To be wiz U von -Morgenstern- (Fanliebe ode Wahre liebe) ================================================================================ Kapitel 1: Jibun Kakumei ------------------------ Es vergingen über drei Jahre. Shinji vergaß Miyavi-Sama´s Worte nicht. Er arbeitete seit dem Treffen jeden Tag an sich. Er lernte sich immer mehr zu lieben, er akzeptierte sich, er mochte sich. Selbstverliebtheit war es noch nicht. Aber sich selbst mochte er schon mal. Seine Eltern ließen sich noch nicht scheiden. Also gingen auch die Streitereien weiter. Oft musste Shinji drunter leiden. Sein Vater wurde sehr oft Handgreiflich und da er keine Frauen schlug, so sagte er selbst, musste Shinji für seine Mutter leiden. „Es ist als würde ich ne Frau schlagen, denn dein Gesicht gehört einer Frau. Aber du bist keine!“ Rief er dann immer. Der zerbrechliche Shinji ließ es über sich ergehen, weinte dabei keine Träne. „Das ist er nicht Wert.“ Ermahnte er sich jedes Mal in Gedanken. Wenn sein Vater dann fertig war und das Zimmer verlassen hatte, sagte sich Shinji jedes mal, „Was mich nicht umbringt, härtet mich ab.“ Und so war es. Mit jeder Prügel verspürte er weniger Schmerz. Wie damals als er anfing Gitarre zu spielen. Anfangs hätte er weinen können, da seine Finger so weh taten. Doch nach den 2 Jahren spürte er nichts mehr, dank seiner Hornhaut. An diesem Tag aber bekam er keine Prügel. Denn er schlief bei einem Freund. Und bei genau diesem war er jetzt. Shinji saß bei ihm am PC und tat das, was er am liebsten tat. Er stalkte Miyavis Blog, Miyavis Konzerttermine, Miyavis Bilder und Miyavi selbst. „OH MEIN GOTT! ER HAT SEINE HAARE ETWAS GESCHNITTEN!“ Brüllte Shinji durch das Zimmer seines Freundes. „Na und? Wachsen wieder.“ Gab dieser desinteressiert von sich. Shinji drehte sich zu ihm und lief rot an vor Wut. Wie konnte man sich für Miyavi nur NICHT interessieren? „Hallo? Dem fehlen jetzt 5 cm. 5 CM JUNGE!“ Regte sich Shinji laut auf. Sein Kollege, dessen Name übrigens Kojima war, lachte und meinte, „5 cm? Komm mal klar die Wachsen in 2 Monaten nach. Lass mich raten. Ich soll sie dir auch schneiden?“ Shinji zögerte, strich durch sein langes, schwarzes, Saidenglattes Haar. Dann nickte er. „Wenn Miyavi es macht, mach ich es auch. Und meine Bunten Strähnen können wir dann auch wieder auffrischen.“ Kojima holte also die Scheren seine Schwester, sie war Friseurin, und die Farbe. „Das du mir traust is´n Wunder. Ich lerns ja nur von meiner Schwester.“ Murmelte er. Shinji kicherte und sagte, „wenn du dich verschneidest verklage ich dich.“ Also ging Kojima konzentriert an „sein“ Werk. Hier ein bisschen weg, da ein bisschen weg und da noch was. Und dann noch den Undercut nachrasieren. Zu guter letzt die Strähnen auffrischen und Shinji durfte warten, bis die Farbe eingezogen war. „Du hast gesagt ‚Wenn Miyavi das macht, mach ich es auch.‘ Wenn er Aids hat, bekommst du es dann auch?“ Fragte Kojima ernst. Shinji schüttelte den Kopf und antwortete, „Erstens: Er bekommt es nicht Zweitens: Ist das was Anderes. Aber wenn er geht, gehe ich auch.“ Kojima ließ den Kopf hängen. „Und du glaubst das würde ihn glücklich machen? Typisch „Fangirl“. Bescheuert sowas.“ Fauchte er leicht. Bedröppelt sah Shinji zu Boden und murmelte, „was ist daran bescheuert, wenn ich bei der Person sein will, die ich liebe?“ Sofort musste Koji lachen. „Liebe? Du kennst ihn nicht. Weißt du wie er wirklich ist? Was wenn er Privat voll der Psycho oder so ist? Du weißt es nicht.“ „Ich weiß mehr als du denkst.“ Verteidigte er sich. Koji winkte ab, „Jaja ich geh mal eben was einkaufen für nachher. Warte hier wegen der Farbe. Mit Alu im Haar nehm ich dich nicht mit.“ Shinji nickte und Kojima ging los. Also stalkte Shinji weiter. „Miyavi ist online.“ Bemerkte er und schrieb ihn an. MyV 382: Hi Miyavi. Es kam erstmal nichts. Doch dann antwortete er. Miyavi: Hello there ^^ Shinji war nervös. Er hatte seit Jahren nicht mit ihm geredet. Was sollte er sagen? Oder besser gesagt Schreiben. MyV 382: Wie erm… geht’s so? Miyavi: Gut! Hab im Moment nicht so viel Stress. Es ist wie Urlaub LOL XD und selbst so am anderen ende? MyV 382: Ah auch gut danke danke ^^. Ano Miyavi-Sama Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr. Aber du hast mir mal sehr geholfen. Ich saß am alten Tempel und du hast gesagt, „Lerne dich selbst zu lieben dann werden dich auch die andern lieben.