To be wiz U von -Morgenstern- (Fanliebe ode Wahre liebe) ================================================================================ Kapitel 4: Papa~Mama ~Nozomare NU baby~ --------------------------------------- Zwei Tage nach dieser Nacht, hatte sich nicht viel verändert was Miyavi anging. Shinji hatte große Hoffnung das Miyavi sich in ihn verliebt hätte. Doch er tats nicht. In Miyavis Augen blieb Shinji sein Bruder. Zwar tat Miyavi nicht so, als wäre nichts gewesen. Aber denn noch sprach er nicht drüber. Es ist geschehen und nichts weiter. Shinji machte es leicht fertig. Er war seinem Geliebten so nah wie noch nie. Und für Miyavi war es nichts weiter als ein Gefallen, den er dem Kleinen tat. Beide saßen bei Miyavi im Wohnzimmer. Shinji spielte auf Miyavis heiligster Gitarre und Miyavi war mit seinem Handy im Internet. Normalerweise ließ Miyavi niemanden diese Gitarre anfassen doch Shinji war eine Ausnahme. Nach ungefähr einer Stunde verlor Shinji die Lust. Er brachte die Gitarre ins Gitarrenzimmer und lehnte sich an die Wand. Es war ihm unangenehm hier geworden. Dieses stille Schweigen. Shinji traute sich nicht es zu brechen. Wieso auch musste Liebe nur so weh tun? Wieso konnte man dieses Gefühl nicht abstellen? Es war unfair. Miyavi wollte ihm nicht weh tun. Doch eigentlich tat er ihm mehr weh, als alle anderen. Shinji hatte sich ihm hingegeben, ihm blind vertraut, sich ihm offenbart, sich entjungfern lassen. Und für Miyavi war es nur ein getaner Gefallen. Dieser Gedanke brachte Shinjis Herz zum bluten. Tief atmete Shinji ein und ging wieder zu Miyavi. Er kramte in seiner Tasche und nahm eine kleine Flasche Vodka, die die Größe eines Klopfers hatte, raus und trank sie aus. Mit dem Rücken war er zu Miyavi gerichtet. Er konnte es also nicht sehen. Shinji brauchte das jetzt einfach. Alkohol machte ja bekanntlich glücklich. Doch Miyavi war nicht dumm. Shinji roch nämlich seit dem „Vorfall“ oft nach Alkohol. Und diesmal hatte Miyavi Angst was die Ähnlichkeit anging. Auch er flüchtete sich sehr oft in den Alkohol. Irgendwann reichte das nicht und er ging einen Schritt den er nie hätte gehen dürfen. Er nahm Drogen und das nicht zu wenig. Auch Miyavi war nur ein Mensch der verzweifelt nach einer Lösung all seiner Schmerzen suchte. Und wie alle Menschen wusste er, dass Drogen dies konnten. Aber auch wie alle Menschen wusste er, das sie Süchtig machen und damit noch weitere Probleme. Doch das sieht man erst wenn es zu spät ist. Und Miyavi wusste nicht ob er Shinji davon abhalten sollte. Er war erst knappe 17. Aber Miyavi war nicht sein Vater. Und wahrscheinlich würde Shinji eh nicht auf ihn hören sondern sagen, „Du hast es doch auch so gemacht. Also wo ist das Problem?“ Das Problem war, das Alkohol einen zerstören konnte. Und Miyavi erkannte es. Wahrscheinlich erkannte Miyavi es kurz bevor es zu spät war. Shinji leerte noch 5 der Kleinen Fläschchen und setzte sich wieder. Schnell warf er noch ein Kaugummi ein. Doch Kaugummi überdeckte den Geruch nicht. Denn der Geruch kam nicht nur aus dem Mund sondern vor allem aus dem Atem. Miyavi setzte sich neben Shinji und lächelte. „Vodka pur? Na Prost Mahlzeit.“ Dachte sich Miyavi, ließ sich aber nichts anmerken. Shinji sah ihn an und lächelte ebenfalls. „Shinji wenn du ein Problem mit etwas hast dann sag es mir.“ Bat er ernst. Shinji schüttelte den Kopf und meinte, „Ne alles okay.“ Kritisch betrachtete Miyavi das Gesicht des kleinen. „Weißt du. Ich hasse Menschen die mich belügen. Aber Menschen die SICH dazu auch noch belügen, hasse ich noch mehr.“ Fauchte Miyavi schon fast und stand auf. Shinji seufzte und ging ihm nach. „Du willst wissen was los ist? Du hast mich entjungfert und dich kümmert es nicht. Du willst mir nicht weh tun? Dann hör auf mir Hoffnungen zu machen, dass ich bei dir landen könnte. Dann hör auf mich so nah an dich rann zu lassen, hör auf MIR nah zu kommen. Du weißt genau wie ich fühle und du machst so was mit mir. Ich hab mit dir geschlafen. Du wusstest was ich fühle. Du wusstest es würde bei dir nichts ändern. Miyavi Sex ist eines der größten Liebesbeweise und du, du hast es mit mir getan, im wissen das ich dich liebe und du mich nie lieben wirst! Du willst mir nicht weh tun? Das tust du aber und zwar ganz gewaltig! Du hast gesagt ich soll´s mit jemand haben, der mich danach nicht fallen lässt und es ernst meint. Aber das tust du nicht! Du hast mich fallen gelassen. Für dich war es Sex nichts weiter. Für mich war es mein erstes Mal! Du hast es nicht ernst gemeint! Wie auch! Ich bin ja nur dein verschissener Bruder in deinen Augen! Ich hätte es genauso gut Kojima erledigen lassen können! Da wär das gleiche bei raus gekommen! Er meinte es nämlich auch nicht ernst! Genau wie du!“ Sagte er und wurde immer lauter. Er wollte nicht weinen. Er verkniff es sich. Miyavi sah ihn mit großen Augen an. Er war geschockt. So hatte er das noch gar nicht betrachtet. Er sah nur dass er Shinji ´nen Gefallen getan hat. Er hat sich noch nicht gefragt was Shinji dabei und danach fühlte. Dabei hätte er es wissen müssen. Das Selbe wurde mit ihm selbst auch schon so oft abgezogen. „Es…tut mir leid Shinji…da habe ich nicht…drüber nachgedacht.“ Entschuldigte sich Miyavi schuldbewusst und ließ Kopf und Schultern hängen. „Das ändert jetzt auch nichts mehr an meinen Schmerzen.“ Murmelte Shinji. Er ging seine Tasche holen und verschwand ohne ein Wort zu sagen. Miyavi lehnte sich an eine Wand und glitt an ihr herunter. „Scheiße. Ich wollte dir nicht weh tun! Ich wollte dich doch nur glücklich machen verdammt! Ich will nicht wie die sein, die mich zerstörten. Ich will dich nicht zerstören. Verzeih mir.