Sagte er und zeigte auf die Schlampe. „Naja mit Extasy im Blut is es einem egal. Hauptsache man kann tanzen und rumspringen.“ Konterte Kojima. „Scheiß Drogenopfer.“ Knurrte Miyavi. „Na. Miyavi. Halt dich zurück. Du warst auch mal eins.“ Sagte er triumphierend. Miyavi knurrte nur. „Ach ja. So schnell hast du deine Schlampe also durch eine neue Hure ersetzt.“ Flüsterte Kojima. Wieder lief ein Lied von Miyavi. Shinji musste sich bemühen weiter zu tanzen. Immerhin hatte er vor sich den Schönling von gestern. Kojima bewachte alles. „Der wird heute noch ficken.“ Meinte der Älteste. Kojima nickte. „Und das nicht mit mir.“ Sagte er traurig. Er trank einen Schluck und sah zu Miyavi. Er sah Kojima noch immer böse an. „Willse Passbild?“ Fragte er angepisst. „Nein danke. Wenn ich kotzen will, steck ich mir lieber den Finger in den Hals.“ Spuckte Miyavi förmlich aus. „Ey lass ma Miyabi holen. Ich hab kein Bock mehr auf die Hackfresse.“ Brummte Kojima. Der andre nickte und sie standen auf. „Shinji. Lass uns gehen. Die haben eben schon nach unsern Ausweis gefragt.“ Meinte Kojima. Shinji nickte. Der Schönling, der sich Chi nannte, kam mit. Sie waren noch die halbe Nacht unterwegs. Shinji schlief bei Kojima für die Nacht. Gut konnte er nicht schlafen. Er musste immer wieder an Miyavi denken. Am nächsten Mittag ging Shinji wieder nach Hause. Miyavi und Melody waren im Wohnzimmer. Für eine Sekunde sah er Miyavi an. Er ging hoch ins Schlafzimmer und ihm wurde schlecht bei den Gedanken, das Melody in diesem Bett geschlafen hatte. Shinji zog sich neue Klamotten an und legte sich auf die Seite, auf welcher Miyavi immer schlief. „Ich hab böses getan. Mal wieder.“ Flüsterte er. Er fuhr sich durch seine kurzen Haare und hätte weinen können. Er hatte Miyavi noch nicht verziehen. Aber das seine schönen Haare darunter leiden mussten, tat ihm leid. Langsam tapste er runter in die Küche. „Scheiße! Ich hab meine Tablette vergessen!“ Rief er in Gedanken. „Scheiß drauf.“ Dachte er sich dann gleichgültig. Shinji legte seinen Kopf auf seine Arme und schloss die Augen. „Ich wünschte ich hätte mir die Tattoos nie gemacht.“ Klagte er. Miyavi kam auch in die Küche. Er wollte sich und Melody was zu trinken holen. „Was. Das ist doch die Schlampe von gestern. Wie kommt der hier rein?“ Fragte sich Miyavi. „Hey!“ Rief er und zog Shinji brutal zurück. „Was!...Shinji?!“ Rief Miyavi ungläubig. „Ja?“ Fragte er traurig. „Also warst du das gestern?“ Fragte er. „Ja ich war die Schlampe. Was dagegen? Wie Kojima sagte, „du hast die Schlampe immer gern gefickt.“ Zitierte Shinji. „Was ist mit deinen Haaren passiert?“ Fragte Miyavi um vom Thema ab zu lenken. „Abgeschnitten und umgefärbt. Hätte ich dich vorher um ´ne Unterschrift bitten sollen? Wozu? Ist doch mein scheiß Leben.“ Sagte Shinji leise. „Nein. Das nicht aber… Shinji. Sie waren so schön.“ Sagte Miyavi traurig. „Ach. Waren sie das? Dann find doch deine eigenen schön. Oder ihre. Mir egal. Ich pack dann jetzt. Willst mich ja wahrscheinlich nicht mehr hier haben. Viel Spaß.“ Wimmerte Shinji und stand auf. „Sh…Shinji. Nein. Du sollst nicht gehen. Wir sind Familie.“ Sagte Miyavi betroffen. „Ich bin nicht deine scheiß Familie! Und du nicht meine! Ich habe keine! Wie oft noch Takamasa! Du bist kein Bruder! Ich liebe dich! Aber hab ich es nicht gesagt? Du wirst mich zerstören und mich in den Tod treiben! Danke ich steh kurz davor verdammt! Ich wünschte ich wär an meinem Geburtstag nie wach geworden! Dann würde ich jetzt nicht hier so stehen! Auf deine Falschen Worte kann ich langsam echt verzichten! Aber weißt du was das Lustige ist? Egal was ist. Ich kann dich nicht hassen. Nein. Es geht nicht. Dabei sollte ich es. Aber ich liebe dich immer noch verdammt! Und dafür hasse ich mich!“ Rief Shinji und unterdrückte die Tränen. Dann rannte er hoch und schmiss seine Klamotten in einen Koffer. Viel schaffte er nicht. Er brach weinend zusammen. „Mama. Warum bist du nicht da? Jetzt wo ich dich mehr als jeh zu vor brauche? Du hast mich alles gelehrt. Wie ich mit Hass, Wut, Freude und der Gleichen umgehe. Warum hast du mich nicht gelehrt, wie ich mit einem gebrochenen Herzen umgehe? Warum bist du nicht da?“ Fragte er sich. Langsam kam Miyavi hinterher. „Weißt du eigentlich, dass es mir weh tut, wenn du davon sprichst dass du tot sein willst?“ Fragte Miyavi verletzt. „Schön! Weißt du eigentlich, dass du mir weh tust, wenn du mir Falsche Hoffnungen machst und dann doch mit diesem Weib zusammen kommst?“ Gab Shinji als Gegenfrage. „Wen habe ich denn noch außer dir Takamasa? Jetzt muss ich in ein Heim. Weil du Melody in jedem Raum flachlegen willst. Wann du willst, nicht wenn ich mal nicht da bin. Ein Heim Taka. Jetzt hab ich niemanden mehr. Ich hab dich verloren. Warum? Ich hätte dich nie kennenlernen dürfen. Dann wäre es nur Fanliebe nicht die Richtige. Dann würden sie noch leben. Dann wär alles besser. Und jetzt geht mein Leben den Bach runter. Alles nur weil ich zu deinem Konzert wollte. Ich bin so ein Egoist. Vater hatte recht. Konzerte bringen nichts Gutes.“ Wimmerte der Kleine. Miyavis Herz schmerzte. Er war also alles Schuld. Ganz so unrecht hatte Shinji nicht. Miyavi war es, der sagte das Shinji sich währen solle. Deswegen prügelte der Vater auf die Mutter ein und brachte sich um. Miyavi war es, der Shinji immer wieder Hoffnungen machte. Doch es waren keine Falschen. Sein Stolz ließ es einfach nicht zu. Shinji war ja noch ein Kind. Wie würde Miyavi in der Öffentlichkeit denn bitte da stehen? „Es tut mir leid. Ich wollte dir nie weh tun Shinji.“ Entschuldigte sich Miyavi. Shinji schwieg. Dann klingelte es. Melody öffnete und Kin kam ins Schlafzimmer gerannt. „Oh Gott Shinji du bist okay. Ich hatte so Angst. Du bist nicht ans Handy gegangen!“ Rief Kin und umarmte Shinji. Dieser stand auf und holte all seine Gitarren. „Hier. Wie versprochen. Du kannst sie haben. Ich brauche sie nicht mehr.“ Sagte er. „Shinji. Mach kein Scheiß. Das ist dein Traum.“ Gab Kin von sich. „Was sind schon Träume? Ich werd was andres machen. Irgendwas normales in ´nem Büro. Ich werd ´ne Frau heiraten die ich nicht liebe und ein Kind streng aufziehen. Am liebsten einen Jungen. Sie bringen mehr Geld nach Hause. Wenn´s ein Mädchen wird gebe ich es weg. Sie sind unbrauchbar.“ Erklärte Shinji. Miyavi ging einige Schritte zurück. Das Shinji so redete beängstigte ihn. „Shinji. Das meinst du nicht ernst. Du bist nur wütend und traurig.“ Sagte Kin hoffnungsvoll. „Morgen nehme ich mir einen Kredit um die Tattoos weg machen zu lassen. Damit bekommt man keinen Job.“ Erklärte Shinji weiter. Kin gab Shinji prompt eine Backpfeife. „Hör auf damit!“ Brüllte er laut. „Was soll ich denn sonst tun Kin? Miyavi hat ´ne Freundin. Er wird sie heiraten ein Blach kriegen und ich kann nichts dagegen tun. Ich bin nur ein Kind.“ Meinte Shinji. „Wow. Nun mal langsam! Nur weil wir zusammen sind, heirate ich sie nicht gleich. Komm mal wieder klar Shinji. Ich bin nicht alles.“ Sagte Miyavi ernst. „Für ihn schon und das weißt du Miyavi. Er hat alles getan damit du ihn lieben kannst. Er wurde du weil er dachte so ginge es. Immerhin hast du ihn ja zu dir gemacht. Er hätte alles für dich getan. Er hat dich in den Schutz genommen, als die Jungs über dich herzogen auf der Party. Er hat mit sein Leben dafür bezahlt. Na würde das deine schiefe Melody auch machen? Sie würde sich wahrscheinlich noch aus Angst verpissen. Aber er hat sein Leben gegeben nur um dich beschützen zu können. Und was ist die Belohnung gewesen? Er muss Tabletten und Tropfen nehmen. Und du liebst ihn noch immer nicht. Du hast ihm gesagt dass du ihn lieben willst. Aber das war bestimmt gelogen. Er war nur Plan B falls Melody nicht wollen würde hab ich recht?“ Ergriff er das Wort für Shinji. „Nein. Ich will ihn wirklich lieben. Aber es geht nun mal nicht. Und da ich Melody schon liebe ist sie erst mal dran.“ Antwortete Miyavi. „Also ist er doch nur Plan B oder wie man so schön sagt: Die Nummer zwei.“ Sagte Kin angeekelt von Miyavis Einstellung. Miyavi sah zu Boden. Irgendwie war da ja was dran. Aber so war es jetzt nun mal. „Ist okay Kin. Lass gut sein.“ Bat Shinji und setzte sich auf Miyavis Bettseite. „Shinji. Kommst du mit zu mir?“ Fragte Kin. „Ich komm jetzt erst mal nirgends hin.“ Antwortete Shinji leise. Verwirrt sah Kin den Größeren an. Er Atmete schwer und war blass. „Ist alles in Ordnung?“ Fragte er besorgt. „Ich hab meine Tabletten hier vergessen gestern. Und ich muss sie morgens nehmen. Aber ich kam erst am Mittag an und da hatte ich auch schon gegessen.“ Keuchte Shinji. „Wo sind deine Tropfen?“ Rief Kin fragend. „Hab ich verloren. Bin gestern viel rumgesprungen weil ich Extasy probiert hab. Und sie sind ja immer in meiner Hosentasche.“ Erklärte Shinji angestrengt. „Hast du noch ´nen Ersatz?“ Fragte Kin. Shinji schüttelte den Kopf. „Und jetzt?“ Frage Kin hecktisch. „Im Bad. Da ist ´ne kleine Flasche. Und ´ne Spritze. Bring sie mir. Und schnell. Ich trete gleich weg.“ Keuchte Shinji. Kin wollte Miyavi eindringlich ansehen. Doch der war schon wieder bei Melody. Also rannte Kin ins Bad und wühlte im Schrank rum. Er fand das Gläschen und die Spritze. Schnell rannte er zurück und gab Shinji beides. „Zieh die Spritze auf. Ich kann nicht mehr gut greifen. Und wenn ich wegtrete jag sie mir in den Oberarm. Wenn nicht mach ich es selbst.“ Sagte Shinji leise. Kin zog die Spritze auf und gab sie Shinji. Er stach sie sich in den Oberarm und Injektirte sich den Inhalt.“Kin. Begrabsch mich nicht.“ Murmelte Shinji und fiel zur Seite. „Oh Shit!“ Rief Kin und spritzte ihm noch schnell den Rest. Nach kurzer Zeit wurde Shinji wieder wach. Er würgte. Er hielt sich seine Hände unter den Mund und übergab sich. „Scheiße. Miyavi bringt mich um.“ Murmelte Shinji. Obwohl er es auffing, lief viel daneben. „Ist doch egal.“ Sagte Kin und hielt Shinjis Hände runter, so das alles von den Händen runter lief. Shinji sah Kin leicht an und musste sich gleich noch mal übergeben. „Ist das normal?“ Fragte der Kleinere ängstlich. Shinji nickte. „Ist immer so wenn man umkippt. Auch wenn man das Umkippen aufhält. Weil der Kreislauf versucht sich wieder zu regeln. Das bekommt dem Margen wohl nicht so gut.“ Erklärte Shinji und schüttelte sich vor Ekel. Kin nickte und sah auf den Boden. „Ich mach das eben weg. Bleib du sitzen.“ Befahl Kin und holte einen Eimer mit heißem Wasser, einen Schwamm und einen Lappen. Dann noch Teppigreiniger. Er wischte alles auf und sah Shinji weiter an. „Magst du zu mir kommen?“ Fragte er wieder. „Nein. Bleib du bei mir. Meine Beine wollen noch nicht arbeiten.“ Bat er. Kin nickte. Dann zog er ihn hoch und brachte ihn runter. Shinji wurde im Wohnzimmer abgesetzt und bekam einen Schokoriegel in die Hand gedrückt. „Nein. Ich will das nicht. Es ist so süß.“ Jammerte Shinji. „Du musst. Das ist gut für den Kreislauf.“ Sagte Kin eindringlich. Wiederwillig biss Shinji hinein. „Du wirst ein toller Vater Kin.“ Gab Shinji zu. Kin lächelte. „Du auch.“ Sagte er. Shinji schüttelte den Kopf. „Nein. Ich werd ein Psycho. Ich will keine Kinder. Sie werden keine Guten. Sie werden mich hassen. So wie ich meinen Vater hasste. Und so wie mein Vater seinen hasste. Es wird Zeit das unsre Familie das Zeitliche segnet Kin. Wir sind ein Fluch.“ Murmelte Shinji. „Ach was. Dann mach es doch besser.“ Schlug Kin lächelnd vor. Shinji ignorierte es und sah zu Miyavi. Er hörte Shinji zu. „Weißt du was. Meine Großeltern staben nicht durch Zufall bei dem Unfall. Ich war auch dabei. Ich hab mich vor 3 Nächten dran erinnert. Ich sah es in meinem Traum. Opa und Oma wollten mit mir zu meinem ersten Fußballspiel. Das erste in einem Stadion. Ich durfte dabei sein, wenn meine Lieblingsmannschaft siegen würde. Oma fuhr. Opa musste mich beruhigen. Ich war so aufgeregt und hüpfte auf der Rückbank nur rum. Er saß also neben mir um mich wieder runter zu kriegen. Aber das Komische war. Vor der Fahrt. Mama wollte mit. Sie wollte es nicht verpassen. Doch Vater verdonnerte sie zum Kochen. Und Vater sagte zu mir, ich solle doch aufpassen. Beim Autofahren würden ja so viele Unfälle passieren die zum Tod führten. Ich dachte er hätte sich nur Sorgen gemacht. Wir fuhren also los. Und irgendwann schrie Oma, dass die Bremse nicht gehen würde. Es regnete und ein LKW kam von vorne. Opa schmiss sich über mich um mich zu schützen. Wir knallten in den LKW und die beiden waren sofort tot. Nur ich saß da. Unter Opa. Ich verstand nicht was los war. Ich rüttelte an Opa, dass er doch wach werden solle. Der Zusammenstoß war ja vorbei. Aber er wurde nicht wach. Die Polizei und die Rettungskräfte kamen. Sie wollten es mir schonend beibringen. Doch Vater war der Ansicht ich solle den Ernst des Lebens gleich kennenlernen. Also sagte er mir, dass sie abgekratzt seien und ich sie nie mehr sehen würde. Als der Polizeibefund des Autos da war stand drin, dass die Bremsleitung zerschnitten wurde.“ Erzählte Shinji. Jedoch ohne Emotionen. Kin liefen die Tränen runter. Er konnte nicht glauben, was für einen kranken Vater Shinji hatte. „Träumst du das immer?“ Fragte Kin. „Nein. Sonst immer vom Mord an meiner Mutter.“ Sagte Shinji.“Weiß er das?“ Fragte Kin flüsternd. Shinji nickte. „Er wollte mir eigentlich ´nen Seelenklemptner besorgen.“ Flüsterte Shinji. Kin seufzte. Er rief seine Mutter an und ließ sie das erledigen. Shinji sah wieder zu Miyavi. Er kuschelte mit Melody. „Ich halt das nicht aus.“ Sagte er lautlos und verschwand wieder im Schlafzimmer. Kin blieb unten sitzen. Wahrscheinlich war es besser, wenn Shinji mal kurz alleine war.“Was ist eigentlich los mit dem Kleinen?“ Fragte Melody. „Er hat Herzschmerzen.“ Antwortete Miyavi leise. „Aber kümmer dich nicht drum. Das vergeht wie alles Andre auch.“ Meinte er und küsste sie sanft. Kin lachte leise. Am Abend waren Kin und Shinji zusammen im Schlafzimmer. „Gibst du wirklich deinen Traum auf?“ Fragte Kin. „Du darfst nicht. Du hast versprochen, wir würden gemeinsam auf der Bühne stehen. Nur weil du Miyavi verloren hast, möchte ich nicht dich verlieren Shinji. Wen soll ich denn nerven wenn nicht dich?“ Fragte er, in der Hoffnung Shinji mit dem letzten Satz aufmuntern zu können. „Ich weiß es nicht. Im Moment möchte ich nur noch weg laufen. Weglaufen vor Miyavi, vor meiner Vergangenheit und vor meiner Zukunft. Irgendwo hin gehen. Erst aufhören zu laufen, wenn meine Füße mich nicht mehr tragen können. Ich möchte laufen bis meine Lunge droht zusammenzufallen. Und mit einem Anblick belohnt werden, der mein Herz droht zum stehen zu bringen. Ein weißer Strand mit Wasser das so blau wie der Himmel ist. Bei Abend färbt es sich von rot bis Gold. Der Himmel wird rosa und man weiß nicht, wo der Horizont aufhört. Er kommt einem so endlos vor. Die Luft ist dort so rein wie nirgends sonst. Man kann das Salz in der Luft riechen und schmecken. Man hört nichts. Nur Vögel und das Meer. Keine anderen Menschen. Der Sand ist so fein, dass man denkt, dass man auf Wolken schläft. Und bei Nacht ist der Mond so hell dass man jeden Weg findet. Der Mond weist einem den Weg. Es gibt dort keine Angst, keine Schmerzen und kein Leid. Alles ist im Einklang. Wie Ying und Yang. Man sitzt an diesem Strand und ist zufrieden. Allein dieser Anblick wird einen beglücken. Und wird einem warm ums Herz werden lassen.“ Träumte Shinji vor sich her. „Ich mag die Vorstellung. Es klingt wie der Garten Eden.“ Schwärmte Kin. Shinji nickte. Er stand auf, ging in Miyavis Arbeitszimmer und schmiss den PC an. Kin rannte hinterher. „Was machst du? Löscht du was?“ Shinji schüttelte den Kopf. „Ich hab ´nen neuen Song.“ Rief er und fing eifrig an zu schreiben. Nur 30 Minuten später war der Song fertig. Er hieß „The Garden Eden.“ Er rannte zurück ins Schlafzimmer und griff seine Gitarre. Sofort spielte er auf ihr und suchte nach einer Melodie. Miyavi hörte es und sagte zu seiner Angebeteten, „siehst du. Ich sagte doch das vergeht.“ Sie nickte. Als Shinji die Melodie fand, schrieb er sie auf und druckte noch den Text aus. Dann Löschte er sein geschriebenes unwiderruflich vom PC. Dann setzten sich die beiden wieder ins Schlafzimmer. Shinji spielte und sang sein neues Lied. Kin lauschte. Es war ruhig. Keine Harten Töne und kein Gekreische. Eine ruhige berührende Melodie und eine klare, ruhige Stimme. Miyavi und Melody kamen nach oben. Sie wollten schlafen. „Hey ihr zwei. Macht´s euch was aus ins Gästezimmer zu gehen?“ Fragte Miyavi höflich. Shinji sah Melody, die sich an Miyavi presste, böse an. „Ja.“ Grummelte Shinji. „Shinji. Wir möchten Schlafen.“ Nörgelte Miyavi. Nun schlug Shinji fest in die Saiten der Gitarre. So fest, dass sie schon darunter litt. Er spielte ohne Plektron. Seine Gitarre sollte Blut schmecken. Er stellte sich vor das seine Gitarre Melody war. Fester immer fester spielte er. Dabei funkelte er Melody weiter böse an. Dann begann er zu slapen. Melody bekam angst. Sie verstand die Musikalische Drohung. „Ich…sollte vielleicht zu Hause schlafen?“ Fragte Melody. „Nein. Du schläfst hier. Shinji. Hör auf mit dem Theater.“ Fluchte Miyavi und riss ihm die Gitarre aus den Händen. „Shinji. Wir müssen auch schlafen. Morgen wird’s anstrengend. Du hast ´nen Termin beim Psychologen.“ Sagte Kin kleinlaut. „Mein Platz ist neben Miyavi.“ Dachte sich Shinji beseitzergreifend. Doch Miyavi dachte nicht so. Er schob Shinji hinaus und schloss die Tür, als auch Kin das Zimmer verlassen hatte. Shinji starrte die geschlossene Tür an. Nun war ihm Miyavi so fern wie noch nie. „Also war alles umsonst?“ Fragte Shinji leise. „Ich bin weg. Geh schlafen.“ Befahl er Kin und ging runter. „Wo willst du denn hin?“ Fragte Kin laut. „Hauptsache weg von hier! Wenn ich zum Frühstück nicht da bin, sag der Polizei das es Selbstmord war!“ Rief er laut. Dann zog er die Schuhe an und knallte die Tür laut zu. „Shinji!“ Brüllte Kin und rannte hinterher. Er riss ihn an sich und knallte ihm eine. „Das ist er nicht wert! Shinji. Werd vernünftig. Das bringt doch nichts!“ Versuchte er auf Shinji einzureden. „Warum sagen das alle? Natürlich bringt es was! Man ist diesen scheiß Schmerz los! Es bringt also ´ne ganze Menge!“ Schrie Shinji. „Aber denk doch nur mal an die Anderen! Diesen Verlust können sie nie durch jemanden ersetzten. Sie würden es auch gar nicht wollen.“ Sagte Kin leise. „Immer die Anderen! Immer sie! Was ist mit mir? Außerdem hat mich Miyavi ja schon recht gut ersetzt! Und du wirst mich vergessen! Warum immer ihr? Es geht um mich! Es ist mein Leben! Ich bestimme darüber! Nicht die Anderen! Und wenn ich will, das es aus ist, dann ist es das!“ Kreischte Shinji aufgebracht und zündete sich eine Kippe an. „Du verhältst dich wie ein Kind dem man den Lollie geklaut hat. Werd erwachsen Shinji! Das Leben ist nun mal ungerecht. Gewöhn dich lieber dran. Und das am besten schnell. Als Kind kommst du nicht weit in deinem Alter. Schon mal daran gedacht das genau das Miyavis Liebe aufhielt. Wer hat schon Lust auf ein Riesenbaby aufzupassen? Du verkriechst dich hinter der Geschichte mit deinen Eltern. Was soll er denn sagen? Es ist schlimm was passiert ist. Aber so ist es und du kannst es nicht ändern verdammt. Sieh es ein Kind!“ Sagte Kin ernst. Shinji sah Kin mit großen Augen an. Miyavi hätte das Selbe gesagt in dem Moment. Er konnte nichts sagen ihm fehlten einfach die Worte doch Kin redete weiter, „von mir aus sei Kindisch. Das kannst du sein. Aber lern mal endlich Verantwortung zu übernehmen. Selbst Miyavi kann das. Und er verlor seine Eltern viel früher. Er ist ebenfalls noch manchmal ein Kind. Doch er weiß wann es angebracht ist. Er übertreibt es nicht. Doch du kommst mir vor wie ein 12 jähriger Junge der ausgesetzt wurde. Werd erwachsen. Lern endlich mal, wie man sich um sich selbst kümmert. Und hör auf dich an Miyavi zu klammern wie an ein Spielzeug. Er gehört dir nicht. Er tut dir weh. Immer wieder. Warum machst du dann nicht das Maul auf und sagst ihm, er soll von dir weg bleiben? Du willst doch leiden Shinji. Damit man sich um dich kümmert wie um einen Jungen der vom Fahrrad gefallen ist. Jetzt krieg dich ein und werd endlich vom verstand her auch 17 verdammt.“ Verwirrt stand Shinji da. Kamen diese Worte wirklich von Kin? Von dem kleinen Jungen der nichts zu wissen schien? Doch anscheinend wusste er wie Miyavi über Shinji dachte. Nicht umsonst nannte Miyavi ihn oft Kind. Doch das er es ernst gemeint hatte, hätte Shinji nie für möglich gehalten. Kin ging wieder rein und ließ Shinji so dort stehen. Der lange Pony wehte im Wind und der Wind trocknete die fließenden Tränen. Und er erkannte, das Kin recht hatte. Shinji war ein kleines Kind das Mitleid wollte. Mitleid von jemandem, den es doch eigentlich nicht besser ging. Und diesem Jemand wurde es offensichtlich oft zu viel. Dieser Jemand wollte kein Kind an seiner Seite. Er wollte jemanden, an dem er sich anlehnen konnte, dem er vertrauen konnte, sich ausweinen konnte und auf den er sich verlassen konnte. Auf Shinji konnte er sich nicht verlassen. Er bewies es gestern ein weiteres Mal. Wenn er Miyavi gewinnen wollte, müsste er sich ändern. So schnell es ging. Anscheinend war Miyavis Idee von einem Psychologen doch gar nicht so schlecht. Vielleicht würde Shinji nicht morgen erwachsen genug sein. Vielleicht auch nicht nächsten Monat. Aber er steckte sich das Ziel für die Mitte des nächsten Jahres. Shinji ging, nach dem der kleine Schock überwunden war, zu Kin ins Gästezimmer. Er lag bereits im Bett. „Danke. Du scheinst mir die Augen geöffnet zu haben.“ Gab Shinji kleinlaut zu. „Dazu sind Freunde da.“ Sagte Kin und sah Shinji an. Dieser nickte und zog sich dann um fürs Bett. Er legte sich zu Kin und sie Schliefen ein. Am nächsten Morgen machten dann Kin und Shinji das Frühstück. Zu gern hätte er Melodys Gedeck weg gelassen. Doch er wollte auf hören Kindisch zu sein. Also deckte er auch ihres auf. Kin und Shinji ärgerten sich auf eine freundschaftliche Art. Es brachte Shinji ausnahmsweise zum Lachen. Miyavi und Melody beobachteten das Spiel. „Wusstest du, dass Autofahren nicht für Leute unter 1,70 m erlaubt ist?“ Fragte Shinji Kin kichernd.“Wusstest du, dass rocke für Männer über 1,70m verboten sind?“ Fragte Kin ebenfalls kichernd und zeigte auf Shinjis Lack Rock. „oho! Das wüsste ich aber mein Kleiner.“ Lachte Shinji und zwickte Kin in die Seite. Er quietschte auf und schlug Shinji sanft. „Angriff der Killerzwerge!“ Rief der Kleinere und haute ihn übertrieben schwul. Shinji bekam sich nicht mehr ein vor Lachen. Kin tat sich selbst mehr weh als Shinji. Der kleine schmollte süß und verschränkte die Arme. Shinji drückte ihn an sich und wuschelte durch seine Haare. „Ihhhhh!“ Rief Kin. „Na danke. Hab ich auch verstanden.“ Knurrte Shinji gespielt gefährlich. Nachdem dann endlich der Tisch fertig war, setzten sie sich und auch Miyavi und die, von Shinji gehasste, Frau setzten sich. Doch kurz danach sprang Shinji wieder eilig auf. Er hatte seine Tablette vergessen zu nehmen. Also rannte er ins Schlafzimmer und dann ins angrenzende Bad. Er nahm die Packung und brach sich eine Tablette heraus. Dann ging er zurück, schluckte sie und trank Wasser hinterher. Kin sah ihn an und lächelte. „Ich hab Post Kin. Sie haben das Testament gefunden. Vaters Firma wird mir mit 21 gehören. Er schrieb es zwar nicht freiwillig, sondern unter Druck seines Vaters. Aber sie gehört mir.“ Erzählte Shinji. Er wusste aber nicht ob es ihn glücklich machen sollte. „Was hast du damit vor?“ Fragte Kin neugierig. „Ich weiß es nicht. Ich kenn mich damit nicht aus. Kann man aus sowas ein Label machen?“ Fragte er den Jüngeren. „Keine Ahnung. Ich bin nicht so informiert in solchen Dingen.“ Kicherte Kin. „Wie soll´s heißen?“ Fragte er neugierig. „Vielleicht Tokyo Geisha Rock oder so.“ Meinte Shinji. Kin überlegte. „Hm. Schon nicht schlecht. Aber da muss was draus gemacht werden aus den Namen. Es muss ein Name sein, den man so schnell nicht vergisst.“ Sagte er dann. Shinji nickte. Er nahm sich was zu essen und aß. Dazu trank er einen Kaffee. Dann zeigte Shinji seinem besten Freund noch einen Brief. Es war eine Anfrage von einem Label. Ein Label vor dem Miyavi ihn warnte. Doch Kin war begeistert. „Scheiße Shinji! Die wollen dich? Geil! Du wirst berühmt! Mach das! Los geh hin und unterschreib verdammt!“ Rief der Kleinere aufgeregt. Miyavi sah die Beiden verwirrt an. Shinji hatte doch nie Geheimnisse vor Miyavi. „Ich weiß nicht Kin. So gut soll es da nicht sein.“ Wiedersprach Shinji. „Dann verhandel! Um deine Rechte und alles andre! Sag doch nicht nein! Shinji! Das ist so unglaublich!“ Quietschte Kin. „Ich weiß nicht. Ich kann´s mir ja mal anhören.“ Meinte der Größere dann. Kin nickte wild und aß aufgeregt weiter. „Welches Label hat dich denn Angeworben?“ Fragte Miyavi neugierig. „Ach…kein so wichtiges.“ Meinte Shinji. „Sag schon. Kin scheint ja begeistert.“ Meinte Miyavi und zog eine Augenbraue hoch. „Ich kann den Namen nicht aussprechen.“ Sagte Shinji gespielt verlegen. Miyavi streckte seinen Arm nach dem Brief aus und bat mit einer Handbewegung um diesen. „Ach weißt du. Ich glaub ich lasse es. Ist unwichtig.“ Redete sich Shinji raus und zerriss den Brief. Mit großen Augen starrte Miyavi hin an. Sein Mund stand weit offen. Sein Arm war noch immer nach dem Brief ausgestreckt. Miyavi war starr vor Schock. Ein Angebot und Shinji lehnte ab. Sanft drückte Melody Miyavis Arm runter und strich diesen entlang. „Lass ihn. Er ist ein Kind. Er hat keine Ahnung das sowas nicht zwei Mal vorkommt.“ Sagte sie und tätschelte Miyavis Wange. „Das war nur die Kopie oder?“ Fragte Kin flüsternd. Shinji nickte. Erleichtert schnaufte der Kleinere. Die beiden Jüngeren waren fertig und verkrümelten sich im Gästezimmer. Sie griffen sich bei den Händen und hüpften auf und ab. „PSC,PSC,PSC!“ Riefen sie dabei aufgeregt. „Los wir gehen hin! Komm schon! Shinji!“ Quiekte Kin laut. Shinji stylte sich mächtig auf und griff seine Gitarre. „Und was wenn ich nur ein Ersatz für Miyavi bin?“ Fragte Shinji dann niedergeschlagen. „Nein. Shinji! Du bist kein Ersatz für Miyavi! Sie wollen DICH! Nicht Miyavi! Naja… irgendwie ja schon. Aber er geht. Er hat Platz für dich gemacht! Du wirst nicht sein Ersatz, sondern sein Nachfolger! Das ist doch dass, worüber Miyavi immer gesprochen hat!“ Sagte Kin freudig. Shinji nickte. „Lass uns gehen!“ Sagte Shinji entschlossen und sie gingen runter. „Wohin des Weges?“ Fragte Miyavi. „Kurz weg. Ach Miyavi. Kannst du mich heute Abend abholen vom Psychologen? Die Adresse klebt am Kühlschrank.“ Bat Shinji nett. Miyavi nickte mit vollem Mund und hob den Daumen. Shinji verneigte sich dankend und die zwei Freunde gingen eilig los. Nach einer langen Bahnfahrt kamen sie endlich an. Sie betraten das hohe Gebäude und suchten den Chef des Labels auf. Schüchtern klopfte Shinji an der Tür und er wurde hinein gebeten. Vor dem Schreibtisch blieben beide stehen und verneigten sich respektvoll. „Bitte setzt euch doch.“ Bat der Chef. Sie setzten sich auf die Stühle vor dem Schreibtisch und Shinji legte nervös den Brief auf den Tisch. Diesen nahm der Mann und las ihn kurz. „Ah wir haben dich erwartet. Aber erst in den Nächsten Tagen. So eine Entscheidung will gut überlegt sein. In einem Label gibt es keine Probezeit wie in einem Büro. Man kann nach 3 Monaten nicht sagen, „ich mag es hier nicht. Ich gehe.“ Man hat sich an die Länge des Vertrages zu halten.“ Erklärte der Mann. Shinji nickte. „Ich weiß. Das hat mir Miyavi schon gesagt.“ Sagte Shinji lächelnd. „Ja Miyavi. Ein kluger Mann. Sein Verlust tut mir irgendwie weh. Er ist sehr ehrgeizig. Wie ist es mit dir? Erzähl doch mal was. Wir möchten ja dass du dich hier wohlfühlst. Das geht natürlich nicht, wenn du nicht zu uns passt.“ Bat er. Shinji nickte. „Ich bin… eigentlich Miyavi sehr ähnlich. Ehrgeizig, durchgeknallt, witzig, immer für einen Spaß zu haben, offen, für meine Freunde da, manchmal Tollpatschig und selbstverliebt. Erm. Naja. Was noch…Ich denke das war so das gröbste.“ Zählte Shinji auf. „Wie stehst mit der Einverständnis deiner Eltern oder eines Erziehungsberechtigten? Du bist erst 17 und damit noch nicht voll geschäftsfähig.“ Sagte er. „Ich habe niemanden er gleichen. Ich wohne bei Miyavi, seit meine Eltern verstarben vor einigen Monaten. Aber er hat nicht das Sorgerecht für mich.“ Sagte Shinji und blickte zu Boden. Er wusste, dass er nun weggeschickt würde. Doch der Mann schnaufte, beugte sich zu Shinji vor und sagte, „ich denke wenn Miyavi mit seinem Richtigen Namen unterschreiben würde, würde es niemandem hier auffallen. Aber das bleibt unter uns Shinji. Ich hätte dich wirklich gern hier an Bord.“ Shinji strahlte, stand auf und verneigte sich tief. „Ehm mein Freund hier, er ist erst 15, würde auch gern Musik machen. Wir möchten eines Tages gemeinsam auf der Bühne stehen. Wäre es möglich ihn nach ein paar Jahren noch dazu zu ziehen?“ Fragte Shinji. Kin sah ihn glücklich an. Er hatte ihn nicht vergessen. „Natürlich. Du kannst dein Team erweitern. Auch noch in ein paar Jahren. Möchtest du sonst noch etwas wissen?“ Fragte er höflich. „Erm ja. Wie ist das. Kann ich die Musik spielen, die ich möchte oder bekomm ich etwas vorgeschrieben. Und Mit dem Styling. Darf ich mich so Stylen wie ich möchte oder wird mir das auch vorgeschrieben?“ Fragte Shinji. Miyavi hatte es ja gesagt, dass es so sein würde. „Nun. Du musst dich schon unseren Label Anpassen. Zum Beispiel kannst du nicht wie bei Miyavis Vorprogramm in Lack erscheinen. Das ist nicht unser Stil. Auch dieses Metall angehauchte passt nicht zu uns. Du müsstest dich ändern vom Stil her. Was Klamotten und Musik angeht. Aber wir alle müssen Kompromisse eingehen. So läuft das im Leben. Wenn du magst schlaf erst mal 2 bis 3 Nächte darüber. Dann kannst du uns deine Entscheidung mitteilen.“ Erklärte er freundlich. Shinji nickte, stand auf und verneigte sich erneut. Dann verließen die Beiden den Raum. „Was denkst du Kin?“ Fragte Shinji leicht niedergeschlagen. „Ich weiß nicht. Das mit dem Verändern gefällt mir nicht. Das Harte und Dunkle ist dein Stiel. Ich möchte nicht das du es änderst.“ Sagte Kin ehrlich. Shinji nickte.“Ich auch nicht. Aber Miyavi hat mir gesagt das es so ist. PSC hat eine Andre Richtung. Eine in die ich nicht gehen möchte. Aber sie sind die einzigen Interessenten.“ Sagte Shinji traurig. „Und wenn du noch etwas wartest? Ich mein… das waren deine ersten Auftritte. Manche brauchen Jahre bis sie eine Anfrage bekommen. Aber du bist mit Miyavi unterwegs. Da ist es nur noch eine Frage der Zeit bis das Richtige Label kommt.“ Meinte Kin aufmunternd. Shinji nickte. „Ja. Ich sollte mich nicht an das Erstbeste klammern.“ Sagte Shinji und lächelte. „Also stimmen die Gerüchte über PSC wirklich. Sie zerstören die Bands.“ Flüsterte Kin vor sich her. Shinji nickte. Am Nachmittag wurde Shinji von Kins Mutter zum Psychologen gefahren. Er war nervös. Miyavi war währenddessen mit Melody und einigen Freunden bei sich. Ein Videonachmittag war angesagt. Dabei waren: Saga und Nao, Shou und Hiroto, Uruha und Kai und Keiyuu. Keiyuu freute sich oberflächlich für Miyavi. Doch im inneren ging es ihm wie Shinji. Sie sahen den Film „Die Geisha“. Gespannt sah Miyavi zu, obwohl er den Film schon auswendig kannte. Den Handrücken von Melody strich er sanft entlang. Saga und Nao lagen sich ebenfalls in den Armen. Und Saga musste immer Naos Tränen trocknen wenn er weinte. Er war ja so ein Sensiebelchen. Doch Shou war mit Hiroto nicht besser dran. Nur Kai versuchte es erfolgreich auf zu halten. Und Keiyuu. Er spielte den Heulenden Schlosshund. Und niemand war da, der ihn tröstete. Sonst hätte es Miyavi gemacht. Aber er hatte ja nun Melody. Auch bei Miyavi flossen ab und zu Tränen. Dieser Film war einfach so Rührend. Und so echt. Nicht wie manch andre Filme wo man die Story zwar glaubte, sie einem aber trotzdem falsch vorkam. Diese Story war echt. Die Gefühle der Menschen dort waren echt. Es war, als wäre man dabei. Vor allem war der Film so echt, weil es damals wirklich so war. Nach den ganzen Traurigen Filmen waren am Abend Horrorfilme dran. Natürlich Asiatische. Die waren die Besten. Die aus Hollywood, waren nichts gegen Asiatische. Vor allem gingen Asiatische so schön an die Nerven. Man merkte es zwar nicht beim gucken. Aber abends im Bett vernahm jedes noch so kleine Geräusch. Und immer wieder fragte man sich dann, „wer oder was war das?“ Draußen war es dunkel und es war ein Gewitter aufgezogen. Das Wohnzimmer war Dunkel. Nur der Fernseher brachte licht. Und die Blitze die ab und zu aufleuchteten. Der Regen prasselte an die Fenster. Das Wetter brachte die perfekte Stimmung für solche Filme. Shinji wartete derweil draußen in diesem Gewitter auf Miyavi. 30 Lange Minuten bereits. Er war durchnässt und durchfroren. Wenn er anrief, ging Miyavi nicht dran. Sein Handy war auf lautlos. Als wäre der Besuch bei dem Psychologen nicht schon nervenaufreibend genug gewesen. Jetzt konnte er auch noch die Strecke von zwei Stunden Fußmarsch laufen. Mit der Bahn konnte er nicht fahren. Er hatte sein Geld für heute schon für neue Klamotten ausgegeben. Er war ja darauf eingestellt, das Miyavi ihn abholen würde. Zitternd machte er sich also auf den Weg. Er ging so viele Abkürzungen wie nur möglich. Doch der Weg kam ihm trotzdem so endlos vor. Ihm wurde mit jedem Schritt kälter. Er konnte an nichts anderes denken. Nur an diese klirrende Kälte. „Alles nur die Schuld von dieser Tussi.“ Sagte er immer wieder wütend zu sich. „Er wollte mich abholen. Aber er hat ja nur noch Augen für sie. Er rennt ihr mit wedelndem Schwanz hinterher. Wie ein Hund.“ Beschwerte er sich. Miyavi sah weiter gespannt dem Film zu und musste Niesen***. „Da redet wohl jemand über mich.“ Sagte er zu sich und sah weiter dem Film zu. Melody hatte sich fest an ihn gekrallt. Immer wieder schrie sie vor Schreck auf und fing an zu zittern. Irgendwann fiel die Eingangstür laut zu. Alle schrien auf und klammerten sich an Jemanden. Ängstlich sahen sie zum Eingangsbereich. Dann kam eine Gestalt hervor. Triefens nass und am Keuchen. Dessen Gesicht war verschmiert mit etwas schwarzem. Er war Blass und seine Augen voller Wut. Die blitze ließen ihn noch furchteinflößender erscheinen. Melody fing an zu weinen vor Angst und Miyavi griff sich irgendwas womit er zuschlagen könnte. Panik war in den Augen aller zu sehen. Doch als dann das Licht an gemacht wurde und nur Shinji dort stand atmeten alle erleichtert auf. „Gott erschreck uns doch nicht so.“ Sagte Miyavi laut. „Warum bist du so nass? Hattest du keinen Schirm?“ Fragte Miyavi. „Nein! Den hatte ich nicht! Ich ging ja davon aus, dass du mich abholen würdest. Danke für deine Mühe Miyavi.“ Bedankte sich Shinji gespielt freundlich und ging ins Schlafzimmer. Miyavi sah auf die Uhr und gab nur ein „Ups.“ Von sich. Dann ging er zu Shinji und grinste verlegen. „Tut mir leid. Hab die Zeit vergessen beim Filme gucken.“ Entschuldigte er sich und kratzte sich am Hinterkopf. Dabei Lächelte er schief. Shinji zog sich was Gemütliches an und trocknete seine Haare. Dann zog er seinen Kimono über und sah Miyavi müde an. „Was auch sonst.“ Sagte er leise. „Wie war´s denn bei Kin? Hattet ihr Spaß?“ Fragte Miyavi. „Ich war beim Psychologen. Hab ich dir doch heute Morgen gesagt.“ Antwortete Shinji. „Ach ja genau. War´s gut? Hat´s Spaß gemacht?“ Fragte Miyavi. Bis ihm selbst auffiel wie dumm die Frage eigentlich war. Er schlug sich vor die Stirn und setzte noch mal an. „War es okay? Kommst du klar mit ihm?“ Fragte dann. Shinji setzte sich, auf die Bettseite von Miyavi, hin und sah auf den Boden. „Ja. Er ist nett. Er hat mit vielen Fällen wie meinem zu tun. Aber er sagt dass sich trotzdem jeder Fall unterscheidet. Jeder geht anders damit um. Dazu kommt noch die Sache mit meinem Vater. Dass er mich schlug und mich hasste. Und meine Mutter die einzige Bezugsperson war. Ich hab ihm gesagt, dass ich wohl möchte, wenn auch unbewusst, dass man sich um mich kümmert. Er fragte warum. Ich wusste es nicht. Er sagte dass es immer so war bei mir nach meinen Erzählungen. Vater tat mir weh und Mutter tröstete mich. Nun scheine ich zu denken, dass ich nur Aufmerksamkeit und Trost bekomme, wenn es mir schlecht ginge. Und da Mama das nicht mehr tun kann wurdest du wohl unterbewusst mein Ersatz dafür. Ich hätte mich an dich geklammert wie ein Kind an seine Mutter sagte er. Ich denke er hat recht. Du warst mein Mutterersatz. Du hast das Selbe wie sie getan. Mir ging es immer schlecht. Du kümmertest dich um mich. Ging es mir gut, versuchte ich alles damit es mir schlecht ging. Damit du dich um mich kümmern konntest. Und das wurde dir zu viel. Ich hab dich dadurch vertrieben von mir. Ich hab mir alles versaut dadurch.“ Klärte Shinji seinen Angebeteten auf. Miyavi setzte sich neben Shinji und legte seinen Arm um ihn. „Das ist nicht wahr Shinji. Du hast mich nicht vertrieben. Es ist schwer mit dir ja. Aber du hast mich nicht vertrieben. Du hast dir auch nichts versaut Shinji. Shinji. Du bist krank. Das wusste ich schon länger. Ich wusste nur nicht, wie ich es dir sage. Wer hört schon gern, dass er krank ist. Du warst schon krank als du auf meinem Konzert warst. Weißt du noch? Du warst am weinen und sagtest, das du doch nicht mit Glück umgehen könntest. Es war das Selbe wie jetzt. Nur jetzt ist es schlimmer geworden. Ich hätte dich viel früher zu einem Psychologen bringen sollen. Dann hätte ich einmal etwas richtig gemacht.“ Sagte Miyavi und strich Shinji durch das nasse Haar. „Werde ich wieder normal?“ Fragte Shinji leise. „Ich weiß es nicht. Was heißt überhaupt normal? Du wirst eines Tages wissen wie du mit all den Dingen umgehen kannst. Mit der Sache die dein Vater dir antat, dem Tod deiner Großeltern, der ja wahrscheinlich ein Mordversuch an dich war und dem Tod deiner Eltern. Du wirst lernen damit zu leben. So wie ich. Mal wird es einfacher sein und mal schwerer. Aber ich werde dir helfen. Vor allem helfe ich dir deinen Zwang los zu werden. Den zwang dass es dir schlecht gehen muss. Ich kümmer mich auch gern um dich, wenn es dir gut geht.“ Versicherte Miyavi seinem Kleinen. „Aber mir geht’s nicht gut. Sie zu sehen macht mich wütend und traurig. Ich würde alles tun, damit du mich liebst. Ich würde mich auch zu einer Frau machen lassen.“ Gab er zu. „Aber genau das ist falsch Shinji. Du kannst es nicht erzwingen. Je mehr du es versuchst, desto weniger klappt es. Du bist noch unerfahren. Ich bin deine erste Liebe. Shinji. Zwinge mich nicht. Das hält mich nur fern. So sehr ich es möchte Kleiner. Wir können es nicht erzwingen. Wenn es kommt, dann kommt es. Und sei nicht böse auf sie. Anfangs wollte sie kaum. Ich hab mich sehr um sie bemüht. Sagen wir es so: Es ist meine Schuld. Nicht ihre. Hey. Du hast mich nicht verloren. Sie ist eine von vielen. Aber eine die mich nicht verarscht.“ Erklärte Miyavi ruhig. Shinji zuckte mit den Schultern. „Na los Shinji frag. Es muss dir nicht peinlich sein.“ Dränge Miyavi. Er spürte dass ihm eine Frage auf der Zunge lag. „Darf ich jetzt nicht mehr mit dir schlafen?“ Fragte Shinji schüchtern. „Leider nein. Ich betrüge meinen Partner nicht mehr. Es schmerzt beiden zu sehr. Aber wenn sie nicht hier schläft, darfst du noch mit in meinem Bett schlafen.“ Antwortete Miyavi. Shinji nickte. „Und wenn ich es brauche? Ich hab sonst niemanden. Bei Kin und mir, ist es wie bei dir und mir. Er ist für mich ein kleiner Bruder. Aber er liebt mich. Ich möchte nicht das Gleiche mit ihm tun, wie du mit mir.“ Kam es stutzig von Shinji. „Ich weiß nicht Shinji. Es geht mit mir nicht mehr. Auch wenn ich ebenfalls traurig darum bin. Ich möchte ihr nicht weh tun. Aber ich kenne mich. Irgendwann werde ich ihr weh tun.“ Gab Miyavi von sich. Shinji nickte zustimmend. „Ich liebe dich Taka-Kun.“ Hauchte Shinji und lehnte sich bei ihm an. Miyavi schwieg und dachte sich nur, „ich dich auch mein Kleiner.“ *In Japan ist die Farbe der Trauer nicht schwarz sondern weiß **Kampai bedeutet nichts andres als Prost ***In Japan sagt man: Wenn man Niesen muss, wird gerade über einen geredet. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ so mein längstes Kapitel, das ich jeh geschrieben habe, ist fertig. Ich hoffe ihr habt Lust es überhaupt zu lesen ^^". Viel spaß Kapitel 10: Kekkon Shiki No Uta ~Kisetsu Hazure No Wedding March~ ----------------------------------------------------------------- Die Zeit verging. Es war fast Dezember. Oft nächtigte Melody bei und neben Miyavi. Oft konnte Shinji nicht schlafen, weil sie zu laut stöhnte. „Wie ein Schwein, am Spieß hört die sich an.“, hatte er sich mal bei Kin beschwert. Oft wünschte er den beiden einen Streit, der sie auseinander bringen würde. Aber er sprach diesen Gedanken nie aus. Auch nicht vor Kin. Es wäre Kindisch dies zu sagen. Es war auch Kindisch, sich an Miyavi zu klammern. Shinji wollte es abstellen. Er hatte deshalb viele Nächte wo anders geschlafen. Bei Jungs, die er kaum kannte. Oder eher gesagt, er schlief mit ihnen. Fühlte er sich danach besser? Nein. Im Gegenteil. Er fühlte sich schlecht. Schlecht gegenüber sich selbst und Miyavi. Doch er ließ sich nichts anmerken. Es war Mittwochmorgen. Shinji und Miyavi hatten verschlafen. Shinji sprang aus dem Bett und zog sich eilig an. Miyavi döste noch. Er hatte in der Nacht zu lange über seiner Arbeit gesessen. Schnell ging Shinji runter und bemerkte, dass die Post schon da war. Er hob den Stapel auf und sah was es denn alles gab. „Rechnung, Rechnung, Rechnung, Werbung, Werbung, wichtig, wichtig, wichtig, wich… für mich?“ Alle Briefe ordnete er. Einen Stapel für Rechnung, einen für wichtig und so weiter. So geordnet war für Miyavi einiges leichter. Er starrte auf den Brief, der für ihn war. Er kam von PSC. Die letzten zwei Briefe für Miyavi, warf er einfach auf den Tisch und öffnete dann schnell den Umschlag. Sorgfältig las er ihn durch. „Mein Vertrag!“, rief er leise. Er hatte sich mit Kin beraten darüber. Er wollte zu PSC, um sich dort hoch arbeiten zu können. Nach vertragsablauf, würde er dann das Label wechseln. Noch einmal las Shinji sich alles genau durch. „Fünf Jahre?“, fragte er sich. „Naja. Wird schon nötig sein um sich hoch zu arbeiten.“, sagte er ermutigend zu sich selbst. Dann kam Miyavi runter. Er setzte sich an den Küchentisch und schlürfte einen starken Kaffee. Shinji legte Miyavi den Vertrag hin. Aber so, dass er nur das Feld für die Unterschrift sah. Er brauchte ja Miyavis Unterschrift. Doch er musste den Vertrag geheim halten. Miyavi würde Shinji nie nach PSC gehen lassen. „Kannst du das Unterschreiben? Das ist von der Schule. Hab ich gestern vergessen, dir zu geben.“, log Shinji wie ein Profi vor. Miyavi nickte, nahm den Brief und wollte ihn lesen. „Du brauchst ihn nicht lesen. Ist doch nur von der Schule!“, sagte der Kleine hecktisch. „Ich unterschreibe aber nichts, was ich nicht gelesen habe.“, gähnte Miyavi. „Ist wirklich nicht Nötig. Es geht nur um die Schulbücher fürs nächste Jahr. Dass ich die bezahlen muss, wenn sie kaputt gehen oder ich sie verliere. Und das ich mir im Klaren darüber bin, das sie Schuleigentum sind und nicht meines. Und so was. Das gleiche wie jedes Jahr.“, erklärte Shinji den angeblichen Inhalt des Briefes. „Ich werde es trotzdem Lesen.“, sagte Miyavi. „Ach komm schon! Ich bin spät dran Taka. Du wirst schon keine Waschmaschine kaufen mit der Unterschrift.“, nörgelte Shinji und hüpfte auf und ab. „Also schön.“, murmelte der Gitarrist und unterschrieb endlich den Brief von der „Schule“. Sofort steckte Shinji ihn in die Schultasche und drückte Miyavi dankend einen Kuss auf den Mund. Dann rannte er zur Tür. Miyavi schmunzelte und sah auf den Tisch. „Er hat mich schon lang nicht mehr geküsst.“, dachte sich Miyavi verlegen. Shinji rannte zur Bahn. Er erwischte sie noch in letzter Sekunde und sprang rein. Sofort hielt er Ausschau nach Kin. Diesen fand er und setzte sich neben ihn. „Wo warst du heute Morgen? Du frühstückst doch sonst immer bei uns.“, sagte Kin traurig. „Sorry. Ich hab total verschlafen.“, entschuldigte er sich und wuschelte seinem Schüler durch die Haare. Dann zeigte er Kin den unterschriebenen Vertrag. Nur noch Shinji selbst musste unterschreiben. „Oh Gott! Er ist da!“, rief Kin freudig und klatschte in die Hände. „Ja. Fünf Jahre muss ich bei PSC bleiben.“, erzählte er. „Solange?“, fragte Kin. Shinji nickte. „Aber so viel Zeit wird nötig sein um sich hoch zu arbeiten.“, erklärte der Ältere. „Was, wenn du nur drei Jahre brauchst?“, fragte Kin leise. „Wäre möglich. PSC hat mit die Bekanntesten Bands. Im Ausland sind oft PSC Bands die bekanntesten. Gazette, AliceNine, SuG und Miyavi. Dank der J-Rock Invasion wurden sie noch bekannter. PSC mag ein scheiß Label sein. Aber es kann einen schnell hoch pushen. Wenn ich nur drei Jahre brauche, werde ich noch zwei Jahre für andere Dinge benötigen. Ich muss mich bei Labels vorstellen, Songs ins meinem alten Stil schreiben und vieles mehr. Oder ich gründe mein eigenes Label. Da werde ich Locker zwei Jahre brauchen, um alles für den Wechsel zu regeln. Mitarbeiter, Crew, Bühnentechniker und so weiter.“, erklärte Shinji. Kin lächelte. „Tokyo Geisha Rock?“, fragte er leise. Shinji nickte. „Oder du landest bei Miyavis Label.“, kicherte Kin. „Oder so.“, antwortete Shinji ebenfalls kichernd. Nach der Schule, fuhren sie gemeinsam zu PSC um den Vertrag ab zu geben. Shinji klopfte an die Tür und sie wurden hinein gebeten. Sie verneigten sich und nahmen Platz. „Shinji. Was führt dich her?“, fragte der Chef. „Ich möchte meinen Vertrag vorbei bringen. Bei so einer wichtigen Sache, wollte ich der Post nicht trauen. Außerdem geht es schneller.“, sagte Shinji und legte dem Mann den Vertrag vor. Er sah sich die Unterschriften an und lächelte. „Sehr gut. Seine Unterschrift ist kaum lesbar hier drauf. So wird es erst recht niemand merken.“, lobte er Shinji. Wobei das Lob wohl eher Miyavi galt. Shinji grinste schief. „Ja. Er war sehr müde als er unterschrieb. Der Vertrag kam heute Morgen. Deshalb.“, gab Shinji leise von sich. „Ist ja kein Problem. Okay. Damit herzlich Willkommen bei Peace and Smile Companie. Ich freue mich, dich mit an Bord zu haben.“, sagte er begeistert und schüttelte Shinjis Hand. Shinji lächelte gequält und starrte auf seine Hand. „Hoffentlich wäscht er sie!“, dachte sich der Kleine angeekelt. „Gut kommen wir nun zu etwas Geschäftlichem. Du wirst ein Diensthandy brauchen. Es sei denn, du möchtest das dich alle auf deinem Privaten anrufen.“, sagte der Chef. „Ich hab nur eins.“, sagte Shinji. „Das ist kein Problem. Wenn du und dein Freund eine halbe Stunde Zeit habt, werde ich jemanden los schicken, um eins zu besorgen.“, bot er an. „Nein! Das ist nicht nötig!“, rief Shinji schon fast. „Und ob.“, antwortete er und lächelte. Verblüfft gingen Shinji und Kin vor die Tür um zu warten. So konnte Shinji auch wenigstens mal rauchen. „Ich hoffe du bereust es nicht.“, murmelte Kin. „Ich auch.“, flüsterte Shinji. Nach 40 Minuten, wurden die beiden wieder rein gerufen. Shinji bekam sein neues Handy. Ein IPhone. Das neueste auf dem Markt. „Du kannst auch dein altes als Diensthandy nutzen. Wie du es am liebsten magst.“, meinte der Mann freundlich. Shinji nickte. Sein normales war zwar auch ein IPhone aber nicht das Neue. Sondern das erste was erschien. „So nun zu den wirklich wichtigen Teilen. Es wird in den nächsten Tagen ein Treffen stattfinden, wo du dich mit allen Bands bekannt machen kannst. Ich werde dich Informieren, wann es stattfindet. Deine Dienstnummer habe ich mir gespeichert. Desweiteren wirst du einen Manager brauchen. Es kann ein Elternteil, eines Freundes von dir, sein oder du lässt einen über uns engagieren. Darüber kannst du noch nachdenken. Der nächste wichtige Punkt ist: Sobald du einen Manager hast, wird dein erstes PV gedreht zu einem deiner Songs. Dieser wird vorher natürlich aufgenommen. Und ein Termin kannst du dir schon eintragen. Das ist die PSC Carnival Tour 2009. Sie ist am 1.3.2009.“, zählte er auf. Shinji notierte sich alles auf einem Zettel. Die Schule hatte es ihm so gelehrt. Wichtiges musste mit geschrieben werden. Und wenn nur auf einem Schmierblatt, dessen Inhalt man zuhause ordentlich abschrieb. Nachdem er fertig geschrieben hatte, wurden Shinji und Kin freundlich verabschiedet und sie durften gehen. Shinji hoffte, dass Miyavi an dem Tag, des Treffens, keine Zeit hatte. Er wollte so lange wie möglich verschweigen was er getan hatte. Am liebsten bis zu Miyavis Abschied. Doch bei der Tour würde es eh raus kommen. Kin und Shinji kamen zuhause bei Miyavi an und zogen ihre Schuhe aus. Dann gingen sie ins Schlafzimmer und Shinji schrieb das Notierte ordentlich ab. „Ich werde einen Terminkalender brauchen.“ Murmelte er vor sich her. Kurz überlegte er und suchte dann Miyavi auf. „Taka-Kun. Hast du einen Terminkalender übrig?“, fragte Shinji. Miyavi blickte Shinji kurz verwirrt an und fragte, „wozu brauchst du denn einen Terminkalender?“ Shinji sah zu Boden. „Naja. Ich denke einfach, dass es gar nicht so schlecht ist einen zu haben. Ich bin doch immer so vergesslich mit Terminen. Letzte Woche vergaß ich sogar den Termin mit meinem Psychologen. Ich denke, wenn ich Erwachsen werden will, muss sich das ändern. Das ist unverantwortlich.“, erklärte Shinji leise. Er hatte Angst, dass Miyavi ihn auslachen würde und wieder ein Kind nennen würde. Doch er lächelte. „Ich werde nach sehen. Ich bin froh dass du nun anfängst dein Leben zu ordnen. So wird dir einiges leichter fallen. Solltest du mal zu viele Termine haben Shinji, scheue dich nicht einen ab zu sagen oder zu verschieben okay.“, sagte er nett und wuschelte Shinji durch die Haare. Der Kleine wurde rot. Er genoss die Berührungen von Miyavi. Jede noch so kleine. Er genoss sie mehr denn je. Denn da jetzt Melody an seiner Seite war, wurden Miyavis Berührungen immer weniger. Selbst freundschaftliche. Miyavi ging den Terminkalender suchen und brachte ihn zu Shinji. Er trug sich das Konzert am 3.1 ein und steckte ihn dann in seine Umhängetasche. Später kam wieder Shinjis Feind Nummer eins zu Besuch. Melody. Sie bemühte sich mit Shinji. Sie wollte sich mit ihm verstehen. Er war ein Teil von Miyavis Leben. Doch Shinji blockte immer wieder ab, ließ jedoch Miyavi an ihrer Seite. Er hatte aufgegeben um ihn zu kämpfen. Wenn er ihn jetzt nicht los lassen würde, würde er nie glücklich werden. Shinji konnte jedoch nicht los lassen. Doch wissen, tat nur er es. Vielleicht würde er ja im nächsten Leben wieder auf Miyavi treffen und dort mit ihm glücklich werden. Doch er glaubte es selbst nicht. Es war nur ein schön Reden. Shinji war noch immer im Schlafzimmer. Kin war bereits gegangen. Irgendwann klingelte Shinjis neues Handy. „Ja Hallo.“ Trällerte er hinein. Es war der Chef von PSC. „Hallo Shinji. Entschuldige die späte Störung. Ich wollte dir nur sagen, das Treffen ist schon morgen. Nur Miyavi kann leider nicht. Aber du siehst ihn ja oft genug.“, berichtete er freundlich. „Okay. Danke sehr für die Information. Ich freue mich.“, bedankte sich Shinji nett und legte auf. Dann notierte er sich den Termin. Danach ging er runter. „He.“, grüßte er leise Miyavi. Melody ignorierte er. „Hallo du. Na alles okay bei dir?“, fragte Shinjis geliebter Mensch. Er nickte. „Ist es okay wenn ich auswärts schlafe?“, fragte Shinji und sah Miyavi fest an. „Wo wenn ich fragen darf?“, fragte Miyavi ernst. „Bei Kin.“, antwortete Shinji. Miyavi nickte. „Danke.“, bedankte sich Shinji und ging sich Sachen einpacken. „Aber komm nicht zu spät zur Schule!“, rief Miyavi hinterher. Doch Shinji hatte morgen keine Zeit für Schule. Nachdem alles gepackt war, ging er raus und lief durch die Gegend. Er wollte nicht zu Kin. Er war auf dem Weg zu Jemandem, den er kaum kannte. Es war der Schönling aus der Baar. Doch er sagte Kin Bescheid, dass er morgen auf ihn verzichten müsse. „Kin. Ich kann morgen nicht zur Schule. Das Treffen ist morgen um 11:45 Uhr. Kommst du klar?“, fragte er. „Ich denke ja. Wird das nun öfter vorkommen?“, fragte Kin traurig. „Ich weiß es nicht. Ich werde mit Hiroto reden. Als er bei AliceNine. anfing, war er auch noch in der Schule. Ich frage ihn, wie er alles unter einen Hut brachte.“, versicherte er seinem Kleinen. „Okay. Bis dann.“, verabschiedete sich Kin niedergeschlagen. Auch Shinji verabschiedete sich und legte auf. Jetzt machte er sich sorgen um Kin. Er mag vielleicht selbstbewusst geworden sein. Doch er wurde von den höheren Stufen rumgeschubst. Er wurde fertig gemacht, weil er so klein War. Kleiner als der Durchschnittliche Japaner. Er war einen cm kleiner als Keiyuu. Doch er konnte nichts dafür. Er kam 2 Monate zu früh zur Welt. Wäre dabei fast gestorben. Damals, bevor er Shinji kannte, machte es ihn richtig fertig. Er suchte den Arzt auf, um raus zu finden ob er noch wachsen würde. Doch größer als 1,57 m würde er nie werden. Dank Shinji akzeptierte er es endlich. Denn jeder war einzigartig. Und jeder war so okay, wie er war. Ob groß, klein, dick oder dünn. Natürlich könnten es die dickeren ändern. Aber wenn sie es nicht wollte, war es okay. So waren sie also waren sie gut so. So dachte jedenfalls Shinji. Und mit dieser Denkens weise, half er Kin sehr. Doch nicht alle dachten so. Und diejenigen schubsten den Kleinen immer herum. Oder sie schubsten ihn um und taten so, als würden sie ihn auf dem Boden nicht sehen. Wenn Shinji dabei war, machten sie es seltener. Denn Shinji scheute sich nicht, sich zu prügeln. Nicht mehr jedenfalls. Shinji kam bei dem Schönling an und wurde rein gebeten. Seine Wohnung war dunkel eingerichtet. Alle Möbel stammten aus Gothik Online Shops. Genau wie die Deko. Shinji fand es toll. Es hatte etwas. Und vor allem, sah man so etwas nicht jeden Tag. „Wow das ist cool.“, staunte Shinji. „Danke sehr.“, bedankte sich Chi. Gemeinsam setzten sie sich in das Wohnzimmer. Shinji fühlte sich wie in einer Wohnung, die einem Vampir gehörte. Aber er fühlte sich wohl. Chi servierte Rotwein. Gemütlich wurde dieser getrunken. Dazu rauchte Shinji eine Zigarette. „Sieh dich ruhig um. Du musst nicht wie angewurzelt da sitzen.“ ,sagte er freundlich und lächelte. Shinji nickte und stand auf. Er ging durch das Wohnzimmer und sah sich begeistert die Gothik Möbel an. Schwarzes Holz. Sie waren elegant. Die Polster der Couch, des Sessels und der Stühle waren rot. Im Schlafzimmer war es genauso. Auch das Bett hatte an der hohen Rückenlehne ein rotes Polster. Die Türen des Schrankes waren ebenfalls rot und schwarz umrahmt. Ein kleiner Spiegel hing daneben. Der Rahmen des Spiegels sah aus wie ein Fenster einer alten Burg und ein Drache saß auf der Fensterbank. Er hielt eine Kristallkugel, in die man eine Kerze stecken konnte. Er reichte um sich zu schminken. Auf der anderen Seite war ein wandhoher Spiegel. An der Seite schlängelte sich, durch mattes Glas abgesetzt, ein Drache hinauf. Die Wände waren Rot und ein Schachbrettmuster bedeckte den Boden. Dieser Boden war in jedem Zimmer. Doch die Wände hatten andere Farben. Nur der Fluh war ebenfalls rot. Das Wohnzimmer hatte lila Wände, die Küche Blaue und nur das Bad sah aus wie sonst überall. Selbst die Küche sah nach Gothik aus. Die Schränke und die Geräte. „Woher hast du die Kücheneinrichtung?“, fragte Shinji neugierig. „Es sind Sonderanfertigungen. Es kostete mich zwei Monatsgehälter.", erklärte der junge Mann. „Was? Als was arbeitest du denn?“, fragte Shinji verwundert. „Ich leite eine Firma. Mein Vater baute sie für mich auf. Ich übernahm sie mit 21. Jedoch läuft es seit einigen Monaten nicht gut. Wir verloren unsern verbündeten. Er brachte seine Frau um. Dann sich selbst mit einer Wakizashiklinge. Das kostete mich viel Geld. Naja. Kann man nichts machen. Es tut mir leid um seinen Sohn. Auch wenn er kein guter Sohn gewesen sein soll.“, klagte er. Shinji starrte den Mann an und ließ sein Glas fallen. „Du leitest die Aoi Tori Firma?“, fragte Shinji laut. „Jaaaaa.“, sagte Chi langsam und gedehnt. „Ich bin der Sohn eures Geschäftspartners!“, sagte Shinji. „Oh. Na dann werden wir wohl in einigen Jahren zusammenarbeiten.“, meinte Chi lächelnd. „Eher nicht. Tut mir leid. Ich habe die Musikkarriere eingeschlagen. Und dabei bleibe ich so lange wie möglich.“, erklärte Shinji und klang dabei leicht entschuldigend. „Ich verstehe. Nun es ist dein Leben. Mit deinen Eltern das tut mir leid.“, sagte er aufrichtig und legte seine Hand auf Shinjis Schulter. Vor einigen Monaten hätte Shinji nun losgeweint. Doch dank der Therapie musste er das nicht mehr. „Es ist okay. Es ist passiert. Es ist schlimm. Aber so ist es. Es gibt Menschen, denen geht es schlimmer als mir. Ich komme damit mittlerweile klar.“, antwortete Shinji ruhig. Chi nickte. „Ich möchte denen helfen, denen es schlimmer geht.“, sagte Shinji lächelnd. „Das finde ich gut.“, antwortete Chi ehrlich darauf. Der kleine nickte. „Was wirst du tun um zu helfen?“, fragte er. „Spenden. Und wenn ich über 20 bin, möchte ich in Afrika oder wo anders persönlich helfen. Vielleicht auch auf den Philippinen oder in Korea wo es nötig ist. Und ich möchte ein Kind adoptieren. Es aufziehen, ihm alles geben was es braucht und dann mit 21 werde ich ihn oder sie entscheiden lassen wo er oder sie hin möchte. Ob in das Heimatland oder hier bleiben. Ich werde diese Entscheidung dann akzeptieren und mein Kind dabei unterstützen.“, erklärte Shinji ernst. „Das hört sich gut an. Aus welchem Land soll es kommen? Hast du ein bestimmtes Land als Favorit?“, fragte Chi weiter. Shinji schüttelte den Kopf. „Es ist egal. Egal ob aus Asien, Afrika oder Südamerika. Eins aus Asien wäre mit Sicherheit leichter. Wegen der Sprache. Asiatische Kinder können andere asiatische Sprachen bestimmt schneller lernen als ein Afrikanisches Kind. Aber trotzdem. Es ist egal. Solange ich helfen kann.“, antwortete Shinji. „Wie würdest du es nennen?“, fragte Chi neugierig. „Es wird bestimmt schon einen Namen haben. Aber wenn ich dürfte, würde ich es Kitai* nennen.“, sagte Shinji und lächelte verträumt. „Es würde den Namen bestimmt mögen.“, sagte Chi leise und lächelte ebenfalls. Miyavi war zuhause. Melody war gegangen. Sie konnte heute leider nicht bei Miyavi schlafen. Sie hatte morgen Termine. Miyavi spielte auf seiner Gitarre. Shinji fehlte ihm. Seit Wochen das erste Mal. Und irgendetwas in ihm sagte, das Shinji nicht bei Kin war. Irgendetwas sagte ihm, das Shinji auch nicht allein war. Er hätte Shinji zu gern angerufen. Doch er konnte nicht. Es würde Shinji doch nur Hoffnungen machen. Dann begann Miyavi die Zeiten zu vermissen, in denen er Shinji noch nah war. Die Zeiten, in denen Shinji ihm noch alles sagte. Jetzt sagte er nicht mehr alles. Miyavi merkte es. Shinji redete auch anders mit Miyavi. Manchmal auch gar nicht. „Er hat mich los gelassen. Ohne das ich es ihm erlaubte. Ich habe ihn verloren.“, flüsterte Miyavi zu sich und spielte weiter. Mit Sicherheit würde Shinji bald ausziehen. Dann wäre Miyavi allein. Sobald das mit Melody aus wäre. Dann würde kein Wirbelwind mehr durchs Haus ziehen und Miyavi auf trapp halten. Dann würde er niemanden mehr haben, um den er sich kümmern konnte. Er würde wieder nur eine halbe Person sein. Ohne Shinji sein. Miyavi ließ seine Gitarre fallen und legte sein Gesicht in seine Hände. Über was dachte er da überhaupt nach? Über Shinji? Er war mit Melody zusammen. Er hatte nicht über Shinji nach zu denken. Sondern über Melody. Doch er konnte nicht. Er musste sich eingestehen, dass er Shinji mehr liebte als ihm klar war. Vor allem jetzt, wo Shinji erwachsen wurde. Er wurde nun der Shinji, den Miyavi immer wollte. Er wurde weniger Miyavi, fand seinen eigenen Stil und wurde Erwachsener. Und denn noch war er ganz viel Miyavi. Nein. Nicht nur Miyavi. Auch ein Stück Takamasa war er geworden seit er erwachsen wurde. Und er hatte wieder die Stärke, die er vor dem Tod seiner Eltern hatte. Die Stärke, welche Miyavi so bewunderte und von Anfang an anziehend fand. Langsam stand er auf und stellte seine Gitarre weg. „Sorry.“, entschuldigte er sich bei ihr, für das fallen lassen und strich ihren Hals entlang. Er nahm sein Handy und rief Shinji an. Er ging ran. Er war genervt und keuchte. „Ja?“, fragte er genervt. „Hey. Stör ich?“ Fragte Miyavi unsicher. „Ja Miyavi. Ich bin beschäftigt.“, versuchte er trotz der Erregung normal zu sagen. „Oh. Das wollte ich nicht. Kann ich gleich noch mal anrufen?“, fragte er leise. „Wenn gleich morgen früh ist ja. Es wird noch was länger dauern.“, brummte er ins Handy. „Warte. Wir haben ´nen Zuhörer.“, keuchte Shinji zu Chi. „na und?“, raunte er. Und stieß weiter zu. „Miyavi.“,Stöhnte er ins Handy. Miyavi wurde rot. „Miyavi ich muss auflegen.“, stöhnte Shinji und ließ sein Handy achtlos fallen. Noch einige Minuten hörte er fassungslos dem Gestöhne zu. Dann legte er auf und legte seine Hand an sein Herz. „Er stöhnt nicht für mich.“, vlüsterte er verletzt. Doch es war ein anderes stöhnen. Eines das Miyavi nicht kannte von Shinji. Eines das nicht nach Genießen klang. „Wie ich.“, flüsterte er. Ja es war das Selbe stöhnen wie Miyavis wenn er es mit irgendwen getrieben hatte. Am nächsten Tag ging Shinji zu dem Treffen. Er betrat einen riesigen Raum und wurde Herzlich begrüßt. Alle stellten sich vor. Dann war er dran. „Miyabito desu.“ Sagte er und machte erst mal fröhlich ein Peace Zeichen. „Shinji!“, rief Keiyuu freudig und sprang ihm erst mal in die Arme. Shinji lachte und hielt Keiyuu fest. „Hey großer.“, grüßte er den kleinen Vocalist und ließ ihn dann wieder runter. „Das ist doch Miyavi. Wollen mich hier alle verarschen? Kommt gleich einer raus gesprungen und sagt, „Willkommen bei der versteckten Kamera!“ oder was?“, fragte Ruki verwirrt. Shinji lachte, „nein. Ich bin nicht Miyavi. Er erzieht mich nur zu einem. Ich bin Miyabito. Sein Ebenbild. Oder wie er sagt, sein Experiment das lebt.“ „Ach. Konnte er die Chemikalien wieder nicht in Ruhe lassen?“ Fragte Reita grinsend. „Anscheinend ja nicht.“, kommentierte Tora und begutachtete Shinji. „Gut. Wozu verabschieden wir dann überhaupt Miyavi? Er geht ja nicht. Könn´ wir uns die Heulerei also schon sparen. Ich konnte ihn ja eh nie leiden.“, meinte Saga. Aber es war nicht ehrlich gemeint. Das merkte man. Aber nur wenn man ihn kannte merkte man es. „Erm…ja.“, meinte Shinji nur leise und war nun etwas verunsichert. „Mach dir nichts draus. Unser Saga denkt mit der Nase. Und ihm passte letztens wohl Miyavi Parfüm nicht. Deshalb sagte seine Nase, „Sei wütend auf ihn!“ nicht ernst nehmen.“, kicherte Nao und klopfte Saga auf den Rücken. Er brummte und Küsste Nao fest. Shinji nickte und entspannte sich wieder. Dann sah er Reita an und zog an seinem Nasenband. „Ehhhh!“, rief er und schlug nach Shinji. Er lachte und sagte, „ich dachte es wäre angewachsen.“ „Ne. Es geht ab. Aber es soll nicht.“, schmollte Reita übertrieben und verschränkte die Arme. Shinji lachte noch immer. Dann sah er Uruha an. Dieser starrte schon die ganze Zeit auf Shinjis Beine. „Alles okay?“, fragte Shinji. Uruha sah von den Beinen hinauf zum Gesicht. „Ja.“, meinte er dann und starrte weiter die Beine an. „Du musst verstehen. Er hatte gehofft nach Miyavis austritt die geilsten Beine zu haben. Er wurde jetzt endtäuscht.“, erklärte Aoi kichernd und gab Uruha eine leichte Backpfeife. Shinji grinste und hielt Uruha ein Bein genau vor sein Gesicht. Sanft biss Uruha hinein. Shinji zog es schnell zurück und war auf lustige weise geschockt. Nachdem sich alle mit Shinji beschnuppert hatten wand sich der Kleine dann an Hiroto. „Sag mal Hiroto. Wie hast du das mit der Schule hinbekommen?“, fragte Shinji nach. „Es war anstrengend. Ohne die Hilfe der anderen hätte ich das nie geschafft. Sie haben mir immer geholfen und haben mich unterstützt. Wenn es mir zu viel war mit der Schule und der Band, sagte Nao das ich einfach mal 3 Tage nicht kommen müsse. Mit Konzerten das war schwer. Ich musste alles nach arbeiten. Aber sie halfen mir. Wenn ich was nicht wusste erklärten sie es mir. Sie waren da nicht nur Bandmember und Freunde sondern auch Nachhilfelehrer. Aber es war die anstrengendste Zeit meines Lebens. Aber ich würde es wieder so machen. Das Jubeln der Fans zeigt mir bis heute, dass es richtig war so.“, erklärte Hiroto. „Hast du nie geschwänzt?“, fragte Shinji verblüfft. „Nein. Sonst hätte ich ärger mit Nao bekommen. Die Konzerte sind und waren ja auch immer nachmittags oder am frühen Abend. Die Erste Tour machten wir glaube ich erst nach meinem Abschluss. Den machst du doch auch oder?“, fragte Hiroto. Shinji nickte. „Aber dann wird meine erste Tour noch lange dauern. Ich bin erst 17.“, murmelte Shinji. „Ach was. Es gibt doch Ferien. Dann machst du halt Minitouren. Es wird sich ein weg finden.“, sagte Hiroto aufmunternd und strich Shinjis rücken lang. „Du wirst es packen.“, sagte er noch und lächelte. „Danke. Ich hoffe es. Ich habe es meinem besten Freund versprochen, dass ich beides schaffe. Und das ich nicht zu oft fehle in der Schule.“, sagte Shinji und sah Hiroto an. „Gott was bist du süß.“, dachte er sich und lächelte einfach herzlich. „Du wirst das Versprechen halten können.“, meinte Hiroto zuversichtlich und stand auf. Shinji nickte und zündete sich eine Zigarette an. Dann schmiegte sich Keiyuu an Shinji. „Was ist denn jetzt los?“, fragte Shinji verwundert. „Nichts. Ich guck nur ob du gemütlich bist.“, begründete der Kleinste von allen. Shinji kicherte und tätschelte Keiyuus Kopf. „Wie geht’s dir, mit der Situation?“, fagte Keiyuu. Shinji wusste was er meinte. „Naja. Ich versuch ihr aus dem Weg zu gehen und lenke mich ab.“, erklärte Shinji. „Und dir?“, fragte er dann. „Weiß nicht. Mir wär´s lieber, er wär mit dir zusammen. Das würde ich besser verkraften. Sie passen nicht zusammen. Ihr besser. Du liebst ihn.“, meinte Keiyuu. „Du doch auch.“, sagte Shinji. Keiyuu wurde rot. „nein.“, gab er von sich. „Doch. Ich weiß es. Ich sehe es dir an Keiyuu. Ich glaube es wäre nicht okay für dich, wenn er mit mir zusammen wäre.“, sagte Shinji und zog an seiner Kippe. „Doch wäre es. Ich mag ihn. Dich ebenfalls. Ihn zwar mehr. Viel mehr. Aber es wäre okay. Es würde mir nicht so weh tun, wie jetzt wo er mit Melody zusammen ist. Ihr zwei seid einfach wie für einander geschaffen. Deshalb wäre es okay. Ihr könntet euch noch so weh tun. Ihr würdet euch noch immer lieben. Einfach weil ihr wisst, wie der Andere denkt und tickt.“, erklärte der Kleinste. Einsichtig nickte Shinji. Keiyuu hatte recht. Egal was Miyavi tat. Shinji liebte ihn noch immer. Das erkannte Shinji aber schon viel früher. Am frühen Abend kam Shinji nach Hause. Miyavi war allein im Wohnzimmer. Shinji setzte sich dazu. „Hey.“, grüßte er Miyavi. „He.“, kam es leise von Miyavi. „War´s gut?“, fragte der Große. Shinji nickte. „Naja. Es war okay. Hatte schon jüngere die besser waren. Aber wenn es raus muss, muss es raus.“, sagte Shinji und streckte sich. Miyavi nickte. „Du hast mich aufgegeben?“, fragte er dann. Shinji sah Miyavi an und log ihm ins Gesicht, „ja.“ Er konnte nicht die Wahrheit sagen. Er wollte nicht weiter verletzt werden. Auch wenn er sich selbst damit verletzte. „Das ist gut. Wirst sehen. Jetzt wird für dich einiges leichter.“, log Miyavi ebenfalls und lächelte. Beiden saß ein Kloß im Hals der raus musste. Es tat ihnen weh sich zu belügen. „Ich muss mal eben in den Keller.“, sagte Miyavi. „Ich ins Bad.“, sagte Shinji. Bei gingen los und ließen ihre Tränen laufen. Miyavi im Keller und Shinji im Bad. „Ich liebe dich.“, sagten beide im selben Moment und pressten ihre Hände auf ihre Münder. Miyavi erkannte, viel zu spät, das sein Stolz ihn ins Unglück trieb. Natürlich liebte er Melody keine Frage. Doch er hatte alles anders geplant. Erst würde er mit Melody zusammen sein. Einige Monate vielleicht. Er würde Shinji so Zeit geben, zu reifen, erwachsener zu werden. Dann wenn die Luft raus wäre bei ihm und Melody, würde er sich von ihr trennen. Aber in Frieden. Nicht im Streit. Dann würde er Shinji wieder näher an sich ran lassen und mit ihm zusammen kommen. So war es geplant. Doch der Plan ging schief. Dabei hatte Miyavi alles durchdacht. Doch Gefühle, so musste er jetzt feststellen, konnte er nicht durchdenken. Er konnte sie nicht planen wie das Licht bei seinen Konzerten. Gefühle gingen ihren eigenen Weg. Und nun, hatte Shinji ihn aufgegeben. Und das Kampflos. Miyavi trocknete seine Tränen und ging wieder ins Wohnzimmer. Er rauchte sich eine und starrte den TV an. Es lief Dragonball Z. Shinji kam dazu und setzte sich mit etwas Abstand zu Miyavi. „Oh. Dragonball. Ich liebe die Serie. Go Goku!“, rief Shinji laut und Hob seine Faust weit nach oben. Miyavi lächelte. „Ich mag Vegeta. Er ist böse aber eigentlich doch ein ganz lieber. Und die Frisur ist die Geilste!“, sagte Miyavi. Shinji kicherte, „Ja die is wirklich geil. Ein überdimensionaler Iro. Freedom Fighter!“, rief Shinji wieder laut. Miyavi nickte kichernd. „Gohan hatte mal fast eine Freedom Fighter Frisur. Bei den Cell Spielen.“, meinte Shinji. „Aber auch nur fast.“, sagte Miyavi. Shinji nickte. Miyavi zog an seiner Kippe und gab Shinji auch eine. Er nahm sie dankend an und rauchte. Dann Klingelte es. Wieder mal stand Melody vor der Tür. Freudig grüßte Miyavi sie und bat sie hinein. Sie setzten sich nebeneinander auf das Sofa und Miyavi legte seinen Arm um sie. Shinji schielte die zwei an. „Ich hoffe du bist glücklich. Glücklicher als ich. Ich hoffe sie tut dir nicht weh. Taka. Wenn du Vater wirst, zeige mir nie dein Kind. Ich werde es hassen, wenn es von ihr ist.“, dachte sich Shinji traurig und starrte weiter den Fernseher an. Er zog an der Kippe und versuchte sie zu ignorieren. „Ach Shinji ich habe etwas für dich.“, sagte Melody mit ihrer so abartig hohen Stimme. „Hm.“, gab Shinji nur von sich. Dann hatte er auch schon eine DVD von Miyavi auf dem Schoß. Shinji sah sie an und meinte, „danke. Aber die hat Miyavi mir schon gegeben.“ Er warf sie auf den Tisch und sah weiter Dragonball. „Dann gib sie doch Kin.“, schlug sie vor.“ „Nicht nötig. Ich hab sie ihm gebrannt.“, grummelte Shinji. „Da geht dein Geld flöten. Und das durch Shinji.“, kicherte Melody zu Miyavi. „Ist okay. Er hat mich ja gefragt.“, versicherte Miyavi und küsste sie sanft. Shinji zog an der Kippe und fuhr sich durch seine kurzen Haare. „Das sieht übrigens gut aus.“, gab Melody ihm als Kompliment. „Ich weiß. Selbst ´ne Glatze würde an mir gut aussehen. Ich bin Shinji. Sonst noch irgendwelche Fragen oder Kommentare?“, fragte Shinji höchst arrogant und sah Melody mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sie sah zu Boden und schüttelte den Kopf. „Shinji. Sei doch mal Höflicher.“, bat Miyavi freundlich. „Später dann.“, sagte Shinji und rauchte auf. Dann verschwand er im Gästezimmer und sah da weiter Dragonball. „Oh ich hab was für dich. Ach deine Haare sind ja so toll.“, machte er Melody übertrieben nach. „Verreck doch einfach.“, fauchte Shinji. Habe ich etwas falsch gemacht?“, fragte Melody. Miyavi schüttelte den Kopf. „Nein. Das hast du nicht. Er hatte vielleicht einfach nur einen blöden Tag.“, sagte Miyavi und lächelte sie sanft an. Melody zuckte die Schultern. „Ich möchte mich mit ihm verstehen. Er gehört zu dir. Und somit auch zu mir.“, beklagte sie traurig. „Das wird noch. Er ist halt schwierig.“, tröstete er sie und strich ihr einige Haare aus dem Gesicht. „Hab Geduld mit ihm. Er hat es nicht leicht. Ich war immer für ihn da. Jetzt nicht mehr. Ich hab ihn immer von Kin oder so fern gehalten. Jetzt nicht mehr. Er ist vielleicht verwirrt.“, erklärte er. Melody sah ihn an und frage, „warum hast du ihn von anderen fern gehalten?“ Miyavi atmete fest aus und antwortete, „ich wollte ihm Schmerzen ersparen. Ich wollte ihm Endtäuschungen ersparen. Ich wollte ihm falsche Freunde ersparen. Aber ich kann es nicht. Er muss die Erfahrungen machen.“ Natürlich war das nicht die Wahrheit. Es war die Eifersucht, weswegen er Shinji von anderen fern halten wollte. Doch das musste sie ja nicht wissen. Am liebsten würde er Shinji auch jetzt noch fern halten. Doch jetzt ging es nicht mehr. Shinji stand auf, packte sein IPod und ging runter. „Wo hin gehst du?“, fragte Miyavi neugierig. „Weg. Muss was erledigen.“, erklärte Shinji und verließ das Haus. Er rannte los. Er rannte und rannte. Eine Stunde lang. Ohne Pause. Er hielt vor dem Tempel an. Es schneite. Der erste Schnee des Jahres. Langsam ging Shinji auf den Tempel zu und setzte sich auf die Stufen. „Hier begegneten wir uns das erste Mal. Weißt du noch? Du hast mir Mut gemacht. Du sagtest ich sei schön. Und es klang so verdammt ehrlich. Du lächeltest. Es war das schönste was ich je sah. Dieses Lächeln galt nur mir. Du berührtest mich. Mich, einen unbekannten. Und dennoch kamen wir uns beide so vertraut vor. Wie Geschwister, die nie etwas von Einander wussten und denn noch spürten, dass da noch jemand zu einem gehörte. Du hattest mich akzeptiert. Mich, das hässliche Entlein. Wir sprachen nur kurz. Doch du vergast mich nicht. Obwohl es dein gutes Recht war. Hier begann alles. Und hier wird es enden. Jetzt und für immer.“, sagte Shinji traurig zu Miyavi als wäre er neben ihm. Shinji nahm seinen Zeichenblock aus seiner Umhängetasche. Er hatte sie immer mit. Er malte die Selbe Geisha, wie an jenem Tag. Doch diesmal mit einem zerrissenen Herzen in der Hand. Er steckte die Zeichnung ein und starrte auf den Schnee, der immer höher wurde. „Das war´s dann. Werde glücklich.“, sagte er wieder zu Miyavi, als wäre er neben ihm. Er stand auf und ging langsam zurück. Sylvester. Es war ein fröhliches Fest. Es gab verschiedene Leute, die es auf verschiedene Weise feierten. Die einen machten eine große Party und besoffen sich. Besoffen knallten sie dann etwas. Die anderen feierten es mit Familie und Freunden. Jemand lud alle ein. Sie aßen zu Abend und spielten lustige Spiele. Zum Beispiel mit der Wii Guitar Hero. Oder Karaoke. Um 0:00 Uhr wurde dann angestoßen mit Sekt und sie sahen den Raketen zu, wie sie hoch oben ein schönes Lichterschauspiel zauberten. Und sie zündeten selbst welche. Und manche saßen dort. Allein in einer Ecke und traurig. Das letzte Jahr brachte ihnen nichts Gutes. Warum also das Neue? Miyavi feierte mit seiner Schwester, seinem Neffen und Melody. Natürlich war auch Shinji dabei. Alle saßen im Wohnzimmer und unterhielten sich über dieses Jahr. Über das, was gut lief und über das, was nicht so gut lief. Aber am Ende waren sich alle klar, dass es ein gutes Jahr war. Shinji redete nicht mit. Er bereitete das Abendessen zu. Er wollte nicht mit reden. Es war kein gutes Jahr gewesen. Die schlechten Dinge überwiegten den Guten. Also war es ein schlechtes Jahr. Shinji schnitt, briet, würzte, kochte und schwitzte in der Küche. Eigentlich wollte Miyavi es machen. Doch da Shinji eh nichts zu sagen hatte, konnte er es genauso gut tun. Miyavis Schwester kam in Küche um zu sehen ob auch nichts anbrannte. Sie kannte ja ihren Bruder gut genug. Und damit wohl auch Shinji. „Das riecht gut. Wo hast du das gelernt? Bei Miyavi jedenfalls nicht.“, kicherte sie. Shinji kicherte ebenfalls und sagte, „nein. Bei Kins Mutter. Und bei seiner Großmutter. Ich habe die beiden gefragt, ob sie es mir beibringen. Und sie sagten ja.“ „Sie kümmern sich gut um dich wenn du da bist oder?“, fragte Miyavis Schwester glücklich. Shinji nickte. „Sie sind lieb. Sie mögen mich. Obwohl ich nicht viel dafür getan habe. Ich bin einfach nur da. Und kümmer mich um Kin. Sie sind froh dass er mich hat. Obwohl er selbstbewusst wurde, ist er nicht beliebt. Er hat nur mich. Und ich nur ihn. Ich bin zwar beliebt. Aber ich habe lieber nur einen richtigen Freund, als 10 falsche. Seine Familie findet es gut. Sie behandeln mich wie ein Mitglied der Familie. Die Großmutter steckt mir auch oft Geld zu. Genau so viel wie Kin. Omas sind Toll. Sie haben immer so viel Spannendes zu erzählen. Über früher. Wie alle noch strenger waren und sie versuchten zu rebellieren.“, erzählte er leicht verträumt und kochte dabei weiter. Die junge Frau nickte. „Ja. Omas sind wirklich toll. Du hast dich sehr verändert Shinji. Du wirst langsam ein junger Mann. Hast aber noch etwas Kindliches. Das passt zu dir.“, kicherte sie. Shinji nickte wieder. „Ja. Ich konnte nicht ewig ein Kind bleiben. Ohne Kin hätte ich das nie eingesehen.“, erklärte der Kleine. „Was hat er gemacht?“, fragte sie. Shinji erzählte ihr von diesen Abend, an dem Kin ihn anschrie. „Er ist wirklich ein guter Freund. Aber er hätte auch normal reden können.“, meinte sie. Shinji lachte, „nein. Dann hätten die Worte nicht gewirkt. Er hat es richtig gemacht.“ Sie nickte einsichtig und sah Shinji noch etwas zu. „Magst du probieren?“, fragte Shinji und sah sie an. Die Schwester nickte und probierte von allem etwas. „Wow Shinji. Das schmeckt super. Nur an das Fleisch könnte noch etwas mehr Curry sonst ist es wirklich ausgezeichnet!“, lobte sie Shinji. Er strahlte. Dann nahm er das Curry und würzte damit noch das Fleisch nach. Dann probierte sie noch mal und alles war perfekt. Shinji richtete dann alles an. Die Schwester deckte und dekorierte den Tisch. Dann machte Shinji noch etwas Sake heiß. Miyavis Schwester rief dann alle zu Tisch und sie nahmen Platz. Der kleine Junge setzte sich schnell neben Shinji und lächelte. Shinji lächelte ebenfalls und wuschelte ihm durch die Haare. Jeder nahm sich zu essen. Shinji half dem kleinen Jungen dabei. Sie begannen zu essen und Shinji erntete von jedem ein Lob. Nur Melodys ignorierte er. Shinji schenkte sich Sake ein und trank ihn. Dann sah er, dass der kleine Junge nichts zu trinken hatte. Er stand auf, holte ein Weinglas und schüttete Traubensaft hinein. Shinji selbst liebte es als Kind den Saft daraus zu trinken. Damit sah es aus, als würde er das Selbe wie die Großen trinken. Und darauf war er früher immer so stolz. Er stellte das Glas vor den Jungen und lächelte. „Bitte schön. Genieß ihn.“, sagte Shinji und zwinkerte. Er sah seine Mutter an. Sie nickte. Sie wusste dass nur Saft drin war. Denn das Glas war Rand voll. Und mit richtigen Wein würde man das nicht machen. Alle genossen das Essen. Sie unterhielten sich prächtig. Shinji beschäftigte sich mit dem Jungen. Wenn ihm das Fleisch vom Stäbchen rutschte, half Shinji ihm dabei. Er half ihm, indem er sein Eigenes dann mit den Fingern aß. Der kleine machte es dann auch. So rutschte es ihm nicht mehr hinunter. Shinji aß dann aber weiter mit den Stäbchen. Nach einiger Zeit war dann sein ganzer Mund voller Sauce. Seine Finger ebenfalls. Shinji lachte und wusch sie ihm mit einer Servierte sauber. Der Rest sah dabei zu und sie waren entzückt. „Das klebt.“, sagte der Kleine. „Das ist nicht schlimm. Wir machen sie gleich mit Seife sauber.“, antwortete Shinji und wischte ihm noch den Mund sauber. „Möchtest du noch?“, fragte Shinji nett. Der Junge schüttelte den Kopf. „Soll ich dir ein Geheimnis verraten?“, fragte Shinji leise. Er nickte langsam. „Es gibt Eis zum Nachtisch.“, flüsterte Shinji. „Eis!“, rief der kleine Junge und hob seine Arme. „Los esst schneller! Ich will Eis!“, rief er anspornend und wippte hin und her auf dem Stuhl. Sie lachten. Ließen sich aber trotzdem Zeit. Shinji war als zweiter fertig. Der Kleine wurde immer ungeduldiger. Er wollte das Eis haben. Shinji stand auf und nahm seinen Teller. „Magst du deinen auch schon weg bringen?“, fragte Shinji. Der Junge nickte. Die beiden gingen in die Küche und stellten die Teller weg. Dann nahm Shinji das Eis aus dem Eisfach und tat etwas in eine Schüssel. Diese gab er dann dem Kleinen. Er aß es schnell auf und ging schnell zurück. Shinji folgte ihm. „Hast du vom Eis genascht?“, fragte Miyavi grinsend. Der Kleine schüttelte den Kopf. „Nein.“, sagte er dann langgezogen. „Was ist dann das, um deinen Mund?“, fragte Miyavi und grinste noch immer. Der kleine lief rot an. Er leckte alles weg und fragte, „wo ist denn da was?“ Miyavi fing an zu lachen. Auch seine Mutter lachte. Nun wurde der Kleine noch röter. Shinji strich durch seine Haare und lächelte. „Die sind doof.“, schmollte der Kleine. „Nein. Du bist einfach zu schlau.“, sagte Shinji und lächelte. Er sah Shinji an und nickte dann wild. „Ich bin der Klügste!“, rief er. Endlich waren alle fertig und Shinji konnte das Eis bringen. Er machte dem Jungen etwas in eine Eisschale und dann sich. Gierig schlang der Junge es runter und wieder war sein halbes Gesicht voll. Shinji genoss es. Er aß langsam. So wie die anderen. Nachdem dann alle fertig waren, stand er auf und wollte den Tisch abräumen. „Lass gut sein Shinji. Ich mach schon. Du hast gekocht, der Rest räumt ab.“, sagte Miyavis Schwester. „Okay.“, meinte Shinji. Die 3, Miyavi, Melody und die junge Frau, räumten den Tisch ab. Shinji nahm ihren Sohn auf den Arm und brachte ihn ins Bad. Dort wusch er dann sein Gesicht erst mal sauber. Dann hob er ihn hoch, so dass er an das Waschbecken kam und seine Hände waschen konnte. Danach wusch Shinji seine eigenen Hände auch. Danach gingen sie wieder runter und der Kleine stellte fest, dass draußen viel Schnee lag. Es kam viel runter in den wenigen Stunden. Sofort wollte er raus und darin spielen. Shinji nahm ihn also bei der Hand und sie gingen sich warm anziehen. Shinji packte den Kleinen gut ein. Mit Schal, Handschuhen und einer Mütze. Dann gingen sie in den Garten von Miyavi. Die drei Erwachsenen sahen vom Sofa aus zu. Shinji und der Kleine bewarfen sich mit Schneebällen. Shinji ließ sich mit Absicht öfters treffen. Und er selbst warf auch nicht zu feste. „Er wird mal ein toller Vater.“, meinte Miyavis Schwester. „Ja. Das wird er.“, sagte Miyavi verträumt. Melody stimmte ebenfalls zu. Shinji wurde mit einem Ball am Bauch getroffen. Er hielt ihn sich und fiel in den Schnee. Er stellte sich tot. Miyavis Neffe rannte zu ihm und rüttelte an ihm. Dann sprang Shinji auf und packte sich den Kleinen. Er lachte auf und strampelte mit den Beinen. Shinji legte ihn in den Schnee und sich einen Meter weiter Daneben. Der Junge sah ihn an. Dann machte Shinji einen Schneeengel. Der kleine machte auch einen. Sie standen auf und begutachteten ihr Werk. „Meiner ist schöner.“, sagte der Kleine triumphierend. Shinji schmollte übertrieben und warf leicht einen Schneeball auf ihn. Er lacht und hüpfte rum. „Ich will einen Schneemann bauen!“, rief er dann begeistert. „Okay. Lass uns einen bauen.“, rief Shinji ebenfalls begeistert. Gemeinsam bauten sie drei riesige Schneekugeln. Shinji stellte eine auf die andere. Dann suchte er Äste als Arme. Als er zwei gute fand, steckte der Junge sie in die zweite Kugel. Miyavi kam raus und brachte alte Knöpfte, die Sie als Augen, Mund und Knöpfe nutzen konnten. Und eine Möhre brachte er. „Danke Taka.“, bedankten sich die beiden und sein Neffe verzierte den Schneemann weiter. Danach waren beide durchgefroren und kamen wieder rein. Miyavis Schwester hatte für beide eine heiße Schokolade mit Sahne und Schokostreuseln gemacht. Sie Kuschelten sich in eine Wolldecke und schlürften die Schokolade vorsichtig. „War es schön?“, fragte ihn seine Mutter. „Ja!“, sagte der Kleine begeistert. Um 0:00 Uhr war es dann so weit. Alle gingen vor die Tür und sahen den Raketen zu. Nur Shinji ging einige Meter weg und wurde sentimental. „Ein weiteres einsames Jahr. Ein weiteres, ohne die Person die ich liebe.“, sagte er traurig zu sich und sah Miyavi traurig an. Er stand hinter Melody und hatte seine Arme um sie gelegt. „Miyavi. Ich bin schwanger.“, sagte sie. Shinji hatte es gehört. Er schlug sich seine Hand vor den Mund und rannte ins Haus. Er ging in das Gästebad und übergab sich. Miyavi war erstarrt. Er war nicht gefasst auf so etwas. Er hatte doch aufgepasst. Er hatte, wenn auch ungern, verhütet. Diese Kondome brachten einfach nichts. „Sag doch was Miyavi.“, forderte sie. „Ich…bin noch nicht bereit für ein Kind. Aber… ich bin gegen das Abtreiben. Soll ich mich freuen?“, fragte er sie. Sie nickte. „Ja. Das sollst du.“, sagte sie. „Ich kann nicht.“, gab er von sich und ging rein. Nun könnte er Shinji nie bekommen. Er würde Melody jetzt heiraten müssen. Sonst hatte das Kind kaum Chancen, auf eine gute Ausbildung. Er hörte Shinji auf dem Gäste-Klo. Er blieb vor der Tür stehen. „Es tut mir leid.“, entschuldigte sich Miyavi in Gedanken und setzte sich im Schlafzimmer auf das Bett. „Zeige mir nicht dein Kind. Denn ich werde es hassen, da es von ihr ist.“, wimmerte Shinji unter dem würgen. Es war so weit. Die PSC Carnival Tour. Shinji war richtig aufgeregt. Er packte seine neue Gitarre in die Gigtasche und schloss seine Augen. Die Gitarre bekam er für sein Erstes PV Eine schwarze Flying Y. Shinji öffnete seine Augen wieder und sah in den Spiegel. Er grinste sich an und leckte über seine Lippen. „Du siehst gut aus.“, raunte er zu sich und nahm die Tasche dann auf den Rücken. Er ging runter ins Wohnzimmer, wo Miyavi saß, und rauchte sich eine. „Hast du was vor?“, fragte Miyavi. „Jap.“, sagte Shinji und rauchte weiter. „Und was?“, fragte Miyavi weiter. „Gitarre spielen. Sieht man doch.“, antwortete Shinji und zeigte auf die Tasche. Miyavis und Shinjis Verhältnis, hatte sich seit der Nachricht von Melody sehr verschlechtert. Shinji war wütend auf Miyavi. Doch Miyavi auch etwas auf sich selbst. Das Verhältnis war so schlecht, das Shinji nach einer Wohnung suchte. Doch davon wusste Miyavi nichts. Shinji wollte dann gehen, wenn Miyavi nicht da war, um Fragen aus dem Weg zu gehen. Nachdem Shinji aufgeraucht hatte, stand er auf und ging zur Tür raus. Shinjis persönlicher Fahrer wartete dort bereits. Noch immer wusste Miyavi nichts von dem Vertrag bei PSC. Heute würde es raus kommen. Shinji stieg in den Wagen und ließ sich zur Konzerthalle fahren. Er stieg aus und betrat den Backstegebereich. Sofort ging er in seinen eigenen Raum und stellte die Gitarre ab. Dann ließ er sich zu Recht machen. Er zog sein Outfit vom PV dreht an. Es war eine enge schwarze Röhren-Jeans mit Farbflecken drauf. Das Oberteil war ein leicht bauchfreies Tanktop. Ebenfalls in schwarz. Darauf war ein silberner Aufdruck. Es war ein Drache. Hinten war ebenfalls ein silberner Aufdruck. Ein Samuraischwert. Dazu kamen lederne Halbhandschuhe mit Nieten und ein Schweißband mit Ying und Yang drauf. Dann wurde er geschminkt. Helles Make Up, Schwarzer Kajal und Smokey Eyes Liedschatten. Seine Fingernägel wurden schwarz lackiert. Dann wurden noch weiße Verzierungen drauf lackiert. Seine Haare wurden an toupiert und der Pony über das Auge gelegt. Schon war er nicht mehr Shinji sondern Miyabito. Er war fertig nur noch seine Boots mit Silbernen Flammen drauf musste er anziehen. Dann konnte er zu den anderen Bands und sie Ausspionieren. Er ging in Kra´s Raum und grinste den kleinen Keiyuu an. „Wow. Du bist so Dunkel. Screw wird dich beneiden.“, meinte Keiyuu. Shinji grinste. „Tja. Noch habe ich das Privileg, mich so zu stylen. Aber das wird nach einem Jahr eh verfliegen.“, sagte Shinji und verschränkte seine Arme. „Lust etwas Schwung in die Schlaftabletten zu bringen?“, fragte Shinji. Keiyuu nickte wild. „Okay. Mission impossible.“, kicherte Shinji. „Oh ja. Heute auf jeden Fall. Es ist das letzte Konzert mit Miyavi.“, sagte der Kleine. Shinji kicherte, „wir schaffen das.“ Also zogen sie los. Sie nahmen sich 2 Bananen von einem Teller und nutzten sie als Pistolen. Der erste Halt war dann bei AliceNine. Sie Stellten sich vorsichtig vor die Tür und Shinji stieß sie auf. Sie war nur angelehnt. Dann richteten die beiden ihre Bananen auf die Band und Shinji rief, „keine Bewegung! Wir wurden Beauftragt euch aus zu spionieren. Mein Kollege Keiyuu der Kleine und ich, Miyabito der Gitarrenliebhaber. Was tun sie hier?“ AliceNine. sah die beiden verwirrt an und lachten. „Wir meinen es ernst!“, rief Keiyuu und hielt Tora die Banane an den Bauch. „Los! Sprich du unwürdiger!“, rief er. „Wir bereiten uns auf unser Konzert vor.“, antwortete Tora gespielt ängstlich. „Sagt er die Wahrheit?“, fragte Keiyuu Shinji. „Ich weiß nicht. Wir sind auf der Suche nach einem Sadisten der mal bauchfrei trug. Er soll angeblich das ganze hier sabotieren!“, sagte Shinji laut. Alle sahen Saga an. „Mist. Ich bin erwischt.“, murmelte er und setzte sich auf einen Tisch. „Und was werdet ihr jetzt tun?“, fragte er gelassen. Shinji ging auf ihn zu und hielt ihm die Banane kurz über seine „Don´t touch“ Gegend. „Dich ausfragen.“, grinste Shinji. „Wenn du ihm mit dem Ding zu nah kommst, kommt er dir zu nah.“, kicherte Nao. Shinji musste lachen und ließ seinen Kopf hängen. „Ist er so Bananengesteuert?“, fragte Shinji lachend. Saga leckte sich nur über die Lippen. „Ja.“, antwortete Shou. „Keiyuu. Mach du hier weiter. Ich kann nicht mehr.“, fiepte Shinji und lehnte sich an eine Wand. Er kam aus dem Lachen nicht mehr raus. Keiyuu stellte sich also vor Saga, der noch immer auf dem Tisch saß. Er grinste den kleinen an. „Na Kleiner?“, fragte er. „Das sieht von hinten doch sehr zweideutig aus.“, flüsterte Hiroto zu Nao. Er nickte. „Wie haben sie vor, das hier zu sabotieren?“, fragte Keiyuu ernst. „Ich werde stippen.“, antwortete Saga. „Und warum wollen sie es sabotieren?“, fragte Keiyuu weiter. „Weil mir langweilig ist.“, sagte Saga und kicherte. Shinji hatte sich wieder eingekriegt und zog Saga vom Tisch. „Dann bringen wir sie nun zu unsern Auftraggeber." Er hielt Sagas Hände hinter dessen Rücken und führte ihn in seinen Raum. „So hier ist das Gefängnis. Du wirst hier bleiben.“, sagte Shinji. Saga nickte und rauchte sich eine. Dann zogen die Beiden weiter. Gazette war dran. Sie stürmten in den Raum und zielten auf Reita. „Alle raus hier! Er ist ein Terrorist. Er gehört der Terroristengruppe Nasentanga an! Sie sind Bekannt für die Spräng setzte in ihren Nasentangas. Sie legen sie irgendwo unauffällig hin, hauen ab und alles geht in die Luft! Los raus hier!“, rief Shinji laut. Gazette sah Reita an. „Wir wussten es!“, rief Ruki. „Ey! Freunde! Den scheiß glaubt ihr doch nicht!“, flehte Reita und warf sich Uruha vor die Füße. „Darling! Glaube ihnen nicht! Ich hätte dich gerettet!“, beteuerte er gespielt. „Nein Reita. Mein Vertrauen zu dir ist nun gebrochen. Ich habe dir so viel anvertraut. Und nun. Es ist aus Reita.“, heulte er übertrieben schlecht gespielt. „Aoi! Du glaubst mir doch oder? Oder?!“, fragte Reita und kroch auf dem Boden rum. Sie alle drehten sich weg und kicherten. Auch Reita kicherte. Keiyuu packte ihn und schliff ihn in das Gefängnis. „Warum musst du sitzen?“, fragte Saga. „Ich bin Terrorist. Von der Gruppe der Nasentanga.“, grummelte Reita. Saga lachte, „simpel aber geil!“ „Und du?“ Fragte Reita. „Ich wollte hier alles mit ´nem Strip sabotieren.“ Reita nickte. Keiyuu und Shinji zogen weiter zu SuG. „Nein. Hier sind wir falsch. Die sind zu lieb.“, sagte Shinji. Keiyuu nickte. „Ja.“ Nachdem sie von jeder Band, außer SuG, einen festgenommen hatten. Ging es wieder von vorne los. Dann kam auch Miyavi in die Halle. „Ein letztes Mal Keiyuu.“, flüsterte er vor sich her. Und da stand Keiyuu. Alleine und mit der Banane in der Hand. „Keiyuu!“, rief Shinji. „Miyabito!“, rief Keiyuu und rannte zu ihm. Dann schliff er ihn weg. Miyavi war verwirrt. Keiyuu beugte sich über Shinji und weinte gespielt. „Oh Gott. Was haben sie getan?“, fragte Keiyuu. „Sie haben mich mit einer Möhre erstochen.“, kicherte Shinji. „Oh nein. Auch noch mit einer Möhre! Miyabito. Du schaffst es.“, sagte Keiyuu. Shinji rollte sich auf dem Boden vor Lachen. „Keiyuu. Ich muss dir was sagen.“, meinte Shinji und tat so als bekäme er kaum noch Luft. „Was ist es Miyabito?“, fragte Keiyuu panisch. „Ich bin dein Sohn.“, antwortete Shinji und lachte noch mehr. „Mein Sohn? Dann stirb. Ich hab keine Lust Unterhalt zu zahlen.“, lachte Keiyuu und half Shinji hoch. Dann kam Ruki mit der Möhre. „Mörder!“, rief Keiyuu. Ruki setzte einen irren Blick auf. Shinji und Keiyuu starrten sich an, ließen die Bananen fallen und rannten. Ruki rannte hinterher. Shinji rannte Miyavi über den Haufen. „Sorry!“, rief er und rannte weiter. Dann stolperte Keiyuu. Shinji blieb stehen. „Nein! Lauf weiter! Kümmer dich nicht um mich! Was zählt, ist die Mission!“, rief Keiyuu. Ruki setzte sich auf ihn und erstach ihn mit der Möhre. „Keiyuuuuu!“, rief Shinji und presste sich ein paar Tränen raus. Dann sah Ruki ihn an und Shinji versteckte sich in dem Raum von AliceNine. Keiyuu stand auf und kicherte. Dann kam Miyavi zu ihm. „Was macht Shinji hier?“, fragte er den Kleinen. „Er hat hier ´nen Vertrag?“, fragte Keiyuu mehr als das er es sagte. „Was? Den hätte er doch gar nicht abschließen können!“, sagte Miyavi aufgebracht. „Nö. Aber du hast ja unterschrieben.“, erklärte er. „Niemals!“, rief Miyavi. Er ging stampfend auf den Raum von AliceNine. zu und sah Shinji wütend an. „Wer hat den Vertrag für dich unterschrieben?“, fragte er laut. „Na du.“, antwortete Shinji. „Lüg mich nicht an!“, rief Miyavi. „Ich lüge nicht. Es war der Zettel von der Schule. Wo es angeblich um die Bücher ging. Das war mein Vertrag.“, sagte Shinji grinsend. „Bin ja nicht so dumm und lass es dich lesen.“, kicherte Shinji. Miyavi packte Shinji am Kragen und hob ihn hoch. „Mich so zu verarschen kleiner, wird dir leid tun. Ich habe dir gesagt, du sollst die Finger von PSC lassen. Es wird dich kaputt machen. So wie alle anderen auch. Du hättest nur noch 2 Jahre warten müssen. Dann hättest du einen Vertrag bei mir bekommen. Warum hast du das gemacht?“, fauchte Miyavi ihn an. „Um mich hoch arbeiten zu können. Nach 5 Jahren wechsel ich verdammt. Ich hab´s mir schon gut überlegt verdammt. Außerdem muss ja jemand auf Keiyuu aufpassen.“, brumme Shinji. Miyavi ließ ihn los und sah ihn sauer an. „Du wirst noch sehen was du davon hast. Komm nicht angeheult, wenn alles scheiße ist.“, drohte Miyavi schon fast und drehte sich um. „Hey Miyavi. Er wollte es so. Zum hoch arbeiten ist PSC mit die beste Lösung. Er ist nicht dein Sohn oder geliebter. Du hast ihm nichts vor zu schreiben.“, nahm Tora den Kleinen in Schutz. „Nein. Das ist er nicht.“, antwortete Miyavi. Dann verließ er deren Raum und ließ sich fertig machen. Das Konzert war in vollem Gange. Shinji war vor Miyavi dran. Er war aufgeregt. Nur noch zwei lieber der anderen Band dann war es so weit. Aufgeregt rauchte Shinji eine. Er saß vor dem Monitor, der Backstage war, mit Keiyuu. „Du wirst bestimmt gut sein. Mach dich nicht verrückt.“, versuchte Keiyuu ihn zu beruhigen. „Ich hoffe es. Ich mein. Diesmal bin ich kein Vorprogramm für Miyavi. Diesmal geht es wirklich um MICH. Nicht darum, die Fans auf zu heißen.“, erklärte Shinji. Dann war es soweit. Shinji war dran. Er nahm seine Flying Y und ging zum bühnen Aufgang. Miyavi setzte sich vor den Monitor. Er wollte zusehen. Shinji schlug die Saiten hinter der Bühne an. Die Zuschauer kreischten. Shinji rannte auf die Bühne, sie kreischten noch lauter. Er spielte ein paar Akkorde und dann begann sein erster Song. Ein schmerzvoller Song. In dem es um Miyavi ging. Um Miyavi und das, was er Shinji antat. Doch sein Name fiel nicht in diesem Song. Nur Shinji selbst wusste, dass er für Miyavi geschrieben wurde. Und weil der Song so schmerzvoll war, hatte er eine harte, laute und raue Melodie. Stellenweise schrie er auch voller Schmerz auf in diesem Song. Miyavi war verblüfft, wie viel Gefühl er bei diesem Son rausbrachte. Obwohl er hart war, bekam man Gänsehaut von Shinjis gefühlten und gesungenen Schmerz. Und Miyavi fühlte sich angesprochen. Genau das, wollte Shinji erreichen. Shinji sprang über die Bühne. Er spielte und sang. Immer wieder ging er in die Nähe der Zuschauer und berührte sie an der Schulter oder schlug mit ihnen ein. Dann musste er immer schnell zurück zum Mikro rennen um weiter singen zu können. Nach dem zweiten Song, machte er eine kurze Pause und wand sich den Leuten zu. “Wie ihr wisst, ist heute Miyavis letzter Auftritt mit PSC zusammen. Ich denke PSC konnte dieses Loch etwas stopfen mit mir, Miyabito. Ich weiß nicht was ich bin. Ob ein Ersatz für Miyavi oder sein Nachfolger. Doch egal was von den beiden ich bin, ich bin glücklich damit. Solange ich Musik machen kann und die Menschen damit erreichen kann. Ich bin glücklich damit, solange meine Musik frei sein kann und nicht gefangen gehalten wird. Ich bin glücklich damit, solange niemand hier Miyavi vergessen wird. Das ist das, was ich nicht möchte. Ich möchte nicht, das Miyavi durch die Tür geht und sie sich nach zehn Minuten fragen, wer denn Miyavi sei. Und ich möchte nicht, dass sie in mir Miyavi sehen. Ich bin Miyabito. Nicht Miyavi. Ich weiß, dass meine oder eher gesagt, seine Tattoos an meinem Körper, etwas anderes Sagen. Aber ich bin nicht er. Ich bin ich. Miyabito.“, erklärte er den Zuschauern in dieser riesigen Halle. Die meisten nickten und klatschten. Dann kam Shinjis letzter Song. Er stellte die Gitarre weg und grinste. Dann lachte er böse. Im Hintergrund lief sein PV auf einer Leinwand. Der Song war böse. Er erzählte von den Grausamkeiten von damals. Aber in der Sicht desjenigen, der sie begannen hat. Shinji grinste böse und mit einem lauten Schrei, wurde das Lied begonnen. Shinji ging schnell über die Bühne er sang und legte immer mal wieder eine Performance aus dem PV hin. Vor allem seine Lieblings Performance wollte er zeigen. Und das Synchron. Er lief zum höchsten Punkt der Bühne, die fast durch die Halbe halle ging. Im Kreis direkt vor den Fans Er lehnte sich an den Zaun und lehnte sich zurück. Das Mädchen hinter ihm rastete völlig aus. Sie Quietschte und wedelte sich Luft zu. Shinji ging vom Zaun runter und Wuschelte ihr durch die Haare. Dann war es so weit. Sein lieblingsteil aus dem PV: Absolute Stille, dann ein lautes schlagen in die Gitarrensaiten und ein Schrei. Im selben Moment riss sich Shinji das Oberteil vom Leib. Und das mit nur einer Hand. Natürlich war das Shirt extra so gefertigt, dass es so leicht war und auch nicht kaputt ging dadurch. Es hatte Klettverschlüsse. Die Zuschauer waren aus dem Häuschen. Shinji stand da. Oben ohne und mit dem Zerfetzten Shirt in der Hand. Er warf es dem Mädchen zu und rannte wieder auf die Hauptbühne. Nachdem das Lied dann ende war schrie er laut ins Mikro und verneigte sich. Dann verließ er die Bühne. Kaum war er runter, wartete schon jemand mit einem Handtuch für ihn. Er legte es sich über die Schulter und dann wurde ihm Wasser gereicht. „Danke.“, bedankte sich Shinji für beides und verkroch sich in seinen Raum. Miyavi sah Shinji nach „Wow. Und das ohne meine Hilfe.“, dachte er sich und ging dann selbst zum Bühnen Aufgang. Er war dran. Sein Herz war ihm schwer. Sein letzter Auftritt bei PSC. Seine Fans merkten dass er bedrückt war. Shinji saß Backstage und ließ sich von seinem Manager massieren. „Du warst sehr gut Shinji. Es sah aus, als würdest du es seit Jahren machen.“, lobte er ihn. „Danke danke. Aber ich habe noch viel zu lernen.“, sagte Shinji ernst. „So viel auch nicht mehr. Miyavi scheint dir viel beigebracht zu haben.“, meinte er. „Es geht. Ich hab´s mir einfach nur abgeschaut. Er verpasste mir nur die Feinschliffe persönlich. Aber ich hoffe ich finde bald meinen eigenen Stil. Und habe nicht mehr Miyavis. Ich will nicht mehr mit ihm verglichen werden.“, spuckte Shinji aus und trank etwas. „Ihr scheint euch im Moment nicht gut zu verstehen.“, stellte sein Manager fest. „Wen kümmert es. Er ist ein Mensch. Damit genau so egoistisch und dumm wie alle anderen auch.“, gab der Kleine von sich und stand auf. Dann zog er sich das Ersatzshirt an. Es war das Selbe wie vorher. Nach Miyavis auftritt gab es eine offizielle Pause von 30 Minuten. Shinji setzte sich neben Keiyuu. Der Rest saß auf Tischen, Stühlen oder dem Boden. Shinji und Keiyuu hatten für sich eine Mattratze auf dem Boden. Miyavi setzte sich auf eine Ecke der Matratze und starrte den Boden an. Es war eine gedrückte Stimmung. Keiyuu hatte Tränen in den Augen. Er schluchzte leise auf. Alle sahen ihn an. „Ist okay mein Kind.“, sagte Shinji leise. „So hat er mich auch immer genannt.“, heulte er dann los. Shinji drückte ihn an sich und strich über seinen Rücken. „Er wird doch nicht sterben oder so. Er verlässt nur PSC. Ihr habt doch alle seine Nummer. Und MSN habt ihr doch sicher rauch von ihm.“, sagte Shinji ruhig und wusch Keiyuus Tränen weg. Bedrückt nickten alle. „Wir werden nie mehr zusammen Blödsinn machen Backstage.“, wimmerte Keiyuu. „Er trennt das Dream-Team.“, kam es noch hinterher geweint. „Und das war seine Entscheidung Keiyuu. Es ist besser für ihn. PSC hat etwas aus ihm gemacht, was er einfach nicht ist. So wie PSC das aus euch allen macht. Und auch aus mir. Es ist besser so. Wirf ihm das nicht vor Keiyuu. Er will einfach nur, dass seine Musik frei ist. Er will nicht, dass sie kontrolliert wird. Dann könnte er gleich einen Bürojob annehmen, einen grauen Anzug tragen und sich beim Chef ein schleimen.“, erklärte Shinji dem Kleinen. Miyavi nickte. „ja.“, kommentierte er und sah Keiyuu leicht an. „Aber Miyavi. Uns geht es doch nicht anders. Hauptsache dir geht es gut?“, fragte Keiyuu fiepend. „Es werden bessere Zeiten für euch kommen. Das verspreche ich euch. Der Tag wird kommen, an dem auch eure Musik wieder frei sein kann.“, antwortete Miyavi ruhig und sah wieder den Boden an. Spät am Abend kamen Miyavi und Shinji wieder zuhause an. Shinji wollte eigentlich gleich wieder los, feiern. Aber Miyavi hatte noch mit ihm zu reden. „Shinji. Ich find’s scheiße wie du mich hintergangen hast. Du wusstest, ich würde dich nie da hin lassen.“, sagte Miyavi ernst. „Genau deshalb habe ich dich hintergangen. Ich möchte meinen eigenen Weg gehen. Nicht den Weg, den du für mich planst.“, antwortete Shinji ebenfalls ernst. „Ist dir aufgefallen, dass dieser Weg meiner ist?“, fragte Miyavi und verschränkte seine Arme. „Dann ist es halt so. Ich kann es nicht ändern okay. Ich will mich endlich hoch arbeiten. Ich will mich nicht mehr auf deine Worte verlassen. Bis jetzt waren Hoffnung machende Worte bei dir gelogen. Es tat mir in der Liebe weh. Also soll´s mir nicht noch die Musik vergraulen.“, brummte der Kleine und ging sich frisch machen. Miyavi setzte sich hin und schnaufte. „Ja. Wahrscheinlich hast du recht. Es tut mir leid mein Kleiner.“, flüsterte er vor sich her und lehnte sich zurück. Nach einer Stunde kam Shinji wieder runter in seinem PV Outfit. „Ich geh Feiern mit den PSC Bands.“, berichtete er Miyavi. „Was gibt’s denn zu feiern?“, fragte Miyavi leise. Heute war kein Tag zum Feiern. Heute war ein Tag um traurig zu sein. „Nichts. Wir wollen einfach nur Spaß haben. Du kannst ja mit. Wir sind in deiner Lieblingsbaar.“, sagte Shinji und ließ sich dann dort hin fahren. Miyavi blieb sitzen. Ihm war nicht nach Feiern zu mute. Er wollte eigentlich nur noch schlafen. Doch auch das konnte er nicht. Er hatte noch eine Entscheidung zu treffen. Melody Heiraten oder nicht. Miyavi war sich sicher, sie war nicht seine Frau fürs Leben. Es würde schief gehen. Waren Scheidungskinder schlimmer als Uneheliche dran in Japan? Er wusste es nicht. Wenn das Kind wirklich von ihm war, was er teilweise bezweifelte, musste er dafür sorgen, dass es ihm gut ging. Eigentlich konnte es ja auch nicht von ihm sein. Miyavi hatte verhütet. Jedes Mal. Und er kaufte ja keine Billigkondome. Sondern die Besten. Und das auch noch aus der Apotheke. Da konnte nichts Platzen. Außerdem waren sie auch immer ganz, wenn er sie wegwarf. Es konnte einfach nicht sein. Außer wenn sie es zerstochen hatte. Aber Miyavi hätte es beim aufziehen gesehen. Es konnte einfach nicht sein. Wie hätte es denn passieren sollen? Es gab nur eine Erklärung. Melody war fremd gegangen. Aber wieso wollte sie dann Miyavi das Kind unterjubeln? Vielleicht hatte der andere nicht so viel Geld? „Noch nicht. Ich warte bis es da ist. Ich will den Beweis dass es von mir ist. Ich will mich in nichts hinein stürzen.“, dachte sich Miyavi schlussendlich und ging dann zu Bett. Shinji kam erst am nächsten Morgen sehr früh zurück mit Keiyuu im Schlepptau. Sie verkrochen sich im Gästezimmer. Miyavi war von ihrem lachen wach geworden. „Keiyuu? Was machst du hier?“, fragte er sich. Shinji und Keiyuu setzten sich auf das Bett und leerten die letzte Flasche. „Shinji. Du bist toll. Miyavi is doof, dass er dich nicht genommen hat.“, lallte Keiyuu. Shinji blickte zu Boden. Miyavi belauschte sie. „Miyavi. Miyavi, Miyavi. Nimm diesen Namen nicht in den Mund. Es macht mich traurig. Davon ab. Ich brauche Miyavi nicht. Ich habe mich. Damit werde ich glücklicher. Mich selbst kann ich nicht verlassen. Auch weh tun und belügen kann ich mich selbst nicht. Ich liebe mich. Ich kann es wenigstens. Bis ich sterbe. Nur ich selbst. Mir egal wie sich andre Fühlen. Ich werde von nun an ein Egoist sein. Nur auf mich achten. Scheiß auf die Gefühle der anderen.“, lallte Shinji. „Aber das ist nicht gut. Du musst auch auf andere achten.“, erklärte Keiyuu betrunken. „Wozu. Sie achten auch nicht auf mich.“, antwortete Shinji. „Sie oder nur Miyavi?“, fragte der Kleine. Shinji schwieg. „Also nur er. Ach Shinji. Was hat er dir nur angetan?“, fragte Keiyuu und nahm Shinji in den Arm. „Ich schenkte ihm mein Herz. Doch er nahm es nicht an. Er warf es weg und sprang drauf rum. Und das immer schlimmer. Erst sagte er mir, ich wäre nur sein Bruder, dann kam er mit Melody zusammen und jetzt wird er Vater. Bald wird er sie heiraten. Liebe ist für den Arsch.“, klagte Shinji. „Nein. Du musst nur den Richtigen finden. Wobei dir der gerade durch die Lappen gegangen ist.“, lallte der Kleine und drückte Shinji fester an sich. Shinji nickte. Keiyuu hob sein Gesicht an und lächelte. „Nicht aufgeben. Du wirst eines Tages wieder lächeln können.“, versprach er. Shinji zuckte mit den Schultern und sah Keiyuu in die Augen. Langsam kamen sich ihre Gesichter näher und sie küssten sich sanft. „Shinji. Ich liebe ihn übrigens nicht mehr.“, flüsterte Keiyuu. „Das ist gut.“, hauchte Shinji gegen Keiyuus Lippen. Langsam legte er Keiyuu in die Matratze und strich seinen Bauch entlang. Keiyuu atmete Lauter. „Sondern dich.“, fuhr Keiyuu fort. Sofort löste sich Shinji von Keiyuu und stand auf. „Es ist okay. Ich komm damit klar. Du kannst weiter machen.“, bat Keiyuu mehr als das er es sagte. „Nein! Keiyuu! Ich bin nicht so okay! Ich werde dir keine Hoffnungen machen, wie er sie mir machte. Ich werde nicht mit dir schlafen, wenn du Gefühle für mich hast. Es tut mir leid ich kann das einfach nicht.“, sagte Shinji aufgewühlt und setzte sich auf die Bettkante. Er rauchte sich eine und legte seinen Kopf in die Hand. „Shinji. Ich komme klar damit.“, sagte Keiyuu noch einmal. „Aber ich nicht.“, flüsterte Shinji und zog an der Kippe. „Ich bin nicht wie er. Ich kann das nicht.“, flüsterte er noch und starrte den Boden an. Miyavi hatte alles belauscht. „Keiyuu liebte mich?“, fragte er sich in Gedanken. Er war geschockt. Er hatte also auch Keiyuu verletzt, wenn er mit ihm schlief. Was war Miyavi nur für ein Mensch geworden? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ * Sein Name (Kitai) würde Hoffung bedeuten So hoffe es hat euch gefallen^^ Das nächste Pitel wir schon in Arbeit (oder fertig) sein wenn ihr das hier fertig gelesen habt. Geht im Moment ziemlich schnell, da mit die Schreiblust gepackt hat. Kapitel 11: Mata yume de oima shou ---------------------------------- Es waren noch Ferien. Das neue Schuljahr stand bevor. Doch so richtig Ferien hatte Shinji nicht. Er hatte viel zu tun. Er musste Interviews geben, hatte Fotoshoots, nahm Songs auf und vieles mehr. Es war anstrengend. Aber es machte Spaß. Nun wusste Shinji, welchem Stress Miyavi ausgesetzt war. Er verließ morgens das Haus und kam oft erst spät am Abend wieder. Zeit für Kin hatte er nur noch wenig. Shinji lag auf dem Sofa. Er war eingeschlafen. Er war heute den ganzen Tag unterwegs. Erst hatte er Termine und danach traf er noch Kin. Er war sehr müde. Obwohl es erst 21:00 Uhr war. Vor einer Stunde war er Heim gekommen. Kaum hatte er sich hingesetzt, war er auch schon eingeschlafen. Sein schmächtiger Körper, verkraftete den Stress nicht so gut, wie Shinji es von ihm forderte. Er hatte noch viel zu lernen. Vor allem was seine Versorgung anging. Er hetzte so oft von Termin zu Termin, das er den ganzen Tag über nichts, außer dem Frühstück, essen konnte. Was war die Folge? Er musste seine Tropfen manchmal öfter als drei Mal am Tag nehmen. Shinji war deshalb sehr dünn geworden. Er war 1,77. m groß und wog nur noch 45 Kilo. Doch niemand merkte was. Nicht mal Kin. Immerhin war Winter und es war normal, lange Sachen zu tragen. Wäre Sommer, würden alle Skeptisch werden. Miyavi kam mit Melody nach Hause und sah Shinji auf dem Sofa schlafen. Er setzte sich vorsichtig vor ihn und strich durch seine Haare. „Shinji.“, sagte er ruhig. Shinji schlief aber weiter. Miyavi stand wieder auf und nahm Shinji auf seinen Arm, um ihn ins Bett bringen zu können. „Er ist leicht geworden.“, dachte sich der Große und trug ihn ins Schlafzimmer. Er legte ihn auf das Bett und deckte ihn zu. Er wollte ihn jetzt nicht umziehen. Das würde ihn wecken. Anschließend ging Miyavi wieder runter und setzte sich zu Melody. Er schaltete den Fernseher an und sah irgendeine Serie. „Miyavi. Wir müssen uns langsam entscheiden.“, forderte sie. Miyavi schnaufte und sagte, „das habe ich. Ich warte auf den Beweis Melody. So leid es mir tut, ich glaube nicht, dass es von mir ist. Ich habe immer verhütet und nie war ein Kondom kaputt. Auch wenn du jetzt wütend bist. So denke ich und dabei bleibe ich. Ist es von mir, werde ich dich heiraten. Ist es nicht von mir, dann nicht.“ Entsetzt sah sie den Gitarristen an. „Du stellst meine Treue in Frage?“, fragte sie fassungslos. Miyavi sah sie an und sagte bestimmend, „ja. Denn wie gesagt. Ich habe aufgepasst.“ Dann sah er weiter Fernsehen. Mit großen Augen sah sie ihn an und ihr Mund stand offen. „Das ist nicht dein Ernst oder?“ Fragte sie. Noch immer war sie entsetzt. „Doch.“ Antwortete Miyavi. Melody stand auf und keifte, „das muss ich mir nicht bieten lassen! Wenn du so denkst, dann leck mich doch!“ Miyavi ließ den Kopf hängen. „Ach Melody. Jetzt sei nicht so. Wie würdest du denn denken, wenn du an meiner Stelle wärst und genau wüsstest, du hast verhütet und da war nie was geplatzt. Würdest du da nicht zweifeln?“, fragte Miyavi etwas lauter. Melody sah ihn an und meinte, „nein. Würde ich nicht. Für mich wäre es ein Wunder!“ Miyavi konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Weiber.“, dachte er sich und sah sie an. „Klar. Und wenn´s ein Junge wird, nennst du ihn Jesus.“, schlug Miyavi vor. Melody wurde rot vor Wut. Sie wusste darauf nichts zu antworten und verließ das Haus. „Ein Wunder. Klar. Es ist ein Wunder wenn ich noch lange treu bleibe.“, sagte der Gitarrist zu sich und kicherte leise. Er stand auf und ging nach oben. Er lehnte sich in den Türrahmen des Schlafzimmers und beobachtete Shinji beim schlafen. Er war zusammengerollt und hatte sein Miyaviplüschi im Arm. Miyavi lächelte. Er fand es süß wie er schlief. „Taka.“, nuschelte Shinji im Schlaf. Vorsichtig setzte sich Miyavi auf das Bett und strich durch Shinjis Haare. „Du hast mir meine Style Idee geklaut. Aber ich habe dir nie von diesem Style erzählt. Du denkst wie ich in den meisten Dingen.“, flüsterte Miyavi leise. Wieder nuschelte Shinjis Miyavis Namen. „Wovon du wohl träumst?“, fragte sich Miyavi. Vorsichtig stand er wieder auf und durchstöberte Shinjis Terminkalender. Allein der Anblick ermüdete ihn. „Der hat ja mehr Termine als ich!“, schrie er in Gedanken. Er blätterte weiter und sah etwas, was ihm gar nicht gefiel. Selbst die Abgabe eines neuen Songs wurde ihm als Termin gesetzt. Miyavi hätte Kotzen können! Ein Song entstand durch Gefühle. Nicht weil es jemand anderes genau für diesen Tag wollte. Selbst wenn Shinji mal ein Jahr keinen neuen Song schreiben würde wäre es okay. So ist das nun mal! Man konnte einem doch nicht vorschreiben, wann ein Song fertig zu sein hatte! Aber Miyavi hatte ihn ja gewarnt vor PSC. Das hatte er dann nun davon. So sehr es Miyavi auch ankotzte, er wollte nichts unternehmen. Das war nun Shinjis Problem. Auch wenn es Miyavi in den Fingern juckte. Er legte den Kalender wieder weg und sah Shinji wieder an. Er war wach geworden und blinzelte Miyavi an. Dann krabbelte er zu ihm und lehnte sich an seinen Rücken. „Kuschelbedarf?“, fragte Miyavi leicht lächelnd. Shinji nickte. Miyavi stand auf und zog sich um. Dann legte er sich zu Shinji. „Ist es nicht ungemütlich mit den Klamotten zu schlafen?“, fragte Miyavi leise. Shinji schüttelte den Kopf. „Na komm. Zieh dir mal was anderes an.“, bat Miyavi. Shinji stand auf und zog sich um. Er zog eine Jogginghose und ein Long-T an. Dann legte er sich zu Miyavi und kuschelte sich an ihn. Miyavi legte seine Arme um ihn und fragte, „warum bist du so still?“ Shinji schloss die Augen und antwortete, „müde.“ Der Große nickte und gab Shinji einen Kuss auf die Stirn. „Ich hab gesehen, dass du nach einer Wohnung suchst. Warum?“ Fragte Miyavi traurig. „Ich ertrag es nicht länger hier. Ich ertrage SIE nicht länger hier. Und das Kind ertrage ich nicht. Ich muss gehen. Sonst tu ich etwas Strafbares.“ Erklärte Shinji müde und zog sich die Decke bis zur Nase. „Es ist wahrscheinlich nicht von mir.“, erzählte Miyavi seinem Kleinen. Er zuckte die Schultern. „Gut oder schlecht für dich?“, fragte Shinji dann. Miyavi schloss nun auch die Augen und sagte, „gut. Ich möchte noch nicht heiraten. Nicht sie. Ich liebe sie. Aber ich weiß, ich kann sie nicht für den Rest meines Lebens lieben.“ Shinji nickte. „okay.“, gab er von sich und versteckte sein Gesicht in Miyavis Halsbeuge. Dann schlief er wieder ein. Am nächsten Morgen musste Shinji schon um 6:00 Uhr aufstehen. Sein Handy weckte ihn mit Miyavis Song, Wake up Honey. Er machte den Wecker an seinem Handy aus und setzte sich auf. Miyavi war ebenfalls von dem Wecker wach geworden. Er drehte sich rum und schlief weiter. Shinji stand auf, holte eine Tablette aus dem Bad, ging runter und nahm sie mit Wasser ein. Dann trank er einen Kaffee und setzte sich an den Küchentisch. „Wenn das noch lange so geht, pack ich das nicht mehr.“, nörgelte Shinji vor sich her. Er tapste zum Kühlschrank und machte sich was zu essen. Dann ging er sich anziehen und seine Haare machen. Er legte etwas Make Up auf und schminkte seine Augen ganz wenig. Auf mehr hatte er keine Lust. Danach borgte er sich eine von Miyavis Sonnenbrillen und ging wieder runter. Im Wohnzimmer rauchte er eine und hatte es schwer, nicht wieder ein zu schlafen. Er machte den Fernseher an und sah sich die Animes, die morgens als Wiederholung liefen, an. Um 7:30 Uhr ging er wieder hoch und nahm seine Tasche. Dann ging er raus und ließ sich von seinem Fahrer zum ersten Termin für heute Fahren. Er hatte ein Interview bei seinem Radiosender. Als er dort ankam, setzte er die Sonnenbrille auf und betrat das Gebäude. Dann ging er in das Zimmer, in welches er bestellt wurde. Er trat ein und setzte sich auf einen Stuhl. Ihm wurde ein Kaffee gebracht und er konnte sich auf die Show vorbereiten. Gesendet wurde um 8:30 Uhr. Er hatte noch 15 Minuten Zeit. Miyavi war auch wach geworden. Er saß in der Küche und hörte den Sender, in dem Shinji auftrat. Er hatte ja gestern im Terminkalender gelesen, dass er heute dort ein Interview hatte. Und Miyavi war neugierig, was Shinji gefragt werden würde. Wobei er ja die Fragen selbst alle kannte. Es waren ja immer die Gleichen. Er saß in der Küche, hörte sich den Sender an und trank Kaffee. Um 8:30 Uhr saß der Kleine dann ihm Aufnahmeraum neben den Radiosprecher und wurde begrüßt. „Und heute zu Gast bei uns ist, Miyabito. Die Neuentdeckung von PSC.“, rief er ins Mikro und gab einen Applaus Effekt hinterher. „Wenn dann, ist er meine Neuentdeckung.“, grummelte Miyavi. „Danke sehr.“, bedankte sich Shinji für die nette Ansage. „Ein Neuer Musiker. Ich frage mich ja, warum gibt es so viel von euch? Ihr macht doch alle das Selbe oder?“, fragte er nach. Shinji kicherte und verneinte, „nein. Nicht ganz. Natürlich machen viele eine selbe Musikrichtung aber alle unterscheiden sich. Bei jedem sind die Texte anders, obwohl sie oft von dem Selben handeln. Zum Beispiel von Liebe. Aber jeder hat seinen eigenen Stil. Manche ähneln sich. Weil sich eine Band vielleicht an einer orientiert am Anfang. Aber nach einer Zeit finden auch sie Ihren eigenen Stil. Mein Stil ähnelt Miyavis sehr. Er ist mein Vorbild und meine Muse. Aber trotzdem hoffe ich, irgendwann meinen eigenen Stil zu bekommen um mich von ihm ab zu heben. Um nicht mehr mit ihm verglichen zu werden. Jeder ist Einzigartig. So sollte es auch mit den Bands und ihrer Musik sein. Ich möchte nicht verglichen werden. Das bringt einem nur zu viel Druck. Man hat das Gefühl den, mit dem man verglichen wird, immer übertreffen zu müssen.“ Der Sprecher nickte. Und Miyavi, zuhause, lächelte. „Gut geantwortet Kleiner.“, sagte er zu sich und hörte weiter zu. „Gut. Du willst nicht verglichen werden. Auch nicht mit Miyavi. Warum trägst du dann all seine Tattoos?“, fragte er neugierig. Shinji lächelte und antwortete, „mein Leben ähnelt seines sehr. Außerdem trage ich nicht all seine Tattoos. Den Bandnamen, Due le Quartz, habe ich zum Beispiel nicht. An der Stelle ist der Name meiner Mutter in Romanji. Und ich habe einen Schicksalsring mehr als er am Arm. Es sind zwar nur kleine Unterschiede. Aber die Unterschiede sind da.“ Der Sprecher nickte und fuhr mit seinen Fragen fort. „Was sagen eigentlich deine Eltern dazu, dass du lieber Musik als Schule machst?“ Fragte er. Zuhause sah Miyavi gespannt auf sein Radio. Würde Shinji nun heulend raus rennen? „Meine Eltern können nichts sagen. Leider. Sie verstarben letztes Jahr. Aber meine Mutter hatte mich damals immer unterstützt. Sie war stolz auf mich, dass ich so gut Gitarre spielen konnte. Außerdem lasse ich die Schule ja nicht sausen. Was ich verpasse, hole ich nach. Wobei ich versuche so wenig wie möglich zu verpassen. Ich denke mein Vater wäre nicht begeistert. Ich denke er würde es versuchen aus mir raus zu prügeln. Aber meine Mutter wäre stolz auf mich, das ich beides gut schaffe. Schule und die Karriere.“ Erklärte der Kleiner und lächelte freundlich. „Ah. Also war deine Mutter eher die moderne Frau. Nun. Kommen wir nochmal zu deinen Tattoos. Du sagtest, du hättest einen Schicksalsring mehr als Miyavi. Für was stehen die denn?“ Fragte er neugierig. Shinji erklärte, „einer steht für meinen Unfall beim Fußballspielen. Einer für den Tod meiner Großeltern und der dritte dafür, das Miyavi in mein Leben trat. Ein weiterer für den Tod meiner Eltern wird nächste Woche dazu kommen.“ Der Mann nickte und sah auf seine Notizen. „Ach ja genau. Wie sieht es aus. Bist du solo?“, fragte er neugierig. Shinji nickte. „Ja. Ich bin Solo. Und das seit über 17 Jahren.“, antwortete Shinji kichernd. „Wow. Du hattest noch nie eine Beziehung?“, fragte er verblüfft. „Nein. Noch nie.“, bestätigte Shinji. Der Sprecher schwieg kurz. Er war sprachlos. Shinji kicherte sich einen ab. Und nur er allein wusste, dass er im inneren weinte. „Gut kommen wir zum Ende. Wie ist es so bei PSC?“ Fragte er neugierig. Shinji überlegte kurz. Er musste lügen. Ob er wollte oder nicht. „Es ist super dort. Die Bands sind echt klasse. Wir alle verstehen uns. Einer ist bekloppter als der andere. Keiyuu und ich sind wohl die Beklopptesten. Miyavi ja auch noch. Aber er geht ja bald. Aber das Label ist wirklich gut. Man wird sofort herzlich begrüßt. Auch die Bands begrüßen einen freundlich. Sie sehen einen nicht an, als wäre man ein Niemand. Sie haben mich mit offenen Armen empfangen.“, erklärte Shinji. Und es war die Wahrheit. Zumindest der Teil mit den Bands war wahr. „Okay. Das klingt super. Und das war´s auch leider schon mit Miyabito. Danke für dein kommen.“, bedankte sich der Mann. „Ich danke ihnen.“, bedankte sich Shinji und verließ das Gebäude. Und schon ging es zum nächsten Termin. Miyavi hatte zuhause alles gehört. Er war zufrieden mit Shinjis Antworten. Auch mit der, über PSC. Er ging der eigentlichen Frage über das Label gut aus dem Weg. Er erzählte zwar vom Label. Aber er erzählte größten Teils von den Bands. Nicht von dem, was der Sprecher eigentlich hören wollte. Nämlich ob ein Vertrag sich dort lohnen würde. Er hatte es sehr gut gemeistert. Und sehr gut geschalten. Das war sein Shinji wie er ihn kannte und liebte. Miyavi trank seinen Kaffee aus und streckte sich. Am liebsten hätte er weiter geschlafen. Doch er war nun wach. Dann könnte er auch gleich wach bleiben. Er trommelte mit den Händen auf dem Tisch rum und dachte darüber nach, was er tun könnte. Schnell ließ er das Nachdenklich sein hinter sich und hörte dem Tackt zu, den er mit den Händen auf dem Tisch machte. Dazu bewegte er seinen Kopf in einem ganz leichten Headbang. Dann schlug er einmal ganz fest auf den Tisch und stand auf. „Ist nicht wirklich das Gelbe vom Ei.“, dachte er sich und dachte dann weiter nach. Ihm fiel nichts ein. Er hatte heute mal wieder frei. Das gefiel ihm. Endlich mal wieder entspannen. Am liebsten hätte er jetzt Melody angerufen. Aber die war bestimmt noch sauer auf Miyavi. Wobei es keinen Sin machte. Denn Miyavi war ja im Recht. Aber so waren Frauen. Sie glaubten nur das, was sie glauben wollten. Und schwangere Frauen waren noch schlimmer. Doch Miyavi hatte Langeweile und brauchte Beschäftigung. Also rief er sie doch an. „Ja.“, kam es von Melody. „Hey Darlin‘. Bist du noch böse?“, fragte Miyavi vorsichtig und setzte sich wieder an den Küchentisch. „Ja.“, antwortete sie. Miyavi schnaufte und bat, „Melody. Bitte. Sei nicht so. Du musst meinen Standpunkt verstehen. Bitte. Sei nicht böse.“ Melody schwieg. „Ich muss auflegen. Ich hab zu tun.“, sagte sie dann nur und legte auf. Miyavi hielt sein Handy noch einige Sekunden an sein Ohr und legte es dann weg. Wen sollte er als nächstes anrufen? Ihm fiel Keiyuu ein. „Ja.“, Trällerte der Kleine ins Telefon. „Hey. Keiyuu. Ich bin´s, Miyavi. Sag mal. Bist du gerade beschäftigt?“, fragte der Große. „Ja. Ich hab gerade ´ne Songaufnahme. Tut mir leid Miyavi.“, entschuldigte sich Keiyuu. Miyavi lief den Kopf hängen und meinte, „ach. Schon okay. Viel Spaß.“ Keiyuu bedankte sich und legte auf. Miyavi ließ den Kopf auf den Tisch knallen und stöhnte gequält auf. „Hat mich den niemand lieb?“, fragte er quengelnd. Den letzten Versuch startete er dann bei Hiroto. „Hast du Zeit?“, frage Miyavi traurig. „Noch nicht. Aber in einer Stunde. Dann sind wir mit den Aufnahmen fertig. Warum?“, frage Hiroto. „Ich bin so alleine. Und mir ist langweilig. Du musst mich beschäftigen.“, sagte Miyavi total niedergeschlagen. Hiroto kicherte, „okay. Ich komm danach mal bei dir vorbei.“ „Danke.“, bedankte sich Miyavi und legte auf. Dann lächelte. „Wenigstens einer, der mich heute mal lieb hat.“, sagte er zu sich und lehnte sich zurück. Dann rieb er sich seine Stirn. „Aua.“, gab er von sich. Er zündete sich eine Kippe an und wartete auf Hiroto. Dieser kam nach 1 ½ stunden bei Miyavi an. Sie setzten sich in das Wohnzimmer und Miyavi sah ihn an. „Spiel mit mir.“, bat Miyavi. Hiroto sah ihn an und rückte einen Meter von ihm weg. „Nein.“, sagte er unsicher und langgezogen. Miyavi lachte, „doch nicht so! Lass dir was einfallen. Ich möchte beschäftigt werden.“ Hiroto brummte und schlug dann vor, „Gitarre?“ Miyavi schüttelte den Kopf. Er hatte frei. Und er wollte es Hiroto nicht so leicht machen. „Karten?“, fragte Hiroto. Wieder schüttelte der Gitarrist den Kopf. „Ps3?“, fragte der Kleinere weiter. Miyavi zuckte die Schultern. „Sex?“ Fragte Hiroto einfach nur so zum Spaß. Miyavi nickte. Dann fing er an zu lachen und schüttelte den Kopf erneut. Hiroto atmete erlleichtert aus. „Wii?“ Fragte Hiroto dann. Wieder kam nur ein Kopfschütteln vom Großen. „Shoppen?“ Fragte Hiroto und war nun etwas genervt. Miyavi sah ihn an und nickte ganz wild. „Gut.“, sagte Hiroto und stand auf. Auch Miyavi stand auf und sie gingen in die Stadt. „Sexpot Revenge?“, fragte Miyavi. Hiroto nickte. „Tolle Konversation haben wir.“, stellte Hiroto fest. Miyavi kicherte. „Aber wir verstehen uns. Das ist das, was zählt oder nicht?“, fragte Miyavi. „Voll.“, stimmte Hiroto zu. Sie sahen sich an und fingen an zu kichern. „Was macht Miyabito so?“, fragte Hiroto neugierig. „Er hat viele Termine. Sag mal. Hattet ihr auch schon einen Termin, für ´ne Songabgabe?“ Fragte Miyavi. „Nein Warum?“, fragte Hiroto. Miyavi sah ihn an und sagte, „Shinji hat einen. Für nächsten Monat.“ Hiroto lächelte, legte seine Hand auf Miyavis Schulter und sagte mit engelsgleicher Stimme, „Mein lieber Miyavi. So krass ist PSC auch nicht. Er hat sich den Termin selbst gesetzt, als Ansporn. Miyavi mein Bambiäuglein. Keine Angst. Wir passen auf deinen Sohn auf.“ Das Bambiäuglein sah Hiroto an und fühlte sich mächtig verarscht. Er knurrte und sagte nichts weiter als, „er ist nicht mein Sohn.“, dazu. Endlich kamen sie bei Sexpot Revenge an und konnten die Klamotten durchstöbern. Es gab wirklich ´ne Menge hier. Die Aufdrucke waren cool auf den Shirts. Miyavi kaufte sich eine Menge neuer Sachen. Hiroto nicht so viel. Dann zogen sie weiter. Sie gingen zur Küste. Miyavi kannte dort ein super Café. Sie gingen nicht wirklich. Sie fuhren mit Miyavis Auto. Sie kamen an und hörten ein Bekanntes Geräusch. Das Geräusch einer Professionellen Kamera. Und dann sahen sie das aufgebaute Fotoset. „oh. Der tut mir leid. Der muss da in kurzen Sachen Posieren.