Die 500 Jahre dazwischen... von Phai8287 ("Im Schatten des Neumond" geht weiter...) ================================================================================ Kapitel 1: Teil 1-1 ------------------- Die Höhen und Tiefen einer Ehe Teil 1 Kapitel 1 Weiße Haare hingen über kräftige Schultern und der Kopf dazwischen war tief nach unten gesunken, denn dessen Besitzer brütete seit Wochen über seiner Arbeit. Tätigkeiten die ihn nervten, denn früher hätte er diese Probleme mit einem Schlag vernichtet. Die Menschen erhoben Aufstände gegen die Dämonen und Sesshoumaru musste gerade seine Befehle an Untergebene schriftlich formulieren, da er an anderer Front kämpfen würde. Töten jedoch würde er kaum einen, da Inuyasha ihn dafür Köpfen würde. Seine Tochter, die inzwischen ihre ersten 100 Jahre erreicht hatte, war noch zweigespalten und hatte des öfteren Gedanken, die Sesshoumaru früher auch gehegt hatte. Doch auch sie würde sich im Lauf der Geschichte ändern und würde später seine Taten nicht gut heißen. Bevor er noch weiter über das Thema nachdenken konnte wurde die Tür zu seinem Arbeitszimmer mit einem lauten Knall geöffnet und die Mutter seiner Tochter trat energisch herein. Kurz sah er auf und lächelte. "Hallo Inuyasha, entschuldige, ich habe hier noch länger zu tun." „Mir reicht es!!“, schnaubte sein Ehemann, ohne auf seine Worte zu achten. Stattdessen stemmte er nur die Arme in die Hüfte. „Seit Wochen verkriechst du dich!! So geht das nicht weiter!!!“ Sesshoumarus Lächeln wurde kühler. "Also darf ich sie doch mit einem Schlag beseitigen?!" „Ich hab keine Ahnung wovon du redest und es interessiert mich auch nicht!! Ich will Sex und zwar jetzt!!!“ Schnaubend stand er auf und deutete auf seine Papiere. "Nicht jetzt, ich hab zu tun!!!" „Sess!!!“, begann sein jüngerer Bruder sofort zu quengeln. „Ich hab es nötig!! Du vernachlässigst mich!!“ "Ich hab dieses Menschenpack nicht dazu angestiftet, sich gegen uns aufzulehnen!!! Also wirf mir nicht vor, dass ich dich vernachlässige! Ich sorge lediglich dafür, dass wir so bleiben können wie wir sind und das auf eine Weise, die du auch respektierst!" Er gab Inuyasha nicht einen Millimeter nach, er griff noch nicht einmal nach seiner Hand um ihn zu sich zu ziehen und ihn sanft zu küssen. Und genau dass schien seinen Ehemann wahnsinnig zu machen. „Damit muss man sich doch nicht 24 Stunden am Tag mit beschäftigen!!! Komm gefälligst deinen ehelichen Pflichten nach oder… oder… oder …ach was weiß ich!!“ "Ich kümmere mich gerne wieder um meine ehelichen Pflichten, wenn ich meine Familie in Sicherheit weiß und jetzt raus hier, sonst werde ich nie fertig!" Sesshoumaru deutete auf die offene Türe. "Los, schließ sie aber von draußen!" Inuyasha schnaubte und stürmte hinaus, nicht ohne die Worte: „Du impotentes Arschgesicht!“, dazulassen. Zufrieden mit sich selbst, setzte sich sein Bruder wieder an die Arbeit. Sie machte ihm jetzt wieder viel mehr Spaß, denn er hatte seit ein paar Wochen keine Lust auf Sex und war froh, sie vorschieben zu können. Inuyasha war nach dieser Begegnung noch frustrierter als vorher und hätten sie es gekonnt, wären die Schlossmauern errötet, bei dem bunten Wortschwall, der den Mund des Prinzen verließ. Auf seinem Weg, lief er an Shippou vorbei, der zur Zeit alleine da war, weil sein Lehrer Urlaub hatte. "Inuyasha?", fragte er vorsichtig. Der Hundedämon wirbelte zu dem Teenager herum und funkelte ihn gefährlich an. „Wenn du mich ärgern willst ist das nicht der richtige Zeitpunkt!“ Und schnell schüttelte der Teenager den Kopf. "Ich... ich wollte dir nur meine neuen Bilder zeigen..." Seine Ziehmutter musste ein paar Mal tief durchatmen, um sein Temperament unter Kontrolle zu bekommen, da er seine Kinder nicht anschreien wollte. „Warum nicht!“ Lachend lief der Kitsune vor. "Komm, hier hinten ist es, ich habe zum ersten mal auf einem riesigen Papier gemalt!" Eigentlich überhaupt keine Lust habend trottete Inuyasha ihm hinter her. Schließlich sah er etwas, was er bereits hunderte Male von seinem Ziehsohn kannte. Ihren Garten gemalt, dieses Mal nur auf einer Leinwand von 3 Meter mal 3 Meter. „Wow…“, entwich es dem Älteren. Mit einem breiten Grinsen zeigte Shippou auf Details, die er in der Größe mit einbringen konnte. "Da schau, alles genau so, wie es ist!" „Erstaunlich, ich wusste ja, dass du Talent hast, aber das ist ja…“ Die goldenen Augen waren groß und betrachteten das Kunstwerk ganz genau. Überschwänglich umarmte Shippou ihn. "Ich hab mir ganz viel Mühe gegeben!!! Ob es dem Meister gefällt?" „Da bin ich sicher! Wie könnte es ihm nicht gefallen!?“ Der Fuchs verzog sein Gesicht. "Er hat immer was zu meckern!" Seine Mutter lachte. „Das haben Lehrer so an sich.“ Er lachte mit ihm. "Und was hat dich so aus der Fassung gebracht?" Inuyashas Miene verfinsterte sich. „Dein Vater ist ein Idiot!“ Shippou wurde sofort zornig, weil er das falsch verstand. "Er hat doch einen der aufständischen Menschen getötet?" „Wen interessieren die?? Ich bin es der hier leidet!“ Verwirrt blinzelte er Inuyasha an. "Was ist denn los?" So kannte er ihn gar nicht und Plötzlich errötete der Hundedämon. „Das ist nichts für Kinder!“ "Wie schade... Ich dachte, ich bin alt genug, dich auch mal zu unterstützen..." Er wurde lieb angesehen. Inuyasha schien sich das zu überlegen, bevor er mit einem beleidigten Schnauben auf einen Stuhl plumpste. „Er schläft nicht mehr mit mir!“ Schlagartig wurde Shippou rot. Mit einer so intimen Antwort hatte er nicht gerechnet. "Er... Sesshoumaru? ...ihr... also ihr macht nichts?" „Schon seit Wochen nicht!! Das ist so frustrierend!“, meckerte de Weißhaarige weiter. Schluckend trat der Kitsune zu ihm und drückte seine Schulter. "Und wenn du ihn romantisch... ähm... verführst?" „Hab ich alles versucht, aber seit dem verschanzt er sich in seinem Arbeitszimmer!!“ "Ähm..." Der Jüngere war total verlegen und wollte am liebsten im Erdboden versinken. Da sahen ihn die Augen seiner Mutter Mitleids suchend an. „Bin ich so alt und hässlich geworden?“ "Ähm... ähm... ähm... Nein!!! Überhaupt nicht!!!" Shippou wich etwas zurück, als Inuyasha ihm näher rückte. "Du bist nicht alt und erst recht nicht hässlich!!! Der Alte dahinten, ist um Welten älter als du!!!" Er zeigte zu Sesshoumarus Arbeitszimmer. Das entlockte seiner Mutter ein Lächeln. „Stimmt! Ich bin der hübschere Bruder!“ Vorsichtig zog er seinen Finger zurück. "Du könntest den Spieß ja umdrehen und ihn schmoren lassen, vielleicht klappt es ja dann besser?" Das schien Inuyasha neugierig zu machen. „Die Idee ist nicht schlecht, soll er doch sehen, wie lange er es ohne mich aushält!“ Shippou kicherte. "Die Einstellung ist die Richtige!" Dem Teenager wurde durch die Haare gewuschelt. „Du bist mir echt eine Hilfe!“ "Danke, Inuyasha!" Seine Brust schwoll stolz an. "Und wie willst du das machen?" „Oh, ich lass ihn schon realisieren, was er vermisst!“ Ein spitzbübischen Grinsen trat in das Gesicht des ehemaligen Hanyous. "Was denn? Sag es mir doch!!!", bettelte der Kleine. „Sich das du das hören willst?“ Er nickte. "Was soll daran wohl seltsam sein, da du ja nicht von gemeinsamen Stunden erzählst?" Der Dämon zuckte mit den Augenbrauen „Es geht schon in die Verführungsebene, nur, dass ich ihn diesmal gar nicht beachten werde…“ "Versteh ich nicht!", gab Shippou offen zu. „Ich werd ihm zeigen, dass ich ihn nicht brauche um Spaß zu haben!“ "Oh!" Er wurde wieder rot. "Ich glaub, das will ich doch nicht so genau wissen!" „Sag ich ja!“ "Dann... dann sollte ich dich jetzt lieber allein lassen?" „Du hast doch sicher noch irgendwo unterricht, oder?“ "Ja, ja..." Shippou wollte jetzt lieber allein sein. Seine künstlerische Seele war in Aufruhe gebracht worden und er musste sich jetzt malerisch ausdrücken. Grinsend stand Inuyasha auf und streckte sich. „Dann lass ich dich mal machen.“ Und schon lief der Kitsune davon. Der Hundedämon würde sich jetzt erst mal um seine eigene Frustration kümmern. Aber wie schon in den vergangenen Tagen, verließ Sesshoumaru auch weiterhin nicht sein Arbeitszimmer. Viel schlimmer wurde es noch, als er fast jeden angriff, der es betreten wollte. So suchte er auch nicht nach seinem Liebsten. Der hatte herausfinden müssen, dass er sich selbst auch nicht viel Erleichterung verschaffen konnte und war am verzweifeln. Denn es wurde immer schlimmer anstatt besser. Doch nach zwei weiteren Tagen zuckte eine dämonische Nase und vernahm einen verlockenden Duft. "Mhhh..." Und tatsächlich stürmte sein Ehemann kurz darauf wieder in sein Arbeitszimmer, nur noch wesentlich erregter und aufgewühlter, als noch Tage zuvor. Goldene Augen sahen Inuyasha begierig an, während sich Geruch mit Duft mischte. Ohne Worte stand Sesshoumaru auf und trat zu ihm. Inuyasha keuchte schwer und sah seinen Ehemann mit einer Mischung aus Lust und Wut an. „Mir reicht es endgültig!! Ich will es jetzt oder ich such mir jemand anderen!!“ Fest wurde er im Nacken gepackt und hart geküsst. "Halt die Klappe Nervensäge, ich muss arbeiten!" Hart wurde der Ältere gegen den Schreibtisch gestoßen und Inuyasha kam auf ihn zu. „Ich entscheide, was du musst und was nicht!!!“ Kapitel 2: Teil 1-2 ------------------- Kapitel 2 "Das sind ja ganz neue Töne! Betteln wir nicht mehr um Beachtung, obwohl wir nur beschützt werden wollen?", keuchte der Halbmondträger und sein Blick wurde verschleiert. Als Inuyasha in greifbarer Nähe war, zog er ihn an sich und Biss in sein Ohr. „Halt die Schnauze!!“, wurde er angefahren und Inuyasha stieß seine Hände weg, um sie selbst fest zu halten, erpicht darauf die Oberhand zu behalten. „Von jetzt an nehme ich mir was ich will, mir ist egal wie du dazu stehst!!!“ Wie von allein, legte sich der ältere Oberkörper weiter auf den Schreibtisch und bot ihm seine Kehle an. "Ja, ich steh auf dich, Nervensäge! Wie immer kannst du nichts anderes, als mich von der Arbeit abhalten... Es ist deine Schuld, wenn die Schlacht verloren geht!!!" „Wer hat dich nach deiner Meinung gefragt???“, wurde er angeschnauzt und dann fast brutal von Inuyasha geküsst. Ihre seidene Kleidung flog während dessen in Fetzen von ihren Körpern und er nahm wie selbstverständlich zwischen Sesshoumarus Beinen platz. "Du hast wirklich keinen Anstand gelernt!", fauchte der Ältere ohne Gegenwehr zurück. „Als ob du fähig währst mir etwas bei zu bringen!!“, wurde es zurück gekeift. „Ich zeig dir wie wenig Anstand ich habe, Schlappschwanz!!“ Sesshoumaru bäumte sich auf und ging ins Hohlkreuz, als ihre Erregungen aneinander stießen und er stöhnte. "Du elender Bastard, schwing keine Reden und mach was!" „Arschloch!! Du hast kein Recht irgendwas zu verlangen!!“ Grob wurde der Ältere ganz auf den Schreibtisch gedrückt und erneut hart geküsst. Da der auch noch immer an den Handgelenken festgehalten wurde, konnte er nichts weiter tun, als den Kuss genau so gierig zu erwidern. Seine Oberschenkel rieben sich dabei an Inuyashas Hüften. "Alter Zeckenteppich, quäl mich nicht und bring es endlich hinter dich!" „Erwarte keine Zärtlichkeiten, Mistkerl, die verdienst du nicht!!“ Wie um das zu bestätigen drängte Inuyasha seine Erektion gegen Sesshoumarus intimste Stelle. "Scheißkerl!!! Flohbeutel!!!", fluchte und stöhnte sein älterer Bruder zugleich. Dennoch winkelte er seine Beine noch mehr an und fühlte unter ziehenden Schmerzen, wie Inuyasha in ihn eindrang. Es war selten, dass der Jüngere sich derart dominant zeigte, doch die letzten Tage hatten ihm so zugesetzt, dass er sich jetzt nur noch nehmen wollte, was er brauchte und das war Sesshoumaru. Mit einem einzigen harten Stoß versenkte er sich in seinem Ehemann und grollte dabei gefährlich neben dessen Ohr. Als Antwort erhielt er ein unterwürfiges Jaulen und blanke Zähne schnappten nach seinen weichen Ohren. "Dann zeig es mir, wenn du es drauf hast!" Mit einem gezielten Biss versenkte Inuyasha seine Zähne in Sesshoumarus Schulter und hielt ihn so wo er war, während er begann sich grob und hektisch zu bewegen. Lustvoll verdrehte der ältere Youkai seine inzwischen roten Augen. Diese Farbe hatte er seit ihrem ersten Mal nicht mehr in ihnen angenommen. Gleichzeitig stachelte ihn alles was Inuyasha tat noch mehr an und seine Unbeweglichkeit hinderte ihn nicht daran, seine Lenden den schnellen Bewegungen entgegen zu steuern. Der Jüngere bewegte sich keuchend in ihm und begann, wahnsinnig vor Lust, Sesshoumarus Blut aufzulecken. Er spürte wie der Körper unter ihm erschauderte und sogleich laut aufschrie, als er einen geheimen Punkt traf. Die Hemmungslosigkeit des Älteren machte Inuyasha ganz wild und er begann ihm die wüstesten Beschimpfungen ins Ohr zu keuchen. Schweißperlen bildeten sich auf ihren perfekten Körpern. "Fass mich verdammt noch mal an, du Drecksack!", stöhnte Sesshoumaru zurück und pickte seine Härte gegen den Bauch über sich. „Bettel darum!!“, grollte Inuyasha ihm zu. Ein bittendes Jaulen entfloh Sesshoumaru, dennoch wollte er sich aus seinem Griff befreien. "Du dämliche Töle, tu es!!!" „Sag bitte, bitte, oder du bekommst gar nichts von mir!!“ Der Ältere begann tatsächlich zu winseln, so geil machte ihn Inuyasha. "Bitte... bitte..." Bevor die Worte ganz ausgesprochen waren wurde er heiß geküsst und eine Hand schlang sich um seine Härte. Er stöhnte in den Kuss und wusste nicht mehr wo seine Sinne waren. "Ahhh.... Biest!!!!!!!" Wieder erzitterte sein Körper und verkrampfte sich heftig. Die Enden und Anfänge der beiden Körper schienen zu verschwinden und sie wurden zu einer von Leidenschaft durchdrungener Masse. Bis sich Sesshoumaru in seiner Hand ergoss und reglos unter ihm liegen blieb. Wie besessen ruckelte Inuyasha noch ein paar Momente auf ihm, bevor er ein leises Jaulen von sich gab und auf Sesshoumaru nieder fiel. "Du kannst ja eine richtige Bestie sein!", flüsterte er ihm eine ganze Zeit später ins Ohr. "Ich hab von dem Besten gelernt!“, wurde es zurück geraunt. "Mir tut alles weh!" Müde hob der Lord seine Arme und hielt ihn fest. „Gut so…“ Mit einer Vorsicht, die er bis dahin nicht an den Tag gelegt hatte, zog er sich aus seinem Bruder zurück und kroch zu ihm auf den Schreibtisch. Sie rollten sich zusammen und hielten sich fest. "Du hast mich gebissen!" „Und dir hat es gefallen!“ Sesshoumaru brummte und rieb sich die Schulter. "Es hat schon seinen Reiz, wenn du so... fordernd bist..." „Was soll ich machen, wenn mein Ehemann mich vernachlässigt?“ Inuyasha kuschelte sich an ihn. "Es tut mir leid!" Liebevoll wurde er gestreichelt. "Aber ich wollte nicht zulassen, dass unsere Zukunft von diesen niederen Affen bedroht wird!" „Ja, ja, aber wenn du mir so was wieder antust, such ich mir einen Geliebten!“ Der Lord kniff ihn in den Hintern. "Dem beiß ich den Kopf ab!" Kapitel 3: Teil 1-3 ------------------- Kapitel 3 Nur ein paar Tage später hatte Sesshoumaru tatsächlich in den Krieg ziehen müssen, um die Aufstände unter Kontrolle zu bringen und seine eigene Stellung zu sichern. Nun wurde er zurück erwartet und Inuyasha war dabei sicherzugehen, dass seine Kinder dem Anlass entsprechend gekleidet waren. „Jetzt zapple doch nicht so!“ Shippou war natürlich schnell und ordentlich gekleidet, während Izayoi keine Lust auf dieses Tamm, Tamm hatte. "Das ist doch hirnrissig!", zeterte sie wie ihre Mutter früher immer. "Papa hat noch nicht mal Menschen getötet hat der Bote gesagt. Warum sollen wir ihn dann feiern?" „Dein Vater hat einen Krieg gewonnen! Das ist ja wohl deine Achtung wehrt!“, wies er sie zurecht und band ihr nun endlich das Haar. „Außerdem begrüßt man seinen Vater, wenn er von einer Reise wiederkommt, egal wie lange sie gedauert hat!“ Seine Tochter verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust und ließ ihn gewähren. "Aber dann geh ich wieder!" Inuyasha rollte die Augen. „Tu dir keinen Zwang an, aber du erklärst deinem Vater warum du nicht bei uns sein willst!“ Entschlossen wie Sesshoumaru immer war, nickte sie. "Natürlich!!!" Ihre Mutter seufzte. „Du bist mir eine…“ "Trotzdem hast du mich lieb!" Grinsend küsste sie ihn und hörte dann wie Jaken aufgeregt durchs Schloss lief, weil ihr Herr eingetroffen war. „Natürlich tue ich das, auch wenn ich mich manchmal frage, ob du wirklich das süße Mädchen bist, dass ich geboren habe.“ Beleidigt streckte sie Inuyasha die Zunge raus und lief dann ihrem Vater entgegen. Izayoi hatte ihn trotzdem vermisst und freute sich, dass er wieder da war. "Papa!!!", schrie sie aufgeregt und lief ihm in die Arme, so dass er sie herumwirbelte. "Hey meine Kleine!" Wie eine perfekte kleine Prinzessin lächelte sie ihn an und küsste seine Wange. „Schön dass du wieder da bist!“ Er lächelte zurück und strich ihr glücklich über die Wange. "Ich freue mich auch, ich hab dich, Shippou und Mama ganz schrecklich vermisst!" „Sess!“, grüßte Inuyasha ihn und holte sich seinen Begrüßungskuss ab, der etwas leidenschaftlicher ausfiel, als üblich. "Inuyasha!" Der Lord des Westens strahlte und drückte dann auch seinen Ziehsohn. "Shippou, schön, dass du auch da bist!" Der Teenager umarmte ihn, wenn auch schon mit Zurückhaltung, da er dafür ja langsam zu alt wurde. "Es ist schön, dass ihr alle hier seid!" Sesshoumaru ließ Izayoi wieder auf den Boden. „Natürlich sind wir alle hier, um dich zu begrüßen, Idiot!“ Inuyasha rollte die Augen. „Das macht man als Familie so!“ "Ja..." Der Ältere grinste und ging ins Haus. "Habt ihr auch so einen Hunger?" Sein Ehemann hakte sich bei ihm ein. „Du hast es offensichtlich, es wird dich also freuen, dass ein Bankett auf dich wartet.“ Er wurde fester an die Seite seines Geliebten gezogen. "Du bist ein Schatz, das ist dir hoffentlich klar?!!" Und er erhielt noch so einen leidenschaftlichen Kuss. „Jetzt weiß ich es auf jeden Fall!“ Die 'Kinder' folgten ihnen und schüttelten ihre Köpfe über soviel öffentliche Zärtlichkeiten. "Und was hast du auf dem Bankett für Essen ausgewählt?" „Natürlich nur all das seltsame Zeug, was du so gerne isst!“ Inuyasha hatte Sesshoumarus Geschmack nie nachvollziehen können. "Auch krossgebratene Hähnchenkeulen?" Der Magen des Lords knurrte bei der Frage begierlich, auch wenn das sonst nicht so zu seiner Lieblingsspeise galt. „Ähm…“ Das wusste sein Ehemann nun wirklich nicht, da er die Organisation sonst immer dem Personal überließ. „Wenn nicht macht der Koch dir sicher welche!“ Lachend führte Sesshoumaru ihn ins Schloss. "Bestimmt, sonst brate ich ihn!" „Das wird ihm Ansporn genug sein!“, grinste der Jüngere und zwinkerte Sess zu. Wie Inuyasha es früher selbst gern getan hatte, viel der Schlossherr nun über das Buffet her und schlang alles Fettgebratene in sich hinein. "Mhhh... Das schmeckt köstlich!", nuschelte er dabei. Seine Familie starrte ihn dabei ungläubig an. „Papa, das ist ja widerlich!“, erklärte Izayoi mit gerümpfter Nase. „Nicht mal Mama isst so unmanierlich!“ Sesshoumaru sah mit einem Geflügelbein im Mund auf und blinzelte. "Doch, hat er früher auch und ich hab jetzt Hunger, du weißt ja gar nicht wie anstrengend die letzten Tage waren und die nächsten Wochen werden!" „Öh… sicher, wir haben dich nur noch nie so gesehen…“, verteidigte Inuyasha seine Tochter. Sesshoumaru belud sich einen Teller und kam zu ihnen. Dann seufzte er. "Entschuldigt, ich hab mich hinreißen lassen..." Er erhielt einen Kuss von seinem Mann, damit er ruhig wurde. „Entschuldige dich doch nicht, ich mag dich unbeherrscht.“ Shippou verzog sein Gesicht und setzte sich mit einem Glas Wasser. Sesshoumaru hingegen grinste vieldeutend. "Ich weiß!", gurrte er und wurde dann ernst. "Aber ich muss dir noch etwas sagen." Eine weiße Augenbraue wurde gehoben. „Das klingt aber nicht gut.“ Er nickte zum Tisch. "Ja, aber lass uns hinsetzen, dann erzähle ich dir alles in Ruhe." Mit ernster Miene setzte sich Inuyasha auf den für ihn bestimmten Platz. „Das muss wirklich was Schlimmes sein!“ Sein Ehemann stellte seinen Teller ab und grinste ihren Kindern zu. "Wenn ihr wollt, könnt ihr spielen oder künstlern gehen...", grinste er besonders Shippou zu, denn er hätte ihn noch immer gern als Krieger gesehen. "Inuyasha und ich müssen etwas besprechen." Die Prinzessin ließ sich das nicht zweimal sagen, interessierte sie der erwachsenen Kram doch überhaupt nicht, Shippou hingegen hätte ihnen noch gerne zu gehört. Als sie weg waren, seufzte Sesshoumaru und zog Inuyasha in seine Arme. "Wir werden in 6 Tagen Besuch bekommen." „Besuch?“ Der ehemalige Hanyou verzog das Gesicht. „Doch nicht deinem Mutter oder?“ Sein Bruder verzog ebenfalls angeekelt sein Gesicht. "Bloß nicht!" „Dann kann es ja nicht so schlimm sein!“ Sesshoumaru schüttelte den Kopf und begann ruhig zu erzählen. "Nicht nur wir haben die Probleme mit dem aufständischem Ungeziefer... entschuldige bitte, Menschen. Im ganzen Land wollen sie uns Ausrotten und vernichten aus Angst vor uns. Und nicht nur hier, sondern überall auf der Erde. In 6 Tagen treffen sich hier unter meine Führung die höchsten Dämonen Japans und abgesandte der restlichen Welt. Wir wollen beratschlagen, wie wir dagegen vorgehen können." Inuyasha hätte früher vielleicht spöttisch reagiert und gefragt, warum die ihre Probleme nicht alleine klären konnten, doch inzwischen war er erwachsener geworden und kannte sich mit den politischen Geflogenheiten aus. „Sechs Tage??? Wie soll ich es schaffen in nur sechs Tagen das ganze Drumherum zu organisieren??“ Liebevoll wurde er geküsst und ihm durchs Haar gestrichen. "Schon gut, Jaken weiß bescheid und hat schon die wichtigsten Dinge erledigt..." Inuyasha schnaubte. „Ich kenne Jakens Geschmack! Ich sehe mir das lieber alles noch mal selbst an!“ "Das freut mich!" Wieder knurrte Sesshoumarus Magen und er begann wieder zu essen. Sein Ehemann sackte etwas neben ihm zusammen. „Das wird ein hartes Stück Arbeit, dass sag ich dir!