“ Flehte er unter tränen und kauerte sich zusammen, wie ein Kind das Angst im dunkeln hatte. „Ich bin ein schlechter Mensch. Ich bin schlecht! Ich tu jedem weh.“ Redete sich Miyavi ein. Er kniff die Augen zusammen und spürte wie der Wunsch, nach den Armen seiner Mutter immer stärker wurde. „Verzeiht mir. Ihr habt einen bösen Sohn.“ Flüsterte er weinend. Schon lange hatte Miyavi so nicht mehr gedacht. Doch er wurde zu dem was er nie werden wollte. Zu jemandem der mit Shinjis Gefühlen spielte. Ihm kam dadurch sehr vieles hoch. Z.B. Wie er selbst von so vielen verletzt wurde. Zitternd stand Miyavi auf, Zündete sich eine Kippe an und rief seinen Besten Freund an. „Keiyuu. Komm her. Ich hab ´nen Nervenzusammenbruch.“ Heulte er in sein Handy und legte auf. So schnell es ging kam dieser und kümmerte sich um das große Stückchen elend. Shinji lief zu einem neuen Freund. Er hieß Kin und hatte Shinji bei seinem Auftritt gesehen. Kin war wie Shinji damals war. Ruhig und unsicher. Er war Shinji immer nach gelaufen wie ein Stalker. Er traute sich nicht ihn an zu sprechen. Doch das übernahm Shinji. Er sprach Kin an und schnell wurden sie so etwas wie Freunde. Kin blickte zu Shinji auf. Er war sein Vorbild. Shinji kam bei ihm an und seine Mutter ließ ihn rein. Er ging in Kins Zimmer und grüßte ihn. Kins Augen strahlten. „Na Kleiner. Was macht meine Gitarre?“ Fragte er den 15 Jährigen. „Es geht ihr gut!“ Sagte er und brachte ihm schnell die Gitarre. Shinji lieh sie ihm. Es war Shinjis aller erste Gitarre. „Kannst du schon was spielen?“ Fragte Shinji dann. Kin schüttelte deprimiert den Kopf. „Nicht verzagen Kin. Hier ich hab dir mal ´nen Song geschrieben, der für Anfänger ganz einfach sein müsste. Falls du mit Noten nicht klarkommst, habe ich die Tabs noch gekritzelt.“ Sagte Shinji ermutigend und wuschelte durch die Mähne des Kleinen. „Danke!“ Rief er laut und nahm die Blätter. „Shinji. Kannst du mir die Haare wie bei dir machen? Mama erlaubt es. Sie findet das voll cool. Bitte!“ Bat Kin und blickte Shinji mit einem Hundeblick an. „Oh. Das kann ich nicht. Ein freund macht mir das immer. Ich kann dich ja mal mit zu ihm nehmen. Der macht dir das dann.“ Sagte Shinji lächelnd. Kin nickte wild und lächelte ebenfalls. Dann versuchte er sich an Shinjis Lied. „Kennst du eigentlich Miyavi?“ Frage Shinji dann. Kin schüttelte den Kopf. „Ich hatte nie viel mit Musik zu tun. Und wenn, dann hörte ich Traditionelle Musik. Du ist der erste Musiker den ich kenne. Ist Miyavi toll?“ Fragte Kin. „Ich bin kein Musiker. Noch nicht. Ja Miyavi ist toll. Er ist mein Vorbild. Ich sehe ihm sehr ähnlich. Ich versuche alles so zu machen, wie er es machen würde. Die Frisur übrigens. Die hab ich ihm abgeguckt. Genau wie mein Styling.“ Erklärte Shinji. Kin hörte kurz auf mit dem Klimpern und sagte, „ich wette du bist der bessere Miyavi.“ Shinji lachte und stupste Kins Nase mit einem Finger an. „Das meinst aber auch nur du Kleiner.“ Kicherte Shinji. Kin zuckte die mit den Schultern und meinte, „Naja ist immerhin einer.“ Shinji nickte und schlug die Saiten der Gitarre an. „Kein wunder das du nichts lernst. Sie ist verstimmt Honey.“ Sagte Shinji und stimmte sie. Dann gab er sie wieder zurück und erschrak. „Ich rede schon wie er.“ Dachte sich Shinji. Irgendwie aber machte es ihn doch glücklich. Kin klimperte weiter und Shinji setzte sich an seinen PC. Er ging bei Myspace online und richtete sich eine neue Seite ein. Eine Seite als Künstler. Er Gab ihr ein Cooles Hintergrundblid. Er im Kimono mit Samuraischwert. Wie gut das er Kin alle Bilder von sich geschickt hatte. Dann lud er seine eigenen Songs hoch. Auch die wollte Kin alle haben. Nach einer guten Stunde war er fertig und sendete Freundschaftsanfragen an Alle Bands die er kannte. Und natürlich an Miyavi. Sein Künstlername stand noch nicht fest. Also hieß er auf dieser Seite einfach nur Shin. Ihm fiel einfach kein guter Name ein. Und Samurai Black durfte er sich nicht nennen. Wegen Miyavis neuem Projekt welches er plante. Als das erledigt war, machte er den PC aus und setzte sich wieder zu seinem Schüler. „Ich krieg das nicht hin.“ Nörgelte sein Kleiner. „Hey nur Geduld. Es ist wie mit dem Fahrrad fahren. Anfangs braucht man noch Stützräder. Hat man gas Gefühl für das Fahrrad dann gefunden, kann man sie ab machen. Fängt aber wieder von vorne an da man lernen muss, das Gleichgewicht zu halten. Und mit jedem Mal klappt es besser. Nur dauert es bei jedem unterschiedlich lang. Das wird schon. Gib nur nicht auf. Vielleicht solltest du auch erst mal lernen der Gitarre zu vertrauen. Das tust du nämlich nicht. Das sehe ich.“ Erklärte Shinji. „Wie auch? Was wenn die Saite reißt?“ Fragte Kin. „Dann tut sie es halt. Das kann man nicht verhindern. Irgendwann reißt immer mal ne Saite. Genau wie du dich auch verletzen wirst. Das kann man ja auch nicht verhindern. Gitarren haben Seelen Kin. Sie spüren es ob ihr traust oder nicht. Traust du ihr nicht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Saite reist, größer.“ Erklärte Shinji weiter. Er nahm die Gitarre und spielte auf ihr. Er schlug die Saiten sehr feste an. „Siehst du. Da reißt nichts. Weil sie weiß, ich vertraue ihr. Und weil sie mir vertraut.“ Sagte er. Dann Slapte er mit der Gitarre. Und wieder riss nichts. „Na glaubst du mir das es mit vertrauen zu tun hat?“ Fragte er den kleinen. Dieser nickte. „Und wie lerne ich ihr zu vertrauen?