“, sagte Hiroto bemitleidend. Es war ja Winter. Und am Wasser war es ja bekanntlich noch kälter. „Moment. Ist das nicht Miyabito?“, fragte Hiroto dann. Miyavi nickte. Er hatte nicht sein PV Outfit an. Sondern ein total Kaputtes. Seine Haare wurden wild Toupiert und ihm Wurden Haarteile in die Haare geklemmt. Er sah wieder aus wie Früher. Dann wurde er geschminkt. Weißes Make Up und Blut im Gesicht. Dann setzte er sich Kontaktlinsen ein. Sie sahen aus, als wären seine Augen Blutunterlaufen. Obenrum bedeckte ihn nur dieses zerflederte Oberteil. Und untenrum sah es nicht besser aus. Eine zerrissene kurze Hose. Und Plateaustiefel. Dann durfte er Posen. Es machte ihm Spaß. Er lächelte. Doch vielleicht war es nur Fassade. Das Shooting ging los. Es war eindeutig ein Horrorshooting. Shinji setzte einen irren Blick nach dem andern auf. Dann bekam er ein Katana in die Handgedrückt. Er hielt es so, dass es aussah, als hätte er sich den Hals aufgeschnitten. Um die Illusion perfekt zu machen, blickte er leicht runter und setzte ein richtig Krankes grinsend auf. Der Visagist machte an Shinjis Hand, die die schneide berührte, etwas Blut. Auch an die Klinge kam etwas. Dann ließ er sich an einen Baum ketten. Nur die Handgelenke. So hing er an einem Ast runter. Er ließ sich schlapp hängen und sah auf, als wäre er tot. Nachdem auch die Fotos im Kasten waren, wurde ihm ein Halsband angelegt, ihm die Augen verbunden und die Stahlkette vom Halsband von jemanden, der auf dem Foto nicht zu sehen war, hoch gehalten. Shinji hielt sich an der Kette fest und ging weit ins Holkreutz. Dann setzte er einen Schmachtenden Blick auf. Als würde sein Meister vor ihm stehen und Shinji würde mehr wollen. Er spielte noch etwas mit dem Halsband und der Kette dann war er fertig. Miyavi ging näher ran und sah nun wie dünn Shinji geworden war. Der Kleine zog sich in eine Kabine wieder um und ließ sich abschminken. Dann hetzte sein Manager ihn weiter „Miyabito. Beeilung. Wir sind spät dran. Das ist nicht gut. Und es ist unhöflich.“ Shinji sah zu ihm rüber und nickte. Schnell nahm er 15 seiner Tropfen und rannte hinter her. Sein Auto fuhr los und Miyavi war fassungslos. „Ey die machen den kaputt! Sind die denn noch ganz dicht? Er hat ´nen schwachen Kreislauf verdammt! Lasst ihm doch mal Pause!“, brüllte er dem Auto hinter her. Tröstend legte Hiroto seine Hand auf Miyavis Schulter. „Das geht doch nicht!“, rief er noch und sah dann Hiroto an. „Das ist nicht die Schuld von PSC. Der Manager kümmert sich um die Termine. Das weißt du. Den konnte er sich leider nicht aussuchen.“, sagte Hiroto entschuldigend. Miyavi nickte. „Er muss da alleine durch. Ich habe ihn gewarnt.“, erklärte Miyavi. Doch eigentlich erklärte er es sich selbst. Denn er war kurz davor, seine Drohung zu brechen. Hiroto schüttelte den Kopf und sagte, „du warntest ihn vor PSC. Nicht vor einem Manager, der eine Gefahr für ihn sein könnte. Ich werde mit Tora reden. Er redet dann mit Miyabito, dass er nach einem neuen verlangt.“ Miyavi nickte und schluff Richtung Café. Hiroto ging neben Miyavi her und schwieg. Am Abend war Shinji mit Kin zuhause bei Miyavi. Shinji lag auf dem Sofa und hatte seinen Kopf auf Kins Schoß. „Du bist ganz schön fertig oder?“, fragte Kin mitleidig. Shinji antwortete, „ja. Ich hab viel zu tun. Das ist normal denke ich.“ Kin strich durch seine Haare und war skeptisch. „Du hast mehr als Miyavi zu tun. Das kann nicht normal sein. Dein Manager tickt nicht sauber.“ Sagte Kin ernst. Shinji antwortete darauf nicht. Er wusste selbst, das da was nicht stimmte. Oder eher gesagt, das mit dem Manager was nicht stimmte. Miyavi kam ebenfalls nach Hause. Die zwei bemerkten es nicht. Er war leise, da er damit rechnete das Shinji wieder schlief. „Lange schaff ich es nicht mehr ohne Hilfe Kin.“, murmelte der Größere. „Wie meinst du das?“, fragte Kin. „Wie ich es sage. Ich schaffe es nicht mehr lange ohne Hilfe.“, wiederholte Shinji. Kin sah ihn an und fragte, „und wen willst du um Hilfe bitten?“ Shinji schloss die Augen. Und legte eine Pille auf den Tisch. Es war Extasy. Die hatte er noch von dem Abend, an dem er Mit Kojima und seinem anderen Kollegen weg war. „Das meinst du nicht ernst!“ Rief Kin. Shinji nickte. „Ich bin so müde Kin.“, begründete Shinji seine Gedanken. Und da hatte Miyavi genug gehört. Er ging auf Shinji zu, zog ihn grob am Arm hoch und schliff ihn in die Küche. Dann schmiss er ihm unsanft eine Tüte, mit Essen, vom Japaner vor die Nase. „Iss das Auf!“, befahl er laut. Shinji starrte den Tisch an. „Shinji! Auch wenn ich gerade so klinge! Ich meine es nicht böse! Iss verdammt! Dann wirst du auch wieder fit! Das Thema mit den Drogen hatten wir oft genug und das hat mir gereicht! Du wirst jetzt was essen! Dann gehst du schlafen und verlangst morgen einen neuen Manager! Der zerstört dich doch! Du hast ´nen schwachen Kreislauf! Du brauchst deine Pausen! Oder willst du sterben? Los! Iss!“ Keifte er und fuchtelte wild mit den Armen rum. Zögerlich nahm Shinji das Essen, welches doch eigentlich Miyavi vor dem Fernseher genießen wollte, und begutachtete es. „Ich habe aber keinen Hunger.“, murmelte der Kleine und schloss seine Augen. Miyavi setzte sich neben ihn, umgriff sein Handgelenk mit den Daumen und dem kleinen Finger. Sein Zeigefinger hätte noch gut Platz gehabt in dem Loch das durch das Umgreifen entstand. „Kein hunger huh?“, fragte Miyavi ernst. Dann umgriff er sein eigenes Handgelenk genauso. Bei ihm hätte nur der kleine Finger Platz. Was aber eher an seinen langen Fingern lag. Hätte er normal lange, würde da nicht mehr in das Loch passen. „Siehst du das Shinji? Das ist normal. Du wirst jetzt essen. Und wenn wir noch morgen hier sitzen. Du wirst essen.“, befahl Miyavi nun etwas ruhiger. Kin, der nachgekommen war, legte seine Hand auf Shinjis Schulter und stimmte Miyavi zu. Shinji stand auf und nahm einen Teller aus dem Schrank. Er stellte ihn vor Miyavi und gab ihm vom Essen ab. Es war ja eigentlich seins. Miyavi aber schob ihn wieder zu Shinji. „Ich möchte nicht allein essen. So schmeckt es nicht.“, murmelte Shinji müde. Der Gitarrist nahm den Teller wieder an sich und nahm sich noch Stäbchen aus der Schublade. Dann fingen sie an zu essen. Shinji tat sich schwer. Doch nach einigen Happen, fing er an richtig zu schlingen. Es war wirklich lecker. Nicht umsonst liebte Miyavi dieses Restaurant, wo er das Essen her hatte. Nach nur zehn Minuten war Shinji fertig und spülte alles mit einem Glas Wasser runter. Dann zündete er sich eine Kippe an und stütze seinen Kopf auf die Hand. Dann fielen ihm die Augen zu und er ließ die Kippe fallen. Kin hob sie schnell vom Tisch auf und ging sie ausdrücken. Dann nahm er Shinji auf den Arm. „Leg ihn ins Wohnzimmer. Ich trage ihn gleich hoch.“, bat Miyavi. Kin nickte und legte ihn ins Wohnzimmer. Dann verabschiedete er sich bei Miyavi und ging. Nachdem er fertig war mit essen, ging er zu Shinji und setzte sich vor ihn. Er strich seine Wange entlang und betrachtete ihn. „Zu lange schon, sehne ich mich nach deinen Lippen.“, dachte er sich und küsste Shinji während er schlief. Miyavi genoss den Kuss. Es fühlte sich so unglaublich richtig an. Schweren Herzens musste er ihn aber wieder lösen. „Ich werde dein sein Shinji. Versprochen. Warte nur noch ein bisschen.“, flüsterte er Shinji zu und trug ihn dann ins Bett. Am nächsten Tag, als Shinjis Handy ihn weckte, setzte er sich auf und legte sein Gesicht in seine Hände. Er war Müde. Sehr müde. Müde blinzelte Miyavi seinen Rücken an. Dann zog er ihn zurück ins Bett und drückte ihn sanft an sich. „Du bleibst hier. Zusammen mit mir. Wir machen blau.“, meinte Miyavi und deckte Shinji dann wieder zu. „Ich kann nicht. Ich muss meine Arbeit erledigen Miyavi. Das ist wichtiger, als einen Tag blau zu machen. Denn im Gegensatz zu dir, kann ich es mir noch nicht leisten.“, nuschelte Shinji und schlief fast wieder ein. „Doch du kannst. Ruf deinen Manager an und sag du bist krank.“, befahl Miyavi und gab ihm sein Handy. Grummelnd gehorchte Shinji und behauptete, er sei krank. Begeistert war der Manager nicht. Shinji durfte sich einiges anhören. „Du bist viel zu faul! Ich hoffe das war das Erste und letzte mal! Stell dich nicht so an wegen ein bisschen Schnupfen!“, brüllte er. Doch er brüllte noch weit aus unfreundlichere Dinge. Shinji entschuldigte sich aufrichtig bei ihm. Dann legte er auf und sah Miyavi an. „Der wird mich morgen zusammenfalten.“, krächzte Shinji. Miyavi schüttelte den Kopf und sagte, „der wird morgen ein Arschtritt von dir kriegen. Er ist dein Manager. Er arbeitet für dich. Nicht du für ihn. Also. Irgendwie so jedenfalls. Lass dir ein besseren geben. Einen der auf deinen schwachen Kreislauf achtet. Du hast diese Schwäche nun mal. Und das dank mir auch noch.“ Shinji nickte müde und kuschelte sich weiter an Miyavi ran. „Ruh dich aus. Du hast es dir verdient.“, flüsterte Miyavi und Küsste seinen Kopf. Shinji schlief wieder ein und Miyavi bewachte ihn. Shinji hatte noch viel zu lernen von ihm. Er würde es ihm beibringen. Er würde Shinji an die Hand nehmen und ihm die große böse Welt des Musikbusinesses erklären. Er sah Shinji noch weiter zu beim schlafen. Dann stand er auf und zog sich an. Es verlangte ihm wieder nach einen Kuss von Shinji. Doch er durfte nicht. Also musste er raus aus diesem Zimmer. Miyavi ging in sein Gitarrenzimmer und sah sich das Bild der Geisha an. Schon lange hatte er es nicht mehr betrachtet. Deshalb fiel ihm erst jetzt die neue Version der Geisha auf. Die Version mit dem zerrissenen Herz in der Hand. Er ging zu dem Bild und sah es mit getrübter Laune an. „Shinji. Wenn es dir weh tut, sag es mir. Du hast mich nicht aufgegeben.“, sagte er leise und sah sich beide Bilder noch einmal genau an. „Sie sieht aus wie ich.“, bemerkte er erst jetzt, nach so vielen Jahren. Jetzt bemerkte er auch, dass sie keine Brüste hatte. Der Kimono ließ es nur so aussehen. Dann sah er sich den Samurai an, den Shinji für die Geisha malte. Er sah aus wie Shinji. „Das ist der Samurai für die Geisha.“, erinnerte sich Miyavi an Shinjis Worte. „das ist der Shinji für Miyavi.“, Übersetzte er sich und sah wieder auf die neue Geisha. „Es ist seins.“, flüsterte er. Er meinte damit das Herz in der Hand. Beschämt sah Miyavi zu Boden. Shinji wusste wie Miyavi dachte. Doch Miyavi nicht, wie Shinji dachte. Wobei er seinen Gedankenweg ja nun durchschaute. Er seufzte und nahm sich seine Lieblingsakustikgitarre. Ganz leise, damit Shinji nicht wach wurde, spielte er einige seiner ruhigen Lieder. Doch es wollte nicht klappen. Er vergriff sich oft oder traf die Saiten nicht. Also stellte er sie wieder weg und ging in seinen Meditationsraum. Im Schneidersitz setzte sich Miyavi auf den Boden, schloss die Augen und entspannte sich. Dann blendete er alles aus. Alles um sich herum, seine Gedanken und seine Sorgen. Er konzentrierte sich nur auf seinen Körper, seine Seele und seinen Geist. Er fühlte wie sie langsam wieder eins wurden. Und er fühlte wie es ihm dadurch wieder besser ging. Er konnte wieder klarer denken. Zwei Stunden blieb er auf dem Boden sitzen und entspannte sich völlig. Danach war alles wieder richtig. Körper, Seele und Geist waren wieder eins. Also stand er auf, atmete noch einmal tief durch und versuchte sich erneut beim Gitarre spielen. Es klappte. Etwas anderes hatte Miyavi auch nicht erwartet. Shinji war wach geworden und folgte der Musik. Er beobachtete Miyavi. Er strahlte, er war so glücklich. Miyavi sah ihn an und lächelte sanft. Es war ein schönes lächeln. Es war ehrlich und nicht gespielt. Es wirkte so kindlich und unschuldig. Mit einer Kopfbewegung, machte er Shinji klar, dass er sich eine Gitarre nehmen solle und spielen solle. Shinji nahm sich seine Gitarre, namens Miyavi, und setzte sich vor Miyavi. Er wartete kurz und setzte dann mitten im Song ein. Nach dem Lied sang Shinji dann auch während sie spielten. Und Miyavi sang mit. Ihr Stimmen waren Identisch. Eigentlich klang Shinjis Stimme anders. Aber er hatte gelernt sie beim Singen zu verstellen. Verträumt sah Miyavi sein Gegenüber an. Er hatte diese Zeiten so vermisst. Auch Shinji lächelte Miyavi an und genoss es genauso. Dann sah Miyavi auf Shinjis Hände. Er spielte genau wie Miyavi. Er sah ihn und Shinji zwinkerte ihm zu. Miyavi wurde rot und spielte verbissen weiter. Das Singen hatte er schon lange vergessen. Nur Shinji sang noch. Der Große fühlte sich gerade wie ein Schuljunge, der sich nicht traute seinem Schwarm die liebe zu gestehen. Er verspürte die gleiche Angst wie damals, als er 16 war. Es war die Angst vor einer Abfuhr. Doch eigentlich hatte er bei Shinji nichts zu befürchten. Plötzlich hörte Miyavi auf zu spielen und sah Shinji an. „Shinji. Ich wollte dir sagen, dass ich stolz auf dich bin. Du hast dich sehr verändert. Und das zum Guten. Mach weiter so okay. Aber bleib dir immer treu.“, sagte Miyavi leise. Shinji nickte und meinte, „das werde ich Taka-Kun. Wäre blöd wenn ich mich betrügen würde. Dann müsste ich ja mit mir selber Schluss machen.“ Miyavi sah ihn an. Shinji zwinkerte. Dann nickte Miyavi und lächelte verlegen. Dann stand Shinji auf und nahm seine Tablette ein. Anschließend aß er etwas und trank einen Kaffee. Miyavi setzte sich zu ihm und frühstückte ebenfalls. „Geht es dir heute besser?“, fragte Miyavi besorgt. Shinji sah ihn an. „Nicht wirklich. Aber da muss ich jetzt durch.“, antwortete Shinji und aß seinen letzten Happen auf. Miyavi schüttelte den Kopf. Anscheinend dachte Shinji es, wäre normal was sein Manager tat. Shinji stand auf und ging sich fertig machen. Er schminkte sich leicht und setzte eine Sonnenbrille von Miyavi auf. Dann packte er seine neue Flying Y und ging ins Wohnzimmer. Dort rauchte er gemütlich eine, bevor er los ging. Miyavi kam hinterher und sah seine Gigtasche an. „Was hast du vor?“, fragte er misstrauisch. „Ich geh zu Kin. Ich hatte wenig Zeit für ihn.“, erklärte Shinji. Miyavi nickte. Er war einverstanden damit. Dann fragte er, „wie heißt sie eigentlich?“ Shinji sah die Gigtasche an und antwortete, „sie hat keinen Namen. Ich weiß keinen für sie. Sonst weiß ich immer einen. Ich weiß ihn schon beim ersten Mal hinsehen. Doch bei ihr sah ich hin und wusste ihren Namen nicht. Sie fühlt sich auch anders an. Als wäre ihr etwas Schlimmes passiert. Deshalb spiele ich sie so oft es geht, damit sie es vergisst und mir ihren Namen sagen kann.“ Miyavi nickte interessiert. „Was meinst du ist ihr passiert?“ Fragte er neugierig. Shinji nahm sie aus seiner Tasche und gab sie Miyavi. „Sie hat viele Macken und Kratzer. Sie waren von Anfang an. Entweder sie wurde nicht mit Liebe und Leidenschaft gebaut, oder sie wurde in dem Laden schlecht behandelt wo PSC sie her hat.“, erklärte Shinji. Miyavi sah sie sich genau an. Und Shinji hatte recht. Sie war vermackt. Und auch er wusste keinen Namen. „Ich hoffe du kriegst sie wieder hin.“ Sagte Miyavi und gab sie Shinji wieder. Er nickte. „Ich hoffe es auch.“, sagte er und packte sie wieder ein. Dann stand Shinji auf und ging los, zu Kin. Begrüßt wurde er wie immer. Und dann gingen sie, wie immer, in sein Zimmer. „Ich hab was für dich.“, sagte Shinji lächelnd. Aufgeregt fragte Kin, „was denn?“ Dann zückte Shinji ein VIP Ticket für sein erstes Konzert hervor. Kin quietschte auf und umarmte Shinji ganz fest. Er hätte vor Freude weinen können. „Shinji danke! Du bist der beste!“ Rief er laut und ließ Shinji erst mal nicht los. Shinji erwiderte die Umarmung und freute sich für Kin. „Eigentlich brauche ich kein VIP Ticket aber danke!“, rief er und sah Shinji an. Er nickte. „Ich weiß. Aber mein erstes Konzert möchte ich mit dir ausklingen lassen. Nicht mit jemanden, den ich nicht kenne.“, erklärte Shinji und wuschelte seinem Kleinen durch die Haare. Dann nahm Shinji seine Gitarre und sah Kin an. Auch er nahm seine E-Gitarre, die er zu Weihnachten von Shinji bekam, und sah ihn an. „Coo Quack Cluck.“, sagte Shinji den Song an und Kin nickte. Dann begannen sie zu spielen. Shinji sang dabei. Kin hörte nur zu gern zu. Doch leider wurden sie gestört. Es kam noch einer zu Besuch für Kin. Er betrat das Zimmer und Kin ging auf ihn zu. Zur Begrüßung küsste er ihn. Aber es war nicht irgendwer. Sondern Kojima. Shinji fiel beinahe vom Bett als er das sah. Er legte seine Gitarre weg und starrte die beiden an. „Ach ja. Das habe ich vergessen dir zu sagen. Wir sind zusammen.“ Shinji machte seinen Mund auf und zu. Er wollte etwas sagen. Doch es kam einfach nichts raus. Mit Kojima? Wenn jemand unfähig für eine Beziehung war, dann er. Er war schwanzgesteuert und pervers. Genau das konnte Kin nicht gebrachen! Kojima war so ziemlich der größte Arsch, den Shinji kannte. Immerhin zwang er ihn zum Sex. Zwar wurde er von Miyavi gerettet aber er hatte es getan! Und nun war Kin ihm ausgeliefert? Warum hat Shinji es nicht verhindern können? Wahrscheinlich deshalb nicht, weil er zu tun hatte. Kin und Kojima setzten sich auf das Bett und lehnten sich aneinander. Shinji starrte den Boden an. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, das Kin mit diesem Arsch zusammen war. Kaum saßen ging die Knutscherei los. Und wie Kojima so war, fummelte er gleich an Kin rum. Er fand es okay. Solange er nur seinen Brustkorb langstrich. Doch Kojima ging tiefer. Kin gefiel es nicht und schon seine Hand immer wieder höher. Doch Kojima schob sie wieder runter. Dann hielt er Kins Hände fest und massierte seinen Schritt. Kin löste den wilden Kuss und bat leise, „nicht. Koji. Bitte. Nicht.“ Doch er machte weiter. „Doch.“, antwortete er nur. Shinji stand auf, packte ihn am Kragen und riss ihn von Kin weg. „Wenn er sagt nein, dann meinte er auch nein!“ Zischte Shinji wütend und stieß ihn weg. Dann schubste er ihn aus der Wohnung und setzte sich zu Kin. „Hey! Du kannst ihn doch nicht raus werfen!“ Meckerte Kin. Shinji sah ihn ernst an und meinte, „doch. Ich kann. Kin. Das kann nicht dein Ernst sein! Kojima ist ein Arsch! Wenn er nicht kriegt was er will, nämlich dich, wird er es sich einfach nehmen! Egal wie! Mich hat er mit meiner Gitarre zum Sex erpresst! Er spielt dir bloß was vor! Kojima verliebt sich nicht. Kojima will einfach nur Sex. Das sagt er jedem! Halte dich von ihm fern!“ Kin blickte Shinji wütend an. „Das ist mein Problem nicht deins! Ich mag ihn!“ Sagte er aufgebracht. „Mögen tu ich ihn auch. Aber deshalb gehe ich keine Beziehung mit ihm ein.“ Antwortete Shinji. „Stimmt. Tust du mit mir ja auch nicht.“ Brummte der Kleinere. „Nein. Weil du für mich wie ein kleiner Bruder bist.“, erklärte er. „Aber für mich nicht. Du weißt was ich fühle!“, rief Kin und sah Shinji verletzt an. Shinji nickte und sagte, „deshalb komm ich dir nicht näher als nötig. Deshalb mache ich dir keine Hoffnungen. Deshalb war dein erstes Mal unser einziger Sex.“ Kin zog seine Beine an sich heran. „Das ändert aber nichts an meinen Gefühlen. Außerdem kommst du mir wohl zu nah. Schon allein ein durch die Haare wuscheln lässt mein Herz fliegen. Und dann zerbricht es weil´s nur freundschaftlich gemeint war. Du machst mir wohl Hoffnungen. Indem du mich immer wieder umarmst. Oder gestern. Als du deinen Kopf auf meinem Schoß hattest. Und dann. Dann liegst du wieder neben ihn und ich bin vergessen. Alles dreht sich bei dir um ihn. Immer und immer wieder. Wenn es sich mal um mich dreht, dann nur freundschaftlich. Das tut weh.“, klagte der Kleine. „Er hat ein Weib. Ich kann ihn mir abschminken Kin. Und wenn du dir aus so kleinen Berührungen Hoffnungen machst, tut es mir leid Kin. Vielleicht sollten wir uns dann gar nicht mehr sehen.“, entschloss Shinji und stand auf. Panisch sah Kin ihn an. „Nein! Wenn du jetzt gehst Shinji, dann tu ich mir was an!“ Rief er. Shinji lachte auf. „Werd erwachsen Kind.“ Sagte er und sah Kin eindringlich an. „Ich bin nicht alles. Ich bin nur Shinji. Eine gebrochene Person, die verzweifelt nach ihren Glück sucht. Du hast besseres verdient. Jemanden, der keine Probleme mit sich oder seiner Vergangenheit hat. Jemand der dir gut tut. Aber du solltest eh noch warte mit der Liebe. Du bist noch ein Kind.“ Sagte er und drehte sich wieder um. „Ich bin kein Kind. Ich bin 15.“, murmelte der Kleine und schmollte. Dann verließ Shinji, mit deiner Gitarre, die Wohnung und brachte sie nachhause. Anschließend ging er mal wieder in eine Baar und flirtete mit dem Schönsten dort. Dann ging Shinji mit zu ihm und vergnügte sich mit ihm im Schlafzimmer. Miyavi machte sich am frühen Abend fertig für eine Disco. Keiyuu hatte ihn eingeladen. Er zog sich eine schwarz verwaschene Röhrenjeans an. Dazu kam ein schwarzes Tanktop mit einem weißen Muster. Darüber zog er eine Lederjacke, die mit Nieten verziert war, an und noch schwarze spitz zulaufende Stiefeletten an. Dann waren seine Haare dran. Die stylte er sich wie immer. Make Up kam noch ins Gesicht und Smokey Eyes machte er sich. Dann fuhr er los zu der Disco. Keiyuu wartete schon dort. Miyavi umarmte ihn und zündete sich eine Kippe an. „Wie geht’s dir?“, fragte der Große. „Super! Und dir?“, gab Keiyuu die Frage zurück. Miyavi nickte bloß. Was bei ihm so viel wie, „eigentlich nicht so gut.“ hieß. „Was ist denn los?“, fragte Keiyuu besorgt. Miyavi sah ihn an und fragte, „huh? Was?“ Er war anscheinend in Gedanken gewesen. Keiyuu ließ es darauf einfach beruhen. Er kannte Miyavi. Wenn er reden wollte, würde er kommen. Man durfte ihn nicht zwingen oder drängen. Das mochte er mal so gar nicht. „PSC hat übrigens, dank Hiroto, erfahren was mit Shinji abgezogen wird. Er bekommt so schnell wie möglich einen neuen Manager. Der Chef sagte, dass Arbeit sein müsse, sie aber nicht die Gesundheit gefährden solle. Und das tut sie ja bei Shinji.“, klärte der Kleine Miyavi auf. Er nickte und sagte, „sind ja mal gute Nachrichten. Und das von PSC. Ich bin erschüttert.“ Miyavi hatte aufgeraucht und sie stellten sich vor den Türsteher. Natürlich kamen die beiden sofort rein. Die anderen, die in der Schlange standen, fanden dies natürlich total unfair. Sie riefen den Beiden unfreundliche Dinge hinterher. Gelassen ging Miyavi weiter, hob seine Hand und zeigte ihnen den Mittelfinger. Er war heute Abend wohl irgendwie gereizt. Und ein gereizter Miyavi, war kein guter und glücklicher Miyavi. Ein gereizter Miyavi war ein böser Miyavi. Keiyuu wollte eigentlich fragen was war. Doch er ließ es. Wenn er gereizt war, durfte man ihn noch weniger drängen als normal. Am besten man sprach ihn gar nicht erst an. Miyavi steuerte auf die Baar zu und bestellte sich einen Longdrink. Keiyuu bestellte sich das Selbe und sah zu Miyavi hoch. Dieser setzte sich auf einen Hocher und sah zu Keiyuu runter. Keiyuu lächelte süß. Miyavi nahm seinen Drink und trank ihn. Dann sah er sich im sitzen um und entdeckte Melody im Getummel. „Das ist nicht ihr Ernst oder?“, fragte er sich entsetzt und starrte sie an. Miyavi hatte sie gesagt, ihr wäre so schlecht das sie nur im Bett liegen könne und sich immer wieder übergeben müsse. Aber Miyavi hatte gleich gedacht das etwas nicht stimmte. Sowas spürte er einfach. Doch Miyavi blieb sitzen. Er wollte sie nicht vor so vielen Leuten anschreien. Da hätte er dann eine ganze Meute gegen sich, weil ja eine wehrlose Frau angreifen würde. „Magst du nicht tanzen Miyavi?“, fragte Keiyuu dann. Miyavi blickte zu ihm runter und nickte. Er stand auf, nahm noch einen Schluck und ging mit Keiyuu auf die Tanzfläche. Er legte ein Unwiderstehliches grinsen auf und tanze Keiyuu verführerisch an. Er kreiste seine Hüften im Takt des Liedes. Dabei fuhr er sich durch seine Haare oder über seine Brust. Ab und zu legte er auch seine Hand an Keiyuus Hüfte. Leider konnte er nicht weiter gehen. Bei einer größeren Person rieb er sich gern an ihr um die Person so rattig zu bekommen. Am liebsten rieb er dann seinen Hintern, oder seinen Schritt, an dem Schritt des anderen. Aber Keiyuu war zu klein dafür. Da würde er seinen Bauch an Keiyuus Gesicht reiben. Der Gedanke war nicht erotisch sondern zum weg lachen. Keiyuu tanze Miyavi ebenfalls an. Und Miyavi leckte sich über seine Lippen. Ja er war gut darin, sich zu verstellen. Denn eigentlich war er noch immer gereizt. Und seit er Melody hier entdeckte sogar noch mehr. Keiyuu rückte näher an Miyavi heran. Dieser ging mit kreisenden Hüften in die Hocke und kam genauso wieder hoch. Keiyuu staunte. Er selbst wirkte etwas unbeholfen beim tanzen. Miyavi hatte es von Anfang an gemerkt. Aber er fand den Anblick belustigend. Doch irgendwann bekam er Mitleid und beugte sich zu ihm runter um ihn ein Tipp zu geben. „Die Bewegungen sind wie beim Sex Keiyuu. Locker aus der Hüfe stoßen und kreisen.“, erklärte er ihm. Keiyuu nickte und versuchte es. Doch so richtig klappen wollte es nicht. „Ach ja. Er ist Uke und muss sich nicht so viel bewegen.“, dachte sich Miyavi einleuchtend und grinste. Dann bewegte sich Miyavi auch wieder. Er hatte einen besseren Hüftschwung als die Weiber drauf. Nach 2 Stunden tanzen gingen sie zur Baar zurück. Und damit war auch der gereizte Miyavi zurück. Er verjagte ein Mädchen von seinem Barhocker und sah prüfend in sein Glas. Dann bestellte er etwas Neues. Er traute den Leuten nicht. Er trank von seinem Neuen Getränk und sah Keiyuu an. Er war erschöpft vom Tanzen. Doch Miyavi hätte noch locker eine Stunde gekonnt. Er verscheuchte noch ein Mädchen von einem Hocker und hob Keiyuu auf diesen. Dann ging die Musik aus und ein DJ wurde angesagt. DJ M-Flo. Miyavi sah zu der Bühne auf der er stand. Und bei ihm stand Melody. Der DJ ließ sich etwas vom Publikum feiern. Melody legte ihre Arme um ihn und Küsste ihn mit voller Leidenschaft. Miyavis Augen wurden größer. Er konnte nicht glauben was er dort sah. Sein verdacht war richtig, dass das Kind nicht von ihm sein konnte. Der DJ fing an auf zu legen. Das erste Lied, was er laufen ließ, war das Lied für Melody. Die beiden Turtelten auf der Bühne dabei rum und gaben sich immer wieder küsse um ihre Liebe zu beweisen. Miyavis Herz schmerzte. Keiyuu sah es ebenfalls und stricht Miyavis Rücken tröstend entlang. Lautlos liefen dem Gitarristen die Tränen über sein Gesicht. „Warum?“, fragte er sich und sah den Beiden weiter zu. Er wollte eigentlich weg gucken. Doch er konnte einfach nicht. Dann sprang Miyavi auf und ging auf die Bühne. Die Security, die ihn aufhalten wollte, stieß er weg. Er fasste Melody grob am Arm und riss sie zu sich. Eigentlich war er nicht grob zu Frauen. Aber er hatte wirklich gedacht Melody sei anders als die Anderen. „Miyavi! Du tust mir weh! Was machst du überhaupt hier?“, fragte sie laut und sah ihn schmerzerfüllt an. „Das sollte ich ja wohl dich fragen!“, brüllte er wütend und hielt sie weiter fest. „Ich dachte die sei so schlecht! Jetzt weiß ich warum ich nicht zu dir sollte! Damit du schön mit ihm rumficken kannst!“, brüllte Miyavi weiter. „Nein! Mir ging es einfach wieder besser! Und Flo hat mich gefragt, ob ich mit möchte!“, erklärte sie laut. Miyavi konnte nicht fassen, das sie ihm ins Gesicht log. „Und deshalb steckst du ihm die Zunge in den Hals?“, fragte Miyavi wütend. Melody versuchte sich raus zu reden, mit der berühmten Ausrede, „es ist nicht so wie du denkst!“ Miyavi kam ihrem Ohr nah und fauchte hinein, „ich denke du betrügst mich. Ich denke du hast mich verarscht. Und ich denke ich lag richtig mit dem Gedanken, das dein scheiß Blach nicht von mir ist!“ Dann ließ er sie los und verließ die Disco. Draußen brach er in Tränen aus und ging zittrig zum Japangarten. Immer wieder fragte er sich, auf dem Weg dorthin, „warum?“ Im Japangarten angekommen, setzte er sich auf die Stufen des Tempels und krallte sich in seine Haare. Er schluchzte laut auf und begann noch mehr zu weinen. Seine Tränen fielen auf den weißen sauberen Schnee und gefroren sofort. Zitternd zündete er sich eine Kippe zur Beruhigung an. Doch sie erfüllte ihren Zweck nicht. Miyavi konnte sich nicht beruhigen. Der Schmerz war einfach zu groß. Er hatte so große Schmerzen in der Brust, das er dachte ersticken zu müssen. „Warum tun sie mir das immer wieder an? Was ist denn nicht richtig mit mir? Was habe ich getan, dass sie mir so sehr weh tun? Was gibt ihnen das Recht dazu? Warum?“, fragte er sich heulend und zog kräftig an seiner Kippe. Die halbe Kippe warf er weg. Sie schmeckte ihm jetzt einfach nicht. Verheult sah er auf und sah 2 Jugendliche. Der eine gab dem anderen Geld. Dieser steckte ihm dann ein Tütchen zu. Miyavi überlegte erst gar nicht. Er ging auf ihn zu und gab dem Jungen mehr als genug Geld. Dann bekam er ein Tütchen Koks und setzte sich wieder auf die Stufen. Miyavi legte das Tütchen neben sich. „Scheiße man. Was mach ich denn da?“, fragte er sich wimmernd und schlang seine Arme um seine Beine. Seine Schmerzen in der Brust wurden schlimmer. Er wollte dass es aufhörte. Doch das tat es nicht. Er kreischte voller schmerzen auf und kippte zur Seite. Es ging nichts mehr. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Er hatte eindeutig einen Nervenzusammenbruch. Und das auch noch in der Öffentlichkeit. „Ich will nicht mehr. Warum bin ich überhaupt noch da? Warum bringt man mich nicht einfach um?“, fragte er sich weinend. Er kämpfte sich wieder hoch und packte das Tütchen. Er nahm einen Geldschein, rollte ihn zusammen und steckte ihn in das Tütchen. Er wollte es sich gerade rein ziehen. Doch dann hörte er eine Bekannte Stimme. „Es ist ein so schöner Abend. Warum weinst du denn?“, fragte die Stimme. Miyavi sah auf. Eine Person kam näher. Jeh näher sie kam, desto besser erkannte Miyavi sie. Er konnte vor Lauter Tränen nämlich nur verschwommen sehen. „Shinji?“, fragte er schniefend. Shinji hockte sich vor Miyavi, nahm ihm das Tütchen weg und verschüttete dessen Inhalt. Dann strich der Miyavis Haare aus seinem Gesicht und lächelte sanft. „Das ist kein Mensch wert, das du so etwas wieder anfasst.“, behauptete Shinji. Miyavi sah ihn verletzt an und zuckte mit den Schultern. „Hey. Was ist denn los?“, fragte Shinji und nahm Miyavis Gesicht in seine Hände. „Melody. Sie hat mich nur verarscht. Und ich dachte, sie ist anders. Es tut so weh Shinji verstehst du? Ich will einfach nicht mehr.“, weinte Miyavi. Shinji setzte sich neben den Großen und nahm ihn in den Arm. „Ja. Ich verstehe dich sehr gut Taka. Der Schmerz lässt einen ersticken. Doch es geht vorbei. Man kann einfach nur weiter machen. Man kann nicht fliehen. Man könnte. Doch würdest du es, würdest du so viel Schönes verpassen. Du musst aufstehen und weiter gehen. Du musst deinem Herzen folgen. Es wird dir den richtigen Weg zeigen. Und das wird nicht die Flucht vor dem Leben sein Miyavi. Das weiß ich.“, flüsterte Shinji beruhigend zu Miyavi. Miyavi legte seine Arme um Shinji und wimmerte, „nein. Es ist besser so. Dann wird mir so etwas nie mehr passieren. Ich will so etwas nicht mehr erleben. Es tut mir so leid Shinji.“ Der Kleine strich ihm die Tränen weg und sah ihn an. „Sage so etwas nicht Taka. Oder wirst du nun zu meinem Kind?“, fragte Shinji. Miyavi lachte während er weinte. „Sei leise!“, fiepte er und schlug Shinji sanft auf die Brust. „Du wirst drüber weg kommen Miyavi. Egal wie lange es dauert. Ich werde dir dabei helfen. So wie du mir immer geholfen hast.“, versprach der Kleine dem Großen und küsste seine Stirn. Miyavi nickte und meinte, „ich habe dich gar nicht verdient. Ich hab dir nur weh getan. Und du hast mir immer wieder verziehen. Du bist viel zu lieb für mich.“ Shinji kicherte und sagte, „ich habe dir immer wieder verziehen, weil ich dich mehr als mein Leben liebe Miyavi. Ich würde es dir selbst verzeihen, wenn du mich so sehr verletzt, dass ich gelähmt bin und nie mehr Gitarre spielen könnte. Einfach nur weil ich dich, den großen Idioten, liebe.“ Weinend nickte Miyavi. „Warum bist du hier? Du kommst doch auch nur wenn es dir schlecht geht hier her.“, wollte Miyavi wissen. Shinji schwieg kurz und erklärte dann, „in letzter Zeit bin ich sehr oft hier. Um über die Sache mit dir und Melody hinweg zu kommen, habe ich sehr oft mit anderen geschlafen. Einfach nur um zu wissen, dass ich begehrt werde. Aber danach fühle ich mich mir und dir gegenüber immer schlecht. Deshalb bin ich hier.“ Miyavi sah ihn verheult an. Dann lachte Shinji verbittert auf, „von den Meisten wusste ich nicht mal den Namen.“ Miyavi legte seine Stirn an Shinjis und schluchzte, „wir sind schon zwei Idioten oder?“ Shinji schüttelte den Kopf. „Wir sind zwei Miyavis.“, verbesserte er ihn und lächelte. Miyavi stimmte nickend zu. Noch einige Stunden saßen sie draußen in dem Schnee bevor sie nach Hause gingen. Miyavi fühlte sich noch immer nicht besser. Doch weinen konnte er nicht mehr. Es kamen einfach keine Tränen mehr. Shinji ging ins Bad und ließ heißes Wasser einlaufen für Miyavi. Dieser legte sich rein und schloss die Augen. „Ich geh dann auch mal Duschen. Mach kein Mist okay.“, bat Shinji. Er meinte damit so etwas wie, sich ertränken. Miyavi sah ihn an und nickte zögernd. „Warte! Möchtest du nicht… mit hier rein. Ich trau mir im Moment selber nicht was so etwas angeht.“, murmelte der Große und spielte nervös mit den Schaum. Shinji nickte, zog sich aus und setzte sich zu Miyavi in die große Wanne. Miyavi setzte sich vor ihn und lehnte sich mit dem Rücken an ihn an. „Danke.“, bedanke sich Miyavi. Shinji lächelte und legte seine Arme um Miyavi. Sanft strich er seine Brust entlang. Denn eine Berührung konnte Schmerz ja lindern. Und das tat es. Miyavis Schmerzen in der Brust wurden erträglicher. „Taka-Kun. Ich glaube ich habe Kin heute die Freundschaft gekündigt.“, sagte Shinji leise und schloss die Augen. „Warum?“, fragte Miyavi mit seiner verheulten Stimme. „Er naja. Er hat sich auf jeder noch so kleinen Berührung Hoffnungen gemacht, das es was wird mit ihm und mir. Ein durch die Haare wuscheln reichte, um ihn Hoffnungen zu machen. Also meinte ich, es sei besser wir würden uns nicht mehr sehen.“, erklärte der Kleine leise. Miyavi legte seine Hände auf Shinjis und sagte, „da kenne ich noch jemanden, der genauso ist.“ Shinji lehnte seinen Kopf an die Wand und nickte. Dann drückte er Miyavi fest an sich und hauchte ihm ein Kuss auf den Nacken. „Aber reden wir nicht von mir. Du bist jetzt wichtiger. Kann ich etwas tun, damit es dir besser geht?“, fragte er fürsorglich und strich weiter über Miyavis Brust. „Du tust genug. Du bist da. Das ist Hilfe genug. Und deine Versprechen, hast du auch alle gehalten. Das reicht. Mehr brauche ich im Moment nicht. Nur dich und deine Nähe. Und deine Stimme die mich später in den Schlaf reden wird.“, antwortete Miyavi. „Sie ist schön. Sie beruhigt mich immer. Wie das Schnurren einer Katze. Ich mag sie“, fügte er noch hinzu. Shinji lächelte. „Sie ist deiner Ähnlich.“, meinte Shinji. Miyavi nickte und drehte sein Gesicht zu Shinji. „Ich muss dir danken. Wärst du eben nicht da gewesen, im Japangarten, wäre ich nicht mehr da. Danke Shinji. Danke dass es dich gibt.“ Bedankte sich der Gitarrist. „Deine Mutter sagte mir ja, du würdest mich brauchen. Wahrscheinlich hatte sie recht.“ Antwortete Shinji und strich durch Miyavis langes Haar. Er lächelte ganz wenig und meinte, „natürlich hatte sie recht. Sie ist meine Mutter. Und die beste Mutter, die es gibt. Mit deiner Zusammen. Die beiden sind Mütter, wie sie jeder haben sollte. Fürsorglich und verständlich. Mit einem gesunden Grad an Strenge. Und sie sind Liebevoll.“ Erklärte Miyavi. Und er sprach extra in der Gegenwart von ihnen. Denn für ihn waren seine Mutter und sein Vater nicht ganz tot. Sie lebten ja immerhin in ihm weiter. Shinji nickte. Dann musste er kichern. „Was?“, fragte Miyavi leise. „Nichts. Mir kommt es gerade nur so verdreht vor. Ich kümmere mich um dich. Es war immer anders rum. Das finde ich gerade etwas amüsant. Auch wenn es nicht höflich ist.“, erklärte Shinji. Miyavi schüttelte den Kopf und sagte gerührt, „das ist das, was ich mir immer von dir gewünscht habe. Das du dich auch mal um mich kümmerst. Das es mir nicht peinlich sein muss, schwäche zu zeigen vor dir. Und heute ist es zum ersten Mal so. Ich fühle mich sicher in deinen Armen. Das macht mich gerade glücklich. Auch wenn ich es nicht zeigen kann. Du hast dich so toll entwickelt. Und das in so kurzer Zeit. Es macht mich alles so glücklich Shinji. Du bist so gereift.“ Shinji schmeichelte es und er wurde Rot. Verlegen sah er zur Seite. „Ich bin müde Shinji.“, sagte Miyavi und schloss seine Augen. „Möchtest du dich vorher waschen?“, fragte Shinji. Im Halbschlaf nickte er. „Du schläfst aber gleich ein. Das ist gefährlich in der Wanne.“, sagte Shinji leise. „Nein. Ich bin wach.“, murmelte Miyavi. „Soll ich dich waschen?“, fragte Shinji nett nach. Miyavi nickte. Shinji setzte Miyavi also richtig auf und ließ sich Miyavis Lieblingsshampoo auf die Hand laufen. Dann fing er an den Rücken des Gitarristen, mit einer kleinen Massage, zu waschen. Wohlig seufzte Miyavi auf. Er fühlte sich so wohl, wie schon lange nicht mehr. Doch er musste dabei mit sich kämpfen, nicht ein zu schlafen. Mit dem Rücken war Shinji fertig. Dann drehte er Miyavi zu sich und machte mir den Armen weiter. Danach war sein Oberkörper dran. Miyavi hatte seine Augen zu. Noch war er fast wach. Er genoss es. Diese vertraute nähe. Diese Nähe, die er so lange vermisst hatte. Diese Hände, die ihn so sanft und liebevoll berührten. Niemand sonst hatte Miyavi je so angefasst. Dann wurde er in seinem Genuss gestört da Shinji befahl, „steh bitte kurz auf, damit ich deine Beine waschen kann.“ Vorsichtig stand Miyavi auf. Shinji legte Miyavis Hände auf seine Schultern, damit er sich abstützen konnte und nicht hinfiel vor Müdigkeit. Miyavi nahm das Angebot an und stütze sich bei Shinji ab. Dieser wusch dann Miyavis lange Beine. Zum Schluss wusch er dann noch Miyavis Ore-Sama. Dann durfte sich der Große wieder hinsetze. „Haare auch?“, fragte Shinji leise nach. Miyavi schüttelte den Kopf. „Mach ich morgen früh. Danke.“ Sagte Miyavi nuschelnd. Shinji nickte. Auch er wusch sich schnell und passte auf, das Miyavi nicht unterging, falls er doch wegnickte. Danach stand er auf und stieg aus der Wanne. Anschließend hob er Miyavi aus der Wanne raus. Er trocknete ihn ab und brachte ihn ins Schlafzimmer. Dort zog er sich eine Panty an und suchte Miyavi auch eine raus. Er wollte sie dem Großen gerade anziehen. Doch er lehnte ab und warf sie auf den Boden. Shinji kicherte. Er legte sich zu Miyavi und deckte sich und ihn zu „Schlaf gut mein großer.“ Hauchte Shinji. „Du auch Honey.“ Murmelte Miyavi und kuschelte sich an Shinji. „Shinji. Was stimmt nicht mit mir? Warum tun sie mir alle weh?“, fragte Miyavi verletzt. Er wollte es wissen. Vorher würde er nicht ruhig schlafen können. „Mit dir ist alles okay. Sie sind es, mit denen etwas nicht stimmt. Sie wissen dich, deine schöne Art, deinen schönen Charakter und dein schönes Aussehen nicht zu schätzen. Vielleicht sind sie auch Eifersüchtig auf dich. Weil du so wunderschön bist. Äußerlich wie innerlich. Und aus Eifersucht wollen sie es zerstören. Wie damals im Sandkasten. Hatte jemand einen tolleren Bagger, wurde er kaputt gemacht, damit er nicht mehr den tollsten hatte. Glaube mir. An dir ist alles richtig. Sie sind das Problem. Nicht du Taka.“, erklärte Shinji und sah den schniefenden Miyavi an. „Danke. Danke dass du so von mir denkst. Doch so bin ich nicht. Ich bin ein Arschloch. Überleg nur mal, wie oft ich dir weh getan habe. Dabei sollte ich, gerade ich, doch wissen wie du dich fühlen müsstest.“, blockte er Shinjis Worte ab. Dieser schüttelte den Kopf. „Nein. Du kannst da nichts für. Ich habe mich wie ein Kind verhalten. Du hast nicht die ganze Schuld auf deinen Schultern. Wir teilen die Schuld. Ich habe Schuld, wegen meinem Verhalten und du, naja. Ich denke einfach, dir wurde so oft weh getan, dass du dich schon fast vor engen Bindungen fürchtest. Aber es ist verständlich. Mir würde es nicht anders gehen. Doch es hatte etwas Gutes, das du mir so weh getan hast. Hättest du es nicht, wäre ich nicht so erwachsen geworden weil Kin mich nie so angeschrien hätte. Und vielleicht würdest du dann auch heute nicht neben mir, sondern neben ihr liegen. Oder du wärst nicht mehr da wie du eben sagtest. Es hat alles seinen Grund Taka-Kun. Ob gut oder schlecht.“ Antwortete Shinji und strich durch Miyavis Haare. Er nickte und schluchzte auf. „Es tut mir alles so leid Shinji. Ich bin so glücklich, dass du da bist. Ich hätte nie gedacht, dass ich, Miyavi, dich mal so sehr brauche. Und das es mich dann noch Glücklich machen würde.“, wimmerte Miyavi und presste seine Hand auf sein Herz. Der Schmerz wurde wieder doller. Shinji nahm seine Hand dort weg und strich wieder über seine Brust. „Meistens ist das Glück näher als man denkt.“, hauchte Shinji und küsste Miyavis Wange. Er nickte und drückte Shinji fest an sich. „Ich liebe dich.“, dachte er sich die Antwort, auf Shinjis Worte. „Jetzt Schlaf. Du kannst die Augen kaum noch aufhalten.“ Sagte Shinji und löste sich von Miyavi. Als er dann wieder richtig lag, strich Shinji weiter über seine Brust. Schnell war Miyavi eingeschlafen. Shinji schloss seine Augen und gab Miyavi einen sanften liebevollen Kuss. Dann legte er seinen Kopf auf Miyavis Brustkorb und schlief ebenfalls ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Wieder geht ein Kapitel zu Ende. Das nächste ist bereits in Arbeit. Jedoch weiß ich nicht, wann ich es Online stellen kann. Ich ziehe bald um und werde nur an den Wochenenden ins Internet können. Ich hoffe ihr versteht das und werdet nicht ZU ungeduldig. Ich werde versuchen alle 2 bis 3 Wochen ein neues Online zu stellen. PS: Es ist noch kein Ende in Sicht für die FF Denn ich möchte versuchen bei Word (wo ich die FF ja schreibe) auf 382 Seiten zu kommen. Es sind jetzt aber "erst" 143 Kapitel 12: kusare gedou e -------------------------- Einige Monate vergingen. Es war fast Juni. Miyavi hatte den Schmerz, den Melody ihn zufügte, gut überwunden. Das nur dank Shinjis Hilfe. Er war für Miyavi da, wenn er ihn brauchte. Egal wann. Selbst nachts war er für ihn da. Und da brauchte Miyavi ihn oft am meisten. Er hatte Shinji oft geweckt. Meistens lag Miyavi dann einfach nur in Shinjis Armen und sie schwiegen sich an. Aber es ging Miyavi wieder gut. Er war drüber weg. Und Shinji. Er war sehr erfolgreich. Seine Fans wurden von Tag zu Tag mehr. Seine Songs häuften sich und seine Beziehung, zu den PSC Bands war mehr als gut. Vielleicht zu gut und zu Intim. Er kannte bereits das Stöhnen von fast jedem dort. Nur Kra und Kaggra hatte er noch nicht. Er machte sich gut. In der Karriere und in der Schule. Er war der zweit Beste, seines Jahrgangs bis jetzt. Natürlich machte das Miyavi stolz. Jedoch hatte sich eines bei Shinji nicht geändert. Der Manager. PSC hatte noch keinen neuen besorgt. Nicht weil sie nicht konnten. Nein. Shinji sagte das ganze ab. Er wollte PSC keine Umstände machen. Wobei es keine wären. Doch so war Shinji nun mal. Und er hatte sich mittlerweile an das Temperament seines Managers gewöhnt. Und sie waren sich einig geworden, dass Shinji nicht die Schule verpassen durfte. Es war Nachmittag und Shinji war zuhause, zusammen mit Uruha. In Badehose saßen Beide im Garten und tranken, von Shinji gemixte, Cocktails. Er hatte ausnahmsweise mal Wochenende. Shinji saß in der prallen Sonne. Uruha jedoch versteckte sich vor ihr. Er wollte nicht so braun werden. Er liebte es, wenn er etwas blasser war. Doch Shinji wollte sich dem Sommer etwas anpassen. Aber nicht zu viel. Nur etwas. „Wann kommt denn die Hausfrau nachhause?“, fragte Uruha. Damit hatte er wohl Miyavi gemeint. Shinji musste über diese Bezeichnung nur kichern. „Er ist Eis essen mit Keiyuu.“, antwortete Shinji. Uruha nickte nur und sah schmachtend auf den Pool. „Shinji. Es ist warm.“, nörgelte Uruha. „Denk an schlechten Sex. Dann wird dir kalt.“, meinte Shinji und grinste Uruha an. „Geht schlecht, wenn so jemand wie du vor mit sitzt.“, murmelte der Blonde. Shinji leckte sich über die Lippen, stand auf und ging mit wackelndem Hintern zum Pool. Uruha ging, wie ein Hund hinter einem rolligen Weibchen, hinterher. Er umarmte Shinji von hinten und drückte ihn an sich. Gekonnt wand sich Shinji aus der Umarmung und schubste Uruha in das kalte, erfrischende Wasser. Uruha schrie panisch auf, viel hinein und tauchte unter. Dann kam er hoch und schrie, „meine Haare!“ Shinji lachte und fragte trocken, „Na. Immer noch warm?“ Der Blonde blies seine Wangen auf und sah zu Shinji hoch. Dieser sprang über Uruha und landete mit einem Köper im Wasser. Er tauchte wieder auf und Strich sich durch seine langen Haare, die er wieder wachsen ließ. Uruha schwamm zu ihm und drückte Shinji an sich. Der Kleine grinste einfach nur. Er wusste was Uruha wollte. Doch er wollte nicht. Jedenfalls nicht heute. Okay. Heute schon. Aber nicht jetzt. Also gab er Uruha einen Kuss und tauchte dann zum Beckenrand. Er stieg aus dem Pool und ging seinen Cocktail weiter trinken. Uruha blieb im Becken und sah gespielt traurig zu Shinji. Dieser wackelte aber nur verneinend mit dem Finger und grinste dabei. Miyavi saß in der Eisdiele mit Keiyuu. Miyavi aß Schokobecher einen und Keiyuu einen Erdbeerbecher. „Was macht Shinji so? Ist er noch hinter dir her?“; fragte Keiyuu und starrte sein Eis an. Miyavi nickte und antwortete, „ja. Er hat mich noch nicht aufgegeben. Warum fragst du?“ Keiyuu sah Miyavi an und meinte, „das weißt du.“ Miyavi sah kurz auf den Tisch und dann wieder zu Keiyuu. „Keiyuu. Du solltest ihn vergessen. Er wird dich nicht lieben. Es tut mir ja auch leid für dich. Aber er will nur mich.“, sagte Miyavi ruhig. Keiyuu lächelte traurig. „Und du nimmst ihn dir nicht. Obwohl du das Gleiche fühlst.“, sagte Keiyuu und sah Miyavi eindringlich an. „Wie kommst du denn auf sowas?“, Fragte Miyavi und sah zur Seite. Der Kleine Vocal lächelte und antwortete, „weil ich nicht dumm bin. Allein deine Augen verraten dich, wenn du ihn ansiehst. Sie glänzen dann so, wie wenn du Gitarre spielst. Wenn nicht sogar noch mehr. Und da du gerade zur Seite schaust, nach meiner Bemerkung, schließe ich daraus, dass du dich ertappt fühlst. Wann willst du es dir eingestehen? Du fühlst schon fast ein Jahr so. Du quälst euch beide so nur unnötig. Aber mir soll recht sein. Vielleicht merkt er bald, dass es keinen Sin hat und schaut auch mal auf mich oder Kin.“ Miyavi schwieg. Der Gedanke, das Shinji ihn aufgeben würde, machte ihn traurig. „Es geht nicht. Er ist noch Minderjährig.“ Murmelte Miyavi leise. „Seit wann interessieren dich denn Regeln?“, fragte Keiyuu mit hochgezogener Augenbraue. Miyavi sah ihn ernst an und sagte ernst, „seit es Regeln gibt, die einen ins Gefängnis bringen können.“ Keiyuu aß einen Löffel von seinem Eis und meinte dann, „aber das Gesetz müsste es ja nicht erfahren. Wäre ich du, würde ich mich auf Shinji einlassen. Ich würde es dann geheim halten bis er Volljährig ist. Eine geheime Liebe. Was gibt es schöneres? Dieser Nervenkitzel im Bauch. Es wäre einfach toll. Wie ein Abenteuer.“ Miyavi sah ihn betrübt an. „Doch so bin ich nicht. Ich möchte so etwas immer in die Welt hinaus schreien. Jeder soll hören und sehen, wie glücklich ich bin. Jeder soll an diesem Glück teilhaben. Ich will mich nicht verstecken.“, erklärte der Gitarrist und aß weiter. Keiyuu seufzte. Nie konnte man es Miyavi recht machen. In einem Moment heulte er, weil er ja so unglücklich sei. Aber im nächsten Moment wollte er das Glück, was ihm so nah war, nicht zu lassen. Miyavi und Keiyuu aßen auf und bezahlten dann. Anschließend gingen sie nachhause zu Miyavi um noch etwas zu reden. Sie traten ein, zogen die Schuhe aus und Keiyuu ging schon in das Wohnzimmer. Miyavi holte kühle Getränke aus dem Kühlschrank. Keiyuu sah nach draußen und sah Shinji mit Uruha im Pool. Er musste nicht lange nachdenken, um zu wissen was sie taten. Denn Shinji war mit dem Rücken am Beckenrand, Uruha hielt sich dort fest und machte eindeutige Stoßbewegungen. Außerdem hörte man ihr Stöhnen bis ins Wohnzimmer. Schnell zog Keiyuu die Vorhänge zu und schloss die Fenster und die Terrassentür. Dann kam Miyavi mit den Getränken und sah verwirrt auf die geschlossenen Vorhänge. „Wer hat die denn zu gemacht?“, fragte er ratlos und wollte sie wieder auf ziehen. Keiyuu hielt ihn fest und sagte schnell, „Ich. Die Sonne hat geblendet!“ Langsam nickte Miyavi und setzte sich hin. Keiyuu setzte sich neben ihn und nahm sein Getränk. Dann machte er den Fernseher an. Die beiden saßen nebeneinander und wussten nicht, worüber sie reden sollten. Miyavi seufzte. Es war viel zu warm hier drin. Er stand auf und schaltete die Klimaanlage ein. Nach kurzer Zeit wurde es kühler. „Und. Was macht deine Band so?“, fragte Miyavi dann und sah Keiyuu an. „Das übliche. Songs aufnehmen, Interviews. Du kennst das ganze ja.“, antwortete Keiyuu. Miyavi nickte und sah zum Fernseher. „Und bei dir?“, fragte dann Keiyuu. „Alles wie immer.“, sagte der Große und lehnte sich zurück. Dann Kamen Shinji und Uruha mit einem Handtuch um die Hüften ins Wohnzimmer und liefen in die Küche. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Miyavi ihnen hinterher. Shinji zauberte beiden noch einen Cocktail. Dann setzten sie sich zu den andern beiden ins Wohnzimmer, tranken den Cocktail und rauchten eine. Shinji lehnte sich zurück und schloss die Augen. Er war erschöpft. Und auch Uruha war sehr erschöpft. „Habt ihr so im Wasser rumgetobt, das ihr jetzt so fertig seid?“, fragte Miyavi und kicherte. „Okay. Nennen wir es rumtoben.“, meinte Shinji nur und zog an seiner Kippe. Uruha nickte darauf nur. Auch er zog an seiner Kippe und kicherte. „Ja. Wir haben viel getobt.“, kommentierte er dann. Miyavi nickte und trank einen Schluck. Shinji trank seinen Cocktail auf ex leer und stand auf. Er ging Duschen um das Chlor an seinem Körper los zu werden. Uruha ging ins Gästebad um ebenfalls Duschen zu können. Als beide fertig waren, verabschiedete sich Uruha und Shinji gab sich seiner Gitarre hin. „Sein neues PV Outfit wird übrigens echt heiß.“, erzählte Keiyuu. Miyavi sah ihn interessiert an und wartete auf eine Kurzbeschreibung. „Ein Mini Kimono. Geht etwa 10 cm bis über den Hintern. Die Ärmel sind wie Stulpen. Dazu wahrscheinlich Strapse. Ist aus Satin in schwarz pink. Hinten ist ein Drache drauf und sein Schriftzeichen. Die Ränder an Kragen, Ärmel und so sind mit Blumen in Pink tönen verziert. Seine Haare muss er auch färben. Bunt.“, erklärte Keiyuu Shinjis Outfit. „Er muss oder will die Haare färben?“, fragte Miyavi nach. Keiyuu sah ihn an und betonte, „muss!“ Miyavi lachte auf. „Wie ich es erwartet habe. Er bekommt Vorschriften. Aber hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Sonst dauert es immer ein Jahr ungefähr. Manchmal ja auch zwei. Respekt.“ Sagte er. Keiyuu nickte. Shinji tat ihm leid. Dann schellte es. Miyavi machte auf und Kin stand vor ihm. „Er ist Gitarre spielen. Du kennst ja den Weg.“ Sagte Miyavi. Kin nickte und fitzte in das Gitarrenzimmer. Shinji stellte seine Gitarre weg und grüßte Kin mit einer Umarmung. Dann gingen sie in den Garten und setzten sich auf einen Gartenstuhl. „Wie geht’s dir Shinji?“, fragte Kin höflich nach. „Ganz gut und dir my Dear?“, fragte auch Shinji höflich nach. Kin nickte und lächelte. „Sag mal Shinji. Wann gibst du ihn endlich auf?“, fragte der Kleiner unsicher nach. Shinji sah zum Himmel auf und sagte, „Das weißt du. Ich habe es oft genug gesagt. Aber ich kann mich nochmal wiederholen. Ich gebe ihn nie auf.“ Traurig sah Kin auf den Tisch. „Es tut mir leid Kin. Glaube mir, ich wünschte ich könnte dich lieben. Das wäre leichter für uns alle. Doch mein Leben war und wird nie einfach. Ich würde wirklich alles dafür geben, wenn ich dir eine Chance geben könnte. Du wärst gut zu mir. Doch mein Herz gehorcht mir einfach nicht.“ Sagte Shinji leicht traurig und umgriff Kins Hand. Keiyuu sah Miyavi an und sagte, „siehst du. Er wünscht es sich schon. Ich sag doch, er wird irgendwann mal auf andere schauen. Mach nur weiter so Miyavi.“ Miyavi zuckte gleichgültig mit den Schultern. Doch so egal war es ihm nicht wie er tat. „Weißt du was Kin? Wir zwei machen uns jetzt fertig und dann suchen wir dir einen heißen Flirt. Danach wird’s dir besser gehen weil du weißt, du wirst begehrt.“, beschloss Shinji und zog den Kleinen hinter sich her Richtung Schlafzimmer. Shinji zog sich ein sehr bauchfreies Oberteil und eine Hotpants an. Dann schminkte er sich und machte seine Haare. Anschließend war Kin dran. Er nahm sich eine Schere und schnitt Kins Outfit ohne wenn und aber kurz. Ebenfalls Bauchfrei und Hotpants hatte er am Ende an. Dann stylte er ihn. Anschließend zog Shinji sich eine Plateaus aus Lack an, die eigentlich für Frauen waren. Das hieß: es waren Plateaus mit Absatz. Kin zog seine Creepers an und sie konnten los. „Miyavi. Wir sind feiern.“ Berichtete er dem Größeren und lächelte ihn süß an. Er nickte nur und hielt sich die Hand unter seine Nase. „Heiß!“, dachte er sich und musste schlucken. Shinji und Kin machten sich auf den Weg in Shinjis und Miyavis Lieblingsbaar. Zwar konnte Kin dort nicht reinkommen aber Shinji wollte es schon regeln. Er ging zum Türsteher und zeigte ihm Kin. „Er ist zu Jung. Du bist die Ausnahme, weil du zu Miyavi gehörst.“, brummte der Typ. Shinji grinste und drückte sich an den Türsteher ran. „ach sei nicht so. Ich passe auf ihn auf. Versprochen. Er wird ganz lieb sein. Und ich würde mich dir gegenüber sehr erkenntlich zeigen.“, hauchte Shinji und strich über seine Brust. Der Türsteher schluckte und nickte. Dann gingen die beiden rein und Kin sah Shinji geschockt an. „Spinnst du? Du kannst doch nicht mit ihm… nur damit ich rein kann!“ Rief er empört. Shinji lächelte und sagte gelassen, „warum nicht? Heiß sieht er ja aus.“ Ehe Kin darauf etwas sagen konnte, stieß Shinji ihn auf die Tanzfläche. Shinji ging ebenfalls auf die Tanzfläche und hatte sofort wieder 3 neue Bekanntschaften. Kin tat sich schwer. Also zog Shinji ihn zu sich und gab ihm einen seiner neuen Bekannten ab. Den Schönsten bekam er. Beide Tanzten ihren Partner an. Shinji tanzte zwei an. Er scheute sich nicht vor den Berührungen der Anderen. Kin dafür umso mehr. Shinji fand es gut. Kin sollte flirten, nicht mit ihm im Bett landen wie Shinji selbst. Es dauerte nicht lange, da kam der Türsteher zu Shinji. Gemeinsam verschwanden sie hinter den Kulissen der Baar und Shinji konnte sein Versprechen einlösen. Hilflos und gleichzeitig geschockt sah Kin ihm nach. „Was mach ich denn jetzt? Der könnte dem wer weiß was antun!“, dachte er sich panisch und sah zu der Tür auf der „Privat“ stand. Kin war starr. Er konnte nur noch auf die Tür blicken. Dann packte ihn jemand von hinten und er schrie auf. „Hey ganz ruhig!“, sagte derjenige, der Kin packte, laut. Kin drehte sich rum und sah Gott sei Dank nur Miyavi. „Miyavi! Schleicht dich nicht so an!“, rief Kin und stampfte auf. Er lachte nur und wuschelte Kin durch die Haare. „Wo ist Shinji?“, fragte Miyavi und sah sich nach ihm um. „Erm. Der hat was… zu tun.“, meinte Kin zögerlich. Gelogen war es ja nicht. Es stimmte auf eine zweideutige Art. „Und was?“, fragte Miyavi und sah Kin misstrauisch an. Dann kam Shinji zum Glück wieder, bevor Kin es gestehen konnte. Er war sichtlich endtäuscht. Nur ein Quickie. Mehr nicht. Shinji konnte also weiter tanzen. „Shinji. Ist alles okay?“, fragte Kin besorgt. „nö. Der war zu schnell.“, jammerte Shinji. Fassungslos sah Kin den Größeren an. „Du kannst doch nicht ernsthaft Spaß daran haben!“, keifte Kin und hielt Shinji fest. „Wer hat gesagt dass ich ihn habe? Spaß dabei habe ich nur mit einer Person. Mit den anderen ist es einfach nur Zeitvertreib. Oder weil ich es nötig habe. Von Spaß habe ich nie geredet. Den hatte ich übrigens schon lange nicht mehr.“, erklärte Shinji. „Shinji! Du kannst es doch nicht mit jedem tun!“, rief Kin. Shinji kicherte, „Tu ich auch nicht. Ich bleibe PSC treu. Das hier war nur ´ne Ausnahme, damit du rein kannst.“ Kin sah ihn entgeistert an. „Wäre ein, „danke“, von dir zu viel verlangt?“, fragte Shinji dann und drehte sich um. Miyavi ging wieder näher an Kin heran. „Streit?“, fragte der Gitarrist und sah ihn an. Kin schüttelte den Kopf. „Nein. Nur erschrocken über ihn.“, sagte Kin. Sollte er es Miyavi sagen? Nein. Shinji müsste es selbst tun. Der Gitarrist nickte und ging zu Shinji. „Hey mein Kleiner.“, trällerte er in Shinjis Ohr und drehte ihn zu sich. Shinji lächelte. „He!“, rief er und umarmte Miyavi. „Warum ist Kin denn erschrocken über dich?“, fragte Miyavi neugierig. Shinji gab Miyavi einen Kuss und flüsterte in sein Ohr, „weil ich es mir hab besorgen lassen, vom Türsteher, damit er rein darf.“ Dann verschwand Shinji schnell auf dem Klo und sperrte sich in einer Kabine ein. Er wusste dass Miyavi ausrasten würde. In der Kabine zündete er sich eine Kippe an. Dann hörte er auch schon Miyavi. „Shinji! Komm sofort her! Ich hab mit dir zu reden!“, brüllte der Große quietschend. Shinji schwieg. Er blieb ruhig, gab kein Mucks von sich und rauchte entspannt weiter. Doch Miyavi war nicht dumm. Er ging in eine Kabine und sah von dort aus in die andere. Als er Shinji so fand, kletterte er einfach rüber. Er packte ihn und drückte ihn an die Wand. „Sag mir jetzt bitte, dass es ein Schertz war!“, bat Miyavi laut. Shinji schüttelte den Kopf. Miyavi blieb kurz die Luft weg. Verletzt sah er Shinji an. „Spiel nicht den Verletzten Miyavi. Wenn es einer ist, dann ich. Ich bin es, der seit er 13 ist davon träumte von dir geliebt zu werden. Ich bin es der seit einem Jahr nach dir schreit und fleht. Nicht umgekehrt Miyavi. Ich bin es, der sich Hoffnungen machen ließ nur um dann abserviert zu werden. Nicht du. Also tu nicht so als würde ich dir weh tun. Du kannst so tun, wenn wir mal zusammen sind. Was ja eh nie passiert weil du einfach zu stolz bist.“ Fauchte Shinji und verließ das Klo um weiter tanzen zu können. „Du hast ja keine Ahnung Shinji.“, flüsterte er zu sich. Und genau das war es. Shinji hatte keine Ahnung, was Miyavi fühlte. Er wusste nicht, dass er Miyavi eben das Herz gebrochen hatte. Und er konnte es Shinji nicht mal übel nehmen. Miyavi war ja derjenige, der es sich nicht traute aus zu sprechen. Dabei waren es nur drei beschissene Worte. Drei Worte, die Jeder kannte. Und das in den verschiedensten Sprachen. Gegen 4:00 Uhr morgens verließen Shinji, Miyavi und Kin die Baar. Kin war voll bis oben hin. Shinji stützte ihn beim Laufen. Miyavi schluff neben her. Zuhause legte Shinji seinen Kleinen in das Gästebett. Dann ging er in das Schlafzimmer und zog sich um. Er legte sich hin und sah Miyavi an. „Miyavi. Nur weil ich mit anderen schlafe, heißt es nicht dass ich dich nicht mehr liebe. Das tue ich. Noch immer so doll wie am ersten Tag. Wenn nicht sogar noch mehr. Ich warte auf dich Miyavi. Aber ich kann nicht darauf verzichten. Ich brauche es. Auch ich bin nur ein verdammter Mann. Bzw. ein jugendlicher Mann. Und wenn ich es brauche, nehme ich es mir. Du weißt ja selber wie das ist. Aber es ändert nichts an meinen Gefühlen okay!“, versicherte Shinji und klang fast Panisch. Er wollte nicht das Miyavi etwas Schlechtes über ihn dachte. Miyavi legte sich ins Bett und sah an die Decke. „Ja. Ich weiß wie das ist. Du bist noch jung. Du willst es so oft wie möglich. Und da du Solo bist auch mit anderen. Ich weiß es. Ich bin nicht anders. Aber ich habe es mittlerweile abgestellt. Ich versuche es nur noch mit meinem Partner zu haben. Den habe ich momentan nicht. Also muss ich selbst herhalten.“, erklärte Miyavi. Shinji sah ihn an und drehte sich auf die Seite. „Miyavi. Wenn du willst halte ich für dich her.“, bot Shinji an. Miyavi sah ihn an und meinte, „nein. Ich will nicht einer von vielen sein.“ Shinji setzte sich auf und sagte, „du bist nicht einer von vielen. Du bist der Einzige für mich. Der Einzige den ich lieben kann und will. Der Einzige mit dem es Spaß mach. Der Einzige bei dem ich mich so gehen lassen kann. Du bist der Einzige, bei dem ich es wirklich genieße. Es ist wie bei dir.“ Miyavi sah auf Shinjis Rücken. „meinst du das ernst?“, fragte Miyavi leise nach. Shinji nickte. „Ich werde immer nur dich Lieben. Ich habe es dir versprochen. Und meine Versprechen halte ich. Ich habe dir versprochen, dich nie alleine zu lassen. Und daran halte ich fest.“, sagte der Kleine. Miyavi zog Shinji neben sich und glaubte ihm. Shinji hatte ihn nie belogen. „Shinji. Würdest du mich zum fliegen bringen?“, frage Miyavi leise und strich Shinjis Brust entlang. Miyavi musste Shinji einfach nah sein. Schon seit Ende März hielt er es nicht mehr aus. Shinji nickte und legte seine Arme um Miyavi. Der Gitarrist sah ihm tief in die Augen und Küsste ihn. So sehr hatte er sich danach gesehnt. Shinji erwiderte den Kuss nur zu gern. Doch Hoffnungen machte er sich nicht. Er wollte nicht wieder verletzt werden. Miyavi drückte Shinji an sich und strich seine Seite entlang. Fordernd leckte Shinji über Miyavis Lippen. Dieser öffnete sie und sie verfielen in einen wilden Zungenkuss. Shinji legte seine Hand an Miyavis Wange. Dann glitt Miyavis Hand tiefer. Sanft hielt Shinji sie fest. Miyavi bat darum, dass Shinji ihn zum fliegen bringen sollte. Also war er der Seme und bestimmte, wie schnell es ging. Ungeduldig grinste Miyavi in den Kuss hinein. Shinji löste den Kuss und gab sich Miyavis Hals hin. Sanft aber wild küsste er ihn dort. Dann leckte ihn entlang. Dazu kraulte er Miyavis Nacken. Erregt atmete der Große. Sein Brustkorb sank und hob sich schnell. Leicht rekelte er sich neben Shinji. Nun fing auch er an, Shinjis Nacken zu kraulen. Genüsslich schlossen beide ihre Augen. Nun küsste der Kleine die Brust von Miyavi. Seine Hand blieb aber im Nacken. Ganz sanft nur Küsste er die Brust. So dass die Lippen gerade mal Miyavis zarte Haut berührten. Miyavi bekam eine Gänsehaut davon und drückte seinen Rücken durch. „Er hat so viel gelernt.“, dachte sich Miyavi unter seiner Erregung und genoss Shinjis sanften Berührungen. Von der Brust, küsste er sich weiter runter, zum Bauch. Die Hand verließ nun den Nacken und strich fest über Miyavis Brust. „Shinji. Bitte. Küss mich.“, bat Miyavi halb keuchend. Shinji grinste und kam wieder zu Miyavi hoch. Willig strich Miyavi Shinjis Wange entlang. Dann legte er seine Lippen auf Miyavis und Küsste ihn wild. Dann fuhr Shinji mit seiner Hand tiefer und zog Miyavis Panty mit einer Hand etwas runter. Miyavi zog sie sich aus, löste den Kuss dabei aber nicht. Dann zog Shinji seine eigene auch aus. Nachdem beide dann nackt waren, strich Shinji Miyavis Ore-Sama entlang. Der Große stöhnte auf und drückte seine Länden gegen Shinjis Hand. Sanft begann der Kleine ihn zu massieren. Wieder stöhnte Miyavi auf. Dann fing auch Miyavi an, seinen Kleinen zu beglücken. Shinji stöhnte ebenfalls auf. Er musste den Kuss lösen. „Taka-Kun. Ich hab es so vermisst.“, keuchte Shinji. „Ich auch.“, stöhnte Miyavi und fuhr durch Shinjis Undercut. Der Kleine stöhnte laute auf und biss sich auf die Lippe. „Nicht Honey. Du machst sie so nur kaputt.“, Keuchte Miyavi leise. Shinji sah Miyavi an und fragte erregt, „weißt du wie egal mir das gerade ist?“ Miyavi nickte. Shinji massierte Miyavis Schwanz fester und strich ebenfalls durch Miyavis Undercut. „Fester.“, bat Shinji stöhnend. Miyavi massierte Fester. „Taka. Ich will dich.“, stöhnte Shinji. „Dann nimm mich!“, flehte Miyavi laut stöhnend. Shinji nahm seine Hände von Miyavi weg, kniete sich hin und zog Miyavi zu sich hoch. Dann drehte er ihn mit dem Rücken zu sich und drückte ihn bestimmend auf alle viere. Shinji kniete sich dahinter und drang in Miyavi ein. Er erregender Schmerz durchzuckte Miyavi. Er schrie auf und drängte sich Shinji entgegen. Dieser stieß langsam zu und umgriff Miyavis Schwanz. Er wichste ihn im Takt. Miyavi stöhnte laut. Er hielt sich an den Stäben der Rückenlehne, des Bettes, fest und bewegte sich gegen Shinji. „Das ist so gut Shinji. Er ist so tief!“, bemerkte Miyavi. Shinji nickte und sagte keuchend, „Ja. Ich merke es Taka!“.Nun fing Shinji an, feste zu zu stoßen. Beide stöhnten laut. Shinji beugte sich runter und leckte Miyavis Wirbelsäule entlang. Dann packte er Miyavi bei den Hüften und führte seine Bewegungen. Miyavi riss seine Augen auf. Shinji traf immer wieder einen bestimmten Punkt in Miyavi. „Wenn er so weiter macht, komme ich gleich.“, dachte sich der Große stöhnend. „Shinji! Ich… kann nicht mehr!“, rief er. Dann ergoss er sich in Shinjis Hand. Shinji grinste und stieß weiter zu. „Mach dich enger.“, befahl Shinji keuchend. Miyavi folgte dem Befehl und machte sich enger für Shinji. Genüsslich stöhnte der Kleine auf und wurde noch wilder. Miyavi bewegte sich weiter gegen Shinji. Doch eigentlich war er mit den Kräften am Ende. Doch Shinji noch lange nicht. Laut stöhnend ergoss auch er sich dann in Miyavi. Er glitt aus Miyavi raus und dieser legte sich auf den Rücken. Shinji legte sich auf ihn. „Du glaubst doch nicht, dass ich schon fertig bin mit dir. Oder?“, fragte Shinji grinsend. „Ich kann nicht mehr.“, sagte Miyavi unter halber Atemnot. „Bist wohl außer Übung was?“, fragte Shinji. Miyavi wurde rot. Der Kleine strich durch seinen Undercut und küsste seinen Hals. Miyavi atmete tief ein. So sehr er auch am Ende war, wollte er noch mehr. Noch war er nicht geflogen wie damals, wenn Shinji der Seme war. Das hatte er vermisst. Er wollte es spüren. „Es wird hell Shinji.“, hauchte Miyavi. Shinji sah ihm in die Augen und meinte, „Und wenn ich mit dir fertig bin, ist dir schwarz vor Augen. Also wirst du deinen Schlaf noch bekommen.“ Miyavi starrte Shinji an. „Das meint der nicht ernst oder?“, fragte sich der Gitarrist leicht ängstlich. Shinji machte Miyavi weiter rattig. Sobald Miyavi so weit war, drang er wieder in ihn ein und stieß zu. Wieder wichste er Miyavis Schwanz im Takt. „Ahhhh. Das tut so gut!“, sagte Miyavi stöhnend. Shinji nickte. Mit der freien Hand fuhr er immer wieder durch Miyavis Undercut. Sein Körper bebte. „Enger!“, befahl Shinji. Miyavi machte sich enger. Fest stieß der Kleine zu. Miyavi kam aus dem Stöhnen nicht mehr heraus. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so guten Sex gehabt hatte. Shinji hielt sein Finger vor Miyavis Mund. Er musste sich anstrengen um nicht mehr so genüsslich zu söhnen. Als er es aber schaffte, küsste Shinji ihn wild. Sofort wandelte Miyavi den Kuss in ein wildes Spiel mit Shinjis Zunge um. Er erwiderte es. Dann umgriff Shinji Miyavis Schwanz fester und wichste Schneller. Sofort musste Miyavi den Kuss wieder lösen. „Taka. Beweg dich mehr.“, bat Shinji. Miyavi nickte und bewegte seine Hüften mehr gegen Shinji. „So ist es gut! Oh Gott Taka! Ich liebe dich!“, stöhnte Shinji laut. „Ja. Ich dich auch.“ Flüsterte Miyavi stöhnend in Shinjis Ohr. Doch Shinji nahm es nicht erst. Er sah es als eine Reaktion der Erregung an. Shinji stieß fester zu. Gerade wollte Miyavi darum bitten. Doch das musste er nun nicht mehr. Shinji stöhnte laut und hoch. Das machte den Gitarristen noch wilder. „Taka. Sei bitte nicht so scheu und tu mir endlich weh verdammt!“. Flehte Shinji schon fast. Er nickte und kratzte Shinjis Rücken fest entlang. „Ahhhhh!“, Stöhnte Shinji. Er drückte seine Rücken durch und strich fest über Miyavis Brust. Dann beugte er sich runter und biss fest in seine Brustwarze. „Ah! Shinji! Das tut so gut! Hör nicht auf!“, flehte Miyavi laut stöhnend. Shinji biss weiter und stieß auch weiter zu. Miyavi kratzte fester und biss sich in die Schulter des Kleinen fest. Shinji musst sich von Miyavis Brustwarze lösen um schmerzvoll stöhnen zu können. „Sorry!“, keuchte Miyavi und strich entschuldigend Shinjis Rücken entlang. Shinji schüttelte den Kopf. „Das war gut. Mach weiter so.“, forderte Shinji und biss Miyavi dann weiter. Er nickte und kratzte wieder so fest. Shinji kniff die Augen zusammen. Er stieß dann langsamer aber härter zu. Miyavis Schwanz wichste er ebenfalls langsamer aber härter. Shinji löste sich wieder von Miyavis Brustwarze und küsste seine Hals. Auch Miyavi hörte auf, Shinji weh zu tun. Er krallte sich leicht in seine Haare und legte seinen Kopf in den Nacken. Schon lange nicht mehr, hatte Miyavi so sehr geschwitzt dabei. Sein Herz war so schnell das er glaubte es würde gleich stehen bleiben. Und Shinjis Herz schlug ihm genau gegen die Brust. Das alles, was in dem Moment geschah, schien Miyavi high zu machen. Es war Besser als alles war er je erlebt hatte. „Ahhh. Shinji. Das ist so gut. Hör nicht auf. Nie mehr!“, flehte Miyavi laut stöhnend. Der Kleine schüttelte den Kopf. Dann kniete er sich auf und packte Miyavis Hüften wieder bestimmend. Miyavi kam zu ihm hoch doch Shinji stieß ihn wieder zurück. Die Zeiten in denen sich Shinji etwas sagen lassen musste im Bett, waren vorbei. Er stieß wieder schneller zu. Auch der Takt des Wichsens wurde wieder schneller. Shinji sah auf Miyavi herab. Dann legte er seinen Kopf zurück und strich sich die Haare, die im Gesicht klebten, nach hinten. Wieder traf Shinji diesen einen bestimmten Punkt in Miyavi. Er stöhnte höher. So hoch wie ein Weib. Shinji konnte diesem Stöhnen nicht wiederstehen. Er stützte sich mir den Händen neben Miyavis Kopf ab, glitt fast ganz aus Miyavi raus um dann erneut hart eindringen zu können. Und immer wieder traf er dabei diesen Punkt. Miyavi wurde schwach, sein Körper kribbelte, er kam sich schwerelos vor. Um ihn herum wurde alles dunkel. Er war wie blind. Und doch konnte er Shinjis Gesicht genau vor sich sehen. „Taka! Ich liebe dich!“, stöhnte Shinji wieder mal. „Ich dich auch Shinji!“, antwortete Miyavi hoch stöhnend. Doch wieder nahm Shinji es nicht ernst. „Ich komme!“ Rief Miyavi laut. „Ich auch!.“ Stöhnte Shinji. Schnell legte er seine Hand wieder um Miyavis Ore-Sama und massierte ihn. Dann ergossen sie sich beide. Shinji in Miyavi und Miyavi in Shinjis Hand. Shinji bewegte sich langsamer und leckte genüsslich seine Hand sauber. Dann glitt er aus Miyavi raus und legte sich neben ihn. Er zog ihn in seine Arme und atmete schwer. Miyavi hatte ebenfalls Probleme beim Atmen. Und langsam kam sein Augenlicht wieder. „Wow.“, mehr konnte Miyavi nicht sagen. Shinji grinste und sagte keuchend, „ich hab doch gesagt, dir wird schwarz vor Augen.“ Miyavi nickte und versuchte wieder normal zu atmen. Doch es gelang ihm nicht. Dann stand Shinji auf und ging sich Duschen. Miyavi blieb liegen. Seine Beine rührten sich nicht. „Ich habe es gesagt. Doch anscheinend zum falschen Zeitpunkt. Er glaubt es nicht.“, flüsterte er vor sich her und rollte sich zusammen. Nach der Dusche kam Shinji wieder und zog sich an. „Wo hin gehst du?“, fragte Miyavi verwirrt. „Es ist Samstag und 7:00 Uhr. In einer Stunde muss ich arbeiten.“, erklärte Shinji. Miyavi nickte und sah Shinji beim Schminken zu. „Wann bist du zurück?“, fragte Miyavi leise. „Ich muss gucken. Aoi wollte wahrscheinlich noch was essen mit mir und Uruha. Ich melde mich wenn ich auf den Weg hier her bin okay.“ Sagte Shinji und schloss seinen Schminkkoffer. Dann setzte er sich auf das Bett und lächelte. „Schlaf jetzt. Du brauchst deinen Schlaf. Übermüdung gibt Falten. Und das wollen wir doch nicht oder?“, fragte Shinji und strich durch Miyavis Haare. Er schüttelte den Kopf. „Was ist mit Kin? Er ist noch da.“ Murmelte Miyavi. „Er wird dir schon keine Umstände machen. Er ist lieb.“ Flüsterte Shinji. Miyavi nickte müde. Dann gab Shinji ihm ein Kuss auf die Stirn. Anschließend ging er runter, nahm seine Tablette und aß schnell etwas. Dann ging er raus und wurde zum Tonstudio gefahren. Kin war wach geworden. Noch immer war er stark angetrunken. E torkelte ins Schlafzimmer und legte sich zu Miyavi. Er war der Meinung, es sei Shinji. Miyavi legte seine Arme um ihn. Er schlief und meinte ebenfalls, Kin sei Shinji. Kin schloss seine Augen und lege seine Lippen auf Miyavis. Wohlig seufzte er. Miyavi wurde wach und erwiderte den Kuss. Er lächelte glücklich in den Kuss hinein und drückte den vermeintlich en Shinji an sich. Doch dann merkte er, dass etwas nicht stimmte. Also öffnete er die Augen und löste sofort den Kuss, als er sah, dass es nicht Shinji war. „Kin?“, fragte Miyavi leicht aufgebracht. Kin öffnete die Augen und fragte, ebenfalls leicht aufgebracht, „Miyavi?“ Sie sahen sich an und riefen gleichzeitig, „ich dachte du bist Shinji!“ Kin sprang aus dem Bett, lief knall rot an und verschwand wieder im Gästezimmer. Und ganz plötzlich war er total nüchtern. Miyavi saß aufrecht im Bett um wischte sich über den Mund. „Ih!“, murmelte er. Dann legte er sich zurück und schlief wieder ein. Erst spät am Abend kam Shinji wieder. Aber er hatte vorher angerufen. Wie er es Miyavi am Morgen versprochen hatte. Miyavi erwartete ihn bereits sehnsüchtig. Er hatte Sake heiß gemacht, Popcorn gemacht und einen Film raus gesucht. Er freute sich richtig als Shinji die Tür rein kam. Doch er kam leider nicht allein. Er hatte Aoi dabei. Leicht genervt sah er Shinji an. „Sorry. Ich wurde ihn einfach nicht los.“, entschuldigte sich Shinji aufrichtig. „Ah. Na dann.“, kam es nur von dem Gitarristen. „Nö warum auch. Die Nacht ist noch jung.“, sagte Aoi leckte sich über die Lippen. Shinji nickte gequält. Noch eine Nacht durch machen, würde er nicht überleben. Er schlief ja jetzt schon fast im stehen ein. „Ach ja. Das hast du bei Reita neulich vergessen.“, sagte Aoi und hielt Shinji eine Panty vor die Nase. Shinji nahm sie und meinte nur, „ach so. Und ich hab sie schon überall gesucht. Ach weißt du was. Gib sie Reita. Er braucht eh ´nen neuen Nasentanga. Seinen hab ich da geschrottet, als er mich gefesselt hatte.“ Dann gab er Aoi die Panty zurück. Er steckte sie wieder in seine Umhängetasche und kicherte, „also warst du doch der Übeltäter. Ich wusste es!“ Shinji nickte und grinste Aoi an. „Ach Miyavi. Kai lässt grüßen.“, richtete Aoi dem Größeren aus. Er sah die beiden an und sagte nur, „grüß zurück.“ Dann ging er ins Wohnzimmer. Aoi und Shinji verwanden im Schlafzimmer. Eigentlich wollte Shinji ja alleine ins Schlafzimmer. Aber Aoi klebte an ihm. „Aoi. Sei mir nicht böse. Aber ich will schlafen. Alleine!“, sagte er genervt und betonte dabei das letzte Wort. Dann schob er Aoi raus und zog sich um. Endtäuscht verließ er Miyavis Haus. Dann kam Miyavi ins Schlafzimmer. „D hast mit Reita geschlafen?“, fragte Miyavi mit hochgezogenen Augenbrauen. „Ja. Mit Reita, Aoi, Kai, Uruha, Ruki, Hiroto und den Rest von AliceNine. Mit SuG, und mit Screw.“, gähnte Shinji und kämmte sich dabei die Haare. Miyavi sah ihn an, als würde er ihn nicht kennen. „Warum?“, fragte Miyavi leise. „Weil ich es nötig hatte. Außerdem mit den Meisten hab ich ja nur einmal. Nur mit Takeru, AliceNine. und Gaze hab ich öfter. Von Gaze am meisten mit Uruha und Kai. Bei AliceNine. öfter mit Hiroto, Tora, Saga und Nao. Nicht das es mir Spaß macht. Aber wenn ich es brauche, brauche ich es.“, erklärte Shinji und sah Miyavi leicht an. Miyavi musste sich schütteln. Das war nicht Shinji der da sprach. Nein. Das war Miyavi selbst. Shinji ging zu Miyavi und küsste ihn sanft. „Es tut mir leid, dass ich so geworden bin Taka-Kun.“, entschuldigte sich Shinji und legte sich dann ins Bett. Kaum hatte er gelegen, schliefe r tief und fest. Miyavi ging in sein Arbeitszimmer und schaltete Shinjis Laptop ein. Nicht um zu schnüffeln. Er wollte sich seine neuen Fotos ansehen. Zwei neue Fotoshoots hatte er drauf. Eins mit Kimono und eins oben ohne. Zuerst sah er sich das an, wo er obenrum nichts trug. Miyavi war verwundert. Er zog keine Fratzen oder so. Er machte nur traurige Gesichtsausdrücke. Aber es war schön das Shooting. Danach sah er sich das mit dem Kimono an. Als erstes war in dem Ordner ein Video. Jemand hatte Shinji hinter den Kulissen des Shootings aufgenommen. In dem Video wurde er zu Recht gemacht. Ordnungsgemäß wurde ihm der Kimono angelegt. „Er ist so schön darin.“, sagte Miyavi verträumt. Er sah es sich weiter an und musste dann schlucken. „Ach das ist doch langweilig!“, sagte Shinji in dem Video und öffnete dann den Obi um die Schleife vorne zu binden*. Nachdem er das erledigt hatte, ging das Shooting los und das Video war zu ende. Nun sah er sich die Fotos an. Passend zu der Schleife, die er ja vorne band, legte er schlampige Blicke auf. Sie waren heiß und ließen den Gitarristen nicht kalt. Sofort packte er sich das Shooting auf seinen USB Stick und zog sich die Bilder auf seinen Laptop. Danach stöberte er weiter. Er landete bei den Videos. Sie zeigten Shinji mit den anderen PSC Bands. Oft waren es lustige Videos, die Miyavi an seine Zeit dort erinnerten. Aber es gab auch einige Videos, die sehr Zweideutig waren. Miyavi hatte genug gesehen und machte den Laptop wieder aus. Dann ging auch er schlafen. Am nächsten Tag saß Shinji an seinem Laptop und Checkte seine E-Mails. Sein Manager hatte eine geschrieben. Darin stand, das Shinji die Tour nicht vergessen solle. Sie begann morgen. Er hatte sie vergessen. Denn er hatte ja Schule. Nun würde er 4 Wochen fehlen. Ja er hatte es total vergessen. Seufzend ging er also ins Schlafzimmer und packte seine Koffer. Diese stellte er anschließend runter in den Eingangsbereich. Dann packte er seine 3 Wichtigsten Gitarren in ihre Taschen. Einmal Miyavi, Miyabi die zweite und die Flying Y ohne Namen. Diese stellte er dann zu seinen Koffern. Nachdem das erledigt war, ging er sich stylen und machte sich auf den Weg zu Kin. Er musste ihm sein fehlen, in der Schule beichten. Wie immer wurde er begrüßt. Dann gingen sie in sein Zimmer. Shinji redete sofort drauf los, „Kin. Ich werde 4 Wochen in der Schule fehlen. Ich habe eine Tour. Ich hab die total vergessen. Tut mir leid Kleiner. Du kommst doch hoffentlich klar oder?“ Kin nickte unsicher und sah auf den Boden. „Hör zu. Wenn die dich rumschubsen, währe dich. Du kannst nicht immer derjenige sein, auf den rumgetreten wird. Währe dich dann okay Kin. Du schaffst das. Ich glaube an dich.“, sagte Shinji ehrlich und legte seine Hand ermutigend auf Kins Schulter. Er sah den Größeren an und zuckte mit den Schultern. „Was ist los?“, fragte Shinji leise. „Ich habe Miyavi geküsst.“, beichtete Kin kleinlaut. Shinji lächelte und sagte, „ich weiß. Er hat es mir gesagt. War es schön?“ Kin sah Shinji an und nickte zögerlich. „Warum machst du dann so ein Gesicht. Freu dich doch. Jeden anderen hätte er verprügelt.“, kicherte Shinji und wuschelte Kin durch die Haare. Kin nickte und fragte Shinji, „Bist du nicht böse?“ Der Größere verneinte, „nein. Denn ich bin nicht mit ihm zusammen. Ich fick mich ja auch durch PSC“ Der Kleine nickte und entspannte sich nun. Er hatte Angst, das Shinji wütend werden würde. Kin schnappte sich zwei Gitarren und Gab Shinji eine. Dann gingen sie los, in den Japangarten. Sie setzten sich vor den Tempel und spielten Shinjis Lieder. Zusammen sangen sie dazu auch. Shinji laut und Kin die zweite Stimme. Er hatte sich Gesanglich sehr verbessert. Seine Stimme klang niedlich und unschuldig. Wie die eines kleinen Jungen. Irgendwann wurde Shinji leiser. Nun übertönte Kin ihn. Er lief rot an und hörte auf zu singen. „Weiter. Du musst sich selbst hören. Deshalb werde ich leiser.“, erklärte Shinji während er Gitarre spielte. Kin nickte und sang lauter als Shinji. Ab und zu hakte es noch an einigen Tönen. Vor allem an den Hohen. Auch das Rauchige, in der Stimme, bekam er nicht so hin wie Shinji. Das lag aber eher daran, dass Shinjis Stimme tiefer war als Kins. Und es lag wahrscheinlich auch daran, das Shinji viel Rauchte und Alkohol trank. Gegen Nachmittag bekam Shinji dann einen Anruf von seinem Manager. „Ja.“ Trällerte Shinji fröhlich in sein Handy. „Shinji. Planänderung. Wir fahren in zwei Stunden los. Jeh eher wir los fahren, desto besser.“, kam es von seinem Manager. Shinji nickte. „Okay. Hab verstanden.“, antwortete Shinji und legte auf. „Kin ich muss los. Tut mir leid! Ich melde mich okay!“, sagte er hecktisch und rannte nachhause. Kin blieb zurück und sah seinen Meister hinterher. Der kam abgehätzt zuhause an und checkte noch mal schnell die Koffer. „Wo hin gehst du?“, fragte Miyavi. Er befürchtete, das Shinji nun doch auszog. Kurz sah Shinji seine geliebte Person an. „Ich hab ´ne Tour.“, erklärte Shinji kurz und knapp. „Fuck!“, rief er und rannte hoch. Er hatte doch glatt seinen Schminkkoffer vergessen. Er packte ihn und stellte ihn neben seine Koffer. Und wieder musste er rennen. Er hatte seine Tabletten nicht eingepackt. Auch diese stopfte er schnell in einen der Koffer. Dann dröhnte auch schon die Hupe des Tourbuses. „Ich bin weg Taka!“, rief der Kleine durch das Haus. Schnell ging Miyavi zu ihm, drückte ihn an die Wand und küsste ihn leidenschaftlich. „Pass auf dich auf Honey. Mach kein scheiß okay. Und bitte Shinji, melde dich mal.“, hauchte Miyavi gegen Shinjis Lippen. Shinji wusste nicht, was jetzt los war. Er verstand nichts mehr. Er dachte sich einfach mal, das Miyavi wohl rattig war. „Ja mach ich. Pass du auch auf dich auf.“, bat er und öffnete die Tür. Dann stieg er in den Bus. Seine Koffer und Gitarren wurden in den Laderaum gepackt und es ging los. Miyavi stand in der Tür und sah dem Bus hinterher. „Hey. Den gleichen hatte ich bei meiner ersten Tour.“, bemerkte er und lächelte. Nachdem der Bus nicht mehr zu sehen war, schloss Miyavi die Tür und setzte sich in das Wohnzimmer. „Ich wird die Schule benachrichtigen müssen.“, viel ihm ein. Shinji saß derweil im Bus und hatte seinen Laptop auf dem Schoß. Er durchstöberte sein Myspace. Und das nach langer Zeit mal wieder. Er hatte viele Freundesanfragen. Und viele Kommentare. Auch Miyavi hatte 3 Abgeschickt. Shinji musste kichern bei dem Letzten. Der erste war, „Hey Kleiner. Coole Seite. Ich mag deinen Hintergrund. Woher hast du den? Ich will ihn auch. *schmoll* See ya Honey.“ Im zweiten stand so ziemlich das Gleiche. Und im dritten stand, „He du faule Sau! Wann bist du mal on! Kümmer dich um deine Fans! XD Baka!“ Shinji lachte sich einen ab. Shinji antwortete auf Miyavis Kommentare. Er schrieb, „hey. Den Hintergrund habe ich selbst gemacht mit einem Fotoprogramm. Ich kann ihn dir schicken. Was das Online kommen angeht, da bin ich wirklich etwas faul. Ich geh immer nur in meinem Privat Profil online. Dann vergesse ich das Profil hier oft. Hier steht ja noch nicht mal mein endgültiger Künstlername *lach* Den muss ich gleich mal ändern. Bye my beloved Ore-Sama.“ Dann schickte er den Kommentar ab und änderte seinen Künstlernamen. Nachdem auch das erledigt war, hört er Musik, blieb aber bei Myspace on. Dann machte sein IM auch schon Geräusche. Miyavi hatte zurück kommentiert. „Ah cool. Ja schick mir den mal bei Gelegenheit. Oder kannst du mir einen eigenen machen? Irgendwas Traditionelles? Hm… wie kannst du nur dein wichtigstes Profil vergessen? *schnief* Ja änder den Mal, den Name. Byebyebye *wink*“ Shinji las es. Schrieb aber erst mal nicht zurück. Er öffnete sein Fotoprogramm und erstellte Miyavi einen Hintergrund. Der Hintergrund sah aus wie eine Wand in den Japanischen Tempeln, mit schönen Bemalungen. Auf dieser „Wand“, war ein See. Am Ufer stand eine Geisha mit offenen Haaren. Um sie herum wehten Kirschblüten. Die Kirschbäume neben ihr standen in voller Blüte. Auf dem Wasser waren Wasserrosen und an den anderen Ufern, ragten Berge in die Höhe. Dazu kam ein hell leuchtender Mon, der sich im See spiegelte. Alles war traditionell gehalten. Die Zeichnung wie die Coloration. Er speicherte das Bild und schickte es an Miyavis E-Mail. Miyavi empfing die E-Mail und sah sich das Bild an. „Wow. Geil“, staunte Miyavi. „He. Die sieht schon wieder aus wie ich. Und die hat wieder keine Brüste. Entweder er macht das mit Absicht, oder er kann keine Frauen zeichnen.“, dachte sich Miyavi. Weil er es wissen wollte, fragte er Shinji per E-Mail. Shinji kicherte und schrieb zurück, „nein. Das ist mit Absicht so. Es ist ja dein Hintergrund. Also gehörst du da drauf. Außerdem erkennt man das doch eh kaum, wenn man es nicht weiß. Auf meinem Hintergrund bin ich selbst auch drauf. Nur mal so nebenbei.“ Miyavi las es und nickte bloß. Shinji machte den Laptop aus und legte sich schlafen. Er war müde und wollte morgen fit sein. Am nächsten Tag, als Shinji wach wurde, stand er mit dem Bus schon vor der Konzerthalle. Er streckte sich und gähnte. Er hatte gut geschlafen. Das hätte er nicht gedacht. Er war nämlich sehr nervös. Und dann konnte er meistens kaum schlafen. Doch er war ausgeruht und fit. Shinji zog einen Vorhang, der an dem Fenster war, leicht auf und sah raus. Die Sonne schien und am Himmel war keine Wolke zu sehen. Dann machte er den Vorhang wieder zu und rauchte sich eine. Der Manager kam zu ihm und brachte ihn einen Kaffee. „Wie komm ich denn zu der Ehre?“, fragte sich Shinji in Gedanken. „Danke sehr.“, bedankte er sich höflich und trank seinen Kaffee. Der Manager verschwand wieder und Shinji rauchte weiter seine Kippe. Dann fiel ihm ein, dass er seine Tablette nehmen musste. Er stand auf und zog sich was über. Dann ließ er seinen Koffer aus dem Laderaum holen. Er suchte die Packung und ging wieder in den Bus als er sie fand. Dort nahm er die Tablette mit Kaffee ein. Plötzlich bekam Shinji große Augen. „Meine Tropfen!“ rief er panisch. Er hatte sie vergessen. Schnell sprang er auf und sah in seinem Portemonnaie, ob er noch so etwas wie ein Rezept, für neue hatte. Er hatte Glück. Er hatte das neue Rezept noch nicht eingelöst. Shinji trank den Kaffee schnell aus, zog sich vernünftig an und setzte Beanie und Sonnenbrille auf. Dann packte er seine Kippen und sein Handy. Als er alles hatte, was er brauchte, verließ er den Bus um eine Apotheke auf zu suchen. Er lief durch die Straßen und fragte sich durch. Dann klingelte sein Handy. Es war Miyavi. „Ich hier, wer da?“, fragte Shinji. „Miyavi desu.“, raunte er ins Handy. „Ah hey. Wie geht’s?“, fragte Shinji und sah sich weiter nach der Apotheke um. „Es geht. Mir ist langweilig. Und dir?“, fragte auch Miyavi. „Gut. Bin gerade auf der Suche nach einer Apotheke. Ich hab meine Tropfen zuhause vergessen. Bis jetzt hab ich noch keine gefunden.“, erklärte Shinji. „Oh man. Du bist echt ein Chaot.“, kicherte Miyavi. Shinji nickte. Natürlich konnte Miyavi das nicht sehen aber er musste jemanden nach den Weg fragen, bevor er antwortete, “ja. Von wen ich das wohl habe.“ Endlich fand Shinji die Apotheke. Er betrat sie und holte seine Tropfen ab. Dann verließ er sie wieder und ging zurück. „Warum rufst du eigentlich an? Ist es wichtig? Ich hab nämlich so gar keine Zeit Taka.“, meinte der Kleine und ging schneller. „Naja. Ich wollte eigentlich nur deine Stimme hören my Dear.“, gab der Gitarrist zu. „Die hast du ja jetzt gehört. Also bis dann. Lieb dich.“, sagte Shinji und legte auf. Dann rannte er los. „Ja. Ich dich…auch.“, sagte Miyavi. Doch Er hörte nur noch ein Besetztzeichen. Er seufzte. Das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit Miyavis Geständnis. Shinji kam wieder am Bus an. Der Manager war wütend. „Du kannst doch nicht einfach verschwinden! Was denkst du dir dabei?“, fragte er wütend und zerrte Shinji in die Konzerthalle. „Sorry. Ich musste zur Apotheke. Ich hab meine Tropfen vergessen!“, entschuldigte sich Shinji. „Das hättest du später machen können.“, meinte der Mann. Shinji zog eine Augenbraue hoch. Er sagte darauf nichts. Er hatte keine Lust auf weiteren Stress. Der Manager ließ ihn los und Shinji begann zu checken, ob alles gut lief beim Aufbau der Bühne. Er ging die Treppen zur Bühne hoch. Es fehlte noch sehr viel. Aber es war ja noch früh. Eigentlich wäre Shinji ja erst am Nachmittag angekommen. Er verstand eh nicht warum sie gestern los fuhren. Shinji konnte nichts tun, außer warten. „Sinnlos.“, brummte er. Er ging wieder von der Bühne runter und betrat seinen Raum. Er sah aus wie fast überall. Nichts Besonderes. Nur die Bands und Solokünstler hatten die Wände vollgeschrieben. Shinji fing an ein bisschen zu lesen, was dort stand. X Japan hatte sich hier verewigt. Und sogar Hide. Shinji strich über Hides Name und lächelte. Dann las er weiter und fand Miyavis Verewigung. Er schrieb, „Es war ein super Konzert, in einer super Halle. Danke an alle. Peace.“ Und dahinter sein Schriftzeichen in dicker Schrift. Nachdem er das gelesen hatte, hatte er genug gelesen und ihm wurde langweilig. Also ging er in den Bus und machte den Laptop an. Er ging bei MSN online und schrieb Miyavi eine SMS, das er on kommen solle. Dies tat er. Shinji startete eine Webcamübertragung die Miyavi annahm. Shinji winkte in die Cam. Miyavi ebenfalls. „Ich dachte du hast keine Zeit.“, meinte Miyavi. „Ja. Dachte ich auch. Aber voll Sinnlos. Die sind noch voll am bauen und alles und mein Manager macht voll den Stress. Echt. Ich kann nichts machen. Nur blöd rumsitzen und die roten Autos zählen die vorbeifahren.“ Brummte Shinji genervt und schnaufte. Miyavi nickte und sagte, „is ja blöd. Was sollst du denn seiner Meinung nach tun?“. Shinji zuckte die Schultern und meinte, „wenn ich das wüsste, wäre ich um einiges schlauer.“ Miyavi nickte und streckte sich. „Wird das Konzert übertragen im TV?“, fragte Miyavi neugierig. „Ja. Auf MTV. Um 17:00 Uhr fängt es an.“, sagte Shinji. Dann kam Shinjis Manager rein. „Shinji. Du musst mal mit kommen. Es gibt wahrscheinlich Probleme, mit deinen Planungen.“, berichtete der Manager ärgerlich. Shinji nickte, legte den Laptop bei Seite und folgte dem Manager. Er führte Shinji auf die Bühne und zeigte ihm das Problem. Sofort kümmerte sich Shinji darum. „Alles muss man selber machen!“, knurrte er vor sich her. Und siehe da. Er hatte das Problem gelöst. Nun würde sein Auftritt doch perfekt werden. Um 15:00 Uhr war alles fertig. Shinji ging sich noch mal alles anschauen. Die Bühne sah gut aus. Er sprang auf ihr rum und sie fiel nicht auseinander. „Super!“, sagte Shinji zufrieden und ging dann zu Lichttechnikern. Er klärte noch mal alles mit ihnen ab. Dann ging er Backstage und zog sein Bühnenoutfit an. Geschminkt war er schon. Auch die Haare saßen. Dann ging er wieder auf die Bühne und probte noch mal etwas. Er war so was von nervös! Seine Hände und Beine zitterten total. Um 17:00 war es so weit. Die Halle war gefüllt bis zum letzten Platz, die Bühne war dunkel und Shinji stand weit über der Bühne. Er ließ sich an Seilen fest machen und alles prüfen, ob es sicher war. Nun würde sich zeigen, ob Shinji das Problem wirklich behoben hatte, oder ob er abstürzen würde. Dann wurde die Bühne sanft bestrahlt mit Licht. Auf der Bühne, kniete eine Person. Sie war gekleidet wie ein Samurai. Eine Traditionelle Musik begann zu spielen. Miyavi bekam vor dem Fernseher eine Gänsehaut. Dann wurde Shinji an den Seilen runter gelassen. Er trug sein neues PV Outfit. Den knappen Kimono. Langsam kam er tiefer. Er hatte die Augen geschlossen. Seine Arme waren ausgebreitet und in einer Hand hielt er ein Samuraischwert. Kirschblüten vielen oben herab. Er sanft blauer Scheinwerfer strahlte ihn an. Der Samurai wartete auf Shinji. Dann wurde die ruhige traditionelle Musik lauter und dramatischer. Shinji ließ das Samuraischwert fallen, rührte sich sonst aber kein Stück. Dann riss er die Augen auf. Weitere Samurai stürmten auf die Bühne. Die Seile wurden durchschnitten und Shinji viel zu Boden. Er schwebte nur noch einen Meter über den Boden. Einer der Samurai packte Shinji und riss ihn mit sich. Ein spannender Showkampf begann. Der Samurai, der von Anfang an auf der Bühne war, kämpfte gegen 5 andere, böse, Samurai. Einen nach dem anderen, brachte er sie zu fall. Dann nahm er Shinji an sich und brachte auch den sechsten zu Fall. Die Musik wurde wieder ruhig und Shinji lag in den Armen des Samurai. Dann verließ er die Bühne und Shinji hing sich seine Gitarre um. Es konnte los gehen. Die Fans jubelten. Die Show hatte ihnen gefallen. Shinji lächelte und hob einige der Kirschblüten auf. Er warf sie hoch und sie fielen auf ihn. „Yay!“, rief er wie ein Kind. Dann ging er zum Mikro. „Danke dass ihr euch die kleine Show angesehen habt und nicht gleich abgehauen seid.“, sagte Shinji ins Mikro und kicherte. Seine Fans applaudierten. Miyavi lächelte. „Es war gut. Allerdings hätte es mir mit einem richtigen Kimono besser gefallen.“, sagte er zu sich und sah dem Konzert weiter zu. Shinji schlug in die Saiten der Gitarre. „Are you ready? Are you ready to love?“, rief er ins Mikro. Die Fans kreischten laut „Ja!“ Dann begann das Konzert richtig. Shinji spielte sein neuestes Lied, wozu das PV mit dem Kimono gehörte. Der Titel des Liedes war, Geisha Rock. Es hatte Traditionelle klänge. Jedoch im Rockstiel. Shinji spielte und sang mit ganzer Leidenschaft. Er lächelte seinen Fans zu. Auch den Fans die nicht kommen konnten und zuhause saßen. Bei dem Gitarrensolo des Liedes, entfernte er sich von seinem Mikro und ging mit der Gitarre ab. Er kreiste die Hüften und grinste verführerisch. Dann lehnte er sich weit nach hinten und ging dabei in die Hocke. Er richtete sich wieder auf und ging zurück zum Mikro. So ging es Lied für Lied. Bis er sich wieder eine Verschnaufpause gönnte und zu reden begann. „Ich hoffe man merkt es nicht so. Aber ich bin total nervös. Das ist meine erste Tour und ich bin schon jetzt überwältigt. Eine Tour besteht zwar nur aus Konzerten. Die hatte ich schon oft. Aber irgendwie ist es doch was anderes. Ich mein. Morgen werde ich wo anders wach und gebe schon wieder ein Konzert. Es ist aufregend. Ich komme in Städte, die ich schon immer mal sehen wollte. Ich hoffe ich habe etwas Zeit, um mir ihre Sehenswürdigkeiten an zu schauen. Das wäre echt super. Aber ich kann es mir nicht vorstellen. Ich muss nach den meisten Konzerten schon sofort weiter. Okay. Das recht jetzt erst mal. Lasst uns weiter rocken!“ Es ging weiter. Shinjis Sexistischer Song aus Miyavis Vorprogramm war dran. Ein perverses Kichern kam von ihm und ein hohen Stöhnen hinterher. Dann begann er zu spielen und zu singen. Er grinste dabei und bewegte seine Hüften erotisch. Dann kamen einige Männer auf die Bühne. Sie trugen obenrum nichts. Nur eine Lackpanty bedeckte ihre Beine. In der Hand hielten sie eine Peitsche oder Handschellen. Es waren die Selben Männer, wie am Anfang. Nur umgezogen. Shinji grinste breiter. Zwei der Männer stellten sich an Shinjis Seite und streichen seinen Oberkörper entlang. Die weiblichen Fans rasteten aus. Sie kreischten laut und wollten am liebsten mit machen bei diesem Fanservice. Einer der zwei Männer schlug Shinji mit der Peitsche. Er stöhnte auf und leckte sich über die Lippen. Egal wie heiß die Typen auch waren. Shinji spielte und sang weiter. Am Ende des Liedes, wo das Gitarrensolo war, drehte Shinji sein Gesicht zu einem und trieb mit ihm einen wilden Zungenkuss. Der andere schlug ihn wieder mit der Peitsche. Nach dem Lied verließen sie wieder die Bühne und das nächste Lied begann. Miyavi traute seinen Augen nicht als er das gesehen hatte. Für einen Jugendlichen, war er ganz schön versaut. Die erste Hälfte des Konzertes war vorbei. Shinji zog sich schnell um. Er zog eine enge Röhrenjeans, einen Langen bunten Rock und sein Tourshirt an. Er trank was und wollte sich etwas setzen. Doch der Manager jagte ihn wieder auf die Bühne. Shinji rannte die Treppen hoch und dann zu seinem Mikro. „Weiter geht’s!“ rief Shinji laut und begann wieder zu singen. Er spielte zwei Songs ohne Gitarre. Er nahm das Mikro aus der Halterung und sprang beim Singen über die Bühne. Dann ging er runter von der Bühne und hielt einem Mädchen im Rollstuhl das Mikro vor den Mund. Sie sang den Text. Jedoch verstand man sie kaum. Sie war nicht nur körperlich sondern auch sprachbehindert. Doch Shinji lächelte sie fröhlich an. Dann nahm er das Mikro wieder an sich und sagte zu ihr, in das Mikro hinein, während des Liedes „Very nice!“ Dann übernahm er das Singen wieder. Das Mädchen war glücklich. Sie klatschte für sich selbst. Shinji ging wieder auf die Bühne. Das Lied ging vorbei. „Ein Applaus für meine Gesangsbegleitung!“ Bat er und zeigte auf das Mädchen im Rollstuhl. Er hob den Daumen und zwinkerte ihr zu. Shinjis Fans applaudierten für sie. Die Kleine wurde rot. Aber sie freute sich. Der Kleine gab richtig Gas. Er verausgabte sich mehr als bei jedem anderen Konzert. Am Ende des Konzertes, setzte er sich auf einen Stuhl, hing sich seine Gitarre, Miyavi, um und sag das traurige Lied, welches eine Botschaft an Miyavi war. Shinji sang es mit viel Gefühl. Von oben fielen die Kirschblüten auf ihn hinab. Er sah ihnen beim Fallen zu und ihm lief dabei eine Träne über die Wange. Dieses Lied ging Shinji selbst noch immer sehr nah. Dann wurde die Bühne dunkel und Shinji verließ sie. Er setzte sich in seinen Raum und atmete tief ein. Dann nahm er seine tropfen. Kaum fing Shinji an sich zu entspannen, ging sein Handy. „ja.“, murmelte Shinji in sein Handy. „Hey Shinji. Ich gratuliere. Es war wirklich super. Schade dass ich es nicht live gesehen habe.“ Sagte Miyavi. „Danke. Du Miyavi. Sei mir nicht böse, aber ich habe im Moment keine Lust zu reden. Ich bin echt fertig. Ich will einfach nur noch duschen und dann schlafen.“, gab Shinji leise von sich. Miyavi war einsichtig und meinte, „ist okay Honey. Ich wollte dir auch nur sagen, dass es gut war. Ruh dich aus. Du hast es dir verdient. Schlaf gut. Und träum was Schönes.“ Shinji nickte. „Ja. Ich versuch es. Schlaf du auch gut. Bye.“, antwortete Shinji und legte auf. Dann packte er sich seine normalen Klamotten, ein Handtuch und Duschzeug um duschen zu können. Nach der Dusche schleppte er sich in den Tourbus und ließ sich in seine Schlafkoje fallen. Doch grummelnd musste er wieder aufstehen. Er konnte ja nicht in Klamotten schlafen. Also zog er sich seine Jogginghose, die mittlerweile schon eine Schlafhose war, an und dazu noch ein Long-T. Dann endlich konnte er schlafen. Und das tat er mit dem größten Vergnügen. Shinji war schon drei Wochen und fünf Tage unterwegs. Er war wieder mitten in ein Konzert. Doch gut ging es ihm nicht. Sein Kreislauf war sehr weit unten. Und das, obwohl er die Tabletten und Tropfen immer nahm. Aber sein Manager strapazierte den Kleinen zu sehr. Er ließ ihm nicht mal 5 Minuten Pause während des Konzertes. Er durfte sich nur sein zweites Outfit anziehen und dann musste er weiter machen. Wenn Shinji dann mal einen Tag kein Konzert hatte, hatte er Interviews. Der Manager übertrieb es einfach. Doch Shinji bemühte sich, dass es nicht auffiel. Er gab so viel Gas wie bei den vorherigen Konzerten auch. Er sprang wie bei den vorherigen Konzerten viel über die Bühne. Doch seine Fans merkten dass etwas nicht stimmte. Denn Shinji war sehr blass. Das sah man trotz des Make Ups. Und seine Augen waren ganz glasig. Voller Sorge um ihn, sahen sie dem Konzert zu. Shinji lächelte seinen Fans weiter fröhlich zu. Er spielte Gitarre als wäre nichts. Doch dann, konnte er nicht mehr greifen. Er ließ seine Arme schlapp an der Seite runter hängen. Seine Sicht wurde nebelig und er hörte auf zu singen. Sein Körper kribbelte und ihm wurde schlecht. Er glaubte sich übergeben zu müssen. Doch bevor er diesen Gedanken zu Ende denken konnte, wurde um ihn herum alles schwarz. Er kippte zur Seite, seine Gitarre fiel mit ihm. „Miyabito!“, riefen all seine Fans panisch. Mindestens der Hälfte kamen sofort Tränen aus Sorge. Shinji lag auf dem Boden der Bühne. Er zitterte am ganzen Körper. Und es wurde immer schlimmer das Zittern. Kalter Schweiß lief über sein Gesicht. Er wurde bleich wie eine Leiche. Seine Fans weinten bitterlich um ihn. Selbst die wenigen Männlichen. „Wieso hilft ihm denn niemand?“, fragte ein Mädchen brüllend. Sie meinte damit nicht einen anderen Fan. Sondern einen Sanitäter. Denn genug Fans, aus der ersten Reihe, versuchten zu helfen. Doch die Security ließ sie nicht vorbei. Der Manager hatte von dem Vorfall mitbekommen. Doch er wartete noch. Er wartete darauf, das Shinji sich wieder aufrappelte und weiter machte. Doch das geschah nicht. Er lag zitternd und mit starren Augen auf dem Boden. Dann hatte die Security genug und holte selbst einen Sanitäter. Drei kamen auf die Bühne gestürmt. Einer brachte Shinji erst mal in die stabile Seitenlage. Langsam Kam Shinji wieder zu sich. Er würgte. Dann hielt ihn ein anderer Sanitäter, eine Tüte unter den Mund. Shinji übergab sich in diese. Noch immer zitterte Shinji. Jedoch nicht mehr so viel. Einer der Sanitäter spritzte Shinji dann etwas, um den Kreislauf wieder ankurbeln zu können. Dann trugen sie ihn von der Bühne. Angestrengt hob Shinji seine Hand und zeigte seinen Fans mit dem Daumen, „alles okay.“ Sofort wurde Shinji in das nächste Krankenhaus gebracht, damit man ihn beobachten konnte. Dann wurde PSC von den Sanitätern Bescheid gegeben, das der Rest der Tour unter keinen Umständen stattfinden konnte. Und auch dem Manager wurde das eingetrichtert. Doch er zickte rum, „Er hat seine Pflichten zu erfüllen!“ Der Sanitäter der mit ihm sprach, hatte keine Geduld mehr. Er hatte sich das lange genug angesehen. „Er wird die Tour absagen! Ob sie wollen oder nicht! Sie können ihn doch nicht so strapazieren! Wollen sie ihn umbringen oder was? Übrigens wird auf sie noch etwas zu kommen! Er lag fünf Minuten BEWUSSTLOS auf der Bühne! Wissen sie dass ich sie anzeigen kann und werde, wegen fahrlässigen verhalten? Sie hätten uns sofort rufen müssen! Aber das hatten sie wohl erst gar nicht vor! Er wird kein weiteres Konzert in den Nächsten Wochen geben!“ sagte er laut und wütend. Shinji schlief lange. Zwei Tage und drei Nächte. Als er wach wurde, fand er sich in einem Krankenzimmer wieder. Er konnte sich an nichts erinnern. „Warum bin ich hier? Ich hab doch ein Konzert.“, sagte er verwirrt zu sich. Er wusste nicht dass er umgekippt war. Er konnte sich auch nicht mehr daran erinnern, dass er seinen Fans zeigte, es sei alles okay. Sein Kopf tat ihm weh. Er legte seine Hand an diesen und spürte einen Verband. „was ist denn passiert?“, fragte er sich wieder verwirrt. Dann betrat eine Schwester das Zimmer und erklärte alles. Geschockt sah Shinji sie an. „Ich bin umgekippt? Aber das kann nicht sein! Ich habe meine Tropfen immer genommen, wenn es nötig war!“ Sagte er ungläubig. „Das schon. Aber sie nützen nichts, wenn du dir danach nicht mal etwas Ruhe gönnst. Und dein Essen ersetzen sie dir auch nicht.“, erklärte sie ruhig. Shinji seufzte. „Was ist mit meinem Kopf?“, fragte er dann besorgt. Die Schwester lächelte zuversichtlich und sagte, „Nichts ernstes. Es ist nur eine Platzwunde gewesen, die wie nähen mussten.“ Shinji nickte und legte sich wieder zurück. Die Schwester verließ sein Zimmer. Shinji nahm sein Handy, das auf dem Nachttisch lag und sah dass er 50 Anrufe in Abwesenheit hatte. 40 Waren von Miyavi. 10 von Kin. Miyavi war besorgt. Gestern hätte Shinji zuhause ankommen müssen. Außerdem ging er seit fast drei Tagen nicht an sein Handy. Er konnte kaum schlafen aus Sorge. Still sitzen konnte er schon gar nicht. Er ging den ganzen Tag im Wohnzimmer auf und ab. Er wartete darauf, dass die Tür sich öffnete und Shinji reinkam. „Verdammt wo bist du Honey?“, fragte er sich immer wieder ängstlich. Und seine Angst wurde mit jedem Tag größer. Als Shinji nach einer Woche noch immer verschollen war, glaubte Miyavi man würde ihn tot in einem Graben finden, weil der Bus einen Unfall hatte. Miyavi war fertig mit den Nerven. Seine Stimme war weg, weil er fast ununterbrochen weinte. Seine Augen waren dick und blutunterlaufen. Und gesund sah er auch nicht mehr aus. Er konnte seit Tagen nichts mehr essen. Selbst zum trinken musste er sich zwingen. Wenn es an der Tür schellte, machte Miyavi nicht auf. Er wusste nicht, wie viele Pakete er so schon verpasst hatte. Er hatte sich vor kurzen viel bestellt. Neue Gitarrenständer und Klamotten. Doch er empfing die Pakete nicht. Er machte einfach nicht auf wenn es schellte. Auch nicht als Keiyuu schellte. Doch Keiyuu ging durch den Garten und klopfte an die Terrassentür. Miyavi sah dort hin und öffnete wiederwillig. „Hey Miyavi.“, grüßte der Kleine. Miyavi schwieg und setzte sich wieder auf das Sofa. „Was hast du?“, fragte Keiyuu besorgt. „Ich glaube Shinji lebt nicht mehr.“, wimmerte Miyavi. „Natürlich lebt er.“, kicherte Keiyuu. Er nahm sein Handy und zeigte Miyavi ein Video auf YouTube. Ein Fan hatte das ganze aufgenommen. Fassungslos starrte Miyavi auf den Display. „Was soll das denn? Wieso lassen die den liegen?“, fragte Miyavi erschrocken und musste gleich noch mehr weinen. „Er ist im Krankenhaus. Seit über einer Woche. Sein Kreislauf will noch nicht so richtig. Was wohl auch daran liegt, das sein Manager ihn jetzt per Internet Interviews geben lässt.“, berichtete Keiyuu. „Oh Gott. Der hat gebrochen!“, rief Miyavi weinend. Dann sah er Keiyuu an und fragte, „Bitte? Ist der nicht ganz dicht? Und überhaupt, warum weißt du das alles und ich nicht?“ Keiyuu nahm sein Handy wieder an sich. „Shinjis Sanitäter halten PSC auf dem Laufenden. Jeden von PSC. Auch uns Bands. Ohne die Sanitäter, hätte er am Tag nach dem Umkippen wieder auf der Bühne gestanden. Und da wäre er dann wohlmöglich elendig verreckt. Dieser Manager bringt ihn um. Und das langsam und qualvoll. Er war es nicht der die Sanitäter nach fünf Minuten holte. Das war die Security. Der Manager wollte warten, bis Shinji sich aufrappelt und weiter macht. Aber PSC hat jetzt genug. Ob Shinji will oder nicht, er bekommt ´nen anderen Manager.“ Erklärte Keiyuu. Miyavi war rot Wut. „Ich bring ihn um!“ Brüllte er so laut es seine heisere Stimme zu ließ. Er sprang auf und packte das nötigste, wie Zahnbürste, in eine kleine Reisetasche. „Ich werd dem Manager zeigen was es heißt mein Schützling zu sein! Der bringt Shinji ins noch ins Grab! Aber nicht wenn ich schneller mit ihm bin! Er wird mir Shinji nicht nehmen! Schließ ab wenn du gehst!“, Kreischte Miyavi. Er sprang in sein Auto und raste los. Dann fiel ihm ein, er wusste ja gar nicht wohin er raste. Also rief er Keiyuu an. „In Kyoto.“, sagte er bevor Miyavi überhaupt fragen musste. Also raste Miyavi zum Flughafen, um von dort aus nach Kyoto fliegen zu können. Miyavi kam am Flughafen an und rannte zum Schalter. „Ich brauch ein Ticket nach Kyoto! Und wenn ich beim Gepäck reise, das ist mir scheiß egal! Ich brauch ein Ticket!“ Versuchte Miyavi, trotz der Wut freundlich zu sagen. Doch es gelang ihm nicht richtig. Die Dame hinter den Schalter sah nach, ob noch ein Platz frei war. Miyavi hatte Glück. Sie gab ihm das Ticket und Miyavi rannte zu den Sicherheitskontrollen. Dort schmiss er seine Tasche auf das Band des Röntgengerätes und leerte seine Taschen. Seine Tasche wurde für nicht gefährlich befunden. Dann rannte Miyavi weiter zum Gate. Er zeigte sein Ticket vor und rannte durch den Tunnel zum Flugzeug. Dort zeigte Miyavi noch mal das Ticket und ihm wurde der Weg zu seinem Platz gewiesen. Zu diesem ging er und setzte sich. Nervös wackelte Miyavi mit seinem Bein. „Oh komm schon! Starte endlich!“, schrie er in Gedanken. Das Flugzeug fuhr auf die Startbahn und es startete. Miyavi wurde immer nervöser. Sein Bein wackelte mehr. Nach kurzer Zeit landete der Flieger und Miyavi verließ ihn eilig. Er stürmte zum Ausgang des Flughafens und besorgte sich ein Taxi. Er ließ sich zu jedem Krankenhaus fahren. Als er endlich am richtigen ankam, rannte zu Shinjis Zimmer und ging hinein. Er gab gerade ein Interview per E-Mail. Sein Manager saß neben ihm. Shinji sah müde aus. Langsam tippte er die Antworten auf seinem Laptop. Der Manager sah ihn an und meinte, „Miyabito. Stell dich nicht so an. So anstrengend ist das nicht. Los. Schreib schneller. Sie warten nicht ewig. Danach kannst du dann essen.“ Müde nickte Shinji. Dann nickte er aber weg. Wütend stand sein Manager auf und rüttelte unsanft an ihn. „Mein Gott! Du hast Arbeit zu erledigen! Du kannst heute Nacht schlafen!“ Keifte er. Shinji schrak auf und sah seinen Manager an. Er griff nach seinem Energydrink und trank einen Schluck. Miyavi stand fassungslos in der Tür. Er ging zu Shinji, nahm ihm den Laptop ab und drückte ihn fest an sich. „Shinji. Hör auf. Du brauchst ruhe. Lass dich doch nicht so fertig machen Honey.“ Flüsterte Miyavi. Shinji lag kraftlos in Miyavis Armen. „Miyavi.“ Fiepte Shinji. Er schien glücklich zu sein. Man konnte es nicht aus seiner Stimme raus hören. „Es wird alles gut hörst du. Du wirst wieder. Ich mach das schon. Glaub mir. Ich koche dir ganz viel und ich werde mich um dich kümmern, bis du wieder fit bist. Du wirst wieder gesund hörst du.“, sagte Miyavi und fing währenddessen wieder an zu weinen. „Ist ja alles schön und gut. Aber jetzt geh bitte. Er hat zu tun. Und das nicht gerade wenig. Shinji mach das Interview fertig. Da wir gestört wurden, kannst du das Essen vergessen. Du wirst dich dann um geschäftliches kümmern. Und dann wirst du die Fanpost beantworten. Dann reden wir nochmal über das Essen.“, befahl der Manager. Gehorsam nickte Shinji. Miyavi sah den Manager wütend an. Er stand auf und stellte sich vor ihn. Er machte sich groß und wirkte noch gefährlicher. „Jetzt hör mir mal zu! Er wird sich erholen! Er ist vor über einer Woche umgekippt und es geht ihm schlechter, obwohl er im Krankenhaus ist!“ Brüllte Miyavi unter Tränen. Nun weinte er aus Wut, nicht aus Trauer. „Er spielt doch nur. Aber nicht mit mir. Ich lasse mich nicht täuschen. Er ist faul. Das werde ich ihm austreiben.“ Zischte der Mann. Miyavi packte ihn am Kragen und hob ihn auf Augenhöhe hoch. „Du treibst ihm das Leben aus! Das tust du! Wer gibt dir das Recht dazu, ihn so zu behandeln? Er ist keine Maschine! Er ist ein Mensch mit schwachem Kreislauf! Hör auf ihn zum Arbeiten zu zwingen! Es reicht verdammt! Er soll Spaß daran haben. Nicht daran verrecken!“ Kreischte Miyavi. Ab und zu versagte kurz seine Stimme. „Lass mich los. Oder ich zeige dich an wegen Körperverletzung.“, fauchte er. Miyavi ließ ihn los, zog ihm aber dann gleich seine Faust durchs Gesicht. „Und ich zeige dich an, weil du versuchst ihn um zu bringen!“, brüllte Miyavi weinend. „Ich habe ihn schon einmal verloren! Ein zweites Mal wird es nicht so weit kommen! Verschwinde!“, fügte er Brüllend hinzu. Doch er rührte sich nicht. „Schreib!“, brüllte der Manager Shinji an. Er zuckte zusammen und schrieb weiter. „Du Bastard!“ Schrie Miyavi. Dann packte er den Mann und schliff ihn raus. Dort verpasste er ihn ein Kinnhaken und jagte ihm sein Ellenboden in den Margen. Schmervoll schrie der Manager auf und ging zu Boden. „Du nimmst ihn mir nicht! Lass die Finger von meinem Kleinen! Verpiss dich!“ Keifte der Große und trat auf den Mann am Boden ein. Einige Sanitäter packten Miyavi und rissen ihn weg. Er trat und schlug um sich und schrie, „lasst los! Ich bin erst fertig mit ihm, wenn er so wie Shinji da liegt und nichts mehr kann!“ Die Sanitäter schliffen ihn rein und brachten ihn in einen Untersuchungsraum. Dort machte einer eine Spritze fertig. Sie enthielt Beruhigungsmittel. „Ich will eure scheiß Drogen nicht! Lasst mich gehen verdammt!“ Kreischte Miyavi. Noch immer war er am weinen. Ein Sanitäter hielt Miyavi fest damit der Andere ihm die Spritze geben konnte. Doch Miyavi trat ihn weg und rannte raus. Der Mann lag noch immer dort. Er krümmte sich vor Schmerzen. Miyavi hob ihn auf und schlug auf sein Gesicht ein. Sein Gehirn hatte schon längst abgeschaltet. Er handelte nur noch, er dachte nicht. „Du hättest Hilfe holen müssen, als er umkippte! Du hättest dafür sorgen müssen, dass er sich so viel wie möglich ausruht im Krankenhaus! Du hättest dafür sorgen müssen, dass es ihm gut geht! Du hättest das Konzert absagen müssen, gegen seinen Willen, wenn es ihm schlecht ging! Aber das alles hast du nicht getan! Stattdessen sorgst du dafür, dass er verreckt! Und ich zeig dir jetzt wie sich so was anfühlt!“ Brüllte Miyavi wütend den Mann an. Immer wieder schlug er auf sein Gesicht ein. Dann schubste er ihn um und trat ihm gegen die Rippen. Erst als Miyavi es knacken hörte, hörte er auf. „Lass ihn in Ruhe!“, zischte Miyavi. Dann ging er rein und lief wieder zu Shinji. Er stürmte in das Zimmer. Shinji schrieb noch. Miyavi nahm wieder den Laptop weg. „Shinji. Du musst jetzt nicht schreiben okay. Du musst dich ausruhen.“, hauchte Miyavi mit sanfter Stimme. Dann hörte er Shinjis Margen knurren. Er stand auf und sah was Shinji gebracht bekam. Doch es stand nur sein Frühstück da. Unberührt. „Ich hol dir was okay“, sagte Miyavi und strich durch Shinjis haare. Der Große verließ das Zimmer, schloss die Tür und ließ sich an ihr runter gleiten. Wieder brach er in Tränen aus. „Du schaffst das.“, flehte er mehr als das er es sagte. Er kniff die Augen zusammen und krallte sich in seine Haare. Als er die Augen wieder öffnete sah er eine Schwester vor sich. „Gehören sie zu ihm?“, fragte sie ruhig. Miyavi nickte weinend. Dann stand er auf. „Es sieht nicht gut aus. Sein Manager, hat dem Kleinen keine Ruhe gelassen. Selbst nicht wenn wir ihn raus warfen. Dann gab er Shinji per Handy Anweisungen. Er muss dringend schlafen und essen! Sonst schaffte er die nächsten zwei Tage nicht! Bitte! Tun sie was!“ Erklärte sie mitleidig Shinjis Befinden. Miyavi nickte. Er suchte die Kantine auf und brachte Shinji etwas zu essen. Er setzte sich auf die Bettkante und richtete Shinji vorsichtig auf. „Magst du essen?“, fragte Miyavi mit quietschender Stimme. Shinji nickte und nahm sich die Gabel. Mit Stäbchen hätte er es nicht hinbekommen dachte sich Miyavi. Also nahm er eine Gabel. Doch selbst die Konnte Shinji kaum halten. Miyavi nahm Shinji die Gabel ab und fütterte ihn. „Ist das okay, wenn ich es mache?“, fragte der Große aber vorher. Shinji nickte. Dann fing Miyavi an ihn zu füttern. Langsam kaute Shinji das Essen. Es schmeckte ihn. „Danke.“, bedankte er sich fiepend. Der Gitarrist sagte wimmernd, „schon okay.“ Nach der Halben Portion war Shinji satt. Er legte sich wieder hin und sah Miyavi mit leblosen Augen an. Er stellte den Teller weg und strich durch Shinjis Haare. „Du musst durchhalten Shinji.“, bat Miyavi. Er nickte. Dann hob er leicht seine Decke an. Miyavi verstand die Geste. Er zog seine Schuhe aus und legte sich zu Shinji ins Bett. Der kleine kuschelte sich an Miyavi ran und schlief sofort ein. Miyavi legte seine Arme schützend um Shinji und weinte Lautlos. Die Worte der Krankenschwerster gingen ihn nicht aus dem Kopf. „Du schaffst es Darlin‘. Ich weiß es. Du gehörst zu mir. Nicht unter die Erde. Du musst es schaffen. Ich habe dir doch etwas zu gestehen. Und zwar so, dass du es auch glauben kannst. Doch wenn du es nicht schaffst Shinji, sei dir sicher, ich lasse dich nicht allein. Ich werde dir folgen. Denn ich brauche dich, um glücklich sein zu können. Ich weiß, du kannst mir keine Kinder gebären. Doch es ist okay. Trotzdem liebe ich dich. Für dich verzichte ich auf diesen Wunsch, mich zu vermehren. Also geh nicht.“, flüsterte Miyavi traurig vor sich her. Es dauerte nicht sehr lange, bis Shinji wieder fit war. Also durfte Miyavi ihn mit nachhause nehmen. Alles war wie vorher. Shinji ging viel feiern und Miyavi arbeitete viel. Nur eines war anders. Shinjis Manager. Der Neue war viel besser. Er kümmerte sich um Shinji. Und er achtete auf seine Gesundheit. Und er scheuchte Shinji nicht von Termin zu Termin. Er plante die Termine immer mit Shinji zusammen. Deshalb kam es auch vor, das Shinji mal zwei Tage so gut wie frei hatte. Und außerdem sah sein Manager gut aus. Er war richtig durch geknallt. Er hielt selber auch nicht von Anzügen. Nein. Er trug nur Klamotten von Sexpot Revenge. Miyavi wurde ja schon etwas neidisch, als er ihn sah. Nicht nur wegen den Outfits, sondern weil er ein Jahr jünger war und wirklich, wirklich sehr gut aus sah. Sein Manager sah nicht so gut aus. Und er war viel älter. Manchmal machte er sich sogar sorgen um Shinji deswegen. Er wollte sich nicht vorstellen, was Shinji alles mit ihm trieb. Er wollte es nicht mal wagen zu denken. Und das war vielleicht auch besser so. Denn Shinji konnte ihm wirklich nicht wiederstehen. Vor allem nicht, weil er Sadist war. Und Shinji brauchte manchmal schmerzen. Seine Flirts waren ja oft ein Reinfall. Aber der Manager war ein guter Fang. Kapitel 13: shokubutsu ningen M no Theme ---------------------------------------- “Sein Konzert war der Hamma!“ Rief Keiyuu, der gerade bei Miyavi ungefragt ins Haus kam. Miyavi saß in der Küche. Er wippte mit dem Stuhl und kippte vor Schreck, als Keiyuu los schrie, hinten über samt Stuhl. „Wua!“ Quietschte er und rieb sich nach dem Aufprall den Hinterkopf. Dazu zog er eine schmollende Schnute. „Aua.“, murmelte er. Keiyuu stand über ihn. Der Große sah ihn fragend an. „Die Tür war auf du Doof.“, erklärte Keiyuu. Noch immer rieb sich Miyavi den Hinterkopf. „Hm. Warum?“, fragte er brummend. Keiyuu zuckte nur die Schultern. Und Miyavi war verwirrt. Und etwas erschrocken. Es hätte auch jemand anderes, außer Keiyuu, sein können. Jemand der nicht ein Pläuschchen halten wollte, sondern Miyavi ausrauben oder gar umbringen wollte. Wo hatte er nur seinen Kopf? Im Moment hatte er ihn wohl auf dem Boden. Oder eher gesagt, in seiner Hand, die ihn rieb. Prüfend fühlte Miyavi dann, ob sein Kopf noch auf dem Hals saß, wo er hingehörte. Ja. Er war noch da. Langsam stand Miyavi auf und sah auf Keiyuu hinab. „Oh man. Kannst du nicht wieder liegen? Ich kam mir gerade so schön groß vor.“, schmollte Keiyuu. Miyavi wuschelte durch die Haare des Kleineren und ging, so elegant es seine Kopfschmerzen zuließen, in sein Wohnzimmer. Der kleine Vocal kam hinterher gehüpft. „Also. Sein Konzert war super?“, fragte Miyavi um Keiyuus Gedächtnis wieder an zu schalten. Er nickte. Er war nämlich da gewesen. Shinji hatte ihn eingeladen. „Wirklich der Wahnsinn! Er war richtig gut drauf! So habe ich ihn noch nie erlebt! Er hatte viel mehr Elan als vorher! Selbst mehr als am Anfang seiner Tour! Er ist regelrecht über die Bühne geflogen. Und seine Hände! Wie sie spielten! Sowas habe ich noch nie gesehen! Wie du, nur schneller wenn er Spontan was spielte! Es war so wow! Und oh Gott, sein Outfit! Du hättest es sehen müssen! Richtig knapp! All seine Fans wissen nun, womit sie es zu tun hätten, wenn Shinji mit ihnen schläft. Wirklich. Die Hose saß so eng, wie eine zweite Haut. Was heißt Hose. Es war ´ne Panty. Und sein Oberteil war auch der Hamma! Vorne schwarz mit Pinken Aufdruck und Hinten Reines Netz! Und er war Barfuß! Oh Gott! Wenn ich an diese Panty denke! Du wirst es nicht glauben. Er hatte mitten beim Konzert ein Ständer! Er hat zu viel an sich selbst gespielt beim Singen und Spielen. Alle sind ausgerastet bei dem Anblick! Und ein Fan hat ihn berühren dürfen. Wenn auch nicht geplant. Aber Shinji hat ihn einfach nur frech angegrinst. Mehr nicht! Ahhhhh wie gern wäre ich der Junge gewesen!“, erzählte Keiyuu laut und quietschend. Er war noch immer voller Adrenalin. Miyavi stellte sich das alles bildlich vor. Er musste nur grinsen und kicherte. „Also wird er langsam von mir, als Vorbild, weggezwungen? Zumindest was die Outfits angehen?“, fragte er dann leise. Keiyuu zuckte mit den Schultern. „Er mag halt Miyabi mehr. Also er sagt immer, „Miyavi ist geil. Ich liebe ihn. Ich will ihn. Aber Miyabi ist dunkler, böser, herrischer, eigenwilliger. Das fasziniert mich so an ihm.“ Er mag Miyabi. Sie werden sich immer ähnlicher irgendwie.“, berichtete er. Miyavi sah ihn verwirrt an. Gab es schon wieder etwas, wovon Miyavi nichts wusste? Nun wusste Keiyuu, er hatte einen Fehler gemacht. „Nun ja. Shinji… ist momentan sehr sentimental. Er zieht sich zurück. Wenn sich mal alle Bands treffen, sitzt er da, grübelt und bekommt Blutunterlaufene Augen, weil er sich bemüht nicht zu weinen. Und im nächsten Moment, spielt er seine Spielchen mit Kai oder Hiroto. Er mag es sie zu fesseln und zu quälen. Auch beim Sex. Einmal kam Hiroto mit ´nem Blutigen Rücken zur Bandprobe von AliceNine. Und Kai mit aufgekratzter Brust. Ruki hat er gebissen mit Vampir zähnen, die er sich aus Keramik hat machen lassen. Und neuerdings schläft er auch mit Fans. Und das nicht auf die sanfte Tour. Was auch immer ihn gebissen hat, es war böse. Und auf einer Seite ein Weiches Kissen.“, erzählte Keiyuu und wurde immer leiser. Miyavi starrte den Boden an. „Oh man.“, kam es von ihm. Keiyuu sah Miyavi prüfend an. „Es macht dich geil?“, fragte er ungläubig und zeigte auf Miyavis harten Ständer. Verlegen sah der Gitarrist zur Seite. Dann murmelte er, „Ein bisschen Miyabi steckt auch noch in mir.“ Keiyuu nickte. Dann fiel die Tür leise zu. Shinji kam rein. „Hey.“, grüßte er leise. Dann verschwand er sofort im Bad. Obwohl er nach dem Konzert schon Duschte, brauchte er noch eine Dusche. „Weißt du warum er Sentimental ist?“, fragte Miyavi dann Plötzlich. Keiyuu aber musste passen und schüttelte den Kopf. Doch eigentlich konnte er es sich denken. Der Grund saß neben ihm, war groß, schlank, hatte Schwarze kurze Haare mit einem Langen Pony, verboten lange Finger und ebenso lange verbotene Beine. Doch Keiyuu sollte sich irren. Er war nicht der Grund. Nach einer Stunde kam Shinji aus dem Bad. Er zog sich frische Sachen an und ging zu den anderen beiden. Seine Haare trieften vor Nässe. Er brauchte die Abkühlung, durch die kalten Tropfen, seiner Haare. Denn draußen war Hochsommer. Miyavi sah zu Shinjis Haaren, dann zu seinem weißen Ledersofa. Dann wieder zu Shinji und wieder zu dem Sofa. Seine Blicke wechselten immer schneller. Mit jedem Tropfen, der das Sofa berührte, zuckte er leicht zusammen. Dann sprang er auf und rannte, mit weit vorgestreckten Armen, zum Bad und riss ein Handtuch aus dem Schrank. Er rannte zurück, hob Shinji hoch, legte das Handtuch auf das Sofa und setzte Shinji wieder hin. Der Große brummte ihn dann kurz gefährlich an. Doch Shinji kicherte nur. „Hast du heute noch was vor?“, fragte Keiyuu neugierig. Shinji nickte. Und meinte, „ich feier mein Konzert.“ Keiyuu riss seinen Mund auf, warf sich auf Shinjis Schoß und setzte seinen Hundeblick auf. „Das ist nichts für kleine Kinder.“ Gab er grinsend als Antwort. „Bitte! Ich bin auch lieb!“, quängelte Keiyuu und hüpfte auf Shinjis Schoß im sitzen rum. Ohne es zu wollen, musste er auf keuchen. „Nein Keiyuu. Das ist wirklich nichts für dich.“, lehnte er Keiyuus Bitte ab. Er grummelte und fragte, „warum denn nicht? Jetzt tu nicht so, als würdest du in eine Stripbaar gehen.“ Shinji schwieg und sah zur Seite. Er war ertappt. Das war die Typische Miyavi-Art, mit der er es eigentlich geheim halten wollte. Doch genau diese Geste, verriet die beiden immer wieder. Entgeistert sah Keiyuu seine neue Liebe an. „Du bist erst 17!“, sagte er laut. Shinji zuckte mit den Schultern. Laut Ausweis war er aber schon 22. Er hatte ja einen gefälschten seit dem Tod seiner Eltern. Auch Miyavi war wie erstarrt. Er musste Shinji wohl mal wieder erziehen! Nur weil er nun berühmt war, konnte er nicht tun was er wollte! Er war noch immer 17! Shinji hob Keiyuu von sich runter und zündete sich eine Kippe an. Dann strich er sich durch sein nasses Haar. „Shinji. Du gehst in kein Striplokal!“, befahl Miyavi dann endlich laut. „Ach sei nicht so. Ob ich nun PSC nackt tanzen lasse oder andere ist doch egal! Außerdem jucken mich die Typen da eh nicht. Sie sind viel zu Muskulös. So was verabscheue ich.“, sagte Shinji trocken und stand auf. Er ging ins Bad und föhnte sich, während er rauchte, die Haare. Dann zog er sich um. Er zog seine neueste Errungenschaft an. Ein Sehr Knappes Oberteil aus Lack. Von vorne sah es aus, als wäre das Oberteil nur aus drei Schnallen. Doch hinten waren sie an einem Stück Lack festgenäht. Shinji machte die Schnallen, oder das Oberteil, so eng zu wie er konnte. Dann zog er seine Netzstrumpfhose an und darüber seine Lackpanty. Die war ebenfalls sehr knapp. Sie bedeckte nur die Hälfte seiner knackigen Pobacken. Dazu zog er seine Absatzplateaus an. Dann noch Armbänder mit Stacheln und der Gleichen. Zu guter Letzt kam ein Halsband mit dicker Stahlkette. Diese verband er mit einem Armband. Zum Schluss Schminkte er sich und machte seine Haare. Ganz weißes Make Up kam ins Gesicht. Dazu schwarz geschminkte Augen und schwarzer Lippenstift. Und schwarze Kontaktlinsen setzte er sich ein. Seine Haare toupierte er sich wild auf. Er war bereit. Also stolzierte er runter und ging wieder ins Wohnzimmer. Miyavi wurde Blass. Denn ihm schoss alles Blut was er besaß in seinen Schritt. Shinji zeigte sich ungerührt von Miyavis Reaktion und setzte sich neben ihn. Er schlug seine Beine übereinander und nahm seinen Nagellack aus der kleinen Tasche der Panty. Gekonnt lackierte er sich die Nägel schwarz. Nachdem der Feinschliff erledigt war, legte er seine Hände vorsichtig auf sein Knie und wartete, bis der Lack trocken war. Es dauerte etwa fünf Minuten. Dann konnte Shinji los. „Warte nicht auf mich. Könnte spät, beziehungsweise früh, werden.“, meinte Shinji und ging zur Tür. Miyavi kam langsam, mit Schmerzen im Schritt, hinterher. Er hielt seinen Kleinen sanft fest und sah ihn mit einem leicht verletzten Blick an. „Shinji. Bitte… sei vorsichtig. Lass dich nicht von irgendwelchen Perversen an machen. Ruf bitte an wenn was passiert ist.