“ "Ich werde dir helfen!", brachte er zwischen zwei Bissen heraus. „Natürlich, ich lass dich da gar nicht raus! Außerdem kenn ich die meisten dieser Leute nicht und brauche deinen Rat für Sitzordnungen und all dieses nervigen Kram!“ Auch wenn Inuyasha all diese repräsentativen Dinge nicht mochte, hatte er gelernt gut in ihnen zu sein. Zart wurde er mit fettigen Lippen geküsst. "Mach dir keine Sorgen, du bist großartig darin!" Sein Bruder grinste. „Ich weiß! Aber es ist trotzdem so öde!“ Er wurde unter den älteren Körper gebracht. "Ich kann dich ja erst mal etwas anders beschäftigen..." Der Jüngere lächelte zu ihm hoch. „Du hast Hühnchen im Haar!“ Sofort zog sich Sesshoumaru zurück und fummelte in seinen weißen von der Reise etwas zerfranselten Haaren. "Ich werde besser baden gehen!" Dann stand er auf. „Ich kann dir den Rücken schrubben!“, wurde es sofort angeboten. "Schon gut, wir haben viel zu tun..." Noch immer in seinen Haaren wühlend, ging Sesshoumaru. Sein Ehemann rollte empört die Augen. „Launischer Kerl!“ Die 6 Tage waren schneller vorüber, als man überhaupt merkte. Denn es waren unglaublich viele Vorbereitungen zu treffen. Nicht nur die Sitzordnung der Gäste von der Inuyasha gesprochen hatte, sondern, es mussten auch die verschiedensten Essen organisiert werden und Schlafstätten, da diese einmalige Sitzung wohl über mehrere Tage gehen würde. Langsam trudelten die verschiedensten Dämonen im Schloss ein und Izayoi war von ihrer Artenvielfalt begeistert. Manche Wasserwesen wurden in riesigen, gläsernen Krügen hereingetragen, andere seltsame Gestallten waren von grünem Feuer umringt, sahen Tieren ähnlich oder bestanden aus Luft und man konnte sie nur erkennen, weil sie sich in einer Wolke präsentierten. Dann betrat ein junger Mann das Schloss. Er hatte spitze Ohren, dunkles Haar, war nur mit einem Fell um die Hüfte bekleidet und hatte einen Schwanz. Er wurde bereits von dem jüngeren Herrn des Hauses erwartet, der ein breites Grinsen im Gesicht trug, seit er den Namen auf der Gästeliste gesehen hatte. "Inuyasha?" „Kouga!“ Der Wolfsdämon brach in lautes Gelächter aus. "Ich hab schon Gerüchte gehört... aber ich hätte nie gedacht, dass du nun ein Handlanger deines Bruders bist!" Eine weiße Augenbraue stieg empört empor. „Wie schlecht du informiert bist, aber was war anderes zu erwarten, wo du doch so weit ab jeglicher Zivilisation haust!“ Kouga lachte weiter. "Ich hab am wenigsten Probleme mit den Menschen! Aber du? Hahaha... Erst Kikyou, dann Kagome und jetzt unter der Fuchtel deines Bruders. Du tust mir echt leid!" „Soll mich dein Geschwätz in irgendeiner Weise beeindrucken?“ Der Hundedämon gähnte herzhaft. „Du warst schon immer langweilig!“ Vor über 100 Jahren währe Kouga wahrscheinlich darauf angesprungen, doch auch er war älter geworden. "Ich bin nicht hier um mich mit Halbblüter wie dir zu unterhalten, ich hab besseres zu tun! Also bring mich zu meinem Platz!" Jetzt musste Inuyasha erst recht grinsen. „Jap, du bist eindeutig unterinformiert!“ Keck wand er sich ab und ging in das Schloss hinein. Er hörte ein leises Grummeln, denn es herrschte natürlich noch immer eine tiefe Rivalität zwischen ihnen. Mit einer abweisenden Handbewegung deutete der Schlossherr ihm seinem Platz. „Das hier ist eine wichtige Sache, also bitte benehme dich nicht all zu primitiv!“ Besserwisserisch zog Kouga eine Augenbraue hoch und verwandelte sich in den Wolf, so würde er teilnehmen. "Du solltest mal baden, du stinkst wie dein Bruder und jetzt geh mir aus den Augen!" Ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen, schritt Inuyasha zu dem Platz, an dem er wusste, dass Sesshoumaru dort auf ihn wartete. Ein weinig überrascht stellte der Wolfdämon fest, das dieser ihn nicht nur duldete, sondern sich auch freute. Dann begann die Besprechung. Sofort nahm Inuyasha den Platz neben seinem Bruder ein. Die Sitzung dauerte tatsächlich einige Tage, denn man war sich uneinig. Jedoch blieb es friedlich. Es lief nur langsam auf eine Einigung zu und an einem der Morgen wollte Sesshoumaru nicht aufstehen. „Sess!“ Sein Ehemann stand neben ihrem Bett, mit den Händen in der Hüfte. „Das ist doch jetzt nicht dein ernst!“ Der Ältere grollte und vergrub seinen Kopf unter einem Kissen. "Mag nicht... mir is schlecht!" Der Jüngere setzte sich zu ihm aufs Bett. „Soll ich das den anderen Dämonen Lords sagen? Tut mir leid, mein Mann kann nicht kommen, weil er sich unwohl fühlt?“ Sesshoumaru sah auf und ihn mit seinem kalkweißen Gesicht an. "Sie sollen sich nur noch etwas gedulden!" Zärtlich wurde ihm über das Gesicht gestrichen. „Du siehst wirklich nicht gut aus.“ Und sehnsüchtig lehnte er sich mit diesem in seine Hand. "Aber wir sind bald fertig... Ich brauche nur noch ein paar Minuten..." „Bleib am besten noch ein wenig liegen, ich sage dass du verhindert bist und nach dem Frühstuck zu uns stößt, ok?“ "Danke!" Sesshoumaru suchte nach seinen Lippen und er bekam einen zärtlichen Kuss. „Komm einfach nur schnell wieder auf die Beine!“ "Ich beeile mich!", lächelte er und zog sich noch einmal die Decke über den Kopf. Inuyasha atmete unterdessen tief durch, strich sich die Kleider noch einmal glatt und machte sich daran sich den hohen Herrschaften zu stellen. Es wurde kräftig getuschelt, als er zu ihnen trat und immer wieder gekichert, wenn man ihm Blicke zuwarf. Doch der ehemalige Halbdämon hielt den Kopf nach oben und eröffnete das gemeinsame Frühstück. „Lord Sesshoumaru ist zu einem dringenden Geschäft gerufen worden, wird uns später zu den Gesprächen aber natürlich wieder Gesellschaft leisten!“ Das Raunen wurde lauter, bevor es verstummte und das Frühstück begann. Während ihres gemeinsamen Mahls, trat Kouga zu ihm. "Ich würde dich gern mal unter vier Augen sprechen!" Man hatte ihn geschickt und er wäre auch freiwillig gegangen, weil er dem Herrscher des Schlosses am nächsten stand. Was der Wolfdämon inzwischen verstanden hatte, genau so wie Inuyashas Vollwertigkeit. Nach einem Blick auf die versammelte Gesellschaft erhob der Weißhaarige sich und führte ihn hinaus. "Du vertrittst deinen Bruder annähernd so, wie man es erwarten würde. Natürlich merkt man noch den Hanyou, der du einmal warst...", begann der Ältere. „Ich habe keine Zeit für diese Kindereien, wenn du mir etwas zu sagen hast, dann tu es jetzt!“ Er nickte. "Nun ja, wie man hörte, teilt ihr euch das Lager. Nicht ungewöhnlich unter uns, das weiß ich. Aber uns würde interessieren mit wem es Sesshoumaru noch teilt." Mit dem blanken Zorn in Inuyashas Augen hatte er auf seine Frage nicht gerechnet. „Sag deinen Klatschweibern, dass Sesshoumaru seit jetzt über hundert Jahren mit mir verheiratet ist!! Und mir schon vorher ungebrochen die Treue gehalten hat!! Wer das anzuzweifeln wagt soll sich mir stellen, damit ich ihm die Zunge herausreißen kann!!“ "Ist es dir denn noch nicht aufgefallen? Sieh ihn dir doch an! Das wirst wohl kaum du gewesen sein, oder etwa doch?" Kouga blieb ungerührt. Er besaß zur Zeit so etwas wie diplomatische Immunität und Inuyasha würde den Fehler, ihn anzugreifen, nicht begehen. Deshalb reizte er ihn noch mehr. „Bei allen Höllenhunden!! Wo von sprichst du??“, fuhr der ihn nur wütend an. Aber der Wolf antwortete nicht mehr. Das Essen war beendet und die Gäste kamen ebenfalls in den Flur auf dem sie standen. Unzufrieden, musste Inuyasha das Gespräch abbrechen und sich den Anderen zuwenden. Eine halbe Stunde später kam Sesshoumaru wieder zu ihnen und entschuldigte sich höflich. Er sah schon viel besser aus, als noch kurz zuvor im Bett. "Wir sollten unsere Tagung am besten gleich wieder aufnehmen." Ihm gegenüber legte man nicht dasselbe Verhalten zu Tage wie bei Inuyasha, so dass man sofort mit den Besprechungen fortfahren konnte. Am Ende des Tages hatte man sogar eine Einigung gefunden. Man würde die Menschen vollkommen in Ruhe lassen. Man würde ihnen nicht mehr helfen und ihnen nichts mehr tun. Denn sie hatten sich das Verhalten der Menschen noch mal genau vor Augen geführt und den Dämonen war bewusst, dass diese Wesen sich eines Tages selbst vernichten würden. Sie würden sich in dieser Zeit zurück in den Schatten ziehen und ihre Herkunft vernebeln und nach dieser Zeit wieder groß Emporsteigen. Inuyasha war mit dieser Lösung nicht zufrieden, da er, obwohl seine engen Freunde inzwischen verstorben waren, noch immer Kontakte in der Menschenwelt hatte, die er nicht hatte abbrechen wollen. Als sie wieder allein waren, hatte Sesshoumaru noch eine Überraschung für ihn. "Auch ich habe Enkel unter den Menschen. Jeder ist in seinem Reich selbst für sein Handeln verantwortlich. Unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit, werden wir sie weiterhin sehen können!", versprach er. Sein Ehemann seufzte dennoch. „Mir gefällt es nicht, mich verstecken zu müssen.“ Fest wurde er in die Arme genommen. "Wir verstecken uns nicht, wir präsentieren uns nur nicht mehr. Unser Land wird niemand mehr betreten dürfen... Aber das wird vorbei gehen!" „Und für wie lange?“, seufzte der Jüngere und schmiegte sich an ihn. "Das weiß ich nicht...", gestand der Ältere leise und kuschelte sich mit ihm aufs Bett. Eine Weile lagen sie nur bei einander, bevor Inuyasha wieder zu sprechen begann. „Kouga hat mich was Seltsames gefragt…“ Sesshoumaru nickte um ihm zu verstehen zu geben, dass er ihm zuhören würde. Der Jüngere seufzte und begann Kreise auf der Brust des Älteren zu malen. „Es scheint als würden die anderen Lords glauben, dass du jemanden anderen hast, aber er hat mir nicht gesagt wieso! Wieso glauben die so was Sess?“ Abrupt setzte sich der Halbmondträger auf. "Wie kommen die denn auf so einen Schwachsinn?" Er verstand es noch viel weniger als Inuyasha. „Das weiß ich hauch nicht! Aber sobald ich kann werde ich Kouga ausquetschen!“ Sesshoumaru nickte. "Tu dir keinen Zwang an und mach das Wölflein fertig!" Wie als Dank für diese Erlaubnis wurde er stürmisch von Inuyasha geküsst. „Das werde ich, verlass dich darauf!“ Sofort schlang der besitzergreifend seine Arme um ihn. "Das werde ich!" Wieder wurde der Ältere geküsst. „Jetzt darfst du mich aber erst einmal ablenken!“ Er sah ein breites und raubtierhaftes Grinsen. "Essen!" Inuyashas Gesichtszüge entgleisten. „Jetzt nicht echt, oder?“ Wieder knurrte der ältere Magen gefährlich. "Frage beantwortet?", grinste er weiter und zog ihn aus dem Bett. "Lass uns was gutes Essen!" Sein Ehemann starrte ihn fassungslos an. „Ich biete mich dir hier zur freien Verfügung und du willst essen?!?“ Sesshoumaru nickte. "Ja, ich habe einen Bärenhunger!!!" Wie ein kleines Kind, das aufgeregt war, sah er ihn an. "Komm, oder willst du nicht?" Etwas angesäuert trat Inuyasha zu ihm. „Das büßt du mir!“ Sein Bruder verstand nicht, was er meinte. Dennoch lief er fast schon zur Küche und hinterließ seinen einzigartigen Duft und zum ersten Mal nahm Inuyasha war, dass sich an dem etwas verändert hatte und er runzelte die Stirn. In der Küche plünderte Sesshoumaru die Schränke. "Hast du einen bestimmten Wunsch?" „Ähm… nein… mach du dir nur was…“ Er zuckte mit den Schultern. "Ganz wie du meinst..." Zu seiner Überraschung, machte er sich Ramen heiß. „Du bist sicher, dass es dir gut geht, Sess?“ Goldene Augen sahen von der Nudelsuppe auf, in der er herum rührte. "Klar, ich bin wieder völlig ok. Ich hab wohl nur schlecht geschlafen gehabt, heute morgen..." Er wurde durchdringend angesehen und von oben bis unten gemustert. „Du wirkst in letzter Zeit nur etwas… seltsam.“ Weshalb Sesshoumaru belustigt den Mund verzog. "Was soll denn seltsam sein? Ist doch alles wie immer... Na ja, wenn man von dem Treffen mit den Anderen absieht und dem Ergebnis dazu..." „Nimm doch allein nur mal, was du da isst. Das hättest du früher nicht mal mit dem Hintern abgesehen! Geschweige denn mir vorgezogen!“ Blinzelnd sah er auf seinen Ramen. "Geschmacksrichtungen ändern sich eben. Das kennst du doch auch! Früher hättest du niemals freiwillig mit mir zusammen gewohnt. So hab ich mich eben an deine Essenswünsche gewöhnt. Freu dich, wir können diese Brühe jetzt gern öfter essen!" „Es ist ja nicht nur das!“ Inuyasha fing an herum zu drucksen, weil er es selbst nicht verstand. „Du riechst auch irgendwie komisch!“ Die feinen Nasenflügel des Älteren zuckten und er beschnüffelte sich selbst. "Ich weiß nicht, wovon du sprichst." „Es ist mir bis eben auch nicht aufgefallen, aber irgendwas ist anders!“ "Unsinn!" Er kümmerte sich wieder intensiv um seinen Ramen. Inuyasha grollte. „Wenn ich es dir doch sage!“ Nun wurden zarte aber starke männliche Schultern gezuckt. "Das musst du dir einbilden!" Jetzt sog der Jüngere seinen Duft noch einmal tief ein. „Tu ich nicht, ich weiß doch was ich rieche!“ Genervt hielt Sesshoumaru ihm die Nudelsuppe unter die Nase. "Das riechst du, sonst nix!" „Du bist ein Idiot!“, grollte Inuyasha daraufhin. Die Schüssel fiel zu Boden und der Lord funkelte ihn zornig an. "Bitte, wenn du meinst, ich hätte mich verändert, dann kann ich ja gehen!" Er drehte sich um und ging tatsächlich. „Sess!“ Sofort kam Inuyasha ihm nach. „Jetzt sei doch nicht so, es tut mir auch leid!“ Als er vor ihn trat, sah er, wie seinem Liebsten stille Tränen über das Gesicht liefen. "Ich hab mich nicht verändert!" Völlig überfordert umarmte Inuyasha ihn auf der Stelle. „Natürlich nicht! Das wollte ich nicht!“ Schniefend hielt sich der Halbmondträger fest. "Ich hab Hunger!" „Dann lass uns wieder in die Küche, ja?“ Sesshoumaru nickte und ließ sich führen. "Willst du wirklich nicht mit mir essen?" „Doch natürlich, wenn du es willst!“ Versicherte sein verwirrter Bruder sofort. Nun strahlte der Ältere wieder und küsste ihn. "Du bist ein Schatz!" Dann teilte er Schüsseln mit Suppe aus. "Hier, bitte..." „Dankeschön!“ Unsicher begann der Jüngere zu essen. Als sie fertig waren, hörte er ein kleines Bäuerchen von seinem Liebsten, der sich zufrieden streckte. "Mhh... das war gut!" Inuyasha wusste hingegen noch immer nicht, was er jetzt tun sollte und saß verloren auf seinem Platz. Grinsend wurde nach seiner Hand gegriffen. "Schlafen?" Er konnte es sich nicht verkneifen und hob skeptische eine Augenbraue. „Nur schlafen“ Unschuldig nickte Sesshoumaru. "Der Tag war hart und ich bin tot." Inuyasha seufzte. „Dann lass uns schlafen gehen.“ Lächelnd griff der Ältere nach seiner Hand und zog ihn wieder in ihr Schlafzimmer. Dort zog er sich aus, verteilte seinen Geruch unbewusst aber noch mehr. Das Gesicht seines Bruders nahm sofort eine gewisse Farbe an und er stöhnte frustriert. „Nur schlafen??“ Doch der Lord krabbelte schon unter die Decke und klopfte neben sich. "Kommst du?" Unzufrieden folgte der Jüngere ihm. Nähesuchend kuschelte Sesshoumaru sich an ihn und gab ihm einen gute Nachtkuss. "Schlaf gut!" „Du auch und schlaf dich diesmal aus!“ Den Schluss seines Satzes bekam er schon nicht mehr mit, denn er war ganz friedlich eingeschlafen. Kapitel 4: Teil 1-4 ------------------- Hi, es geht weiter :) und ja, nicht Onkelchen, aber Ur- ... Urgroßväterchen ist natürlich wieder mit dabei! wir mögen ihn ;) Kapitel 4 Früh am nächsten Morgen war Inuyasha schon vor seinen Mann auf den Beinen, auf der Suche nach einem bestimmten Wolf. Da der, wie manch anderer Dämon noch nicht abgereist war, fand er ihn in einem der großen Speisesäle und ohne zu zögern trat er auf ihn zu. „Wir haben was zu bereden und zwar jetzt!“ Kouga sah von seinem Frühstück auf. "Ich esse noch!" „Sehe ich aus, als würde mich das interessieren?“ Ein tiefes Grollen glitt durch den Saal. "Was willst du?" „Komm mit!“ Schnaubend ging der Wolf an ihm vorbei. "Wehe es ist nicht wichtig!" Goldene Augen wurden gerollt. „Stell dich nicht so an!“ In einem kleinen Zimmer wo sie allein waren, wurde dessen Besitzer wieder angefaucht. "Also, was willst du?" „Ich will Erklärungen für die verdammten Anspielungen die du letztens gemacht hast! Ich will wissen wer solche Lügen verbreitet und wieso!!“ Der schwarze Schopf schüttelte sich und dessen Besitzer lachte. "Es waren nur Vermutungen, mehr nicht und niemand hat sich getraut sie zu fragen, deshalb wurde ich ausgewählt." „Wie kommen die Leute auf so was?? Sesshoumaru würde niemals jemand anderen als mich anfassen!!“ Es war offensichtlich, dass das Thema Inuyasha aufwühlte. "Du warst mal ein Hanyou, niemand hier weiß, warum du es nicht mehr bist. Dennoch kann keiner glauben, dass du es getan haben solltest!" „Was getan??“, wurde es aufgebracht nachgefragt. Doch jetzt schüttelte der Wolf den Kopf. "Wir wissen, dass er es noch nicht weiß, dennoch liegt es in seiner Hand, ob er es dir sagt!" Inuyasha schnaubte. „Du willst mich doch nur schmoren lassen!“ Kouga grinste breit und nickte. "Das auch! Aber sag mal, wie bist du eigentlich zu einem Reinblut geworden?" Der Weißhaarige rollte die Augen. „Durch die Schwangerschaft mit meiner Tochter natürlich, ich dachte das wäre bekannt!“ "Öhm... Du hast also echt... ähm... geworfen?" Er war sprachlos auch wenn er das schon gehört hatte. „Izayoi ist heute Abend bei der Feier dabei, wenn du solange bleibst. Shippou übrigens auch!“ "Der kleine Fuchs?" Kouga nickte. "Dann bleibe ich!" „Er hat sich inzwischen zu einem richtigen Künstler entwickelt!“, berichtete Inuyasha nun mit mütterlichem Stolz. "Ach so, ein Quacksalber, wie alle Kitsunen..." Sein Erzfeind ging wieder zur Tür. "War auch nicht anders zu erwarten! Bis dann." Der Hund grollte. „Alter Streuner…“ Mit einem Satz war Kouga wieder bei ihm und griff ihn an. "Die Entscheidung ist gefällt, ich darf wieder tun, was ich will und du solltest mir noch immer nicht auf der Nase rumtanzen!" „Keh! Soll mir das Angst machen?? Du hattest früher schon keine Chance gegen mich!!“ Sie gerieten in eine richtige Schlägerei. "Du warst und bist ein Schoßhund!" Hart schlug Inuyasha ihm ins Gesicht. „Schwing keine großen Reden, du verlauste Dreckschleuder!!“ Sein Gegner richtete seinen Kiefer wieder und schleuderte den Weißhaarigen mit einem Schlag gegen eine Wand. "Mehr hast du nicht zu bieten, Fiffi? Du kannst alles rauslassen, Kagome kann dich jetzt nicht zurückpfeifen!" Goldene Augen blitzen. „Du weißt nicht worauf du dich eingelassen hast!!“ Und dann machte sich der Jüngere dran es ihm zu beweisen. Immer schneller und heftiger schlugen sie aufeinander ein, solange bis Blut spritzte. "Lahme Teppichratte!" „Waldschranze!!!“, keifte Inuyasha zurück und teilte soviel aus, wie er einsteckte. Bis die Tür aufgerissen wurde. "Was macht ihr da?" Beide hielten mitten im Kampf inne und sahen zu Sesshoumaru. „Hey, Schatz!“ "Könnt ihr mir mal verraten, was das werden soll?", fauchte der Lord des Westens. „Du hast gesagt ich darf ihn verdreschen!“, verteidigte sich der jüngere Bruder. "Hab ich dir auch erlaubt, dich schlagen zu lassen?" Er verschränkte die Arme vor der Brust und wand sich an Kouga. "Und was fällt dir ein, da mit zu machen???" Sein Bruder grinste den Wolf an und grinste keck, als der schnaubte. "Auf jeden Fall ist damit jetzt Schluss, ich will hier keine Schlägereien!" Der Lord drehte sich weg und ging davon, während Kouga ihm hinterher kicherte. "Riecht er nicht gut?" „Nase weg, von meinem Ehemann!!“ Streitlustig klopfte er Inuyasha auf die Schulter. "Pass lieber auf, dass ihn dir wirklich niemand streitig macht! Und jetzt huch, husch ins Körbchen!" „Arschloch! Pass auf, wenn du nicht noch eine gescheuert haben willst!“ Lachend ging der Wolf davon. Nicht ohne einen weiteren Kommentar da zu lassen. "War er nicht vor einiger Zeit absolut unlustig?" Inuyasha sah ihn misstrauisch an. „Sprich nicht in Rätseln!“ Mit einem Lächeln war der Wolf gegangen und hatte den Hund zum Denken angeregt. „Arschgesicht…“, murmelte der Zurückgelassene zu sich selbst. Doch er reagierte nicht mehr. Inuyasha blieb noch wo er war, denn die Gedanken rannen wild durch seinen Kopf und er wusste nicht wohin damit. Er begann in dem Zimmer auf und ab zu tigern. Sesshoumarus Verhalten war in letzter Zeit seltsam gewesen und sein Geruch musste den anderen Dämonen gesagt haben, was mit ihm los war. Etwas Schlimmes konnte es nicht sein, sonst wäre er ja gewarnt worden… Plötzlich wurde Inuyasha fast übel, als ihm ein Gedanke kam und niemand war bei ihm, um ihm diesen Gedanken wieder zu nehmen. Inuyasha war ziemlich nervös, als sie das Fest eröffneten, immer wieder sah er unsicher zu seinem Ehemann, musste aber auch auf seine Tochter achten, die sich in ihrem zarten Alter unter den ganzen Dämonen schon zu wohl fühlte. Er konnte spüren, dass sie diese am liebsten öfter sehen würde und diese von dem Juwel um ihren Hals angezogen wurden. "Machst du dir Sorgen?", raunte es auf einmal an seinem Ohr. „Wir hätten sie nicht kommen lassen sollen…“, wurde es zurückgeflüstert. Zart wurden seine Ohren verwöhnt. "Wir könnten sie unter einem Vorwand wegbringen und ins Bett schicken..." „Dir ist klar, dass sie uns dann mit Schweigen straft und die nächsten 50 Jahre nicht mehr mit uns spricht?“ "Sie wird sich wieder einkriegen und es verstehen!" Nun knabberten die Zähne an seinem Hals. "Lass uns gehen... Sagen wir ihr, wir sind müde und können sie hier nicht allein lassen.“ „Wir haben Gäste, Sess!“, wurde es ihm zugezischt und Inuyasha löste sich etwas von ihm. „Das muss warten.“ "Bitte... bitte..." Er kam ihm nach und hielt ihn um die Hüfte. "Keiner wird es merken, sie sind mit sich selbst beschäftigt..." „Nein.“ Goldene Augen wurden gerollt. „Du hast mich die letzten Male auch versetzt, also krieg dich wieder ein.“ Sesshoumaru drückte seine Lenden an ihn. "Aber ich brauche dich so sehr..." Röte stieg dem Jüngeren ins Gesicht. „Lass das!“ "Bitte Inuyasha...." Er legte seine Lippen wieder auf den geliebten Hals. "Wir könnten auch eben in die Kammer am Ende des Flures verschwinden... Bitte!!" „Wieso tun wir es eigentlich nur noch, wenn du es willst?