“ Ich bin noch dabei es zu lernen. Aber immerhin mag ich mich schon. Miyavi: AHHH Ja ja ja ja ja! Ich erinner mich… Du hast mir doch noch das Bild von der Geisha gegeben. Hey freut mich zu hören dass du dich magst. Die nächsten Schritte kommen auch noch kleiner. Gib nie auf okay kleiner. MyV 382: Hehe ich versuch´s. Oh ich spiel jetzt auch gitarre >w< es macht so spaß kyaaa! Alles nur dank dir Miyavi: LOL danke das heißt ich bin gut ;) Okay Kleiner ich muss los. Es versuchen schon wieder 100 von leuten mich an zu schreiben. Peace out MyV 382: Ja du bist sehr gut :p Okay Miyavi-Sama bai bai ^w^*wink* Schon war er im Myspace wieder off. Shinji war Glücklich. Miyavi hatte ihn nicht Ignoriert wie die anderen. Er hat zurück geschrieben. Normalerweise war Miyavi ja nicht der Typ, der seine Fans ignorierte. Aber bei wie er sagte 100 von Leuten, die ihn anschrieben, konnte es doch nervig werden. Vor allem weil die meisten eh das Selbe fragten. „Bist du Single; Kannst ich mal Backstage; Wo Wohnst du, gibst du mir ein Tipp; Ich liebe dich; Ich will ein Kind von dir; Du bist geil. Und so weiter“ Darauf hatte Miyavi kein Nerv. Er wollte mit Fans schreiben, die ihn normale Dinge fragten. Dinge wie, „Wie geht es dir; Hattest du heute viel Stress; hast du viel gelacht mit deinen PSC Kollegen; Hast du genug gegessen?“ Und Shinji war so. Er fragte etwas Normales, wies auf ein für ihn wichtiges Ereignis hin und dankte Miyavi für seine Tat. Mit ihm würde Miyavi gern wieder Schreiben. Vielleicht würde Miyavi einfach Unsichtbar bei IM surfen. Er fand den Kleinen Jungen schon damals Interessant. Jetzt hatte er die Chance mal mehr über diese gebrochene Person zu erfahren. Denn Miyavi musste sich nicht erinnern an dieses Treffen. Er sah es vor sich als wäre es erst vor einer Woche gewesen. Das Bild der Geisha hing bei seinem besten Stücken, den Gitarren, dort konnte er es immer sehen beim spielen. Eine Kopie des Bildes hing im Schlafzimmer. Direkt über dem Futonbett. Er liebte das Bild. Es war mit so viel Herz und Gefühl gemalt, das es schon eine Seele hatte. Es war nicht wie die Fanarts, die er geschickt bekam, auf denen immer er war. Auch da steckte viel drin. Viel Mühe und Fanliebe. Doch das gab einem Bild keine Seele. Miyavi war sich sicher, aus ihm würde ein guter Künstler werden. „Jorke. Die Konkurrenz schläft nie.“ Dachte sich Miyavi belustigend. Shinji saß noch am PC und sah, dass Miyavi bald ein Konzert geben würde. Sofort sah er nach einer Karte. Aber nicht nach irgendeiner sondern nach einem V.I.P Ticket. Er seufzte. „Viel zu teuer.“ Jammerte er. Also musste eine Normale her. Ein paar klicke und schon war sie bestellt. In den nächsten Tagen würde sie ankommen. Hoffentlich zerriss sein Vater sie nicht, wie alle anderen zu vor. Allein der Gedanke daran trieb Shinji wieder Tränen in die Augen. Doch bevor er anfangen konnte zu weinen, traf Kojima wieder ein. „Komm die Farbe kann raus.“ Sagte er. Shinji nickte und ging ins Bad. Dort ließ er sich von seinem Kollegen die Farbe raus waschen. „So wie neu. Jetzt style sie dir und lass mich mein Kunstwerk betrachten.“ Shinji lachte und meinte, „Miyavi sieht sich auch als Kunstwerk an.“ Koji-Kun grinste und erwiderte, „Naja er ist sein eigenes. Aber du bist MEIN Kunstwerk. Ohne mich würdest du längst nicht so aussehen. Wie wäre es mit einem danke.“ Der älter leckte sich über die Lippen. Shinji quietschte auf. „Koji-Kun hör auf sowas zu sagen. Ich möchte das nicht mit dir. Wir sind Freunde.“ Er grinste weiter. „Unter Freunden hilft man sich aber gerne. Komm schon ich mach dir die Haare immer umsonst. Jetzt will ich ne Gegenleistung.“ Drängelte er. Shinji schüttelte den Kopf und verneinte erneut. „Nein dann lass ich sie lieber gar nicht machen. Ich bin keine Nutte!“ Kojima nickte und fragte, „Und was wenn ER es wäre? Was würdest du dann tun?“ Shinji bekam leichte Angst. Er wusste das Miyavi gerne Spaß hatte. Er wusste dass man ihn nicht zwei Mal fragen musste. Und das Problem war in diesem Moment, Miyavi gab es zu. Also nützte eine „Ich nehm Miyavi in den Schutz“ Lüge nichts. Wieder lachte Kojima. „Dachte ich es mir doch! Und? Wirst du es auch tun wie er?“ Heftig schüttelte Shinji den Kopf. „Du bist so ein Arsch!