“, bat er leise. Shinji lächelte. „Du Dummerchen. Ich bin der Perverse, der andere an macht. Du machst dir viel zu viel Sorgen um mich. Mach dir lieber mal Sorgen um dich.“, kicherte Shinji und drehte sich um. „Bitte, geh nicht ohne mir durch die Haare zu wuscheln! Oder berühre wenigstens meine Schulter! Bitte Shinji! Geh nicht einfach so!“, flehte Miyavi in Gedanken. Doch Shinji ging einfach so. Er wuschelte Miyavi nicht durch die Haare. Nicht mal seinen Arm berührte er ausversehen. Die Tür viel zu und Miyavi starrte sie an. Dann riss er sie auf und rief, „Shinji! Ist auch alles okay! Du bist so Komisch in letzter Zeit! Keiyuu sagte du wärst so sentimental! Und du würdest langsam Miyabi werden! Ist wirklich alles okay Shinji?“. Der Kleine, der nun schon ein Großer zu sein schien, drehte sich zu Miyavi. Er lächelte gespielt und sagte, „ein anderes Mal Takamasa. Nicht jetzt.“ Zögerlich nickte Miyavi und sah Shinji hinterher. Shinji ging in ein Striplokal für Schwule. Ja er stand dazu. Er war Schwul. Nicht Bi wie Miyavi. Und ihm war egal, was seine Weiblichen Fans dachten. Ihm war egal ob sie heulend zuhause saßen. Ihm war egal ob sie verzweifelten daran. Er wollte daran nichts ändern. Nicht mal für seine Fans würde er Bi werden. Shinji setzte sich erst mal an die Baar und suchte Bekanntschaften für den Abend und die Nacht. Er fand schnell drei nette junge Männer. Sie waren knapp bekleidet. Einer trug ein Bauchfreies, weißes Tank top und eine sehr enge Röhrenjeans. Er hatte blau pinke Haare und war groß. Der andere trug eine bauchfreie Korsage und einen Lackrock. Seine Haare waren lang und schwarz. Er hatte etwas von Miyabi. Der dritte, trug ein zerschlissenes Shirt in schwarz blau. Die Jeans. Sie war pink. Knall Pink. Und sie ließ einen gut erahnen, was der Typ zu bieten hatte. Schnell brachte Shinji ihre Namen in Erfahrung. Nicht die richtigen. Sondern die Spitznamen. Der mit den bunten Haaren war Lion. Der, der etwas von Miyabi hatte, hieß tatsächlich Miya. Und der mit der pinken Jeans hieß Chibi. Es passte. Denn sonderlich groß war er nicht. Er ging mit den dreien in die V.I.P Lounge und sie ließen sich dort nieder. Shinji hatte sie bereits gebucht für heute, die Lounge. Sie bestellten reichlich zu trinken und zu Essen. „Sag mal Miya. Kennst du Miyabi?“ Fragte Shinji neugierig. Miya sah ihn an und sagte, „kennen? Ich verehre ihn. Ich bete ihn an. Obwohl es ihn ja nicht mehr wirklich gibt. Miyavi kam ja leide in seine Quere. Dafür hasse ich Miyavi.“ Chibi nickte. „Mit anbeten, das kannst du wörtlich nehmen. Er betet jeden Morgen zu ihm. Er ist Miyabiist. Die Religion hat er erfunden. Ist kein Mist. Er hat sogar ein Paar wenige Mitglieder in der Religion.“, erklärte Chibi und schüttelte den Kopf verlegen. „Es gibt Regeln in der Religion. Wie in jeder anderen auch. Zum Beispiel darf man nur Miyabi ehren. Nicht Miyavi. Man darf ihn zwar mögen, das kann ich niemandem verbieten. Aber geehrt wird nur Miyabi. Außerdem ist Sex erlaubt. Auch nur so zum Spaß. Qualvoller Sex. SM Halt. Man muss zu ihm zu beten. Wie oft bleibt einem selbst überlassen. Und was auch ganz wichtig ist: Gehe nie auf ein Konzert von Miyavi. Denn er brachte Miyabi um. Auch wenn er nun angeblich, seit J-Glam, wieder etwas Miyabi wird. Er ist und bleibt ein Mörder.“ Erklärte Miya. Es gab natürlich noch mehr Regeln oder Gebote. Shinji nickte langsam. So besessen war er ja nicht mal von Miyavi. Das war schon verrückt. „Und du? Magst du Miyabi auch? Oder warum dein Künstlername?“ Fragte Miya hoffnungsvoll. Zögerlich nickte Shinji. „Ja. Schon. Er ist wirklich toll. Böse und eigenwillig und so. Aber… Eigentlich mag ich Miyavi mehr. Ich liebe ihn. Von ganzem Herzen. Mein Künstlername ist eher zu ehren von Miyavi. Weil ich ohne ihn nicht das wäre, was ich bin.“, erklärte Shinji mit etwas Angst in der Stimme. Miya sah zur Seite und trank von seinem Cocktail. Irgendetwas Unfreundliches murmelte er in sein Glas hinein. Und irgendwie spürte Shinji in diesem Moment, das ihm noch alles leidtun würde, was heute geschah. Nun meldete sich auch mal Lion. Er war wohl eher der Stillere. „piss dich nicht ein Miya. Mal ehrlich. Was willse noch mit Miyabi. Von dem Kommt nix mehr.“ Doch Miya murmelte einfach weiter in sein Glas hinein. Bedrückt nippte dann auch Shinji an seinem Glas. Nach zwei Stunden war der Zorn vergessen. Die vier feierten ausgewogen und ließen den ein oder anderen für sich stippen. Doch Shinji ließ es kalt. Denn wie er es gesagt hatte, waren alle Männer zu Muskulös. Nicht mal angetrunken gefiel dem Kleinen sowas. Die anderen Drei aber jubelten vor Extase. Irgendwann verschwand Shinji auf dem Klo. Nach dem er sein Geschäft erledigt hatte, wusch er sich die Hände und ging zurück. Er trank seinen Cocktail weiter und sah gelangweilt dem strippenden Mann zu. Nach nur wenigen Minuten fing Shinji an sich Komisch zu fühlen. Alles um ihn herum drehte sich. Er bekam kaum noch etwas mit. Dabei hatte er noch gar nicht so viel getrunken. Er ließ sich in die rote Couch sinken und starrte durch die Gegend. Er sah kaum noch etwas. Es war alles irgendwie verzerrt. Die drei jungen Männer sahen ihn an und grinsten sich zu. Miya drehte Shinjis Gesicht zu sich und Küsste Shinji. Er erwiderte es, doch so recht wusste er nicht was los war. Er fühlte sich schwach. Wie Kurz vor einer Alkoholvergiftung. „Strippe für uns.“, raunte Miya. Shinji schüttelte den Kopf. Doch Miya brachte ihn zu der Stange. Shinji hielt sich an ihr fest. Er konnte kaum stehen. „Lion. Hilf ihm doch mal.“, befahl Miya. Der mit den bunten Haaren stand auf und zog Shinji langsam aus. „Nein.“, murmelte Shinji vor sich her. Doch niemand hörte darauf. Nachdem Shinji nur noch die Strumpfhose an hatte, wurde er wieder auf die Couch gesetzt. Alle drei beschäftigten sich mit Shinji. Miya küsst ihn und biss ihn am Hals blutig. Chibi widmete sich seiner Brust und Lion seinem Schritt. „Du verdienst es nicht, den Namen Miyabi zu tragen. Du wirst noch bereuen Miyavi zu kennen und zu lieben.“, zischte Miya in Shinjis Ohr. Nachdem Shinjis Hals voll mit Blut war, besorgte Miya es ihm. Danach Lion und danach noch Chibi. Dann wurde Shinji angezogen und sie schleppten ihn raus. Sie beschlossen ihn mit zu sich zu nehmen. Sie legten ihn in ein Bett und zogen ihn aus. Am nächsten Morgen, als Shinji nackt wach wurde, wusste er nichts mehr. Alles war vergessen. Zumindest ab da, wo er vom Klo zurück kam. Ab da gab es in seinem Kopf ein großes schwarzes Loch. Doch er merkte dass sein Hintern brannte. Also konnte er sich den Rest gut denken. Doch eigentlich hatte er das nicht vor. Er wollte feiern, was trinken, zurück zu Miyavi und in seinen Armen einschlafen. Langsam zog sich Shinji an und verschwand. Er ging nachhause. Miyavi war rasend vor Wut. Shinji betrat das Haus und setzte sich auf das Sofa. Dann kam auch schon Miyavi angestampft und knallte ihm eine Zeitung Auf den Tisch. Es war der Klatsch und Tratsch von heute. Auf den Bildern war Shinji zu sehen. Das erste war recht harmlos. Er saß nur an der Baar. Auf dem zweiten jedoch, wurde er von Lion ausgezogen. Auf dem dritten, war zu sehen wie er genommen wurde. Und auf dem letzten sah man, wie Shinji von den Kerlen raus geschleppt wurde. Entsetzt sah sich Shinji das Ganze an. „Ich höre!“ Brüllte Miyavi los. Shinji zuckte zusammen. Er schüttelte den Kopf. Er wusste nichts zu sagen. Er wusste ja nichts über gestern. Wobei ihm die Bilder das wohl gut erklärten. „Ich sagte: Ich höre!“ Brüllte Miyavi noch einmal laut. „Ich weiß nichts Taka. Ich… da ist alles weg.“, fiepte Shinji kleinlaut. „Erzähl mir kein Scheiß du Hure! Du weißt alles ganz genau!“ Keifte Miyavi und ballte seine Faust. Shinji verneinte, „nein. Ich weiß nichts mehr von gestern. Dabei habe ich nicht mal viel getrunken. Nur zwei Cocktails. Wie konnte das passieren?“ Miyavis Kopf wurde rot. „Das frage ich dich!“, schrie er heiser. „Taka-Kun! Glaube mir! Ich weiß nichts! Bitte glaube es mir!“, flehte Shinji. Er kniete sich vor Miyavi und hielt sich an seinem Bein fest. „Ich weiß nichts mehr Glaube mir.“, flehte er wieder. Miyavi sah ihn abwertend an und stieß ihm sein Knie ins Gesicht. „Verschwinde Shinji. Es reicht mir. Hiermit erlaube ich dir, dein Versprechen, mich nie zu verlassen, zu brechen. Geh. Und lass dich nie mehr hier blicken.“, fauchte Miyavi und ging ins Schlafzimmer. „Taka! Nein! Das meinst du nicht ernst! Bitte! Taka! Wo soll ich denn hin? Taka! Tu mir das nicht an! Ich tu alles was du willst! Bitte! Wirf mich nicht weg!“, rief Shinji verzweifelt nach oben. Miyavi antwortete nicht. Er hatte sich im Bad eingeschlossen und starrte in den Spiegel. Langsam ging Shinji hoch und blieb vor dem Bad stehen. „Taka-Kun. Bitte nicht. Ich will nicht gehen. Warum denn? So schlimm ist es doch nicht. Bitte.“, flehte Shinji wieder. „Nicht so schlimm? Du hast dich angeboten wie eine Hure! Und jetzt Verschwinde! Huren sind in meinem Haus nicht erwünscht!“ Brüllte Miyavi. Shinji liefen lautlos die Tränen über sein Gesicht. Also war es vorbei. Shinji würde nie Mals Miyavi für sich haben. „Ich kann doch nichts dafür Takamasa. Ich weiß nicht was passiert ist.“, wimmerte der Kleine. Er packte sich ein paar Sachen ein und verließ Miyavi. Er ging in einen Supermarkt und nahm sich eine Zeitschrift. Dann suchte er Kin auf. Shinji bat ihn um eine Unterkunft. Kin gab sie ihm nur zu gern. Shinji setzte sich auf Kins Bett und sah die Zeitung durch. Wieder waren diese Bilder drin. Doch in dieser mehr. Auf einem war Shinji nicht zu sehen. „Da war ich auf Klo“, murmelte er. Der Kleine sah sich das Bild näher an. Dieser Miya schien etwas in Shinjis Glas zu tun. Etwas Flüssiges. Dem Kleinen wurde schlecht. Er rannte raus, zur nächsten Apotheke und besorge sich eine Spritze. Dann rannte er zurück und band sich etwas um den Oberarm. „Was machst du?“, fragte Kin laut. „Blut abnehmen!“, rief Shinji panisch. Er stach sich in die Vene und zapfte sich Blut ab. „Woher…?“, fragte Kin. Er befürchtete das Schlimmste wie Drogen. „Ich habe mal ein Praktikum im Krankenhaus gemacht. Da habe ich bei sowas immer zugesehen. Außerdem musste ich mir auch schon mein Aufputschmittel spritzen“, erklärte Shinji. Er war fertig, stand auf und riss Kin mit sich nach unten. „Was ist denn los?“, fragte der Kleinere verwirrt. Shinji rannte weiter und erklärte dabei, „Miyavi hat mich rausgeworfen. Ich hab heute Nacht wohl viel Scheiße gebaut. Aber ich erinnere mich an nichts. Viel habe ich allerdings nicht getrunken. Aber auf einen der Fotos in der Zeitschrift, die ich habe, ist zu sehen wie mir jemand was ins Glas gibt.“ Kin riss die Augen auf. „Du meinst. KO Tropfen?“, fragte er ungläubig. „Oder ähnliches. Ich hoffe es ist noch nach zu weisen!“. Shinji stürmte ins Krankenhaus und erklärte alles hektisch. Dann gab er das abgenommene Blut dem Chefarzt. „Du solltest dir nicht zu viele Hoffnungen machen, wegen dem Nachweis. Aber ich schicke es sofort ins Labor.“, erklärte der Arzt. Shinji nickte. Er wusste dass KO. Tropfen schnell aus dem Blut verschwanden. Oft genug sah er Berichte, um dies zu wissen. Langsam machten sich die Beiden auf den Rückweg. „Wie fühlst du dich?“, fragte Kin murmelnd. Shinji zuckte die Schultern. „Seine Worte taten weh. Sie tun noch immer weh. Aber ich kann es ihm nicht verübeln. Ich traue ja nicht mal mir selbst. Wieso sollte er dann mir trauen?“ Kin schwieg. In seinen Augen hatte Shinji unrecht. Doch ihm zu wiedersprechen brachte nichts. Er war zu dickköpfig. Kin schloss die Haustür auf und sie gingen die Treppen nach oben. Vor der Wohnungstür dann, rochen sie schon das Essen, welches die Mutter kochte. Sie traten ein und gingen in die Küche. „Oh das riecht gut Mum!“, lobte Kin sie. Shinji nickte bestätigend. „Danke. In zehn Minuten könnt ihr essen kommen.“ Sie nickten und verzogen sich in Kins Zimmer. Shinji setzte sich auf den Boden und Spielte mit Kins Gitarre Honey. Kin hörte zu und schloss dabei die Augen. Der größere spielte ein ruhigeres Lied. Doch dann wurde er immer lauter und ließ seiner Wut, auf diese Typen, freien Lauf. Dank ihnen hatte er nun Miyavi verloren! Dank ihnen war sein Leben nichts mehr wert! Dank ihnen war er wieder allein! Dank ihnen lag sein Leben nun mehr in Scherben, als es jemals lag! Sie hatten ihm alles versaut! Nun würde er nie erfahren, wie es ist, eine Beziehung zu haben! Davon abgesehen, war er dank ihnen Obdachlos! „Shinji! Hör auf!“, rief Kin und hielt Shinjis Hände Fest. Seine Spielhand blutete. So wütend war er lange nicht mehr gewesen. Mit Blutunterlaufenen Augen sah er Kin an. Er bemühte sich nicht zu weinen. „Beruhige dich endlich. Es wird alles wieder gut.“, sagte Kin mit ruhiger Stimme. „Gut wird nie etwas sein. Es wird nur etwas erträglicher werden.“, gab Shinji leise von sich. Dann rief die Mutter sie zum Essen. Die Beiden setzten sich in das Esszimmer. Doch Shinji rührte nichts an. Zwei lange, Qualvolle Tage dauerte es, bis das Ergebnis vorlag. Shinji war geschockt. Aber auf einer Seite auch erleichtert. Es waren tatsächlich KO tropfen in seinem Glas gewesen. Natürlich rannte er sofort zu Miyavi, als er es schwarz auf weiß hatte, das er an all dem keine Schuld hatte. Er Hämmerte gegen die Tür. Doch Miyavi öffnete nicht. Aber er war da. Shinji hörte ihn Gitarre spielen. Also ging Shinji durch den Garten rein und rannte zum Gitarrenzimmer. Beide starrten sich an. Eine Minute, lösten sie ihre Blicke nicht von einander. Doch Miyavi fing dann an zu knurren, „was willst du hier?“ Shinji hielt ihm die Blutauswertung hin. „Es waren KO Tropfen. Einer hat sie mir ins Glas getan, als ich auf Klo war. Ab da ist ja auch alles weg aus meinen Erinnerungen. Ich bin Unschuldig Takamasa. Ich habe mich nicht angeboten wie eine Hure. Sie haben mich nur ausgenutzt und gefickt. Ich habe keine Schuld.“, erklärte Shinji. Er versuchte es mit einer standhaften Stimme zu erklären. Doch sie flatterte vor Angst. „Jetzt fälscht du schon Blutergebnisse. Wow.“, kam es nur von Miyavi. „Die sind doch nur einen knappen Tag nach zu weisen.“ Shinji nickte. „Ich habe mir Blut abgenommen und es zum Krankenhaus gebracht. Ruf doch an.“, meinte der Kleine. Miyavi nickte. Er zündete sich eine Kippe an, nahm sein Handy und rief im Krankenhaus an. Und der Arzt bestätigte Shinjis Aussage. Warum fühlte sich Miyavi jetzt schlecht? „Ich habe dich nie belogen. Und dennoch vertraust du mir nicht. So was ist schön zu wissen Takamasa.“, kam es verletzt von Shinji. Er drehte sich um und setzte sich in die Küche. Der Gitarrist gab sich einen Ruck und ging hinterher. „Tut mir leid. Aber diese Bilder waren zu eindeutig.“, entschuldigte er sich. Shinji lachte verbittert, „seit wann weiß die Zeitung mehr, als die betroffene Person?“ Miyavi nickte langsam. „Verzeih mir bitte Shinji.“ Bat Miyavi. „Natürlich tu ich das. Ich tue es immer. Auch wenn ich dadurch blöd da stehe.“ Schuldbewusst sah Miyavi zur Seite. Shinji versuchte dann das Thema zu wechseln. „du wolltest doch wissen warum ich so sentimental bin. Und zu Miyabi werde.“ Miyavi nickte. „Ich werde etwas mehr zu Miyabi weil ich sein Style und seine Persönlichkeit mag. Und weil ich nicht mehr Miyavi 2 sein will bei meinen, deinen und unseren Fans. Ich will meinen eigenen Stiel finden. Und der ist wohl was Dunkler. Ich habe dich immer gecosplayt. Jeden Tag. Doch Lack fand ich schon immer heiß. Es wäre ja auch nur für die Bühne. Miyabito ist mein Bühnen ich. Privat bin ich, Shinji. Der kleine Miyavi-Möchtegern. Sentimental bin ich im Moment weil mir viel durch den Kopf geht. Nicht nur mein Leben. Auch das Leben der anderen. Ich weiß nicht was los ist. Wenn ich in den Nachrichten, Kinder aus armen Ländern sehe, weine ich. Ich hatte das noch nie. Doch sie tun mir leid. Seit ich zum Psychologen gehe, den Tod meiner Eltern verarbeite, meine Vergangenheit verarbeite, wurde mir einfach klar, es gibt Kinder denen es schlechter geht. Es macht mich traurig. Was sie durch machen müssen ist nicht fair. Da kann ich nur über meine Prügel von Vater, den Mordversuch an mich, den Tod meiner Großeltern und Eltern nur lachen. Und wenn ich die Kinder sehe in den Nachrichten, wünsche ich mir einfach, dass die Welt endlich untergeht und eine neue Spezies alles besser macht, als wir dummen Menschen, die sich selbst zerstören. Ich finde es einfach unfair.“ Erklärte Shinji und rieb sich über die Augen. Miyavi verstand seine Gefühle. Ihn gingen solche Bilder auch immer sehr nah. Vorsichtig legte Miyavi seinen Arm um Shinjis Schultern. „Ja. Es ist unfair. Aber wir können nicht viel tun. Wir können nur spenden und hoffen, dass unser Geld auch wirklich ankommt. Oder hin fahren und persönlich helfen. Doch dazu muss man die Landessprache etwas können.“, meinte Miyavi leise. Shinji nickte. Er lehnte sich an Miyavi an und wusch seine Tränen weg. Zwei Wochen später war Miyavi in Deutschland. Dort hatte er einige Konzerte Er war bereits Backstage, seine Deutschen Fans standen vor der Halle, Sangen seine Lieder, bestaunten die Cosplays der anderen und knüpften neue Kontakte. Eine Gruppe von Jungs stand abseits von allen. Sie trugen Baggies, Long-T’s und Caps. Es waren Hip Hoper. Sie wollten sich Miyavi ansehen. Sie wollten wissen, was für ein Scheiß diese Schwuchtel machte. Skeptisch beobachteten Miyavis Fans die Gruppe. Einige hatten ein ungutes Gefühl im Bauch. Die Türen der Halle öffneten sich, die Fans stürmten rein. Jeder wollte in der ersten Reihe stehen. Die Jungs sicherten sich Plätze in der Mitte. Nachdem alle in der Halle waren, begann das Konzert. Miyavi betrat die Bühne, die Fans rasteten aus. Sie kreischten, streckten ihre Hände nach ihm aus und einige brachen in Tränen aus vor Freude. Der Gitarrist begann sein erstes Lied. Er war gut drauf und gab alles. Er flirtete mit seinen Fans indem er ihnen heiße Blicke zuwarf. Dieses Konzert war eindeutig anders, als die vorherigen. Es ging mehr um Miyavi. Das merkte man. Er selbst merkte es und seine Fans sowieso! Außerdem trat er auch anders auf. Er wirkte so viel stärker. Er glühte richtig vor Energie und Freude. Seine Songs spielte er mit so viel Überzeugung. Nicht das er sie vorher gelangweilt oder so sang. Nein das nicht. Aber dieses Mal steckte da etwas mehr hinter. Etwas das man nicht beschreiben konnte. Solch einen Miyavi, hatten die Fans noch nie gesehen. Er war wie eine andere Person und dennoch die Gleiche. Doch Miyavis Freude sollte nicht mehr lange anhalten. Der Gruppe von Jungs, in der Miyavi-Szene Außenseiter, Nichtwisser, verhasst, gefiel das nicht, was die Schwuchtel machte. Die Texte waren nicht zu verstehen, seine Bewegungen waren Tuntig und sie wussten nicht ob es ein Weib mit Identitätskomplexen oder eine Tunte war. Und Überhaupt! Die Musik ging ja mal gar nicht. Dieses scheiß Japsische. Und wenn er versuchte Englisch zu reden, klang es wie scheiße die seit ‘nem Monat vergammelte. Sie hassten dieses Wesen. Es musste weg. Also zog der Größte und Breiteste der Jungs seine Waffe. Er richtete sie auf Miyavi. Er grinste fies, dann lachte er böse. Miyavi war mitten in seiner Show, flirtete mit seinen Fans und sah in den Lauf der Knarre. Er verstand nicht was los war, sang weiter. „Say bye.“, Flüsterte der Junge und drückte ab. Ein lauter Knall durchdrang die Halle, Miyavi drehte seinen Blick wieder zur Knarre und verstummte augenblicklich. Seine Augen waren weit aufgerissen, sein Blick starr. Er legte seine Hand an die rechte Brust und merkte das warme Blut. Seine Fans kreischten vor Angst und rannten panisch raus. Nur zwei blieben und sprangen auf die Bühne. „Miyavi!“, riefen die Beiden. Er stand noch immer starr dort und ging langsam auf die Knie. Die Sanitäter kamen sofort rein gerannt. Einer der Fans, presste solange, bis die Sanitäter an der Bühne waren, einen Fetzen Stoff von ihren Oberteil an die Wunde. Der andere Fan tat alles um Miyavi wach zu halten und wusch ihm den Schweiß von der Stirn. „Miyavi! Du musst durchhalten!“, sagten beide immer wieder. Der Gitarrist nickte nur. „Wie… heißt… ihr?“, fragte Miyavi leise und angestrengt. „Ich bin Miyavi und das ist MYV.“, sagte die, die seine Stirn abtupfte. Trotz der Schmerzen entlockte es Miyavi ein Schmunzeln. Diese Situation kam allen drei so endlos vor. Dabei dauerte sie nur knappte zwei Minuten. Denn dann kamen die Sanitäter. Sie hoben Miyavi auf die Trage und brachten ihn zum Krankenwagen. Sofort wurde er ins Krankenhaus gebracht und in OP geschickt. Und Shinji wurde währenddessen benachrichtigt. Bei ihm in Japan war es noch Nacht. Doch er war hellwach. Vor einigen Minuten war er schweißgebadet aufgewacht. Er hatte einen schlimmen Traum, von Miyavi. Er Träumte das Miyavi eine Klippe hinunterfiel. Der Fall war endlos lang. Und am Ende wurde er von einem spitzen Felsen aufgespießt. Sein Handy klingelte und er ging aufgelöst ran. Er schluchzte, weinte und wimmerte. Er spürte dass etwas passiert war. Das sagte ihm der Traum. „Miyavi?“, rief er weinend in sein Handy. „Nein. Tut mir leid. Nur sein Staff. Miyabito. Miyavi wurde erschossen. Er ist in OP. Er lebt noch. Aber zu große Hoffnungen möchte ich dir nicht machen.“, erklärte er betroffen. Shinji ließ sein Handy auf die Decke fallen, schlug die Hände vor seine Augen und weinte noch mehr. „Miyavi!“, schrie er so laut er konnte unter Tränen. Warum geschah das alles mit den beiden? Was hatten sie denn getan? Für was wurden sie denn bitte so sehr bestraft? Was dachte sich Gott, Buddha oder wer auch immer dabei? Langsam zweifelte Shinji an ihre Existenz! Miyavi und er hatten nie etwas sehr böses getan! Sie haben nicht gemordet oder vergewaltigt! Sie haben zwar Fehler gemacht. Doch dafür hatten sie doch schon genug gelitten! Wann hörte das alles endlich auf verdammt? Miyavis Staff war noch am Handy und hörte Shinjis weinen. Es tat ihm weh. „Miyabito?“, fragte er nach ihm. Doch Shinji hörte es nicht. Das Handy lag auf der Decke und er weinte zu laut. Wiederwillig legte der Staff auf denn die Kosten wurden zu hoch. Die OP dauerte lang. Doch Miyavi hatte Glück. Sein Herz wurde nur knapp verfehlt. Er hatte eindeutig sehr gute Schutzengel. Nur ein cm weiter unten und er wäre tot. Noch war er in Narkose. Der Arzt redete mit dem Staff. Miyavi dürfte nach Japan zurück, sobald er wirklich außer Gefahr wäre. Meinte der Arzt. Sofort berichtete der Staff dies dem Rest des Teams. Alle waren erleichtert, dass Miyavi lebte. Alle außer Shinji. Niemand benachrichtigte ihn. Das hatte der Staff total vergessen. Shinji saß auf dem Bett und weinte unaufhörlich. Irgendwann kroch er auf dem Bett und nahm von Miyavi, gebrauchte, Sachen und stopfte sie mit Kissen aus. Er legte sie neben sich und kuschelte sich an sie heran. „Taka-Kun. Komm zurück.“, flehte er wimmernd. Tage vergingen. Miyavi war längst in einem Krankenhaus in Tokyo. Doch Shinji wusste davon nichts. Er wurde einfach vergessen. Und weil Miyavi sich sorgte, so war er nun mal, schickte er Keiyuu um nach Shinji zu sehen. Er hatte Miyavi noch nicht besucht. Da konnte etwas nicht stimmen. Also ging Keiyuu nachsehen. Er schloss die Tür auf und wär am liebsten wieder rückwerts rausgegangen. Das ganze Haus war dunkel, unordentlich und roch nach faulem Essen. Langsam tapste sich Keiyuu vor. So fand er den Grund für den Gestank. Der Kühlschrank stand offen und sein Inhalt lebte wohl schon. Er ging langsam weiter, wurde blass. Auf dem Boden lag eine leere Dose Schlaftabletten. Als er im Schlafzimmer ankam, roch er Blut. Er knipste das Licht an und sah Shinji auf dem Bett liegen. Er war wach. „Shinji!“ Rief er laut und setzte sich neben ihn. „Wo sind die Schlaftabletten?“, fragte der Kleine hektisch. „Im Müll und drei in mir.“, murmelte Shinji. „Was?“, frage Keiyuu erschrocken. „Ich konnte nicht schlafen.“, wimmerte Shinji. Dann fiel Keiyuu wieder der Blutgeruch auf. Sofort sah er nach Shinjis Handgelenken. Doch dort war nichts. „Falls du weiter suchen willst, am Rücken.“, schniefte Shinji. Keiyuu riss ihm das Shirt vom Leib und starrte auf den Rücken. „Warum? Wie?“, fragte er. „Weil es für mich weder Gott noch Buddha gibt. Das Sutra ist eine Lüge. Ich wollte es rausschneiden. Doch es ging nicht.“ Keiyuu drückte Shinji an sich und strich durch seine Haare. Mittlerweile waren sie glanzlos und fettig. „Shinji. Es geht ihm gut. Hast du das nicht mitbekommen? Er ist in Tokyo. Er ist Okay. Zumindest den Umständen entsprechend.“ Erklärte der Kleine. Ungläubig sah Shinji ihn an. „Ich bringe dich zu ihm. Aber geh erst mal Duschen. Du müffelst.“, befahl der Vocal. Langsam nickte Shinji, stand auf und ging Duschen. „Hast du wenigstens deine Tabletten genommen in den Tagen?“, fragte Keiyuu durch die Tür rufend. Shinji schwieg. „Also nicht.“, flüsterte er vor sich her. Shinji wusch sich seinen Körper und seine Haare. Dann ließ er sich von Keiyuu zum Krankenhaus fahren. Langsam öffnete Shinji die Tür des Zimmers, in dem Miyavi lag, und sah ihn an. Miyavi lag im Bett und berichtete seinen Fans, per Myspace, das er in Ordnung sei. Langsam kam Shinji näher. Miyavi vernahm ihn, drehte sein Gesicht in seine Richtung und lächelte erschöpft. „Hey.“, grüßte der Gitarrist und hob seine Hand. Shinji nickte ihm entgegen. „Wie geht’s?“, fragte Shinji leise. Miyavi nickte und meinte, „ich fühl mich wie angeschossen.“ Dann kicherte er ganz leise. „na. Deinen Humor scheinst du ja noch zu haben.“, sagte Shinji leise. Der Große nickte und bat Shinji neben sich, auf dem Bett, Platz zu nehmen. Shinji kam der Bitte nach und setzte sich. „Ich dachte du seist fort Miyavi. Wieso hat mir niemand was gesagt?“, fragte Shinji betroffen. Miyavi zuckte die Schultern. Eigentlich bat er darum, dass jemand Shinji Bescheid sagte. Miyavi legte seine Hand an Shinjis Wange und fragte nach, „wie geht es denn dir? Du siehst schlimmer aus als ich.“ Verlegen blickte der Kleine zur Seite. „Nicht gut. Seit dein Staff mir die Nachricht überbrachte, konnte ich weder schlafen, essen oder Trinken. Den Glaube an Gott und Buddha und wie sie sich alle nennen, habe ich verloren. Es geht mir scheiße Taka-Kun. Ich konnte nichts mehr. Nur da liegen. Und um schlafen zu können, nahm ich Schlaftabletten. Doch sie halfen nicht. Ich hatte Angst vor dem Schlafen. Denn als es passierte, träumte ich du würdest von einer Klippe fallen und von einem Fels aufgespießt. Fünf Minuten später sagte dein Staff, du seist erschossen worden. Ich wollte einfach nicht mehr träumen. Es machte mir zu große Angst. Taka. Ich dachte ich sehe dich nie wieder.“ Vorsichtig drückte Miyavi seinen Kleinen an sich. „So schnell wirst du mich nicht los. Ich bin wie ein Virus. Ich komme immer wieder. Und nach dem Verschwinden meist schlimmer als vorher. Was bei mir natürlich im guten Sinne gemeint ist. Außerdem. So ein kleiner Schuss bringt mich nicht um. Ich bin ein Samurai. Ich halte einiges aus. Keine Sorge. Du wirst mich noch ein bisschen ertragen müssen.“, flüsterte der Gitarrist. Shinji nickte. „Aber der Arzt meinte eben zu mir, du hattest nur Glück. Ein cm weiter unten und du wärst wirklich fort.“, fiepte Shinji. Miyavi schnaufte und meinte, „ich habe halt gute Aufpasser da oben. Gute und aufmerksame Schutzengel. Vielleicht nannte ich sie ja mal Papa und Mama. Und wehe du nimmst mir jetzt diesen Glauben Shinji. Lass ihn mir bitte. Mir egal wie albern es für dich klingt. Ich glaube daran, dass sie es sind.“ Shinji schüttelte den Kopf und wimmerte, „nein Ich denke es auch. Eltern passen immer auf ihre Kinder auf. In den meisten Fällen jedenfalls. Und das machen sie gut.“ Der Große nickte und sah Shinji in die Augen. Leicht musste er lächeln. Er nahm Shinji Gesicht in seine Hände und gab ihn einen sanften Kuss. Der Kleine erwiderte ihn, doch musste das Ganze nach wenigen Sekunden lösen. Langsam stand er auf und ging zur Tür. Geschockt sah Miyavi auf das durchblutete Shirt. „Shinji? Was ist passiert?“, fragte Miyavi leise. Doch Shinji ging der Frage aus dem Weg. „Ich hol mir einen Kaffee. Bis gleich.“ Er verließ das Zimmer und ging zum Kaffeeautomaten. So lange wie Shinji draußen war, ging Keiyuu zu Miyavi. „Was ist mit seinem Rücken?“, fragte Miyavi den Vocal. Keiyuu seufzte und erklärte, „weil er den Glaube an alles verlor, wollte er sich wohl das Sutra rausschneiden. Aber es gelang ihm nicht.“ Miyavi verzog sein Gesicht. Er konnte den Schmerz nur erahnen den Shinji sich zugefügt hatte. „Wenn du ihn jetzt wieder Kind nennst, Miyavi, knall ich dir eine. Du hast ja keine Ahnung wir es ihm geht. Dein Haus vergammelt von innen. Es geht ihm richtig scheiße.“, erklärte Keiyuu ernst. Miyavi nickte. „Ich weiß. Mir ging’s so ähnlich als er von seiner ersten Tour nicht auftauchte. Nur das ich kein Todesurteil erhalten hatte. Aber er schon. Ich kann mir denken wie es ihm geht. Aber warum tut er sowas? Wieso verletzt er sich? Das ist nicht gut. Es hinterlässt nur Narben. Und es ist Dumm. Naja. Aber in solch eine Situation denkt man wohl kaum nach oder.“, meinte Miyavi. Keiyuu nickte. Dann kam Shinji wieder rein. Er setzte sich zu Miyavi und trank seinen Kaffee. Der Gitarrist strich den Arm des Kleinen entlang und versicherte ihm, „es ist okay Shinji. Ich bin zwar nicht stolz darauf, dass du dir was angetan hast, doch ich werfe es dir auch nicht vor. Es ist nun mal passiert. Doch bitte mach es nie wieder. Die Narben werden nie mehr vergehen. Und Narben sind nicht schön.“ Langsam nickte Shinji. Dann zog Miyavi ihm sein Shirt aus und drehte ihn um. Vorsichtig strich Miyavi über Shinjis rücken, berührte aber keine Wunde. „Wenn du nicht kratz, bleiben vielleicht keine Narben. Die Wunden scheinen nicht sehr tief zu sein.“, bemerkte Miyavi. Shinji nickte. Dann sah Miyavi im Nacken von Shinji ein frisches Tattoo. Es war vielleicht eine Woche alt. Im Nacken War Miyavis Schriftzeichen und das Wort Ai. Es war als Wort nicht als Kanji unter Miyavis Zeichen. Miyavis Herz fing an schneller zu schlagen, bei diesem Anblick. Er hätte nie gedacht, dass sich jemand sein Name mit einem Liebesgeständnis Tätowieren lassen würde. Er selbst würde es ja nicht mal machen. Denn Liebe konnte schnell zerbrechen und dann würde man solch ein Tattoo bereuen. „Shinji. Sobald ich hier raus bin, nehmen wir zwei uns eine Woche frei. Ich würde dann gern mit dir einen Miniurlaub machen. Zwar zuhause. Aber wir unternehmen dann einige Sachen. Und vor allem lassen wir uns mal Massieren. Falls PSC sich querstellt, stellst du dich halt krank.“, hauchte Miyavi in Shinjis Ohr. Er bekam eine Gänsehaut von Miyavis Atem, der seine Haut streichelte. „Okay.“, antwortete Shinji. Lange schwiegen sich die beiden an. Niemand traute sich, dieses Schweigen zu brechen. Doch dann erledigte Shinjis Handy dies. Er ging ran und wurde gebeten zur Arbeit zu erscheinen. Also stand Shinji auf und verabschiedete sich schweigend, mit einer Handbewegung von Miyavi. Er verabschiedete sich ebenso. Der Kleine fuhr dann zu seinem Manager. Mittlerweile konnte Shinji schon Autofahren. Nur tat er es selten, da er sich lieber fahren ließ. Er kam bei seinem heißen Manager an und setzte sich auf eine Couch. Sofort wollte Kobayashi, der Manager, wissen was in den Letzten Tagen los war. Shinji erklärte ihm alles. Kobayashi tat das ganze leid. „Du hättest jemanden anrufen sollen. Es hätte in deiner Trauer auch anders ausgehen können. Und an diese Möglichkeit möchte ich nicht mal denken.“, meinte Kobayashi leise. Shinji zuckte nur mit den Schultern. „Das mit dem Urlaub geht in Ordnung. Er wird euch beiden gut tun. Ich rede mit PSC. Wenn sie sich quer stellen, stelle ich sie gerade.“, versicherte Koba. Shinji bedankte sich aufrichtig. Dann ging es an die Arbeit. Shinji ging die Termine für die Nächste Woche mit dem Manager zusammen durch. Er hatte viele Termine. Viele Interviews und ein PV dreh waren dabei. Und für den PV dreh, musste er zu seiner Schneiderin. Und das am besten schon gestern. Also packten die beiden ihre Sachen und rasten zu ihr. Sofort zeigte sie ihren Entwurf, aus den Informationen die PSC ihr gab. „oh mein Gott! Das soll ich anziehen? Was bin ich? Ein Clown? Ich liebe Schwarz verdammt!“, regte sich Shinji laut auf. Laut Entwurf sollte Shinji ein Blaues Tanktop mit Gelben Aufdruck tragen. Dazu eine bunt gefleckte Leggins und einen ebenso Bunten langen Rock. Seine Schuhe sollten goldfarbig sein. „Tut mir leid. PSC wollte es so.“, entschuldigte sich die Schneiderin. „Aber ich nicht verdammt! Die könn‘ mich mal! Meine Haare sind doch wohl bunt genug! Ich seh´ nicht ein, dass ich Miyavi ersetzen soll! Die sollten sich mal überlegen, warum er gegangen ist! Sowas kommt nicht an meinen Körper! An Shinjis ja aber nicht an Miyabitos! Vergiss es!“, keifte er und fuchtelte dabei wild mit den Armen rum. Dann griff er sein Handy und rief PSC an. „Miyabito desu. Ich zieh den scheiß da nicht an! Mir egal ob ich es muss, ich zieh es nicht an! Ihr habt mir das nicht vor zu schreiben! Meine Outfits sollen zu meinen Liedern passen. Und meine Lieder sind nun mal Rock und nicht irgendein Hippie Scheiß!“, schrie Shinji in sein IPhone. Und Shinji bekam eine geschriene Antwort zurück. „Du hast zu tun was wir sagen! So ist das nun mal! Du arbeitest für uns! Ohne uns wärst du ein nichts!“ Shinji musste spöttisch lachen. „Ohne uns Bands, würde es PSC nicht mal geben! Ohne uns wärst du arm und ein Bettler! Also lass uns gefälligst unsre Freiheiten verdammt! Musik muss frei sein und nicht von so einem kontrolliert werden wie dir! Und ich bleibe dabei! Ich zieh sowas nicht an! Ich ersetze euch nicht Miyavi! Denn ich bin nicht er! Wenn er euch so wichtig war, hättet ihr mal alles ändern sollen und nicht alle Kontrollieren sollen, wie die Chefs in einer großen Firma! Ich seh´ es nicht ein! Wir sollen doch das ganze Visual Kei verkaufen! Dann lasst uns das auf unsre weise tun und nicht wie ihr meint! Denn eine Aussage des Visual Kei ist, das man sich nicht Kontrollieren lässt! Aber das müssen wir. Also lügen wir dann nicht unsre Fans an? Sind wir dann nicht genauso scheiße wie die Männer in ihren grauen Anzügen? Denk mal nach Idiot!“, keifte Shinji und legte auf. Kobayashi und die Schneiderin sahen Shinji mit großen Augen an. Das hatte sich noch niemand getraut. Nicht mal Miyavi nach seinem Abschied. „Also. Ich will knappe dunkle Klamotten.“, erklärte Shinji. „Das passt nicht. Dein Song an DIESE Person wird als PV gemacht.“, erklärte Kobayashi. Shinji dachte nach. „Dann einen Weißen Kimono mit schwarzen Verzierungen. Es ist ja ein trauriges Lied.“, forderte Shinji. Seine Schneiderin nickte und nahm an Shinji maß. Dann warf sie die Beiden raus und begann mit der Arbeit. Anschließend ging es zu einem Interview und gegen Abend in ein Restaurant wo sich die Bands zu einem Essen verabredet hatten. Hier kam Shinjis Manager natürlich nicht mit. Shinji betrat das Restaurant und alle sahen Shinji an als wäre er eine Art Gott. Also hatte sich Shinjis Ausraster schon rumgesprochen. Aber war es wirklich so etwas Besonderes? Zögerlich nahm Shinji zwischen Keiyuu und Uruha Platz. „Wir zahlen für dich. Und keine wiederrede!“, sagte Ruki und nickte. Die anderen nickten ebenfalls wild. „Erm. Warum?“, fragte Shinji verwirrt. „Weil du unsre Hoffnung auf ein Besseres Musikleben bist.“, begründete Tora mit seiner tiefen Stimme. Shinji hob eine Augenbraue und starrte stur in die Getränkekarte. Er wollte eindeutig Sake. Was auch sonst? Jeder bestellte sich etwas und bekam sein Getränk dann nach kurzer Zeit. Gemütlich schlürfte Shinji also seinen heißen Sake. Alle starrten ihn an, wollten Einzelheiten hören, wollten jedes Wort wissen, dass Shinji dem Chef ins Ohr brüllte. „Also schön ich erzähl es euch.“, stöhnte Shinji genervt von ihren Blicken. Also erzählte Shinji alles Wort für Wort. Begeistert wurde er bejubelt. „Respekt! Das hat noch niemand gemacht! Niemand hatte es sich bis jetzt getraut! Nicht mal Miyavi die Maulhure! Du bist der Wahnsinn Miyabito!“, jubelte Kai und Applaudierte. „Warum sollte ich denn nicht meine Meinung sagen? Mir wurde der Mund nur in der Öffentlichkeit verboten. Nicht wenn ich alleine bin.“, meinte Shinji ruhig und schlürfte den Sake. Trotzdem. Alle fanden es total super und mutig. Endlich durften sie sich was zu essen aussuchen. Shinji bestellte sich sein Lieblingsessen und noch etwas für Miyavi. Doch das für Miyavi, wollte er eingepackt und beim bezahlen bekommen. „Egal wo er ist, er denkt immer an ihn.“, Kicherte Uruha und stieß Shinji leicht in die Rippen. Shinji nickte darauf nur. Das essen kam und Shinji aß nicht mal die Hälfte auf. Dann stand er auf und ließ sich das Essen für Miyavi geben. „See ya.“, verabschiedete er sich und nahm sich ein Taxi. Er ließ sich zu seinem Auto fahren und fuhr weiter zum Krankenhaus. Er betrat es und ging zu Miyavis Zimmertür. „Entschuldigung? Die Besuchszeit ist vorbei. Nur Familienmitglieder dürfen rund um die Uhr kommen.“, kam es durch den Gang getönt. Shinji drehte sich zu der Quelle dieser hohen Frauenstimme. Miyavi saß im Zimmer und hörte es. „Ach man. Ihr und eure scheiß Regeln.“, regte er sich leise auf. „Wir sind Familie. Ich bin sein Bruder.“, Erklärte Shinji. Er war überzeugend. „Und wie heißen sie?“, fragte die Krankenschwester nach. „Ishihara Shinji. Ich bin sein kleiner Bruder.“, meinte der Kleine. Die Schwester lachte, „das kann ja wohl schlecht. Seine Eltern waren schon tot bevor du geboren wurdest.“ Miyavi spielte an seinen Fingern rum. Fast hätte Shinji es geschafft. Aber wichtiger war, woher wusste die das? Stand sowas in einer Krankenakte? „Ich weiß. Ich bin auch nicht sein Leiblicher Bruder. Das ist schwer zu erklären jetzt. Wichtig ist nur, ich bin sein Bruder und ich gehe jetzt zu ihm. Schönen Abend noch.“, gab Shinji patzig als Antwort und betrat Miyavis Zimmer. Er schloss die Tür und ging zu seinem Bett. „Soso. Dein Name ist also Ishihara?“, fragte Miyavi kichernd. „Nicht ganz. Aber was soll´s. Ich bin hier oder nicht?“, meinte der Kleine. Miyavi nickte. „Du hast PSC ganz schön fertig gemacht was? Echt cool. Respekt mein Kleiner. Du hast echt Mut. Bin stolz auf dich, dass du mal dein Maul auf gemacht hast. Ich habe es nie so wie du gemacht.“, lobte Miyavi. Shinji zuckte mit den Schultern und sagte, „warum ist das für alle so ein großes Ding? Ich lass mir nun mal nichts vorschreiben.“ Miyavi nickte. Shinji gab ihm sein Essen. Der Gitarrist freute sich sichtlich. Er strahlte. Er hatte das Krankenhausessen satt. „Danke! Du bist der Beste!“, rief Miyavi freudig. „wie man´s nimmt.“, antwortete Shinji und setzte sich auf das Bett. Sofort schlang Miyavi alles in sich hinein. „Ich muss gehen Taka-Kun. Sonst schlafe ich beim Fahren ein und knutsch ´nen Baum. Und so sehr liebe ich die Natur dann doch nicht.“, kam es leise von Shinji. Leicht zuckte Miyavi bei den Worten zusammen. Dann nickte er. „Pass auf dich auf. Und wenn´s nicht mehr geht, fahr rechts ran und schlaf im Auto.“, bat Miyavi besorgt. Shinji nickte, stand auf, ging zu seinem Auto und drehte die Musik laut auf. Dann nahm er seine Tropfen und fuhr los. Er war eindeutig übermüdet. Er hatte Schwierigkeiten, seine Augen offen zu halten. Und irgendwie hatte Miyavi ein komisches Gefühl in der Magengegend. „Ich hätte ihn nicht fahren lassen dürfen.“, flüsterte er vor sich her. Und dann, nur für eine Sekunde nickte Shinji beim Fahren ein. Schnell riss er seine Augen wieder auf und sah sich kurz vor einem LKW, der ihn an einer Kreuzung kreuzte. „Wow! Scheiße!“, schrie Shinji. Er drückte voll auf die Bremse und drehte das Auto, mit quietschenden Reifen, herum. So würde es nur das Heck des Autos treffen, nicht Shinji. Dann gab es einen Knall und der LKW knallte in das Heck. Und Seitlich rammte ein anderes Auto Shinji. Sein Kopf schlug gegen die Scheibe, die Airbags sprangen auf. Passanten riefen sofort die Polizei und Krankenwagen. Sie halfen dem Mann und der Frau aus dem Auto. Dann Shinji. Er war soweit okay. Eine Platzwunde, mal wieder, befleckte seinen Kopf. Und sein Knie schien verdreht zu sein. Langsam humpelte er zu dem Ehepaar. Sie sahen nicht gut aus. Die Frau stammelte etwas von ihrem Sohn. Ein Passant nahm also ihr Handy und benachrichtigte die Angehörigen. „Wie heißt ihr Sohn?“, fragte Shinji „Takamasa.“, antwortete die Frau angestrengt. Die Krankenwagen und die Polizei trafen ein. Das Ehepaar wurde sofort zum Krankenhaus gefahren und Shinji wurde schnell begutachtet. „Sie müssen mit. Ihr knie ist verdreht.“, sagte der Sanitäter. Shinji sagte nichts. Er starrte dem Wagen mit dem Ehepaar hinterher. Er glaubte er sei in der Vergangenheit. Sie trugen Shinji in den Krankenwagen und fuhren los. Sofort kam er in OP. „Mein Gott! Einmal dran drücken und die Scheibe sitzt wieder! Macht da kein Drama draus! Es ist so oder so hin!“, rief Shinji aufgeregt. Doch die Ärzte bestanden auf eine Op. Also bekam Shinji das Narkosemittel und die Ärzte richteten die Kniescheibe wieder. Dann nähten sie noch die Platzwunde. Nach der OP kam Shinji in den Aufwachraum. Bis zum Nächsten Morgen schlief Shinji. Er brauchte den Schlaf. Wach wurde er in einem Krankenzimmer. Langsam stand er auf und suchte Miyavis Zimmer auf. Die ganze Nacht konnte er nicht schlafen. „Miyavi. Ich hatte ´nen Unfall aber ich lebe noch. Und jetzt muss ich gehen.“, erklärte Shinji schnell und ging wieder raus. Miyavi sah zur Tür mit weit aufgerissenen Augen. Sofort suchte Shinji nach dem Ehepaar. Als er das Zimmer betrat waren sie an vielen Maschinen angeschlossen. Sie lagen im Koma. Am Ende der Betten, standen eine ältere Dame und ein kleiner Junge. Sie weinten bitterlich. „Takamasa?“, fragte Shinji leise. Der kleine Junge drehte sich zu ihm und nickte. „Es tut mir leid. Es war meine Schuld. Ich war kurz eingeschlafen. Ich hätte besser aufpassen müssen.“, entschuldigte sich Shinji schuldbewusst. Doch der Kleine konnte nicht reden. Er weinte zu viel. Doch die Dame ergriff das Wort. „Sie haben meine Tochter zu einem Pflegefall gemacht! Wegen ihnen wird sie vielleicht nie mehr die Alte sein! Und mein Schwiegersohn genauso! Sie sind an allem schuld!“, keifte sie unter Tränen. „Es tut mir leid. Ich habe es nicht gewollt.“, entschuldigte sich Shinji noch einmal aufrichtig. „Ich wünschte es wäre anderes rum. Das sie im Koma wären und die beiden Gesund.“, klagte sie. Shinji sah zu Boden und antwortete, „das wünschte ich auch.“ Dann rannte der kleine Junge auf Shinji zu und Schlug ihm in den Bauch. Shinji ließ es geschehen, sah dem kleinen Takamasa schuldbewusst in die Augen. „Warum?“, fragte er mit jedem Schlag. Nach einigen Minuten hörte er auf und klammerte sich an Shinji. Er sackte in sich zusammen. Shinji hielt ihn fest und kniete sich zu ihm runter. Seinen eigenen Schmerz im Knie ignorierte er. „Was soll ich jetzt machen?“, fragte der kleine Schluchzend. Miyavi sah Shinji und den Jungen an. Er war Shinji gefolgt um ihn zu fragen was passiert war. Doch dieses Bild, in dem Zimmer, erklärte alles. „Ich weiß nicht was du tun kannst Takamasa. Bete dass sie es schaffen. Gib ihnen kraft. Ich werde auch für sie beten. Und ich bin sicher sie schaffen es hörst du?“ meinte Shinji. Der kleine Taka schüttelte den Kopf. „Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, dann sage es mir.“, bat Shinji. Der Kleine wollte das Shinji sie wach machte. Doch das konnte Shinji leider nicht. Vorsichtig drückte Shinji den Kleinen an sich und strich über seinen Rücken. „Bitte lass ihn nicht auch so leiden wie uns. Es reicht doch, wenn du einen Takamasa so zu Grunde bringst. Lass den Kleinen in Ruhe.“, bat Shinji in Gedanken. Dann drückte Shinji den Kleinen etwas weg und sah ihm wieder in die Augen. Er hatte die Selben wie sein großer Takamasa. Nur das seine eben noch Kindlich waren. Die ältere Dame beobachtete Shinji die ganze Zeit. Und das mit einem Blick, der hätte töten können. Shinji setzte den kleinen Taka auf das Bett seiner Mutter. „Rede mit ihr. Man sagt das Komapatienten die Menschen hören können. Wie im Schlaf.“, erklärte Shinji. Der Junge nickte. Dann verließ Shinji das Zimmer und rempelte Miyavi um. „Sorry.“, entschuldigte er sich und half ihm Hoch. „Meinst du sie schaffen es?“, fragte Miyavi. Shinji zuckte mit den Schultern. Dann brachte er Miyavi zurück ins Zimmer. „Bei dir alles okay?“, fragte Miyavi dann besorgt. Shinji nickte und meinte, „mein Knie war verdreht und ´ne Platzwunde am Kopf. Mein Knie war ja so oder so schon im Arsch. Es ist also nichts, worum ich trauern müsste. Aber wichtiger ist jetzt deine Wunde. Was macht sie?“ Miyavi sah zur Decke hinauf. „Entzündet. Und das schwer. Ich habe Fieber und alles was dazugehört.“ Shinji drückte Miyavi sanft in seine Kissen und strich über seine Stirn. „Was passiert nur immer mit uns?“, fragte sich Shinji selbst. „Heißt der Kleine wirklich wie ich?“, fragte der Gitarrist müde. Shinji nickte. „Und ich werde daran schuld sein, wenn seine Eltern sterben. Welch Ironie.“, sagte Shinji leise. Miyavi nickte und schloss seine Augen. „Ich hätte dich nicht fahren lassen sollen. Tut mir leid.“, meine er. Shinji schüttelte den Kopf und küsste Miyavis Wange. „Du hast keine schuld my Dear. Du nicht.“, versicherte Shinji. Miyavi bat Shinji dann neben sich. Der Kleine legte sich also zu Miyavi und kuschelte sich an ihn. Shinji bewachte Miyavi. Sein Fieber schien nicht zu sinken. Wieso unternahmen die Ärzte nichts. Nach einer Stunde hatte Shinji dann genug und unternahm selbst etwas. Er machte es auf die gute alte Art. Er nahm eine Schüssel mit kaltem Wasser und tauchte einen Lappen darin ein. Dann legte er den kalten Lappen auf Miyavis Stirn. Nach einer weiteren Stunde sank das Fieber so endlich. „Tradition zahlt sich halt immer wieder aus.“, dachte sich der Kleine. Dann nahm Shinji den Verband ab und sah sich die Wunde an. Er wusste nicht wie sie vorher aussah, aber er wusste das sie jetzt schlimm aussah. Vorsichtig wusch Shinji sie sauber. So vorsichtig, das Miyavi nicht mal wach wurde. Anschließend ging er zur Apotheke und besorgte sich das beste Desinfektionsmittel und eine Salbe. Natürlich vergaß er einen neuen verband nicht. Mit dem Zeug ging Shinji wieder zu Miyavi. Er desinfizierte die Wunde und gab die Salbe drauf. Dann richtete er Miyavi auf um den Verband an zu legen. Dadurch wurde Miyavi dann wach. Doch er tat so als würde er weiter schlafen. Vorsichtig umwickelte er Miyavis Brustkorb. Dann legte er ihn wieder zurück und legte wieder den kalten Lappen auf seine Stirn. Miyavi zuckte durch die Kälte zusammen. Er öffnete die Augen und lächelte vertraut. „Ich habe den besten Privatarzt überhaupt.“, flüsterte der Große und strich durch Shinjis Haare. „Und süß ist er noch dazu.“, fügte er hinzu. Der kleine Wurde rot und sah Verlegen weg. „Shinji. Stell dir mal vor, ich könnte nicht mehr Gitarre spielen, meine Karriere wäre deswegen am Ende. Was würdest du tun?“, fragte Miyavi leise. Shinji musste überlegen. Denn wenn Miyavi aufhören würde, würde eine Welt zusammenbrechen. Andererseits hatte er Miyavi ja immer um sich. Er war nicht mehr unerreichbar wie vor einigen Jahren. „Ich würde weiter Musik machen, das Geld verdienen und dich zum Kochen zwingen.“, meinte Shinji und lächelte. „du wärst dann die Hausfrau. Und ich würde dich in meine Shows mit einbauen. Aber erst, wenn ich von PSC weg wäre. Noch mal tu ich dir das Label nicht an.“, sagte er noch. Miyavi kicherte, „ich und Hausfrau? Oh Gott. Ich seh´ es schon. Ich mit Schürze, die mit Herzen verziert ist, in der Küche am Kochen und am Staubwischen in der ganzen Bude.“ Shinji schüttelte den Kopf. „Du trägst gefälligst ein Kleid. Wie die angestellten Hausfrauen in den Mangas immer.“, lachte Shinji. Natürlich musste sich Miyavi das Ganze bildlich vorstellen. Und wenn er ehrlich war, gefiel ihm das Outfit. Jedoch mochte er es lieber an Shinji sehen in der Größe XXS „Taka! Denk nicht an sowas! Du hast noch immer fieber! Es ist noch nicht ganz gesunken!“, sagte Shinji ernst. „Hm. Jetzt muss was andres sinken.“, murmelte der Gitarrist und zeigte auf den Hügel in der Decke. Shinji schlug dir Hände vor seine Augen und schnaufte. „Ich geb´s auf.“, stöhnte er gequält. Und genau diese Worte nahm Miyavi als ein, „nimm mich“, hin. Also drückte er Shinji an sich und küsste ihn. Wiederwillig erwiderte Shinji das Ganze. Er wollte nicht. Nicht solange es Miyavi schlecht ging. Doch zum Glück wurden sie gestört. Der kleine Junge kam rein. „Mama hat ihre Hand bewegt“, berichtete er trotzt der verheulten Stimme freudig. Shinji drehte sich zu ihm und lächelte. „Das ist gut! Siehst du! Sie werden es schaffen Takamasa!“, freute sich Shinji. Das Kind nickte und rannte auf das Bett zu. „Und was ist mit Papa? Er hat noch nichts gemacht.“, klagte er. „Das wird schon. Du musst nur dran glauben. Ganz, ganz fest.“, ermutigte Shinji ihn. Klein Taka nickte und sah Miyavi an. Dieser lächelte warm und wuschelte ihm durch die Haare. „Nein! Nicht die Haare!“, rief das Kind und drehte den Kopf weg. Miyavi lachte amüsiert. Der kleine schmollte und verschränkte seine Arme. „Kleiner Frechdachs.“, kicherte Miyavi. Klein Taka nickte wild. „Ja. Ich bin gerne frech! Aber ich glaub ab jetzt nicht mehr zu Mama und Papa. Nur noch zu andern Kindern. Vor allem zu Mädchen. Ich. Ich hasse Mädchen. Die sind doof. Die mögen nur Puppen. Schmutz und Bälle sind viel cooler. Jungs an die Macht!“, rief er und hob seine Arme weit nach oben. Miyavi und Shinji lachten. „Hey kleiner. Du solltest wieder zu deinen Eltern. Sie brauchen dich.“, meinte Miyavi ruhig. Der Junge nickte und rannte zurück. „Er ist so süß. Könn´ wir ihn nicht adoptieren?“, fragte Shinji quietschend. Miyavi sah zu der offenen Tür. „Nein. Er braucht seine Eltern. Und sie ihn. Er bekommt eine neue Chance, alles besser zu machen. Die soll er nutzen. Dann wird er eines Tages ein guter Mensch. Wir brauchen ihn nicht Shinji. Denn er hat seine Eltern. Für ihn wird es ein Happy End geben in diesem Krankenhaus.“, gab Miyavi wie in Trance von sich. Und irgendwie verstand Shinji auch nicht was er da redete. Es klang irgendwie durcheinander gewürfelt. Dann riss der Arzt, Miyavi aus seiner Trance. Er checkte ihn durch. Und dann Shinjis Knie. „Die Schrauben von vor knapp über zehn Jahren, haben wir raus genommen. Wir haben neue eingesetzt. Sie können wie gewohnt weiter leben. Es wird keine Einschränkungen geben.“, erklärte der Arzt. Shinji nickte nur. Dann ging der Arzt wieder. „ich geh jetzt auch. Ich entlasse mich. Ich muss noch aufräumen. Mach´s gut.“, meinte Shinji. Er küsste Miyavi flüchtig und nahm sich ein Taxi nachhause. Sofort fing er an auf zu räumen. Dann rief er bei der Polizei an und zeigte sich selbst an. Das war das Beste, was er tun konnte. Anschließend sah er sich im Internet Autos an. Er brauchte ja ein neues. Und das Geld dafür hatte er. Kapitel 14: "Aishiteru" Kara Hajime You --------------------------------------- Es war so weit. Miyavi konnte das Krankenhaus verlassen. Er wartete darauf, dass Shinji ihn abholte. Und genau dieser fuhr gerade vor. Er stieg aus und lief ins Zimmer von Miyavi. „Taka. Bin gleich bei dir. Muss noch was erledigen vorher.“, sagte Shinji schnell und ging weiter. Ratlos stand Miyavi in seinem Zimmer, mit gepackten Taschen. „Erm. Okay.“, gab er als Kommentar von sich und blieb stehen. Shinji rannte zum Zimmer von klein Takamasas Eltern. Der Kleine saß auf einem Stuhl. Er war heute alleine. Seine Oma war nicht mehr so gut zu fuß. Er warf einen Tennisball an die Wand und fing ihn wieder. Er war eindeutig gelangweilt. „Hey.“, grüßte Shinji. „Shinji!“, rief der Junge und rannte zu ihm. Er umarmte ihn und sah ihn mit großen Augen an. Dann nahm Shinji ihn an die Hand und ging mit ihm raus. Dabei kamen sie an Miyavis Zimmer vorbei. Er stand noch immer ratlos da. Dann folgte er den beiden. Shinji nahm den kleinen Takamasa mit zum Auto. Er nahm einen Ball auf dem Kofferraum und ging mit ihm in den Park des Krankenhauses. Dann steckte er sich einen Lollie in den Mund. Er zeigte dem Jungen mit der Hand, das er ein paar Schritte zurück gehen solle. Der Kleine machte es und sah Shinji an. Dieser legte den Ball vor sich, nahm Anlauf und schoss den Ball im hohen Bogen zu dem Kind. Leider verfehlte er den Ball. Er traute es sich nicht, ihn mit der Brust an zu nehmen. Shinji ging zu ihm. „Keine Angst. Er wird dich schon nicht beißen.“, kicherte Shinji. „Aber weh tun kann er trotzdem.“, murmelte klein Takamasa. Shinji sah den Ball an. „Naja. Wenn du Angst vor Schmerzen hast, solltest du wohl besser nie dein Zimmer verlassen. Wobei du dir da natürlich auch weh tun könntest. Am besten du bleibst dann immer im Bett.“, antwortete Shinji. Der Junge brummte und trat ins Gras hinein. „Na gut. Dann noch mal.“, murmelte er. Shinji nickte und sagte, „wir fangen klein an. Brust raus und nach oben.“ Takamasa nahm den Befehl entgegen und führte ihn aus. Dann nahm Shinji den Ball hoch und ließ ihn auf seine Brust fallen. Der Kleine zuckte zusammen doch es tat ihm nicht weh. Also warf Shinji ihn nun mit einem Meter Abstand zu ihm. Das Kind nahm ihn mit der Brust an. Es sah zwar noch etwas kläglich aus aber es war okay. Sie Übten weiter, bis der Abstand fünf Meter betrug. Danach tat Takamasas Brust doch schon etwas weh. Er rieb sie sich und verzog sein Gesicht. Shinji ging zu ihm und wuschelte durch seine Haare. „Ein Spiel?“, fragte der Junge. Shinji nickte. „Wer zuerst zehn Tore hat gewinnt?“, fragte Shinji. Takamasa nickte. Shinjis Tor war durch zwei Bäume begrenzt und Takamasas durch zwei übergroße Blumentöpfe. Das Kind durfte anfangen. Er stürmte auf Shinjis Tor los doch dieser nahm dem Kind den Ball ab und rannte auf sein Tor los. Natürlich nicht so schnell wie normalerweise. Der Junge klaute sich den Ball zurück und schoss auf das Tor. „Yay!“, rief er. „Neiiiiiin!“, rief Shinji übertrieben. Der Kleine lachte Shinji aus, der ging auf ihn zu, packte ihn von hinten und kitzelte ihn aus. „Nein! Shinji! Ihhhh!“, rief er lachend. Shinji ließ ihn wieder los und ging den Ball holen. Er schoss ihn in hohem Bogen und traf ins Tor. „Wow.“, gab er erstaunt von sich. Um sich für diesen Schuss zu belohnen, nahm er sich einen neuen Lollie in den Mund. Takamasa holte den Ball und das Spiel ging weiter. Irgendwann alberten die beiden mehr rum, als dass sie spielten. Und Miyavi beobachtete alles von einer Bank aus. Am Ende hatte der kleine Junge gewonnen. Zur Strafe kitzelte Shinji ihn aus, bis er auf dem Boden lag. Anschließend bat er den Kleinen darum, dass er warten solle. Er ging zum Auto, nahm eine Gitarre vom Rücksitz und brachte sie zu Takamasa. Es war seine erste Gitarre. Seine Erste bekam er mit 6 von seinen Großeltern. Sie wollten immer, das Shinji Musikalisch aufwachsen würde. Doch sein Vater hatte die Gitarre versteckt. „Hier. Du kannst sie haben. Sie ist noch neu. Aber ich kann darauf schlecht spielen. Es ist eine Kindergitarre. Meine Finger sind dafür zu groß.“, meinte Shinji. Der kleine Junge stand auf und nahm sie, nach einer Verbeugung, entgegen. Er hing sie sich um und haute etwas auf die Saiten drauf. Und irgendwie hörte es sich sogar gut an. Shinji konnte nur staunen. Der Kleine griff einfach irgendwas und schlug die Saiten irgendwie an. Trotzdem hörte es sich an wie eine gute Melodie. „Na. Du bist wohl ein Wunderkind.“, sagte Shinji staunend. Takamasa sah ihn an und grinste. „Tja. Ich bin halt gut in allem.“, antwortete er. Shinji lachte, „selbstverliebt auch noch.“ Miyavi beobachtete alles weiter. Irgendwie machte ihn das Bild glücklich. Der Kleine hatte wirklich eine neue Chance bekommen. Hoffentlich nutze er sie auch. Hoffentlich würde er seine Träume verwirklichen können. Hoffentlich würde er, der Takamasa werden, der Miyavi nie werden konnte. Der kleine Junge spielte ohne Ende. Er schlug die Saiten an, machte irgendwelche Griffe und klopfte auf dem Körper der Gitarre rum. „Und du hast wirklich noch nie eine Gitarre angefasst?“, fragte Shinji murmelnd. Er war etwas neidisch auf dieses Naturtalent. Klein Takamasa schüttelte den Kopf. „Aber ich guck oft anderen zu im Fernseher.“, sagte er. Shinji nickte nur und grummelte. Dann nahm Shinji seinen Beanie und seine Sonnenbrille ab. Er setzte sie dem Jungen auf und lächelte. Dieser sah ihn mit seinen Knopfaugen an. „In die Brille wirst du wohl noch reinwachsen müssen.“, lachte Shinji. Also nahm er die Brille wieder an sich. Der Kleine hörte auf zu spielen. Seine Finger schmerzten sehr. „Aua.“, klagte er. Shinji lächelte und sagte, „du musst weiter spielen und versuchen, den Schmerz zu ignorieren. Aber vielleicht solltest du wieder zu deinen Eltern gehen.“ Der Junge nickte und verabschiedete sich von Shinji mit einer festen Umarmung. Dann ging er zu seinen Eltern. Miyavi stand auf und ging langsam zu Shinji. „Was wird das? Drehst du meinen Film nach?“, fragte Miyavi grinsend. Shinji schüttelte den Kopf. „Wegen mir sind seine Eltern in dieser Lage. Ich habe versprochen alles für ihn zu tun. Und er bat mich, mit ihm zu spielen. Ich schulde es dem Kleinen. Denn es hätte auch ein andres Ende nehmen können. Das weißt du.“, erklärte er. Miyavi nickte und stimmte zu, „ja. Das andere Ende, habe ich erlebt.“ Shinji holte den Ball und anschließend holten er und Miyavi die Taschen. Sie trugen sie zum Auto und stiegen ein. „Is cool das neue Auto.“, staunte Miyavi. „Ja. Aber es ist noch nicht fertig. Es wird noch getunt und lackiert.“ Nach kurzer Fahrzeit, kamen sie zuhause an. Shinji brachte die Taschen ins Schlafzimmer und Miyavi widmete sich seiner Gitarre. „Na. Hast du mich vermisst?“, fragte er seine Lieblingsgitarre. Dann begann er zu spielen. Aber er hielt nicht lange durch. Er konnte nicht richtig greifen. Es tat ihm weh in der Brust und im Arm. „Shit.“, fluchte er. Shinji hatte die schiefen Töne gehört und ging zu Miyavi. Er setzte sich neben ihn und übernahm das Greifen. Miyavi sah ihn traurig an. „Spiel Taka-Kun. Ich werde greifen. Na los Mach schon. So lange es nicht alleine geht, werde ich deine rechte Greifhand sein.“, sagte Shinji leise und lächelte ihn warm an. Miyavi nickte zögerlich. Dann sagte er, welches Lied er spielen wollte. Shinji griff und Miyavi spielte. Die beiden waren perfekt aufeinander abgestimmt. Shinji griff nicht zu langsam oder zu schnell und Miyavi spielte nicht zu langsam oder zu schnell. Würde man nicht sehen, dass zwei an der Gitarre saßen, würde man meinen nur eine Person spielte. Shinji und Miyavi sahen sich in die Augen. Und Miyavi fand sein Lächeln nun wieder. „siehst du. So schlimm ist es doch gar nicht.“, meinte Shinji. „Nein.“, stimme Miyavi zu. Fast eine Stunde spielten sie so. Miyavi packte die Gitarre wieder weg und ging zu Shinji, um ihn durch die Haare zu streichen. „Danke Shinji. Ich glaub wenn ich jetzt alleine gewesen wäre, wäre ich verzweifelt. Ohne dich, wäre ich so oft verzweifelt. Ich bin froh, das, das Schicksal und zusammen führte. Manches hätte natürlich besser laufen können, aber so wurde es wenigstens nie langweilig.“, hauchte Miyavi. Er drückte Shinji an sich und küsste seine Wange. Für Miyavi war Shinji wie ein Engel. Manchmal suchte er unbewusst wohl nach Flügeln und einem Heiligenschein. Auf der anderen Seite war Shinji aber auch wie ein Teufelchen. Aber Miyavi hatte bis jetzt weder Flügel, Heiligenschein noch Hörner gefunden. Shinji löste die Umarmung. „Miyavi. Ich muss jetzt los. Ich muss mir das Geschnittene PV ansehen. Ich bin heute Abend wieder da. Hab noch viel zu tun heute. Essen ist im Kühlschrank. Hab gestern schon mal vor gekochte für heute. Mach kein Mist.“, meinte Shinji lächelnd und fuhr los. Miyavi blieb stehen. „Was ist mit dem Urlaub?“, fragte er sich niedergeschlagen. Seufzend ging er in die Küche und sah nach, was Shinji gekocht hatte. Es war Miyavis Lieblingsessen. Sofort machte er sich eine große Portion warm. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Endlich war es warm. Er setzte sich an den Küchentisch und genoss diesen Gaumenschmaus. „hmmmmm.“, stöhnte er genüsslich. Doch sein Genießen wurde gestört. Es klingelte. Also musste Miyavi aufstehen und die Tür öffnen. Sofort fiel seine Schwester ihn um den Hals. „Oh Gott! Brüderchen! Ich hatte ja solch eine Angst um dich! Tut mir leid dass ich nicht im Krankenhaus war! Aber mein Chef wollte mich nie eher gehen lassen! Oh Brüderchen!“, sagte sie laut aber glücklich. Miyavi lächelte und umarmte sie. „Nenn mich nie wieder Brüderchen. Jetzt lass ich es durchgehen. Aber beim nächsten Mal, wird es nicht sehr nett enden. Ich heiße Takamasa. Nicht Brüderchen. Ich bin doch kein Kind mehr.“, klärte er sie auf. Seine Schwester sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und schnipste ihn gegen die Stirn. „Stell dich nicht so an Bruderherz.“, meinte sie nur und Betonte das Wort, Bruderherz, extra übertrieben. Miyavi schlug sich seine Hand an die Stirn und kniff die Augen zusammen. Dann gingen beide in die Küche. Miyavi aß weiter und seine Schwester sah ihm dabei zu „Was macht Shinji so?“, fragte sie neugierig. „Er hat PSC zusammen geschrien.“, erzählte er mit vollem Mund. „Und jetzt ist er arbeiten.“, ergänzte er, nachdem er runtergeschluckt hatte. „Aha. Er scheint langsam groß zu werden was?“, meinte sie. Miyavi schüttelte den Kopf. „Nein. Er wird immer mein Kleiner bleiben. Er ist ja auch kleiner als ich. Zwar nur wenige cm, aber er ist es.“, sagte Miyavi. Seine Schwester lachte. „Ach ja. Und er hatte ‘nen Unfall. Aber es geht ihm gut. Nur ein Ehepaar liegt deswegen im Koma. Er hat sich deshalb oft mit deren Sohn beschäftigt.“, erzählte er noch. Seine Schwester sah Miyavi ungläubig an und fragte, „bist du sicher dass er okay ist?“ Miyavi nickte nur mit vollem Mund. „Meinst du die Eltern des Jungen werden wieder wach?“, fragte sie dann. Miyavi zuckte mit den Schultern und sagte, „ich hoffe es. Der Kleine ist ein echtes Wunder. Shinji gab ihm eine Gitarre und er spielte sofort. Zwar griff er sinnlos drauf los aber es hörte sich gut an. Ach ja. Und er heißt wie ich der Junge. Er ist richtig süß. Shinji wollte ihn schon adoptieren. Aber das ist nicht nötig. Seine Eltern werden es schon schaffen.“ Die junge Frau sah auf den Tisch. „So schnell kann einen die Vergangenheit also einholen?“, fragte sie eher sich selbst. Miyavi schwieg. Als er aufgegessen hatte, räumte er sein Geschirr weg und ging mit seiner Schwester in den Garten. „Und bei dir? Alles okay?“, fragte sie dann. Miyavi sah sie an und antwortete, „ja. Ich habe nur schmerzen in Arm und Brust, wenn ich Gitarre spiele oder was andres gut festhalten muss. Aber der Arzt meinte, es würde wieder weggehen. Solange spielen Shinji und ich gemeinsam Gitarre. Er greift und ich schlage die Saiten an.“ Die Frau lächelte. „Er kümmert sich wirklich gut um dich. Zumindest so gut wie er kann. Es ist nicht das Beste aber er versucht alles.“, gab sie von sich. Miyavi schüttelte den Kopf. „In meinen Augen, könnte er sich nicht besser kümmern. Er soll mir ja nicht den Hintern abwischen. Sondern einfach nur da sein, wenn ich ihn brauche. Und das ist er.“, sagte Miyavi mit einem glänzen in den Augen. „Wann gestehst du es dem Kleinen?“, fragte sie. „Schon bald. In wenigen Tagen. Ich habe schon alles geplant. Es fehlen nur noch die Feinschliffe.“ Antwortete er. Seine Schwester lächelt. Sie freute sich für Miyavi. Er hatte es verdient, glücklich zu sein. „Wann ist er denn wieder da?“, fragte sie Miyavi sagte ihr, das er heute Abend wieder da sei. Doch er hatte sich geirrt. Shinji betrat in dem Moment das Haus mit seinem Manager. „So. hier lebst du also. Schick, schick.“, staunte Kobayashi.“Ach. nichts besonderes. Gehört ja nicht mir.“, sagte Shinji verlegen. Shinji und sein Manager verschwanden nach oben. Sie feierten das gelungene PV auf ihre Art. Und es war nicht zu überhören. Und es war nicht zu übersehen, dass es Miyavi weh tat. Doch er konnte es Shinji nicht vorwerfen. Das machte ihm seine Schwester auch noch mal klar. Nach einer Stunde, als sie fertig waren, ging Shinji duschen und dann zu Miyavi in den Garten. Der Manager ging nachhause. Die restlichen Termine für heute, wurden abgesagt. Denn Shinji hatte ab jetzt eine Woche Urlaub. Der Kleine setzte sich auf einen Gartenstuhl und rauchte sich entspannt eine. Miyavi gab seiner Schwester mit einer Handbewegung zu verstehen, dass sie gehen solle. Sie stand also auf und verabschiedete sich.“Das PV ist also gelungen?“, fragte Miyavi und starrte dabei den Tisch an. „Oh ja!“, kam es von Shinji mit einem Grinsen. „Na dann.“, kommentierte Miyavi nur, stand auf, ging zum Pool und sprang mit dem Kopf voran in das kalte Wasser. Ja mit seinen Klamotten. Er brauchte die Abkühlung. Denn er merkte, wie sein Kopf wärmer wurde vor Wut. Als Miyavi wieder auftauchte, warf er seinen Kopf in den Nacken. Das Wasser, aus seinen Haaren, spritze in hohem Bogen über ihn hinweg. Er holte tief Luft und starrte auf das Wasser. Dann schwamm er zum Rand, stemmte sich hoch und setzte sich an den Beckenrand. Seine Sachen waren klatsch nass und saßen noch enger, als sie es eh schon taten. Natürlich konnte Shinji nickt wegsehen, als er diesen nassen, heißen und tropfenden Miyavi sah. Seine Augen standen weit offen. Und Miyavi fühlte, dass er angestarrt wurde. Es gefiel ihm. Immerhin starrte Shinji ihn an. „Entweder, du kommst jetzt her, oder ich gehe zu ´ner Freundin und amüsiere mich.“, dachte sich Miyavi. Und als hätte Shinji die Gedanken gehört, stand er auf und ging zu Miyavi. Er hockte sich hinter ihn, legte seine Arme von hinten um ihn. „Takamasa. Du hast kein recht sauer auf mich zu sein, nur weil mich vergnügt habe. Dazu hat niemand das Recht. Nicht so lange ich solo bin. So süß es auch ist, wenn du „eifersüchtig bist“. Ich lasse mich nicht mehr verarschen. Auch nicht von dir. Ich weiß genau, dass du ein Problem damit hast, wie ich rumficke. Doch es ist mir egal. Es ist meine Sache. Von mir aus, warte ich mein ganzes Leben auf dich. Aber ich verzichte nicht auf Sex mein ganzes Leben. Das hätte ich getan, hättest du mich nicht entjungfert und dann fallen gelassen. Sorry ich weiß es klingt hart. Doch deine Pseudo-Eifersucht nervt.“ Flüsterte er standhaft in das Ohr des Gitarristen. Dann löste er sich von ihm und ging ins Haus um sich fertig zu machen. Er war verabredet mit Kin. Miyavi blieb sitzen. Er hätte nie gedacht, das Shinji ihm sowas mal sagen würde. Wobei er es ja schon mal tat. Danach verschwand er und arbeitete schwarz. Und seit dem, hatte sich an ihrer Beziehung zu einander nicht viel geändert. Shinji kam bei Kin an. Er packte ihn und sie gingen raus um Gitarre zu spielen.- Stolz zeigte der Kleine seinem Meister, seinen ersten Song. Shinji überprüfte ihn gründlich. Jede einzelne Note. Beziehungsweise, jeden Tab. „Hm. Müsste ganz okay klingen. Aber du musst die Noten lernen. Das ist das ABC des Musikers. Ich mein, du kannst ja auch nicht als Schriftsteller, nur Abkürzungen der richtigen Worte verwenden. Verstehst du?“, erklärte Shinji. Unsicher nickte Kin. Er bekam die Noten einfach nicht in den Kopf. Es gab so viele. Es gab halbe Noten, viertel Noten, achtel Noten und so viel mehr. Es reichte kein einfaches a, h, c, d, e, f, g. Das war doch einfach zum kotzen! Tabs waren viel einfacher. Wobei. Kin wusste gar nicht so richtig, ob seine Tabs wirklich Noten waren. Und Shinji musste es ihm leider Bestätigen. Nachdem er noch einmal richtig drüber sah, sah er griffe, die es gar nicht gab. „Wärst du Mathematiker, hättest du jetzt vielleicht ´ne neue Formel erfunden. Aber neue Noten kann man nicht erfinden. Die stehen leider alle fest. Das heißt nicht, dass es sich scheiße anhören muss nein. Aber es sind keine Noten. Du hast noch viel zu lernen. Aber das ist gut. Denn solange man lernen kann, kann man sich steigern. Miyavi lernt auch noch manchmal was Neues. Zum Beispiel neue Spieltechniken. Oder er lernt, was seine Gitarre alles für Töne spielen kann. Das macht er oft wenn er Langeweile hat. Er probiert so lange rum, bis seine Gitarre etwas Neues kreischt oder brüllt. Naja. Oft haben die Saiten dann zu leiden.“, machte Shinji ihm weiß. Kin grummelte nur. Sein Lied war also Müll. Er nahm das Blatt und warf es weg. Shinji lachte Amüsiert. „nicht aufgeben.“, sagte er und klopfte Kin auf den Rücken. Dieser nickte leicht. Dann fingen sie endlich an zu spielen. Und sie sangen dazu. Kin sah Shinji verträumt an. Er war ja so schön. Mit jedem Tag, wurde er sogar noch schöner. „Oh man wie ich ihn liebe.“, sagte Kin. Dabei wollte er es eigentlich nur gedacht haben. Shinji sah ihn an und lächelte. „ich liebe mich auch.“, antwortete Shinji darauf und spielte weiter. Kin wurde rot und traurig. Nie würde er an Shinjis Seite gehen. Nie mehr, würde er mit ihm schlafen. Nie wieder würde er seine Lippen schmecken dürfen und seinen Geruch, der so wunderbar war, einatmen dürfen. „Was hat er, was ich nicht habe?“, fragte Kin dann plötzlich. Shinji sah Kin an, stellte die Gitarre neben die Bank. „Ich weiß nicht. Er ist einfach anders als du. Du hast mit Sicherheit einiges mehr als er. Du hast mich nie verletzt, hast mir nie etwas unterstellt. Aber Miyavi… Naja. Ich mag ihn schon lange. Das erste Mal sah ich ihn auf einem CD Cover. Ich war 11 oder so. Mein Vater sagte zu Mutter, ich hätte ein Gesicht wie ein Weib. Ich hasste mich für mein Gesicht. Dann sah ich dieses Cover. Miyavi. Er hatte das Selbe „Problem“ wie ich. Aber ihm machte es nichts aus. Ich bewunderte ihn dafür. Doch dann vergaß ich ihn wieder. Ich dachte er sei nur eine Einbildung von mir. Aber dann. Einmal. Da saß ich an dem Tempel und er sagte mir, ich solle mich selbst lieben. Dann würden mich auch die andern lieben. Und er sagte ich sei schön. Da merkte ich, er war keine Einbildung sondern echt. Da fing alles an. Ohne ihn, wäre ich nicht mehr da. Ohne ihn, wäre ich nicht das, was ich jetzt bin. Ich liebe ihn einfach. Ich weiß auch nicht genau warum. Vielleicht, weil er das alles für mich getan hat. Vielleicht auch einfach, weil er Miyavi ist. Ich kann´s nicht erklären. Aber an dem Tag, als ich am Tempel saß, fing alles an. Er ist mein Retter. Mein Samurai.“ Kin sah weit nach unten. „er hat dich nicht verdient!“, brummte er. Dann stand er auf und ging nachhause. „Kinder.“, dachte sich Shinji. Nachdem Shinji noch etwas gespielt hatte, bekam er einen Anruf. Miyavi war dran und total Panisch. „“Ich kann meinen Arm nicht mehr bewegen! Shinji! Er ist gelähmt! Shinji! Ich kann ihn nicht bewegen!“ Doch Shinji blieb ruhig. „Okay. Ich komm zurück. Bleib ganz ruhig und flipp nicht aus. AWG, alles wird gut.“, sagte er ruhig ins Handy rein. Dann legte er auf und ging zurück zu Miyavi. Er betrat das Haus und Miyavi ging im Wohnzimmer auf und ab. Die linke Hand, hatte er in seine Harre gekrallt, sein Gesicht war schwarz verschmiert und durchnässt. Shinji ging zu ihm und hielt ihn fest. „Miyavi. Jetzt beruhige dich doch!“, rief er. „Wie denn? Mein Arm! Er ist gelähmt! Ich kann nie mehr Gitarre spielen! Was mach ich denn jetzt!?“, Brüllte der Große unter Tränen. Shinji führte Miyavi zum Sofa, setzte ihn darauf und nahm seinen rechten Arm in die Hand. Dann schlug er mit der Faust, ganz fest, auf den Arm. „Ah! Spinnst du?“, keifte Miyavi. Und gab Shinji eine Ohrfeige „Nein! Aber du spinnst ja wohl! Wenn er gelähmt wäre, hättest du das nicht gemerkt. Also ist er noch Okay. Vielleicht hast du irgendeinen Nerv eingeklemmt. Oder einen Bandscheibenvorfall. Nichts, was sich nicht wieder richten lässt. Also kein Grund zur Panik okay mein großer?“, beruhigte er ihn. Miyavi nickte. „Hast du Rückenschmerzen?“, fragte Shinji. Miyavi verneinte mit einem Kopfschütteln. Also ging Shinji davon aus, das es ein Nerv war, der eingeklemmt war. Er rief also Miyavis Arzt an und scheuchte ihn her. „Siehst gar nicht so schlecht aus, wenn du weinst.“, gab Shinji zu. Er wollte Miyavi etwas aufmuntern damit. „Danke.“, schluchzte er. Der Kleine setzte sich dann neben Miyavi und wusch ihm sein Gesicht etwas sauber. „Du kleiner Pechvogel. Erst der Schuss, jetzt der Nerv. Was machst du nur immer?“, fragte der kleine. Miyavi sah ihn an und meinte, „Weiß nicht. Ich hab gerade etwas trainiert, mit meinen Schwertern. Und dann war der Arm taub.“ Shinji nickte. „Ach deshalb das trainingsoutfit. Dachte du wolltest Cosplayen oder so.“, antwortete Shinji. Miyavi schüttelte den Kopf. Miyavi trug einen Hakama, ein Traditionelles Beinkleid, was auch in Dojos ab dem 4. Schuljahr als Trainingskleidung diente, und das Oberteil, das Keiko-Gi dazu. „Es steht dir sehr gut Taka-Kun. Du siehst damit so ehrenhaft aus.“, säuselte Shinji vor sich her. Miyavi zog etwas an dem langen Faltenrock. Unter Tränen musste er etwas lächeln. Dann sah er Shinji an und sagte, „danke. Danke dass du immer so schön über mich denkst. So komm ich mir nicht ganz wie ein Arsch vor. Auch wenn ich äußerlich einer sein will. Du sagst immer so tolle Sachen Shinji. Sachen, die ich so nie gehört habe. In deinen Worten steckt immer so viel Wahrheit. Und ich. Ich bekomm nicht mal ein aufrichtiges, du siehst heute wunderschön aus, hin. Warum tun mir diese Worte immer so gut Shinji? Warum glaube ich sie dir. Warum glaube ich sie dir und nicht meinen Fans, die es mir jedes Mal ins Gesicht brüllen. Warum kann ich dir nicht sowas sagen?“ Shinji lächelte, drehte Miyavis Gesicht zu sich und antwortete, „weil deine Blicke mehr als 1000 Worte sagen mein Großer. Und weil deine Augen so viel reden gibt es einiges, was ich weiß, aber vielleicht nicht wissen sollte.“ Mit großen Augen sah Miyavi seinen Kleinen an. „Er weiß es. Aber warum tut er dann das alles, mit anderen?“, fragte er sich in Gedanken. Shinji drückte Miyavi einen Kuss auf die Schläfe und stand auf. Denn es hatte geklingelt. Der Kleine öffnete die Tür und ließ den Arzt rein. Dieser sah sich dann sofort Miyavis Arm an. Und es war wirklich nur ein Nerv eingeklemmt. Der Arzt zog einmal gekonnt daran, es gab einen knack und der Arm wie wieder geheilt. Also konnte der Arzt wieder gehen und Miyavi war wieder wohlauf. „Na. War deine Panikmache umsonst?“, fragte Shinji. Miyavi zuckte nur die Schultern und meinte, „aber es hätte was ernstes sein können!“ Der Kleine lächelte und klopfte Miyavi auf den Rücken. Dann verschwand er im Bad und ging sich duschen, um anschließend schlafen gehen zu können. Auch Miyavi ging duschen und legte sich zu Shinji. „Shinji. Du sagtest, du wüsstest dank meinen Augen mehr als du vielleicht solltest. Was hast du damit gemeint?“, fragte Miyavi vorsichtig. Shinji sah Miyavi an und sagte, „Ich habe damit das gemeint, was ich gesagt habe. Zum Beispiel weiß ich, dass du mir schon von Beginn an etwas sagen wolltest, aber zu feige oder zu stolz warst. Ich weiß, dass du oft am liebsten los weinen würdest, und manchmal nicht mal den Grund dafür weist. Es reicht eine Melodie und du kämpfst oft mit den Tränen. Ich weiß, dass dein Lächeln in der Öffentlichkeit oft gespielt ist.“ Miyavi wollte darauf was sagen. Doch Shinji legte seinen Finger auf Miyavis Mund. „Du hast es nicht ausgesprochen. Damit meinst du es nicht ernst. Beziehungsweise… du zweifelst an der ganzen Sache. Somit hat es keine Zukunft. Denn Zweifel ist ein Feind des Glückes. Und jetzt schlafe.“, flüsterte Shinji und drehte sich rum. Schnell war er dann eingeschlafen. In der Nacht wurde Shinji wach. Er hatte etwas geträumt. Und er wollte es in die Tat umsetzen. Also zog er sich schnell an. Er zog nach langer Zeit mal wieder ein Cosplay an. Das Oresama Cosplay. Müde sah Miyavi den Kleinen an. „Wohin?“, fragte er müde krächzend. „Ich muss was erledigen.“, antwortete Shinji. „und was?“, fragte Miyavi. „Was geschäftliches.“, meinte er und ging runter. „Aber er hat doch Urlaub.“, murmelte Miyavi vor sich her. „Shinji! Warte mal!“, rief er hinterher. Doch die Haustür fiel zu. Schnell zog sich Miyavi also an und ging ihm nach. Shinji fuhr gerade mit seinem Auto weg. Miyavi hüpfte in seinen Wagen und fuhr nach. „Geschäftliches. Der denkt wohl, ich bin dumm.“, brummte der Große vor sich her. Shinji fuhr weiter. Immer weiter. „Na. Die beste Gegend ist das hier aber nicht.“, meinte Miyavi zu sich. Shinji parkte seinen Wagen, warf die große Tasche über seinen Rücken und ging zu Fuß weiter. Und Miyavi verfolgte ihn. Shinji ging zum Hafen. Er lief über die lange, stark befahrene Brücke um ans andre Ufer zu kommen. Dann ging er unter die Brücke. Hier hingen immer Jugendliche ab. Sie tranken, grillten, nahm das ein oder andre Zeug und feierten. „Was will er hier. Hier hängen die Asis ab!“, keifte Miyavi in Gedanken. Shinji ließ seine Tasche fallen und setzte sich auf den Boden. Er rauchte erst mal eine. Und betrachtete die Jugendlichen. Einer fiel ihm besonders auf. Also rauchte Shinji schnell auf und stand auf. Er richtete seine Weste und ging in Schlängellinie auf ihn zu. Dann sprang er zu ihm und landete in einer Hocke. „Hey.“, grüßte er den Jungen. „hey.“, grüßte er zurück. „Du siehst gut aus.“, gab Shinji zu. Und spätestens jetzt, dachte Miyavi zu wissen, was Shinji hier wollte. Er war fassungslos. „Danke.“, gab der Junge von sich. „Nein wirklich. Deine haare. Wow. Mit ein bisschen Haarspray und Make Up bist du der Wahnsinn! Und deine Arme! Das sind eindeutig die Arme eines Drummers!“, sagte Shinji aufgedreht und fummelte an den Haaren und Armen des Jungen herum. „ja. Ich spiele ja auch Drumm.“, antwortete der Junge und lächelte. Shinji grinste breit und fragte, „hast du eine Band?“ Er schüttelte den Kopf. „Meine Hobbyband hat mich verraten. Ich suche eine neue.“, erzählte er. „Das trifft sich gut. Denn ich suche einen Drummer. Also. Ich kann dir helfen. Aber… dann musst du mir auch helfen.“, schlug Shinji vor. Der Junge nickte und fragte, „und wie?“ Shinji stand auf und ging ein paar Mal im Kreis, mit einer übertriebenen Denker Pose. „Hast du Alkohol? Ich würde gerne einen trinken und dich kennenlernen.“ Der Junge nickte. „Dann lass uns zu dir.“, forderte Shinji. Er half dem Jungen auf, packte seine Tasche und ging mit ihm los. Jetzt erst konnte er Shinji richtig sehen, durch die Straßenlaternen. „Bist du nicht Miyavi?“, fragte er verblüfft. Shinji lachte auf und sagte, „nein. Bin ich nicht. Ich bin sein böser Zwilling. Miyabito.“ Mit großen Augen wurde Shinji angesehen. „Miyabito? Ich bin Shiki.“ Shinji nickte und sah ihn an. „Ach. Können wir doch zu dir. Meine Mutter macht sonst stress.“, bat Shiki. „Klar. Aber erst holen wir den Alk.“, willigte Shinji ein. Also gingen sie zu Shiki. Er bat Shinji, draußen zu warten. „Wie alt bist du eigentlich?“, fragte Shinji noch, bevor Shiki im Wohnhaus verschwand. „18.“, antwortete er. Dann fragte er Shinji nach dem Alter. „17.“, sagte Shinji. Shiki nickte. „Weißt du was. Komm kurz mit rein.“, sagte der Junge. Shinji ging mit rein. Sie betraten Shikis Zimmer und Shinji starrte das Drummset an. Er setzte sich auf den Hocker und grinste. Dann griff er sich die Sticks und trommelte drauf los. Und es hörte sich so verdammt gut an. Shiki starrte ihn an und fragte, „hast du schon mal gespielt?“ Shinji schüttelte den Kopf. Dann hörte er wieder auf. „Wow. Das war gut. Aber das Set ist schlecht.“, meinte er. Shinji schüttelte den Kopf. „Ein Instrument kann nicht schlecht sein. Es ist immer nur so gut, wie sein Spieler.“, erklärte Shinji. Der Junge aber zuckte nur mit den Schultern. Als er all seinen Alkohol eingepackt hatte, gingen sie zu Shinjis Auto. Er fuhr zurück zu Miyavi. Der übrigens, war wieder zurück gefahren, nachdem er wusste das Shinji und der Junge her kommen würden. Er war oben im Flur. Shinji und Shiki gingen in die Küche und stellten alle Flaschen auf den Tisch. Dazu stellte Shinji noch Pinnekin und Gläser für jeden. „Fühl dich wie zuhause.“, sagte Shinji und setzte sich. Shiki setzte sich Shinji gegenüber. „Geiles Haus. Gehört es dir?“, fragte er verblüfft. „Nein. Miyavi.“, antwortete Shinji. Dann schenkte er beiden ein und sie tranken. Nach einer Stunde waren sie dann schon gut angeheitert. „Wie kommst du eigentlich darauf, dir einen Drummer dazu zu holen?“, fragte Shiki lallend. „ich hatte eine Vision. Alles begann heute Nacht. Ich sah mich. Auf der Bühne.“, sagte Shinji Theatralisch und fing dann an zu lachen. Auch Shiki lachte. Dann setzte Shinji die Erzählung fort. Aber normal, „also. Da war ich auf der Bühne und noch andre Leute. Ein Drummer, ein Keyboarder, ein Bassist und… ich hab´s vergessen… nein warte! Nein es ist weg. Mist. Ah! Und eine männliche Geisha. Nur für mich.“ Shiki nickte langsam und lachte, „uh. Heiß“ Shinji nickte wild und trank einen großen Schluck. „weißt du, was dir fehlt? Ein DJ!“, stellte Shiki laut fest. Shinji schüttelte den Kopf. „nein. Ich will nicht mehr der PSC Miyavi sein. Ich bin Miyabito. Ich mache Rock und Hard Rock. Scheiß drauf was PSC sagt. Ich lass mir nichts vorschreiben!“, rief Shinji entschlossen. „Und wenn sie es versuchen?“, fragte der Junge. Shinji stand auf, stellte einen Fuß auf den Tisch und nutzte seine Hand als Pistole. „Dann gehe ich hin und sage, Deine Zeit ist gekommen. Ich grüße deine Frau und deine Kinder von dir. Gute Nacht!“, lallte Shinji, fing an zu lachen und nahm den Fuß wieder runter. Er setzte sich, doch landete neben dem Stuhl. „Fuck! Ich bin so voll!“, lachte Shinji Er angelte sich auf den Stuhl drauf und setzte sich wieder. „Du brauchst einen Künstlername. Wie wär´s mit Akito.“, schlug er vor. Begeistert nickte Shiki. Darauf stießen die beiden dann an. Danach packte Shinji ihn, schliff ihn in den Garten und schubste ihn in den Pool. Schnell sprang er hinterher und spritzte ihm Wasser ins Gesicht. Shiki kreischte wie ein Mädchen und macht es Shinji gleich. Und Miyavi. Er beobachtete alles vom Fenster aus. „Komm ihm zu nah und ich raste aus Shinji. Du weißt es und tust es mit anderen.“, brummte er vor sich her. Doch es passierte nichts. Shiki war nicht Shinjis Typ. Außerdem war Shiki ´ne Hete. Die beiden stiegen nach kurzer Zeit also wieder aus dem Pool. Shinji zeigte ihm das Gästezimmer und legte sich wieder zu Miyavi. Er tat so als würde er schlafen. Am nächsten Morgen, eigentlich war es schon fast Mittag, regte sich Shinji endlich. Er zündete sich eine Zigarette an, zog sich seinen Kimono, den er von Miyavi bekam, über und ging nach Shiki sehen. Er war schon wach und saß seit Stunden im Bett. Er traute sich wohl nicht raus. „Komm essen.“, krächzte Shinji. Der Junge nickte und folgte Shinji. In der Küche haute Shinji dann die Fertiggerichte in den Ofen, legte Shiki Aspirin hin und stellte Wasser dazu. Er nahm die Tablette mit größter Freude. „Iss dich satt. Ich muss wieder los. Wenn Miyavi was sagt, einfach ignorieren.“, meinte Shinji. Dann verschwand er nach oben und zog die Sachen von heute Nacht wieder an. Miyavi beobachtete alles. „Du gehst schon wieder weg?“, fragte er dann. Shinji nickte. „Muss meine Band zusammenstellen.“, erklärte der Kleine. „Ne Band? Aber du wolltest doch Solokünstler sein. Ich versteh dich nicht Shinji. Was soll das? Nur weil du ´nen Traum hattest? Ich träum auch viel scheiße. Aber zieh ich deshalb los, und mache es wirklich?“, fragte Miyavi verwirrt. Shinji sah ihn an und sagte, „ich tu´s für mich. Nicht für die anderen. Ich tu´s, um eine super Show hinlegen zu können. Um den Fans was bieten zu können. Damit man mich so schnell nicht vergisst und ich schneller nach oben komme. Damit ich schneller PSC verlassen kann. Sobald ich PSC verlassen habe, schieß ich die Leute in meiner Band eh in den Wind. Also. Wo ist das Problem? Ich halte es für richtig. Das zählt Taka-Kun. Und jetzt muss ich los. Bin in zwei Stunden wieder da.“ Shinji verließ das Haus und machte sich auf die Suche, nach einem Bassisten. Miyavi wartete solange Unten. Er sagte Shiki nichts von Shinjis Gedanken. Er selbst machte es ja genauso wie Shinji. Und die Band musste es nun wirklich nicht wissen. Sonst würden sie sich niemals Mühe geben bei den Konzerten, sondern alles würde schief gehen. Ja. Miyavi und Shinji konnten richtig hinterhältig sein. Sie taten alles, um ihr Ziel zu erreichen. Denn nur so, konnten sie es auch wirklich erreichen. „So. Du heißt also Shiki. Und. Aufgeregt?“, fragte Miyavi. Shiki nickte mit vollem Mund. „aha.“, sagte Miyavi nur, nahm sich einen Kaffee und ging ins Wohnzimmer. Gerade wollte er sich setze, doch dann schellte es. Miyavi öffnete die Tür und sah auf Kin herab. „Oh. Hallo.“, grüßte er den Kleinen. „Hi.“, grüßte er zurück und ging an Miyavi vorbei. „Er ist nicht da. Er sucht sich Bandmitglieder.“, rief er Kin hinterher. Denn der war auf dem Weg ins Schlafzimmer. Auf der Treppe drehte er dann wieder um. „Oh. Okay.“, murmelte er. Dann ging er zu Miyavi. „Er wird dich nicht fragen. Er braucht nur einen Gitarrist. Und den Part übernimmt er. Außerdem bist du noch ein Kind.“, erklärte Miyavi kühl. Ja er war heute mit dem falschen Fuß aufgestanden. Verletzt sah Kin den Gitarristen an. „Aber er hat es versprochen. Warum? Warum lügt er?“, fragte Kin, den Tränen nahe. „Weil er ein Egoist ist.“, gab Miyavi als Antwort. Langsam setzte sich Kin in den Sessel und sah auf den Boden. Er wollte auf Shinji warten. „Hey. Fang jetzt nicht das Weinen an. Er hat dir gesagt, du musst noch ein paar Jahre warten. Also. Sein Versprechen hat er noch nicht gebrochen.“, redete der Große auf Kin ein. Dieser zuckte niedergeschlagen mit den Schultern. „Trotzdem. Es ist gemein.“, klagte Kin. Miyavi lachte unfreundlich, „so ist das Leben. Gewöhn dich besser schnell dran.“ Kin grummelte und sagte dann, „davon abgesehen. Ich bin nicht mehr 15, sondern 16.“ Miyavi trank seinen Kaffee. „Und benimmst dich wie 14. Falls du es nicht gemerkt hast, Shinji hat sich geändert. Er ist viel reifer geworden. Jetzt trennen euch nicht nur 2 Jahre Altersunterschied. Du bist wie 14 und er wie 20. Das macht 6 Jahre Altersunterschied. Du solltest mal an deinem Verstand arbeiten. Warst es nicht du, der ihn angeschrien hat, er solle erwachsen werden? Warum nimmst du dann deinen eigenen Rat nicht mal an.“ Kin sah weiter auf den Boden. Irgendwie, hatte Miyavi recht. Aber das hatte er ja öfter. Wie versprochen, kam Shinji nach zwei Stunden wieder. Mit einem jungen Mann im Schlepptau. Er war 25 Und nannte sich Kuroi. Gemeinsam setzten sie sich ins Wohnzimmer. Shiki kam dazu. „Lernt euch kennen. Von nun an, arbeitet ihr gemeinsam. Kuroi wird unser Bassist sein.“, erklärte Shinji die Lage. Die beiden neuen Bandmember nickten sich zu. „Dann fehlt dir nur noch dein Keyboarder und deine Männliche Geisha.“, meinte Shiki. Shinji nickte. Er stand auf und holte sich Sake. Er trank ihn kalt und rauchte dazu eine. „ Ich werd schon was finden. Zur Not wird die Geisha ´ne männliche Schlampe.“ Sagte der Kleine darauf. „Was ist mit mir Shinji? Du hast es mir versprochen.“, mischte sich Kin in das Gespräch ein. Shinji sah seinen Kleinen an und schüttelte den Kopf. „Dir werde ich PSC nicht antun. Du würdest daran mehr kaputt gehen als ich oder die beiden. Du bist mein Trumpf im Ärmel. Und den benutzt man doch bekanntlich immer zum Schluss. Davon abgesehen, du bist noch zu jung.“, erklärte Shinji. Kin sah zu Boden. Er war schon 16. Nicht mehr 15. Miyavi klopfte Kin auf den Rücken, hielt sich aber raus. Shinji schien zu wissen, was er tat. „Akito, Kuroi. Macht euch Gedanken zu eurem neuen Styling. Denkt dran. Der Mittelpunkt bin ich. Aber macht euch die Gedanken doch wo anders. Jetzt möchte ich meinen Urlaub genießen.“, befahl er. Sie nickten und gingen. „Er klingt so anders Miyavi.“, sagte Kin leicht ängstlich. Miyavi nickte und sagte, „er klingt entschlossen und willensstark. Mein Kleiner wird nun endlich ein Großer. Welch schöner Augenblick.“Shinji trank den Sake aus, Drückte die Kippe aus und sah Kin lächelnd an. „Keine sorge Kin. Wir zwei werden noch großes vollbringen. Wir werden die Welt verändern, die Menschen. Unsere Musik wird Herz, Seele und Geist erreichen. Du wirst schon sehen. Doch so lange muss ich sie, ich sag´s mal hart, ausnutzen. Wenn ich in einem anderen Label bin, bestenfalls in meinem eigenen, wirst du zu mir stoßen. Ob wir wirklich gemeinsam etwas machen, oder du auch als Solokünstler durchstartest, werden wir dann sehen. Bis dahin, gedulde dich und mache einen guten Abschluss.“, redete er ruhig auf Kin ein. „Okay. Ich werde mir Mühe geben.“, kam es leise von Shinjis Kleinen. Miyavi legte seine Hand vor dem Mund, lachte lautlos und wurde dann lauter. „Was?“, fragte Shinji. Miyavi schüttelte den Kopf und antwortete lachend, „Du klingst wie ich, wenn du es ihm so sagst. Das finde ich amüsant.“ Shinji verschränkte seine Arme und brummte. Der Gitarrist wuschelte Shinji durch die Haare und stand auf. „Ich Koch uns was.“, begründete er sein Aufstehen. Also verschwand Miyavi in der Küche, legte seine Schürze um und begann etwas zu zaubern. Zwei Tage später wurde Shinji wach. Er war allein, Miyavi war weg. Shinji ging runter in die Küche. Am Kühlschrank klebte ein Zettel. Darauf stand eine Nachricht für Shinji. Miyavi bestellte ihn für 19 Uhr zu einem bestimmten Ort. Der Kleine steckte sich den Zettel ein und trank erst mal einen Kaffee. Miyavi bereitete derweil alles vor, für das Geplante heute Abend. Er ging zu seiner vertrauten Friseurin. Dort ließ er sich seine Haare machen und sich schminken. Miyavi war aufgeregt. Er konnte nicht essen. Sein Margen spielte verrück. Er hatte alles geplant, alles mehr als 10 Mal durchgesehen, verbessert und es sich im Kopf ausgemalt. Nicht mal bei einem Konzert plante er alles so genau. Sogar das Wetter hatte Miyavi geplant. Es musste warm sein, nicht zu warm. Angenehm warm. So dass man in der Nacht ohne Jacke rumlaufen konnte. Regen durfte es nicht geben. Das würde alles ruinieren. Der Wind durfte auch nicht zu stark sein. Und heute war das Wetter, wie Miyavi es geplant hatte. Alles war richtig. Nur er war noch nicht fertig. Aber er hatte ja noch 8 Stunden Zeit. Allein der Besuch bei der Friseurin dauerte fast vier Stunden. Nach dem Friseurtermin, ging Miyavi weiter. Er musste seine Bestellung abholen in einem Schneiderlädchen. Er hatte dort einen Kimono bestellt. Traditionell angefertigt. Nichts mit Maschinen gemacht. Nicht mal Nähmaschinen wurden benutzt. Wobei das für Miyavi okay wäre. Hauptsache es war kein Fließbandkimono. Aber in diesem Lädchen, machten es die Frauen noch wie zur Kabukizeit. Alles wurde per Hand geschnitten, genäht und die Muster wurden auch per Hand auf den Stoff gebracht. Ob durch aufsticken oder malen. Der Kimono war eine Pracht. Er war schwarz. Äste von Kirschbäumen waren darüber verteilt. Einige Kirschblüten wurden vom Wind weggetragen. Hinten, unten, waren dezent Kois aufgemalt und eine Geisha, die an dem Teich stand. Der Teich war nicht wirklich da. Man konnte ihn nur wegen der Kois erahnen. Und vorne, an der Brust. War Miyavis Schriftzeichen. Der Obi war weiß mit Silberfäden durchzogen und gute fünf Meter lang. Die Arme des Kimonos gingen Miyavi bis zum Knie. Miyavi war begeistert. Er war wunderschön. Die Damen baten ihn nach hinten, dort wurde er eingekleidet. Zwei junge Männer kleideten ihn ein. Es waren die Söhne der Besitzer. Alles wurde ordentlich gemacht. Jede Falte, die nicht sein durfte, wurde raus gestrichen. Der Obi wurde so eng geschnürt, das Miyavi gerade noch Luft bekam. Dann kamen die Getas. Ihm wurden seine Schuhe also ausgezogen, Socken angezogen und Miyavi schlüpfte in die Holzgetas. Schon ging es weiter, nach dem bezahlen. Miyavi fuhr zur Küste. Er lief zu den Klippen mit vollgepackten Taschen. Er kam am Rande der Klippe an, sah sich um und setzte seinen Plan in die Tat um. Er steckte die Gartenfackeln in den weichen, erdigen Boden. So wies er einen Weg, zum Rande der Klippen. Dann nahm er ein großes Tuch aus einer Tüte. Darauf hatte er selbst etwas geschrieben. Er legte es auf den etwa fünf Meter höheren Teil der Klippe. Dort nahm es Yorke weg. Dann gab Miyavi ihm noch eine riesen Tüte mit Kirschblüten, aus Stoff. Richtige wuchsen ja leider nicht mehr. Nachdem Yorke alles hatte, was er brauchte konnte Miyavi die Kulisse weiter ausschmücken. Er legte eine große Wolldecke nah am Klippenrand. Daneben eine ebenso große gefaltene und zwei Sitzkissen. Den Korp mit Kleinigkeiten zum Essen stellte er auf die Decke. Zum Schluss verteilte er noch kleine Lämpchen. Er versteckte sie im Gras. Sie waren Wetterfest. Er machte sie an und sah sich noch mal alles an. Viel musste er ja nicht tun. Die Natur tat hier genug mit der Klippe, dem Meer und dem Sonnenuntergang. Es war 18:50 Uhr. Miyavi stand vor der ausgebreiteten Decke. In der Hand hatte er einen Papierschrim. Er passte Farblich und vom Muster her zum Kimono. Shinji kam langsam hoch. Er blickte auf einen wunderschönen Mann. Er war mit dem Rücken zu Shinji. „Wow.“, staunte er über dessen Schönheit. Er warf seine Kippe weg und sah noch mal auf den Zettel, den Miyavi hinterlassen hatte. Er war hier richtig. Vorsichtig folgte Shinji dem Weg, den die Gartenfackeln wiesen, zu der Person. „Entschuldigung. Haben sie vielleicht einen jungen Mann gesehen? Er hat schwarze Haare und ist so groß wie sie. Sein Oberkörper ist voll mit Tattoos.“, sprach er diesen schönen Mann schüchtern an. Er drehte sich zu Shinji und lächelte. „Er steht vor dir.“, antwortete Miyavi. Shinji sah ihn mit großen Augen an. Er konnte nicht fassen, das Miyavi noch schöner sein konnte, als er eh schon war. „Oh Gott. Miyavi. Du siehst so schön aus.“, flüsterte Shinji. Miyavi lächelte liebevoll und bedankte sich, „Danke Honey. Du auch.“ Shinji winkte ab „Nein. Ich bin nicht angemessen gekleidet sehe ich gerade.“ Miyavi nahm Shinjis Hand und küsste seinen Handrücken. „Ein Miyavicosplay ist immer angemessen.“, sagte er lächelnd. Verlegen lächelte Shinji. Miyavi hielt weiter Shinjis Hand fest. Er zog ihn zur Decke und setzte sich. Shinji setzte sich ebenfalls. „Oh Verzeihung.“, entschuldigte sich Miyavi und nahm die zwei Sitzkissen von der gefaltenen Decke. Sie setzten sich auf diese und dann nahm Miyavi den Korb mit dem Essen. Er gab Shinji einen Teller, ein Porzellangläschen und Stäbchen. Das Selbe nahm auch er sich. „Bediene dich.“, forderte Miyavi höflich. „Okay.“, sagte Shinji und nahm sich erst mal etwas vom Sushi. Er probierte ihn und schmeckte sofort, dass er selbstgemacht war. „wow. Der ist super! So guten hab ich bis jetzt nur in teuren Restaurants gegessen!“, sagte Shinji genüsslich. Miyavi wurde rot und sagte, „danke. Hab mir auch viel Mühe gegeben.“ Shinji nickte. Das schmeckte man, das Miyavi sich Mühe gegeben hatte. Der Gitarrist freute sich über das Kompliment. Er nahm sich also auch Sushi und probierte. Und tatsächlich. Miyavi hatte sich selbst übertroffen. Der Kleine aß mit größten Vergnügen und schenkte sich Sake ein. Dieser war zwar schon kalt aber das war ja nicht schlimm. Auch Miyavi schenkte er welchen ein. „Und. Wie läuft´s mit der Band?“, fragte Miyavi interessiert. „Das weißt du doch. Ich hab noch nicht weiter gesucht. Ich versuch jetzt mal die Woche zu genießen.“, antwortete Shinji Miyavi nickte und meinte nur, „ah. Das ist gut.“ Shinji trank vom Sake und probierte dann die selbstgemachten Mochis. Auch diese waren ein Traum. Miyavi biss sich auf die Lippe. „Ob ich ihn füttern darf?“, fragte er sich in Gedanken. Miyavi nahm einen Mochi in die Hand und führte ihn zu Shinjis Mund. Dieser öffnete den Mund und schob ihn mit seiner Zunge in den Mund. Dabei kam er mit der Zunge an Miyavis Finger. Er wurde rot, wiederholte es und sah Shinji dabei verträumt zu. Ab und zu nahm Shinji Miyavis Finger mit in den Mund. Spielen war ja wohl mal erlaubt. Leider gingen die Mochis schnell zu neige. Aber Miyavi hatte ja noch Kirschen. Also machte er damit weiter. Dann hatte Shinji aber genug. Also fütterte er Miyavi. „Pass auf den Kimono auf.“, bat Miyavi leise. Shinji nickte. Er nahm die Kirsche in die Finger, legte sie an Miyavis Lippen und lächelte. Miyavi öffnete den Mund und nahm sie vorsichtig mit den Zähnen. Er grinste. Dann nahm Shinji die nächste. Wieder nahm Miyavi sie mit den Zähnen, biss Shinji aber sanft in die Finger dabei. Dann hielt Shinji eine Kirsche weiter hoch. Miyavi streckte seine verboten lange Zunge nach ihr aus und leckte sie entlang. Shinji ließ sie los und sie viel in Miyavis Mund. Wieder grinste Miyavi. Nach einigen Minuten sah Miyavi zum Horizont. Die Sonne ging unter. Sie war schon halb in den Tiefen des Meeres versunken. Er stand auf und zog Shinji zu sich. Beide Hände nahm er in seine und sah dem Kleinen tief in die Augen. „Shinji. Es gibt einiges, was ich dir sagen muss. Doch ich möchte es vereinfachen. Sonst würden wir noch morgen hier stehen. Danke für alles, was du für mich getan hast. Shinji. Danke das du immer da bist, wenn ich jemanden zum reden brauche. Ich bin glücklich, dich getroffen zu haben. Ohne dich Shinji, wäre mein Leben nicht das, was es jetzt ist. Ich bin glücklich so wie es jetzt ist. Und mir tut es leid, dass ich dich so oft verletzt habe. Ich würde es am liebsten alles wieder gut machen. Doch das kann ich nicht. Ich kann nur darüber glücklich sein, das du mir immer wieder verziehen hast. Danke Shinji. Danke für deine Gegenwart und deine Ehrlichkeit mit gegenüber. Du bist der einzige, der mich nie belogen hat. Und hast du doch mal gelogen, hast du mir danach doch noch die Wahrheit gesagt. Danke.“, sagte Miyavi mit ruhiger Stimme. Shinji lächelte und sagte, „kein Problem Taka-Kun. Du weißt warum ich es getan habe.“ Miyavi nickte. „Genau deshalb sind wir hier. Weil ich dir nun auch etwas zu sagen habe. Shinji. Es gibt einen Grund warum ich immer dagegen war, dass du Kin oder sonst wen triffst. Und dass ich so eifersüchtig war wenn du mit jemandem geschlafen hast. Shinji. Ich liebe dich. Von ganzem Herzen. Und das seit dem Konzert wo ich dir das VIP Ticket für schenkte. Du hast mich so sehr fasziniert, dass ich nur noch an dich denken konnte. Du warst so stark. Und ehe ich mir dessen bewusst war, war es schon passiert. Nur leider war ich zu feige es dir zu sagen. Aber jetzt Shinji, schreie ich es hinaus. Ich liebe dich. Dich und deine tollpatschige Art, die dich oft in Schwierigkeiten bringt. Dich und alles was dazu gehört. Selbst deine Fehler an dir. Shinji. Sei mein Samurai. Lass mich deine Geisha sein. Lass uns zusammen gegen das Böse in dieser Welt kämpfen. Seite an Seite. So lange es uns möglich ist.“, sagte er mit einem glänzen in den Augen, das so noch niemand gesehen hatte. Shinji nickte überglücklich. Freudentränen liefen über seine Wangen. „Ja! Ich wäre gern dein Samurai! Miyavi! Ich dich auch!“, rief er fast. Er fiel Miyavi um den Hals, drückte ihn fest an sich. Miyavi erwiderte es. Er hob Shinjis Gesicht an und legte seine Lippen auf Shinjis. Dabei flogen die Kirschblüten um sie herum. Der Wind ließ sie Tanzend zu Boden fallen. Der Sonnenuntergang neigte sich dem Ende zu und ein Lauter Knall ließ Shinji aufschrecken. Er blickte zum Horizont und sah ein Feuerwerk. „Sieh mal nach da.“, flüsterte Miyavi. Shinji sah zu dem Höheren Teil der Klippe. Ein großes Tuch hing dort. Darauf war Miyabitos Schriftzeichen, Miyavis und das Schriftzeichen für liebe. „Oh Gott Miyavi! Es ist alles so wunderschön hier!“, schwärmte Shinji. Miyavi nickte. Sie sahen dann gemeinsam dem Feuerwerk zu. Manchmal wurde Shinjis Blick davon abgelenkt. Denn die Tanzenden Kirschblüten waren genau so schön. Miyavi stand hinter Shinji und hatte seine Arme um ihn gelegt. „Wie lange hast du es geplant?“, fragte Shinji leise. „Drei Wochen“, antwortete Miyavi flüsternd. Shinji lächelte und meinte, „Das wäre nicht nötig gewesen. Aber es ist trotzdem überwältigend.“ Miyavi nickte und drückte Shinji etwas mehr an sich heran. „Versprich mir, dass du nun aufhörst mit anderen zu schlafen.“, bat Miyavi. Shinji nickte. „Wozu sollte ich jetzt noch mit anderen schlafen, wenn ich den besten habe?“, fragte Shinji lächelnd. Kichernd nickte Miyavi als Zustimmung. Shinji drehte sich zu dem Gitarristen und küsste ihn leidenschaftlich. Miyavi erwiderte es nur zu gern. Er legte seine Hand in die Haare des kleinen und krallte sich leicht in ihnen fest. „Ich liebe dich.“, hauchte er gegen Shinjis Lippen.“ „Ich dich auch.“, hauchte Shinji als Antwort. Beide lösten den Kuss nicht. Sie genossen ihn. Und für beide fühlte es sich so unglaublich richtig an. Nichts war falsch an diesem Kuss. Es gab nur die Beiden. Kein gestern, kein morgen. Nur das Hier und Jetzt. Keine Gesetze die diese Liebe verboten, keine verurteilenden Blicke. Nichts. Nur Miyavi und Shinji in ihrer eigenen Welt. Irgendwann löste Miyavi den Kuss dann doch. Er wollte Shinji in die Augen sehen können. Wie schön sie doch waren. Dunkel braun, fast schwarz. Sie hatten eine unglaubliche Tiefe, in der man sich leicht verlieren konnte. Sie verbargen Träume und Hoffnungen in sich. Und sie strahlten wie schon lange nicht mehr. Wie damals auf Shinjis ersten Miyavikonzert. Es waren die Augen, in die Miyavi sich damals am Tempel verliebt hatte. Damals waren sie Leer aber dennoch voller Hoffnungen, auf Besserung. Ungewollt löste sich Miyavi von Shinjis Augen. Er wollte sich den Schluss des Feuerwerkes ansehen. Mit Shinji zusammen. Der Schluss war am besten. Denn die Raketen schlängelten sich wie die Japanischen Drachen in den Himmel empor. Hoch oben Explodierten sie dann in einem Prachtfollen Funkenregen, der den ganzen Himmel erleuchtete. Die beiden staunten und ließen sich verzaubern. Es war so schön. Doch die beste Rakete war die Letzte. Hoch oben formte sich ein Herz aus pinken Funken. Es war ja so kitschig. Aber genauso schön. „Setzen wir uns wieder?“, fragte Miyavi leise. Shinji nickte und ließ sich auf sein Sitzkissen nieder. Miyavi setzte sich neben ihn und legte die zweite decke über ihre Beine. Doch so wollte Shinji nicht sitzen. Also setzte er sich vor Miyavi und lehnte sich mit dem Rücken an ihn an. Miyavi legte seine Arme um den kleinen und strich über seine Brust. „Und. Bist du nun glücklich?“, fragte Miyavi flüsternd. „Mehr als das. Und du?“, fragte Shinji. Miyavi seufzte wohlig und antwortete, „Ebenfalls mehr als das.“ Der Kleine lächelte glücklich, schloss die Augen und genoss Miyavis Nähe. Gemeinsam lauschten sie dem Meeresrauschen, das auf beide so beruhigend wirkte. So lange hatte er darauf gewartet, davon geträumt und nun war es so weit. Miyavi war an seiner Seite. Es hatte sich doch gelohnt so lange zu warten. Und auch die ganzen Leiden hatten sich schlussendlich gelohnt. Ohne das alles, was geschehen war, hätte Miyavi es vielleicht gar nicht gesagt. Vielleicht aber auch früher. Aber er hätte sich bestimmt nicht so viel Mühe gegeben. Egal ob er es so früher gesagt hätte. Es war gut, so wie es jetzt war. Es gab nun kein wenn und aber oder ein was wäre wenn. Es war gut so. Alles hatte sich gelohnt. Gemeinsam betrachteten die beiden noch die Sterne, kuschelten etwas und genossen einfach nur das Dasein. Doch irgendwann stand Miyavi auf. „Ich würde noch gern mit dir weg gehen. Aber nur wenn du möchtest.“, sagte er. Shinji nickte. Er streckte sich und half Miyavi beim zusammenpacken. Sie gingen zu ihren Autos und Shinji folgte Miyavi. Schnell wurde ihm klar, wo der Gitarrist mit ihm hin wollte. Nämlich nach Palatte Town. Sie parkten ihre Autos, Shinji ging zu Miyavi und er griff die Hand des Kleinen. Miyavi machte also kein Geheimnis aus der Beziehung. Das machte für Shinji alles viel leichter. Hand in Hand schlenderten die beiden auf das Riesenrad zu. Miyavi zahlte zwei Karten und sie stiegen in eine Gondel. Nebeneinander saßen sie auf dem Bänkchen und sahen aus dem Fenster. Es war atemberaubend. Je höher sie kamen, desto schöner funkelten die Lichter der Stadt. „Gefällt es dir?“, fragte Miyavi hauchend. Shinji nickte. Der Anblick verschlug ihm einfach die Sprache. Der Gitarrist lächelte und hauchte Shinji einen Kuss auf den Hals. Er zitterte und sah Miyavi an. „Taka. Nicht. Du weißt genau wie ich darauf reagiere.“, murmelte der Kleine. Miyavi nickte nur grinsend und hauchte ihm gleich noch einen Kuss auf den Hals. „Taka. Warte doch bis zuhause. Es wäre mir Peinlich in der Öffentlichkeit.“, sagte er. Miyavi seufzte. Es fiel ihm schwer. „Okay. Dann lass uns die Fahrt genießen.“, meinte der Große und sah weiter aus dem Fenster. Shinji nickte, lehnte sich an seinen Geliebten an und genoss Tokyo von ganz weit oben. „Takamasa. Ich liebe dich.“ Hauchte der Kleine. Miyavi lächelte und antwortete, „ich dich auch Darlin‘.“ Kapitel 15: Yappari Megumi ga Suki ~dokusou~ -------------------------------------------- „Das ist gut“, keuchte Shinji. Miyavi grinste und gab Shinji einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Er erwiderte ihn und strich Miyavi fest über die Brust. Erregt atmete der Gitarrist. „Berühre mich Shinji.“, bat Miyavi unter Keuchen. Shinji nickte, glitt mit der Hand tiefer und strich seinen Schwanz entlang. Genüsslich stöhnte er auf, „ahhhh.“ Miyavi massierte Shinjis Schwanz, dieser wand sich unter dem großen, sein Brustkorb hob und sank sich schnell. Nun fing auch Shinji an, Miyavis Schwanz zu massieren. Sofort musste er aufstöhnen und warf seinen Kopf in den Nacken. „Hmmmm du weißt genau wie ich es mag Honey.“, keuchte Miyavi genüsslich. Der Gitarrist fing an, Shinjis Gemächt fester zu massieren, ein lautes Stöhnen kam von ihm. Es machte Shinji wilder, fuhr durch Miyavis Undercut, leckte seinen Hals entlang und umgriff dann seinen Schwanz um ihn zu wichsen. Miyavi kicherte unter seinem Stöhnen. „Mach ich dich so wild, dass du es nicht erwarten kannst?“, fragte Miyavi frech. Shinji nickte wild, löste sich von Miyavi, legte sich auf den Rücken und spreizte seine Beine einladend. Dabei fuhr er sich über seine eigene Brust und sah Miyavi erregt und flehend an. „Takamasa. Nimm mich.“, flehte der Kleine. Miyavi grinste, kniete sich über Shinji und drang sanft in ihm ein. Genüsslich stöhnten beide auf. „Ahhhh. Taka. Ich liebe es, so ausgestopft zu sein.“, hauchte der Kleine. „Und ich liebe diese Enge.“, antwortete Miyavi stöhnend. Er fing an zu zustoßen und wichste Shinjis Schwanz im selben Tackt. Doch Shinji nahm Miyavis Hand dort weg. Er wollte so kommen. So konnte Miyavi sich mit beiden Händen neben Shinjis Kopf abstützen und sein Gewicht besser auf die Mitter verlagern. Tief und fest stieß Miyavi zu, Shinji riss die Augen auf und krallte sich in der Decke fest. „Oh Gott. So tief war er noch nie drin.“, dachte sich Shinji. „Taka! Nicht so tief! Das tut weh!“, rief Shinji keuchend. Sofort glitt Miyavi ein Stück raus, beugte sich runter zu seinem Kleinen und küsste ihn entschuldigend. „Tut mir leid Darlin‘“, keuchte Miyavi. Shinji nickte und schlang seine Arme um Miyavis Nacken. „Ich liebe dich.“, keuchte Shinji. Miyavi stieß fester zu und sagte stöhnend, „ich dich auch Shinji.“ Sofort küsste Shinji seinen Geliebten und bewegte sich mehr gegen ihn. Dazu machte er sich noch enger was Miyavi wilder machte. Er setzte sich auf, stieß schneller zu, fuhr sich durch die Haare und warf den Kopf in den Nacken. Shinji massierte Miyavis Hüften und bewegte sich ebenfalls schneller. Dann zog der Große, seinen Kleinen zu sich hoch. Nun saß Shinji auf Miyavi. Der Gitarrist drückte ihn dicht an sich, wollte ihn mit allen Sinnen spüren. Er küsste ihn, machte ihn noch geiler, indem er seine Schwachpunkte an Hals und Undercut reizte. Und Shinji wurde noch geiler. Er bewegte sich auf und ab, ließ Miyavi fast ganz raus gleiten, um ihn dann wieder hart eindringen zu lassen. „Küss mich Shinji.“, bat Miyavi stöhnend. Dieser Bitte kam Shinji nach. Er küsste Miyavi leidenschaftlich. Der große schloss die Augen, ließ alles auf sich wirken. Shinjis Geruch, seinen schnellen Herzschlag, sein Gekeuche und Gestöhne, seine Adern die pulsierten, seinen heißen Atem im Gesicht und seine rhythmischen Bewegungen. „Taka! Ich komme!“, rief Shinji stöhnend. „Ja! Ich auch!“, Rief Miyavi ebenfalls stöhnend. Der Gitarrist stöhnte hoch, sein Schwanz pulsierte. Shinji bewegte sich unregelmäßiger auf und ab, ging ins Hohlkreuz und ergoss sich. Miyavi krallte sich in Shinjis Rücken fest und ergoss sich in seinem Geliebten. Shinji ließ sich nach hinten fallen, Miyavi ließ sich auf ihn fallen. Er blieb noch etwas in Shinji und glitt dann hinaus. Sie kuschelten sich aneinander und küssten sich erschöpft. „Ich liebe dich.“, brachte Miyavi unter Atemnot heraus. Shinji schnappte nach Luft und sagte, „Ich dich auch.“ Am nächsten Tag, nach der Schule, saß Shinji in der Küche und lernte. Er stand kurz vor einem wichtigen Test. Kurz war übertrieben. Der Test würde morgen geschrieben werden. Doch Shinji konnte so gut wie nichts. Er hatte das Lernen total vergessen, da er sich um Miyavi kümmerte, der noch immer Probleme mit dem Arm hatte. Außerdem hatte er viele Termine gehabt. Die Schule hatte er total vergessen. Er war zwar immer da aber hatte schon seit zwei Wochen die Hausaufgaben vergessen. Das wirkte sich natürlich sofort auf die Noten aus. Und würde er den Test in Physik jetzt verhauen, würde aus dem jetzigen C ein E oder F werden. Er musste wieder auf A kommen. Und das in allen Fächern. Zum Glück wusste der Hausherr noch nichts von Shinjis abstieg bei den Noten. Das würde wieder Gebrüll geben. Damit es so blieb, dass Miyavi davon nichts erfuhr, lernte er nun im Akkord. Zumindest für den morgigen Test. Er lernte die Formeln, die Regeln und alles andre. So lange, bis alles drin war. Und das dauerte gute 5 Stunden. Er hatte ja viel nach zu holen weil er die Hausaufgaben immer vergaß. Um 21:00 Uhr, als er fertig war, packte er alles weg und machte sein Handy an. Dieses schaltete er beim Lernen immer aus. Und wieder zeigte sich, dass es gut so war. Er hatte einige Nachrichten von seinem Manager. Darin stand, was los sei, dass er sich Sorgen mache, weil Shinji nicht ans Handy ging. Also rief Shinji ihn an. „Ahhh. Du lebst!“, rief Kobayashi erleichtert in sein Handy. „Hör zu Miyabito. Es ist wichtig. Du musst morgen nach der Schule sofort zum Ameba Studio. Da ist ein Interview. Und übermorgen nach Hey, Hey, Hey. Kriegst du das Hin? Wenn nicht dann musst du gucken, wie du es regelst.“, erklärte der gut aussehende Manager. „Ja. Krieg ich in. Kein Problem. Sonst noch was?“, fragte Shinji. Der Manager überlegte und sagte, „nein. Das war so weit alles. Bis morgen dann.“ Shinji verabschiedete sich also und sie legten beide auf. „Wo ist eigentlich Takamasa schon wieder? Er soll doch anrufen wenn er später kommt. Was wenn ich gekocht hätte? Das hätte ich jetzt wegwerfen können! Immer das Gleiche mit ihm!“, murmelte Shinji genervt vor sich her. Also wählte Shinji seine Nummer. Doch Miyavis Handy klingelte im Schlafzimmer. Sofort ging der Kleine dort hin. Doch Miyavi war nicht da. Nur sein Handy. „Idiot!“, brummte Shinji. Aber wenn es schon mal so alleine da lag, konnte Shinji auch mal rein schnüffeln. Er nahm also das Handy und schnüffelte mal in den SMSen rum. Nichts Böses stand drin, nichts worauf Shinji hätte aufmerksam werden müssen. Keine SMS von einem Unbekannten, wo Sachen standen wie „War echt toll Gestern, lass es uns wiederholen, du warst so gut, ich hoffe der Kleine kriegt es nicht raus.“ Nein es war alles okay. Nur Nachrichten von seinen Kollegen und seiner Schwester. Und eine von seinem Neffen. Sie war nicht nett aber süß. Miyavi schien also wirklich treu zu sein. Die einzigen Zweideutigen Nachrichten, kamen von Shinji selbst. Er hatte noch alle, die Shinji ihn geschrieben hatte. Auch die aller Erste. Es war als Miyavi sich Urlaub gönnte und Shinji davon nichts wusste. Vor Shinjis Auftritt im Japangarten. „Gott wie peinlich.“, murmelte der Kleine. In der SMS stand drin, „Hey Miyavi-Sama. Hab schon voll oft versucht dich An zu rufen. Du gehst nicht dran. Naja. Wollte sagen: Hab ‘nen auftritt. An deinem Geb. im Japangarten. Voll cool! Muss jetzt meine Songs lernen. Kann nur deine. Lol. Kommst du es dir anschauen? Wäre echt super. Also ich meine so wirklich total super! Also dann. See ya. Lieb dich.“ Shinji wäre am liebsten im Erdboden versunken. Das war ja mal so peinlich! Aber es kam noch besser. Als er noch immer nicht aufgetaucht war. „Miyavi! Wo bist du! Ich mach mir voll sorgen! Ruf doch mal an! Du kannst doch nicht einfach so verschwinden, ohne mir was zu sagen! Bei Myspace sagst du auch nichts mehr! Lebst du noch? Ich hoffe doch! Denn wenn du wieder da bist, kannst du dir was anhören! Und dann wünschst du dir, nicht mehr zu leben! Ich komm um vor sorgen! Jetzt meld dich du Idiot! Und wehe du vergisst meinen Auftritt! Dann bin ich noch mehr sauer, als jetzt schon auf dich! Haben wir uns verstanden? Ahhhh Kerl! Los Ruf an! Ich hab voll Panik um dich! Ach ja. Lieb dich.“ Shinji presste sein Gesicht in das Kissen. „Oh man. Sowas kann echt nur von einem Kind kommen.“, dachte er sich verlegen. „Mal sehen, welche Peinlichkeiten ich mir noch erlaubt habe.“, murmelte er und las seine Nachrichten weiter. Eine war Peinlicher als die andre. „So. Du schnüffelst also in den Nachrichten rum? Ist das Vertrauen zu mir wirklich so groß, das du sowas machst?“, fragte Miyavi mit einer Tiefen leicht wütenden Stimme. Er stand am Fußende des Bettes mit verschränkten Armen. Shinji zuckte zusammen, rührte sich dann kein Stück. „Nein. Ich hab nur meine durch gelesen. Also. Die, die ich dir geschrieben hab. Wirklich. Ich schwöre es Miyavi.“, fiepte Shinji. Miyavi stellte sich neben Shinji, nahm das Handy schnell aber elegant aus seiner Hand und las die geöffnete SMS. „Glück gehabt. Lüge Akzeptiert.“, meinte Miyavi, da wirklich eine SMS von Shinji geöffnet war. Und eine alte noch dazu. „Warum hast du meine nicht gelöscht?“, fragte Shinji. „Also. Die alten.“, fügte er hinzu. Miyavi setzte sich auf die Bettkante und dachte nach. „Weiß nicht. Ich wollte es einfach nicht. Manche habe ich behalten, weil sie mich einfach zum Lachen brachten. Dann hab ich sie gelesen, wenn ich mies drauf war, du aber nicht hier warst. Und manche einfach nicht, weil ich sie niedlich fand. Oder weil du einfach ehrlich warst, nichts umschrieben hast. Sowas mag ich. Ehrlichkeit. Kein drum rum reden. Einfach gerade heraus alles sagen. Das hast du bei einer SMS immer gemacht. „Miyavi. Ich find dich scheiße, dafür dass du nicht anrufst.“ Andre würden wieder schreiben, „Miyavi. Ich weiß ja, du hast viel zu tun. Aber könntest du dich mal wieder melden?“ außerdem wollte ich die behalten weil… naja. Wie schon gesagt. Ich fand dich immer interessant.“, erklärte Miyavi nachdenklich. Shinji nickte, verstand den Sinn aber trotzdem nicht. „Wo warst du so lange?“, fragte Shinji dann. „Bei Keiyuu. Ihm geht’s nicht so gut.“, klärte er Shinji auf. Besorgt sah der Kleine seinen Geliebten an und fragte, „Was hat er denn? Ist er krank?“ Miyavi schüttelte den Kopf. „Nein. Es ist wegen jemand andren.“, flüsterte er und schielte dabei zu Shinji. „Oh. Wegen mir. Er wird mich jetzt bestimmt hassen, weil ich mich auf dich eingelassen habe.“, meinte Shinji und seufzte. Miyavi nickte und meinte, „ein bisschen. Er ist der Meinung, du hättest so lange mit ihm zusammen sein sollen, bis ich es dir sage. Aber ich habe ihm gesagt, das sei nicht deine Art mit andrer Gefühlen zu spielen. Aber ihm war es egal. Du hättest ja wenigstens ein Mal mit ihm schlafen können. Also. Meinte er.“ Langsam nickte Shinji. „Hey. Honey. Der kriegt sich wieder ein. Mach dir keinen Kopf.“, sagte Miyavi und drückte Shinji an sich. „Taka-Kun. Ab wann warst du von meiner Liebe zu dir überzeugt?“, fragte Shinji. Irgendwie wollte er es schon die ganze Zeit fragen. Miyavi kicherte. Die Frage musste ja kommen. „Als du meinen Richtigen Namen sagtest. Da wusste ich, du liebst mich. Nicht Miyavi. Ich wusste, du nimmst mich wie ich bin. Ich musste mich nicht mehr verstellen. Was mir zuhause eh selten gelang. Aber ab da wusste ich, es ist keine Fanliebe bei dir. Sondern richtige. Ab da war ich mir sicher, es ist kein schwärmen von Miyavi, seiner Person, seiner Art. Sondern du liebst Ishihara Takamasa und du Akzeptierst sein zweites Ich: Miyavi. Oder du liebst beide oder so.“, erklärte Miyavi und fing beim Letzten Satz an zu lachen. Auch Shinji lachte. „Ich liebe Takamasa mehr als alles andre. Miyavi liebe ich. Er ist mein Vorbild. Ich will das erreichen, was er erreicht hat. Aber Takamasa ist alles für mich. Mein Leben.“, sagte Shinji und sah seinen Geliebten mit glänzenden Augen an. Sofort bekam Shinji einen sanften Kuss. „Weißt du wie gut es tut, bei dir einfach ich selbst sein zu können?“, fragte Miyavi gegen Shinjis Lippen. Zustimmend nickte der Kleine. „Ich liebe dich Darlin‘“, säuselte der Große und gab Shinji einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Eine Zeitlang saßen sie nebeneinander, streichelten sich und gestanden sich die Liebe. Bis Shinjis Handy klingelte, gegen 22:16 Uhr. „Schon mal auf die Uhr geguckt?“, fragte er. Aber er ging rann. Auch wenn die Nummer unterdrückt war. „Ja?“, fragte er ins Handy rein. „Shinji? Ist Kin bei dir? Er sollte seit 15 Minuten zuhause sein. Aber er ist nicht da. Er ist immer pünktlich. Ist er bei dir?“, fragte Kins Mutter besorgt. Doch Shinji musste leider verneinen, „er ist nicht hier. Wenn ich ehrlich bin, habe ich ihn auch schon länger nicht gesehen.“ Aufgewühlt schnaufte die Mutter. „Wo kann er nur sein? An sein Handy geht er auch nicht. Was mache ich denn jetzt?“, fragte sie und wurde immer unruhiger. „Tut mir leid. Keine Ahnung.“, entschuldigte sich Shinji. „Trotzdem danke Shinji.“, bedankte sich die Mutter und legte auf. Auch Shinji legte auf. Miyavi sah ihn fragend an. „Kin ist verschwunden.“, erklärte er sein Gegenüber. „Willst du ihn nicht suchen? Er ist doch dein bester Freund“, meinte Miyavi. Shinji sah auf die Uhr. „Aber es ist so spät. Und ich bin müde. Ich will schlafen. Der taucht schon auf. Kinder kommen immer zurück nachhause.“, gab der Kleine von sich und legte sich hin. Doch das sah Miyavi nicht ein. Er zog ihn hoch und schob ihn zur Haustür. „DU suchst ihn. Stell dir nur vor ich hätte so über dich gedacht! Dann wäre es aus mit dir und ich hätte mich ein Leben lang gehasst. Nimm ´ne Jacke mit.“, befahl er und warf Shinji die Jacke entgegen. Er fing sie auf und sah blinzelnd auf die Tür, die Miyavi schon geschlossen hatte. „Ich hasse es.“, brummte er. Aus Frust zündete er sich eine Kippe an und ging los. „Suchen. Ihr seid lustig. Wisst ihr, wie groß Tokyo ist? Wo soll man da denn suchen? Da kann man froh sein, wenn man den Laden findet, den man am Vortag gesehen hat und dessen Namen man sich nicht merken konnte. Aber ´ne Person finden? Ich finde hier jeden Tag neue Personen. Aber doch nie eine Bestimmte. Ach ihr seid ja so lustig.“, redete Shinji mit sich selbst. Genervt zog der Kleine an seiner Kippe, nahm sein IPhone aus der Tasche und öffnete das Naiv. Er wollte Systematisch vorgehen. Erst wollte er im Drogenpark nachsehen. Dann im Conpark. Da war bestimmt heute eine Con. Da sind immer Cons. Deshalb ja auch Conpark. Zum Schluss wollte er in seinem Lieblingspark, Japangarten, nachsehen. Und wenn er in keinen dieser Parks war, dann wollte er zu Koji gehen. War er da nicht, würde er den Leichenwagen rufen. Oder vor Kojima noch zur Rainbowbridge? Jeh nach dem, wie seine Lust war. Shinji steuerte also den Drogenpark an. Er hatte die Kapuze seiner, eher gesagt Miyavis, Weste tief ins Gesicht gezogen. Er wollte nicht wieder erkannt werden von alten Dealern. Den ganzen Park suchte er ab, ignorierte die Angebote der Dealer, ob er was kaufen wolle, ging einfach stur weiter. Doch Kin war nicht da. Welch Erleichterung. Also ging er weiter zum Conpark. Doch eigentlich war der Japangarten näher. Also ging er erst dort lang. Doch da war er auch nicht. Aber eine alte Rivalin. Melody. Mit Kinderwagen. Er ging einfach an ihr vorbei, späte dabei in den Kinderwagen. Das Kind hatte keine Ähnlichkeit mit Miyavi. Welch Erleichterung. „Miyavi?“, fragte sie unsicher. Eine Sekunde Lang, dachte Shinji drüber nach. Sollte er drauf reagieren oder nicht? Er reagierte drauf und drehte sich um. „Heeey!“, gab der Kleine langgezogen als Begrüßung. „Wie geht’s dir?“, fragte sie Interessiert. Shinji nickte und trat in den Kiesweg. „Gut. Und selbst?“, fragte Shinji. „Etwas gestresst. Die Kleine hält mich auf trapp. Sie schläft so schlecht ein. Deshalb muss ich immer abends mit ihr raus. Dann schläft sie beim spazieren gehen ein.“, erzählte sie angesträngt aber glücklich. Doch so genau wollte es Shinji nicht wissen. Aber er heuchelte mal falsches Interesse. „Tja. Kinder. Das Leid und die Freude der Eltern was? Und. Was macht ihr Vater so?“, fragte Shinji. Und sofort erzählte Melody, überglücklich, weiter, „er kümmert sich wirklich süß um sie. Sobald sie weint, springt er auf, schmeißt dabei fast alles um und tut alles, bis sie wieder aufhört.“ Shinji wusch sich mit seiner Hand übers Gesicht. „Hat die den Vater zu ´ner Miyavikopie gemacht?“, fragte er sich genervt in Gedanken. „Klingt ja toll.“, kicherte Shinji gespielt. „Und bei dir? Was macht da die Liebe Miyavi?“, fragte die junge Frau. Shinji drehte sich einmal im Kreis und lächelte. „Naja. Ich bin vergeben. Sagen wir es mal so.“, kam es Geheimnisvoll von ihm. „Wer ist sie?“, fragte sie neugierig. Shinji lachte, „wer sagte es sei eine sie?“ Mit großen Augen sah Melody Shinji an. „Denk nach. Dann weißt du es.“, verlangte Shinji. „Haaa. Irgendwie genieße ich es doch immer wieder, wenn ich für Miyavi gehalten werde.“, dachte Shinji grinsend. „Keiyuu?“, fragte Melody unsicher. Shinji schüttelte den Kopf. „Okay, okay. Ein Tipp. Hmmmm. Er ist… Bei PSC“, half er ihr auf die Sprünge. Lange überlegte sie und fragte dann, „Uruha?“ Eigentlich konnte sie gerade selbst nicht glauben, dass sie das fragte. „Tipp zwei. Er ist… unter 20.“, sagte Shinji. Sofort riss Melody ihre Augen auf. „Miyavi!“, rief sie, worauf hin ihr Kind wach wurde und weinte. „Nein. Ich bin nicht mit mir selbst zusammen.“, lachte Shinji, ging zum Kinderwagen und nahm die Kleine auf den Arm. „Das meinte ich auch nicht! Das war ein Miyavi! Wie: Bist du denn verrückt? Sag nicht es ist Shinji! Er ist noch ein Kind!“, rief sie laut. Shinji zuckte die Schultern und meinte nur, „nicht so sehr, wie du ihn in Erinnerung hast.“ Sie war geschockt, musste sich erst mal hinsetzen. Shinji hielt weiter das Baby auf dem Arm. Er hatte ihr Ohr auf sein Herz gelegt und drückte sie vorsichtig an sich. Seinen Oberkörper drehte er leicht hin und her. Lange dauerte es nicht, bis die Kleine ruhig war. „Dir steht ein Kind Miyavi.“, murmelte sie verträumt. „Danke.“, formte Shinji mit den Lippen und sah verträumt auf den Kleinen Kopf des Babys. „Ich werde es Miyavi nie geben können.“ Dachte er. Das war das einzige. Dabei wollte Miyavi es. Fast mehr als alles andre. Shinji setzte sich neben Melody und hielt die Kleine nun so, dass er ihr ins Gesicht sehen konnte. Sie war wirklich süß. Sie hatte eine süße Stupsnase und Kulleraugen. Sie lächelte Shinji an und hielt seinen Finger fest. Und irgendwie fühlte Shinji etwas, dass er noch nie gefühlt hatte. Es war drang, das kleine Wesen zu schützen. Außerdem war er so gerührt von dem Anblick, das er vor Rührung weinen konnte. Er strich mit dem Finger den Mund entlang, die kleine öffnete ihn und nuckelte an Shinjis Finger. „Oh Gott ist das süß!“, quiekte Shinji leise. Melody lächelte und sah den Beiden zu. „Ich wünsche mir oft, es wäre von dir Miyavi.“, flüsterte Melody. Shinji lächelte und Antwortete etwas, was er nie gedacht hätte, „ich auch.“ Vorsichtig nahm Shinji sein IPhone und machte ein Foto von sich und der Kleinen. Dann gab er sie vorsichtig zurück an Melody. „Ich muss weiter. Pass gut auf euch auf. Geh jetzt besser nachhause. Man weiß nie wer im Gebüsch lauert oder in der dunklen Gasse.“, sagte der Kleine. Melody nickte zustimmend, stand auf, legte die Kleine zurück in den Kinderwagen und ging weiter. „Fuck.“, murmelte Shinji. „Melody! Warte! Ich begleite dich!“, rief Shinji hinterher und rannte zu ihr. Mit einem lieblichen Lächeln bedankte sie sich. Gemeinsam gingen sie also Richtung Melody. Sobald die Straßenlaternen licht spendeten, setzte Shinji die Kapuze auf. Er wollte jetzt nicht als Shinji auffliegen. „Ach Miyavi. Wegen der Sache mit Shinji und dir. Für mich ist es okay. Wenn auch erschreckend, weil er so jung ist. Aber es ist okay, solange du glücklich bist.“, meinte sie. Shinji nickte. „Das bin ich. Danke.“, antwortete Shinji. „Ich hoffe zumindest, dass er es ist.“, dachte er dann. Shinji brachte Melody bis zu ihrer Haustüre. Dort verabschiedeten sie sich und der Kleine fuhr mit der Suche fort. Er ging zum Conpark. Und wie schon gedacht. Es gab eine Con. Auch wenn es schon Spät war. Und Kin war dabei. Er spielte Gitarre und Sang mit den Anderen dabei. Dazu gab es Alkohol. Shinji erkannte das Cosplay sofort. Es war ein Miyavi Cosplay. Freedom Fighter. Das einzige Cosplay, was Shinji fehlte. Shinji wollte gerade auf ihn zu gehen. Doch Kin stand auf und verschwand mit einem Jungen. Der Kleine torkelte Stark. Und Shinji hatte ein ungutes Gefühl. Also folgte er ihm. Der andre Junge war ein Kyocosplayer. Sie verschwanden hinter einem Baum. Sehen Konnte Shinji nicht viel. Aber hören konnte er genug. „Du bist ein Miyavi.“, sagte der Kyocoser. „Ja.“, antwortete Kin. „Du weißt was Miyavi getan hat?“, fragte der Kyo wieder. „Ja.“, kam es nur wieder von Kin. „Wenn du ein Miyavi bist, tust du es auch.“, befahl er schon fast. „Okay.