“ Fragte er. „Wie bei einem Menschen. Man kann auch nicht jeder Gitarre vertrauen. Es ist wirklich wie bei Menschen. Dem einen kann man vertrauen und dem anderen nicht. Wenn du mal lange Gitarre spielst, erkennst du schon auf dem ersten Blick ob du und die Gitarre Freunde werdet oder nicht. Also warte noch mit dem Kaufen. Aber ihr kannst du vertrauen. Sie ist eine wunderbare Gitarre. Lerne sie kennen. Lerne ihr Macken kennen. Zum Beispiel ist eine Macke, dass ihre Tiefe E-Saite manchmal klappert.“ Kin nickte und betrachtete die Gitarre. „Schön ist sie ja. Ich würd ihr gern Vertrauen.“ Meinte er. „Nicht würde. Du WILLST ihr vertrauen. Würde ist ein… ja aber eigentlich auch nein.“ Sagte Shinji. Kin nickte. „Ich will ihr vertrauen!“ Wiederholte Kin und lächelte. „So ist´s recht Kleiner. Hier. Solange du noch unsicher mit ihr bist. Lerne die Tonleiter. Auf und ab. Bis du sie auskotzen könntest. Und selbst dann lerne sie weiter. Bist du dir sicher mit der Gitarre, lerne sie auch noch. Dann kannst du mein Lied lernen.“ Trug er Kin auf. Dieser nickte. Dann gab Shinji ihm die Tonleiter und lächelte. „Wenn du dann mal 3 Lieder kannst, gehen wir zusammen eine Gitarre für dich kaufen.“ Sagte er. Kin strahlte. „Danke Shinji! Du bist der beste!“ Er umarmte ihn und Shinji erwiderte es. „Und nebenbei arbeitest du noch an deine Unsicherheit. Du willst doch die Gesichter der Menschen sehen. Nicht die Füße oder?“ Fragte Shinji. Kin blickte den Boden an. Aber was wenn sie mich nicht mögen? In der Schule ist es ja so. Die machen mich immer fertig. Weil ich so klein bin. Aber ich kann doch da nichts für. Ich bin ne Frühgeburt. Das ist so gemein. Manchmal will ich das alles anders ist.“ Gab er traurig zu. Shinji erinnerte sich an damals. Er war genauso. „Was denken die anderen?“ Aber Miyavi öffnete ihm die Augen. Es war unwichtig was andere dachten. „Kleiner es kommt nicht drauf an was die Andern sagen. Wichtig ist es, was du von dir selber hältst. Sie mich an. Ich habe ein Weibliches Gesicht. Aber ich bin zufrieden damit. Ich liebe mich wie ich bin. Und weil ich so denke Mögen mich auch viele. Die Menschen spüren was du von dir hältst. Lerne dich zu lieben, dann lieben dich die anderen auch.“ Sagte er mit sanfter Stimme. „Aber du bist hübsch. Und groß.“ Gab er als Einwand. „Ich habe mein Gesicht auch mal gehasst. Bis mir jemand die Augen öffnete. Und als ich es hasste, hassten mich auch viele Menschen. Glaube mir du bist in Ordnung so wie du bist. Hör nicht auf die anderen hör auf das was dein Herz dir sagt. Folge ihm und du wirst glücklich sein. Denn dein Kopf mein kleiner wird dich oft in die Falsche Richtung lenken. Und wenn das geschieht höre wieder auf dein Herz. Es führt dich zurück auf deinen Weg.“ Sagte er und wuschelte dem Kleinen durch die Haare Die selben Worte hatte auch damals Miyavi benutzt. Kin nickte und bedankte sich. „Ich werde mir mühe geben.“ Sagte Kin, stand auf und sah in den Spiegel. „Also bin ich nicht zu klein?“ Fragte er. Shinji schüttelte den Kopf. „Nein. Du bist nicht zu klein. Die andern sind einfach nur zu groß.“ Sagte er und zwinkerte Kin zu. Dieser kicherte. „Ja genau! Ihr seit zu groß!“ Rief er und hob die Arme in die Luft. Shinji lachte und stand ebenfalls auf. Er strich durch Kins haare und lächelte. „Du bist wie ich damals.“ Murmelte er. „Ja und du bist mein Miyavi.“ Sagte der Kleine begeistert. Shinji lachte, „ja das dachte ich mir auch gerade so.“ Sie redeten noch etwas zusammen und dann musste sich Shinji verabschieden. So verging eine gute Woche. Shinji war jeden Tag mit Kin zusammen. Bei Miyavi hatte er sich nicht mehr gemeldet. Er brauchte erst mal etwas Abstand. Doch Alkohol trank er noch immer viel. Jedoch nicht vor seinem Schützling. Er sollte kein schlechtes Benehmen annehmen. Wie des Öfteren waren sie Draußen. Heute würden sich beide eine Gitarre kaufen. Kin lernte die Geliehene schnell lieben. Und so bracht Shinji das versprechen, erst nach 3 Songs eine zu kaufen. „Kaufen wir uns die gleichen?“ Fragte Kin hibbelig. „Wir werden sehen. Vielleicht traue ich der, die du kaufst ja nicht.“ Sagte Shinji. Kin nickte und sie betraten den Laden. Shinji hörte von weiter hinten eine Bekannte Stimme. Es war Miyavi. Was er wohl denken würde, wenn er Shinji mit Kin sah. Immerhin war Kin zum Shinjicosplay mutiert. Also rein Theoretisch natürlich zum Miyavicosplay. Shinji schluckte. Miyavi kam näher, war aber noch nicht zu sehen. „Okay Kleiner dann lass mal gucken.“ Sagte Shinji lächelnd. Kin sah sich um und blieb an einer Gitarre mit seinem Blick hängen. Eine schwarze Akustik, mit dünnen weißen Streifen. Er rannte auf sie zu. „Honey nicht so schnell!“ Rief Shinji lächelnd und sah die Gitarre. Miyavi vernahm das Rufen und sah verwirrt um sich. „Hab ich gerufen?“ Fragte er sich. Schüttelte dann den Kopf und ging nach vorne in den Laden. Da sah er die Beiden. Shinji und ein kleiner Junge waren da. Beide starrten die gleiche Gitarre an. „Miyabi.“ Murmelte Shinji. „Ich will sie Shinji. Sie ist wunderschön. Ich mag sie.“ Sagte Kin. „Ja. Die nehmen wir. Komm Kleiner.“ Sagte er und suchte den Verkäufer. Dieser holte zwei davon und beide nahmen sie in die Hand. Shinji spürte sofort das dies seine zweite große Liebe war zu einer Gitarre. „Miyabi die Zweite.“ Sagte er grinsend. „Ich nenne sie Honey“ Sagte Kin. „Eh so heißt meine Fender.“ Beschwerte sich Shinji kichernd. Miyavi betrachtete das Schauspiel mit einem nicht guten Gefühl. Die Eifersucht war wieder da. „So schnell ersetzt du mich? Indem du meine Rolle einnimmst und dieses Blach deine?