“, wurde er leise, aber hart gefragt. Ein tiefer Schmerz trat in Sesshoumarus Augen und er wich zurück. "So ist das doch gar nicht. Ich... es war nur so stressig in letzter Zeit..." Und sofort tat es Inuyasha leid. „So meinte ich das nicht… tut mir Leid…“ Doch der Ältere schüttelte den Kopf. "Ich versteh schon..." Traurig drehte er sich um. "Du solltest mit Izayoi nicht zu lange bleiben, sonst gewöhnt sie sich wirklich noch an alles." Seine Hand wurde ergriffen und Inuyasha hinderte ihn am gehen. „Liebling… es tut mir wirklich leid. Wir bringen sie zusammen ins Bett, ja?“ "Ich will dich nicht zwingen... oder überreden..." „Als ob ich dich nicht immer wollen würde!“ Vorsichtig zog er Inuyasha zu sich. "Wirklich?" „Natürlich, schließlich hab ich dich ja nur wegen deinem tollen Körper geheiratet!“, wurde er grinsend geneckt. Sesshoumaru leckte sich über die Zähne. "Und er wird immer dein toller Körper bleiben!" „Das höre ich gerne.“ Wie schon seit über 2 Wochen, wurde Sesshoumaru von Übelkeit geweckt und er sah schrecklich aus. Doch an diesem Morgen nahm die Übelkeit Oberhand und er lief auf schnellstem Weg in ihr Bad um sich über einer Schüssel zu übergeben. „Sess?“, erklang es wenige Augenblicke später verschlafen hinter ihm, bevor ihm das Haar gehalten wurde. "Mir is so schlecht...", jammerte der Angesprochene und klammerte sich an der Schüssel fest, bevor er von einem neuen Würgereiz geschüttelt wurde. „Shh, kämpf nicht dagegen an, wenn es raus muss, muss es halt raus.“ Liebevoll strich er seinem Ehemann über den Rücken. Erschöpft hielt Sesshoumaru sich noch immer fest und wimmerte. "Das wird seit Tagen immer schlimmer..." Der Jüngere zog ihn in die Arme. „Vielleicht sollte der Arzt dich mal ansehen…“ Und er hielt sich an ihm fest. "Was soll der sagen? Im Bett bleiben und Tee trinken? Dafür brauch ich keinen Arzt!" „Nur zur Sicherheit!“, bat Inuyasha ihn. „Damit ich weiß, dass es nichts Ernstes ist, du weißt, ich mach mir sonst ewig Sorgen!“ Bevor sein Bruder Antworten konnte, beugte er sich erneut schnell über die Schüssel. "Dann lass ihn holen, wenn es dich glücklich macht..." „Danke Schatz!“ Er ließ sich wieder in ihr Bett helfen und rollte sich ein. "Ich bleib hier!" „Ich komm gleich zu dir zurück!“ Schon lief der Jüngere los. "Lass mich nicht allein...", maulte Sesshoumaru ihm nach. Nur Minuten später kehrte sein Liebster zurück, mit dem Hofarzt im Schlepptau. Aber der Schlossherr fühlte sich schon wieder gut und zog sich frisch an. "Hat sich erledigt, er kann gehen!" „Aber…“, wollte Inuyasha protestieren. "Es geht mir bestens! Vielleicht war die Milch abends schlecht, ich werde sie in Zukunft weg lassen." Der Arzt merkte die Laune seines Herrn und verschwand lieber wieder sofort. „Sesshoumaru!“, meckerte dessen Ehemann aber weiter. Der drehte sich zu ihm um und deutete auf seine Gestalt. "Seh ich aus, als sei ich krank?" „Du siehst aus, als hättest du gerade eben noch gekotzt wie ein Weltmeister!!“ "Unsinn!" Zart küsste Sesshoumaru ihn. "Ich hab noch was zu tun, sollen wir heute Nachmittag was zusammen machen?" Inuyasha grummelte. „Du glaubst doch nicht etwa, dass du raus darfst, oder??“ "Oh, keine Sorge, ich bleibe im Schloss, ich muss in mein Arbeitszimmer." Er küsste ihn ein weiteres Mal. "Und hast du später Zeit?" „Das glaub ich jetzt nicht! Leg dich gefälligst wieder hin!“ Sesshoumaru seufzte. "Macht dich das glücklich?" „Natürlich und wenn du je wieder an mich ran willst legst du dich wieder hin!“ So tat der Halbmondträger, was sein Liebster von ihm verlangte. "Bringst du mir wenigstens meine Arbeitssachen?" Inuyasha seufzte. „Gut, aber nur wenn du dich ausruhst!“ Er sah, wie sich der Ältere in die Kissen kuschelte. "Zufrieden?" „Braver Liebling, ich hol dir deine Sachen.“ "Danke Schatz!", grinste er ihm nach. Nachdem er dafür gesorgt hatte, dass Sesshoumaru, mit seinen Unterlagen, im Bett blieb machte sich Inuyasha auf, zu jemandem, bei dem er sicher Hilfe finden würde. Derjenige war vor 100 Jahren zurück in den Wald und seine Welt gegangen, fernab von allem weltlichem. Trotz der langen Zeit fand der junge Lord sein Heim ohne Probleme und klopfte kräftig an dessen Tür. „Wer stört?", hörte er aus dem Innern. „Dein Lieblings Ur- Ur- ...Urenkel, alter Sack! Also mach auf!“ "Oh, Inuyasha!" Die alte Holztüre öffnete sich knarrzend. "Wie komm ich denn zu der Ehre deines Besuches? Komm nur rein, mein Junge!" Das tat der Jüngere auch. „Hier hat sich aber nicht viel verändert.“ "Was sollte ich schon verändern? Ich bin glücklich wie es ist!", lachte er und bot ihm einen Stuhl an. „Danke.“ Mit einem Seufzen setzte Inuyasha sich. "Und, wie geht es deinem Bruder? Will er mich immer noch nicht häufiger sehen als nötig?" Sharoumado sprach ihn auf seine kindliche Anrede von Sesshoumaru an. „Seinetwegen bin ich hier…“ Der junge Hundedämon sah zu Boden. "Oh..." Der Alte sah ihn überrascht an. Er hatte damit gerechnet, dass Inuyasha Probleme hatte, weshalb er eigentlich erst etwas lockeres Reden wollte. "Was ist denn los?" „Er benimmt sich in letzter Zeit seltsam und es ging ihm heute Morgen wirklich schlecht, aber den Arzt lässt er nicht an sich ran! Ich mach mir wirklich Sorgen um ihn…“ Es stand klar in den goldenen Augen, dass es um noch mehr ging. "Mhh..." Sharoumado musterte seinen Enkel genau. "Ist ihm öfter morgens schlecht?" „Er hat sich nur heute übergeben, aber die anderen Tage ging es ihm auch nicht gut… heißt deine Frage, dass du denselben Verdacht hast wie ich?“ Er zuckte mit den Schultern. "Noch weiß ich von nichts. Aber das ihm schlecht war, wollte ich genauer wissen. Aber was meinst du mit einem Verdacht?" Für den Alten war klar, dass Inuyasha die Frauenrolle in der Ehe hatte. Der Jüngere seufzte. „Wir hatten die anderen Lord zu besuch und ihnen viel vor mir auf, dass Sess sich verändert hatte, auch sein Geruch, ein Bekannter hat Andeutungen gemacht und es passt alles zusammen…“ "Oh...", wiederholte sich Sharoumado. "Das heißt, du nimmst deinen Bruder auch?" Inuyasha errötete. „Eigentlich nicht, aber weil er mich ziemlich lange abgewiesen hatte… ich war halt wütend und na ja… notgeil!“ Der alte Youkai kicherte. "Mhh... interessant! Hört sich an, als wäret ihr beide heiß gewesen!" Der Jüngere nickte. „Gut möglich, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diesmal nicht schwanger bin.“ „Aber du meinst, du hättest Sesshoumaru geschwängert?!" Es war keine Frage, es war eine Feststellung. „Oh Gott, er bringt mich um wenn er das rauskriegt!“ "Das wird er bestimmt nicht! Aber ich sollte dich begleiten um deinen Verdacht erst mal für dich zu bestätigen... Alles weitere kannst du dann entscheiden." „Danke, alter Mann. Deshalb bin ich hergekommen, wenn er jemanden gehorcht, dann dir!“ Sharoumado lachte und schenkte ihnen beiden einen Becher Wasser ein. „Wenn du meinst. Außerdem hast du Recht, du bist nicht schwanger, das hätte ich schon längst gerochen!“ Auch wenn er sich das gedacht hatte gefiel es Inuyasha nicht, hatte er ihr nächstes Kind doch auch bekommen wollen. „Deshalb möchte ich ja, dass du einen Blick auf Sess wirfst, um zu klären, ob ich Recht habe.“ Doch auch das spürte sein Ur- Großvater. "Und was ist mit dir?" Goldene Augen sahen ihn verwirrt an. „Mir geht es gut.“ "Aber du hast was auf der Seele!", gab Sharoumado ungerührt von sich. Inuyasha seufzte. „Es ist nur… eigentlich hatten wir abgesprochen, dass ich das nächste Baby kriegen sollte…“ "Und du würdest gern wieder ein Kind bekommen?" Der Jüngere kratzte sich verlegen am Kopf. „Ich weiß es klingt komisch… fast mein ganzes Leben lang war ich so darauf erpicht ein großer Krieger zu sein und über allen anderen zu stehen, aber… ich war noch nie so glücklich wie als Mutter…“ Sein Großvater bekam einen weichen Blick und griff nach seiner Hand. "Seh dir doch Sesshoumaru an. Er ist der Krieger von dem du sprichst und er hat als Lord so viele Pflichten. Du wirst auch die Mutter seines Kindes! Eure Lust hat euch dieses Mal eben einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber ich bin mir sicher, du wirst auch wieder Kinder bekommen!" Ein fast schon schüchternes Lächeln erschien auf Inuyashas Gesicht. „Glaubst du wirklich?“ Er nickte. "Davon bin ich überzeugt, wenn ich mir eure Familie so betrachte!" Nun grinste der Jüngere. „Danke, alter Mann.“ Seine Hand wurde wieder losgelassen und Sharoumado stand auf. "Also, bist du bereit oder möchtest du mir noch mehr erzählen?" „Nein, lass uns gehen, Alterchen!“ Er schmunzelte, denn er wusste, wie nett Inuyashas Kosenamen gemeint waren. "Nach dem, was du mir gesagt hast, sollten wir auch direkt Kräuter mitnehmen!" „Er wird sie wohl brauchen, auch wenn das Zeug scheiße schmeckt.“ Kichernd warf ihm der Ältere verschiene Kräuter und kleine Gläschen mit unterschiedlichsten Rezepturen zu. "Du solltest es auch positiv sehen, dass Sesshoumaru vielleicht schwanger ist. Jetzt kann er mal sehen, dass es auch nicht schöne Momente mit den ganzen Auswirkungen auf sich haben kann!" „Rache ist süß, he?“ Schadenfreude trat in Inuyashas Gesicht. Sein Großvater zuckte mit den Schultern. "So kann man es auch formulieren, oder Schadenfreude..." „Aber wenn ich mich an meine Schwangerschaft erinnere, wird er es mir nicht leicht machen!“ "Trotzdem weißt du, was dich, bzw. ihn erwartet und bist vorbereitet im Gegensatz zu deinem Bruder!" Sharoumado ging zur Tür hinaus und wartete auf Inuyasha. Der kam brav hinter ihm her. „Stimmt auch wieder.“ Der Clanälteste war gut gelaunt, als er die alten Wände des großen Schlosses betrat und sah sich fröhlich um. "Du machst deine Sache als Sesshoumarus Ehemann sehr gut! Es sieht schön hier aus!" Obwohl er oft ruppig mit ihm umging, war ihm der alte Dämon sehr ans Herz gewachsen, wie einst schon Kaede, und so errötete er stolz. „Na, ich muss mich ja behaupten, nicht?“ "Das hast du allem Anschein nach geschafft!" Der Alte deutete auf die Diener, welche sich vor ihnen verbeugten. "Besser spät als nie!" Auch Sharoumado war ein Inu und konnte sich die ein oder andere Bemerkung nicht verkneifen. "Aber bring mich jetzt mal zu deinem Bruder." Inuyasha brachte ihn zu ihren privaten Gemächern. „Ich hoffe für ihn, dass er noch im Bett ist!“ Tatsächlich, als er die Türe zu ihrem Schlafzimmer öffnete, lag Sesshoumaru noch im Bett. Seine Papiere waren wild über die Decke verstreut, doch der Lord selbst schlief friedlich und blass. Er hatte sich immer wieder übergeben müssen. Sein Ehemann ließ ihren Ur- ...Urgroßvater herein und konnte die Besorgnis nicht aus seinem Blick verbannen. Sharoumados Nasenflügel blähten sich und er grinste breit. "Eindeutig!" Die goldenen Augen seines Enkels weiteten sich. „Du meinst…?“ Mit ihnen sah er ein Nicken. Dann ging der Alte ans Bett und beschnüffelte den schlafenden Körper genauer. "Jap!" Inuyasha begann zu strahlen. „Wir bekommen also noch ein Baby??“ Zischend drehte sich der Großvater wieder um und legte seinen Finger auf seine Lippen. "Ja und jetzt sei doch nicht so laut! Sesshoumaru ist schwanger!" Der junge Lord hielt sich den Mund zu, obwohl er am liebsten vor Freude geschrieen hätte. Dann verzog der Ältere seine Nase. "Und er hat eindeutig Morgenübelkeit! Riecht der Kerl nach Kotze, er sollte Baden!" „Ich lass ihm sofort ein Bad ein!“, quietschte Inuyasha schon fast. Doch der Besagte begann langsam zu erwachen und erkannte einen 'alten Sack' an sich. "Was?" Angewidert und die Situation falsch verstehend, stieß er ihn weg. „Sesshoumaru!“, rief sein junger Ehemann freudig und fiel dem anderen sofort um den Hals. Jetzt völlig verwirrt, ließ er sich in Inuyashas Armen halten. "Vorsicht!" Sofort wurde er losgelassen, aber trotzdem noch immer angestrahlt. „Ich bin ja so froh!!“ Der Ältere brummte, während ihr Großvater sie beobachtete. "Was ist hier eigentlich los?" Inuyasha sah zu dem alten Arzt. „Darf ich es ihm sagen??!!“ Der zuckte mit den Schultern. "Deine Sache!" Obwohl er nach Erbrochenem roch wurde Sesshoumaru nun von seinen Mann geküsst. „Du bist schwanger!!“ Abrupt wurde er weggeschoben und der Blasse sprang auf. "Hast du nen Knall? Das stimmt auf keinen Fall!" Inuyasha verzog das Gesicht. „Natürlich stimmt das! Frag den alten Sack!“ Goldene Augen wanderten wieder zu dem Eindringling in seinem Bett und endlich erkannte Sesshoumaru seinen Ur- Ur- Urgroßvater. "Aber ich war doch gar nicht Läufig... Oder doch?" Sein Liebster räusperte sich und errötete. „Ähm… erinnerst du dich an diese Sache in deinem Büro?“ Verträumt griff sich Sesshoumaru an seine Schulter, auf der er seit dem eine Narbe hatte. Er fasste kurz für sich zusammen. "Aber es lag doch an der Arbeit... Ich hatte wochenlang keine Lust... und dann... nur die Vorstellung von deinem Geruch hat mich schon verrückt gemacht.... Oh, ich war... heiß!" Weitaufgerissene goldene Augen sahen Inuyasha an, bevor sie der Schock wieder schloss und die werdende Mutter wieder zurück in die Kissen fiel. Der Jüngere war sofort wider an seiner Seite und strich ihm durchs Haar. „Alles ok?“ "Du wolltest doch schwanger werden...", nuschelte Sesshoumaru benommen. „Du ganz offensichtlich auch…“ Ihm stiegen Tränen in die Augen und er kuschelte sich an Inuyasha. "Tut mir leid! Ich wollte dir das nicht nehmen, weil es dich so glücklich macht..." Liebevoll versuchte der Jüngere ihn zu trösten. „Ist ja gut… das ist nicht schlimm, mach dir keine Sorgen.“ Schniefend vergrub der Ältere seine Nase in seiner Brust. "Du bist sooooo lieb zu mir!!!" Ein wenig unsicher, weil er Sesshoumaru so ja gar nicht kannte, krauelte Inuyasha ihn, damit er sich beruhigte. Sharoumado trat wieder zu ihnen. "Darf ich die werdende Mutter denn jetzt untersuchen ohne weggestoßen zu werden?" Der jüngste im Bunde kicherte und ließ von seinem Mann ab. Sesshoumaru brummte, denn er hatte auf einmal, genau so wie Inuyasha damals, das Gefühl, sein Großvater würde ihn begrapschen wollen. "Finger weg!" „Sess!“ Sein Ehemann strich ihm durchs Haar. „Was soll das denn?“ "Der will mich nur begrabbeln!", nuschelte er zurück. „Keine Sorge, niemand außer mir begrabbelt dich!“ "Versprichst du es?" „Hoch und heilig!!“ Vorsichtig, sich aber hinter Inuyasha versteckend ließ sein Bruder ihn los. "Dann ja..." „Danke Schatz!“ Der Jüngere strich ihm durchs Haar. „Der Alte will ja nur sehen ob du und das Baby in Ordnung seid.“ Dann rutschte Sesshoumaru zur Seite, damit sein Großvater ihn untersuchen konnte. "Dann mach schnell!" Der Alte trat mit unglaublicher Gelassenheit zu ihm und begann ihn zu untersuchen, einen Kommentar konnte er sich dabei natürlich nicht verkneifen. „Ihr seit wirklich Brüder, so wehleidig, wie ihre beide schwanger seid!“ Das entlockte dem Schwangeren ein gefährliches Knurren. "Pass auf, was du sagst!" „Jetzt reg dich ab, Junge!“ Beleidigt schob er die alten Hände von sich weg. "Und, bist du zufrieden, geht es mir gut?" „Du bist bester Gesundheit, auch wenn du stinkst wie ein Schweinestall!“ Fuchsteufelswild starrte der Jüngere ihn an. "Geh! Auf der Stelle oder ich vergesse mich!" Der Alte lachte und ging zum Ausgang. „Ich lass euch zwei in Ruhe baden! Die Kräuter liegen auf dem Tisch da drüben, der Kleine weiß wie man die benutzt!“ Fast währe Sesshoumaru ihm nachgejagt, doch Inuyasha konnte ihn beruhigen. „Nicht, Schatz! Ein Bad klingt doch wie ne tolle Idee!“ Wärme suchend kuschelte er sich wieder in seine Arme. "Wenn du mich wäschst?" „Liebend gerne, ich schrubb dir den Rücken, so wie du es magst!“ Sesshoumaru schnurrte wieder. "Oh ja!" Liebevoll wurde ihm die Stirn geküsst. „Dann lass ich uns das Wasser ein.“ Er nickte und setzte sich wieder in die Kissen. "Ich warte hier?" „Genau!“ Schnell eilte Inuyasha in ihr angeschlossenes Bad, dass durch einige komplizierte Rohrsysteme mit einer heißen Quelle verbunden war. Doch noch ehe er damit fertig war, wurde sein Rücken an eine nackte, warme Brust gezogen. „Huch! Sess du solltest doch im Bett bleiben!“ "Aber ich wollte nicht warten!" Liebevoll küsste er seinen Nacken. Sofort begann Inuyasha zu schnurren. „Das merke ich!“ "Es ist irgendwie seltsam, wie bist du darauf gekommen?" Inuyasha drehte sich zu ihm und legte die Arme um den Größeren. „Ich hab dir doch erzählt, dass dein Geruch sich verändert hat und dann all diese Andeutungen die Kouga gemacht hat… es kam mir halt alles bekannt vor…“ Die Gesichtsfarbe seines Liebsten wurde rot. "Du meinst... Sie wussten es alle?" „Scheint so.“ Der Kleinere runzelte die Stirn. „Und sie haben nicht geglaubt, dass ich das hingekriegt habe!“ Das Rot wechselte von verlegen zu zornig. "Diese Spinner, niemand außer dir, würde ich so etwas erlauben!" „Das hab ich auch gesagt!! … Du hättest mich Kouga fertig machen lassen sollen!!“ "Aber ich wollte nicht, das er dich weiter schlägt!" Sesshoumaru knabberte an seinem Ohr. „Ich… Ich war am gewinnen…“, keuchte Inuyasha. Langsam dirigierte sie sein Bruder zum Becken. "Trotzdem hat er dich geschlagen!" „Das passiert wenn man sich prügelt…“ "Bitte lass uns das Thema wechseln..." Es wurde weiter an seinem Ohr geknabbert. „Thema?!“, keuchte der Jüngere und quietschte überrascht, als sie ins Wasser stiegen. "Keine Schläge..." Er wurde auf einen heißen Schoß gezogen. "Lieber andere Dinge..." „Gute Dinge…“ Seine Lippen suchten nach denen von Sesshoumaru. Nach einem liebevollen und sehr anregendem Bad, kuschelte Sesshoumaru sich wieder in die geliebten Arme. "Rieche ich jetzt besser?" „Du riechst unglaublich gut!“ "Also bin ich erträglich für dich?" Der Ältere wurde liebevoll geknuddelt. „Mehr als nur erträglich!“ Er nickte und sah treu auf. "Jetzt müssen wir es den Kindern sagen..." „Ich bin sicher sie freuen sich!“ Verwirrt sah er Inuyasha an. "Sicher?" „Natürlich! Warum sollten sie nicht?“, fragte er seinen Liebsten. Der Zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht... Aber irgendwie hab ich ein ungutes Gefühl dabei..." „Oh, Schatz!“ Liebevoll wurde er umarmt. „Mach dir keine Sorge, es wird alles gut gehen.“ Strahlend nickte er. "Dann verlass ich mich auf dich!" „Es wird alles ganz wundervoll werden! Wie beim ersten Mal!“ Sie kleideten sich bereits wieder ein und noch unbemerkt von sich selbst, strich Sesshoumaru sich dabei immer wieder über den Bauch. "Wir könnten es ihnen ja beim Essen sagen?" Er hatte Hunger, was sonst! „Ein Familienessen! Dazu haben wir viel zu selten Zeit, dass klingt gut!“ Strahlend zog er ihn an sich. "Dann lass uns gleich in die Küche gehen und dem Koch sagen, was er machen soll..." Vor Glück fast schwebend sagte Inuyasha zu allem ja und ahmen. „Du bekommst was du willst!“ "Sag mal...?", wurde er unsicher gefragt. „Ja, Schatz?“ wurde er sofort betüddelt. "Und es macht dir wirklich nichts aus, dass ich dick werde?" Jetzt strich er sich offen und bewusst über den Bauch. Eine Hand von Inuyasha gesellte sich zu seiner. „Die Frage kann ich zurückgeben, hattest du ein Problem, als ich wegen Izayoi ganz dick war?“ Ihre Finger verflochten sich wie automatisch miteinander und Sesshoumaru schüttelte den Kopf. "Nein, ich habe jedes Pfund an dir geliebt!" „Da hast du deine Antwort, denn warum sollte ich anders fühlen?“ Wieder schüttelte er den Kopf und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht... Jetzt wo wir es wissen, schwirrt mir der Gedanke im Kopf herum..." Sein Ehemann sah ihn so verständnisvoll wie nur möglich an. „Erzähl es mir.“ "Na ja, dass du mich vielleicht nicht mehr attraktiv finden könntest und ich dir auf die Nerven gehen werde..." Ihre Finger festigten sich in einander. „Das ist ganz unmöglich, denn ich liebe dich nun mal! Und solltest du meine Nerven mal etwas strapazieren sehe ich das als ausgleichende Gerechtigkeit, weil ich ja auch nicht grade einfach war, oder?“ Erleichtert sah er Inuyasha tief in die Augen. "Ich liebe dich!" „Und ich hab dich geschwängert!“ Sesshoumaru nickte und verknotete seine letzten Kleidungsstücke. "Und jetzt zur Küche?" „Ich bin dir auf den Fersen!“ Lachend zog der Schlossherr ihn durch die Gänge in die Küche. "Aber du musst auch mitentscheiden, was ihr essen wollt!" „Keine Sorge, ich werde dir sogar sagen, falls deine Wünsche nicht gut genug für das Baby sind!“ "Baby?" Jaken tauchte neben ihnen auf und wurde neugierig. Inuyasha hakte sich bei seinem Mann ein und streckte dem Grünling die Zunge raus. „Das wüsstest du gern, was?“ Er nickte, währen Sesshoumaru ihn nicht beachtete. "Ich muss das wissen! Wenn ihr schwanger seid, Inuyasha-sama, dann muss sich der Hof darauf vorbereiten!" „Lass den Hof doch denken was er will!“, bluffte der junge Lord. "Es wird Nachwuchs geben und jetzt verschwinde!", fauchte auch Sesshoumaru. Während Jacken quiekend floh tätschelte Inuyasha die Hand des Älteren. „Nicht aufregen!“ "Er nervt mich schon seit hunderten von Jahren, warum ist er noch hier?" „Weil er dein treuster Diener ist und du dich immer auf ihn verlassen kannst?“ Der Halbmondträger nickte und atmete tief durch. "Mal sehen, wie das in ein paar Monaten ist." Ihm wurde wieder die Hand getätschelt. „Keine Sorge, es wird alles gut laufen!“ Er nickte und küsste ihn zart. "Noch bin ich nicht nervös..." „Dann übe ich halt einfach für den Ernstfall!“ Sesshoumaru verstand zwar nicht wovon er sprach, doch er nickte und sie betraten endlich die Küche. "Also, ein großes, schönes Familienessen!" Shippou und Izayoi staunten nicht schlecht, als sie das private Esszimmer betraten und den Tisch reichlich gedeckt sahen, mit den seltsamsten Köstlichkeiten. Außerdem war prachtvoll geschmückt worden und ihre Eltern hatten sich feierlich gekleidet. "Ist heute irgendein Fest, dass wir vergessen haben?", fragte die Prinzessin. Ihr Bruder schüttelte den kopf. „Dann hätte man uns auch in feine Sachen gezwungen!