“, gab Kin zögerlich von sich. Und schon hörte Shinji das Geräusch, welches er nie wieder hören wollte. Das Geräusch, wenn sich jemand was durch die Nase zog. „Ah! Mein Kopf! Ah Das tut weh!“, Jammerte Kin. Kyo lachte, „geht gleich weg.“ Kin nickte hoffnungsvoll und ging mit ihm zurück zu der Gruppe. Und dann hörten die Schmerzen auch wieder auf. Ab da bekam Kin die Füße nicht mehr still. Er war hibbelig und aufgedreht. Er kreischte laut und machte Unsinn. Lange sah Shinji sich das an. Bis spät in die Nacht. Bis Kin es sich zum zweiten Mal zog. Danach stürmte er auf Kin zu, zog ihm die Faust durchs Gesicht und zerrte ihn ohne ein Wort hinter sich her. Bis zu Miyavis Haus. Er schmiss Kin aufs Sofa, ging in die Küche und brüllte laut auf. Dabei sank er zu Boden. Schlaff hingen seine Arme an den Seiten runter. Miyavi kam runter gestürmt. Er war total verschlafen. „Was ist los?“, fragte Miyavi hektisch. Shinji schüttelte den Kopf und winkte ab. Dann ging er zurück ins Wohnzimmer. Und Miyavi. Der tapste verschlafen nach. „Oh. Freedom Fighter.“, krächzte er vor sich her. Shinji stand vor Kin. Der Kleinere saß vor ihm und trommelte auf seinen Beinen rum. „Kin. Bist du eigentlich total bescheuert? Du hast doch wohl gesehen, wie scheiße das ist man! Warum machst du den Scheiß? Bist du wirklich so hohl im Kopf, das du vergessen hast, was dadurch passiert ist?“, fragte Shinji brüllend. „Was denn? So schlimm ist es nicht. Das macht Munter. Wie Kaffee nur besser! Und es schmeckt nicht mal so ekelig wie Kaffee. Komm Shinji! Wir gehen feiern! Die Nacht ist noch jung! Hier Kyo hat mir was geschenkt. Nimm und wir ziehen los.“, antwortete Kin aufgedreht. Noch verstand Miyavi nicht so ganz, worum es ging. Er war noch zu müde. Shinji starrte auf das Tütchen auf dem Weißen Ledersofa. „Scheiß Kind! Ich bin froh, dass ich davon weg bin! Und du! Du willst, dass ich es wieder nehme! Hast du sie noch alle? Kin! Seh ich nochmal, dass du das Zeug nimmst, prügel ich dich so lange, bis du es nicht mal wagst, es an zu schauen! Es ist Böse! Es zerstört dich! Dich und die, die dich mögen! Alle werden dich im Stich lassen! Hör auf mit dem scheiß!“ Kreischte Shinji, wobei ihm manchmal die Stimme versagte. Und langsam begriff auch Miyavi, worum es ging. Das Selbe Gebrüll, durfte sich Shinji schon anhören. „Aber ich bin ein Miyavi. Also. Stell dich nicht so an.“, meinte Kin grummelnd. Shinji schüttelte den Kopf. „Du bist kein Miyavi. Denn Miyavi hat erkannt wie scheiße es ist. Aber du. DU willst es tun. Du bist genauso dumm wie ich Kin. „Miyavi hat es genommen also tu ich es auch, Miyavi hat das gemacht also mache ich es auch, Miyavi hat das also muss ich es auch haben.“ Sowas ist dumm Kin. Ich bereue es, dass ich Drogen genommen habe. Es hat mir nur scheiße gebracht. Glaube mir. Es hatte nicht mehr viel gefehlt und ich wäre dafür auf den Strich gegangen. Willst du das? Dich von alten Säcken ficken lassen? Ja? Willst du das? Dann bitte schön. Tu es. Nur komm bei mir nicht angekrochen. Wenn du meinst, es nehmen zu müssen, weil Miyavi es auch nahm, dann verschwinde. Verschwinde und komm nie wieder. Scheißblach. Aber vorher noch eins. Er wird dich dafür hassen! Und ich auch!“, brummte Shinji und sah Kin dabei gefährlich an. Der Kleinere sah auf das Tütchen und dann zu Shinji. Er packte es und stand auf. Er ging an Shinji vorbei und sagte nur, „Miyavi desu.“ Shinji ballte seine Fäuste, drehte sich um und trat Kins Beine weg. „Zieh seinen Namen nicht in den Dreck! Die Zeiten sind bei ihm vorbei! Und jetzt Kin wirst du mir das Tütchen geben, dich duschen gehen und schlafen! Denn ich schwöre dir, gehst du jetzt durch diese Tür Kin, bist du für mich gestorben! Also denk nicht mal dran! Und seh ich noch mal sowas bei dir und das du meinst, du müsstest es tun, bring ich dich um! Ich werde nicht zusehen, wie es dich und dein Leben zerstört wie Miyavis und meines! Ich hab immer gedacht du bist was Besseres als ich! Dabei bist du genauso scheiße und dumm wie ich!“, brüllte er Kin an und brach dabei in Tränen aus. Mit Gewalt riss er Kin hoch, nahm das Tütchen an sich und warf ihn unsanft ins Gästebad. Von außen schloss er ab. Er glitt an der Tür hinunter und blickte auf das weiße Zeug in dem Tütchen. „Warum? Warum Kin? Er war immer so ein guter Junge. Was habe ich getan? Ich hätte ihn Miyavi schlecht reden sollen. Dann wäre er nie Fan geworden und hätte es nie getan.“, warf er sich stumm weinend vor. Miyavi kniete sich zu ihm runter und legte seine Hand auf Shinjis. „Darlin´ Du hast keine Schuld. Du hast ihn nie gezwungen so zu denken. Das war er alleine. Shinji. Hey. Weine nicht.“, flüsterte Miyavi mit einer beruhigenden Stimme. Dabei strich er mit einer Hand seine Wange entlang. „Na komm. Lass es uns entsorgen. Ich sehe seinen Blick. Der verrät deine Gedanken. Und die gefallen mir gerade gar nicht.“, sagte der Gitarrist. Er zog Shinji hoch und ging mit ihm ins Bad. Shinji stellte dich vor das Klo und ließ das Tütchen hinein fallen. Miyavi spülte ab. Kin ließen sie nach dem Duschen raus. Dann brachte Shinji ihn ins Gästezimmer und legte sich zu ihm. Für Miyavi war es okay. So konnte das Dummerchen wenigstens nicht abhauen. Miyavi lag also alleine in seinem großen Bett. „Oh man. Und ich dachte nur Shinji bringt meine Vergangenheit wieder hoch. Mit ihm habe ich doch wohl schon genug durch gemacht. Naja. Eigentlich ist Kin ja Shinjis Shinji. Also… Er ist Kins Miyavi und Kin ist sein Shinji. Oder so. Ahhhh ich bin verwirrt!“, dachte Miyavi und raufte sich die Haare. Shinjis Test, in der Schule lief gut. Das Interview ebenfalls. Kin und Shinji hatten in den Pausen ernste Gespräche über letzte Nacht. Kin bereute das alles unendlich. Er wusste wie dumm es war. Bei dem Gespräch stellte sich einiges heraus. Kin tat es nicht, weil er Miyavi Cosplayte. Nein. Eigentlich Cosplayte er Shinji der ein Miyavi Cosplayte. Für Shinji war es sehr verwirrend. Aber er hatte es verstanden. Und Kin tat es auch nicht, weil Shinji es mal tat. Kin hatte einen anderen, dummen, Grund. Er fühlte sich von Shinji vernachlässigt, allein gelassen und vergessen. Und Shinji meinte damals immer, das er die Einsamkeit durch die Drogen vergessen konnte. Deshalb nahm Kin das Zeug. Aber er versprach, dass es bei diesen einen Mal bleiben würde. Und Shinji versprach, sich wieder mehr um Kin kümmern zu wollen. Er wollte nicht den Selben Fehler wie Miyavi machen. Denn Shinji ging daran zugrunde, wenn Miyavi ihn manchmal vergaß. Shinji hoffte, er konnte das Versprechen halten. Nur an diesem Tag und am nächsten, würde er auf keinen Fall Zeit haben. Er hatte ja die Interviews. Und danach hatte er schon was mit Miyavi geplant. Nach dem Interview im Ameba Studio, gingen Shinji und Miyavi gemütlich durch die Stadt. Hand in Hand. Beide spürten die Blicke der Anderen auf ihren Körpern. Shinji war es etwas unangenehm. Doch Miyavi juckte es nicht. „Alles okay mein Kleiner?“, fragte der Große leise. Shinji zuckte unsicher mit den Schultern. „Sie gucken so komisch. Vor allem schauen sie dich so komisch an.“, antwortete Shinji leise. Miyavi lächelte Shinji an und meinte, „lass sie gucken. Es ist doch egal was sie denken. Was zählt, ist das, was wir denken. Und ich denke, es ist richtig. Ich denke mir auch meinen Teil über die Anzugträger. Sie sind zu feige, ihre Wünsche aus zu sprechen. Und ich denke, manche sind noch kranker als ich weil sie sich Kinderpornos reinziehen. Aber sprechen sie es aus? Nein. Sie gucken lieber andere schräg an, um nicht in Verdacht zu geraten. Jeder denkt was Schlechtes über einen anderen. Aber über mich können sie so viel denken wie sie wollen. Ich weiß wer und was ich bin. Das zählt. Nichts anderes. Denn ich bin Ishihara Takamasa. Miyavi.“ Shinji sah ihn an und begann nun auch zu lächeln. „Ja. Du hast mal wieder recht. Immerhin wissen sie ja nichts über uns und unsre Beziehung. Sie läuft bestimmt besser, als manche Ehen zwischen gleichaltrigen und zwischen einer Frau und einem Mann.“, meinte Shinji. Miyavi nickte und gab als Kommentar, „weil wir nun mal die Besten sind.“ Shinji lachte und schlug Miyavi sanft in die Seite. „Arrogantes Arschloch.“, lachte er. Miyavi hob seine Nase, setzte einen arroganten Blick auf und raunte, „ich habe nie das Gegenteil behauptet.“ Gemütlich gingen sie weiter und sahen sich die Schaufenster der Läden an. Hier und da musste Shinji los quietschen, weil ihm etwas so gut gefiel. Hier und da ging Miyavi in den Laden und kaufte es Shinji, obwohl er es nicht verlangt hatte und es für unnötig befand. Doch seine Freude zeigte das Gegenteil. Danken tat Shinji es ihm immer mit einem freudigen, leidenschaftlichen Kuss. Doch auch Miyavi bestaunte vieles. Und auch Miyavi bekam vieles sofort geschenkt. Und wenn Miyavi fragte, „Warum schenkst du mir das?“ sagte Shinji, „Einfach weil ich dich liebe.“ Irgendwann setzten sich die Beiden in eine Eisdiele und bestaunten ihre Geschenke. Shinji hatte viele Kuscheltiere und einige Anziehsachen. Sein Lieblingsstück war eine Katze mit einem Herzen in den Pfoten. Darauf war das Kanji Ai. Das hatte Miyavi gekauft ohne das Shinji es in einem Schaufenster sah. Miyavi hatte auch einige Kuscheltiere, eine Actionfigur aus seinem Lieblingsanime, ein Paar neue Schuhe und neue Oberteile. Sie bestellten sich ein Eis und dann sah Shinji auf der anderen Straßenseite einen Laden. „Bin gleich wieder da.“, sagte er und stand auf. Er ging rüber und betrat den Laden. Eigentlich war es kein Laden. Es war eine Zuchtstation. Und hier schien alles in Ordnung zu sein. Es gab einen Garten in dem die Tiere genug Auslauf hatten. Keine Käfige in denen die Tiere eingequetscht waren. Die Züchter kümmerten sich gut um die Tiere. Es gab Hunde, Katzen, Meerschweinchen und Hasen. Na gut. Es gab käfige. Aber eigentlich war es nur eine Abgrenzung damit die Katzen und Hunde die Meerschweinchen und Hasen nicht fraßen. Shinji sah sich jedes Tier an. Alle schienen gesund und gut genährt zu sein. Kein Tier hatte trübe Augen. Spielgelegenheiten hatten sie auch. Für Katzen gab es einen Kratzbaum, der schon fast wie ein Pakur war. Dann noch Spielmäuse und Katzenangeln. Für Hunde gab es Seile, Bälle, Kauknochen und Kuscheltiere, die sie zerreißen konnten. Für die Meerschweinchen gab es Laufräder und Beißsteine. Die gab es auch für die Hasen. Das war wirklich eine gute Zuchtstation. „Kann ich ihnen helfen?“, fragte der Züchter freundlich. „Nein. Noch nicht. Ich schaue noch.“, lehnte Shinji die Frage freundlich ab. Der Züchter nickte und ließ Shinji wieder alleine. Er sah sich die Katzen an und warf ein Auge auf ein kleines Katzenjunges. Es war Schwarz. Sein Brustkorb war weiß, die Pfoten und die Schwanzspitze ebenfalls. Das kleine war zum knuddeln. Er wollte es haben. Also ging er zum Züchter und fragte nach dem Kleinen. Er gab es Shinji auf den Arm. Sofort kaufte er das kleine. Dazu noch alles was es für den Start brauchte. Katzenklo, Streu und Juniorkatzenfutter. Das bekam er sogar umsonst dazu. Auch eine Spielmaus bekam er geschenkt. Vorsichtig setzte er das Kätzchen in einen Karton, der am Deckel Löcher hatte. Mit vollen Tüten ging er dann zurück zu Miyavi. „Was hast du denn jetzt noch gekauft?“, fragte Miyavi neugierig. Shinji stellte das Katzenfutter auf den Tisch. Er wollte wissen, ob Miyavi so drauf kam. „Soll das unser Abendessen sein?“, fragte er dümmlich nach. Shinji lachte und sagte, „nein du Dummerchen!“ Dann packte er noch die Spielmaus dazu. „Okay. Langsam wird’s unheimlich. Du weißt schon, dass ich ein Mensch bin oder?“, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. Shinji nickte lachend und stellte den Karton auf den Tisch. „Mach ihn auf.“, bat Shinji. Miyavi öffnete ihn und ein kleines Kätzchen steckte neugierig, schnüffelnd den Kopf über den Rand. „Oh Gott! Ist das süß! Shinji! Guck mal!“, rief Miyavi quietschend und nahm das Kleine vorsichtig auf den Arm. „Es ist ein Weibchen.“, berichtete Shinji. „Ohhhh. Ja hallo meine Kleine. Na du. Wie heißt du denn?“, fragte Miyavi das Kätzchen. „Sie hat noch keine Namen. Denk dir einen aus.“, sagte Miyavis Kleiner. Der Gitarrist überlegte kurz und grinste dann. „Miyabimaru.“, sagte er und knuddelte die Katze vorsichtig. Shinji kicherte, „muss ich eifersüchtig werden?“ Miyavi sah ihn und meinte, „ja.“ Dann kicherte auch er, beugte sich zu Shinji und küsste ihn. „Danke. Das ist so süß von dir.“, hauchte er gegen Shinjis Lippen. Dann setzte er Miyabimaru wieder in den Karton denn das Eis kam. Gemütlich löffelten sie es und Miyavi streichelte dabei die Kleine. Der Karton war neben Miyavi auf einem Stuhl. „Ach so. Miyavi. Ich fliege bald nach Osaka.“, Berichtete Shinji. „Oh. Konzert?“, fragte er neugierig. Shinji schüttelte den Kopf. „Klassenfahrt. Also Abschlussfahrt. Hab ja nur noch ein paar Monate Schule. Ich mach ganz viel Fotos und Videos. Ich schick dir alle okay.“, antwortete der Kleine. Miyavi nickte und aß sein Eis weiter. „Wann ist bald?“; fragte er dann. „Montag.“, murmelte der Kleine. „Für zwei Wochen.“, murmelte er Hinterher. „aber. Übernächste Woche ist mein Geburtstag. Du darfst nicht fehlen. Es wird ´ne große Party. Ich werd 29.“, gab er traurig von sich, ließ dann den Kopf auf den Tisch fallen. „Ich werd alt!“, jammerte er und weinte gespielt, was am liebsten echt gewesen wäre. Shinji lachte, „So alt nun auch wieder nicht. Yoshiki und Toshi können behaupten Alt zu sein. Aber du doch nicht.“, versuchte Shinji ihn auf zu muntern. Verzweifelt sagte Miyavi dann, „Aber ich krieg Falten!“ Shinji strich ihm durch die Haare und sagte, „das sind Lachfalten. Die hab ich auch. Vor allem an den Augen. Hey. 29 ist das neue 21. Außerdem bist du nur so alt, wie du dich fühlst.“ Miyavi sah auf und murmelte, „Dann bin ich 16.“ Er nickte, setzte sich richtig hin und verschränkte seine Arme. „Ja. Ich bin 16. Nein. Dann bekomm ich keinen Alkohol für die Party. Okay, okay. Ich bin 21.“, bestimmte Miyavi. Shinji lachte und aß sein Eis auf. Nachdem auch Miyavi fertig war, gingen sie zurück nachhause. Die Katze setzte sich Miyavi auf die Schulter. Dort blieb sie sitzen, bis Miyavi sie zuhause auf dem Boden absetzte. Er richtete der Katze alles schön her. Er füllte das Katzenklo mit Streu, stellte Futter in einer Schüssel auf den Boden und daneben Katzenmilch. Die hatte er auf dem Rückweg noch schnell besorgt. Außerdem bekam sie noch ein Körbchen das Miyavi mit einer Decke, die er nicht mehr brauchte, gemütlich machte. „Morgen kaufen wir einen Kratzbaum. Einen großen! Er muss mindestens zwei Meter hoch sein!“, rief Miyavi begeistert. Shinji willigte mit einem nicken ein und warf die Spielmaus Richtung Miyabimaru. Sofort stürzte sie sich auf das Mäuschen und spielte wild damit. Sie schoss es durch das ganze Wohnzimmer und rannte hinterher. Ab und zu knallte sie dabei gegen einen Schrank oder sonstiges. Dann schüttelte sie den Kopf und rannte weiter. Miyavi und Shinji beobachteten sie und kugelten sich vor Lachen. „Darf ich mal dein Handy haben Miyavi?“, fragte Shinji. „Wozu?“, gab Miyavi als Gegenfrage. „Ich will spielen. Guitar Hero. Selbst schuld, wenn du es mir noch nicht geschickt hast.“, antwortete Shinji. Miyavi fummelte in seiner Tasche und gab dann das Handy ab. Shinji öffnete dann die App und spielte los. Als Miyavi dann auf Klo musste, öffnete er seine Kontakte und suchte Melodys Nummer raus. Er schrieb sie sich ab und schrieb ihr dann von seinem Handy eine Nachricht. „Bist du heute wieder im Park?“ Kurz danach kam die Antwort. „Ja. Die Kleine will wieder nicht schlafen. Warum? Ach und… ist das deine neue Nummer?“ Shinji grinste in sich hinein. „Ich bin ja so böse.“, dachte er sich. Dann schrieb er zurück. „Ja. Brauchte mal wieder ein neues Handy. Kennst mich doch. Ich brauch immer das neueste Spielzeug. Lol. Naja. Wir sehen uns dann gleich. Bye“ Der Kleine wartete erst gar nicht auf die Antwort. Er ging sich umziehen und seine Haare machen. Danach ging er wieder ins Wohnzimmer, streichelte noch mal die Katze und ging zur Tür. „Wohin?“, fragte Miyavi nach. „Muss noch mal weg. Bis später.“, rief Shinji ins Wohnzimmer rüber. Mit lauter Musik fuhr Shinji Richtung Japangarten, suchte einen Parkplatz und suchte Melody. Es war dunkel. So wie am Vortag. Hoffentlich war sie heute wieder so Nachtblind wie gestern. „Hey Melody!“, rief Shinji, während er auf sie zu rannte. Melody blieb stehen und lächelte ihm entgegen. „Miyavi. Das ging aber schnell.“, meinte sie. Mit einer Umarmung wurde die junge Frau begrüßt und das Baby mit einen sanften Stupser auf die Nase. „Sagt Shinji nichts dazu, wenn du dich mit mir triffst?“, fragte Melody. Shinji winkte ab und meinte, „was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.“ Dabei zwinkerte er ihr entgegen. Leicht rot wurde sie dadurch und sah verlegen zur Seite. „Na wenn du meinst.“, murmelte sie. Shinji nickte nur, steckte die Hände in die Hosentaschen und lief neben ihr her. Immer wieder mal, sah er in den Kinderwagen rein. Die Kleine lag friedlich drin und sah nach oben. „Als ob sie in die Sterne sehen würde.“, flüsterte Shinji. Melody sah zu ihrem Kind und nickte kichernd. „Sie wird bestimmt mal eine Romantikerin.“, lachte Shinji und stieß Melody sanft in die Rippen. Sie quietschte auf und sagte, „Na darum möchte ich doch bitten! Wenn sie mir mit Klamotten aus lack ankommt, sollte ich noch mal über einen Vaterschaftstest nachdenken.“ Dabei sah sie Shinji, den sie noch immer für Miyavi hielt, frech an. „Oho. So ist das. Dann bin ich wieder schuld?“, fragte Shinji grinsend. Melody nickte bestimmend und wuschelte ihm durch die Haare. Sofort fiepte Shinji los, „ahhh! Nicht die Haare!“ Dann hielt er seine Hände schützend über seinen heiligen Haarschopf. Melody lachte herzhaft, „Du änderst dich nie, habe ich recht?“ Shinji schüttelte den Kopf und hob kämpferisch die Faust. „I’m the Freedom Fighter!“, rief er laut aus. „Ah. Und ich bin die Tochter des Kaisers.“, entgegnete sie. Shinji sah sie gespielt gläubig an. „Echt? Wie ist es so? Ist der Palast groß? Welche Farbe hat dein Zimmer? Und hast du viele Diener?“, fragte er, ebenso gespielt, neugierig. Die junge Frau rollte nur mit den Augen und schlug Shinji auf die Schulter. Er grinste frech und streckte ihr die Zunge raus. Dann meldete sich das kleine Baby. Sie weinte. Und Melody war ratlos. Sie hatte ihr Kind gefüttert, hatte ihre Windeln gewechselt und mit ihr gespielt. Was wollten diese Kinder nur immer? Es war wie ein Ratespiel. Ihr Schnuller war auch im Mund gewesen bis gerade. Man sah der jungen Frau die Ratlosigkeit an. Aber Shinji schien Lust auf das Babyquizz zu haben. Er nahm die Kleine aus dem Kinderwagen und hielt sie fest. „Na. Wo drückt dir der Schuh meine Kleine?“, fragte Shinji das Baby. „Du weißt schon, dass sie nicht reden kann?“, fragte Melody. Shinji nickte lächelnd. Shinji steuerte mit der Kleinen auf eine Bank zu, um sich setzen zu können. Dann spielte er weiter das Quizz. Er überprüfte die Windel. Doch das war nicht das Problem. Spielen wollte sie auch nicht. Und hunger schien sie auch nicht zu haben. „Hm.“, gab Shinji nachdenklich von sich. Dann legte er die Kleine an seine Schulter und klopfte auf ihren Rücken. Ein Rülpser kam von ihr und sie lachte wieder. „haha! Ganz der Miyavi!“, rief Shinji belustigt. Melody setzte sich neben Shinji, kicherte und wurde dann ruhig. Irgendwas wollte sie loswerden. „Sprich mein Kind.“, sagte Shinji leise. Er legte die Kleine zurück in ihren Kinderwagen und deckte sie gut zu. „Naja. Also. Miyavi. Es… tut mir leid, was ich dir angetan habe. Es war dumm von mir. Du warst immer ehrlich zu mir und ich, ich habe mich benommen wie eine Schlampe. Es tut mir leid. Ich wollte dir nie weh tun wirklich. Denn du bist so ein guter Mensch. Es tut mir so unendlich leid. Ich wollte eigentlich nur mit dir glücklich werden. Aber ich kam von Flo nicht los. Ich mein, er ist ihr Vater. Aber. Ich wünschte du wärst ihr Vater. Du kümmerst dich so liebevoll um sie. Obwohl sie nicht von dir ist. Obwohl du weißt, was ich dir angetan habe. Ich war so dumm Miyavi. Manchmal hasse ich mich dafür. Denn wenn ich dir damals in die Augen sah, sah ich dass du der Richtige für mich bist. Und ich habe es versaut. Und nun kann ich nichts mehr tun. Du hast jetzt Shinji. Ich kann nur eins tun und sagen, pass auf ihn auf. Ich mochte ihn eigentlich nicht. Aber nur weil er so an dir klammerte. Eigentlich ist er ein lieber Junge. Er hat einfach nur viel durch gemacht. Innerhalb von wenigen Monaten, passierte ihm all das, was dir über Jahre hinweg verteilt geschah. Und… ich denke erst jetzt weiß ich, warum er so an dir klammerte. Immerhin weißt du wie es ihm geht, wie er denkt und was in seinem Kopf vor geht. All diese Fragen nach dem Wie und Warum. Miyavi. Ich möchte dass du glücklich bist. Also versau es dir nicht mit ihm. Vielleicht war ich für dich bestimmt. Aber du bist für ihn bestimmt und er für dich. Das habe ich von Anfang an gesehen. Und auch deshalb mochte ich ihn nicht. Ich fand es nicht fair das ihm das passiert und nicht mir. Tu ihm nicht weh Miyavi. Sei nicht so dumm wie ich damals. Tu alles um ihn bei dir zu halten. Und deshalb sag ihm, dass wir uns sehen. Ich will nicht wissen was er denkt, wenn er uns zufällig sieht. Vielleicht denkt er das Selbe, wie du damals in der Disco.“, sprach Melody ernst. Shinji ah auf den Boden. Diese Worte waren nicht für ihn bestimmt. Er hätte sie nie hören dürfen. Doch nun musste er als Miyavi reagieren. Nicht als Shinji. „Ich habe dir noch lange nachgetrauert. Ich dachte du wärst anders als die, die mich nur verarscht hatten. Aber als ich dich mit ihm gesehen habe, wusste oder dachte ich, du bist genauso. Und das tat mir mehr weh, als alles andre. Damals wollte ich nicht dass dieses Kind von mir ist. Doch wenn ich sie so sehe, ist das Gegenteil der Fall. Ich war damals nicht bereit für solch eine Verantwortung. Doch manchmal glaube ich, ich bin nie bereit dafür. Bis ich dann das kleine Wunder sehe. Und glaube mir Melody. Ich halte an Shinji fest. So lange es mir möglich ist. Vielleicht ist es nur ein Jahr möglich. Vielleicht aber auch bis zu meinem Lebensende. Ich bin Realist. Ich sage ihm nicht, „ich liebe dich solange ich lebe.“ Ich sage ihm, „ich liebe dich solange ich nur kann.“ Denn eine Person bis zum Tod zu lieben, ist heut zu tage leider unrealistisch. Aber keine Sorge Melody. Ich werde ihn nicht verletzen. Ich habe es oft genug getan, als wir noch nicht zusammen waren. Aber jetzt werde ich alles besser machen. Er ist noch Jung und in vielem unerfahren. Was Sex angeht zwar nicht. Aber er hatte nie eine Beziehung. Ich denke ich muss ihm zeigen worauf es ankommt. Auf das Vertrauen und die Zuneigung. Und das werde ich ihm beibringen. Und ja. Du hast recht. Shinji und ich sind für einander bestimmt. Auch ich sah es damals in seinen Augen. Jedoch wollte ich es lange nicht wahr haben. Er ist immerhin 12 Jahre jünger als ich. Ich könnte sein Vater sein, wenn ich ein Teenydad geworden wäre. Aber jetzt ist mir selbst das egal. Wie du gesagt hast, ist er ein guter Junge. Wobei junger Mann es nun besser trifft. Er ist erwachsener geworden. Oh man. Ich rede schon wieder zu viel. Also. Ich verspreche dir, ich werde ihn nicht verletzen.“, antwortete Shinji ruhig. Dann zündete er sich eine Kippe an und rauchte sie. Melody nickte glücklich. Dann nahm Shinji sein Handy und schrieb Miyavi eine SMS. „Bin im Japangarten. Mit Melody und ihrem Kind. Mach dir also keine Sorgen um mich. Es geht mir gut.“ Er sah die Frau an und lächelte. „Jetzt weiß er es.“, berichtete Shinji. Zuhause empfang Miyavi die SMS. Er musste sie drei Mal lesen. „Was hat der mit Melody zu tun?“, fragte er sich leicht angesäuert. Sofort schlüpfte er in seine Schuhe und fuhr los. Die sollte bloß die Finger von ihm lassen. Und umgekehrt genauso! In der Nähe des Parks stellte er sein Auto ab und suchte die Beiden. Er fand sie. Sie saßen lachend auf der Bank. „Ts.“, kam es von Miyavi. Er wollte gerade auf die beiden zu stürmen. Doch dann verwirrte ihn, wie des Öfteren, etwas. Sie nannte Shinji Miyavi. Nach kurzer Zeit dann, wusste er warum. Und warum Shinji sich im Dunkeln mit ihr Traf. „Sie weint schon wieder!“, kam es gequält von Melody. Shinji nahm also die Kleine wieder auf den Arm und spielte wieder das Quizz. „Sie hat Hunger.“, sagte er entschlossen. Also gab er sie an Melody. „Möchtest du sie füttern? Ich habe Milch in eine Flasche gefüllt.“, sagte sie. Shinji sah sie mit großen Augen an und nickte. Melody gab ihm die Flasche und Shinji fing an das Kleine zu füttern. Die Kleine nuckelte fest an der Flasche und sah Shinji dabei ins Gesicht. Er strich ab und zu über ihre Wange. Die Haut war ganz weich. „Sie ist so süß. Darf ich sie entführen?“, fragte Shinji verträumt. Melody lachte, „Klar. Aber dann rechne mit einer kampflustigen Mutter vor deiner Tür.“ Shinji grinste und meinte, „Kein Problem. Dann ruf ich den Tierschutz und lass dich fangen. Immerhin bist du eine Bedrohte Tierart.“ Die junge Frau riss ihren Mund auf und wuschelte Shinji fest durch die Haare. Er quiekte nur. Mehr konnte er nicht da er die kleine noch fütterte. Alles sah sich Miyavi an. Und seine Wut verflog. Denn das Bild mit Shinji und dem Baby war einfach zu schön. Und es verleitete Miyavi zum Träumen. Er träumte von einer Familie. Shinji er und ein kleines Kind. Diese Vorstellung machte Miyavi glücklich und traurig. Er wusste, es würde nie wahr werden. „Sag mal Miyavi. Du willst doch Kinder. Aber wie? Weder du noch Shinji könnt welche bekommen.“, meinte Melody. Shinji nickte. „Aber es gibt noch die Möglichkeit der Adoption. Es wäre dann zwar leider nicht mein eigen Fleisch und Blut. Aber ich könnte dem Kind so etwas Gutes tun. Denn ich würde eines adoptieren das aus einem armen Land kommt. Und wenn es erwachsen ist, würde ich mit ihm oder ihr, die richtigen Eltern suchen. Und es dürfte sich dann entscheiden wo es hin will. Ob zurück zu uns, zu den richtigen Eltern oder ob es zu uns wieder will, den Kontakt aber halten will mit den richtigen Eltern. Das ist die Entscheidung des Kindes dann. Nicht Shinjis und meine. Wir haben die Entscheidung dann zu akzeptieren. Egal wie sie ist.“, erklärte Shinji. Melody lächelte und meinte, „du wärst auf jeden Fall ein guter Vater. So ein Kind steht dir.“ Verlegen lächelte Shinji. Dann gab er die Flasche an Melody zurück, legte die Kleine wieder an seine Schulter und klopfte ihr auf den Rücken. Es kam aber nichts. Also ließ Shinji einen Rülpser los. Die kleine lächelte und machte es Shinji gleich. Wieder lachte er, sah Melody an und fragte, „sicher dass sie nicht doch von mir ist?“ Sie nickte traurig. „Ich bin mir da nicht so sicher.“, sagte Shinji. Er setzte das Baby auf seine Beine, hielt sie mit einer Hand am Rücken fest und stellte ihre weichen Haare auf. „Freedom Fighter!“, rief Shinji begeistert. Dann nahm er ihren Arm, hob ihn in die Luft und bog ihre Finger vorsichtig zu einem Peace Zeichen hin. Die Kleine lachte süß und Shinji lachte mit ihr. Auch Melody lachte. „Sie ist so süß! Die kann nur von mir sein!“, quiekte Shinji. „Nein. Der Vaterschafttest sagt es zu 99,99 Prozent. Floh bestand auf einen Test.“, erklärte sie. „He. Dann bin ich ja zu 0,01 Prozent ihr Vater.“, kicherte Shinji. Melody nickte einfach. Natürlich wusste Shinji dass es Unsinn war. „Hey Kleine. Sag mal Miyavi.“, bat er das Baby. Doch sie gab nur die Üblichen Laute von sich. „Mi-ya-vi.“, wiederholte Shinji langsam. Doch es brachte nichts. „Dazu ist sie noch viel zu jung. Sie ist gerade mal 4 Monate alt.“, lachte die junge Frau. Shinji sah sie an und fragte, „wann fangen die denn an zu reden?“ Melody zuckte mit den Schultern. „Ich glaub das erste Wort kommt mit sechs bis neun Monaten?“, fragte sie mehr, als dass sie es sagte. Shinji nickte langsam. Und dann machte ein Gähner vom Baby den beiden klar, dass es Zeit zu gehen war. Also legte Shinji sie wieder in den wagen, deckte sie zu, gab ihr ein Küsschen und dann den Nuckel. „Ich bring dich nachhause.“, beschloss Shinji. Es war ihm einfach zu gefährlich die beiden alleine gehen zu lassen. Melody willigte ein. Shinji schob den Kinderwagen und Melody lief neben ihm. „Ich bin mit dem Auto.“, sagte Shinji ihr. „okay.“, sagte Melody. Am Auto angekommen, gab er Melody das Baby vorsichtig und packte den Kinderwagen in den Kofferraum. Dann steigen beide ein. Und weil Shinji natürlich keinen Kindersitz hatte musste Melody ihr Kind festhalten. Und Shinji fuhr extra langsam. „Ach! Das habe ich ganz vergessen!“, sagte er etwas lauter. Shinji hielt noch mal und nahm etwas von der Rückbank. Es war ein Kuscheltier. Eine Robbe von Memegoma. Er hielt sie dem Baby vor das Gesicht. Denn noch schlief sie nicht. Und die kleine freute sich. Also legte Shinji ihr die Robben in den Arm. „Das ist ja süß! Danke Miyavi!“, sagte Melody begeistert. Dann fuhr Shinji vorsichtig weiter. Melody setzte er zuhause ab und fuhr dann weiter. Er fuhr zu Kin, holte ihn ab und steuerte dann seine und Miyavis Lieblingsbaar an. Kin war überrascht, dass Shinji vor der Tür stand. Aber genauso glücklich war er auch. Gemeinsam feierten sie lange und ausgewogen. Genauso lange machte sich Miyavi Sorgen. Er dachte Shinji würde nachhause fahren, nachdem er Melody abgesetzt hatte. Doch Miyavi hatte falsch gedacht. Erst um vier Uhr morgens kam Shinji zuhause an. Er parkte sein Auto und torkelte Richtung Tür. Er schloss sie auf, torkelte ins Wohnzimmer und stolperte über ein Spielzeug von Miyabimaru. „Scheiß Füße!“, regte er sich leise betrunken auf. „Tun nie was ich will!“, fauchte er hinterher. Langsam stand Shinji wieder auf und ließ sich auf die Couch fallen. Der Kleine schloss die Augen und merkte nun, wie sich allem um ihn drehte. Und er merkte wie sein Magen sich drehte. „Oh fuck.“, jammerte er. Dann sprang er auch schon auf und rannte zum Gästeklo. Das war näher dran. Er warf sich über die Schüssel und übergab sich. Alles was er an dem Abend trank oder aß kam wieder raus. Es hatte alle Farben. Rot, grün, blau, gelb und weiß. Der Reiß kam raus, der Fisch und die Sauce. Die Cocktails kamen raus und der Sake. Und als Shinji dachte er sei fertig, sah er sein erbrochenes und übergab sich gleich nochmal. „Fuck!“, rief er angeekelt. Dann spülte er runter und torkelte in die Küche. Er sah auf die Uhr, bekam große Augen und schlug sich die Hand vor den Mund. „Scheiße. Ich hab in ein paar Stunden Schule!“, dachte er sich geschockt. Das konnte er wohl knicken. Er war voll bis oben hin! Aber er musste gehen. Er durfte nichts mehr verpassen. Also kochte sich Shinji einen überaus starken Kaffee. Er zwang sich eine Tasse nach der anderen herunter. Doch wirklich nüchtern wurde er nicht. Um sieben Uhr kam Miyavi runter. „Oh. Schon wach? Guten Morgen.“, grüßte er seinen Kleinen. Er küsste ihn sanft und verzog sein Gesicht. Shinji hatte solch eine Fahre, das Miyavi allein von dem Geruch angetrunken wurde. „Wir haben also getrunken?“; fragte Miyavi. „Ich auch.“, antwortete Shinji. Der Gitarrist hob eine Augenbraue, sagte aber nichts weiter dazu. Er war auch nicht böse auf Shinji. Auch nicht endtäuscht. Aber er wäre es, wenn er wüsste, dass Shinji in diesem Zustand mit dem Auto fuhr. Das hatte Shinji aber klugerweise um die Ecke geparkt. Am 6.9 um 12:46 Uhr war Shinji in dem Flieger nach Osaka. Die ganze Klasse war aufgeregt. Sie waren noch nie in solch einer coolen Stadt ohne Eltern. Nur Shinji war ruhig. Er kannte das alles schon. Er hatte seinen Laptop auf dem Schoß und aktualisierte seine Statusmeldungen bei Myspace, Facebook und Twitter. Und auf diesen Seiten stalkte er Miyavis Meldungen. Viel schrieb er nicht. Nur bei Myspace war sie aktualisiert. Er schrieb: Honey ist weg und meine Katze dreht durch. Im wahrsten Sinne des Wortes. Darunter war ein Foto von Miyabimaru. Sie schien nach ihrem Schwanz zu jagen. Shinji musste nur lachen. „Dummes Ding.“, kicherte er vor sich her. Nachdem Shinji alles erledigt hatte, nahm er seine Cam und begann das Camtagebuch. Er hatte Miyavi ja versprochen, so viel wie möglich auf zu nehmen. Viel gab es nicht zum aufnehmen. Die Jungs der Klasse brüllten durch den ganzen Flieger und die Mädchen schwärmten schon jetzt von Osakas Geschäften. Dabei gab’s doch in Tokyo die Besten. Weiber. Dann nahm Shinji sich selbst auf. Er war gelangweilt. Aber er wusste sich zu helfen. Er nahm aus dem Gepäckfach seine Reisegitarre und spielte auf ihr. Mal seine Lieder mal Miyavis. Und die Mädchen sangen begeistert mit. Und alles wurde mit der Cam festgehalten. „Ein Konzert in fast 3000 Meter Höhe. Sowas gibt’s nicht oft.“, dachte Shinji. Schnell war der Flug vorbei. Alle stiegen aus dem Flieger und warteten auf ihr Gepäck. Shinjis kam als Erstes. Also ging er raus und rauchte eine. Nach und nach kamen auch die andern raus. Mit dem Bus ging es dann weiter zum Hotel. Noch immer waren alle aufgeregt. Nur für Shinji was das schon Routine. Fliegen, weiter mit dem Bus, einchecken ins Hotel, Zimmer anschauen und sofort los zum Termin. 20 Minuten dauerte die Fahrt. Dann standen sie vor dem Hotel. Es war schön. Es sah Altjapanisch aus. Es war kein viereckiger Klotz in der Landschaft. Nein. Es war wirklich Altjapanisch. Mit Säulen und Statuen. Alles was dazu gehörte. Auch die Charakteristischen Dächer hatte es. Mit Jadegrünen Dachpfannen. Überrascht war Shinji nicht. Immerhin hatte er seine Finger im Spiel gehabt. Eigentlich hätten sie ja auch mit dem Bus anreisen müssen. Nicht mit dem Flieger. Die Klasse hatte es auch Shinji zu verdanken, dass sie kein Programm hatten. Keine Schnitzeljagt quer durch einen Park, kein Test über die historischen Ereignisse in Osaka, kein Pflichtbesuch in einem Museum oder alten Tempel, einfach nur die zwei Wochen genießen, vielleicht auf Cons gehen und vor allen, wichtig für die Mädchen, Shoppen gehen. Doch Shinji hatte eigentlich nichts gegen dieses Programm. Aber er hatte einfach besseres vor. Er wollte Miyavis altes Haus sehen, wollte den Ort finden, an dem er Damals immer Fußball spielte und vielleicht sogar die Grabsteine seiner Eltern finden. Er wollte sich bei den Eltern für Miyavis Geburt bedanken. Was Shinji auch auf jeden Fall sehen wollte, war das Fußballfeld, auf dem es geschah. Er machte so zu sagen eine Sehenswürdigkeiten Tour á la Miyavi. Alle Schüler warteten in der Eingangshalle. Nun musste auch Shinji staunen. Denn es war wie eine Zeitreise, wenn man die Kameras und Computer ignorierte. Alles war wie Damals. Der Boden, die Möbel und die Kleidung der Angestellten. Oh wie Shinji die Besitzerin um ihren feingearbeiteten, prächtigen Kimono beneidete. Selbst den Rangunterschied durch Kleidung gab es. Die Besitzerin hatte den Teuersten Kimono, die Empfangsdame den Kimono aus der Mittelschicht und die Dienstmädchen Kimonos aus der Unterschicht. In diesen arbeiteten die Dienstmädchen nicht. Sie wurden nur bei Festen des Hotels getragen. Denn im Kimono ließ es sich schlecht Putzen. Also trugen sie die damalige Alltagskleidung. Die Herren trugen Hakama und Keiko-Gi. Auch dort gab es wieder die Klassenunterschiede. Für die Feste besaßen auch sie einen Kimono. Shinji fühlte sich wohl. Er ließ alles auf sich wirken. Die Kleidungen, die kunstvoll bemalten Wände, die Schriftrollen die an Manchen Wänden hingen und selbst die Schiebetüren ließ er auf sich wirken. „Gut dass ich meinen Kimono mit habe.“, dachte er sich in diesem Moment glücklich „Shinji. Shinji. Shinji!“, sprach sein Zimmergenosse ihn laut an. Doch Shinji reagierte lange nicht. Bis er dann zusammen zuckte. „Was?“, fragte er erschrocken. Dann sah er seinen Zimmergenossen an. Es war Tsuki. Shinji wollte mit ihm auf ein Zimmer. Mit ihm verstand er sich am besten aus der Klasse. Er wedelte vor Shinjis Nase mit dem Schlüssel rum. „Halt den so!“, rief Shinji laut. Er machte ein Foto davon. Es war Zimmer 382 Und ausnahmsweise, hatte Shinji seine Finger hier nicht im Spiel. „Du bist blöd.“, sagte Tsuki grinsend. Shinji nickte wild, riss ihm den Schlüssel aus der Hand und rannte Richtung Zimmer. Er lief in die dritte Etage zum 82. Zimmer. Eilig öffnete er die Tür, machte die Cam an und nahm alles vom ersten Augenblick an auf. Es war nicht sehr groß. Aber schön. Traditionell und schön. Er schlüpfte aus seinen Schuhen, so machte man es ja Damals, und trat richtig ins Zimmer ein. Eigentlich zog man sich ja heute auch noch die Schuhe aus. Miyavi bestand darauf. Aber hier in diesem Zimmer ging es wie von selbst. Staunend begutachtete er alles und nahm alles auf. Den niedrigen Tisch und die Sitzkissen, die Schränke mit den Futon Matten drin, den Tatamiboden, die im Kabukistil bemalten Wände, die Schiebetüren, die Fenster und das Bad. Zum Schluss noch die Küche. Bad und Küche waren Modern. Es musste leider so wegen den Sicherheits- und Hygienevorschriften. Aber dafür war die Küche Antik verkleidet. Auch Tsuki nahm er auf, wie er alles gelangweilt ansah. „Nicht mal ne Minibar gibt es hier. Wie scheiße.“, regte er sich auf. „Ich soll auf dem Boden pennen? Bin ich den bescheuert!“, kam es gleich hinterher gekeift. Shinji ging zu ihm und meinte, „nun ja. Ich habe gehört dass es gut für den Rücken ist. Außerdem ist es mal was andres.“ Angepisst sah Tsuki sein gegenüber an. „Gut für den Rücken. Klar. Wenn man sterben will bestimmt. Oh man ey! Wie assi!“, regte sich der Zimmergenosse weiter auf. Und um den Schock zu verdrängen, musste er erst mal was trinken und rauchen. Alles wurde weiter dokumentiert. Bis Shinji dann einen bösen Blick von Tsuki zugeworfen bekam. Er machte die Cam also aus und rauchte eine Kippe. „Ich mag es.“, kommentierte Shinji. „Du hast ja auch ´nen Knall.“, fauchte Tsuki. „Ich mag die Kabukizeit. Was dagegen?“, fragte Shinji. Der andere Junge winkte ab. „Gut. Dann wäre das ja geklärt.“, meinte Shinji noch. Dann stand er auf und machte sich auf den Weg. Er folgte Miyavis Vergangenheit. Auf seinen Rücken hatte er eine Tasche und das passende Outfit. Oresama Cosplay. Was sonst? Mit einer Hand hielt er die Tasche fest. Die andre war immer bereit, nach der Cam zu greifen. Langsam ging er durch die Stadt. Denn auch wenn er alles aus Miyavis Vergangenheit sehen wollte, wollte er die Stadt auch sehen. Vor allem wollte er Miyavi ein schönes Mitbringsel kaufen. Und das brauchte Zeit. Er wollte nicht das erst Beste kaufen. Stundenlang lief er durch die Stadt, nahm hier und da etwas auf oder machte Fotos. Viele Leute, vor allem Mädchen, wollten Autogramme. Und obwohl Shinji frei hatte gab er ihnen eins. Auch Fotos ließ er von sich und einem Fan immer mal wieder machen. Er erfüllte sogar einem kleinen Mädchen und einem kleinen Jungen einen Wunsch. Sie waren Zwillinge und acht Jahre alt. Sie wollten mit ihm ein Foto. Erst einzeln und dann zusammen. Der kleine Junge hatte es Shinji von Anfang an angetan. Als die Mutter das Foto machte, hatte er den Kleinen auf dem Arm und gemeinsam zeigten sie das Peace-Zeichen. Auf dem Foto mit dem Mädchen, stand er hinter ihr und zeigte mit beiden Händen auf sie. Dabei hatte er einen Gesichtsausdruck, der sagte, „Du bist die Beste!“ Auf dem gemeinsamen Foto hatte er beide Kinder jeweils auf einem Arm sitzen. Die Mutter musste alles zwei Mal fotografieren. Denn Shinji fand die beiden einfach so cool, dass er die Fotos auch haben wollte. Nach stundenlangem rumlaufen, fand Shinji eine Gasse, die ihm bekannt vor kam. Er ging durch die Gasse und entdeckte ein kleines Restaurant. Er grinste vor sich her und betrat es. Sofort viel sein Blick auf ein Tisch. Er ging auf ihn zu, ließ die Tasche auf einen Stuhl fallen und nahm diesen Platz. Er strich über die Tischplatte und sah zum Fernseher hoch. „Hm. Gefunden.“, sagte er leise. Auf dem Tisch lag eine Zeitschrift. Es war die neue Fools Mate. Das Cover wurde von AliceNine. geziert. Sofort blätterte Shinji zum Inhaltsverzeichnis. „Miyavi. Seite 64“, las er in Gedanken. Sofort blätterte er eifrig auf die Seite und bestaunte ihn. „So perfekt wie eh und je. Und wie immer sein grinsen. Und wie immer heiß.“, flüsterte er vor sich her. Anschließend suchte er sich selbst. Er kam direkt nach Miyavi. Und irgendwie fiel ihm jetzt erst richtig auf, wie ähnlich er ihm sah. Die Augen, der Mund, die Nase und das Gesicht. Nur das seine Gesichtszüge noch weicher und Jugendlicher waren. Doch hatte Miyavi sowas nicht mal gesagt? Dass Shinji eines Tages sein Gesicht haben würde. Wage erinnerte sich Shinji an diese Worte. Er grinste schief, ließ die Zeitschrift fallen und lehnte sich zurück. Als die Bedienung ihn ansprach, setzte er sich gerade hin und bestellte ein Soda. Wieder ging sein Blick zum Fernseher. Es liefen langweilige Nachrichten. „Entschuldigung. Könnten sie auf MTV schalten?“, fragte Shinji höflich. Die Bedienung nickte und schaltete um. Es war gerade zur rechten Zeit. Ein PV von Miyabito lief. Leise sang er seinen Song mit. Nachdem Shinji ausgetrunken hatte, schoss er ein Foto, als Beweis für Miyavi, und ging weiter. Als es dunkel war, kam er an einem Haus vorbei, das er schon mal gesehen hatte. „Sein Haus.“, flüsterte er. Klingeln wollte er nicht mehr. Es war zu spät. Aber ein Foto machte er davon. Und eins von sich vor dem Haus. Danach ging er zum Hotel zurück. Er machte den Laptop an und zog die Fotos und Videos von der Cam auf den Laptop. Er sah sich alles an. „Ich stalk Miyavi, obwohl ich mit ihm zusammen bin. Hey Guys. Ich bin krank. Ich habe die Miyavi-Grippe.“, sagte er leise und lachte. Nachdem Fotos und Videos gesichert waren, legte er sich schlafen. Er schlief nicht gut. Ein Traum plagte ihn. Er war wie echt. Er konnte die Umgebung förmlich riechen. Doch als er wach wurde, schreiend und unter Tränen, erinnerte er sich nur an das wichtigste. Ein Ehepaar saß im Auto. Alles war normal. Doch dann gab es einen Zusammenstoß. Überall war Blut, ein greller Schrei übertönte den Zusammenstoß. Dann stille. Nichts. Nur Stille und alles Schwarz. Das Ehepaar wurde aus dem Auto geholt und er sah die Gesichter. Die Frau und der Mann. Miyavi hatte eine erkennbare Ähnlichkeit mit ihnen. An mehr erinnerte sich Shinji nicht. Aber er wusste da war mehr. Als Shinji auf die Uhr sah, war es 4:44 Uhr nachts. Und da Shinji nicht mehr schlafen konnte, zog er sich was über und ging ins Internet. Sofort wurde der Traum als Status Dokumentiert. „Hatte ‘nen echt üblen Traum. Bin schreiend wach geworden.“ Als Stimmung gab er an, „Geschockt und am Ende“ Auf seine Künstlerseite bei Myspace gab er dann das Selbe an. Schon bekam er einen Kommentar zum Status. Irgendein Fan schrieb, er mache sich Sorgen. Manchmal las Shinji einige Kommentare wenn er nichts zu tun hatte. Keine Minute Später hatte er einen Weiteren. Von Miyavi. „Er ist wach?“, fragte er sich leise. Auch Miyavi schrieb, er mache sich Sorgen und ob der Traum von den Personen handle, an die er dachte. Er meinte damit Shinjis Eltern. Er schrieb Miyavi eine Nachricht mit dem Inhalt: „Nein. Warum noch wach?“ nach zwei Minuten kam die Antwort. „Von wem dann? Hab noch zu tun. Die Arbeit frisst mich gerade lol.“ Und wieder antwortete Shinji, „unwichtig. War nur ein Traum. Geh schlafen. Zu viel Arbeit ist nicht gut für dich. Außerdem gibt es Falten. Schlaf gut Honey. Love ya.“ Dann kam Miyavis letzte Antwort. „Okay. Wie du meinst. Was?! Falten? Bin schon weg. Bye! Love ya 2“ Schon war Miyavi off. Und Shinji stellte sich vor, wie Miyavi schnell eine Creme für das entspannen der Haut auftrug. Oder vielleicht sogar eine Anti-Falten Creme. Einfach nur, damit sie erst gar nicht entstehen konnten. Zwar hatte er sowas bei Miyavi noch nie gesehen, aber man durfte doch mal fantasieren. Die Zeit wollte nicht vergehen. Also sah er sich noch mal die Fotos an. Am nächsten Tag, machte sich Shinji wieder auf dem Weg, zu Miyavis alten Haus. Minutenlang stand er vor dem Zaun. Er konnte doch nicht einfach so klingeln und sagen, „hey! Ich bin Shinji. Hier hat mal Miyavi gewohnt und ich möchte das Haus mal von innen sehen. Darf ich rein?“ Aber viel anders könnte er es nicht erklären. Denn genau das, entsprach der Wahrheit. Also nahm Shinji allen Mut zusammen und Klingelte. Am liebsten wäre er jetzt weggerannt, wie Miyavi im Film, aber jemand machte sofort die Tür auf. „Shit“, dachte er sich nervös. „Hallo. Kann ich ihnen helfen?“, fragte eine nette Dame, die Haushälterin. „Erm. Ja. Also. Ich bin Shinji. Und. Nun ja. Das mag jetzt blöd klingen aber ich würde ihr Haus gern von innen sehen. Denn wissen sie. Mein Freund wohnte hier als Kind. Vielleicht kennen sie ihn. Miyavi. Und. Ich möchte wissen, wie er als Kind so lebte.“, erklärte Shinji mit nervös zitternder Stimme. Dabei spielte er nervös mit seinen Fingern. Die Dame sah Shinji etwas komisch an. Sie überlegte und nickte dann. Freundlich bat sie den Kleinen hinein. Nun war er noch nervöser. „Haben sie viel verändert?“, fragte Shinji leise. „Ja. Es kamen immer mal wieder neue Moden was Möbel anging. Nur die Küche ist so wie vorher. Also die Küchenzeile. Und der Keller und der Dachboden. Auch die Böden sind nicht verändert. Aber sonst alles.“, erklärte sie. Shinji nickte und sah den Boden an. Auf diesem Boden, war Miyavi rumgetrappelt als Kind. Vielleich auch mal ausgerutscht. Oder mit Absicht den Holzboden entlang gerutscht. „Du kannst dich umsehen.“, sagte die Frau mit einem Lächeln im Gesicht. Shinji nickte. Er sah sich verträumt um. Die Küche gefiel ihm. Sie war zwar schon altmodisch aber dafür, vielleicht, von Miyavis Mutter ausgesucht. Und für die damalige Zeit, war es ein guter Geschmack. Die Schränke waren aus Bambusholz, die Arbeitsplatte aus Naturstein. Oder so. Jedenfalls war sie aus Stein. Die Türgriffe waren aus Edelstahl. Zumindest sahen sie so aus. Vielleicht war es auch nur Edelstahloptik. Au dem Boden lagen helle fliesen deren Fugen schwarz waren. Ein Traum. Als nächstes sah sich Shinji den Flur an. In diesem war eine Treppe, die nach oben führte. Das Wohnzimmer, das Bad und die Küche erreichte man durch diesen Flur. Also ging Shinji ins Wohnzimmer. Hier war wieder der Selbe Holzboden, wie im Flur. Das Wohnzimmer war groß und bot, einem Kind, genügend Platz zum Spielen. Shinji sah sich auch die Kinderzimmer an. Nur ins Schlafzimmer ging er, aus Respekt der Haushälter gegenüber, nicht. Es gab zwei Kinderzimmer. Ein großes und ein etwas Kleineres, dafür mit Aussicht auf den schönen Garten. Die Kinder der Haushälter schienen schon größer zu sein. Das Kleinere gehörte wohl einem Jungen. Es hatte blaue Wände und in einer Vitrine waren viele Automodele. Scheinbar richtig teure. Und eine E-Gitarre hing schräg an der Wand über dem Bett. Eine Fender in dunkelblau und schwarz. Außerdem hingen noch Samuraischwerter an der Wand. Shinji war neugierig, nahm eins und stellte fest, sie waren echt. Außerdem waren sie gut gepflegt. Kein Fingerabdruck war an den Klingen. „Macht wohl ´ne Ausbildung zum Samurai.“, dachte Shinji. Poster gab es in dem Zimmer des Jungen auch genug. Die meisten waren von Dir en Grey und X Japan. Dazwischen hingen einige von Gazette, hide, und The Candy Spooky Theater. Und ein kleines Miyaviposter hing hinter der Tür. Wobei es eigentlich Miyabi war. Shinji mochte das Zimmer. Typisch Jungenhaft halt. Das andre Zimmer gehörte einem Mädchen. Überall war Schminke, Klamotten im Überfluss gab es und viele Kuscheltiere. Die Wände waren weiß. Nur die Wand am Bett war Pink. Auf dem Boden lagen Stoffe. Eine Schneiderpuppe war mit Stoff angezogen. Es sollte mal ein Sweet Lolita Kleid geben. Die Stoffe mussten nur noch fest genäht werden. Auf regalen waren die Accessoires für ihre Outfits. Taschen, Schleifen, Strumpfbänder, Spitzenhandschuhe Halsbänder und mehr. Sie war wahrscheinlich eine richtige Maid. Welch Gegensatz. Sie eine Maid und der Bruder ein J-Rocker. Nachdem Shinji sich das Zimmer angesehen hatte, ging er wieder runter und bedankte sich bei der Dame. „Warte. Ich kann dir den Keller noch zeigen. Da sind noch Kisten mit Sachen der Vorbesitzer. Sie waren uns zu wertvoll um weg zu werfen. Du kannst sie dir ansehen.“, schlug sie vor. Mit großen Augen nickte Shinji und folgte ihr in den Keller. Der Kleine hockte sich vor die Kisten und sah sie sich durch. Viele teure, handgemachte Porzellanfiguren waren darin. Shinji sah sie sich an. Eine Hatte es ihm besonders angetan. Eine Geisha die am Teich hockte und ihre Hand nach einem Koi ausstreckte. Sie trug einen rosa Kimono auf dem Kraniche aufgemalt waren. Er sah sie sich von unten an und wurde mit seiner Vermutung bestätigt. Da war ein Stempel für Handgemacht. Mit dem Datum noch dazu. Sie kam aus den 50ger Jahren. Er sah sich dann weiter die Kisten durch. Fünf Videokassetten fand er. Es schienen Kindervideos zu sein. Außerdem fand er noch einen kleinen Kimono in Kindergröße. Es war einer für Jungs. Als er ihn raus zog, aus der Kiste, hörte er einen schiefen Ton. Er sah wieder rein in die Kiste und sah eine alte Gitarre. Shinji nahm sie raus und sah sie an. Auf der Rückseite waren die Initialen I und T „Dürfte ich die Sachen mitnehmen. Mein Freund, würde sich freuen das alles wieder zu sehen.“, sagte Shinji leise. „Natürlich. Sie gehören rechtmäßig ihm. Ich hoffe das er sich freut.“, antwortete sie. Shinji nickte und packte alles wieder vorsichtig zurück. Dann trug er die Kisten nach oben. „Ich danke ihnen.“, bedankte sich Shinji und verneigte sich tief. „Das habe ich doch gern gemacht. Soll ich dich vielleicht irgendwo hin fahren? Nicht das dir etwas runter fällt.“, meinte sie. Shinji nickte lächelnd. Also wurde er zum Hotel gefahren. Dort sah sich Shinji noch mal den Kimono an. „Gott war der klein!“, Quietschte er. Der Kimono war noch gut erhalten. Er roch nur etwas nach dem leicht Feuchten Keller. Aber der Stoff war wie neu, da der Raum in dem die Kisten standen Isoliert war. Den einzigen Schaden den er hatte, war dass er überzogen mit Staub war. Und das Konnte Shinji sich nicht ansehen. Er öffnete ein Fenster und schüttelte ihn gründlich aus. Anschließend hing er ihn in die Dusche und machte ihn vorsichtig sauber. Nun konnte Shinji das leichte, aufgestickte Muster sehen. Es waren Kois und ein paar Kirschblüten. Das Muster war nicht Prachtvoll, da es ja ein Kimono für Jungs war. Der Obi war auch Schlicht in Weiß. Hob sich also gut vom Stoff an, was eigentlich untypisch für einen Kimono für das Männliche Geschlecht ist. Wahrscheinlich hatte Miyavi seinen Dickkopf durchgesetzt. „Ich will aber den Weißen Obi! Mami! Bitte! Sonst bin ich traurig!“, stellte sich Shinji den kleinen Miyavi nörgeln vor. Und dabei musste er einfach nur lachen. Nach einer guten Stunde war der Kimono sauber und konnte Trocknen. Also begab sich Shinji an die alte Gitarre. Aus seiner Gitarrentasche nahm er neue Saiten und bespannte sie vorsichtig. Sie war in einem Guten Zustand. Sie war wie neu und nicht morsch. Nachdem sie bespannt war, stimmte er sie und schlug die Saiten an. „Hoa! Geiler Klang!“, gab der Kleine von sich. Zum Schluss säuberte er sie noch und stellte sie zu seiner Reisegitarre. „Ist ja genau so groß.“, bemerkte er. „Haha. Jetzt hab ich ´ne reise Akustikgitarre.“, sagte er grinsend. Die Porzellanfiguren staubte er auch noch ab und starrte dann neugierig die Videos an. „Verdammt. Ich braucht ‘nen Videorekorder.“, brummte er. Was da wohl für Tatsachen drauf waren? Miyavi das Muttersöhnchen? Oder Miyavi das schüchterne Kind? Miyavi der kleine Rebell? Miyavi der zu Karneval als Mädchen ging? Miyavi das tollpatschige etwas, das nach jedem Schritt hinfiel? Shinji war so neugierig! Und die Eltern. Wie sie wohl aussahen. Ob die Mutter so schön wie Miyavi war? Oder kam er doch eher nach dem Vater? Die Nase war von der Mutter und die Augen auch. Das Wusste Shinji. Aber der Rest. Bestimmt vom Vater. Er war bestimmt der Schwarm aller Frauen. Und Miyavis Mutter hat ihn bekommen. Ob das mal Zickenkrieg gab? Bestimmt. Warum nur hatte Shinji keinen Videorekorder!? Irgendwann wurde Shinji aus seinem Frust heraus gezogen. Sein Handy schellte. Zu Shinjis Überraschung war es nicht Miyavi sondern Tsuki. Und er war eindeutig betrunken. „Shinji! Komm her! Du verspasst die ganze Party!“, grölte er in sein Handy. „Was! Alkohol? Wo hin soll ich kommen?“, fragte Shinji und zog sich dabei die Schuhe an. Er ließ sich den Weg erklären und ging eilig los. Es dauerte nicht lange bis er die anderen Jungs fand. Sie saßen in einem Park und gaben sich die Kante. Alle waren schon gut angeheitert. Shinji hatte also etwas auf zu holen. Und wie würde es besser gehen, wenn nicht mit Whiskey? Also trank er eine halbe Flasche auf ex, unter schütteln und würgen vor ekel. Es dauerte dann auch nicht mehr lange bis das Zeug wirkte. Schon war er auf dem Selben Stand wie die Anderen. Er trank Alkohol, rauchte und trällerte die Lieder mit, die aus dem Gettoblaster kamen. Viele schöne Erinnerungen kamen ihm hoch. Aber auch viele schlechte. Doch die verdrängte er. Er wollte die schönen genießen. Die Partys, auf die er jeden Abend ging, der Spaß, die Leute die er kennen lernte und die Ungebundenheit. Natürlich war er glücklich mit Miyavi, keine Frage! Er wollte ihn noch immer mehr als alles andre! Aber Alkohol machte Shinji rattig. Und nun konnte er nicht so, wie es seine Hormone verlangten. Er musste heute Nacht leider selbst rann. „So´n scheiß. Warum hab ich versprochen treu zu sein?“, fragte er sich brummend. Aber treu konnte man auf verschiedene Arten definieren. Küssen war doch kein betrügen oder? Ein Kuss. Was war das schon? Nichts. Nur ein Austausch von Speichel. Außerdem war Shinji fast betrunken. Also würde der Alkohol schuld sein. Miyavi würde es bestimmt verstehen, falls es raus kommen sollte. Also wand sich Shinji Tsuki zu. Er war Bi und fand Shinji eh heiß. „Tsuki. Jetzt oder nie.“, flüsterte Shinji. Der zwei Monate Jüngere grinste und legte seine Hand an Shinjis Wange. Er zog sein Gesicht näher zu sich und küsste Shinji. Shinji erwiderte es und wandelte es in einen Zungenkuss um. Und Miyavi, der brav zuhause auf Shinjis Heimkehr wartete und mit der Katze spielte, spürte einen zerreißenden Stich in der Brust. Sofort schoss ihn der Name Shinji in den Kopf. Deuten konnte Miyavi den Stich nicht. Entweder ihm war etwas passiert oder er tat das, was Miyavi nicht zu denken wagte. Er rief Shinji an und hörte sofort dass er voll war. Und so konnte er sich denken, was der Stich in der Brust bedeutete. „Bist du allein?“, fragte Miyavi niedergeschlagen. „Nein. Sind zu… 1, 2, 6, viele Personen im Park.“, lachte Shinji stark angetrunken ins Handy. „Okay. Machst du auch kein Mist?“, fragte Miyavi weiter. Er hoffte Shinji würde mit nein antworten und dabei nicht lügen. Doch Shinji antwortete, „kennst mich doch!“ Miyavi nickte und wusch sich über sein Gesicht. „Geh nicht zu weit.“, bat Miyavi. „Ach was! Jetzt mal ehrlich Miyavi, ist Küssen zu weit gehen?“, fragte Shinji halb lallend. Miyavi schwieg. „Hey! Du hast mich gefragt, ob ich noch mit andren schlafen würde. Ich sagte nein, weil ich den Besten habe. Aber nach küssen hast du nie gefragt my Dear. Aber wenn du sagst, küssen ist zu viel, dann lass ich es. Also sag´s ruhig.“, meinte Shinji. „Es ist zu viel. Lass es. Ich soll der Einzige sein, der deine sündigen Lippen schmecken darf. Verstanden?“, sagte Miyavi leicht gereizt. Shinji lachte, über die Bemerkung. Aber er war einverstanden und meinte, „okay. Dann lass ich es. Aber selbstbefriedigen ist erlaubt oder? Ich bin nämlich rattig und du bist ganz weit weg.“ Der Große warf eine Spielmaus zu Miyabimaru und sagte, leicht lächelnd, „spiel so viel wie du willst an dir rum. Von mir aus denke auch an einen andren. An Miyavi oder Miyabi.“ „Okay. Danke. Ich leg dann mal auf. Der Alkohol lässt etwas nach. Schlaf gut. Ich liebe dich. Bye.“, verabschiedete sich Shinji und legte auf. „Ja. Ich dich auch.“, flüsterte Miyavi und legte auch auf. Shinji war nun schon eine Woche in Osaka. Die Klassenfahrt lief gut. Die Lehrer hatten es bis jetzt nicht mitbekommen, wie betrunken alle, jeden Abend, waren. Die zweite Woche würde bestimmt auch so laufen, hoffentlich. Es war der 14.9. Mittags. Shinji und die Jungs aus seiner Klasse, waren Fußball spielen. Shinji hatte vor einigen Tagen einen coolen Fußballplatz gefunden. Natürlich war es der, auf dem das mit Miyavi geschah. Natürlich hatte er den Platz fotografiert. Und natürlich wurde das ganze Spiel nun von einer Klassenkameradin aufgenommen. Die Jungs rannten, kickten, jubelten und faulten ordentlich. Shinjis Team lag vorne. Er hatte die besten in sein Team geholt. Aber dafür faulte das schlechtere Team umso mehr. Anders würden sie auch gar nicht an den Ball kommen. Der Eine stieß jemanden um, der andre stellte ein Bein, und der brutalste trat die Beine weg oder Grätschte jemanden absichtlich von der Seite. Aber trotzdem gab es keine schlimmen Verletzungen. Nur leichte Schürfwunden oder mal eine geprellte Stelle. Nichts Weltbewegendes. Was schlimmer als die Verletzungen war, waren die Jungs selbst. Sie waren schmutzig von oben bis unten. Es war ja ein Ascheplatz kein Fußballfeld mit Rasen. Am Ende gewann, wer hätte das gedacht, Shinjis Mannschaft. Er wurde von seinem Team gefeiert. Immerhin wählte er das Team. Sie Hoben ihn hoch und trugen ihn vom Feld runter. Dabei jubelten sie laut seinen Namen. Auf der Wiese, neben dem Feld setzten sie ihn ab. Das Mädchen nahm alles auf. Sie kam näher und filmte Shinjis Trikot und Shorts von nah. Überall war es Rot vom Ascheplatz. Die Sachen konnte er wohl entsorgen. Dabei waren es nicht seine, sondern Miyavis. Er selbst hatte keine Fußballklamotten. Ob Miyavi sauer werden würde? „Hey Shinji. Das war dann wohl mal das Nationaltrikot von Brasilien was?“, fragte Tsuki und lachte Shinji aus Shinji betrachtete es genau. „Oh. Ja. Ich glaub schon. Egal. Ich kann bei EBay ein neues kaufen.“, meinte Shinji, zog es aus und warf es in seinen Rucksack. Dann setzte er sich auf die Wiese und streckte seine Beine aus. Jetzt merkte er das ziehen in seinem Knie. „Fuck!“, murmelte er leise und presste seine Hand drauf. Er schluckte eine Schmerztablette und nach wenigen Minuten ging es wieder. „Ich muss los Leute. See ya!“, rief er durch die Menge und ging zurück zum Hotel. Dort ging er duschen und zog mal wieder sein Oresama Cosplay an. Er hatte es für diesen Tag extra mit der Hand gewaschen. Seine Haare machte er sich noch passend zum Cosplay und das Make Up ebenfalls. Dann machte er sich auf den Weg, zu dem Ort, an dem dieser Tresor stand. Gefunden hatte er den Ort gestern am späten Abend. Also hatte er ihn sich nicht mehr genau angesehen, sondern sich nur gemerkt, wo es war. Schnell fand er den Weg wieder dort Hin und sah sich alles an. Es war noch so wie im Film. Auch dieser Tresor stand da. Aber Shinji wusste nicht, war es der echte oder der aus dem Film? Zuerst machte er ein Foto, was auch sonst. Dann stellte er die Cam auf etwas Hohes und nahm den Tresor auf. Als Shinji sicher war, das die Cam nicht fiel, ging er zum Tresor und starrte ihn an. „Was ist dein Code?“, fragte er den Klotz aus Metall. Er probierte einige Kombinationen. „Okay. Mach ich es mal ganz doof.“, dachte er sich, drehte das Rad und sagte die Zahlen dabei leise vor sich her. „3, 8, 2.“ Es machte klick. „Okay. Das ist krank.“, lachte Shinji. Er zog an der Tür doch sie ging nicht auf. Sie klemmte. Also zog er fester. Nichts rührte sich. Dann trat er den Tresor von der Seite. Wieder rührte sich nichts. „Geh auf!“, rief Shinji laut. Minuten lang trat er ihn, zog an der Tür und fluchte ihn an. Nichts brachte etwas. Dann stellte er sich oben drauf und sprang drauf rum. Irgendwann hatte er genug und schmiss ihn um, hob ihn auf und siehe da. Die Tür stand offen. Neugierig sah Shinji hinein. „oh Mist! Er ist leer!“, rief Shinji und schnaufte laut. „Alles umsonst.“, brummte er. Also setzte er sich auf den Tresor und rauchte eine. „Ist ja öde hier. Nichts los.“, dachte sich Shinji gelangweilt und zog an der Kippe. Als er aufgeraucht hatte, stand er auf, nahm seine Cam und ging in den Park. Dort war heute eine Geburtstagscon für Miyavi, von Miyavi Fans. Shinji hatte sie kurzfristig geplant. „Leute! Ich weiß wo es besser ist! Kommt mit!“, rief Shinji ihnen beim rennen entgegen. Dann drehte er um und die, ungefähr, 20 Leute folgten ihm. Natürlich ging es wieder dahin, wo Shinji gerade her kam. „Bleibt hier. Ich hole eben noch was.“, berichtete Shinji und ging los. Er holte die Akustikgitarre aus dem Hotel ab. Eine Miyavicon, ohne Miyavilieder, war keine Miyavicon. Schnell ging er zurück und stellte die Gitarre neben dem alten Sofa ab. Dann konnte es los gehen. Es wurden Fotoshoots gemacht, tricks mit einem Ball vorgeführt und einen Zeichen- so wie Cosplaywettbewerb gab es. Beide Wettbewerbe gewann Shinji. Gewundert hatte es ihn nicht. Zumindest was die Cosplay-Sache anging. Und wieder hatte Shinji alles aufgenommen. Die Cam stand wieder sicher an einem hohen Platz. Ab und zu nahm der ein oder andre sie dort weg und ging damit rum. Aber sie wurde danach wieder zurück gestellt. So waren Miyavis Fans nun mal. Ehrlich und nett, gingen miteinander um, wie mit einer Familie. Am späten Nachmittag nahm Shinji sich die Gitarre und fing an Miyavis Lieder zu spielen. Alle sangen mit, versuchten die Gitarre nicht zu übertönen. Beim spielen, legte Shinji eine kleine Show hin. Er konnte einfach nicht ruhig sitzen bei diesen schnellen Liedern. Er musste dabei rumspringen. Kurz bevor er das Lied Koi wa Pusshon anspielte, fiel es ihm ein. Er hatte Miyavi noch nicht angerufen und gratuliert. Das holte er sofort nach. „Ihr müsst jetzt mal alle leise sein, ich muss jemanden anrufen.“, rief Shinji laut. „Okay!“, riefen die andren. Shinji lachte gemein. Er rief Miyavi an. Er meldete sich am andren Ende. Shinji brüllte in den Hörer und spielte ihm das Lied Koi wa Pusshon vor. Miyavi erschrak stark als Shinji losbrüllte, erkannte dann aber beim Singen seine Stimme. Nach dem Lied rief er dann in sein Handy, „happy birthday Miyavi! Sauf nicht zu viel!“ dann riefen auch die andren Fans, “happy birthday!“ Shinji machte den Lautsprecher an und Miyavi brüllte, „danke! I love you Guys!“ Shinji lachte, sagte noch „bye lieb dich.“ und legte auf. Dann ging es weiter. Shinji spielte Gitarre, der Rest sang und die Cam nahm alles auf. Doch nach einer halben Stunde verging dem Kleinen die Lust. Er setzte sich auf den Metallklotz und rauchte sich eine. Dabei sah er den anderen beim Feiern zu. Irgendwas hinderte ihn gerade daran, Spaß zu haben. Und Shinji wusste auch was. Es war Miyavi. Sein Geburtstag. Shinji sollte dort sein, nicht hier. Er hätte alles tun sollen, um da sein zu können. Miyavi hätte das selbe für Shinji getan. Er hätte alles stehen und liegen gelassen, wäre zurück geflogen und hätte mit ihm gefeiert. Am nächsten Morgen wäre er dann zurück geflogen. Irgendwie fühlte sich Shinji gerade schlecht deswegen. Er hatte ja nicht mal versucht zu gehen. Er hätte einfach zum Lehrer gehen müssen und ´ne Ausrede erfinden müssen wie, „Ich muss sofort zurück meine Oma liegt im Sterben.“ Sowas zog immer. Aber er hatte es nicht versucht. Anstatt weiter zu grübeln, sich weiter Vorwürfe zu machen. Rief Shinji seinen Manager an. „Koba-Kun! Tu mir einen gefallen. Ruf mich in 30 Minuten an und verlange mich zurück nach Tokyo.“, bat er seinen Heißen Manager. „Warum? Ist es so langweilig da?“, fragte er lachend. „Nein. Aber ich muss zurück. Miyavi hat Geburtstag und ich sollte da sein. Aber ich bins nicht. Bitte. Denk dir irgendwas Wichtiges aus, weshalb mich die Lehrer auch gehen lassen. Ich flehe dich an! Ich tue auch alles was du willst! Ich will einfach nur zu ihm! Er fehlt mir verstehst du? Es ist sein Tag! Der Tag an dem Er geboren wurde! Ohne diesen Tag, gäbs ihn nicht!“, sagte Shinji und verkniff sich die Tränen. „Okay! Jetzt fang nicht das heulen an! Du bist ein Mann! Ich mach das schon. Bis gleich.“, sagte Kobayashi laut und legte auf. Shinji sprang vom Tresor runter, packte Cam und Gitarre und rannte zum Hotel. Das Handy klingelte und er ging rann. „Ja?“, fragte er. Sofort redete Kobayashi auf ihn ein. „Was? Das geht nicht. Die würden mich nie gehen lassen!“, antwortete Shinji. Dann verlangte der Manager den Lehrer. Shinji reichte ihn weiter. Nach 10 Minuten hatte der Manager ihn dann weich gelabert und Shinji hatte die Erlaubnis zu gehen. Sofort packte er seine Sachen, die Kartons ebenfalls, und setzte sich ins Taxi. „Könnten sie mich erst dorthin fahren?“, fragte Shinji und gab dem Fahrer einen Zettel. Dieser nickte und fuhr dort hin. Sie kamen an einem Friedhof an. „Bitte warten sie.“, bat Shinji. Der Fahrer nickte und Shinji suchte die Gräber von Miyavis Eltern. Er fand sie schnell. Er hatte sich Informationen geholt. „Ich hab euch euren Sohn mitgebracht. Also. Irgendwie jedenfalls.“, sagte Shinji leise und legte ein Bild von Miyavi, Takamasa, ans Grab. Es war ein schönes Bild. Ein privates Bild. Er war nur wenig geschminkt, trug eine nicht zu enge schwarze Jeans, ein weißes Tank top und eine Anzugjacke. Seine Haare waren aber wie immer gemacht. Abgesehen davon, dass sie ja nun kurz waren. Und ein geheimnisvolles Lächeln hatte er auf den Lippen, auf dem Bild. „Ich hoffe ihr mögt es. Aber wie könntet ihr nicht? Er ist euer Sohn. Ihr werdet es lieben. Da bin ich mir sicher. Er macht sich wirklich gut wisst ihr. Wahrscheinlich habt ihr andre Pläne für ihn gehabt. Anwalt, Arzt oder Chef einer großen Firma. Aber… naja Er ist ja jetzt Chef einer Firma. Eines Labels. Ist doch so ziemlich das Gleiche oder? Aber hey. Er ist gut in seinem Beruf. Und das ist das, was zählt oder nicht? Ihr seid bestimmt stolz auf ihn. Aber deswegen bin ich nicht hier. Ich. Wollte mich bei euch bedanken. Dafür, dass es Takamasa gibt. Er ist ein wunderbarer Mensch. Und wenn es soweit ist, werde ich alles tun, um euch meine Dankbarkeit zu zeigen. Also. Danke. Ich werde auf ihn aufpassen, sofern es einem Kind möglich ist, auf einen Erwachsenen auf zu passen. Bis bald. Oder wie man sich von nicht lebenden verabschiedet.“, sagte er leise. Dann trat er einige Schritte zurück und verneigte sich. Danach rannte er zum Taxi zurück und ließ sich zum Flughafen fahren. Ein Foto hatte er nicht gemacht. Das gehörte sich nicht, fand Shinji jedenfalls. Nach nur wenigen Stunden Flug kam er in Tokyo an. Er packte sein Gepäck in sein Auto, das am Flughafen parkte und fuhr nachhause. Dort schmiss er alles in eine Ecke. Nur die Kartons stellte er vorsichtig ab. Dann nahm er die kleine Porzellanfigur, die ihm so gefiel, in die Hand und suchte das Haus nach Miyavi ab. Aber er war nicht da. Also rief er seine Schwester an. „Die Party ist in seiner Lieblingsbaar. Er hat sie gebucht.“, sagte sie. „okay. Bin gleich da. Aber sag ihm nichts.“, bat Shinji. Sie lachte und meinte, „ich schweige wie ein stummer.“ Dann fuhr Shinji los. Miyavi saß an seinem Lieblingstisch und trank einen Cocktail. Seine Gäste feierten ausgewogen. Nur er saß traurig dort. Shinji fehlte ihm. Der kurze Anruf hatte Miyavi nicht gereicht. Viel lieber würde er ihn in den Arm nehmen und nicht mehr los lassen. Traurig zog er an einer Kippe und starrte in sein Glas. Es war der fünfte Cocktail. Das waren schon drei zu viel. Er selbst merkte es sehr gut. Sein Kopf, der von der Hand gestützt wurde, rutschte immer wieder von der Hand runter, ihm drehte sich alles und er war sehr müde. Und richtig reden konnte er auch nicht mehr. Außerdem hatte er keine Gewalt mehr über seine Gefühle. Da war nichts mehr mit Tränen unterdrücken. „Was ein scheiß Geburtstag. Ich werd Alt und Shinji ist nicht da.“, wimmerte er stark lallend vor sich her. Seine Gäste konnten den Anblick schon lange nicht mehr ertragen. Also schickten sie den Kleinsten und niedlichsten zu ihm. Keiyuu. Wer sonst?. „Was ist denn los?“, fragte er süß. „Was wohl? Shinji ist nicht da. Aber er sollte! Aber er ist es nicht! Er ist so egoistisch! Lieber feiert er in Osaka mit Fans von mir, anstatt mit mir. Das ist nicht fair. Er muss hier sein.“, klagte er betrunken. Keiyuu lachte. Shinji war Schon seit zehn Minuten auf der kleinen Bühne und spiele Miyavis Lieder. „Weißt du wie scheiße das ist? Lach nicht!“, rief der Große leicht wüten und fuchtelte mit den Armen rum. Dann schmiss er eine Getränkekarte auf den Boden, hob sie aber wieder auf. „Miyavi. Guck mal nach da.“, sagte Keiyuu und drehte Miyavis Gesicht Richtung Bühne. Miyavi erblickte Shinji. Er fing gerade an das Lied Yappari Megumi ga Suki zu spielen. „Shinji?“, fragte Miyavi lautlos. Dieser zwinkerte Miyavi zu. Er wurde rot, wie ein Schulmädchen und sah ihn weiter an. Dann ging Shinji auf ihn zu, nahm seine Hand und zog ihn mit auf die Bühne. Dabei sang er weiter das Lied. Er setzte Miyavi auf einen Stuhl, kniete sich davor und spielte und sag das Lied bis zum Ende. Dabei sah er Miyavi tief in die Augen. Nach dem Lied stellte er die Gitarre weg, zog Miyavi vom Stuhl und umarmte ihn. „Happy Birthday my Dear.“, hauchte er. „Danke“, sage Miyavi leise und drückte Shinji sofort einen Kuss auf den Mund. Nach dem Kuss gingen die Beiden zu Miyavis Lieblingstisch und setzten sich. „Ich hab noch was für dich.“, sagte Shinji lächelnd und gab Miyavi ein sehr dünnes Geschenk. Miyavi öffnete es gespannt und hielt dann einen Fächer mit Shinjis Gesicht drauf in der Hand. „Haha! Jetzt kannst du mich immer abkühlen!“, lachte Miyavi lallend. Shinji lachte ebenfalls. „Da ist noch was.“, meinte Shinji und stellte die Figur vor Miyavi. Er legte den Fächer langsam weg und nahm sie vorsichtig in die Hand. Er betrachtete sie ganz genau. Eine Geisha die am Teich hockte und die Hand nach einem Koi austreckte. Nach und nach kamen Miyavi Tränen. „Magst du sie nicht?“, fragte Shinji leise. Miyavi nickte und wusch sich über die Augen. „Doch. Es ist nur. Genau so eine stand bei uns im Wohnzimmer. Ich mochte sie. Ich wollte damit immer spielen. Aber meine Mama hatte es verboten weil sie so teuer war. Also hab ich sie mir immer angesehen. Manchmal stundenlang. Sie sah genauso aus.“, schluchzte Miyavi. Dabei sah er sie weiter an. „Die sah nicht nur genauso aus. Es ist die, die du angeschaut hattest.“, erklärte Shinji. Sein Blick ging langsam von der Figur, zu Shinji. Er war verwirrt und fragte, „wie meinst du das?“ Shinji strich Miyavi durch die Haare und erzählte, „Ich war da. In dem Haus. Die Besitzer hatten noch einige Sachen von den Vorbesitzern, deinen Eltern, im Keller. Ich durfte die Sachen mit nehmen für dich. Sie gehören ja rein rechtlich auch dir. Sie konnten sie nicht wegwerfen. Sie fanden die Sachen dafür zu wertvoll. Also ist es genau die Gleiche, die du damals angeschaut hast.“ Nun kamen Miyavi noch mehr Tränen. Er setzte die Geisha vorsichtig ab und drückte Shinji an sich. „Danke. Einfach danke für alles. Ich weiß nicht was ich sonst sagen soll. Ich liebe dich so sehr mein Großer.“, weinte der Gitarrist und krallte sich leicht in Shinjis Haare fest. „Schon okay. Du musst mir nicht danken. Ich habe nur zurück geholt, was zu dir gehört.“, flüsterte Shinji in sein Ohr. Miyavi nickte. Er konnte jetzt nichts mehr sagen. Er war glücklich aber irgendwie auch traurig. Und er wusste nicht warum. Verdammter Alkohol. Langsam löste sich Shinji von Miyavi und ging sich ´nen Whiskey holen. Er trank das Glas auf ex aus und ging zu den Anderen, um tanzen zu können. Besonders gerne schien er mit Uruha zu tanzen. Gefiel Miyavi der enge Körperkontakt zwischen den beiden? Nein. Aber er nahm es so hin. Immerhin war es nur ein antanzen. Nicht ein „zu dir oder zu mir?“ Mitten beim Tanzen ging dann Shinjis Handy. Er ging ran und wurde von Melody, als Miyavi, begrüßt. „Alles Gute!“, quiekte sie ins Handy. Shinji lachte, „du hast es vergessen was?“ Schweigen beantwortete Die Frage. „Schon okay. Ich schieb die Schuld mal auf dein Kind. Es hat dich bestimmt sehr abgelenkt.“, meinte Shinji grinsend. „Ja ja. Genau. So war es.“, lachte Melody „Kinder. Naja trotzdem danke. Grüß die Kleine von mir.“, sagte Shinji. „Kannst du auch selbst. Wir stehen vor der Tür wo ihr feiert. Ich kann aber nicht rein. Das ist zu laut für sie. Kommst du kurz raus? Dann kann ich dir dein Geschenk auch gleich geben.“, meinte die junge Frau. Shinji musste schlucken, schwieg kurz und sagte dann, „klar. Bin sofort da.“ Er legte auf und sah sich nach Miyavi um. Er unterhielt sich mit seiner Schwester. Also verschwand Shinji schnell, ohne dass Miyavi es merkte. „Hey.“, grüßte er Melody. Sie umarmten sich und dann wand sich Shinji dem Baby zu. Er nahm sie aus dem Wagen und hielt sie auf dem Arm. „Sie hat heute ihr erstes Wort gesagt.“, berichtete Melody stolz. „Echt? Wow! Was hat sie gesagt? Miyavi?“, fragte der Kleine neugierig. Lachend schüttelte sie den Kopf und sagte, „Mama.“ Gespielt entsetzt sah Shinji sie an. „Sie ist ein böses Mädchen.“, sagte er ebenso gespielt. „Nein. Das klingt doch gut.“, sagte er dann. Er sah das Baby an und lächelte. „Kleine. Ich bin stolz auf dich.“, sagte Shinji zu der Kleinen und gab ihr einen Kuss, wie es ein Vater machen würde, auf den Mund. Sie hielt eine Strähne von Shinjis haaren in der Hand und lächelte ihn an. „Dada.“, kam es von ihr gequietscht. Shinji machte große Augen und sah Melody an. „Das heißt dann wohl Papa, oder?“, fragte Shinji leicht ängstlich. Melody nickte. „Ahhhh! Hey. Ich bin nicht dein Papa! Oh man. Wo bin ich da nur rein geraten?“, fragte er das Baby. Die kicherte aber nur und hatte Spaß an der Strähne. Vorsichtig legte Shinji sie dann zurück und Melody gab ihm das Geschenk. Sie verabschiedeten sich und Shinji gab das Geschenk an Miyavi weiter. „Von Melody.“, berichtete Shinji. Miyavi nahm es und entsorgte es im Müll. Sofort mischte sich Shinji wieder unter die Leute, setzte sich dann zu Miyavis Schwester und erzählte ihr alles über ihn und Melody. Er musste es einfach los werden. Denn es fühlte sich nicht richtig an was er tat. „Du solltest ihr vielleicht sagen, dass du nicht Miyavi bist sondern Shinji. Das ist das einzigst falsche daran. Und du solltest es Miyavi sagen. Ach und Shinji. Verliebe dich nicht in sie. Es würde ihm das Herz brechen. Und dein Leben wäre dann vorbei. Nicht weil er es beendet, sondern weil ich es dann beende. Verletzt du meinen Bruder, verletze ich dich.“, sagte sie sehr ernst. Shinji nickte. „ich verliebe mich nicht in sie. Keine Sorge. Ich bin Schwul. Nicht Bi wie Miyavi. Ich habe mich nur in das Baby verliebt. Ich bin zwar noch sehr jung aber wenn ich sie sehe, fühle ich diesen Drang in mir, sie zu beschützen. Egal was es kostet. Verstehst du?“, fragte er leise. Miyavis Schwester nickte. „Ja. Ich verstehe es sehr gut. Ich selbst fühle das Selbe bei meinem Sohn.“, erklärte sie. Shinji sah sie an und meinte, „ich wünschte ich könnte eines Tages ein Kind haben. Aber es geht nicht. Miyavi könnte. Aber ich nicht. Ich würde eine Frau nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Ich könnte nur adoptieren. Aber so ganz das Gleiche ist es nicht. Ich glaube seit ich das Kleine gesehen habe, hasse ich meine Abneigung zu Frauen. Doch ändern lässt sich daran leider nichts.“ Die junge Frau legte ihren Arm um Shinji und fuhr mit der andren Hand durch seine Haare. „Hey. Du musst ja nicht mit einer Frau schlafen um sie zu schwängern. Es gibt auch andre Möglichkeiten.“, sagte sich und sah ihn aufmunternd an. „Es ist aber unnatürlich. Und die Chancen auf ein gesundes Kind sinken.“, lehnte Shinji ihre Andeutung ab. Dann stand er auf und ging sich den Frust von der Seele tanzen und saufen. Während Shinjis Laune etwas schlechter wurde, wurde Miyavis wieder prächtig. Er tanze, sang und spielte ab und zu Gitarre. Die Party verlief sehr gut. Erst um 5:00 Uhr morgens gingen die Letzten. Dazu gehörte nicht Miyavi. Er war schon um 3:00 Uhr gegangen. Doch Shinji war einer der letzten. Gemeinsam torkelte er mit Uruha, Ruki, Tora und Saga raus. Sie gingen zusammen zu ihren Autos und sagen lallend weiter Miyavis Lieder. Dabei hielt jeder noch eine Flasche roten Wodka in der Hand. „Soll ich euch fahren?“, fragte Shinji lallend. „Wer hat dir denn in den Kopf geschissen?“, fragte Tora, nicht weniger lallend. Shinji lachte, „Miyavi!“ „Das glaub ich auch.“, entgegnete Saga lachend. „Los. Rein. Ich fahr euch. Bin darin geübt.“, befahl Shinji und drückte alle in sein Auto rein. Dann stieg er ein und fuhr los. Er setzte alle vor ihren Türen ab und fuhr dann selbst nachhause. Das Auto parkte er eine Straße weiter. Miyavi musste es ja nicht wissen, was Shinji sehr oft tat. Also lief er die restlichen Meter und schloss dann die Tür auf. Er zog die Schuhe aus, ging ins Schlafzimmer, zog sich um und legte sich zu Miyavi ins Bett. Kapitel 16: NOWHEREGOD ---------------------- Shinji war im Gästezimmer. Dort hatte er die Kisten hin gestellt. Miyavi schlief noch. Er hatte zu tief ins Glas geschaut gehabt. Aber es war sein Geburtstag gewesen, wieso also hätte er nüchtern bleiben sollen? Ganz in Ruhe sah sich Shinji, noch mal, die Kisten an. Als er die Videokassetten in den Händen hielt, grinste er breit. Miyavi hatte noch so einen alten Videorekorder. Sofort sprang er auf, rannte ins Wohnzimmer, schloss den Rekorder an und warf ein Video in den Schlitz. Dann setzte er sich auf das Sofa und sah es sich an. Das Video war von 85. Also war Miyavi da vier. Anfangs war es eher langweilig. Die Familie saß im Garten und aß dort. Und Miyavi tanzte, beim sitzen, aus der Reihe. Alle saßen ordentlich. Nur Miyavi. Er hatte ein Bein angewinkelt und den Kopf auf die Hand gestützt. Und er wirkte beim Essen sehr gelangweilt. Seine Mutter sagte immer wieder ernst, „Takamasa! Setz dich ordentlich hin! Wie sieht das denn aus?“ Dann setzte er sich richtig hin, hielt es aber nicht lange so aus. „Takamasa! Noch einmal und du bekommst kein Nachtisch!“, rief der Vater hinter der Kamera ernst. Sofort machte Miyavi große Augen und setzte sich richtig hin. Man sah ihm an, wie schwer es ihm viel. Shinji musste einfach nur lachen. Miyavi hat sich nicht wirklich verändert. Nachdem alle fertig gegessen hatten, war der kleine Miyavi, der erste der stand und spielen ging. Er hatte richtig Hummeln im Hintern. Er konnte kaum eine Minute still stehen oder sitzen. Miyavi spielte in einem Sandkasten mit seinen Autos. Er hatte eine Rennstrecke mit Rampen aus Sand gebaut. Diese fuhr er mit seinen kleinen Modelautos entlang. Und seine Schwester stand neben ihn mit einer Puppe. Sie wollte mitspielen aber Miyavi sagte trotzig, „nein! Die sind für Jungs!“ Dann weinte die Schwester und bekam von der Mutter ein Eis. Und Miyavi blickte blöd aus der Wäsche. „Takamasa! Fang!“, rief sein Vater und warf einen Ball zu ihm. Miyavi fing ihn und lächelte breit. Er schoss ihn zurück zu seinem Vater. Dieser verfehlte, mit Absicht, den Ball. Miyavi sprang auf und ab und jubelte laut. Sie spielten etwas zusammen Fußball. Die Mutter filmte es. Miyavis Schwester wurde auch ab und zu gezeigt, wie sie ihre Puppe frisierte und umzog. Am Ende des Spiels hatte Miyavi gewonnen. Er sprang hoch in die Luft und stieß ein freudiges Gebrüll aus. Dann grinste er seinem Vater frech zu. „Hoho! Das grinsen kenn ich aber auch!“, rief Shinji lachend. Dann wechselte die Szene. Miyavi trug den Kimono den Shinji in den Kisten fand. Sie waren draußen. Es war Kirschblütenfest. Die Ganze Ishihara Familie feierte dies im Park unter den Kirschbäumen. Oft sah Miyavi verträumt den fallenden Blüten zu. Seine Mutter steckte ihm zwei Kirschblüten ins Haar und er lächelte begeistert. „Mein hübscher Sohn.“, schwärmte sie und lächelte warm. Miyavi nickte und drückte seine Mutter. Dann bekam auch die Tochter Kirschblüten ins Haar und auch sie bekam das Selbe Kompliment. Gemeinsam aßen sie Kleinigkeiten. Irgendwann bettelte Miyavi dann nach Süßigkeiten. Doch die erwachsenen hatten keine eingekauft. Also steckte die Oma ihm Geld zu und er rannte los um sich und seiner Schwester was Süßes zu kaufen. „Süß. Der kann kaum rennen in dem Kimono. Hat er wohl mit den Jahren trainiert.“, stellte Shinji denkend fest. Die ganze Kassette war voll von schönen Dingen. Voll von Peinlichkeiten die Miyavi machte, voll mit Familiärer liebe. Es rührte Shinji sehr. Er selbst kannte es nicht so gut. Irgendwie machte es ihn auch sauer. Das Normalste der Welt, wurde ihm vorenthalten. Aber er freute sich für Miyavi, dass er eine schöne Zeit mit seiner Familie verbracht hatte. Das Video ging zwei Stunden. Die andren vier Videos sah er sich jetzt nicht an. „Es kommt mir so vor, als wäre das alles noch gar nicht so lange her.“, sagte Miyavi plötzlich, worauf hin Shinji zusammen zuckte. Er hatte ihn nicht bemerkt. Er stand schon mindestens seit einer Stunde im Türrahmen des Wohnzimmers. Nun bewegte er sich langsam auf Shinji zu und sah ihn fragend an. „Sie waren in einer der Kisten.“, erklärte Shinji. Miyavi nickte und sah auf das Standbild. „Ich habe noch immer ihren Duft in Erinnerung. Von beiden.“, säuselte Miyavi vor sich her. Shinji nickte und lehnte sich an seinen geliebten an. „ich hab ihn vergessen. Den Duft meiner Mutter.“, gab er beschämt zu. Miyavi fuhr Shinji sanft durch die Haare und sah ihn an. „Das ist okay. Die Erinnerung wird bestimmt zurück kommen.“, meinte er zuversichtlich und nahm die Kassette aus dem Rekorder. Dann Schob er eine andre rein. Shinji war gespannt und fragte, „was tust du rein?“ Miyavi setzte sich wieder zu ihm, legte einen Arm um ihn und antwortete, „ein Video von dir. Das ist nur fair.“ Shinji schluckte. Nachdem er mit Miyavi die Wohnung ausgeräumt hatte, alles bei ihm hatte wollte er sie eigentlich wegwerfen. Es waren keine schönen Erinnerungen drauf. „Ich möchte wissen wie du als Kind warst. Du erzählst ja nichts.“, meinte Miyavi. Shinji schwieg und rührte sich nicht. Miyavi war aber entschlossen. Er war der Meinung, dass es ja nicht nur schlecht gewesen sein konnte. Er drückte also auf Play und sah sich das Video an. Da war Shinji sechs. Er saß in seinem Zimmer und spielte mit Autos. „Shinji. Wink mal.“, bat die Mutter. Er sah zur Kamera und winkte. Und Miyavi staunte. Schon da war die Ähnlichkeit zwischen den beiden verblüffend. Shinji spielte weiter, schweigend, mit einem emotionslosen Gesicht. Irgendwann stand er auf und fing an zu malen. Es wurde kurz schwarz und dann ging der Film weiter, als das Bild fertig war. Stolz präsentierte Shinji es seiner Mutter. Es war ein Junge mit einem Fußball. Und das Bild war hervorragend. Es sah aus, wie von einem zehnjährigen gezeichnet. Aber er fing ja auch mit drei an zu zeichnen. „Wow! Shinji! Das ist super! Bist du das?“, fragte die Mutter begeistert. Shinji schüttelte den Kopf. „Das ist irgendwer.“, antwortete Shinji. Sofort zeigte die Mutter das Bild ihrem Mann. „Das ist ja schrecklich! Die Füße und Hände sind viel zu klein! Du kannst aber auch gar nichts!“, keifte der Vater los und zerriss das Bild. Shinji verkroch sich in seinem Zimmer und man hörte ihn schluchzen. „Das war echt unangebracht!“, sagte seine Mutter laut. „Hör auf zu heulen! Du bist kein Mädchen!“, brüllte er. Dann wurde die Kamera aus gemacht. „Das Bild war schön.“, flüsterte Miyavi. Shinji zuckte mit den Schultern. Die Nächste Szene war bei einem Fußballspiel. Shinji hatte ein Turnier. Er spielte gut. Er schoss in den ersten Minuten das erste Tor. „Mach das weg. Bitte. Das ist eine der wenigen Erinnerungen, die ich halb verdrängen konnte.“, bat Shinji den Gitarristen. „Ach was. Ist doch gut. Du spielst super.“, lehnte Miyavi die Bitte ab. „Takamasa! Spul vor!“, sagte Shinji nun etwas lauter. Doch Miyavi dachte nicht dran. Nachdem das Spiel eine halbe Stunde ging, schrie Shinji es regelrecht. Doch Miyavi dachte noch immer nicht dran. Auf dem Video rannte Shinji auf das Tor zu mit dem Ball vor den Füßen. Alles schien gut zu laufen. Doch dann. Ein Gegner grätschte ihn seitlich, es gab ein lautes knacken, Shinji ging zu Boden und schrie. Seine Kniescheibe war verdreht und sein Bein gebrochen. Die Mutter ließ die Kamera fallen und rannte zum Fußballfeld. „Ich sagte mach es weg!“, fauchte Shinji zu Miyavi und legte seine Hände über sein Gesicht. Miyavi sah weiter hin. Im Hintergrund konnte man seinen Vater hören wie er rief, „Steh auf! Stell dich nicht so an wie ein Weib! Gott was hab ich da nur gezeugt! Ich schäme mich dafür!“ Auch Shinjis schreie hörte man gut. Dann griff Shinjis Vater zur Kamera und nahm es von nah auf. „Na mimöschen. Genug geweint?“, fragte er gemein. Shinji schüttelte weinend den Kopf. Seine Mutter nahm ihn auf den Arm. Doch der Vater riss ihn runter. „Er schafft es allein zum Auto. Los geh!“, schrie er seinen Sohn wütend an. Shinji blieb stehen. Also schubste sein Vater ihn vorwärts. „Das tut weh! Hör auf!“, flehte Shinji weinend. Doch er hörte nicht auf. Er musste es durchhalten bis sie am Auto waren. Auch die Mutter konnte ihn nicht davon abhalten.“Was ein Schwein.“, brummte Miyavi vor sich her. Shinjis Vater konnte froh sein, dass er tot war. Sonst hätte Miyavi das nun erledigt. So ging es auf dem ganzen Video. Shinji wurde vom Vater nieder gemacht. Nun wunderte es Miyavi nicht, dass Shinji so verängstigt und verschüchtert war, als sie sich das erste Mal sahen. Irgendwo weiter Hinten auf dem Video gab es aber auch mal etwas Gutes. Seine Mutter war mit ihm im Park. Alleine, ohne Vater. Shinji trug noch eine Schiene wegen dem Knie. Er saß auf er Wise und spielte begeistert mit den Kirschblüten, die auf dem Boden lagen. Er warf sie hoch und ließ sie so auf sich fallen. „Mama. Wenn ich groß bin, werde ich Samurai. Dann beschütze ich dich.“, sagte Shinji nach langem Schweigen. „So. Samurai also. Ich bin sicher du wirst ein guter Samurai.“, sagte die Mutter. Miyavi lächelte. „Samurai also? Naja. Mein Samurai bist du ja.“, meinte Miyavi. Shinji nickte. Seine Laune war noch nicht so gut seit er das mit dem Bein sah. Aber er sah wieder auf den Fernseher. Im Video stand Shinji auf und ging zum Teich. Er versuchte mit der Schiene zu rennen, was aber nicht gelang. Dann rief ihn seine Mutter, er sah zurück und rannte jemanden fast um. „He! Vorsicht kleiner. Nicht das du dir weh tust.“, sagte derjenige. Shinji und Miyavi sahen sich an. „Das kenn ich irgendwo her.“, fiepte Miyavi. „Und ich kenn die Stimme.“, fiepte Shinji. Dann zeigte sich das Gesicht des jungen Mannes. „Oh Gott! Ich hab dich angerempelt!“, rief Shinji laut. Miyavi nickte verblüfft. „Verzeihung.“, entschuldigte sich Shinji höflich im Video „Ist ja nichts passiert. Ich lebe ja noch.“, sagte Miyavi und stupste Shinji auf die Nase. „Alles okay Shinji?“, fragte seine Mutter besorgt. „ja. Bin ja gegen was weiches gelaufen.“, sagte Shinji lächelnd. Sofort sah sie Mutter prüfend nach Shinjis Knie. Es hätte sich bei einer falschen Bewegung wieder verdrehen können. Dann sah man Miyavis Blick wieder im Video. Er war mitleidig und traurig. Dann ging er ohne was zu sagen. Und Shinji sah ihm nach. „Er ist nett. Mama. Warum hab ich keinen Bruder?“, fragte Shinji leise. „Weil du mein aller liebstes Lieblingskind bist.“, antwortete sie. „Darf ich den als Bruder?“, fragte er weiter und zeigte auf Miyavi der weiter ging. Shinji blickte dann traurig zu Boden. Seine Mutter schien also den Kopf geschüttelt zu haben. „Wie heißt du?“, fragte Shinji rufend. Miyavi drehte sich um und rief zurück, „Takamasa!“ Dann ging er weiter. Eigentlich hieß Miyavi zu der Zeit schon Miyabi. Eigentlich sagte er niemandem seinen richtigen Namen. Nachdem Shinji den Namen wusste sah er seine Mutter an. „Kaufst du mir was?“, fragte er. Sie nickte und machte die Kamera aus. An gemacht wurde sie wieder vor einem Laden. Stolz hielt Shinji eine Schwarzhaarige Puppe an der Hand. Mit schwarzer Hose und schwarzem Shirt. Sie reichte ihm bis zu den Schultern. „Wie heißt sie?“, fragte die Mutter neugierig. „Das ist ein Junge. Er heißt Takamasa und ist mein Bruder.“, berichtete Shinji stolz. Dann war das Video zu Ende. Miyavi sah Shinji an. Er schmunzelte und Shinji liefen die Tränen runter. „Ich hab die Puppe geliebt. Ich kämmte seine Haare jeden Tag, kaufte ihn neue Sachen und behandelte ihn wie einen echten Menschen. Er war Takamasa. Mein Bruder. Irgendwann hat Vater ihn weg geschmissen.“, erzählte Shinji. Miyavi drückte Shinji an sich. „Jetzt hast du mich. Das Original.“, sagte Miyavi leise. Shinji nickte. „Weißt du was. Ich glaube jetzt noch mehr, dass wir für einander bestimmt sind. Ich habe nie meinen echten Namen gesagt in der Öffentlichkeit, als das mit Miyabi anfing. Doch dir schon. Shinji. Du bist etwas besonderes.“, flüsterte Miyavi. Shinji nickte. „Sei ehrlich. An diesem Tag kamst du auf die Idee Oresama zu drehen.“, meinte Shinji. Er wollte sich selbst aufmuntern. „Nein. Aber ich glaub du erinnertest mich an mich. Hast du gesehen wie ich geguckt habe, als deine Mutter nach deinem Knie sah? In dem Moment kamen mir Erinnerungen hoch. Erinnerungen an mich. Dann musste ich einfach nur noch weg da.“, erklärte Miyavi. „Aber davon abgesehen. Du wolltest mich als Bruder. Aber dann, als ich dich als Bruder sah wolltest du es nicht?“, fragte Miyavi. Shinji sah zur Seite und meinte, „naja. Ich wollte immer einen Bruder. Aber als ich dich sah, wollte ich dich als Bruder. Du hast etwas ausgestrahlt, was mir so vertraut vor kam. Und dann. Als ich für dich ein Bruder war, war es einfach zu viel Liebe die ich für dich empfand. Ist ja auch egal. Wir erinnern uns doch beide nicht mehr an den Tag.“ Miyavi nickte und verbesserte Shinji, „wir erinnerten uns nicht dran. Jetzt tun wir es wieder. Wir haben eine Gemeinsame Erinnerung.“ Einige Tage Später sah sich auch Miyavi die Kisten mal durch. Viele Erinnerungen hingen an dessen Inhalt. Die Porzellanfiguren stellte er im Wohnzimmer auf, seinen alten Kimono hing er zu den anderen Kimonos. Dann kam Shinji zu ihm und hielt Miyavi die alte Gitarre hin. Er riss sie regelrecht an sich und betrachtete sie genau. Er sah seine Initialen und lächelte wie ein Kind. Sofort spielte er ein Lied auf ihr. „Sie klingt noch wie früher.“, rief er freudig. Sofort bekam sie einen Ehrenplatz im Gitarrenzimmer. Dann ging das Telefon. Shinji ging ran und eine Kinderstimme fragte weinend, „kommst du ins Krankenhaus?“ Es war der Kleine Takamasa. „Ja. Natürlich. Ich bin gleich da.“, sagte Shinji ruhig. Er legte auf und ging zu Miyavi. „Ich muss ins Krankenhaus. Der kleine Taka hat mich weinend angerufen.“, berichtete er. Beide befürchteten was los war. „Ich komm mit!“, sagte Miyavi entschlossen. Beide zogen sich Schuhe an und fuhren los. Miyavi fuhr, Shinji saß nervös neben ihn. Kaum hatte er einen Parkplatz, sprang Shinji aus dem Wagen und rannte in das Zimmer von Shinjis Eltern. Beide waren nicht in ihren Betten. Der kleine Takamasa saß weinend auf einem Stuhl. Vorsichtig ging Shinji auf ihn zu und drückte ihn sanft an sich. „Was ist passiert?“, fragte er leise. Weinend antwortete das Kind, „es geht ihnen schlechter. Sie waren beide schon wach. Aber sie kennen mich nicht mehr. Und dann. Dann waren sie wieder nicht wach. Jetzt sind sie wieder auf der Intensivstation. Die haben mich vergessen! Der Doktor sagte dass es wieder weg ginge. Aber der lügt bestimmt. Die alle lügen!“ Shinji drückte ihn fester an sich und strich durch seine Haare. „Ist okay. Wein dich schön aus. Ich weiß wie du dich fühlen musst.“, sagte Shinji leise. Takamasa schüttelte den Kopf. Nun trat auch Miyavi in das Zimmer ein und Stellte sich zu den Beiden. „Sie leben noch. Sie haben Gedächtnisschwund und liegen schon wieder im Koma.“, erklärte Shinji die Lage. Miyavi nickte. „Taka. Glaub mir ich weiß wie es dir geht. Du musst den Kopf nicht Schütteln. Miyavi weiß es auch.“, flüsterte er. Dann erzählte er dem Kleinen ihre Geschichten. „Das ist nicht fair! Ich hab doch nie was Böses getan! Warum passiert das? Ich brauche sie doch! Ich will Mama und Papa zurück! Sie dürfen mich nicht vergessen und auch nicht verlassen! Das geht nicht!“, schrie er unter Tränen. Miyavi und Shinji mussten ebenfalls mit den Tränen kämpfen. „es ist besser du gehst zu deiner Oma. Du solltest nicht länger hier bleiben.“, meinte Shinji vorsichtig. „Die ist zurück in Osaka. Die war nur zu Besuch bei uns in Tokyo. Und Länger konnte sie nicht Bleiben. Sie muss ja auch immer zum Doktor da.“, wimmerte der kleine Junge. „Wo schläfst du denn dann?“, fragte Miyavi besorgt. Der Junge wusch sich über die Augen, sah Miyavi an und sagte, „Zuhause.“ Shinji und Miyavi sahen sich an. Sie mussten ihre Gedanken nicht aussprechen. Sie wussten was sie beide dachten. „Kleiner. Du wirst mit zu uns kommen. Nur so lange, bis es deinen Eltern wieder gut geht. Du bist noch viel zu jung um alleine zu sein. Wir bringen dich auch so oft du willst hier her.“, sagte Miyavi bestimmend aber freundlich. Shinji nickte zustimmend. Dann nahm er den Kleinen auf den Arm und trug ihn zum Auto. Zuerst fuhren sie zu Takamasa, damit er sich Sachen einpacken konnte. Anschließend ging es zu Miyavi und Shinji nachhause. Shinji trug ihn ins Haus, Miyavi richtete ihm das Gästezimmer her. Vorsichtig setzte er den Kleinen auf der Couch ab. Schon kam Miyabimaru an getapst und legte sich auf dessen Beine. Sie Spürte dass es ihm nicht gut ging. Der Kleine Takamasa streichelte sie weinend. Schnell ging Shinji einen Tee für den Jungen machen, beschloss sich und Miyavi auch noch einen zu machen. Er servierte den Tee im Wohnzimmer und alle drei schlürften ihn bedrückt. Shinji saß neben dem Kleinen. Er lehnte sich an Shinji und starrte ins Leere. „Magst du etwas essen?“, fragte Miyavi und brach somit das Schweigen. Taka schüttelte den Kopf leicht. „Du musst aber was essen. Du bist schon so dürr.“, sagte Miyavi ruhig. Der Junge zuckte mit den Schultern. Miyavi wollte wieder was sagen doch Shinji sah ihn durchdringend an und schüttelte den Kopf. „Lass ihn erst mal.“, formte er mit den Lippen und strich beruhigend durch die Haare von klein Takamasa. Miyavi nickte dann einsichtig und trank seinen Tee. Schweigend streichelte der kleine Junge die Katze weiter, nippte ab und zu an seinem Tee und starrte weiter ins Leere. Shinji hatte einen Arm um ihn gelegt und strich seine Schulter entlang. Doch irgendwann stand der kleine Takamasa auf und ging in ein andres Zimmer. Er wollte alleine sein, kein Mitleid erregen. Er wusste nicht in welches Zimmer er sollte es gab so viele in diesem Haus. Also ging er in irgendeins. Er fand sich wieder in einem Raum voller Gitarren. Und ohne zu fragen, ohne die Folgen zu kennen, griff er sich die schönste und klimperte auf ihr rum. Oft hatte er es zuhause mit seiner gemacht, die er von Shinji bekam. Er kannte weder Noten noch Tabs. Er griff einfach. Auch wenn er wusste, dass es so keinen Sinn machte zu spielen, beruhigte es ihn. Er klimperte auf Miyavis Lieblingsgitarre rum. Eine schwarze Akustik die am Rand mit einem Weißen streifen geziert wurde. Miyavi und Shinji hörten das Klimpern. Miyavi erkannte den Klang seiner Lieblingsgitarre. „Nicht aufregen. Er ist nur ein Kind.“, versuchte er sich in Gedanken zu beruhigen. Shinji sah wie Miyavis Kopf mehr und mehr die Farbe Rot annahm. Er setzte sich also neben den Gitarristen, legte seine Hand auf dessen Bein und sah ihn fest an. „Taka-Kun. Bleib ruhig. Er wird sie schon nicht kaputt machen. Außerdem hat er wohl andre Dinge im Kopf, als darüber nach zu denken, ob er das darf oder nicht. Lass ihn einfach okay. Wenn sie doch kaputt geht Taka, werde ich die Verantwortung dafür übernehmen.“, sagte Shinji ernst aber ruhig. Miyavi atmete tief ein, nickte dann aber. „Okay.“, sagte er laut ausatmend noch und trank seinen Tee aus. Also hörten die beiden dem geklimper, was sich auch noch gut anhörte, weiter zu. Bis es irgendwann einen lauten Ton gab und klein Takamasa in Tränen ausbrach. Dann hörte man die Gitarre auf den Boden fallen. Dann. Nichts nur sein Weinen. Miyavi sprang wütend auf. Shinji stieß ihn unsanft zurück aufs Sofa, warf ihn einen strengen Blick zu und ging ins Gitarrenzimmer. „Hey. Was ist denn los?“, fragte er den Jungen und kniete sich zu ihm nieder. Der Kleine lag auf dem Boden, konnte sich nicht bewegen und weinte bitterlich. „Ich mach alles kaputt. Alles was ich anpack geht Schrott. Meine Hände sind verflucht!“, heulte er laut. Shinji drückte ihn fest an sich und strich durch seine Haare. „Sag doch nicht so was.“, flüsterte Shinji. „Doch!“, wimmerte klein Takamasa und zeigte auf die Gitarre. Shinji nahm sie mit einer Hand hoch und sah sie sich an. Dann sagte er leise, „die ist nicht kaputt. Es ist doch nur eine Saite gerissen. Das kommt schon mal vor. Das ist etwas ganz normales bei Gitarren.“ Mit großen verheulten Augen sah der Junge sein gegenüber an. „Wirklich?“, fragte er weinerlich. Shinji nickte. Er löste sich kurz von dem Jungen und bespannte die Gitarre komplett neu. Dann stimmte er sie und überprüfte ob was beim runterfallen passiert war. Aber alles war in Ordnung. Nur die Rückseite war durch Miyavis Gürtel verkratzt. Nachdem er also nichts andres fand, stellte er sie zurück in ihren Ständer und gab Takamasa eine von seinen Gitarren. Er gab ihm seine Itoshi Hito. „Damit kannst du ruhig spielen. Aber pass gut auf sie auf. Lass sie nicht auch fallen. Saiten können dir ruhig so viele reißen wie möglich.“, sagte er nett. Klein Takamasa nickte zögerlich und hing sich die Gitarre um. „Möchtest du jetzt wieder alleine sein?“, fragte Shinji. Der Junge nickte. Also verließ Shinji das Zimmer wieder und ging zu Miyavi. „Alles okay. Ihm ist nur eine Saite gerissen. Keine neuen Kratzer.“, berichtete er, worauf hin Miyavi erleichtert war. „Er spielt jetzt mit meiner, falls es dich beruhigt.“, sagte er noch. Miyavi nickte. Dann stand Shinji wieder auf und ging in die Küche. Er musste ein wichtiges Telefonat führen. Danach kam er zurück ins Wohnzimmer und sagte zu Miyavi, „ich muss los. Pass auf den Kleinen auf. Ich bin heute Abend zurück. Mach´s gut Honey.“ Er drückte Miyavi einen Kuss auf den Mund und verschwand. Miyavi winkte hinterher und ging zu klein Takamasa. „Ist ja nicht mit an zu sehen.“, dachte er sich gequält. Also ging er zu ihm, nahm ihm die Gitarre weg, gab ihm seine alte Kindergitarre und brachte dem Jungen die ersten Griffe bei. Der Junge stellte sich sogar besser an, als Miyavi gedacht hatte. Er hatte Talent dafür. „Was willst du mal machen später?“, fragte Miyavi neugierig. Klein Taka überlegte nicht lange und sagte, „Fußballprofi werden. Dann gewinne ich die WM für Japan. Das Wär cool. So wie Ronaldo werde ich. Hoffe ich. Wenn das nichts wird, werde ich Arzt und helfe den Kranken.“ Miyavi lächelte und wuschelte ihm durch die Haare. „Du kannst alles sein was du willst. Du musst nur dafür kämpfen. Wenn du Fußballprofi sein willst, werde es. Und gib nicht auf nur weil du dich mal verletzt. Das kann dir in jedem anderen Beruf genau so passieren.“, meinte der Große und sah ihm in die Augen. „Ich bin mir sicher du wirst deine Eltern stolz machen.“, sagte er. Der Junge zuckte mit den Schultern und sah auf den Boden. Er stellte die Gitarre weg und machte sich klein. „Hey. Sie werden wieder gesund. Glaube mir.“, sagte Miyavi ruhig. „Und was wenn nicht?“, fragte Takamasa traurig. Kurz schwieg Miyavi und meinte dann, „Dann werden Shinji und ich dich adoptieren, dich groß ziehen und dir bei allem helfen, wo du Hilfe brauchst. Wir werden dir dann helfen, deinen Traum zu verwirklichen. Und wenn du es möchtest, holen wir auch deine Oma nach Tokyo. Ich würde ihr dann eine Wohnung kaufen. Hier ganz in der Nähe. Shinji und ich werden nicht zulassen, dass du leidest okay. Er und ich haben genug gelitten. Niemand sollte das alles durch machen wie wir.“ Der Kleine nickte und schlang seine Arme um Miyavis Nacken. „Aber das muss ich doch, wenn sie gehen. Die Ärzte machen bestimmt was falsch. Und dann sind sie weg.“, fiepte er. Der Gitarrist legte seine Arme um ihn und strich seinen Rücken beruhigend entlang. „Ich rede morgen mal mit den Ärzten wann es eine Aussicht auf Besserung gibt. Und wie das mit der Reha aussieht.“, versicherte Miyavi dem Kleinen. „Es wird alles gut hörst du. Du wirst eines Tages der Takamasa, der ich eigentlich sein sollte. Dir kann sowas einfach nicht passieren. Es darf nicht. Und ich werde alles tun um das schlimmste zu verhindern. Mit Shinji zusammen. Du wirst sehen.“, flüsterte Miyavi bestimmend in Takamasas Ohr. Shinji war während dessen bei seinem Manger mit seiner Crew. Akito, der Drummer, Kuroi der Bassist, Kaito, der Keyboarder und Sorai, seine Männliche Geisha. Gemeinsam gingen sie ihre Termine Durch. Shinji, Miyabito, hatte die Meisten. Denn es ging weiterhin fast ausschließlich um ihn. Shinji nannte die andren in Gedanken nur eine Requisite, ein Teil des Bühnenbildes. Doch die drei wussten es nicht. Sie glaubten, durch Shinjis Erklärung, das wäre Teil seines Konzeptes. Sie glaubten es wäre normal, dass es weiter nur um Miyabito ging. Sie ahnten nicht, dass Miyabito ihnen den Rücken kehren würde, sobald er von PSC weg wäre. Sie glaubten es würde sich eine Art Freundschaft aufbauen. Doch von Miyabitos Seite war diese nur gespielt. Und er spielte diese Rolle sehr gut. Der Manager machte Shinji auch klar, dass sein Imagewechsel bereits im vollen Gange war. Shinji selbst hatte es kaum gemerkt. PSC war nicht dumm. Sie bogen sich Shinji oder Miyabito, so langsam zurecht, das er selbst es nicht mitbekam. Denn seit seiner Standpauke, hatte PSC dazu gelernt. Und Shinji war geschockt darüber. Doch wenn er so nachdachte, stimmte es. Es fing an mit den Haaren. Sie bekamen bunte Strähnen. Sie waren wieder so, als Shinji noch Miyavi cosplayte. Seine Oberteile bekamen immer buntere Aufdrucke. Erst war es ein silberner Aufdruck. Ein Samuraischwert und ein Drache. Nun wurden sie immer greller und größer. Auch die Motive wurden anders. Nur das Samuraischwert tauchte immer mal wieder auf. Es war sein Markenzeichen so zu sagen. Das Make Up war auch nicht mehr so wie vorher. Nicht mehr so blass und kein Schwarzer Lippenstift mehr. Shinji fühlte sich hintergangen. „Wohin soll die Wandlung gehen?“, fragte Shinji dann erschrocken. „Wahrscheinlich in die POP Richtung. Oder in die Richtung von hide.“, erklärte sein Manager. Shinji schrie auf, „POP? Bin ich denn bescheuert?“ Miyabitos „Requisiten“ zuckten zusammen bei der Lautstärke. „Wie es scheint ja. Dann ist nichts mehr mit POP is dead. Dann reißt es Rock is dead.“, murmelte Kobayashi. Miyabito wurde wütend er zitterte vor Wut. Er mochte POP nicht. Er hasste es regelrecht. Rock war ihm das liebste. Er konnte sich gerade noch mit Miyavis Rock und Hip Hop Gemisch anfreunden. Wobei er diese Lieder auch nur einmal im Monat hörte. In hides Richtung wäre ja noch okay, solange er sich nicht so bunt anziehen müsse. Aber genau darauf lief es wohl hinaus. Farbenfrohe Outfits die einem in den Augen weh taten. „Warum hab ich nicht gewartet, bis Miyavi mir einen Vertrag gegeben hätte?“, fragte er sich wütend in Gedanken. „Ah verdammt! Ich hasse PSC! Ich lauf da bald Amok!“, brüllte Miyabito laut und raufte sich die Haare. Sorai, die Männliche Geisha, stricht Shinjis Rücken entlang. „Rede doch mit ihnen.“, schlug er vorsichtig vor. „Mit PSC lässt sich nicht reden! Die Bands haben da gar nichts zu melden! Wir sind nur ihre Marionetten. Wenn sie wollen dass man sich ändert, hat man das zu tun! Oder man ist schneller ganz unten als man gucken kann! Und alle machen diese Veränderung mit! Und warum? Weil Musik verdammt noch mal unser Leben ist! Weil wir in normalen berufen umkommen würden! Weil wir verdammt noch mal alles für Auftritte und Geld tun würden! Denen ist es doch egal ob sie die Bands dadurch zerstören! Hauptsache die bekommen ihr Geld mit gefüllten Konzerten!“, keifte Shinji laut, stand auf, zündete sich eine Kippe an und ging im Raum auf und ab. „Wieso verdammt. Wieso musste ich meinen Dickschädel durchsetzten? Wieso habe ich nicht einmal auf Miyavi gehört? So ne scheiße!“, brummte er vor sich her. Noch ganze vier Jahre musste er es dort Aushalten. Vielleicht auch nur drei wenn alles so laufen würde wie bisher. Denn von PSC war er der zweit erfolgreichste. Und das nach so kurzer Zeit. Nur Gazette war erfolgreicher. In einem Jahr hatte er sogar AliceNine. überholt. Nach nur einem Jahr, stand seine erste World Tour kurz bevor. Wenn es weiter so lief, müsste er sich nur noch drei anstatt vier Jahre zerstören lassen. Doch trösten tat diese Tatsache den Kleinen nicht. „Ich muss hier raus.“, gab Shinji von sich und verließ den Raum mit einem lauten Knall der Tür. Er musste sich abregen, suchte irgendeine Bar auf um sich sinnlos betrinken zu können. Doch es half nichts. Jeh betrunkener er wurde, desto wütender wurde er auch. Er spielte immer mehr mit dem Gedanken sein Samuraischwert, welches er von Miyavis Schwester bekam, zu holen und den Chef von PSC zu killen. Er musste sich bemühen, es nicht wahr werden zu lassen. Denn er hatte eigentlich keine Lust auf Knast. „Ahhh komm wieder runter!“, schrie er sich in Gedanken lallend an. Doch es brachte nichts. „Ich weiß was hilft.“, murmelte er dann. Er bezahlte also seine Rechnung, stieg in sein Auto und fuhr nachhause. Er stürmte rein, packte Miyavi, zog ihn an der Hand hinter sich her, stieß ihn aufs Bett und zog sich aus. „Was… was machst du?“, fragte Miyavi leicht ängstlich. „Ich bin wütend und brauch jetzt Sex!“, knurrte Shinji und zog nun Miyavi aus. „Shinji. Du bist betrunken. Hör auf. Und überhaupt. Wieso fährst du betrunken Auto?“, fragte er, noch immer ängstlich. „Tu ich immer. Und jetzt halt die Klappe.“, fauchte er und setzte sich auf ihn. Miyavi schlug Shinjis Hände immer wieder weg. „Nein. Shinji. Jetzt beruhige dich doch erst mal. Lass uns über dein Problem reden!“, bat der Gitarrist. „Takamasa. Entweder du hältst jetzt die Klappe, lässt dich ficken und alles ist wieder gut. Oder ich such mir jemand andren!“, zischte der Kleine wütend. Ängstlich sah er Shinji an. So hatte er ihn noch nie erlebt. Wieder wollte Miyavi etwas sagen. Doch Shinji nahm sein Shirt, band es ihn um den Mund und drang in Miyavi ein. Ohne Gleitgel, ohne vorbereiten. Leise schrie Miyavi auf. Heute hatte er eigentlich keine Lust auf ein SM Abenteuer. Vor allem nicht, weil im Gästezimmer ein Kind schlief. Doch Shinji machte weiter. Er stieß feste zu und stöhnte genüsslich. „Jetzt mach schon mit verdammt.“, befahl Shinji keuchend. Miyavi fing also an sich gegen Shinji zu bewegen. Und so langsam fing es an ihm zu gefallen. Warum wusste er wohl selber nicht. Aber er liebte es einfach Shinji in sich zu spüren. Das war nur selten der Fall weil Miyavi in dieser Beziehung der Seme war. Zumindest glaubte er das bis heute. „Mach dich enger.“, befahl Shinji. Miyavi machte sich enger und löste das Shirt von seinem Mund. „Shinji. Bitte.“, bat Miyavi stöhnend und zeigte auf seine Erektion. Doch Shinji schüttelte den Kopf, nahm Miyavis Hand und legte sie dort hin. „Mach´s dir selbst. Oder komme so.“, raunte Shinji und biss Miyavi in den Hals. „Ahhh. Shinji!“, rief er laut stöhnend. Dann umgriff er seinen Schwanz selbst und wichste sich einen im Takt wie Shinji zustieß. Nachdem der Abdruck seiner Zähne deutlich an Miyavis Hals zu sehen war, setzte er sich auf und drang tiefer ein. Dann fing er an Miyavi am Oberkörper mit der flachen Hand zu schlagen. Mit jedem Schlag schrie Miyavi auf und Shinji lachte unter seinem Stöhnen nur gemein. „Taka. Es tut mir leid. Aber heute wirst du leiden. Denk dir schon mal aus, wie ich es wieder gut machen kann.“, raunte Shinji und schlug ihn weiter. „Nein. Das ist gut. Es gibt nichts gut zu machen. Es sei denn du lässt mich liegen wenn du gekommen bist, aber ich noch nicht.“, keuchte Miyavi und drückte seinen Rücken durch. „Gut. Dann hör auf mich zu streicheln.“, befahl Shinji. „Lass Miyabi raus.“, sagte er noch stöhnend hinterher. Miyavi nickte, biss sich auf die Lippen, schloss die Augen und grinste finster als er sie wieder öffnete. Unsanft zog er Shinji zu sich hinunter und kratzte mit seinen langen Fingernägeln seinen Rücken entlang. „Ahhhh!“, stöhnte Shinji genüsslich. Er wurde wilder und machte es ihm gleich. Er kratze Miyabis Seiten entlang. Gegenseitig taten sie sich weh, Shinji stöhnte Miyabi genüsslich ins Ohr. Ab und zu biss er wieder in seinen Hals. „Ich liebe dich!“, stöhnte Miyabi. „Klappe!“, stöhnte Shinji. Der Große nickte und machte weiter. „Enger!“, sagte Shinji bestimmend. Denn Miyabi hatte wieder locker gelassen. Also machte er sich für Shinji wieder enger. Wieder setzte sich der Kleine auf, zerkratzte nun Miyabis Brustkorb bis er an einigen Stellen blutete. Dann leckte er das Blut genüsslich ab. „Oh man. Was hat ihn gebissen?“, fragte sich Miyabi. Doch er machte weiter. „Shinji. Besorg´s mir.“, flehte er stöhnend. Shinji nickte und stieß noch fester zu. „Ahhhh! Genau da! Das ist gut! Fester!“, flehte Miyabi stöhnend. Also versuchte Shinji noch fester zu zustoßen. Doch fester ging eigentlich nicht mehr. Also stieß er schneller zu. „Du sollst mich nicht streicheln!“, fauchte Shinji keuchend. Miyabi nickte und schlug Shinji. Shinji ließ von Miyabis blutenden Brustkorb ab und fing an ihn in die Brustwarzen zu beißen. „Oh Gott! Shinji! Das tut so gut!“, rief Miyabi laut stöhnend. Shinji nickte zustimmend. Langsam merkte er, wie seine Wut verflog. Sex war eben die beste Medizin gegen alles. Dann setzte sich Shinji wieder auf und zog Miyabi zu sich hoch. Er küsste Shinji willig, dieser wandelte es in einen wilden Zungenkuss um und krallte sich in seine Haare. Er bewegte sein Becken auf und ab, ließ Shinji fast ganz raus gleiten und dann hart eindringen. Dann löste Shinji den Kuss wieder, krallte sich ebenfalls in Miyabis Haare und sah ihm tief in die Augen. „Du warst schon mal besser Miyabi.“, flüsterte Shinji keuchend. Das Konnte Miyabi nicht auf sich sitzen lassen. Er ließ Shinji aus sich gleiten, stieß ihn auf den Rücken und drang in Shinji ein. „Ich bin nicht dafür geeignet Uke zu sein!“, rechtfertigte sich Miyabi zischend. Fest und tief stieß er zu, so tief das es Shinji weh tat. Er ignorierte seine Schmerzen und machte weiter. „Du wirst dich dran gewöhnen.“, sagte er böse grinsend und unter stöhnen. „Ich weiß“, antwortete Shinji keuchend und schlug Miyabi fest auf seinen Wohlgeformten und strammen hintern. Dann machte er sich enger und bewegte sich fest gegen den Mann über sich. Miyabi genoss es. Doch Shinji mehr. Denn auch wenn er nun wieder unten war, gab er deutlich den Ton an. Miyabi hatte sich damit abgefunden. „Miyabi. Ich bringe es jetzt zu ende. Denn klein Taka steht vor der Schlafzimmertür.“, stöhnte er. Geschockt sah Miyabi zur Tür, rührte sich kein Stück. „Woher willst du das wissen?“, fragte Miyabi leise. Shinji drückte Miyabi nach oben und setzte sich auf ihn. Er kreiste sein Becken und drehte Miyabis Gesicht zu sich. „Ist egal. Lass uns endlich fliegen.“, raunte Shinji. Miyabi nickte und konzentrierte sich wieder auf Shinji. Shinji machte sich enger, bewegte sein Becken auf und ab um Miyabi immer wieder hart eindringen zu lassen. Miyabi legte seine Hand an Shinjis Schwanz und wichste ihm einen im Takt. „Miyabi. Richte doch bitte Taka-Kun aus, dass du ihm große Konkurrenz machst was Bettgeschichten angeht.“, flüsterte er keuchend in Miyabis Ohr. Miyabi nickte. Shinji bewegte sich weiter, grinste Miyabi frech an, leckte sich über die Lippen und fuhr durch Miyabis Undercut. Miyabis Körper bebte. Er stöhnte laut und genüsslich auf. Beide waren kurz davor zu kommen. „Miyabi! Ich komme!“, stöhnte Shinji laut. „Ich auch. Ahhhh Shinji! Härter!“, flehte Miyabi stöhnend. Shinji stieß Miyabi also noch mal auf den Rücken drang wieder in ihm ein und stieß noch mal richtig hart zu. Er wurde dabei unregelmäßiger, drückte seinen Rücken durch und ergoss sich in Miyabis engen Hintern. Miyabi ergoss sich im selben Augenblick in seiner eigenen Hand. Shinji ließ Miyabi aus sich gleiten und legte sich neben ihn. Dann legte er die Decke über sich und ihn. „Kannst rein kommen Taka-Chan.“, rief Shinji keuchend und zündete sich noch eine Kippe an. Langsam ging die Tür auf und Miyabi, der nun wieder Miyavi war, sah mit großen Augen zur Tür. „Woher wusstest du das?“, fragte Miyavi noch mal. „Sie ging eben schon einmal kurz auf.“, flüsterte Shinji. Langsam tapste klein Taka auf das Bett zu. „Was ist denn mein Kleiner?“, fragte Shinji außer Atem. „Ich kann nicht schlafen. Ich hab Angst.“, gab das Kind zögerlich von sich. Shinji lächelte erschöpft und zog an seiner Kippe. „Miyavi und ich gehen eben duschen und dann kannst du wieder kommen okay. Solange wir duschen kannst du ja etwas Wii spielen.“ Schlug Shinji vor. Der Junge nickte. Shinji zog sich eine Boxer über und schloss dem Kleinen die Wii im Wohnzimmer an. Anschließend ging er mit Miyavi Duschen. „Schämst du dich nicht etwas?“, fragte Miyavi. Shinji schüttelte den Kopf. „Es ist was ganz normales. Und nur weil ein Kind im Haus ist, nehme ich darauf keine Rücksicht. Wenn er darüber reden will, was er gesehen hat, dann rede ich mit ihm darüber. Ist doch nichts dabei.“, meinte Shinji und wusch sich gründlich. Miyavi fiel dazu nicht wirklich etwas ein. Einerseits hatte Shinji recht. Aber andererseits war Taka-Chan noch ein Kind und das sollte er auch noch bleiben. Er sollte nicht durch so etwas versaut werden. „Ach. Shinji. Wenn du willst sei ruhig öfter mal Wütend.“, sagte Miyavi dann mit einem Grinsen. Shinji nickte und meinte, „Keine Sorge. Das wird jetzt so oder so öfter passieren.“ Shinji massierte sich die Spülung in die Haare ein und schloss dabei die Augen. Miyavi legte seine Hände an Shinjis Schultern und massierte ihn. „Warum? Was ist denn passiert?“, fragte der Gitarrist besorgt. Shinji schüttelte nur den Kopf „Sag´s mir.“, bat Miyavi leise und küsste seinen Nacken. „Ich hätte auf dich hören sollen. Mehr sag´ ich dazu nicht.“, antworte Shinji, wusch sich die Haare aus und stieg aus der Dusche. Dann trocknete er sich ab und ging runter du Takamasa-Chan. Nach wenigen Minuten Kam Miyavi hinterher und sie gingen gemeinsam hoch. Die beiden Großen setzten sich aufs Bett und Takamasa-Chan stand am Fußende. „Na komm. Spring rein.“, sagte Shinji und hob die Decke hoch. Der kleine Junge krabbelte zu Shinji und legte sich zwischen die beiden. Shinji legte die Decke über alle drei und strich durch die weichen Haare des Jungen. „Jetzt erzähl mal warum du Angst hast. Dir kann hier nichts passieren.“, sagte Shinji ruhig. „Das sie es nicht schaffen. Ich schlaf deswegen schon die ganze Zeit schlecht. Ich träum auch ganz schlimm immer. Ich hab Angst, dass sie gehen. Aber sie dürfen ja nicht. Das kann mir Gott und Buddha nicht antun. Ich bin noch ein Kind.“, sagte der Kleine leise und vergrub sein Gesicht in ein Kissen. „Das werden sie dir nicht antun. Du hast es nicht verdient und das wissen sie.“, sagte Shinji leise, hob Takamasa-Chans Gesicht an und hauchte ihm ein Kuss auf die Stirn. „Aber sie haben es euch schon angetan. Wieso sollten sie dann bei mir plötzlich anders handeln. Wahrscheinlich gibt’s die ganzen Götter nicht einmal. Wenn es sie geben würde, würde so was doch nicht passieren. Sie sind eine Lüge. Hab ich recht? Sie wurden erfunden, damit die Leute alles Schlechte auf sie schieben können. Oder?“, fragte er traurig. Shinji schüttelte den Kopf und meinte, „Ohne den Glaube an die Götter, wären wir nicht die, die wir heute sind. Es ist egal woran du glaubst. Ob an Gott, Buddha oder an etwas andres. Du kannst auch an dich Glauben. Nur glaube an irgendetwas. Denn der Glaube ist es, der einen Menschen erst stark macht.“ Das Kind zuckte mit den Schultern und fragte dann, „Woran glaubst du?“ Shinji sah ihm in die Augen. „An das Gute im Menschen, an mich, meine Freunde, meine Mutter, Miyavis Eltern und Buddha. Jedoch glaube ich an keinen Gott. Dazu wiederfuhr mir zu viel scheiße. Aber dir wird sowas nicht passieren. Deine Eltern schaffen es. Ich weiß es.“, antwortete Shinji. „Und nun versuch zu schlafen. Wenn was ist wecke mich.“, sagte er noch und strich sanft über Takamasa-Chans Augen, damit er sie Schloss. Der Kleine legte sich richtig hin und schlief schnell ein. Miyavi hatte Shinji die ganze Zeit verträumt beobachtet. „Shinji. Langsam denke ich immer mehr darüber nach, ein Kind mit dir zu adoptieren. Du machst das wirklich gut.“, kam es leise von Miyavi. Shinji lächelte verlegen und meinte, „Ich weiß nicht. Ich will nie wie mein Vater sein. Ich will alles besser machen. Aber die Angst, dass ich doch wie er werde, ist groß. Es heißt doch: Wie der Vater so der Sohn.“, meinte Shinji und sah an die Decke. Miyavi griff nach Shinjis Hand und drückte sie sanft. „Du bist das Gegenteil von deinem Vater. Glaube mir Shinji. Du bist ein guter Mensch.“, flüsterte Miyavi. Shinji nickte und sah Miyavi an. „Übrigens musst du bald etwas unterschreiben. Ich hab dir die Rechte an der Firma meines Vaters überschrieben. Es ist ja meine Firma nun. Ich will sie verkaufen, bin aber noch nicht alt genug um die Entscheidung zu treffen. Also musst du sie für mich verkaufen. Ich bin zwar bald 18 aber ich will diesen Klotz am Bein endlich los werden.“, erklärte der Kleine. Miyavi nickte und meinte, „ist okay. Mach ich. Und jetzt schlaf gut. Über die Sache mit dem betrunken Autofahren reden wir morgen noch. Ich hab´s nicht vergessen.“, flüsterte der Gitarrist. Dann gab er Shinji einen Kuss und die beiden schliefen ebenfalls ein. Am nächsten Tag hatte Shinji ein PV dreh. Gut drauf war er nicht. Jetzt wo er wusste, dass PSC ihn langsam zu einer Änderung zwang, hatte er eigentlich keine Lust mehr auf das Ganze. Er wollte nichts weiter, als dass seine Musik frei sein konnte, unkontrolliert blieb und von Herzen kam. Doch seine Musik wurde gefangen gehalten, strengstens kontrolliert und kam nicht mehr von Herzen. Die Lyrics schon. Doch die Melodie, das wichtigste an einem Song, nicht mehr. Die Melodien die er schrieb, musste er selbst nach und nach seinem Image anpassen. Zumindest was die neuen Lieder anging. Und dieser Gedanke machte Shinji verdammt noch mal krank. Er log sich so nur selbst an. Und seine Fans erst recht. Er war nicht das bunte Etwas, das über die Bühne sprang. Zumindest sein Bühnen Ich war nicht so. Sein Bühnen Ich war so, wie Shinji wirklich tief im Innern war. Er wollte all seinen Schmerz hinaus brüllen, wollte den Leuten klar machen dass egal wie scheiße es Shinji ging, es Leute gab, denen es schlechter ging. Er wollte ernst gemeinte Lieder singen. Lieder die ihn selbst bewegten, die von Situationen handelten die er wirklich erlebte. Sie sollten von seinen Ängsten, seiner Trauer und seinen Freuden handeln. Er wollte nichts verherrlichen. Er wollte ein trauriges Lied nicht mit einer fröhlichen POP Melodie überspielen. Doch der Weg dorthin, war nicht mehr weit. Eigentlich hoffte Shinji nun, dass PSC die Wandlung zu hides Richtung hin zog. Die Vorbereitungen für den PV Dreh waren fertig. Shinji war gestylt und das Set aufgebaut. Er hasste sein Outfit. Er musste einen Schwarzen Pulli tragen, der eine Bunte Geisha, im Mangastiel, als Aufdruck hatte. Dazu trug er eine schwarz pinke Tiger Röhrenjeans. Das PV Wurde auf den Straßen von Tokyo gedreht Rund herum standen schaulustige und Fans. Mitten drin stand auch Miyavi mit dem Kleinen Takamasa. Shinji hatte den Dreh eigentlich verheimlichen wollen. Miyavi sollte nicht sehen, wie Shinji unter PCS litt. Doch Miyavi hatte einen Riecher für Menschenaufläufe. Er wollte ja auch eigentlich nur mit klein Taka zum Krankenhaus. Aber wenn gleich drei Straßen gesperrt waren, musste er einfach nachsehen was los war. Also sah er sich das Spektakel an. Shinji kam aus einem Laden, der zum Stylingroom umfunktioniert wurde. Der Regisseur rief laut, „Ruhe!“ Alle hielten den Mund. Dann wurde Szene eins Gedreht. Das Playback begann zu spielen, die Kamera lief. Shinji lief energisch auf diese zu. Ein Meter Abstand war zwischen Shinji und Kamera. Sie wurde immer weiter zurück gefahren und Shinji lief hinter ihr her mit seiner Gitarre umgehangen. Er bewegte seinen Mund zum Playback und spielte sein Lied, natürlich ohne Verstärker, auf der Gitarre. Sein Gang war schnell und im Gesicht hatte er einen Arroganten Blick. So ging es das ganze Lied durch. Dann musste er in die Mitte einer Großen Kreuzung und „sang“ dort ein paar Zeilen. Die Kamera umkreiste ihn dabei die ganze Zeit. Oft musste es wiederholt werden, weil die Kamera entweder zu schnell oder zu langsam geführt wurde. Nach zwei Stunden hatte Shinji Pause. Sein Manager kam mit Wasser angerannt. Shinji wies es ab und ließ sich Sake bringen. Nachdem er ihn hatte, verschwand er wieder in dem Laden. Ohne den Leuten einen Blick zu schenken. Er trank den Sake eilig aus, ließ sich Frisur und Make Up wieder richten. Nach einer kurzen Pause ging der Dreh weiter. Das Gitarrensolo war dran. Der Regisseur gab Shinji Anweisungen wie er es haben wollte. Shinji machte eine deutlich angepisste Geste. Was der Regisseur haben wollte, entsprach so gar nicht Shinjis, eher gesagt Miyabitos, Art. Miyavi hatte Shinjis Geste nur zu gut gesehen. Er senkte seinen Blick und schloss kurz die Augen. Dann sah er weiter zu. Shinji legte dann also das Gitarrensolo hin, nach den Anweisungen die er bekam. Immer wieder musste er es wiederholen. Denn dem Regisseur gefiel es so nicht. Shinji konnte es einfach nicht richtig umsetzen. Er sollte beim Spielen mal hochspringen, eine alberne Geste in die Kamera machen und wenn möglich mal niedlich lächeln. Irgendwann war es Shinji genug. Er nahm die Gitarre und ließ sie auf den Boden fallen. Ihm war es egal. Es war eh nur eine, von PSC, gestellte Gitarre. Dann verschwand er wieder in dem Laden, brüllte laut und schmiss vor Wut einen Tisch, mit Deko drauf, um. Wütend zündete er sich eine Kippe an und trank noch einen Sake. „Was sollte das?“, fragte sein Manager leicht streng. „Nichts.“, knurrte Shinji. „Nichts? Das sah aber nicht, nach nichts aus!“, sagte Koba laut. „Du willst wissen was ist? In dem Song geht’s verdammt noch mal um die Zeit bei meinen Eltern zuhause! Es geht verdammt noch mal um meinen Vater, der mich hasste! Es geht verdammt noch mal darum, was er mir angetan hat! Und ich soll dabei fröhlich in die Kamera lächeln? Es ist kein fröhlicher Song okay! Vielleicht sollte sich der tolle Regisseur mal den Text genauer anhören! Schon allein das Outfit passt da nicht zu! Da fragst du mich, was los ist? Ich sollte wohl eher dich fragen, warum du, als mein Manager, nicht mal mit diesem Sack redest! Immerhin bezahl ich dich für den scheiß!“, brüllte Shinji laut. Immer mal wieder versagte seine Stimme oder wurde piepsig. Als wäre er im Stimmenbruch. „Also schön. Ich rede mit ihm. Prinzessin.“, murmelte Kobayashi und ging raus, um mit dem Regisseur zu reden. Shinji warf seinem Manager, für das Prinzessin, noch ein bösen Blick hinterher. Dann rauchte er auf und trank den Sake aus. Nach einer halben Stunde kam er wieder. Shinji durfte das Solo nun so machen, wie er es für richtig hielt. Er nahm also die Gitarre wieder an sich, stellte sich vor die Kamera und fing an zu spielen. Er stand still, spielte und ging dann, als das Solo lauter wurde, richtig ab. Sah immer mal wieder Verletzt, Wütend oder ängstlich in die Kamera. Von einigen Blicken wurde eine Nahaufnahme gemacht. Am frühen Abend kam dann die Letzte Szene. Das ganze Equipment wurde zum Tempel gebracht. Die Schaulustigen und Fans kamen hinterher. Shinji setzte sich auf die Stufen des Tempels. Es ging um die letzte Strophe. Sie war die einzige ruhige Stelle im Lied. Noch einmal wurde Shinjis Make Up aufgefrischt. Er wurde abgeschminkt und bekam Wasserfestes Make Up. Seine Haare wurden mit dem Besten, Wetterfesten, Haarspray noch mal fixiert. Einer der Crew wurde auf das Dach des Tempels gebracht mit einem Wasserschlauch. Alles war bereit. Playback und Kamera liefen, das Wasser wurde zum Laufen gebracht. Shinji saß auf den Stufen und ließ sich nass regnen. Dann bewegte er wieder den Mund zum Playback, sah Traurig in die Kamera, bewege sich passend zu der Stimmung presste sich echte Tränen aus den Augen. Die Letzte Kamera Einstellung war Shinjis Lieblingsteil. Der Zweitbeste Miyavicosplayer, Japanweit, stand neben Shinji, legte seine Hand auf seine Schulter und lächelte ihn ermutigend an. Und Shinji sah ihn verzweifelt in die Augen. Damit war das PV Abgedreht. Das Wasser wurde aus gemacht und Shinji bekam eine Decke umgelegt. Mit einer Umarmung dankte er dem Cosplayer. Der Regisseur gab Shinji ein Kompliment. Wäre es nämlich nach ihn gegangen und nicht nach Shinji, hätte die letzte Szene ganz anders ausgesehen. Aber für das Ende hatte Shinji schon vor Tagen gekämpft. Er wollte ja auch eigentlich den Echten Miyavi nehmen für Das Schlussbild. Doch wie gesagt. Er wollte nicht dass Miyavi ihn unter PSC leiden sah. Alle Packten zusammen. Shinji gab den geduldigen Fans noch ein paar Autogramme, setzte sich in der Decke eingekuschelt an den Tempel und zog den Cosplayer neben sich. „Du hast mir was versprochen.“, sagte er kleinlaut. Shinji nickte. „Komm morgen da hin.“, antwortete Shinji und gab dem Cosplayer einen Zettel mit einer Adresse drauf. Es war die Adresse seiner Lieblingsbaar. „Er und ich werden dort auf dich warten.