“ Fragte er verletzt in Gedanken. Beide Zahlten die Gitarre und packten sie in die Tasche. Dann gingen sie raus. Shinji sah Miyavi und blieb stehen. „Geh schon vor Kin.“ Befahl er. Dieser nickte und ging raus. „Hey.“ Sagte Shinji unsicher. Miyavi blickte von oben auf ihn hinab. „Schönen Tag noch.“ Gab er von sich und ging wieder nach hinten zu den E-Gitarren. Für einen Kurzen Moment blieb Shinji die Luft weg. War das wirklich Miyavi? Verwirrt und traurig ging er zu Kin. Zusammen gingen sie in den Japangarten und Shinji gab Kin die Erlaubnis, nun Lieder spielen zu lernen. Also gab er ihm wieder die Blätter mit seinem Song für Anfänger. Am Abend ging Shinji nach hause. Er verstecke Miyabi die Zweite in seinem Kleiderschrank. Er wollte sie nicht auch noch verlieren. Seine Eltern waren mal wieder mitten in einem Streit. Shinji hörte nach vielen Jahren mal wieder zu. „Weißt du was ich mir von meinen Angestellten anhören darf? Das dein Blach sich mit Erwachsenen rumtreibt! Das er ne Hure ist! Diese Erwachsenen sind ja noch nicht mal Weiber! Nein es sind Männer! Er ist ne Schwuchtel und ne Hure! Ich will dass er verschwindet! Er ruiniert mir meinen Ruf!“ Brüllte der Vater. „Das ist doch nur Miyavi! Sie sind wie Brüder! Miyavi ist anständig! Und UNSER Sohn ist weder Schwul noch ne Hure! Es geht immer nur um dich! Dein Ruf, deine Arbeit, deine Freizeit, dein Leben! Aber hier leben noch ich und dein Sohn! Es geht nicht nur um dich!“ Keifte die grelle Stimme. „Oh doch meine liebe! Es geht um mich! Ohne mich wärt ihr doch gar nicht da! Ohne mich würde es diese Missgeburt nicht mal geben! Ohne mich wärst du auch umgekommen bei dem Unfall deiner Eltern! Ich war es der Bat das du etwas Kochst Als es geschah! Ich! Alles ich hörst du!“ Brüllte er weiter. „Ich wünschte ich wär mit gefahren! Dann müsste ich mir das hier nicht mehr antun! Und ich wünschte mein Vater hätte Shinji nicht beschützt bei dem Unfall! Dann wär er endlich ohne Sorgen gewesen!“ Schrie sie. „Na da sind wir ja mal einer Meinung! Das wünsche ich mir nämlich auch das er abgekratzt wär damals!“ Fauchte er laut. „Wie kannst du es wagen? Er ist dein Sohn verdammt!“ Keifte sie weinend. „Ach Ich bin jetzt wieder das Arschloch? Du hast es doch selbst gesagt, er hätte lieber sterben sollen! Hör auf die selbst zu wiedersprechen!“ Brüllte er aufgebracht. Die Mutter keifte weinend, „Ich meinte es aber nur zu seinem besten und du zu deinem besten! Ihm wäre einiges erspart geblieben! Zum Beispiel deine Schläge!“ Der Vater lachte, „Er hat es zu tragen wie ein Mann.“ „Du Arschloch! Verschwinde doch endlich! Lass uns in ruhe!“ Schrie sie verzweifelt und warf eine Vase nach ihm. Diese traf knapp daneben. Böse funkelte der Vater sie an und ging in Shinjis Zimmer. „Na hast du es gehört? Wir beide wünschten du wärst gestorben!“ Zischte der Vater. Shinji sah ihn wütend an. Der Vater ging auf ihn los, prügelte ihn zu Boden und schlug auf seinen Kopf ein. Shinji packte ihn bei den Füßen und riss ihn um. „Sie Zeiten sind lange vorbei Vater.“ Brummte Shinji und drehte den Spieß um. Er prügelte seinen Vater bis ihm die Puste ausging. Dieser verließ stampfend das Zimmer und Schmiss das ganze Porzellan auf den Boden. Shinji rannte nach draußen. Am Himmel waren schwere dunkle Wolken. Er ging zum alten Tempel um sich dort schon mal unter zu stellen. Zuhause war der Vater noch immer am ausrasten. Er wurde von seinem Sohn blutig getreten. Er hatte schmerzen, musste die Wut los werden. Er blickte seine Frau an. Panisch verkroch sie sich in einer Ecke. Der Mann ging auf sie zu, zog sie hervor und schubste sie auf den Boden. Der Mann trat und Schlug sie. Sie schrie dass er aufhören solle. Doch er machte weiter, musste die Wut los lassen. Sie rührte sich nicht mehr, sagte nichts mehr und atmete nicht mehr. Doch der Vater machte weiter. Er begriff noch nicht was los war. Als die Wut weg war, und die Augen seiner Frau starr waren, wusste er was er getan hatte. „Scheiße! Was hab ich getan?“ Fragte er sich aufgebracht. Er fasste sich an den Kopf und blickte seine Tote Frau geschockt an. „Nein!“ Schrie er. Er rannte ins Schlafzimmer und suchte nach etwas Als er es fand, ging er zu seiner Frau, kniete sich auf den Boden und legte seinen Bauch frei. Er wickelte ein Weißes Tuch um die Wakizashiklinge und schnitt seinen Bauch auf ohne einen Ton von sich zu geben. Die ehre seiner Familie, ausgenommen von Shinji, war so wieder hergestellt. Noch bevor er in das Nirvana hinüberglitt, legte er das kleine Schwert ordentlich vor sich. Shinji war noch am Alten Tempel. Der Regen hatte begonnen. In seinem Bauch hatte er ein merkwürdiges Gefühl. Er stand auf und trottete nach hause. Langsam stieg er die Treppen hinauf, ging zur Tür und schloss auf. „Ka-San?“ Fragte er rufend. Es kam keine Antwort. Alles war Dunkel. Shinji zuckte zusammen als ein lauter Donner die Luft vibrieren ließ. Es war gespänstisch. Langsam ging er ins Wohnzimmer. Er erblickte die Leichen seiner Eltern, der Blitz erleuchtete das ganze Zimmer. Lautlos liefen die Tränen über sein Gesicht. „To-San… Ka-San.“ Fiepte Shinji. Er kniete sich zu ihnen hinunter. Er strich durch die Langen haare seiner Mutter. Sie waren voller Blut. Shinji sprang auf und rannte auf die Toilette. Er musste sich übergeben. Das musste ein Traum sein. Es konnte nicht real sein. Seine Eltern, vor allem seine Mutter, konnten ihn nicht allein lassen! Er spülte Hinunter und wusch deine Hände. Dann spritze er sich kaltes Wasser in sein Gesicht und brach zusammen. „KA-SAAAAAAAAN!