“ Er selbst hatte nicht mal Zeit gehabt seine Kleidung zu wechseln und trug so immer noch seinen Arbeitskimono, der über und über von Farbe besudelt war. "Aber was ist dann los?" „Jetzt setzt euch doch erst einmal richtig hin und nehmt euch was zu Essen!“, trieb Inuyasha sie an. Auch sein Ehemann deutete auf die freien Plätze und das viele Essen. "Genau, wir sind nämlich alle hungrig!" Ihre Kinder waren zwar misstrauisch, taten aber was sie sollten. Glücklich küsste Sesshoumaru seinen Liebsten. "Das wird ein schöner Abend!" Dann deutete er wieder auf ihre Speisen. "Bedient euch und lasst es euch schmecken!" Nach einiger Zeit verflog jegliche Spannung und man begann sich über die Teller hinweg lustig zu unterhalten. Das Einzige, was nicht verborgen blieb war, dass der Hausherr alles durcheinander aß. „Und das Bild kommt gut voran?“, fragte Inuyasha seinen Sohn grinsend. Stolz nickte der Kitsune. "Ich bin fast fertig, doch ich hab das Gefühl, dass etwas fehlt. Ich weiß nur nicht was...", seufzte er schließlich. „Kommt Geito nicht bald zurück? Er kann dir sicher weiter helfen.“ Shippou ließ den Kopf hängen. "Er sagte, er würde wohl 3 Jahre weg bleiben..." „Was denn? Was denn? So viel Familie kann er doch gar nicht haben, dass er die alle besuchen muss!“ Sesshoumaru zog Inuyasha an sich und tadelte ihn sanft. "Aber Familie ist doch sehr wichtig, mein Schatz!" „Sie ist sehr wichtig!“, erwiderte der Jüngere mit einem Grinsen. Izayoi und Shippou sahen sich fragend an. Sie hörten einen Unterton, verstanden ihn aber nicht. "Was meint ihr?" Inuyasha sah seinen Liebsten fragend an. „Willst du es sagen?“ Dessen Blick wurde wieder etwas unsicher, doch er nickte. "Ihr habt Recht, wir wollen euch etwas sagen..." Die Geschwister tauschten besorgte Blicke aus. "Oh, keine Sorge, es ist nichts Schlimmes!", beruhigte er sie auf diese. „Was ist denn bitte los?“, fragte Izayoi ein wenig aufgeregt. Noch einmal holte Sesshoumaru sich aus Inuyashas Blick Sicherheit und sagte es dann. "Ihr werdet noch einen Bruder oder eine Schwester bekommen." Ihren beiden Kindern klappte der Mund auf. Was ihren Vater nur unsicherer machte. "Wollt ihr gar nichts dazu sagen?" „Mama ist wieder schwanger?? Iieehh?? Das heißt ja, dass ihr immer noch solchen Schweinkram macht!!“ Sesshoumaru wurde tatsächlich rot und sah von seiner angeekelten Tochter zu Inuyasha. "Wir sind noch lange nicht zu alt dafür!", verteidigte er sich. "Aber deine Mutter ist nicht schwanger...", wurde er leise. Jetzt keuchte Shippou auf, der in seinem Alter schon eher verstand, was zwischen seinen Eltern so passierte. „Heißt das… du??“ Für ihre Kinder ungewöhnlich scheu und verschüchtert nickte der Lord des Westens. "Ich..." „Herzlichen Glückwunsch!!“, rief der junge Fuchs mit einem ehrlichen Lächeln im Gesicht. In Sesshoumarus Augen spiegelte sich tiefe Dankbarkeit und doch sah er wieder zu seiner Tochter. "Und du? Freust du dich auch?" Izayoi legte den Kopf schief und mustere ihren Vater genau. „Und da soll ein Kind drin sein?“, sie deutete auf seien Bauch. Er nickte und legte eine Hand auf eben diesen, seinen Bauch. "Ja... Aber man kann es noch nicht fühlen oder sehen..." „Na gut, aber ich wechsle keine Windeln!“ Lachend schüttelte ihr Vater den Kopf. "Das ist die Aufgabe deiner Mutter! Schließlich hat er mir den Braten in die Röhre geschoben!" Inuyasha errötete und schüttelte den Kopf. „Kommt ja gar nicht in Frage, ich mach das nicht allein!“ Noch immer lachend und unglaublich erleichtert, wurde er von seinem Liebsten geküsst. "Das machen wir genau so wie das letzte Mal... Gemeinsam!" Wie zwei frisch Verliebte begannen die Zwei zu turteln, sehr zum Missfallen ihrer Tochter. "Bähh!!!!! Könnt ihr das wenigstens in der Öffentlichkeit unterlassen?!!!", maulte sie. Mitfühlend klopfte Shippou ihr auf die Schultern. „So wird das die nächsten Monate gehen, gewöhn dich dran!“ Die Prinzessin wurde grün um die Nase. "Das ist nicht dein Ernst?" Hoffend sah sie ihn an. „Ich fürchte doch!“ Übertrieben und gespielt, warf sie sich weinend in seine Arme. "Neeiiihheeiiinnn..." Inuyasha rollte die Augen. „Jetzt stell dich nicht so an, wie bitte glaubst du bist du entstanden? Indem dein Vater und ich einfach nur brav nebeneinander saßen??“ "Na gut, ich werde mich beherrschen, aber danach benehmt ihr euch wieder!", räumte sie ein. „Jetzt werd mal nicht übermütig!“, schnaubte ihre Mutter. "Ist doch wahr, ist doch ekelig!" Sie trank einen Schluck Wasser und betrachtete immer wieder den Bauch ihres Vaters. Inuyasha rolle die Augen. Obwohl seine Tochter sich gern schon für eine Erwachsene hielt benahm sie sich doch manchmal echt kindisch. Ganz so, wie ihre Mutter es früher selbst gern getan hatte. "Sag mal Papa, wo kommt das denn raus?" Geschockt aufgrund der Frage lief Sesshoumaru rot an. "Ähm... Ich glaub, das erklären wir dir lieber ein anderes Mal." Sie verzog das Gesicht. „Ist das auch so was Ekliges?“ Mit einer kindlichen Schnute wurde ihr Blick erwidert. "Da sollten wir allgemein später mal drüber reden!" „Und das wird dein Papa sehr gerne machen!“, erklärte Inuyasha und wollte sich so aus der Affäre ziehen. "Genau und deine Mama unterstützt uns dabei!" Grinsend zog Sesshoumaru ihn an sich. „Ach ja? Bin ich?“ fragte der skeptisch. "Ja, wirst du, du kannst dich nicht davor drücken!" Er küsste ihn und hörte dabei wie ihre Tochter seltsame Töne von sich gab. Ihre Mutter warf ihr einen verärgerten Blick zu. „Könntest du nicht wenigstens so tun, als seiest du eine wohlerzogene Prinzessin?“ "Aber das ist bäääääääää!!!" Demonstrativ aß sie ganz edel mit ihren Stäbchen ihr Essen und ihre Eltern wandten sich wieder einander zu. Trotz der Beschwerdeattacken ihrer Tochter, wurde es noch ein sehr schöner Abend im engen Kreise der Familie. Als die Nacht hereinbrach, verzog sich Shippou um zu malen. Sesshoumaru hingegen hielt die schlafende Izayoi im Arm und sah verträumt zu Inuyasha. "Bringen wir sie ins Bett und gehen dann noch etwas spazieren?" „Das klingt schön“, erklärte Inuyasha sich dazu bereit und strich seiner Tochter durchs Haar. So gingen sie in das Schlafzimmer ihrer Kleinen und legten sie hin. "Sie wird sich bestimmt noch freuen." „Sobald der erste Schock verflogen ist und sie begreift, was eigentlich passiert.“ Zärtlich wurde sie zugedeckt und geküsst. „Wenn sie nur auch wach so friedlich sein könnte.“ Auch Sesshoumaru küsste sie und lächelte sanft. "Das wird sie wieder, wie früher. In dem Alter waren wir alle etwas ... nun ja, aneckend..." Sein Liebster sah ihn grinsend an. „Etwa auch unser großer starker Lord des Westens?“ "Natürlich ... nicht!" Besserwisserisch zog der Ältere eine Augenbraue hoch und legte einen Arm um seine Schulter. Dann führte er ihn hinaus. „Vielleicht sollte ich lieber mal Opa danach fragen…“ "Er kann dir bestätigen, dass ich es heute immer noch bin!" Er lachte von herzen und zog ihn näher, was Inuyasha sich gerne gefallen ließ. Dann haschte der nach einem Kuss von dem Älteren, der verspielt seinen Kopf zurück zog. Sie gingen durch ihre großen, schönen Gärten und der Mond schien sanft auf sie hinab. Der Jüngere kuschelte sich an ihn und seufzte wohlig. „Es ist schön hier.“ "Du hast die Gärten in den letzten 100 Jahren mitgeschaltet!" Sesshoumaru küsste ihn und sah zum Mond. "Wieviel sich in der Zeit geändert hat..." „Damals hätte ich nicht mal gedacht, dass ich überhaupt je in der Lage sein könnte so glücklich zu sein.“ "Ich hab dich viel zu lange nicht beachtet gehabt..." Traurig seufzte er und sah in seine goldenen Augen. „Jetzt fang nicht wieder damit an!“, wurde er sanft gescholten. „Du machst mich ja schließlich so glücklich!“ "Und es macht mich glücklich, dass du das sagst!" Er küsste seinen Liebsten und schmiegte sich an. Inuyasha umarmte Sesshoumaru fest und legte seinen Kopf auf dessen Schulter. "Was hältst du gleich von einem ganz privaten Nachtisch?" Er konnte spüren wie sich Inuyashas Augenbrauen hoben. „Du hast noch… Hunger?“ "Keinen Hunger... Appetit... auf dich..." Der Lord knabberte an seinen Ohren. "Aber wir könnten uns ja mit ein paar Leckereien versüßen....." „Du solltest öfter Schwanger sein, dann hast du so herrliche Ideen!“ Kichernd versiegelte Sesshoumaru ihre Lippen miteinander und legte ganz viel Leidenschaft in den Kuss. Inuyasha stöhnte als sich ihre Lippen lösten. „Ohh… ich steh auf deine Küsse!“ "Wir könnten uns in der Küche süße Creme holen und uns gegenseitig einschmieren und säubern...", raunte der Ältere mit glitzernden Augen. Denn er hatte tatsächlich auch wieder Hunger. „Die Idee gefällt mir! Die Idee gefällt mir sehr!!“ Und so, zog er seinen Bruder in die Küche, wo sie sich mit allerlei Süßigkeiten eindeckten. Doch Sesshoumaru packte auch Gemüse mit ein. „Will ich wissen, was du damit vorhast?“ fragte sein Ehemann skeptisch, als er einige Rüben erblickte. "Dich belegen und verspeisen!", grinste Sesshoumaru. „Dann führen sie mich in unsere Gemächer, der Herr!“ Entgegen der letzten Nächte, in denen Sesshoumaru wirklich nur schlafen wollte, sorgte er nun dafür, dass Inuyasha eine sehr erotische Nacht erlebte. Immer wieder schmierte er ihn mit süßer Creme ein, belegte diese mit frischem Gemüse und leckte ihn dann sauber oder tat andere Dinge mit ihm. Doch am nächsten Morgen wurde der Schwangere schon wieder sehr früh wach und das Erste, was er tat, war zu einer Schüssel zu laufen. Mit wundem Hinterteil erwachte Inuyasha zu den Geräuschen von Erbrechen. Gähnend kämpfte er gegen seine Müdigkeit an und griff nach seinem Morgenkimono, um Sesshoumaru beizustehen. Doch bevor der ihm einen guten Morgen wünschen konnte, dauerte es noch eine Weile. Bis er wieder wimmernd über der Schüssel hing. "Hört das jemals auf?" Zärtlich wurde dem Älteren der Rücken gestreichelt. „Um ehrlich zu sein, spätestens wenn das Baby da ist, aber helfen die Kräuter von dem Alten dir nicht?“ "Mir ist jetzt schon schlecht!!! Die Stinken ja wie sonst was, dann kann ich ja direkt hier hängen bleiben!!!", beschwerte sich der Ältere über den widerlichen Geruch. „Sie schmecken auch nicht besonders gut, aber sie helfen, glaube mir!“ Inuyasha hörte ein halb unwilliges Brummen. "Wo sind die Dinger denn?" „Noch immer auf der Kommode, soll ich sie dir holen?“, bot er an. Sein Bruder nickte. "Jaaaaa..." Sesshoumaru bekam einen Kuss in den Nacken. „Es wird dir gleich besser gehen!“ Noch als der Jüngere die Kräuter holte, hörte er, wie sich sein Liebster erneut übergab. Schnell war Inuyasha wieder bei ihm und zerrieb bereits ein paar Kräuter zwischen den Fingern. Doch der Geruch, den er dadurch verursachte reichte aus, damit ihn Sesshoumaru wegschob. „Sess, das kann dir helfen…“, versuchte der Jüngere auf ihn einzureden. "Das... das ist..." Und schon verschwand der Kopf seines Liebsten wieder in der Schüssel. Inuyasha hielt ihm sofort die Haare aus dem Gesicht. „Oh mein Schatz!“ "Ich will nicht mehr!!!", jammerte sein Ehemann danach und hielt sich die Nase zu. Sein Bruder entsorgte schnell die zermatschten Kräuter. „Tut mir leid! Ist es jetzt besser?“ "Danke!" Sesshoumaru lehnte sich an ihn. "Bett!" Inuyasha Half ihm, sich wieder hinzulegen und sorgte dafür, dass er es bequem hatte. „Möchtest du etwas trinken?“ Sein Bruder kuschelte sich ein. "Ein Wasser bitte..." Der Ältere bekam einen Kuss auf die Stirn, bevor ihm sein Wunsch erfüllt wurde. Leiden sah er schließlich auf. "Das halte ich auf Dauer nicht aus!" „Ach Unsinn, du bist doch so stark, Sess! Das bekommst du schon hin!“ "Glaubst du das wirklich?" Inuyasha ergriff seine Hand und drückte sie. „Ich bin mir ganz sicher!“ Ein schwaches Lächeln erschien auf Sesshoumarus Gesicht. "Ich hab dich lieb!" „Und ich liebe dich… euch!“, er tätschelte den noch immer wohl geformten Bauch. "Kuschelst du noch was mit mir?" Sofort hatte er seinen Ehemann bei sich im Bett, mit dessen Armen um sich. „Immer!“ Durch das ganze Schloss konnte man den Aufgebrachten Sesshoumaru schreien hören. Einer seiner Beobachter hatte ihm Dinge über die Menschen berichtet, die ihm überhaupt nicht gefielen. Denn man hatte seinen und Inuyashas Wasserfall betreten. Der Dämon fürchtete inzwischen um sein Leben, so aufgebracht war sein Herr und er kauerte vor dessen Füße. Tatsächlich stand dieser kurz davor ihm etwas anzutun. "Du elender, niederer Wurm... Du kennst das Gesetzt, du hättest eingreifen müssen!" „Verzeiht mir, mein Lord!! Ich wollte es nicht!!“ "Du wolltest nicht?", brüllte er ihn an und die Wände erzitterten. Gerade als der Mann glaubte sein letztes Stündchen hätte geschlagen, betrat jemand hinter ihm den Raum. „Was ist denn hier los?“ Sofort als Sesshoumaru ihn erblickte, brach er in Tränen zusammen. "Er... er hat... sie haben... und er hat zugesehen..." Inuyasha scheuchte sofort den anderen Dämon aus dem Raum und eilte zu Sesshoumaru um ihn in die Arme zu nehmen. „Was ist denn passiert?“ Und der presste sich schluchzend an ihn. "Ich bring ihn um, ich bring sie alle um!" „Ja, aber wen denn, Liebling?? Und wein doch bitte nicht mehr!“ "Den... den Wurm, der jetzt weg ist... und sie... sie haben das Gesetzt gebrochen!" Sesshoumaru sank auf die Knie vom ganzen weinen und vergrub sein Gesicht hinter seinen Händen. Sein Ehemann versuchte ihn zu beruhigen und hielt ihn fest. „Was ist denn nur??“ "Sie haben unseren Wasserfall betreten!" Erneut brach ein heftiger Weinkrampf aus Sesshoumaru heraus. „Wer??“, fragte Inuyasha, wirklich bestürzt. "Irgendwelche Menschen..." Liebevoll wurde der Ältere geküsst. „Oh, Schatz! Ich kümmere mich darum, wenn du es willst!“ "Ich werde sie umbringen!", schluchzte der stattdessen. „Du wirst dich ausruhen!“, wurde ihm befohlen. „Ich kümmere mich um alles andere!“ "Lass mich jetzt nicht allein!" Wimmernd lag Sesshoumaru in Inuyashas Armen und der konnte nichts anderes, als zu versuchen ihn zu trösten. Es brauchte einige Minuten, bis er sich einigermaßen beruhigt hatte. „Alles ok, Sessy?“, wurde es ihm zärtlich ins Ohr geflüstert. Mit verweinten Augen sah er ihn an. "Warum machen sie so was? Warum wollte der Gnom nichts dagegen machen?" „Ich bin sicher er hat versucht was dagegen zu machen, sonst hätte er die Menschen ja auch gar nicht erwischen können, nicht?“ "Nein, er hat nur beobachtet..." Sesshoumaru zitterte etwas auf dem kühlen Boden. „Dann wusste er sicher nur nicht, wie er reagieren sollte, wegen all der neuen Gesetzte!“ Er wischte sich mit dem Handrücken unter der Nase. "Ich will, dass sie alle bestraft werden!" „Das werden sie, ich kümmere mich darum, einverstanden?“ Nähesuchend kuschelte er sich an. "Du willst das wirklich tun?" „Natürlich! Du solltest dich eh nicht mehr mit Sachen beschäftigen, die dich aufregen, dass ist nicht gut für das Baby!“ Sesshoumaru strich sich über den Bauch. "Du willst mir die Arbeit wegnehmen?!" „Nein, Schatz!“ Der Ältere bekam einen Kuss. „Ich will dir nur mehr helfen!“ "Also nimmst du mir doch Arbeit weg?" „Ich nehme sie dir nicht weg, ich helfe dir nur dabei!“ "Du willst, dass ich die Arbeit nicht mehr mache?" Mit großen, goldenen Kinderaugen wurde Inuyasha angesehen. „Aber… aber… das sag ich doch gar nicht… ich mach mir nur Sorgen!“ Der Jüngere wusste gar nicht wie er reagieren sollte. Der Blick richtete sich nun auf seinen Bauch und er streichelte ihn. "Um mich... und das Kind?" „Um wen denn sonst?“, wurde es sanft erwidert. "Dann... Vielleicht hast du Recht..." Sesshoumaru schmuste sich wieder an und zitterte weiter. „Ich hab Recht??“ Das schockierte den Jüngeren jetzt aber doch. "Du weißt, was gut für uns ist... und wenn du mir die Arbeit nicht wegnehmen willst, gebe ich dir Recht. Also, was soll ich machen bzw. du?" Er kuschelte sich stärker an. „Ähm… wieso machst du nicht einfach Sachen die dir Spaß machen? Und ich kümmere mich um den ganzen bösen Bürokram!“ "Du darfst aber nichts vergessen!" „Natürlich nicht! Du wirst erstaunt sein, wie tüchtig ich bin!“ Inuyasha nickte, seine Worte bekräftigend. „Dann würde ich gern heiß baden!" Sein Liebster bibberte mit leicht blauen Lippen. Sofort war Inuyasha wieder besorgt. „Kein Problem, komm, wir gehen zu den heißen Quellen, wie klingt das?“ Grinsend wurde ihm auf die Nase getippt. "Du musst arbeiten!" Die Nase kräuselte sich. „Darf ich dich wenigstens hinbringen?“ Kalte Lippen trafen auf warme. "Gern!" Der Ältere wurde angegrinst. „Dann krieg deinen hübschen Hintern von dem kalten Boden hoch.“ Schneller als er guten konnte, stand der geliebte Körper mit dem kleinen Bauchansatz auf. "Recht so, mein Herr?" Inuyasha stand ebenfalls auf und bot ihm den Arm an. „Absolut, darf ich jetzt bitten?“ Sein Bruder hackte sich ein und nickte. "Sehr gern!" Kapitel 5: Teil 1-5 ------------------- Kapitel 5 „Du siehst bezaubernd aus, Sessy!“, versicherte Inuyasha nun schon zum wiederholten mal. "Aber..." Der Lord des Westens strich über seinen weiten Kimono, damit sein schon etwas größerer Bauch hinein passte. "Ich werde fett!!!" „Du wirst von Tag zu Tag schöner!“, protestierte der Jüngere. Sesshoumaru kniff sich in den Bauch. "Schöner? Ich bin fett und ich werde noch viel fetter!!! Und so muss ich unsere Gäste mit begrüßen?" Inuyasha gab ihm einen Klaps auf die Finger. „Wenn du dich noch mal selbst beleidigst, bekommst du Bettarrest!“ Im selben Augenblick zuckte sein Ehemann. Doch nicht aufgrund seines Schlages, er hatte etwas in sich gespürt und verstand nicht was es war. Besorgt strich er sich über den Bauch. "Ich glaub, ich bleib besser hier, dann muss ich die Leute nicht mit meinem Aussehen beleidigen!" „Unsinn! Es wäre eine Beleidigung für unsere Gäste, wenn du sie versetzten würdest!“ "Ich weiß nicht..." Sesshoumaru sah ihn besorgt an. "Da war was...." Wie häufiger in den letzten Wochen, rief es sofort Besorgnis in Inuyasha hervor, wenn er nicht genau wusste, was mit Sesshoumaru war. „Was war?“ Sie sahen beide auf Sesshoumarus Hände auf seinem Bauch. "Da hat was gezogen... Ich weiß nicht, das war noch nie!" Der Jüngere strich nun auch über seinen Bauch. „Ein Ziehen? Hat es wehgetan?“ "Ich weiß es nicht, Inuyasha!" Sesshoumaru zeigte ihm die Stelle. "Da war es, ganz plötzlich und genau so schnell war es wieder weg..." Der Kleinere strich über die bezeigte Stelle und massierte sie sanft. „Hm…“ Es war etwas hart, denn die Muskeln hatten sich automatisch verspannt, als das Baby seine Mutter das erste Mal spürbar getreten hatte. "Ist es schlimm?", fragte er panisch und ängstlich. „Glaube ich nicht, wenn du mich fragst scheint es eher so, als würde sich da drin jemand strecken.“ Sesshoumarus Augen leuchteten auf und er massierte seinen Bauch ebenfalls. "Meinst du wirklich?", fragte er überschwänglich. Inuyasha grinste. „Was du da beschreibst klingt schon ziemlich nach Izayois ersten Turnübungen!“ Er wurde geküsst und der Ältere bekam kaum genug von seinem Körper. "Na komm, mein Schatz, mach das noch mal, für deine Mama...", bettelte er zum ersten Mal seit der Schwangerschaft richtig mit dem eigenen Körper vertraut. Inuyashas Nase zuckte. „Hast du ein neues Badeöl? Du riechst gut…“ Sein Ehemann schüttelte den Kopf. "Ich habe zur Zeit eines ohne Düfte, nur zum Reinigen. Du weißt doch, wie empfindlich meine Nase und mein Magen geworden sind..." Er seufzte theatralisch. Der Jüngere rieb die Nase an seinem Hals. „Riecht aber trotzdem richtig toll…“ Zur Belohnung schnurrte Sesshoumaru. "Tu das nicht..." Eigentlich meinte er genau das Gegenteil. „Unsere Gäste warten…“, stimmte Inuyasha zu, ließ ihn aber nicht los. "Na dann komm, unser Kleines hat mich richtig aufgebaut!" Der Ältere deutete nun ihm den Weg. Sein Liebster musste erst einmal tief durch atmen, um sich abzuregen. „Du hast natürlich Recht!“ Kurz nachdem sie die Eingangshalle betreten hatten, kamen schon die Abgesandten vom Herrscher des Südens und verbeugten sich höflich. Natürlich wussten sie, wie jeder andere Dämon, außer Jaken, im ganzen Land, was mit Sesshoumaru los war und gratulierten ihm. Der begegnete ihnen höflich, auch wenn es ihm nicht behagte, als werdende Mutter behandelt zu werden. So übernahm Inuyasha es, sie alle an einen Tisch zu bekommen. Der Halbmondträger ging als letztes und ihm wurde auf einmal leicht schwummerich. Doch er hielt sich tapfer, denn er freute sich riesig auf das Essen. Da dies mehr eine Formalität war, um zu zeigen wie gut sich ihre Länder doch verstanden, wurde die Unterhaltung leicht gehalten, dafür war das Essen ausgiebiger und alle ließen es sich auch schmecken. Sesshoumaru wurde immer schwindliger und er suchte immer öfter Inuyashas Blick. Der lächelte ihm immer nur aufmunternd zu und tätschelte ihm das Knie. Am Ende der Mahlzeit waren die Beziehungen zwischen den Lordschaften noch mehr gefestigt und die Gäste wurde gebeten, über Nacht zu bleiben und erst am nächsten Tag, ausgeruht zu gehen. Als sie schließlich alle aufstanden, fasste Sesshoumaru sich an den Kopf. Er sah alles verschwommen und dann schlossen sich seine Augen. Als es wieder heller um ihn wurde befand er sich wieder in seinen Gemächern und Inuyasha saß neben ihn. Benommen sah er sich um und sah außerdem noch Sharoumado und Jaken, der mit seinen Armen wild umher fuchtelte. Doch er fühlte sich noch zu schwach zum Reden. „Sess?“, erklang es plötzlich sanft, als sein Bruder bemerkte, dass er erwacht war. „Wie geht es dir, Schatz?“ "Müde...", flüsterte er. "Was ist passiert?" „Du bist umgekippt. Opa sagt es lag an deinem Kreislauf.“ Inuyasha sah zu dem alten Mann. "Das ist richtig! Du solltest dich besser schonen!", grinste er und sah genervt auf Jaken. "Und dein Handlanger nervt!" „Aber… aber… aber… Sesshoumaru-sama!!!“ "Sei still!" Der Lord des Westens richtete sich etwas auf. "So, du weißt jetzt, dass ich schwanger bin. Inuyasha vertritt mich in der Zeit, unterstütze ihn so gut es geht!" Der Grünling schien kurz vor einem Nervenzusammenbruch. „Natürlich Sesshoumaru-sama!!! Alles für Sesshoumaru-sama!!!