“ Rief er und verließ rennend das Wohnhaus. Verletzt ging er nach hause. Also würde er doch wieder Prügel kassieren. Doch das war egal. Er fühlte es ja eh noch kaum. Zuhause angekommen, griff er seine Gitarre, den kleinen Taschenverstärker und ging in den Japangarten. Dort setzte er sich unter einen prächtig blühenden Sakurabaum und spielte vor sich her. Er konnte so gut Kojimas Forderung vergessen. Während des Spielens, sah er verträumt zum Baum hoch. Er war glücklich, war in seiner Welt und vergaß alles um sich herum. Er war Zuhause. Nach einigen Tagen, als Shinji von der Schule kam, Sah er in seinem Zimmer Papierschnipsel. Er hob sie auf und konnte nur noch ein „avi“ Lesen. Sofort wusste Shinji was es war. Seine Konzertkarte. Tränen schossen hoch und er fing sofort an zu weinen. „Warum? Warum tut er das immer und immer wieder? Das ist nicht Fair. Ich will das nicht mehr.“ Schluchzte er. Er setzte sich aufs Bett und krallte sich an seinen ,selbst gemachten, Miyavi Plüschi. „Ich hasse ihn. Er soll sterben oder wenigstens das Land verlassen. Ich will dich doch nur einmal Live sehen Miyavi-Sama. Ist das denn zu viel Verlangt?“ Fragte er seinen Miyavi heulend. Weinend setzte er sich an seinen PC, ging online bei Myspace und strich das Konzert aus seinem Kalender. Dann schrieb er Miyavi eine Nachricht. Hallo Miyavi Leider kann ich doch nicht zum Konzert kommen. Mein Vater hat die Karte mal wieder Zerrissen. Es tut mir leid Miyavi. Sei mir nicht böse das würde ich nicht ertragen. Ich ertrage es ja schon kaum, wenn ich dich nicht Live sehen kann. Ich hoffe du genießt das Konzert. Ich hoffe du Rockst richtig ab. Ich hoffe du tust all das, was ich nie sehen werde. Bring deine Fans zum Kochen Miyavi. Hab spaß. Ich wed´s mir auf MTV Ansehen, wenn mein Vater mir den Strom nicht nimmt. Sayonara my Ore-Sama. Dein: MyV 382 Zitternd und weinend schickte er es ab. Hoffentlich würde Miyavi es auch lesen. Gerade wollte Shinji wieder off, da sieht er das er bei IM angeschrieben wurde. Miyavi:Hey jetzt noch nicht gehen. Bin online baka XD Bin nur bei hier unsichtbar^^ MyV382: Oh hey Miyavi-Sama… wie geht’s dir? Miyavi: Bis gerade gut. Aber dann muss ich lesen dass es dir schlecht geht. Jetzt geht’s mir auch schlecht:( los wir trösten uns gegenseitig ja ^w^ MyV382: Ach Miyavi du bist lieb aber es ist okay. Ich hätte diese Karte nicht bestellen sollen. Dann wäre das auch nicht passiert. Ich hätte es wissen müssen er hat´s bei jeder so gemacht. Miyavi: Wasn arsch ich mag ihn nicht. Du konntest wegen ihm noch auf kein Konzert von mir? Hast dich bestimmt jedes mal gefreut oder? *sfz* MyV382: Gefreut ist kein Ausdruck Miyavi. Ich bin gestorben vor freude. Und dann gestorben vor trauer. Es tut immer wieder weh Miyavi. Ich will dich nur einmal live sehen. Einmal und dann von mir aus auch nie wieder. Miyavi: *schnauf* okay kleiner pass auf. Eigentlich mach ich sowas nicht aber weil du es bist mach ich ne ausnahme. Okay hör zu du gehst morgen um 16 uhr zum alten tempel. Dort wird dir jemand ein Ticket hinbringen. Ein vip ticket um genau zu sein. Zieh ne bunte Cap an. Damit man dich erkennt. MyV382: Okay danke Miyavi-Sama. Womit hab ich das verdient? Scheiße ich heule jetzt noch mehr XD Miyavi: Eh! Baka jetzt lach XD. Womit du das verdient hast? Du bist was besonderes du hast nie aufgegeben. Ich bezweifle das ich das alles ausgehalten hätte. Wahrscheinlich ist es noch schlimmer als die paar sachen die ich weiß. MyV382: Oh ja um einiges schlimmer. Jeden tag prügel, erniedrigungen, abweisung, tränen. Es ist die hölle Miyavi: Siehst du ich würde das nicht aus halten aber du schon. du bist stärker als du dir selbst zu traust. Stärker als ich. Ich möchte dass du einmal glücklich bist. Deshalb verdienst du diese karte mein kleiner. MyV382:Ohhh Miyavi hör auf jetzt heul ich lauter. Du bist stark du hast so viel scheiße durch gemacht. Du bist der stärkere Miyavi: Okay kleiner. Einigen wir uns wir sind beide stark ;) MyV382: Das gefällt mir^^ du Miyavi-Sama ich muss off morgen ist schule. Schlaf gut ^^ Miyavi: Okay mein kleiner. Schlaf du auch gut ach und nenn mich doch Miyavi-Kun ^^ bai bai sayonara. MyV382: Mach ich bai bai Miyavi-Kun Dann ging er off und legte sich schlafen. Auch Miyavi ging off und klärte die Sache mit dem V.I.P Ticket. Es ging in Ordnung. Dann ging er in die Küche, machte sich Sake heiß und trank diesen gemütlich im Wohnzimmer. Dabei sah er etwas Fern. „Der kleine tut mir leid. Aber ich bin froh, dass er nicht aufgibt. Er hat es verdient, dass sein Traum mal wahr wird. Ich tue das richtige das weiß ich.