“ Brüllte er und heulte los. Er konnte nicht verstehen wieso das geschehen musste. Langsam kroch er zu ihnen zurück. „Was mach ich denn jetzt?“ Fragte er sich verzweifel. Als erstes fiel ihm ein, das er wohl die Polizei holen musste. Er rief dort an und schnell kamen sie. Sie befragten Shinji, Nahmen eine Speichelprobe und sicherten den Tatort. Die Polizistin gab Shinji die Nummer eines Psychologen. Schnell war für die Polizei klar, das Shinji nichts damit zu tun hatten, da sie das Schwert und den aufgeschlitzten Bauch sahen. So brachten sich damals oft die Samurai um, um die Familienehre wieder herzustellen. Nur das ihnen noch der Kopf halb abgeschlagen wurde, um weiteres leiden zu ersparen. Die Polizistin brachte ihn nach unten und gab dem Kleinen erst mal was Warmes zu trinken. „Hast du jemanden wo du heute Nacht hinkannst?“ Fragte sie besorgt. Shinji nickte obwohl es gelogen war. Langsam trank er den Kaffee und weinte noch immer laut. „Ruf bitte bei dem Psychologen an Shinji.“ Bat sie freundlich. Sie wollte ihn nicht auch noch tot finden. Wieder nickte er. Obwohl er wusste, er würde dort nie anrufen. Er trank den Kaffee aus und ging weg. Die frau sah ihm nach. Sie sah wie verwirrt Shinji war. Er wusste nicht mal mehr wo Links oder Rechts war. Er stützte sich an der Wand ab und ging zu Boden. Die Polizistin rannte zu ihm und hob ihn hoch. „Soll ich dich zu deinen Großeltern bringen?“ Fragte sie. Shinji schüttelte den Kopf. „Miyavi. Miyavi. Hilf mir.“ Wimmerte er. „Soll ich dich zu ihm bringen?“ Fragte sie wieder. Shinji nickte weinend. Sofort fuhr sie los. Mit Blaulicht und Sirene. Sie kamen an und sie machte die laute Sirene aus. Dann ging Shinji zur Tür. Er wunk die Frau mit der Hand weg. Sie fuhr zurück zum Tatort. Shinji klingelte. Noch immer regnete und gewittere es. Eine junge Frau öffnete. Es war Melody. Er kannte sie nicht aber sie ihn, von der DVD. „Shinji. Hey wie geht’s dir?“ Fragte sie freundlich. „Miyavi.“ Konnte er nur weinend raus bringen. „Der ist nicht da. Er ist für eine Woche in Osaka. Er hat da Interviews und so. Möchtest du rein kommen? Was ist denn los?“ Fragte sie. Shinji schüttelte den kopf und ging von der Tür weg. „War wieder was mit deinem Vater?“ Fragte sie vorsichtig. Shinji schüttelte den kopf und musste noch mehr weinen. Dann ging er zum park und legte sich unter das Dach des Tempels. „Ka-San.“ Schluchzte er. „Warum? Was hab ich getan? Ich war doch immer lieb. Ich hab mich doch nur geweht. Danke Miyavi wegen dir hab ich das getan. Ich hab sie umgebracht. Ich bin Böse.“ Heulte Shinji und kauerte sich zusammen, um nicht zu erfrieren. Nach 2 Tagen konnte Shinji wieder in die Wohnung. Es war ein Komisches Gefühl. Immer wieder überkamen ihn die Tränen. „Wie kriege ich denn jetzt was zu Essen?“ Fragte er sich oft. Der Kühlschrank war so leer wie sein Margen. Es blieb nichts anderes übrig, als Arbeiten zu gehen. Also meldete er sich in der Schule ab. „Arbeit lenkt gut ab.“ Dachte er sich und begab sich auf die suche. Doch niemand nahm jemanden ohne Abschluss. Shinji verzweifelte immer mehr. Er wollte auf keinen Fall in ein Heim. Also musste er es anders schaffen an Geld zu kommen. Er ging auf eine Baustelle und redete mit Jemandem. Nach dem Gespräch durfte er anfangen. Das war es also. Shinji der Schwarzarbeiter. Von morgens bis Abends Arbeitete er. Nach einer Woche wurde er zur nächsten Baustelle geschickt. Damit man ihn nicht erwischte beim Schwarzarbeiten. So verdiente er im Monat ungefähr 160.000 Yen. Es war nicht die Welt. Allein die Miete kostete fast so viel. Shinji arbeitete hart, hörte nichts von Miyavi und verlor die Lust am Leben. Doch Miyavi sah ihn oft. Er war geschockt als er ihn auf den Baustellen Arbeiten sah und das ohne Schutzkleidung und Helm. Doch er hätte nichts tun können. Sein stolz ließ es nicht zu. Nur weil er Shinji weh getan hatte, musste er ihn nicht ignorieren. Oft beobachtete Miyavi Shinji bei der Arbeit. Er würde schon gerne wissen, warum er das machten musste. Miyavi war klar, das er Schwarzarbeiter war. Abends sah Miyavi den Kleinen oft mit seinem neuen Liebling. Und das machte Miyavi dann wieder Eifersüchtig. Wobei Miyavi nicht wusste warum. Er war ja nur ein Bruder für ihn. Wieder mal beobachtete er die beiden abends. „Shinji du hast bald Geburtstag. Was wünscht du dir?“ Fragte Kin lieb. „Ein neues Leben.“ Sagte Shinji leise. „Shinji sag nicht so was! Auch wenn´s mal scheiße läuft. Es werden immer bessere Tage kommen.“ Sagte Kin aufmunternd. Shinji lachte bitter, „offne deine Augen verdammt! Ich geh schwarz arbeiten, bin ne Waise und verstecke mich vor dem Amt. Echt super verdammt.“ Sagte er verzweifelt. Wieder kämpfte Shinji mit den Tränen. „Tut mir leid… ich mag dich nur nicht so sehen. Das tut mir weh.“ Erklärte Kin unsicher. Shinji wuschelte ihm durch die Haare, Welche jetzt auch Shinjis schnitt hatten, und meinte, „schon okay. Ich wollte dich nicht so anfahren. Aber ich kann einfach nicht mehr okay. Am besten du gehst jetzt nach hause. Es wird dunkel.“ Kin nickte und ging nach hause. Shinji legte sein Gesicht in seine Hänge und kramte in seiner Tasche rum. Noch immer beobachtete Miyavi ihn. Er konnte ihn zwar nicht hören aber sehen. „Du trinkst noch immer?“ Fragte er ihn in Gedanken. Shinji wartete bis Kin weg war und holte dann das Tütchen, mit seinem ‚Wunderpulver‘, aus der Tasche. Er nahm seinen kleinen Taschenspiegel und schüttete etwas darauf. Dann machte er ne Line und zog sie sich durch die Nase. Kurz schloss er die Augen und packte dann alles weg. Miyavi war geschockt was er da sah. Geschockt und endtäuscht. „Was passiert mit dir? Ist es wegen mir?