“, fügte Shinji hinzu. Dann legte er sein Gesicht in seine Hände und schnaufte. Shinji war müde und gestresst. „Ich bin mal so frech.“, sagte er leise, legte sich hin und bettete seinen Kopf auf den Beinen des Cosplayers. „Wie nennst du dich eigentlich?“, fragte Shinji dann. Der junge Mann kicherte und antwortete, „MYV-Sama. Aber MYV reicht. Manche rufen mich auch 382. Find ich aber zu lang was das Aussprechen angeht. Wie hast du dich früher genannt, noch zu Cosplayzeiten?“ Shinji lächelte. „Shinji. Einfach nur Shinji. Ich hatte nie freunde die auch gecosplayt haben. Außerdem mag ich meinen Namen. Meine Mutter gab ihn mir. Warum sollte ich mich dann anders nennen? Das Outfit ist Cosplay genug. Da brauch ich nicht noch seinen Namen. Davon abgesehen. Ich Cosplay noch immer. Nur nicht mehr so oft.“, erklärte Shinji. MYV nickte und schlug vor, „mach mal an ein Wettbewerb mit. Du bist bestimmt gut.“ Shinji nickte. „In Tokyo bin ich schon der Beste Miyavicosplayer. Ich würde es auch Japanweit schaffen. Du hast recht. Ich mach an einem Wettbewerb mit. Als Miyavi. Wir sehen uns bestimmt in der Endrunde.“, sagte Shinji erschöpft und lächelte ihn an. MYV nickte. Plötzlich bekam Shinji einen Anruf. Es war Melody. „Ja?“, fragte Shinji. „Miyavi. Könntest du mir einen Gefallen tun? Ich muss gleich weg und das Kindermädchen ist krank. Könntest du auf meine Kleine aufpassen? Oh bitte!“, flehte sie am anderen Ende. „Ja. Okay. Bring sie vorbei. Ich kann zuhause nicht weg. Hab da noch ein andres Kind. Frag nicht. Ist ´ne lange Geschichte.“, antwortete Shinji. „Okay. Danke! Du rettest mir das Leben!“, sagte sie erleichtert. „Na. Wenn das mal wirklich so einfach wäre, jemanden so das Leben zu retten.“, kicherte der Kleine. Dann legten beide auf und Shinji verabschiedete sich von MYV. Anschließend fuhr er nachhause, zog sich um und wartete auf Melody. Miyavi war nicht da. Er war noch im Krankenhaus. Denn nachdem das Set in den Park verlegt wurde fuhren er und Takamasa-Chan dort hin. Es dauerte nicht lange bis es Klingelte. Shinji öffnete und Melody drückte ihm gleich die Kleine in die Arme. Dann stellte sie die vollgepackten Taschen in den Hausflur, bedankte sich noch mal und ging. „Hey! Melody! Wie heißt sie eigentlich?“, rief Shinji ihr hinterher. Melody drehte sich um und rief, „Yume Yuuki!“ Shinji nickte und sah der kleinen in die Augen. „Na lange nicht mehr gesehen.“, sagte er. Dann ging er ins Wohnzimmer und zog ihr erst mal die Dicken Sachen aus. Anschließend ging er die Taschen holen und machte sich mit dessen Inhalt vertraut. Der Kleine beschäftigte sich mit Yume, spielte mit ihr und freute sich wenn sie Mama oder Papa sagte. Wobei sie mehr Papa sagte. Und das auch noch, wenn sie Shinji ansah. Und irgendwie machte es ihm Angst. Er wollte ja nicht, dass sie sich zu sehr an ihn gewöhnte. Nach einer Stunde tauchte dann auch wieder Miyavi mit Takamasa-Chan auf. Takamasa sah verheult aus. Seine Augen waren blutunterlaufen. Miyavi und das Kind gingen ins Wohnzimmer und Miyavi sah erst mal die Taschen verwirrt an. „Shinji?“ fragte er durchs Haus rufend. „Küche!“, kam es zurück gerufen. Also ging Miyavi in die Küche, sah dort das Baby verwirrt an. Es lag in dem abnehmbaren Sitz des Kinderwagens. Miyavis Mund stand leicht offen und er klimperte mit den Augen. „Hab ich was verpasst?“, fragte er ratlos. Shinji sah seinen Geliebten an und lächelte. „Nein. Es ist von Melody. Ihr Kindermädchen ist krank und sie musste dringend weg. Also hab ich die Kleine genommen.“, erklärte Shinji. Dann richtete er das Essen an, welches er gekocht hatte. Miyavi nickte verständlich und sah sich Shinji genauer an. An den Anblick hatte er sich sofort gewöhnt. Er trug Miyavis Lieblingsschürze, kümmerte sich liebevoll um die beiden anwesenden Kinder und strahlte eine Wärme aus, die Miyavi selbst von seinen eigenen Eltern nur kannte. Nachdem der Tisch gedeckt war, legte Shinji die Schürze ab und ging zu Takamasa-Chan. Er saß auf dem Sofa und machte sich klein. „Hey. Wie geht’s dir heute?“, fragte Shinji ruhig und strich ihm durch die Haare. Der Junge zuckte mit den Schultern und sah Richtung Boden. „Möchtest du nicht drüber reden?“, fragte Shinji mit sanfter Stimme, strich dabei weiter durch seine Haare. Der kleine Junge schüttelte den Kopf. „Okay. Wenn du doch mal etwas los werden willst, komm zu mir oder Miyavi.“ Sagte Shinji noch und stand auf. „Übrigens ist das Essen fertig.“, berichtete er dem Kleinen. Dann ging er in die Küche und Takamasa-Chan kam langsam hinterher geschlichen. Miyavi, Shinji und das Kind setzten sich an den Tisch. Miyavi machte sich eine große Portion auf den Teller und wartete bis alle andren auch was hatten. Shinji machte Takamasa-Chan was auf den Teller, bis er sagte es sei genug. „Fangt schon mal an.“, bat Shinji. Dann nahm er Yume auf den Arm und gab ihr die Flasche. Miyavi beobachtete Shinji beim Essen mit einem Schmunzeln. Nach der Flasche half Shinji ihr noch beim Bäuerchen und legte sie dann im Wohnzimmer auf das große Sofa. Er deckte sie noch zu und nahm sich anschließend selbst etwas zu essen. „Wir haben gleich noch zu reden Shinji.“, sagte Miyavi dann. Shinji sah ihn an und meinte, „okay.“ Takamasa- Chan war dann als erster Fertig. Er räumte sein Geschirr weg und setzte sich wieder ins Wohnzimmer. Shinji kam, nachdem er fertig war, zu ihm. „na komm. Zeit fürs Bett kleiner. Duschen, Zähne putzen und umziehen.“, sagte er lächelnd und nahm den Kleinen auf den Arm. Er brachte ihn ins Bad und stellte ihm alles hin, was er brauchte. „Oder möchtest du baden?“, fragte Shinji. Der kleine Junge schüttelte den Kopf. Shinji nickte und ging ins Gästezimmer. Er schüttelte Takamasa-Chans Bett auf und legte seinen Teddy auf das Kopfkissen. Nachdem der Junge dann fertig war, kam er in sein Zimmer und legte sich in sein Bett. „Du gefällst mir gar nicht. Du bist so ruhig.“, stellte Shinji besorgt fest, strich ihm sanft die Wange entlang und sah ihn an. Der Kleine zuckte nur mit den Schultern. „Soll ich dir noch was vorlesen oder vorsingen?“, fragte Shinji dann. Das Kind schüttelte den Kopf und drehte sich weg. Seufzend stand Shinji auf und ging. „Es geht ihnen noch schlechter.“, sagte der Junge dann, als Shinji die Tür schon auf hatte. Er drehte sich wieder um und ging zu Takamasa-Chan. Neben ihn nahm er Platz und umgriff seine Hand. „Haben die Ärzte gesagt warum?“, fragte Shinji vorsichtig. Der Junge nickte. „Miyavi haben sie was gesagt.“, sagte er leise. Shinji richtete den Kleinen auf und drückte ihn an sich. Er wusste nichts zu sagen. Ein „alles wird gut“, würde der Kleine ihm eh nicht abkaufen. „Ich will das nicht. Das ist unfair. Warum? Warum bist du gefahren? Warum hast du mir das angetan? Du solltest an ihrer Stelle sein! Du solltest dort liegen. Und meine Eltern und ich würden dich auslachen! Aber so ist es nicht! Warum? Warum ist das Leben so gemein? Was hab ich getan? Nichts! Nur das, was alle Kinder tun! Kleine Streiche den andern Leuten spielen! Streiche die niemanden verletzten! Es ist alles deine schuld! Du wirst sie mir nehmen! Warum? Bist du neidisch weil ich Eltern habe, die mich lieben? Warum Shinji? Ich hab dir nichts getan! Wir kannten uns nicht mal! Und du! Du machst alles kaputt! Ich hasse dich! Warum liegst du nicht da? Du hast es verdient! Du bist in ihr Auto geknallt! Nicht sie in deins!“, schrie der kleine weinend und schlug Shinji so fest er konnte immer wieder gegen die Brust. „Du hast recht. Ich sollte an ihrer Stelle sein. Wenn nicht sogar tot. Du hast recht. Ich hätte es verdient. Ja. Ich bin daran schuld. Aber ich habe es nicht mit Absicht getan. Und ja. Natürlich beneide ich dich, dass du Eltern hast die dich lieben. Aber ich freue mich viel mehr für dich. Denn das was ich durch machen musste, wünsche ich keinem Kind. Du hast recht. Ich habe sie dir genommen. Und glaube mir. So sehr wie ich selbst mich dafür hasse, so sehr kannst du mich nicht hassen. Und glaube mir. Ich bete jeden verdammten Abend darum, dass sie es schaffen. Kleiner. Du darfst mich hassen. Denn ich habe dir etwas Schlimmes angetan. Doch wenn ich könnte würde ich es gut machen. Wenn ich könnte, würde ich tauschen. Das deine Eltern okay wären und ich im Koma liege. Doch das kann ich leider nicht.“, antwortete Shinji schuldbewusst. Danach stand er auf und ging runter zu Miyavi. Er saß im Wohnzimmer und sah dem Baby beim Schlafen zu. „Können wir dann eben reden?“, fragte Miyavi. „Gleich.“, antwortete Shinji leise. Er ging in die Küche und nahm sich seinen Vodka aus dem Kühlschrank. Er füllte sich ein Glas und Trank es auf Ex. Anschließend ging er wieder zu Miyavi und setzte sich neben ihn. „Was gibt’s?“, fragte Shinji. Miyavi holte tief Luft und sagte dann, „es geht ihnen schlechter. Warum wissen selbst die Ärzte nicht. Sie geben den beiden noch 12 Stunden. Dann werden sie gehen. Davon weiß Takamasa-Chan noch nichts. Ich konnte es ihm nicht sagen. Ich mein. Wie sagt man einem Kind, das es seine Eltern heute zum letzten Mal gesehen hat? Es ist ja schon bei erwachsenen schwer. Wie sag ich ihm das Shinji? Er tut mir so leid. Ich hoffte so sehr, dass sie es schaffen. Er sollte doch der werden, von dem ich Träumte dass ich derjenige werde. Aber nun. Nun wird auch ihm alles genommen. Ich versteh nicht warum. Was ist verdammt noch mal der große Plan von Gott? Alle unglücklich zu sehen? Jedem das liebste zu nehmen? Oder hat er einfach nur Langeweile und sieht uns zu wie einem Hollywood-Drama? Er ist noch ein Kind verdammt!“ Mit jedem Wort kamen Miyavis Gefühle mehr und mehr hoch. Mit jedem Wort weinte er mehr. Mit jedem Wort wuchs der Schmerz in ihm. Shinji zog ihn in seine Arme und kraulte seinen Nacken beruhigend. „Keine Ahnung. Er muss uns wirklich hassen.“, flüsterte Shinji. Miyavi krallte sich in Shinjis Oberteil, schluchzte laut auf und fing richtig an zu heulen. „Es soll endlich auf hören Shinji!“, rief er verzweifelt heulend. Der Kleine nickte, schloss die Augen und drückte Miyavi mehr an sich. „Darlin‘. Ich muss noch mal los okay. Kann ich dich alleine lassen? Oder soll ich jemanden anrufen, der her kommt?“, fragte Shinji in sein Ohr flüsternd. Der Gitarrist schüttelte den Kopf und heulte, „ruf Keiyuu an.“ Shinji nickte, löste sich von Miyavi und gab ihm einen Kuss. Dann rief er Keiyuu an und bat ihn her. Nachdem er Alarmiert wurde, zog Shinji sich die Schuhe an und ging zum Auto. „Shinji! Fahr nicht! Du hast getrunken! Bitte! Tu es nicht! Shinji!“, brüllte Miyavi weinend hinterher. Doch Shinji fuhr. Er fuhr zum Krankenhaus, parkte und stürmte in das große Gebäude. Er ging zu dem Zimmer der Eltern, sah auf dem Flur einen Arzt. Er packte ihn am Kragen und sah ihn wütend an. „Jetzt hören Sie mir gut zu! Sie werden jetzt verdammt noch mal alles tun, um die beiden zu retten! Die haben einen sechs-jährigen Sohn, der die Welt nicht mehr versteht! Sie retten die beiden! Oder ich mach Ihnen das Leben zur Hölle! Wissen Sie wie es ist seine Eltern zu verlieren, wenn man noch ein Kind ist? Das versaut einem das Ganze Leben! Und Takamasas Leben versauen Sie nicht! Also tun Sie was! Sonst nehme ich mir Ihren Kittel und tue selbst etwas!“, keifte er den Arzt an. Er nickte ängstlich. Shinji ließ ihn runter und er rannte sofort in das Zimmer der Eltern. Shinji kam hinterher und sah ihm zu. Mit verschränkten Armen und einem ernsten Blick lehnte er an der Wand, ließ ihn nicht aus den Augen. Er schrieb etwas auf und verließ eilig das Zimmer. „Und kommen Sie wieder!“, rief Shinji böse hinter her. Dann ging er zu ihren Betten und sah sich Taka-Chans Eltern an. „Ich wollte mich übrigens noch entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich so leichtsinnig war. Das hätte nicht passieren dürfen. Wissen Sie. Eigentlich sollte ich hier liegen. Das weiß ich. Aber es ist leider nicht so. Ich kann nur alles tun, damit Sie es schaffen. Und das werde ich. Ich möchte, dass Sie Ihren Sohn wieder in die Arme nehmen können. Er ist ein so wunderbarer Junge, mit so vielen Talenten. Sie müssen so stolz auf ihn sein. Bitte. Ich flehe Sie beide an. Sie dürfen den Kleinen nicht alleine lassen. Bleiben Sie bei ihm.“, flehte Shinji voller Reue. Nach wenigen Minuten kam der Arzt wieder rein gestürmt und wechselte den Beutel des Tropfs. Er war sichtlich wütend. „Was ist denn los?“, fragte Shinji. „Die Schwestern haben das Medikament ausversehen vertauscht. Kein Wunder das sich der Zustand der beiden Verschlechtert!“, brummte er. Ungläubig sah Shinji den Arzt an. Er schnaufte vor Wut und suchte die Schwestern auf, um sie Persönlich feuern zu können. „Moment! Was ist jetzt! Werden sie es also doch schaffen?“, rief Shinji fragend hinterher. Der Arzt drehte sich um und meinte, „Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit nun größer. Wollen wir es hoffen. Und hoffen wir dass, das richtige Medikament noch hilft.“ Er raste weiter und am Ende des Ganges hörte man ihn mit den Schwestern brüllen. Die ganze Nacht blieb Shinji dort. Immer wieder begutachtete er Taka-Chans Eltern und sah auf den Monitor, der all ihre Vitalwerte anzeigte. Er konnte daraus zwar nicht wirklich etwas erkennen aber er machte es. Die ganze Nacht ging er im Zimmer auf und ab, lehnte mal an der Wand oder setzte sich kurz auf einen Stuhl. Er verließ den Raum nicht. Auch nicht zum Rauchen. Das ließ er in dieser Nacht ganz sein. Zu jeder vollen Stunde betete er für die Eltern des Kindes.1000 Mal entschuldigte er sich bei den beiden. Um 7:00 Uhr kam der Arzt wieder. Er nickte und sagte, „Es gibt eine kleine aber deutliche Verbesserung. Sie dürfen wieder hoffen.“ Erleichtert atmete Shinji auf, legte seine Hände, vor den Mund, aneinander und blickte hinauf zur Decke. „Danke.“, flüsterte er. Dann dankte er auch dem Arzt und verließ den Raum. Dann besorgte er sich einen Kaffee, trank ihn und fuhr, übermüdet aber wachsam, nachhause. Sofort ging er ins Schlafzimmer. Dort war Miyavi aber nicht. Also suchte er ihn weiter und fand ihn neben Takamasa-Chan. Er lag neben ihn und hielt ihn fest im Arm. Vorsichtig setzte sich Shinji neben Miyavi und weckte ihn mit einem Kuss auf der Wange. Der Gitarrist öffnete die Augen und drehte sich vorsichtig zu Shinji. Man sah an seinen Augen dass er noch viel geweint hatte. Dann sah Miyavi auf die Uhr. Die 12 Stunden waren Rum. Erneut kamen Miyavi Tränen. Shinji wusch sie weg und lächelte. „Wo warst du?“, fragte Miyavi heiser. „Im Krankenhaus. Ich habe den Arzt zusammengeschissen und jede Stunde für sie gebetet. Es geht ihnen besser. Zwei Schwestern haben das Medikament verwechselt. Sie bekommen jetzt das richtige. Und die Schwestern wurden gefeuert. Es ist alles okay. Wir können wieder hoffen Taka.“, flüsterte Shinji. Sofort fiel Miyavi seinem Kleinen um den Hals. Wieder weinte er. Doch nun aus Freude. „Danke Shinji. Ich hätte Takamasa-Chans blick nicht ertragen, wenn ich es ihm hätte sagen müssen. Danke. Ich liebe dich Shinji. Du ist der Beste.“, flüsterte Miyavi freudig in Shinjis Ohr. Shinji strich seinen Rücken entlang und drehte sein Gesicht zu sich. „Nicht ganz. Denn ohne mich, wäre ihnen das nie passiert.“, wiedersprach der Kleine. Miyavi versiegelte Shinjis Mund mit seinen Mund und hauchte gegen seine Lippen, „ohne dich wäre ich nur eine halbe Person.“ Dann löste er sich von seinem Mund und fuhr fort, „du hast einen großen Fehler gemacht. Aber du versuchst alles um ihn gut zu machen. Ohne dich wären sie nun nicht mehr da. Du warst es, der hingegangen ist und dem Arzt den Denkzettel seines Lebens verpasst hat. Nicht ich oder sonst wer. Du warst es der sie gerettet hat. Du warst es, der so wahrscheinlich Takamasa-Chans Zukunft gerettet hat. Du bist ein guter Mensch. Hätten andere den Unfall verursacht, hätten sie sich vielleicht einen Scheiß um Taka-Chan und seine Eltern gesorgt. Sie wären mit der leichten Knieverletzung nachhause gegangen und hätten normal weiter gelebt.“ Shinji nickte langsam und strich Miyavis Wange entlang. Mit diesem Nicken gab er Miyavi, wie so oft, recht. Langsam wurde auch der kleine Junge wach. Miyavi stand auf und ging nach dem Baby sehen. Er wollte, dass Shinji ihm die Nachricht überbrachte. Yume musste hier übernachten, da Melody erst spät in der Nacht zuhause ankam. Das Kind sah zur Seite und versuchte Shinji zu ignorieren. Doch das Machte Shinji nichts. Das kannte er von Miyavi. Also erzählte er dem Kleinen alles und nach der Erzählung, sagte er noch, „und es geht ihnen jetzt besser.“ Langsam drehte sich Taka-Chan um und sah ihn an. „Wirklich? Das hast du gemacht?“, fragte er kleinlaut. Shinji nickte und strich ihm zögerlich durch die Haare. Dieser fiel Shinji dann um den Hals und weinte bitterlich. „Ich hasse dich nicht! Ich war nur so wütend!“, schluchzte er. „Ich weiß.“, sagte Shinji leise. Eine ganze Weile hielt Shinji den Kleinen im arm, bis Miyavi sie zum Essen rief. Gemeinsam gingen sie runter. Shinji kümmerte sich erst mal um Yume. Er nahm sie auf den Arm und trug sie ins Bad. In die Wanne ließ er etwas Wasser einlaufen. Es war nur lauwarm. Dann zog er sie aus, entfernte die volle windel von ihr und machte die erst mal sauber. Dann setzte er sie in die Wanne, stützte sie mit einer Hand am Rücken und Wusch sie vorsichtig. Danach wickelte er sie frisch und zog ihr frische Sachen, die in einer Tasche waren, an. Anschließend trug er sie wieder runter, entsorgte die alte Windel und fütterte sie. Dann klingelte es und Melody holte ihre Tochter wieder ab. Sie bedankte sich aufrichtig und ging. Wieder ging Shinji in die Küche und setzte sich an den Tisch zu den zwei Takamasas. „Du siehst aber auch nicht sehr gut aus.“, stellte Miyavi fest. „Passt schon.“, meinte Shinji nur. Miyavi schüttelte den Kopf und aß auf. Dann räumte er den Tisch ab, Takamasa-Chan ging in den Garten und schoss einen Ball vor sich her. Er wartete dort auf Miyavi, da er gestern versprochen hatte mit ihm zu spielen. Er begab sich, nach dem die Spülmaschine eingeräumt war, zu dem Kind und löste das Versprechen mit größten vergnügen ein. Auch Shinji kam langsam hinterher. Er setzte sich auf einen Gartenstuhl und sah den Beiden zu. Miyavi hatte großen Spaß, konnte wieder für einen kleinen Moment Kind sein. Der Gitarrist lachte, veralberte seine eigene, gewollte, Treffunsierheit, und alberte mit dem kleinen Jungen rum. „Shinji! Mach mit!“, rief Miyavi rüber. Shinji nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee und stellte sich auf. Dann ging er zu ihnen. Doch es war mehr ein torkeln. Miyavi sah ihn schief an. Nach wenigen Schritten konnte man sehen wie Shinjis lange und dünne Beine immer wackliger wurden, bis sie ihm wegknickten und er umkippte. Miyavi schmiss den Ball, den er in der Hand hatte, weg und rannte zu ihm. „Shinji!“, rief er laut und ließ sich neben ihm nieder. Er schlug ihn leicht auf die Wange und rief immer wieder seinen Namen. Der kleine Junge war voller Panik und rührte sich kein Stück. „nein. Das war gestern alles nicht so gemeint! Du sollst nicht so da liegen wie meine Mama und mein Papa! Es tut mir leid!“, rief er laut und hielt sich die Hand vor den Mund. Miyavi hatte Shinji in die stabile Seitenlage gebracht. Langsam wurde sein Kleiner wieder wach. Er zitterte und übergab sich auf den Rasen. Dann rannte Miyavi ins Haus und durchwühlte alle Taschen von Shinji. Er suchte seine Tropfen. In den Taschen waren sie nicht. Also suchte er den Medizinschrank ab. Aber da waren auch keine. Auch seine Tabletten waren dort nicht. Die Letzte spritze schien auch benutz zu sein. „Scheiße!“, rief Miyavi und rannte wieder raus. Schnell brachte er Shinji aus der prallen Sonne in das Klimatisierte Wohnzimmer. Er legte ihn auf das Sofa und rief mit zitternden Händen seinen und Shinjis Hausarzt an. Der kleine Junge kam vorsichtig zu Shinji. „Shinji. Das wollte ich nicht.“, fiepte er. Shinji nahm sanft seine Hand und krächzte, „es ist nicht deine Schuld.“ „Doch. Ich hab es mir gestern gewünscht. Und jetzt ist es passiert. Es tut mir leid.“, wimmerte Takamasa-Chan. Shinji schüttelte den Kopf, hielt weiter seine Hand. „Nein. Ich habe einen schwachen Kreislauf. Das kommt schon mal vor, wenn ich zu viel Stress habe. Es ist alles okay.“, versicherte Shinji murmelnd und unterdrückte sich das Würgen. „Taka-Chan. Holst du mir einen Eimer?“, fragte Shinji leise. Das Kind nickte und rannte zu Miyavi. Er ließ sich einen Eimer geben und brachte ihn Shinji. Er übergab sich noch einmal und legte sich wieder auf den Rücken. „Geh wieder spielen okay. Ich bin gleich wieder fit. Dann mach ich mit euch mit.“, meinte Shinji. Der Junge nickte und ging wieder in den Garten. Nun kam Miyavi zu Shinji. Er verschränkte die Arme und sah auf ihn hinab. „Wo sind deine Medikamente?“, fragte er ernst. „Weiß nicht. Leer.“, antwortete Shinji leise. „Wie lange schon?“, fragte Miyavi ernst weiter. Shinji schloss die Augen und meinte, „Keine Ahnung. Drei, vier, fünf, sechs Wochen?“ Der Gitarrist atmete tief ein und fragte weiter, „du hast es nicht für nötig gehalten, neue zu holen?“ Sein Kleiner öffnete die Augen halb und sagte murmelnd, „vergessen. Kann schon mal vor kommen. Keine Sorge okay. Mir geht’s gut. In den Wochen bin ich jetzt erst ein Mal umgekippt. Und das nur, weil ich übermüdet bin.“ Verzweifelt und wütend zugleich legte Miyavi seine Hand vor den Mund. „Also hast du die Medikamente auch beim Unfall nicht gehabt? Und nicht auf der Klassenfahrt? Auch nicht auf dem Konzert vor kurzen? Und gestern beim PV dreh nicht? Super. Echt. Ich bin stolz auf dich. Mach weiter so. Wirklich. Das ist eine Glanzleistung.“, meinte Miyavi Sarkastisch und lächelte Sarkastisch dabei. „Ist doch okay Miyavi. Es geht mir super. Wenn man sich an den Stress gewöhnt hat, ist es nicht mehr so anstrengend. Es ist nur die Müdigkeit okay.“, versuchte sich Shinji raus zu reden. „Ich dachte das Thema hatten wir abgehakt. Das es verdammt noch mal nicht peinlich ist Medikamente zu nehmen sondern für dich wichtig ist.“, sagte Miyavi endtäuscht. Shinji sah Miyavi an. „Ich wollte einfach wissen, ob ich sie wirklich noch brauche, oder ob die Ärzte damit nur noch Geld machen wollen. Bis jetzt hat´s ja auch super geklappt. Bitte. Fang jetzt keinen Streit an okay. Ich wollte es doch nur wissen. Weißt du wie viel Ärzte einem etwas ein Leben lang verschreiben, obwohl man die Medis vielleicht schon seit über 30 Jahren gar nicht mehr braucht.“, krächzte der Kleine. Wieder atmete Miyavi tief ein. „Unserm Arzt kannst du vertrauen.“, meinte Miyavi dann. Shinji kicherte leise, „klar. Es wurde auch noch keine Berühmte Person von einem Arzt zu Tode gepflegt.“ Wieder wollte Miyavi ein Gegenargument geben, doch ein Klingeln ließ dies nicht zu. Es war der Hausarzt. Miyavi bat ihn hinein und brachte ihn zu Shinji. Er durfte sich von dem Arzt eine Belehrung anhören, die schlimmer als Miyavis war, bekam eine Spritze und einen neuen Medikamentenvorrat. Diesen Nahm Miyavi an sich. Er legte Shinji eine Packung Tabletten und ein Fläschchen von den Tropfen auf den Tisch. Den Rest verwahrte er, damit Shinji nicht auf die dumme Idee kommen würde, das alles zu entsorgen. Außerdem verordnete der Arzt ihm noch Bettruhe für diesen Tag. Doch er kannte Shinji nicht gut genug. Er würde es nicht einhalten. Kurz nachdem der Arzt gegangen war, stand Shinji auch schon wieder auf. Doch Miyavi drückte ihn zurück aufs Sofa und funkelte ihn böse an. „Miyavi. Ich bin okay.“, sagte Shinji durchdringend und stand wieder auf. Dann ging er zu Taka-Chan und spielte mit ihm Fußball. Am Nachmittag zog Shinji mal wieder ein Miyavocosplay an. Weißes Tanktop mit einem Bunten Totenkopf drauf, Röhrenjeans, ein knallbunter Rock und seinen Kimono den er von Miyavi bekam. Seine langen Haare band er sich zum Zopf und setzte seine Cap auf. Sie hatte einen Pinken Schirm und ein Stofffetzen mit Blumen muster war vorne mit Sicherheitsnadeln angebracht. Er stolzierte runter und Miyavi sah ihn an. „er hat´s noch drauf.“, dachte er sich. „Mach dich fertig. Wir haben einen Termin. Und ja mir geht´s super gut.“, sagte Shinji und lächelte zuversichtlich. Dann rief er den kleinen Jungen zu sich. Sofort kam er zu Shinji und bestaunte ihn erst mal. Shinji kniete sich zu ihm nieder und nahm seine Hände. „Hör zu Taka-Chan. Miyavi und ich sind ein paar Stunden weg. Und ich denke du bist groß genug, um das aus zu halten oder? Aber! Öffne nicht die Tür okay. Egal ob jemand sturm klingelt. Nicht öffnen. Wenn es wichtig ist, werden sie mich oder Miyavi anrufen wenn keiner auf macht. Ans Telefon darfst du ruhig gehen, musst es aber nicht wenn du nicht magst. Wenn was sein sollte, rufst du bitte ihn an. Unsre Nummern kleben am Kühlschrank. Auch die Nummer eines guten Freundes, Keiyuu, klebt da. Falls wir nicht rann gehen sollten, weil´s da laut ist wo wir hin gehen.“, sagte Shinji ernst aber ruhig. Der Junge hörte gut zu und sagte dann laut, „Okay! Ich schaff das!“ Shinji lächelte und nickte. Dann schloss er dem Jungen noch die Wii an und dann kam auch schon Miyavi runter. Shinji verabschiedete sich von Taka-Chan und dann fuhren sie los zu ihrer Lieblingsbaar. „Was wollen wir hier? Das ist doch kein Termin.“, sagte Miyavi. Shinji lachte, „wart´s ab Honey.“ Gemeinsam nahmen sie an ihren Lieblingstisch mit dem Ecksofa Platz und warteten. Shinji bestellte sich einen Cocktail und Miyavi eine Cola. Wenig später kam MYV rein. Er brüllte einmal durch die Baar, „Hello everyone!“ Dann sah er Shinji, ging auf den Tisch zu und ließ sich neben ihn fallen. Sie umarmten sich kurz und dann stellte Shinji vor, „Miyavi, MYV-Sama. MYV-Sama, Miyavi“ MYV streckte ihm die Hand entgegen doch Miyavi nickte nur freundlich. „Er mag’s nicht. Genau wie ich. Man weiß nie ob der andre sich die Hände nach manchen Tätigkeiten wäscht.“, flüsterte Shinji ihm zu, damit er sich nicht abgewiesen fühlte. MYV nickte verständlich und verneigte sich, im sitzen, vor Miyavi. Miyavi zeigte ihm das Peacezeichen. „Damit wir uns gleich verstehen, ich werde dich nicht mit Sama betiteln.“, erklärte Miyavi. Aber er war freundlich dabei. „Ah! Schon okay! Das hätte ich eh nicht verlangt. Der Sama bist du!“, rief er fast. Miyavi grinste und zeigte zustimmend auf ihn.“Und was soll das hier?“, fragte Miyavi dann verwirrt. Shinji lächelte und meinte, „ich hab ihm versprochen euch bekannt zu machen. Dafür hat er mir bei der Endeinstellung des PVs geholfen. Er musste extra aus Kyoto einreisen. Wir hätten ihn auch bezahlen können. Aber er wusste dass ich dich kenne. Also stellte er mir ein Ultimatum. Entweder ich mache euch bekannt und würde mit machen oder ich würde es lassen und er würde nicht mit machen. Ich musste zustimmen.“ Miyavi lachte gespielt und trank seine Cola. Dann fing MYV an stolz davon zu erzählen wie er neben Shinji stehen musste, als Miyavi. Und wie toll er sich fühlte. Miyavi nickte freundlich. Dann zog er Shinji zu sich und fragte flüsternd, „warum ein Double und nicht mich?“ Shinji sah ihn an und sagte beruhigend, „ich habe meine Gründe.“ Der Kleine trank seinen Cocktail weiter und sah von MYV zu Miyavi. „Ich glaube er mag mich nicht.“, flüsterte der Cosplayer zu Shinji. Dieser zuckte mit den Schultern und begründete Miyavis verhalten so, „er hat ´nen schlechten Tag. Macht sich Sorgen weil ich umgekippt bin.“ „Übrigens. Da ist noch was. Ich brauche dich für ein Projekt. PSC plant einen Film über mich und mit mir zu drehen. Würdest du noch mal als Miyavi einspringen?“, fragte Shinji flüsternd. Eifrig nickte er. „Okay. Aber erzähle es niemandem. Nicht mal ihm.“ Irgendwann ertrug Shinji Miyavis Laune nicht mehr. Also stand er auf und begab sich mit MYV auf die Tanzfläche. Beide trugen das Selbe Cosplay. Nur waren MYVs Sachen nicht so gut. Shinji hatte sich beim Nähen und bemalen eindeutig mehr Mühe gegeben. Der Kimono von MYV war auch anders. Das war ja nicht so tragisch. Denn er war trotzdem schön. Er war zwar ebenfalls lila, hatte aber Kraniche anstatt Blüten als Verzierung. „Wie viele Cosplays hast du?“, fragte MYV neugierig. „Alle PV und Shootingoutfits, außer Freedom Fighter, in zweifacher Ausführung.“, antwortete Shinji stolz. Mit offenem Mund wurde er angestarrt. MYV hatte gerade mal fünf. „Warum gleich zwei Mal?“, fragte er leicht geschockt. „Ich bin in einem Jahr, ob du es glaubst oder nicht, zehn cm gewachsen. Also musste ich alles noch mal nähen.“, erklärte Shinji. Zusammen tanzten sie weiter, kreisten ihre Hüften und begutachteten die Bewegungen des Anderen. Irgendwann gab MYV auf. „Du bist eindeutig kein Cosplayer. Du bist eine Kopie.“, musste er zu geben. Shinji grinste lasiev und raunte, „ich weiß. Denn ich bin der Beste.“ Von oben bis Unten wurde Shinji gemustert. „Bringst du es mir bei. Der Film soll doch perfekt werden.“, fragte er flüsternd in Shinjis Ohr. Shinji kicherte und sagte flüsternd, „nein. Entweder man kann es oder man kann es nicht. Posen kann man nachstellen und üben. Doch die Bewegungen, jede einzelne, kann man nicht lernen. Aber für den Film reicht dein können.“ MYV seufzte und sah Shinji dann in die Augen. Skeptisch beobachtete der wachsame Miyavi alles. „Shinji. Ich wette du küsst auch wie er.“, sagte er herausfordernd. Shinji nickte und raunte mit Miyavis Stimme, „Ich treibe es auch wie er.“ Er grinste schief und leckte sich über die Lippen. „Willst du es mir zeigen?“, fragte MYV und kam Shinjis Gesicht näher. „Dann ist es als würde ich mit ihm schlafen.“, säuselte er und kam noch näher. Shinji legte einen Finger an seinen Brustkorb und drückte ihn weiter nach hinten. „Tut mir leid aber dieser Köper gehört Miyavi allein. Da kommst du ein paar Monate zu spät.“, lehnte Shinji ab und lächelte übertrieben freundlich. Dann setzte er sich wieder zu Miyavi. Sofort wurde Shinji demonstrativ von ihm geküsst und in seinen Arm gezogen. MYV kam nachgetrottet und setzte sich wieder neben Shinji.“Ach MYV. Für dich heiße ich übrigens noch immer Miyabito. Darauf bestehe ich, wie du auf deinen Cosplaynamen.“, erklärte Shinji freundlich. „Okay.“, gab MYV von sich. Die drei unterhielten sich noch etwas. Wenn auch nicht gut. Und nach zwei Stunden gingen Miyavi und Shinji wieder nachhause. Sie wollten Taka-Chan nicht zu lange alleine lassen. „Was ich noch fragen wollte Honey, Warum warst du beim dreh so ausgerastet?“, fragte Miyavi auf den Weg zurück. „Ach. Der Regisseur hatte mich aufgeregt. Ich sollte das Gitarrensolo albern und lustig darstellen. Dabei ist es ein trauriges Lied. Das hat mich halt wütend gemacht. Überhaupt wurde das PV nicht, wie ich es in Gedanken vor Augen hatte. Nur die Schlussszene. Aber dafür musste ich lange kämpfen. „erklärte er seinem Geliebten. „Verstehe. Da wär ich auch ausgerastet.“, stimmte Miyavi zu. Sie fuhren die Einfahrt hoch und betraten das Haus. Takamasa spielte Guitar Hero. Es ging ihm gut. „Ihr seid zurück!“, rief er und rannt auf Shinji zu, um diesen umklammern zu können. Shinji hob ihn hoch und stupste seine Nase mit einem Finger an. „Und du bist ganz alleine geblieben. Das ist der erste Schritt zum Mann.“, meinte Shinji grinsend. Taka-Chan nickte und hob seine Faust hoch in die Luft. Shinji ließ ihn wieder runter und ging sein Cosplay ablegen. Nach zwei Wochen erhielt Shinji einen Anruf, „Sie sind wach.“ Sofort rannte er ins Schlafzimmer und riss Miyavi aus dem Tiefschlaf. Draußen war es dunkel, noch Nacht. „Taka! Taka! Wach auf!“, rief Shinji und rüttelte fest an ihm. Er brummte und drehte sich auf den Rücken. „ich hoffe du weckst mich, weil das Haus brennt.“, brummte er. „nein! Aber sie sind wach! Der Arzt hat gerade angerufen! Seine Eltern sind wach!“, rief Shinji und rannte dann zu Takamasa-Chan ins Zimmer. Ihn weckte er sanfter. Er rüttelte ihn leicht und sagte leise, „Taka-Chan, wach auf. Es gibt gute Neuigkeiten.“ Der Junge öffnete seine Augen und versteckte sich unter der Decke. „Noch fünf Minuten Papa.“, murmelte er im Halbschlaf. Shinji lachte lautlos und zog die Decke langsam weg. „Deine Eltern sind eben wach geworden.“, flüsterte Shinji und küsste die Schläfe des Kindes. Sofort setzte er sich auf und sagte laut, „ich bin wach!“ Dann sprang er aus dem Bett und zog sich an. Anschließend rannte er zu Miyavi, er hatte sich wieder umgedreht, und sprang auf sein Bett rum um ihn wach zu kriegen. „Aufstehen! Wir müssen zu Mama und Papa! Aufstehen! Miyavi!“, rief der kleine laut. Miyavi wurde wieder wach. Er packte den Kleinen an den Beinen und zog sie ihm weg. So fiel er aufs Bett. Dann packte er sich das Kind und kitzelte ihn aus. „Ahhh Miyavi! Nicht! Das Kitzelt! Ahhhh!“, rief Taka-Chan lachend. Miyavi lachte müde und ließ von ihm ab. Dann quälte er sich aus dem Bett und zog sich einen Jogginganzug über. Außerdem zündete er sich noch eine Kippe an und ging dann runter. Vor dem Auto wartete schon Shinji. Taka-Chan kam raus gerannt und hüpfte auf und ab. Miyavi trottete Schlaftrunken auf die Beiden zu. „ich sitz hinten.“, murmelte er und stieg ein. Er setzte sich hinter den Fahrersitz, stützte seine Füße an der Rückenlehne von Shinji ab und schloss die Augen. Shinji und Taka-Chan stiegen ebenfalls ein. Taka-Chan durfte vorne sitzen. Bevor Shinji los fuhr, nahm er Miyavi noch die brennende Kippe aus der Hand. Das war ihm zu gefährlich. Also rauchte er sie, bei weit offenem Fenster. Dann fuhr er endlich los. Er schaltete den CD Player ein und legte eine CD von sich ein. Nach kurzer Fahrzeit kamen sie an. Shinji und Taka stiegen aus. Dann öffnete Shinji Miyavis Tür. Der kam ihm entgegen gefallen. „Hey. Aufwachen.“, hauchte Shinji. Doch Miyavi reagierte nicht. Er war im Land der Träume. Shinji küsste ihn sanft auf den Mund und dann regte sich der Gitarrist. Er streckte sich und lächelte müde. „Welch schöne Art, geweckt zu werden. Machst du das jetzt immer?“, fragte er leise. Shinji lachte nur und half Miyavi beim Aussteigen. Die drei gingen in das Gebäude und suchten das Zimmer der Eltern auf. Vorsichtig traten sie ein, Taka-Chan rannte auf die Betten zu und rief freudig, „Papa! Mama!“ Sie lächelten und krächzten beide, „hey mein Sohn.“ Dann sahen sie verwirrt die beiden jungen Männer an. „Wer sind die, Taka-Chan?“, fragte der Vater leise. „Ich bin Shinji“, stellte sich der Kleine vor. Dann stellte sich Miyavi vor, „ich bin… Takamasa.“ Beide verneigten sich. „Was tun sie hier?“, fragte der Vater weiter. „Ich… bin an ihren Unfall schuld. Wir haben uns um ihren Sohn gekümmert, während sie im Koma lagen. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich Ihnen das angetan habe und ich werde alles tun, um das wieder gut zu machen. Ich verlange nicht, dass Sie mir vergeben. Aber ich hoffe Sie können eines Tages aufhören mich zu hassen.“, sagte Shinji schuldbewusst und verneigte sich noch einmal tief. „Oh junger Mann. Machen sie sich nicht so viele Gedanken. Es ist passiert. Daran lässt sich nichts ändern. Es war Schicksal, das und das passierte. Gegen das Schicksal kann man nichts tun. Danke dass Sie auf unsern Goldschatz aufgepasst haben.“, sagte die Mutter erschöpft. Shinji nickte zögerlich und sah den kleinen Jungen an. Endlich kam er zu Wort. Er erzählte seinen Eltern alles, was er mit Shinji und Miyavi gemacht hatte. Dass er ein paar Gitarrengriffe gelernt hatte, sogar von Shinji seine Kindergitarre geschenkt bekam, von dem Fußballspielen und das beide daran glauben, er könne wirklich Profi werden, wenn er nur an sich glauben würde. Außerdem erzählte er ihnen die Vergangenheitsgeschichten der Beiden und dass sie deshalb umso mehr hofften, seine Eltern würden es schaffen. „Sie haben einen wunderbaren Sohn. Bitte achten Sie gut auf ihn.“, bat Miyavi mit einem leichten Lächeln. Denn irgendwie tat es ihm weh, dass er sich schon bald von Taka-Chan verabschieden musste. Der kleine Junge war ihm sehr ans Herz gewachsen. Dennoch. Die Freude über sein Glück überwiegte. „Das werden wir.“, versicherte ihm der Vater. „Ich wünschte ich könnte auch so einen Sohn haben.“, seufzte der Gitarrist traurig. „Ich bin mir sicher, das werden sie haben. Sie sollten ein Kind adoptieren. Sie beide wären gute Väter. Taka-Chan scheint ja begeistert von Ihnen zu sein.“, krächzte die Mutter. Taka-Chans Eltern hatten durch die Erzählung ihres Kindes sofort raus gehört dass Miyavi und Shinji mehr als Freunde waren. Miyavi schmunzelte und wurde leicht rot. „Danke.“, bedankte er sich verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. Wahrscheinlich konnte er es nicht glauben, dass es tatsächlich Erwachsene, mit Kindern gab, denen die Homosexualität so zu sagen egal war. „Wie gut das Taka-Chan unser Alter nicht kennt. Da sähe das wieder anders aus mit der Toleranz.“, dachte sich Miyavi. Eigentlich war es Miyavi ja egal, was andre dachten. Aber er wollte nicht dass die beiden schlecht über ihn dachten. Denn vielleicht konnten er und Shinji das Kind so mal besuchen. Oder er die beiden. Kapitel 17: Requiem ------------------- Shinji und Miyavi flogen am Nächsten Abend zurück. Miyavi war wirklich nicht böse. Das hatte er Shinji auf dem Boardklo auch bewiesen. Und zuhause im Schlafzimmer. Shinji saß gerade bei seinen Hausaufgaben. Trotz der langen Tour war er noch Jahrgangsbester. Er würde den besten Abschluss des Jahrgangs bekommen. Das Machte Miyavi sehr stolz. Er hatte einen klugen Freund. Keinen durchschnittlichen. Shinji löste die Aufgaben mit Leichtigkeit. Auch die Mateaufgaben. Er hatte Nachhilfe von Miyavi bekommen. Shinji war noch nicht fertig, wurde aber gestört. Es Klingelte Sturm. „Taka! Mach mal auf!“, rief Shinji durch das Haus. Aber er antwortete nicht. Er arbeitete selbst im Arbeitszimmer. Also musste Shinji auf machen. Er öffnete also die Tür und sah einem verheulten Kin an. „Was ist los?“, fragte Shinji besorgt. Kin stürmte rein, setzte sich aufs Sofa und sagte heulend, „ich wollte das nicht!“ Shinji setzte sich vorsichtig neben ihn und fragte ruhig, „was wolltest du nicht?“ Kin legte seine Hände über sein Gesicht. „So vieles! Aber vor allem nicht das!“, heulte er. Shinji verstand gar nichts. „Ich. Shinji. Miyavi und ich. Als du auf Tour warst. Das wollte ich nicht. Aber vor allem wollte ich das nicht.“, kam es von ihm geschluchzt. „Hey. Ist schon okay. Miyavi und ich haben da ´ne Art abkommen oder so.“, versicherte Shinji. Kin nickte. „Ich weiß. Das ist es ja auch nicht, weshalb ich hier sitze.“, fiepte er. Jetzt war Shinji noch verwirrter. „Shinji. Es tat so weh.“, weinte Kin und sackte in sich zusammen. Shinji strich seinen Arm entlang und sah seinen Schüler hilflos an. Dann kam Miyavi dazu. Er hatte das Geheule gehört. „Hey Kin. Alles okay?“, fragte er und setzte sich auf seine andre Seite. Er schüttelte den Kopf und ließ sich zur Seite fallen. Sein Kopf lag nun auf Shinjis Schoß. „Erzähl es mir Kin.“, bat Shinji. „Was tat weh?“, fragte er weiter. Kin schämte sich, fühlte sich schmutzig. „Ich wollte es nicht.“, wiederholte er nur wimmernd. Miyavi stand wieder auf und machte Kin erst mal einen Tee. Er stellte ihn auf den Tisch und setzte sich wieder zu ihm. „Rede mit mir.“; bat Shinji leise. „Ich war heute nicht in der Schule. Aber ich wollte. Aber ich konnte nicht. Weil. Ich war gestern auf einer Con. Und ich hab dich gecosplayt. Halt sehr freizügig. Und. Ich ging nachhause. Spät abends. Und. Da kam er und… hat mich mitgenommen. Und… Ich wollte doch nicht!“, heulte er und wurde immer lauter. Shinji zog den Kleineren zu sich hoch und drückte ihn an sich. „Er hat mir weh getan. Es tut immer noch weh. Es soll aufhören! Ich kann ihn immer noch fühlen. Es soll weg gehen. Mach es weg Shinji!“, flehte er verzweifelt. „Weißt du wie er aussieht?“, fragte Shinji. Kin nickte. Er nahm sein Handy und zeigte ihm ein Bild. Kin konnte es in einem günstigen Moment schießen. Shinji sah es sich an. „Den kenn ich.“, murmelte Shinji. „Woher?“, fragte Kin wimmernd. „Er wollte mich auch mal ins Auto zerren. Aber daraus wurde nichts.“, sagte er leise. „Kin. Ist es okay, wenn ich dich mit Miyavi alleine lasse?“, fragte Shinji. Kin nickte. Shinji übergab Kin dann an Miyavi und stand auf. Er zog sich Miyavis Hakama und Keiko-Gi an. Dann nahm er sein echtes Samuraischwert und ging wieder runter. „Schreib mir seine Adresse auf. Du warst ja da.“, verlangte Shinji. Kin schrieb sie ihm auf. „Shinji. Das Schwert bleibt hier.“, sagte Miyavi ernst. Shinji ignorierte es und hing sich das Schwert um. Dann band er seine Haare zu einem Zopf und zog die Schuhe an, die zum Trainingsoutfit gehörten. „Shinji! Es bleibt hier!“, keifte Miyavi. Doch Shinji ging raus und stieg in sein Auto. Sofort kramte Miyavi sein Handy raus und rief Shinji an. Er hörte gerade seine eigenen Lieder laut. Er ging ran und sagte nichts. „Shinji! Du bringst es zurück! Meine Schwester hat es dir nicht geschenkt, damit du andrer damit umbringst!“, brüllte er ins Handy. Shinji zeigte sich desinteressiert und legte auf. „Dieser Idiot!“, keifte er. Kin hatte sich an Miyavi geklammert und kniff die Augen zu. Er weinte noch immer. „Hey. Beruhige dich. Hier passiert dir nichts.“, sagte Miyavi mit sanfter Stimme. „Miyavi. Es tut mir leid, was passiert ist.“; wimmerte er. „Mir nicht.“, sagte Miyavi leise und lächelte. „Aber Shinji.“, fiepte Kin. „Er war lange weg. Es ist Okay. Wenn er, oder ich, länger weg ist und die Lust uns mal überkommt, was schnell passiert, ist es okay. Solange wir es als Miyavi und Miyabito tun. Nicht als Shinji und mein wahres Ich.“, erklärte Miyavi. „Takamasa.“, murmelte Kin. „Was?“, fragte Miyavi überrascht. „Dein wahres ich. Takamasa.“, sagte Kin leise. „Woher weißt du das?“, fragte Miyavi. „Du hast es bestätigt im Internet. Schon vergessen?“ fragte der Kleinere. Miyavi nickte. Shinji kam bei dem Mann an. Er klingelte an der Haustür. Der Mann öffnete und Shinji ging ohne Erlaubnis rein. „Was wollen sie hier?“, fragte er aufgebracht. „Du hast meinen besten Freund vergewaltigt. Heute Nacht.“, knurrte Shinji und schliff den Mann ins Wohnzimmer. „Nein! Er erzählt Mist! Ich packe keine Kinder an!“, schrie er panisch. „Ach nein? Mich wolltest du auch schon mit nehmen. Nur habe ich dir die Narbe im Gesicht verpasst.“, brummte er. „Das hast du missverstanden!“, sagte der Mann mit zitternder Stimme. „Ich denke nicht. Gott wie ich Typen wie dich hasse. Geh in den Puff zum Ficken!“, brüllte der kleine. Dann ging er auf den Mann zu und schlug ihm ins Gesicht. „Du hast ihn angefasst! Er wollte es nicht! Jetzt sitzt er heulend bei mir! Du hast ihn zerstört! Du hast ihn versaut! Er wird nie mehr der Alter sein! Nie mehr wird er so lachen wie früher! Nie wieder wird er so Gitarre spielen wie früher!“, brüllte Shinji und schlug dabei auf den Mann ein. Irgendwann lag er auf dem Boden und Shinji trat auf ihn ein. Immer wieder trat er gegen seine Rippen. „Hör auf! Du bringst mich um! Hör auf!“, flehte er wimmernd. Doch Shinji Trat weiter. „Er war noch ein Kind! Was ist so toll daran, ein Kind zu ficken? Turnen dich die schreie nach ihren Eltern an? Oder ihre Tränen vor Schmerz und Ekel vor sich selbst? So was wie dich sollte man entsorgen!“, schrie Shinji wütend. Tränen stiegen in seinen Augen auf. Vor Wut und Mitleid, Kin gegenüber. Noch konnte Shinji sein Schwert nicht ziehen. Sein Hirn hatte noch nicht genug ausgesetzt. Also ließ er ihn auf dem Boden liegen und ging Richtung Tür. Doch der Typ wollte anscheinend sterben. Er stand auf und riss Shinji zu Boden. Dann setzte er sich auf ihn und schlug auf sein Gesicht ein. „Shinji!“, rief Miyavi. Kin und er waren nach gefahren. Miyavi konnte Shinjis Vorhaben nicht zu lassen. Shinji zeigte mit der Hand, sie sollen weg bleiben. Sie zögerten, taten es aber. Der Mann schlug weiter auf Shinjis Gesicht ein. „Was bist du eigentlich? Du siehst aus wie ein Weib! Guck dich mal an! Nichts an deinem Gesicht ist Männlich! Du bist ´ne Missgeburt. Was haben deine Eltern der Welt nur angetan?“, fragte der Mann sauer. Endlich. Shinjis Hirn setzte aus. Er packte den Mann bei den Haaren und warf ihn von sich runter. „Du klingst wie mein scheiß Vater.“, knurrte Shinji. Der Mann wollte wieder auf ihn los gehen. Doch Shinji zog sein Schwert und stach ihm, ohne mit der Wimper zu zucken, in den Bauch. Dann krallte er sich in seine Haare und zog sein Kopf brutal in den Nacken, damit er Shinji ansah. „Pack noch mal ein Kind an, und dein Kopf ist ab. Wage es dich auch nur ein Kind an zu sehen. Bekomme ich das mit, schieß ich dich in die Hölle. Und da wirst du auf mich warten. Denn wenn ich nach komme, und das werde ich weil ich böse war, foltere ich dich. Und das für die Ewigkeit.“, zischte Shinji. Dann zog er das Schwert aus dem Mann raus und ließ ihn zu Boden fallen. Sein Schwert steckte er zurück in die Scheide und ging zu Miyavi und Kin. Sie waren starr vor Schock. Er schob die beiden raus, lehnte sich an sein Auto und zündete sich eine Kippe an. „Shinji. Sag mal spinnst du eigentlich? Du kannst ihn doch nicht einfach so abstechen! Dafür kommst du ins Gefängnis!“, keifte Miyavi. Shinji ignorierte es und rief einen Krankenwagen. Dann wuschelte er Kin durch die Haare. Miyavi gab Shinji eine Backpfeife. „Ich rede mit dir!“, brüllte er Shinji ins Gesicht. „Keine Sorge. Ich komm nicht in den Knast.“, sagte Shinji ruhig. „Was?“, fragte Miyavi. „Wenn du mir jetzt mit der Yakuza ankommst, raste ich völlig aus!“, keifte der Gitarrist. Shinji schüttelte den Kopf. Dann kamen Rettungswagen und Polizei. Sie gingen zu Shinji. „Er ist drinnen.“, sagte Shinji. „Danke. Gute Arbeit.“, lobten sie ihn und gingen rein. Miyavi war verwirrt. „Sie suchten ihn schon lange. Ich habe ihnen also einen Gefallen getan. Und jetzt lasst uns fahren.“, erklärte Shinji und stieg ein. Er zog an der Kippe und wartete auf Kin. Er stieg ein und Shinji fuhr los. Miyavi fuhr mit seinem Auto. „Du sahst cool aus. Wie ein Samurai.“, murmelte Shinjis Kleiner. Er lächelte leicht und wuschelte Kin durch die Haare. „Kin. Was hat dir die Sache mit Miyavi bedeutet?“, fragte Shinji zögerlich. Er wollte nicht, das Kin ihn liebte. „Nicht viel. Es war schön, ja, aber es war nur Sex. Ich weiß selber nicht wie es dazu kam. Ich war draußen. Spät in der Nacht. Und Miyavi hat mich mitgenommen, aus sorge es würde was passieren. Dann saßen wir bei ihm und ich heulte ihn voll, wie sehr ich dich doch liebe. Und dass ich gern mal wieder mit dir schlafen würde. Es nervte ihn also küsste er mich um dir das Maul zu stopfen. Mehr war erst nicht. Am nächsten Abend fand ich ihn am Tempel. Betrunken. Er war sehr voll, wusste den Weg nachhause nicht mehr. Also brachte ich ihn. Er hat mir was zu trinken angeboten. Also trank ich. Ich war schnell angetrunken. Aber ich war noch klar bei verstand. Ich brachte ihn also ins Bett und wollte nachhause. Aber er meinte ich könne da schlafen. Also ging ich ins Gästezimmer. Irgendwann kam er nach. Er war sehr nett und fing an mich zärtlich zu berühren. Das kannte ich nicht von ihm. Er schien ja immer was gegen mich zu haben. Es war schön. Und dann führte eins zum andern. Und am nächsten Morgen… Da war auch nett. Er ist noch immer nett. Das macht mir Angst.“, erzählte Kin. Shinji lächelte. „Muss es nicht. Er mag dich endlich. Hoffen wir das es nur mögen ist.“, meinte Shinji. Er parkte vor dem Haus und ging mit Kin rein. Miyavi kam direkt danach. Kin setzte sich ins Wohnzimmer, Shinji nahm neben ihm Platz und sah ihn prüfend an. „Wie geht’s dir? Jetzt wo der Typ weg ist?“, fragte Shinji vorsichtig. Kin zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht. Ich fühl mich benutzt und schmutzig. Ich will losheulen, doch traue mich nicht. Ich will schreien, doch es kommt nichts raus. Ich habe das Gefühl es sei nun alles vorbei. Als wäre meine Seele schon im Nirvana. Und ich wünschte sie wäre es wirklich. Nichts wird mehr sein, wie es war Shinji. Der Mann tötete das Kind in mir.“, kam es ernst von Kin. „Hey. Du darfst ruhig weinen. Daran ist nichts schlimmes.“, sagte Shinji ruhig. Kin schüttelte den Kopf. „Wäre es okay, dass du mich alleine lässt?“, fragte sein Schüler. Shinji nickte und ging in die Küche. „Kin. Du bist nicht schmutzig. Der Mann ist es.“, sagte Miyavi, der an einer Wand des Wohnzimmers lehnte und eine rauchte. „Ich sagte, ich will alleine sein.“, murmelte Kin. Miyavi lächelte und setzte sich neben ihn. „Wird schwer. Das ist mein Haus, ich gehe wann ich will, nicht wenn du es verlangst.“, erwiderte Miyavi nur auf Kins halbe Forderung. „Kin. Du bist nicht schmutzig.“, wiederholte Miyavi, mit einer sanften Stimme. „Doch. Ich fühle es. Mein Körper fühlt sich an, als wäre er bedeckt mit Schlamm. Dieser Schlamm geht nicht ab. Dazu müsste ich mir meine Haut runter reißen. Es ist ekelig Miyavi. Es geht einfach nicht weg.“, klagte der Kleinere. Miyavi sah ihn fest an und wiederholte, „du bist nicht schmutzig.“ Nun bekam Kin Tränen in die Augen. „Wie kannst du das nur behaupten?“ fragte er leicht wimmernd. „Wo habe ich meine Hand Kin?“, fragte Miyavi und sah ihm in die Augen. „An meiner Wange“, antwortete Kin und ihm liefen Tränen über sein Gesicht. „Genau. Wärst du schmutzig, säße ich am anderen Ende des Raumes. Ich fasse keine Schmutzigen Menschen an. Dazu bin ich mir zu schade.“, erklärte der Gitarrist und sah Kin weiter fest in die Augen. Nun brach er völlig in Tränen aus. Miyavi strich ihm durch die Haare und ließ ihn weinen. Das war gut für ihn. „Soll Shinji dir ein heißes Bad einlassen? Vielleicht kannst du da drin entspannen.“, schlug Miyavi vorsichtig vor. Kin nickte unter schluchzen. „Shinji!“, rief Miyavi nach seinem Geliebten. Er kam sofort angelatscht und betrachtete erst mal misstrauisch das ungewohnte Bild, Kin neben Miyavi. „Lässt du ihm mal bitte ein heißes Bad ein? Ruhig in unserm Bad. Da ist die Wanne größer.“, bat Miyavi. Shinji nickte nur. Er konnte nichts sagen. Das war so unheimlich, ungewohnt und unnatürlich. Miyavi mochte Kin, er tröstete Kin. Er hatte wohl mehr verpasst durch die Tour, als Kin erzählt hatte. Shinji ließ die Wanne voll laufen und brachte Kin dann ins Bad. Dieser zog sich aus und legte sich in die Wanne. Er pustete Löcher in den Schaum und weinte lautlos. Shinji legte ihm frische Sachen bereit und ging dann zu Miyavi. „Du magst ihn also neuerdings.“, stellte Shinji grummelnd fest. Miyavi sah Shinji an, war über den Tonfall sehr verwundert. „ja. Menschen ändern sich nun mal.“, meinte Miyavi. „Ja. Das Kommt vor. Aber ein Miyavi ändert sich nicht. Ich weiß es Miyavi. Er hat es mir gesagt. Und ich hoffe für dich, dass es nur mögen ist und nicht mehr.“, knurrte Shinji und zündete sich eingeschnappt eine Kippe an. Miyavi schüttelte, lautlos kichernd, den Kopf. „Da mach dir mal keine Sorgen Shinji. Er ist nicht mein Typ. Außerdem ist er noch jünger als du. Sei nicht eifersüchtig. Du bist der einzige den ich liebe mein Mäuschen.“, sagte der Gitarrist und neckte Shinji dabei. „Wie gesagt: Ich will‘s für dich hoffen.“, wiederholte Shinji. „Was sonst?“, fragte Miyavi mit hochgezogenen Augenbrauen. „Kin weiß es. Ich habe es ihm mal gesagt. Gibst du mich auf, springe ich vom höchsten Haus hier in Tokyo und singe eines deiner Lieder dabei. Dann musst du damit leben. Mit dem Wissen an meinem Tod Schuld zu haben. Das sollte dann Strafe genug sein.“, meinte Shinji ernst. Miyavi hasste solch sinnlose Worte, stand also leicht wütend auf. „Von mir aus drohe mir mit Schlägen, aber nicht mit Selbstmord an dem ich schuld sein soll. Ich hasse so was.“, zischte er und ging ins Schlafzimmer. Kin war noch in der Wanne. Er wusch sich. Immer und Immer wieder, verzweifelte weil er nicht sauber wurde. Schließlich nahm er sich einen Schwamm. Miyavi liebte diesen Schwamm. Dadurch spürte er immer, wie die Schweißschicht von der Haus runter gewaschen wurde. Diesen Nahm sich Kin. Er war leicht rau. Er gab Shampoo drauf und wusch sich wieder. Doch es half nichts. Er rieb fester, es brachte nichts, rieb noch fester. Es war aussichtslos. Schließlich warf er den Schwamm in die Ecke und versuchte den „Dreck“ weg zu kratzen. Es brachte was. Die stellen, die er sich aufgekratzt hatte, fühlten sich sauber an. Also machte er weiter, weinte lauter weil es weh tat. „Es soll weg gehen.“, wimmerte er immer wieder vor sich her. Irgendwann erblickte er Miyavi Rasierer. Er griff danach, schnitt eine Stelle der haut ein und glitt dann mit der Klinge nach unten, um sich die Haut runter zu schneiden. Es tat höllisch weh. Sein ganzer Unterarm war voller Blut. Es lief in die Wanne und das Wasser bekam einen Rot Stich. Egal wie weh es tat, die Stelle war sauber. Also machte er das gleiche direkt daneben noch mal. „Kin. Alles okay?“, fragte Miyavi durch die Tür. „Ja.“, wimmerte Kin. Miyavi ging aber ins Bad. War sich unsicher. „Spinnst du?“, fragte er erschrocken und riss Kin den Rasierer aus der Hand, schnitt sich dabei selbst in den Daumen. „Gib ihn her! Ich muss mich waschen.“, heulte Kin laut. Sofort kassierte er eine Backpfeife von Miyavi und wurde aus der Wanne gerissen. Wortlos schob er ihn ins Schlafzimmer und zog ihm die bereitgelegten Sachen an. Dann verband er seine Wunden. „Jetzt hör mir mal zu! Es ist scheiße was passiert ist! Aber daran kannst du nun auch nichts mehr ändern! Und dir die Haut abziehen bringt schon mal gar nichts! Und wie oft noch! Du bist nicht schmutzig! Kin das Leben geht verdammt noch mal weiter! Und glaube mir, das wird nicht die Sache sein, die sich zerstört! Vielleicht bekommst du einen kleinen knacks in der Psyche! Aber wer hat den heute nicht? Und jetzt reiß dich zusammen verdammt!“, sagte Miyavi etwas lauter. „Hör auf! Du weißt doch gar nicht, wie sich sowas anfühlt! Oder willst du es jetzt mit deiner Elterngeschichte vergleichen? Da gibt es nicht zu vergleichen! Es sind unterschiedliche Situationen!“; rief Kin verzweifelt. „Ja. Du hast recht. Du kannst seine Selbstakzeptanz wieder erlangen. Ich meine Eltern nicht. Davon abgesehen, wollte ich damit nicht anfangen! Meine Eltern sind nicht für alles eine Erklärung! Reiß dich einfach mal zusammen! Hör auf mit dem selbst verletzten! Das bringt rein gar nichts! Von mir aus heule Tage lang! Aber sowas Sinnloses, will ich nicht mehr sehen!“, sagte Miyavi wieder etwas lauter. Kin schwieg. Er zog seine Beine an sich heran und weinte weiter. Miyavi stand auf und wollte gehen. „Miyavi. Warum magst du mich plötzlich? Hat dir mein Hintern so gut gefallen?“, fragte Shinji wimmernd. Miyavi drehte sich um und erklärte, „Das ist nicht der Grund. Der Grund sind die Gespräche die wir führten. So Schwanzgesteuert bin ich nicht, dass ich mir meine Freunde nach der enge ihres Hinterns aussuche. Denn dann müsste ich dich nun hassen. Mehr als vorher. Denn um ehrlich zu sein, musste ich dir zu viel erklären. Und das auch noch betrunken.“ Kin sah zu Boden und fiepte, „Ich hatte ja auch erst ein Mal. Mit Shinji.“ Miyavi schnaufte und meinte ruhig, „lös dich von ihm. Ich gebe ihn so schnell nicht her. Er ist mein Engel, mein Samurai, mein Licht im Dunkeln, mein Paradies.“ Kin nickte bedrückt. „So denkst du also von mir?“, fragte Shinji. Er stand im Türrahmen. Miyavi drehte sich zu Shinji und nickte bestimmend. „Ja. So denke ich, so fühle ich“, antwortete Miyavi. „Nur bin ich mir bei dir da nicht so sicher, wenn du mir nicht traust, was Kin angeht.“ „Du willst wissen wie ich fühle Taka? Ich sage es dir. Ich habe so eine panische Angst dich zu verlieren, dass ich dich am liebsten einsperren würde, ohne Handy ohne PC. Ich habe so panische Angst dich zu verlieren, dass ich dich am liebsten an mir festketten würde mit einer Stahlkette. Es macht mich krank zu wissen, du treibst es mit anderen, wenn ich auf Tour bin. Es macht mich krank, dich danach anfassen zu müssen. Weil ich genau weiß andere haben dich so gesehen, dich angefasst und dich so gehört wie ich es nur sollte. Meine Gefühle für dich sind so unbeschreiblich groß, das ich für dich sterben würde. Und das ohne zu überlegen. Sie sind so groß, dass wenn du krank wirst und gehst, ich mit dir gehen würde. Du bist für mich kein Geliebter, kein Miyavi, kein Takamasa. Du bist mein Leben. Für dich würde ich alles aufgeben. Die Gitarre, das Singen. Du bist der Sinn der mir im Leben fehlte. Ohne dich würde ich nicht mehr wollen. Denn du Taka, bist meine Erlösung. Wenn ich dich ansehe, glaube ich zu wissen, wie es sein muss dort zu sein, an dem Ort von dem Alle Buddhisten reden. Das Nirvana.“, antwortete Shinji mit sanfter ehrlicher Stimme. Miyavi schwieg lange. Und verteidigte dann eine Tatsache, „du und Miyabi habt es auch getan.“ Shinji lächelte gequält. „nein. Wir waren in meinem Hotelzimmer. Ja. Wir hatten uns auch vergnügt. Aber mit Alkohol und Musik. Natürlich wollte er. Aber ich schob ihn unter eine Kalte Dusche. Und ich holte mir einen runter und dachte dabei nur an dich. Nur weil ich die Erlaubnis hatte, heißt es nicht ich würde es tun. Natürlich wollte ich. Er sah gut aus. Aber ich hatte verdammt noch mal im Kopf, dass du zuhause liegen würdest und ungeduldig auf meine Rückkehr warten würdest. Ich bin vielleicht naiv Takamasa. Aber ich bin nicht dumm. Und schon gar nicht ein Lügner. Freiwillig würde ich dich nie betrügen. Und es ist schade dass du es tust. Und dann auch noch mit meinem besten Freund. Aber was soll´s. Wir haben ein Abkommen. Es ist wirklich okay. Du bist Miyavi. Es ist okay. Nur bitte lass die Finger von meinen Freunden. Nimm dir ein Fan den du nie wieder siehst.“, sagte er mit fester Stimme. „Du hast nicht?“, fragte Miyavi ungläubig und sah Shinji mit großen Augen an. Shinji schüttelte bestätigend den Kopf und setzte sich zu Kin. Er hatte zugehört und fühlte sich nun auch noch Schuldig, weil er es mit Miyavi getan hatte. „Kin. Es ist okay. Das war kein Sarkasmus. Nur will ich einfach nicht, dass sein Anblick dich verletzt. Ich habe Angst das du dich in ihn verliebst und den selben scheiß durch machen musst wie ich. Was du ja eigentlich dank mir eh schon tust.“, flüsterte Shinji. Kin nickte nur und legte sich hin. Shinji deckte ihn zu und legte sich selbst dann ins Gästezimmer. Miyavi kam langsam nach und setzte sich aufs Bett. „Shinji.“, fing er an, wusste aber nicht weiter. „Miyavi. Lass gut sein. So bist du und das weiß ich. Ich werde noch öfter daran verzweifeln. Das weiß ich. Wenigstens weiß ich jetzt, dass du auch Melody nicht treu warst. Wobei es mir nun doch leid tut für sie.“, murmelte der Kleine. „Naja. Also. Eigentlich… war ich ihr sehr treu.“, stammelte der Gitarrist. „Das war die falsche Antwort.“, dachte sich Shinji verletzt. „Shinji. Darlin‘ Ich tu‘s nie wieder! Ich verspreche es!“, sagte Miyavi laut und klang fast flehend. „Verspreche nichts, was du nicht halten kannst, Takamasa-San!“, brummte Shinji. „Ich halte es! Wirklich! Bitte! Sei nicht so!“, bat Miyavi verzweifelt. „Was muss ich tun, um es zu beweisen?“, fragte Miyavi mit angsterfüllter Stimme. „Verbanne diese scheiß Vereinbarung aus deinen Gedanken. Und sage mir dass es dir leid tut. Und ich will keinen Funken Unsicherheit, Lüge oder Sarkasmus in der Stimme hören.“, antwortete der kleine. Miyavi verbannte also die Vereinbarung, legte sich dicht an Shinji heran und umarmte ihn. „Es tut mir leid Honey. Ich bereue es. Ich hätte warten sollen, oder zu dir kommen sollen auf deine Bitte hin. Verzeih mir. Ich liebe dich doch. Dich und niemanden sonst. Mein Engel, mein Licht im Dunkeln, mein Paradies, mein Retter, meine zweite Hälfte. Bitte verzeih mir.“, bat der Gitarrist reumütig. Shinji drehte sich zu ihm. Er schnaufte und drückte Miyavi an sich. „Warum kann ich nicht lange böse auf dich sein?“, fragte er den Großen. Miyavi lächelte und meinte, „Weil ich Miyavi bin.“ Am nächsten Tag war wieder alles okay zwischen den Beiden. Miyavi, Shinji und Kin saßen beim Frühstück. Kin bekam aber nichts runter. Miyavi dafür umso mehr. Shinji aß ebenfalls nichts. Er trank nur einen Kaffee. Shinji hatte auf sein Gewicht zu achten, da er seit der Tokyo Fashionshow immer mal wieder Modelangebote bekam. „Hab letztens den Film gesehen.“, murmelte Kin dann plötzlich. „War gut. Schade das ich nur zwei Mal zu sehen war.“. kam es hinterher gemurmelt. „Fand ich auch schade. Ich hätte dich gern als meinen besten Freund in dem Film gehabt. Aber die Rolle wurde ja, leider, an Hiroto vergeben.“, kommentierte Shinji. Kin nickte und starrte den Tisch an. „Kin ich bring dich gleich nachhause. Und dann lässt du dich zu meinem Psychologen fahren. Er ist gut. Deine Mum weiß ja wo er ist.“, meinte Shinji. Kin nahm es hin und schwieg weiter. Nachdem Miyavi fertig mit essen war, räumte er ab und alle machten sich fertig. Kin wurde nachhause gebracht. Shinji brachte ihn hoch. Er ging in sein Zimmer ohne ein Wort zu sagen. „Dürfte ich mal mit euch reden?“, fragte Shinji seine Eltern. „Natürlich. Komm rein.“, bat die Mutter. Shinji setzte sich mit ihnen ins Wohnzimmer und bekam vom Vater noch einen Kaffee gebracht. Dankend nahm Shinji ihn an. „Wie geht’s dir Shinji. Dich sehen wir hier immer seltener. Ihr habt doch keinen Streit?“, fragte die Mutter nachhakend. „Nein. Ich habe nur viel zu tun.“, begründete Shinji. „Es gibt da etwas, das ihr wissen müsst. Kin würde schweigen. Ich kenne ihn.“, fing Shinji dann an. Kins Vater sah Shinji an und meinte, „klingt ja sehr ernst.“ Shinji nickte und fuhr fort. „Er war ja vorgestern auf einer Con. Auf dem nachhause Weg wurde er von jemandem mitgenommen, ohne das er es wollte. Dieser Mann versuchte mich auch schon mit zu nehmen. Aber ich verpasste ihm eine. Nur Kin ist wesentlich kleiner und schwächer. Also war es eine Leichtigkeit für ihn, ihn mit zu nehmen. Gestern stand er weinend vor unserer Tür. Der Mann hat ihn vergewaltigt. Jetzt ist der Mann im Gefängnis. Aber das ändert nichts an Kins Angst und schlechten Gefühlen. Ich bitte euch. Bringt ihn zum Psychologen. Am besten zu meinem.“ Geschockt sahen Kins Eltern den Kleinen an. „Oh Gott!“, rief seine Mutter und brach in Tränen aus. „Kin. Mein kleiner Kin.“, wimmerte sie und ging sofort zu ihm ins Zimmer um ihn zu bemuttern. Sein Vater konnte sich nicht rühren. Ihm wurde schlecht und auch er brach dann in Tränen aus. Shinji verließ die Wohnung und ging zum Auto, in dem Miyavi wartete. Er stieg ein und sie fuhren Richtung Einkaufcenter. Sie wollten Weihnachteinkäufe erledigen. Und das war nicht gerade wenig. Shinji schnappte sich einen Parkplatz und stieg aus. Das erste was er machte war, sich eine Kippe anzünden. „Sag mal. Warum lass ich dich eigentlich immer fahren? Ich bin der Ältere und Erfahrenere.“, stellte Miyavi fest. Shinji sah ihn an und meinte, „weil du dich gern bedienen lässt.“ Miyavi lachte, „ist ein Argument.“ Shinji musste auch leicht lachen, dann gingen sie gemütlich auf das Einkaufcenter zu. Miyavi griff Shinjis Hand und lächelte ihn sanft an. Shinji sah verlegen zu Boden und drückte seine Hand sanft. „Shinji. Wenn wir alles für unsre Freunde und meine Schwester plus Neffen haben, müssten sich unsre Wege trennen damit ich die Sachen für dich kaufen kann. Sollst ja nicht sehen was du bekommst.“, erklärte Miyavi. „Okay. Aber eigentlich möchte ich nichts. Immerhin habe ich dich und das reicht.“, antwortete Shinji. „Nein. Du bekommst Geschenke. Ich möchte dein glückliches Gesicht sehen, wenn du sie auspackst.“, wiedersprach Miyavi. Shinji lächelte und meinte, „du willst doch nur den danke schön Sex kassieren.“ Miyavi riss seinen Mund auf und schlug Shinji sanft auf die Schulter. „Hör auf meine Gedanken zu lesen!“, rief er sehr schlecht gespielt. Shinji lachte und zog an seiner Kippe. „Wer von uns war noch mal das Kind?“, fragte Shinji dann. Miyavi räusperte sich und sagte ernst, „du natürlich.“ Der Kleine drückte Miyavis Hand etwas fester und lächelte nur. Vor dem Eingang rauchte Shinji auf und sie gingen rein. Gemütlich schlenderten sie an den Läden vorbei und betrachteten die Schaufenster. „Was meinst du, würde meinem Neffen gefallen?“, fragte Miyavi ratlos. „Ein Miyaviplüschi, das Tot ist.“, kicherte Shinji. „Haha. Er mag mich. Er ist nur zu feige es zu zugeben.“, grummelte Miyavi. „Jetzt sag ehrlich Shinji.“, bat Miyavi ernst. „Weiß nicht. Ich denke mal ihm würde das gefallen, was jedem Jungen gefällt. Autos, Fußball, Baseball, Playmobil, Lego und so weiter.“, zählte Shinji auf. Miyavi überlegte und sah dann im Schaufenster ein Komplettes Playmobil Spielset. Thema war Piraten. Sofort kaufte er das Set und ließ es einpacken. Dann kam er mit der riesen Tüte wieder. Shinji kaufte dort nichts. „Willst du ihm nicht schenken?“, fragte Miyavi niedergeschlagen. „Doch aber was anderes. Er hat mit zwei Wünsche geäußert. Er hofft auf einen, bekommt aber beides.“, erklärte Shinji. „Hättest du mir nicht einen Wunsch übergeben können?“, fragte Miyavi, noch immer niedergeschlagen. „habe ich gerade. Du hast das richtige gekauft.“, antwortete Shinji. Miyavi lächelte nun wieder und sagte leise „Kyeah.“ Sie gingen weiter und kamen an einem Instrument Laden vorbei. „So. Hier hol ich sein Geschenk.“, kommentierte Shinji. Miyavi grinste. „er mag mich. Er will ´ne Gitarre.“, sagte er triumphierend. „Nein. Bass oder Drummset.“, meinte Shinji und sah Miyavi frech grinsend an. „Ach meno.“, murmelte er. Sie gingen rein und Shinji sah sich um. „Er muss aber mit Gitarre anfangen!“, kam es plötzlich von Miyavi. „Ist seine Sache.“, meinte Shinji und sah sich weiter um. Irgendwann sah er ein Schwarzen Bass. Er war von Fender. Sofort ließ er es sich geben und spielte mal ein Paar Tackte. „Sehr gut.“, sagte Shinji, ließ es sich einpacken und sie gingen weiter. „Wo lernst du bass?“, fragte Miyavi verwundert. „Bei Rei-Chan und Saga-Sama.“, erzählte sein Kleiner. „Hey! Nenn ihn nicht Sama!“, fauchte Miyavi, aber nicht böse. „So ärgern wir ihn immer. Er nennt sich so, will aber nicht von uns so genannt werden. Schräger Typ,“, lachte Shinji. „Ich weiß.“, antwortete Miyavi. „Ach scheiße.“, sagte Shinji dann und ging zurück in den Laden. Er hatte die anderen Geschenke dort vergessen. Also kaufte er für die PSC Gitarristen und Bassisten ein Plektron, für die Drummer Sticks und für die Sänger Mikrofone. Dann ging er wieder zu Miyavi. „Was hast du geholt?“, fragte Miyavi neugierig. „Geschenke für die PSC Bands.“, erklärte er. Dann gingen sie weiter. Für Nao besorgte er noch extra ein Kuscheltier. Irgendwann setzten sich die zwei in ein Cafe und tranken eine heiße Schokolade. „Miyabito?“, fragte eine tiefe Stimme. „Tora!“, rief er, sprang auf und rannte zu ihm. Sie umarmten sich. „So trifft man sich also in Tokyo.“, meinte Tora. Shinji nickte. „Was machst du hier?“, fragte Shinji. Tora überlegte übertrieben und sagte fragte dann, „einkaufen?“ Shinji lachte und schlug Tora leicht. „Idiot.“. Dann zerrte er ihn mit zu seinem und Miyavis Tisch. „Guck mal! Tora ist da!“, sagte Shinji freudig. Miyavi lächelte. „Hey. Lang nicht gesehen.“, grüßte der Gitarrist den größeren. Tora nickte und meinte, „du lebst also doch noch. Wir haben ja schon gezweifelt.“ Miyavi lachte, „Nein. Ich lebe.“ „Wie geht’s den anderen?“, fragte Miyavi interessiert. „Ganz gut. Sie leben alle noch. Wir haben deinen Austritt mittlerweile alle verkraftet. Selbst Keiyuu, was uns wundert.“, erklärte Tora. Miyavi nickte. „Außerdem ersetzt Miyabito dich ja ganz gut. Nicht wahr Brüderchen?“, meinte Tora. „Klappe. Ich bin kein Ersatz.“, brummte Shinji. Tora legte seinen Arm um Shinjis Hals und wuschelte durch seine Haare. „Oh. Jetzt ist er wieder beleidigt.“, sagte er übertrieben. „Tora! Meine Haare!“, rief Shinji. Der Größere Lachte und ließ ihn wieder los. „Was ist? Werde ich jetzt eingeladen oder muss ich selbst bezahlen?“, Fragte der Schwarzhaarige dann. Miyavi und Shinji schwiegen mit einem Lächeln. Also musste Tora wohl selbst bezahlen. „Na du bist mir ja ein Kameradenschwein Miyabito.“, brummte Tora mit seiner tiefen Stimme. Shinji streckte ihm die Zunge raus. „Die schneid ich dir irgendwann ab.“, sagte er grinsend. „Du wirst mir langsam zu arrogant.“, meinte Shinji. Tora grinste und setzte die Kapuze seiner Weste auf. Dazu kam seine heiß geliebte Sonnenbrille. „Jetzt hör mal mein Kind. Ich bin so arrogant wie ich will. Denn ich mein, lieber, bin Tora. Ich bin der Mann, dem einfach alles steht.“, raunte er. „Oho! Da hat wohl jemand meinen Text des Lebens auswendig gelernt!“, rief Miyavi amüsiert. „Nein. So dachte ich schon immer. Du bist nicht der einzige der viel von sich hält. Wir zwei sind uns gar nicht so unähnlich.“, erklärte der Größere. Miyavi nickte. Eigentlich wusste er es schon seit Jahren. Die Drei tranken ihre Getränke aus und dann verabschiedete Tora sich. Miyavi und Shinji gingen weiter. Das Geschenk für seine Schwester war dran. Miyavi kaufte ihr teures Make Up und Shinji teures Parfüm. Für klein Takamasa schmissen die beiden Zusammen und besorgten einen IPod touch. Nun brauchte Shinji nur noch etwas für die kleine Yume. Ihr holte er auch ein Kuscheltier. „Gehen wir eine rauchen?“, fragte Shinji seinen Geliebten. „Ja. Wäre ganz angebracht.“, meinte Miyavi. Außerdem konnten sie so mal die Tüten im Auto zwischenlagern. Also gingen sie raus und rauchten eine. Dabei liefen sie zum Auto und verstauten alles. Vor dem Eingang rauchten sie dann wieder auf. Shinji lehnte sich dabei an die Wand und Miyavi stellte sich vor ihm, legte einen Arm um Shinji und küsste ihn sanft. „Ich liebe dich.“, hauchte Miyavi. Shinji lächelte glücklich und gab Miyavi ebenfalls einen Kuss. „Ich dich auch.“, antwortete er und lehnte sich leicht bei ihm an. „Taka-Kun. Ich habe nachgedacht.“, kam es von Shinji. „Worüber?“, fragte Miyavi und hauchte Shinji einen Kuss auf den Hals. „Ich habe dich oft beobachtet mit Taka-Chan. Du warst sehr liebevoll. Und ich weiß, du willst ein Kind. Doch ich kann dir leider keins geben.“, sagte Shinji. Miyavi lächelte und strich seine Wange entlang. „Das ist okay. Wir adoptieren einfach eins.“, sagte Miyavi liebevoll. Shinji schüttelte den Kopf. „Taka-Kun. Es ist nicht dasselbe. Ich weiß du möchtest weiter leben, wenn du gehst. Also habe ich nachgedacht. Lange. Und ich finde du solltest dir, irgendwann, eine schöne Frau suchen und mit ihr ein Kind zeugen.“, erklärte Shinji leise. „Was heißt das? Du wirst mich doch nicht verlassen oder?“, fragte Miyavi leicht verletzt. „Nein. Das nicht. Ich habe es nicht vor. Trotzdem möchte ich, dass du ein Kind bekommst. Damit du ihm all die Väterliche Liebe geben kannst, die bei dir unbedingt raus will. Und damit du weiter lebst. Es kann so schnell gehen Taka. Du könntest morgen bei einem Unfall sterben, oder du wirst noch mal erschossen. Und ich fände es schade, wenn du dann endgültig weg bist. Ich finde du solltest dann noch immer in deinem Kind weiter leben. Also such dir eine schöne Frau und versuch es. Es muss ja nicht schon morgen sein. Tu es wenn du meinst, es ist richtig.“, erklärte der Kleine. Miyavi war sprachlos aber glücklich. Er küsste Shinji fest und drückte ihn an sich. „Du bist der Beste.“, flüsterte er gegen Shinjis Lippen und ließ ihn nicht los. Shinji ließ seine Kippe fallen und umarmte Miyavi ebenfalls. Dann löste er das Ganze und lächelte. „Na komm. Lass uns weiter einkaufen.“, bat der Kleine. Also gingen sie wieder rein. Hand in Hand gingen sie wieder durch das Einkaufcenter. Sie fuhren mit dem Fahrstuhl in den dritten Stock und schlenderten weiter. Plötzlich hörte man laute, ohrenbetäubende Sirenen. Die Leute ließen ihre Taschen fallen und rannten Richtung Ausgang. Kurz nach dem ertönen der Sirenen, begann der Boden zu wackeln. Miyavi rannte los und riss Shinji mit sich. „Nicht so schnell!“, rief Shinji. „Das ist noch nicht schnell genug!“, schrie Miyavi und legte an Tempo zu. Sie rannten zu einen der Notausgänge. Shinji hatte Mühe mit zu halten. Miyavi zerrte ihn einfach mit sich mit. „Taka!“, kreischte Shinji, zog Miyavi zurück und schubste ihn weg. Miyavi stolperte davon und sah zu, wie Shinji von einem Stück der Decke halb begraben wurde. „Shinji!“, rief er und rannte zu ihm. Er versuchte ihn hervor zu ziehen doch Shinji schrie schmerzvoll auf. „Geh Taka! Verschwinde!“, schrie Shinji unter seinen Schmerzen. „Nein. Ich lass dich nicht alleine. Das kannst du nicht von mir verlangen!“, brüllte der Gitarrist. „Taka. Bitte. Geh. Warte draußen auf mich. Bitte.“, weinte er. Er hatte Angst um Miyavi. „Nein.“, sagte er bestimmend. Shinji griff nach einem kleinen Stück von der Decke und warf es nach Miyavi. „Hau ab!“, brüllte er seinen geliebten an. Miyavi zögerte noch, bekam noch ein Wurfgeschoss zugeworfen und rannte dann zum Ausgang. Der Boden wackelte immer schlimmer, Miyavi stolperte oft einige Treppen deswegen runter. Als er dann einen der Notausgänge erreichte, stieß er die Tür auf und ging so weit wie möglich von den Hohen Gebäuden weg. Überall hörte man die Schreie der Menschen, überall war Angst zu sehen, zu hören und zu riechen. Noch einmal blickte Miyavi zurück auf das Gebäude, das für Shinji ein Grab wurde. Erst jetzt schien er zu begreifen, was passiert war. Er ging auf die Knie und brüllte laut, „Shinjiiiiii!“ Er brach in Tränen aus und schlug auf den aufgerissenen Asphalt der Straße. Das Erdbeben hörte nicht auf, die Menschen rannten an ihn vorbei. Irgendwann packte ihn jemand am Arm und riss Miyavi mit sich, weg von den Häusern. Er ließ es geschehen. Richtung Küste wurde Miyavi gezogen doch er riss sich los und rannte zum Japangarten. Die Küste war ein bescheuertes Ziel wegen den Wellen. Im Japangarten setzte er sich unter einen Baum, machte sich klein und krallte seine Hände in die Haare. „Shinji. Du darfst mich nicht verlassen! Du hast es versprochen! Komm zurück!“, heulte Miyavi laut. „Wieso wache ich denn nicht auf? Wieso ist das kein Traum? Shinji! Warum? Warum hast du das getan? Du hättest dich einfach nur losreißen müssen und zurück rennen müssen! Warum musstest du mich wegstoßen?“, schluchzte er verzweifelt. Miyavi kniff seine Augen zusammen und sah all die schönen Zeiten mit Shinji vor sich. Den Abend vor Shinjis ersten Mal, wie er ihm das Slapen lehrte, die Nächste in denen sie Arm in Arm einschliefen, Miyavis Geständnis, wie sie Gemeinsam auf einer Gitarre spielten. Er hörte Shinjis Lachen im Kopf und sah sein schönes Lächeln. „Komm zurück.“, flehte er heulend. Shinji lag noch immer unter dem Stück der Decke. Beide Beine waren darunter begraben. Die Schmerzen waren unerträglich. Um es etwas auszuhalte, biss er sich selbst in den Arm. Doch es brachte nichts. Der Schmerz war zu groß, so groß, das sich Shinji übergeben musste. Er Kratzte den Boden entlang und weinte bitterlich. Irgendwann schloss er die Augen und verabschiedete sich in Gedanken von Miyavi, „Vergiss mich schnell, werde glücklich, gründe eine Familie und bleibe dir Treu. Ich liebe dich. Ich werde auf dich achten. Ich werde warten, zusammen mit deiner Familie. Aber bis es soweit ist, vergiss mich damit der Schmerz nicht so groß ist. Ich liebe dich Takamasa.“ Doch das Verabschieden brachte nichts. Sein Geist wollte den Körper einfach nicht verlassen. Lieber sollte Shinji weiter leiden. Langsam wurde das Beben schwächer. Shinji versuchte sich unter dem Stück Decke hervor zu ziehen. Zentimeter um Zentimeter kam er hervor, schrie dabei ununterbrochen. Es dauerte lange bis er frei war. Danach setzte er sich auf und sah seine Beine an. Eins konnte er nicht bewegen. Es war gebrochen und die Wunden ragten bis auf die Knochen. Am Gelände angelte er sich hoch und sah nach den Notausgängen. Sie waren verschüttet. Die Verbindungstreppen der Etagen eingestürzt. Er ließ sich wieder auf den Boden sinken und sah nach oben. Das Glasdach war zersprungen. Der Himmel war blau, als wäre nichts geschehen. Und langsam wurde es Kalt. Die Minusgrade drangen ungehindert in die Ruine des Einkaufcenters. Shinji weinte noch. Sein, vom Staub, schmutziges Gesicht hatte feine saubere Linien. Die Tränen wuschen den Staub an manchen Stellen runter. „Taka. Ich hoffe es geht dir gut.“, wimmerte Shinji. Doch ihm ging es nicht gut. Er war im Japangarten und konnte nicht glauben das, das alles wirklich passierte. Als das Beben schwächer Wurde ging er langsam zurück zum Einkaufcenter. Unterwegs wollte er Shinji anrufen. Doch er hatte nirgends Empfang. Auf dem Weg zurück, kam er am Haus seiner Schwester vorbei. Sie stand auf der Straße mit ihrem Sohn. Sie war okay. „Taka!“, rief sie und rannte zu ihm. „Taka alles okay?“, fragte sie besorgt. Miyavi schüttelte aufgelöst den Kopf. „Shinji ist im Einkaufcenter. Er stieß mich weg und wurde begraben unter Trümmern. Er sagte wir würden uns draußen treffen, damit ich gehe. Aber er hat gelogen. Er wird da nie mehr raus kommen.“, heulte er und sackte zusammen. „Oh nein!“, kam es entsetzt von ihr. Sie kniete sich zu Miyavi runter und drückte ihn an sich. „Er schafft es.“, flüsterte sie. Doch Miyavi schüttelte nur den Kopf. „Ich muss gehen.“, wimmerte er und ging weiter Richtung Einkaufcenter. Als er dort ankam sah er nur eine Ruine. Nun wurde ihm noch mehr klar, Shinji war bereits tot. Diese Gewissheit ließ ihm übel werden und er übergab sich. Überall liefen Rettungskräfte rum, überall waren verzweifelte Menschen. Miyavi war einer von ihnen. „Wann fangen die Bergungsarbeiten an?“, fragte Miyavi einen Sanitäter. „Sobald auch die Nachbeben überstanden sind.“, versicherte er ihm und rannte weiter. Miyavi schüttelte fassungslos den Kopf. Das Nachbeben konnte auch erst in vier Tagen kommen. „Shinji!“, rief er Richtung Ruine, in der Hoffnung Antwort zu bekommen. Doch es kam nichts. Shinji war einfach zu weit weg. Langsam tapste sich Miyavi näher an die Ruine heran, schlang seine Arme um seinen Bauch weil ihm übel war und konnte nicht aufhören Tränen zu vergießen. Das letzte Mal fühlte sich Miyavi so, als er vom Tod seiner Eltern erfahren hatte. „Bleiben sie weg vom Gebäude!“, rief ein Polizist zu Miyavi und ging schnellen Schrittes zu ihm. „Mein Freund ist aber da drin!“, heulte Miyavi. „Trotzdem. Es ist zu gefährlich.“, sagte der Mann mahnend. „Ich geh hier nicht weg, bis er raus geholt wird.“, kam es vom Gitarristen gewimmert. „Entweder sie gehen jetzt oder ich muss sie mitnehmen.“, sagte der Polizist nun etwas unfreundlich. „Tun sie es. Was habe ich schon zu verlieren?“, fragte Miyavi. „Wie wäre es mit der Freiheit?“, fragte der Polizist und sah Miyavi durchdringend an. „Frei ist heute niemand mehr. Sie brauchen nur einen Namen im Computer eingeben und sie erfahren alles über denjenigen. Wo er einkauft, was er einkauft, wann er zur Arbeit kommt, wohlmöglich auch wann er Duschen geht. Nennen sie das frei sein? Frei sind nur die wilden Tiere, die wir Menschen abschlachten wie Gegenstände. Und warum? Weil wir sie um diese Freiheit beneiden. Also sagen sie mir nicht ich würde die Freiheit verlieren wenn sie mich mitnehmen. Im Gefängnis bekommt man die Kontrollen doch nur mit.“, fauchte Miyavi weinend. Dazu viel dem Polizisten nichts mehr ein. Miyavi lachte traurig, „sie dachten wohl ich bin dumm.“ Der Polizist schüttelte sich kurz und packte Miyavi dann am Arm. „In der Zeit wo sie sich mein Gelaber angehört haben, hätten sie schon längst was tun können um meinen Freund da raus zu holen.“ Wimmerte Miyavi. „Tut mir leid. Wir müssen auf das Nachbeben warten.“, meinte er. „Ach ja? Und was wenn es erst in vier Tagen kommt? Wollen sie ihn da elendig verrecken lassen? Was wenn es ihre Frau wäre? Würden sie dann auch warten? Ich glaube nicht! Also holen sie ihn jetzt da raus!“, brüllte der Große und riss sich von dem Polizisten los „Lassen sie mich doch in Ruhe mit ihren scheiß lügen!“, heulte er und ging im Kreis. „Jetzt hören sie mir mal zu! Ich habe meine Anweisungen zu befolgen!“, keifte der Mann. „Scheiß doch drauf verdammt! Es liegen Menschen unter bergen von Beton und sie denken an ihre Anweisungen? Was sind sie? Auf jeden Fall kein Mensch! Denn dann würde sie das Gewissen plagen! Diese scheiß japanische Lebensmoral hat also endlich aus einem Menschen ein kaltherzigen Roboter erschaffen! Wen interessieren denn die Anweisungen wenn hier Menschen sterben?“, brüllte der Große unter Tränen. „Ich möchte meine Job gerne noch behalten wenn´s recht ist.“, wurde er angefaucht angeschrienen. „Nein! Das ist mir nicht recht! Ich will dass sie meinem Freund helfen! Jetzt! Und nicht wenn alles überstanden ist! Ahhhh ich hasse euch! Ihr mit euren Anzügen und Uniformen! Ihr kriecht eurem Chef in den Arsch und hofft auf ´ne Beförderung! Was bekommt ihr zum Dank? Mehr Stunden und den gleichen Lohn! Bloß niemandem wiedersprechen, man könnte schlecht von euch denken! Es ist doch scheiß egal was die denken!“, schrie Miyavi aufgelöst und sackte wieder in sich zusammen. „Tun sie endlich was.“, flehte er. Doch der Polizist war gegangen. Er konnte die Tatsachen wohl nicht ertragen. Also verharrte Miyavi vor der Ruine. Er sah zum Himmel auf und sah die Schweren Schneewolken. Dann kam er auch schon runter. Kleine Schneeflocken fielen tanzend zu Boden. Miyavi sah noch immer nach oben und sah dem Schnee zu. Eine Schneeflocke landete auf seinen Wimpern. Sie schmolz und floss mit den Tränen seine Wange hinunter. Shinji saß noch auf dem Boden. Auch er sah dem Schnee zu. Seine Beine schmerzten, je kälter es wurde, immer mehr. Der Staub der umherflog schien seine Lunge zu zerreißen. Auch er weinte noch immer. Und langsam wurde er Müde. Doch er weigerte sich ein zu schlafen. Also sah er dem Schnee weiter zu und sang, kaum hörbar, Wake Up Honey vor sich her. Dabei schlang er die Arme um sich um sich selbst zu wärmen. Doch es brachte nicht viel. Mitten im Lied hörte er auf zu singen und schloss für einen Moment seine Augen. So sah er Miyavi vor sich. Mit dem schönsten Lächeln, das Miyavi ihm schenkte. Damals am Tempel. Auch die Worte hörte er ihn sagen, „warum weinst du denn?“ Es war heute genau fünf Jahre her. Langsam wurde Shinjis Kopf schwer. Also riss er die Augen auf und versuchte sich wieder wach zu halten. Er nahm kleine Trümmerteile und warf sie durch die Gegend. „Ob ich der einzige hier bin?“, fragte er sich dabei. Er sah um sich. Bis jetzt hatte er noch niemanden gehört. Doch vielleicht fragten sich die Anderen einfach da selbe. Also angelte er sich am Geländer wieder hoch, holte Luft und rief durch die Ruine, „Ist da jemand?“ Es kam nichts zurück, außer sein Echo. Also ließ er sich wieder auf den Boden fallen. Von bestimmt über 1000 Menschen hatte nur er es nicht geschafft. „Hilf mir Taka. Mir ist so kalt.“, wimmerte Shinji und schlang seine Arme wieder um sich. Miyavi kniete noch auf dem Boden. Auch ihm wurde kalt. Jemand legte ihm eine Decke um und setzte sich neben ihn. Es war seine Schwester. Dann bekam er ein heißes Getränk in die Hand gedrückt. „Wie lange willst du hier warten?“, fragte sie. Miyavi sah sie weinend an und antwortete, „bis er raus kommt. Er hat gesagt wir sehen uns hier. Also warte ich.“ Sie legte einen Arm um Miyavi und seufzte. „Weißt du noch, wie du mir vor fünf Jahren von einem kleinen Jungen erzählt hast?“, fragte seine Schwester nach. Sie wollte die Geschichte noch mal hören. Einfach nur damit Miyavi redete. Er nickte. „Erzähl es mir noch mal.“, bat sie. „Am Tempel saß ein Junge. Er weinte. Er war so unscheinbar. Niemand beachtete ihn. Auch nicht die Leute, die nur wenige Schritte von ihm entfernt lang liefen. Beinahe hätte ich ihn auch nicht bemerkt. Aber etwas verleitete mich, Richtung Tempel zu schauen. Da saß dann der kleine Junge. Ich ging zu ihm. Und ich fühlte mich ihm irgendwie verbunden. Er mochte sein Gesicht nicht. Doch ich mochte es umso mehr. Er sah aus wie ich in seinem Alter. Er war so verängstigt. Doch seine Augen waren voller Hoffnung. Solche Augen habe ich noch nie gesehen. Sie waren so tief, erzählten so viel. Auch wenn er ein Kind war, ich verliebte mich in diese Augen. Nie werde ich sie vergessen. Wie sie mich ansahen und fast durchbohrten. Dann schenkte er mir ein Bild. Es war wunderschön. Es hatte eine eigene Seele. Ich werde es in Ehren halten. Ich hoffe der Kleine wird eines Tages glücklich und selbstbewusst. Ich hoffe er kann seinen Traum verwirklichen. Ich hoffe ich sehe ihn mal wieder. Ich kenne ihn nicht. Doch als ich ihn sah, spürte ich dass er mir nicht sehr unähnlich ist. Ich hoffe ich kann irgendwann diese Augen wieder sehen. Nein. Ich weiß ich werde sie sehen. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, wir gehören auf eine Art zusammen. Vielleicht als eine Art Brüder.“, erzählte Miyavi schluchzend. Seine Schwester lächelte und strich seine Wange entlang. „Ich hielt dich damals für ganz schön verrückt. Doch du hattest recht. Ihr seid euch drei Mal begegnet. Einmal als er ein Kind war, dann am Tempel und bei deinem Konzert. Und das dritte Treffen, sollte euch nie mehr auseinander bringen. Ihr gehört zusammen. Und glaube mir Miyavi. Er wird daraus kommen. Er hat dir versprochen dich hier zu treffen. Dann wird er es auch halten.“, sagte sie beruhigend. Miyavi nickte und klammerte sich an seine Schwester. „Doch Papa und Mama versprachen auch zurück zu kommen.“, fiepte er unter Tränen. „Oh Taka. Das sind sie doch.“, flüsterte sie. Der Gitarrist schüttelte den Kopf. Sie drückte ihn von sich weg und legte ihre Hand auf Miyavis Herz. Dann nickte sie. „Sie kehrten zurück zu uns. Sie bekamen einen Platz in unserem Herzen. Den Platz wird ihnen niemand nehmen. Das ist ihr zuhause. Und ich bin mir sicher dass sie immer über uns wachen. Vielleicht stehen sie ja auch gerade neben uns.“, sagte sie mit einer warmen Stimme. „Aber er soll lebend da raus kommen!“, heulte er laut und legte sein Gesicht in seine Hände. „Das wird er.“, meinte sie. Weinend trank Miyavi seine heiße Schokolade und starrte die Ruine an. Es wurde langsam immer dunkler. Und es wurde verdächtig still. Miyavi sah panisch um sich. Dann begann das Nachbeben. Seine Schwester sprang auf und schrie Miyavi an, „komm schon!“ Doch er blieb mit decke und Getränk sitzen. „Takamasa! Komm jetzt!“, schrie sie ihn wieder an. Er rührte sich nicht. Also riss sie ihn mit sich. Doch Miyavi bewegte sich weiter hin nicht. „Ich bleibe hier.“, sagte er und setzte sich wieder hin. Wiederwillig rannte seine Schwester davon. „Diesmal bleibe ich.“, flüsterte er. Shinji hatte große Angst. Immer wieder kamen neue Teile von Oben oder von den Trümmerhaufen herunter geflogen. Er schrie laut und sah vor sich einen Riss entstehen. „Nein! Nein!“, kreischte er. Dann sackte der Boden, auf dem er saß, ab. Mit ihm zusammen viel er eine Etage tiefer. Während des Falls schrie er laut, „Takamasa!“ Miyavi durchzuckte es und sah zur Ruine, von der viel Staub her kam. „Er lebt!“, rief er und suchte sofort nach einer Rettungskraft. Shinji lag nun in der zweiten Etage auf dem Rücken und rang nach Luft. Er hustete und krümmte sich auf dem Boden. „aua. Das tut weh. Es soll aufhören.“, wimmerte Shinji. Er drehte seinen Kopf Richtung Himmel und sah wieder dem Schnee zu. Doch den Schmerz konnte er so leider nicht vergessen. Eine halbe Stunde ungefähr dauerte das Nachbeben. Danach begannen sofort die Bergungsarbeiten. Doch da alle aus dem Einkaufcenter, außer einer, gekommen waren, sollte dort später begonnen werden. Erst sollte da gesucht werden, wo die meisten Verschütteten vermutet wurden. Miyavi konnte das alles nicht glauben. Eine Person nahm doch nicht so viel Zeit in Anspruch. Oder wollten sie nur gute Zahlen für die Medien bekommen? Auf und ab ging er vor der Ruine. Er wurde immer ungeduldiger. Dann kam seine Schwester wieder und zerrte ihn mit sich. Sie Brachte ihn nachhause. Miyavis Haus war so weit okay. Nur die ganzen Bilder kamen von den Wänden, die Glastische waren zersprungen, die Gitarren von den Wandhaltern gefallen und seine Katze war verstört. Die Porzellanfiguren aus dem Haus seiner Kindheit waren alle unversehrt. Miyavi sah sich im Gitarrenzimmer um. Alle waren soweit okay. Sie hatten nichts, was man mit neuem Lack wieder hinbekam. Nur seine Kindergitarre hatte nichts abbekommen. Und Shinjis Gitarre, die Miyavi ihm letztes Jahr zum Geburtstag schenkte. Auch die Yellowheart von diesem Jahr war unversehrt. Miyavi ließ aber die ganzen Gitarren so liegen und nahm Miyabimaru auf den Arm. Er setzte sich mit ihr auf das Sofa und kuschelte mit ihr. Miyavis Schwester blieb mit ihrem Sohn dort, damit er nicht wieder zum Einkaufcenter ging. Nachts könnte er dort erfrieren. Am nächsten Morgen schaltete seine Schwester den Fernseher ein, um ein Bild vom Ausmaß zu bekommen und ob weitere Städte betroffen waren. Es waren weitere betroffen. Das Beben reichte bis nach Kyoto. Jedoch war es dort nur kaum zu spüren. Das Zentrum des Bebens lag direkt unter Tokyo. Die Aufräum- und Bergungsarbeiten waren im vollen Gange. Tokyo glich fast einem Schlachtfeld. Das Beben war so verheerend wie 95 in Honshu. „Taka!“, rief sie plötzlich. Miyavi kam langsam an getapst. „Hm?“, gab er von sich. „Dein Label ist hin.“, sagte sie leise und zeigte auf Das Gebäude im Fernsehen. Miyavi zuckte mit den Schultern und meinte, „na und? Das Haus wir neu gebaut und fertig. Denkst du das interessiert mich gerade, ob mein Label in Schutt und Asche liegt? Die ziehen das Haus hoch und fertig! Scheiß doch drauf man! Shinji liegt da unter den Trümmern! Weißt du wie kalt es heute Nacht war? Es war – 10 Grad! Und ich soll mich um mein Label Sorgen? Laber mich doch nicht mit so unbedeutenden Scheiß voll!“, keifte er und war wieder den Tränen nah. Er drehte sich um und ging in die Küche. „Hey Taka! Es tut mir leid!“, sagte sie und lief ihm nach. Sie strich seinen Rücken entlang und sah zu Boden. „Nein. Mir tut es leid. Ich wollte nicht laut werden.“, flüsterte er. Dann ging er sich schuhe anziehen und lief wieder zu Shinjis, buchstäblichen, Grab. Shinji lag noch auf dem Stück der dritten Etage. Die ganze Nacht hatte er sich mit singen wachgehalten. Die ganze Nacht versuchte er die Kälte zu ignorieren. Nur den Durst musste er nicht ignorieren. Denn um diesen zu besiegen, aß er einfach den Schnee. Seine Schmerzen an den Beinen ließen nicht nach. Auch sein Rücken schmerzte und seine Lunge. Er hatte höllische Angst, flehte nach Rettung. Doch es kam einfach niemand. „Mama. Sag mir. Geht es Taka-Kun gut?“, fragte er immer wieder. Doch auch darauf kam keine Antwort. Kurz sah Shinji an sich runter. Seine Hände waren Blau, vor Kälte. „Erfrieren ist ein scheiß Tod.“, murmelte er zu sich und ließ den Kopf wieder auf den Boden sinken. Irgendwann ließ sich Shinji von seinem Schutthaufen runter rollen und Humpelte durch die Ruine. Irgendwo fand er eine Handtasche. Darin war ein Stift und ein Blatt. Es war beschriftet mit dem Weihnachtseinkauf. Shinji las ihn. Darauf standen die Wünsche ihrer Kinder. Sie schien einen, oder zwei, Söhne zu haben. Denn darauf standen keine Typischen Mädchen wünsche. Nur Jungen Wünsche. Abgesehen von zwei Dingen: Neue Miyavi CD und Miyabito CD. Dann drehte Shinji den Zettel um und schrieb drauf. Er schrieb zu Miyavis Lied, Papa Mama, einen neuen Text. Er würde das Lied nicht veröffentlichen da er keine Melodie covern wollte. Der Text handelte so ziemlich von dem, was gestern passiert war. Und Heute. Und was noch passieren würde in den nächsten Tagen. Am Ende hieß das Lied dann: Takamasa Nozomare NU Shinji. Anschließend humpelte er zurück auf seinen Schutthaufen und nuschelte das Lied vor sich her. Immer wieder verfiel er in einen Hustanfall der seine Lunge drohte platzen zu lassen. Also ließ er das mit dem genuschelten Singen lieber und wärmte sich lieber wieder selbst. „Ich wünschte das wäre nie passiert. Ich wünschte ich wäre nicht allein. Dann hätte ich nicht so große Angst.“, murmelte er und kämpfte wieder mit Tränen. „Ich hoffe es geht dir gut. Es war richtig so, dass ich dich weggescheucht habe. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn dir was passiert wär. Aber ich weiß du denkst genauso. Es tut mir leid. Ich musste es tun. Mach dir keine Vorwürfe Taka-Kun. Nicht wegen mir. Du wirst sehen my Dear, ich schaffe es. Und dann komme ich zu dir. Mit einem Lächeln im Gesicht.“, sagte er schniefend und nickte sich selbst zustimmen zu. Miyavi wartete draußen. Wartete darauf, dass sie Shinji raus holten. Doch niemand kam. „Wann holen die den raus?“, brüllte er um sich. Dann packte er sich einen, der bei der Bergung half, und schüttelte ihn. „Da drin ist mein Freund! Wann holt ihr ihn raus! Ich rate dir, es jetzt zu tun! Denn meine Geduld ist am Ende!“, Schrie er ihn unter Tränen an. „Bitte beruhigen sie sich. Wir alle tun was wir können. Wir können nun mal nicht an allen Orten gleichzeitig sein. Denken sie ich würde nicht gern alle retten? Aber das geht leider nicht! Glauben sie mir. Jedes Leben dass ich nicht retten konnte, macht mir schwer zu schaffen.“, sagte der Rettungsmann ruhig. „Warum helfen sie ihm dann nicht? Da drin ist vielleicht nur er! Das ist doch kein Aufwand!“, brüllte Miyavi quietschend und heiser. „Für eine Person wäre das zu viel Aufwand. Es tut mir leid. Gehen sie jetzt.“, bat er den Gitarristen. Er taumelte einige Schritte zurück. Wurde ihm gerade gesagt, dass man Shinji nicht retten wollte, weil nur er da drin war, und nicht noch weitere, vielleicht 10 Personen? Wollten sie ihn nur deswegen sterben lassen? War sein Leben also nicht so viel wert, wie das der anderen? „Sie wollen dass ich ihn aufgebe? Einfach so? Ticken sie noch sauber? Warum wollen sie ihm nicht helfen? Etwa weil wir schwul sind? Ist er es deshalb nicht wert? Was denken sie sich eigentlich?“ Juhu ein Schwuler weniger!“ Oder was? Jetzt tun sie endlich was!“, keifte Miyavi weinend. Ab und zu versagte seine Stimme kläglich dabei. „Tut mir leid. Ja ich sage ihnen, dass sie ihn aufgeben sollen. Er ist wahrscheinlich eh schon tot.“, brummte der Rettungsmann und ging zu dem Gebäude, wo gerade zwei Kinder hervorgeholt wurden. „Ahhhhhhhhh!“, brüllte Miyavi laut und rannte auf die Ruine zu. „Mach ich es halt selbst!“, weinte er wütend und rollte einige Betonteile zur Seite. Doch als dann eine halbe Lawine an Schutt nachrutschte, hörte er lieber auf. Er wollte das Gebäude nicht noch weiter einstürzen lassen. Langsam setzte er sich auf den Schuttberg und starrte weinerlich durch die Gegend. Dabei rauchte er eine Zigarette, um sich beruhigen zu können. Doch das Klappte nicht. Während er so vor sich her starrte, entdeckte er sein Auto. Auf dieses ging er dann zu. Es war in Ordnung, hatte nur Kratzer und eine Beule. Er schloss es auf und setzte sich rein. Auf dem Beifahrersitz lag Shinjis Jacke. „Er hat sie nicht an. Er wird erfroren sein.“, schniefte Miyavi. Er nahm die Jacke in die Hand und drückte sie an sich. Aus einer Tasche fiel ein Zettel. Miyavi hob ihn auf und las ihn. Darauf stand eine Notiz. Miyavi lächelte weinend. Es war eine Notiz für Miyavis Geschenk. Eine Reise nach Deutschland. Ohne Konzerte. Einfach nur Urlaub. Für zwei Personen. „Du weißt einfach was ich mag.“, wimmerte der Gitarrist. Den Wunsch hatte er nicht geäußert. Aber daran gedacht hatte Miyavi wirklich. „Shinji. Komm jetzt her. Ich will dich in die Arme nehmen und nie mehr los lassen! Ich will deine Augen sehen können und darin versinken! Ich will dich riechen, bis meine Zeit gekommen ist, Ich will deine Stimme hören, die mich Jeden Morgen Weckt. Ich will deine Arme spüren, die mich im Schlaf festhalten. Heute Nacht waren sie nicht da. Ich konnte nicht schlafen. Komm endlich her Shinji. Ich liebe dich. Dich, meinen kleinen Idioten.“, heulte Miyavi in Shinjis Jacke hinein. Noch immer fiel Schnee. Seit gestern Nachmittag hatte es nicht aufgehört. Miyavis Auto war mit der weißen Decke bedeckt. Die Ruine ebenfalls. Miyavi drückte die Jacke fester an sich und musste daran denken, wie sehr Shinji frieren würde, falls er noch lebte. Außerdem hatte Shinji ja auch seine Tabletten nicht bei sich. Wobei das sein kleinstes Problem war. Wieder saß Miyavi den ganzen Tag vor der Ruine, ging er spät in der Nacht weinend nachhause. Er legte sich in sein Leeres Bett und starrte Shinjis Seite an. Mit der Hand strich er über diese Seite. Sein Schlafzimmerfenster und die Balkontür des Schlafzimmers stand weit offen. Zugedeckt war Miyavi nicht. Er wollte ansatzweise wissen, wie Shinji sich fühlen musste. Es war schrecklich. Er fühlte wie sein Körper immer kälter wurde. Aber er schloss Tür und Fenster nicht. Das Konnte Shinji ja auch nicht. Stattdessen strich er weiter über Shinjis Bettseite. „Du hast immer hier gelegen. Es sei denn du warst auf Tour oder wir stritten uns. Dann warst du Tage lang weg. Oder Wochen. `Ne Zeitlang wollte ich es nicht, wegen Melody. Es tut mir so leid. Es tut mir leid, dass ich dich die Tür raus schob. Es war doch dein Platz. Du gehörst auf meine linke Betthälfte. Aber jetzt ist sie leer. Nur die Erinnerung bleibt. Weißt du noch. In dem Bett habe ich dich getröstet wegen dem Tod deiner Eltern. Und wegen den Schlägen deines Vaters. Und du mich, weil Melody mich verletzt hat. Hier hatten wir dein erstes Mal. Hier hast du Miyabi persönlich kennen gelernt. Hier sagte ich dir zum ersten Mal ich liebe dich. Doch du schienst es nicht zu glauben. Und immer bist du auf der linken Seite eingeschlafen. Mit mir in deinem Arm. Das Bett ist zwei Meter breit. Gebraucht haben wir nur 90 Zentimeter, weil wir so eng aneinander lagen. Wir konnten nie nah genug bei einander liegen. Selbst wenn du auf mir geschlafen hättest, wäre uns das nicht nah genug. Wir sind schon verrückt oder?“, redete er vor sich her, als wäre Shinji anwesend. „Darlin‘, ist dir auch so kalt?“, fragte er. Die ganze Nacht redete er mit dem nicht anwesenden Shinji. Bis zum Sonnenaufgang. Dann zog er sich um und machte sich wiederwillig Frühstück. Seine Schwester kam dazu. „Taka! Deine Lippen sind ganz blau! Und blass bist du auch!“, rief sie und fühlte nach seiner Stirn. Sie war nur leicht erwärmt. „Du musst ins Bett! Du bist krank!“, rief sie mütterlich. „Nein mir geht´s gut.“, meinte Miyavi und hinterher kam ein nieser, „hauchi.“ „Nichts da! Du gehst sofort ins Bett!“, rief sie wieder mütterlich. „Schwester. Ich bin alt genug.“, murmelte er. Er zwang sich schnell sein Brot runter und ging sich anziehen. Dann sah er auf sein Handy. Er hatte etwas Empfang. Sofort wählte er Shinjis Nummer. Doch er schien kein Empfang zu haben. Außerdem war Shinjis Akku bereits leer. Gegen Mittag ging Miyavi wieder zu Shinji. Einige Leute hatten sich dort, komischerweise, versammelt. Miyavi ging näher ran und wusste nun warum: Shinji War durch das Gebäude gehumpelt und hatte eine Gitarre, einen Verstärker und ein Mikro gefunden. Sie funktionierten. Mit Mühe Schleppte er den Verstärker auf seinen Schutthaufen. Er ging ihm bis zum Oberschenkel. Es war ein guter Verstärker, von Marshall. Die Gitarre war von Gibson. Es war das gleiche Model wie Miyavis Schwarze. Das Mikro war von keiner Bestimmten Marke. Aber das war Unwichtig. Shinji hatte alles um sich bemerkbar machen zu können. Der Verstärker funktionierte auch mit Batterie, oder so was. Er schloss die Gitarre und das Mikro an. Dann fing er an die Melodie von Papa Mama zu spielen, sang aber seinen Text dazu. Noch immer fiel das Singen schwer. Doch Shinji bemühte sich. Draußen nahm man es nur leise wahr. Die Leute, die dort standen, waren entsetzt dass man ihm nicht half. Miyavi konnte hören das ihm das Singen schwer fiel. Oft kamen die Worte nur raus gefiept. Dann hörte man den Kleinen husten, er machte das Mikro aus und spielte nur noch Gitarre. Ein Lied nach dem Anderen, von Miyavi, spielte der Kleine. Dadurch fühlte er sich seinem Geliebten etwas näher in dieser Einsamkeit. Dann wurden seine Schmerzen schlimmer. Langsam sah er auf seine Beine. Die Wunden fingen an sich schwer zu entzünden. Er hatte Angst, dass man sie ihm abnehmen müsse. Noch einmal schaltete er das Mikro an und sang noch mal. Dabei sah er immer wieder zu seinen Beinen und begann zu wimmern. Er hörte auf zu spielen und ließ sich zur seine fallen. „Taka. Ich halt es nicht mehr aus. Es tut mir so leid. Aber es tut alles so weh. Ich hab nicht mehr. Ich bin müde und will endlich schlafen.“, weinte er vor sich her. Miyavis Augen wurden größer. „Nein. Tu es nicht! Shinji! Halte durch! Ich hol Hilfe!“, brüllte Miyavi. „Nein. Bleiben sie bei ihm. Ich hol jemanden.“, meinte eine Frau und rannte los. „Shinji! Halt durch!“, brüllte Miyavi wieder. Doch bei Shinji kam nicht an. Er fing wieder an zu spielen. Leise und ruhig. Doch dann wurde er lauter, haute richtig in die Saiten, begann zu slapen. Dann brüllte er laut auf und hustete sich wieder die Lunge aus dem Körper. „Ich will hier raus verdammt!“, heulte er verzweifelt und schmiss die Gitarre samt Verstärker runter. Die Töne die dabei entstanden waren unerträglich. Vor allem die Töne die das Mikro beim fallen machte. Die Frau die Nach Rettung suchte, kam alleine zurück. Sie schüttelte endtäuscht den Kopf. „Die brauchen doch nur mit dem Hubschrauber über das Dach fliegen und ihn raus holen!“, regte sich ein Jugendlicher auf. Lauthals wurde ihm zugestimmt. Shinji humpelte ein letztes Mal von seinem Schutthaufen runter und nahm das Mikro. Er stellte den Verstärker auf ganz laut und sagte schniefend, „danke für die Mühe, mich hier raus zu holen. Wirklich ich bin beeindruckt. Ich will mich nicht beklagen. Mir geht’s gut. Abgesehen von meinem gebrochenen Bein, den Wunden an den Beinen, die bis zum Knochen gehen und sich entzünden. Dem offenen Rücken weil ich eine Etage abgesackt bin und der Tatsache dass ich langsam erfriere. Wirklich ich beschwer mich nicht. Mir geht es gut. Was ist das schon alles? Nichts. Kann jedem passieren wenn er mal stolpert. Es ist alles super hier. Ich hab ´ne Gitarre und ein Mikro. So wollte ich schon immer abtreten. Nein. Ich wollte nie abtreten wenn mein Taka-Kun dabei ist und mir sagt, es sei nicht schlimm. Ich kann mir das Ganze auch selbst schön reden. Ich weiß ja wie es ist. Ich war ja schon tot. Schon zwei Mal sogar. Naja. Wollte mich nur für die Mühen bedanken. Peace out.“ Dann griff Shinji wieder nach der Gitarre und spielte Without You von X Japan. Miyavi weinte, mal wieder. Shinji hatte sich so eben verabschiedet. Und er spielte das Lied, was bei seinem zweiten Vorbild auf der Beerdigung gespielt wurde. „Geh nicht.“, flehte Miyavi weinend. Das konnte nicht das Ende ihrer Geschichte sein. Das durfte nicht sein. Langsam ging er näher ran, fing an zu rennen. Er kletterte den Schutthaufen hinauf, rutschte aber wieder runter. Nach dem Lied kam nichts mehr. Shinji machte den Verstärker aus und bereitete sich Mental auf sein Ende vor. Dann griff er nach einer Glasscherbe und setzte sie sich an seine Pulsader. „Bis dann Takamasa-Kun. Ich warte auf dich. Du wirst mir fehlen. Verzeih mir bitte. Aber ich halte den Schmerz nicht länger aus. Nicht mal für dich.“, schluchzte er vor sich her. Als er sich dann das Handgelenk aufschneiden wollte, hörte er jemanden rufen. „Shinji!“ Shinji drehte sich langsam um. Kin kam auf ihn zugerannt und drückte ihn an sich. „Kin. DU bist auch hier eingesperrt?“, fragte Shinji weinend. „Nein. Mein Vater hilft die Leute zu retten. Ich hab dich hier gehört und ihn her gezerrt. Komm! Er hat einen Ausgang gemacht. Du bist frei!“, sagte Kin und lächelte mutmachend. „Kin. Du bist doch wirklich hier oder? Oder fange ich an zu fantasieren?“, fragte Shinji ungläubig. „Nein. Ich bin hier. Und jetzt komm.“, sagte Kin und half Shinji hoch. Shinji hing sich die Gitarre, als Andenken, um und nahm sie mit. Dann brachte Kin ihn zu dem Ausgang den Kins Vater gegraben hatte. Kin kletterte zuerst raus. Dann wurde Shinji von dem Vater aus dem Loch raus gezogen. Sie legten sich jeweils einen Arm von Shinji um die Schultern und brachten ihn auf die andere Seite des Einkaufcenters. Da hatten sich die ganzen Leute versammelt. Miyavi lag weinend und verzweifelt auf dem Boden. Auch die anderen nahmen Anteil an sein Leiden. Kin und sein Vater blieben stehen, da Shinji nicht weiter humpelte. Er betrachtete die Leute und sah dann Miyavi auf dem Boden liegen. So sehr hatte Shinji ihn noch nie weinen gesehen. Und dann auch noch in der Öffentlichkeit. „Bringt mich zu ihm.“, bat Shinji fiepend. „Taka-Kun!“, rief Shinji piepsig. Lauter konnte er nicht rufen. Seine Stimme versagte einfach durch den Staub in der Lunge und dem ganzen Weinen. „Miyavi!“, rief dann Kin. Miyavi richtete seinen Kopf in die Richtung, aus der das Rufen kam. Als er Shinji sah Setzte er sich langsam auf. Shinjis Kopf hing runter. Als er dann Miyavis Blick auf sich spürte sah er auf und lächelte. Sofort sprang Miyavi auf und rannte zu ihm. Er drückte ihn fest an sich und heulte weiter. „Shinji! Shinji! Du bist da! Ich hatte solche Angst! Ich liebe dich Shinji! Ich liebe dich! Lass mich nie mehr alleine! Shinji! Warum hast du dich nur verabschiedet?“, fragte Miyavi weinend aber glücklich. „Ich halte den Schmerz einfach nicht mehr aus. Kin kam in letzter Sekunde. Sein Vater hilft beim Bergen. Kin hörte mich und zerrte ihn her. Wäre er nicht, wäre ich jetzt frei.“, piepte Shinji. Miyavi sah Kins Vater an. „Danke. Ich stehe tief in ihrer Schuld. Seit drei Tagen versuchte ich jemanden zu finden, der ihm hilft. Niemand wollte was tun. Aber sie haben es getan. Ich danke ihnen.“, wimmerte Miyavi. „Sie schulden mir nichts. Es war selbstverständlich. Immerhin ist Shinji schon sowas wie unser Sohn.“, meinte er lächelnd. Dann musste er weiter. Miyavi ließ Shinji nicht mehr los. „Shinji. Bitte lass mich dich küssen.“, bat Miyavi glücklich weinend. Shinji nickte müde. Sofort drückte Miyavi seine Lippen auf Shinjis und schloss seine Augen. Shinji erwiderte den Kuss nur zu gern, musste ihn aber leider viel zu schnell lösen. Er ließ sich zu Boden sinken und sah zu Miyavi auf. Kin und er sahen auf ihn herab. Kin lächelte und stupste Shinjis Nase mit einem Finger an. „Jetzt sie du aus wie ein richtiger Mann.“, sagte er lächelnd. Shinji nickte Miyavi hob ihn wieder vom Kalten Boden hoch. „Kin. Entschuldige uns. Aber er muss ins Krankenhaus. Kin nickte Verständnisvoll. Also nahm Miyavi seinen Kleinen auf den Arm und setzte ihn in sein Auto. Sofort drehte er die Heizungen auf, packte die Gitarre auf den Rücksitz und deckte ihn mit seiner Jacke zu. Miyavi fuhr so schnell es ging zum Krankenhaus. „Taka. Ich hatte Angst. Ich dachte ich komm da nicht raus.“, murmelte Shinji. Miyavi sah zu ihm und strich durch seine Haare. „Das glaube ich dir Darlin‘.“, antwortete er darauf. „Achte bitte auf die kaputte Straße.“, bat Shinji piepsig. Miyavi sah wieder nach vorne und sagte, „ja. Du hast recht.“ „Taka. Ich bereue es nicht getan zu haben.“, kam es von dem Kleinen. „Wenigstens kann das einer von uns behaupten.“, murmelte der Gitarrist. „Ich musste es tun. Es tut mir leid. Aber ich konnte nicht anders.“, wimmerte Shinji leise. „Scht. Ist okay. Spare deine letzten Kräfte, damit du jetzt nicht einschläfst.“, sagte Miyavi und hielt Shinjis Hand fest. Shinji sah zu seinem Geliebten und lächelte leicht. „Ich würde es wieder tun.“, sagte Shinji ehrlich. „Hey. Lass uns nach deiner OP reden okay.“, bat der Große. Shinji nickte Endlich kamen sie am Krankenhaus an. Miyavi hob Shinji aus seinen Wagen und trug ihn rein. „Wir brauchen einen Arzt!“, rief Miyavi durch den Eingangsbereich. Sofort kam eine Schwester. „Oh Gott! Das sieht gar nicht gut aus! Wie lange war er verschüttet?“, fragte die hektisch. „drei Tage!“, sagte Miyavi schnell. „Und wo?“, fragte sie weiter. „Im Einkaufcenter. Sie wollten ihn nicht raus holen.“, erklärte Miyavi. „Hörst du mich?“, fragte die Schwester nun Shinji. Er nickte. Dann wurde er auch eine Trage gelegt. „Hast du Staub eingeatmet?“, fragte sie den Kleinen. „Ja.“, piepte Shinji. „Wie lange?“, fragte sie. „Weiß nicht. Irgendwann war er weg, wegen dem Schnee. Aber es tut weh. Alles tut weh. Und ich bin müde.“, sagte er schniefend. Sie nickte und brachte ihn zur OP Vorbereitung. Miyavi blieb bei ihm. „Bereiten sie eine Bluttransfusion vor!“, Rief sie einer Schwester zu. „Nein! Er wird meins Bekommen!“, rief Miyavi aufgewühlt. „Tut mir leid. Das geht nicht.“, sagte sie und legte Shinji ein Katheter. „Bitte! Er sieht wegen mit so aus! Bitte! Ich muss es tun! Ich flehe sie an!“, bat Miyavi laut und begann wieder das Weinen. „Nein.“, sagte die Schwester ernst. „Sie verstehen das nicht! Bitte! Er braucht mich!“, rief er verzweifelt. „Was ist seine Blutgruppe?“, fragte sie den Gitarristen. „AB wie meine!“, sagte er und hoffte er hatte sie überzeugt. „Sind sie Brüder?“, fragte die Frau ihn. „Nein. Er ist mein Lebensgefährte.“, antwortete Miyavi schniefend. „Wie alt ist er?“, fragte sie skeptisch. „18.“, wimmerte Miyavi. Dann kam der Beutel voller Blut und Shinji wurde zum OP Raum geschoben. „Nein! Bitte! Lassen sie mich bei ihm bleiben! Er braucht mich! Bitte!“, heulte Miyavi. „Taka! Taka ich hab Angst! Lass mich nicht alleine!“, flehte Shinji heulend. Miyavi rannte neben dem Bett her und hielt seine Hand. „Ich flehe sie an. Geben sie ihm mein Blut. Wie soll ich ihm denn sonst danken, wenn nicht so?“, wimmerte der Gitarrist. „Legen sie ihm ein Katheter. Es ist okay. Sein Blut hatte letztes Jahr gut bei ihm angeschlagen. Wir haben jetzt keine Zeit auf Hoffen.“, sagte der Chefarzt dann plötzlich. Miyavi sah ihn dankend an. Dann bereitete Die Schwester schnell alles bei Miyavi vor. Er durfte sich neben Shinji setzten und ihm, wieder, Blut geben. „Bleib bei mir.“, bat Shinji weinend. Miyavi nickte und hielt Shinjis Hand. „Bis zum bitteren Ende.“, flüsterte Miyavi mit verheulte Stimme. „Es wird alles gut Shinji. Du darfst jetzt endlich schlafen. Und wenn du wach wirst, ist die OP vorbei. Keine Angst. Ich achte auf dich.“, sagte Miyavi beruhigend und strich durch seine Haare. „Ich liebe dich.“, wimmerte er noch. „Ich dich auch Taka.“, schluchzte Shinji. Dann fielen seine Augen zu und die OP begann. Miyavi machte noch schnell ein Foto von Shinjis Beinen. Damit Shinji wusste, was er ausgehalten hatte. Die ganze OP über saß er neben ihm auf einen Stuhl und hielt seine Hand. Die OP dauerte 10 Stunden. Nach der OP wurde Shinji auf die Intensivstation gebracht. Miyavi musste vor dem Zimmer warten, bis er wach werden würde. SO lange trank er viel Kaffee und las eine Ausgabe der Shoxx Jede einzelne Seite las er. Obwohl ihn eigentlich nur die Artikel über sich selbst und Shinji interessierten. Aber so konnte er sich mal etwas ablenken. Endlich kam er auf Seite 65 an. Bis Seite 68 ging es nur um Shinji. Um ihn und seinen Film. Schöne Bilder waren ebenfalls auf den Seiten. Eins hatte es Miyavi besonders angetan. Auf dem Bild spielte Shinji verträumt Gitarre. Er saß dabei auf einem Stuhl und hatte die Gitarre auf einem Bein aufliegen, damit sie nicht runter rutschte. Auf Seite 68 waren Backstagebilder, die von Shinji und den anderen Schauspielen bemalt und beschrieben wurden. Auch einige, die Miyavi „verschönerte“ waren abgebildet. Auf einem war Shinji total entstellt worden. Ihm wurde eine Brille aufgemalt und eine schreckliche Frisur gemalt. Darunter stand, „Depp“ Es war Hirotos Schrift. Ein anderes Bild zeigte Miyavi und Shinji Arm in Arm. Rund herum waren Herzen gemalt worden. Darunter stand, „Liebespaar küsst euch mal.“, Das war eindeutig von Kin gewesen. Miyavi sah dieses kleine Bild an und lächelte. Plötzlich bekam diese kleine Umarmung für ihn eine viel größere Bedeutung. Es war nicht mehr einfach nur eine Umarmung. Es war viel mehr. Dann blätterte Miyavi um und kam direkt zu seinem Artikel. Es war ein Interview. Ein sehr Privates. Miyavi hatte es gern gegeben. In diesem Interview sprach er erstmals über sich und Shinji. Er hatte es dort offiziell gemacht. Auch von ihm waren Bilder abgedruckt. Passend zum Interview, waren seine Blicke verträumt, glücklich und verliebt. Miyavi las sich alles durch, was er gesagt hatte. Währenddessen wurde Shinji langsam wach. Seine Schmerzen waren unerträglich. „Taka. Wo bist du? Hilf mir.“, wimmerte er, noch benebelt von der Narkose. „Taka. Warum bin ich alleine? Wo bin ich? Taka.“, fiepte er. Draußen wurde Miyavi dann vom Arzt, beim Lesen, gestört. „Sie können zu ihm. Er ist wach. Sofort schmiss er die Zeitschrift in die Ecke und ging eilig in Shinjis Zimmer. „Taka.“, schluchzte er. Miyavi ging auf sein Bett zu und griff seine Hand. „Ich bin bei dir Shinji. Es ist alles okay.“, sagte er beruhigend. „Es tut so weh. Mach es weg. Bitte. Es soll aufhören.“, weinte sein Kleiner. Miyavi küsste seine Stirn. Es tat ihm weh Shinji so zu sehen. Also klingelte er nach einer Schwester. Die kam sofort. „Bitte. Geben sie ihm was gegen die schmerzen. Ich kann ihn nicht so leiden sehen.“, bat Miyavi heiser. Sofort spritzte sie dem Kleinen ein starkes Schmerzmittel. „Sollte es in einer halben Stunde nicht besser sein, klingeln sie wieder. Dann geben wir ihm Valium.“, erklärte sie und verschwand wieder. Miyavi nickte und strich durch Shinjis Haare. Dieser hörte nicht auf zu weinen, was Miyavi auch wieder zum Weinen brachte. „Magst du mir jetzt erzählen, was alles passiert ist?“, fragte Miyavi vorsichtig. Shinji nickte. „Es war schlimm. Ich lag unter dem Beton. Und meine Beine taten so weh. Ich zog mich langsam hervor. Ich schrie ununterbrochen. Ich hatte solche Angst Taka. Ich war da ganz alleine. Und es war so kalt. Je kälter es wurde, desto mehr taten die Beine weh. Ich wollte es ignorieren. Doch es ging nicht. Dann sah ich zum Himmel. Schnee fiel. Jede Flocke ließ die Wunden mehr schmerzen. Ich wollte nicht mehr. Das war so unerträglich Taka. Ich hatte mich verabschiedet von dir. Doch ich starb einfach nicht. Ich saß Stunden lang da und sah dem Schnee zu. Ich hatte Angst um dich. Ich fragte mich, ob du okay seist. Aber niemand konnte mir eine Antwort geben. Dann kam das Nachbeben und ich sackte in den zweiten Stock ab. Dabei schrie ich deinen Namen. Ich bekam keine Luft mehr. Und am Rücken fühlte ich Blut. Ich bekam noch mehr angst. Und ich war müde. Aber ich durfte nicht schlafen. Also sang ich deine Lieder vor mir her. Jedes Wort schien meine Lunge zu zerreißen. Ab da kam mir jede Stunde wie eine Ewigkeit vor. In der Nacht wurde ich noch müder. Und ich fühlte wie mein Blut erfror. Aber ich blieb wach. Ich musste an mein Versprechen, dir gegenüber denken. Also hielt ich mich wach. Wenn meine Augen kurz zu fielen, sah ich immer dein Gesicht vor mir. Ich konnte dich riechen. Machte ich sie auf, war ich aber alleine. Und alles tat so weh. Irgendwann humpelte ich rum und fand einen Zettel. Ich schrieb dein Lied um. Taka. Es war so schlimm. Ich dachte ich komm da nicht mehr raus. Also humpelte ich heute wieder rum und fand die Gitarre und so. Ich spielte und sang. Aber es tat weh in der Lunge. Also spielte ich nur. Ich hoffte man würde es draußen hören. Aber niemand kam. Ich fand mich damit ab und verabschiedete mich von dir. Ich nahm eine Glasscherbe und wollte es beenden. Doch dann kam ja Kin und holte mich raus. Ich war so glücklich als ich dich sah Taka. Und es ging dir gut.“, erzählte er unter Tränen. Miyavi hörte zu und weinte immer mehr. „Warum hast du das getan Shinji?“, fragte er leise. „Weil ich dich liebe. Und ich würde es wieder tun. Wenn dir was passiert wäre, würde ich es mir nie verzeihen. Es tut mir leid. Ich weiß du denkst auch so. Aber ich musste dich weg schicken. Es tut mir leid. Ich konnte nicht zu lassen das dir was passiert.“, schluchzte der Kleine. „Shinji. Ich hatte so Angst um dich. Ich dachte ich seh dich nie wieder. Ich dachte du würdest nie mehr zurück kommen. Ich hätte bei dir bleiben müssen. Ich war so alleine Shinji. Ich konnte nicht schlafen. Jemand fehlte einfach an meiner Seite. Wärst du da nicht wieder raus gekommen, wäre ich dir gefolgt. Alles schien einfach keinen Sinn mehr zu machen. Alles war egal. Nichts hatte mehr Bedeutung für mich. Ich brauche dich Shinji. Du bist mein Leben.“, flüsterte Miyavi weinend. Shinji lächelte müde und merkte dann die Maske vor Mund und Nase. „Was ist das?“, fragte er mit kratziger Stimme. „Eine Maske. Die Brauchst du erst mal wegen deinen Lungen. Aber keine Sorge, es ist nicht für immer.“, erklärte Miyavi. Shinji nickte, nahm sie ab und zog Miyavi zu sich runter, um ihm einen Kuss zu geben. Miyavi erwiderte ihn und schlang seine Arme um Shinjis Nacken. Nach nur wenigen Sekunden jedoch musste Shinji sich lösen und hustete kräftig. Sofort setzte Miyavi ihm die Maske wieder auf und legte seine Hand vor seinen eigenen Mund. „Das alles ist meine Schuld.“, machte er sich in Gedanken den Vorwurf. „Was ist mit meinen Beinen?“, fragte Shinji dann. „Der Bruch wird verheilen, so wie die Wunden. An deinem Rücken auch. Dein Sutra ist teilweise weg.“, murmelte Miyavi. Shinji Setzte sich langsam auf und sah seine Beine an. Eins war in Gips gehüllt, das andere in dickem Verband. „Was ist mit Narben?“, fragte Shinji leise. Miyavi sah ihn an und sagte leise, „werden sich bilden. Aber mit einer Hauttransplantation, wirf man das auch verhindern können.“, erklärte der Gitarrist. Shinji nickte und strich sein gebrochenes Bein entlang. „Immer das rechte. Immer das Bein, mit dem ich geschossen hatte. Ist das nicht irgendwie ironisch? Irgendwie glaube ich, es hat wirklich nicht sein sollen. Wie gut dass ich darum nicht mehr trauen muss. Wie gut das meinen Händen nichts passiert ist.“, sagte er zu sich selbst. Miyavi legte seine Hand an Shinjis Wange und strich sie entlang. „Du wirst eine Bein Fehlstellung bekommen. Aber nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 60%“, sagte er ruhig. Shinji sah ihn an und wollte es am liebsten gar nicht wissen. Doch Miyavi lächelte und meinte, „Wie ich. X Beine.“ Doch das Tröstete Shinji nickt. Ich ließ sich wieder ins Bett sinken und starrte an die Decke. „Ist das nicht Unfair Taka? Man tut etwas Selbstloses und wird dafür so sehr bestraft. In den Letzten Tagen wünschte ich mir oft, ich wäre egoistisch gewesen. Doch dann denke ich mir wieder es war gut so. Das war es doch oder?“ Miyavi nickte. „es war gut. Aber es war nicht gut, mich weg zu scheuchen wie ein Tier.“, antwortete er. Shinji lachte leicht. Miyavi lachte auch leicht und legte seine Stirn an Shinjis. „Du machst Sachen.“, meinte der Gitarrist. Shinji nickte und legte seine Hand in Miyavis Nacken. „Ein Samurai muss seine Geisha nun mal beschützen. Und das mit seinem Leben.“, flüsterte Shinji und schloss seine Augen. „Und das hat der Samurai getan. Übrigens Shinji. Wir werden noch den Tag nachfeiern, an dem wir uns Begegneten. Immerhin war das ein Besonderer Tag.“, hauchte der Große. Shinji nickte und fing an Miyavis Nacken zu streicheln. „Ich liebe dich.“, flüsterte der Kleine. „Ich dich auch.“, hauchte Miyavi und küsste Shinjis Wange. Kapitel 18: Freedom Fighters ---------------------------- „Wie lange muss ich noch hier bleiben?“, fragte Shinji eine Krankenschwester. „Das können wir nicht so genau sagen. Tut mir leid.“, sagte sie entschuldigend. Shinji sah auf die Bettdecke und nickte betrübt. Er war schon zwei Wochen hier. Und schon hielt er es nicht mehr aus. Die schmerzen wurden zwar langsam aber sicher weniger, doch er kam sich eingesperrt vor. Konnte nirgends alleine hin, konnte nicht laufen, brauchte einen Rollstuhl. Selbst auf Klo konnte er nicht wirklich alleine. Duschen konnte er nur im sitzen und mit Tüten um den Beinen wegen dem Gips und dem Verband. Zu sehr bewegen durfte er sich auch nicht, weil dann die Wunden am Rücken wieder ausreißen würden. Doch das alles war nichts im Gegensatz zu seiner Einsamkeit. Natürlich kam Kin ihn jeden Tag besuchen. Doch nicht Miyavi. Er selbst hatte viel stress, da sein Label dem Erdboden gleich gemacht wurde. Übel nahm Shinji ihm das nicht. Das wäre nicht Fair Miyavi gegenüber. Aber er vermisste ihn so sehr. Vor allem vermisste er seine zarten Hände, wie sie Shinjis Wange entlang strichen, wie sie ihm ein Gefühl von Sicherheit gaben und wie sie Shinjis Hände nahmen, sie fest drückten und versuchten ihm Mut zu machen. Auch vermisste er sein Gesicht sehr. Das Glänzen ihn seinen Augen wenn er Shinji ansah und ein solch schönes Braun in sich trugen, das man sich darin verlor und in den schönsten Tagträumen versank. Sein liebliches Lächeln, welches ab und zu so Kindlich wirkte, wie es Shinji ansteckte mit zulächeln und ihm warm ums Herz werden ließ, wenn es draußen so kalt war. Der Kleine vermisste Miyavi so sehr, dass er keine Lust zum Essen oder schlafen hatte. Zum Essen zwang Kin ihn immer, um schlafen zu können bekam er Medikamente. Wenn Miyavi anrief, spät abends, sagte Shinji ihm immer, es sei alles okay, es ginge ihm gut den Umständen entsprechend. Denn er wollte nicht, dass Miyavi sich noch mehr sorgte, noch mehr Vorwürfe machte, als er es eh schon tat. Shinji starrte noch immer die Bettdecke an und lauschte der Stille. Nichts war zu hören. Er hatte ein Einzelzimmer, wie auch immer das in dem Chaos möglich war. Wahrscheinlich hatte Miyavi da was gedreht. Es sollte ja nur das Beste für seinen Kleinen geben. Doch eigentlich mochte Shinji so ein Einzelzimmer nicht. Man hatte keinen Bettnachbar, mit dem man reden könnte. Man konnte nur da liegen, hoffen das Besuch kommen würde und der Stille lauschen. Und das machte Shinji nur verrückt. Nichts war zu hören. Nur das Ticken der Uhr, die über der Tür hing. „Ahhh halt die Fresse!“, brüllte er die nervende Uhr an. Doch sie Tickte gnadenlos weiter. Shinji warf ihr einen tötenden Blick zu. Sie Tickte weiter. Dann nahm er einen dicken Roman, den Miyavis Schwester vorbeibrachte, und warf ihn auf die Uhr. Sie fiel runter und hörte endlich auf Shinji zu nerven. Dann nahm er sein IPhone und spielte ein paar Spiele. Doch sie machten alle keinen Spaß mehr. Also ging er ins Internet. Es war zwar sehr langsam, aber besser als nichts. Nach über zwei Jahren stalkte er mal wieder Miyavi. Sein Myspace, Facebook und Twitter war voll mit Nachrichten, Blogeinträgen und neuen Fotos. Hauptsächlich ging es im Blog um sein, nicht mehr existierende Label. Beendet wurde der Blogeintrag oft mit, „But i Won’t give up! My live iz goin‘ on.I’ll keep Rockin‘ and u my Co Miyavis will keep Smiling.“ Auf den Fotos war oft er oder das was er so sah draußen. Vor allem die Trümmer sah er oft. Wahrscheinlich versuchte er zu erraten, was für ein Gebäude das mal war. Auf den Fotos, wo Miyavi drauf war, sah er recht gut aus. Zwar gestresst aber gut. Ein Lächeln hier, ein Lachen da. Doch alles war nur gespielt, um die Fans zu beruhigen. Wahrscheinlich auch, um sich selbst zu beruhigen. Hinter dem Lächeln sah es bestimmt anders aus. Das sah Shinji auf den Fotos. Und er kannte Miyavi zu gut, um zu wissen dass es nur Fassade war. Es ließ ihn nicht kalt, diese Trümmer zu sehen. Denn Miyavi wusste, darunter lagen noch Leute, vielleicht auch Kinder. Auf der Straße liefen Kinder rum, die ihre Eltern verloren hatten oder nicht wieder fanden. Sowas ließ ihn nicht kalt. Sowas ging ihm ganz nah. Auch die Eltern, die ihre Kinder verzweifelt suchten, ließen ihn nicht kalt. Oder die Eltern, die erfuhren, dass Ihr eigen Fleisch und Blut zerquetscht wurde. Was Miyavi auch ganz bestimmt nicht kalt ließ, waren die Leute, die ihren Geliebte oder die Geliebte durch das Erdbeben verloren. Nichts davon ließ ihn kalt. Alles ging ihm nah. Das Wusste Shinji. Deshalb wusste Shinji auch, das Miyavis Lachen auf den Fotos ein totaler Fake war. Doch es war gut, dass er das machte. So sorgten sich die Fans nicht so sehr um ihn. Denn Miyavi mochte es nicht, wenn seine große Familie heulend zuhause saß und sich fragte, wie sie helfen könnten. Vor allem mochte er das bei den Ausländischen nicht. Denn sie hatten weniger Chancen ihn zufällig zu treffen, als die Japanischen. Und Miyavi wusste, es gab genug Fans die ihr Leben für ihn geben würden oder ihm folgen würden. So kranke Fans hatte leider Jeder. Man sah es ja bei hides Tod. Also spielte er lieber die „alles ist okay, keine Sorge ich pack das schon, einen Miyavi hält nichts auf.“ Rolle. Nachdem Shinji seinen Geliebten gestalkt hatte, meldete er sich bei Myspace an und aktualisierte auch mal seinen Status. Doch er spielte seinen Fans keine Rolle vor. Dazu war er zu faul. Also schrieb er im Status, was er dachte. „Langweile mich zu Tode hier im Krankenhaus. Alles Fuck. Bye.“ Dann Aktualisierte er seinen Blog und las die neuen Nachrichten und Kommentare. Vor allem die PSC Bands schrieben viel. Natürlich auch die Fans aber die kannte er ja nicht persönlich. Er las sie und genehmigte sie. Auf die Nachrichten/ Kommentare der Bands antwortete er. Danach wusste Shinji wieder nichts zu tun und lauschte der Stille erneut. Irgendwann hatte der Kleine keine Lust mehr, sich selbst zu bemitleiden. Also kämpfte er sich in seinen Rollstuhl und verließ das Zimmer. Er rollte zum Fahrstuhl und dann raus in den Krankenhauspark. Zum Glück waren die Wege gestreut. So war es nicht so schwer, den Rollstuhl an zu schieben. Er fuhr auf einen Minihügel und atmete die kalte, frische Luft ein. Erst seit zwei Tagen, konnte Shinji wieder ohne Maske atmen. Und das genoss er nun. Niemand war im Park. Nur er. Doch dann kam von Hinten einer, ebenfalls im Rollstuhl angerollt. Er platzierte sich neben Shinji und lächelte ihn an. Shinji lächelte zurück. „ So ein Rollstuhl kann praktisch sein, meinst du nicht?“, wurde Shinji gefragt. Shinji nickte lächelnd. „Wurdest du auch beim Erdbeben verletzt?“, fragte Shinji ihn. Der Junge nickte. „Ich bin Shinji.“, stellte sich der Kleine vor. „Ich bin Tsukasa. Aber wenn du magst, nenn mich Aoi.“, stellte sich der Junge vor. Shinji nickte. „Und wenn du magst, nenn mich Miyabito.