“ Dachte sich der Gitarrist und Sänger. Miyavi fragte sich wie er wohl aussehen würde. Damals sah er unscheinbar aus. Das hätte sich bestimmt geändert dachte er sich. Er wollte es unbedingt wissen und musste sich davon abhalten, die Fotos bei Myspace an zu schauen. „Ich werde es beim Konzert sehen. Ich lass mich überraschen.“ Sagte er zu sich selbst und trank den Sake weiter. Nachdem das kleine Gläschen leer war, ging er noch in sein Gitarrenzimmer. Er nahm seine aller liebste Lieblingsgitarre, stimmte sie und starrte auf das Bild der Geisha. Er lächelte verträumt und begann zu spielen. Er wusste nicht was er spielte. Er spielte einfach drauf los. Es war kein Lied, das er geschrieben hatte. Es war ein Lied das in diesem Moment erst entstand. Es schrieb sich wie von selbst. Kein nachdenken, kein grübeln. Einfach greifen und Saiten anschlagen. Es war ein ruhiges Lied. Es machte Miyavi glücklich und zu gleich brachte es ihn zum Weinen. Er spielte es wieder und wieder und begann dabei zu Singen. Der Text handelte von einer anderen Welt. Ohne schmerz, ohne Leid, von einer Welt in der Jeder gleichgestellt war. Kein arm kein reich. Von einer Welt die im Einklang war wie Ying und Yang. In dieser Welt war alles so wie es sich jeder erträumte. Und auch der Text machte Miyavi glücklich denn allein die Vorstellung war wunderschön. Und doch musste er wieder gleichzeitig weinen. Er stellte die Gitarre weg und schrieb das Lied in Noten auf. Den Text schrieb er ebenfalls auf. „Ich glaub das bleibt mein Lied. Meine Vorstellung oder mein kleinster geheimer Wunsch.“ Dachte er. Er drehte sich zum Bild der Geisha und lächelte. Dann nahm er ein Bild seiner Eltern in die Hand und sagte, „Oder ich schenke es euch das Lied. Ob es euch gefallen würde? Ich hoffe schon. Ihr sollt doch stolz auf mich sein. Das seit ihr doch oder?“ Er stellte das Bild wieder vorsichtig weg, strich noch einmal über die Gesichter und verließ den Raum. Langsam ging er Richtung Schlafzimmer, zog sich langsam aus und zog sich eine Frische Panty zum Schlafen an. Miyavi setzte sich auf die Kante des Bettes und legte seine Hände übers Gesicht. Er musste schnaufen. Dieser kleine Junge ging ihm nicht aus dem Kopf. Er war stärker als Miyavi. Vielleicht könnte Miyavi ja was von ihm lernen. Vielleicht würde er dann nicht mehr so oft zusammenbrechen. Es war schon lustig. Der Große Miyavi würde etwas von einem Kind lernen. Miyavi musste etwas kichern bei dem Gedanken. Aber wenn es helfen würde warum nicht? Wieder schnaufte er. Dann legte er sich unter die Decke und schlief nach einer Stunde wälzen ein. Nach wenigen Wochen war es so weit. Der Tag des Konzertes. Schon einen Tag vorher wartete Shinji vor der Halle. Er wollte unbedingt ganz vorne sein. Es schien gut zu laufen denn die anderen kamen erst im laufe des nächsten Tages. In der Nacht hatte Shinji sich einen Abgefroren. Doch der Gedanke an Miyavi ließ ihn brav weiter Warten. Gegen Vormittag rief er Kojima an, damit dieser auf seinen Platz aufpassen konnte. Denn Shinji musste sich etwas frisch machen. Also verschwand er im nahegelegenen MC. Donalds und schlüpfte in sein Cosplay. Dann musste er noch seine Haare machen und sich schminken. Perfekt. Er sah aus wie eine Kopie die zu klein geraten war. Er betrachtete sich und riss die Augen auf. „Scheiße der Kimono is voller falten. Ich wusste es! Ich hätte ihn nicht in meine Tasche stopfen sollen. Egal das muss so. Ja genau das muss so.“ Versuchte er sich selbst zu beruhigen. Schnell bestellte er sich noch was zu essen damit er beim Konzert nicht umkippte. Dann nahm er seinen Platz wieder ein. „Danke Koji-Kun. Du bist der zweit beste.“ Bedankte sich Shinji und verneigte sich leicht. „Schon okay.“ Winkte Kojima ab. Dann brüllte er los, „scheiße! Was bist du? Ey du siehst voll wie so´n Zwilling aus. Ich hab Angst.“ Shinji kicherte. „Danke für das Kompliment.“ Sagte Shinji und klang LEICHT arrogant. „Jaja. Ich bin wieder los.“ Verabschiedete sich Kojima und ging. Shinji winkte und wartete weiter gespannt. Am Nachmittag rollte der Tourbus an. Miyavi saß gemütlich auf einem Sitz und lutschte einen Lolly. Sein Blick ging aus dem Fenster, er sah seine Wartenden Fans. Miyavi musste schmunzeln. „Ist ja schon niedlich zu sehen, wie sie alle da warten und dabei meine Lieder singen.