“ "Dann lass uns jetzt bitte allein!" Noch tausendmal seine Ergebenheit erklärend eilte Jacken davon und Inuyasha seufzte erleichtert. „Ich dachte schon mein Kopf platzt bei seinem Gebrabbel!“ Sesshoumaru ließ sich wieder in die Kissen sinken. "Deshalb hab ich die letzten Wochen dafür gesorgt, dass er nicht in meine Nähe kommt..." Der Ältere bekam einen Kuss. „Ich versteh dich, Schatz.“ "Und wie kann ich diesen Kreislaufscheiß abstellen?" „Gar nicht, du brauchst nur viel Ruhe! Nicht alter Sack?“ Sharoumado brummte und nickte. "Korrekt, du solltest erst einmal im Bett bleiben!" "WAS???" Mit Schwung, zuviel Schwung setzte sich Sesshoumaru auf und fiel gleich wieder zurück. "Das ist nicht euer Ernst?" Inuyasha war sofort wieder dabei ihn in die Decke einzupacken. „Wir wollen nur dein Bestes, Sess!“ Durch einen seichten Tritt seines Kindes, wurde der Halbmondträger sanft gestimmt und er stimmte zu. "Ihr müsst es ja wissen!" Und liebevoll streichelte er seinen Bauch. Inuyasha und Sharoumado tauschten einen Blick aus, da es immer am seltsamsten war, wenn Sesshoumaru sofort klein bei gab. „Genau, Schatz!“ Als sie wieder den Schlossherrn ansahen, erblickten sie einen verträumten Schwangeren, der sich mit seinem Bauch beschäftigte. "Es ist ganz schön aktiv!" „Ja?“ Sofort legte Inuyasha seine Hände dazu. Sein Liebster lächelte ihn an und führte seine Hände zu der Stelle, an der er ihr Kind spürte. "Es zieht ganz zart, aber es tut nicht mehr weh..." Der Jüngere runzelte die Stirn. „Ich spür nichts!“ Ihr Großvater kicherte. "Das wird auch noch etwas dauern, bis du es fühlen kannst!" „Wie unfair!“, maulte der Kleinere jetzt. "Immer hin hast du jetzt einen dicken Ehemann!" Lachend lief Sharoumado aus dem Zimmer. Zum einen, weil Sesshoumaru ihm sofort Dinge nach warf und zum anderen, weil er jetzt sicher gehen konnte, dass es diesem wieder gut ging. Inuyasha kuschelte sich unterdessen an den kleinen Bauch. „Hallo du, tritt doch mal stärker, damit ich es auch merke!“ Sein Ehemann brummte und verschränkte die Arme vor der Brust, weshalb er ihn ungewollt tiefer schob. "Dieser alte, senile... dieses Arschloch!!!" Nun von dessen Schoß aus, sah Inuyasha auf. „Jetzt sei nicht so! Opa ist der einzige Arzt dem man überhaupt auch nur ein wenig vertrauen kann!“ "Aber... aber... aber...." Sesshoumaru zog eine Schnute. "Er hat bestätigt, dass ich dick bin!!!" „Er wollte dich nur ärgern, eigentlich weiß er, dass du nicht dick bist!“ "Ich bin dick, das hat er gesagt!" Beleidigt drehte er sich weg und rollte sich unter die Decke, aber nicht ohne, dass sich sein Mann an ihn kuschelte. „Du bist nicht dick! Du bist schwanger! Da ist ein Unterschied!“ "Also sagst du auch, dass ich dick bin!" „Schwanger! Nicht dick!“ „Das ist das Selbe!" Sesshoumaru wollte ihn abschütteln. Er war zu tiefst gekränkt. „Ist es nicht!!“ Der Jüngere kuschelte sich noch dichter an. „Ich weiß wovon ich spreche!“ "Grrr..." Der Halbmondträger zuckte noch einmal und merkte, dass er ihn nicht los wurde. "Ich hab Hunger!" Inuyasha war gerade dabei seinen Hals zu beschnuppern. „Dann lass dir was bringen.“ Sein Bruder wedelte ihm vor der Nase rum. "Hol du mir was!" „Dann müsste ich dich aber loslassen und das hab ich nicht vor!“ "Warum beschnüffelst du mich eigentlich so?" „Du riechst sooo gut!“, schnurrte der Jüngere. "Das hast du auch!" Noch immer hatte Sesshoumaru ihm den Rücken zugedreht. „Ach ja?“ Inuyasha klang ziemlich skeptisch. „Ich hab sicher nie so gerochen!“ "Dein Geruch hat mich damals fast um den Verstand gebracht. Am liebsten hätte ich dich nie wieder aus meinen Armen gelassen! Zum Ende deiner Schwangerschaft, hätte ich dich sogar den ganzen Tag durchgevögelt... So wahnsinnig hat mich dein Duft gemacht!", gestand der Ältere. Er hörte seinen jüngeren Bruder stöhnen. „Gut, dass du jetzt eh im Bett bleiben musst, oder?“ Bevor er ihm zustimmen konnte, brauchte er noch ein bisschen Seelenstreicheleinheit. "Du willst mit mir schlafen, so fett wie ich bin?" „Wer ist denn hier fett? Ich sehe hier niemanden der fett ist!!“ Schnurrend drehte sich Sesshoumaru endlich zu ihm um. "Du Schmeichler!" „Ich sage nur die Wahrheit!“, flötete der Jüngere, bevor er ihn gierig küsste. Sesshoumaru schlang die Arme um seinen Liebsten und erwiderte den Kuss. Dabei tat er sich mit seinem Bauch schon etwas schwerer in seiner Bewegung, als sonst. Inuyasha begann heftig mit ihm zu schmusen, wobei er aber immer wieder intensiv an Sesshoumaru roch. Ihre Hände fanden dabei automatisch vertraute, intime Stellen, die mehr als empfindlich waren und schnell war der jüngere Dämon am keuchen und stöhnen, wie ihn nur sein Bruder dazu bringen konnte. Doch als sich dessen Lippen auf seine Brust legten, hörten sie nach kurzer Zeit auf sich zu bewegen und dessen Besitzer atmete ganz ruhig. Ungläubig sah Inuyasha auf den Schlafenden auf seiner Brust. „Das ist jetzt nicht dein ernst, oder??“ Als Antwort erhielt er ein lautes Schnarchen. Nach seinem Zusammenbruch, war Sesshoumaru strickte Bettruhe verordnet worden, was ihn natürlich gewaltig störte. Einige Wochen später an einem sonnigen Tag erlaubte Inuyasha seinem Ehemann deshalb sich draußen etwas hinzulegen, solange er nicht aufstand. Was dieser auch ausgiebig genoss. Sesshoumaru lag in einem leichten Kimono auf einer Art Senfte, hatte seinen Bauch freigelegt und streichelte diesen. Sein Körpergefühl sowie die Emotionen zu diesem hatten sich in den vergangenen Wochen geändert und aufgebaut. Er war fasziniert von dem Leben in sich und sprach regelmäßig mit ihm. Außerdem streichelte er es, wie jetzt. Doch die fortgeschrittene Schwangerschaft forderte ihren Tribut. Der Lord des Westens war zwar kein 'alter' Dämon, aber mit seinen über 1000 Jahren, weitaus älter als Inuyasha. So schlief er regelmäßig und jetzt auch wieder ein. Ganz sanft rutschten seine Hände dabei auch von seinem Bauch. Zur selben Zeit warf Inuyasha seine Papiere nieder und fuhr sich frustriert durch die Haare. Seit dem er und Sesshoumaru quasi die Rollen getauscht hatten, hatte er alle Hände voll zu tun, die Pflichten seines Ehemannes zu erfüllen und es war ihm absolut schleierhaft, wie der Ältere all das bewältigte. Er beschloss eine Pause zu machen, um dem Wahnsinn zu entgehen und um nach seinem Liebsten zu sehen. Die Sonne beschien den friedlich schlafenden und seichter Wind spielte mit seinen Haaren, als er ihn fand. Inuyasha ging bei dem Anblick fast das Herz über und er trat leise an den Älteren ran, um ihn genauer zu beobachten. Sesshoumarus Körper war wunderschön und ein Lächeln umspielte seine Lippen im Schlaf, was auch von einer dicken Beule am Rande seines Bauches nicht entstellt werden konnte. Goldene Augen blinzelten verwirrt, als die Beule verschwand und Inuyasha trat näher, um sich den Bauch genauer zu betrachten, denn kurz darauf erschien sie an einer anderen Stelle. Dem ehemaligen Hanyou klappte der Mund auf, als er erkannte, was da passierte. Zart legte er seine Hand auf die Beule. Kurz darauf verschwand sie wieder. So begann Inuyasha zu suchen, in dem er seine Hände über den runden Bauch gleiten ließ. Dies hatte zur Folge, dass der Besitzer jenes Bauches gurrte und langsam zu erwachen begann. "Mhh...?" Der Jüngere begann freudig zu lachen, als er etwas an seiner Hand spürte. "Was machst du da?" Sesshoumaru wurde angegrinst. „Ich spiele mit Junior!“ "Dir ist schon klar, dass unser Kleines noch IN mir ist?!", antwortete der skeptisch und schob eine Beule zurück. Inuyasha krauelte ihm den Bauch. „Ich weiß!“ Mit einer Gänsehaut wurde er dafür belohnt. Doch dann stöhnte der Ältere und sprang auf. "Mach später weiter!" Spielerisch zog der Kleinere eine Schnute. „Dabei war es grad so lustig!“ Dann sah er nur noch eine Staubwolke von seinem Liebsten. Ihr Kind hatte ihn in die Blase getreten und er musste jetzt dringen austreten. Inuyasha seufzte. „Immer das Selbe!“ Zu seiner Freude kam sein Ehemann bald wieder, nach dem er sich entleert hatte. "Entschuldige..." Der Jüngere lächelte ihn nur an. „Darf ich jetzt mit meinem Baby spielen?“ "Und was ist mit mir?" Er setzte sich wieder zu ihm. „Du willst mitspielen?“ Sesshoumaru nickte und lächelte. Er machte seinen Bauch wieder frei und legte sich, nur um direkt darauf Inuyashas Hände auf ihn zu legen. "Ich führe dich..." Es machte ihn Glücklich, dass er ihr Kind jetzt mit ihm teilen konnte und der Jüngere zog das Erlebnis tief in sich auf. „Hallo du da drin, kennst du mich denn?“ Sein Bruder kicherte und führte ihre Hände zu den Stellen, an denen er spürte, dass sich das Baby bewegte. „Na da ist aber jemand aktiv!“ "Ich finde, es ist unbeschreiblich..." Zum ersten Mal, sprach Sesshoumaru über das, was ihn wegen der Schwangerschaft bewegte. „Ja, nicht wahr? Es ist ein wahres Wunder…“ Der gerundete Bauch bekam einen zärtlichen Kuss. "Ich fühle mich so anders als früher und ich fühle unser kleines Wunder..." Mit einem verträumten Blick beobachtete der Ältere wie sein Liebster mit einer Beule spielte. „Ich verstehe dich nur zu gut. Am Anfang ist es ganz seltsam und man weiß gar nicht was mit einem passiert, aber dann wird es plötzlich ganz wundervoll! Es gibt nichts besseres, als Mutter zu sein!“ Es viel Sesshoumaru schwer das zuzugeben. Nicht, weil er nicht so fühlte, ganz im Gegenteil, er verstand es genau. Aber er wollte ihm nicht die Mutterrolle nehmen. "Du bist eine hervorragende Mutter!" Der Bauch wurde wieder geküsst und dessen Besitzer angelächelt. „Das wirst du auch sein.“ Etwas hoffnungslos sah er Inuyasha an. "Glaubst du wirklich?" „Klar, schließlich bis du schon ein toller Vater!“ Sesshoumaru küsste ihn. "Danke, dass du das sagst..." Liebevoll massierte Inuyasha ihm den Bauch und irgendwas schien ihn zu beschäftigen. „Sess…?“ Der sah ihm dabei zu und fühlte, wie sie eine sanfte Stimmung umgab. "Ja...?" „Ich hab da über was nachgedacht… natürlich musst du es nicht annehmen…“ Der Kleinere begann leicht hektisch zu brabbeln und errötete. Beruhigend strich ihm sein Geliebter übers Haar. "Ganz ruhig..." „Ähm… ich hätte da ein Angebot für dich…“ "Ein Angebot?" Sesshoumaru war verwirrt, er hatte keine Ahnung, was sein Bruder meinte. Inuyasha strich ihm über seine Kugel. „Na ja, als mein Bauch so rund war hab ich angefangen mit der Stehlerei, du erinnerst dich? … Ich weiß, dass ist so eine Instinktsache, aber ich dachte, vielleicht hättest du gerne… meinen Raum?“ Sein Ehemann bekam ganz weiche Augen und war mehr als gerührt. Er wusste, wie privat und intim dieses Zimmer für Inuyasha war. In ihm hatte er Izayoi geboren und dort hatte er sie in ihre jüngsten Kindheit gepflegt, als eine Krankheit drohte, sie wieder von der Erde zu tilgen. Liebevoll beugte er sich trotz seines großen Babybauches hinab und küsste ihn. "Meinst du das wirklich?" Inuyasha nickte und legte seine Stirn gegen die seines Mannes. „Ich meine es ernst! Dieser Raum ist was Besonderes, also warum sollte unser Baby nicht da geboren werden?“ Sesshoumaru spürte bereits seit Tagen, einen Drang sich einen ruhigen und abgelegenen Ort zu suchen, den er für die Entbindung herrichten konnte. Doch dem Kleineren zu liebe, der sich sorgte, wenn er aufstand, hatte er diesem Drang noch nicht nachgegeben. Trotzdem wusste er nicht, ob er sein Kind ebenfalls in diesem Zimmer bekommen würde, denn er wusste nur, dass er es spürte, wenn er einen geeigneten Ort fand. "Ja, dieses Zimmer ist etwas ganz besonderes....", gab er nur leise zu. „Natürlich ist es deine Entscheidung, aber ich dachte ich biete es einfach mal an…“, erwiderte der genauso leise. "Ich weiß noch nicht, wie sich mein Instinkt einstellt... Aber du hast Recht, mich verlangt es schon seit Tagen einen passenden Ort zu suchen... Und ich danke dir sehr für dein Angebot!!! Es ist nicht nur verlockend, der Raum birgt auch viele tiefe Erinnerungen und Gefühle!" Sesshoumaru küsste ihn. „Schon seit Tagen?“ Inuyasha kannte den Drang und wusste, wie unangenehm es war dem zu widerstehen. „Dann solltest du dich vielleicht auf die Suche machen, natürlich darfst du dich nicht überanstrengen!“ Seinem Bruder viel ein Stein vom Herzen und auch wenn er nun stille Tränen über die Wange laufen hatte, war er glücklich. Außerdem würde es ihm ja vielleicht besser gehen, wenn er dem Drang endlich nachgab. "Nein, das werde ich nicht, denn ich glaube, inzwischen kenne ich meinen Körper wieder... also, soweit man einen schwangeren Körper kennen kann...", kicherte er fast. „Dann warte mal ab, wie seltsam er sich nach der Geburt anfühlt!“ "Hohl und leer?" Lachend und mit Freudentränen küsste er ihn und Inuyasha hielt ihn dafür. „Du wirst das so toll machen, weißt du das?“ "Na, ich weiß nicht... Du bist hier die Supermami!" Sein Ehemann kuschelte sich an und ließ sich nur zu gern halten. „Da fällt mir ein… wie soll das Baby uns nennen?“ Widerwillig verzog Sesshoumaru das Gesicht. Er hatte immer gehofft, dieser Frage aus dem Weg gehen zu können. "Ich glaube, es ist zu verwirrend, wenn es dich Papa nennt und Izayoi dich Mama...", presste er zwischen den Zähnen hervor, denn auch wenn er es nicht wollte, schmerzte es ihn. „Aber ich bin ja der Papa…“ Inuyasha kuschelte sich an ihn und strich ihm über die Arme. "Ja.... Und ich seine Mutter..." Der Ältere erzitterte und versuchte seinen eigennützigen Wunsch zu verdrängen. „Du willst also Mama genannt werden?“ Sesshoumaru schob Inuyasha etwas von sich und nickte, dennoch sagte er etwas anderes. Dabei sah er ihm tief in die Augen. "Ich hab dir schon die Schwangerschaft genommen und du bist so eine tollte Mama für Izyaoi!!! Aber auch wenn ich mütterliche Gefühle habe, muss ich früher oder später wieder meine Arbeit aufnehmen... und wir wollen die Kinder doch nicht verwirren... Du wirst seine Mama und wenn es alt genug ist, soll es selbst entscheiden, was meinst du dazu?" Inuyasha ergriff seine Hand und lächelte ihn stolz an. „Das ist eine gute Idee, aber denk dran, selbst wenn es dich nicht Mama nennt, ändert das gar nichts an der besonderen Bindung, die ihr haben werdet!“ Wieder weinend, aber diesmal aus Schmerz, presste sich der Ältere an seine Brust. Sagen konnte er jetzt nichts. „Du wirst trotzdem eine ganz tolle Mutter, hörst du mich?“, flüsterte Inuyasha ihm ins Ohr, während er ihn fest hielt. Sesshoumaru nickte. "Ich hoffe... auch wenn mir dein Einfühlungsvermögen fehlt..." Wenn er nämlich ehrlich mit sich selbst war, hatte er große Angst zu versagen. Panik vor der Geburt und nicht oft genug in seinem Leben für sein Kind da sein zu können. „Du wirst das toll machen!“ wiederholte der Jüngere sich. „Du liebst das Kind doch schon jetzt und mehr braucht es gar nicht.“ "Danke!!!" Sesshoumaru ließ sich noch etwas halten. Nachdem Inuyasha Sesshoumarus ‚Bettarrest’ aufgehoben hatte durfte der am nächsten Tag, das erste Mal wieder zum Familien Abendessen aufstehen. Gut gelaunt schielte er immer wieder zu ihren Kindern, die ihr Essen herunter schlagen. "Habt ihr noch was vor?" Shippou nickte und begann sofort von seinem neuesten Projekt zu erzählen. Was seinen Ziehvater ehrlich langweilte. "Und du Izayoi?" „Ich würde gern noch in meinen Schriftrollen lesen, aber Mama lässt mich ja nicht!“ Jetzt kicherte er. "Ihr wisst wirklich nicht, dass es etwas zu feiern gibt?" Jetzt sahen ihn alle Familienmitglieder neugierig an. Grinsend nahm er jeweils eine Hand seiner Kinder und legte sie auf seinen Bauch, denn sein Kind strampelte wieder. Man sah das Leuchten in beiden Augenpaaren und sofort waren beide völlig mit ihm und seinem Bauch beschäftigt. „Ist das, das Baby?? Man kann es ja richtig fühlen!!“ "Ja, das ist euer Geschwisterchen!" Der Ältere lächelte zu seinem Liebsten, bis er in die Niere getreten wurde. Davon bekamen seine begeisterten Kinder nichts mit, die sich regelrecht um den Platz am Bauch zu kabbeln begannen und noch lachte Sesshoumaru noch immer, soweit es sein Baby zuließ. "Nur nicht drängeln, der Bauch ist groß genug für Aua!!!" Besorgt gesellte sich jetzt auch Inuyashas Hand zu dem Gedränge. „Alles ok?“ "Es wird ein guter Krieger, es zerschlägt und zertritt mir die Eingeweide!" Sesshoumaru sah auf seinen Bauch mit den ganzen Händen und bekam auf einmal Panik. „Ganz die große Schwester, was??“, lachte nun sein Ehemann und streichelte mit seinen Kindern den gerundeten Bauch. Die Panik und der Fluchtgedanke in dem Ältesten wurde immer größer. "Es reicht!", brüllte er fast und schlug die Hände weg. Sein ganzer Körper zitterte dabei. Alle Drei wichen sofort zurück und vor allem Izayoi sah wirklich erschrocken aus. „Sess, was soll das??“, rief Inuyasha und zog seine Tochter zu sich. Doch das Einzige, was sein Ehemann noch zu stande brachte war: "Fasst mich nicht an!!!" Izayoi war so erschrocken, dass sie sogar begann zu weinen, da ihr Vater sie noch nie angeschrieen hatte. „Sess! Hör auf dich so aufzuführen!!“ Fluchtartig stand der schwangere Körper auf und lief weg. Sesshoumaru wollte nur noch weg und allein sein, irgendwo hin, wo er sich sicher fühlte und beruhigen konnte. Inuyasha wollte ihm nachlaufen, doch er hatte seine aufgewühlte Tochter auf dem Schoß und seine Kinder hatten vor allem Priorität. Der Lord des Westen ging so schnell er seinen Bauch vor sich her schieben konnte immer weiter. Erst durchstreifte er die Gänge des Schlosses, bis er dieses verließ und in den Wald watschelte. Dort war er irgendwann wie automatisch an "ihrem" Wasserfall angekommen und dahinter entdeckte er eine Höhle. Wie von einem Blitz erschlagen, wusste Sesshoumaru, wohin ihn dieser seit Tagen vorhandene Drang führen wollte. Hier, wo fast niemand ihn finden würde war er sicher und das Rauschen des Wassers klang nur noch schwach, wie ein angenehmer Brunnen, dessen Klänge beruhigten, als er das Ende der Höhle erreicht hatte. Er wusste nicht, wie lange er sich von diesem beruhigen ließ, aber in dieser Zeit festigte er seinen Entschluss, hier seine Schwangerschaft zu beenden und sein Kind zu bekommen. So kam er auch erst am frühen Morgen wieder in seine Gemächer geschlichen. Dort erwartete ihn bereits sein müder und gereizter Ehemann, der die ganze Nacht über auf ihn gewartet hatte, nachdem er ihn selbst nicht gefunden hatte. Aber der Ältere schien Inuyasha zu ignorieren, denn er suchte etwas. „Oh ja! Zeig mir ruhig die kalte Schulter, nachdem du unsere Tochter zum weinen gebracht hast!!“ "Ich war in Panik!", antwortete er ihm monoton und suchte weiter. „In Panik?? Wegen deiner eigenen Kinder??“, platzte es ungläubig aus Inuyasha heraus. Endlich sah sein Bruder ihn an. "Ich... Ihr... So viele Hände...." Der Jüngere seufzte und begann sich die Schläfe zu massieren. „Du und deine Stimmungen! Ich weiß echt nicht, wie ich das überlebe!“ "Nein, nein!!!" Seine Hände wurden ergriffen. "Es hat mich von innen zertreten und von außen waren auf einmal so viele Hände... Izayoi, Shippou, dann du... Ich weiß nicht... auf einmal..." Er wusste nicht, wie er sich erklären sollte. „Schon gut…“ Übermüdet und erschöpft fuhr Inuyasha sich durch die Haare. So bemerkte er erst jetzt, dass Sesshoumarus Blick etwas anderes als ihn im Auge hatte. Zielstrebig ging er darauf zu und nahm es in die Hand. „Hey! Moment mal, dass ist meins!“, protestierte der Jüngere sofort, denn Sesshoumaru hatte einen hässlichen Stoffhasen ergriffen, denn Izayoi, mit Shippous Hilfe, für ihn gemacht hatte, als sie noch sehr klein gewesen war. Dennoch hielt ihn der Ältere unter seine empfindliche Nase und sog tief seinen Duft ein. "Mhhh..." „Sess?“, fragte Inuyasha nun sanft, als er langsam zu verstehen begann, was hier eigentlich vorging. "Riecht so gut... So weich...." Er konnte nicht genug bekommen. "Die Kinder..." „Willst du ihn mitnehmen?“ Ohne auf Inuyasha zu reagieren, kuschelte der Ältere ihn an seine Brust unter seinen Kimono, dann folgte er seiner Nase weiter. „Ich bekomm ihn nach der Geburt aber wieder!“ "Ich will deinen Kimono!" Sesshoumaru ging in ihren Schrank, doch er sprach von dem, welchen der Jüngere an hatte. „Wie? Den?“ Inuyasha zupfte sich am Kragen. "Ich will deinen Kimono!" Während dessen holte der Halbmondträger seinen Fluffy hervor. Die Schulter zuckend zog der Dünnere sich aus. „Krieg ich einen Neuen?“ Und sich zum ersten Mal völlig seinem Schwangerschaftsinstinkt ergebend, warf er ihm nur einen neuen zu. Dann nahm er den getragenen auch in seine Arme und verschwand wieder. Kaum wieder angezogen sah Inuyasha sich um und seufzte. „Bringt wohl doch nichts wach zu bleiben.“ Als er wieder erwachte, lag sein Liebster wieder neben ihm und schlief, wenn auch unruhig. „Sessy?“, murmelte er verschlafen und strich seinem Bruder über die Wange. Todmüde öffnete dieser ebenfalls die Augen. "Müde..." „Warst du lange unterwegs?“ "Ich hab viel geschafft!", lächelte er stolz und kuschelte sich in seine Arme. "Meins!" Inuyasha kicherte. „Ja, ich bin deins und nur deins!“ "Tut mir leid, dass ich euch alle so verschreckt hab..." „Du wirst dich bei den Kindern entschuldigen müssen! Izayoi war kaum zu beruhigen.“ Sesshoumaru nickte. "Das mache ich..." „Willst du mir erklären, was genau da abgelaufen ist?“ Der Halbmondträger schüttelte den Kopf. "Das kann ich nicht genau..." Ihm wurde durch das Haar gestrichen. „Versuch es doch einfach.“ Inuyashas Hände wurden tiefer, auf den gerundeten Bauch gelegt und Sesshoumaru versuchte es bildlich zu erklären. "Das ist in Ordnung..." „Und was ist nicht in Ordnung?“, wurde es sanft nachgefragt. "Es waren so viele Hände und sie waren alle so hektisch.... Vielleicht verstehst du es eher, anders erklärt. Ich hatte das Gefühl, ich bin ein verletztes Tier, hinter dem der Jäger noch immer her war... Ich kam mir auf einmal in die Ecke gedrängt vor... Ich..." Nicht wissend, ob er sich verständlich gemacht hatte, zuckte er mit den Schultern. Inuyasha küsste ihm die Stirn. „Das macht irgendwie Sinn, auf eine ganz schräge Weise!