“ Fragte sich Miyavi traurig. Langsam stand Shinji auf und hielt sich den Kopf. „ Uhh. Das war wohl ne kleine Überdosis für den Anfang.“ Sagte er zu sich. Das war erst das zweite Mal das er es zog. Nachdem es wieder ging, lief er zum Getränkeladen, um sich Alkohol zu kaufen. Mit seinem Gefälschten Ausweis war das kein Problem. Anschließend ging er nach hause und knallte sich wie fast jeden Abend den Kopf mit Alkohol zu. Und sein ‚Wunderpulver‘ nahm er an diesem Abend auch viel zu oft. Am nächsten Tag ging Shinji wieder Arbeiten. Wieder erblickte Miyavi ihn. Er konnte ihm kurz ins Gesicht sehen und ging einige Schritte zurück. Shinji hatte Augenränder, sein lächeln war fort und seine Augen blutunterlaufen. Dagegen war der Baustellendreck in seinem Gesicht noch schön an zu sehen. Oder die vermackten Hände. Was war mit ihm Passiert? Von weiter weg kam ein Warnruf, „Polizei!“ Shinji ließ alles fallen, sprang so schnell es ging das Gerüst hinunter und rannte fort. Die Bullen waren ihm auf den Fersen. Mensch gegen Auto. Welch ein unfairer Kampf. Fassunsglos beobachtete Miyavi alles. Shinji rannte in eine kleine Gasse. Ein Bulle hinterher. Doch er bekam Shinji nicht. Er war schon geübt im verstecken. Für heute hatte Shinji dann Feierabend. Irgendwie machte ihm die Jagt spaß. Dieser Nervenkitzel, das Adrenalin und das hämmern des Herzens. Als die Luft rein war, kam er raus und rief Kin an. Dieser kam nach einer Stunde und sie gingen in den park, nachdem sie Shinjis Gitarre geholt hatten. Gemeinsam spielten sie mit ihren 2 geliebten Gitarren. Nur kurz beobachtete Miyavi die beiden. „Shinji ich kann jetzt das neue Lied von dir.“ Erzählte Kin stolz. Shinji lächelte und sagte, „Das macht mich stolz Kleiner. Eines Tages wirst du für mich meinen Traum erfüllen. Versprich mir das Honey.“ Kin schüttelte den Kopf und verneinte, „Den wirst du selbst verwirklichen! Du wirst berühmt! Du bist Shinji! Ich werde nur ein Backroundgitarrist. Aber du ein Gitarrengott! Shinji du hast es versprochen. Nicht nur mir auch Miyavi!“ Shinji seufzte, „Es kommt nicht immer so wie man es sich wünscht kleiner. Meistens kommt es ganz anders.“ Kin schüttelte den Kopf. „Du hast mir gesagt, das Miyavi dir gesagt hat, das es bei dir liegt das zu ändern. Das viele nicht ihren Traum erfüllt bekommen, weil sie feige sind. Und das bist du nicht!“ Meinte Kin. „Du hast ja keine Ahnung.“ Sagte er leise. Das war genug für Miyavi. Mehr konnte und wollte er nicht mehr hören. Er konnte nicht begreifen was mit Shinji los war. Bestimmt war dieser kleine Junge schuld. Genau so musste es einfach sein! Seit er ihn kannte war Shinji ganz anders. Aber eins zeigte Miyavi das er im Herzen noch immer ein Miyavi war. Shinji redete nämlich fast genau wie Miyavi. Nach dem Gespräch spielten beide weiter mit ihren Gitarren. Nur in diesem Moment konnte Shinji glücklich sein. Und zwar von Herzen glücklich. „Darf ich dir ein Lied vorspielen?“ Fragte Kin dann. Shinji nickte und legte seine Gitarre auf seinen Schoß. Kin fing an zu spielen. Bereits bei den ersten Tönen schossen Shinji tränen in die Augen. Kin spielte das Lied was Shinji mal für Miyavi schrieb. Nun traf es auch ein Bisschen auf Shinji selbst zu. „Ich werde wirklich wie er. Aber warum müssen mir auch die schlechten Dinge genau so passieren? Das habe ich nie gewollt.“ Dachte er sich. Langsam kam ihm Miyavi wie ein Fluch vor. Nein nicht Miyavi selbst sondern das, wie Miyavi sein. Kin spielte das Lied zu ende und blickte auf den Boden. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht zum weinen bringen.“ Entschuldigte er sich. „Schon okay. Kin. Werde nicht wie ich. Denn dann bist du wie Miyavi. Ich will nicht dass dir weh getan wird. Es reicht wenn es zwei Leuten passiert ist. Finde deinen eigenen weg. Nicht Miyavis okay. Ich will nicht dass du so wirst. Du sollst glücklich sein.“ Sagte Shinji mit unterdrückten Tränen. Kin nickte. „Wenn du das möchtest, tue ich es. Aber ich darf doch weiter Gitarre spielen oder?“ Fragte der Kleine. Shinji nickte. „Aber finde deinen Eigenen Stiel. Von mir auf Orientiere dich an Hiroto. Er ist ein guter Junge. Oder an Tora oder Uruha.“ Bat Shinji. „Nein. An Hide. Er ist cool.“ Sagte Kin lächelnd. Shinji nickte nur bestätigend. „Ja… das ist er.“ Murmelte er dann. Am Abend brachte Shinji seine Miyabi nach hause und ging wieder raus. Er ging durch die Straßen und checkte mit seinem Handy nach langer Zeit mal wieder Myspace. Erst auf seiner Normalen Seite dann auf seiner Künstlerseite. Auf seiner Normalen Seite hatte er viele Nachrichten von Freunden. Aber keine von Miyavi. Auf seiner Künstlerseite hatten alle die Anfrage angenommen. Aber es gab keine Kommentare. Selbst von Miyavi nicht. „vielleicht hat er einfach nur viel zu tun.“ Redete sich Shinji ein. Shinji blickte auf und wie des Öfteren fielen ihm Kinder mit ihren Eltern auf. „Alle haben sie welche. Nur wir nicht.“ Dachte er sich traurig und rannte wie immer davon. „Ka-San. Verzeih mir! Ich bin böse! Verzeih mir! Ich tu verbotenes! Verzeih mir!“ Flehte er und kniete sich auf den Boden in einer dunklen Gasse. Hier konnte er weinen. „To-San! Ka-San! Wieso habt ihr mich alleine gelassen?“ Fragte er weinend. „Ich will das nicht mehr. Ich kann nicht mehr.“ Wimmerte er. Wieder zog er sich das Pulver durch die Nase um vergessen zu können. Wieder trank er Alkohol um glücklich sein zu können. Doch es brachte nichts. „Miyavi. Hilf mir. Miyavi. MIYAVI!