“, sagte Shinji. Tsukasa nickte freudig. „Wie alt bist du, Miyabito?“, fragte er neugierig. „18. Und du?“, fragte Shinji, ebenfalls neugierig. „Frische 17.“ Kam es von ihm mit einem Lächeln. „Weißt du schon, wie lange du in dem Ding sitzen musst?“, fragte Shinji. Der Junge nickte und sagte, „So lange ich lebe. Meine Wirbelsäule brach beim Erdbeben. Also bin ich ab der Hüfte abwärts gelähmt. Nichts geht mehr. Abgesehen von einem Körperteil.“, erklärte Tsukasa und grinste. „Wow. Und es macht dir nichts aus?“, fragte Shinji verblüfft. Tsukasa schüttelte den Kopf und erklärte, „ich bin lieber Gelähmt, als jahrelang im Koma zu liegen oder gar tot zu sein. Eigentlich habe ich es doch noch recht gut damit getroffen. Ich mein. Ich komme Umsonst in Freizeitparks, darf umsonst Bahn fahren, muss nie stehen und bekomme extra Service bei Konzerten. Immer noch besser, als alles zu verpassen durch ein Koma. Stell mal vor. Ich würde erst nach 30 Jahren wach werden. Ich würde denken ich wäre noch 17. Und die ganzen neuen Erfindungen! Damit würde ich doch nie klar kommen! Nein danke. Dann bin ich lieber Gelähmt. Und da mein wichtigstes Körperteil noch funktioniert, bekomme ich bestimmt mal Mitleidssex.“ Shinji lachte und nickte einsichtig. „Und. Was ist mit dir?“, fragte er dann. Shinji sah ihn an und sagte, „Ich werde wieder laufen können. Aber das dauert noch. So lange trainiere ich meine Arme mit dem Rollstuhl.“ Tsukasa hob den Daumen und lächelte wieder. Irgendwie war das Shinji unheimlich. Er konnte nie mehr laufen, dennoch lächelte er, als sei alles super. Und was das Unheimlichste war, war das sein Lächeln auch noch echt war. „Lust auf ein Rennen?“, wurde Shinji dann gefragt. Er willigte wild nickend ein. Beide stellten sich auf gleicher Höhe. Dann zählte Shinji den Countdown und sie rasten den Kleinen Hügel runter. „Na los Miyabito! Schlaf nicht ein!“, rief Tsukasa nach hinten. Denn er war schneller. „Tu ich schon nicht Aoi!“, rief Shinji und schob seinen Ferrari schneller an. Er überholte Tsukasa und lachte frech. Als Shinji unten ankam, hob er seine Arme und ließ sich ausrollen. „Ich bin der beste!“, rief Shinji freudig. Tsukasa kam zu ihm und lächelte, wie immer. „Wir wiederholen das, in zwei Jahren noch mal. Dann sind meine Arme auch Trainiert.“, meinte der Junge. Shinji nickte und lächelte Tsukasa auch mal wieder an. „Kannst du ein Instrument spielen?“, fragte Shinji neugierig. Tsukasa nickte und sagte stolz, „ich spiele Shamisen. Und das seit ich 3 bin.“ Shinji sah ihn begeistert an. Nicht viele Jungs beherrschten dieses Instrument. Meistens nur die Frauen. „Cool! Hast du es freiwillig gelernt?“, fragte er weiter. „Nein. Erst nicht. Aber bis ich 15 war, machte ich nichts freiwillig. Ich wurde immer zu allem gezwungen. Meine Eltern schrieben mir das Instrument vor, zogen Mir gegen meinen Willen Kleider an und meine Mutter ging mit mir immer BHs kaufen.“, erklärte er. Nun machte Shinji seine Augen zu kleinen Schlitzen. „Hä? Was sind das denn für Psychos?“, fragte er. Tsukasa Lachte, „Ich hieß mal Hina. Bis vor zwei Jahren war ich noch ein Mädchen. Seit einem Jahr, bin ich ein ganzer Mann. Wobei ich das wohl schon immer irgendwie war. Ich habe Puppen immer gehasst. Ich spielte viel lieber Baseball und machte mich schmutzig. Ich liebte es im Schlamm zu spielen mit anderen Jungs. Als dann die Mädchen mit 13 anfingen, sich leicht zu schminken, fing ich an ihnen hinterher zu schauen. Natürlich habe ich mich geschminkt. Aber nur die Augen. Meine Klamotten entsprachen auch nie der, der Mädchen. Ich bevorzugte schon immer gemütliche Hosen. Das einzige was ich wie die Mädchen trug, waren Röhrenjeans und enge Oberteile. Aber auch nur, weil ich sehr vom Visual Kei beeinflusst bin. BHs trug ich auch nie. Als meine Möpse anfingen zu wachsen, band ich sie mir ab. Vom ersten Tag an. Das musste ich schon mit 11. Ich habe meinen Körper echt gehasst. Diese Brüste waren für mich einfach unnatürlich, an meinem eigenen Körper. Oben hatte ich zu viel und unten zu wenig.“ Shinji staunte nicht schlecht. Er betrachtete sich sein Gegenüber. „Was sagen deine Eltern?“, fragte er verblüfft. „Es ist okay für sie. Denn endlich verstanden sie, warum ich das alles machte oder nicht machte. Mein Vater war auch ein bisschen froh. Immerhin hatte er eigentlich die ganze Zeit einen Sohn. Er wollte immer einen Sohn. Doch ich bin Einzelkind.“, erklärte Tsukasa. Shinji nickte. „Wow. Du gehst damit so offen um. Das ist cool. Ich glaube viele würden sich schämen, dazu zu stehen.“, meinte der Kleine. „Warum? Soll ich mich etwa verstecken, weil ich ´ne Transe bin? Wer es nicht versteht, hat Pech. Ich bin ´ne Transe, die anderen Lesbisch, Schwul oder Bi. Wenn man mich deswegen blöd anschaut, frage ich mich warum ich dich nicht blöd anschaue weil du vielleicht Hetero bist.“, erklärte er. Shinji lachte. „Ich habe mit sowas kein Problem. Jeder hat das zu tun, was er für richtig hält und was ihn glücklich macht. Und das hast du getan. Also ist es doch gut. Nur wie gesagt. Ich bewundere es, dass du damit so offen umgehst. Transen werden ja noch weniger als wir Homos toleriert.“, meinte Shinji. Tsukasa nickte und sagte gespielt entsetzt, „Aber ´ne Transe die dazu noch Homo ist, geht ja mal gar nicht!“ Shinji nickte lachend und rief gespielt, „wie kannst du nur?!“ „Kann ich dir sagen. Rein, raus, rein, raus, rein, raus.“, erklärte er grinsend und leckte sich über die Lippen. Die beiden waren noch lange draußen. Irgendwann kam Miyavi von hinten auf sie zu. Er wollte Shinji überraschen. „Bist du eigentlich Single?“, fragte Tsukasa dann. „Ja. Also ja ich habe ´ne Beziehung.“, stammelte Shinji. Der Junge lachte, „Dann sag doch nein! Baka!“ Shinji schlug ihn leicht und lachte mit. Dann legte jemand seine Hände über Shinjis Augen. Ein Schauer ging über seinen Rücken. Er spürte die Hände, die er so vermisst hatte. „Miyavi!“, rief er freudig, griff die Hände und zog Miyavi runter. Dann legte seinen Kopf in den Nacken und sah zu ihm auf. „Na Darlin‘.“, hauchte Miyavi und gab Shinji einen Kuss. „Wie ich sehe, hast du einen neuen Freund.“, stellte Miyavi fest. Shinji nickte und stellte beide vor. „Miyavi das ist Tsukasa. Nenn ihn ruhig Aoi. Oder Hina wenn du ihn ärgern willst.“ „Klappe!“, rief der Junge. Miyavi sah ihn an und lächelte. „Er ist ´ne Transe weißt du.“, sagte Shinji. Miyavi sah ihn sich noch mal genauer an. „Echt? Der als Mädchen? Geht ja mal gar nicht! Gut das du das gemacht hast!“, gab Miyavi zu. Recht hatte er. Denn Tsukasa sah wirklich gut aus. Er war recht groß und hatte breite Schultern. Nicht wegen Muskeln. Seine Haare waren Schulter lang und durch gestuft. Sein Pony hing ihm frech im Gesicht. Er war nicht lang, reichte bis zu den Augenbrauen und wurde so geschnitten, dass er fransig und vermackt aussah. Aber es sah gewollt und gekonnt aus. Nicht wie gewollt aber nicht gekonnt. Nur die Seiten des Ponys waren länger. Die Farbe der Haare war blond mit schwarzen Strähnen und spitzen. Der Pony war an einer Stelle rot. Seine Augen waren Groß. Sie wahren Shous, der Vocalist von AliceNine, sehr ähnlich. Sein Mund war schön geformt. Und seine Nase. Sie war groß, passte aber zum Gesamtbild. Ja er sah gut aus. Das Gesicht war wie für einen Mann geschaffen. Ändern ließ er daran nichts. Er musste sich nicht den Kiefer brechen lassen, um das Gesicht Markanter zu bekommen. Auch die Hormone hatten sein Gesicht nicht verändert. Nur sein Becken musste er sich brechen lassen, wie es jeder tun musste. „Welchen Aoi hast du als Vorbild?“, fragte Miyavi dann, nachdem er fertig mit bewundern war. „Von Ayabie. Wobei man es wohl nicht als Vorbild sehen kann. Ich mag ihn. Er ist süß. Aber wie er will ich nicht sein. Klar ich cosplaye ihn, manchmal. Meistens aber Gaze Aoi. Weil Ayabie Aoi hat ein zu weiches Gesicht. Mein Vorbild ist eigentlich Yoshiki. Aoi will ich eigentlich nur gerne mal Flachlegen.“ Miyavi lachte Amüsiert und meinte, „Du solltest eindeutig ein Kerl werden!“ Shinji und Tsukasa nickten zustimmend. „Naja. Wobei er mich jetzt flachlegen würde.“, kam es hinterher. „Warum?“, fragte Miyavi verwirrt. Also erklärte der Junge dem Gitarristen, was mit ihm los war. Miyavi grinste. „Du musst ja nicht oben sein. Es ist auch sehr geil, sich reiten zu lassen. So musst du nicht viel tun, bist aber trotzdem der Seme.“, erklärte Miyavi und zwinkerte. Shinji sah ihn an und rief, „aha! Also hast du gelogen, als du meintest, ich soll dich reiten, weil du Uke sein willst! Na supa!“ Miyavi lachte laut, „Ich war einfach nur faul!“ „Aoi!“, kam es dann gerufen. Ein etwas Jüngerer rannte auf ihn zu und schmiss sich auf seinen Schoß. „Ich hab dich überall gesucht! Du kannst doch nicht einfach gehen!“, beschwerte er sich. Tsukasa lächelte schief und meinte, „Stimmt. Gehen kann ich nicht.“ Sofort sah der Jüngere ihn mit großen Augen an. „Ahhhh tut mir leid!“, entschuldigte er sich und küsste ihn. Aber nicht wie es ein fester Freund tun würde. Eher wie es ein Bruder vielleicht tun würde. „Das ist Baka. Mein bester Freund, seit dem Kindergarten.“, klärte er Shinji und Miyavi auf. Dann wurden sie noch vorgestellt. „Baka. Is ja mal sehr originell.“, kicherte Miyavi. So nannte er immer Tiere bei Onlinespielen, wenn ihm nichts einfiel. „So heiße ich seit ich drei bin. Der Hellste bin ich nämlich wirklich nicht.“, kommentierte er. Der Gitarrist nickte nur. „Na komm Shinji. Lass uns mal rein. Ich wollte noch was Zeit mit dir verbringen, muss aber gleich wieder weg.“, bat der Große. Shinji nickte und Miyavi schob ihn auf sein Zimmer. Dann setzte er seinen Kleinen auf dem Bett ab und nahm neben ihm Platz. „Ich hab dir eine Gitarre mit gebracht.“, berichtete Miyavi und zeigte auf Shinjis Gitarre, Itoshi Hito. „Danke.“, bedankte sich Shinji und lehnte sich zurück. „Taka-Kun. Wie kann Tsukasa das nur so leicht hinnehmen?“, fragte Shinji nachdenklich. Miyavi strich durch seine Haare und meinte, „er sagte es doch. Indem er die Gewissheit hat, dass er es mit ´ner Lähmung noch recht gut getroffen hat. Und Recht hat er. Er ist noch am Leben. Zwar mit einer Behinderung. Aber es ist nichts so schwerwiegendes. Er ist Geistlich noch voll da, sitzt nicht da und kann seinen eigenen Speichel nicht mehr aufhalten, kann noch normal reden und sogar noch Sex haben. Er hat es gut getroffen. Denn heut zu Tage, ist es nicht mehr so schlimm im Rollstuhl zu sitzen. Sie werden nicht mehr ausgeschlossen. Im Gegenteil. Man bemüht sich, ihnen ein normales Leben zu bieten. Mit Sport Möglichkeiten zum Beispiel. Er hat Recht mit seiner Einstellung Shinji. Besser einen Rollstuhl haben, als im Koma liegen oder tot sein. Er hat seine zweite Chance, die er bekam genutzt, sich nicht verkrochen und geheult wie ein Baby. Er ist, im übertragenen Sinne, aufgestanden und hat gesagt, „jetzt erst recht!“ deshalb, aus diesen Gründen, nimmt er es so leicht. Und ich kann nur noch Mal sagen, er hat Recht.“ Shinji wich Miyavis zuversichtlichen Blicken aus. „Dir geht’s um die Narben. Habe ich Recht?“, fragte Miyavi vorsichtig. Shinji nickte langsam. Der Gitarrist drückte Shinji vorsichtig an sich und legte seine Hand an seinen Hinterkopf, um ihn so zu stützen. „Shinji. Hör mir jetzt gut zu. Mich interessiert es einen Dreck, ob du Narben hast. Ich mag oberflächlich sein, das bestreite ich nicht. Doch diese Narben Shinji, erzählen eine Geschichte. Sie sind nicht Sinnlos da. Sie Sind da, weil du mich vor genau das bewahren wolltest. Weil du denjenigen beschützt hast, den du liebst. Mich. Du hast sie weil es meine Schuld ist. Weil ich den Falschen Weg wählte. Und immer wenn ich die Narben sehe Shinji, werde ich daran denken, dass du mich mit deinem Leben beschützt hast. Du hast das getan wovon die Anderen, in einer Beziehung mit mir, nur sprachen. Du sprachst auch davon. Und schon zwei Mal, hast du es Bewiesen. Shinji. Diese Narben sind nicht abstoßend. Sie sind ein großer Beweis dafür, wie viel ich dir bedeute. Und deshalb werde ich sie schön finden. Sie gehören zu dir. Und zu mir.“ Flüsterte Miyavi ernst aber sanft in Shinjis Ohr. Shinji nickte und Krallte sich in Miyavis Rücken. „Davon abgesehen. Der Arzt sagte doch man könnte das mit einer Hauttransplantation wieder regeln. Das Sutra wird dann an den Stellen nach gestochen am Rücken und deine Beine werden auch fast wie neu sein.“, meinte der Große. Shinji nickte nur wieder. „Hey. Du machst ja meine Schulter ganz nass.“, sagte Miyavi und lächelte. Dann drückte er Shinji sanft von sich weg und küsste seine Tränen weg. „Warum weinst du denn?“, fragte er besorgt. „Weiß ich nicht. Aber was du gesagt hast war so ehrlich Taka-Kun. Und das finde ich schön. Und…aber… du bist kaum hier. Und dann meine ich, du willst nicht kommen, weil ich ein Krüppel bin. Wenn auch nicht für immer. Aber im Moment. Und. Ich vermisse dich immer. Und dann kommst du einfach nicht. Kin muss mich zum Essen zwingen und ich krieg Schlaftabletten. Ich kann einfach nicht schlafen. Mir fehlt dein Duft in der Nase dabei. Und dein Genuschel das du manchmal von dir gibst. Und außerdem habe ich manchmal scheiß Träume. In den Träumen liegst du da unter den Trümmern. Aber du kommst nie raus. Erst am Ende des Traumes. Auf einer Trage und einem Leichentuch drüber. Und dann darf ich dich noch mal ansehen. Du bist leicht bläulich und überall ist Blut. Dann werde ich wach und schreie. Dann bist du auch nicht da und ich kann mich nicht beruhigen. Also bekomme ich Beruhigungsmittel und noch eine Schlaftablette. Dann geht das Ganze von vorne los. Ich weiß du hast viel zu tun Taka-Kun. Das werfe ich dir auch nicht vor. Ich verlange auch nichts von dir. Ich bitte dich nur um etwas. Komm öfter. Und wenn es nur für 20 Minuten ist. Du weißt doch wie schnell ich dich vermisse.“, schluchzte Shinji. Miyavi sah ihn betroffen an. „Ja. Das weiß ich. Es tut mir leid Darlin‘. Hör zu. Es ist nicht weil du vorübergehend ein Krüppel bist, auch nicht wegen dem Label. Ich kann dich einfach nicht so sehen Shinji. Es bricht mir das Herz. Es brach mir immer das Herz, wenn du im Krankenhaus lagst. Doch nie sahst du so schlimm wie jetzt aus. Damit meine ich nicht nur die Wunden. Auch dein Unsicheres auftreten. Wie dein Selbstbewusstsein mit jedem Tag mehr schwindet. Und das alles nur weil du meinst, ich würde dich nicht lieben wegen den Narben. Doch das ist falsch. Aber wie sollte ich es dir klar machen? Ich sagte es dir schon oft genug. Ich mag dich so einfach nicht gern sehen. Denn ich mache mir Vorwürfe. Mit jedem Stück Selbstvertrauen, das bei dir Schwindet, werden die Vorwürfe größer. Shinji. Ich bin ehrlich. Das letzte Mal, war mein Herz so sehr gebrochen wie jetzt, als ich dich damals am Tempel sah. Denn genau so wenig Selbstbewusstsein hast du nun. Und es tut mir weh das zu sehen. Du hast keinen Grund dafür. Du bist noch immer der schöne junge Mann. In meinen Augen sogar der Schönste, nach Miyavi. Shinji. Werde wieder der Alte. Lass dich doch von so einem Mist nicht runter kriegen. Du bist Miyabito. Miyavis böser Zwilling. Und Miyabis guter Zwilling. Man Shinji. Weißt du wie viele alles geben würden, um ansatzweise wie du aus zu sehen? Genug würden es tun. Pass auf Shinji. Wenn du wieder lernst dich zu lieben, werde ich öfter kommen. Denn wie gesagt. Dich so zu sehen tut mir sehr weh. Denn es sieht aus als würdest du sterben und wieder das angebliche hässliche Entlein werden, was du nie warst.“, erklärte Miyavi ernst. Shinji schwieg. Er musste diese Worte erst mal Schlucken. Dann nickte Shinji zögerlich. Miyavi gab ihm dann seinen Taschenspiegel. „Sie dich an. Du bist wunderschön, mutig, stark, arrogant und sexy. Du bist nicht hässlichen, unsicher, feige und musst dich nicht verstecken. Das weißt du doch Shinji. Denn wie gesagt. Ich stehe zu meiner oberflächlichen Art. Und wärst du nicht schön, mutig und so weiter, würde ich nicht hier sitzen. Mit Sicherheit wären wir gute Freunde. Aber ich wäre dir nie an die Wäsche gegangen und würde dich nie lieben. Aber das tue ich. So lange es mir möglich ist. Das weißt du.“, redete er auf Shinji ein. Er schwieg weiter. Sah sein Spiegelbild an und strich über die kleinen Wunden im Gesicht. Dann lächelte er leicht und nickte. „Es hätte schlimmer kommen können, oder?“, fragte er und sah Miyavi fest an. Dieser nickte und wuschelte durch Shinjis Haare. „Wir kriegen dich schon wieder hin Darlin‘. Übrigens finde ich, dir stehen die Wunden im Gesicht. Lässt dich noch mehr wie ein Samurai wirken.“, meinte der Gitarrist und Zwinkerte. Shinji grinste und zog Miyavi zu sich. Dann küsste er ihn fest und drückte ihn fest an sich. „Musst du wirklich wieder gehen?“, fragte Shinji nach einiger Zeit leise. Miyavi nickte leicht, löste sich von Shinji und nahm seine Hände. Er drückte sie sanft und sah ihm fest in die Augen. „Versuch heute Nacht mal alleine ein zu schlafen. Und keine Sorge Darlin‘ ich liege unter keinen Trümmern.“, sagte der Große ruhig und lächelte. Shinji nickte und gab ihm wieder einen Kuss. „Wenn du gehst, hebst du mich dann in den Rollstuhl? Vielleicht finde ich ja Aoi noch mal.“, bat Shinji freundlich. Miyavi nickte, nahm ihn auf den Arm und setzte ihn in seinen Ferrari. „Du gehst jetzt?“, fragte Shinji etwas lauter. „Ja. Tut mir leid. Aber meine Schwester kommt gleich. Wir sind zum Abendessen verabredet.“, entschuldigte sich Shinjis Geliebter. Shinji nickte nur. Dann kniete sich Miyavi zu Shinji runter und legte seine Hand in seinen Nacken. „Wenn ich morgen wieder kommen sollte, brauchst du dann etwas?“, fragte Miyavi nach. „Ja. Meinen Laptop.“, antwortete Shinji. „okay.“, gab Miyavi von sich und gab Shinji zum Abschied einen Kuss. Diesen erwiderte der Kleine und sah dem Großen hinterher, als er das Zimmer verließ. „Weil mein Selbstbewusstsein verschwindet, kommt er nicht. Wie bescheuert bitte ist das? Seine Logik werde ich nie ganz verstehen! Aber ist ja auch egal! Verpiss dich doch!“, rief er durch sein Zimmer. Dann fuhr er wieder nach draußen in den Park. Dort war Aoi noch immer mit Baka. Shinji sah den Beiden zu. Baka machte immer wieder Bemerkungen, die aufs Gehen hinausliefen. Aoi sagte dann „Kann ich aber nicht.“, oder ähnliches. Baka entschuldigte sich dann lauthals. Doch Aoi lachte drüber. “Hey! Miyabito!“, rief Tsukasa dann und fuhr zu ihm. Baka rannte nebenher. „hey.“, grüßte Shinji die Beiden. „Na. Ist dein Lover wieder gegangen?“, fragte Aoi nach. Shinji nickte. „Na dann.“, kam es nur aus Tsukasa raus. „Miyavi. Ich mag ihn nicht.“, meinte er. „Dafür hast du ihm aber sehr viel über dein Leben erzählt.“, antwortete Shinji. „Hab ich das?“, fragte er. Shinji nickte. „Du bist so ein Lügner Aoi!“, rief Baka. Verwirrt sah Shinji ihn an. „Er mag ihn wohl! Der ist nur voll sauer! Der Hat mal mit Miyavi. Nach ´nem Konzert. Aoi meinte zu ihm er wär schon 22. War aber erst 16. Als Miyavi das dann erfahren hat, nachdem sie fertig waren, ist der voll ausgetickt! Ist ja auch verständlich! Das war strafbar für Miyavi! Der hat Aoi dann voll angeschrien! „Bist du bescheuert? Du kannst doch nicht behaupten du bist 22 nur damit ich dich flachlege! Was meinst du was passiert, wenn das rauskommt! Dann bin ich der gefickte! Gott wie ich solche Kinder hasse! Hau jetzt besser ab oder es knallt bei dir! Du bist doch krank!“, danach is Aoi total fertig aus dem Raum gekommen und Miyavi hat gebrüllt und gegen die Wand geschlagen. Deshalb ist Aoi voll sauer auf den.“, erklärte Baka. Shinji sah Tsukasa an und dieser wich seinen Blicken aus. „Und heute hat er mich nicht mal erkannt.“, fauchte er wütend. „Du kannst es ihm nicht verübeln. Recht hatte er. Ich mein klar, ich war auch 16 als er das erste Mal mit mir schlief. Aber ich habe ihn nicht belogen, was das Alter anging. Hättest du es nicht getan, wäre er auch nicht so wütend gewesen. Nicht das er auf „Kinder“ steht, nein. Aber wenn es für die „Kinder“ okay ist, ist es das für ihn auch. Und 16 ist da wirklich seine Schmerzgrenze. Er will’s auch eigentlich nicht mit so jungen. Aber wenn sie ihn Rattig machen, kann er nun mal nicht anders. Du hättest einfach ehrlich sein sollen. Er hasst Lügner. Das war das, was ihn sauer machte. Nicht die Tatsache dass er mit einem so jungen gevögelt hat. Immerhin ist mein bester Freund auch erst 17. Und ich erst 18. Warum er das macht, weiß er denke ich mal selbst nicht. Vielleicht weil er sich einfach noch wie 23 fühlt.“, erklärte Shinji nachdenklich. Aoi zuckte mit den Schultern und zündete sich ´ne Kippe an. „Er is ’n arrogantes Arschloch.“, knurrte er. Shinji nickte bestätigend. „naja. Wir verschwinden mal rein. Frier mir langsam die Arme ab.“, meinte der Junge. Shinji hob die Hand zum Abschied, dann gingen die beiden auch schon. Shinji blieb dort stehen. „Oh man. Taka-Kun.“, murmelte Shinji vor sich her. Am Nächsten Tag war Shinji mit Tsukasa im Zimmer. Sie waren mit seinem Laptop im Internet. Miyavi hatte Shinjis noch nicht vorbei gebracht. Beide hatten Langeweile und sahen sich ein paar Yaoi Animes an. „Man. Warum können die echten Uke nicht auch so süß aussehen?“, fragte Tsukasa grinsend. „Ja. Wär schon nicht schlecht ne.“, gab Shinji zu. Dann sahen sie sich an und grinsten sich zu. Anschließend sahen sie den Anime weiter. Tsukasa leckte sich oft über die Lippen. Natürlich bemerkte Shinji dies und meinte, „hast es wohl nötig huh?“ Der Junge nickte und gab ein „oh ja.“, von sich. Shinji lachte ihn aus. Er selbst hatte es zwar auch nötig, zeigte es aber nicht. „Du mal ´ne Frage. Wie ist er so? Also privat?“, wurde Shinji dann gefragt. Shinji sah ihn an und meinte, „tut mir leid. Darüber kann ich dir nichts sagen. Nicht ohne seine Erlaubnis. Denn würde er wollen, dass es jeder weiß, hätte er es schon längst gesagt. Frag ihn also selbst. Erwarte aber keine Antwort sondern ein ignorierenden Blick was die Frage angeht. Oder einen schnellen Themenwechsel.“ Tsukasa hob eine Augenbraue und brummte, „man kann sich auch einscheißen.“ Shinji zuckte mit den Schultern und sagte, „Sein Image ist wichtig. Ohne dieses, wäre er nicht Miyavi. Aber welcher Musiker bitte, verstellt sich nicht? Ich tu es auch. Im Moment zwar nicht, da ich zu faul bin. Aber hättest du den richtigen Miyabito kennengelernt, würdest du über ihn denken wie über Miyavi. „Was ein Arrogantes Arschloch.“ Das Image ist mit das wichtigste. Und wir lassen es nicht zerstören. Höchstens vom Label weil das Label es verlangt.“ Tsukasa nickte nur und sah sich weiter den Anime an. „Oh endlich! Sie treiben es!“, sagte er freudig. „Boa nä! Geschnitten! Was ein scheiß!“, regte sich der Junge dann auf. Also suchte er einen anderen raus. Der war auch eindeutig besser. Es ging sofort richtig los, nichts war geschnitten. Shinji lief sofort rot an. Der Uke trug seinen Namen. „Aha. Ich wusste es. Du drehst Pornos!“, sagte Tsukasa lachend. „Klar. Ich werde auch mal eben zu ´ner Animefigur.“, brummte Shinji. Tsukasa nickte lachend und klopfte Shinji auf den Rücken. „Wenn der Seme Miyavi heißt, bekomme ich Angst.“, flüsterte Shinji. Tsukasa grinste und meinte, „Er heißt Takahiko.“ Shinji ließ den Kopf hängen und murmelte, „na toll. Ein Taka.“ In dem Moment kam Shinjis Taka rein, mit dem Laptop unterm Arm. „Hey ihr zwei beiden.“, grüßte Miyavi die beiden Jungs. Beide grüßten mit einer Handbewegung und sahen weiter zu, wie der Uke gnadenlos vom Seme Genommen wurde. „Miyabito. Langsam wird es hart.“, murmelte Tsukasa. Shinji sah ihn an und grinste schief. „Nicht nur bei dir Aoi.“, flüsterte Shinji Dann fingen sie an zu kichern und sahen weiter konzentriert zu. „Dieser Shinji lässt Taka aber auch echt alles mit sich machen.“, sagte Tsukasa grinsend. Shinji nickte und grinste ebenfalls. „So sind die Shinjis nun mal.“, antwortete er. „Du auch?“, fragte der Junge verwundert. Shinji lachte pervers und meinte, „Bei einer Person schon.“ Der Junge sah zu Miyavi und brummte nur. „Neidisch?“, fragte Shinji. „Auf ihn? Ja.“, antwortete er. Dann stoppte er den Film und sah sich Shinji an. „Warum sind die geilen immer vergeben?“, fragte er dann leicht eingeschnappt. Shinji zuckte mit den Schultern und fragte, „Sind sie das? Kenn genug geile, die Solo sind. So wie Tora und Ruki. Oder Mikaru. Oder Yoshiki.“ Mit großen Augen sah Tsukasa seinen neuen Freund an. „Du kennst sie? Alle?“, fragte er laut. Shinji nickte und antwortete, „Klar. Warum auch nicht? Ich bin halt im selben Beruf wie die. Da trifft man sich schon mal eher. Oder wird zu Konzerten eingeladen. Ach ja. Kyo ist auch Single. Aber nicht lange. Hat nur ´ne Beziehungspause. Also. Die geilen sind nicht immer vergeben. Man muss nur die richtigen kennen. Empfehlen kann ich dir Aoi, Ruki und Yoshiki. Sind gut im Bett. Oh Tora auch. Wenn du auf SM stehst, wäre Kyo der richtige. Wobei du dann schon echt abgehärtet sein musst, um sein SM auszuhalten. Grenzt schon an ´ner Vergewaltigung. Mikaru. Naja auch nicht schlecht. Aber Vampire sind nicht so sehr meins. Ist zu Mainstream geworden.“, erzählte Shinji nachdenklich. „Oh mein Gott. Kyo macht mir Angst.“, flüsterte der Junge. Shinji zuckte gleichgültig mit den Schultern und meinte, „man gewöhnt sich dran. Hatte ich beim ersten Mal auch. Aber dann fand ich es gar nicht mal so schlecht. War interessant muss ich sagen. Der Hat mich irgendwo gefesselt. Glaub es war ein Keller oder so. Hatte ´ne Augenbinde um. Aber ich kann dir sagen, du wirst bluten danach. Und er auch. Und das nicht gerade wenig.“ Miyavi hörte den Beiden zu. Er saß, seit er das Zimmer betrat, auf einem Stuhl. Und am liebsten hätte er das alles nicht gehört. „Wann war das?“, fragte Tsukasa dann. Shinji überlegte stark und sagte dann, „Keine Ahnung. Aber da war ich noch Single. War auf jeden Fall die Zeit, wo ich anfing auch mit Fans zu vögeln. Ab da wurde ich PSC ja untreu. Zu der Zeit war das auch mit Yoshiki. Und Mikaru. Aber den hatte ich nur einmal. Wie gesagt. Mag Vampire nicht mehr. Yoshiki glaube ich zwei Mal. Dann fing der immer an mich zu nerven. Ich solle nicht so viel trinken, das würde nur böse ausgehen. Es mache Menschen kaputt und überhaupt ich wäre viel zu jung für Alkohol. Hat mich angekotzt. Ich glaubte er würde sich einen neuen hide oder so suchen. Er fragt ja heute noch per SMS ob ich wieder trinken würde. Sowas brauche ich nicht. Ich wollte Sex keinen Vater. Wobei er ein guter Vater wäre. Ich frag ihn mal nach ‘ner Adoption.“ Begeistert sah Tsukasa den kleinen an und rief, „Ja! Dann heißt du Hayashi!“ Shinji lachte, „So heiße ich jetzt schon.“ Verblüfft wurde er angesehen von Tsukasa und Miyavi. Selbst er wusste es nämlich nicht. „Ey! Du bist mit Yoshiki verwandt!“, quiekte Tsukasa. Er beneidete ihn. Denn Yoshiki war ja sein Vorbild. „Nein. Nicht im Geringsten. Leider. Habs mal nachforschen lassen. Mit 14. Nichts. Kein Yoshiki in meinem Stammbaum. Zumindest nicht dieser. Nur mein Uropa hieß auch Yoshiki. Und der starb im Krieg. Der Nachname ist einfach Zufall.“, erklärte Shinji. Erleichtert atmete Tsukasa auf. „Aber mein Onkel, könnte er sein. Vom Alter her.“, murmelte Shinji. Der Junge nickte. „Ih. Stell mal vor. Er wär es wirklich. Dann hätte ich mit meinem Onkel… Ba! Allein der Gedanke ist abartig!“, rief Shinji und schüttelte sich. Dann räusperte sich Miyavi. So nach dem Motto, „ich bin auch noch da, beschäftigt euch mit mir.“ Shinji sah ihn an und meinte, „Ach ja. Genau. Du bist ja hier.“ Dann lachte er leicht. Miyavi gab ihm den Laptop. Sofort ging Shinji ins Internet und Addete Tsukasa überall. „Aber das geht klar oder Aoi?“, fragte Shinji nach. Tsukasa nickte und hob den Daumen. „Was geht klar?“, fragte Miyavi nach. „Unwichtig.“, lehnte Shinji die Frage ab. Nur ein nicken kam vom Gitarristen. Gerade wollte er sich wieder verabschieden. Doch dann kam der Arzt rein und sah nach Shinji. „Geht es dir besser?“, fragte er nach. Shinji nickte. „Alles super!“, quiekte er. „Wieso? Was hatte er?“, fragte Miyavi besorgt. „Das übliche Miyavi. Bin umgekippt. Wie auch immer ich das im Rollstuhl geschafft habe.“,lachte Shinji. „Stimmt. Du solltest nicht Miyabito, sondern Aho heißen.“, kicherte Tsukasa. Shinji nickte zustimmend. „Was? Warum? Wie?“, fragte sein Geliebter hecktisch. „Kein Plan.“, meinte Shinji. „Das weißt du wohl.“, meinte der Arzt. „Ah ja. Nerven sie mich nicht. Ich weiß schon was ich tue. Wechseln sie lieber den Gips. Er juckt.“, forderte Shinji. „Shinji! Jetzt sag mir, warum!“, befahl Miyavi etwas lauter. „Ma ja. Ich hatte fieber, weil ich zu lange draußen war, mit ohne Jacke. Hat mich nicht interessiert. Wie ich halt so bin. Also habe ich meine Arbeit erledigt. Muss ja auch mal wieder sein. Dann hat Aoi mich abgeholt und wir sind rumgerollt. Dann is es halt passiert. Ist doch okay. So schlimm war es auch nicht. Passiert halt wenn man seine Medikamente nicht nimmt.“, sagte Shinji und arbeitete derweil weiter am Laptop. „Und warum nimmst du sie schon wieder nicht?“, fragte Miyavi wütend. „Weil sie sich mit den Antibiotika und so nicht vertragen. Dann häng ich nur kotzend auf Klo. Oder Kippe erst recht um.“, erklärte der Kleine. „Ach so. Okay.“, kam es nun leiser von Miyavi. Dann messte der Arzt Shinjis Temperatur. „Noch immer erhöht. Du solltest dich hinlegen.“, riet der Doc. „Tu ich doch.“, erwiderte Shinji. „Wechseln sie jetzt bitte meinen Gips. Oder muss ich das selber tun?“, fragte Shinji genervt. Der Arzt verschwand leicht entnervt und holte neuen Gips. Als er zurück kam, sägte er den Alten auf und sah sich das Bein direkt mal an. „Die Wunden scheinen gut zu verheilen Shinji.“, kommentierte er und lächelte zuversichtlich. „Natürlich tun sie das. Ist ja auch mein Körper. Nicht der eines Unbedeutenden.“, sagte Shinji mit einem Arroganten Unterton. „Tja. Nur leider werden narben bleiben.“, stichelte der Arzt. Er hatte Shinji eigentlich gemocht. Doch seit gestern Abend, war er höchst Arrogant. „Schön. Dann lass ich sie Übertätowieren. Oder neue Haut drauf machen. Wen interessiert´s?“, fragte Shinji gleichgültig. „Uh ich weiß! Lass dir ein X für X Japan über eine machen!“, rief Tsukasa freudig. „Ne. Hab doch schon genug X auf meinem Arm.“, lehnte Shinji ab. Nachdem das geklärt war, verarztete der Doc das Bein und nahm den Verband vom anderen ab. „Den können wir schon ablassen. Es ist besser, wenn jetzt mal Luft dran kommt.“, erklärte er Shinji. „Gut. Wie sie meinen.“, gab Shinji als Kommentar zurück. Dann ging der Arzt. „Ach und Shinji. Mal ein Gang runter schalten wäre gut. Denn die Arroganz kannst DU dir nicht leisten. Du liegst im Krankenhaus und bist so ziemlich ein Krüppel.“, sagte der Arzt genervt. Shinji lachte, „Neidisch, weil man mich verwöhnt hier und sie schlechten Sex zuhause bekommen? Wenn das so sein sollte, können sie ja mal her kommen. Ich kann ihnen zeigen wie schön Popo liebe sein kann.“, konterte Shinji diesen Spruch. „Der war gut.“, gab Tsukasa zu. Shinji grinste schief und lachte dann. Miyavi sah seinen Kleinen mit hochgezogenen Augenbrauen an, hatte die Arme verschränkt. „Ich sagte was von Selbstbewusstsein. Nicht davon, dass du andre so scheiße behandeln sollst.“, fauchte der Gitarrist. „Gomen. Aber so ist Miyabito nun mal. Und so lange er noch so sein darf, will er es genießen. Bald darf er nicht mehr so böse sein. Dann muss er fröhlich und hibbelig sein. Sag es Miyabito. Nicht mir.“, antwortete Shinji. Miyavi überdrehte die Augen und schnaufte. „Klar. Miyabito. Wer auch sonst.“, brummte er. Shinji nickte. „Musst du ihn unbedingt vor dem Arzt raus lassen? Wer weiß was der macht, weil er sauer auf dich ist.“, meinte der Große. „Wird er nicht. Denn dann stehen hier ´ne Menge Anwälte.“, gab Shinji von sich. „Ach so. Und. Wie sieht es mit Shinji aus? Interessieren ihn die Narben auch nicht mehr?“, fragte Miyavi durchdringend. Shinji zuckte mit den Schultern. „Es ist nun mal passiert. Miyavi. Und das aus gutem Grund. Wie Miyabito schon sagte. Ich kann sie mit Tattoos verstecken. Oder ich mach diesen Hauttransplantationsmist. AWG. Alles wird gut. Das wurde es bist jetzt meistens. Außerdem lebe ich noch. Wenn auch nur knapp noch. Aber ich tus. Also gibt es keinen Grund zu Trauen.“, antwortete er ruhig und sah dann Tsukasa an. Dieser nickte. „Knapp? Was meinst du?“, fragte Miyavi ratlos. „Ich wollte es dir nicht sagen. Aber bei der OP hatte ich 3 Mal einen Herzstillstand. Der erste war sogar fast 2 Minuten. Aber ich bin wieder da. Mich wird man so schnell nicht los. Ich bin wie ein Virus. Ich werde immer wieder kommen. Und dann noch schlimmer. Was bei mir natürlich im Guten Sinne gemeint ist.“, erklärte Shinji. Miyavi musste leicht lächeln. Das Selbe hatte er Shinji gesagt. Nachdem er in Deutschland angeschossen wurde. Nachdem er das Miyavi klar gemacht hatte, öffnete er sein Fotoprogramm und arbeitete an einem Logo. Miyavi versuchte Shinji über die Schulter zu schauen. Doch dieser drehte den Laptop dann immer wieder so, dass Miyavi nichts sehen konnte. „Hast du neuerdings Geheimnisse vor mir?“, fragte er skeptisch. Shinji nickte nur und machte weiter. Er hatte viel zu tun. Musste viel planen und alles organisieren. „das wäre ´ne geile Lokation oder nicht?“, fragte Shinji den Jungen. Dieser nickte ganz wild und hatte große Augen gemacht. Miyavi schnaufte laut auf. Er war doch nicht her gekommen, um dann ignoriert zu werden. Also klappte er einfach beide Laptops zu und legte sie auf einen Tisch. „Hey! Miyavi! Gib die zurück! Wir wollten noch Animes gucken!“, protestierte Shinji laut. Miyavi ignorierte dies und gab Tsukasa eine Anweisung, „Du verschwindest jetzt, aus diesem Zimmer. Denn ich würde gerne mit Shinji alleine sein.“ Tsukasa winkte gleichgültig ab und blieb liegen. „Ich kann nicht gehen.“, gab er dann von sich und lachte leise. Shinji nickte zustimmend. Wenn er es so haben wollte, okay. Miyavi hob ihn in seinen Rollstuhl und schob ihn raus. Dann schloss er die Tür ab und machte im Zimmer die Vorhänge zu. Er setzte sich zu Shinji auf das Bett und fühlte seine Stirn. „Du bist wirklich warm. Jetzt leg dich hin und schlafe.“, befahl sein Geliebter. „Aber die Stirn ist nicht wegen dem Fieber warm.“, erklärte Shinji. „Weswegen denn dann?“, fragte Miyavi skeptisch. „Wegen den Animes. Ich musste dabei immer an uns denken. Und an dein Erschöpftes Gesicht danach. Mit halb geschlossenen Augen und den Haarsträhnen, die in deinem verschwitzten Gesicht kleben. Und die auch teilweise auf deinem Brustkorb kleben. Du streichst sie dir immer ganz erschöpft aus dem Gesicht und atmest schwer. Und dann legst du eine Hand auf deine Brust und fühlst wie schnell dein Herz wohl dieses Mal schlägt. Dieses Bild ging mir durch den Kopf. Deshalb bin ich so warm.“, erzählte Shinji verträumt. „Was du nicht alles siehst. Ist mir nie aufgefallen, dass ich meine Hand immer auf die Brust lege.“ Shinji lächelte verlegen und verschränkte seine Arme unter den Kopf, um diesen dort drauf legen zu können. „Naja. Ich will doch alles über dich wissen. Auch deine Angewohnheiten. Die bewussten so wie die unbewussten.“, meinte der Kleine. Der Gitarrist nickte und strich durch Shinjis Haare. Dann fragte er, „und wegen diesem Bild, ist er jetzt hart oder?“ Shinji nickte grinsend und hauchte, „mehr als das.“ Miyavi lachte fieß und bat, „warte hier.“ Shinji nickte. Er kannte dieses Lachen. Irgendwas, hatte Miyavi vor. Der Gitarrist griff seine Tasche und ging in das kleine Bad von Shinji. Dort zog er sich um. Es dauerte seine Zeit. Dann trat er aus dem Bad aus und stellte sich an das Ende des Bettes. Shinji bekam sofort Nasenbluten. Miyavi stand dort, in einem Kostüm. Es war aus reinem Lack. Es war wie in einer geheimen Vorstellung von Shinji. Denn dieses Lackkostüm, war ein Krankenschwesteroutfit. Das Kleid reichte Miyavi nur knapp unter den Hintern. Die Roten Lackstiefel, waren an einer Strapse fest gemacht. Auch ein kleines Hütchen mit dem Kreuz trug er. Und ausnahmsweise waren Miyavis Haare mal offen. In der Hand hielt er eine übergroße Spritze. Darin war eine Weiße Flüssigkeit. Es war Eierlikör. Shinji setzte sich langsam auf und bestaunte diese Geilheit. „Na. Wer wird denn da gleich sabbern?“, fragte Miyavi raunend. Ein freches schiefes grinsen kam hinterher. Shinji schluckte denn der Speichel sammelte sich wirklich in seinem Mund. „Ich hörte hier sei ein verletzter junger Mann. Den soll ich gesund pflegen.“, sagte Miyavi mit einer tiefen verführerischen Stimme. Shinji konnte nur nicken. Langsam trat Miyavi neben Shinji, hatte dabei einen anziehenden und durchdringenden Blick. Als er neben Shinji stand, leckte er sich lüstern über die Lippe und fixierte den Kleinen mit seinem Blick. „Taka-Kun.“, konnte Shinji nur raus bringen. Miyavi lachte frech, wackelte mit einem Finger und sagte, „Miyavi desu. Doktor Miyavi.“ Shinji nickte und gaffte ihn weiter an. „Mach dich doch bitte obenrum frei.“, bat Miyavi grinsend. Also zog Shinji sein Oberteil aus. Miyavi drückte ihn sanft zurück. „Mal sehen was dein Herz so macht.“, raunte der Große. Er nahm die Spritze und spritzte etwas Eierlikör auf Shinjis Brust. Dann beugte er sich runter und leckte ihn zärtlich ab. „Es schlägt viel zu schnell.“, hauchte er gegen Shinjis Brust. Dieser nickte nur. „Was können wir da nur tun?“, fragte der Gitarrist anzüglich. „Weiß nicht.“, flüsterte Shinji. Er war schon jetzt fast am Keuchen. Allein durch diesen Anblick. „Wie wäre es mit Medizin?“ fragte Shinji dann. Miyavi nickte und hielt Shinji die Spritze über den Mund. Shinji öffnete diesen. Dann ließ Miyavi den Likör in Shinjis Mund laufen. „Schön schlucken Kleiner.“, befahl er. Shinji schluckte den Likör brav. Dann wurde mit dem Likör eine Linie, von Shinjis Hals bis zum Hosenbund, gezogen. Diese leckte Miyavi entlang und ließ keinen Rest zurück. „Ahh Miyavi.“, keuchte Shinji leicht und drückte sein Becken leicht vor. „Miyavi. Es geht doch nicht. Mein Bein. Der Gips.“, brachte Shinji stammelnd hervor. „Mein Kleiner. Es geht alles, wenn man nur will.“, hauchte Miyavi grinsend. Shinji nickte und schloss die Augen. Der Gitarrist setzte sich dann auf Shinji und beugte sich zu ihm runter. Sanft küsste er ihn und schloss dabei seine Augen genießerisch. Shinji erwiderte den Kuss und legte seine Hände an Miyavis Hüften. Langsam merkte Miyavi dann etwas gegen seinen Ore-Sama drücken. Er löste den Kuss und sah nach unten. „haha. Du hast es eilig oder?“, fragte der Doktor grinsend. Shinji nickte und sah Miyavi ihn die Augen. „Miyavi. Ich liebe dich.“, hauchte er und wurde rot. „Ich dich auch. Shinji.“, antwortete Miyavi wieder mit dieser tiefen, anzüglichen Stimme. „Bitte. Miyavi lass das Vorspiel sein.“, flehte der Kleine erregt. Das Grinsen des Großen wurde immer breiter, er leckte über seine Lippe und begann Shinjis Hose aus zu ziehen. Dann zog er seine eigene Panty auf und setzte sich wieder auf Shinji. Miyavi lächelte und ließ Shinji dann in sich eindringen. Beide stöhnten genüsslich auf. Schon begann Miyavi sein Becken zu bewegen, Shinji massierte seine Hüften. „Miyavi. Du bist so schön eng.“, stöhnte Shinji und bewegte sich dann so gut es ging gegen seinen Geliebten. Miyavi nickte, stützte sich mit den Händen auf Shinjis Brust ab. Er hob und sank sein Becken, der Oberkörper bewegte sich kaum. „Shinji. Ich vermiss dich so zuhause.“, stöhnte der Gitarrist und sah dem Kleinen fest in die Augen. „Ich dich auch Miyavi.“, antwortete Shinji keuchend. Miyavi lächelte glücklich, beugte sich runter und küsste Shinji willig. Sofort wandelte er es in einen Zungenkuss um, den Shinji erwiderte. Der Kleine bewegte sich weiter gegen Miyavi und legte nun seine Hand an Miyavis Schwanz. Er wichste ihm einen im Tack. Miyavi loste den Kuss und stöhnte laut und hoch auf. Dann machte er sich für Shinji enger und bewegte sich schneller. Miyavi ließ Shinji immer wieder hart eindringen. Seine Arme schlang er fest um den Nacken seines Kleinen und küsste seinen Hals. Shinji wichste weiter, massierte mit der freien Hans Miyavi festen Hintern. Seinen Kopf legte er auf die Seite damit Miyavi mehr Spielraum am Hals hatte. „Miyavi. Das ist gut.“, sagte er keuchend. Miyavi nickte zustimmend. Und als Shinji seine Hand von Miyavis Hintern nahm um durch seinen Undercut streichen zu können, war für Miyavi ganz vorbei. Er bäumte sich auf und schlang seine Arme fester um Shinji. Sanft biss er sich in seinem Hals fest und begann seine Hüften zu kreisen. „Oh Gott! Miyavi!“, rief Shinji stöhnend und wichste Miyavis Schwanz schneller. „Hör nicht auf!“, flehte der kleine. Der Gitarrist schüttelte den Kopf. Er atmete schwer, unterdrückte sein heißes stöhnen um Shinji besser hören zu können. Doch dann konnte er sich nicht mehr zurück halten. Denn Shinji fuhr weiter durch Miyavis Undercut und reizte die Stelle hinter seinem Ohr. „Shinji! Ich liebe dich!“, rief er stöhnend. Wieder richtete Miyavi seinen Oberkörper auf und bewegte sein Becken auf und ab. Seine langen offenen Haare fielen über die Schulter. Mit einer gekonnten Bewegung des Kopfes, warf er sie wieder nach hinten. Nur noch einzelne Strähnen, vom Schweiß durchnässt, klebten noch auf der Brust. Diese fuhr Shinji mit seiner Freien Hand entlang, übte leichten Druck dabei aus. Miyavi grinste erregt zu seinem Geliebten hinab und legte den Kopf dann in den Nacken. Er fuhr sich selbst durch seine Haare um den Pony aus seinem Gesicht zu bekommen. „Miyavi. Bitte.“, flehte Shinji. Miyavi wusste was Shinji damit meinte und tat ihm den Gefallen. Er legte also seine Hände auf Shinjis Brust und kratzte seinen Oberkörper entlang. Der Kleine Stöhnte hoch und umgriff Miyavis Schwanz fester. „Miyavi! Ich kann nicht mehr!“, rief Shinji stöhnend. Der Druck war einfach zu groß, um es weiter aushalten zu können. Doch Miyavi ging es genauso. „Ja. Ich kann auch nicht mehr!“, stöhnte Miyavi. „Lass uns zusammen kommen!“, bat der Gitarrist. Shinji nickte. Dann wurde Miyavi noch mal etwas schneller und küsst Shinji wild. Dieser Passte sich beim Wichsen Miyavis Tackt an. „Hmmmm!“, stöhnte Shinji in den Kuss hinein. Er bewegte sich unregelmäßiger. Dann kam es beiden hoch. „Takamasa!“,“ Stöhnte Shinji laut den Namen seines Partners. „Shinji!“, stöhnte auch er laut dessen nahmen. So ergossen sich beide gleichzeitig und Miyavi sackte auf Shinji zusammen. Er keuchte, hatte Probleme beim Atmen. Shinji legte erschöpfte seine Arme um Miyavi, bis dieser sich neben ihn legte. Dann hob Miyavi ein b ein und öffnete den Stiefel. Danach den Anderen. Dann war er sie auf den Boden. „Die sind ja ´ne Qual.“, flüsterte der Gitarrist erschöpft. Shinji lächelte und legte seinen Kopf auf einen Arm von Miyavi. Der Große sah ihn an und schmunzelte. Dann strich er sich den verschwitzten Pony aus dem Gesicht und sah an die Decke. Nach zwei weiteren Wochen, durfte Shinji das Krankenhaus verlassen. Abgeholt wurde er von Miyavi. Seit dem saß Shinji, wie schon zuvor im Krankenhaus, am Laptop. Immer wieder versuchte Miyavi zu sehen, was Shinji dort machte. Doch dieser ließ es Miyavi nicht sehen. Seinen Laptop hatte er auch extra mit einem Kennwort versehen. Eins das Miyavi nicht raus kriegen würde. Man was ärgerte das den Gitarristen. Er war sowas von neugierig! Und wenn Shinji mal nicht am Laptop hing, war er Telefonieren. Dort wo Miyavi es nicht mithören konnte. Draußen. Ganz weit weg vom Haus. Irgendwas heckte er also aus. Auch kam er immer spät nachhause, was ja nichts Ungewöhnliches war. Aber er konnte noch immer nicht Laufen. Er musste also nachts, alleine, durch die Straßen rollen. Und da Shinji nur noch seine Arbeit im Kopf hatte, sahen sich die zwei verliebten nur noch beim Schlafen. Denn am nächsten Morgen war Shinji dann wieder am Laptop. Nur heute hatte er sich mal ´ne Auszeit gegönnt. Der Kleine rollte mit Tsukasa durch die, noch immer, verwüstete Stadt. Nebenher lief Kin. Auch er war in Shinjis Geheimnis eingeweiht. „Wohin gehen wir?“, fragte Shinjis Schüler neugierig. „Dahin, wo man uns braucht.“, antwortete Shinji. Also folgten die beiden dem Kleinen. Nach einiger Zeit kamen sie dann in eine Art Notlager für Kinder an. „Warum sind wir hier? Ich mag es nicht. Das ist nicht schön Shinji.“, klagte Kin „Natürlich ist es das nicht! Ich zeige euch nur, wofür wir das ganze machen!“, erklärte Shinji ernst. Kin nickte bedrückt. Und auch der sonst so vorlaute Tsukasa nickte bedrückt. „Miyabito. Sie tun mir leid.“, flüsterte der Junge. Shinji nickte und fuhr zu einem kleinen Mädchen. Die saß auf ihrer Matte und starrte auf den Boden. „Hey kleine.“, sagte Shinji vorsichtig. Langsam sah sie auf. Ihre Augen zeigten keine Emotionen. Shinji kannte diese Augen. In ihrem Alter, waren seine genauso. Leer und doch voller Hoffnung. „Wie geht es dir?“, fragte er ruhig. „Gut. Ich warte auf Mama und Papa. Sie kommen gleich.“, antwortete sie. „Ah. Das ist doch gut. Warum machst du so ein Gesicht?“, fragte Shinji dann. „Ich warte auf Mama und Papa. Sie kommen gleich.“, antwortete sie wieder. Verunsichert sah er sie weiter an. Dann kam einer der Helfer. „Ist mit ihr alles okay? Sie wiederholt sich.“, meinte Shinji. „Ja. Und sie meint es völlig ernst. Sie sagt diesen Satz wieder und wieder. Die Ärzte glauben sie in der Situation, kurz vor dem Beben stecken geblieben. Der Schock ließ sie in dieser Situation verharren. Aber es soll wieder weg gehen.“, erklärte der freiwillige Helfer. „Aber sie kriegt doch alles mit oder?“, fragte Shinji interessiert. Der Helfer nickte und meinte, „ja. Sie kann dich Wahrnehmen.“ Shinji nickte. Dann ging der junge Mann weiter. Shinji sah die Kleine weiter an. Immer wieder wiederholte sie den Satz, wenn Shinji sie was fragte. Er wusste sie würde ihre Eltern nicht mehr sehen. Sonst wäre sie nicht mehr hier. So wie die anderen auch die noch hier waren. Das Mädchen tat ihm leid. Dann fuhr er wieder zu Kin und Tsukasa. Die beiden hatten sich mit einem Anderen Mädchen angefreundet. Sie lenkten sie mal von der Trauer ab, in dem sie mit ihr spielten und sie kitzelten. Natürlich kamen auch schnell andre Kinder angetapst und wollten mit machen. Das war für die beiden kein Problem. Und Als Shinji auch bei ihnen war, half er mit, die Kinder ab zu lenken. „Wie helfen wir ihnen denn?“, fragte Kin dann irgendwann. „Erklär ich dir später.“, antwortet Shinji. Erst wollte er noch das Lachen der Kinder genießen. Sie schienen schon sehr lange nicht mehr gelacht zu haben. Leider mussten sie aber schon nach zwei Stunden gehen. Dann fing Shinji an, Kin alles genau zu erklären. „Also. Wie du weißt, plane ich ja das Konzert. Das hat ja rein gar nichts mit PSC zu tun. Die Bands spielen für nichts. Umsonst. Und alle Einnahmen werde ich dafür einsetzten, um die Heime wieder auf bauen zu lassen. Damit Die Kinder nicht wie hier aneinander gequetscht schlafen müssen. Sie machen so schon genug durch.“ Kin nickte begeistert und rief, „du bist so nett Shinji!“. Shinjis Gesichtsausdruck wurde weich, dennoch traurig. „Damit hat es nichts zu tun, ob nett oder nicht. Ich möchte einfach dass es ihnen gut geht. Sie sind noch so klein, verstehen nicht warum ihre Eltern nicht wieder kommen. Und die, die es verstehen, verstehen die Welt nicht mehr, warum sowas mit ihnen gemacht wird. Wieso man ihnen das Wichtigste nimmt. Es sind Wunden wie an meinem Bein. Doch werden ihre Narben tiefer reichen. Sie werden nie verblassen diese Narben, sind stets da. Einige werden daran zu Grunde gehen. Manche werden dadurch stärker. Doch die meisten werden nie verstehen, warum das passierte. Diese Narben Kin, sind genug Leid. Sie müssen nicht noch unter diesen Bedingungen, die zurzeit Herrschen, leiden. Das ist keine Nettigkeit, die ich mache. Es ist eine Selbstverständlichkeit.“, antwortete Shinji mit fester, standhafter Stimme. Kin nickte leicht und sah auf seinen Meister hinab. „Wahrscheinlich bist du einer der wenigen, der sie versteht.“, meinte Kin. Shinji schüttelte den Kopf. „Nicht so gut, wie ich es wollte. Sie sind Kinder. Ich war 16 als meine Eltern starben. Wer sie wirklich versteht, ist Miyavi. Aber er wird nicht dabei sein.“, erklärte der Kleine. Verwirrt sah Kin ihn an und fragte, „warum nicht? Er würde bestimmt gerne helfen!“ Shinji nickte sagte aber, „Er hat eigene Probleme. Die muss er aus dem Weg räumen Kin. Außerdem glaube ich, würden ihn die Kinder nicht gut tun. Er wurde durch mich schon zu oft an früher erinnert. Durch den Kleinen Takamasa erst recht. Es reicht langsam für ihn. Ich möchte nicht, das er wieder einen Nervenzusammenbruch erleidet, wenn er in diese verzweifelten Kinderaugen schaut, die eigentlich seine eigenen Augen sind.“ Kin zeigte Verständnis. „Aoi, Kin. Lasst uns zu mir. Mir ist kalt.“, befahl er dann. Also gingen sie zu Shinji. Dort war auch, wie zu erwarten, Miyavi. Er aß gerade etwas und horchte auf, als er den Schlüssel hörte. „Er ist zurück.“, dachte er sich glücklich. Die drei gingen, oder rollten, ins Wohnzimmer, dann zum Gitarrenzimmer. „Wartet hier. Ich hole was.“, sagte der Kleine. „Okay.“, gab Tsukasa von sich. Shinji rollte wieder raus, hielt vor den Treppen an. „Wieso komm ich mir immer wieder aufs Neue verarscht vor?“, fragte er sich brummend. „Okay Shinji. Dann mal los. Du schaffst es schon.“, ermutigte er sich selbst. Langsam stand er auf und hielt sich am Geländer fest. Da er nur ein Bein etwas belasten konnte, hüpfte er die Stufen einzeln hinauf. Oben angekommen, war er mehr als aus der Puste. „Shit. Meine Kondition lässt echt nach.“, meckerte er sich selbst an. Pause gönnte er sich nicht, um die Kondition wieder auf zu bessern. Er hüpfte also weiter in Richtung Meditations- und Kimonoraum. An der Wand des Kimonoraumes, hing was er brauchte. Eine Shamisen. Vorsichtig nahm er sie Runter und hüpfte den Weg zurück. Bei den Treppen hielt er an, sah auf sein Bein und dann auf das Instrument. „Hals und Beinbruch.“, wünschte er sich selbst und hüpfte runter. Er kam heil unten an und setzte sich wieder in den Rollstuhl. Zurück zum Gitarrenraum rollte er und gab Tsukasa die Shamisen. „Okay. Dann lass mal hören, was du kannst.“, trug Shinji auf. Tsukasa nickte fröhlich. „Wow. Sie ist gut verarbeitet. Wem gehört sie?“, fragte er neugierig. „Miyavi. Ein Erbstück. Sei also zehn Mal so vorsichtig.“, bat der Kleine ausdrücklich. Der Junge nickte und stimmte sie vorsichtig. „Wow. Der Steg ist aus Gold und Elfenbein oder?“ fragte Tsukasa erstaunt. Shinji nickte. „Meiner ist aus Kirschholz und Metall.“, murmelte er beleidigt. Shinji lachte, „ist doch unwichtig. Solange sie gut spielt, ist alles okay.“ Noch war Tsukasas Blick getrübt. Doch dann lächelte und nickte er. Dann begann er das Spielen. Mit Leichtigkeit zauberte er die Töne, die Shinji Gänsehaut verliehen. Der Junge beherrschte das Instrument mehr als perfekt. Diese Töne durchdrangen das ganze Haus mit ihrer Schönheit. Kin und Shinji schlossen die Augen, stellten sich das damalige Japan vor. Sie fühlten sich wohl. Auch die Ohren von Miyavi erreichten die Töne. Ein wohliges seufzen blies er von sich, stand anschließend auf und ging in das Gitarrenzimmer. „Shinji. Du bist besser…“, kam es lobend von Miyavi. Doch er unterbrach den Satz, als er sah, dass nicht Shinji spielte. Fast panisch sah er sein Erbstück an. „Shinji. Was macht er da, mit meiner Shamisen?“, fragte Miyavi mit bebender Stimme. Shinji öffnete die Augen, sah ihn an und meinte, „Miyavi. Er macht sie nicht kaputt. Er spielt das Instrument, seit er Drei war. Er weiß wie man es behandeln muss. Das hörst du doch wohl.“ Miyavi schluckte und nickte. Shinji genoss es weiter, lehnte seinen Kopf an Kins schulter an, der neben ihm auf einem Stuhl saß. Kurz sah der Kleinere Shinji an und lächelte. Unauffällig legte er seine Hand auf Shinjis Hand, genoss diese Nähe zu ihm. „Shinji. Darf ich mit dir reden?“, fragte er dann flüsternd. Shinji nickte, öffnete die Augen und rollte in die Küche. Kin kam hinterher getapst und nahm am Tisch Platz. „Was ist los?“, fragte Shinji besorgt und nahm seine Hand. Miyavi folgte den Beiden, blieb aber vor der Tür stehen. Er hatte nichts mehr gegen Kin, er mochte ihn. Auch eifersüchtig war er nicht mehr auf Kin. Miyavi war einfach nur neugierig. „Shinji. Es geht um das, was ich fühle. Shinji weißt du… ich hatte so Angst um dich. Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen! Ich dachte ich könnte nie mehr, deine Nähe spüren, deine Berührungen genießen, die rein Freundschaftlich sind. Ich war so froh als ich dich fand. Und du… du hast mir nicht mal richtig gedankt Shinji. Ich mein. Also. Shinji. Es hat sich noch immer nichts geändert an meinen Gefühlen. Und es tut mir weh. Das kannst du dir ja denken. Was mache ich denn falsch Shinji?“, fragte er verzweifelt. Shinji sah den Kleineren sanft an und sagte, „Kin. Mein Dank an dich, ist dein Auftritt bei dem Konzert. Denn ich schulde dir eine Menge. Und was die Gefühle angeht Kleiner. Du machst nichts falsch. Man kann seine Gefühle nun mal nicht abstellen. Naja. Es geht schon. Doch es ist nicht gut für einen. Einmal abgestellt, ist es schwer sie wieder zu erlangen. Ich will dir nicht weh tun Kin. Das hast du nicht verdient. Doch ich weiß nicht, wie ich das ändern kann. Es tut mir alles so leid.“ Kin sah auf den Tisch und fragte traurig, „Hätten wir uns eher kennen gelernt, wäre es dann was geworden Shinji?“ Shinji überlegte kurz. „Ich weiß es nicht. Mein Herz schlug schon immer für Miyavi. Doch hätte ich IHN nicht getroffen, dafür aber dich trotzdem, dann wäre es mit Sicherheit was geworden. Es tut mir leid Kin. Verzeih mir meinen Egoismus.“, antwortete der Kleine leise. Kin nickte. „verübeln kann ich es dir nicht, dass mit Miyavi. Er ist gut zu dir. Und gut im Bett. Und gut küssen kann er auch. Er ist besser als ich.“, murmelte Kin. Shinji lachte amüsiert und wuschelte durch Kins Haare. „Sex ist nicht alles Kin. Außerdem bist du noch Anfänger auf dem Gebiet. Ich bin mir sicher du wirst ihm eines Tages Konkurrenz machen. Und wenn du dann 28 bist und ich 29. Dann ist Miyavi Schon 40. Wer weiß. Vielleicht habe ich dann ja Lust auf was Jüngeres.“, meinte Shinji und zwinkerte. Kin lächelte traurig. „Du willst mich doch nur aufmuntern.“, gab er von sich. „Kin. Es tut mir leid. Ich kann und will es nicht ändern.“, sagte er bestimmend. Dann rollte er zurück zum Gitarrenzimmer und hörte Tsukasa weiter zu. Kin kam langsam hinterher. Doch bevor er rein gehen konnte, hielt Miyavi ihn sanft fest. Kin sah ihn an und blickte in Miyavis Mittleidiges Gesicht. Seine Augen zeigten wahres Mitgefühl, suchten den Boden nicht Kins Gesicht. „Kin. Er hat recht. Wenn er in der Blüte seines Lebens steht, werde ich bereits mit großen Schritten auf die 50 zu gehen. Kin. Eines Tages, werde ich ihn dir übergeben müssen. Ob ich will oder nicht. Es wird der Tag kommen, an dem ich ihm zu alt werde. Und wenn es so weit ist. Passe für mich auf ihn auf. Und Kin. Es tut mir leid, dass du so leidest. Ich weiß, es tut weh. Doch egal wie weh es tut, mache keine Dummheiten. Denn du bist kein Miyavi. Auch kein Shinji. Du bist Kin. Ein wunderbarer, wenn auch naiver, Junge. Es tut mir leid Kin. Halte an ihm fest. Doch siehe dich auch nach anderen um. Eines Tages, wird er dein Sein. Das weiß ich. Denn sein wir ehrlich. Die ersten Falten klopfen bald an meine Tür.“, sagte Miyavi leise. Kin sah Miyavi betrübt an, schwieg, wusste nichts zu sagen. Noch immer war es ungewohnt für ihn, wie Miyavi sich nun ihm gegenüber verhielt. Nur ein nicken kam von dem viel Jüngeren. Dann ging er zu Shinji und Tsukasa. Das Spiel mit der Shamisen wurde bereits beendet und die Beiden planten Tsukasas Auftritt. Einige Tage später war Heiligabend. Miyavi und Shinji sahen sich endlich mal wieder den ganzen Tag. Am Morgen hatten beide die Geschenke eingepackt. Wie gut, dass sie diese vor dem Beben im Auto zwischengelagert hatten. Miyavi gab sich große Mühe beim Einpacken. Ihm reichte es nicht, einfach Papier drum zu kleben. Nein. Er klebte noch Verzierungen drauf, machte Schleifen drum oder machte mit andersfarbigem Geschenkpapier eine Origamifigur. Shinji legte nicht so viel Wert auf die Verzierung. Immerhin würde das Papier ja eh zerrissen werden. Warum also umsonst solch eine Mühe machen. Aber bei Miyavi musste eben immer alles extravagant sein. Außerdem schien ihm das Falten der Figuren, meist Engel, ja Spaß zu machen. Denn dabei lächelte er und freute sich immer fast wie ein Kind, wenn die Figur perfekt war. „Ne Taka-Kun. Hast du damals einen Wunsch gehabt, als Kind, den du nie bekommen hast? Ich meine einen Materiellen Wunsch.“, fragte Shinji irgendwann. Miyavi hielt beim Falten inne und sah zur Decke. Er überlegte stark. „Ja. Da war mal was. Ich hatte mir ein Fahrrad gewünscht. Aber nicht so ein Normales. Sondern so eins, das was von einem Motorrad hatte. Also der Rahmen halt. Weißt du welche ich meine? Und dann sollte es in schwarz, blau sein. Das habe ich nie bekommen.“, erzählte Miyavi dann und lächelte. „Man war ich traurig. Statt des Fahrrads bekam ich eine Doraemonfigur.“, erzählte er weiter. „Und was ist mit dir?“, fragte der Gitarrist dann. Shinji sah auf den Tisch und sagte, „ich bekam nie was ich wollte. Von Vater schon gar nicht. Und Mutter hat er nie viel Geld für meine Geschenke gegeben. Aber mein größtes Geschenk, was ich mir bis heute Wünsche, bekam ich auch nicht. Das war vor einigen Jahren erst, als ich schon unter deinem Einfluss stand.“ Neugierig sah Miyavi seinen Geliebten an. „was war es?“, fragte er. „Die Ore Gitarre.“, antwortete Shinji. Miyavi nickte. „Aber die gibt es auch gar nicht zu kaufen.“, meinte der Gitarrist. „Doch. Man muss nur wissen wo. Und das wusste ich. Ich sagte es meinen Eltern. Mum hätte sie mir gerne geholt. Doch Vater gab ihr nicht genug Geld. Stattdessen bekam ich ein Album von dir. Natürlich freute es mich. Aber ich hätte sie so gern gehabt. Ich hätte sie noch immer gern in meinen Händen.“, erzählte der Kleine. Miyavi sah auf den Tisch und gab ein Trauriges, „hmm.“, von sich. „Warum hast du es mir nicht gesagt? Ich hätte dir doch eine anfertigen lassen können.“, murmelte Miyavi, noch immer traurig. Shinji lachte leise und meinte, „ist schon Okay Miyavi. Du hast mir 2 Gitarren geschenkt. Das reicht. Und die Schwarze, mit unseren Künstlernamen, ist der Ore- Gitarre doch recht ähnlich.“ Der Große zuckte mit den Schultern und faltete weiter. Shinji rollte an ihm vorbei, wuschelte dabei durch seine Haare und rollte ins Wohnzimmer. Dort schob er eine X DVD in den Player und startete diese. Er sah sie sich an und studierte hides Bewegungen. Denn wenn PSC wollte, dass er in Richtung hide ging, wollte er es auch perfekt machen. Nach kurzer Zeit kam Miyavi dazu und setzte sich gemütlich aufs Sofa. Eine Kippe zündete er sich an und warf Shinji ebenfalls eine zu, er fing sie und rauchte sie. „Wie sieht es aus, mit den Haaren. Musst du sie nun Pink färben?“, fragte Miyavi dann. „Nein. Sie wollen lediglich, dass ich mir seinen Stiel aneigne. Nicht einen neuen hide erschaffen. Ich soll ihn so zu sagen wieder aufleben lassen denke ich. Damit er nicht vergessen wird. Oder so. Wobei es Schwachsinn ist. Noch nach fast 13 Jahren ist er eine der Wichtigsten Personen in der Visual Kei Szene. Warum sollte man ihn jetzt auf einmal vergessen? Außerdem ist X Wieder da. Und es gibt jedes Jahr ein Memorial Konzert für ihn. Vielleicht will PSC mich nur ärgern. Oder ihnen fällt nichts Besseres für mich ein. Wobei ich froh bin, dass ich nicht in die alte Miyavi Richtung gehen soll. Da käm ich mir dann noch mehr verarscht vor.“, erklärte der Kleine. „Hm. Verständlich. Ein Ersatz zu sein, ist nicht schön. Und du hast was Besseres verdient, als der neue, alte PSC Miyavi zu werden.“, stimmte der Gitarrist zu. „Ja.“, kam es von Shinji. Dann musste er sich wieder auf hide konzentrieren. Das ziehen an der Kippe vergaß er dadurch und ließ sie verqualmen. Bevor aber die Asche auf dem Boden landen konnte, nahm Miyavi dem Kleinen die Kippe weg und drückte sie aus. Dann umarmte er Shinji von hinten und fragte flüsternd, in sein Ohr hinein, „Shinji. Meinst du nicht das hat noch Zeit? Heute sollst du nicht „Arbeiten“ heute ist Heiligabend. Ein Familien Tag. Und wir sind doch eine Familie. Ist das heute wirklich nötig?“ Zwischendurch küsste Miyavi immer wieder Shinjis Hals, ohne es zu merken. Wahrscheinlich weil er wusste, dass Shinji so auf jeden Fall die DVD aus machen würde. „Du hast Recht. Tut mir leid.“, entschuldigte sich Shinji lächelnd und machte die DVD aus. „Danke.“, hauchte Miyavi gegen Shinjis Hals und drehte ihn zu sich. „Honey. Weißt du, wie lange du noch in dem Rollstuhl sitzen musst?“, fragte der Große. „Noch 3 Wochen. Danach kommen die Krücken.“, berichtete sein Kleiner mit einem Lächeln. „Oh. Krücken? Hoho. Das gibt Oberarme.“, lachte Miyavi. Shinji nickte und leckte sich über die Lippen. „Dann werden sie größer als deine Oberarme sein. Nur ich hoffe, die Tattoos ziehen dann keine Streifen.“, antwortete er darauf. Miyavi schüttelte zuversichtlich den Kopf. „Werden sie nicht. Das haben sie bei mir auch nicht. Und meine Oberarme waren mal richtige Stickies. Sie Dürfen einfach nicht zu schnell breiter werden. Und vor allem müssen sie Gleichmäßig breiter werden. Nicht in verschieden schnellen Abständen. Naja. Und es kommt auf das Bindegewebe an. Ich weiß nicht ob deins gut oder schwach ist.“, erklärte er. Shinji dachte nach und meinte, „ich glaub recht gut. Ich war mal dick mit 9. Ging recht schnell. Aber streifen habe ich nicht. Das Abnehmen ging genau so schnell, wie das zu nehmen. Aber auch nur durch nach helfen.“, sagte Shinji. „Wie darf man das verstehen?“, fragte Miyavi mit hochgezogenen Augenbrauen. Um einer Erklärung aus zu weichen, steckte sich Shinji einfach den Finger in den Mund. Miyavi machte große Augen. „Was meinst du, warum ich deinen Ore-Sama so weit in den Mund kriege, ohne würgen zu müssen?“, fragte Shinji lächelnd. Kurz dachte Miyavi nach. Jetzt erinnerte er sich daran, wie Shinji ihm zum ersten Mal einen blies. Er bekam ihn sofort ganz in den Mund. Gewundert hatte es Miyavi. Aber er dachte Shinji hätte mit einem Dildo geübt. „Mit 9 hast du schon mit Absicht gekotzt? Warum das denn? Ich dachte Immer Kindern wäre es noch nicht sooo wichtig, wie sie aussehen.“, hakte er nach. „Nun ja. Ich weiß nicht. Ich denke es war weil, als ich dick war, machte Vater mich noch mehr nieder. Ich sei ein dickes, faules, hässliges Kind mit dem Gesicht einer dicken Frau. Vorher war ich nur der hässlige Junge mit einem Weibergesicht. Er fasste mich da auch gröber an. Immerhin würde Fett ja so gut polstern. Also wollte ich wieder Dünn werden. So schnell wie möglich. Und im Fernsehen kam mal ein Bericht über Magersüchtige. Da haben die erklärt wie die das machen. Also hab ich es nach gemacht. Bis ich wieder dünn war. Außerdem war ich da schon 10. Naja. Danach wog ich dann 35. Und mit der Zahl war ich zufrieden. Ich hörte wieder auf damit. Und viel Sport hab ich gemacht. Also dazu noch. Damit meine Eltern denken würden, ich nehme durch den Sport so gut ab. Nicht etwa weil ich Kotze. Kam dann aber doch raus. Ich hab´s ja immer vor und nach dem Essen gemacht. Und dabei hatte Vater mich erwischt. Ihm war es egal. Aber er sagte es Mutter. Und da hat sie mir ´ne Backpfeife gegeben. Es war das Erste und Einzige mal, dass sie mich schlug. Ich sah sie an, mit Augen die sie noch nie sah. Augen die ihr Angst machten. Sie sagte mir, es waren die Augen eines Toten. Naja Ich sah sie an und ging raus, meinen Sport machen. Dabei kippte ich um. Keine Ahnung wie lange ich auf dem Sportplatz lag. Vielleicht ´ne Stunde. Dann fand mich ein junger Mann und kümmerte sich so lange um mich, bis ich nachhause laufen konnte. Aber das Umkippen hinderte mich nicht am weiter machen. Im Gegenteil. Ich fand raus dass man nach dem Umkippen kotzen muss. Also tat ich alles damit es immer wieder passierte. Bis ich dann mein Idealgewicht hatte. Ab da hörte der ganze Horror auf.“, erzählte Shinji. Miyavi schüttelte entsetzt den Kopf. „Das ist der Grund, warum ich finde sowas sollte erst ab 21:00 Uhr im Fernsehen gezeigt werden. Kinder machen doch fast alles nach! Aber das scheint den Leuten vom Fernsehen egal zu sein. Hauptache sie haben ihre Einschaltquoten!“, regte sich der Große auf. Shinji schwieg und kicherte sich einen ab. „Aber da sieht man mal. Schon früher war dir deine Gesundheit egal. Naja. Immerhin hast du ja aus deinem Fehler gelernt.“, meinte Miyavi. Shinji zuckte die Schultern und meinte, „weiß nicht. Ich mach´s einfach nicht mehr. Ich wollte ja nie Magersüchtig sein. Nur mein Idealgewicht halten. Dafür würde ich noch heute alles tun. Aber Kotzen muss ich dafür nicht mehr. Die Konzerte, Proben und Termine regeln das von selbst.“, erklärte sein Kleiner. Miyavi nickte und antwortete, „wie wahr. Das tun sie wirklich selbst regeln.“ Shinji sah Miyavi dann von oben bis unten an und meinte, „naja. Bei dir wohl nicht. Du hast zugenommen. Wie viel? 5 Kilo? 7 Kilo?“ Miyavi riss seinen Mund auf und sah Shinji mit weit aufgerissenen Augen an. „Soll das heißen, ich bin fett? Das ist kein Fett! Das sind Muskeln! Ich Trainiere halt mehr! Und in meine Alten Hosen passe ich auch noch! Zwar nicht in die von Miyabi, aber in Miyavis! Ich bin nicht Fett!“, keifte er und fuchtelte mit den Armen rum. Um es Shinji zu beweisen, zog er sein Oberteil hoch und präsentierte seinen Bauch. Shinji pikste hinein und lachte, „ich dachte Muskeln sind hart und nicht weich.“ Dann legte Shinji seine Hände an Miyavi rücken und zog ihn näher an sich heran. Sanft küsste er den Bauch des Großen und sah zu ihm hinauf. „Aber es steht dir. Jetzt siehst du nicht mehr so aus, als würdest du jeden Moment zusammen klappen. Oder dir was Brechen bei deinen Auftritten. Außerdem. So ein Bisschen Babyspeck macht dich süß. Und Miyabito mag süßes.“, raunte Shinji und küsste Miyavis Bauch noch ein Mal. „Love You.“, hauchte er und rollte wieder in die Küche. Miyavi blieb stehen und wurde rot. „Er mag mein Babyspeck.“, murmelte er vor sich her und schnurrte. „Dann mag ich ihn auch.“, sagte er zu sich und hüpfte Shinji nach. „Was nun?“, fragte Miyavi. „Kekse backen. Dein Neffe wird bestimmt welche haben wollen.“, meinte der Kleine und nahm alles aus den Schränken was er brauchte. Sofern es in seiner Reichweite war. Den Rest gab der Gitarrist ihm einfach. Dann backten sie zusammen die Kekse. Erst wurde der Teig gemacht. Ganz einfachen Mürbeteig mit viel Zucker. So wie es die Kinder liebten. Dieser wurde ausgerollt von Shinji und die Beiden stachen die Plätzchen mit den Formen aus. Viele hatte Miyavi nicht. Einen Engel, einen Stern, einen Tannenbaum, eine Weihnachtskugel, eine Sternschnuppe und… eine Gitarre. Was auch sonst? Zwei von den Gitarren stach Shinji aus. „Die sind für uns.“, sagte er mit einem Strahlen im Gesicht, das Miyavi noch nie gesehen hatte. Als Würde Shinji zum ersten Mal Plätzchen backen. „Du tust ja so, als hättest du es noch nie gemacht.“, lachte Miyavi. Shinji zog eine Schnute und meinte, „natürlich habe ich das schon gemacht. Aber es hat noch nie so Spaß gemacht. Immerhin war Vater immer im Wohnzimmer. Und Mum und ich hatten das Gefühl, den Spaß dabei verheimlichen zu müssen. Oder so.“ Miyavi lächelte und wuschelte Shinji durch seine Haare. Anschließen schob er die Kekse in den Ofen. Dann fing er an auf zu räumen. Shinji sah auf die Anrichte, die voller Mehl war. Er grinste breit, legte seine Hände in das Mehl und dann auf Miyavis Hintern. „Markiert!“, rief er freudig und zeigte auf seine Handabdrücke auf Miyavis schwarzer Jeans. Der Gitarrist drehte seinen Oberköper und seinen Kopf noch weiter, um die Abdrücke sehen zu können. „Oi! Shinji! Die Ist schwarz und Mehl weiß!“, rief Miyavi laut und klopfte sich das Mehl vom Hintern. Doch es nützte nicht viel. Shinji lachte frech. Dann ging Miyavi zum Gegenangriff über, nahm Mehl von der Anrichte auf seine Hand und pustete es Shinji ins Gesicht. Sofort bekam er einen Niesanfall. Nun war Rache angesagt. Sanft zog er Miyavi zu sich runter, nahm die Mehltüte, die voll war, und schüttete sie über seinem Kopf aus. „Hehe. You Lost.“, raunte er gemein. Der Große klimperte mit den Augen und rührte sich nicht. „Shinji. Fahr. Fahr um dein Leben.“, zischte er wütend, hatte aber ein grinsen auf den Lippen. Sofort drehte Shinji seinen Rollstuhl und fuhr zu den Treppen. Schnell hüpfte er hoch doch Miyavi war schon hinter ihm. Er packte seinen Kleinen, trug ihn nach oben und warf ihn auf das Große Bett. Der Kleine Lachte und Miyavi hatte noch immer das gemeine Grinsen auf den Lippen. Er fixierte Shinji mit den Handschellen am Bett und schüttelte seinen Kopf. Das Mehl fiel auf Shinji hinab. Dann zog er sein Oberteil aus und schüttelte dies ebenfalls über Shinji aus. Das gleiche wurde dann noch mit der Hose gemacht. „no. You lost!“, Rief Miyavi triumphierend und verließ das Schlafzimmer mit wackelnden Hüften um Duschen gehen zu können. „Oi! Taka! Du kannst mich doch nicht hier so lassen! Takamasa!“, rief Shinji rüber. „Und wie ich kann Honey.“, dachte sich der Große gemein. Doch Shinji war nicht dumm. Er konnte die Handschellen ja selbst auf machen. Doch da hatte er die Rechnung ohne Miyabi gemacht. Es waren keine Spielzeughandschellen. Es waren richtige. Den Plüsch hatte Miyabi damals einfach selbst drum genäht. „Fuck. Wie ich Miyabi manchmal hasse!“, brummte der Kleine. Am Abend trafen Miyavis Schwester und ihr Sohn ein. Das Haus war wieder sauber, ebenso wie Shinji und Miyavi.“Hey! Euer Baum ist ja noch ganz nackt!“, beschwerte sich die junge Frau. Miyavi kratze sich am Hinterkopf und meinte, „naja. Also. Den haben wir glaube ich irgendwie vergessen.“ Hinterher kam ein schiefes, verlegenes Lächeln. „Los hol den Schmuck!“, befahl sie ihrem Bruder. Brummend ging er in den Keller und brachte die Kisten nach oben. Der kleine Junge schob Shinji ins Wohnzimmer, damit er helfen konnte. „Ihr zwei macht unten, meine Sis und ich oben?“, fragte der Gitarrist. Shinji und das Kind nickten. Also begannen sie gemeinsam den Baum zu schmücken. „Oh man. Der Wird nach einem Tussibaum aussehen. Pink und blau, wohin das Auge reicht. Selbst das Lametta ist Pink.“, lachte Miyavis Schwester. „Ich hätte noch Schwarz, Silber im Angebot.“, antwortete der Große. „Wie trostlos.“, brummte sie. Miyavi lachte, „entscheide dich Nee-Chan.“ Shinji und Miyavis Neffe sagten dann beide entschlossen, „pink ist toll!“ Dann sahen sie sich an und kicherten laut los. „He. Pink ist meine Farbe Kleiner.“, stichelte er seinen Neffen an. „Nein. Dein Pink ist blöd. Ich mag Shinjis Pink!“, zickte er und schmollte. Miyavi schüttelte lächelnd den Kopf und wuschelte dem Jungen durch die Haare. „Ich hab dich auch lieb mein Lieblingsneffe.“, antwortete er dann nur darauf. „Aber ich dich nicht.“, brummte er. Shinji lachte und knuddelte das Kind. „Du bist cool Kleiner. Endlich mal jemand, der sich traut Miyavi zu ärgern.“, quietschte Shinji. „Was hat das denn zu bedeuten?“, fragte Miyavi nach. „Nichts.“, kam es schnell von Shinji. Sofort schmückte er weiter den Baum und kicherte lautlos. Nach nur wenigen Minuten war der Baum so gut wie fertig. Nur die Spitze fehlte noch. Also hob Miyavi seinen Neffen hoch und er setzte die Spitze auf. „Kommt da nicht eigentlich ein Stern hin?“, fragte der Junge und sah die Gitarre auf der Spitze an. „Schon. Aber eine Gitarre tut es genauso gut. Dafür bin ich durch halb Tokyo gerannt.“, sagte Miyavi und verschränkte seine Arme. „Wollte Shinji eine Freude machen.“, murmelte er hinterher. Shinji sah sich die Spitze an und lächelte. „Ist mal was anderes.“, gab er lächelnd zu. „Kriegen wir jetzt die Geschenke?“, drängte das kleine Kind. „Immer langsam Schatz. Erst wird was gegessen.“, sagte Miyavis Schwester und strich ihrem Sohn durch die Haare. „Wo ist eigentlich dein Mann? Irgendwie kenne ich den noch gar nicht.“, fiel Shinji dann auf. Miyavis Schwester lächelte Betrübt. „Es gibt keinen. Er ließ und Sitzen, als er von seinem Sohn erfuhr.“, erzählte die junge Frau. „Aber er braucht keinen Vater. Er hat mich.“, meinte sie zuversichtlich. „Und Onkel Shinji!“, rief das Kind fröhlich und umarmte diesen fest. Der Kleine erwiderte die Umarmung und Lächelte. „Na. Wie wäre es wenn wir dann mal essen?“, fragte Miyavi und legte seine Hand auf den Bauch. Alle waren einverstanden und gingen in die Küche. Shinji und Miyavi saßen nebeneinander. Gegenüber saßen Neffe und Schwester. „bevor ich mir etwas nehme. Wer hat gekocht?“, fragte die Frau. „Keine Sorge. Miyavi hat die Finger vom Herd gelassen.“, versicherte Shinji und zwinkerte ihr zu. Erleichtert nickte sie und nahm sich etwas vom Essen. „nee-Chan. Da Koch ich einmal schlecht und du trägst es mir mein Leben lang hinterher. Das ist nicht fair! Ich kann Kochen! Shinji hat es mir beigebracht!“, wehrte sich der Gitarrist. „Takamasa. Heißes Wasser in Instantnudeln schütten, ist kein Kochen. Nicht mal ein Aufwärmen.“, belehrte sie ihn mütterlich. Miyavi blies seine Wangen auf und machte seine Augen zu kleinen Schlitzen. „Das weiß ich selbst.“, murmelte er vor sich her. „Er kann wirklich Kochen. Nicht so gut wie ich. Aber ich lerne es immerhin von Kins Mutter und Oma. Und die Oma kennt die besten Rezepte! Er kann es wirklich! Die Zeiten des Vergiftens, sind vorbei!“, nahm Shinji seinen Geliebten in Schutz. „Wo von redet ihr?“, fragte der Junge dann neugierig. „Ob Taka-Kun Kochen kann oder nicht.“, erklärte seine Mutter. Wild schüttelte das Kind den Kopf. Und Miyavi ließ seinen hängen. „Das ist eine Verschwörung.“, heulte er gespielt. Shinji strich Miyavis Rücken entlang und genoss weiter das Essen. Als er fertig war, räumte er sein Geschirr weg und Fuhr ins Gitarrenzimmer. Von dort aus brachte er alle Geschenke zum Baum und legte sie drunter. Anschließend schaltete er den Fernseher ein und ließ MTV laufen. Er sah sich die Musikvideos an. Darunter waren auch immer mal welche von ihm selbst. Nach einer halben Stunde kamen auch die anderen nach. „Geschenke! Sie sind da!“, rief der kleine Junge aufgeregt und sah seine Mutter bettelnd an. „Was sagst du Nii-San?“, fragte sie ihren Bruder. Er nickte lächelnd. „Okay. Dann such mal deine raus.“, gab sie ihrem Sohn die Erlaubnis. Sofort krallte er sich das Schwerste Geschenk. Gierig riss er das Papier herunter und betrachtete ein großes Paket. Mit Mühe öffnete er es und sein schwarzer Bass kam ihm entgegen. „Ahhh Shinji!“, kreischte er glücklich und rannte zu ihm, um ihn umarmen zu können. „Danke!“, bedankte er sich laut. Shinji lächelte und sagte, „kein Problem. Ich hoffe er ist dir nicht zu schwer.“ „Ich hoffe er ist nicht zu laut.“, lachte Miyavi und sah seine Schwester an. „Ich auch.“, stimmte sie zu. „Da gehört noch was zu.“, sagte Shinji und zeigte auf ein eckiges, großes Geschenk neben der Tür. Sofort wurde es aufgerissen und ein Verstärker kam hervor. Er war Größer als der Junge selbst. „Oh. Der ist groß.“, quiekte er. „Dafür sollte er viele Jahre halten.“, meinte Shinji sicher. „Von Marshall auch noch. Wo hast du denn den aufgetrieben, in dem Chaos?“, fragte Miyavi nach. „PSC. Hoffe sie merken es nicht.“, lachte Shinji. „Müsste auch noch drauf stehen. „Eigentum von Peace an Smile Companie.“, fügte er hinzu. „Du kleiner Dieb.“, stichelte Miyavi und kniff Shinji in die Seite. Darauf quietschte er laut auf, zuckte dann mit den Schultern. Dann machte der Junge das Nächst größere auf. Daran befand sich das Piraten, Playmobil Set. Und auf dem Karton stand fett, „Das ist von Miyavi!“. Natürlich freute sich sein Neffe und umarmte den Großen. „Danke! Das ist cool!“, freute er sich laut. Anschließend war Miyavis Schwester dran. Shinji gab ihr seins zu erst. Sie öffnete das Papier sorgfältig und bestaunte das Parfüm. „Wow. Das ist ja richtig edel.“, staunte sie. Sie sprühte sich etwas auf ihr Handgelenk und roch dran. „Oh man. Das riecht wow! Danke Shinji!“, bedankte sie sich strahlend. Dann packte sie Miyavis aus und lächelte. „Das ist sehr gutes Make Up. Du scheinst dich aus zu kennen.“, kicherte sie. Miyavi nickte. „Ich selbst benutze es. Es ist sehr gut! Du kannst damit ruhig mal schlafen, wenn es spät wird. Du wirst keine Pickel bekommen. Und außerdem erfrischt es die Haut noch mit Mineralien. Es ist von der Wirkung her wie eine Creme.“, erzählte er. Sie Nickte begeistert. Endlich konnte sie auch Shinji und Miyavi ihre Geschenke geben. Shinji bekam Einen Alten Kimono und Miyavi einen Schwarzen Blazer, der mit Nieten überzogen war. „Wow. Der Ist ja mal hamma! Woher hast du den?“, fragte er staunend. „Selbst entworfen und genäht.“, berichtete sie Stolz. „Wow! Ich wusste nicht, dass du sowas kannst!“, sagte er lobend. Seine Schwester wurde rot und meinte, „ich auch nicht.“ Währenddessen hatte Shinji schon den Kimono angezogen. „Ist das nicht…?“, fragte Miyavi. „Ja. Es war mal Mutters. Dann meiner. Nun seiner.“, antwortete die junge Frau. „Warum gibst du ihn ab?“, fragte Miyavi leicht betroffen. „Ach Taka-Kun. Ich trage doch kaum noch einen Kimono. Und wenn ich einen Trage dann nicht diesen. Und um ihn verstauben und von Motten zerfressen zu lassen, ist er zu schön. Er sollte getragen werden. Doch ich kann es einfach nicht. Immerhin heiratete unsre Mutter darin.“, erklärte sie mit unterdrückter Stimme. Miyavi nickte und sah seinen Kleinen an. „Er steht dir sehr. Shinji. Behandle ihn bitte gut.“, bat Miyavi nachdrücklich. „Ja. Das werde ich Taka-Kun. Der Wird nur zu besonderen Anlässen getragen. Versprochen.“, versicherte Shinji verträumt. „Und darin werde ich dich Heiraten.“, flüsterte er hinterher. Miyavi nickte zustimmend, nahm es aber nicht ernst. Noch etwas sah Shinji verträumt das Muster an und verpackte ihn dann wieder sorgfältig in der Schachtel. Danach gab er Miyavi einen Umschlag. Darin befanden sich die Flugtickets nach Deutschland für ihn und Shinji. Fest umarmte ihn Miyavi dafür und küsste ihn leidenschaftlich. „Danke Honey. Ich liebe dich.“, hauchte er. „Ich dich auch.“, antwortete Shinji. Dann war die Bescherung vorbei. Der Junge spielte mit seinem Playmobilset und Miyavi ließ sich in seinem neuen Blazer bestaunen. Bis er dann kurz verschwand. Als er wieder kam, hielt die Frau ihm die Augen zu und Miyavi legte ihm etwas auf den Schoß. Als er die Augen wieder öffnen durfte, blickte er auf Miyavis Ore-Gitarre hinab. „Taka! Das kannst du nicht machen!“, rief er laut, bekam Freudentränen und sah ihn an. „Ich kann. Es ist meine und ich gebe sie wem ich will“, meinte er lächelnd und strich Shinjis Wange entlang. „Taka. Das muss nicht sein.“, schluchzte er voller Glück. „Doch deine Tränen sagen etwas anderes. Sie gehört dir. Liebe sie wie du einst deine Miyabi liebtest.“, bat er lächelnd. Shinji nickte, legte sie aufs Sofa und umarmte den Gitarristen fest. „Danke Taka-Kun. Danke. Das ist ein tolles Geschenk. Wie kann ich das wieder gut machen?“, fragte er überglücklich. Miyavi küsste den Kleinen und antwortete, „es gibt nichts gut zu machen. Ich liebe dich. Und dich so glücklich zu sehen, ist dank genug.“ Ende Januar, war Shinji seinen Gips los. Das war Glück. Denn heute sollte das Konzert stattfinden. Shinji hatte alles geplant, alles selbst organisiert. Angefangen bei den Getränken bis hin zu den Bands. Und bis jetzt schien alles gut zu laufen. Die Aufbauarbeiten, im Tokyo Dome, liefen reibungslos. Alles war im Zeitplan. Alle Getränke, die Shinji bestellte, trafen ein. Alle Teile der Bühne waren da. Nur die Bands noch nicht. Sie würden erst später eintreffen. Doch Shinji war schon den ganzen Tag dort. Er hatte das Ganze zu Managen. Denn diesmal gab es keinen von PSC der das übernahm. Auch nicht Shinjis Manager war dabei. Das Ganze lief unter seinem eigenen Namen. Er Hatte alles selbst bezahl. Weswegen er nun auch so ziemlich pleite war. Denn allein das Tokyo Dome nahm fast die Hälfte der Kosten ein. Es war ja eine der teuersten Konzerthallen in Japan. Auch die Verpflegung sprengte Shinjis Vorstellungen. Doch er machte es gerne. Immerhin war es eine kleine Kostprobe, wie es sein würde, wenn er sein eigenes Label haben würde. Wenn er sein eigener Boss und Manager wäre. Es war stressig. Aber es machte ihm Spaß. Währenddessen saß Miyavi zuhause. Sein Label war noch immer nicht aufgebaut. Die Versicherungen taten sich schwer damit. Das ging Miyavi schwer an die Nerven. Seinen Babyspeck hatte er deswegen verloren. Das war vielleicht der einzige Vorteil daran. Er War auch irgendwie unmotiviert. Seine Gitarren waren seit Wochen zu Staubfängern geworden. Am liebsten saß der Gitarrist nämlich seit dem vor dem Fernseher mit einer Tasse Tee und gegen Abend mit einem leckeren Sake. Er tat einfach gerne nichts. Obwohl es eigentlich so gar nicht seine Art war. Miyavi brauchte eigentlich immer was zu tun. Und sei es nur eine Kleinigkeit. Er hasste es da zu sitzen und sich selbst zu bemitleiden. Doch er war mit den Nerven einfach am Ende. Seine Existenz lag noch immer in Schutt und Asche. Und die Versicherung quälte ihn regelrecht. „Reichen sie uns bitte das ein, dann noch das und das. Ach ja wir haben vergessen zu sagen, dieses und jenes brauchen wir auch noch.“ Das wäre ja alles kein Problem. Aber die meisten Papiere lagen ja in seinem Büro. Natürlich hatte Miyavi Kopien gemacht. Er war ja nicht dumm. Aber die alle zu finden, in dem Haufen von Dokumenten die er besaß, war nicht gerade einfach. Nicht dass er keine Ordnung hielt. Das tat er. Alles hatte seinen Ordner. Aber von diesen Dingern besaß er bestimmt so viel, wie ein Anwalt. Seine Tapete im Arbeitszimmer war nicht gemustert. Man sah fast nur noch Ordner in einem Regal. Sie Reichten zurück bis zum Anfang seiner Karriere. Kann er das alles entsorgen? Nein. Denn darin waren auch Rechnungen. Teilweise auch Erinnerungen. Es war einfach Nervenaufreibend. Am Nachmittag trafen bei Shinji die Ganzen Bands ein. Darunter waren: AliceNine, X Japan, Dir en Grey, LMC, SuG, The Candy Spooky Theater, Gackt und weitere. Auch seine eigenen Bandmitglieder trafen ein. Alle ließen sich fertig machen für die große Show. Shinjis Imagewechsel war abgeschlossen. Er hasste sein neues Image. Er war zu einer Bunten, fröhlichen Person geworden. Er spielte seine neuen Lieder in hides Stiel. Sein Outfit für heute war: Ein weißes Tanktop mit Farbspritzern drauf. Und das Zeichen für Atom war drauf. Es war eines von hides Lieblingszeichen. Seine Hose war schwarz und ebenfalls mit Farbspritzern überseht. Darüber trug er einen bunten Rock, der Shinji bis zu den Knien reichte. Sein Undercut wurde nachrasiert und die bunten Strähnen nachgefärbt. Anschließen wurde die Obere Haarpartie zu einem schrägen Iro gestylt und seine unteren Haare wurden zu einem V Geschnitten. Kurz und knapp gesagt, sah seine Frisur der Freedom Fighter Frisur zum verwechseln ähnlich. Nachdem Outfit und Frisur fertig waren, kam das Make Up. Schwarzer Cayal und Pinker Liedschatten. Blassen Make Up. Aber kein Weißes. Einfach nur das Hellste, das es zu kaufen gab im normalen Handel. Und Lipgloss im Ton von Shinjis Lippen, damit sie einfach nur glänzend aussahen. Auf seine rechte Wange wurde noch mit wasserfester Hautfarbe kunstvoll Geisha Rock geschrieben. Dazu wurde es noch leicht verziert. Shinji war fertig. Er betrachtete das Gesamtbild im Spiegel und spielte den Begeisterten, „Wow! Das ist cool! Danke!“ Dann konnte er sich um die Bands kümmern. Vor allem aber um seine eigene. Alle sahen, im Gegenteil zu Shinji, recht unauffällig aus. Aber so sollte es ja auch sein. Nur seine Persönliche Geisha, Sorai, fiel ebenfalls auf. Doch Shinji war bunter. Denn er achtete sehr darauf, dass nur er im Vordergrund war. „Bei euch alles klar?“, fragte er seine Leute. Sie hoben alle den Daumen. Sprechen konnten sie nicht, da bei ihnen gerade das Make Up gemacht wurde. Also ging Shinji weiter und sah ob alle Bands gut verpflegt waren. Das waren sie. Jeder Wunsch wurde erfüllt. Als Shinji bei X Japan vorbei sah, entschloss er sich mal etwas bei ihnen zu bleiben. Also nahm er neben Yoshiki Platz. „Und. Aufgeregt? Es ist dein erstes, selbst Organisiertes Konzert.“, wollte Toshi wissen. Shinji zuckte mit den Schultern, ging zur Minibar von X Japan und nahm sich Jim Beam raus. Er kippte etwas in ein Glas und dazu noch Cola. Anschließend setzte er sich und sagte, „nein. Eigentlich nicht. Ich bin davon überzeugt, es wird alles gut gehen. Kampai.“ Darauf trank er einen Schluck und lehnte sich zurück. „Du solltest nicht vor deinem Auftritt trinken.“, mahnte Yoshiki den Kleinen. „Yoshiki. Ich weiß schon was ich tue. Behandle mich nicht wie einen Ersatz für hide.“, befahl Shinji ernst und zündete sich zu dem Getränk noch eine Kippe an. „Das tu ich nicht. Ihn kann niemand ersetzen. Doch ich kann nichts dafür, wenn du dich wie er benimmst. Hätte er auf mich gehört, wäre er noch da. Also hör wenigstens du wenn man dir was sagt.“, bat er mit fester Stimme. „Yoshi. Wenn ich sterbe dann soll es so sein. Man kann es nicht aufhalten. Man nennt es Schicksal.“, antwortete Shinji und sah den Mann neben sich an. „Und hör endlich auf dir Vorwürfe zu machen. Es ist passiert. Daran kann man nichts mehr ändern. Es war seine Entscheidung so viel zu trinken. Nicht deine. Nicht das er mir nicht fehlen würde. Das tut er glaube mir. Doch er ist fort. Lerne es zu Akzeptieren. Trauere nicht um ihn. Er würde lieber sehen, wie du zu seinen Liedern Party machst. Außerdem Großer. So ganz tot ist er doch nicht. Bis heute wurde er nicht vergessen. Macht ihn das nicht unsterblich?“ sagte Shinji sanft und sah Yoshiki dabei weiter an. Er musste nicken und lächelte leicht. „Wahrscheinlich hast du Recht, Grünschnabel.“, stimmte er zu. Shinji riss den Mund auf und fragte laut, „was hat das denn zu bedeuten?“ Toshi lachte und Yoshiki grinste nur. „Na ihr seid ja nett. Wirklich.“, brummte Shinji und trank weiter. Dann zog er an der Kippe und sah Sugizo an. Eine Gewisse Ähnlichkeit hatte er mit hide. Um 19:00 Uhr begann das Konzert. Ab 18:30 Uhr wurde Übertragen. Und Miyavi saß noch immer auf dem Sofa. Er trank Sake und knabberte Krabbenchips. Nichts lief im TV. Also Zapte er rum. Bei MTV blieb er stehen. „Naja. Vielleicht senden sie wenigstens gute Musik.“, hoffte er laut vor sich her. „Oh. Ein Konzert.“, bemerkte er dann, durch das Jubeln der Leute. Punkt 19:00 Uhr stand Shinji hinter der Bühne. Seine Band stand bereits auf dieser. Shinji wurde ein Mikro gegeben und er sagte, „Wellcome to Tokyo Geisha Rock vs. Heaven Rock.“ Dabei wurde seine Stimme in eine Weibliche bearbeitet. Miyavi war neugierig und blieb bei MTV. Auf der Bühne gab es einen lauten Knall, Funken Sprühten überall und Shinji wurde von unter der Bühne hoch geschossen. Gut einen Meter sprang er dadurch hoch. Fest schlug er in die Saiten seiner Flying Y und brüllte laut, „Are you ready to Love?!“ Die Zuschauer kreischten laut und Shinji spielte seinen ersten Song. Den Song über seine Vergangenheit. Für das Konzert schrieb er extra eine harte Version, damit er richtig rocken konnte. Shinji sprang über die Bühne, spielte und sang. Seine Geisha tanzte dazu im Hintergrund. Sein Keyboarder gab alles, ebenso wie der Drummer. Immer wieder flirtete Shinji mit seinen Fans. Sein Blick dabei war dermaßen heiß, dass einige Drohten um zu kippen. Die Zeiten des düsteren Miyabitos waren vorbei. Nun war Miyabito fröhlich, Arrogant, wie vorher schon und ein Herzensbrecher. Er spielte die Rolle mehr als Perfekt. Ein Herz nach dem Anderen ließ er im Saal brechen durch seine Blicke. Sei es durch Augenkontakt oder weil er sich über die Lippen leckte. Das Ende des Songs kam. Shinji nahm sich eine Fackel, ging unter einem Tuch entlang und setzte es dadurch in Brand. Während es verbrannt gab Shinji ein Gitarrensolo. Stück für Stück ging es in Flammen auf. Bis es vollkommen verbrannt war und das Banner hervorkam. Darauf stand das, was Shinji hinter der Bühne gesagt hatte. Die Fans waren aus dem Häuschen. So eine Show kannten sie nur von X Japan. Sie spielten ebenfalls gerne mit dem Feuer und mit Effekten. Nun stand Shinji still, rührte sich kein Stück. Bis Tsukasa auf die Bühne gerollt kam und auf seiner Shamisen spielte. Er trug einen Prachtvollen Kimono. Shinji stellte seine Gitarre ab und ging zum Bühnenrand. „Hello Everybody! Hello guys at Home!“, grüßte er alle. „Hello.“, grüßte Miyavi vor dem Fernseher zurück. Er war erstaunt. Das Konnte PSC nicht geplant haben. Das war so gar nicht deren Stiel. „Danke dass ihr alle gekommen seid. Das bedeutet mir viel. Ich bin froh dass alles geklappt hat. Es stand anfangs nicht gut um das Ganze hier. Das Erdbeben hatte das Tokyo Dome stark beschädigt. Doch es ist rechtzeitig fertig geworden. Nicht so viele andere Gebäude. Heime, Schulen, Krankenhäuser, Wohnhäuser der Menschen. Es bricht mir das Herz, Tokyo so zu sehen. Es bricht mir das Herz Kinder auf der Straße zu sehen die total Unterernährt sind, sich zu Tode frieren, verzweifelt nach ihren Eltern zu suchen.“, erzählte Shinji ruhig und bekam es sofort mit seinen Tränen zu tun. „Kinder sollten lachen, sich nicht darum sorgen, wo sie essen her bekommen. Sie Sollten draußen spielen, zur Schule gehen und sorglos sein. Die Kindheit ist nur so kurz. In wenigen Minuten ist sie vorbei. Dann werden sie erwachsen. Es bricht mir das Herz, in ihre Augen zu sehen. Sie Sind so leer. Haben mit dem Leben abgeschlossen. Doch ich sehe nicht länger nur zu! Davon wird es nicht besser! Ich habe mir vorgenommen, ihnen zu helfen! Deshalb seid ihr alle heute hier! Das hier ist kein Normales Konzert Leute. Alle Einnahmen werden dafür eingesetzt um die Heime wieder auf zu bauen! Damit die Kinder wieder in Ruhe schlafen können! Kein Yen wird dabei an mich oder die anderen Bands gehen. Wir alle spielen heute Umsonst. Denn die Kinder haben das Geld nötiger als wir. Also Leute. Rockt ordentlich mit. Holt euch auch mal ein Paar Getränke. Wir können wirklich jeden Yen gebrauchen.“, erzählte Shinji unter Tränen weiter. Tsukasa verließ die Bühne wieder und Shinji lieferte wieder eine hamma Show. Einen Song nach dem Anderen spielte er. Darunter auch ein Lied, das an hide erinnern sollte. Für das Lied, stellte er seine Gitarre weg, schnappte sich ein Megafon und rannte über die Bühne. In der Hand hielt er eine Flasche Sekt. Immer mal wieder trank er einen Schluck, spritze am Ende die Zuschauer damit nass. Aber er spielte nicht nur harte Songs. Auch zwei ruhige Songs befanden sich darunter. Der Erste war für Miyavi. Es war ein schöner Text. Er danke Miyavi in dem Song, für alles. Shinji setzte sich auf einen Stuhl und hatte die Ore-Gitarre auf einem Bein aufliegen. Mit viel Gefühl spielte er den Song. Während er das Lied Sang, wurden auf einer Leinwand Bilder von Miyavi gezeigt. Private, die nicht zu Privat waren. Die Meisten waren Backstage von PVs. Auf manchen war er auch mit Shinji drauf zu sehen. Einige aber waren außerhalb der Arbeit. Die Hatte Shinji selbst geschossen. Oft war Miyavi da im Japangarten. Und auch da war Shinji immer mal wieder mit drauf. Während Shinji spielte, sah er zu den Bildern. Sie waren wunderschön. Das Schlussbild ließ auf sich warten. Denn das war ein kleiner Pinkt, der immer größer wurde. Zu sehen waren am Ende Shinji und Miyavi wie sie sich küssten. Die Zuschauer gaben alle ein gequietschtes „ahhhhh!“, von sich. Darauf musste Shinji leicht kichern. Der zweite ruhige Song, handelte von dem Erdbeben, dessen Auswirkung und den Gefühlen der Menschen währenddessen. Auch bei diesem Song saß Shinji auf einem Stuhl. Beim Spielen überkamen ihn wieder die Tränen. Und dies war dann auch Shinjis letzter Song für heute. Er stand auf und verneigte sich dankend. Wieder kam Tsukasa auf die Bühne und spielte auf der Shamisen. „Ich habe euch ja gerade von den Kindern erzählt, die mir das Herz brechen. Einige von ihnen sind heute hier. Bitte empfangt sie mit einem Applaus!“, bat Shinji laut. Dann kamen 25 Kinder auf die Bühne. Hand in Hand. Sie stellten sich in einer Reihe, ließen die Hände los und winkten. Ihre Augen fingen langsam wieder an zu strahlen. Sie waren überwältigt von der Menge an Leuten. Shinji stellte sich hinter sie und sagte, „Jedem von euch, meine Kleinen, wird heute ein Wunsch erfüllt. Oder der Grundstein für diesen Wunsch wird heute gelegt. Na. Wer möchte mir als erstes sein Wunsch sagen?“ Die Kinder konnten noch nichts sagen. Sie staunten noch über die Leute. Vor dem Fernseher war Miyavi sehr gerührt. Davon, das Shinji das alles alleine geplant hatte, dass er das alles nur für die Kinder machte. Nicht für sich selbst. „Aber warum hat er mich nicht gefragt?“, fragte er sich leicht niedergeschlagen. Er hätte gerne was für die Kinder getan. Zu Shinji drehte sich dann ein Junge um. „Ich wünsche mir ein Fahrrad. Damit ich zu meinen Freunden fahren kann.“, sagte er dann mit seiner niedlichen Stimme. Shinji nickte und winkte jemanden hinter der Bühne zu. Dann kam Yoshiki auf einem Fahrrad zu ihnen gefahren. Es war vom Rahmen her einem Motorrad ähnlich. Die Farben waren blau und schwarz. „Bitte sehr. Es gehört dir.“, sagte Shinji lächelnd. Yoshi übergab dem Jungen das Fahrrad und umarmte ihn. Dann verschwand er winkend. „hey! Das war mein Kinderwunsch!“, lachte Miyavi vor dem TV. Langsam trauten sich auch die anderen Kinder, ihre Wünsche zu äußern. Ein weiterer Junge sagte Kleinlaut, „Ich möchte Rockstar werden.“ Shinji grinste, gab ihm seine Flying Y und gab der Technik ein Zeichen für: Musik aufdrehen. Den Verstärker machte Shinji aber aus. „Dein Lieblingslied ist?“, fragte Shinji noch. „X von X Japan“, sagte er wieder so kleinlaut. „Okay Kiddys! Tretet zurück! Hier ist für euch, Kitai!“, rief Shinji in sein Mikro. Der Junge sah Panisch um sich. Das Lied begann und der kleine Kitai stand da. Shinji ging wieder zu ihm um ihm zu helfen. Er sang das Lied mit, in den schiefsten Tönen. Kitai lachte und verlor seine Angst. Er schlug in die Saiten der Gitarre und sprang auf und ab. Die Bühne rannte er entlang und bewegte seinen Mund zu Toshis Gesang auf der CD. Nach dem Song lachte er und stellte sich wieder zu den anderen Kindern. Der nächste Wunsch kam von einem Mädchen. Sie war sehr schüchtern. Shinji kniete sich zu ihr runter. „Ich möchte mal Geisha sein. Damit ich tolle Kimonos habe.“, flüsterte sie in Shinjis Ohr. „Oh. Eine Geisha haben wir hier. Tora!“, rief er. Schon kam Tora angerannt. „Bitte bring sie doch zu unseren Stylisten.“, bat Shinji lächelnd. „Okay.“, sagte er und nahm die Kleine mit nach hinten. Dort wurde ihr ein kleiner Kimono angezogen und sie wurde wie eine Geisha geschminkt. Danach kam sie wieder auf die Bühne und bestaunte sich selbst. „Aoi! Bitte!“, bat Shinji grinsend. Tsukasa nickte, spielte erneut auf der Shamisen und die Kleine versuchte Geishalike zu tanzen. Nachdem sie fertig war, übergab Shinji ihr einen Kimono von sich. Er war weiß und am Rücken zierte ihn ein Sonnenuntergang. Vorne war ebenfalls ein Sonnenuntergang. Doch davor war der Fujiyama. Noch abgebildet. „“Der ist mir doch zu groß.“, murmelte sie in Shinjis Mikro. „Aber du wirst rein wachsen. Und wenn du eine Geisha bist, wirst du ihn Tragen.“, sagte Shinji lächelnd. Die kleine Nickte eifrig und drückte den Kimono freudig an sich. So ging es noch 22 Mal. Jedes Kind bekam was es wollte. Oder würde es in einigen Jahren bekommen. Shinji wusste schon vorher was sie wollten. Er hatte sich mit jedem Kind lange unterhalten. Hätte er das nicht getan, stände er nun ziemlich blöd da. Die Kinder verließen die Bühne wieder und Tsukasa bekam seinen eigenen Auftritt. Er spielte die schönsten traditionellen Lieder, die es gab. Nach ihm war AliceNine dran. 3 Stunden ging das Konzert. Auch Kin bekam seinen Auftritt. Er Spielte einige eigene Songs, oft aber Miyavis. Er hatte nicht viele Songs geschrieben. Dazu fehlte ihm manchmal die Lust. Die Schlussband war wieder Shinji mit seinem „Bühnenbild“. Und Tsukasa. Die Beiden hatten sich was überlegt. Traditionelle Klänge mit Rock mischen. Und das kam gut bei den Leuten an. So ging das Konzert zu Ende und ein Feuerwerk, vor der Halle, war das Tüpfelchen auf dem I. Alle Zuschauer gingen raus. Die Bands, Techniker und die restlichen Crew Mitglieder ebenfalls. Die Bands verteilten sich draußen unter den Fans. Gemeinsam wurde das Feuerwerk angesehen. Kin, Shinji und Tsukasa standen nebeneinander. „Aoi. Darf ich auch deinen Schoß? Ich bin am Ende.“, murmelte Kin. Tsukasa nickte und zog ihn auf seinen Schoß. Shinji lächelte und dachte, „es regelt sich alles von selbst.“ Er wollte die beiden Mal alleine lassen. Also ging er zu Tora. „Du hast gute Arbeit geleistet. Es war bis ins kleine Detail geplant. Bis jetzt musste ich immer jemanden anschreien wegen den Getränken. Aber hier nicht.“, lobte Tora den Kleinen. „Danke. Ja. Das mit den Getränken ist immer das Gleiche. Nie bekommt man das, was man will.“, meinte Shinji. Tora nickte und legte einen Arm um Shinjis Schultern. „Wenn du mal wieder was außerhalb von PSC planst. AliceNine ist dabei.“, sagte Tora lächelnd. „Du bist vielleicht noch ein Grünschnabel Miyabito. Aber du weißt wie man Konzerte Plant. Und das in deinem jungen Alter. Miyavi hat bestimmt geholfen, hab ich recht?“, fragte Tora grinsend. Shinji schüttelte den Kopf und sagte, „nein. Er weiß von all dem nichts. Das ist mein Konzert. Er hat damit nichts zu tun. Aber viel gelernt habe ich von ihm. Hab ihm oft über die Schulter geschaut oder mal nach etwas gefragt, mir alle Tricks erklären lassen.“ Der AliceNine Gitarrist lächelte und wuschelte durch Shinjis Haare. „Bist ein guter Junge. Bleib dir Treu. Verstell dich nicht für andre.“, bat der Größere. „Geht nicht. Ich muss. Für PSC.“, grummelte der Kleine. „Ich rede von deinem Wahren Ich. Nicht von Miyabito.“, erklärte Tora. „Wir Shinjis müssen zusammenhalten. Wenn du dir untreu wirst, knall ich dir eine. Wenn ich mir untreu werde, knallst du mir eine.“, meinte er. Shinji nickte und sah zu Tora hinauf. „Versprochen. Nii-San.“, sagte er begeistert. Tora drückte Shinji einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange und sah weiter dem Feuerwerk zu. Kapitel 19: Selfish Love ------------------------ Tokyo nahm langsam wieder Gestalt an. Seit einem Monat waren die meisten Heime wieder aufgebaut. Viele Kinder bekamen dort eine Unterkunft. Doch leider nicht alle. Aber Shinji hatte sein bestes getan. Nach dem Konzert war er fast pleite, lebte Miyavi lange aus der Tasche. Geld machte er dann mit vielen Auftritten, einem neuen Album und Werbeverträgen. Im April war sein Konto dann wieder im grünen Bereich. Von Miyavi musste er kein Geld mehr annehmen. Bei Miyavi selbst, lief es nicht so gut. Die Versicherung zahlte zwar den Schaden. Doch musste Miyavi leider erfahren, dass sein Staff und weitere unterstützenden Personen, während des Bebens im Gebäude waren. Somit fing Miyavi wieder bei null an. Auch Bobo gab es nicht mehr. Was sollte Miyavi jetzt nur tun? Während er um alles kämpfte, hörte Shinjis Ruhm nicht auf. Das Konzert gab ihm bei vielen einen Pluspunkt. Zwar nicht bei PSC, da PSC ja nichts von dem Lob an die Selbstlosigkeit abbekam, aber bei vielen Fans und bei zu vielen Miyavifans. Shinjis Absicht war das nicht! Er wollte Miyavi nie die Fans stehlen! Er hatte ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn Miyavis Fans beide mochten. Ihn und Miyabito. Und nun wurden die Co –Miyavis- weniger. Jeh länger er nichts Neues von sich gab, desto schneller ging es. Die Fanseite bekam zusehends mehr Abmeldungen. Und diese Abmeldungen wurden zu einer Anmeldung auf Miyabitos offiziellen Fanseite. Das Machte den Gitarristen sauer. Doch nicht auf Shinji. Denn Shinji hatte auf seiner Myspace Seite, der offiziellen Fanseite und seinen weiteren Seiten in fetter Schrift gebeten, das Miyavis Fans doch bitte Geduld haben sollen, ihn nicht aufgeben sollen und an ihn glauben sollen. Doch die meisten schienen es zu Ignorieren. Aber das hielt Miyavi nicht ab. Er würde zurück kommen. Egal wie. Und wenn es das letzte wäre, was er tun würde. Sein Come Back würde so eine große Show werden, dass sie niemand vergessen würde. Mit Explosionen und lautem Gebrüll. Selbst wenn das hieße sein eigenes Label doch aufgeben zu müssen, in ein andres zu wechseln. Dann müsse das nun mal sein. Selbst wenn dieses Label PSC heißen würde. Denn PSC würde bald einige freie Plätze haben. Shinji war seit dem Konzert, im Januar, dabei sein eigenes Label zu Gründen. Einige PSC Bands würde er übernehmen. AliceNine., Gazette und Kra. Sozusagen hat Shinji sie freigekauft. Für Gazette kam es gerade noch rechtzeitig. Sie standen kurz vor einer Trennung, da Ruki einfach keine Lust mehr hatte, sich zu verstellen für dieses Label. Doch in Shinjis Label, Tokyo Geisha Rock, konnten die Bands das Spielen, was ihnen am liebsten war. Selbst wenn es Deutscher Rock wäre. Und da Kin nun mit der Schule fertig war, bekam auch er endlich seinen Vertrag. Shinjis Bandmitglieder. Die Würden bald Shinjis Egoismus kennenlernen. Shinji ließ sich einkleiden von Kin. Den Kimono von Miyavis Mutter. Denn heute war Kirschblütenfest. Ein Besonderer Anlass. Also durfte Shinji, endlich, diesen Prachtvollen Kimono tragen. Anschließend machte er sich seine Haare und half Miyavi mit dem Kimono. Danach musste nur noch Kin geholfen werden. „Taka-Kun kannst du? Ich müsste noch schnell Saga anrufen.“, meinte Shinji. „Klar. Aber mach nicht zu lange. Wir wollen los.“, mahnte Miyavi sein Plappermäulchen. „Haha.“, machte Shinji nur und ging Telefonieren. Also half Miyavi dem Jüngsten. Kin zog sich erst den Yukata an. Miyavi band den Obi. Anschließen zog Kin den Kimono über. Dann band Miyavi den 5 Meter langen Obi. Er zurrte ihn so fest, dass Kin gerade so noch atmen konnte. „Miyavi! Stopp!“, bat Kin laut. Miyavi steckte zwei Finger breit zwischen Obi und Furisode, ein dritter schlüpfte dazu. Also zog Miyavi noch mal etwas an dem Obi. Fühlte noch mal mit zwei Finger breit und nickte. Dann Band er ihn ordnungsgemäß. Nun drehte er Kin zu sich und richtete vorn den Kimono noch mal. „Muss der so eng? Shinji macht ihn mir nie so.“, nörgelte Kin. „Atmen wurde damals halt überbewertet.“, antwortete Miyavi darauf, drehte Kin wieder um und kümmerte sich um dessen Haare. Zu guter letzt wurde Kin noch geschminkt. „Kannst ja richtig hübsch sein.“, bemerkte Miyavi und lächelte lieblich. Kin wurde, was man unter dem weißen Make Up nicht sah, rot und sah zur Seite. „Du auch. Also. Noch hübscher als sonst.“, murmelte der Kleinste. Miyavi lachte und gab von sich, „I know.“ Nun gingen beide runter zu Shinji. Er Telefonierte noch, bekam die beiden nicht mit. „Ah Saga! Du bist so ´ne Sau! Geh dein Bass lecken!“, lachte Shinji ins Telefon. „Hmmm. Aber nur, wenn du mit machst.“, antwortete Saga grinsend. „Solange es mein Alter nicht mitbekommt.“, sagte Shinji. Meinte es aber nicht ernst. Dann räusperte sich Miyavi. Shinji sah zu ihm. „Wir müssen.“, knurrte Miyavi ungeduldig. Shinji nickte ihm entgegen. „Muss Schluss machen. Dad verlangt nach mir. Wenn ich nicht erscheine, darf ich heute nach nicht kommen.“, erklärte Shinji schnell und legte auf, ehe Saga sich verabschieden durfte. Schnellen Schrittes ging Shinji dann zu Miyavi und nahm seine Hand. „Könn los.“, trällerte der Kleine „Ich bin erstaunt.“, raunte Miyavi und küsste seinen Liebsten. Shinji erwiderte den Kuss und streckte dem Großen dann die Zunge raus. Zu dritt fuhren sie dann zum Japangarten. Dort breiteten sie eine Decke unter einem Kirschbaum aus und stellten den Picknickkorb daneben. Ein Sitzkissen nahm sich Shinji, legte es sich an den Rücken und lehnte sich dann an dem Baum an. Miyavi setzte sich vor Shinji, zwischen seine Beine, lehnte sich mit dem Rücken bei Shinji an. Kin setzte sich den beiden gegenüber und betrachtete die beiden. Shinji hatte seine Arme um Miyavi gelegt und strich mit einer Hand seinen Hals entlang. Miyavis Augen waren genießerisch geschlossen, eine Hand legte sich in Shinjis Nacken und kraulte ihn dort. „Ne Shinji. I love you.“, gab Miyavi schnurrend von sich. „I love you too.“, hauchte Shinji und lächelte glücklich. Kin seufzte unhörbar, legte sich zurück und sah in den Himmel. „Ich hab was für dich Honey. Soll ich es holen?“, fragte Shinji flüsternd, nach einiger Zeit. Miyavi nickte, war eigentlich gerade am dösen gewesen. Er ließ den Kleinen aufstehen und dieser ging noch mal zum Auto. „Kin. Warum so ruhig?“, fragte Miyavi. Kin drehte seinen Kopf in dessen Richtung und meinte, „liebende soll man nicht nerven.“ Der Gitarrist hob eine Augenbraue und fragte, „Seit wann kommt sowas von DIR?“ Kin sah ihn an und dann mussten beide lachen. „Ach sei doch leise.“, lachte Kin und schlug Miyavi leicht gegen den Arm. Miyavi hielt ihn sich und schrie gespielt, „Ahhhh! Er ist gebrochen!“ Dann stürzte er sich auf Kin und kitzelte ihn. Stark wand er sich unter dem Gitarristen und lachte laut. „Miyavi! Miyavi! Ich krieg keine Luft! Hör auf!“, rief Kin dann lachend Miyavi hielt inne und sah Kin prüfend an. „Atmen mit Kimono, will gelernt sein.“, sagte der große dann grinsend. Der Kleinste nickte und legte seinen Arm auf die Stirn. Shinji kam zurück, legte Miyavi eine Gitarre auf die Beine und lächelte. Mit großen Augen sah Miyavi sie an und strich ihren Korpus entlang. „Oh wow. Shinji. Sie ist so… wunderschön. Die kann ich nicht annehmen. Sie war bestimmt sehr teuer.“, sagte Miyavi gerührt. „Nein. Denn ich habe sie selbst bemalt.“, antwortete Shinji. Verblüfft sah Miyavi seinen Kleinen an und strich über die Zeichnung. Es war die Geisha und der Samurai. Also Miyavi und Shinji. Im Traditionellen Zeichenstiel. Hand in Hand. Der Samurai, Shinji, hielt sein Schwert empor. Die Geisha, Miyavi, verdeckte mit dem Fächer ein Teil des Gesichtes. Hinter ihnen war eine Bergkette. Doch die waren nicht farbig ausgemalt. Nur Umrisse, mit schwarzem Lack hatten sie. Das Holz der Gitarre, war Kirschholz, das Ablagebrett für die Finger war schwarz und weiß umrandet. Der Hals war in dunklem Holz gehalten und hatte Silberne Kirschblüten als Verzierung. Dort wo eigentlich die Marke, der Gitarre stand, stand MYV 382. Lange bestaunte Miyavi sie schweigend, fragte dann, „von welcher Marke ist sie denn?“ Shinji lächelte und sagte, „Steht doch da. MYV 382“ „Also doch eine Sonderanfertigung!“, meinte Miyavi. Shinji nickte. „Eine Sonderanfertigung der Gitarre Miyabi.“ Erklärte Shinji. „Frag nicht nach dem Preis. Das gehört sich nicht Darlin‘“, sagte Shinji, bevor Miyavi es denken konnte. Vorsichtig legte der Große sie zur Seite und küsste Shinji leidenschaftlich. Shinji erwiderte es und drückte den Gitarristen fest an sich. „Ich liebe dich.“, hauchte er gegen Shinji Lippen. Shinji nickte und genoss diesen Kuss einfach nur. Beide schlossen die Augen, bis eine grelle Stimme sie störte. Es war Melodys. „Shinji! Miyavi!“, rief sie rüber. Miyavi öffnete die Augen, überdrehte sie und löste den Kuss mit einem genervten, „Ahhh.“ Dabei drehte er den Kopf langsam weg. Shinji aber lächelte, stand auf und ging zu ihr. Sofort wurde ihr Kimono begutachtet. „Wow! Der ist schön!“, quietschte der Kleine. Melody drehte sich einmal und bedankte sich dann, „Ach danke. Aber deiner auch.“ Shinji stellte sich in Pose und grinste. Dann kam Yume, Melodys Tochter, angetapst. „Ah! Nein ist das süß!“, rief Shinji und hob sie hoch. Ihr Kimono war Pink und mit Teddys verziert. Der Obi war Hellblau mit kindlichen Blumen. „Sie wollte ihn unbedingt haben.“, erzählte die junge Frau. „Steht ihr.“, meinte Shinji und sah die Kleine an. „Na. Weißt du noch wer ich bin?“, fragte Shinji das Kind neugierig. „Shinji Dady!“, rief sie und zog an einer, von Shinjis, Haarsträhne. „Melody! Sie soll damit aufhören! Ich bin nicht ihr Dad!“, wimmerte Shinji übertrieben. Melody zuckte kicherd mit den Schultern und Pfiff vor sich her. „Danke. Hab dich auch lieb.“, brummte der Kleine. Miyavi sah den dreien zu, trommelte ungeduldig auf sein Bein herum und brummte. „Miyavi. Warum nennt das Kind ihn Dad?“, fragte Kin dann verwirrt. „Das wüsste ich auch gerne.“, fauchte der Große dann. „Shinji!“, rief Miyavi dann bestimmend, nach seinem geliebten. Doch er winkte nur ab und hörte Melody weiter zu. Sie erzählte gerade eine fesselnde Geschichte. „Flo und ich sind getrennt. Die kleine erkennt ihn einfach nicht als Vater. Warum weiß ich nicht. Er hat alles für sie getan. Er glaubt, er sei nicht der Vater. Sondern du oder Takamasa. Immerhin nennt sie dich Dad. Doch du bist es auf keinen Fall! Zu der Zeit waren wir ja noch voll auf Zickenkrieg. Und Miyavi, sorry, Takamasa. Ist es auch nicht. Er verhütete. Er, Flo, ist der Vater. Doch selbst dem vaterschaftstest glaubt er nicht. Er meldet sich nicht mehr, ignoriert die Kleine, wenn wir uns über den Weg laufen. Was kann sie denn dafür? Sie ist noch so klein. Und zu mir verliert sie auch die Bindung. Ich bin so oft weg, kann sie nicht mitnehmen da das Fliegen für Kleinkinder nicht gut ist. Also kümmert sich fast nur noch das Kindermädchen um sie. Ich sollte wohl einen normalen Job annehmen. Doch Musik ist mein Leben. Aber die Kleine auch.“ Shinji sah Yume in die kleinen Knopfaugen und meinte, „Ich wäre froh, ihr Vater zu sein. Sie ist so lieb. Flo kann sich aber auch anstellen.“ Melody kicherte leise und meinte dann, nur zum Spaß, „Adoptiere sie doch. Dann sind wir ihre Eltern.“ Shinji sah sie an und meinte, „Okay.“ Miyavi verschluckte sich daraufhin an dem heißen Tee und sah Shinjis Rücken fassungslos an. Hustend rannte er zu ihnen, packte Shinji und sah ihn, trotz des Hustens, ernst an. „Shinji! Da habe ich auch noch was mit zu reden.“, krächzte er. Der Kleine schlug Miyavi fest auf den Rücken, er atmete tief ein und bekam wieder Luft. „Shinji. Das war ein Schertz.“, lachte die junge Frau. „Ich weiß. Doch meinte ich es ernst.“, entgegnete Shinji. „Shinji!“, keifte Miyavi. Der Große wurde angesehen, das kleine Kind ihm vor die Nase gehalten. „Kannst du diesen Augen wiederstehen?“, fragte Shinji lieb. „Ja. Denn es sind nicht meine Augen. Nicht meine Nase und nicht mein Mund. Nicht Mein Blut. Schlag dir den Mist aus dem Kopf. Und jetzt komm!“, befahl der Gitarrist, nahm Shinji das Kind weg, setzte es vorsichtig auf den Boden und gab Shinji einen Schubser zur Decke. Dann bückte er sich, strich Yume durch die Haare und meinte, „Nichts gegen dich Kleine.“ Anschließend ging auch er wieder zur Decke. „Du hast sie doch wohl nicht mehr alle!“, fauchte Miyavi. „Warum denn nicht?“, fragte der Kleine. „Sie ist die Frau, die mich betrogen hat! Und du willst ihr Kind adoptieren? So niedlich es auch ist, das kannst du nicht machen! Ihr zwei, ihre Eltern? Allein der Gedanke daran ist abartig!“, meinte er wütend. „Sag mal. Kann es sein, dass du eifersüchtig bist? Oder Angst hast?“, fragte Shinji nachdrücklich. Miyavi sah Shinji fest an und antwortete, „Ja. Ich habe Angst. Dass ich dich, an sie verliere.“ Shinji lächelte, klopfte Miyavi sanft auf den Kopf und sagte, „Wie oft noch? Ich bin stockschwul. Mach dir keine Sorgen. Sonst bekommst du noch mehr Falten, als du schon hast.“ Mit weit offenem Mund wurde Shinji angesehen. „Wo hat der denn Falten?“, fragte Kin dann laut, um Miyavi in Schutz zu nehmen. Mit dem Finger deutete Shinji dann auf Miyavis Augen. „Das sind doch nur Lachfalten!“, meinte Kin dann. Miyavi setzte sich promt neben den Kleinsten und stimmte laut zu, „eben! Ich lache halt viel!“ „Sagte Miyavi, der sich gerade aufregte.“, meinte Shinji grinsend. Dann nahm er sich eine Erdbeere aus dem Korb und aß sie mit einem höchst anzüglichem Gesicht. „Warum nur, muss er dabei so heiß aussehen?“, fragte sich Miyavi grummelnd. Kin zuckte mit den Schultern und sah Miyavi lächelnd an. Nun machte Miyavi es Shinji mit einer Erdbeere gleich und leckte sich über die Lippen. „Suchst du Streit Darlin‘?“, fragte Shinji raunend. Miyavi grinste lasiev, legte seine Hand in Shinjis Nacken und biss sanft auf Shinjis Unterlippe. „Maybe.“, hauchte der Gitarrist dann und ließ die Lippe wieder los. „Den Gewinner des Streits machen wir dann heute Abend aus.“, schlug Shinji vor. Miyavi nickte nur und machte sich dann an das Essen im Korb. „Ruf doch Tsukasa an, ob er her kommt, Kin.“, meinte Miyavi dann. „Ach ne. Keine Lust auf den im Moment.“ Lehnte der Kleinste ab und nahm sich auch was zu essen. „Shinji. Du siehst übrigens sehr hübsch aus. Der Kimono steht dir. Meine Mutter hätte das bestimmt gern gesehen. Nur bitte. Achte gut auf ihn. Ich weiß ich sage es oft. Doch er ist mir wichtig.“, gab Miyavi mit sanfter Stimme von sich. Shinji nickte verständnisvoll und zupfte Miyavi einige Strähnen zu Recht. Gegen Nachmittag war der Japangarten gut gefüllt. Hier du da kannte Shinji einige. Er wanderte von Decke zu Decke, beglückte einige Fans mit Fotos und Autogrammen. Miyavi ebenso. Er nahm sich auch Zeit und redete mit einigen ein bisschen. Erklärte oft, warum nichts mehr von ihm kam. Seine Fans zeigten Mitleid und versprachen es so weiter zu geben. Mit seinen Blicken suchte er nach einer Stunde nach Shinji, fand ihn bei AliceNine. Ging auf die Band zu und bekam einen Ball gegen den Kopf. „Ahhh!“, rief er laut und hielt sich den Kopf. Er suchte nach dem Verantwortlichen um ihn zurück fetzen zu können. Auf ihn zugerannt kam der Verantwortliche. Es war der kleine Takamasa. „Tut mir leid!“, entschuldigte er sich laut und verneigte sich tief. „Hmm. So wird das aber nichts.“, brummte Miyavi. Der Junge nickte und hob den Ball wieder auf. „Kein Kimono?“, fragte der Gitarrist dann. Das Kind schüttelte den Kopf. Er trug Hakama und Keiko-Gi. Dazu ein Deko-Katana. „Du wirst noch ausgebildet?“, fragte Miyavi lächelnd. „Ja! Ich bin der beste, meiner Altersstufe! Und ich bin jetzt in der besten Jugendmannschaft von Tokyo!“ Erzählte er glücklich. Miyavi lachte, „Trotz des Miserablen Schusses?“ Klein Takamasa plusterte die Wangen auf und verteidigte sich, „Du bist halt falsch gelaufen.“ Miyavi lachte noch immer und wuschelte ihm durch die Haare. „Was denn?“, fragte das Kind quietschend. Miyavi schüttelte den Kopf und sah zu ihm hinunter. „Ich bin stolz auf dich Takamasa. Mach weiter so.“, bat Miyavi. „Bin ich nun der Takamasa, der du hättest werden sollen?“, fragte er den Großen. Dieser sah zu den Wolken auf und nickte. „Ja.“, gab er kaum hörbar von sich. „Miyavi?“, fragte der Junge dann, da er merkte dass der Gitarrist wohl gerade wo anders war. Er schüttelte sich und sah den Jungen wieder an. Ein leicht trauriges Lächeln hatte er im Gesicht. „Gib nicht auf.“, bat Miyavi und ging dann zu AliceNine. Shinji lag gerade unter Tora, wurde zu Tode gekitzelt. „Toraaaa! Hör auf!“, schrie Shinji. „Was sonst?“, fragte Tora gemein und machte weiter. „Sonst sag ich das deinem Vater!“, lachte Shinji. Sofort hörte Tora auf und lachte. Shinji setzte sich auf und hielt sich den Bauch. „Na ihr.“, grüßte Miyavi. Er wurde mit Handbewegungen zurückgegrüßt. Nieder ließ sich Miyavi neben Shinji. „Hast du Taka-Chan schon gesehen?“, fragte der Gitarrist seinen Geliebten. „Ja. Er ist groß geworden.“, antwortete Shinji. Miyavi nickte. Im Juni lief Shinjis Label bereits sehr gut. Kin wurde von heute auf Morgen berühmt, Shinjis „Bühnenbild“ war längst abgeschossen. Nun ging es ausschließlich um ihn auf der Bühne. Niemand außer er war auf der Bühne. Nur Shinji und seine Gitarre. Die Ehemaligen PSC Bands hatten sich vom Ersten Tag in Shinjis Label wohl gefühlt. Und alle wechselten langsam wieder zu ihrem alten Image und Musikstiel. Es tat allen gut, dieses Label. Seit knapp ein ½ Monaten gab es Tokyo Geisha Rock. Und es lief mehr als gut. Wie Shinji das hinbekommen hatte, war Miyavi ein Rätzel. Wahrscheinlich war Shinjis Geheimnis, weitere gute, bekannte Bands, zu übernehmen. Das Brachte ihm viel Geld ein. Auch hatte Shinji einen Vertrag mit X Japan geschlossen. Darin ging es um Copling Tours. Der Erlös wurde, laut Vertrag, Halb, Halb geteilt. Und Kin. Wie gesagt. Er wurde sehr schnell berühmt. Dank Shinji. Sein Erstes Album war in Arbeit. Neue Songs mussten her. Shinji half ihm dabei. Denn noch immer war Kin nicht gut darin, Noten zu lesen oder zu schreiben. Doch das musste er nun endlich mal ändern. Kins Image. Das hatten Shinji und er sich genau überlegt. Kin Sollte süß sein. Ein Uke. Doch vielleicht könnte er auch Seme sein. Man war sich einfach nicht sicher. Und das war beabsichtigt. Damit Kin für jeden Typ genau der richtige wäre. Seine Songs waren mit fröhlichen Texten versehen. Er spielte Rock. In manchen Liedern tauchten zwischendurch mal Popelemente auf. Sein Styling. Das war etwas an die Band SuG orientiert. Mal ganz bunt, mal eher schwarz. Seine Haare hatten ebenfalls einen neuen Schnitt. Vor allem deswegen, damit er nicht auch noch in die „Miyavischublade“ fiel. Die Haarfarbe war dunkelbraun mit blonden Strähnen durchsetzt. Der Schnitt war durchgestuft und Schulterlang. Der Pony ging schräg übers Auge. Um es Bildlicher zu machen: Er hatte hides Haarschnitt, mit anderer Haarfarbe. „Taka-Kun! Ich bin weg!“, rief Shinji durch das Haus. Miyavi saß in der Küche, machte eine Handbewegung und gab nur ein „mhm.“, von sich. Also ging Shinji los. Er hatte einen Termin mit ´nem Makler. Shinji wollte sich mal eine Wohnung ansehen. Einfach nur aus Spaß. Er wollte einfach nur mal wissen, was er sich leisten könnte, wenn er es ernst meinte. Shinji und sein Makler trafen sich vor dem hohen Haus. Es war sehr hoch. 50 Stockwerke, in einem der besten Viertel. „Guten Tag. Sie sind Shinji, oder?“, fragte der ältere Mann. Shinji verneigte sich und nickte. „Dann wollen wir uns das gute Stück doch mal ansehen.“, meinte er. Also fuhren die beiden in den 50 Stock und stiegen aus dem Fahrstuhl. Dieser hielt direkt im Eingangsbereich der Wohnung. „Wow.“, staunte Shinji leise vor sich her. Die Führung begann und Shinji kam nicht mehr aus dem Staunen heraus. Die Außenwände bestanden nur aus Fenstern. Rund herum, die beste Aussicht. Die Möbel waren vom Feinsten. Alle waren von top Möbeldesignern. Es hatte teilweise etwas Futuristisches. Vor allem die Wohnzimmermöbel. Unter dem Sessel, der Couch, den Schränken und so weiter, waren LED Röhren. Sie Leuchteten in Blau. Doch die Farben ließen sich, per Knopfdruck, ändern. So wirkte es etwas, als würden die Möbel schweben. Der Boden, in allen Räumen, war feinster Marmor. Im Wohnzimmer schwarz, in der Küche Weiß, im Schlafzimmer leicht Rosa. Im Bad war er wieder Weiß. Shinji liebte diese Wohnung. Auch wenn die Möbel gewöhnungsbedürftig waren. Die waren nicht so sein Stiel. Doch vielleicht könnte er sie ja tauschen. Die Gegen andre. „Müsste ich die Möbel übernehmen?“, fragte Shinji dann den Makler. „Nein. Du kannst auch eigene Möbel mitbringen. Das ist gar kein Problem. Der Kaufpreis würde dadurch auch sinken.“, antwortete der Makler. „Ah. Gut. Ich steh nämlich nicht so auf das ganze Zukunftsdings.“, gab Shinji zu. „Ah. Okay. Auf was dann?“, fragte der ältere Mann neugierig. „Ich mag eher das Klassische. Die Kabukizeit. Alles schön schlicht aber mit viel Liebe gearbeitet. Vor allem das Material, Holz, mag ich. Es ist lebendiger als Metall.“, erklärte der Kleine. Der Makler nickte und meinte, „Nun. Da könnte ich dir etwas empfehlen. Ich werde es dir später aufschreiben.“ Shinji nickte und ließ sich das Schlafzimmer zeigen. Sofort schmiss er sich aufs Bett und grinste. „Ein Wasserbett. Wie geil.“, dachte er sich und wollte sich nicht vorstellen, was man darin alles tun könnte. Am Ende der Führung bekam Shinji den Preis gesagt. Und er konnte es sich wirklich leisten. Einen Zettel mit der Adresse eines Möbelhauses bekam er zugesteckt und dann trennten sich ihre Wege wieder. „Oh man. Die Wohnung ist der Hamma! Ob ich Taka-Kun überzeugen kann, dass er umzieht? Er liebt sein Haus. Er hat ´nen Garten. Der ist selten in Tokyo. Außerdem ist die Gegend recht ruhig. Perfekt für Leute in seinem Alter. Aber ich brauch langsam mal Aktion. Immer überall mit dem Auto hin, ist nervig. Da geh ich aus dem Haus und bin mittendrin. Der Garten würde mir fehlen. Vor allem der Pool. Aber sonst. Es ist alles da, was ich brauche. Küche, Bad, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Gästezimmer und ein Raum für Büro und einer für Hobby. Plus begehbaren Kleiderschrank. Das hat selbst Miyavi nicht. Na. Eigentlich schon. Nur benutzt er ihn nicht mehr. Da sind ja seine alten Sachen drin. Oh man! Ich würd da so gern hin ziehen.“, redete Shinji beim Autofahren vor sich her. Fast war er zuhause, drehte dann doch um und fuhr zu Kin. Bei ihm klingelte Shinji. Es wurde aufgemacht, Shinji fuhr mit dem Fahrstuhl hoch. Kin öffnete die Wohnungstür und grüßte ihn mit einer festen Umarmung. In Kins Zimmer verschwanden sie und Shinji setzte seine Sonnenbrille ab. „Äh. Den Style kenn ich ja gar nicht von dir.“, sagte Kin verwundert. Shinji sah an sich runter und meinte, „Ah. Ja. Ist ein Anzug von Miyavi. Der wird mich noch töten deswegen.“ Kin lächelte. „Hast du deine Sachen nicht gewaschen?“, fragte Kin dann lachend. „Nein. Natürlich nicht! Ich wasche nur ein Mal im Jahr. Das weißt du doch.“, lachte Shinji. Kin schüttelte den Kopf und schlug Shinji auf die Schulter. „Kin ich muss dir was zeigen!“, sagte Shinji dann aufgeregt und zeigte dem Kleineren die Fotos von der Wohnung. Staunend sah sich Kin die Bilder an. „Oh mein Gott! Die Wohnung ist ja mal so Liebe!“, rief Kin. Shinji nickte wild. „Zieht ihr um?“, fragte Kin dann. „Nein. Ich hab sie mir nur so angesehen. Will wissen was ich mir leisten kann. Aber… ich hab mich voll in die Wohnung verliebt! Ich würde sie gern kaufen. Doch Miyavi würde nicht mit kommen. Das weiß ich. Was mache ich denn jetzt?“, fragte er seinen besten Freund leicht verzweifelt. „Weiß nicht. Musst es dir wohl aus dem Kopf schlagen. Oh Man. Sie ist so cool. Ich würd da gerne wohnen.“, meinte der Kleinere und sah zu Boden. „Ich auch. Kann man nichts machen.“, murmelte Shinji und seufzte. „Vielleicht stimmen ihn die Bilder ja doch um.“, kam es dann von Kin. Shinji schüttelte den Kopf. „Denke nicht. Es gäbe kein Zimmer für die Kimonos. Die Sind ihm fast wichtiger, als seine Gitarren. Naja. Eigentlich sind sie ihm wichtiger. Einfach in die schachteln packen geht für ihn mal gar nicht. Das gibt Falten, wovon er ja schon alleine genug hat.“, sagte Shinji und fing wegen dem Letzten Satz an zu lachen. „Du laberst Scheiße. Er hat doch kaum Falten! Hör doch mal auf, ihn so fertig zu machen! Der hat so schon Sorgen genug! Falls du es nicht gemerkt hast, er geht pleite! Und du sagst ihm dann noch, er wird alt!“, regte sich Kin laut auf. Shinji hob seine Augenbrauen und sah Kin prüfend an. „Mein Gott. Er weiß doch dass es nur Spaß ist. Reg dich ab. Hat dich sonst auch nie interessiert.“, brummte der Größere. „Ja klar. Nur Spaß. Deshalb lachst du ihn auch aus! Lass es doch einfach! Oder soll ich mal auf dir rumhacken? Oh Shinji! Du bist aber dick geworden! Passt du überhaupt noch in deine Klamotten? Du warst echt mal dünner! Na hört sich das nach Spaß an?“, keifte Kin rum. „Kin. Es geht dich nichts an, was ich und Miyavi tun. Krieg dich wieder ein. Natürlich wird er alt. Er wird 30. So ist nun mal der Lauf der Dinge.“, sagte Shinji ernst und sah seinen Schüler an. „Und du reibst es ihm schön unter die Nase.“, knurrte der Kleinere. Dann, plötzlich ging Shinji ein Licht auf. „Ich glaub´s ja nicht! Du willst was von ihm!“, regte sich Shinji auf. Sofort wurde Kin ruhig und stammelte, „was? Nein! Ich finde nur, er hat genug Sorgen. Also… wegen Label und so. Da musst du ihn nicht noch mehr fertig machen. Oder so.“ Shinji lachte bitterlich und hielt sich den Kopf. „Warum bin ich da nicht eher drauf gekommen? Deshalb bist du so oft bei ihm, wenn ich mal nicht da bin. Nicht weil du auf mich wartest. Du willst mit ihm alleine sein.“, lachte Shinji vor sich her. „Bin ich dumm!“, lachte er sich aus. Anschließend stand Shinji auf und ging. Kin sah ihm hinterher und murmelte dann, „Tut mir leid Shinji. Ich wollte es nie. Doch es kam einfach so.“ Fassungslos fuhr Shinji zur Baar. Er musste mal wieder neue Bekanntschaften machen. Doch ein Anruf hielt ihn ab. Tsukasa wollte den Kleinen mal wieder sehen. Also holte er ihn ab und fuhr mit ihm nachhause. Gemeinsam traten sie ein und Shinji zeigte ihm das Wohnzimmer. Er hob Tsukasa aus dem Rollstuhl und setzte ihn aufs Sofa. Dann brachte er ihm was zu trinken und nahm sich selbst Rum mit Cola. Neben Tsukasa nahm Shinji Platz und schaltete MTV ein. „Und. Wie läuft´s?“, wurde Shinji gefragt. Dieser nickte nur. „Und selbst?“, fragte Shinji. „Es rollt gut.“, antwortete er lächelnd. „Na dann.“, meinte Shinji. „Was los?“, fragte Tsukasa. „Du erinnerst dich an Kin?“, fragte Shinji. Tsukasa nickte und wurde leicht rot. Er hatte sich in Kin verguckt. „Er will was von MEINEM Miyavi.“, grummelte der Kleine und trank ein Schluck. Dann zündete er sich eine Kippe an. „Oh. Das tut mir leid.“, murmelte der Aoi-Cosplayer. „Mir tut es für dich leid.“, sagte Shinji und sah ihn an. Tsukasa zuckte mit den Schultern. „Was soll´s. Man kann nicht alles haben.“, gab er traurig von sich, zwang sich sein übliches Lächeln auf und sah zu Boden. Shinji legte ihm seine Hand auf die Schulter und drückte ihn dann etwas an sich. „Hast du Angst, Kin nimmt ihn dir weg?“, fragte Tsukasa dann. „Weiß nicht. Denke schon.“, sagte Shinji leise. „Wow. Was ist denn hier für ein Trauerspiel?