“ Erleichtert seufzte sein Liebster und lehnte sich müde an. "Vielleicht könntest du Izayoi holen und ich werde sie ganz vorsichtig ihr Geschwisterchen fühlen lassen... Danach Shippou...." „Später, jetzt ruhst du dich erst mal noch ein wenig aus, ja?“ "Ja, den Gedanken finde ich gut... Aber..." Er kicherte und drückte sich näher. "...Meins bleibt hier!" „Du bist sooo süß, seit du schwanger bist!“, gluckste Inuyasha zurück und knuddelte ihn. Schläfrig schloss der Ältere wieder seine Augen. "Du auch...", nuschelte er bereits wieder im Halbschlaf. „Schlaf schön Sess.“ Weil er noch immer müde war, obwohl er über 8 Stunden geschlafen hatte, saß Sesshoumaru im Bett, als Inuyasha seine Tochter holte, um auf sie zu warten. Izayoi, die sonst immer die Sicherheit in Person zu sein schien, hielt sich regelrecht an der Hand ihrer Mutter fest, als sie das Schlafzimmer betraten. Versöhnlich streckte ihr Vater ihr seine Hand entgegen. "Izayoi... bitte entschuldige, dass ich dich angeschrieen habe..." Ein Lächeln, das noch immer etwas sehr kindliches Unschuldiges hatte, erschien auf ihrem Gesicht und sie trat zu ihm. „Schon gut Papa.“ "Ich hab mich falsch verhalten! Ich hatte auf einmal Angst, als ihr alle so hektisch auf meinem Bauch ward..." Sesshoumaru legte seinen Bauch frei. "Möchtest du, du musst nur vorsichtig sein..." Sie nickte mutig, zögerte dann aber doch etwas, als sie ihre Hand ausstreckte. Lächelnd legte ihr Vater schließlich ihr kleine Hand auf seinen Bauch und wartete, was geschah. Es dauerte eine ganze Weile, bevor sie Bewegungen spüren konnte. "Fühlst du es? Ist es nicht was ganz besonderes?" Ein kindliches Kichern, das man nur selten von ihr hörte, seit sie sich für erwachsen hielt, brach aus ihr heraus, als sich Sesshoumarus Bauch ausbeulte. „Es versucht dich durchzutreten, Papa!“ Der Halbmondträger schmunzelte, hob aber auch ernst eine Augenbraue. "Noch wird es mich nicht verlassen!" Er ließ ihre Hand wieder los, doch sie blieb auf seinem Bauch liegen. „Tut es denn weh? Wenn es so doll tritt?“ "Nur wenn es meine Innereien trifft!" Er hob ihre Hand weg und deckte sich wieder zu. "Freust du dich denn?" Sie nickte. „Mama sagt, dass es eine große Verantwortung ist eine große Schwester zu sein und ich bin gut mit Verantwortung!“ Ihr Vater nickte ebenfalls. "Da hat er Recht!" Dann kuschelte er sich in seine Arme. "Und ich hörte, du hast bald die ganze Bibliothek durchgelesen?" „Noch lange nicht, aber ich arbeite dran!“, erklärte sie stolz, während ihre Mutter hinter sie trat und ihr sanft durchs Haar fuhr. "Dann noch viel Spaß dabei!" Sie blinzelte verwirrt, da sie sich plötzlich abgespeist fühlte. „Wenn ich durch bin fang ich bestimmt noch mal von vorne an, um zu sehen was ich behalten habe!“ "Das ist gut, doppelt gelesen, behält man mehr!" Sesshoumaru zog sich noch mehr zurück. „Hast du sie denn auch alle gelesen, Papa?“ Abwehrend schüttelte er den Kopf. "Viele, aber nicht alle..." „Welche gefallen dir denn am besten?“ Izayoi verspürte den Drang, das Gespräch weiter in Gang zu halten. Doch ihr Vater war nicht nach einem Gespräch mit ihr. Denn er begann das selbe Problem zu bekommen, wie Inuyasha es damals hatte. Er wollte seine vorhandenen Kinder wegstoßen. So antwortete er reserviert. "Alles mögliche!" Seine Ablehnung spürend lehnte sie sich mehr gegen ihre Mutter. „Sess...“, mahnte der nun sanft. "Ich will jetzt wieder allein sein!" Der Angesprochene drehte sich weg. Bevor Izayoi darauf reagieren konnte hatte Inuyasha sie sich auf den Arm gehoben und wollte mit ihr aus der Tür raus. „Komm, Schatz. Wir beide machen noch was Schönes zusammen!“ "Aber Papa..." Sie war verletzt und enttäuscht. "Hab ich was falsch gemacht?" „Natürlich nicht, Prinzessin! Dein Papa ist nur voll mit Schwangerschaftshormonen, das meint er nicht böse!“ "Aber was hat das mit mir zu tun?" Obwohl sie inzwischen etwas zu groß dafür war trug Inuyasha sie zu ihren Gemächern. „Ich war bei der Schwangerschaft genauso, irgendwann wollte ich Shippou nicht mehr um mich haben, nicht weil ich ihn nicht mehr lieb hatte, sondern nur meines Instinktes wegen. Wenn eine Geburt näher rückt, will man die älteren Welpen nicht da haben, aus Sicherheit für das Baby!“ Natürlich verstand seine Tochter genau warum das so war. "Aber ich will es nicht fressen, töten oder sonst etwas mit ihm tun!!" „Natürlich nicht, aber das ist ein sehr alter und sehr starker Instinkt. Dein Papa kann nichts dafür und er wird auch wieder normal werden.“ "Du meinst, es ist so ähnlich wie seine heiß Hunger Gelüste oder seine Launen?", fragte sie nach. „Ja, so in etwa!“ Er küsste ihre Stirn. „Na komm, jetzt machen wir uns einen schönen Tag!“ "Schon gut!" Izayoi kuschelte sich kurz an. "Das verstehe ich und ich freu mich richtig auf das Baby!!! Geh doch zu Papa und leiste ihm Gesellschaft, dann kann ich noch lesen und sag ihm, ich hab ihn lieb und bin ihm nicht böse!" Für ihre lieben Worte bekam sie einen dicken Schmatzer. „Manchmal bist du wirklich süß!“ Jetzt verzog sie ihre feine Nase. "Ich bin nicht süß!" „Doch bist du, ich weiß es ist schrecklich, aber damit musst du leben!“ "Es ist die Hölle!" Izayoi machte sich aus seinen Armen los. "Und jetzt quäl mich nicht länger damit, du musst zu Papa!" Inuyasha strich ihn noch einmal durchs Haar. „Keine Sorge, bald darfst du mir helfen das Baby zu quälen!“ "Das ist nicht dein Ernst!" Sie lachte und lief davon. Lächelnd sah Inuyasha seiner nicht mehr so kleinen Tochter nach, bevor er zu seinem Mann zurückkehrte. Kapitel 6: Teil 1-6 ------------------- Kapitel 6 Sesshoumaru watschelte langsam und mit einem unwohlem Gefühl durch ihren Garten. Seit dem frühen Morgen hatte er ein Ziehen im Bauch und nachdem er zuerst gedacht hatte, dass sein Kind ihn boxte, war er sich dem nun nicht mehr so sicher. Er wusste nicht, was es war, doch er wusste, dass es sich nicht gut anfühlte, so hoffte er, die Schmerzen über langsames Gehen weg zu bekommen. Plötzlich hörte er Schritte schnell auf ihn zu kommen. Es war Jaken, der zu ihm lief, weil er ihn dringend sprechen wollte. „Sesshoumaru-sama!!“ Ohne es sich selbst erklären zu können, wurde der Lord aggressiv. Er wollte jetzt niemanden mehr bei sich haben. Wie ein wildes Tier ging er mit feuerroten Augen auf ihn los. Er knurrte und schnappte nach ihm ohne ein Wort zu sagen. Jaken schrie quiekend auf und machte sofort einen riesigen Satz nach hinten. „Aber… aber Sesshoumaru-sama!!!“, schluchzte der Grüne. Doch der hoch Schwangere reagierte nicht auf seine beschwichtigenden Worte, stattdessen griff er ihn, so gut es sein Körper zuließ weiter an. Sein Ende nahend sehen stürmte Jacken davon, wobei er das gesamte Schloss zusammen schrie. Seine Lautstärke erweckte die Neugier aller Bewohner und er lief schließlich Inuyasha in die Arme. Der sah angeekelt an sich runter, als sich Jaken an sein Bein klammerte, um sich bei ihm auszuheulen. „Jaken!!“ "Sesshoumaru-sama will mich wirklich umbringen!", winselte er. „Hast du ihn wieder geärgert?“, grummelte Inuyasha und schüttelte sein Bein. Der Gnom aber, schüttelte seinen Kopf. "Nein! Ich habe Sesshoumaru-sama gesucht, weil er doch später zu euch und den Anderen stoßen soll." „Deshalb würde er dich doch nicht gleich umbringen wollen!“ "Ich habe nur seinen Namen gerufen, doch Sesshoumaru-sama sah mich sofort mit feuerroten Augen an und ging auf mich los. Ich konnte noch gerade so entkommen..." Der kleine Körper bebte vor Angst, denn so ernst war es seinem Herrn noch nie gewesen. „Rote Augen?? Du verarscht mich doch!?“ Trotz Schwangerschaft, war Inuyasha sich sicher, dass sein Mann niemals so die Beherrschung verlieren würde. Jaken schüttelte den Kopf. "Nein, Inuyasha-sama, es war so, Sesshoumaru-sama hatte rote Augen!" „Bring mich zu ihm!!“ Wieder schüttelte er den Kopf. "Sesshoumaru-sama bringt mich um!" „Ich bin doch dabei, also stell dich nicht so an!!“ Inuyasha rolle genervt die Augen. Unsicher und so ängstlich wie noch nie in seinem Leben, brachte Jaken den jüngeren Lord in ihren Garten, von wo aus er Angegriffen wurde. "Hier war es." „Und wo bitte ist Sess??“ "Ich weiß nicht, ich konnte nur noch fliehen!", erzählte sein Handlanger. Da stieg Inuyasha ein ganz besonderer Geruch in die Nase und alles begann einen Sinn zu machen. „Geh und hole Großvater! Er soll mich bei meinem alten Raum treffen!!“ Jaken verbeugte sich und lief, dieses Mal jedoch ohne Angst, davon. Der junge Lord selbst lief aufgeregt in den verlassenen Flügel. Dabei bemerkte er gar nicht, dass er Sesshoumarus Geruch hier nicht mehr wahrnehmen konnte. Fast im selben Augenblick traf Sharoumado ein. "Du hast mich rufen lassen, Junge?" „Ich glaub Sess bekommt das Baby!“ In diesem Momente öffnete Inuyasha die Tür zu seinem alten Zimmer und fand es vollkommen unberührt vor. „Was?“ Der Alte schmunzelte. "Und warum wolltest du mich hier treffen?" Der Jüngere starrte nur sprachlos in das Zimmer, dann zu dem Alten und wieder zurück. „Wo ist er??“ "Woher soll ich das wissen? Ich dachte, du wärst schlau genug ihm zumindest einmal heimlich zu folgen, wenn er seinen Ort aufsucht. Das wäre für jetzt zumindest günstiger. Was dein Zimmer betrifft, so hätte ich dir sagen können, dass er das niemals wählen kann, selbst wenn er wollte." Sharoumado seufzte. „Aber ich hatte es ihm angeboten und es hat ihm gefallen! Er hat auch nie was anderes gesagt…“ Ängstlich fuhr Inuyasha sich durch das Haar. „Was mach ich denn jetzt nur??“ "Das mag sein und ich bin mir sicher, dass Sesshoumaru das auch wirklich gewollt hat. Aber der Instinkt hört nicht auf das Gefühl und den Verstand!" Sein Großvater kratzte sich überlegend am Kinn. "Wir müssen alles absuchen lassen, aber äußerst vorsichtig. Er ist sehr stark und wer weiß, was er in Panik anstellen kann!" „Ok, ok…“ Der Jüngere versuchte sich wieder zu beruhigen. „Irgendwo hier muss er ja sein, richtig?“ Aber Sharoumado schüttelte den Kopf. "Er musst nicht hier im Schloss sein, alles was er in seinem Zustand erreichen kann, ist möglich! Aber wir können es eingrenzen." „Überall?? Machst du mir hier absichtlich Angst, alter Sack???“ Er schüttelte den Kopf. "Es ist nur die Wahrheit. Aber es können nur Orte sein, an denen er ungestört und sicher ist. Höhlen, Unterschlüpfe oder Zimmer die man nur schwer erreichen kann." Inuyasha drehte sich nun herum und sog allerhand Düfte in sich auf. „Ok, dann können wir das Schloss fast ausschließen. Hier ist immer was los, der Flügel hier ist der einzige der leer steht und Sess scheint seit Ewigkeiten nicht hier gewesen zu sein!!“ Der Ältere nickte. "Vielleicht... Ihr habt doch da diesen Wasserfall, was auch immer ihr damit bezweckt. Er scheint ihm wichtig zu sein. Gibt es dort irgendwas, das passend wäre?" „Nicht das ich wüsste… ok, wir lassen Leute das Schloss durchsuchen, ich fang im Garten an… vielleicht kann ich seinen Weg verfolgen!“ "Gut, ich werde dir helfen, so gut ich kann!" Sharoumado ließ ihn aber vorerst stehen um den Bediensteten Bescheid und Befehle zu geben Inuyasha wollte aber nicht warten und eilte schon zum Garten. Auf dem Weg griff er einen Diener ab, der die Kinder informieren sollte. "Herr, Inuyasha-sama....", Ehrte er ihn. "Was kann ich für euch tun?" „Geh zu meinen Kindern, sag ihnen, die Geburt steht an! Schnell!“ Dann eilte er schon weiter. Der Diener tat wie ihm geheißen und lief anderer Wege. Kaum im Garten begann Inuyasha zuschnüffeln, doch bei all den Blumen war es schwer das Gesuchte 100% auszumachen. Als sein Großvater dazu kam, nickte er zufrieden. "Du hast Recht, es ist soweit!" „Toll, aber wohin ist er??“ Der Jüngere schien wirklich besorgt und frustriert. „Roch es hier immer schon so aufdringlich?? Warum hab ich nur all dieses Kraut pflanzen lassen??“ Er wurde sanft angelächelt. "Es riecht hier sehr angenehm, wenn man von den Wehen absieht... Du bist der Vater! Konzentrier dich auf Sesshoumaru und deine Nase wird den Weg allein finden. Versuch nicht den Duft zu finden, sondern ihn!" Der Jüngere schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. „Scheiße!! Er ist tatsächlich vom Schloss weg!!“ "Geh zu ihm, aber sei vorsichtig! Wenn er allein sein will, warte! Es wird alles gut, das verspreche ich dir!!! Und wenn alles überstanden ist, warten die Kinder und ich hier auf dich und du kannst uns sagen, was es geworden ist..." Sharoumado gab ihm einen kleinen Schubs. Inuyasha nickte nervös und umarmte den Alten. „Danke!“ "Schon gut, lauf zu deinem Mann!" Er erwiderte die Umarmung und küsste ihn auf die Stirn. "Bis dann!" Mit einem letzten Lächeln stürmte der junge Lord davon. Tatsächlich führte ihn seine Nase zu ihrem Wasserfall, doch da wusste er plötzlich nicht weiter, da hier nirgendwo ein Unterschlupf war. Zu seinem Glück, vernahmen seine feinen Ohren ein immer wiederkehrende Grollen, welches ihn hinter dem Wasserfall entlang führte. Goldene Augen wurden groß, als er feststellte, dass es hinter dem Wasser weiter ging, es da sogar eine Höhle gab. Mit dem Geruch von Sesshoumaru in der Nase betrat Inuyasha die Höhle und ging vorsichtig bis zum Ende, von wo er das Grollen hörte. Dort sah er, wie kuschelweich es sich sein Liebster gemacht hatte. Alles war fein säuberlich mit Matratzen, Decken, Kissen und Tüchern ausgelegt, in dessen Mitte er seinen Kimono und den selbstgenähten Hasen fand. Dann nahm er Sesshoumaru war, er hatte sich inzwischen verwandelt und tapste als Hund durch die Höhle. Das Grollen, was sich bei genauerem Hinhören fast schon als Jaulen herausstellte, erklang immer dann, wenn der Hund eine Wehe hatte. Doch er lag noch nicht, aus irgendeinem Grund hatte er noch keine geeignete Position gefunden. Dann nahm Sesshoumaru einen Eindringling wahr und knurrte und fauchte ihn an. Aber Angreifen tat er nicht, denn sein Geruch kam ihm bekannt vor. Sofort wusste Inuyasha was er zu tun hatte und nahm seine wahre Form an, die, seit er Izayoi nicht mehr stillte, die eines Rüden war. Vorsichtig trat er auf den Schwangeren zu. „Sess? Sessy?“ Sesshoumaru wich zurück und fletschte die Zähne. Er war noch viel zu verwirrt um wirklich zu verstehen. „Ich bin es! Darf ich zu dir kommen?“, vorsichtig war Inuyasha stehen geblieben. Bevor die nächste Wehe einsetzte, begann ihn der Ältere zu beschnüffeln und der Geruch seines Liebsten tat ihm gut. So legte er seine Feindseeligkeit ab. Vorsichtig kam der Jüngere näher und rieb seine Schnauze an der seines Mannes, als dieser krampfhaft die Augen schloss und leise Jaulte. „Sess?“ Liebevoll wurde der Ältere abgeleckt. „Du musst dich hinlegen!“ Die Fruchtblase war schon auf dem Weg in die Höhle geplatzt und das Fruchtwasser hatte sich dort mit dem Wasser des Wasserfalls gemischt. Sesshoumaru rieb verloren ihre Köpfe aneinander. Hier wollte er sein, aber seinen Platz fand er nicht. So tapste er in die Mitte zu 'seinem' Hasen und Kimono, wo er seine Nase drin vergrub und wie von selbst zum Liegen kam. Inuyasha schritt zu ihm und legte sich hinter ihn. Dann betrachtete er Sesshoumaru genau, denn auch wenn es äußerlich kaum auffiel, sah er als Hündin doch schon etwas anders aus. Er war femininer geworden. Dann begann der große, weiße Hund das erste Mal zu pressen. Aber auch wenn es schmerzhaft für ihn war, sah man ihm an, wie ihn dies erleichterte. Dafür krauelte sein Bruder ihn mit den Zähen den Nacken. „Du machst das gut!“ Einige Wehen später flutschte etwas aus dem schwangeren Körper heraus und er atmete tief durch. Schon im selben Augenblick, löste sich Sesshoumaru von ihm und drehte sich um. Er befreite seinen Nachwuchs mit Zähnen und Zunge liebevoll und ganz instinktiv von den Geburtsüberresten und regte so dessen Atmung an. Der Akt war Inuyasha auf intime weise vertraut und er vergas fast das Atmen bei diesem wunderschönen Anblick. Ein leises Quicken war zu hören, dass nicht ganz so hell war wie damals bei Izayoi. Sesshoumaru leckte das kleine Wesen weiter und legte sich um es, wo es sich in seinem warmen Fell einkuschelte. Ganz vorsichtig streckte der frischgebackene Papa dem Welpen seine Nase entgegen, um ihn ausgiebig zu beschnüffeln. Sein Liebster machte ihm den Weg frei, indem er seine Pfoten etwas weglegte. Gleichzeitig durchzuckte seinen Körper die Nachwehen. Voll Gefühl leckte Inuyasha den Welpen ab und grinste dann, so gut er es in seiner Gestalt konnte, auf das kleine Fellbeutel hinab. „Anscheinend bist du ein prächtiger kleiner Junge!“ Der erneut quiekte, da er nun Hunger hatte. Sesshoumaru sah Inuyasha sanft aber erschöpft in die Augen und führte dann ihren Sohn an seine Zitzen. „Das hat du so toll gemacht, Sess! Genau wie ich es dir gesagt habe!“ Tatsächlich glitt über die Hundelippen ein Lächeln und als ihr Sohn eingeschlafen war, entsorgte die frischgebackene Mutter die Nachgeburt. „Ich geh die Kinder holen, ist das ok?“ "Warte noch...", hörte Inuyasha jetzt sehr leise, da Sesshoumaru sehr erschöpft war. Seine Unruhe und das Gefühl keinen Platz zu finden hatten die Geburt in die Länge gezogen und ihn so geschwächt. Gleichzeitig suchte er mit seiner Schnauze Körperkontakt. Ihn verstehend kuschelte Inuyasha sich dicht an ihn. „Ich bin ja so unglaublich stolz auf dich!“ Stolz sah der Ältere auf seinen Sohn. "Du hattest Recht, ich fühle mich jetzt ganz anders..." „Ja, nicht wahr? Es ist was ganz Besonderes!“ Der Jüngere rieb seine Schnauze im Nacken des Anderen. Sesshoumaru gab gurrende Geräusche von sich. "Es fühlt sich so erhaben an!" Er legte seinen Kopf ab und seine Nase dicht an sein Kind. Der Kleine gab schon jetzt die süßesten Babygeräusche von sich. „Er ist bezaubernd. Das hast du toll gemacht.“ "Das haben wir toll hinbekommen..." Sesshoumaru schlummerte sanft ein, immer ein Auge und Ohr zum Schutz seines Neugeborenen offen. Inuyasha beobachtete sie beide eine ganze Weile, bevor er widerwillig aufstand, um ihre anderen Kinder zu holen. Ganz aufgeregt empfingen sie ihn im Schloss. "Mama!!!!", rief Izayoi und sprang ihm entgegen. Wieder seine ‚menschliche’ Form annehmend fing er sie auf. „Mein schatz!“ "Was ist mit Papa? Geht es ihm gut?? Ist das Baby schon da???", sie bombardierte ihn mit Fragen und auch Shippou trat näher. Sharoumado zog sich wieder zurück, er wusste und sah an Inuyasha, dass alles gut gelaufen war. „Ja, Prinzessin! Ihr habt jetzt einen kleinen Bruder!“ Ihr klappte der Mund auf. "Ohhh..." „Wollt ihr ihn sehen?“ Grinsend sah er von ihr zu Shippou. Sofort verwandelte sich der Kitsune in den Fuchs, der er war. Shippou konnte sich noch genau an die Geburt seiner 'Schwester' erinnern und wie Inuyasha mit ihnen gekuschelt hatte. Dabei sah er mit sanft schimmernden Augen zu ihm. Der erwiderte den Blick voll Gefühl und ließ dann seine Tochter runter. „Kommt, es ist ein Stück weg von hier!“ Izayoi überlegte einen Moment, bevor auch sie sich verwandelte. Ihre Mutter war in seiner Hundegestallt hier angekommen und ihr Bruder hatte sich auch geändert, deshalb schloss sie ganz automatisch daraus, dass es das Beste war, das jetzt zu tun. Inuyasha tat es ihr gleich und begann sie dann zu führen. Als sie dem Wasserfall näher kamen, wurde Shippou langsamer. Er wusste, wie verboten dieser Ort war. „Schon gut“, beruhigte Inuyasha ihn. „Sess ist in einer Höhle hinter dem Wasserfall.“ "Du bist wirklich sehr einfühlsam geworden!", nickte der Fuchs und ging weiter. „Werd nicht frech!“, grollte der Ältere mit einem deutlichen Grinsen in der Stimme. Sie erreichten den Wasserfall und Izayoi war beeindruckt. Noch niemals zuvor war sie hier gewesen. "Wow... Warum darf man hier nicht herkommen? Und warum ist Papa jetzt doch hier?" „Das hier ist ein ganz besonderer Ort für deinen Vater und mich! Deshalb darf hier auch sonst niemand her und deshalb hat er sich seine Zuflucht hier gesucht.“ Blinzelnd rempelte sie ihn absichtlich von der Seite an. "Und was ist so besonders?" „Du bist hier gezeugt worden, Liebchen!“ Trotz des dichten weißen Fells wurde Izayoi knall rot darunter und schwieg, während Shippou herzhaft lachte. Er war über die Peinlichkeit der Vorpubertät und danach schon lange hinweg. „Nun kommt ihr Zwei, ich will euch euren Bruder vorstellen.“ Natürlich war Sesshoumaru bereits wieder wach, als sie ankamen und hob den Kopf. Er knurrte, weil er in der Höhle die Witterung seiner Familie nicht wahrnehmen konnte und um Eindringlinge zu warnen. „Bleibt hinter mir!“ befahl Inuyasha vorsorglich und ging dann vorsichtig tiefer in die Höhle hinein, wo er seinen Mann und ihren Sohn allein gelassen hatte. Als Sesshoumaru sie erkannte, hörte er auf zu knurren und sah ihnen freundlich gesonnen entgegen. „Sess, da will jemand den Kleinen kennen lernen!“ Ganz vorsichtig, weil sie natürlich das Knurren gehört hatten, streckten Shippou und Izayoi ihre Körper hinter Inuyasha hervor. Ihr Vater bewegte seine Schnauze zu seinem Sohn und legte ihn frei. Dabei leckte er ihn liebevoll. Der kleine Welpe hatte seine Augen noch geschlossen und quiekte etwas, als er nicht mehr vollständig von der Wärme seiner Mutter bedeckt war. Inuyasha animierte seine Kinder sich den Beiden zu nähern, bevor er selbst wieder seinen Platz hinter Sesshoumaru einnahm. Shippou war ausnahmsweise einmal mutiger als seine Schwester und er trat zu dem Welpen um ihn vorsichtig zu beschnüffeln. Dennoch behielt er ihren Vater fest im Auge. Um den kümmerte sich der Jüngere Inuyoukai, indem er ihn das Gesicht leckte. Dann trat auch Izayoi zu ihnen und der Kopf ihres Vaters schob sie näher. "Das ist euer Bruder!", sagte er stolz. Der kleine Welpe quiekte und zappelte, obwohl er noch keine richtige Kontrolle über seine Gliedmaßen hatte. "Der ist ja süß!" Sie beschnupperte ihn und stupste ihn mit einer ihrer Pfoten an. "Aber warum hat er die Augen zu?" „Weil er noch nicht richtig sehen kann“, erklärte Inuyasha, der den Kleinen liebevoll ansah. „Aber schon bald wird er sie aufmachen können.