“ Kreischte er und brach völlig in Tränen aus. Im selben Moment begann es auch zu regnen. „Wo seit ihr? To-San, Ka-San, Miyavi wo seit ihr?“ Fragte er heulend. Miyavi,der zuhause war, durchzuckte es im Körper. „Shinji?“ Fragte er sich und stand auf. Er nahm sein Handy und rief Melody an. „Melody? Als er hier war vor nem Monat oder so. Was wollte er?“ Fragte Miyavi sie. Er wollte es damals nicht hören, was Melody über Shinji zu sagen hatte. Sie antwortete, „Er sagte nur ‚Miyavi‘ Er war total am Ende und richtig verwirrt. Ich glaub es war wieder was mit seinem Vater. Er sagte zwar nein. Aber du erzähltest ja wie sein Vater ist.“ Miyavi bedankte sich, „Okay danke ich muss jetzt los.“ Er legte auf und ging zum Auto. Er suchte Shinji überall wo er ihn vermutete. Dann stieg er aus dem Auto und suchte zu fuß weiter. „Shinji!“ Rief er immer wieder. Er konnte ihn nicht finden. Auch die Leute die er fragte, hatten ihn nicht gesehen. Nach 3 Stunden hörte Miyavi ein Schniefen. Er blickte in die Gasse. „Ach so. Nur ein Obtachloser.“ Dachte er leicht endtäuscht. Miyavi war durchgefroren vom Regen. Und wollte zurück. Doch dann vernahm er seinen Namen von dem Menschen auf dem Boden. Langsam ging er auf ihn zu. „Miyavi. Wo bist du?“ Fragte Shinji. Dann setzte sich jemand zu ihm. „Ich bin hier.“ Sagte die Person und legte seine Hand an Shinjis Wange. Shinji blickte ihn an und fiel Miyavi um den Hals. „Miyavi! Es tut mir leid! Ich war so ein Arsch! Es war gut ie es war! Von mir aus tu mir so oft weh wie du willst aber lass mich nicht mehr alleine! Miyavi es tut mir so leid ich bin ein böser junge! Es tut mir leid!“ Rief er weinend. Miyavi war leicht überfordert. Er strich seinem Kleinen über den Rücken und drückte ihn an sich. „Hey. Ist doch gut beruhige dich. Das ist doch…unwichtig jetzt. Ich frage mich eher warum du nicht mehr zu mir kamst.“ Sagte Miyavi. „Weil ich angst hatte! Ich hatte angst das du mich hasst weil ich das gesagt habe. Miyavi es tut mir leid! Ich sag nie mehr so was!“ Schluchzte er. „Nein! Du SOLLST sowas sagen. Hey ich hasse dich doch nicht. Ich war nur geschockt über mich selbst aber ich hoffte du würdest wieder kommen. Ich dachte DU machst MICH nicht mehr. Und ich dachte Kin hätte mich ersetzt.“ Erklärte Miyavi. Shinji schüttelte den Kopf und wimmerte, „nein Kin hat mich ersetzt. Ich wollte doch du sein. Und Kin war dann ich. Ich wollte dich durch mich ersetzen. Aber es geht nicht. Ich brauche dich Miyavi. Lass mich nicht alleine. Miyavi ich will nach hause. Mir ist kalt.“ Miyavi nickte und trug Shinji zum Auto. Er fuhr Shinji nach hause und parkte vor dem Wohnhaus. Shinji blie sitzen. „Kannst du mit rein?“ Fragte Shinji unter tränen. Miyavi nickte wieder und trug Shinji nach oben. Vor der Tür setzte er Shinji ab damit dieser aufschließe konnte. Shinji machte die Tür auf und blieb stehen. Miyavi wollte rein. Ihm war kalt. „Ka-San.“ Murmelte Shinji fast unhörbar und klappte zusammen. „Oi! Shinji!“ Rief Miyavi und hob ihn auf. Vorsichtig legte er Shinji in sein Bett. Er kam wieder zu sich und blickte Miyavi an. „Ich hol dir warme Sachen.“ Meinte er und ging zu seinem Schrak. Er suchte ein paar Sachen für sich und Miyavi und legte sie ihm hin. Miyavi Zog sich direkt um. Shinji ging ins Bad um sich um zu ziehen. Miyavi hob eine Augenbraue. Er vermutete das Schlimmste. Einstiche von spritzen oder aufgeritzte Arme und Beine oder Striemen von dem Gürtel des Vaters. Shinji kam umgezogen zurück und mit einer Flasche Whiskey. Er setzte sich auf sein Bett und trank. „Ich möchte nicht dass du so viel trinkst.“ Sagte Miyavi ernst. Shinji blickte ihn an und schwieg. „Und ich möchte dass du verdammt nochmal mit den Drogen aufhörst! Weißt du wie froh ich bin, dass ich davon weg bin?“ Shinji schwieg weiter. Versuchte dann aber es zu erklären. „Es hat nichts mit dir zu tun. Es ist wegen…was anderem.“ Wieder hob Miyavi eine Augenbraue und fragte, „wegen deinem Vater? Ist er das wert? Und was soll die Arbeit auf den Baustellen? Was ist los mit dir Shinji? Lass mich doch verstehen. Ich will dir helfen. Wieso tust du das alles? Ich dachte du wehrst dich jetzt gegen deinen Vater. Was tut er dir an? Und das nicht vor mir umziehen was verbirgst du?“ „Er tut nichts! Das ist es ja! Er wird nie mehr was tun!“ Rief Shinji und trank einen großen Schluck. Miyavi nahm ihm brutal die Flasche weg. „Und das macht dich so fertig? Sei doch lieber froh! Ich versteh dich manchmal wirklich nicht. Ich komm morgen nochmal.“ Fauchte er und ging zur Tür. „Er meine Mutter umgebracht und dann sich selbst! Bist du jetzt glücklich dass du es weißt?“ Fragte Shinji und krallte sich in seine Haare. Miyavi blieb stehen. Langsam drehte er sich zu Shinji um. „Sie sind tot?“ Fragte er ungläubig. Shinji nickte. „Ich kam nach hause. Und dann lagen sie da. Mutter erschlagen und Vater brachte sich um wie die Samurai damals. Sie sind weg. Und auch wenn´s krank ist. Ich vermisse Vater genauso wie Mutter. Sie sind weg. Einfach so. Und du warst nicht da. Ich wollte doch mit dir reden. Aber du warst nicht da. Ich bin ein böses Kind Miyavi. Ich hab mich gewehrt und er hat Mutter erschlagen. Ich hab dich angeschrien und du warst traurig. Ich bin böse.“ Wimmerte Shinji. „Nein! Hör auf so zu denken! Das ist falsch!“ Rief Miyavi und setzte sich neben Shinji. Vorsichtig nahm er seine Hände von seinen Harren weg und drückte ihn an sich. „Du bist ein guter Junge Shinji. Woher hast du denn wissen sollen was geschieht? Du konntest es nicht wissen. Niemand konnte das. Shinji du bist nicht böse.