“ Dann bemerkte Miyavi einen Jungen, der ganz alleine stand. Die anderen alle standen in Grüppchen. Doch dieser eine ganz alleine. Miyavi sah ihn kurz genauer an. Es hätte auch ein Mädchen sein können. „Warm steht er oder sie alleine? Meine Fans sollen zusammenhalten und nicht einen anderen ausstoßen. Ob sie das gute Cosplay eifersüchtig macht?“ Fragte sich Miyavi. Dann sah er auf und rief dem Fahrer zu, „He eingeschlafen?“ Er rief es aber freundlich und mit einem Kichern. „Nein. Da hat jemand scheiße geparkt. Wir kommen nicht vorbei. Der Fahrer wird bereits ausfündig gemacht.“ Erklärte der Fahrer. Miyavi nickte. Sein Lolly war leer gelutscht. Nun zündete er sich ne Zigarette an und rauchte. Wieder beobachtete er die wartende Meute. Der Junge, oder das Mädchen, stand immer noch alleine. Sowas sah Miyavi gar nicht gerne. Er rutschte auf seinem Sitz hin und her. Nervös kaute er an seine Lippe um sich dann selbst zu Ohrfeigen. „Nicht Miyavi das macht sie kaputt!“ Ermahnte er sich selbst. Er stand auf, setzte sich und stand wieder auf. Er würde gern zu diesem Fan dann wäre er nicht mehr alleine. Aber er konnte nicht. Die restlichen würden auf ihn zu stürmen. „Geht’s mal weiter?“ Rief Miyavi dann etwas unfreundlich. Fest zog er an seiner Kippe. Der Bus fuhr weiter. Erleichtert atmete Miyavi auf. Am Hintereingang stieg er aus und verschwand in der Halle. Sofort sah er nach der Bühne ob alles war wie er es geplant hatte. Dann sprang er etwas drauf rum und nickte. Sie war sicher. Dann ging´s ans stylen. Nicht mehr lange dann würde es los gehen. Es war so weit. Die Türen wurden geöffnet. Shinji stürmte als erster rein. Er sicherte sich den besten platz. Erste reihe, Mitte. Der kleine wurde immer nervöser er wippte auf und ab. Dann war die Halle voll. Gespannt saßen alle Fans auf ihren Stühlen. Shinji krallte sich in seinen langen bunten Rock. Das Licht ging aus, ein sanftes licht bestrahlte die Bühne. Ein dünner weißer Vorhang war noch zu gezogen. Dadurch erschien alles nebelig was auf der Bühne war. So als würde man träumen. Miyavi wurde von unter der Bühne hoch gefahren. Er stieg höher und höher und war nun gute 3 Meter über seinen Fans. Er stand mit dem Rücken zu ihnen mit ausgebreiteten Armen. Von der Decke fielen Blüten auf ihn hinab, Miyavi drehte sich um und begann Itoschi Hito zu singen. Seine Stimme war klar wie die eines Engels. Das Lied war ende. Man hörte Miyavis Lachen. Shinji lachte mit. Doch er war der einzige. Er lachte erneut. Wieder lachte nur der Kleine. Miyavi zeigte auf ihn und hob dann den Daumen. Der Musiker versuchte es erneut, „hahahaha!“ Und Nur Shinji ebenfalls, „hahahaha.“ Man konnte Miyavis Endtäuschten Blick durch den Vorhang sehen. Doch Shinji zwinkerte er zu. Dann kreischte Miyavi los, „ARE YOU READY?! ARE YOU READY TO ROOOOCK?!“ Viele erschraken. Dann riefen alle, „YEAHHHH!“ Miyavi nahm seine Gitarre, schlug die Saiten fest an und der Vorhang fiel. Er fing an Are you ready too rock zu spielen. Die Hebebühne fuhr runter den letzten Meter sprang Miyavi. Er stolzierte die bühne entlang und rockte richtig ab. Nach einigen Liedern kam Selfish Love. Er stellte die Gitarre weg und grinste. Der Sound des Liedes war Langsam. Kurz kicherte er fies, begann zu stöhnen. Hoch wie ein Mädchen. Shinjis Augen wurden größer. Er schlug die Hand vor seinem Mund und schluckte fest. Dann presste er beide Hände auf seinen Schritt. „Scheiße Miyavi hör auf!“ Rief er in Gedanken. Doch Miyavi hörte nicht auf. Er machte weiter. Begann zu singen und bewegte sich dabei sehr Erotisch. Er ließ seine Hüften kreisen, rekelte sich auf dem Boden der Bühne und Stöhnte immer mal wieder auf. Bei der Stelle wo er das Letzte mal „Selfish Love“ sang. Leckte er sich kurz vorher über die Lippen, Sang es dann sehr Erotisch und griff dabei in seine Hose. Er legte seinen Kopf in den Nacken, ging runter und bewegte seine Hüften. Shinji war fertig mit den Nerven. Er hatte abgespritzt vom bloßen Anblick. Er machte sich klein denn es war ihm peinlich. Knall rot wurde sein Gesicht Miyavi sah es und ihn. Er grinste, leckte über seine Lippen und zuckte mit den Augenbrauchen. „Na kleiner. War´s gut?“ Fragte Miyavi ins Mikro. Er kannte den Gesichtsausdruck des Jungen. Er selbst hatte den Selben. Denn Miyavi hatte ihn beobachtet. Er hat genau gesehen wann es Shinji hoch kam. Schüchtern nickte Shinji. Wieder zwinkerte Miyavi ihn zu. Dann war das Konzert zu ende. Viel zu schnell fand Shinji. Er blieb noch etwas sitzen und starrte die Gitarre an. Dann stand er auf und machte ein Foto von ihr. Dann verließ er den großen Saal und war etwas ratlos. Einer der Sec. Kam zu ihm und fragte „Alles okay?