“, fragte Miyavi, der das Wohnzimmer eben betrat. „Nichts. Lässt du uns mal bitte alleine?“, bat Shinji nett. „Gerade nicht. Nein.“, wiedersprach Miyavi der Bitte und setzte sich in den Sessel. Shinji schnaufte genervt, trank wieder ein Schluck und zog an der Kippe. Dann klingelte, wieder mal, sein Handy. Der Termin für die Songaufnahme wurde bestätigt. „Ha Cool. Mein neuer Song wird morgen aufgenommen.“, freute sich Shinji. Neugierig sahen Tsukasa und Miyavi hin an. „Was ganz andres. K Rock. Hab dafür extra etwas koreanisch gelernt. Ist gar nicht mal so schwer.“, sagte der Kleine. „Wie krass. Korea-Rock! Ich liebe es! Aber K-Pop ist besser.“, rief Tsukasa. „Naja. Man will seinen Koreanischen Fans ja mal was bieten. Aber es wird bei einem Lied bleiben. Hatte einfach Lust, mal rum zu probieren.“, erklärte Shinji. „Sag mal was auf Koreanisch.“, bat Tsukasa. Shinji legte sich die Worte zurecht und sagte dann, auf Koreanisch, „Mit Geld lässt sich vieles kaufen, nur die Liebe nicht.“ Der Aoi-Cosplayer sah Shinji an und war erstaunt. Dann übersetzte Miyavi es für ihn. „Du Auch?“, fragte Tsukasa ungläubig. „Ein bisschen. Meine Mutter konnte es. Und hab mal hier und da was aufgeschnappt. Von Koreanischen Fans.“ Erklärte der Große. „Geil!“, rief Tsukasa. Miyavi schloss die Augen und zuckte mit den Schultern. Dann öffnete er die Augen wieder und sah zu Shinji. Irgendwas an ihm, war verändert. Nicht das Outfit, was Miyavis Anzug war. Seine Ganze Art. Arroganter, hochnäsiger. „Shinji.“, sagte Miyavi und stand auf. „Du hast es geschafft. Du hast mich übertroffen.“, sagte Miyavi. Miyavi sagte mal, das würde okay für ihn sein. Doch hatte er nun das Gefühl, das es das nicht war. „Aber auch nur, weil bei mir, wie immer, alles schief läuft. Ich werde wieder aufholen.“, meinte er und machte sich gleich wieder an die Arbeit. Der Kleine stand auf, holte etwas aus dem Arbeitszimmer und legte es Miyavi hin. „was ist das?“, fragte der Gitarrist. „Ein Vertrag von Tokyo Geisha Rock. Sein Wir ehrlich Miyavi. Tokyo Samurai Black J-Glam Inc, ist Geschichte.“, sagte Shinji ernst. Miyavi nahm den Vertrag in die Hand und las ihn durch. Dann schmiss er ihn weg. „Shinji. Ich weiß du meinst es gut. Doch noch gebe ich nicht auf.“, sagte Miyavi standhaft. Shinji setzte sich neben ihn und nahm seine Hand. „Anderer Vorschlag. Wir wollten unsre Labels doch zusammen legen. Warum tun wir es nicht? Das war damals dein Vorschlag. Und ich fand ihn gut. Tokyo Geisha Rock. Zusammen mit Tokyo Samurai Black.“, meinte Shinji. Miyavi sah auf Shinjis Hand, dann zu ihm. „Weiß nicht. Du solltest das Unterlabel sein, damit ich dir helfen könnte. Nicht umgekehrt.“, murmelte der Große. Shinji lächelte, legte seine Hände an Miyavis Wangen und sagte, „Dann wird mein Label halt das Unterlabel. Wo ist das Problem? Hauptsache du kannst mal wieder glücklich sein. Dann werden deine Falten auch wieder weniger. Na komm schon Honey. Tu dich mit meinem Label zusammen. Ich als dein Untergebener. Da würde Miyabi nicht nein sagen.“ Miyavi lächelte leicht und meinte, „nein. Das würde er nicht. Aber Miyavi muss drüber nachdenken.“ Der Kleine nickte und Gab Miyavi einen Kuss. „Tu das. Nur nicht zu viel. Das ist auch nicht gut.“, mahnte Shinji freundlich. Miyavi nickte und gab Shinji ebenfalls einen Kuss. Dann ging Shinji wieder zu Tsukasa und trank sein Rum mit Cola weiter. „Wie macht sich Kin eigentlich so?“, fragte Tsukasa dann. Shinji antwortete, „gut. Sein Aufstieg ging noch schneller als bei mir. Er hat viele Termine. Sein Manager teilt sie aber gut ein. Hab ihm meinen Alten Manager gegeben. Kobayashi ist einfach der Beste. Langsam wird Kin sogar etwas übermütig. Was eigentlich gar nicht so schlecht ist. Ich glaube er hat zum ersten Mal richtiges Selbstbewusstsein. Kein gespieltes. Er bringt meinem Label viel Geld ein. Nicht so viel wie ich selber, Gaze oder AliceNine. Aber fast so viel wie Kra.“ Tsukasa nickte und meinte, lachend, „du siehst die Leute auch nur noch als Yen-Zeichen rumlaufen oder?“ Shinji schüttelte den Kopf. „Nein. In erster Linie geht es darum, ob es den Bands gut bei mir geht. Aber natürlich kann ich das Geld nicht aus den Augen lassen. Ohne das Geld, ist Geisha Rock schneller weg, als es da war. Wenn ich mich jetzt noch mit Miyavis Label zusammen tu, wird sich das positiv auswirken. Für Miyavi und mich. Persönlich wie Finanziell.“, erkläre Shinji. Tsukasa sah Shinji mit großen Augen an und sagte, „Der Anzug passt. Klingst wie ein Geschäftsmann.“ „Na. Im Grunde bin ich es doch. Mein Label, ist mein Geschäft. Ich Produziere Musik. Toshiba Elektrogeräte. Vom Prinzip her ist es das Selbe. Produktion. Davon leben die Firmen. Produktion und Vermarktung. Die Musik, DVDs und Fanartikel. Von den Einnahmen, der Fanartikel, seh ich aber leider wenig. Die Haupteinahme geht an die Firma, die beispielsweise die hideplüschies herstellt.“, erklärte Shinji und lächelte besserwisserisch. Tsukasa drehte es sich im Kopf. Das klang zu anstrengend. „Aber lass uns das Thema wechseln. Ich hab heute frei.“, bat Shinji. „Na gut.“, willigte der Jüngere ein. „Sollen wir raus?“, fragte Shinji. Tsukasa nickte. Also trug Shinji den Aoi-Cosplayer in den Garten und setzte ihn auf einer Liege ab. Dann ging er noch Miyavi holen. Er sollte sich auch mal wieder entspannen. Miyavi setzte sich auf eine Liege und sah zu Shinji. „Erm. Du legst dich jetzt aber nicht mit MEINEM Anzug auf die Wise oder?“, fragte Miyavi ernst. Shinji, der schon fast auf den Knien war, stellte sich wieder hin und sagte, „Nein! Natürlich nicht.“ „Will ich doch hoffen.“, sagte Miyavi nachdrücklich. Also ging Shinji sich schnell umziehen. Eine Badehose sollte reichen. Dazu eine Pornosonnenbrille. Er stolzierte zurück und legte sich auf den Rasen. Miyavi blickte zu der Liege neben sich, die frei war. „Erm. Shinji? Wir haben 3 Liegen.“, kommentierte Miyavi. „Ich weiß. Aber der Boden ist kälter.“, antwortete Shinji. „Aber ungemütlicher.“, brummte er dann hinterher und legte sich doch auf die Liege neben Miyavi. Miyavi betrachtete Shinjis Rücken. Er war braun geworden, die Narben sichtbar. Das Sutra war nachgestochen. Doch das versteckte sie nicht ganz. Die Narben an den Beinen, waren ebenfalls sichtbarer geworden. Sanft strich Miyavi den Rücken des Kleinen entlang. Der Anblick der Narben gab Miyavi immer wieder ein schlechtes Gewissen. Doch gleichzeitig auch Bewunderung. „Warum hast du dich für sie entschieden?“, fragte Miyavi, obwohl er es nie fragen wollte. Denn er wusste nicht, wie Shinji reagieren würde. „Sie sind Teil meines Lebens. Wie die Tattoos. Denn die Tattoos Symbolisieren doch auch meine Seelischen Narben. Meistens Schlechte, doch manche Narben sind auch gut. Warum sollte ich dann die Körperlich Narben verstoßen? Weil sie hässlich sind? Das sind die Seelischen auch. Nur sind sie nach außen hin verschönert mit Zahlen, Sprüchen und Namen.“, erklärte Shinji ehrlich. Miyavi lächelte und meinte, „Da hast du recht.“ Shinji nickte und schloss die Augen. „Ich find sie Cool.“, gab Tsukasa von sich. Shinji lachte, „Am Rücken seh ich aus wie ein Streifenhörnchen.“ Tsukasa legte sich Quer über Miyavi, da er nicht aufstehen konnte und sah sich den Rücken an. „Stimmt! Ab jetzt nenn ich dich Chip“, lachte der Jüngere. „Und dich denn ich Chap.“, antwortete Shinji lachend. Tsukasa stämmte sich wieder hoch, Miyavi half ihm. Hörte aber auf als Tsukasa ihn ernst an sah. Dann legte er sich wieder richtig auf seine liege und ließ sich bräunen. „Wollt nur helfen.“, murmelte Miyavi. „Musst du nicht. Ich komm recht gut alleine klar. Ich kann alleine kochen, duschen, auf Klo gehen. Sogar alleine Bahn fahren kann ich. Warum denken immer alle, ich bräuchte Hilfe wenn sie den Rollstuhl sehen? Die brauche ich nicht.“, brummte Tsukasa. „Irgendwann nagt das auch an meinem Stolz verdammt.“, kam es hinterher gebrummt. „So ist das nun mal Aoi. Die Leute wollen damit ihr Gewissen beruhigen. Weil sie so ja eine gute Tat begannen haben. Kannst dich schon auf die Vorweihnachtszeit freuen.“, meinte Shinji. Ihn selbst nervte das auch. Er konnte nie mit Tsukasa weg, ohne dass Jemand sagte, „oh Gott der Arme.“ So schlimm war es auch nicht, dass er im Rollstuhl saß. Die Einen saßen im Rollstuhl, die andren trugen ´ne Brille. Mit der Zeit wurde es Miyavi zu warm. Er streckte sich und seine Wirbelsäule knackte laut. „Haaa.“, gab er leise von sich. Es tat weh, doch musste er trotzdem lachen. „Ah. Fuck. Das tut weh. Scheiße.“, lachte er und hielt sich den Rücken. Shinji sah ihn an und konnte sich das Lachen auch nicht verkneifen. „Bist du echt schon so alt, dass dir die Knochen knacken?“, fragte der Kleine Lachend. „Ach sei doch leise!“, rief Miyavi, noch immer lachend. Langsam legte er sich wieder zurück. „Ich bin nur verspannt.“, meinte der Gitarrist dann. „Dreh dich um. Das kriegen wir hin.“, sagte Shinji und holte das Massageöl. Miyavi drehte sich auf den Bauch und zog sein Tank Top aus. Shinji kam zurück und setzte sich auf Miyavis Hintern. Seinen Rücken schmierte er mit dem Öl ein und fing an ihn zu massieren. „Heilige Scheiße! Du bist nicht verspannt, du bist steif wie ´n Brett!“, rief Shinji und musste mehr kraft aufwenden. Miyavi hob sein Po an und sah zum Schritt. „Nein. Noch nicht.“, kicherte der Große. „Idiot.“, sagte Shinji grinsend. Er massierte Miyavi weiter und Miyavi genoss es. „Wusste gar nicht, dass du so fest zupacken kannst.“, meinte Miyavi säuselnd und grinste. Shinji hauchte seinem Geliebten einen Kuss auf den Nacken und flüsterte, „Du bekommst es nur nie mit, wenn du high vor Erregung bist. Demnächst solltest du mal dein Rocken ansehen, der sehr oft blutet.“ Miyavi öffnete die Augen und meinte, „jetzt wo du es sagst.“ Shinji nickte und verwöhnte Miyavi weiter. „Miyabito. Meinst du es ist wegen dem Rollstuhl, dass er sich nicht auf mich einlässt?“, fragte Tsukasa plötzlich. Bevor Shinji antwortete, sah er prüfend zu Miyavi. Er schien zu schlafen. Doch es schien nur so. „Glaub nicht. Weißt du. Er wollte lange was von mir. Warum jetzt von ihm, weiß ich auch nicht. So ähnlich sind wir uns nicht mehr.“, antwortete Shinji. „Doch. Sehr ähnlich. Du scheinst es nur nicht zu merken. Wie Brüder.“, meinte Tsukasa. Shinji ließ den Kopf hängen. „Scheinst nicht glücklich darüber zu sein.“, stellte der Cosplayer fest. Shinji schnaufte. „Nicht ganz. Ich war es mal. Als ich noch keine wirkliche Persönlichkeit hatte. Er gab mir eine. Ich dachte ich hätte endlich meine eigene gefunden.“, erklärte Shinji. „Seine ist nun mal deine. Die Ereignisse prägen den Menschen. Habt ihr nicht das Gleiche erlebt. Zumindest zum größten Teil?“, fragte Tsukasa. Shinji nickte. „Aber dann versteh ich ihn nicht. Was hat er, was ich nicht habe? Warum muss er jetzt was von ihm wollen?“, fragte Shinji eher sich selbst. „Die Antwort müsstest du am besten kennen.“, sagte der Jüngere. Leider musste Shinji nicken. „Über wen reden die da?“, fragte sich Miyavi in Gedanken. Er versuchte ihnen zu folgen. Doch die Namen fehlten um folgen zu können. Um richtig nach zu denken, war er jetzt einfach zu entspannt. „Meinst du, ich soll ihn einladen? Würde gern mit ihm reden. Ich vermisse ihn.“, meinte Tsukasa wehmütig. Shinji nickte. Also rief Tsukasa Kin an. Natürlich willigte Kin ein. Als er bei Miyavi ankam, ging er direkt in den Garten. „Hey!“, rief er und setzte sich auf die Liege neben Miyavi. Sie war noch frei, da Shinji noch immer mit massieren beschäftigt war. „Hey Kin.“, grüßte Tsukasa. Kin stand auf und ging zu ihm. „Hey Aoi.“, grüßte er und umarmte ihn. Siehst gut aus. Trainierst du?“, fragte Kin. Tsukasa Nickte. „Bauch, Brust und Arme. Fühl mal.“, bat Tsukasa und entblößte seinen Bauch. Kin drückte dagegen und lächelte. „Wow. Echt cool.“, sagte er begeistert. Dann sah er zu Miyavi und Shinji. „Hallo ihr zwei!“, grüßte er noch mal nachdrücklich. „Hi.“, grüßte Shinji kühl. „Mhm.“, kam es nur von Miyavi. Shinji grinste. Dieses „mhm“, kannte er. „Na. Brauchst du ´nen kalten Pool?“, fragte Shinji in sein Ohr flüsternd und leckte seinen Hals entlang. „Mhm.“, machte Miyavi nur und lachte dann verlegen. „Ich hasse dich.“, flüsterte Miyavi grinsend und sah Shinji an. „Weiter?“, fragte Shinji und küsste Miyavi. Miyavi nickte. Also massierte Shinji weiter. Kin brummte und wand sich Tsukasa wieder zu. „Du siehst irgendwie gestresst aus. Kann das?“, fragte Tsukasa. Kin nickte und meinte, „Ja. Habe viel zu tun. Viel Arbeit, wenig Schlaf. Das ist dann wohl der Preis dafür. Aber mit Kaffee und Cola geht das schon.“ Der Cosplayer schüttelte mit dem Kopf. „Wär nichts für mich. Ich bleib bei Design. Kann dann ja eure Bühnenoutfits entwerfen.“, sagte er. Kin nickte bestätigend. „nicht jeder kann ein Rockstar sein. Wäre doch langweilig.“, meinte der Kleinste. Tsukasa lächelte treudoof. „Kannst du auch mal nicht lächeln?“, fragte Kin. Er kaufte dem Jungen das langsam nicht mehr ab. „Warum? Es ist doch ein schöner Tag. Warum sollte ich nicht lächeln?“, fragte Tsukasa, natürlich mit einem Lächeln. „Weil es nervt!“, antwortete Kin. „Wahrscheinlich lächelst du sogar, wenn du es mit wem treibst.“, knurrte der Kleinste. „Nein. So freundlich ich auch bin. Der Sex ist das Gegenteil.“, sagte Tsukasa. „Ach.“, kam es nur von Kin. „Wobei ich noch nicht weiß, wie das funktioniert mit den gelähmten Beinen. Wird schwer. Ich bin ja nicht das Opfer. Der andre, bis jetzt, war es immer.“, murmelte er vor sich her. „Dein Problem.“, brummte Kin. „Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“, fragte Tsukasa mit gehobenen Augenbrauen. „Was geht dich das an?“, fragte Kin unfreundlich. „Kannst du jetzt nicht mal die Finger von Miyavi lassen? Ich bin auch hier. Und das bestimmt nicht um euch zu zugucken!“, keifte Kin. „Kin. Nimm ein kaltes Bad.“, keifte Shinji zurück. „ich nehm gleich mal was andres.“, kam es gedroht von ihm zurück. Shinji zuckte die Schultern. Kin stand auf und ging rein. „Kotzt mich das Ganze an!“, rief er durch das Haus. Draußen gab Miyavi nur ein Räuspern von sich. Shinji sah zu ihm runter, hörte sein lauten Atem. „Na. Willst du wirklich weiter leiden? Oder soll ich dich in den Pool werfen?“, fragte Shinji raunend. „Noch nicht.“, hauchte Miyavi. „Ich könnte dich aber auch hier und jetzt erlösen. Nur haben wir Zuschauer.“, raunte Shinji weiter. „Nein. Nicht hier.“, flüsterte Miyavi erregt. Shinji grinste frech, wanderte mit einer Hand nach vorne und öffnete Miyavis Hose. Unter die Panty griff er und stupste Miyavis Eichel mit einem Finger an. „Wirklich nicht?“, fragte er frech. „Shinji. Wir haben Besuch.“, sagte der Gitarrist, halb keuchend. Also hörte Shinji auf, ging von Miyavi runter und legte sich auf die Liege daneben. Nun konnte er richtig in Miyavis Gesicht sehen. Er war rot, seine Augen geschlossen und der Mund ein Spalt geöffnet. Sein Atem ging schnell. „Zumindest bist du nicht mehr so steif.“, lachte Shinji. „Wenn du wüsstest.“, kam es von Miyavi. Langsam richtete sich der große auf, sah zum Schritt und legte sich wieder hin. „Shit. Shinji. Hol mal ein Rock von mir.“, bat Miyavi kleinlaut. „na. Ob der hilft?“, fragte der Kleine und ging los, einen Rock holen. Er nahm einfach mal einen von 2008 und brachte diesen zu Miyavi. „Doch nicht den! Bring mir meinen Schwarzen mit Nieten dran.“, nörgelte Miyavi. „Auch noch Extrawünsche. Das habe ich ja gern.“, meinte Shinji. Aber böse war es nicht gemeint. Also ging er den schwarzen holen. Miyavi zog ihn über und setzte sich hin. Eine Zigarette zündete er sich an und rauchte diese. Am nächsten Tag hatte Shinji viel Arbeit. Ein Konzert stand kurz bevor und er musste alles, noch mal, durchgehen. Licht, Bühnenbild, Ton, Liederliste und so weiter. Diese Arbeit erledigte er in seinem eigenen Büro. Denn Miyavi hätte mit Sicherheit oft gestört. Und Kin nutzte die Gelegenheit um bei Miyavi sein zu können. Noch wusste Miyavi nichts von seinem „Glück“. Doch er ahnte etwas. Denn immer öfter kam es vor, dass er und Kin alleine waren. Und immer öfter versuchte Kin mit dem Gitarristen zu flirten. Und Miyavi musste zugeben, dass er sich zum Guten verändert hatte. Kin war nicht mehr der kleine naive Junge, der nichts wusste. Kin war ein Uke und Seme, Miyavi nannte es Uksem, der wusste was er wollte. Und nun waren die Beiden wieder mal alleine. Gemeinsam saßen sie auf der Couch. Miyavi hatte eine Zigarette zwischen seinen langen Fingern. „Magst du mir eine abgeben?“, fragte Kin freundlich. Skeptisch sah Miyavi den Kleineren an. „Kinder sollten nicht rauchen.“, antwortete Miyavi nur. „Und erwachsenen sollten nicht so viele Tattoos haben.“, entgegnete Kin. Miyavi grinste, schüttelte den Kopf und gab Kin schließlich eine von seinen Kippen. Diese zündete er sich an und rauchte sie. Miyavi hatte mit einem Husten gerechnet. „Seit wann?“, fragte Miyavi dann. „Seit ein paar Wochen. Baut halt gut den innerlichen Stress ab.“, meinte der Jüngere. Miyavi nickte kurz und sah zu ihm rüber. „Warum hast du mich gehasst?“, wollte Kin wissen. Miyavi holte tief Luft, lehnte sich zurück, strich seine Haare nach hinten und schnaufte, „uff. Muss die Frage sein?“ Kin nickte lächelnd. „Es war die Eifersucht. Shinji sollte niemanden anfassen, außer mir. Aber dich hatte er angefasst. Ich hätte wahrscheinlich jeden gehasst, der Shinji nah gewesen wäre. Ob nun freundschaftlich oder Sexuell. Seine nächtlichen Begleitungen, habe ich nie gesehen. Doch allein zu wissen, sie existieren, ließ mich Hass auf sie verspüren. Es war also nie was Persönliches gegen dich. Eher meine krankhafte Eifersucht.“, erklärte der Große. „Und dann hast du mit mir geschlafen.“, murmelte Kin. Miyavi nickte. „Ich war betrunken, hatte es nötig. Du warst da. Sorry. Aber so ist Miyavi. Er bekommt wen er will. Und besoffen wollte ich sex. Zwar nicht dich, aber sex. Außerdem hatte ich Druck. Und Miyavi legt doch nicht selbst Hand an. Miyavi braucht dann Sex oder lässt andre für ihn Hand anlegen. Hab deswegen schon oft mit Miyavi gestritten.“, sagte er und lachte. „Du bist echt Schizophren.“, lachte Kin. Miyavi lachte mit und sagte, „könnte man meinen, ist aber nicht so. Denke ich.“ Kin nickte, wurde still und sah Miyavi an. An seiner Kippe zog er und hörte nicht auf, ihn an zu starren. „Was?“, fragte Miyavi knapp. „Würdest du Shinji betrügen?“, fragte Kin leise. Miyavi schüttelte sicher den Kopf. „Warum?“, fragte der Gitarrist dann. Kin schwieg. „Würde Miyavi es tun?“ fragte Kin weiter. Leider musste Miyavi zögerlich nicken. „Aber nur wenn er betrunken ist und Shinji nicht da ist.“, erläuterte er. „Hat er es schon getan? Abgesehen von dem mal mit mir, wo es erlaubt war.“, kam es unsicher von Kin. Miyavi überlegte kurz. „Nein. Ich trinke nicht mehr so viel. Ich habe ihn genug verletzt, als wir noch nicht zusammen waren. Außerdem hat er es nicht verdient. Er ist ehrlich zu mir. Also bin ich es auch zu ihm.“, antworte der Große standhaft. Kin nickte einmal und rauchte auf. „Aber er dich.“, murmelte der Kleinere dann. „Was?“, fragte Miyavi laut. „Ja. Er ist oft feiern, wie du weißt, und oft betrunken. Hab ihn schon oft mit anderen aufs Klo gehen sehen. Mit einem Grinsen kam er dann zurück. Und sein schwarzer Lippenstift war auch immer verschmiert. Aber da gibt es bestimmt auch eine andre Erklärung für.“, erzählte Kin und grinste fieß in sich hinein. Kurz wusste Miyavi nichts zu sagen. Natürlich war ihm aufgefallen, dass Shinji spät Heim kam. Aber das kam er immer. „Bist du dir sicher?“, fragte Miyavi mit einem bedrohlichen Unterton. „Nein. Wenn du willst, kriege ich es raus für dich.“, bot er an. Miyavi nickte und biss sich auf die Lippe. Dann ging die Haustür auf und Shinji stolzierte herein. Er war nun wieder der Miyabito, der er von Anfang an sein wollte. Trug knappe Sachen. Oft aus Lack. War dunkel, böse, eigensinnig. So wie Miyabi es einst war. Shinji setzte sich zu den Beiden, neben Miyavi, und küsste ihn genüsslich. „Na. Alles geschafft?“, fragte Miyavi nach. „Nein. Muss morgen noch Telefonate wegen dem Bühnenbild machen. Und. Wie war dein Tag so?“, fragte Shinji interessiert. „Wie immer. Leider.“, seufzte Miyavi. Shinji strich durch Miyavis Haare und lächelte ermutigend. „Es wird wieder Berg auf gehen. Da bin ich mir sicher. Und dann werde ich mich zurück halten, damit du wieder über mir stehst. Damit du wieder der beste bist. Damit du wieder der einzigst wahre Sama bist.“, flüsterte Shinji und küsste Miyavis Hals. „Nein. So ist es zu einfach. Bleibe wo du bist. So ist es eine Motivation für mich, mich wirklich zu bessern. Nur so kann ich wieder der Bessere werden. Werde ich nicht besser als du, dann soll es so sein. Dann habe ich mein Limit erreicht. Und dann kann ich nur darüber staunen, wie man nur noch besser sein kein.“, antwortete er und genoss die Küsse. Shinji nickte und küsste weiter seinen Hals. „Doch egal ob du es schaffst oder nicht, du bleibst mein Vorbild.“, hauchte Shinji und drehte Miyavis Gesicht zu sich. „Und der, den ich liebe. Mehr als mein Leben. Mein Ore-Sama“, hauchte er noch. Miyavi schloss die Augen und lächelte Glücklich. „Er betrügt mich nicht. Er tat es selbst nicht in Frankreich. Und dort hatte er die Erlaubnis. Er tut es nicht. Das weiß ich.“, dachte Miyavi. Kin sah den Beiden sauer zu. „Lass ihn doch mal in Ruhe! Geh duschen oder mit Uruha weg! Ich wollte mit ihm alleine sein verdammt! Verpiss dich doch mal! Du nervst Shinji!“, keifte Kin in Gedanken. „Shinji. Ich muss mit dir reden. Komm mit.“, knurrte Kin. Shinji sah auf und folgte Kin. Dieser ging raus, weit weg vom Haus. „Und nun?“, fragte Shinji. „Shinji. Ich hatte es nie vor. Ich wollte mich nie in Miyavi verlieben. Doch nun ist es so. Und deshalb, werde ich ihn mir holen. Und das mit allen Mitteln.“, drohte Kin. Shinji lachte spöttisch auf. „Kin. Du hast echt keine Ahnung. Miyavi würde mich nie fallen lassen!“, meinte Shinji und war sich dessen sicher. „Achja? Warts nur ab. Ich werde dich fertig machen Shinji. Und wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dich nicht mehr auf die Straße trauen. Du würdest dir wünschen, nicht da zu sein. Du wirst ein niemand werden.“, fauchte der Kleinere. „Ach. Und wie soll das gehen?“, fragte Shinji mit hochgezogenen Augenbrauen. „Du wirst es sehen. Oh ja. Du wirst es sehen. Und von nun an Shinji. Wirst du mich nicht mehr Freund nennen. Von nun an, bin ich dein Rivale und schlimmster Albtraum. Merk dir das.“, drohte er und ging zurück. Shinji blieb noch etwas stehen, musste begreifen was gerade geschehen war. „Kin. Unterschätze mich nicht. Schon lange bin ich kein Sensiebelchen mehr. Okay. Lass uns Rivalen sein. Nur vergiss nicht. Ich war es, der dich pushte. Ich kann es sein, der dich wieder zu einem normalen Jungen machen wird.“, redete Shinji vor sich her und ging nun auch zurück. Mit der Kippe in der Hand setzte er sich in den Sessel. Kin saß neben Miyavi. Sie tranken Sake. Dann begann Kin das wohl blödeste Spiel der Welt. Er legte eine Hand auf Miyavis Bein, strich langsam höher und fragte, während er ihm in die Augen sah, „bist du schüchtern?“ Miyavi hob eine Augenbraue und sagte, „nein.“ Also strich Kin höher und legte seine Hand auf Miyavis Schritt. „Sonst noch Fragen?“, fragte Miyavi grinsend. Kin schüttelte den Kopf und grinste ebenfalls. „Groß.“, gab er von sich. „Das solltest du wissen.“, meinte Miyavi nur und schob Kins Hand weg von sich. Shinji sah sich das Ganze an. Er wurde eifersüchtig und zog verbissen an der Kippe. Ihm kam es wie ein Rollentausch vor. Miyavi wäre Shinji, und er Miyavi. Denn genau so sah Miyavi den beiden immer zu. Sie Tranken einen Sake nach dem Anderen. Irgendwann fragte Miyavi, „warum so still Shinji?“ Shinji sah ihn an und antwortete, „warum nicht? Ist das verboten? Ich glaube nicht.“ „Der is ja langweilig.“, murmelte Kin. Miyavi nickte. „kommt vor.“, brummte der Kleine. „Gehen wir Gitarre spielen?“, fragte Kin. Miyavi nickte. Also standen sie auf und nahmen 2 Gitarren mit ins Schlafzimmer. Dort spielten sie gemeinsam. Shinji blieb sitzen. Er hatte wirklich seinen besten Freund verloren. Und das nur, wegen dem Gefühl Liebe. Kin war nach Miyavi sein engster Vertrauter. Nun sein Feind. Doch Shinji wollte darum nicht trauern. Sowas passierte nun mal. Also nahm er sein Handy und lud Aoi ein. Sofort machte er sich auf dem Weg. Solange er noch nicht da war, ging Shinji nach Miyavi sehen. Er spielte Gitarre. Und Kin ebenfalls. Sie rockten ab. „Miyavi. Hilfst du mir beim Fanservice? Darin bin ich nicht so gut.“, log Kin. Doch Miyavi lehnte ab. „Phu.“, machte Shinji lautlos vor der Schlafzimmertür. Dann Klingelte es. Shinji machte auf, zog Aoi rein und sie gingen in den Garten. Lange schwiegen sie, hörten dem Spielen zu. Bis es verstummte. „Und nun?“, fragte Aoi. Shinji zuckte mit den Schultern. Aoi lehnte sich an einem Baum an und Shinji legte seinen Kopf auf dessen Beine. „Du siehst sehr heiß aus. Kannst du mal wieder Solo sein?“, fragte Aoi grinsend. Shinji schüttelte den Kopf. Miyavi und Kin kamen auch in den Garten, nahmen auf der Terrasse Platz und sahen den beiden zu. „Wirklich nicht? Ach komm schon, Miyabi.“, nörgelte Aoi. „Nein. Ich bleibe bei Miyavi. So lange es geht.“, antworte Shinji. Aoi seufzte und fuhr durch Shinjis Haare. „Wenigstens bist du treu. Sowas ist gut.“, meinte der Gazette Gitarrist. Shinji nickte und setzte sich auf. „Ich weiß. Und du cosplayst Miyavi.“, antwortete Shinji, sprangt auf und ging einige Meter weg. Dann sprang auch Aoi auf und jagte Shinji. „Ich cosplaye nicht Miyavi! Er cosplayt mich! Warum sagen das alle! Ich bin viel geiler!“, rief er und sprang Shinji beim rennen auf den Rücken. Er fiel hin und Aoi landete auf ihm. „Shinji reiten yeah!“, rief Aoi und machte Reitbewegungen. „Aoi. Hör auf dich an mir zu reiben.“, lachte Shinji. Rot wurde Aoi, ging runter und hob Shinji auf. „Selbst da cosplayst du ihn.“, meinte Shinji und zeigte auf Aois Schritt. Dieser riss den Mund auf und wusste nichts zu sagen. Miyavi konnte nur über diese, Anhäufung, von Dummheit nur lachen. „Honey! Zeig´s ihm!“, rief Miyavi rüber und hob den Arm. Promt drückte Aoi den Kleinen an sich und raunte, „Ja Miyabi. Zeig´s mir.“ Shinji grinste, schielte zum Pool und drängt Aoi zurück. Mit Absicht stricht er ihn über den Rücken, um sein Vorhaben zu verheimlichen. Dann schubste er Aoi und dieser fiel in das Wasser. Aoi kreischte auf, wie ein Mädchen beim fallen, tauchte unter und brüllte, nachdem er aufgetaucht war, „Haare!“ Shinji zeigte ihm den Mittelfinger und stolzierte mit wackelnden Hüften zu Miyavi, klaute ihm den Sake und trank ihn aus. Miyavi zog Shinji auf seinen Schoß und küsste ihn. „Gut gemacht.“, raunte er in das Ohr des Kleinen. Shinji strich Miyavi Undercut entlang, grinste und hauchte, „danke.“ Miyavi ging dabei ein schauer über den Rücken. Er drückte Shinji fest an sich und schloss die Augen. „Heute bitte nicht Shinji. Sonst sind mir die Zuschauer wirklich egal.“, flüsterte der Gitarrist. „Sind sie mir schon lange.“, raunte er und strich weiter durch Miyavis Undercut. „Ich meine es ernst Shinji.“, sagte Miyavi, schwer atmend. „Ich auch.“, antwortete der Kleine. Dann küsste er Miyavi leidenschaftlich. Doch Aoi unterbrach sie. Er schnappte sich Shinji, trug ihm zum Pool und warf ihn rein. „Danke Aoi.“, dachte sich Miyavi und holte tief Luft. Shinji hielt sich im Pool an der Oberfläche, Aoi stand vor ihm am Beckenrand. Shinji sprang hoch und hielt sich an Aois Hose fest. „Shinji! Nein!“, rief Aoi. Doch dann zog Shinji sie auch schon runter. Unbeabsichtigt, zog er seine Panty mit runter. Gezwungen starrte er auf Aois Gemächt. „Wow. Du Cosplayst ihn ja wirklich überall.“, staunte Shinji. Schnell zog Aoi die Hose hoch, wurde von Shinji, Miyavi und Kin ausgelacht. Nach weiteren zwei Tagen, hatte Shinji sein Konzert. Schon Morgens war er unterwegs deswegen. Und Kin berichtete Miyavi, was er rausgefunden hatte. „Miyavi. Tut mir leid. Er betrügt dich wirklich.“, berichtete Kin mitleidig. „Nein. Das glaube ich nicht.“, sagte Miyavi. Er glaubte es wirklich nicht. „Es tut mir leid. Ich habe ihn beobachtete. Die letzten zwei Tage. Den Verdachte hatte ich aber schon länger. Ich meine. Er ist voll oft betrunken, kommt grinsend von irgendwelchen, angeblichen, Terminen und seine Bauchmuskeln sind mehr geworden. Sein ,sogenannter, Wichsmuskel auch. Miyavi. Es tut mir so leid. Und vorgestern und gestern, habe ich es gesehen. Er war Feiern. Trank viel, zog sich Lines und verschwand auf Klo. Ich ging nach, hörte ihn stöhnen. Keine Stunde danach, war der nächste dran. Es tut mir so leid Miyavi.“, erzählte Kin betroffen. Miyavi schluckte. Das klang ganz nach dem alten Shinji. Nach dem Shinji, der Single war. „Außerdem hat er sich eine Wohnung angesehen, vor einigen Tagen. Er will ausziehen. Wann weiß er noch nicht. Aber die Wohnung hat er schon gekauft. Im 50 Stock. Miyavi. Ich glaube er liebt dich nicht mehr. Er spielt nur noch mit dir. Jetzt wo er berühmt ist, braucht er dich nicht mehr. Das hat er auch zu Ruki gesagt. Wörtlich sagte er, das er es nie so richtig ernst meinte, da du ja eh schon sau alt wärst. Er hätte dich nur benutzt um schnell nach oben zu kommen. So würden es die Weiber in einer Firma schließlich auch machen. Sie ficken sich nach oben. Etwas andres hätte er ja auch nicht getan. Er bräuchte dich nicht mehr. Er sei nun da wo er sein wolle. Er wäre nun der Sama. Und du nur ein niemand. Das sagte er zu Ruki.“, erzählte Kin weiter. „Nein. Das hat er nicht gesagt. Nicht Shinji!“, sagte Miyavi etwas lauter. Kin sank den Kopf. „So wie er auf der Bühne ist Miyavi. So ist er auch Privat. Wenn du dabei bist, ist er nur anders. Um nicht deinen Verdacht zu wecken. Wir können es uns ansehen. Ich habe zwei Karten für heute.“, bot er an. Noch wollte Miyavi das Ganze nicht glauben. „Ich vertraue ihm doch.“, dachte er sich. „Okay.“, willigte Miyavi ein. Am Frühen Abend war dann die Konzerthalle voll. Miyavi und Kin waren weiter hinten. Unauffällig war Miyavi gekleidet. Schwarze Röhrenjeans, schwarzes Tanktop und schwarze Weste. Auf dem Kopf trug er einen Beanie mit der Aufschrift, 382. Shinji war noch Backstage. Doch die Kameras übertrugen das Geschehen auf eine Leinwand. Natürlich wussten das alle, die Backstage waren. Shinji war in seinem Raum und zupfte ein Paar Strähnen zu Recht. Einer der Tänzer, die Shinji für die Show gebucht hatte, kam zu ihm. Er wühlte in den Tüten rum und zog eine Peitsche raus. „Was ist denn das?“, fragte er Shinji grinsend. Shinji war eine am rauchen, gut angetrunken und nahm die Peitsche. „Damit schlägt man Leute.“, erklärte Shinji und schlug dem jungen Mann auf den Hintern. Er schrie auf und sah Shinji an. „Machst du das noch mal?“, fragte er. Shinji grinste finster. „Das gefällt dir huh?“, fragte Shinji. Der Mann nickte. Also schlug Shinji ihn erneut. Dann nahm Shinji ein paar Handschellen und fesselte ihn an einer Kleiderstange. „Und jetzt?“, fragte er Shinji grinsend. „Lasse ich dich hier.“, antwortete Shinji und verließ den Raum. Er ließ die Tür zu fallen und ging nach den anderen Tänzern sehen. Aus dem Raum hörte man den Mann nur nach Shinji rufen. Irgendwann kam Shinji beim Raum der Frauen an. Die meisten trugen oben rum nichts. Einige trugen obenrum ein Bauchfreies Lack-Bondage Oberteil. Und alle trugen Lackpanty oder einen Lack-mini. Melody war auch dabei. Sie war eine von denen, die ein Oberteil trugen. „Melody. Darlin‘!“, rief Shinji und umarmte sie. „Na.“, sagte sie nur. Shinji sah sie grinsend an. „Titten!“, rief er und legte eine Hand auf ihre rechte Brust. „Melody! Oh mein Gott!“, rief Shinji laut. Melody war knall rot. „Ich dachte du bist schwul.“, murmelte sie. „Bin ich auch.“, murmelte Shinji zurück. „Du hast meine Hand entjungfert.“, lachte er. Dann knetete er kurz Melodys Brust und nahm die Hand wieder zurück. Er drehte sich zur Kamera und meinte, „Ich glaube ich werde Bi.“ Doch wirklich ernst meinte er das nicht. „War das jetzt ein Kompliment?“, fragte die junge Frau. Shinji nickte lachend. „Na dann. Danke.“, kicherte sie. „Darf ich noch mal?“, fragte Shinji. Melody zuckte mit den Schultern. Shinji legte die Hände an ihre Brüste. „Hup hup“, machte Shinji und drückte dabei die Brüste zusammen. Er lachte und drehte sich weg. „Was finden Männer daran so lustig?“ Fragte sich Melody selbst. „Hey. Sie hat hamma Brüste! Los Jungs! Schnappt sie euch! Sie ist Solo!“, rief Shinji in die Kamera. Melody schlug Shinji und lachte, „Hey! Keine Partnervermittlung! Außerdem wolltest du schon meine Tochter!“ „Okay. Dann heiraten wir jetzt. Hier und jetzt.“, meinte Shinji. Er nahm zwei zwiebelringe aus einer Schale und steckte ihn an Melodys Ringfinger. Dann machte Melody es ihm gleich. Ein Männlicher Tänzer stellte sich dazu und fragte, „Willst du, Melody. Miyabi zu deinem Ehemann nehmen. So antworte mit Ja.“ Melody konnte sich das Lachen nicht verkneifen. „Warum nicht.“, meinte sie. Dann wurde Shinji gefragt, „Miyabi. Willst du…“, doch Shinji unterbrach ihn laut, „Miyabito! Es heißt Miyabito!“ Also setzte der Mann neu an. „MiyabiTO. Willst du Melody zu deinem Weib nehmen?“ Shinji guckte böse und raunte, „Oh ja Baby!“. „Hiermit erkläre ich euch du dumm und dümmer.“, meinte er. Shinji und Melody lachten, umarmten sich und dann nahm Shinji ihren Ringfinger in den Mund. Mit den Zähnen zog er den Zwiebelring ab und aß ihn. Melody lief knall rot an, nahm sein Gesicht in die Hände und drückte ihm ein Kuss auf den Mund. „Bleib wie du bist Shinji.“, flüsterte sie. Shinji rührte sich nicht. Das war zu viel für ihn. Ein Kuss von Melody. Ein Kuss von einer Frau. Sofort spülte er den Kuss mit einem Schluck Rum runter und verschwand aus dem Raum. Im Publikum hatte Miyavi Herzschmerzen. Kin Schien recht zu haben. Doch vielleicht war alles nur gespielt und geplant gewesen. Darauf hoffte Miyavi nun. „Ich hab´s dir gesagt Miyavi. So ist Shinji auch Privat. Glaube mir.“, bat Kin. Eine Viertelstunde später ging das Konzert los. Shinji rannte auf die Bühne, begann das Konzert sofort und spielte seine lieber in seinem alten Stiel. Harte, raue Töne kamen aus dem Verstärker. Hard Rock. Das war Miyabitos Musik. Leicht Metall angehaucht waren einige Lieder. Er selbst war Böse, dunkel, eigenwillig und herrisch. Er trug eine Lackhose, ein bauchfreies aufwändiges Bondage Oberteil und Plateaus mit Absatz. Seine Haare waren Wild toupiert. Sein Gesicht sehr blass und seine Lippen schwarz. Endlich war er wieder Miyabito. Nicht der neue PSC Miyavi. Wäre er noch länger bei PSC geblieben würde er nun sogar Miyavito heißen. Das Hatte PSC verlangt. Der Anfang des Konzertes lief gut. Shinji konnte sich noch mal richtig einsingen und seine Fans konnten sich daran gewöhnen. Nach den ersten drei Liedern machte er kurz Pause, stellte die Gitarre weg und redete mit seinen Fans. „Hey Leute. Wie geht’s euch?“, fragte er rufend. „Gut!“, riefen sie laut. „Ich kann euch nicht hören!“, brüllte Shinji. „Gut!“, riefen die Fans wieder. Dann ließ Shinji seine peitsche schnallzen und zischte, „Ich sagte, ich kann euch nicht hören.“ „Gut!“, kreischten sie. „War das nun so schwer?“, fragte Shinji. „Nun ja. Egal. Wie ihr nun seht, bin ich endlich wieder Miyabito. Gewöhnt euch dran. Die Bunten Tage sind vorbei. Wenn ihr damit nicht klar kommt, ist es mir egal. Ich verbiege mich für niemanden mehr. Auch nicht für euch. Damit das klar ist. Passt euch das nicht, weil ihr bunt mögt, steigt wieder um auf Miyavi. Er braucht euch mehr als ich. Ich bin ehrlich gesagt auch endtäuscht von euch. Oh. Es sollten sich jetzt nur die ehemaligen Miyavifans angesprochen fühlen. Nur weil von ihm mal einige Zeit nichts kommt, lasst ihr ihn fallen. Ich hasse solche Menschen! Es hat verdammt noch mal seine Gründe! Sein Label ist im Arsch, der Größte Teil der Crew beim Erdbeben gestorben. Und ihr lasst ihn fallen? Sowas nennt sich dann Fan? Wäre ich an seiner Stelle, wäre es mir egal. Doch er liebt seine Fans nun mal. Nicht umsonst gibt es die Co Miyavi Familie. Und Familie lässt man nicht im Stich. Nicht das ihr mir egal seid. Nein. Bestimmt nicht. Auch mir sind meine Fans wichtig. Doch nicht so wichtig wie sie Miyavi sind. Miyavi sieht in seinen Fans wirklich eine Familie. Und ihr zerstört sie. Natürlich werden manche aufhören Fan zu sein. Aber gleich 100te? Nur weil seine Existenz im Arsch ist? Wenn ihr so seid, habt ihr es nicht verdient seine und meine Musik zu hören. Also. Denkt noch mal darüber nach. Und wie gesagt. Kommt ihr mit dem Miyabito nicht zurecht, wechselt wieder. Danke.“ Einige fühlten sich angesprochen. Sie dachten nach. Und Miyavi war hin und her gerissen, zwischen „ich bin gerührt.“ Und, „ist der bescheuert? Das ist meine Angelegenheit!“ Nach einer kurzen Pause, in der die Fans nachdenken sollten, brüllte Shinji dann unerwartet los, „Are you ready? Are you ready to Love?“ Die Fans erschraken kurz, kreischten dann los. Die Tä#nzer kamen auf die Bühne. Die Männer und die Frauen. „Let me fuck you!“, brüllte Shinji und spielte weiter. Die Tänzer verteilten sich auf der ganzen Bühne. Unten wie auf dem oberen Teil. Sie Tanzten zu Shinjis Musik. Sie tanzten sich gegenseitig an, befummelten sich hier und da. Auch Shinji konnte es nicht lassen, stellte nach einiger Zeit die Gitarre weg und sang nur. Er stellte sich hinter einen Mann und peitschte ihn genüsslich aus, beim Singen. Ein weiterer stellte sich hinter Shinji und presste sein Schritt an Shinjis Hintern. Shinji packte ihn im Nacken, zog seinen Kopf zu sich runter und gab ihm einen Wilden Zungenkuss. Die Fans kamen aus dem Kreischen nicht mehr heraus. Denn wenn weibliche Fans eins liebten, war es Fanservice. Und den gab es hier in jeder Ecke der Bühne. Shinji stieß die beiden Tänzer weg und ging über die Bühne. Die Treppen ging er runter und suchte die Nähe zu seinen Fans. Bei einem, sehr hübschen Jungen, blieb er stehen, nahm ihn mit auf die Bühne und ließ ihn mit tanzen. Nach weiteren vier Liedern trank Shinji eine große Flasche Sake auf Ex und spuckte den Letzten Schluck ins Publikum. Nun war er nicht mehr nur angetrunken, sondern fast schon betrunken. Doch das Singen klappte problemlos. Nur das Laufen und Reden ging nicht mehr so gut. Die Tänzer tanzten weiter, Shinji torkelte zu einem Bett, das auf der Bühne stand und hockte sich darauf. Einen Tänzer holte er dazu, fesselte ihn mit Handschellen daran und setzte sich auf ihn. Das Singen vergaß er bei der ganzen Show nicht. Shinji peitschte den Mann unter sich gnadenlos aus, kratzte seine Braust entlang mit seinen Spitzgefeilten Nägeln. Sein Becken ließ er kreisen, stöhnte ab und zu auf. Für ein ganzes Lied blieb Shinji mit ihm im Bett. Er Peitschte ihn aus, küsste ihn ab und zu wild und ließ alles sehr eindeutig, zweideutig aussehen. Am Ende löste Shinji die Fesseln, biss in den Hals des Mannes und Blut lief aus seinem Mund. Dann raunte er ins Mirko, „Miyabito-Sama desu.“. Er stieg aus dem Bett und machte weiter. Wieder mit Gitarre. Auch das Gitarre spielen ging betrunken noch sehr gut. Miyavi konnte das alles nicht glauben. Sein geliebter machte betrunken die Show, wie Kin gesagt hatte, machte mit jedem rum, wie Kin gesagt hatte, war wie früher, wie Kin gesagt hatte. Also war es wahr. Shinji betrog Miyavi. Und er hatte es nicht mal gemerkt. Die ganze Zeit starrte er auf die Bühne, biss die Zähne zusammen und ballte seine Fäuste. Miyavi war wütend, wollte gehen, doch konnte nicht weg sehen. „Siehst du? Ich habe es dir gesagt.“, sagte Kin und versuchte nicht zu triumphierend zu klingen. „Ja. Das hast du.“, knurrte Miyavi. Die Erste Hälfte des Konzertes ging um, Shinji ging Backstage. Legte dort noch mal Alkohol nach, rauchte eine und ging dann wieder zur Bühne. Über der Bühne ließ er sich an Stahlketten befestigen, und an einem Sicherheitsseil. Ein Tänzer stand Hinter ihm. Schwarzlicht schien auf sie, die Kameras waren auf sie gerichtet. Der Tänzer streichelte Shinji, küsste seinen Hals. Dann stieß er ihn gnadenlos runter und Shinji fiel von oben herab. Das Sicherheitsseil, fing ihn nur wenige Zentimeter vor dem Boden ab. Miyavi hatte kurz einen Schreck bekommen, bis ihm einfiel, er war ja sauer auf Shinji. Der Kleine löste das Seil und stand auf. Der Tänzer tauchte auf, Shinji ging zu ihm, zog ein Samuraischwert und jagte es ihm in den Bauch. Blut spritzte in Shinjis Gesicht, der Tänzer ging zu Boden. Dann ging es weiter mit den Liedern. Der erstochene Tänzer stand auf und verschwand Backstage. Denn nun, in der zweiten Hälfte, sollte nur Shinji auf der Bühne sein. Nach zehn Minuten konnte Miyavi dann nicht mehr bleiben. Er drängte sich nach draußen und holte tief Luft. Kin war ihm gefolgt. „Hey. Geht’s?“, fragte der Kleinere besorgt. Miyavi schwieg, sah Kin nur böse an. „Lass uns gehen!“, befahl er laut und ging mit Kin zu sich. Kin grinste in sich hinein. „Kin. Du kannst ja so gemein sein.“, dachte er sich. Als sie bei Miyavi ankamen, ging er brüllend ins Band, „Ich glaub es nicht! Wie kann der mir so was antun? Ich glaub der hat sie nicht mehr alle! Ich könnt ihn umbringen! Oder wenigstens verprügeln! Sein „ich liebe dich“ kann der sich sonst wo hin stecken! Wer bin ich denn? Ich lass mich doch nicht mehr verarschen! Soll er sehen wo er bleibt! Mir ist das egal! Ich kann verzichten auf den, kann ich!“ Während er das vor sich her brüllte, zog er sich wütend um. Er zog einen Anzug an, das Hemd darunter ließ er weg, stylte sich dann wütend die Haare er toupierte sie nur leicht an, damit sie mehr Volumen hatten. Blasses Make Up trug er auf, schwarz umrandete er seine Augen und seine Lippen ebenfalls. Dann trug er einen dunkelroten Lippenstift auf. Das Schwartz drum herum verwischte er dann nach innen und ging mit dem Rot noch mal drüber. Zu guter letzt nahm er die Kontaktlinsen raus und setzte seine Brille auf. „Der kann mich doch mal. Ich brauche ihn nicht um glücklich zu sein. Falls ich das jeh war, bin oder werde.“, fauchte er vor sich her und ging zu Kin. „Wow! Was ist denn jetzt los?“, fragte Kin ängstlich. „Was geht dich das an?“, fragte Miyavi knurrend. „Hey. Jetzt lass es nicht an mir aus!“, befahl Kin laut. „ja. Okay. Tut mir leid.“, murmelte der Große. Miyavi sah Kin an. Er kannte Miyabi wohl noch immer nicht. „Mein altes ich. Miyabi.“, erklärte Miyavi nur mit den nötigsten Worten. Kin nickte verständlich. „Sieht heiß aus.“, meinte Kin grinsend. „Ich weiß.“, antwortete Miyavi. Kin rückte näher zu Miyavi und legte seine Hand an Miyavi Wange. „Du bist so ein arrogantes Arschloch.“, flüsterte Kin. Miyavi zuckte mit den Schultern und meinte, „Ich behauptete nie etwas anderes, Kind.“ Kin nickte. „Da hast du wohl recht. Aber das schlimme ist, du siehst auch noch so verdammt heiß aus.“, meinte Kin. Miyavi nickte bestätigend. „Ich hol uns was zu trinken.“, kam es von Miyavi, nachdem er sich geräuspert hatte. Also verschwand er in der Küche und kam mit alkoholischen Getränken zurück. Er gab Kin ein Glas und setzte sich wieder zu ihm. Kin stieß mit Miyavi an und sie tranken. Zögerlich legte der Kleinere eine Hand auf Miyavis Bein. Dieser sah die Hand an und legte sie auf das Sofa, neben sein Bein. Doch Kin legte sie wieder auf Miyavis Bein. Beide Tranken einen Schluck, danach wurde Kins Hand wieder aufs Sofa gelegt. Doch wieder legte Kin sie auf das Bein. „Reitz mich nicht.“, knurrte Miyavi. Kin ließ sich aber nicht einschüchtern und ließ die Hand dort. „Kin. Hand da weg, oder du lernst Miyabi mal richtig kennen.“, knurrte er den kleineren an. Kin zeigte sich ungerührt und strich Miyavis Bein nach oben. „Kin! Ich meine es ernst! Niemand wiedersetzt sich Miyabi!“, sagte er lauter und trank das Glas auf ex Weg. Kin strich Höher. Dann packte Miyavi ihn unsanft am Handgelenk, drehte den Arm auf Kins rücken, drückte ihn auf die Couch und hockte sich über ihn. Das Handgelenk umgriff er fester, Kins Gesicht verzog sich vor Schmerzen. Miyavi sah dem kleineren in die Augen. Sie strahlten etwas Böses aus. Kin legte eine Hand dann in Miyavis Nacken, ignorierte das schmerzende Handgelenk. „Ich kann es dir brechen. Und das andre danach auch.“, fauchte Miyavi böse. „Dann tu es.“, flüsterte Kin, drückte Miyavis Kopf runter und Küsste ihn. Miyavi spannte seinen Körper an, entspannte sich dann aber wieder sofort. Er ließ Kins Handgelenk los und erwiderte seinen Kuss. Kin legte beide Arme um ihn, Miyavi beugte sich tiefer runter und legte eine Hand an Kins Wange. „na. Betrunken?“, fragte Kin gegen Miyavis Lippen. „Nein. Noch nicht.“, raunte Miyavi, gegen Kins Lippen. „Single.“, kam es hinterher geraunt. Miyavi setzte sich dann wieder auf, nahm Kins Hand und führte ihn ins Schlafzimmer. „Ich muss das fragen Kin. Hältst du schmerzen aus?“, fragte Miyavi. „Nein. Tut mir leid.“, entschuldigte sich Kin. „Das kriegen wir hin.“, meinte der Große grinsend. Er drückte Kin auf das Bett, legte sich über ihn und Fing da an, wo sie im Wohnzimmer aufgehört hatten. Er küsste Kin und strich seinen Oberkörper entlang. Kin erwiderte den Kuss und strich seine Seite entlang. Dann leckte Miyavi fordernd über Kins Lippen, er öffnete diese und spielte mit Miyavis Zunge. Kin strich durch Miyavis Undercut, Miyavis Körper erzitterte, in seiner Hose regte sich was. „Kin. Ich versuche hier gerade sanft zu sein. Also geh es langsam an.“, bat Miyavi, schon fast keuchend. „Nein. Zeig mir Miyabi. Lass deine Wut raus. Da muss und will ich durch.“, hauchte Kin. Miyavi grinste, leckte sich über die Lippen und zog Kin aus. Anschließend sich selbst. „Nur lass mir meine Hände.“, bat Kin vorher noch. Miyabi nickte. Dann küsste er Kins Oberköper, von unten nach oben, biss dann in seine Brustwarze und massierte Kins Gemächt. Kin Stöhnte auf, biss sich auf die Lippe und schloss die Augen. Miyabi küsste sich höher, zum Hals, biss dort fest hinein. „Ahhh. Nicht so feste!“, rief Kin unter Schmerzen. Miyabi ignorierte es, legte Kins Hand an seinen Undercut. Diesen strich Kin entlang. Wieder erzitterte Miyabis Körper. Sein Ore-Sama wurde schnell hart, Miyabi wild. „Verzeih mir, wenn du blutest.“, raunte Miyabi. „Alles was du willst.“, hauchte Kin. Miyabi massierte seinen Schwanz weiter, küsste Kin wild und fing an ihn leicht zu kratzen. Kin begann Miyabis Schwanz ebenfalls zu massieren. Er stöhnte in den Kuss hinein. „Tut mir leid. Auf Vorspiel habe ich gerade keine Lust.“, raunte Miyabi und drang in Kin, ohne vorbereiten ein. „Ahhhh! Miyabi! Das tut weh!“, rief Kin. Tränen kamen ihm hoch. Sofort flossen sie über sein Gesicht. Miyabi liebte es. „Da musst du jetzt durch. Ich habe es dir anders angeboten. Dein Pech.“, keuchte der Gitarrist böse. Kin nickte wimmernd. Sofort fing Miyabi an zu zustoßen. Er setzte sich auf, warf den Kopf in den Nacken und stöhnte genüsslich. „Kin. Du bist so unglaublich eng!“, keuchte Miyabi. „Ja.“, antwortete Kin wimmern, dennoch stöhnend. Er legte seine Hände an Miyabis Hüften, dieser stieß sie unsanft weg. Miyabi beugte sich über Kin, stieß weiter zu und begann nun Kin zu kratzen. Schmerzerfüllt schrie er auf, „au. Miyabi!“ „Ertrage es wie ein Mann.“, stöhnte der Große. Kin nickte. „Du darfst es auch. Vielleicht ist es dann angenehmer.“, raunte er in Kins Ohr. Also kratzte Kin Miyabis Rücken entlang. „Ahhhh. Ruhig fester!“, stöhnte Miyabi. Also kratzte Kin fester. „Ja. So ist gut!“, keuchte er. Miyabi wurde wilder, drang tiefer ein und stieß fester zu. Fing an Kin feste zu schlafen, mit der flachen Hand. Und langsam war er erregt genug, um es aushalten zu können. „Miyabi! Ich liebe dich!“, stöhnte Kin. „Fester!“, befahl Miyabi, ging erst gar nicht auf die Worte ein. Kin kratzte noch fester, das Blut lief Miyabis Rücken entlang. „Oh Gott! Das ist so gut!“, rief er laut stöhnend. Um Kin einen Kleinen Gefallen zu tun, umgriff er seinen Schwanz und wichste ihm einen. Mit der freien Hand, schlug er Kin weiter. Wild küsste er den Kleineren, biss ab und zu auf seine Lippe. „hmmmm.“, stöhnten beide genüsslich. Kin Bewegte sich so gut er konnte, gegen Miyabi. Kratzte und schlug ihn. Dann ging die Schlafzimmertür auf. Miyabi hörte es, machte aber weiter. „Ahhh! Kin!“, stöhnte er mit Absicht laut. „Miyabi!“, stöhnte Kin. „Miyavi. Was soll das?“, fragte Shinji laut keifend. Miyabi setzte sich auf, sah Shinji böse an, stieß weiter zu. „Was soll was?“, fragte er keuchend. „Du treibst es also, mit meinem besten Freund. Du betrügst mich, mit meinem besten Freund. Wie lange schon?“, fragte Shinji verletzt. „Ach. Was regst du dich so auf? Du tust doch das Selbe. Und jetzt mach die Tür zu. Ich habe es nicht gerne, wenn man mir zu schaut. Danach kannst du packen. Jetzt geh. Ich will es Kin besorgen wie noch niemandem.“, knurrte er Shinji unter Erregung an. Shinji schlug die Tür zu, rannte runter und trank sich erst mal einen. Und Miyabi besorgte es Kin weiter. Kin grinste unter stöhnen, zog den Großen zu sich Runter und küsste ihn. „Du zerbrichst mir, wenn ich so weiter mache Kleiner.“, raunte Miyabi gegen Kins Mund. „Tut mir leid.“, entschuldigte sich Kin leise. „Ist okay. Jeder hält es anders aus.“, flüsterte er. Kin nickte. „Kannst du doch wieder Miyavi sein?“, fragte Kin unsicher. Miyabi nickte, hielt kurz inne und stieß dann sanfter zu. „Du bist süß.“, keuchte Miyavi. Kin strich über Miyavis Undercut und stöhnte, „und du heiß.“ Miyavi nickte, küsste Kin und wichste weiter seinen Schwanz im Takt. Er strich Kins Empfindlichen Seiten entlang, kreiste sein Becken und spielte mit Kins Zunge. Kin Stöhnte Lauter, spürte Miyavi tief in sich drin. Und dieser Pircing. Es war Wahnsinn, wie er die Darmwand massierte. Kin löste den Zungenkuss und biss sich leicht in Miyavis Schulter fest. „Du fühlst ihn. Hab´ ich recht?“, fragte Miyavi stöhnend. Kin nickte. Miyavi grinste erregt, stieß langsamer aber fester zu. „Oh Gott! Miyavi! Hör nicht auf! Ahhhh!“, stöhnte Kin. Miyavi hörte nicht auf. Er machte weiter, umgriff Kins Schwanz fester. „Ich liebe dich!“, stöhnte Kin laut. Miyavi ging nicht drauf ein. „Fühlst du ihn nun besser?“, fragte Miyavi. Kin schüttelte den Kopf. „Dann mach dich enger, obwohl du eng genug bist.“, keuchte Miyavi. Also machte Kin sich enger. „Ahhh. Jetzt. Miyavi! Das ist gut! Mehr! Mehr Miyavi!“, Flehte der Kleinere laut stöhnend. Miyavi leckte seinen Oberkörper entlang und gab ihm mehr. Er stieß wieder schneller zu. Glitt fast ganz raus uns drang hart wieder ein. „Du bist ja schon etwas versaut.“, stöhnte Miyavi. Kin nickte. „Das gefällt dir huh?“, fragte der Gitarrist stöhnend. Wieder nickte Kin, strich mal wieder über Miyavis Undercut. „Kin! Nicht! Sonst passiert es gleich!“, warnte er. „Tut es bei mir doch auch.“, Stöhnte Kin. Miyavi setzte sich auf, packte Kins Hüften, führte seine Bewegungen hart. Weit ging Miyavi ins Holkreutz. „Kin! Ich komme!“, rief Miyavi laut. „Ich auch! Ahhhh! Gibs mir!“, flehte Kin. Miyavi stieß also noch mal fester zu, biss in Kins Brustwarze. Dann ergossen sich beide und Miyavi ließ sich auf Kin fallen. „Ich liebe dich.“, sagte Kin angestrengt. Miyavi ging von Kin runter, zündete sich eine Kippe an, zog einen Morgenmantel über und ging Richtung Bad. „Miyavi. Eine Antwort wäre nett.“, keuchte Kin. Miyavi blieb stehen, versuchte normal zu atmen. „Da gibt es nicht zu antworten. Du bringst mir nur Ärger. So wie Shinji. Freunde gern. Nicht mehr. Kinder wie du und Shinji, wissen nicht was liebe ist.“, antwortete Miyavi und schloss sich im Bad ein. Er ging Duschen und stylte sich erneut, so wie er vor dem Sex war. Dann ging er runter und rauchte noch eine. Er nahm sich ein Glas Rum mit Cola und ging ins Wohnzimmer. „Kannst packen. Schlafzimmer ist frei. Was du vergisst, werfe ich weg.“, sagte Miyavi ohne weitere Emotionen. „Dürfte ich den Grund erfahren?“, fragte Shinji. „Kin hat mir alles gesagt. Du solltest es besser wissen.“, antwortete Miyavi nur. „Ach. Und was hat er dir gesagt?“, fragte Shinji lauter. „Du betrügst mich, säufst nur und nimmst wieder Drogen!“, brüllte Miyavi wütend. „Bitte was? Ja ich saufe! Aber nicht mehr als sonst! Aber ich gehe nicht fremd und nehme keine Drogen!“, keifte Shinji. „Schrei mich nicht an! Wenn in meinem Haus jemand schreit, bin das ich!“, schrie Miyavi und ballte die Fäuste. „Wann soll ich dich denn betrügen? Nach der Arbeit, wenn ich hier bin?“, fragte Shinji laut. „Ich sagte, schrei mich nicht an!“, brüllte Miyavi, holte aus und gab Shinji eine Backpfeife. Sofort wurde Shinjis Wange rot. „Er hat dich gesehen! Auf genug Partys!“, brüllte Miyavi weiter. „Party? Die letzte Party hatte ich bei der Einweihung von Geisha Rock!“, sagte Shinji. „Ich fass es nicht! Du lügst mir ins Gesicht! Und das mit den Drogen. Du nimmst keine? Was ist dann das hier?“, fragte der Große laut und nahm mit seinem Finger weißes Pulver unter Shinjis Nase weg. „Das Ist Koffein! Meine Medizin du Idiot! Das Hilft besser als diese scheiß Tropfen! Hier! Lass es testen!“, keifte Shinji und warf Miyavi eine Dose Medizinisches Koffein zu. „Wie oft noch? Schrei mich nicht an du Schlampe!“, keifte Miyavi und verpasste Shinji eine auf die Nase. Sofort fing sie an zu bluten. Tränen Schossen in Shinjis Augen. „Weißt du was Takamasa. Glaube Kin. Glaube was du willst. Lasse dich mal wieder zerstören, von ihm. Aber hör auf mich zu schlagen. Denn auch ich kann anders.“, zischte Shinji. Miyavi lachte Spöttisch, wollte seine Grenze nun finden und holte erneut aus. Shinji fing die Hand ab, drehte Miyavi mit dem Rücken zu sich, vredrehte seinen Arm und trat in seine Kniekehle. Miyavis Beine Klappten zusammen. Shinji hielt ihn fest, griff in Miyavis Haarschopf und zog seinen Kopf in den Nacken. „Ich habe dich gewarnt Takamasa. Denn auch wenn ich dich liebe. Schlagen lasse ich mich nicht. Weder von dir noch von sonst wem. Du warst es, der mir sagte, ich soll mir sowas nicht gefallen lassen.“, fauchte der Kleine. Dann stieß er Miyavi auf alle Viere. Miyavi stand auf und drehte sich wieder zu Shinji. „Verschwinde. Verschwinde und Komm nie wieder. Von mir aus geh zu Melody, leg sie Flach und adoptier ihr Kind. Nur trete mir nicht mehr unter die Augen. Belogen wurde ich oft genug. Und auch betrogen. Das brauche ich von dir nicht auch noch. Und auch wenn du anfängst zu heulen, wie immer, es ist mir egal. Hau ab!“, brummte Miyavi. Shinji ging an Miyavi vorbei. „Du wirst es bereuen. Spätestens dann, wenn du merkst, Kin war der Lügner.“, zischte er im vorbeigehen. Dann ging er seine Sachen packen. Kin lag grinsend im Bett. „Ich sagte doch, du wirst es sehen.“, wiederholte er frech. Shinji drehte sich zu Kin, krabbelte zu ihm und blieb über ihn gebeugt stehen. „Kin. Du wirst damit ihm mehr weh tun, als mir. Denn ich habe meinen Alkohol, um Gefühle ab zu töten. Was hat er?“, fragte Shinji drohend. Dann stand Shinji auf und packte weiter. Kin wusch sich das Blut, von Shinjis Nase aus dem Gesicht und sagte nichts dazu. Nachdem Shinji alles hatte, rief er Melody an. Er würde zwei Autos zum Transportieren brauchen. Er wartete auf sie im Wohnzimmer. Als es klingelte machte Shinji auf und grüßte sie umarmend. Miyavi sah sich wütend an, ob sie auch nichts vergaßen. „Oh Gott! Deine Nase! Dein halbes Gesicht ist blau! Du musst zum Arzt.“, rief Melody und begutachtete Shinjis Gesicht. „Lass gut sein Darlin‘.“, lehnte Shinji ab und packte die Sachen in die Autos. „Darlin´?“, fragte Melody. „Und ich dachte, das war Show.“, kam es hinterher. „War´s auch.“, antwortete Shinji und packte weiter ein. Nach zehn Minuten waren sie fertig. Shinji rauchte draußen eine, trank Rum. Melody blieb noch drin. „Miyavi. Du machst einen großen Fehler.“, meinte Melody. „Wäre nicht das erste Mal.“, sagte Miyavi kalt. „Er und dich betrügen? Ich bitte dich! Miyavi! Du solltest ihn besser kennen!“, drängte die junge Frau. „Die Show heute hat mir den wahren Shinji gezeigt.“, meinte er nur. „Hallo? Das war Show! Das war Miyabito! Auch du hast deine nackten Weiber auf der Bühne gehabt!“, argumentierte sie. „Ja. Und so war ich.“, antwortete der Gitarrist. „Aber er nicht! Und das weißt du! Er liebt dich!“, sagte Melody lauter. „Nein. Tut er nicht. Siehst doch. Es ist ihm egal, dass er gehen muss. Nicht mal ´ne Träne. Nur einige, wegen der Nase.“, meinte Miyavi. „Ach so. Er soll wieder rum heulen. Das magst du habe ich recht? Wenn er am Boden zerstört ist, du ihn trösten kannst.“, sagte sie angewidert. „Nein. Aber so zeigt er mir, das Kin recht hatte. Ich war ein Mittel zum Zweck.“, erklärte der Gitarrist. „Kin. Du scheinst ihn nicht zu kennen.“, sagte Melody und ging dann zu Shinji. Miyavi stellte sich an die Tür und achtete darauf, dass sie wirklich fuhren. „Komm Shinji. Ich koch uns gleich was.“, kam es mütterlich von Melody. Dabei strich sie seinen Rücken entlang. „Nein. Es gibt da etwas, das ich tun muss.“, meinte Shinji und sah auf das Höchste Haus, das er sehen konnte. Aus seinem Auto nahm er zwei Gitarren. Itoshi Hito und die Ore Gitarre. „Die ist für Yume.“, sagte Shinji und Gab Melody die Itoshi Hito. Die Ore Gitarre hing er sich um und schob sie nach hinten. Dann suchte er sich ein Cosplay raus. Dieses zog er sich an. Es war von This iz the Japanese Kabuki Rock. Alles war dem original zum verwechseln ähnlich. Auch der Kimono. Den bekam er ja geschenkt, nur ohne Pelz. „Das war mein Lieblingsmiyavi.“, murmelte Shinji. Dann hing er die Gitarre wieder um. „Was hast du vor? Con?“, fragte Melody. Miyavi stand noch immer an der Tür und wurde langsam ungeduldig. „Wenn Miyavi mich aufgibt, was er getan hat, springe ich vom höchsten Haus hier in Tokyo und singe eines seiner Lieber dabei.“, sagte Shinji „Es wird Itoshi Hito sein.“, sagte er und lächelte Melody an. „Wir sehen uns Melody. In ein paar Jahren, werde ich wohl wieder da sein. Vielleicht als dein Kind. Wäre doch was. Nenn mich dann nicht Shinji. Ich finde Yoshiki schön. Sollte ich ein Mädchen werden. Dann Sayuri. Grüß Yume. Bis bald.“, verabschiedete er sich, sah noch mal zu Miyavi, zeigte das Peacezeichen und formte mit den Lippen, „Danke für alles.“ Dann ging er los. „Shinji! Das kannst du nicht ernst meinen! Shinji! Komm zurück! Das ist er nicht wert!“, kreischte Melody. Shinji hob nur einen Armen und ging weiter. Hilflos sah sie zu Miyavi, der schloss gerade die Tür. „Das bringt der nicht.“, meinte er nur und ging ins Schlafzimmer. „Und. Weg?“, fragte Kin. Miyavi nickte. Dann wiederholte er Shinjis Satz. „Er macht´s. Das hat er sich geschworen damals.“, versicherte Kin. Er krallte sich in die Decke und sah hinunter.“Soll er mal.“, kam es nur von Miyavi. Dann machte er den TV an und schaltete auf MTV. IV von X Japan lief. „Na wie passend.“, dachte Miyavi nur genervt. Miyavi sah auf die Dose in seiner Hand. Er machte sie auf und das weiße Pulver sprang ihn an. Auf der Dose stand, was Shinji gesagt hatte. Miyavi roch dran. Es war geruchslos. Koks hätte nach Chemie gerochen. Er schüttete sich vorsichtig was auf den Handrücken, las den Hinweis vorher. „Ab 8 gramm Tödlich.“ Er zog sich was durch die Nase. Es brannte. Aber nicht viel. Der Kopf tat nicht weh. Den Rest leckte er auf. Es war Bitter. Schmeckte aber nicht wie Koks. „Alles okay?“, fragte Kin und umarmte Miyavi von hinten. Miyavi nickte. „Mit den Drogen hast du dich vertan.“, sagte Miyavi und zeigte Kin die Dose. Nun fühlte Miyavi sich wach. Das war dann wohl vergleichbar mit Koks. Er machte den TV lauter und tanzte etwas rum. Er kreischte rum und lachte. Kin ging aus dem Zimmer. Das war ihm zu laut. Miyavi ging auf die Knie und sah zur Decke. „Das ist gut.“, lachte er. Aber warum lachte er? Irgendwas wollte er wohl gerade verbergen. Oder wollte endlich nicht mehr wütend sein. Dazu war das Leben zu kurz. Langsam stand Miyavi wieder auf und sah aus dem Fenster. Es hatte angefangen zu regnen. Dabei war für heute nichts angesagt. Miyavi ging auf den Balkon und sah durch die Gegend. „Miyavi! Telefon!“, rief Kin. Brummend ging Miyavi zu ihm. „Ja.“, sagte er genervt. „Miyavi! Du musst jetzt her kommen!“, rief Melody kreischend. Im Hintergrund spielte das Lied Itoshi Hito. „Ich habe besseres zu tun.“, meinte Miyavi. „Miyavi! Bitte!“, flehte Melody. „Halt ihn doch selber ab. Er hat es nicht anders verdient.“, spuckte Miyavi aus. Melody ging näher an Shinji heran. „Shinji. Komm da weg! Bitte! Du darfst das nicht tun! Was meinst du, werden deine Eltern denken?“, fragte Melody nervös. Shinji spielte weiter das Lied. „Vater wird sich freuen. Er kann mich bis in die Ewigkeit verprügeln. Geh Melody. Bitte. Ich will da alleine durch.“, sagte Shinji, setzte dann wieder mit dem Gesang ein. „Aber. Was denken Miyavis Eltern wohl?“, fragte sie. Miyavi und Shinji keiften beide, „lass die da raus! Die haben damit nichts zu tun!“ „Shinji. Nicht.“, flehte Melody wieder. „Doch. Vielleicht treffe ich ja hide. Dann spiele ich mit ihm Gitarre. Trinke mit ihm und bereue mit ihm.“, meinte der Kleine. „Miyavi! Bitte! Tu was! Shinji! Nein! Komm zurück! Wenn nicht für uns, dann für Yume! Sie braucht doch nen Vater! Shinji!“, brüllte sie laut. Miyavi hielt das Telefon vom Ohr weg und verzog sein Gesicht schmerzvoll. Selbst Kin, der einige Meter weg war, hatte es gehört. Er sprang auf und rannte raus. „Kin!“, rief Miyavi nach. „Ich wollte dich zerstören, nicht dass du dich umbringst.“, dachte sich der kleinere. Shinji stand nun am Rand des Abgrundes und sah hinunter. Er drehte sich zu Melody und spielte das Lied erneut. Miyavi schaltete den TV ein. Sowas kam bestimmt in den Nachrichten. Die machten nur Show. Sie saßen wahrscheinlich bei Melody und lachten lautlos dabei. Miyavi schaltete auf den Nachrichtensender und sah Shinji auf einem Dach. Shinji begann die dritte Strophe von Itoshi Hito, begann vor Angst zu weinen. „Shinji. Komm da weg! Bitte!“, flehte Melody laut. Shinji schloss die Augen und ließ sich fallen. „Shinji!!!“, kreischte die Frau. Miyavi ließ das Handy fallen und starrte auf den Bildschirm. „Er hat es ernst gemeint.“, lachte Miyavi. Es war nichts zum Lachen. Doch es war so schrecklich, das er nicht anders konnte. „Ich habe ihn umgebracht.“, lachte er und legte seine Hand vor den Mund. „Wenn du mich aufgibst, springe ich vom höchsten Haus hier in Tokyo, singe eines deiner Lieder dabei. Dann musst du in dem Wissen Leben, an meinem Tod schuld zu sein.“, erinnerte sich Miyavi an Shinjis Worte. „Mörder.“, beschuldigte sich Miyavi selbst. Laut brüllte Miyavi auf, presste seine Hände an seinen Kopf und ging zu Boden. Langsam sah Miyavi wieder hoch, auf den Bildschirm. Melody am Telefon schrie nach Miyavi. „Was?“, brüllte er in den Hörer. Irgendwas sagte Melody. Doch Miyavi hörte nichts. Er legte auf und sah weiter zum Bildschirm. Shinji lag auf dem Boden. Er weinte. Weit war er nicht gefallen. Nur 5 Meter. Ein Balkon war im Weg. „Takamasa!“, kreischte er und krümmte sich zusammen. Er war unverletzt. Die Gitarre allerdings in 1000 Teile zersplittert. Das Ore Zeichen war noch ganz. Shinji hielt es in der Hand. Nun sprang Miyavi auf und fuhr dort hin. Shinji würde sich nun wünschen, der Balkon wäre nicht da gewesen. Miyavi fuhr in die Etage, ließ sich öffnen und rannte zum Balkon. Grob zog er Shinji am Kragen hoch, schlug auf sein Gesicht ein. „Wie krank bist du? Nicht nur, dass du mich betrügst, du willst mich noch mehr zerstören! Ich wünschte du wärst da unten gelandet! Dann wäre ich dich los! Aber nein! Du bist hier und machst mich kaputt!“, schrie Miyavi. Shinji ließ die Schläge geschehen. „Ja. Das wünschte ich auch.“, sagte er flüsternd. Miyavi drehte ihn um und drückte seinen Oberkörper über das Geländer. „Von mir aus helfe ich dir!“, keifte Miyavi. Dann kam Kin dazu. Shinji sah ihn an, stieß Miyavi weg und packte sich Kin. „Du! Du bist das alles schuld! Weil du Miyavi irgendeine Scheiße erzählt hast! Von mir aus liebe ihn Kin! Aber ihn mir so weg zu nehmen, ist feige! Warum hast du ihm nicht einfach gezeigt, dass du angeblich mehr als ich hast? Dann hätte er dich eh genommen! Aber nein! Du willst lieber meinen Tod! Du wusstest ich würde es tun! Gott was bist du für ein Stück scheiße!“, schrie Shinji. „Drogen! Ich und Drogen, nach den ganzen Sachen? Das tust wohl eher du!“, schrie Shinji weiter und nahm unter Kins Nase Reste von Koks weg. Dann holte er aus Kins Hosentasche ein volles Päckchen. „Du bist so erbärmlich Kin!“, brüllte Shinji und boxte ihm in den Margen. „Shinji! Jetzt lass Kin in Ruhe! Er hat dir nichts getan! Stell dich nicht als Opfer da!“, rief Miyavi und zog Shinji zurück. „Nie habe ich dich betrogen Miyavi. Auf Konzerten das ist nur Show. Da solltest du dich mit auskennen. Würde ich dich betrügen, hätte ich bestimmt keine Lust es mir jede Nacht von dir besorgen zu lassen. Aber glaube was du willst. Nur entscheide dich. Glaubst du einem Junkie oder deinem Geliebten.“, redete Shinji auf Miyavi ein. Shinji zündete sich eine Kippe an und rauchte diese. „Okay. Das mit den Drogen war ein Irrtum. Aber kannst du den Rest wiederlegen? Nein. Also bist und bleibst du eine Schlampe. Und jetzt gehe ich. Und wenn du noch mal vor hast dich zu töten, dann bitte nicht wegen mit. Darauf kann ich verzichten. Man bist du krank!“, zischte der Große und ging. Shinji rannte an ihm vorbei und fuhr mit dem Fahrstuhl runter. Dort war Melody mit Yume. Er ging auf die Beiden zu und nahm Yume auf den Arm. Miyavi kam nun auch raus und sah die drei an. Melody strich durch Shinjis Haare und legte ihre Stirn an seine. „Du Idiot!“, wimmerte sie. „Wie kannst du mir so was antun? Und ihr? Sie braucht dich! Und das weißt du!“, keifte sie weinend und schlug Shinji immer wieder leicht ins Gesicht. „Melody. Bitte. Meine Nase tut noch weh genug. Und Melody. Tu nicht so als wären wir ein Paar. Das sind wir nicht. Wir werden es nie sein. Wie oft noch. Ich bin Schwul. Nur ein Mädchen hat mein Herz. Und das ist Yume.“, sagte Shinji genervt. „Tut mir leid, dass du mir wichtig bist du Egoist.“, schluchzte sie. Shinji seufzte und drückte Melody an sich. Yume Spielte mit Shinjis Haaren. „Shinji!“, rief Miyavi. Shinji drehte sich zu ihm. „Komm Darlin‘. Yume muss ins Bett.“, meinte Shinji. Dann ging er zu Melodys Auto, Blieb neben Miyavi stehen. „Ich werde dich immer lieben. Vergiss das nicht.“, sagte Shinji. Dann fuhr er mit Melody und Yume zu ihr. Kapitel 20: Itoshi Hito ----------------------- Nur eine Woche verging. Shinji „wohnte“ bei Melody, kümmerte sich um Yume und erledigte seine Arbeit. Es ging ihm gut. Kein gebrochenes Herz, kein Geheule um Miyavi. Zumindest nicht dann, wenn er seine Maske trug. Nach langer Zeit mal wieder, musste er sie aufsetzen. Die Maske, die Miyavi ihm selber erstellte. Im Moment saß Shinji, mal wieder, beim Tatowirer. Eigentlich war kaum noch Platz, für ein neues. Doch Shinji musste die Nadel einfach mal wieder spüren. Er entschloss sich, das Tattoo unter dem Schicksalsring am Handgelenk machen zu lassen. Einen Spruch, den er sich extra ausgedacht hatte. „Time Passes away and I’m still here. I won’t go ´till my time comes.“ Dies ließ er sich klein darunter schreiben. Unter dem Schicksalsring, darüber, kam eine Fortsetzung. „But when does my time come? I want too be free. Free like a bird who flys over the clouds.“ Die Tattoos wurden gestochen und Shinji hörte dabei entspannt Musik. Seine Augen waren geschlossen und er lauschte seinen eigenen Songs. Aufpassen musste er nicht. Denn der Tatowierer war der, der Shinji und Miyavi schon 1000 mal gestochen hat. Nachdem er fertig war, stupste er Shinji an. Dieser nahm die Kopfhörer aus den Ohren und sah sich das Ergebnis an. „Hey! Cool! Sieht das geil aus!“, rief Shinji begeistert. Der Mann nickte und versorgte das Tattoo noch mit Creme und Folie. „So. dann bezahl mal eben. Ich muss mich beeilen. Hab noch ´nen andren Termin. Nächstes Mal trinken wir dann noch den Kaffee.“, meinte er. Shinji nickte. „okay. Einverstanden.“, antwortete er. Also ging Shinji bezahlen und sah sich noch die Pircings an. „Oh. Das muss ich haben!“, schwärmte er eine Kette in der Vitrine an. Also bezahlte er die auch noch. Sofort befestigte er sie am Ohr und Lippenpircing. Seinen schwarzen Lippenstift schminkte er sich nach und richtete die Haare. Dann stolzierte er hinaus, vernahm eine bekannte Person, drehte den Blick und sah Miyavi in das Tattoostudio gehen. Dann stolzierte er weiter. Auch Miyavi wendete den Blick und sah ihm hinterher. „What was that?“, fragte er sich mit großen Augen. Er blieb noch etwas stehen und sah ihm weiter hinterher. „Hübsch.“, dachte er sich und grinste. Scheinbar hatte er ihn nicht erkannt. Da Shinji anders aussah. Lief privat nun auch als Miyabito rum. Nicht als Shinji. „Melody! Darlin‘!“, rief Shinji und rannte auf seinen hohen Plateaus zu ihr. „Oi! Shinji! Du knickst noch um!“, rief sie ihm entgegen. Shinji winkte ab und nahm Yume, als er bei ihr ankam, auf den Arm. „Doch nicht hübsch.“, dachte sich Miyavi dann und ging in das Tattoostudio. „Shinji. Ich würd die Kette raus machen. Du weißt doch, Yume muss an allem ziehen, was an deinem Kopf ist. Ob nun die Haare oder deine Ohringe.“, sagte sie nachdrücklich. „Ach. Und wenn schon. Lass sie doch. Wenn´s blutet, ist es auch okay.“, antwortete Shinji nur. Melody rollte mit den Augen, dann zog Yume auch schon an der Kette. „Yume! Lass das!“, rief Melody und schlug leicht auf ihre Hand. Yume erschreckte sich und fing an zu weinen. „Ist doch okay Melody.“, meinte Shinji. „Hey. Nicht weinen. Es ist alles okay. Hier. Spiel weiter.“, versuchte Shinji das Kind zu beruhigen und gab ihr die Kette in die Hand. Die Kleine lächelte wieder und zog weiter dran. „Du lässt ihr zu viel durchgehen. Du musst mal härter durchgreifen. Was soll denn aus ihr mal werden?“, fragte Melody und plusterte die Wangen auf. „Ein Rockstar! Der sich nichts sagen lässt.“, schlug Shinji vor. „Das fehlte mir auch noch. Sie soll was Anständiges machen. Anwältin oder so. Sinnloses Gesinge. Nein danke. Nicht sie.“, brummte die Frau. Shinji musste anfangen zu lachen. „Sowas von dir, wo du doch auch Sängerin bist? Melody. Du bist echt bekloppt!“, lachte Shinji und setzte die Kleine wieder ab. „Ich muss jetzt weiter. Bis heute Abend.“, verabschiedete sich Shinji und ging weiter. Melody und Yume winkten hinterher und gingen auch weiter. Miyavi ließ sich derweil all seine Pircings nachstechen. Auf einmal. Kreislauf ade. Leider kam es auch so. Lippe und Nase waren durch. Danach kam die Augenbraue. Die Nadel war durch und Miyavi wurde bleich. Er zitterte und trat weg. Wenige Minuten später machte er die Augen auf und hatte es überstanden. „Bleib noch liegen.“, bat der Mann. Miyavi nickte erschöpft und schloss noch für einen Moment die Augen. „ich werd alt.“, murmelte er. Der Tatowierer ignoriert das Sentimentale Gejammer und kümmerte sich lieber um den Preis. Nachdem Miyavi wieder okay war, bezahlte er und ging nachhause. Dort spielte er mit seiner Katze und ließ MTV laufen. Ab und zu kamen ältere Lieder von ihm. Die PVs sah er sich an und lächelte dabei traurig. „Verdammt.“, fiepte er und legte seine Hand in seinen Haarschopf. „Ich brauch verdammt noch mal ein Label!“, keifte er vor sich her. Wütend schmiss er die Spielmaus in die Ecke, Miyabimaru rannte hinterher. Dann rannte Miyavi ins Arbeitszimmer und rief seinen Bruder Taiko an. „Ja.“, sagte dieser nur am andern Ende. „Hey! Miyavi desu. Taiko. Würdest du einem verzweifelten Miyavi helfen?“, fragte er und ging im Zimmer auf und ab. „Kommt drauf an.“, meinte er. Dann erklärte Miyavi alles. Die Sache mit dem zerstörten Label und seine Situation. „Na. Ich denke da lässt sich was machen. Ich werd mal den Rest benachrichtigen. Sind jetzt auch in ´nem hamma Label. Du kommst echt zur rechten Zeit. Wir brauchen nämlich noch ´nen Sänger. Unser Boss wollte erst ´ne Art Carsting machen. Aber ist ja jetzt nicht mehr nötig.“, erklärte Taiko. „Ah ja. Okay. Welches Label denn?“, fragte Miyavi erleichtert. „Tokyo Geisha Rock.“, antwortete Taiko. Miyavi musste schlucken. „Ich… denk drüber nach.“, murmelte der Gitarrist und legte auf. „Tz. Shinji. Jetzt willst du mir meine Freunde nehmen?“, fragte der Große angepisst. An der Wand lehnte er sich an und sah nach oben. „Urlaub. Das wär was.“, murmelte er. Dann fiel ihm auch schon ein, er hatte ja noch zwei Tickets nach Deutschland. Die Schenkte Shinji ihm ja zu Weihnachten. Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. Dann ging er auch schon packen. Klamotten packte er, Duschzeug und weitere Hygieneartikel und Sagrotan. Man konnte nie vorsichtig genug sein. Eine Gitarre durfte nicht fehlen. Dann rief er noch schnell seine Schwester an, bat sie, die Katze zu versorgen und die Pflanzen. Und schon ging es los. Mit dem Taxi zum Flughafen. Er gab seine Koffer ab, bezahlte für die Kilos, die zu viel waren und wartete auf den Flug. Vor der Tür rauchte er eine, freute sich auf Deutschland. Buchte aber noch schnell mit dem IPhone ein gutes Zimmer in einem guten Hotel in Köln. „Ich komm einfach nicht weg, von großen Städten. Wie krank.“, lachte er vor sich her und zog an der Kippe. „Wobei das gegen Tokyo eher ein Dorf ist.“, murmelte er hinterher. Zwei Stunden später konnte Miyavi endlich in das Flugzeug. Er nahm in der Firstclass Platz und sah aus dem Fenster. Mit seinem IPod Touch hörte er Musik und wartete auf den Start. Ab und zu entglitt ihm ein seufzen. Musste an Shinji denken. Die Trennung schmerzte ihm mehr, als er zeigen wollte. Ist dadurch mal wieder dünner geworden. Miyabis Hosen passten nun wieder. Stolz war er etwas darauf, doch wusste er auch, es war sehr ungesund. Seit der Trennung, war es im Haus ruhig geworden. So ruhig war es nur bevor Shinji dort eingezogen war. Und Mittlerweile machte den Gitarristen diese ruhe wahnsinnig. Ließ deswegen oft den Fernseher im Wohnzimmer laufen, auch wenn er in einem anderen Zimmer war. Das Bett war leer, keine Wärmequelle war mehr da. Denn auch wenn Kin nun oft lange blieb, ließ Miyavi ihn nicht dort schlafen. Lieber rief er ihm ein Taxi. Shinji fehlte ihm. Doch fehlte er auch Shinji? Er wusste es nicht, konnte es nicht einschätzen. Wahrscheinlich aber nicht. Denn Shinji hatte Miyavi, laut Kin, ja nur benutzt. So wie die Anderen auch. Endlich begann der Flieger zu rollen. Miyavi legte den Gurt an und sah weiter aus dem Fenster. Ein Bein winkelte er an und kaute auf dem Nagel seines Daumens rum, biss ihn aber nicht ab. Nachdem der Start überstanden war, legte er den Gurt wieder ab. Aus seinem IPod dröhnten seine eigenen Lieder. Er lauschte ihnen, murmelte einige Zeilen mit und schlief langsam ein. In Deutschland kam er am, in Japan, gestrigen Morgen an. Miyavi stieg aus dem Flieger und ging sein Gepäck holen. Samt Gepäck lief er zu den Bahnsteigen. „Könnt ja eigentlich mal nach Düsseldorf rein fahren.“, dachte Miyavi sich, als er die Anzeigetafeln las. „Aber wohin mit meinen Sachen?“, fragte er sich dann. Er konnte sie schlecht mit nehmen. Denn er hatte 2 große und einen kleinen Koffer mit, plus Gitarrenkoffer. „Auto.“, dachte er sich nur und verließ den Bahnsteig wieder. Am Flughafen ging er zum Infoschalter, wollte nach einem Leihauto fragen. Mit Japanisch allerdings würde er hier nicht weit kommen. Also legte er sich die Worte im Kopf, auf Englisch zurecht. Dann ging er zu der Dame und fragte sie nach einem Autoverleih. Sofort erklärte sie alles und zeichnete Miyavi den Weg auf einer Karte ein. Miyavi lächelte scharmant und bedankte sich. Dann ging er los. Erst musste er mit der U-Bahn fahren. „Das liebe ich so an Deutschland. Die sind so unglaublich leer. Man kann sogar atmen.“, nuschelte Miyavi lächelnd und setzte sich. Nach der Fahrt ging es zu Fuß weiter. Dann stand er vor dem Autoverleih. Miyavi mietete sich einen schwarzen Mercedes. Sein Gepäck legte er in den Kofferraum und gab in sein IPhone, das er nun als Navi nutzte, Düsseldorf HBF ein. Dann fuhr er los. Schon jetzt mochte er Düsseldorf. „Wie Tokyo. Nur in klein. Und in Deutsch.“, meinte Miyavi zu sich. Es dauerte nur wenige Minuten und er war am HBF angekommen. Dort parkte er das Auto und sah sich um. Vor dem Eingang standen viele, auffällig gekleidete Jugendliche. „Ah. Visual Kei treffen.“, dachte Miyavi sich. Dann verschwand die Gruppe. Miyavi folgte ihnen mal unauffällig. Die würden sich bestimmt gut auskennen hier. Es ging gerade aus über zwei Straßen und dann nach rechts. Wieder einige Meter gerade aus und dann Links. Schon sah Miyavi, ihm bekannte Schriftzeichen. „Oh. Japanisch.“, sagte er zu sich. Der Gruppe lief er weiter nach, verstand kein Wort, von dem was sie sagten. Nur einige Worte wie, „Sushi, Puri, Takagi und so weiter.“ Als erstes verschwand die Gruppe in einem Laden wo es viel Kleinkram gab. Und einen Puriautomaten gab es. Miyavi sah sich den Kleinkram mal an. Die Preise ebenfalls, rechnete sie mit dem Umrechner seines IPhones um und machte nur große Augen. „Ist ja mal voll die Abzocke!“ rief er geschockt durch den Laden. Also ließ er die Finger davon lieber weg. Ging weiter und kam an einem Regal mit CDs an. „Ui. Miyavi.“, sagte er freudig. Es gab dort bestimmt 4 Singles von ihm und 2 Alben. Auch 2 DVDs. Komischerweise stimmten hier die Preise. Die Waren ja auch festgelegt. Auch von Shinji gab es CDs. Miyavi nahm sein Neuestes Album in die Hand. „Schon draußen? Dachte erst nächste Woche.“, dachte er und legte es zurück. Zum Schluss blätterte er noch in den Zeitschriften rum. Die waren alle schon veraltet. Aber wenn man sie für 25 Euro verkauft, wer will die dann bitte haben? Mal abgesehen von den Japanern hier, die es auch wirklich lesen konnten. Miyavi musste einfach nur den Kopf schütteln. Natürlich war Tokyo ebenfalls teuer. Aber auch nur da, wo die Reichen und Tollen einkaufen gingen. Auch in Tokyo gab es genug Läden, die normale Preise hatten. Hier war es echt übertrieben. Ein kleines Rilakkuma das vielleicht 10 cm hoch ist für 15 Euro? Import kosten gut und schön. Aber das musste echt nicht sein. Ein dickes Fotobuch von Miyavi für 60 Euro. Wer würde das Kaufen? Da würde selbst er lieber im Internet nach Bildern suchen. Die Gruppe von Visual Kei standen noch am Puriautomaten an. Miyavi wusste, wie lange so etwas dauern konnte. Also ging er alleine weiter. Nur wenige Schritte weiter, war ein Lebensmittelladen. Dort nahm er aus dem Kühlregal CC Lemon und einen Kaffee. Jatlag ließ grüßen. Auch die Getränke waren etwas überteuert. Daran ließ sich aber jetzt nichts ändern. Vor dem Laden trank er erst mal die Dose Kaffee und ging weiter. An der Ecke vor dem Laden, hatte er was zum Essen gesehen. Also bog er ab und stand vor einer Sushibar. Er kaufte sich ein Sushibento und ging wieder weiter. In der einen Hand hatte er den Kaffee, um sein Handgelenk eine Tüte mit Sushi und CC Lemon. Den Sushi nahm er in die andere Hand, öffnete die Schachtel und nahm ihn sich, Röllchen für Röllchen, mit dem Mund heraus. Runtergespült wurde mit Kaffee. „Lecka. Wie zuhause.“, schwärmte er vor sich her „Hmmm“, stöhnte er genüsslich. Der Gitarrist ging immer weiter. Bog mal hier ab mal da. Seinen Müll entsorgte er in den Mülleimern, wie es sich gehörte und sah sich die Gegend an. Bis er sich umdrehte und nicht wusste, wie er zurück kommen würde. „Mist. Ich hab mich mal voll verlaufen. Baka.“, brummte er vor sich her. Er drehte sich um sich selbst, wusste aber trotzdem nicht weiter. „Und jetzt?“, fragte er sich. „Ahhh. Natürlich.“, rief er und schlug sich vor die Stirn. Mit dem IPhone suchte er nach der nächsten U-Bahn Haltestelle, suchte dann im Internet nach einem Fahrplan. Als er diesen hatte, ging er zur U-Bahn und fuhr zurück zum HBF. Dort stieg er in das Auto und nahm sein CC Lemon aus der Türe. Einen Schluck nahm er davon und fuhr dann zum Hotel in Köln. Dort Checkte er ein und betrat sein Zimmer. Es war groß, so groß wie eine Dreizimmerwohnung. Er Hatte ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, Küche und Bad. Sogar ein zweites Schlafzimmer gab es. Mit zwei Einzelbetten. Außerdem gab es noch einen Großzügigen Balkon. „Dann pack´ ich mal aus.“, meinte er zu sich und verstaute seine Klamotten ordentlich im Kleiderschrank. Seine Gitarre nahm er aus ihren Koffer und begutachtete sie. Dann stellte er sie an die Wand, starrte eine Minute lang an. So Als würde er sie auffordern bloß nicht um zu kippen. Anschließend sah er nach, was die Minibar zu bieten hatte. „Ahh. deutsches Bier! Geil!“, rief er laut und nahm sich gleich mal eine Flasche. Gemütlich setzte er sich mit ihr auf das Sofa und schaltete den TV ein. Und da er eh nichts verstehen konnte, suchte er gleich mal die Musiksender. MTV hatte er schnell gefunden. Dies ließ er laufen und hörte sich die Lieder an. Viele kannte er. Denn auch die Amerikanischen Lieder liefen in Japan rauf und runter. Vor allem aber Lady Gaga. Und dies Schien in Deutschland genauso zu sein. „Über die Outfits kann ich immer wieder nur staunen. Heiß.“, sagte er grinsend und trank einen Schluck. Viele Lieder aber kannte er nicht. Die von den Deutschen Rappern. Deutscher Rap war zwar bekannt in Japan. Doch Miyavi mochte es nicht so gern. Er hatte das Gefühl, das alle Lieder gleich waren vom Inhalt her. Unrecht hatte er damit ja nicht. Wen er mochte an Rappern, war Eminem. Denn Seine Lieder handelten von seinem eigenen Leben, von dem was er erlebte. An seiner Stimme hörte man was ihm alles passiert war, wie tief die Wunden waren. In etwa so wie bei Miyavi selbst. Manche Lieder von Eminem gingen Miyavi sogar richtig nah. Das Lied für seine Tochter zum Beispiel. Ja. Dieser Mann war ein guter Künstler. Aber längst nicht so gut wie Miyavi selbst natürlich. Sein Bier trank er genüsslich leer und machte den TV aus. Anschließend legte er sich ins Bett und machte seinen Laptop an. Er Meldete sich bei MSN an und postete einige sachten via Twitter. Ob das noch jemand las, wusste Miyavi nicht. Aber es war Gewohnheit. Online war bei MSN niemand. In Japan war es ja auch nachts. Doch. Einer war on. Shinji. Doch ihn wollte Miyavi bestimmt nicht anschreiben. Also ging er wieder off. Bevor er schlafen ging, sah er noch in sein Myspace rein. Zu viele Nachrichten hatte er mal wieder. Die wo nur ein „hi“ drin stand, löschte er sofort. Schon waren es fast um die Hälfte weniger. Die, wo mehr drin stand, löschte er nicht. Aber er las sie auch nicht. Dazu war er jetzt zu Müde. Das würde er dann Morgen machen. Dann konnte er endlich schlafen. Nach einigen Tagen ging es Miyavi schon wieder recht gut. Die Erholung hatte er dringend gebraucht. Eine Nette Bekanntschaft hatte er vor zwei Tagen auch schon gemacht. Sie War ebenfalls Touristin und kam aus Südamerika. Sie Verstänsdigten sich auf Englisch. Oder mit Händen und Füßen. Schon einiges wusste er über sie. Sie war 25, sah aber aus wie 20, war in der Modebranche tätig und machte in ihrer Freizeit Bauchtanz. Sie hatte auch schon auf einem Wagen an Karneval in Rio getanzt. Ungefähr 1,76 Meter war sie groß und hatte eine unglaublich schön gebräunte Haut. Außerdem, und das war am wichtigsten, war sie Solo. Ihr Name war in aller Welt vertreten. Maria. Nach der heiligen Jungfrau. Nur war sie bestimmt selbst keine Mehr. Seit zwei Tagen kannte Miyavi sie. Seit dem erkundeten sie Zusammen Köln und naheliegende Städte. Er hatte Interesse an ihr. Doch mehr war da nicht. Das mit Shinji lag noch zu nah. Miyavi fand sie sehr hübsch. Sie hatte große, braune, fast schwarzwirkende Augen. Einen vollen Mund und eine hübsch geformte Nase. Die Haare waren lang, schwarz und glänzend. Auch waren sie Glatt. Das gab es in Südamerika nur selten. So wie es in Japan selten, bis gar keine, Locken gab. Zusammen gingen sie durch Essen. Maria ging in die Modeläden und Miyavi sah in den Gothicshops rein. Doch so wirklich fündig wurde er nicht. Also stöberte er auch in den Modeläden rum. Und wie ihm auffiel, war Glam Rock sehr angesagt. Schwarze Klamotten mit Nieten, Pajetten, und kleinen glitzersteinen. Hosen mit falschem Leder, Leggings in Lederoptik., Lederjacken. Eigentlich gab es hier Miyavis Kleiderschrank, nur in der Preiswerten Ausführung. Blazer gab es ebenfalls in Mengen. Und in einen hatte er sich sofort verliebt. Er war Schwarz mit Nieten und einer Silbernen Stickerei auf dem Rücken. Dort war Glam Rock aufgestickt. Eigentlich war der Blazer für Damen. Doch Miyavi zog ihn einfach mal über. „Wow! Das sieht gut aus!“, sagte Maria begeistert. Miyavi betrachtete sich im Spiegel, drehte sich dann seitlich und grinste. „Oh ja. Der ist geil.“, raunte Miyavi, zog ihn aus und ließ ihn nicht mehr los. „Meins.“, murmelte er glücklich und sah sich mit Maria weiter um. „Was sagst du dazu?“, fragte Miyavi und hielt ihr ein dunkelblaues sexy Kleid hin. Es war, obwohl es Sexy war, nicht zu billig vom Schnitt her. Zu dem Kleid gab es noch einen Weißen Tailiengürtel. Es gefiel ihr und sie ging es anprobieren. Maria war halt ein Typisches Modepüppchen. Nicht umsonst war sie in dieser Branche tätig. Nach wenigen Minuten kam sie aus der Umkleide und präsentierte Miyavi das Kleid. „Wow! Hast du Beine!“, staunte er. „Das Kleid.“, sagte sie lachend. „Oh erm ja.“, stotterte Miyavi. Also begutachtete er sie. „Hmmm“. Gab er von sich. „Da fehlt was.“, meinte er dann und ging durch den Laden. Zurück kam er mit einer langen Perlenkette in Weiß. Er legte ihr die Kette um und sah sich das Ganze noch mal an. „Ja. Das ist gut!“, rief Miyavi und hob beide Daumen. Maria machte einen Hofknicks und zog sich wieder um. Anschließend gingen die beiden Bezahlen und liefen weiter durch Essen. Irgendwann bot Miyavi seinen Arm an. Maria lächelte und hackte sich bei ihm ein. „Starbucks?“, fragte Miyavi nach. „Oh ja.“, kam es von ihr. Sie Steuerten also auf Starbucks zu und bestellten sich was. Miyavi bestellte sich einen Schokokaffee und Maria einen Espresso. Gemütlich wurde der Kaffee auf einen der gemütlichen Sessel dort getrunken. Immer wieder schielte Miyavi zu der Tüte, in der sein Blazer war. „Zieh ihn doch einfach an.“, meinte Maria lächelnd. Eilig griff Miyavi nach der Tüte, riss den Blazer heraus und zog ihn an. „Haaaa. Jetzt fühl ich mich gut.“, sagte Miyavi wohlig seufzend. „Ein Bisschen durchgeknallt bist du oder?“, fragte Maria. Miyavi grinste, leckte sich über seine Lippen und nickte. Die Frau lachte herzlich und Miyavi sah sie gefesselt an. Dann zog er ihr Haargummi raus und richtete ihre Taillienlangen Haare. „Woa. Sind die alle echt?“, fragte Miyavi ungläubig. Maria nickte. „An mir ist alles echt.“, sagte sie. Miyavi sah noch etwas ihre Haare an und dann auf ihren Busen. Maria gab Miyavi eine Sanfte Backpfeife und lachte, „ja auch die!“ Der Gitarrist schüttelte sich und lächelte schief. „Sorry.“, murmelte er. „Ist das ein C?“, fragte Miyavi dann einfach nach. „Ja. 78C“, sagte sie nur all zu stolz. Schnell trank Miyavi von seinem Kaffee um nicht noch weitere Sachen zu fragen. „Und bei dir so?“, fragte sie dann nach. „Hm?“, gab Miyavi fragend von sich und sah über seinen becher hinweg, zu ihr. Dann schielte er runter, stellte den Kaffee weg und sagte leise empört, „Maria! Sowas frag man nicht! Sowas findet man selbst heraus!“ Sie Lachte Amüsiert und trank ihren Espresso aus. „Du bist süß“, sagte sie kichernd. „Hmm. Nenn mich nicht süß.“, brummte der Gitarrist und trank ebenfalls aus. Anschließend standen sie auf und Miyavi band ihr den Zopf wieder, musste grinsen und setzte ihn weit nach oben. Dann ging er mit wackelnden Hüften voraus. „Warte!“, rief die Frau ihm nach und ging zu ihm. „Und nun?“, fragte Miyavi. „Weiß nicht.“, meinte die junge Frau. Am 13. Tag saßen die Beiden in Miyavis Zimmer. Er hatte sie eingeladen, um etwas Ernstes mit ihr zu besprechen. Er servierte für beide einen Tee und setzte sich neben sie. „Oh man. Wie fang ich nur an?“, fragte er sich selbst auf seiner Muttersprache. Verwirrt sah Maria ihn an. Miyavi schüttelte den Kopf und winkte ab. „Maria. Ich muss dich was Fragen. Versteh es bitte nicht falsch.“, fing Miyavi dann an. „Okay. Frag.“, forderte sie und nippte an dem Heißen Tee. Miyavi holte tief Luft und fing an zu erklären,“ es ist so. Ich hätte gerne ein Kind. Doch bin ich noch nicht bereit, zu heiraten. In Japan ist das ein Problem. Uneheliche Kinder haben es schwer. Egal ob ein Elternteil berühmt ist oder nicht. Die haben es dann oft eh schon schwer. Denn Lehrer, Chefs einer großen Firma, sehen Musik, Schauspielerei und der Gleichen als unnütz. Es ist nichts effektives in ihren Augen. Aber ich wünsche dennoch ein Kind. Und. Da wollte ich fragen ob du…“ Miyavi unterbrach den Satz, kam sich irgendwie blöd dabei vor. „Ob ich dein Kind austrage.“, führte Maria den Satz fort. Miyavi nickte unsicher. „Aber trotzdem möchte ich keine Beziehung mit dir. Meine Letzte ging erst vor 2 Wochen auseinander. Es ist noch zu nah. Wenn du es nicht möchtest, ist es okay. Ich könnte dich sogar verstehen. Es hat was von ausnutzen. Oder?“, meinte der sonst so selbstverliebte Gitarrist, leise und zurückhaltend, fast schon schüchtern. „Nun ja. Ich selbst habe kaum Zeit für eine Beziehung. Durch meine Arbeit. Ich bin fast nur im Büro. Für ein Kind habe ich erst recht keine Zeit.“, erklärte Maria. „Das würde ich nehmen. Mit dem Alleinigen Sorgerecht.“, murmelte Miyavi. „Lass mir Bedenkzeit.“, bat die Frau. Miyavi nickte zustimmend und trank seinen Tee. Bis in die Späten Abendstunden saßen sie Schweigend nebeneinander. Zwischendurch hatte Miyavi Essen kommen lassen. Gegen 23:32 Uhr zuckte Miyavi zusammen, da Maria ein lautes gequältes Stöhnen von sich gab. „Okay. Ich mach´s. Unter der Bedingung, dass wir uns nach der Geburt nie wieder sehen. Denn ich habe Angst, dass ich das Kind dann selbst haben möchte. Nimm es und geh.“, stellte sie die Bedingung. „Einverstanden.“, sagte Miyavi. Erleichtert lehnten sich die Beiden zurück und Miyavi schaltete den TV ein. Er hatte sich an der Rezeption Japanische Sender freischalten lassen. Aber auch einige Englische. Gemeinsam sahen die Beiden dann CSI New York, auf Englisch. „Mein Englisch ist glaube ich besser geworden.“, musste Miyavi feststellen, da er fast alles in der Serie verstand. Abgesehen von den Fachbegriffen die benutzt wurden. Aber die fehlenden Worte konnte er sich selbst zusammen reimen. „Wein?“, fragte Miyavi knapp nach. Maria nickte. Also Servierte Miyavi süßen Rotwein. Gemütlich tranken sie diesen und schauten weiter Fern. „Warum eigentlich ich und keine Japanerin?“, fragte Maria plötzlich. „Weiß nicht. Die Meisten sehen alle gleich aus. Klein, keine Titten, Kindlich beziehungsweise sehr Jugendlich. Außerdem kreischen sie wie Schweine beim Sex. Sonst sind sie wie Mäuse. Bloß nicht zu laut sein. Aber wenn sie geilen Sex haben, ist ihnen egal wer sie hört. Nur haben Frauen kaum guten Sex. Weil die meisten japanischen Männer es nicht bringen. Zu klein ausgestattet.“, erklärte Miyavi. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Maria den Großen an. „Keine Sorge. Er ist mehr als groß genug.“, sagte Miyavi darauf hin nur. Dann sah Maria wieder zum Fernseher. Sie Leerten eine Flasche Wein, zwei Flaschen Wein. Dann war Miyavi mehr als Blau. Maria stark angetrunken. „Na bist du betrunken?“, fragte Maria. Miyavi nickte kichernd. Er trank den letzten Schluck Wein und rückte näher zu ihr. „Maria du bist wunderschön.“, säuselte er in ihr Ohr. „Du auch.“, antwortete sie. Miyavi lächelte charmant, legte seine Hand an ihre Wange. Und sah ihr in die Augen. Dann strich er ihren Hals sanft entlang. Maria schloss ihre Augen, seufzte wohlig und ließ es geschehen. Langsam ging Miyavi in ihren Nacken, kraulte sie dort mit seinen langen Fingernägeln „hmm“, machte Maria genüsslich. Miyavi lächelte, hatte einen Schwachpunkt von ihr also schon gefunden. Sanft drehte er ihr Gesicht zu sich und legte seine Lippen zärtlich auf ihre. Maria erwiderte den Kuss und legte ihre Hand an Miyavis Wange. Der Große ließ von ihrem Nacken nicht ab, verstärkte den Druck auf ihren Lippen. Auch er schloss nun die Augen und ließ sich fallen. Maria drückte sich mehr an Miyavi heran. Er legte eine Hand an ihren Bauch strich über diesen und leckte nun über ihre Lippen. Sie öffnete ihren Mund leicht und Miyavi drang mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle ein. Ein sanfter Zungenkuss entstand. Nun glitt Maria mit einer Hand zum Hals von Miyavi, strich ihn hauchzart entlang. Miyavi überkam eine leichte Gänsehaut. Er atmete laut aus und ging vom Bauch, mit der Hand, zum Bein. Bestimmend, aber dennoch sanft, legte er ihre Beine mit einem Ruck über seine eigenen. Maria legte ihre Arme um Miyavis Nacken, hielt sich fest. Der Gitarrist stützte sie dann mit einer Hand am Rücken. Den Kuss löste er und sah ihr tief in die Augen. Ein Vertrautes Lächeln bildete sich auf den Lippen der beiden. Dann küsste er sanft ihren Hals, strich ihre Seite entlang und fuhr mit einem Finger ihre Wirbelsäule nach. „Hmmm.“, kam es wohlig von der Frau. Miyavi musste leicht grinsen. Er leckte ihren Hals entlang und blies dann sanft Luft auf die feuchte Stelle. Maria erzitterte und griff fest in Miyavis Tank Top. Der Große wiederholte dies einige Male. Bis Maria wieder anfing Miyavi ebenfalls zu berühren. Sie Biss sich auf die Lippen und fuhr durch Miyavis Haare. „Etwas tiefer.“, raunte er. Also ging Maria mit der Hand tiefer und fuhr ihm durch den Undercut. „Mhm“, gab Miyavi bebend von sich. Er ließ von ihrem Hals ab, sah sie erregt an und küsste sie wild. Langsam legte er die junge Frau zurück und beugte sich über sie. Ohne den Kuss dabei zu lösen. Durch den Undercut fuhr Maria weiter, bei ihm regte sich etwas. Er machte sie am Nacken weiter heiß und fuhr mit der anderen Hand unter ihr Träger Top. Maria erschrak und löste den Kuss. „Kalt.“, flüsterte sie. Miyavi nickte und hauchte, „in Japan bedeuten kalte Hände, ein warmes Herz.“ Maria lächelte verträumt, packte Miyavi am Hinterkopf und drückte ihn sanft runter, um ihn erneut küssen zu können. Dann kraulte sie ihn im Nacken. Miyavi dirigierte ihre Hand hinter sein Ohr. Also kraulte sie ihn dort. Und Miyavi fuhr sanft mit seinen Nägeln über ihren Bauch. Maria erzitterte ab und zu und fing an, lauter zu atmen. Wieder löste sie den Kuss und sah den Gitarristen bittend an. Also zog er ihr das Oberteil aus und übersäte ihren Oberkörper mit sanften Küssen. Ihr Brustkorb hob und sank sich schnell, ihre Augen waren geschlossen und ihr Kopf fiel zur Seite. Dann schielte Miyavi zur Weinflasche. Inhalt für Glas war noch drin. Also griff Miyavi nach der Flasche und goss etwas Wein auf ihren Oberkörper. Dann sog er den Wein sanft von Busen und Bauch. „Hmmm. Du schmeckst gut.“, raunte er grinsend. „Mhm.“, gab Maria nur Keuchend von sich. Der Große wiederholte dies noch einmal und hob dann ihren Kopf an. „Mund auf“, befahl er mit sanfter Stimme. Die Frau öffnete den Mund und Miyavi ließ einen Schluck Wein in ihn hinein laufen. Sie Trank den Schluck und öffnete sie Augen leicht. Miyavi sah sie vor sich knien. Er sie die letzten zwei Schlücke an seinem Oberkörper hinunter laufen. Maria kam zu ihm hoch und leckte seinen Körper ab. Miyavi legte den Kopf in den Nacken und leckte sich selbst über die Lippen. Anschließend drückte er sie wieder zurück und strich wieder ihren Bauch entlang, ging langsam immer tiefer. Maria winkelte ein Bein schon einladend an. Der Große ging darauf ein und zog ihr den Rock und String aus. Sie zog ihm Röhrenjeans und Panty aus. Legte sich wieder zurück und ließ das Bein angewinkelt. Miyavi strich vom Busen an abwärts und fing an ihren Kitzler zu stimmulliren. Maria stöhnte auf und fuhr wieder durch Miyavis Undercut. „Kein Grund schüchtern zu sein.“, flüsterte Miyavi. Maria nickte und legte eine Hand zögerlich an Miyavis Ore-Sama. Sie Massierte ihn und auch Miyavi stöhnte auf. Willig küsste er sie, drang mit der Zunge in ihre Mundhöhle ein und begann ein wildes Spiel mit ihrer Zunge. Beide stöhnten in den Zungenkuss hinein. Als Miyavi merkte, sie war feucht genug, setzte er sich auf, holte Maria zu sich hoch und sie kniete sich über ihn. Sie hielt sich an Miyavis Schultern fest, ließ sich dann langsam runter als sie spürte, dass Miyavi sein Gemächt in Position gebracht hatte. Dann fing sie an, ihre Hüften auf und ab zu bewegen. Miyavi stöhnte, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Maria krallte sich leicht in Miyavis Haare fest, stöhnte leise und küsste Miyavis Hals. Der Gitarrist strich ihren Rücken fest entlang, legte dann eine Hand an ihre Brust und knetete sie mit seiner Hand. Marias stöhnen wurde lauter, das festkrallen in den Haaren fester und die Hüftbewegungen stärker. „Oh Gott! Das ist gut!“, stöhnte Miyavi. Maria nickte zustimmend. Eine Hand nahm sie aus seinen Haaren und strich seine Brust entlang. „Miyavi!“, stöhnte sich. Er grinste, hatte diesen Namen lange nicht mehr von einer Frau stöhnen gehört. Weswegen er auch wilder wurde. Er drückte sie auf den Rücken und stieß tief zu. Mit einer Hand stützte er sich neben ihrem Kopf ab. Mit der anderen kniff er sanft in ihre Brustwarze. Immer wieder leckte er ihren Oberkörper entlang. Er schmeckte noch nach dem leckeren Wein. Maria bewegte sich gegen Miyavi, er begann seine Hüften zu kreisen, sie kreiste sie entgegen von Miyavis Hüften. Beide stöhnten Lauter, Miyavi höher. Wieder leckte er ihren, nach Wein schmeckenden Busen ab, sog sanft an einer Brustwarze. „“Miyavi! Das tut so gut!“, stöhnte sie. „Ja. Das tut es.“; antwortete er stöhnend. Wieder fuhr sie ihm durch den Undercut. Doch Miyavi nahm ihre Hand dort weg. „Nicht. Sonst komme ich zu schnell.“, stöhnte der Gitarrist. Maria nickte und massierte Miyavis Hüften. Er machte wieder Stoßbewegungen. Die Frau schlang ihre Beine um Miyavis Hüften, er konnte tiefer eindringen. Fester stieß er zu, küsste sie fest und stöhnte unaufhörlich. Auch Sie stöhnte ununterbrochen. „Hmmmm!“, kam es dann laut von ihr. Miyavi wusste was dies bedeutete. Sie kam zum Höhepunkt. Um ihn ihr noch schöner zu bereiten, glitt er mit einer Hand zu ihrem Kitzler und massierte ihn. Sie Strich durch seinen Undercut, bewegte sich schneller, löste den Küss und warf den Kopf in den Nacken. „Miyavi! Ahhhh! Nicht aufhören! Das ist gut! Ahhhhh!“, stöhnte sie laut. Der Gitarrist konnte sich ein überhebliches Grinsen nicht verkneifen. Sie Strich weiter durch seinen Undercut, nun kam auch Miyavi zum Höhepunkt. „Hmmmm! Baby!“, stöhnte er laut. Er stieß unregelmäßiger, doch fester zu. Mit jedem stoß kam von beiden ein lautes, Gestöhntes !Ahhhh“ Bis sich Miyavi in ihr ergoss und sich auf sie fallen ließ. Maria schlang ihre Arme um ihn und strich erschöpft durch seine Haare. Miyavi hob seinen Hintern an und glitt so aus ihr raus. „Danke.“, keuchte Miyavi. Maria schwieg. Miyavi gab ihr einen Kuss auf die Wange und ging mit zitternden Beinen ins Bad. Eigentlich kuschelte er danach noch gerne. Doch irgendwie ging ihm gerade viel durch den Kopf. Heißes Wasser drehte er auf und Duschte sich. „Hoffentlich wird’s was. Ich hoffe es sieht MIR ähnlich. Ich es hoffe es wird gesund sein.“, murmelte er vor sich her. Nach der Dusche, zog er sich einen Bademantel an und ging wieder zu Maria. „Wie machen wir das jetzt? Sehen wir uns bis zur Geburt nicht?“, fragte sie ihn leise. „Weiß nicht.“, murmelte Miyavi. „Ich hätte genug Platz für dich. Aber du hast auch Arbeit.“, meinte Miyavi dann. Maria nickte. „und ab den Schwangeschaftsurlaub ist fliegen nicht mehr so gut.“, fügte er hinzu. Wieder nickte sie. „Vielleicht ist es aber auch besser, wenn wir uns nicht sehen.“, meinte er dann. „Warum?“, fragte verwirrt. „So verringere ich das Risiko, dass du dich in mich verliebst.“, antwortete Miyavi ehrlich. Maria lächelte und meinte, „Keine Sorge. Ich steh nicht auf Rockstars. Ich stehe auf reiche Anwälte oder Ärzte.“ Miyavi sah sie an und lachte leicht. „Geld geil?“, fragte er nach. „Nein. Ich mag Männer mit IQ.“, sagte sie kichernd. „Na. Danke.“, murmelte der Gitarrist und lachte nun richtig. Dann nahm Miyavi sein Handy in die Hand und sah auf die Uhr, es war schon 3:00 Uhr nachts. „Wenn du magst, schlaf hier.“, bot Miyavi an. Denn Marias Hotel war auf der anderen Rheinseite. „Okay.“, willigte sie ein. Miyavi nahm ihre Hand und zeigte ihr das zweite Schlafzimmer. Sie suchte sich ein Bett aus und legte sich hin. Miyavi legte sich in sein großes Bett. Zwei Tage später war Miyavi wieder in Japan, war am vorherigen Tag schon angekommen. Marias MSN Adresse hatte er. Damit er über den Verlauf der Schwangerschaft informiert werden konnte. Im Moment saß er mit Kin im Wohnzimmer und sah sich irgendeine Serie an. Kin saß dicht neben ihm und hatte sich an Miyavi gelehnt. „Miyavi.“, kam es dann irgendwann von Kin. „Hm?“, gab der Gitarrist von sich. „Du bist so ruhig. Ist es wegen Shinji?“, fragte er unsicher. „Auch.“, antwortete Miyavi knapp. „Wozu? Immerhin hat er dich nur benutzt. Er sollte dir egal sein.“, meinte Kin. „Und wieder beweist du mir, du bist zu jung für Liebe.“, brummte er den Kleineren an und stand auf. Er schluff in seinen Meditationsraum und spielte auf seiner Shamisen. Kin schnaufte und ging ihm nach. „Lächel doch mal wieder.“, redete er auf Miyavi ein. Der Große Ignorierte ihn. „Ach komm schon.“, drängte er Miyavi weiter. Miyavi schloss die Augen und spielte verbissen weiter. „Na gut. Dann zwinge ich dich.“, dachte sich Kin. Er nahm sein Koks aus der Tasche, nahm etwas auf den Finger und hielt ihn Miyavi unter die Nase. Dann erschreckte er ihn und Miyavi zog die Luft scharf ein, wodurch er das Pulver zog. Der Gitarrist hustete und hielt sich die Nase, spürte schon bald einen Schmerz im Kopf. „Hast du sie noch alle?“, fragte er wütend, ließ das Instrument los und packte Kin am Kragen. „Was denn?“, fragte er dümmlich. Miyavi ließ ihn dann wieder los und schubste ihn aus dem Zimmer. „Mach das noch ein Mal und du erkennst dein Gesicht nicht mehr! Du bist doch echt bescheuert! Von mir aus verreck daran! Aber ich will es nicht mehr hier sehen! Du bist doch echt bescheuert! Du weißt doch wohl, dass wenn man einmal süchtig war, es immer bleibt! Und du lässt es mich unwissend ziehen? Gott ich hasse solche Kinder wie dich!“, kreischte Miyavi durch das Zimmer und stieß die Statuen und Pflanzen um. „Ahhhhh!“, kreischte er laut und kniete sich hin. Dann stand er langsam wieder auf, ging eilig runter, zog seine Schuhe an und fuhr in die Stadt. Natürlich hatte er seinen neuen Blazer an. Er suchte sich einen Parkplatz und lief durch die Straßen. Ein Eis holte er sich, eine Flasche Sake und Nasigoreng. Er schleckte am Eis, aß danach ein Happen Nasigoreng und schleckte wieder am Eis. Zwischendurch kam ein Schluck Sake hinterher. Er schob Frust auf Kin. Also musste er nun Frustfressen machen. Schaden tat es ihm ja nicht, da er so dürr geworden war. Durch die Straßen lief er weiter, blickte ab und zu in die Schaufenster. Sah in einem Eiscafe Melody und Shinji, mit Kind sitzen. Shinji half der kleinem beim Essen. Sie panschte oft mit den Fingern im Eis rum, Shinji machte ihre Hände sauber. Nachdem Yume fertig war, stand Shinji auf und verabschiedete sich von ihr, mit einem Kuss auf die Stirn. Von Melody mit einer Umarmung. Dann ging er zum Auto und fuhr fort. Miyavi hatte es beobachtet und schleckte selbst an seinem Eis, aß dann vom Nasigoreng. Langsam ging er auf Melody zu, grüßte sie zarghaft und aß das Nasigoreng auf. „Na. Schon Probleme mit ihm?“, fragte er sie. Melody schüttelte den Kopf. „Nein. Ich akzeptiere ihn, wie er ist.“, antwortete die junge Frau. Miyavi nickte nur. „Er ist oft betrunken oder?“, fragte Miyavi weiter. „Es geht. Meistens bekomme ich es nicht mit. Er kommt erst spät nachhause.“, Erklärte sie. „Ah. Na. Ein gutes Vorbild, für Yume, ist das nicht.“, meinte er abfällig. „Keine Sorge. Er kümmert sich gut um sie. Bevor er geht, schaut er, dass sie auch isst und Trinkt, er kommt abends nachhause, eine Stunde bevor sie schlafen muss, damit er noch was mit ihr spielen kann. Er legt sie dann schlafen, singt oder liest ihr vor und zieht dann, wenn sie wirklich schläft, wieder los. Yume steht bei ihm an erster Stelle. Für sie würde er alles stehen und liegen lassen. Das ist Vorbild genug. Und er achtet darauf, dass sie ihn nicht betrunken sieht.“, sagte Melody mit einem Lächeln. „Ah.“, kam es nur von Miyavi. „Und. Was macht sein rumhuren?“, fragte er dann weiter. „Miyavi. Nerv mich nicht damit. Er war dir nie fremd gegangen. Natürlich hat er jetzt wieder seinen Spaß. Natürlich wirkt er, als sei es ihm egal. Doch solltest du am besten wissen, warum. Er musste seit langem mal wieder seine Maske aufsetzen.“, Fauchte sie ihn an. „Na klar. Sei ehrlich. Ich bin ihm egal.“, brummte der Gitarrist. „Nein. Ich sehe ihn dazu zu oft weinen um dich. Jede verdammte Nacht liegt er da und kreischt sich die Kehle aus dem Leib! Und nimm kreischen ruhig Wörtlich! Stundenlang bekomme ich ihn nicht beruhigt! Und dann Fängt Yume auch an zu weinen! Dann geht er zu ihr und tröstet sie. Doch sie hört erst auf, wenn er auf hört. Du und ihm egal sein. Ich lach´ mich weg.“, zickte Melody und löffelte ihr Eis weiter. „Klar. Du hast ja schon immer gern und viel erzählt.“, sagte er abfällig und aß das Eis auf. „Glaub was du willst. Glaube von mir auf Kin. Das tust du ja eh. Was ich traurig finde, da Shinji dein Partner war. Nicht Kin. Aber du glaubtest ja schon immer, was du wolltest. Wahrscheinlich glaubtest du Kin, weil du eh kein Bock mehr auf Shinji hattest. Und Kin gab dir einen gelogenen Grund Schluss zu machen. Miyavi macht es sich halt immer einfach.“ Meinte sie zu ihm und stand auf. „Na Komm Yume. Wir gehen nachhause.“, sagte sie lieblich zu ihrer Tochter. „Jaaa!“, rief sie und ließ sich von Melody hoch heben. „Schönen Tag noch.“, verabschiedete sie sich unhöflich von Miyavi und ging. Miyavi schnaufte fest und ging auch weiter.“Einfach. Dieses Wort kannte ich noch nie!“, dachte er sich aufgebracht. Nur wenige Minuten später, rief Taiko an. Er bat Miyavi sofort zu Tokyo Geisha Rock. Nur wiederwillig ging er dort hin. Was tat man aber nicht alles, um wieder sein altes Leben führen zu können? Miyavi ging also zu seinem Auto und fuhr zu Shinjis Label. Das Gebäude kannte er sehr gut. Es war zwar noch nicht fertig. Aber trotzdem. Hier stand einst Miyavis Label. „Was? Ist nicht wahr oder?“, fragte er sich entsetzt. Zögerlich betrat Miyavi das Gebäude und fuhr in Shinjis Chefetage. Durch die Gänge sprangen bekannte Gesichter. Gazette, AliceNine, Kra und die Kavki Boyz. „Miyavi!“, rief Keiyuu und sprang den Großen an. „Was ist denn hier los?“, fragte Miyavi verwirrt. „Labeltreffen. Ist ein Mal im Monat.“, erklärte Keiyuu und ging wieder zu Tora. Shinji kam aus seinem Büro, mit Sekt und ging zu den Anderen. „Miyabito. Dein Termin ist da.“, Sagte dann ein junger Mann. Miyavi hätte ihn fast nicht erkannt. Es war Kojima. „Ah danke.“, sagte Shinji und ging wieder ins Büro. „Sein Termin? Ich bin Miyavi und kein Termin!“, regte sich der Gitarrist in Gedanken auf. „Kommst du bitte? Er hat jetzt Zeit.“, bat Kojima freundlich. Miyavi plusterte die Wangen auf und ging zu Shinji, ins Büro. „Setzt dich.“, bat Shinji und legte seine Füße auf seinen Schreibtisch. Dieser Bitte kam Miyavi nach. „Taiko sagte mir, du würdest dich gern wieder mit den Jungs zusammen tun.“, erklärte Shinji. Miyavi lehnte sich auf dem Stuhl zurück, legte einen Arm über die Rückenlehne und nickte. Er wollte wohl den Arsch raushängen lassen. „Nun. Das sollte eigentlich kein Problem sein.“, sagte Shinji. „Eigentlich?“, fragte Miyavi nachdrücklich. Shinji nickte, zündete sich eine Zigarette an und warf Miyavi auch eine Zu. „Koji. Mach mal Pause.“, befahl Shinji durch die Sprechanlage. Kurz darauf kam Koji aus dem Nebenzimmer und ließ die beiden alleine. Die Tür schloss er. Shinji zog an der Kippe. „Ganz recht. Eigentlich.“, wiederholte Shinji. „Warum?“, fragte Miyavi. „Weil wir andre Pläne hatten Takamasa. Geisha Rock, als dein Unterlabel. Und es ist mir scheiß egal, ob wir nun zusammen sind oder nicht. Ich halte es noch immer für eine gute Idee. Die Jungs und du. Bei J-Glam. Ich habe mit ihnen geredet. Sie würden dir gerne helfen, alles wieder auf zu bauen. Es wäre ´ne Höllenarbeit. Das bestreite ich nicht. Doch ich denke ihr bekommt das hin. Und da ich dein Unterlabel bin, bin ich natürlich verpflichtet, dir zu helfen. Ich mache das gern. Für den Anfang könnte ich dir auch etwas Geld leihen.“, erklärte Shinji. Miyavi schwieg lange, überlegte hin und her. „Ich sage nicht zu, wenn ich den Vertrag nicht sehe.“, sagte Miyavi dann. Shinji grinste. Das kannte er von Miyavi. Er nahm also die Füße vom Tisch und nahm aus einer Schublade den Vertrag. „Lass dir Zeit.“, sagte Shinji und reichte ihn rüber. Miyavi nahm ihn entgegen und fing an zu lesen. Shinji ließ ihn alleine und ging zum Labeltreffen. Nachdem Miyavi fertig mit lesen war, und alles seinen Vorstellungen wirklich entsprach, unterschrieb er und suchte Shinji auf. Er war mit den Bands im Konferenzraum und trank mit ihnen, machte Blödsinn mit ihnen und lachte mit ihnen. Der Gitarrist blieb am Raumende Stehen und sah Shinji zu. „Sein Lachen. Es ist anders.“, dachte er sich. „Miyabito!“, rief Uruha und grinste ihm entgegen. Shinji sah ihn an und leckte sich über die Lippen. „Später Darlin´!“, Rief Shinji dann rüber und lachte. Er trank seinen Sekt und rauchte eine. „Ich auch!“, rief Kai „Jeder mit jedem.“, meinte Saga nur lachend. „Ne. Ruki ist zu klein für mich.“, meinte Tora trocken. „Ruki oder sein Mikro?“, fragte Saga lachend. „Beides.“, meinte Tora nur und bekam sofort von Ruki eine auf den Hinterkopf. Shinji kam aus dem Lachen nicht mehr heraus, bekam teilweise schon keine Luft mehr. „He. Jetzt mal alle ruhig hier! Miyabito stirbt gleich.“, rief Kai dann. Sofort wurde Shinji von allen angesehen. Der Kleine wedelte sich Luft zu und bemühte sich, sich zu beruhigen. Es gelang. Sein Gesicht war knall rot, seine Augen tränten. „Hier.“, meinte Keiyuu und schob Shinjis Koffein rüber. Shinji nahm was auf das Löffelchen und zog es sich. „Von wegen für den Kreislauf.“, meinte Nao kichernd. „Ein bisschen aufpuschen wird schon nicht schaden.“, sagte Shinji grinsend und steckte sein Medikament weg. Kurz danach wirkte es und Shinji war aufgedreht. Er kreischte den ganzen Raum zusammen, sprang auf dem Tisch rum und verleitete den Rest mit zu machen. Miyavi musste nur den Kopf schütteln. Plötzlich gingen 4 weitere Personen an Miyavi vorbei. Groß, wunderschön, dunkel gekleidet. „War klar das man ihn hört.“, meinte einer von ihnen gespielt angenervt. „Natürlich.“, kam es von einem weiteren. „Due le quartz!“, rief Shinji und sprang vom Tisch, dem Sänger in den Arm. Dieser legte ihn auf den Tisch und grinste. „Miyabi das Opfer. So mag ich es.“, lachte er. „Nein! Nein, nein, nein!“, lachte Shinji und robbte weg. Hiroto gab den vier was zu trinken und sie setzten sich. Gleichzeitig schlugen sie ein Bein über das andre, in die gleiche Richtung. „Habt ihr das geprobt?“, fragte Nao mit seinem hohen lachen. „Ja. Früher mal.“, musste der Drummer grinsend zugeben. „Sweet.“, kam es von Tora, der schon zum harten Alkohol gewechselt hatte. „So Miyabi. Was ist jetzt? Von wegen mit Auftritt? Und Label. Wir alleine? Oder du mit uns?“, fragte Sakito. „Nun. Erstens. Ich heiße Miyabito. Zweitens. Den Vertrag habt ihr schon unterschrieben. Was wollt ihr mehr? Und ihr werdet auf mich verzichten. Ich bin und bleibe Solokünstler. Ihr könnt die Musik spielen, die ihr am liebsten mögt. Tobt euch aus. Eure Lives könnt ihr selber planen, oder planen lassen. Wie es euch beliebt.“, erklärte Shinji und trank seinen Sekt. Die Band nickte zufrieden und sie genossen den Alkohol. „Die Vergangenheit, so nah. Alle da, nur mein altes Ich nicht. Ich hätte mich melden müssen. Es tut mir leid. Ich konnte nicht. Ob sie mich noch erkennen?“, fragte sich Miyavi wirr durcheinander. Zögerlich ging Miyavi zu Shinji, um den Vertrag vorlegen zu können. „Miyabi?“, fragte der Bassist der Band. „Sie tun es.“, dachte sich Miyavi erleichtert. Dann sah der Gitarrist die Band an und nickte. „Wow! Hey! Du lebst also echt noch? Nicht zu glauben. Wie geht es dir?“, wurde er von allen, wild durcheinander rufend, gefragt. „Nicht gut aber auch nicht schlecht. Denke ich. Weiß es nicht. Und selbst?“, fragte Miyavi. Sie nickten zufrieden. „Wieso weißt du das nicht, wie es dir geht? Drogen?“, fragte der Sänger lachend. „Nein. Sorgen die ich verdrängen möchte.“, antwortete Miyavi. „Er ändert sich nie.“, lachte der Gitarrist. Miyavi musste gezwungen nicken. „Hier Shinji. Der Vertrag.“, drängte der Große dann. Shinji nahm den Vertrag, stand auf und ging über den langen Tisch, zur Tür. Eine Kopie machte er für Miyavi und legte das Original gut weg. Die Kopie gab er Miyavi. „Setz dich, stehen kostet das Gleiche.“, drängte Tora. Stehende Menschen machten ihn nervös. Also setzte Miyavi sich zögerlich, weiter weg von allen. „Wie kam es hier zu?“, fragte Miyavi dann seine ehemalige Band. Sakito erklärte, „Stalker ist schuld.“ Dabei zeigte er auf Shinji. „Na klar! Immer auf mich!“, keifte Shinji lachend und würgte ihn gespielt. Der Sänger sah dabei auf seine Fingernägel und meinte, „Massagen gibt’s hier also auch.“ „Naja. Wie dem auch sei. Miyabito hat uns irgendwie gefunden. Er fragte ob wir Lust hätten wieder Musik zu machen, wir sagten ja. So kam es dazu.“, erklärte er dann. Miyavi nickte und sah ihn ununterbrochen an. „Es tut mir leid. Ich hätte anrufen sollen.“, entschuldigte der Große sich reumütig. Doch der Sänger winkte ab und sagte, „lass mal gut sein Miyabi. Hör auf so viel nach zu denken. Freunde kommen und gehen. Wir haben die gemeinsame Zeit alle genossen. Darauf kommt es an.“ Miyavi lächelte leicht und nickte. „Ja. Ich genoss es sehr.“, kam es verträumt von ihm. Dann mischte sich Shinji ein und rief, „Wo ist Yorke eigentlich? Und Taiko?“ Ein Schulterzucken von allen beantwortete die Frage nicht. Nur Ruki grinste breit. „Nein! Ahhhh ich bring sie um!“, keifte Shinji, griff sich den Rum und suchte sie. „Erm. Die beiden? Taiko ist verheiratet.“, kommentierte Miyavi verwirrt. Doch es wurde geschwiegen. Der Große seufzte und ging zum Sänger, Sakito, von Due le quartz. Er nahm seine Hand und ging mit ihm auf den Flur. Dort lehnte sich Miyavi an die Wand und sah sein Gegenüber an. „Du sollst da was wissen. Was damals zwischen uns war, dieses eine Mal. Dieses eine Mal und mein erstes Mal zugleich. Zumindest mit einem Mann. Ich sagte es dir nie, ich bereue es bis heute. Wahrscheinlich hältst du mich jetzt für Melancholisch. Doch es sollte gesagt werden.“, fing Miyavi an. „Red nicht drum rum Kleiner.“, bat Sakito. Verlegen blickte Miyavi zu Boden, sah ihn dann knall rot an. „Ich war in dich verliebt. Aber zu feige es zu sagen.“, sagte Miyavi und sah weg. Der Sänger nahm Miyavis Gesicht in die Hand und drehte es zu sich. Sanft lächelte er den Großen an. „Ich weiß. Augen sagen mehr als Worte. Vor allem bei dir. Doch mir ging es ähnlich. Aber weißt du was. Du hast das bis heute nicht geändert. Hab mir viel von Miyabito angehört. In vielen Dingen bist du noch wie damals. Vor allem wenn es ums Nachdenken und die Liebe geht.“, sagte er. „Red bitte nicht von ihm. Er ist ein Lügner.“, spuckte Miyavi förmlich aus. „Dickkopf.“, kicherte Sakito. Miyavi nickte und sah ihm in die Augen. „Darf ich dich küssen?“, fragte Miyavi leise. „Oh. Ein Miyabi der fragt. Idiot. Tus. Entweder ich erwidere es oder du fängst dir eine.“, meine er. Miyavi biss sich auf die Lippe und küsste sein Gegenüber. Der Kuss wurde erwidert und der Sänger drückte Miyavi an sich. Langsam schloss Miyavi die Augen und schlang seine Arme um ihn. Über seine Lippen leckte Miyavi, einlass wurde gewährt. Ein sanfter Zungenkuss entwickelte sich. Miyavi strich über die Wange des Sängers und vergaß alles um sich herum. Sakito drückte Miyavi fester an sich und strich durch seine Haare. Löste es dann aber leider doch. Sanft lächelte er Miyavi an. „Und?“, fragte er. „Nichts.“, flüsterte Miyavi. Traurig lächelte er und drehte sich um. Er ging noch mal zu den anderen um sich zu verabschieden. Dann fuhr er nachhause. Er ließ die Fensterscheibe ganz runter, legte den Arm an der Tür ab und stützte seinen Kopf mit der Hand. Laut brummte er, als er in einen Stau geriet. Der Gitarrist machte die Musik lauter, konnte seine eigenen Lieder aber langsam nicht mehr hören. Also öffnete er einen Andren Ordner. In diesem Ordner waren Lieder, die er zusammen mit Shinji gesungen hatte. Zuhause, im Gitarrenzimmer. „Du fehlst mir, Kleiner.“, flüsterte er und legte seinen Kopf auf das Lenkrad. „Warum müssen sie immer wieder mit mir spielen?“, fragte er sich verzweifelt. Dann schrak Miyavi auf. Die Autos hinter ihm, hupten immer wieder. Schnell sah der Gitarrist auf und fuhr weiter. „Bleibt ruhig. Ist kein Weltuntergang, wenn ihr mal ´ne Minute länger warten müsst.“, brummte er die Autofahrer leise an. Den Stau hatte er dann auch schon überstanden und es ging in Normaler Geschwindigkeit weiter. Bis nachhause. Dort war Kin noch immer. „Warum bist du nicht beim Labeltreffen?“, fragte Miyavi grimmig. „Was soll ich da, wenn ich hier sein kann, bei dir?“, fragte Kin und ging auf Miyavi zu. Seine Arme legte er um ihn und lächelte ihn verträumt an. „Nerv mich nicht.“, knurrte der Große und schob Kin von sich weg. „Hey. Was ist denn los?“, fragte Kin neugierig. Miyavi sah ihn ernst an und meinte, „ich finde es bemerkenswert, wie du deinen besten Freund im Stich lässt. Ohne Shinji wärst du jetzt ein niemand. Hast du ihm mal gedankt? Nein! Lieber schleimst du dich bei mir ein! Und sowas kann ich nicht haben! Von mir aus, hat er mich betrogen! Aber was hast du damit zu tun? Nichts! Ahhh! Du regst mich auf! Du bist genauso falsch wie alle andren auch! Lässt Shinji für den nächstbesten stehen! Dabei hat er aus dir gemacht, was du heute bist! So wie ich aus ihm! Aber er hilft mir wenigstens noch!“ Immer lauter wurde Miyavi, fuhr sich durch die Haare und ging im Kreis. „Noch immer geht es bei dir nur um ihn. Mich gibt es auch noch. Warum gibst du mir nicht ne Chance? Ich bin besser als er.“, knurrte Kin eifersüchtig. „Ein Stück Dreck bist du! Wann hast du angefangen, ihn so zu hintergehen? Als das mit den Drogen anfing oder schon eher? Ahhh Was interessiert mich das überhaupt? Geh jetzt! Lass mich endlich alleine!“, keifte Miyavi und setzte sich auf die Couch. „Nein. Ich lasse dich nicht alleine. Denn du und ich gehören zusammen.“, meinte der Kleinere und stellte sich vor Miyavi. Dann strich er durch seine Haare. Wütend blickte der Gitarrist von unten zu Kin hinauf. „Geh!“, fauchte er bedrohlich. „Na gut. Dann bis morgen.“, verabschiedete sich Kin, mit Angst in der Stimme. Dann verließ er das Haus und Miyavi lieb sitzen. Es war am nächsten Tag, als Miyavi wieder durch die Stadt lief. Etwas besser ging es ihm, da die Wirkung der Drogen nicht mehr da war. Er hatte seine Gefühle wieder besser unter Kontrolle. Er schlenderte durch die Straßen, mit einem Lolly im Mund. Schon lange hatte er keinen mehr gelutscht. Tat doch irgendwie gut. Zucker Pur. Seine Hände hatte er in den Hosentaschen, seine Haare trug er heute mal offen. Wieder sah er sich die Schaufenster an. Auch die großen Werbetafeln. Und die Monitore an den Hochhäusern. „Hmm. Nichts interessantes dabei.“, bemerkte er. Keine Werbung für einen guten Film, keine tollen Klamotten. Er ging weiter, hörte dann eine Horde Mädchen weinen. „Was ist denn jetzt schon wieder?“, fragte er sich genervt. Er schlenderte weiter und stand plötzlich unter den ganzen weinenden Mädchen. „Das ist so unfair! Ich wollte doch! Jetzt wo er endlich auch mit Mädchen! Er ist so gemein! Warum Miyabito?“, heulten sie. Miyavi sah verwirrt um sich und erblickte dann den Riesen Monitor an dem Hochhaus. Darauf war er mit Melody. Sie trug ein Prachtvolles Hochzeitskleid und er einen teuren Smoking. Sie hielten die Hand des andren, Melody sah ihn verträumt an. Auf dem Nächsten standen sie sich gegenüber, Shinji hatte seine Hand an Melodys Wange. So als würde er sie gleich Küssen. „Er und Melody? Wann?“, fragte sich Miyavi verwirrt. Dann kam das letzte Bild. Was eigentlich das erste war. Darauf stand, „Merry me“ Miyavis Mund öffnete sich, der Lolly fiel zu Boden. „Ich muss hier weg.“, dachte er sich betroffen und rannte davon. „Von wegen, er heult jede Nacht um mich.“, knurrte er wütend und traurig. Miyavi rannte weiter, ging in seine Lieblingsbaar und betrank sich. „Warum kann es mir nicht egal sein? Warum hänge ich noch an ihm? Das ist nicht fair.“, fiepte er und krallte sich in seine Haare. „Warum tut er mir das an?“, fragte er sich weiter und fing an, lautlos zu weinen. Wie gut, das die Bar noch leer war. Um sich zu beruhigen rauchte er sich eine, bestellte einen härteren Drink und versuchte nicht an Shinji zu denken. Doch es klappte nicht. Also ging er nachhause, schaltete den TV ein und sah fern. Nebenbei war er bei MSN online. Auch Maria war Online und benachrichtigte Miyavi sofort. Sie war schwanger geworden. Leicht lächeln musste Miyavi „Ich werd Daddy.“, flüsterte er vor sich her, brach dann völlig in Tränen aus. „Ich werd Vater! Oh Gott! Ich glaub´s nicht!“, schluchzte er glücklich. „Ein kleines Takamasa.“, freute er sich weinend. Das war seit fast drei Wochen der Glücklichste Moment für ihn. Zu wissen, er würde nach seinem Tod noch weiter leben. Morgen würde er sofort zu einem Tempel fahren und für die Gesundheit des Kindes beten. „Ich kann es kaum erwarten.“, schluchzte er. Nachdem er noch etwas mit Maria geschrieben hatte und sie off musste, sah er Fern. Hey, hey, hey lief. Zu Gast waren Melody und Shinji. „Der verfolgt mich echt wie ein Fluch im Moment.“, murmelte Miyavi, ließ sich die Freude auf das Kind jetzt aber nicht nehmen. Er sah sich das Interview an. Shinji bekam einige sehr private Fragen gestellt. „Hast du neue Tattoos?“, fragte der Mann. Shinji nickte und ging zur Kamera. Dann ging er mit dem Arm ganz nah dran und zeigte die zwei Tattoos. „Ohhhh. Sehr Literarisch.“, meinte er. Shinji nickte. „Dieser Satz drückt nur das aus, was mich quält.“, antwortete Shinji. „Du willst also frei sein. Aber wovon?“, wurde er gefragt. „Von allem. Gefühlen, Emotionen, Menschen. Von Freude, Trauer, Liebe, Wut und Hass. Von Problemen und Sorgen.“, erklärte Shinji. „Ah. Naja das Leben ist nicht einfach. Hat man dir das nie erklärt Miyabito?“, fragte der Mann lachend. Shinji sah ihn ernst an und meinte, „Das musste ich schon als Baby erkennen.“ Darauf wusste er nichts mehr zu sagen, wechselte einfach das Thema. „Nun. Du bist wieder ganz der Alte Miyabito. Das heißt?“, fragte er. „Arrogant, ein Arsch, herrisch, eigenwillig, sadistisch, pervers, wenn mir danach ist auch böse.“, sagte Shinji und begutachtete seine Nägel. „Oi. Hört sich gut an. Ach! Genau! Was hat es mit den Hochzeitsbildern auf sich?“, fragte er Shinji. Melody lachte, „es ist Werbung.“ Verwirrt wurde sie angesehen. Shinji machte eine Handbewegung, befahl Melody so weiter zu reden. „Für ein Brautmodengeschäft. Ich wollte schon immer mal so ein Kleid tragen. Und ich hatte die Anfrage für das Shooting. Und Miyabito mag Smokings. Also machte er mit. Mehr steckt da nicht hinter. Einfach nur Werbung.“, erklärte sie belustigt. „Ihr werdet eure Fans ganz schön geschockt haben.“, meinte er. Shinji zuckte mit den Schultern. „Ich kann mich doch nicht nach denen richten? Selbst wenn was dran wäre. Es ist mein Leben. Wenn ich heiraten will, tue ich das. Da frage ich nicht meine Fans um Erlaubnis. Oder würden sie mich fragen, wenn sie auf Klo müssten? Nur weil die Weiber auf mich stehen, meine Fans, verzichte ich nicht auf mein Glück. Ich würde eh nie was mit einem Fan anfangen. Nie mit einem Weiblichen. Ich bin zwar nun Bi. Doch Jungs bevorzuge ich noch immer.“, meinte Shinji. „Seit wann? Wie?“, fragte der Mann geschockt. „Melody hat mich bekehrt.“, sagte Shinji und grinste breit. Melody schlug ihn leicht auf die Schulter. „Miyabito! Klappe!“, flüsterte sie ernst. „Also seid ihr doch zusammen?“, fragte er wieder. „Nein. Es war Sex. Mehr nicht. Ich könnte nie mit Melody. Sie ist alt.“, antwortete Shinji und streckte ihr die Zunge raus. Sie spielte eingeschnappt. „Außerdem war sie mit Miyavi zusammen. Ich nehme nichts verbrauchtes.“, erklärte er weiter. Der Mann nickte. „Mit dir und Miyavi. Das ist also vorbei?“, fragte er neugierig. Shinji ignorierte die Frage. Doch die Frage wurde wiederholt.“Wen geht das was an? Ich finde eh dass die Fragen heute sehr in mein Privatleben gehen. Müsst ihr denn immer alles wissen wollen? Ich kann ja auch mal dich was fragen. Wie viel Weiber legst du denn so flach im Monat? Oder stehst du auf Sex mit Tieren? Betrügst du deine Frau wirklich, so wie man es sich erzählt?“, keifte Shinji ihn an. „T- Tut mir leid.“, entschuldigte er sich leise. „Aber. Deine Fans interessiert das halt.“, murmelte er hinterher. „Es gibt Sachen, die gehen meine Fans nichts an verdammt! Und wenn sie das nicht Checken, ist das deren Problem!“, knurrte der Kleine, stand auf und verließ das Studio mit Melody. „Also sind sie nicht zusammen.“, murmelte Miyavi vor sich her. „Warum hat er denn so reagiert? Kenn ich gar nicht von ihm.“, murmelte er weiter. Kurze Zeit später Klingelte es bei Miyavi. Es war, zu Miyavis Überraschung, Keiyuu. „Hey! Komm rein!“, rief er freudig und ließ den Kleinen rein. Keiyuu hüpfte gleich ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. „Was lenkt dich her?