“ Versuchte er Shinji zu beruhigen. „Doch bin ich. Ich nehm Drogen und trinke Alkohol. Ich hab die Schule abgebrochen und gehe schwarz arbeiten. Ich bin böse Miyavi.“ Heulte Shinji. Miyavi strich durch Shinjis Haare und sagte, „nein. Du machst Fehler. Und Fehler sind Menschlich. Du ermordest doch niemanden oder? Also machst du Fehler. Du bist nicht böse mein Kleiner. Du bist einfach nur ein Miyavi.“ Shinji nickte und meinte, „Wir werden nie glücklich sein. Ich wollte immer wie du sein. Aber ich wollte doch nie ne Waise werden Miyavi. Sie sollen zurück kommen. Sie dürfen mich nicht alleine sein. Sie sind meine Eltern sie haben da zu sein! KOMMT ZURÜCK!“ Dies war ein Tema wo Miyavi selbst nicht wusste was zu sagen war. Stattdessen weinte er mit. „Ich weiß Shinji. Es tut weh. Und das ein leben lang. Ich vermisse meine auch. Es ist unfair. Ich sag ihnen so oft sie sollen zurück. Aber sie bleiben weg. Shinji ich vermiss meine Eltern auch noch.“ Schniefte Miyavi. Shinji nickte. „Die dürfen doch gar nicht einfach sterben. Wieso gibt’s nicht ein Gesetz gegen das sterben der Eltern. Ich will sie zurück. Es tut so weh Miyavi.“ Weinte Shinji. Miyavi drückte ihn an sich. „Shinji ich nehm dich mit zu mir okay. Ich hab angst das du dir was tust. Außerdem ist es nicht gut wenn du hier bleibst. Du bleibst erst mal bei mir. Dann sehen wir weiter. Ich will dich nicht verlieren Shinji. Du bist doch so wichtig für mich.“ Wimmerte Miyavi. Shinji nickte und packte zitternd alles was er brauchte. Nachdem das erledigt war packten sie alles ins Auto und fuhren zu Miyavi. Sofort ließ er Shinji ein Bad ein. Dieser setzte sich rein und machte sich klein. Miyavi wollte noch immer wissen warum Shinji sich nicht vor ihm umzog. Also ging er ins Bad und riss die Augen auf als er Shinjis rücken sah. „Shinji!“ Rief er. Dieser drehte sich erschrocken um und versteckte einen Oberkörper. „Shinji! Spinnst du? Du bist erst fast 17! Eins ist ja okay! Aber gleich alle?“ Fragte er erschrocken und starrte von einem Tattoo auf das nächste. „Das kannst du nicht machen! Wieso ging das so schnell? Hast du alle auf einmal machen lassen?“ Fragte Miyavi. Shinji nickte. „Die Pircings auch. Aber auf der Baustelle darf ich sie nicht tragen. Außer das eine.“ Murmelte Shinji. „Das ein…e?“ Fragte Miyavi und schielte nach unten. „Jetzt sei nicht sauer Miyavi. Sag dass die Tattoos gut aussehen! Bitte sag das ich aussehe wie du!“ Flehte Shinji verzweifelt. „Ja das tust du. Aber es wäre mir Leiber ich wäre dabei gewesen Kleiner. Müssen sie noch nachgestochen werden? Wenn ja lass mich dann dabei sein.“ Shinji nickte. „Bei wem hast du es machen lassen?“ Fragte er weiter. „Bei deinem Tattoowierer des Vertrauens. Deshalb sind die ja so gut. Er Kennt sie ja auswendig.“ Erleichtert Atmete Miyavi auf. „Wenigstens hast du nachgedacht. Aber es sieht wirklich gut aus.“ Gab Miyavi zu und wuschelte ihm durch die haare. „Ich mache dir einen Tee.“ Sagte Miyavi und ging wieder aus dem Bad. Shinji wusch sich und ging zu ihm. „Geht’s dir nun besser?“ Fragte Miyavi. Shinji zuckte die Schultern. „Etwas vielleicht.“ Meinte er. Miyavi selbst ging es auch nicht viel besser. Er wusste nicht wie er mit Shinji umgehen sollte. Vor allem weil ihm der Tod seiner eigenen Eltern ja auch noch so zusetzte. Gemeinsam tranken sie den Tee und schwiegen. Shinji machte sich ne Kippe an und lehnte sich an Miyavi an. „Ich wollte nicht schreien damals.“ Sagte Shinji. Miyavi lächelte leicht und antwortete, „ist okay. Ich hätte auch so reagiert. Ich habe dir weh getan und das war falsch von mir. Du Shinji. Magst du Kin mehr als mich?“ Shinji sah Miyavi an und meinte, „nein. Nicht mehr. Anders. Dich liebe ich. Er ist wie ein Bruder. Ich könnte niemanden mehr als dich mögen.“ Miyavi nickte und fragte, „warum sagst du zu ihm Honey? Warum berührst du ihn immer am kopf? Bist du gern mit ihm zusammen? Lieber als mit mir?“ Shinji sah Miyavi und fragte, „bist du eifersüchtig Miyavi?“ Miyavi lief rot an und meinte, „Ich weiß es nicht Shinji. Wenn ich dich mit anderen sehe irgendwie schon. Aber ich mein… ich empfinde doch nicht für dich. Ich versteh mich selbst nicht.“ Shinji nickte und meinte, „Vielleicht bist du eifersüchtig weil du angst hast jemand könnte dir dein Kunstwerk stehlen und was andres draus machen. Oder du hast einfach nur angst wieder mal verlassen zu werden.“ Miyavi dachte nach und sagte dann, „ich glaube beides. Wirst du mich verlassen? Du bist mein Bruder du darfst es nicht.“ „Ich bin nicht dein Bruder. Aber nein ich verlasse dich nicht. Ich bin dein Eigentum.“ Sagte Shinji. Miyavi schüttelte den kopf. „Du bist kein Gegenstand Shinji. Sagen wir… wir sind unser Familienersatz. Du als mein Bruder und ich als dein…weiß nicht.“ Schlug er vor. „Du als meine unerreichbare Liebe. Ich hoffe Kin verliebt sich nicht in mich. Er darf nicht leiden. Er ist mein Bruder.“ Meinte er. Miyavi lächelte und gab ihm ein Kuss auf die Schläfe. „Gib nicht auf Shinji. Ich möchte lernen dich zu lieben. Du wärst gut für mich. Scheiß auf dein Alter. DU bist ein guter Mensch. DU würdest mich lieben wie ich bin. Mich Ishihara Takamasa. Und nicht nur Miyavi.“ Dachte sich der Gitarrist und schloss seine Augen. Shinji rauchte auf und trank den Tee leer. Dann trug er den eingeschlafenen Miyavi ins Schlafzimmer, zog ihn um und Deckte ihn zu. Dann zog er sich um und Kuschelte sich zu ihm. Er wollte heute Nacht nicht wieder alleine sein wenn er Alpträume wie immer hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)