“ Shinji schüttelte den Kopf und sagte verwirrt, „Ich weiß nicht wie ich zu ihm komm. Ich hab ja so ein Ticket. Aber wo geht es lang?“ Die Sec. Lächelte und brachte Shinji Backstage. Verschüchtert stand er im Türrahmen. Shinji fing an zu zittern. Miyavi entspannte nur wenige Meter von ihm entfernt. Miyavi sah zur Tür und lächelte erschöpft. „Shinji?“ fragte er leicht müde. Shinji nickte. Er konnte nichts sagen. Miyavi stand auf und legte seine Hände auf die Schultern des kleinen. „Du zitterst ja. Hey Kleiner ganz ruhig.“ Sagte Miyavi lächelnd. Langsam führte er ihn zum Sofa und drückte ihn sanft darauf. „Es ist als hielte ich einen Spiegel in der Hand. Du siehst mir so ähnlich. Du könntest mein schüchternes Ich sein.“ Bemerkte er. Shinji wurde rot. „Danke.“ Bedankte er sich. Miyavi lächelte und sagte, „Es gibt keinen Grund schüchtern zu sein. Geh raus und trete auf nach dem Motto ‚Hier bin ich schaut mich an‘. Sonst macht es doch kein Spaß. Shinji du siehst gut aus. Vor dem Konzert warst du auch alleine warum?“ Shinji antwortete, „weil ich Angst vor ihren Reaktionen habe. Das sie mich nicht mögen.“ Miyavi kicherte leicht und meinte, „Ach was! Meine Fans halten zusammen. Wir alle sind eine große Familie.“ Der kleine nickte. „Für dein erstes Konzert hast du aber sehr gut mit gemacht.“ Sagte Miyavi grinsend und pokte ihm in die Seite. „Lass mich! Was kann ich dafür?“ Fragte er Quietschend. Miyavi lachte, „ist schon gut kleiner. Ich fand´s geil. Es war als würde ich mir selbst zu sehen.“ Er grinste breit und strich seinen Oberkörper lang. Der Kleine nickte nur. „Miyavi danke für das Ticket ich werde es nie vergessen. Miyavi darf ich dich umarmen?“ Fragte er und blickte zu Boden. Miyavi hob sein Gesicht sanft an, drehte es zu seinem und nickte leicht. Dann umarmte Shinji ihn und Miyavi erwiderte es. Shinji kämpfte mit den Tränen. Er krallte sich in das Oberteil von seiner geliebten Person. „Lass es ruhig raus mein Kleiner. Auch du darfst schwach sein. Weine. Ich bin bei dir.“ Der kleine schluchzte laut auf und ließ alles raus. „Ich sollte nicht weinen. Ich bin doch glücklich. Aber ich kann damit nicht umgehen. Ich war´s nie wirklich. Für mich war glücklich sein immer dann, wenn ich nicht nieder gemacht wurde von Dad oder so etwas. Das hier ist ein wahr gewordener Traum. Ich versteh nicht wie mir das passieren konnte. Ich dachte immer für mich gibt’s das nicht. Mir wäre es verboten.“ Er weinte mehr. Miyavi drückte ihn fest an sich und strich sanft über seinen Rücken. „Jeder hat es verdient seinen Traum zu leben. Doch viele scheitern einfach weil sie zu feige sind. Du hast es verdient mein kleiner. Gerade DU. Ich bewundere dich. Du bist so stark wie ich es nie sein werde. Shinji gib niemals auf.“ Miyavi hatte ihn in sein Herz geschlossen. Er war ihm so ähnlich. Wie sein Spiegelbild war er. Nach einigen Minuten beruhigte sich Shinji. Und holte aus seiner Tasche ein Bild. „Das ist der Samurai der zur Geisha gehört die ich damals malte. Ich schenke es dir. Die beiden gehören zusammen.“ Erklärte Shinji. Lächelnd nahm Miyavi das Bild. „Danke sehr Shinji. Ich und sie freuen uns. Es ist genau so schön wie das andere Bild.“ Sagte er aufrichtig. Miyavi schrieb ihm was auf und gab ihm den Zettel. „Meine MSN addy. Die bekommen nur Freunde und Verwandte. Gib sie NIE weiter.“ Sagte der Gitarrist ernst. Shinji nickte mit großen Augen. Er steckte den Zettel gut weg. Und dann leider musste er schon wieder gehen. Schweren Herzens ging er nach hause. Im wissen erschlagen zu werden. Doch das war es ihm wert. Kaum betrat er die Wohnung, wurde er auch schon ins Zimmer gezerrt. Sein Kimono wurde ihm vom leib gerissen. „Du trägst Röcke? Mein Sohn hat nicht nur ein Weiber Gesicht, er ist auch noch schwul?“ Brüllte der Vater. Und bevor Shinji was sagen konnte spürte er auch schon die Faust auf seinem zerbrechlichen Körper. Shinji kniff die Augen zusammen. „Weine nicht das ist er nicht wert.“ Sagte er sich selbst in Gedanken. Er hörte nicht auf und schlug fester. Dann zog er seinen Gürtel, der aus Leder war aus, und schlug ihn damit weiter. Jetzt konnte der Kleine die Tränen nicht mehr zurück halten. Es schmerzte zu sehr. „Itai! Ich will nicht mehr. Jetzt kill mich doch endlich du Arsch. Du hast gewonnen. Werd mich los mach schon.