“, fragte Miyavi und nahm neben Keiyuu Platz. „Die Sehnsucht.“, sagte Keiyuu Theatralisch und lachte. „Magst du dir was ansehen?“, fragte der Kleine freundlich. Miyavi nickte. Keiyuu gab sein Handy an Miyavi und startete ein Video. Darauf war Shinji zu sehen mit Kollegen und Melody. Alles war super. Shinji hatte seinen Alkohol. „Langweilig.“, kommentierte Miyavi nur. „Warts ab.“, meinte Keiyuu. Also sah Miyavi weiter. Im Hintergrund wechselte die Musik von Dir en Grey auf Miyavi. Kurz danach fing Shinji an die Einrichtung um zu werfen und brach völlig in sich zusammen. Dann nahm Keiyuu das Handy wieder an sich. „Krank sowas.“, meinte Miyavi und verschränkte die Arme. „Du sagtest ihm mal, du könntest nicht mit ansehen, wie er immer mehr zu dem hässlichen Entlein wird, was er eigentlich nie war.“, sagte Keiyuu. „Ja. Als er im Krankenhaus lag. Na und?“, fragte Miyavi gleichgültig. „Du sagtest es würde dir weh tun.“, sagte Keiyuu. Miyavi zuckte mit den Schultern. „Tut es dir weh? Denn er ist wieder das hässliche Entlein.“, meinte Keiyuu und stand auf. „Na und? Er ist ein Lügner.“, gab Miyavi von sich. „Das Stimmt nicht. Und das weißt du. Wir beide wissen ganz genau, wer der Lügner ist. Nicht Shinji. Sondern jemand anders. Du weißt wer es ist. Und du bist wieder zu stolz um es ein zu sehen. Lieber glaubst du dem Lügner, der dich ins Unglück stürzt, als an dem Glück fest zu halten, wonach du dein Leben lang suchtest. Lieber lässt du dich und ihn zerstören. Das ist schwach Miyavi. Ganz schwach. Und es wiedert mich an. Und obwohl du ihm nicht glaubst, hilft er dir. Alles nur, weil er dich, dich Schwächling, liebt. Warum ist mir ein Rätzel. Doch was ich denke ist ja egal. Wichtiger ist es, was der Lügner denkt. Nicht wahr?“, fauchte Keiyuu und ging wieder. „Ts. Wenn er meint.“, murmelte Miyavi und sah weiter Fern. Spät nachmittags kam dann mal wieder Kin, brachte Tsukasa mit. „Kommt rein.“, bat Miyavi. Sie gingen in den Garten und genossen die Sonne. Kin saß auf Tsukasas Schoß, Miyavi auf einem Gartenstuhl. „Hast du was von Shinji gehört?“, fragte Tsukasa niedergeschlagen. Miyavi schüttelte den Kopf. „Hm. Vermisst du ihn denn?“, fragte er weiter. Miyavi nickte leicht. „Ja.“, kam es dann von ihm gehaucht. Dann schloss er die Augen und Tränen kullerten über sein Gesicht. „Traurig?“, fragte der Aoi Cosplayer. Miyavi schüttelte den Kopf. „Nein.“, meinte Miyavi. „Warum weinst du dann?“, fragte er weiter. „Tue ich das?“, fragte Miyavi fiepend. Dann sah er die Beiden an. Kin wich seinem Blick aus. „Kannst du ihn nicht vergessen?“, fragte Kin kleinlaut. „Sollte ich das?“, gab Miyavi als Gegenfrage zurück. „Ich kann´s nun mal nicht. Akzeptier das, Kind.“, brummte Miyavi weinerlich. „Oh man. Ich wünschte er wäre echt vom Hochhaus gefallen.“, knurrte Kin. Tsukasa schlug Kin auf die Wange. „Sei mal nicht so! Er ist dein bester Freund! Und du ruinierst ihm alles!“, keifte Tsukasa. Kin zuckte mit den Schultern. „Du Wünscht ihm echt den Tod? Nach allem was er für dich getan hat? Du widerst mich immer mehr an Kin. Du solltest echt mal die Drogen weg lassen!“, keifte Miyavi unter Tränen. „Egal wie sehr er mir weh tat. Ich bin verdammt noch mal froh, dass er Lebt! Verdammt! Er ist Shinji! Der, der mir so viel gegeben hat.“, wimmerte Miyavi und stand auf. Er wollte alleine sein. „Miyavi.“, kam es dann zarghaft von Kin. „Was?“, schrie der Gitarrist. „Liebst du ihn noch?“, fragte Kin. „Ja.“, antwortete Miyavi, ohne zu überlegen. „Miyavi. Verzeih mir. Ich habe gelogen. Nicht Shinji.“, murmelte Kin. „Wie meinst du das?“, fragte der Große. „Er war nie fremd gegangen. Er ist die Treueste Person, die ich kenne. Sein Privates Ich, ist das komplette Gegenteil vom Bühnen Ich. Miyavi. Er hat dich nie hintergangen. Als Miyabito machte er nur Show. Und das auch nur auf Konzerten. Auf Partys, wo er als Miyabito war, flirtete er höchstens. Weiter ging er nie. Er berührte den Flirtpartner nicht mal an unangemessenen Stellen. Auch das mit den Drogen war, wie du schon weißt, gelogen. Tut mir leid. Aber… ich wollte dich für mich. Und Shinji war im Weg. Er ist es ja noch immer. Doch das wird er wohl immer sein.“, klärte Kin alles auf. Miyavi drehte sich langsam um und sah Kin ungläubig an. „Ich hätte e wissen müssen.“, lachte Miyavi wütend. Er ging auf Kin Zu, hob ihn am Kragen Hoch und sah ihm bedrohlich in die Augen. „Ist dir klar was du hättest anrichten können? Was wenn dieser scheiß Balkon nicht im weg gewesen wäre? Dann wär er jetzt tot! Für nichts und wieder nichts!“, Brüllte Miyavi und boxte ihm in den Bauch. „Dann wäre er mir aber endlich nicht mehr im Weg!“, Keifte Kin unter Schmerzen. „Weißt du, was du mir damit angetan hast? Sieh mich an! Die Leute halten mich für Magersüchtig! Und meine Phsyche ist auch im Arsch! Ich hab an mir selbst gezweifelt! An mich und mein Leben! Ich hätte nie anfangen sollen dich zu mögen! Und jetzt weiß ich wohl auch wieder, warum ich dich gehasst habe! Weil deine Augen von Anfang an so was Verräterisches an sich hatten!“, Brüllte Miyavi und zog ihm die Faust durchs Gesicht, ließ ihn los und Kin fiel zu Boden. „Verschwinde Kin. Und das Schnell. Sonst schneide ich dir den Kopf ab!“, zischte der Große. „Aber… Miyavi! Ich habe es für und getan.“, sagte Kin mit bebender Stimme. „Hau ab.“, knurrte Miyavi und trat ihm in die Seite. Kin sprang auf und rannte davon. Dann drehte sich Miyavi zu Tsukasa. „Und du geh jetzt bitte auch. Ich muss weg.“, versuchte Miyavi, trotz Wut, nett zu sagen. Tsukasa nickte und rollte zur nächsten S-Bahn. Miyavi zog sich sofort die Schuhe an, kämmte noch mal seine Haare und fuhr zu Melody. „Wie blöd bin ich? Es hätte mir von Anfang an klar sein müssen! Warum vertraute ich Shinji nur so wenig?“, fragte sich Miyavi selbst, verzweifelt. Bei Melody kam er an. Er klingelte und sie ließ ihn rein. Er fuhr mit dem Fahrstuhl in ihre Etage und betrat die Wohnung. „Hey.“, grüßte er sie. „Hallo.“, grüßte sie zurück. „Ist Shinji da? Ich.. muss mich bei ihm entschuldigen.“, murmelte Miyavi. „Nein. Aber er kommt gleich.“, antwortete sie und ließ Miyavi rein. Zögerlich ging er ins Wohnzimmer und setzte sich. Beide schwiegen sich an, sahen Yume beim Spielen zu. Bis Miyavi das Schweigen brach. „Hast du einen Balkon? Ich würde gern eine rauchen.“, murmelte Miyavi. „Ja. Da hinter dem Vorhang, ist die Tür.“, sagte Melody und deutete auf die Vorhänge am Fenster. Also ging Miyavi raus und rauchte eine. Danach setzte er sich wieder zu Melody. „Ich werde Vater.“, Berichtete Miyavi. „Oh. Von wem?“, fragte Melody. „Von einer Urlaubbekanntschaft. Ich bat sie drum. Es hat geklappt.“, erklärte er. „Herzlichen Glückwunsch. Wirklich.“, sagte Melody und strich Miyavis Arm entlang. „Danke.“, flüsterte er und sah zu Boden. „Ich werd wieder Mutter.“, berichtete nun auch Melody. „Shinji?“, fragte Miyavi traurig. „Nein. Auch wenn er ein guter Vater ist. Das könnte ich nicht. Er ist einfach noch zu jung, um richtiger Vater zu sein.“, erklärte sie. „Wer dann?“, fragte Miyavi, nun besser gelaunt. Melody lachte bitter, „ich weiß es nicht.“ Geschockt sah der Gitarrist die Frau an. „Schau nicht so. Ich mache mir Vorwürfe genug.“, sagte sie verbittert. „Naja. Kann passieren oder?“, fragte Miyavi. Melody zuckte mit den Schultern. Dann öffnete sich die Wohnungstür und Yume trappelte dort hin. „Daddy!“, rief sie und ließ sich von Shinji auf den Arm nehmen. „Na meine Prinzessin?“, fragte er lieblich und trug sie ins Wohnzimmer. Dort ließ er sie runter und grüßte Melody mit einer Umarmung. Dann wand er sich Yume wieder zu. „Guck mal!“, rief sie aufgedreht und trappelte in ihr Zimmer. Zurück kam sie mit einer kleinen Gitarre. „Ohhh! Wo hast du die denn her?“, fragte Shinji lachend. „Mama gekauft!“, sagte sie freudig. Schon hing sie sich die Gitarre um und spielte auf ihr rum. „Wie Daddy!“, sagte sie glücklich. Shinji setzte sich auf den Boden und sah ihr zu. „Ich hab auch eine neue.“, erzählte Shinji und ging sie holen, setzte sich dann wieder vor Yume. Es war eine Schwarze Fender. „Meine ist toller.“, meinte Yume und spielte weiter. Shinji nickte. „Auch.“, sagte das Kind und gab Shinji ihre Gitarre. Shinji nahm sie und spielte die Saiten an. Dann stimmte er sie erst mal. Fing dann an zu spielen. „Oh. Tot für meine Finger.“, lachte Shinji. Denn die Stege waren viel zu klein, die Abstände der Saiten ebenfalls, für seine Finger. Aber es ging mit Quälerei. Nachdem er das Lied Aishiteru kara hajime you gespielt hatte, gab er die Gitarre zurück an Yume. Sie hing sich die Gitarre um und spielte wieder wild drauf los. Dabei rannte sie durch das ganze Zimmer und sprang ab und zu hoch. Shinji lachte und sah ihr belustigt zu. „Nicht lachen!“, jammerte Yume. „Okay.“, meinte Shinji und jubelte dann, „Yume! Du bist die beste! Kyaaa!“ Er klatschte in die Hände und machte Headbang. Yume machte es ihm nach, fiel danach auf den hintern, stand wieder auf und machte weiter. „Woa. Hast du Energie. Melody. Hast du ihr Kaffee gegeben?“, fragte Shinji lachend. „Nein. Keine Ahnung was mit ihr ist.“, sagte sie geschockt. Nach zehn Minuten aber konnte sie nicht mehr, ließ sich auf den Boden fallen und sah Shinji an. „Ich werd Rockstar. Wie Papa.“, sagte sie begeistert aber außer Atem. Hoch hob sie ihre Arme dabei und lachte. „Ja. Wie Papa.“, wiederholte Shinji. Erschöpfte krabbelte sie zu Shinji und sah ihn mit großen Augen an. „Magst du ein Lied lernen?“, fragte er sie. Yume nickte „Okay.“, gab Shinji von sich. Er stand auf und holte eine seiner Akustikgitarren. Anschließend setzte er sich wieder vor sie und sagte, „Mach mir alles nach.“ Yume nickte. Also fing Shinji an zu spielen. Wieder Aishiteru kara hajime you. Er spielte sehr langsam. Yume spielte nach. Fünf Durchläufe machten sie gemeinsam. Dann spielte Yume schon einen Teil alleine. „Krass. Sie ist echt ein Naturtalent.“, staunte Shinji. „Große Gitarre.“, sagte sie dann. „Die ist viel zu schwer für dich Prinzessin.“, verneinte Shinji. „Bitte!“, quängelte sie. „Okay. Wir machen das so.“, willigte Shinji ein. Er legte seine Gitarre auf den Boden und Yume konnte so auf ihr Spielen. Das eben gelernte spielte sie stolz. Dann fing sie an auf die Saiten zu hauen und auf dem Korpus rum zu klopfen. Shinji machte große Augen. „Melody. Das macht mir Angst.“, piepte Shinji. „Mir auch.“, antwortete sie. „Melody. Wo ist der Vaterschaftstest?“, fragte Shinji ängstlich. Sofort Sprang Melody auf und holte ihn. Sie gab ihn Shinji und knabberte an den Nägeln. Sie hatte ihn doch nicht falsch gelesen oder? „Bitte nicht Miyavi, bitte nicht Miyavi.“, murmelte sie. „99,99 Prozent. Gehen an. Flo.“, las Shinji vor. „Aber. Da!“, quiekte Melody und zeigte auf Yume, die noch immer auf den Saiten rumschlug und auf dem Korpus. Shinji nickte. Auch Miyavi konnte nicht glauben, was er sah. „Papa. Ich bin wie du.“, sagte sie Stolz. „Ja. Allerdings Yume.“, antwortete Shinji verwirrt. Dann nahm er die Gitarre wieder an sich. „Nein! Papa!“, rief sie protestierend, verschränkte die Arme und blies die Wangen auf. Doch Shinji brachte die Gitarre wieder zurück. Danach setzte er sich wieder zu ihr. „Shinji.“, sagte Melody dann. „Ja Darlin‘?“, fragte Shinji. „Du hast Besuch.“, sagte sie. Und zeigte auf Miyavi. „Oh! Hi! Sorry!“, rief Shinji verlegen. „Er hat immer nur Augen für sie. Nimm´s ihm nicht übel.“, bat Melody. Miyavi winkte ab und meinte, „ist schon okay. Ist doch süß an zu sehen.“ „Wer ist der?“, fragte Yume. „Miyavi.“, erklärte Shinji. „Mivi.“, wiederholte sie. Shinji lachte, „nein. Mi-ya-vi.“ „Mi-ya-vi.“, sprach Yume ihm nach. „Genau.“, sagte Shinji und kitzelte Yume. „Ahhh! Papa! Nein! Ahhhh!“, kreischte sie lachend uns strampelte mit den Beinen. Shinji hörte auf, stand auf und sah Melody an. „Weib. Was gibt’s zu essen?“, fragte Shinji. „Maden, Katzenhirn und Blut von einem Menschen mit Sehnen.“, antwortete sie lachend. „hmm.“, gab Shinji von sich und lief in die Küche. In dem Topf war Reis und in der Pfanne Huhn mit einer Süßsauren Sauce. Dazu noch etwas Gemüse. In der Mikrowelle machte er sich das Ganze warm und aß es im Wohnzimmer. „lecker!“, sagte Shinji begeistert und gab Melody einen Kuss auf die Wange. „Danke.“, bedankte sie sich. „Hatte Yume schon?“, fragte Shinji dann. Melody nickte. Dann sah Shinji Miyavi an. „Ist noch genug da. Kannst es vertragen.“, meinte Shinji und aß weiter. Wortlos ging Miyavi in die Küche und nahm sich etwas. Nachdem Shinji aufgegessen hatte, war es für Yume Zeit zu schlafen. Shinji wusch sie, half ihr beim Zähneputzen und zog sie um. Währenddessen unterhielt Miyavi sich mit Melody etwas. „Warum nennt sie ihn Papa?“, fragte er etwas eingeschnappt. „Das wissen wir beide selber nicht. Aber wir können es ihr nicht abgewöhnen. Sie scheint wirklich zu denken, er sei ihr Vater. Immerhin kümmert er sich so um sie.“, antwortete Melody. „Ja. Und ich muss zugeben, er macht das gut.“, sagte Miyavi und lächelte leicht verträumt. „Hätte ich ihm vor ´nem Jahr noch nicht zugetraut.“, kam es hinterher. „Ja. Er hat sich sehr gemacht. Wird immer erwachsener. Er liebt die kleine sehr. Wenn sie nachts weint wird er wach, auch wenn man sie nicht hört im Schlafzimmer. Er tanzt mit ihr dann so lange durch die Wohnung, bis sie schläft. Er hält sie dabei auf dem Arm und singt leise. Und wenn er weint, muss sie halt auch weinen. Und er weint jede Nacht, wegen dir. Miyavi. Wenn er dir irgendwann vergibt. Mach dir keine Sorgen um dein Kind. Er wird gut damit umgehen. Ich wünsche ihm, das er selbst auch eins bekommt, jetzt wo er Bi ist.“, sagte sie mit sanfter Stimme. Miyavi nickte, meinte dann, „könnte er nicht der Vater deines Kindes sein? Ihr habt doch.“ Melody schüttelte den Kopf. „Er Verhütet bei Frauen. Ich bot es ihm auch an. Doch er will dass seine kranke Familie ausstirbt. Damit sein Kind nicht so wird wie er. Damit er es nicht hassen kann. Er sagte, dann würde er lieber fremde Kinder lieben, als sein eigenes zu zerstören.“, erklärte sie. „Hm. Melody. Ist er anders?“, fragte Miyavi dann. Verwirrt sah sie ihn an. „Keiyuu war heute bei mir. Er meinte, Shinji würde wieder das hässliche Entlein sein, was er nie war. Das heißt, unsicher, nicht von sich selbst überzeugt.“, erklärte der Gitarrist. „Ja.“, antwortete Melody. Miyavi traf es wie ein Schlag ins Gesicht. Im Kinderzimmer lag Yume im Bett. „Singen oder lesen?“, fragte Shinji. „Singen!“, sagte sie begeistert. Also holte Shinji eine Gitarre. Er fing an das Lied Papa Mama zu spielen. Eine ruhige, selbst umgeschriebene Version, mit Akustikgitarre. Seine Stimme fing während des Liedes an zu zittern, bis sie beim Singen verheult klang. Melody sah Miyavi an. Sie machte eine Kopfbewegung und die beiden gingen zu Shinji, sahen ihm zu. Er sang verheult, unterdrückte aber die Tränen. Nach dem Lied legte Yume ihre Hand an Shinjis Wange. „Bist du traurig?“, fragte sie. Shinji schüttelte den Kopf, nahm ihre Hand und drückte ihr ein Kuss auf die Handfläche. „Na gut. Noch eins.“, bat sie leise. Also spielte Shinji Thanx givin´Day. Während des Liedes schlief Yume langsam ein. Doch Shinji spielte es zu Ende. Danach brachte er die Gitarre zurück und nahm sich auf dem Kühlschrank Sake. Im Wohnzimmer nahm er Platz und trank ihn. Melody setzte sich neben ihn und strich durch seine Haare. „Der Todestag ist bald huh?“, fragte sie. Shinji nickte. Nun kam auch Miyavi dazu. „Shinji. Könnte ich mit dir reden?“, fragte Miyavi ruhig. Shinji nickte, trank einen Schluck und stand auf. Er ging auf den Balkon um eine zu rauchen. Miyavi ging ihm nach. „Worum geht’s?“, fragte Shinji und schluckte die Tränen hinunter. „Shinji. Kin hat mir gesagt, er war der Lügner. Du hast die ganze Zeit die Wahrheit gesagt. Es… tut mir leid, dass ich dir nicht glaubte. Es war dumm von mir.“, erklärte Miyavi. Shinji zog an der Kippe und sah hinunter auf die Straße. „Und nun soll ich dir verzeihen, wie immer?“, fragte Shinji. „J- ja.“, sagte Miyavi zögerlich. „Und ich bin so dumm und werde es tun.“, meinte der Kleine. „Wieso dumm?“, fragte Miyavi. Shinji drehte sich zu ihm, trank und zog an der Kippe. „Weil danach wieder etwas sein wird, was uns auseinander bringt, was mich verletzen wird. So wie immer. Du hast versprochen, mich nie mehr zu verletzen, wenn wir zusammen sind. Du hast es nicht gehalten. Du hast Kin mehr geglaubt als mir. Und das Miyavi! Das tat mehr weh als du dir denken kannst. Denn so hast du mir gezeigt, du vertraust mir kein Stück!“, sagte Shinji wütend. Miyavi sah zu Boden. „Es tut mir leid. Ich weiß nicht warum ich…“, wollte Miyavi erklären, doch Shinji unterbrach ihn, „weil du dumm bist! Weil du feige bist, sobald es ernst wird! Es ist nicht nur, das nicht Vertrauen. Seit wir zusammen sind, bist du generell anders! Weil du Angst vor dem Ende hast! Aber wenn es kommt, dann kommt es! Dann genieße doch wenigstens die Zeit, die wir gemeinsam haben!“ Der Gitarrist nickte. „Ja. Hast wohl recht. Es tut mir leid Shinji. Aber bitte, glaube mir. Ich liebe dich.“, sagte Miyavi und trat vor Shinji. „Das weiß ich Miyavi. Sonst wärst du jetzt nicht hier. Und ich liebe dich auch. Aber so geht es nicht mehr! Ich kann nicht immer der Dumme sein, der dir verzeiht! Was bringt es mir?“, fragte Shinji. „Naja. Es bringt dir, Zeit mit mir.“, antwortete Miyavi unsicher. Shinji sah an ihm vorbei, rauchte auf und trank wieder einen Schluck. „Shinji. Was ich auch wissen wollte. Warum bist du wieder unsicher?“, fragte er nach. „Weiß nicht. Denke wegen deinem Misstrauen.“, antwortete Shinji ehrlich. Miyavi legte seine Hand an Shinjis Wange und sah ihm in die Augen. „Wenn du weißt, ich war im Unrecht. Wieso nagt es dann so an dir?“, fragte der Gitarrist leise. „Weil mein geliebter mir eigentlich zu trauen hat.“, antwortete Shinji verletzt. „Und das tat er nicht. Er ließ mich einfach im Stich! Er hat mich aufgegeben! Obwohl ich nichts unrechtes getan habe! Er lies mich liegen wie Müll! Und sah mich an, als wäre ich ein Monster! Ein hässliches Monster! Er sah mich an, wie die Leute damals!“, rief Shinji und fing währenddessen an zu weinen. „Das wollte ich nicht! Ich wollte dich nie so ansehen! Shinji. Es tut mir leid! Mehr kann ich nicht sagen! Ich kann es nicht rückgängig machen. Aber sag mir, wie ich es gut machen kann.“, flehte der Große. „Ich weiß es nicht. Miyavi. Sag, dass ich kein Monster bin!“, schluchzte Shinji verzweifelt und sah Miyavi in die Augen. „Du bist kein Monster. Du bist ein hübscher junger Mann. Mit einem Gesicht, das ich so nur bei mir selbst gesehen habe. Mit Augen, die mich faszinieren und inspirieren. Augen, die so viel gesehen haben. Die so viel Hoffnungen und Träume in sich verbergen. Shinji. Du bist mein Ebenbild. Das schönste, was es gibt. Kein Monster. Sondern ein lebenes Kunstwerk. Mein Kunstwerk. Und auch dein eigenes. Shinji. Wenn ich dich mit etwas vergleichen müsste, wäre das ein Kirschbaum im April.“, sagte Miyavi mit sanfter Stimme und sah Shinji in die Augen. Die Tränen wusch er ihm von der Wange und lächelte. „Ich war dumm Shinji. Ich weiß nicht, warum ich Kin glaubte und nicht dir. Wahrscheinlich war es durch dein Konzert. Er meinte so wärst du auch Privat. Und eigentlich hätte ich wissen müssen, dass er lügt. Verzeih mir. Ich bin ein Dummes kleines Kind, das nichts weiß.“, sagte er. Shinji nickte, krallte sich an Miyavi fest und versteckte sein Gesicht an Miyavis Brust. „Du bist gewachsen.“, stellte er fest. „Nein. Ich trage Creeper.“, Antwortete Shinji schniefend. „Nein. Du bist wirklich gewachsen. Vor einem Monat warst du mit den Dingern so groß wie ich. Jetzt bist du mit den Dingern größer.“, meinte Miyavi. „Egal.“, schluchzte der Kleine. „Verzeihst du mir?“, fragte Miyavi noch mal. „Weiß ich nicht. Ich muss drüber nachdenken.“, weinte Shinji und löste sich von Miyavi. Er trank einen Schluck und sah an Miyavi vorbei. Dieser nahm Shinjis Gesicht in die Hände und küsste ihn hauchzart. „Vielleicht hilft das, bei der Entscheidung ja.“, hauchte er und küsste ihn noch mal. Shinji erwiderte es zaghaft, löste es jedoch schnell wieder. Anschließend ging er rein und trank den Sake aus, holte sich sofort einen neuen. Wieder nahm er im Wohnzimmer Platz. Auch Miyavi kam wieder rein. „Ich werd dann mal.“, verabschiedete sich der Große. „Du kannst hier übernachten. Dann kannst du dich mal um ihn kümmern. Will auch mal wieder durch schlafen.“, meinte Melody und kicherte. „Klappe Weib.“, knurrte Shinji weinerlich. Miyavi willigte ein. Also richtete die junge Frau ihm das Gästezimmer her. Dort blieb Miyavi und setzte sich aufs Bett. Shinji trank noch einige Flaschen Alkopops und ging dann mit Melody ins Schlafzimmer. „Und. Verzeihst du ihm?“, fragte Melody und sah Shinji, der neben ihr lag an. „Ich weiß es nicht. Ich möchte. Doch mein Kopf lässt es nicht zu. Zu Oft war ich der Dumme.“, antwortete Shinji traurig. Melody legte ihre Hand auf Shinjis Wange und strich sie entlang. „Höre nicht auf deinen Kopf Shinji. Hör auf das, was dein Herz dir sagt.“, flüsterte sie. Shinji nickte, schluchzte, „das hat er auch immer gesagt.“ Die junge Frau legte die Hand in Shinjis Haare und streichelte ihn. „Schlaf jetzt. Morgen sieht alles anders aus.“, meinte sie beruhigend. „Ja. Dann hat er neue Falten.“, murmelte Shinji und fing an, leicht zu lachen. „Du bist gemein.“, kicherte Melody. „Egal.“, lachte Shinji leise. Melody nickte und gab Shinji einen Kuss auf die Wange. „schlaf gut.“, flüsterte sie. „Du auch Darlin´“, hauchte Shinji. Sie schlossen die Augen und Melody schlief ein. Shinji lag noch wach, konnte nicht glauben, dass Miyavi wirklich da war. Zu oft hatte er es geträumt. Wahrscheinlich war es auch diesmal nur ein Traum. Als Shinji sicher war, Melody würde tief schlafen, brach er, wie jede Nacht, in Tränen aus. Lautlos liefen ihm die Tränen übers Gesicht. Seine Hand presste er auf sein Herz, schluchzte leise vor sich her, wurde dann lauter. „Miyavi.“, heulte er und legte seine Hände über sein Gesicht. „Was habe ich getan, dass mein Leben so scheiße ist? Ich dachte es wird alles gut. Aber das wird es nicht!“, weinte er. Shinji rollte sich zusammen, weinte bitterlich. Sein Gesicht wurde rot, die Adern an der Schläfe traten hervor. „Warum? Miyavi!“, kreischte er. Melody wurde davon wach und setzte sich auf. Sie strich seinen Rücken entlang. „Hey. Beruhige dich.“, bat sie müde. „Ich kann nicht!“, rief er laut weinend. Nun hörte man auch Yume weinen. „Hey. Shinji.“, kam es mitleidig von der Frau. Shinji stand auf und ging ins Kinderzimmer. Er nahm Yume auf den Arm und weinte mit ihr. „Ist okay Prinzessin. Du musst nicht weinen.“, schluchzte er. „Doch!“, weinte sie. Melody schluff ihm nach und nahm Yume an sich. „Geh dich mal beruhigen. Ich kümmer mich um sie.“, bat sie Leise. Shinji nickte, ging ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Die Beine zog er an sich heran, weinte laut. Miyavi wurde nun auch wach. Verwirrt sah er um sich. „Ach ja.“, murmelte er und torkelte schlaftrunken ins Wohnzimmer. Er sah Shinji an und es schmerzte ihn sehr. Der Kleine weinte, wie er es noch nie gesehen hatte. Schnappte nach Luft. „Shinji.“, murmelte Miyavi. Dann kam Melody angerannt, drückte Miyavi die Kleine auf den Arm und rannte zu Shinji. Sie riss ihn vom Sofa hoch und schlug ihm feste auf den Rücken. Tief atmete Shinji ein, sah Melody mit einem Knallroten Kopf an. „Geht’s?“, fragte sie Shinji nickte. Also ging Melody sich wieder um Yume kümmern. Miyavi ging zu Shinji, verstand nicht, was das eben sollte. „Was… war das?“, fragte er müde. „Nichts.“, antwortete Shinji. „Sag nicht, nichts.“, meinte Miyavi und sah Shinji an. „Eine Nebenwirkung vom Erdbeben. Wegen dem Staub der in meiner Lunge war. Wenn ich zu wenig Sauerstoff bekomme, füllen sich die Lungen nicht richtig oder so.“, schluchzte Shinji. „Hast du kein Spray?“, fragte Miyavi besorgt. Shinji schüttelte den Kopf. „Brauch ich nicht. Passiert nur, wenn ich mich so aufrege wie jetzt.“, heulte der Kleine. Die Beine zog er wieder an sich ran, konnte sich einfach nicht beruhigen. „Shinji. Du musst nicht mehr weinen. Ich bin da.“, sagte Miyavi leise und legte seine Hand auf Shinjis Schulter. „Doch was wenn ich wach werde? Dann bist du nicht mehr da.“, wimmerte der Kleine. „Du bist wach.“, antwortete Miyavi. „Kannst du es beweisen?“, fragte Shinji unter Tränen. „Wie stellst du dir das vor?“, fragte Miyavi unsicher. Shinji zuckte mit den Schultern. „Shinji. Sieh mich an. Ich bin hier. Und du schläfst nicht.“, sagte Miyavi bestimmend und drehte Shinjis Gesicht zu sich. Doch Shinji glaubte ihm nicht. „Ich vermisse dich Miyavi. Jede scheiß Sekunde. Du bist das Einzige, was mir geblieben ist, in dieser scheiß Welt. Aber jetzt bist du weg. Weiter als jeh zuvor. Was bleibt mir da noch? Nichts. Einfach nur leere. Schatten. Schatten der mich verschlingt, mich auffressen will und mich erwürgt. Es ist so dunkel um mich, Miyavi. Warum durfte ich nicht gehen? Warum bin ich nicht zu Boden gefallen? Nichts hält mich mehr hier. Nur diese Dunkelheit. Ich habe nichts und niemanden mehr. Ich bin ein Nichts und ein Niemand.“, schluchzte der Kleine und wurde wieder lauter. „Nein! Das ist nicht wahr! Du bist Shinji, Miyabito. Mein größter Konkurrent. Nein. Miyavi ist dein Konkurrent. Du bist Shinji. Ein liebenswerter Mensch, der bestimmt viel falsch gemacht hat. Aber auch genau so viel richtig. Du bist Teil meines Verdammten Lebens. Und die Dunkelheit Shinji. Sie wäre nicht da, wenn es nicht irgendwo ein Licht geben würde, in deinem Leben. Denn Dunkelheit kann ohne Licht nicht exestiren. Und Licht nicht ohne Dunkelheit. Solange es die Dunkelheit gibt, solange wird es auch Licht geben. Erst wenn beides verschwunden ist aus dir, wird dein Leben enden. Dunkelheit und Licht, Yin und Yang. Ein ewiger Kreislauf, der erst mit dem Ende deiner Seele bricht.“, erklärte der Gitarrist. „Aber wann ist es soweit?“, fragte Shinji wimmernd. „ich kann einfach nicht mehr. Ich zerbreche.“, fiepte er. „Ich frage es mich schon lange. Und noch öfter, seit ich die Tattoos habe.“, weinte Shinji. Miyavi nahm seinen Arm und las die neuen Tattoos. „Time Passes away and I’m still here. I won’t go ´till my time comes.“ „But when does my time come? I want too be free. Free like a bird who flys over the clouds.“ „Klingt wie von mir geschrieben.“, sagte Miyavi lächelnd. „Es ist schön. Sehr literarisch. Sowas mag ich.“, flüsterte er und strich durch Shinjis Haare. Shinji nickte, weinte noch immer. „Ich mach dir einen Tee. Möchtest du sonst noch was?“, fragte Miyavi fürsorglich. „Wach werden und in Miyavis Armen liegen.“, heulte er. „Hey Shinji. Rede nicht von mir, als wäre ich nicht da. Ich bin es doch.“, hauchte der Große und küsste Shinjis Wange. Dann stand er auf und machte zwei Tee. Er setzte Wasser auf und goss es in die Teekanne. Dann gab er den, von Melody selbstgetrockneten, Kirschblütentee in die Kanne. Er stellte sie auf ein Tablett und noch zwei Tassen dazu. Ins Wohnzimmer brachte er das Ganze und setzte sich wieder zu Shinji. Er legte den Arm um den Kleinen und zog ihn zu sich. Dann strich er durch seinen Haarschopf, goss beiden Tee mit der freien Hand ein. „Danke.“, fiepte Shinji und nahm die Tasse in die Hand. „Shinji. Es tut mir so leid. Ich weiß nicht warum ich Kin glaubte. Es war falsch. Und mit das Dümmste, was ich jeh tat.“, Entschuldigte sich Miyavi wieder. Shinji nickte und trank den Tee.“Vergib mir Honey.“, bat er flüsternd. „Ich weiß nicht.“, schluchzte Shinji. Miyavi nahm nun auch seine Tasse und trank den Tee. Dabei strich er weiter durch Shinjis Haare. Shinji schloss die Augen und lehnte sich bei Miyavi an, trank ab und zu vom Tee. „Sie hat aufgehört.“, murmelte Shinji. „Was?“, fragte Miyavi verwirrt. „Yume. Sie weint nicht mehr.“, sagte Shinji schniefend. „Aha.“, meinte Miyavi. Er hatte sie eh nicht gehört. Dann kam Melody rein. „Sie schläft wieder. Und ich auch gleich. Soll ich euch ´ne Decke bringen?“, fragte sie nach. „Nein. Trotzdem danke Darlin´.“, bedankte sich Shinji weinend. Sie nickte und ging wieder ins Schlafzimmer. „Ihr habt wirklich nichts?“, fragte Miyavi misstrauisch. „Nein. So nenn ich fast alle. Nur wenn ich jemanden Honey nenne, meine ich es ernst.“, erklärte Shinji und weinte nun wieder lautlos. „Aha. Nennst du wen so, außer mir?“, fragte Miyavi. Shinji nickte und sagte, „Ja. Takamasa nenne ich auch so.“ Der Gitarrist lächelte und küsste Shinjis Schläfe. „Ist doch das gleiche.“, raunte er in Shinjis Ohr. „Nein. Takamasa hätte mir geglaubt.“, sagte Shinji mit verheulter Stimme und nippte wieder am Tee. „Ja. Das hätte er.“, stimmte Miyavi schuldbewusst zu. Shinji sah Miyavi an. Blutunterlaufen waren seine Augen. „Taka-Kun. Was wäre, wenn ich wirklich frei wäre, jetzt.“, fragte Shinji. „Weiß nicht. Nachdem Kin es gestanden hätte, so wie heute, würde ich nie mehr der Selbe sein. Aber ich will nicht wissen, wer ich dann wäre. Wahrscheinlich wäre ich so gebrochen, dass ich mich nie mehr raus trauen würde. Ich denke dann hätte ich auch die Musik aufgegeben. Und damit mich selbst.“, antwortete Miyavi nachdenklich. „hm.“, gab Shinji nur von sich. „Nein. Das will ich nicht.“, antwortete Shinji dann und schlang seine Arme um Miyavi. „Ich auch nicht.“, flüsterte der Große und schlang seine Arme ebenfalls um den Kleinen. „Nur noch ein Mal.“, murmelte Shinji. „Was?“, fragte Miyavi. „Ich verzeihe dir, nur noch ein Mal.“, sagte Shinji. „Einverstanden.“, flüsterte Miyavi und gab Shinji augenblicklich einen Kuss. „Decke.“, murmelte Shinji gegen Miyavis Lippen. Er fing an zu lächeln, stand auf und holte aus dem Gästezimmer die Decke. Mit dieser deckte er sich und Shinji zu. Sie lehnten sich aneinander und Shinji umgriff Miyavis Hand. Der Große drückte Shinjis Hand sanft. „Danke.“, hauchte Miyavi. Shinji nickte nur, schloss die Augen und schlief ein. Kapitel 21: Torture ------------------- Miyavi saß noch wach, beobachtete Shinji beim Schlafen, seufzte leise. „Ich werde es zulassen Shinji. Das Glück nehmen, das da ist. Solange ich kann. Ich habe es verdient.“, flüsterte er vor sich her und stand langsam auf. Shinji deckte er zu und setzte sich an den Küchentisch. Blatt und Stift nahm er aus einer Schublade und begann einen Songtext zu schreiben. Es dauerte nur wenige Minuten, bis er fertig war. „Gravity.“, so sollte der Song heißen. Von alleine setzte sich nun die Melodie in seinem Kopf zusammen. Gedanklich hielt er sie gut fest, wollte sie jetzt nicht spielen, da alle schliefen. „Ahhh ich kann das nicht. Ich muss es spielen.“, dachte er sich nervös. „Und wenn ich ganz leise bin? Brauch die Saiten ja nur antippen.“, meinte er zu sich. Miyavi nickte sich zu und ging Shinjis Gitarre aus Melodys Schlafzimmer holen. In der Küche nahm er wieder Platz und begann die Melodie, die in seinem Kopf war zu spielen. Ganz vorsichtig schlug er die Saiten an, hörte sein Spielen selbst kaum. „Nein. Ist gut, aber da stimmt was nicht.“, flüsterte der Gitarrist und tüftelte an dem gewissen Etwas, das der Melodie noch fehlte, rum. Als er das fand, wonach er suchte, schrieb er sofort alles auf. Die Noten waren nicht gerade sauber geschrieben aber er selbst musste es ja nur lesen können. „Was machst du da?“, fragte Shinji müde und rieb sich über die Augen. „Kreativ sein.“, antwortete Miyavi, legte seine Blätter zusammen und stellte die Gitarre an die Wand. „Und du? Warum schläfst du nicht?“, fragte Miyavi und ging auf Shinji zu. Shinji aber ging an ihm vorbei und machte Wasser heiß für einen Tee. „Meine kleine hat Bauchweh.“, krächzte Shinji. „Das weißt du so?“, fragte der Große verblüfft. „Dummerchen. Sie kam zu mir und hat es gesagt. Kann ja schon reden.“, erklärte der Kleine. Miyavi nickte und lächelte schief. „Macht einiges leichter huh?“, fragte Miyavi lächelnd. „Und wie. Sie sollten es von Anfang an können.“, lachte Shinji müde. Miyavi stimmte nickend zu. Das Wasser war heiß und Shinji ließ den Tee ziehen. „Shinji. Ich muss dir da was sagen.“, meinte Miyavi dann und sah zu Boden. „Schieß los.“, gähnte sein Kleiner. „Ich werde Vater. Hab in Deutschland eine Kennengelernt. Kommt aus Südamerika.“, stammelte er und drehte seinen Kopf weg. „Echt? Das ist doch toll! Ahhh Taka-Kun! Ich freue mich so für dich!“, rief Shinji leise und umarmte Miyavi fest. Dieser erwiderte es und schloss seine Augen. „Danke.“, flüsterte der Große. „Wo wir gerade davon reden. Melody. Sie ist wieder schwanger. Weißt du wer der Vater ist?“, fragte Miyavi und sah Shinji in die Augen. „Warum?“, fragte Shinji. „Hat sie mit ´nem andren, außer dir? Sie meint sie wüsste nicht, wer der Vater ist. Aber mit so vielen, würde sie es nie tun.“, meine Miyavi. Shinji dachte kurz nach. „Weiß nicht. Ich frag nicht, mit wem sie wann schläft. Aber hier war mal einer. War aber kein Musiker. Er war wohl ein Schulfreund. Nicht ihr typ. Er war moppelig und hatte kurze Haare. Klamotten waren auch nicht die besten. Also. Er hatte keinen Stiel. Sonst war keiner da. Und sie auch nicht weg über Nacht. Und Tags war die Kleine immer dabei. Also. Keine Ahnung wer der Vater ist.“, meinte Shinji, nahm den Tee und brachte ihn zu Yume, die noch im Wohnzimmer war. Vorsichtig trank die Kleine den Tee und hielt sich den Bauch. „Ist es sehr schlimm?“, fragte Shinji besorgt und strich durch ihr weiches Haar. „Ja.“, jammerte die Kleine. „Sollen wir zum Notarzt Prinzessin?“, fragte er. „Nein.“, jammerte Yume. „Okay. Aber wenn es schlimmer wird, sag Bescheid.“, bat Shinji. „Shinji. Bist du der Vater?“, fragte Miyavi mit zitternder Stimme aus der Küche. „Was? Wenn du was möchtest, musst du her kommen Taka.“, rief Shinji. Mit blassem Gesicht kam er also zu Shinji. Fragte noch mal. „Bist du der Vater?“ Wieder dachte Shinji nach. „Kann nicht. Hab verhütet. Wenn sie es nicht weiß, kann es ja auch ´ne Samenspende sein. Da weiß man ja auch nicht, wer der Vater ist. Aber Taka. Wenn es so wäre. Wäre das Schlimm?“, fragte der Kleine und sah Miyavi fest an. „Ich… weiß es nicht. Du bist noch jung. Fast 19. Und.. und außerdem hat sie mich...“, fing Miyavi an, wurde aber von Shinji unterbrochen, „Ich weiß das sie dich betrogen hat. Aber Taka-Kun. Es ist Zeit zu vergeben. Das ist lange her. Du musst sie ja nicht lieben, sie nicht als beste Freundin haben. Aber akzeptiere sie. Höre auf sie zu hassen. Sie ist ein Mensch wie du, wie du macht sie Fehler. Verschwände deine Energie nicht für Hass. Investiere die Energie in Freude und Kreativität.“ Miyavi schnaufte, ließ die Schultern hängen. „Hast wohl recht. Aber trotzdem. Du bist noch sehr jung. Wenn du der Vater wärst. Könntest du die Verantwortung wirklich übernehmen? Wärst du bereit, im Notfall, alles hinter dich zu lassen? Um das Kind zu beschützen? Wie weit würdest du dafür gehen? Würdest du es im Stich lassen?“, fragte Miyavi und kniete sich vor Shinji. „Wäre es mein Kind, würde ich alles tun, um es glücklich zu machen. Wäre ich auf Tour, erfahre es ist krank, würde ich sofort zurück kommen. Und wäre es mein Kind, würde ich dafür sterben. Ich würde es, wenn es drauf ankommt, mit meinem Leben schützen. Das tu ich auch schon bei Yume. Obwohl sie nicht von mir ist. Taka. Sollte Das Kind meins sein. Wäre ich bereit dafür. Ich weiß damit um zu gehen.“, erklärte der Kleine. „Also würdest du es im Stich lassen.“, sagte Miyavi leise. „Was?“, fragte Shinji. „Wenn du dein Leben für das Kind gibst. Ist das nicht im Stich lassen? Es würde allein zurück bleiben.“, meinte der Gitarrist und sah zu Boden. „Also soll ich es lieber sterben lassen? Dabei zusehen, wie sein Atem schwächer wird? Nur damit es keinen seelischen Schaden nimmt? Taka-Kun. Das könntest auch du nicht. Wenn du sehen würdest, wie ein Kerl auf dein Kind schießt, würdest auch du dich vor das Kind stellen. Natürlich weiß ich, wie scheiße es ist, Eltern zu verlieren. Das musst du mir nicht sagen. Aber sein Kind zu verlieren, ist viel schlimmer.“, erklärte Shinji und drückte Miyavis Gesicht sanft nach oben. Sanft lächelte er ihn an und küsste den Großen. Anschließend sah er zu Yume. „Hey. Was ist?“, fragte Shinji und wusch ihre Tränen weg. „Aua.“, wimmerte sie. „Warum sagst du denn nichts?“, fragte Shinji und strich über ihren Bauch. „Ihr habt geredet.“, weinte sie. „Ist es schlimmer?“, fragte Shinji. Yume nickte nur. Also stand Shinji auf und ging mit Yume ins Kinderzimmer. Dort zog er ihr was Wärmeres an, brachte sie wieder ins Wohnzimmer und zog sich selbst schnell einen Jogger über. „Melody. Wach auf.“, sagte er Bestimmend und rüttelte an der Frau. „Hm?“, fragte sie knurrend. „Ich brauch die Krankenkarte von Yume. Sie sitzt weinend im Wohnzimmer, mit Bauchschmerzen. Schnell.“, sagte er ernst und schlüpfte in seine Turnschuhe. „Was? Oh mein Gott! Ich hol sie!“, rief Melody hecktisch und kramte in ihrer Handtasche. Solange ging Shinji wieder ins Wohnzimmer, um Yume von den Schmerzen ablenken zu können. Doch Miyavi hatte dies übernommen. Yume lag auf dem Sofa und Miyavi saß neben ihr. Er zog seine unmöglichsten Fratzen und brachte die Kleine so zum Lachen. „Shinji! Ich find sie jetzt nicht! Ich fahr einfach mit!“, rief Melody und rannte zu ihm. Shinji nickte und nahm Yume auf den Arm. „Bleibst du hier?“, fragte Shinji, den Größeren. Miyavi nickte. Also rannten Melody und Shinji ohne ihn nach unten. Währen die drei weg waren, spielte Miyavi den Song mal in normaler Lautstärke. Er mochte ihn. Er war was geworden. Anschließend legte er sich auf das Sofa und schlief noch ein paar Stunden. Als er dann wieder wach wurde, waren die drei zurück und Frühstück wurde gemacht. Auch ein Kaffee stand schon für Miyavi auf dem Couchtisch. Er war sogar noch warm. Im liegen griff er nach der Tasse und merkte, das über ihm eine Decke lag. „Hm.“, gab er von sich und lächelte. Den Kaffee trank er gemütlich und rauchte eine. Denn die Balkontür stand weit offen. Außerdem wurde ihm eine Kippe bereit gelegt. „Muss da wer sein Gewissen beruhigen?“, fragte er sich müde, lächelte aber darüber. Das Frühstück wurde weiter vorbereitet und Miyavi lauschte dem Gespräch der beiden. „Darlin‘. Wird es wirklich nicht von mir sein?“, fragte Shinji nachdrücklich. „Nein. Wirklich nicht. Auch wenn ich es gerne so wollte.“, sagte sie und lachte bitterlich. „Von wem dann? Sag es mir doch.“, bat Shinji und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Du kennst ihn nicht. Ich auch nicht.“, erklärte sie. „Also künstliche Befruchtung?“, fragte Shinji. Melody nickte. „Ich konnte mir das Aussehen des Vaters aussuchen.“, lachte sie sarkastisch. „Und auf dem Bild, sah er gut aus.“, fügte sie hinzu. „Warum denn so? Du kannst doch normal schwanger werden. Hättest mich ruhig fragen können.“, sagte der Kleine. „Das weiß ich jetzt auch. Außerdem wollte ich für Yume einen Bruder oder eine Schwester. Sie sollen nicht so viel Jahre unterschied haben. Sie sollen sich ja mögen. Davon ab, kann es noch schief gehen. Hab es erst fast zwei Wochen. Naja. Was soll´s. Geht es schief, wäre es zu spät für dich. Klappt es, wird auch das Kind kein Vater haben.“, kam es von Melody. Shinji drückte sie an sich und strich ihren Rücken entlang. „Yume hat einen Vater. Flo. Und mich. Und dein andres Kind, werde ich bestimmt auch mögen. Aber… wie sah der Vater denn aus?“, fragte Shinji neugierig. „Sehr gut. Weiche Gesichtszüge, eine gerade Nase mit runder Nasenspitze. Große braune Augen. Blondgefärbte Haare, mit blauen Strähnen. Oh und volle Lippen. Er ist 27. Modelt für Marken wie Sexpot Revenge.“, erzählte sie. „Oh ein Model. Na. Dann kann es ja nur eine Schönheit werden. Bei der Mutter, und dem Vater.“, meinte Shinji grinsend. „Ah. Shinji. Hör auf. Ich werd noch rot.“, quietschte die junge Frau. Der Kleine nickte und wuschelte ihr durch die Haare. Ging dann nach Miyavi sehen. „Ah. Bist wach.“, stellte er fest. Miyavi nickte. Er stütze seinen Kopf auf der Hand ab und fragte müde, „was hat die Kleine denn?“ Shinji lachte und klärte ihn auf. „Sie hat einfach zu viel Süßes gegessen, vor dem schlafen gehen. Ich sollte aufhören sie zu verwöhnen. Kommt wohl nicht gut.“ Miyavi nickte und gähnte laut. „Aber ich kann einfach nicht nein sagen, wenn sie mich mit ihren Teddyaugen anschaut.“, jammerte er und setzte sich neben Miyavi. „Also war die Aufregung umsonst.“, meinte der Große nur. „Umsonst würde ich nicht sagen. Hätte auch was ernstes sein können. Mit Kindern sollte man lieber ein Mal zu viel, als zu wenig zum Arzt gehen. Das wirst du auch noch feststellen.“, sagte Shinji lächelnd und küsste Miyavis Wange. „Hmm.“, brummte dieser nur müde und zog an seiner Kippe. „Schlafmütze.“, lachte Shinji. Der Gitarrist nickte und lehnte sich bei Shinji an. Er strich durch Miyavis Haare und genoss seine Nähe. „I love you.“, hauchte der kleine. „love you too“. Nuschelte Miyavi und rauchte auf. „Na komm. Essen ist fertig.“, flüsterte Shinji und stand auf. Miyavi trottete nach. Die drei nahmen Platz und nahmen sich zu essen. Yume hatte schon gesessen und panschte auf ihrem Teller rum. „Yume. Du musst auch essen. Nicht nur spielen.“, lachte Shinji. Yume sah ihn mit Kulleraugen an und lächelte. Dann stopfte sie sich den Reis, das Fleisch und die Sauce mit der Hand in den Mund. Shinji und Melody lachten, Miyavi verschränkte seine Arme. „Miyavi. Stell dich nicht so an.“, lachte Melody. „Tu ich nicht.“, quietschte Miyavi. „Ich glaube er mag auch mit den Händen essen.“, lachte Shinji. „Nein.“, murmelte Miyavi. „Na los. Tu es.“, raunte Shinji und leckte Miyavis Hals entlang. „Wenn du das so willst.“, meinte der Große und aß mit den Fingern weiter. „Naja. Die Erziehung seines Kindes wird leicht. Er ist auf der Selben Wellenlänge wie ein Kind.“, kicherte Melody amüsiert. „Das ändert sich dann auch.“, sagte Shinji mit vollem Mund. „Ich weiß ja nicht.“, meinte Melody skeptisch, grinste und aß weiter. „Fertig!“, rief Yume und präsentierte ihren leeren Teller. Doch die Hälfte des Essens, war wohl in ihrem Gesicht gelandet. „Ach Yume.“, kicherte Shinji. Er stand auf und räumte ihren Teller weg. „Komm. Wir gehen dein Gesicht sauber machen.“, sagte er und hielt ihr die Hand hin. „Nein!“ rief die Kleine und rannte ins Wohnzimmer. Shinji ging hinterher, Yume rannte weg. „Yume. Komm her.“, rief Shinji. Doch sie rannte lachend weiter. „Ich bin das Reis Monster!“, rief sie und rannte durch die ganze Wohnung. „Erziehen ist was andres, Shinji.“, meinte Miyavi zu sich. „Na. Warts mal ab Miyavi.“, meinte Melody und aß weiter. Der Große zuckte mit den Schultern und lehnte sich zurück. „Yume Yuki! Du kommst jetzt sofort her!“, rief Shinji ernst und stemmte seine Hände in die Hüften. „Nein. Ich bin das Monster.“, lachte sie und rannte weiter wild rum. „Yume Yuki! Muss ich erst wieder laut werden?“, fragte Shinji. „Nein.“, rief Yume. „Oh. Yume Yuki. Er wird sauer.“, sagte Melody. „Aha. Und was dann?“, fragte Miyavi neugierig. „Dann wird hart durchgegriffen.“, erklärte die Frau. Miyavi hob eine Augenbraue und sah hinüber ins Wohnzimmer. Dort sprang Yume auf der Couch rum und kicherte fröhlich. „Yume Yuki! Du kommst jetzt sofort her!“, ermahnte Shinji sie laut. Doch sie lachte nur weiter, sprang von der Couch und rannte Richtung Küche. Doch Shinji griff, als sie an ihm vorbei rannte, ihr Handgelenk und zog sie ins Bad. „Wenn ich sage, du kommst, dann hast du das zu tun!“, keifte Shinji sie an. „Papa! Nicht so feste!“, jammerte die Kleine. „Wer nicht hören kann, muss fühlen.“, meinte Shinji nur, nahm den Waschlappen und wusch ihr Gesicht sauber. Yume stampfte mit den Füßen und quängelte laut. Sie wollte doch nur Reis Monster spielen. Doch daraus wurde, wie immer, nichts. „So. Fertig. War das so schlimm?“, fragte der Kleine ernst und ließ sie los. „Du bist doof!“, jammerte das Kind und trat Shinji auf den Fuß. Sofort rannt sie zu ihrer Mutter und hielt ihren Arm fest. Shinji ging ihr nach und zog sie zu sich. „Kleine. Werd nicht frech!“, ermahnte er sie. Trotzig trat sie noch mal auf seinen Fuß. „Oh. Du bist müde. Gut.“, meinte Shinji nur, legte sie über seine Schulter und trug sie ins Kinderzimmer. „Nein! Papa! Ich bin nicht müde! Ich will nicht schlafen! Ich bin lieb!“, quängelte sie und strampelte rum. Doch Shinji zeigte sich ungerührt, setzte sie im Kinderzimmer ab, nahm die Spielzeugkiste raus und die Kindergitarre. „Bitte. Ich bin ganz lieb.“, sagte sie wieder und sah Shinji mit Teddyaugen an. Sie wusste, dass sie ihn so immer rumbekam. „Dann geh jetzt schlafen! Ich hab genug davon! Wenn du meinst nicht hören zu müssen, muss ich andre Geschütze auffahren. Gute Nacht.“, sagte Shinji und ging zur Tür. Yume aber ließ sich das nicht gefallen. Sie griff nach einem Spielzeug und warf es Shinji gegen den Kopf. „Ich hasse dich.“, jammerte sie. Der Kleine drehte sich um, ging zu dem Kind, hob sie am Handgelenk hoch und gab ihr eine Backpfeife. „Aua!“, kreischte die Kleine sofort los und fing an zu weinen. „Ach jetzt heul hier nicht rum!“, brüllte er und ließ sie los, wodurch sie unsanft zu Boden fiel. „Ich hab doch nichts gemacht.“, heulte die kleine. „Nicht? Okay. Demnächst werf ich dir was an den Kopf! Und jetzt geh ins Bett!“, brüllte er die Kleine an. Sie schüttelte weinend den Kopf. Also hob Shinji sie hoch und drückte sie aufs Bett. „Nein! Ich bin nicht müde!“, kreischte sie und strampelte mit den Beinen, traf Shinji einmal im Gesicht. Und er gab ihr wieder eine Backpfeife. Yume heulte laut los und drehte sich weg. Langsam ging Shinji vom Bett weg, ging eilig aus dem Zimmer raus, schloss es von außen ab und setzte sich im Flur auf den Boden. „Meinst du bei denen ist alles okay?“, fragte Miyavi besorgt. Melody sah auf den Tisch. „Ich weiß nicht. So laut wurde er noch nie. Aber Sie kann einem schon mal richtig nerven kosten. So lieb sie auch ist, so ungezogen kann sie auch mal sein.“, meinte Melody. Miyavi nickte. „Shinji?“, fragte er dann rufend. „Ich geh mal eben nach ihm sehen.“, sagte Miyavi und stand auf. „Nein. Bleib sitzen.“, bat Melody und ging selbst zu ihm. Doch Miyavi ließ sich nichts sagen und ging nach. „Shinji. Was ist los?“, fragte Melody. Antwort bekam sie nicht. Shinji starrte nur apathisch auf seine Hände. „Shinji?“, fragte sie wieder und strich seinen Arm entlang. Der Kleine erschrak und sah Melody geschockt an. „Melody! Melody! Ich.. Ich…“, stotterte Shinji. „Was denn? Ist okay. Auf mich hört sie auch manchmal nicht.“, sagte sie und lächelte. „Ich hab sie geschlagen. Zwei Mal.“, Erklärte er geschockt von sich selbst. „Ich hab ihr weh getan Melody! Ich wollte das doch nicht! Es tut mir leid! Ich… Melody!“, rief er verzweifelt und starrte wieder seine Hände an. „Shinji. Sowas passiert. Sollte nicht, kann aber. Sie wird davon jetzt nicht sterben. Früher war es Gang und Gebe.“, versuchte sie ihn zu beruhigen. „Aber was wenn ich es wieder tue? Was wenn ich wie mein Vater bin?“, fragte Shinji ängstlich. „Das bist du nicht. Sonst würdest du ja wohl noch da drin sein.“, meinte Melody. „Das weiß ich nicht.“, antwortete der Kleine und stand auf. „Shinji. Jetzt beruhige dich. Ein paar Klapser haben noch keinem Kind geschadet.“, redete sie auf Shinji ein. „Es war kein Klapser! Ich hab ihr ins Gesicht geschlagen! Mit der flachen Hand!“, keifte Shinji und ging ins Schlafzimmer. Miyavi sah ihm geschockt nach. „Shinji.“, murmelte er und sah dann Melody an. „Sei nicht so geschockt Miyavi. Es ist jetzt ein Mal passiert. Er kennt es doch nicht anders. Außerdem gab es schon schlimmere Auseinandersetzungen, zwischen den beiden. Es war ein versehen.“, nahm Melody den Kleinen in Schutz und suchte das Schlafzimmer auf. „Shinji. Ist schon okay.“, sagte die junge Frau ruhig, setzte sich neben ihn und strich durch seine Haare. „Nichts ist okay! Ich bin kein Stück besser als er.“, machte er sich selbst nieder. „Großer. Das kann mal passieren. Außerdem… du hast es nie anders kennengelernt.“, meinte sie nun auch zu Shinji. Doch er lachte bitter, „und das entschuldigt jetzt alles? Tut es das?“ Melody schüttelte den Kopf, strich seinen Rücken lang und drehte sein Gesicht zu sich. „Wenn du noch mal kurz davor stehst, geh einfach. Geh in ein andres Zimmer dann. Aber ich denke nicht, dass es nochmal passiert. Immerhin war es auch vorher nie passiert.“, sagte sie ruhig und gab Shinji einen Kuss auf die Schläfe. „Melody. Er ist kein Single mehr.“, meldete sich Miyavi zu Wort. „Das weiß ich. Aber irgendwie muss ich ihn beruhigen.“, murmelte sie leise. „Dann beruhig ihn, ohne ihn ab zu sabbern.“, fauchte Miyavi eifersüchtig und lehnte sich an die Wand. Shinji sah zu Miyavi hoch. „Melody. Meinst du sie verzeiht mir?“, fragte Shinji leise. „Ja. Das wird sie. Du bist ihr ausgesuchter Daddy. Sie würde dir alles verzeihen.“, meinte sie lächelnd. „Nein. Nicht alles. Glaub mir.“, flüsterte Shinji und legte sich zurück. Melody sah zu ihm runter und musste lachen. „Was?“, fragte Shinji. „Du machst ein Gesicht als würde die Welt untergehen. Mach dir keine Vorwürfe. Selbst mir ist die Hand schon ausgerutscht. Sie überschreitet manchmal eine Grenze.“, kicherte die junge Frau. Shinji seufzte. Versuchte das Geschehene hin zu nehmen. Langsam entspannte er sich wieder und schloss die Augen. Miyavi lehnte noch an der Wand und bewachte Shinji genau. „Shinji. Weißt du woran mich das erinnert? Du total am Ende.“, wollte Melody wissen. Shinji nickte. „Ja.“, flüsterte der Kleine. „Woran denn?“, fragte sie nach. „An unser erstes Mal. Ich war besoffen, hab geheult wegen Miyavi, du hast mich getröstet und ich hab dich flachgelegt und dabei an ihn gedacht.“, erzählte Shinji emotionslos. „Hast du? Jetzt wo du es sagst. Du hast ab und zu seinen Namen gestöhnt. Dachte kommt vom Alkohol. Na danke.“, lachte sie und schlug ihn auf den Bauch. „Hey. Bei unserm ersten Mal war ich noch schwul. Irgendwie musste ich ja geil werden. Mit ´nem Weibernamen ging das schlecht. Oh man. Dein stöhnen hatte mich voll aufgeregt.“, erinnerte sich Shinji, öffnete die Augen und lachte sie aus. „Wie bei Miyavi damals. Ich hab immer gesagt, es klingt wie ein abgestochenes Schwein. Und so war es auch.“, lachte der Kleine und lachte lauter. „Halt bloß die Schnauze. Deins war auch nicht das tollste.“, grummelte sie. Shinji sah sie an und lachte, „kennst ja auch mein richtiges nicht.“ Verwirrt sah Melody ihn an. „Gibt Unterschiede bei mir. Das stöhnen wenn ich genieße, oder das wenn ich es einfach nur brauche.“, erklärte der Kleine. Melody nickte. „Toll. So schlecht war ich?“, fragte sie dann. Shinji schubste sie sanft zur Seite und meinte, „hat damit nichts zu tun. Ich genieße nur bei einer Person. Das ist Miyavi. Mit andren kann ich es gar nicht genießen. Denn zum genießen, muss ich lieben. Und dich liebe ich nicht. Mein Herz gehört ihm.“ Melody lächelte leicht und sagte darauf nichts. Also stand Shinji auf und sah Miyavi an. Für ihn war das Gespräch okay. Immerhin waren sie zu der Zeit nicht zusammen. „Ach. Und Melody. Sorry.“, entschuldigte sich Shinji, ging dann ins Wohnzimmer. Miyavi setzte sich zu ihm und sah ihn verwirrt an. Doch der Kleine winkte ab. Schon kam die Frau hinterher, lächelte, beugte sich zu Shinji runter und gab ihm ein Küsschen. „Mit uns, das wäre eh nie was geworden. Mach dir nichts draus.“, sagte sie lächelnd und wuschelte ihm durch die Haare. Noch verwirrter sah Miyavi den Kleinen an. „Kannst du rechnen?“, fragte Shinji. Miyavi nickte. „Dann rechne eins und eins zusammen.“, meinte der Kleine und rauchte eine. Miyavi überlegte kurz fragte dann, „du in sie?“ Shinji schüttelte den Kopf. „Sie in dich?“, fragte er dann. Shinji nickte, stand auf und packte seine Sachen. „Oh. Das ist schlecht.“, sagte der Große zu sich und fing dann an zu grinsen. „Meins.“, flüsterte er überlegen. Am Abend saß Shinji in seinem Büro und erledigte ein paar Sachen. Er Kalkulierte die Kosten für die nächste Tour von AliceNine. Dann die Einnahmen. „Scheiße. Wir kriegen gerade mal die Ausgaben wieder rein und noch ein bisschen mehr. Da muss ich mal mit Nao drüber sprechen. Immerhin wollen die ja auch ihr Geld sehen.“, redete er mit sich selbst. Dann machte er das Gleiche mit seiner eigenen Tour. Er bekam fast das Doppelte an Ausgaben wieder rein. „Da würde noch mehr gehen.“, dachte er sich. Und er wusste wie. Also rief er Miyavi an. Dieser sollte sofort zu ihm kommen. Als er eintraf, ließ er von Kojima, der übrigens sein Sekretär und Stylist war, Tee bringen. Miyavi und Shinji schlürften den Tee und dann kam Shinji zum Geschäftlichen. „Miyavi. Ich weiß, ich bin dein Unterlabel. Ich habe dir nichts vor zu schreiben. Ich mache dir ein Angebot.“, fing Shinji an. „Okay. Lass hören.“, bat Miyavi. Er war neugierig, auf Shinjis Geschäftssinn. „Okay. Ich habe bald eine Tour. Die Einnahmen sind wow. Aber da geht noch mehr. Also dachte ich mir, du kommst auch noch mit. Erstens, damit deine Fans sehen du bist wieder da. Zweitens könntest du durch die höheren Einnahmen auch ein höheres Startkapital von mir bekommen. Wie gesagt. Es ist ein Angebot. Denk ruhig drüber nach. Du kannst alles tun, was du willst auf der Bühne. Es wäre dein Come Back. Tu was du willst. Von mir aus fang mit einem Feuerwerk an, mit Explosionen oder spiel nackt. Es ist deine Entscheidung. Solange es auch umsetzbar ist für mein Bühnenteam. Du hast ja noch keins, also stelle ich dir meins zur Verfügung, wenn du das Angebot annimmst.“, erklärte Shinji und trank einen Schluck. Miyavi grübelte und grübelte, fragte dann, „gibt’s einen hacken?“ Shinji lachte und meinte, „Heißt das Label PSC?“ Miyavi schüttelte lächelnd den Kopf. „Wobei. Eine Sache wäre da.“, sagte Shinji dann. Miyavi hob skeptisch die Augenbrauen. „Da ist… eine Kleinigkeit. Mein letzter Lebenstraum. Mit dir gemeinsam auf der Bühne zu stehen und einen Song mit dir gemeinsam spielen. Das wäre dann der „Hacken“.“, meinte Shinji. „Wenn´s nur das ist, ist es okay. Daran gedacht hatte ich auch schon mal. Zwar nicht das wir einen Song gemeinsam spielen, sondern dass wir uns battlen. Aber beides ginge auch.“ Antwortete Miyavi. Shinji nickte. „Also. Wärst du einverstanden?“, fragte Shinji nach. Miyavi trank und sagte dann, „ich sage dir morgen Bescheid. Ich muss das erst mal alles überdenken. Natürlich ist das ein tolles Angebot. Das Geld könnte ich sicher gut gebrauchen. Ich habe kaum noch Geld. Trotzdem. Ich muss drüber nachdenken.“ Shinji nickte und lächelte vertraut. „hab nichts andres erwartet.“ Der Gitarrist hob seine Tasse, trank einen Schluck und sah auf Shinjis Blätter. „Welch ein Chaos.“, meckerte er dann. „Ja. Die Tour von AliceNine. Sie lohnt sich kaum. Kriegen etwas mehr als die Ausgaben rein.“, Klärte er seinen Chef auf. „Darf ich?“, fragte Miyavi. Shinji nickte. Also setzte sich Miyavi neben Shinji und sah sich das ganze mal an. Nach einer halben Stunde meinte er dann, „Das sind die Flüge. Warum müssen sie von Tokyo nach Kyoto fliegen? Dafür gibt es Tourbuse. Sprit ist teuer, klar. Aber ein Flug ist teurer. Allein weil die ganze Ausrüstung jedes Mal bezahlt werden muss. Den Flieger kannst du ins Ausland einsetzen oder um auf eine andre Insel hier zu gelangen. So musst du für deren Tour den Flieger nur viel Mal einsetzen.“ Shinji nickte verständlich. Dann sah Miyavi nach Shinjis Tour. „Warum erklär ich dir das denn? Bei dir hast du es richtig gemacht. Idiot.“, lachte Miyavi. „Lass mich. Ich wollte denen mal was Gutes tun, nachdem sie bei PSC gefoltert wurden. Da musste Nao die sogar oft zum Konzert fahren.“, murmelte der Kleine. „Verwöhn sie nicht zu sehr Honey. Sonst vergessen sie das Arbeiten.“, flüsterte Miyavi und küsste Shinji sanft. „Können sie nicht. Sie sind Japaner. Es ist in ihrem Blut.“, hauchte Shinji gegen Miyavis Lippen. Dieser nickte und löste den Kuss dabei nicht. Nach kurzer Zeit gab er sich dann Shinjis Hals hin, hauchte dagegen, „weißt du was? Wir haben uns noch gar nicht offiziell vertragen.“ Shinji lachte leise und drückte Miyavi sanft von sich weg. „Komm mit.“, raunte Shinji, stand auf und ging vor. Miyavi steckte seine Hände in die Hosentaschen und grinste vor sich her. Vor dem Konferenzraum hielt Shinji an, öffnete die Tür und ging rein. Miyavi betrat ebenfalls den Raum, Shinji schloss ab. Auf den großen Tisch setzte Shinji sich und sah Miyavi anzüglich an. „Hätt nicht gedacht, dass ich mal mit meinem Chef schlafe.“, raunte Shinji. Miyavi leckte sich über die Lippen und hauchte, “wenn du gut bist, befördere ich dich vielleicht.“ Der Kleine griff Miyavis Hand und zog ihn zu sich. „Oh. Und welche Stelle bekomme ich dann?“, fragte Shinji und legte seine Arme um Miyavis Nacken. „Die Stelle unter mir.“, antwortete Miyavi frech grinsend. „Die habe ich doch schon. Wie wär´s mal mit über dir?“ fragte Shinji und kraulte Miyavi hinter dem Ohr. „Bist du dieser Aufgabe wirklich gewachsen?“, wollte Miyavi wissen. „Soll ich es dir zeigen? Kleiner?“, fragte Shinji mit rauchiger, tiefer Stimme. „Hmmm. Du wirst ja frech. Okay. Versuch dein Glück. Kind.“, forderte er Shinji heraus. „Wirst es nicht bereuen. Du warst mir ein guter Senpai.“, flüsterte der Kleine und küsste sein Gegenüber mit einem Grinsen auf den Lippen. Miyavi erwiderte den Kuss und legte eine Hand in seinen Haarschopf. Doch schnell löste Shinji den Kuss. Er saß auf dem Tisch, so könnte Miyavi schnell den Spieß umdrehen. Also stieg er vom Tisch runter und hob Miyavi hoch, setzte ihn dann auf dem Tisch ab. „Oho. Du kannst nachdenken.“, sagte Miyavi und sah Shinji frech an. „Tja. Ich kenne dich.“, antwortete Shinji und küsste Miyavi erneut. Wieder wurde der Kuss erwidert. Shinji legte seine Hand in Miyavis Nacken und strich ihn mit seinen Fingernägeln entlang. Miyavi machte es ihm am Hals gleich. Dann leckte der Kleine über Miyavis Lippen. Dieser öffnete den Mund leicht und ließ Shinji gewähren. Sanft spielte er mit Miyavis Zunge. Dies erwiderte der Große, legte eine Hand an Shinjis Rücken und drückte ihn mehr an sich. Shinji ging nun einen Schritt weiter und fuhr durch Miyavis Undercut. „Hmmm.“, gab Miyavi dabei genüsslich von sich. Spielte dann wilder mit Shinjis Zunge. Shinjis freie Hand legte sich auf Miyavis Brust, stich sie entlang und er schloss seine Augen genießerisch. Der Kuss wurde dann von Miyavi gelöst, er sah den Kleinen mit leuchtenden Augen an. „I love you.“, hauchte er verträumt. „i love you too.“, antwortete Shinji raunend und küsste Miyavis Hals, fuhr weiter über seinen Undercut. „Shinji. Ich habe dich vermisst.“, sagte Miyavi leise und fuhr dem Kleinen durch die Haare, mit dem Daumen durch seinen Undercut. „Miyavi. Wir sind bei der Arbeit. Da heiße ich Miyabito.“, flüsterte der Kleine bestimmend. „Tust du das?“, fragte Miyavi mit erregter Stimme. „Was, wenn ich Miyabi sage?“, fragte er herausfordernd. Eigentlich mochte Shinji das nicht sonderlich. „Wenn du darauf stehst.“, antwortete Shinji nur und biss sanft in seinen Hals. „Stöhnt sich besser.“, meinte der Große. Shinji nickte, Miyavi grinste und genoss Shinjis Berührungen. Der Kleine fuhr immer wieder durch Miyavis Undercut, strich von der Brust runter zum Bauch, ließ seine Hand unter Miyavis Tanktop gleiten und kraulte dessen Bauch. Miyavi ließ seinen Kopf in den Nacken fallen, schloss die Augen und strich Shinjis empfindlichen Nacken entlang. Der Kleine erzitterte und knabberte sanft an Miyavis Ohr. Langsam wurde Miyavis Atem schwerer und lauter, seine Hand umgriff Shinjis Nacken, massierte ihn leicht. Der kleine machte weiter, ließ vom Ohr ab und Küsste Miyavis Schlüsselbein. Ganz zart berührten seine Lippen die Haut. Vom Bauch ließ er die Hand zu der Hüfte gleiten, massierte sie sanft, worauf hin Miyavi sein Becken leicht bewegte. „Miyabito. Es wird langsam eng.“, brachte Miyavi erregt heraus. Shinji grinste und öffnete ihm die Hose. „Danke.“, hauchte der Große. Seinen Kopf nahm er wieder nach vorne und legte seine Hände an Shinjis Gesicht. „Warum quälst du mich so?“, fragte Miyavi leise. „Tu ich das?“, fragte Shinji gemein. Miyavi nickte. „Bitte. Ich habe mich so nach deinen sündigen Händen gesehnt. Lass mich nicht länger warten. Ich will sie fühlen. Auf meinem ganzen Körper.“, flehte Miyavi höchst erregt und küsste den Kleinen willig. „Ich habe ganz vergessen, wie süß du sein kannst.“, antwortete Shinji darauf. Tat Miyavi dann den Gefallen. Langsam zog er dem Großen das Oberteil aus, strich mit beiden Händen seinen Oberkörper entlang und spielte an seinem Lippenpircing mit der Zunge. „Mehr.“, bat Miyavi. Daraufhin fuhr er mit einer Hand über den Oberkörper und mit der anderen die Seite entlang. Langsam fing Miyavi an zu keuchen. Seine Hände legte er an Shinjis aufwändig gearbeitetes Hemd, knöpfte es auf und ließ es von seinen Schultern hinab gleiten. Starrte auf eine wunde Stelle. Mal wieder hatte Shinji ein neues Tattoo. An seinem Herz zierte das Schriftzeichen für Takamasa Shinjis Haut. „Du bist so irre.“, sagte Miyavi erregt keuchend. „I know.“, raunte Shinji. Nun begann er Miyavis Brust zu küssen, ging dabei weiter runter und zog dem Großen gleichzeitig die Hose und Panty aus. Vor ihm kniete sich der Kleine hin und legte seine Hand auf Miyavis Gemächt. Sofort keuchte er laut auf, fuhr durch Shinjis Haare. „Reichte eine Liebeserklärung nicht? Die im Nacken?“, fragte Miyavi keuchend. „Das im Nacken gilt Miyavi. Nicht Takamasa. Und Takamasa musste ich auch noch eine Liebeserklärung machen.“ Erklärte Shinji leise, bevor er Miyavis Schwanz in den Mund nahm. „Ahhh Miyabito.“, stöhnte Miyavi auf. Eine Hand legte er hinter sich auf dem Tisch um sich ab zu stützen. Mit der andren krallte er sich in Shinjis Frisur fest. Shinji bewegte seinen Kopf auf und ab, sog an Miyavis Gemächt und machte Schluckbewegungen. Miyavi gefiel das sehr. Er bewegte sein Becken gegen Shinjis Kopf, stöhnte genüsslich und warf den Kopf in den Nacken. „Ich liebe dich.“, sagte der Gitarrist laut stöhnend. „Mhm.“, gab Shinji von sich. Er ließ nicht ab von Miyavi, nahm seinen Schwanz aus dem Mund raus und reizte seine Eichel mit der Zunge. „Haaa Miyabi!“, stöhnte der Große laut „Bitte. Nimm mich.“, bat er willig. Shinji grinste, stellte sich wieder hin und sah auf Miyavi hinunter. Dieser öffnete dann Shinjis Hose. Shinji streifte sie an seinen langen dünnen Beinen hinab, ging ein Schritt näher an den Tisch heran und drückte Miyavi nach hinten. Der Kleine kniete sich über ihn und strich wieder seine Brust entlang. „Noch mal vorbereiten oder nicht?“, fragte Shinji. „Etwas vielleicht.“, keuchte Miyavi. Shinji nickte, legte zwei Finger an Miyavis Mund. Er nahm sie auf und feuchtete sie mit seinem Speichel an. Anschließend legte Shinji die Finger an Miyavis Schließmuskel, drang mit einem Finger in Miyavi ein. „Hmmm. Das ist gut.“, stöhnte der Große. Also kam gleich der Zweite dazu. „Besser!“, stöhnte Miyavi. Also drang Shinji nun richtig in ihm ein. „Nicht gut!“, fiepte Miyavi. Shinji grinste nur frech. „Ich find´s sehr gut.“, raunte der Kleine. „Glaub ich dir.“, antwortete Miyavi mit leicht schmerzerfüllter Stimme. Doch schnell gewöhnte er sich wieder dran, entspannte sich und bewegte sein Becken lüstern. Shinji begann dann mit dem Zustoßen, legte eine Hand an Miyavis Schwanz um ihn wichsen zu können. „Na. Ist meine Sündige Hand nun am richtigen Ort?“, fragte Shinji keuchend. Miyavi nickte wild, griff Shinjis Kopf und zog den Kleinen zu sich runter. Er küsste ihn wild, begann sofort einen Zungenkuss. Shinji erwiderte ihn, stieß tiefer zu, stöhnte genüsslich. Mit seiner freien Hand fuhr er über Miyavis Undercut, Miyavi machte es ihm gleich. Ihr Atem wurde Schneller, das Verlangen größer. Eine Hand löste Miyavi von Shinjis Undercut, legte sie auf seinen knackigen Hintern und massierte ihn, worauf hin Shinji schneller zustieß. „Hmmm!“, stöhnte Miyavi laut in den Zungenkuss hinein. Shinji bewegte seine Hand an Miyavis Schwanz schneller, umgriff ihn etwas fester. Löste dann den Kuss und bat stöhnend, „mach dich enger.“ Miyavi tat wie ihm befohlen. Er machte sich enger für Shinji, ging weit ins Hohlkreuz. „Oh Gott! Miyabi! Das ist nicht wahr!“, stöhnte der Große laut. Shinji lachte stöhnend, „wie du sagtest, ich bin gewachsen. Aber nicht nur ich.“, Miyavi nickte, konnte sich nicht mehr zurückhalten. Er kratzte Shinjis Rücken entlang. „Hmmm Miyavi.“, stöhnte der Kleine, setzte sich wieder auf, legte eine Hand an Miyavi Hüften und dirigierte seine Bewegungen. Fest stieß der Kleine zu. Fest und Tief. „Miyabito! Das ist gut! Hört nicht auf!“, flehte Miyavi stöhnend. „Habs nicht vor Honey.“, stöhnte Shinji. Langsam kam Miyavi zu ihm Hoch, küsste seinen Hals, bewegte sein Becken auf und ab, ließ es dann kreisen. „Hmmm Miyavi. Du kannst es noch.“, raunte Shinji stöhnend in Miyavis Ohr. „Ja.“, antwortete Miyavi schwer atmend. Miyavi machte weiter, krallte sich in Shinjis Rücken und biss sich auf die Lippe. „Aber heute bist du unter mir.“, keuchte Shinji dann und drückte Miyavi wieder zurück. „Arschloch.“, sagte der große stöhnend und grinste. „ja. Im Moment stecke ich in deinem.“, antwortete Shinji keuchend. Der Große schloss die Augen, nickte und legte seine Hand in seine eigenen Haare. Shinji stieß wieder tief und fest zu, weichste Miyavis Schwanz im selben Tackt. Miyavis Gesicht war knall rot, der Schweiß rinn an seinem Oberkörper hinunter, Strähnen vom Pony klebten im feuchtgeschwitztem Gesicht. „Ahhh! Miyabito! Genau da!“, rief Miyavi laut stöhnend, fing an sich unter Shinji zu winden, strich über seine eigene Brust und durch seinen Undercut. Shinji stieß weiter zu. Immer wieder auf diesen einen Punkt in Miyavi. „Miyabito! Ich kann nicht mehr. Tut mir leid.“, entschuldigte er sich stöhnend. „Schon okay Kleiner.“, versicherte Shinji stöhnend. Shinji wurde langsamer, stieß dafür fester und gezielter zu. „Enger Honey.“, bat Shinji erneut. Miyavi machte sich wieder enger, spürte es nun noch besser. „Ahhhh Ich… komme!“, stöhnte Miyavi laut. Shinji nickte, stieß weiter zu. Dann ergoss sich Miyavi in Shinjis Hand. Er bemühte sich, sich weiter gegen Shinji zu bewegen. Es fiel ihm schwer, doch nach wenigen Sekunden ging es wieder. Von Miyavis Schwanz ließ Shinji nun ab. Er stützte sich mit beiden Händen neben Miyavis Kopf ab und stieß weiter zu. Tief in Miyavis Augen blickte er, sah dabei wie ihm eine Träne entfloh. Mit einem Lächeln. „Hör nicht auf. Lass es mich hören. Halte es nicht auf.“, bat Miyavi keuchend. Shinji lächelte und küsste Miyavi. Ließ sich dann ganz fallen, blendete die ungewöhnliche Kulisse um sich herum aus und fing nun an zu genießen. Er stieß weiter zu, begann nun genüsslich zu stöhnen. „ich liebe dich Miyavi.“, stöhnte Shinji. „Ich dich auch.“, antwortete Miyavi keuchend. Dann legte er seine Hände an Shinjis Hüften und massierte sie. Shinji fing an seine Hüften zu kreisen und stöhnte lauter. „Kommt gut huh?“, fragte Miyavi grinsend. Shinji nickte nur, stöhnte lauter und höher. „Miyavi! Enger!“, flehte er laut stöhnend. Miyavi tat dies. „Ich komme!“, rief Shinji laut stöhnend. „Ja. Komm. Lass es mich hören!“, bat Miyavi keuchend. Schnell stieß Shinji zu, ging ins Hohlkreuz, warf seinen Kopf in den Nacken und stöhnte fast ununterbrochen. Dann ergoss er sich in seinem geliebten „Miyavi!“, stöhnte er dabei laut. Dann ließ er sich auf den Großen fallen und hatte es schwer zu atmen. Beide schlangen die Arme umeinander und Miyavi küsste Shinjis Schläfe. „Demnächst nenn mich nicht Kleiner. Das ist meine Aufgabe, das zu sagen.“, sagte der Große schwer atmend. „Sorry.“, keuchte Shinji angestrengt. „Schon okay.“, flüsterte Miyavi und küsste Shinjis Schläfe noch mal. Nachdem beide wieder vernünftig Luft bekamen, zogen sie sich wieder an. Shinji zündete sich eine Zigarette an, gab Miyavi ebenfalls eine und lehnte sich am Tisch an. „Warum hast du geweint?“, fragte Shinji nach. Miyavi lächelte verlegen, kratzte sich am Hinterkopf und nuschelte, „hab mich gefreut.“ Shinji lächelte und gab Miyavi einen Kuss, zog anschließend an seiner Kippe. „Und du? Warum warst du so… wie soll ich sagen? Abgelenkt.“, fragte nun Miyavi nach. „Naja. Ich bin es nicht gerade gewohnt, am Arbeitsplatz Sex zu haben. Ich musste immer daran denken, was wäre wenn jemand rein kommt. Alle haben einen Schlüssel für diesen Raum. Naja zumindest die Bands. Irgendwie wäre es mir peinlich gewesen.“, erklärte der Kleine und wurde rot. „Ach Gott wie niedlich.“, lachte Miyavi und wuschelte seinem geliebten durch die Haare. „Dann scheinen wir endlich einen Gegensatz an uns gefunden zu haben. Der Gedanke erwischt zu werden, er macht es für mich erst richtig aufregend.“, sagte der Gitarrist und leckte sich über die Lippen. Shinji brummte bloß, rauchte weiter und sah zu Boden. Fragte dann leise, „also ist es dir langweilig mit mir?“ Miyavi legte seine Hand unter Shinjis Kinn, drückte sein Gesicht sanft nach oben und lächelte Engelsgleich. „Wenn es so wäre, hätte ich es dir gesagt. Also nein. Wie könnte es auch. Du überraschst mich jedes Mal. Ich sagte es ist aufregend für mich, der Gedanke erwischt zu werden. Nicht das es langweilig mit dir ist. Für jeden hat was andres einen Reitz. Für die einen ist die Dusche aufregend, für andre der Tisch, für mich die Gefahr gesehen zu werden. Ich wette auch du hast deine kleinen, geheimen Fantasien.“, erklärte Miyavi. Shinji nickte zögerlich, wurde neugierig von Miyavi angesehen. Shinji fing an sie zu erzählen, „ Naja. Eigentlich ist die Gefahr erwischt zu werden dabei auch sehr groß. Ich stelle es mir oft so vor: Es ist Winter. Wir sind in einem Onsenbad. Niemand ist da. Nur wir. Und dann tun wir es da. Naja. So stell ich mir das oft vor.“ Sanft lächelte Miyavi, küsste Shinji und drückte seine Zigarette aus. „Klingt gut.“, hauchte der Große. Shinji nickte, drückte ebenfalls die Kippe aus und ging zur Tür, um sie auf zu schließen. „Gehen wir? Es ist spät.“, meinte der Kleine. „Ja. Ab nachhause.“, antwortete der Gitarrist. Dann fuhren sie nachhause, stellten die Autos in die Garage. Und aßen noch schnell etwas, um sich danach schlafen zu legen. Bereits am nächsten Morgen, begann Miyavi sein Come Back zu planen. Damit ging er Shinjis Angebot automatisch ein. Eingesperrt im Arbeitszimmer war Miyavi, stellte Pläne auf, schrieb einen Song nach dem anderen und sah alles bildlich vor sich. Ein Feuerwerk am Ende der ersten Show, ein dramatisches Intro, er würde die Bühne betreten als Samurai Gitarrist. Mit Katana in der der Hand und der Gitarre auf dem Rücken. Die Fans würden ausrasten! Und das Motto der Tour würde sein, The Sama comes back. Oder so ähnlich. Darüber war er sich noch nicht einig, mit sich selbst. Miyavi war schon voller Vorfreude. Endlich wieder eine Bühne unter den Füßen zu haben, war mit das Größte für ihn. Seine Welt, sein zuhause, sein Weg die Welt ein wenig zu ändern, sein Leben für das er so hart gearbeitet hatte. Endlich ging es wieder Berg auf. Fragte sich nur, wie lange. „Taka-Kun! Ich bin jetzt weg. Bis heute Abend dann.“, sagte Shinji durch die Tür. „Warte.“, bat Miyavi, legte die Sachen zur Seite und trat aus dem Raum. Shinji umarmte er und lächelte ihn überglücklich an. „Bis später. Und plane mich ein bei deiner Tour.“, bat der Große. Shinji nickte, glücklich lächelnd. „Mache ich. Bis später. Wird heute sehr spät.“, sagte Shinji. „Warum?“, fragte der Gitarrist leise. „Muss Babysitten. Melody hat die Babypause hinter sich seit 2 Wochen. Heute ist ihr erstes Konzert.“, erklärte der kleine. Miyavi nickte. „Bring sie doch mit, die Kleine. Dann kann ich schon mal üben.“, meinte Miyavi. Shinji nickte und küsste Miyavi auf den Mund anschließend auf die Handfläche. „Der ist für später.“, begründete Shinji den zweiten Kuss. Miyavi lachte und bedankte sich. Wuschelte Shinji dann durchs Haar. Nun ging der Kleine los. Stieg ins Auto und fuhr zur Arbeit. Schon kam ganz AliceNine auf ihn zugerannt. „Miyabito! Wir haben voll das Problem! Wir dürfen unsre Songs nicht mehr spielen!“, rief Nao aufgewühlt. „Ich weiß.“, antwortete Shinji gelassen, ging zu seinem Büro und winkte die Band zu sich rein. Auf seinem Stuhl nahm der Kleine Platz und die Band vor dem Schreibtisch. „Was machen wir jetzt?“, fragte Shou verzweifelt. „Ihr spielt sie.“, sagte Shinji entschlossen. „Aber das geht nicht!“, jammerte Nao. „Gazette wird ihre auch nicht mehr spielen dürfen.“, meinte Shou. „Doch. Ich habe PSC die rechte abgekauft. Genau wie für Kras Lieder. Und das zu einem lachhaften Preis. Spielt was ihr wollt.“, antwortete Shinji grinsend. „Yami ni! G3! Gin no Tsuki! Akatsuki!“, riefen sie wild durcheinander. „Warum nicht?“, fragte Shinji. „Rock. Einfach nur Rock!“, knurrte Tora. Wild nickten die restlichen 4 Member. „Gut. Sonst noch irgendwelche Fragen, Wünsche oder sonst was?“, fragte Shinji nett nach. „Was ist mit der Tour? Klappt das?“, fragte AliceNine´s Leader, Nao. „Ja es klappt. Hab die Flüge reduzieren müssen. Wird wohl nichts mit verwöhnen.“, erklärte Shinji und legte seinen Kopf schief. „Klingt gut. Harte Arbeit, spaß, Musik die uns gefällt. Was wollen wir mehr? Oder?“, fragte Saga in die Runde. „Eben.“, antwortete Tora. „Okay. Dann verstehen wir uns also. Noch was?“, fragte Shinji. „Nein. Ich denke das war´s. Wir werden dann mal los. Das Interview wartet.“, meinte Nao. Shinji nickte, AliceNine ging arbeiten. Ebenso Shinji. Er sah nach seinen Finanzen, ob er Miyavi schon ein wenig Geld überweisen konnte. 666600 Yen* konnte er überweisen fürs erste. Also rief er Miyavi an, um nach den Kontodaten seines Labels zu fragen. Als er sie hatte rief er Kojima aus dem Nebenzimmer zu sich. „Kojima. Geh und überweise den Betrag an Miyavis Label.“, bat Shinji und reichte ihm einen Zettel, wo alles drauf stand. „Okay. Bin gleich wieder da.“, sagte dieser und erledigte den Auftrag. Währenddessen machte Shinji seine Arbeit weiter, fuhr anschließend zu einem Fotoshooting. Das nächste kam direkt danach. Dann war es auch schon Nachmittag. Shinji fuhr Yume abholen und anschließend nachhause. Miyavi schien unterwegs zu sein. Er war nicht da. „Dafür hol ich die Kleine her?“, fragte er sich. Yume hatte im Wohnzimmer ihre Spielsachen ausgebreitet und spielte freudig. Shinjis Schläge schien sie ihm verziehen zu haben. Er sah ihr beim Spielen zu, rief dann jemanden an und lud ihn ein. Eine Stunde später stand Sakito vor der Tür. Shinji öffnete und ließ ihn rein. Das kleine Kind sah er verdutzt an. „Deins?“, fragte er piepsig. „Irgendwie ja.“, antwortete Shinji lachend. Sakito sah ihn verwirrt an. „Von Melody. Habs inoffiziell adoptiert.“, erklärte er kurz. Der Sänger nickte und meinte, „Niedlich.“ Bestätigend nickte der Kleine, ging dann beiden einen Cocktail mixen und sie setzten sich in den Garten. „Und. Wie geht’s Miyabi?“, fragte Sakito interessiert. „Miyavi.“, betonte Shinji. „Jaja.“, lehnte der Ältere den Namen ab. „Es geht ihm wieder gut.“, antwortete Shinji dann. „Freut mich.“, entgegnete er. Der Kleine nickte und trank seinen Cocktail. Yume kam raus getapst und sah Shinji mit großen Augen an. „Papa.“, fing sie an. Shinji sah sie an. „Darf ich Gitarre?“, fragte sie leise. „Klar. Ich hol dir eine.“, sagte Shinji und ging Miyavis alte Kindergitarre holen. Diese gab er „seinem“ Kind. Strahlend spielte sie auf ihr im sitzen. „Oh. Sie kann ja schon ein Lied. Das in dem Alter.“, staunte der Sänger. Shinji nickte. „Hab es ihr bei gebracht. Ist eins von Miyavi.“, antwortete Shinji. „Ich weiß.“, sagte Sakito, lächelte Shinji an. „Wart ihr früher eigentlich zusammen?“, fragte Shinji leise. „Nein. Aber wir hatten mal Sex. Öfter. Er erinnert sich an ein Mal.“, erklärte er, Shinji. „Hä?“, fragte Shinji verwirrt. „Alkohol.“, kommentierte Sakito nur. „Ahhhh. Ja. Der Alkohol. Mein bester Freund und mein größter Feind.“, antwortete Shinji. Nickend stimmte der Ältere zu. „Ich ruf Miyavi mal an, wo er bleibt.“, meinte der Kleine dann und tat dies. Miyavi war in der Stadt, wurde von Shinji zurück gebeten. Also fuhr er nachhause. Als er ankam ging er in den Garten und sah Sakito lächelnd an. „Hey.“, grüßte er die beiden. „Hey.“, grüßten sie zurück. Miyavi setzte sich zu ihnen, Shinji machte nochmal Cocktails. „Wie kommst du eigentlich nachhause?“, fragte Shinji dann. Sakito hatte ja getrunken. „Jetzt wo du es sagst. Verdammt.“, murmelte der Ältere. Shinji lachte und sagte, „ich fahr dich einfach. Dann fahr ich mit der Bahn zurück.“ Der Sänger nickte. „Tust du nicht. Du hast getrunken.“, sagte Miyavi ernst. „Nur zwei Cocktails. Ich kann das. Bin doch eh oft dauerbesoffen. Oder war es.“, gab Shinji von sich. „Ich meine es ernst Shinji! Darüber haben wir schon mal geredet. Du wirst nicht mehr fahren!“, sagte der Große laut. Shinji schnaufte, sah auf die Uhr und stand auf. „Yume. Zeit fürs Bett.“, sagte er lächelnd. Yume hörte auf zu spielen und sah zu Shinji hinauf. „Noch nicht.“, bat sie „Tut mir leid Prinzessin. Du bist eh schon länger als erlaubt auf. Na komm. Jetzt wird gegessen, dann gebadet, sich umgezogen und dann les ich dir noch vor. Oder möchtest du, dass Miyavi dir vorliest?“, fragte er sie und hob sie hoch. Die Kleine sah Miyavi an, nahm ihren Daumen in den Mund und nuckelte dran. Dann nickte sie. „Miyavi lesen.“, sagte sie. Shinji lächelte. „Darf er dich auch baden? Er wird bald auch Vater, und würde gern üben.“, flüsterte Shinji in ihr Ohr. Yume nickte. Also gab er sie an Miyavi weiter. Dieser hielt sie vorsichtig fest und stand auf. „Oh man. Ich brech ihr bestimmt was.“, sagte der Gitarrist ängstlich. „Nein. Keine Sorge. Sie sind stabiler als man denkt. Und sie ist ja auch schon groß.“, antwortete Shinji und küsste Miyavi sanft. „Okay. Was bekommt sie denn zu essen?“, fragte Miyavi nach. „Frag sie, was sie möchte. Nur mach es nicht zu scharf. Und nichts süßes mehr.“, erklärte der Kleine. Miyavi nickte und ging mit Yume in die Küche. Shinji setzte sich wieder zu Sakito. „Er wird Vater?“, fragte er verblüfft. „Ja. Er lernte eine kennen, in Deutschland. Eine Urlauberin aus Südamerika. Sie ist hübsch.“, klärte Shinji lächelnd auf. „Und für dich ist das okay?“, fragte er weiter. Shinji nickte, sagte, „ich habe es ihm angeboten. Das er los geht, sich eine hübsche Frau sucht und es versucht. Denn ich kann ihm kein Kind geben. Aber das wünscht er sich so sehr. Wie könnte ich es ihm verbieten? Außerdem sollte er weiter leben, wenn er mal stirbt.“ Sakito nickte und trank. Auch Shinji trank wieder ein Schluck und rauchte eine dazu. Die beiden unterhielten sich lange und Gut, saßen noch um 2:00 Uhr nachts draußen. Tranken einen Cocktail nach dem andern. Schlafen konnte Miyavi nicht, da die beiden laut lachten. Doch er sah es nicht so eng, hörte ihnen einfach nur zu vom Balkon aus, schrieb noch ein paar Songs dabei. Bis sie irgendwann auf Shinjis Sexualitätsänderung zu sprechen kamen. Miyavis Ohren wurden größer als Sakito fragte, „Hast du eigentlich nur mit Melody?“ Shinji überlegte nicht lange, antwortete, „ja. Sie war die Erste und Einzige.“ „Warum?“, fragte Sakito. „Ich weiß nicht. Vielleicht wollte ich einfach keiner das Herz brechen. Mädchen und Frauen sind sensibler als die Jungs, die ich hatte. Wobei ich ja gerne noch eine andre gehabt hätte“, meinte der Kleine. „Wen?“, wurde er neugierig gefragt. Shinji musste anfangen zu lachen. „Vielleicht ist es etwas abgedreht. Aber… Miyavis Schwester. Joa. Warum nicht? Heiß sieht sie aus. Aber ich glaube da hätte ich Angst, dass Gefühle kommen könnten.“, antwortete Shinji. Shinji bekam nur einen verwirrten Blick als Antwort. „Naja. Sie ist eine Ishihara.“, Antwortete Shinji lachend. „Das stimmt.“, meinte Sakito und begann ebenfalls zu lachen. „Und sonst so? Hast du mit andern Männern währen der Zeit, bei Melody, geschlafen? Oder warst du Ihr treu, obwohl ihr nicht zusammen wart?“, fragte Sakito weiter. „Ja. Habe ich. War zwar nie nüchtern, wann bin ich das mal, aber ja. Wieso sollte ich ihr treu sein? Dazu gibt es keinen Grund. Ich war und bin nicht an sie gebunden. Selbst wenn ich es gewesen wäre, hätte mich das nicht abgehalten. Meine Treue verdient nur Miyavi. Denn er ist mein Nirvana.“, antwortete der Kleine. Der Sänger lächelte, trank und sagte, „ich will´s für ihn hoffen. Du liebst ihn sehr oder?“ Shinji nickte. „mehr als mein Leben. Hatte es zwei Mal für ihn verloren. Und ich würde es wieder tun. Selbst wenn ich dann nichtmehr, wie die zwei mahle, aufwachen sollte. Ich liebe Ihn so sehr, dass ohne Ihn mein Leben endet. Auch dann wenn er mich nur aufgibt. Ohne ihn macht einfach alles keinen Sinn weißt du. Er ist der Einzige, der mir geblieben ist.“, antwortete Shinji. „Nein. Du hast doch noch Kin, Melody und Yume.“, wiedersprach Sakito. Miyavi, auf dem Balkon, nickte darauf nur. „Meinst du? Du kennst mich nicht. Kin ist mein Freund. Auch wenn er mir die Sache mit Miyavi zerstörte. Er ist Dumm, drogenabhängig, Naiv, Jung. Wie ich es war. Also könnte ich ihn dafür nicht hassen. Ich war genauso. Melody… Sie ist toll, klar. Mit ihr kann man gut reden. Und Yume. Ich behandle sie, als wäre sie meine Tochter. Doch sie sind mir nicht so wichtig. Kin ist ersetzbar. Es gibt genug Menschen, die Freunde sein können. Melody ist. Wie soll ich sagen. Der Schwule Freund, der mir fehlt. Mit dem ich auch geschlafen habe. Und Yume. Sie ist nicht mein Kind. Natürlich würde ich sie, wie Miyavi, mit meinem Leben schützen. Doch, müsste ich wählen, würde ich ihn Schützen. Du kennst mich nicht, kennst meine Gedanken nicht über die Drei. Auch er kennt sie nicht. Und das bleibt so.“, antwortete Shinji. Sakito brummte, wollte es wissen und füllte Shinji deshalb ab. Als Shinji voll war, fragte er dann, wie er über die drei dachte. Und Shinji redete. „Sie sind einfach nur da. Es sind Menschen, deren Abschied mir nichts ausmachen würde. Oder nur wenig. Sie sind ersetzbar. Doch nicht Miyavi. Er hat mich gerettet. Vor was weiß ich nicht oder auch doch. Keine Ahnung. Er ist mein Leben. Ich habe nur ihn. Die andern drei sind nichts.“ „Das ist hart.“, meinte Sakito. Shinji nickte, lehnte sich bei Sakito an und schloss die Augen. „Vor was rettete er dich?“, fragte er leise. „Vor mir selbst, er rette mich vor meinen Gedanken, vor meiner ständigen Angst, vor dem hässlichen Entlein, einfach vor mir Selbst. Eigentlich ist er mein Samurai, nicht ich seiner. Ich bin eigentlich nur derjenige, der seine Waffen zu reinigen hat. Und das Pferd striegeln muss. Denn ich stehe in seiner Schuld. Solange ich lebe.“, erklärte Shinji. Sakito lächelte, strich durch Shinjis Haare. „Irgendwie mag ich deine Wortwahl.“, murmelte er. Shinji nickte nur. Beide schwiegen, tranken weiter und Shinji rauchte eine. Irgendwann hob Sakito Shinjis Gesicht an, wollte wissen wie treu Shinji wirklich war. Der Kleine öffnete seine Augen und sah wie Sakito immer näher kam. Natürlich wusste Shinji was er vor hatte. Er drückte den Älteren weg und sah ihn ernst an. „Du kannst mich noch so sehr abfüllen. Ich betrüge ihn nicht. Auch nicht, wenn ich es dürfte.“, sagte Shinji ernst und stand auf. „Komm. Ich bring dich nachhause. Miyavi dürfte schlafen.“, meinte der Kleine dann und trank aus. Sakito trank ebenfalls aus und sie schwanken gemeinsam zu Sakitos Auto. „Nein. Miyavi schläft nicht.“, knurrt der Gitarrist auf dem Balkon und sprintete runter. Er riss die Autotür auf und sah Shinji böse an. „Erm. Du… schläfst Miyavi. Du Träumst nur. Genau. Ich liege in Wirklichkeit voll neben dir.“, redete der Kleine auf Miyavi ein und versuchte ihn mit den Händen zu hypnotisieren. „Voll bist du! Und frag nicht wie! Aussteigen. Beide!“, mahnte Miyavi laut. „Sei nicht so Miyabi. Der schafft das schon.“, meinte der Sänger. „Sei nicht so? Ihr seid beide besoffen! Und du sagst, sei nicht so? Shinji. Wenn du jetzt aussteigst, ist alles okay. Aber tust du das nicht und fährst, wirst du wohl einige Probleme bekommen.“, sagte er laut. Shinji schnaufte, stieg aus und lehnte sich ans Auto. Er zündete sich eine Kippe an und sah Miyavi aus gläsernen Augen an. „Und jetzt rein.“, knurrte der Gitarrist. „Und er? Das Gästezimmer ist belegt.“, meinte Shinji nur. „Stell dir vor. Meine Couch kann man ausziehen.“, antwortete Miyavi darauf nur böse grinsend. Shinji steckte seinen Kopf ins Auto, wo Sakito noch saß und fragte, „Couch pennen? Oder nachhause?“ Der Sänger überlegte kurz. „Könn´ auch durch machen.“, meinte er dann. Shinji nickte. Zusammen gingen sie wieder rein und setzten sich in die Küche. Dort tranken sie weiter. Eine Woche später, an Miyavis 30 Geburtstag, war Shinji im Tokyo Dome. Schon morgens war er dort hingefahren. Als Miyavi noch schlief. Die Tour begann, Shinji musste alles Managen. Den Bühnenaufbau, die Technik, die Verpflegung. Im Tokyo Dome fand heute Miyavis Come back statt. Es sollte Perfekt sein. Also bewachte Shinji sein Team lieber. Bei ihm selbst, in der CC Lemonhall konnte ruhig etwas schief gehen. Es konnte ruhig, mal, ein Scheinwerfer ausfallen. Aber nicht bei Miyavi. Nicht heute. Natürlich gaben die Beiden das Konzert nicht gleichzeitig. Shinjis war Morgen. Normalerweise hätte Shinji ja die Tour eröffnen müssen, da es seine war. Aber Er wollte Miyavi nicht noch nervöser machen, als er schon war. Also ließ er den Gitarristen anfangen. Und da das Erste so oder so im Tokyo Dome stattfand, fand Shinji, wäre es perfekt für ein Come Back. Außerdem war heute Miyavis Geburtstag. Also auch eine Art Geschenk. Bis jetzt lief bei den Vorbereitungen alles gut. Die Feuerwerkskörper wurden ordnungsgemäß angebracht, mit der Zündschnur verkabelt und alles mit der Feuerwehr besprochen. Nach Stunden konnte ein erster Soundcheck gemacht werden. Miyavi war noch nicht da, Shinji übernahm dies also. Er stimmte Miyavis Gitarre, schaltete den Verstärker ein, stellte ihn richtig ein und spielte ein Lied. Alles war in Ordnung. Die Kleinigkeiten wurden noch vorbereitet und Shinji verschwand nach hinten. Auch Melody war dort. Sie wollte das Konzert sehen. Live. Genau wie Shinji. Beide hatten Karten. Beide warteten auf Miyavi. „Wo bleibt er nur?“, fragte sich Shinji ungeduldig. „Er kommt schon. Wirst sehen.“, beruhigte Melody den Kleinen. Shinji nickte zuversichtlich. Und tatsächlich. Miyavi kam wenige Minuten später. „Shinji! Tut mir leid! Die Straßen waren voll!“, rief er abgehätzt. Der Kleine stand auf, schob Miyavi in seinen Backstage Raum und drückte ihn auf den Stuhl. „Hauptsache du bist da!“, antwortete Shinji dann, ging sofort seine Stylisten, darunter auch Kojima, holen. „Miyavi. Ich weiß du traust ihm nicht. Aber er ist mit einer der besten.“, erklärte Shinji sofort und ließ Miyavi alleine. Wieder ging der Kleine zu Melody. „Unter welchem Motto steht das Konzert jetzt eigentlich?“, fragte die Frau. „Return of the One and Only.“, sagte Shinji lächelnd. „Typisch er.“, lachte sie. Shinji nickte. Nicht viel Später gingen Shinji und Melody zu ihren Plätzen in der Halle. Doch vorher ging Shinji noch kurz zu Miyavi. Dieser saß auf dem Sofa und rauchte Nervös eine. „Miyavi.“, sagte Shinji leise, setzte sich neben ihn. Der Große sah ihn an und lächelte. „Viel Spaß. Flieg über die Bühne wie ein freier Vogel. Renne, wie ein stolzer Wolf, stolziere wie ein Kranich. Und schau deine Fans, mit den Augen eines Adlers an. Miyavi. Zeig ihnen etwas, das sie nie vergessen werden. Zeig ihnen, wer der One and Only ist. Sei wieder Miyavi, der du nach PSC warst. Der Miyavi, der nicht glühte sondern brannte vor Energie. Der Starke.“, redete Shinji auf seinen Geliebten ein. Miyavi nickte langsam. „Das werde ich Shinji. Danke.“, sagte der Große und küsste Shinji. Der Kleine erwiderte ihn und sagte hauchend, „und Happy Birthday.“ Miyavi nickte dankend, Shinji ging auf seinen Platz, in der Halle, neben Melody. Dann war auch schon Einlass. Die Halle war ausverkauft. Das freute Shinjis Geldbörse und Miyavis Ego. Dann begann das Konzert auch Schon. Miyavi stand unter der Bühne. Einige Elektrosounds setzten ein, dazu eine Lasershow. Eine Frauen, Computerähnliche, Stimme sagte, „The Return oft he One and Only.“ Oft wurde das, Only, wiederholt von der Stimme. Bis es auf der Bühne mehrere, gleichzeitige, Explosionen gab, die Feuerfontänen entstehen ließen. Im selben Moment wurde Miyavi unter der Bühne hoch geschossen, sprang im richtigen Moment hoch und flog so gute zwei Meter hoch. Er landete auf den Füßen, rührte sich kein Stück. Die Elektrosounds wechselten, nachdem sie verstummten, in den Sound der großen Taikodrumms. Miyavi nahm von seinem Gürtel ein Samuraischwert. Hielt es waagerecht vor sich, zog es langsam aus der Scheide raus. Sein Blick dabei war gefährlich, bereit zum Angriff. Nun wurde die Bühne hell beleuchtet. Bambusstäbe standen um ihn herum. Einen nach dem Andern, zerteilte Miyavi gekonnt. Bewies somit, die Echtheit des Schwertes. Dann schob er das Schwert wieder in die Scheide und warf es in die Ecke. Seine Gitarre holte er mit einem Ruck, vom Rücken, nach vorne. Er trat ans Mikrofon und raunte unwiderstehlich, “ The Sama, is back.“ Dann fing er sein erstes Lied an zu spielen. Eins was nicht neu war, aber nur selten Live gespielt wurde. Survive. Miyavis Fans konnten sich dieses Mal nicht zügeln. Sie hatten ihren Liebling einfach zu sehr vermisst. Laut sangen sie mit, machten Headbang, feierten ihn. Und auch Shinji machte laut mit. „Wahnsinn. Das ist mein zweites Konzert, das ich sehe. Zumindest von vor der Bühne.“, fiel ihm auf. Er hatte das Gefühl, es sei das Erste. Denn das Letzte, welches er so mitbekam, war fast 3 Jahre her. Miyavi spielte seine Lieder, neue wie alte. Er hatte in der Letzten Woche sehr viele neue Songs geschrieben. Doch er spielte auch alte, damit die Fans mitsingen konnten. Er sah seine Fans an, lauschte dem Gekreische, Gejubel und Gesang. Es wirkte irgendwie berauschend auf ihn. Er hatte es vermisst. Endlich war er wieder in seiner Welt. Irgendwann hörte er auf mit dem Spielen. Es war Zeit, mit den Fans zu reden. „Hey Leute. Danke dass ihr so lange auf mich gewartet habt. Und es tut mir leid, das ich irgendwie… ich sag mal „verschwunden“ war. Doch die Probleme, die das Erdbeben mit sich brachten, ließen sich einfach nicht lösen. Sie wären auch jetzt nicht gelöst, wäre Miyabito nicht zu mir gekommen. Dank ihm bin ich wieder da. Er erklärte sich bereit sein erfolgreiches Label, mit meinem zusammen zu legen. Und seins ist dann auch noch „nur“ das Unterlabel. Aber so gehört sich das. Miyavi in einem Unterlabel? Ich! Ich bin der Sama. Naja. Jedenfalls. Ich bin euch allen dankbar. Allen, die heute hier sind, die mich unterstützen. Sei es nun Miyabito oder der kleinste Fan, der sich nur eine Single gekauft hat, in den letzten Monaten. Und danke das ihr mich nicht vergessen habt, nach so vielen Monaten.“ Der Große lächelte und sank kurz den Blick. Die Fans klatschten laut. Miyavi sah wieder auf, grinste und fragte raunend, „What´s my Name?“ Die Fans riefen laut, „Miyavi!“ Miyavi fragte erneut, nun lauter, „What´s my Name?“ Wieder antworteten die Fans, ebenfalls lauter, „Miyavi!“ „What´s my Name?“, rief er nun ins Mikrofon. „Miyavi!“, riefen die Fans zurück. „What´s my Name?“, wurde nun schreiend gefragt. Die Fans schrien, „Miyavi!“ „What´s my fucking Name?“, fragte er nun Brüllend. Und die Fans brüllten abermals, „Miyavi!“ Dies war die Einleitung für seinen neuen Song, What´s my Name. Eines der Lieder, die kein Fan kannte. Selbst Shinji kannte die, kürzlich geschriebenen Lieder nicht. Doch das Lied erinnerte vom Text her, sehr stark an das Lied, My name is Oresama. Auch die Melodie war sehr Ähnlich. Fragte er in diesem Lied „What´s my name?“, antworteten die Fans, kreischten ihm den Namen ins Gesicht. Und als das Lied Ende war, stieß Miyavi ein arrogantes, „yeah!“ aus. Ganze zwei Stunden gab Miyavi alles. Und er zeigte seinen Fans wirklich ein Konzert, das sie nie vergessen würden. Es war eine unglaubliche Show. Es gab Feuer und Wasser, welches Miyavis weißes Tanktop durchsichtig machte. Normalerweise, war seine Shirt Farbe nicht mehr weiß. Doch er wusste genau, warum er dieses wählte. Eben weil er wusste, wie die Fans seinen Körper liebten. Und weil er ihr Jubeln und Kreischen liebte. Zumindest bei Konzerten. Und nach dem Konzert gab es noch, vor der Halle, ein riesen Feuerwerk. Die Funken ließen ab und zu Schriftzeichen, am Himmel, hell aufleuchten. Zum Beispiel Miyavis Zeichen, das Ore Zeichen und das Sama Zeichen. Die Fans sahen es sich an, zusammen mit Miyavi. Danach, nachdem der letzte Funke verglühte, stellte er sich auf ein Treppchen, nahm eine Flasche Sekt, öffnete sie mit einem lauten Knall und trank einen Schluck. „Tank you guys!“, rief er laut seinen Fans zu. „The One an Only is back!“, rief er hinterher. Laut wurde er an gekreischt. Dann trank er noch einen Schluck, sprang vom Treppchen runter und verspritzte den Inhalt des der Flasche. Natürlich spritzte er seine Fans voll. Doch auch er bekam genug ab. Er lachte laut und glücklich, nicht gespielt. „I love you!“, rief er und seine Fans riefen, „we love you too!“ Shinji war ebenfalls unter den Fans, sah sich das ganze glücklich an. Doch nach einiger Zeit fiel sein Blick auf die Uhr. „Miyavi. Langsam ist gut.“, murmelte der Kleine vor sich her. Denn es war schon spät. Doch Miyavi konnte noch nicht gehen. Er war einfach zu glücklich, wieder zuhause zu sein. Und seit langem, war er wieder unter seinen Fans. Er war einfach zu glücklich, um jetzt zu gehen. Natürlich war dies nicht Miyavis Art. So mit seinen Fans da zu stehen und rum zu brüllen. Doch seine Freude musste raus. Alle sollten daran Teil haben. Oder sollte er platzen, weil er es nicht raus ließ? Einmal im Leben würde doch wohl auch der große Miyavi, mal seinem Image wiedersprechen dürfen. Oder nicht? Also ließ er sich weiter feiern. Shinji und Melody gingen wieder in den Backstage Bereich. Shinji lief zur Bühne, ging Miyavis Gitarre holen. Anschließend setzte er sich auf das Sofa, in Miyavis Stylingroom und machte sie sauber. Erst wusch er sie mit einem, leicht feuchtem, Lappen ab. Damit das Gröbste weg war. Dann nahm er Polierzeug und gab der Gitarre so, ihren Glanz zurück. Als das erledigt war, packte er sie in den Gitarrenkoffer. Und dann nahm er wieder auf dem Sofa Platz, trank selbst auch einen Sekt und gab Melody einen Kindersekt. „Ruhig richtigen.“, meinte sie. „Huh? Während der Schwangerschaft?“, fragte Shinji skeptisch. Melody lächelte ihn nur traurig an. „Oh. Das tut mir leid.“, sagte Shinji leise, schenkte ihr dann den richtigen Sekt ein. Nun zuckte die Frau mit den Schultern. „Ich kann es nicht ändern. So ist das. Es ist passiert. Es sollte nicht sein.“, sagte sie traurig. Der Kleine nickte leicht und stieß dann mit Melody an. „Auf was trinken wir?“, fragte sie. „Auf Miyavis Come Back. Auf seinen 30. Geburtstag und auf seine Falten.“, antwortete Shinji. Melody lachte, nickte und stieß erneut an. Dann tranken sie den Sekt und lehnten sich zurück. „Shinji. Ich hätte schon einen Namen gehabt.“, murmelte sie vor sich her. „Das macht es natürlich schwerer.“, gab er von sich. Melody nickte. „Wäre es ein Junge geworden, Toshiyo. Wäre es ein Mädchen geworden, Aiko.“, erzählte sie niedergeschlagen. Shinji schwieg, wusste nicht, wie man sich nun verhalten sollte. Also legte er einfach einen Arm um sie und drückte sie an sich. Schweigend trank er einen Schluck Sekt und zündete sich eine Kippe an. Und dann. Dann kam Miyavi rein. Er öffnete die Tür, des Raumes, und sah die Beiden mit geweiteten Augen an. Denn wie Miyavis Glück so war, kam er rein, als Shinji die junge Frau im Arm hielt und durch ihre Haare strich. „Okay Miyavi. Jetzt ganz ruhig. Du kennst die Situation nicht, weißt nicht was hier los war. Jetzt fahr nicht gleich aus der Haut sondern beobachte.“, sprach er sich selbst, in Gedanken, zu. „Shinji. Ich hatte mich so gefreut.“, kam es irgendwann, verheult von ihr. „Ich weiß Darlin´. Doch wie du sagtest, es ist passiert. Du kannst es einfach nur immer wieder versuchen. Irgendwann wird es klappen. Und dann, das verspreche ich dir, wirst du glücklicher sein, als du schon bist.“, sagte Shinji mit sanfter Stimme. „Aber wie? Wie soll ich es versuchen? Es gibt niemanden.“, wiedersprach Melody. Sie krallte sich in Shinjis Oberteil und versteckte ihr Gesicht an Shinjis Hals. Shinji zog an seiner Kippe und konnte nur mit den Schultern zucken. „Wäre ja auch zu schön gewesen.“, jammerte sie, löste eine Hand von Shinjis Oberteil und strich durch seine Haare, kam dabei immer mal wieder an seinen Undercut. „Melody. Machst du das extra?“, fragte Shinji ernst. Sofort verschwand ihre Hand wieder von seinen Haaren. „Shinji. Würdest du?“, fragte sie traurig. Sanft drückte der Kleine sie weg und sah sie an. „Melody. Ich würde bestimmt, wäre da nicht Takamasa. Du weißt. Ich kann ihn nicht betrügen. Ich kann es selbst in Gedanken nicht.“, sagte er ruhig. „Nicht?“, fragte Melody schniefend. Shinji schüttelte den Kopf, sagte, „wenn ich selbst rann muss, denke ich an ihn. Auf der Worldtour habe ich einmal, kurz, an Tora gedacht. Doch er blieb nicht lange. Ich fühlte mich schlecht und ließ Tora, zu Miyavi werden. Krank huh?“ Die Frau schüttelte den Kopf und meinte, „ist doch süß. Aber trotzdem Shinji. Ich würde doch so gern.“ Shinji lehnte sich zurück, schloss die Augen, rauchte auf und trank einen Schluck. „Nein. Du hättest eher fragen sollen. Als Miyavi und ich Schluss hatten. Außerdem hast du schon ein Kind. Hättest du keins, würde ich deine Verzweiflung verstehen. Doch du hast Yume.“, kam es dann von ihm. Nun trat Miyavi ein, setzte sich neben Shinji. „Shinji. Du hast mir das Angebot gemacht. Nun mache ich es dir. Wenn du willst such dir eine hübsche Frau und versuch es. Es wäre nicht fair, wenn ich es verbieten würde. Jetzt wo ich das Angebot schon angenommen habe.“, sagte Miyavi ruhig und strich über Shinjis Bein. „Nein. Ich kann nicht. Wir sind zusammen. Ich bleibe Treu. Auch wenn du es erlaubst. Das weißt du. Und außerdem. Was wenn ich es wirklich hassen sollte? So wie es immer war in unserer Familie. Der Vater hasste seinen Sohn. Und wie ihr gesehen habt, wird es so kommen. Ich habe meine Kleine geschlagen.“, sagte er leise. Miyavi schüttelte den Kopf. „Honey. Jedem kann mal die Hand ausrutschen. Das heißt rein gar nichts. Shinji. Es ist lediglich ein Angebot. Ich erwarte nicht, dass du es heute noch versuchst. Du bist noch jung, fast 19, erst. Da dachte keiner von uns daran, ein Kind zu zeugen. Doch wenn es soweit ist, vielleicht mit 25 oder erst mit 33, dann versuche es.“, redete der Große auf Shinji ein. Dieser nickte zögerlich und trank das Glas aus. Füllte es aber gleich neu und gab auch Miyavi eins. „Auf Dich. Dein Konzert war super.“, sagte er lächelnd, wollte das Thema wechseln. Die drei stießen an und tranken. „Danke. Und wie ich gesehen habe, hast du so gut wie bei deinem ersten Konzert mitgemacht.“, raunte Miyavi grinsend. Shinji lief rot an und sah stur zur Seite. „Nein. Hab ich nicht.“, piepte der Kleine. Miyavi lachte leise und gab Shinji einen Kuss auf den Hals. „Du kannst es nicht leugnen. Ich kenne deinen Blick, wenn du kommst. Aber das hat mir gezeigt, ich bin noch so gut wie früher. Und noch so heiß wie früher. Ich bin Miyavi.“, raunte er mit tiefer Stimme in Shinjis Ohr. „Miyavi. Hör auf.“, flehte Shinji leise. „Nein. Ich weiß, du liebst es wenn ich so rede.“, raunte er, wieder mit tiefer Stimme. Dann stieß er Melody an und zeigte auf die Tür. Die lachte lautlos und verließ den Raum, schrieb auf einen Zettel, bitte nicht stören, und klebte ihn an die Tür. Anschließend suchte sie nach einem andren Sofa. Shinji wurde etwas mehr an Miyavi gedrückt. Über das Bein des Kleinen strich er wieder und fuhr mit der anderen Hand durch seine Haare. „Sag mir, was hat dich so geil gemacht?“, fragte Miyavi raunend. „Das nasse Shirt.“, fiepte Shinji. Miyavi lachte leicht, leckte Shinjis Hals entlang und stand auf. Aus dem Kühlschrank nahm er Wasser und ließ es seinen Oberkörper hinunter laufen. Das weiße Tanktop wurde wieder durchsichtig. „Miyavi!“, kam es etwas lauter von Shinji. „That´s my name.“, antwortete er raunend und setzte sich wieder zu Shinji. Der kleine sah ihn an, betrachtete den nassen Oberkörper. „Miyavi. Das ist nicht Fair.“, sagte Shinji leise. „Das können wir ändern.“, meinte Miyavi tief raunend. Er knöpfte Shinjis schwarzes, zerrissenes, Hemd auf, streifte es an den Schultern hinab und warf es auf den Boden. Dann nahm er die Sektflasche, zog Shinji vor sich, damit er stand, und übergoss dessen Oberkörper. Dann holte er Shinji an sich ran und leckte seinen Oberkörper, vom Hosenbund, bis zum Hals hinauf. „Ist es nun fair?“, fragte er grinsend. „Nein.“, flüsterte Shinji. „Warum nicht?“, fragte Miyavi frech. „Weil du so unglaublich gut aussiehst. Und weil das Shirt das noch betont. Wie es deinen Oberkörper umspielt. Der Anblick ist Gold wert. Ich hätte alles dafür gegeben, dich berühren zu dürfen, als du so aussahst auf der Bühne. Es sah so gut aus. Deine Tattoos, deine Brust, deine Bauchmuskeln. Es war so heiß.“, erzählte Shinji, wurde dabei leicht rot. Er schloss seine Augen leicht und atmete Schneller. „Was spricht dagegen, das du mich nun berührst?“, fragte Miyavi herausfordernd. „Miyavi.“, gab er hauchend von sich und strich ihm dann über das nasse Shirt. Stellte sich dazu das Bild auf der Bühne vor. Der Nasse Miyavi und im Hintergrund die Flammen. „Ja. Genauso hast du mich angesehen.“, raunte der Große. „Miyavi! Ich… oh Gott!“, rief Shinji laut und keuchte. Sackte dann in sich zusammen. Miyavi hielt ihn fest und zog ihn auf seinen Schoß. Er grinste den Kleinen an und leckte sich über die Lippen. „Schon zum zweiten Mal heute. Langsam reicht´s aber. Zumindest, das alleine kommen.“, sagte er mit einem gemeinen Lachen. Er legte Shinji hin und beugte sich über ihn. „Nun bin ich dran, Honey.“, hauchte der Gitarrist und küsste den Kleinen willig, strich dabei seine Seite entlang. „Miyavi. Ich klebe vom Sekt.“, kam es erschöpft von Shinji. „Dann muss ich dich sauber machen.“, antwortete Miyavi darauf und leckte seine Brust ab. Doch dann legte er den Kopf in den Nacken und holte tief Luft. Shinji lachte leise, „du riechst dich also auch?“ Der Gitarrist schwieg verlegen, stand auf und zog Shinji vom Sofa hoch. Wortlos führte er ihn zum Duschraum, schloss die Tür ab und zog sich aus. Shinji beobachtete ihn dabei und wurde rot. Fragte sich selbst, warum er dies wurde. Er hatte Miyavi schon so oft nackt gesehen, kannte jeden Millimeter seines Körpers. Doch irgendwie war es heute anders. Und als Miyavi unter der Duschbrause stand, seinen Kopf in den Nacken gelegt hatte und ausgelastet, glücklich und zufrieden lächelte, merkte er was anders war. Seit Monaten war Miyavi mal wieder richtig glücklich. Von Herzen. Er war so glücklich, dass es die Menschen um ihn herum ansteckte. Miyavi brannte förmlich vor Energie, Zufriedenheit und Glück. So hatte Shinji ihn lange nicht mehr gesehen. Und von diesem Anblick konnte er nicht loskommen. Doch Miyavi zwang ihn dazu. Er sah Shinji an, legte den Kopf schief, lächelte vertrau und streckte ihm die Hand entgegen. Der Kleine nickte leicht und zog sich seine Hose und Panty aus, ging dann zu Miyavi rüber. Dieser legte seine Arme von hinten um den Kleinen und drückte ihn an sich, küsste sanft seinen Nacken und begann über die Brust des Kleinen zu streichen. „Übrigens. 30 ist nicht so schlimm wie 21.“, hauchte der Gitarrist. „Wie blöd, dass ich die 21 noch vor mir habe.“, entgegnete Shinji leise. Miyavi lachte leise und küsste wieder Shinjis Nacken. Strich weiter über seine Brust und mit der anderen Shinjis Hals. „I love you.“, raunte Miyavi gegen Shinjis Nacken. Shinji bekam Gänsehaut. Wie er dieses Raunen doch liebte! Es machte ihn ganz wild. „and i hate you“, kicherte Shinji leise. Miyavi lachte frech und gab Shinji einen sanften Klaps auf den Hintern. „Werd nicht frech.“, brummte er. Shinji nickte. Und Miyavi legte nun eine Hand in Shinjis Nacken. Er kraulte ihn dort und der Kleine legte seinen Kopf nach vorn, damit Miyavi mehr Spielraum an Shinjis Nacken hatte. Diesen nutzte der Große zu gern. Er leckte Shinjis Nacken entlang, fuhr mit der Hand, am Hals, fester über diesen und mit der anderen strich er von der Brust hinab zum Bauch. Dabei drückte er den kleinen mehr an sich. „Taka-Kun. Noch mehr und du erdrückst mich.“, flüsterte Shinji, bereits leicht erregt. Miyavi nickte. Nun drehte er den Kleinen zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Shinji erwiderte dies nur zu gern. Miyavis rechte Hand lag in Shinjis Nacken, umgriff ihn fest, jedoch nicht zu fest. Die linke Hand strich erneut über Shinjis Brust. Shinji hatte eine Hand, ebenfalls in Miyavis Nacken und die andere in seinen nassen Haaren. Nun leckte Miyavi fordernd über Shinjis Lippen, wollte einen wilden, innigen, Zungenkuss. Shinji ging drauf ein. Er strich Miyavis Zunge, mit seiner entlang, durchforschte die Mundhöhle des Gitarristen, und schloss genießerisch die Augen. Und Miyavi machte es ihm gleich, ließ dabei von Shinjis Nacken ab und legte die Hand an seine Wange. Shinji fing an durch Miyavis Haare zu streichen, konnte es nicht lassen und strich über Miyavis Undercut. Miyavi grinste in den Zungenkuss hinein, strich mit der linken Hand fester über Shinjis Brust. Langsam fing dann an sich etwas zu regen, bei Miyavi. Shinji bekam das sofort zu spüren. Denn Miyavis Gemächt wurde langsam härter. Und da Miyavis Gemächt, direkt an Shinjis gedrückt war, durch die enge Umarmung der beiden, spürte er es sehr gut. So entfloh dem Kleinen ein leises, kaum hörbares, erregtes, Keuchen. Shinji nahm die Hand von, Miyavis Hals, hinab zu Miyavis Seite. Er massierte sie leicht, wodurch der Gitarrist sein Becken leicht vor und zurück bewegte. Der Große löste den Zungenkuss und legte seinen Kopf auf Shinjis Schulter. Nun fuhr er dem Kleinen ebenfalls über den Undercut, keuchte ihm, mit heißem Atem, ins Ohr und schloss die Augen. Spürte dann, wie auch Shinjis Schwanz härter wurde. Denn die Stoßbewegungen, die Miyavi machte, sorgten dafür das Miyavis Gemächt an Shinjis rieb. Der Kleine legte den Kopf in den Nacken und begann nun, ebenfalls, zu keuchen. „I love you.“, raunte Miyavi keuchend. „i love you too.“, antwortete Shinji keuchend. „Shinji, Honey. Bist du mir böse, wenn ich dich jetzt will? Jetzt sofort?“, fragte Miyavi erregt. „Wie könnte ich? Ich will dich auch jetzt. Hatten wir nicht genug Vorspiel? Beim Konzert und eben?“, fragte Shinji keuchend. Miyavi nickte, drängte Shinji an die Wand der Dusche und löste die Umarmung. Shinji drehte sich mit dem Rücken zu Miyavi, spreizte die Beine und ging mit dem Oberkörper weiter nach unten. Der Gitarrist grinste, trat an Shinji heran und drang in ihm ein. Beide stöhnten genüsslich auf. Dann stieß Miyavi auch schon zu, legte eine Hand an Shinjis Schwanz und Wichste ihn im Takt. Shinji bewegte sich gegen Miyavi, machte sich sofort enger und stützte sich mit den Händen an der Wand ab. Miyavi legte seinen Kopf in den Nacken, schloss dabei die Augen, damit das Wasser nicht hinein tropfte von der Dusche. Miyavi wurde etwas schneller, stöhnte laut und genüsslich. Das heiße Wasser lief seinen Körper hinunter, wirkte beim zustoßen fast wie Gleitgel. Ihm wurde heiß. So heiß, dass ihm das dampfende Wasser fast schon kalt vorkam. Und Shinji ging es genauso. Der Kleine ließ den Kopf hängen, bewegte sich ebenfalls schneller und keuchte laut. „Takamasa. Das tut so gut!“, rief er stöhnend. „Oh ja. Das tut es Baby.“, antwortete Miyavi laut stöhnend. Der Große nahm seinen Kopf dann wieder nach vorn, beugte sich runter und leckte Shinjis Wirbelsäule entlang. „Takamasa! Bitte. Fester!“, flehte Shinji laut. Miyavi grinste, stieß fester zu und so tief es ging. „Ahhhh!“, stöhnte Shinji genüsslich. Miyavi machte weiter, wichste Shinjis Schwanz schneller. „Shinji!“, stöhnte er laut den Namen seines Geliebten. „Takamasa!“, antwortete Shinji stöhnend. Shinji bewegte sich weiter gegen Miyavi, griff nach einer freien Hand des Großen und bat stöhnend, „berühre mich.“, Sofort kam Miyavi der Bitte nach und strich fest über Shinjis Brust, kniff dann in seine Brustwarze. Shinji stöhnte lauter, höher und langgezogener. Das war einer seiner größten Schwachpunkte, während er es trieb. „Ah Takamasa! Das ist gemein!“, stöhnte Shinji. „Miyavi desu.“, raunte der Gitarrist nur stöhnend. „Ja.“, antwortete Shinji keuchend. Dann löste Miyavi die Hand von Shinjis Gemächt und kniff noch in die andere Brustwarze von Shinji. „Takamasa! Nicht! Sonst komme ich.“, flehte der Kleine unter lauten stöhnen. Seine Beine Zitterten schon. Miyavi stieß also langsamer zu, dafür fester. „Shinji. Ich liebe dich!“, stöhnte er. Shinji nickte bloß, konnte nicht mehr reden. Das Stöhnen raubte ihm einfach den Atem dafür. Shinji hielt nicht mehr lange aus. Das merkte Miyavi. Denn seine Hände rutschten immer wieder von der Wand weg, seine Beine zitterten mehr und er bewegte sich unrhythmisch gegen Miyavi. Doch Shinji versuchte sich zusammen zu reißen. Versuchte es zurück zu halten. „Lass es raus Honey.“, bat Miyavi stöhnend. Der Kleine schüttelte den Kopf. Er wollte mit Miyavi zusammen kommen. Doch Miyavi war heute mal gemein. Er Kniff etwas fester in Shinjis Brustwarzen, stieß wieder schneller zu. Shinji konnte nicht mehr lange, machte sich so eng es nur ging, aber es für Miyavi nicht schmerzhaft war. Das Stöhnen des Großen wurde nun höher, etwas lauter. Nun war für Shinji ganz vorbei. Dieses Stöhnen war einfach zu heiß. „Takamasa! Ich kann nicht!“, stöhnte er laut, warnte Miyavi so vor. „Ja. Lass es raus!“, stöhnte Miyavi. „Takamasa!“, stöhnte Shinji erneut laut und ergoss sich. Miyavi stieß weiter zu, genoss diese Enge. Er selbst konnte auch nicht mehr lange. Er ließ nun von Shinjis Brustwarzen ab, packte den Kleinen bei den Hüften und führte seine Bewegungen. Denn Shinji hatte nachgelassen. Er war am Ende. „Shinji. Du bist so gut.“, stöhnte der Große. Shinji nickte erschöpfte, ließ sich von Miyavi führen. Wieder machte er sich enger. Und dann war es für Miyavi so weit. Er stieß ruckartiger, unregelmäßiger und unkontrolliert zu. Seinen Kopf warf er in den Nacken, strich sich über die Brust und stöhnte laut. Dann ergoss er sich heftig in Shinji. Langsamer wurden seine Bewegungen, bis er ganz aufhörte. Miyavi zog sich aus Shinji zurück, taumelte nach hinten und lehnte sich an der Wand an. Shinji ging auf die Knie und keuchte erschöpft. Und der Gitarrist schloss erschöpft die Augen, hielt sich an einer Stange, an der Dusche fest und atmete schnell. Dann bildete sich ein zufriedenes Grinsen auf seinen Lippen. Shinji stand langsam wieder auf, wusch sich und sah Miyavi an. Der Kleine lächelte, ging zu ihm, legte seine Hand an Miyavis Wange und küsste ihn sanft. Miyavi erwiderte es und blieb an der Wand stehen mit geschlossenen Augen. „Alles okay?“, fragte Shinji erschöpft. Miyavi nickte nur mit seinem zufriedenen Grinsen. Antwortete dann, „welch ein geiler Tag.“ Shinji musste leicht lachen, gab Miyavi noch einen Kuss und ging sich was Frisches anziehen. Wie gut das er Sachen mitgenommen hatte, für die Geburtstagsparty danach. Nochmal in die Panty von eben, wollte er nicht. Seine Haare Föhnte, glättete und Stylte er sich. Zog das Outfit aus dem Survive PV an und legte noch Make Up auf. Dann fiel sein Blick auf die Schuhe. Sie passten einfach nicht zum Outfit. Kurz überlegte der Kleine, sah zur Tür des Duschraumes, grinste breit und zog Miyavis Schuhe an. Anschließend ging er eilig zu Melody. Sie saß in einem anderen Backstageraum und zeichnete. Shinji sah ihr über die Schulter und staunte nicht schlecht. Sie zeichnete Shinji, mit Yume auf dem Arm, als Mangafiguren. „Wow. Du kannst zeichnen.“, meinte Shinji. Melody sah ihn an und lachte beherzt. „ich bin Japanerin. Was erwartest du?“ Shinji kratzte sich am Kopf und murmelte, „stimmt.“ Sorgfältig malte sie Shinjis Haare aus und setzte ihren Namen unter das Bild. Es war fertig. Sie hielt es Shinji hin und lächelte. Der Kleine nahm das Bild und dankte ihr mit einer Umarmung. „Hast du auch im Unterricht gezeichnet?“, fragte Shinji. Die junge Frau nickte und antwortete, „In Physik und Chemie habe ich das Zeichnen gelernt. Hab nie aufgepasst.“ Shinji lachte, „bei mir war es Englisch und Mathe.“ Shinji sah sich das Bild nochmal an und nahm dann Melodys Hand. Er zog sie wieder in Miyavis Raum und drückte sie auf den Stuhl, vor dem Spiegel. „So. Jetzt wirst du gestylt. Party ist angesagt.“, erklärte Shinji. Melody nickte und ließ Shinji freie Hand. „Aber rasier mir kein Undercut.“, mahnte sie. Shinji fing an zu kichern und fragte, „Warum nicht? So ein Miyavi mit Titten. Wär doch mal was.“ „Hättest du wohl gerne.“, meinte sie nur darauf. Shinji nickte grinsend. Er griff nach der Schere und sah sich Melodys Haare prüfend an. „Shinji. Verschneide dich und ich kastriere dich.“, sagte sie ernst. Shinji sagte darauf nichts, fing an ihr die Spitzen zu schneiden. Währenddessen kam Miyavi aus der Dusche und setzte sich auf das Sofa. Lautlos beobachtete er die Beiden. Shinji schnitt weiter an ihren Haaren rum, verpasste ihr einen neuen Schnitt. Mehr durch gestuft, den langen Pony fransiger. Danach wuschelte er ihr durch die Haare, damit die abgeschnittenen hinausfielen. Nun nahm er Make Up. Er stellte sich vor Melody und sah sie an. Nahm dann ein etwas Dunkleres Make Up. „Augen zu und Gesicht entspannen.“, befahl er. Dem Befehl ging sie nach. Nun fing Shinji an, ihr Gesicht ab zu pudern und ihren Hals. Anschließend nahm er den Cayal. „Augen auf.“, bat der Kleine. Melody öffnete ihre Augen. Konzentriert umrandete der Kleine ihre Augen mit dem Cayal, legte ihr Anschließend noch Wimperntusche und Liedschatten auf. Smokey Eyes in Blautönen. Das hob ihre Dunklen Augen gut hervor. Fehlten nur noch die Lippen. Er griff gezielt nach einem Rosa Lipliner. „Ich darf ja mal.“, meinte Shinji und setzte sich breitbeinig auf ihren Schoß. Vorsichtig zeichnete er dann ihre Lippen nach. Machte dann Lipgloss drauf. Anschließend stand er wieder auf und sah wieder nach den Haaren. „Was soll ich machen?“, fragte Shinji nach. „Das fragst du mich? Du künstelst doch an mir rum. Dann bring es auch zu Ende.“, meinte sie lächelnd. Shinji überlegte, sah sich ihr Outfit an. „Hast du nichts Besseres? Das ist so gar nicht Glam.“, brummte der Kleine. „Nein. Nicht hier.“, antwortete Melody. „Haaa Alles muss man selber machen.“, knurrte Shinji. Er nahm seine Tasche und leerte sie. Holte sein zweites Ersatzoutfit raus. Es war ein Schwarzes Tanktop, mit nieten verziert, eine Schwarze, leicht zerrissene Jeans, ein Schwarzer Knielanger Rock, ebenfalls mit Nieten und ein Schwarzer Blaser mit ¾ Ärmeln. Dieser war mit Kleinen Strassteinen verziert, einer Krone aus Strass, am unteren Rand und am Rücken ein Samuraischwert in Silber. Mit diesen Klamotten schickte er die Frau in den Duschraum. Sie zog alles an und kam wieder raus. „Erm. Ist ein bisschen viel zu groß.“, sagte die Verlegen. „Des Visuals besten Freunde, sind die Sicherheitsnadeln. Und eine Schere.“, meinte Shinji darauf nur grinsend. Also machte er ihr das Tanktop mit Nadeln enger, den Rock kürzer. Die Hose krempelte er einfach hoch, gab ihr seinen Gürtel und starrte die Schere an. „Was los?“, fragte sie lachend. „Ich kann das Oberteil nicht zerschneiden. Das hat mir Tora geschenkt.“, murmelte der Kleine. „Genau wie den Blazer.“, kam es hinterher. Die Frau lächelte und steckte das Oberteil dann einfach mit Sicherheitsnadeln hoch an einer Seite. Die andere Seite ließ sie runter hängen. Shinji lächelte, drückte sie dann zurück auf den Stuhl. Er machte ihr die Haare und gab ihr noch eine Sonnenbrille. Er selbst setzte sich ebenfalls eine Auf und sah Melody an. „Jetzt weiß ich, wie ich als Weib aussehen würde.“, lachte Shinji. „Nicht anders als jetzt. Nur mit Brüsten.“, antwortete Melody grinsend. „Klappe!“, keifte Shinji kichernd und küsste sie auf die Wange. „Könn´ wir dann?“, fragte Miyavi. Die beiden Nickten. Also fuhren die Drei zu Miyavi. Alle Gäste waren schon da, die Party war schon in Gange. Miyavis Schwester hatte sich so lange um die Leute gekümmert. Bei ihm angekommen, gingen sie sofort in den Keller und Miyavi wurde von allen Seiten angesprungen. Alle gratulierten ihm zum Geburtstag und dem Gelungenem Konzert. Im Fernsehen hatten sie sich das Gemeinsam angesehen. Shinji sicherte sich währenddessen ein Platz auf der Couch im Keller, Tora schmiss sich schnell daneben. Er wollte nicht den ganzen Abend, oder die Nacht, stehen. „Miyavi. Geschenke sind da.“, sagte Sakito und deutete auf den riesen Haufen. Mit großen Augen starrte er den Berg an, nahm sich gleich mal eins von oben. Darin war eine Cap. Sie kam von Taiko, der leider nicht kommen konnte. Ein Geschenk nach dem Anderen öffnete er. Bekam unter anderem, Klamotten, Gitarrenzubehör, Gutscheine, einer war für ein Restaurant und kam eindeutig von Nao. Parfüm bekam er von Sakito. Es hieß Miyabi. Und von Shinji bekam er einen Kimono. Er war schwarz, geziert mit weißen Kranichen, feinen weißen Punkten und einem Schwarzen, mit Silberfäden bestickten, Obi. Die Ärmel des Kimonos, ragten bis über das Knie. „Das du es immer übertreiben musst! Du musst immer das teuerste Kaufen!“, quietschte Keiyuu. „Na hör mal. Er ist mein fester Freund. Soll ich ihm ein Kuscheltier kaufen?“, fragte er den Kleinsten. Keiyuu zog eine Schnute und nickte. „Ich will auch so einen.“, murmelte er. „Dann spar mal 10 Jahre.“, antwortete Shinji. „Was?“, mischte sich Miyavi ein. „Wie teuer war der, Shinji?“, fragte er. Shinji schwieg. Dann fragte Tora, flüsternd, das Selbe. „2.596.600 Yen*.“, antwortete Shinji flüsternd. „Was? 2.596.600 Yen?“, wiederholte Tora rufend. Shinji hielt ihm sofort den Mund zu und sah zu Miyavi. „Bist du irre? Der den ich dir kaufte, war nur halb so teuer!“, sagte Miyavi geschockt. Shinji schnaufte laut und meinte, „ist es nicht egal, wie billig oder teuer er war? Darum ging es mir nicht. Es ging mir nicht darum, dich bei einem Preisspiel zu übertreffen. Ich hätte ihn auch gekauft, wenn er nur 13.300 Yen* gekostet hätte. Ich hab ihn einfach gesehen, und gedacht, er würde dir gefallen. Vor allem weil er farblich zu deinem jetzigen Stiel passt.“, erklärte Shinji. Der Gitarrist betrachtete den Kimono, strich über den Stoff und begann zu lächeln. „Das tut er. Danke Honey.“, sagte er sanft. Miyavi packte ihn in die Schachtel zurück und ging zu Shinji. Er nahm ihn in den Arm und küsste ihn dankend. Shinji erwiderte dies und lächelte Miyavi danach an. „Jetzt mach mal wieder Musik an.“, bat der Kleine, den Großen. Also machte Miyavi sie wieder an und Shinji konnte mit dem Saufen anfangen. Zog aber vorher sein Koffein, um die Nacht überstehen zu können. Tora gab er etwas ab. „Wenn du mehr brauchst, frag nachher.“, meinte Shinji. Der andere Shinji, Tora, nickte. Nun zündete Shinji sich eine Kippe an, zog daran und trank einen Schluck von seinem Jim Beam mit Cola. Miyavi saß auf dem Boden und trank ebenfalls, unterhielt sich mit Sakito über damals. Es dauerte nicht lange bis es Shinji auf die Tanzfläche trieb. Nach und nach kamen einige dazu. Melody, Miyavis Schwester, Tora, Aoi, Hiroto und Uruha. Shinji tanzte mit Glas und Kippe in den Händen, passte auf das nichts überschabte. Miyavi setzte sich seitlich und sah den Leuten beim Tanzen zu. Schnell leerte Shinji sein Glas und battlete sich mit Uruha und Miyavis Schwester, beim Hüften wackeln. Der Rest, Tora, Aoi, Hiroto und Melody, standen vor ihnen und spielten Juri. Als dann alle einstimmig Shinji anfeuerten, war der Sieger eigentlich schon gefunden. Doch Uruha hielt gut mit. Miyavis Schwester gab dann auf und rief, „Das sind Kerle! Wie unfair!“ Der Gitarrist lachte laut, klatschte in die Hände und zeigte Spöttisch auf seine Schwester. Sie ging zu ihm, legte ihre Hände um Miyavis Hals und tat so als würde sie ihn würgen. Miyavi streckte die Zunge raus und röchelte gespielt. Sie ließ wieder von dem Großen ab und umarmte ihn nur. „Idiot.“, lachte sie. „Kind.“, antwortete Miyavi, ebenfalls lachend. Derweil tanzten die anderen weiter. Uruha und Aoi tanzten Shinji an. Uruha von vorne und Aoi von hinten. Shinji genoss es sichtlich. Er liebte es begehrt zu werden. Er ging mit Freude darauf ein, flirtete auch mit den Beiden. Gin aber nicht weiter als nötig. Seine Berührungen beschränkten sich auf Hals, Nacken und Hüften. Und auch diese waren nicht zu weitgehend. Die Berührungen hielten nur wenige Sekunden an, ging sich danach oft selbst durch seine Haare oder seinen Oberkörper. Natürlich hatte Miyavi ihn im Blickfeld. Doch so war es okay für Miyavi. Shinji spielte nur mit ihnen. „Nii-San. Hör doch mal auf. Er tut schon nichts.“, sagte seine Schwester ernst. Der Große sah sie an und nickte zuversichtlich, unterhielt sich weiter mit Sakito. Nach gut einer Stunde machte Shinji Pause. Setzte sich auf Toras Schoß und trank ordentlich einen. Tora legte einen Arm um Shinjis Bauch und trank selbst auch. Als die Beiden dann gut angetrunken waren, nahmen sie noch mal Koffein und Shinji lehnte sich zurück. Tora grinste und strich Shinjis Hals entlang. Und als hätte Miyavi ein Warnsystem für sowas, sah er die beiden sofort an. „Tora. Lass es.“, warnte Miyavi ihn mit einem strengen Blick. Mit gläsernen Augen sah der AliceNine Gitarrist, Miyavi an. „Is schon okay Miyavi. Der macht mich gerade nur müde.“, sagte Shinji und trank weiter. Und Tora streichelte Shinjis Hals weiter. Miyavi zog Melody zu sich runter und fragte, „war da was zwischen denen?“ Melody sah zu Tora und Shinji hinüber. „Keine Ahnung.“, antwortete sie. Miyavi sah die beiden weiter an, bis Shinji aufstand und wieder tanzte. Der Gitarrist hockte sich neben Tora und fragte auch ihn, ob da was war. Tora sah ihn an und antwortete, „ja. Sag nicht es überrascht dich? Da war was, als er noch bei PSC war, und ihr noch nicht zusammen wart.“ Miyavi nickte. „Das weiß ich. Was vor kurzem was?“, fragte er weiter. „Und mit wem war da noch was?“, fragte er hinterher. „Ja da war was. Sonst hatte er nur noch mit Melody und Hiroto. Einmal mit mir und Hiroto zusammen. Mit Hiroto war zwei Mal was. Mit Melody kein Ahnung. Mit mir, hab nicht mitgezählt. Aber es war nur Sex Miyavi. Er und ich sind wie Brüder. Mal von dem Sex abgesehen. Und bei Melody musst du dir keine Gedanken machen. Sie ist nicht sein Typ, um sich zu verlieben.“, erklärte Tora ruhig. „Woher willst du wissen, welche Frau er mag?“, fragte Miyavi. „Ganz einfach. Ein Miyavi, nur in weiblich. Oder deine Schwester.“, antwortete Tora und füllte sein Glas wieder. „Fahr runter Miyavi! Ich habe mit ihm geschlafen, als er solo war. Nichts weiter. Kein Antrag, kein Geständnis. Er ist einfach nur mein Bruder. So wie Taiko deiner ist oder war.“, betonte Tora erneut. Langsam nickte Miyavi und sah zu Shinji. Er tanzte gerade mit Melody, Arm in Arm zu einem Ruhigen Lied von Miyabito. Nach dem Lied nahm Miyavi Shinji am Handgelenk und zog ihn hinter sich her, bis in den Garten. Dort ließ er ihn los. „Shinji. Ich kann das nicht! Ich kann dir nicht zusehen, wie du mit IHR Arm in Arm tanzt und dich von Tora streicheln lässt. Es macht mich irre. Ich kann das nicht.“, redete Miyavi drauf los. Shinji lächelte leicht und nahm Miyavis Hand. Er drückte sie sanft und sagte, „Miyavi. Du denkst zu viel. Mach dir keine Sorgen. Mein Herz gehört dir. Mein Leben und mein Körper ebenso. Mach dir keine Sorgen. Ich geh dir nicht fremd.“ Miyavi löste seine Hand von Shinji und legte beide Hände in seine eigenen Haare. „Das weiß ich! Aber es macht mich eifersüchtig. Vor allem mit ihr! Jetzt wo du auf den Geschmack gekommen bist, mit Frauen zu schlafen. Wer sagt mir, das du es nicht wieder tun willst mit einer?“, fragte er leicht verzweifelt. „Ich sage es dir Takamasa. Und darauf solltest du vertrauen. Klar. Es war anders, irgendwo auch schön. Einfach ein ganz anderes Gefühl. Aber mit Männern, finde ich es schöner. Mit dir finde ich es schöner. Ich mag vielleicht nun bi sein. Doch bin ich noch zu 70 oder 80% schwul. Eine Beziehung mit einer Frau, könnte ich mir nie vorstellen. Ich will´s auch gar nicht. Verdammt Takamasa. Ich würde dich nie betrügen. Wie oft noch?“, redete er auf Miyavi ein. „Ich weiß es nicht Shinji. Ich hab einfach scheiß Angst, dich an SIE zu verlieren. Oder. Oder an Tora.“, erklärte der Gitarrist. Der Kleine legte seine Hand an Miyavis Wange und sah ihm fest in die Augen. „Das musst du nicht okay. Melody ist mein schwuler Freund, mit dem ich Shoppen geh, mit dem ich Rede und über andere lästere. Und sie ist die Mutter von Yume. Und Tora. Er ist mein großer Bruder, den ich nie hatte. Der Bruder, der einen vor den Schlägern in der Schule beschützt, der einen nachts abholt von der Disco, wenn man Angst hat alleine zu laufen, mit dem man sich den Kopf einschlägt wegen banalen Dingen. Der Sex mit den beiden war bedeutungslos. Bei Melody war es einfach weil sie da war als ich ganz unten war. Und bei Tora war es einfach weil ich es brauchte. Takamasa. Glaube mir. Da ist nichts. Da wird nie was sein. Denn ich liebe dich, Takamasa, Miyavi.“, sagte er mit fester Stimme. Miyavi hielt Shinjis Blick stand, sagte dann leise, „okay. Tut mir leid.“ Sanft lächelte Shinji und küsste Miyavi zärtlich. „Schon okay. Ich bin doch nicht besser.“, hauchte er gegen Miyavis Lippen. Dieser nickte leicht und drückte ihn fest an sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)