“ Sie nickte und tippte ihrem Bruder auf den Bauch, da er auf der Seite lag. "Ach so..." Ihr Vater schob sie in der Zeit näher an seinen Körper. Er wollte den Welpen nicht zu lange frieren lassen und sich mit ihnen allen zusammen kuscheln. Bald lag die ganze Familie um den kleinen herum, jeder wollte ihm nahe sein und das neue Leben bestaunen. Doch dann sorgte Sesshoumaru für Ruhe. "Bitte, er ist noch ganz frisch. Überfordern wir ihn noch nicht, ja?" Da gab ihr Sohn ein Geräusch von sich, das fast wie ein Schnarchen klang. „Du machst dir Sorgen und er hat die Ruhe weg.“ "Er ist doch noch so klein und frisch!", verteidigte sich der Älteste und leckte seinem Sohn vorsichtig über die Stirn. "Und ich bin auch noch so müde..." „Dann solltet ihr euch Beide ausschlafen, ich passe auf euch auf.“ Sesshoumaru sah Inuyasha tief in die Augen. "Ich werde es versuchen..." Der Jüngere rieb ihre Schnauzen aneinander. „Schließ einfach die Augen.“ "Und wir werden auch auf euch achten!", warf Shippou ein. „Hörst du Sess? Du kannst also beruhigt schlafen.“ "Ich hab euch lieb!", antwortete die frischgebackene Mutter und schloss seine Augen. Auch wenn er wusste, dass er alles um sich herum mitbekommen würde. Mit einem Lächeln sah Inuyasha auf seinen schlafenden Bruder, der nach Wochen jetzt endlich einmal richtig Schlaf zu finden schien. Ein Quieken ließ ihn wieder zu seinem kleinen Sohn sehen, der auf wackligen Beinen vor ihm stand und mit seinen noch bläulichen Augen seine Beute fixierte, dabei handelte es sich um den alten Stoffhasen, den Inuyasha in den Händen hielt. Und dann schoss der Welpe los. Weil er sich aber noch nicht richtig kontrollieren konnte, verfehlte er das Tier und schnappte nach um ihn von seinem Vater wegzuziehen. Der kicherte nur leise und wedelte mit der Beute vor der kleinen Hundenase rum. Als sein Sohn den Hasen nicht bekam, verlor er die Lust am Spiel und beschnüffelte lieber ihre Umgebung. „Ok, deine Aufmerksamkeit hast du von mir!“ Immer weiter schnüffelte sich der Welpe an der Höhlenwand entlang und seine Ohren begannen zu zucken, als das Rauschen des Wasserfalls lauter wurde. Inuyasha war immer dicht hinter ihm, auch wenn er ihn machen ließ. Als der Kleine dann das Wasser vor dem Eingang fallen sah, lief er freudig bellend darauf zu und rutschte auf einer Pfütze aus. "Auuhhuuu...", jaulte er. Sofort war er in den Armen seines Vaters. „Na, vorsichtig, sonst fällst du noch raus und dann bringt deine Mama mich um!“ Aber er war nicht zu bremsen und strampelte herum um wieder den Boden zu erreichen. „Ich lass dich runter, aber sei bloß vorsichtig!“ Sofort schnüffelte der Prinz weiter. Am Ende der Höhle angekommen besah er das Wasser misstrauisch und knurrte um es anzugreifen. Doch in dem Augenblick, als er mit der Pfote danach haschte, zuckte er zurück und schüttelte sich angewidert. Sein Vater lachte. „Nass, was?“ Immer wieder wollte der Welpe an ekelhaft Kalte verscheuchen, doch immer wieder geschah das Selbe. Im Hintergrund aber erwachte seine Mutter und begann sich panisch umzusehen, als er seinen Sohn und dessen Vater nicht fand. Der saß inzwischen hinter seinem Sohn und feuerte ihn leise an. „Mach das Wasser fertig, Schatz!“ Knurrend tauchte Sesshoumaru hinter ihnen auf und schnappte sich den Welpen, indem er ihn mit seiner Schnauze im Nacken packte und hochhob. Dann stapfte er wütend zurück ans Ende der Höhle. „Sess!“ Inuyasha war ihm natürlich sofort auf den Fersen. „Wir haben nur gespielt!“ Ganz sanft setzte der Halbmondträger seinen Sohn auf den Matratzen ab und sah seinen Liebsten an. "Wie kannst du ihn jetzt schon so weit laufen lassen? Er hätte ins Wasser fallen können!", warf er ihm vor. „Ich war doch dabei! Ihm konnte gar nichts passieren!“ Besorgt beschnüffelte der Ältere sein Kind und sah danach zu Inuyasha. "Entschuldige. Aber ihm kann noch soviel passieren, ich hatte Angst!" Der Welpe selbst war ganz ruhig geworden und zitterte. Inuyasha begann den Älteren hinter dem Ohr zu kraueln. „Ist doch gut Sess.“ Er wusste nur zu gut, wie gern der das hatte und er lehnte sich ihm schnurrend entgegen. "Ich hab dich lieb!" Auf einmal bemerkten sie kleine blaue Augen die sie genau beobachteten. Der Vater hob den Kleinen hoch und hielt ihn sich vor das Gesicht, um für ihn zu sprechen. „Ich wollte die Mama vor dem bösen, bösen Wasser beschützen! Das ist nämlich ganz nass!“ Als Inuyasha den Welpen dicht zu Sesshoumaru hielt leckte der kleine seiner Mutter über die Nase und der Lachte. "Du bist also mein großer Held?!!" Er streckte ihm seine Schnauze entgegen und leckte auch zurück. Der Kleine quiekte vergnügt und begann zu zappeln. Sesshoumaru kam näher und hielt seinen Rücken bereit. Er sicherte sich so, indem er sich hinlegte. "Lass ihn doch was klettern, wenn er so lebendig ist..." Wie vorgeschlagen wurde der junge Dämon auf dem Rücken seiner Mutter losgelassen, wo er sofort zu toben begann. „Ich sag dir, wenn wir ihn lassen würden, wäre er schon längst aus der Höhle raus und würde sich alles ansehen.“ Sesshoumaru schielte immer wieder auf seinen Rücken, wo er auch immer wieder ins Fell gebissen wurde. "Ja... Er ist viel wilder und gieriger als Izayoi, was seine Freiheit betrifft..." „Wem sagst du das! Wenn wir nicht aufpassen, ist er schon morgen erwachsen!“ Der Halbmondträger seufzte unglücklich und schnappte sich seinen Sohn vom Rücken um ihn zwischen seine Vorderpfoten zu legen. Er betrachtete den kleinen Körper ausgiebig und stellte beim genauen Hinsehen bereits lila Schatten unter dem Fell auf der Haut fest. Gebilde, die seinen sehr ähnlich werden würden in menschlicher Gestallt. "Wir sollten ihm vielleicht zuerst einen Namen geben..." „Wäre praktisch, wenn wir anfangen müssen ihn zu rufen, weil er uns zu schnell wird!“ Sesshoumaru war nicht nach Lachen zu mute, auch wenn es lustig klang. Er fühlte jetzt, was in seinem Liebsten vorging, wenn es um Izayoi ging. Sicherlich liebte er auch seine Tochter, doch als Vater von dieser, war er was ihre Freiheit und Selbstständigkeit betraf nicht ganz so involwiert. Das war wohl dieses besondere Band, von dem Inuyasha gesprochen hatte. "Hast du schon eine besondere Vorstellung?" Er legte seine Schnauze auf seinen Schoß. „Es muss natürlich zu ihm passen und etwas besonderes sein… Was denkt denn die Mami?“ "Mein kleiner Schatz...", schmunzelte er und leckte über Inuyashas Hand. „Na der Name könnte ihm irgendwann peinlich werden.“ Grinsend lehnte sie der ehemalige Hanyou an ihn. "Er ist so lebendig und aufgeschlossen und er will soviel sehen und machen... Was glaubst du, ist der richtige Name für ihn?" „Jiyu…“ flüsterte sein Mann plötzlich. „Freiheit…“ Überrascht hob Sesshoumaru den Kopf und sah ihn an. Dann sah er zu seinem Sohn und dem mächtigen Dämon kamen die Tränen. "Ja... Passender hätte es niemand anders formulieren können... Jiyu..." „Jiyu!“, sprach der Jüngere ihren Sohn jetzt an. „Gefällt dir der Name?“ Der Welpe sprang wieder bellend in die Luft und schien begeistert. "Ich glaube deine Wahl war perfekt!" „Und ich glaube wir werden viele schlaflose Nächte mit dem kleine Jiyu haben!“ Sesshoumaru stimmte mit einem Jaulen zu, denn Jiyu biss gerade herzhaft in eine seiner Zitzen weil er Hunger hatte. Zum Glück für den Älteren hatte er noch keine gefährlichen Zähne. Dennoch war er ihm nicht böse. "Ich sollte ihm langsam mal zeigen, wie er sich verwandelt?" „Lass dir alle Zeit, die du willst. Es eilt nicht.“ Dankbar leckte Sesshoumaru ihn erneut, dieses Mal aber über das Gesicht. „Doch nicht vor dem Kleinen“, gurrte Inuyasha und schmiegte sich, nun in Hundegestalt, an den Älteren. "Nein, nicht vor dem Kleinen!" Die drei Hunde kuschelten sich zusammen, denn Jiyu war gesättigt und erst einmal wieder müde. Liebevoll krauelte Inuyasha ihn in den Schlaf. Der Hanyou besuchte seinen Liebsten und seinen Sohn so häufig, wie es seine Arbeit zuließ. Doch mit der Zeit zerrte es auch an seinen Kräften und er schlief immer öfter in der Höhle hinter dem Wasserfall. So auch an diesem Tag und sein Ehemann deckte ihn liebevoll mit seinem Fluffy zu um sich danach wieder dem quicklebendigem Jiyu zu widmen. Er fühlte sich endlich bereit und würde ihm nun beibringen, wie man sich verwandelte. Sein Sohn hingegen schien mehr Interesse daran zu haben ihm ihn die Finger zu beißen. Bis er ein Kribbeln in einem seiner Bisse spürte, die von den Fingern ausgingen. Neugierig besah er die Finger von seiner Mutter und legte den Kopf schief. "Na mein Schatz, willst du mich jetzt nicht mehr beißen?" Sesshoumaru strubbelte ihm mit diesen Fingern zwischen den Ohren. Tatsächlich war der Kleine ganz still geworden und schien das seltsame Kribbeln zu erkunden. Jetzt tippte ihm ein kribbeliger Finger auf die Nase und als sie seine Haut nicht mehr berührte, kribbelte sein ganzer Körper nach. "Macht dir das Spaß?" Wie als Bejahung der Frage tippte er mit der Nase selbst an die Finger. Weshalb sein Körper stärker kribbelte. "Du musst dich nur fallen lassen, mein Liebling!" Wie als würde er seine Mutter verstehen lehnte er sich gegen die Hand. Der schmunzelte und zog ihn in seine Arme. "So hab ich das nicht gemeint...." Zärtlich gab er ihm einen Kuss und ließ ihn dann wieder los um sich noch einmal in den Hund zu verwandeln und wieder zurück. Jiyu sah ihm dabei aufmerksam zu. "Möchtest du das auch mal versuchen?" Lächelnd hielt er ihm wieder seine Finger hin um ihn zu unterstützen und wieder drückte der Kleine seine Nase dagegen. Das Kribbeln zog dieses Mal stärker durch seinen Körper und die Augen seines Vater waren erwartend. Tatsächlich schien der Welpe sich zu verändern. "Ja, genau so ist es gut, weiter so!", wurde er angefeuert und auf einmal saß ein kleines, menschenähnliches, Baby vor ihm, das gar nicht wusste was gerade passiert war. Sesshoumaru sah den Schock und die Kälte in den weit aufgerissenen Augen seines Jiyu und nahm ihn schnell in seine warmen Arme. "Ja, das hast du ganz toll gemacht mein Schatz, das war ganz super!!!", lobte er ihn und kuschelte. Wie er es als Hund getan hätte streckte der Kleine die Zunge raus und schleckte seine Mutter ab. Sesshoumaru kicherte und presste kurz ihre Lippen aufeinander. "Ich hab dich auch sehr lieb, Jiyu!" Der Kleine kicherte und quiekte in den Armen seine Mutter. Liebevoll wurde ihm der nackte Bauch gekitzelt. "Dann bringen wir dich doch mal zu deinem Papa..." Jiyu schien inzwischen zu verstehen, dass ‚Papa’ der nette Mann war, der immer mit ihm spielte und so schien er sich richtig zu freuen. Vorsichtig um ihn nicht zu wecken, hob Sesshoumaru den Fluffy etwas an und legte seinen Sohn auf Inuyashas Brust um sie dann beide wieder zu, zu decken. Das schützte Inuyashas Schlaf nicht, denn schon bald fühlte der etwas Nasses an seinem Kinn und öffnete verschlafen die Augen. Ein purpurnes Lippenpaar nuckelte an seinem Kinn. Erschrocken blickte der ehemalige Hanyou auf das Baby. „Was??“ Seinen Sohn verschreckte dieses Verhalten und er presste die Lippen aufeinander um das Weinen anzukündigen. "Erkennst du deinen eigenen Sohn nicht mehr?", fragte sein Ehemann empört. „Jiyu??“ Lächelnd umarmte Inuyasha den kleinen Körper. „Oh, mein Schatz, was hast du denn gemacht?“ Trotzdem saß der Schreck über seine Reaktion in dem Baby und es weinte. "Er mag das Kribbeln!" Besorgt rutschte Sesshoumaru näher um sein Kind gegebenenfalls an sich zu nehmen. „Nicht weinen, mein Spatz! Ich wollte dich nicht erschrecken!“ Die Vertraute Stimme beruhigte ihn und die Lippen saugten sich wieder an sein Kinn. Der Halbmondträger strich ihm über das Köpfchen, welches auch mit einem Halbmond auf der Stirn und streifen an der Wange geziert wurde. "Wir haben gespielt..." „Das scheint ja ein interessantes Spiel zu sein.“ Er lugte zu seinem Sohn runter. „Schmeckt es?“ Jiyu schloss seine Augen und genoss es sichtlich. "Wir haben "Beiß in Mamas Finger“, gespielt und die kribbelten auf einmal. Das war ganz aufregend!" „Oh, das klingt spannend. Wie lang ist er denn jetzt schon verwandelt?“ "Ein paar Minuten." Sesshoumaru küsste seinen Sohn auf das kahle Köpfchen und lächelte stolz. "Ist das nicht toll?" „Das ist ganz erstaunlich, also bei Izayoi hat das nicht gleich so gut geklappt!“ Es machte Plop und Jiyu wurde wieder zum Welpen. "Ganz erstaunlich..." „Ah, mein süßes Fellknäuel!“ Inuyasha begann den Kleinen zu kraueln und dieser lehnte sich den Fingern entgegen. "Bist du noch sehr müde?" „Ich weiß nicht, wann ich es das letzte mal nicht wahr.“ Zart wurde der ehemalige Hanyou geküsst. "Dann werde ich dich jetzt nicht mehr weglassen, bist du vollständig erholt bist!" „Und wer macht dann meine Arbeit?“, fragte der Jüngere gurrend. "Du brauchst eine Pause und die werde ich dir jetzt geben... Die werden ein paar Tage ohne dich auskommen!" Sesshoumaru gab ihm noch einen Kuss und wurde dann wieder von seinem Sohn in die Brust gebissen. "Ich brauch Korken!" „Er hat halt meinen Appetit, Schatz!“ Der Jüngere gähnte. „Und du schmeckst doch so gut!“ Der Halbmondträger errötete. "Sag doch so was nicht jetzt!" Er löste die Zähne aus seiner Brust und verwandelte sich ebenfalls wieder in einen Hund um seinen Sohn zu säugen. „Es ist doch die Wahrheit!“, grinste sein Ehemann keck. Der Ältere knurrte leise, denn er hatte inzwischen auch wieder Lust, die dadurch nur bestärkt wurde. "Aber nicht jetzt und hier...!!!" „Bringe ich dich in eine … beengte Situation?“, grinste der Jüngere. "Du treibst mich in den Wahnsinn!" Lustvoll wurde er angesehen. „Bald, Schatz! Bald haben wir wieder etwas Zeit für uns!“ "Deshalb solltest du so etwas jetzt nicht sagen! Au!" Etwas grummelig sah Sesshoumaru auf Jiyu, der ihn inzwischen lieber biss anstatt abzulecken. „Energischer kleiner Kerl!“ Inuyasha nahm seinen Sohn zu sich. „Du darfst die Mama nicht beißen!“ Doch der bellte nur vergnügt. "Das ist sein neuestes Hobby!" Inuyasha kicherte. „Er meint es ja nicht böse. Er hat seine Mama halt lieb!“ Sesshoumaru leckte dem Welpen zwischen den Ohren und seufzte. "Ich weiß... Ob wir ihm mal den Wasserfall von der anderen Seite zeigen sollten?" „Bist du denn bereit dazu?“, wurde es vorsichtig gefragt. "Ich weiß es nicht...." Goldene Augen sahen ihn an. "Aber du könntest uns zeigen, wie es geht und wenn es nicht klappt, können wir wieder zurück..." Inuyasha lehnte sein Gesicht gegen die Hundeschnauze seines Mannes. „Das ist eine gute Idee, aber zwing dich nicht dazu, wenn es zu viel ist brechen wir ab.“ Dankbar leckte ihm eine riesige Zunge einmal quer drüber. "Ja, das machen wir!" „Du bist erstaunlich, so schnell hab ich das nicht gekonnt.“ "Ich kann es auch nicht, aber wenn ich unseren Wirbelwind so betrachte..." Sesshoumaru seufzte. "Es wäre ein Verbrechen, ihn noch länger einzusperren." „Sess, du sperrst ihn hier nicht ein. Er liebt es hier, bei dir.“ "Und doch treibt es ihn nach draußen..." Bedröppelt legte er seinen Kopf auf seine Pfoten. "Wir können es ja mal versuchen." Inuyasha strich ihm über den Kopf. „Nun komm, Sess. Mach dir keine Sorgen.“ "Das ist so leicht gesagt..." Der große Hund leckte noch mal über den Kopf seines Welpen und schob ihn unsicher mit seiner Schnauze zum Höhlenausgang. „Ich bin ja bei euch!“ Der Jüngere grinste ihm zu und heftete sich dann an seinen Sohn. Jiyu tapste fröhlich zum Wasser, dass er inzwischen kannte, aber noch immer gern angriff. "Ich glaube er ist dir ähnlicher als irgendjemand sonst." Sein Ehemann lachte. „Na da kommt dann ja was auf uns zu!“ "Stimmt und wenn er frech wird, nageln wir ihn für 50 Jahre an einen Baum...", lachte der Ältere mit und zog seinen Sohn panisch vom Wasser weg. „Dann schläfst du aber auch 50 Jahre auf der Couch!“ "Alles, so lange es ihm gut geht..." Vorsichtig deutete er Jiyu den richtigen Weg an. Sein Ehemann beobachtete ihn grinsend und konnte sich nur zu gut an seine eigene Angst erinnern. Ihr Sohn hingegen war begeistert und beschnüffelte alles, was ihm vor die Nase kam. "Jetzt sei doch nicht so schnell mein Schatz!" „Er ist doch gar nicht schnell, Sess. Bleib ganz ruhig!“ Der kalte Schweiß stand dem Lord auf der Stirn und es fiel ihm schwer, seinen Sohn so frei laufen zu lassen. "Aber... aber... wenn er fällt..." „Wird er nicht, wir sind ja hier, um auf ihn aufzupassen.“ Sie erreichten den kleinen See unterhalb des Wasserfalls, bevor dieser in einen Bach ablief. Freudig roch Jiyu an einem Gänseblümchen um es sogleich zu fressen. Inuyasha kicherte. „Ein Vegetarier!“ Seine Aussage wurde bekräftigt, indem noch mehr Blumen in dem kleinen Maul verschwanden. Nervös aber sich zur Ruhe zwingend setzte sich Sesshoumaru ins Gras. "Ich glaube, das ist nur die Neugier..." „Dann sollten wir aufpassen, was er in sich reinstopft.“ Inuyasha blieb immer dicht bei dem Kleinen. Der inzwischen an das stehende Wasser ging und es ebenfalls vorsichtig probierte. "Lass ihn nicht reingehen!" Sein Ehemann blieb extra etwas auf abstand, damit er sich den Welpen nicht schnappte und wieder in die Höhle zurück ging. „Ich bin ja da! Ich bin ja da!“ Und tatsächlich schnappte er sich Jiyu bevor er hinein plumpsen konnte. Sofort war der große Hund wieder bei ihnen und leckte den Welpen. "Oh, mein Schatz, hey es ist alles gut!", beruhigte er sich selbst. „Sess…“, erklang die Stimme seines Mannes ruhig neben seinem Ohr. „Ihm geht es gut.“ Der Angesprochene nickte, dennoch sah er zurück auf den Pfad der hinter den Wasserfall führte. "Vielleicht sollten wir wieder rein gehen." „Wenn du das möchtest, tun wir das…“ "Du kennst mein Gefühl..." Goldene Augen sahen in ihres gleichen. „Nur zu gut, Sessy.“ Inuyasha hob sich den aktiven Welpen auf den Arm. Dann wurde auch er zum ersten Mal herzhaft gebissen und sein Ehemann deshalb abgelenkt. „Autsch! Ja sag mal, was soll das denn??“, beschwerte sich der Gebissene. "Da siehst du, wie es mir geht... und ich bekomme auch nie eine Antwort..." Sesshoumaru schnappte sich mit seinen Zähnen Jiyu im Nacken, als dieser ausbüxen wollte. „Der Kleine hat eindeutig zu viel Energie!!“, grummelte der Jüngere und rieb sich die verwundete Stelle. Als sie zurück in die Höhle gingen, hing der Welpe wie ein nasser Sack unter der Schnauze seiner Mutter. Wäre er älter gewesen und hätte alles verstehen können und danach handeln können, hätte man annehmen können, er würde schmollen. Aber er würde seinen Eltern noch oft genug Angst einjagen. Auf ihren Matratzen angekommen, ließ Sesshoumaru ihn wieder frei und verwandelte sich in die menschliche Gestallt. Zärtlich nahm er Inuyashas Hand. "Komm, ich helf dir, ich hab Erfahrung." Der Jüngere hob grinsend eine Augenbraue, ließ sich aber mitziehen. Zarte Küsse wurden auf seiner Haut und der geschundenen Stelle verteilt. Ebenso pustete der Halbmondträger auf die kleinen Bissstellen, denn mehr gab es nicht zu tun, da es ja nur von einem Welpen kam. "Besser?" Inuyasha gurrte genießend. „Viel besser!“ Der Ältere zog ihn in seine Arme und setzte ihn so auf seinen Schoß, dass sie ihren Sohn beobachten konnten. "Er ist ganz anders als Izayoi." Sein Liebster schmiegte sich nur all zu gerne an ihn. „Natürlich, er ist eine ganz eigene Persönlichkeit.“ "Aber wir werden sie und ihn ganz nach dieser erziehen... Keinen Zwang, der macht das, also musst du es auch, ja?" „Klingt gut, aber wir sollten Grundregeln bei behalten, sonst wird Izayoi sauer, weil er was darf was sie nicht durfte.“ "Du meinst, seinen jetzt schon so deutlichen Freiheitsdrang... und das er schon früh von zu Hause weg will?" Inuyasha wurde auf den Hinterkopf geküsst. „Das klingt ja furchtbar, lass uns da jetzt nicht dran denken.“ „Ich weiß!" Er wurde geknuddelt und sanft auf die Matratze gelegt, damit sie es sich beim Beobachten noch gemütlicher machen konnten. Schließlich sollte sich der ehemalige Hanyou die nächsten Tage gut erholen. Doch dann zischte Sesshoumaru lachend, denn ihr Sohn hatte sich von hinten angeschlichen und biss nun ihn in den Nacken um ihn fest zu halten. Grinsend befreite Inuyasha ihn von seiner ‚Zecke’ und nahm diese dann in den Arm. „Da hast du aber einen Beißer geboren.“ Etwas stolzes trat in die goldenen Augen des Halbmondträgers und sein Sohn erinnerte ihn an seine eigene Jugend, von der er noch nie erzählt hatte. "Er kommt da ganz nach seiner Mutter..." „Du warst bissig?“ Ungläubig sahen goldene Augen den Älteren an. "Ich hab gern alles ausprobiert und das zuerst mit der Schnauze...", kicherte der und nahm ihm seinen Sohn ab um mit ihm zu kuscheln. „Davon hast du mir nie erzählt!“ Inuyashas Stimme strotzte gerade zu vor Neugier. Jiyu wurde sanft gewogen, damit er bald einschlief und Sesshoumaru begann zu erzählen. "Ich konnte von je her machen, was ich wollte. Unser Vater war immer unterwegs und meine Mutter hatte kein Interesse an mir. Ich war Mittel zum Zweck, damit sie an die Spitze der weiblichen Inus kam..." Er spitzte die Lippen und verlangte nach einem Kuss, den er auch sofort auf die liebevollste Weise bekam und er erzählte breit grinsend weiter. "Deshalb habe ich schon wenige Tage nach meiner Geburt gelernt, dass ich Aufmerksamkeit bekomme, wenn ich schreie oder beiße. Später viel das Schreien natürlich weg!" „Das Beißen kannst du heute noch gut!“ Inuyasha wackelte mit den Augenbrauen und ihm wurde keck zugegrinst. "Und wenn du Jaken fragst, kann ich auch noch gut schreien..." „Stimmt, jetzt wo du es sagst…“ "Na ja und später bin ich dann ziemlich früh durch das Land gezogen, immer mit dem Ziel vor Augen unseren Vater zu besiegen. Es war meine Art nach Aufmerksamkeit zu verlangen..." Sesshoumaru seufzte traurig. Er vermisste seinen Vater tatsächlich. "Heute würde ich vieles anders machen..." „Mit deinem jetzigen Wissen, aber damals has du getan was du für richtig gehalten hast.