“ Flehte Shinji heulend. „Oh nein so leicht kommst du mir nicht davon.“ Sagte der Vater grinsend. Blutend wurde Shinji liegen gelassen. Der kleine weinte so doll, das er das Gefühl hatte zu ersticken. Er krümmte sich, keuchte, schluchzte und flehte um Erlösung. „Ich will jetzt gehen. Mein Traum wurde wahr. Jetzt gibt’s nicht mehr was mich halten kann. Jetzt lass mich gehen.“ Flehte er in Gedanken. Doch er blieb. Langsam richtete sich Shinji auf und torkelte nach draußen. Zitternd nahm er sein Handy und rief Kojima an. „Koji-Kun Kann ich zu dir?“ Fragte er heulend. „Es tut mir leid Shin-Kun Ich habe Besuch von jemandem mit dem ich gerne mehr tun würde als nur reden.“ Lehnte sein bester freund ab. Ohne was zu sagen legte Shinji auf. „Wo soll ich denn jetzt hin?“ Fragte er sich verzweifelt und ließ sich auf den Boden fallen. Langsam torkelte er wieder in die Wohnung, nahm sein Kimono und torkelte wieder raus. Er zog ihn über und humpelte Ziellos umher. „Wieso muss so ein toller Tag so scheiße enden?“ Fragte der kleine Miyavi Fan sich weinend. Es war schon sehr spät und sehr Dunkel. Shinji fürchtete sich denn schon des Öfteren wurde er abends angesprochen, wie teuer er denn sei. Also hockte er sich in ein MC. Donalds. Es hatte ja rund um die Uhr geöffnet. Er bestellte sich etwas, aß es und schlief auf der Bank im sitzen ein. Am Nächsten Morgen waren die Schmerzen noch schlimmer geworden. Er merkte wie es auf seiner Haut brannte, an den stellen wo er gepeitscht wurde. Langsam ging er nach hause, falls man es überhaupt gehen nennen konnte. Sein Vater war Arbeiten und seine Mutter bei Freundinnen. Shinji beschloss nicht zur schule zu gehen. Seinen PC schaltete er an und er Addete Miyavi bei MSN. Er war nicht online. So konnte er in ruhe weinen. Der kleine legte seinen Kimono ab und zog sein total zerfetztes Oberteil aus. Er schlug die Hand vor den Mund und schluchzte laut auf. „Ich seh´ aus wie ein Monster!“ Kreischte er weinend. Überall am Oberkörper waren blutige Striemen des Gürtels zu sehen, die blauen Flecke waren nicht blau, sie waren schwarz. Seine Lippe war aufgeplatzt und Eiter kam heraus. „Was hast du getan? Ich kann nie mehr raus.“ Heulte Shinji. Er zog sich ein übergroßes Shirt an und kauerte sich auf sein Bett zusammen. Shinji fing doch gerade an sich zu mögen. Wie sollte er sich mit solchen Narben mögen? Sie würden doch nie mehr verheilen. Nach ungefähr einer Stunde bekam er bei MSN eine Nachricht. Shinji ging zum PC und las sie. Es war Miyavi. Miyavi: Hey kleiner Wie geht’s? ^^ Shinji antwortete. MyV382: Scheiße und dir? Miyavi: Eigentlich gut. Was ist los? MyV382: Nichts. Schon okay. Miyavi: Erzähl mal. Komm schon :( willst du es lieber sagen als schreiben? Könn cam an machen. Miyavi startete die Webcam Übertragung und Shinji ebenfalls. Der kleine Sah nach unten damit Miyavi das Gesicht nicht sah. „Na jetzt erzähl was ist mit dir?“ Fragte Miyavi seinen kleinen Besorgt. „Er hat mich wieder Geschlagen. Aber anders als sonst. Mit ´nem Gürtel. Aber das geht schon.“ Meinte Shinji und presste die Augen zusammen. Miyavi schlug die Hände auf den Tisch und brüllte, „WAS?! IST DER BESCHEUERT?! SHINJI JETZT ZEIG IHN ENDLICH AN! DER BRINGT DICH NOCH UM!“ Shinji schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht. Er ist mein Vater. Egal was er tut er wird es bleiben. Es ist okay Miyavi da muss ich durch. Besser ich als meine Mutter.“ Sagte er mit verheulter Stimme. „SHINJI DER MANN DA IST ALLES ANDRE ALS EIN VATER! GEH IHN ANZEIGEN ODER ICH MACH ES WEDER DU NOCH DEINE MUTTER SOLLTEN SO BEHANDELT WERDEN ICH HASSE MENSCHEN DIE SOWAS TUN! ALSO ÜBERLEGS DIR, ENTWEDER DU MACHST ES ODER ICH!“ Brüllte er Weiter und manchmal blieb Miyavi die Stimme weg.Shinji sah auf, wieder weinte er. Nun konnte Miyavi seine dicke, eiternde Lippe sehen. Sein eben erst gegessenes Frühstück drohte hoch zu kommen. „Es geht dich nichts an Miyavi. Das ist mein Problem.“ Heulte Shinji. Wieder schlug Miyavi auf den Tisch. „Na und ob es mich was angeht! Selbst ganz fremde würde es was angehen! Es ist Gesetz anderen zu helfen, tut man das nicht kann man selbst auch angeklagt werden! Ich bin keiner von den Asis die Wegschauen das solltest du als Fan wissen verdammt!“ Keifte Miyavi nun etwas leiser. „Zieh dein Oberteil aus.“ Forderte Miyavi mit herrischem Ton. Zögerlich zog Shinji es aus. Er saß „vor“ Miyavi, entblößt und hilflos. „Kann ich mich wieder anziehen? Wenn Luft dran kommt, tut es noch mehr weh.“ Wimmerte Shinji. Miyavi konnte nichts sagen. Er war geschockt. Wie konnte dieser Mann das einem so schönen Körper nur antun? Langsam nickte Miyavi und Shinji zog sich wieder an. Der Anblick trieb Miyavi Tränen in die Augen. „Jetzt geh endlich und zeig ihn an Shinji. Ich will nicht dass er dir noch mehr antut. Lass es ein Ende haben. Was soll ich tun damit du gehst? Soll ich dich anflehen, dir die Füße küssen? Sag´s mir.“ Forderte Miyavi schniefend Shinji zuckte nur mit den Schultern. Er fühlte sich nun noch schlechter denn er hatte Miyavi zum weinen gebracht. „Los jetzt sag´s mir.“ Forderte Miyavi erneut. Seufzend sagte Shinji, „Nichts. Ich verlange nichts von dir. Du tust so schon genug in dem du mich beachtest. Aber ich kann ihn nicht anzeigen. Ich bin zu feige. Er hat zu gute Anwälte. Eher würde ich als Lügner dar stehen, als das sie ihn für Schuldig erklären.“ „I…ich gib dir meine Anwälte! Das sind die besten überhaupt. Ich bezahl sie dir auch. Shinji bitte Ich will dir helfen.“ Flehte Miyavi schon fast und zündete sich zitternd eine Zigarette an. Er war sichtlich aufgewühlt. Er fing von jetzt auf gleich an zu weinen, beruhigte sich und fing wieder an. Er wollte doch nur das Shinji keine Todesangst mehr haben musste. Miyavi liebte doch seine Fans und sie sollten glücklich sein. Ja er konnte nicht jedem helfen aber wenn er einmal helfen konnte, dann wollte er es auch. „Damit machst du die Welt auch nicht besser Miyavi. Außerdem lebe ich dann nirgends mehr. Mein Vater verdient sehr gut und meine Mutter ist Hausfrau. Sie soll nicht Arbeiten. Vater sagt es sei Männeraufgabe. Die Aufgaben einer Frau seien der Haushalt und vor allem das Kochen. Ohne ihn würden wir kein Geld haben. Wenn er weg ist was dann? Willst du uns dann freundlicherweise aufnehmen? Du weißt genau das, das nicht möglich ist.“ Sagte Shinji ernst. Miyavi sah zu Boden. Der Junge war ein Dickkopf. Genau wie er selbst auch. „Dann sucht diene Mutter ´nen neuen oder ihr zieht zu ihren Eltern solange.“ Schlug Miyavi vor. Der kleine lachte bitter und sagte, „Die sind Tot. Sie starben als ich 5 war bei einem Autounfall. Es regnete sehr stark und Opa sah den LKW zu spät.“ Nun plagte Miyavi das Schlechte Gewissen und schlechte Erinnerungen. „Das tut mir…sehr leid Shinji.“ Entschuldigte sich der Gitarrist. Mehr wusste er nicht zu sagen. „Wozu die Entschuldigung? Du kannst da nichts für Miyavi. Es ist passiert. Man muss lernen damit zu leben. Auch wenn´s schwer fällt. Außerdem passen sie auf meine Mutter auf, dass ihr nichts passiert. Sie sind bei ihr.“ Erklärte der kleine. Miyavi nickte. „Miyavi ich bin jetzt 16 und fast 17. Ich halte das hier schon aus seit ich geboren bin. Ich kann bald ausziehen wenn ich Geld verdiene. Dann nehme ich Mutter mit und alles wird etwas besser. Sorge dich nicht. Ich überlebe es schon. Das verspreche ich dir. Ich lass dich nicht alleine Miyavi.“ Versprach Shinji mit einer Warmen Stimme. Miyavi nickte und sagte, „Danke Shinji. Ich hoffe DU kannst es halten.“ Dann klingelte es bei Miyavi und er musste sich verabschieden. Doch er bekam kein Besuch sondern nur ein Paket. Er schmiss es in die Ecke und ließ sich auf dem Sofa fallen. Wieder kämpfte er mit den Tränen. „Wie kann er damit so umgehen? Ich halte es ja kaum aus. Dabei erlebe ich es nicht mal mit, er erzählt es nur. Wie kann der das packen? Das ist unmöglich. Nur ein Mensch ohne Gefühle könnte das aushalten. Aber der Kleine hat Gefühle. Was ist er?“ Fragte sich Miyavi schniefend. Miyavi wusste nun nicht: Sollte er ihn bewundern für diese Stärke oder ihn für lebensmüde erklären? Und wieso ließ er sich nicht helfen? Miyavi hätte es gern getan. Vielleicht lag es ja daran, weil Shinji nie Hilfe bekam und sowas nicht gewohnt war. Er musste bis jetzt durch alles alleine durch. Aber Er wollte Shinji helfen. Er sah in ihm so etwas wie einen Bruder. Er vertraute seinem Kleinen. Wieso aber traute sein Kleiner ihm nicht? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ soooo nach 3 tagen arbeit ist das pitel endlich fertig ich hoffe es gefällt euch^^ viel spaß beim lesen ich freu mich über kritik^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)