“ Inuyasha strich seinem Bruder zärtlich durchs Haar. "Es gab für mich keinen anderen Weg, als ich selbst anerkannt zu werden und nicht immer nur, der nicht ganz so starke Sohn, des mächtigsten Herrscher des Westens..." Er lehnte sich in die Hand und schloss die Augen zum Genießen. „Das wagt jetzt sicher keiner mehr zu sagen!“ "Nein, aber sie wissen es alle!" Goldene Augen sahen wieder zu Inuyasha und lächelten Stolz. "Aber ich habe einen besseren Trostpreis bekommen, als ich hätte sein können!" „Trostpreis??“ Inuyasha hob skeptisch eine Augenbraue. „Eher Hauptgewinn!“ Er wurde liebevoll geküsst. "Ich spreche nicht von dir..." Sein Mann piekte ihm in die Seite. „Ich bin ja auch kein Trostpreis!“ „Ich spreche von unserer Tochter. Ihre Macht wird das Vorstellbare sprengen! Und somit der Fluch unseres Vaters auf mir..." „Fluch?“ Inuyasha sah ihn skeptisch an. „Übertreibst du denn da jetzt nicht ein bisschen? Du bist sehr mächtig und nur weil du nie mit dem Alten kämpfen konntest heißt das nicht, dass du schwächer bist!“ Der Ältere schüttelte sachte den Kopf um ihren einschläfernden Sohn nicht wieder zu wecken. "Du hast es damals treffend formuliert, als wir auf seinem Gebein kämpften. Wir sind nichts weiter als Flöhe gegen ihn! Ich kannte ihn und ich weiß, was in Izayoi steckt!" „Sess…“ Inuyasha wusste nicht, was er dazu sagen sollte. „Für mich bist du auf jeden Fall die mächtigste Person die es gibt!“ Schmunzelnd und dankbar wurde er angesehen. "Danke..." Der Ältere hatte sich selbst mit dieser Geschichte, nicht fertig gemacht, er hatte nur die Wahrheit gesprochen. Außerdem war Izayoi als ihre Erstgeborene nun mal seine Nachfolgerin. „Er wäre sicher stolz auf dich“, schloss Inuyasha und sah dann auf ihr schlafendes Fellknäuel. In seinen Augen war Sesshoumaru mächtiger als ihr Vater, denn egal was er tat, er kehrte immer zu seinen Kindern zurück. Ende Teil 1 Na, wer glaubt, wie es weiter geht? Erzählt es uns doch einfach! Lg Kapitel 7: Teil 2-1 ------------------- Teil 2 Kapitel 1 In den folgenden 100 Jahren entwickelte sich die Familie prächtig. Shippous Kunstwerke wurden unter einem menschlichen Pseudonym ausgestellt und erfreuten sich großer Beliebtheit. Izayoi legte ihre Trotzphase ab und bildete sich fortwährend weiter. Jiyu wurde eine Art Waldläufer. Er liebte die Natur und lernte mit ihr zu leben und sie zu nutzen, dennoch war er zu dieser Zeit jeden Abend wieder zu Hause. Natürlich kabelten sich die Kinder gern, doch ihre Bindung wurde so stark, dass sie wohl niemand trennen könnte. Das herrschaftliche Ehepaar, sah dem ganzen Glücklich zu, denn etwas schöneres hätten sie sich nie erträumen lassen. Doch dann war es wieder so weit. Als sei es vorherbestimmt und Tradition, wurde Inuyasha wieder Läufig und Sesshoumaru schenkte ihm erneut seinen Samen. Ganz hibbelig saß Inuyasha in dem großen Ehebett und erwartete die Ankunft des alten Sharoumados, der ihn untersuchen sollte. „Ich brauche Großvater nicht, ich weiß selbst, dass ich schwanger bin!“ Schmunzelnd und glücklich wurde seine Hand gehalten. "Ich auch... Ich kann es riechen!" „Und diesmal bin ich perfekt vorbereitet! Ich hab glaube ich in den letzten Jahren jedes Buch über Schwangerschaften und all das Drumherum gelesen, was es in der Bibliothek gibt!“ "Dann wirst du wohl auch wissen, dass du nicht so hibbelig sein sollst!", erklang es nun von ihrer Türe herein. Wie ein Kleinkind streckte Inuyasha dem Neuankömmling die Zunge raus. „Lass mich doch! Hab ich denn keinen Grund nervös zu sein??“ "Doch, genügend!" Sharoumado trat ein und setzte sich an die Bettkante. "Also habt ihr wieder Kinder gemacht... Ob ich mir den Kalender in 100 Jahren wieder markieren soll um zu kommen?" Sein altes Herz war erfreut und er strahlte, so stolz war er auf seine Enkel. Inuyasha schüttelte den Kopf. „Wenn du nachzählen würdest, wüsstest du, dass es nicht genau 100 Jahre sind, die Zahl variiert sogar!“ Der jüngere Lord hatte das inzwischen alles genau studiert. Doch der alte Youkai wollte nicht klein beigeben. "Hast du nicht gelernt, dass ab 5 aufgerundet wird? Wir haben die 50 Jahre schon vor langem überschritten!", lachte er besserwisserisch und legte seine Hand auf den Bauch von Inuyasha. „Und?“, fragte der gespannt. „Alles ok da drin?“ Die Finger der Hand grabschten jetzt frech zu. "Alles bestens, ich gratuliere euch Zweien!" Seine Hand wurde leicht weg geschlagen. „Werde im Alter nicht noch pervers!“ Lachend zog er seine Hand ganz zurück. "Vor über 200 Jahren hast du mir das schon vorgeworfen! Also, brauchst du meine Kräuter oder geht es dir gut?" „Mir geht es gut, nur ganz leichte Morgenübelkeit!“ Inuyasha wurden die altbekannten Kräuter unter die Nase gehalten. "Du kennst die Prozedur bereits. Nimm weniger, wenn es nicht so schlimm ist." Der Jüngere nahm sie strahlend an. „Werd ich machen, danke schön!“ Sharoumado strich ihm väterlich durch das Haar und ging wieder zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal um. "Und richtet das Kinderzimmer etwas größer ein..." „Was?“ Überrascht und nicht verstehend sah Inuyasha zu ihm. Doch er ließ sie ohne weitere Angaben zurück. Da wurden goldene Augen plötzlich groß und Inuyasha fasste sich an den Bauch. Auch die Arme seines Liebsten schlagen sich um ihn, auch wenn der nicht verstand. "Was meint der Alte, du hast ihn verstanden!" „Ich… ich glaube wir kriegen nicht nur ein Kind…“ Sesshoumaru wurde blass. "Was???" „Na ja, es ist eher selten, dass Inuyoukai nach ihrer ersten Geburt nur noch ein Kind bekommen und als er das grade sagte… Oh Gott, wer weiß wie groß der Wurf ist!?!“ Der Griff um Inuyasha wurde fester, auch wenn sein Liebster keine Farbe zurück bekam. "Ein kleines Rudel für uns Zwei?" „Wenn es mehr als drei sind war es das aber für den Rest der Ewigkeit!“ Liebevoll wurde er geküsst und die älteren Hände wanderten unter seine Kleidung. "Bist du gar nicht mehr anders kannst, als zu wollen..." Inuyasha lehnte sich an ihn, das Strahlen nun wieder im Gesicht. „Das wird ein Spektakel, ein Welpe war schon immer anstrengend genug!“ "Wir werden bei unseren Kindern trotz allem große Unterstützung haben!" Inuyasha kuschelt sich nun richtig an ihn. „Schaffen werden wir es sicher, aber es wird anstrengend.“ Er wurde immer wieder geküsst und für Sesshoumaru war es, als hätte er alle Feste des Jahres an einem Tag. "Oh, ich freu mich so, ich freu mich so!!!" „Oh keine Sorge Schatz, ich mach dir die nächsten Monate schön schwer!“, grinste der Jüngere. Und so sollte es auch werden. Allein in den ersten Wochen bekam Inuyasha Launen, die er in seiner ersten Schwangerschaft nicht hatte und sein Liebster blieb dennoch tapfer an seiner Seite. Er war im Allgemeinen auf eine Art gutgelaunt, die einem schon auf die Nerven gehen konnte, doch ein falsches Wort und er brach in Tränen oder Geschrei aus. Izayoi kannte das bereits, doch Jiyu war Feuer und Flamme. "Das ist doch genau so wie bei den Tieren, oder?", fragte er neugierig und naseweis. „Na nicht ganz mein Schatz, aber es ist ähnlich.“ Inuyasha schien immer wieder gut gelaunt, wenn sein Sohn begann sich für seinen Bauch zu interessieren. "Ähnlich? Aber hat Papa denn nicht seinen Pipimann in dich rein gesteckt, gezuckt und danach waren die Babys in deinem Bauch?" Vorsichtig fühlte er über den leicht gerundeten Bauch. Inuyasha errötet stark. „Das nicht, aber… musst du mich so was fragen??“ Sein Sohn nickte. "Wie dann?" „Es wird schon so gemacht, aber das drum herum ist anders…“ "Was meinst du?" Neugierig sah ihn der Kleine an. „Bei den Tieren geht es nur um das Reproduzieren, aber dein Papa und ich machen so was weil wir uns lieb haben.“ Der junge Lord war noch immer sehr rot im Gesicht und wollte diese Unterhaltung eigentlich nicht führen. "Aber die meisten Tiere bleiben auch für immer zusammen, genau so wie du und Papa! Nimm die Vögel, über 80% von ihnen haben einen Partner, das ganze Leben über." „Wirklich? Das wusste ich gar nicht.“ Stolz nickte Jiyu. "Doch, das ist tatsächlich so!" „Das klingt sehr interessant, Jiyu! Du weißt wirklich viel über die Natur.“ "Wie lange bist du denn trächtig?" Es schien sogar, dass seine Finger genau wussten, wo sie über den Bauch fuhren und die Kinder berührten. „Bei uns heißt das schwanger, Schatz und ich werde ca. sechs bis zehn Monate schwanger sein, bevor deine Geschwisterchen geboren werden.“ "Ok..." Der junge Prinz rechnete nach. "Vor gut 8 Wochen warst du heiß, dass hab ich an Papa gemerkt und wie frustriert er war. Das heißt, in 4 Monaten bin ich ein großer Bruder!" Das trieb dem anderen wieder die Röte ins Gesicht. „Du solltest über so was nicht bescheid wissen!“ Unschuldig sah er zu ihm. "Aber das ist doch ganz natürlich Mama!" Inuyasha zog den Jungen an sich. „Das ist es, Schatz. Aber mir wäre es lieber, wenn sich mein kleiner Sohn noch nicht so mit so was auskennt.“ Jiyu nickte verständnisvoll. "Wenn es dir lieber ist, tu ich so, als hätte ich keine Ahnung!" Inuyasha kicherte und drückte seinen Sohn. „Du bist so lieb!“ Eine kleine Dämonin trat zu ihnen. Der ehemalige Hanyou fühlte sich so geübt im Schwanger sein, dass er noch immer seine Pflichten wahrnehmen wollte. "Inuyasha-sama, die Gäste werden bald eintreffen." „Vielen Dank, ich werde gleich da sein!“, entließ er sie, bevor er Jiyus Stirn küsste. „Du hast doch sicher noch Unterricht, oder?“ Jetzt nickte sein Sohn. "Leider..." Viel lieber würde er wieder in den Wald gehen. „Wenn du gut mitarbeitest geh ich heute Abend noch mit dir raus!“ Ganz begeistert umarmte ihn der kleine Inu stürmisch. "Danke! Danke!! Danke!!!" Dann lief er übermotiviert zu seinem Unterricht. Wenige Tage später, standen zwei Diener vor Inuyasha. Es waren eine Küchengehilfin und eine Art Kellner. Sie hatten sich verliebt und wollten nicht in Ungnade fallen, weshalb sie Inuyasha baten, heiraten zu dürfen. Seinen Ehemann, den Ranghöheren konnten sie nicht fragen, da er zu einem Besuch bei einem anderen Lord war und erst am Abend wieder erwartet wurde. Doch die Gerüchte um ihre Beziehung wurden zu laut und deshalb mussten sie vorher mit jemandem sprechen. Außerdem hatte Inuyasha diese Aufgaben freiwillig übernommen. Mit aller bester Laune saß der jüngere Lord vor dem Paar und strahlte sie an. „Ich sehe keinen Grund eurer Bitte zu widersprechen, solange es nicht bereits eine Verlobung gibt und eure Familien einverstanden sind!“ Sie schüttelten ihre Köpfe und bedankten sich tausend mal. „Dann habt ihr meinen Segen und ich wünsche euch viel Glück!“ Das junge Paar umarmte und küsste sich, dann verbeugten sie sich und gingen wieder ihrer Arbeit nach. Glücklich ihnen geholfen zu haben erhob sich Inuyasha wieder und strich sich über seinen, bereits gerundeten, Bauch. Jetzt war es an der Zeit, die Rückkehr seines Ehemannes vorzubereiten und sich schick zu machen, denn Sesshoumaru hatte ihm eine Überraschung versprochen. Leichtfüßig, wie er es in seiner Verfassung eigentlich nicht mehr war eilte er die Treppe zu seinen Gemächern empor. Doch kurz zuvor war noch gewischt worden und daher waren die Stufen vereinzelt noch rutschig und glatt. Bevor Inuyasha überhaupt wusste was geschah begann er zufallen und schlug hart auf den Stufen auf. Wie er auf den Boden hinabrutsche nahm er schon gar nicht mehr wahr. Er war gleichzeitig am Geländer mit seinem Kopf aufgeschlagen und mit seinem Bauch auf den Stufen. Doch auch die plötzlich eintretenden Wehen nahm er bewusstlos nicht war, bis es wieder um ihn herum dämmerte. Er nahm einen alles durchdringenden Schmerz war, doch er wusste nicht wo er war oder was mit ihm geschah. Stattdessen wurde der Schmerz immer größer und es baute sich Druck in seinem Körper auf. Doch Inuyasha war in keiner Verfassung um sich zu verwandeln, selbst wenn er gewusst hätte, dass dies von Nöten war. So wurde er schließlich nur noch von Schmerzen beherrscht, die seinen Verstand ausschalteten. Zufällig und zu seinem Glück kam Sharoumado dort entlang und fand ihn. Schnell war er bei ihm und tätschelte ihm die Wangen. "Inuyasha?!! Hörst du mich???" Ein klagender Laut verließ den Jüngeren, doch sonst zeigte er keinerlei Reaktion auf seinen Großvater. "Scheiße!" Er packte sich seinen Enkel auf die Arme und trug ihn zum nächsten Tisch. Dort tastete er ihn vorsichtig ab. "Inuyasha, komm zu dir!!!" Doch bis auf ein immer wider kehrendes Wimmern, reagierte der nicht, denn der Schmerz hatte ihn vollkommen in seiner Kontrolle. Der alte Inu stellte fest, dass die Wehen eingesetzt hatten und durch die Stärke der Muskelkontraktionen, waren es bereits Presswehen. So leid es ihm tat, musste er Inuyasha wach bekommen. Er wusste zwar nicht, ob sein dämonischer Körper bereits so weit war, doch der Jüngere musste sich verwandeln, sonst würde er an dieser eindeutigen Sturzgeburt sterben. "Junge!!!" Nach einigen schmerzhaften Momenten schienen sich dann endlich die goldenen Augen zu öffnen, doch sie starren von der Qual verschleiert nur orientierungslos umher. Inuyasha fühlte noch nicht einmal, wie sich runzelige Hände auf seine Wangen legten und ihn sein Großvater versuchte dazu zu bringen, dass er ihn ansah. "Du musst dich verwandeln!", redete er immer wieder auf ihn ein und tat das Selbe wie er bei seinen Kindern, er schickte das magische Kribbeln durch seinen Körper. Erst geschah eine ganze Weile gar nichts, bevor Inuyasha, wie auf Autopilot, seine Hundeform annahm. Seine Beine zuckten vom Schmerz geschüttelt und Sharoumado konnte zu seinem Verdruss feststellen, dass er noch immer ein Rüde war. "Es tut mir leid!" Er wusste, dass der Jüngere ihn jetzt nicht hören konnte, doch er musste was sagen. Der Hundekörper wurde so hingelegt, dass Sharoumado mit den Wehen gehen konnte und die Säuglinge von außen aus ihm heraus drückte. Natürlich verletzte er Inuyasha dabei, doch diese Verletzungen konnte er schließlich wieder vernähen und sie würden heilen. Doch die 4 Welpen überlebten es nicht. Zwei waren bereits tot, als sie aus dem dämmernden Körper herausflutschten, die anderen Beiden starben kurz darauf, weil sie noch nicht ausgebildet genug waren um in der Welt zu überleben. Kapitel 8: Teil 2-2 ------------------- Das Schloss wurde von Stille beherrscht und war bei weitem nicht so festlich, wie man es für die Ankunft des Schlossherren erwartete hatte. Es war fast gespenstig und Sesshoumaru dachte sich noch nicht viel dabei. Er vermutete viel eher, dass sein Liebster einen Hormonschub hatte und seine Ruhe wollte. Deshalb begab er sich sofort zu ihren Gemächern. Dort fand er einen seltsam unangenehmen Geruch vor und alles wirkte noch viel düsterer als je zuvor. Einige Kerzen wurden angemacht und er sah sich um. "Inuyasha?" Der Halbmondträger war beunruhigt. Auf dem gemeinsamen Ehebett entdeckte er im schwachen Licht eine zusammengekauerte Gestallt. "Schatz?", fragte er sanft und trat vorsichtig näher. Er sah das Knäuel aus Decken zusammen zucken. Eine starke aber zärtliche Hand legte sich auf Inuyashas Schulter. "Inuyasha?" Sesshoumaru begann panisch zu werden, da er nicht verstand, was los war, trotzdem zwang er sich, ruhig zu sprechen. Der Jüngere wimmerte und wich von ihm zurück, doch bevor Sesshoumaru auf ihn reagieren konnte betrat Sharoumado das Zimmer. "Was ist los?", fuhr er diesen sofort an und sah dann wieder besorgt zu seinem Liebsten. „Junge…“ Der Alte nahm ihn zart beim Arm. „Komm mit vor die Tür.“ Und tatsächlich folgte ihm der Jüngere ohne Widerworte, sondern sah ihn nur mit großen ängstlichen Augen an. Dann schloss sich die Türe hinter ihnen. Sein Großvater wusste nicht, wie er ihm die schlechte Nachricht beibringen sollte und so strich er mitfühlend über den Arm des Anderen. „Es tut mir so leid…“ Doch sein Enkel verstand nicht und zog seinen Arm zurück. "Was tut dir leid? Was ist hier los??" „Inuyasha ist schwer gestürzt…“, versuchte der Alte zu erklären. Sesshoumaru begann zu überlegen, aber er konnte sich nicht vorstellen, was geschehen sein sollte. "Gestürzt? Fühlt er sich nicht gut, zieht er sich deshalb zurück? Wo ist er gestürzt?" Der Alte sah ihn voll Mitgefühl an. „Es ist weit aus schlimmer, er ist die Treppe runter gefallen…“ Sein Enkel erblasste und endlich glaubte er zu verstehen. "Nein!!! Wie geht es ihm und den Kindern?" Wieder ergriff Sharoumado seinen Arm. „Der Sturz hat die Wehen eingeleitet und es kam zu einer Sturzgeburt. Ich habe Inuyasha zwar dazu bekommen sich zu verwandeln, aber selbst wenn sein Körper bereit gewesen wäre… die Kleinen waren nicht lebensfähig… es tut mir so leid…“ Ungläubig schüttelte der Jüngere den Kopf. "Das ist nicht wahr!!! Du lügst!!! Was soll dieser schlechte Scherz?" Sein Großvater blieb ganz ruhig und hielt ihn sanft fest. „Es tut mit leid, aber das ist die Wahrheit.“ Sesshoumaru wollte sich losreißen und ins Zimmer stürzen. Er würde Inuyasha schütteln und ihn bitten dieses Theater zu beenden. "Was spielt ihr hier für ein grausames Spiel?" Der Alte hielt ihn mit unerwarteter Kraft fest „Schau mich an! Nie würde ich so grausam scherzen!“ Tränen traten in die goldenen Augen und der Halbmondträger hatte nicht die Macht sich los zu reißen. "Warum?" Vorsichtig nahm der Ältere ihn in den Arm. „Manchmal ist die Welt einfach nur grausam…“ Aber Sesshoumaru machte sich wieder los. "Ich will zu ihm, ich will für ihn da sein!" Bevor er getröstet werden wollte, musste er sicher gehen, dass Inuyasha nicht zerbrach. „Sei vorsichtig mit ihm, er hat es nicht gut verkraftet.“ Sharoumado sah ein schwaches Nicken, als sein Enkel wieder ins Zimmer ging. Dort lag Inuyasha noch immer so, wie er ihn verlassen hatte. Ruhig und vorsichtig kam er ihm näher und setzte sich neben ihn. "Inuyasha?" Auch wenn er merkte, dass ein Mann wach war, sah dieser ihn nicht an. Sesshoumaru seufzte traurig, doch er konnte nichts machen. Er konnte nur bei ihm sitzen bleiben und ihn seine Nähe spüren lassen, in der Hoffnung, dass Inuyasha aus seinem Schock erwachte. Doch das geschah nicht, stattdessen schlief er irgendwann vor Erschöpfung ein. Dennoch blieb sein Ehemann neben ihm sitzen um ihn zu bewachen. Als der nächste Morgen hereinbrach schien es plötzlich, als sei nie etwas geschehen. Inuyasha stand wie gewöhnlich auf und wollte seiner gewohnten Routine nachgehen. Sein Liebster, der sich tapfer gehalten hatte, war doch im laufe der Nacht immer wieder im Sitzen eingenickt. Aber jetzt schreckte er hoch. "Inuyasha?" Der war gerade dabei sich anzuziehen. „Guten Morgen“, grüßte er seinen Mann dann ruhig. Der stand sofort neben ihm und fragte besorgt: "Wie geht es dir?" „Ich bin ok, aber ich habe zu lang geschlafen, die Arbeit wartet auf mich.“ Zärtlich wurde seine Hand festgehalten. "Du musst jetzt nicht arbeiten..." „Die Korrespondenz macht sich nicht von alleine, Sess!“ "Wir geben die Arbeit jemand anderem. Du brauchst doch bestimmt Ruhe..." Schmerzvoll sahen goldene Augen in ihres gleichen „Ich sagte doch, dass es mir gut geht!“, wich Inuyasha ihm aus und wollte ihn nicht ansehen. Sein Ehemann schluckte hart und ließ ihn los. "Entschuldigung, ich werde dich nicht aufhalten...." Er senkte den Kopf und sah ebenfalls weg. „Ich muss doch meine arbeit machen…“, verteidigte Inuyasha sich leise. "Wenn du das möchtest, aber du musst es nicht..." Er hielt ihm seine Hand hin und wollte ihn zu nichts, auch nicht zu einer Berührung zwingen. Zögernd legte der Jüngere seine Hand in die Größere. "Bitte sag mir, wenn ich irgendwas tun kann...", erklang es danach hilflos. Sesshoumaru wollte für Inuyasha da sein und ihn halten, doch auch in ihm war mit ihren Kindern etwas gestorben und er trauerte, selbst wenn er das nicht zu zeigen vermochte. Der Kleinere strich ihm zärtlich über die Wange. „Mach dir keine Sorgen, aber du siehst blass aus, ruh dich doch etwas aus.“ Der Halbmondträger nickte. Es tat ihm weh, wie wenig die Situation Inuyasha anscheinend ausmachte. Dann trat er zurück. "Ich hab nicht viel geschlafen. Bitte weck mich, wenn du mich brauchst!" „Das mache ich!“ Er küsste seinen Ehemann kurz. „Schlaf gut.“ Als er das Zimmer verlassen hatte, rollte sich der Ältere zusammen und weinte. In den nächsten Tagen veränderte Inuyashas Verhalten sich nicht, es war, als wäre ihm nie etwas geschehen, stattdessen schien er es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, alle anderen zu trösten, denn außer ihm schien jeder in triefe Trauer gefallen zu sein. Sein unnormales Verhalten beunruhigte seine Familie aber nicht nur, es schien auch ihn und Sesshoumaru auseinander zu treiben. Denn der Ältere stand der Verdrängung in seinem Ehemann machtlos gegenüber und es zerfraß ihn, weil auch er dadurch niemanden hatte. Sesshoumaru lief so durch die Zimmer, wie man es von dem jüngeren Inu erwartete, wie ein Zombie. Der versuchte hingegen nur ihn zu trösten, als wäre er selbst nicht betroffen. „Warum legst du dich nicht etwas hin, Sess? Du siehst nicht gut aus.“ "Wie sollte ich auch??? Unsere Kinder sind tot und du tust so, als sei nichts passiert!" Sesshoumaru war mit den Nerven am Ende und startete noch einen letzten Versuch. "Bitte Schatz, es ist nicht gut, wenn du einfach so weiter machst...", flehte er förmlich. Inuyashas Gesicht Züge spannten sich an und er wich ein Stück zurück. „Ich weiß nicht, was das immer soll!“ "Da, schon wieder!!!" Sein Mann nickte entschlossen und weinte. "Haben sie dir gar nichts bedeutet? Du hast sie 4 Monate in dir getragen..." „Hör auf, dass geht dich doch überhaupt nichts an!!!“ Inuyasha war nun selbst aufgebracht und wollte diese Dinge einfach nicht hören. "Natürlich tut es das, ich war ihr Vater!", brüllte der Ältere und stapfte an ihm vorbei zu einer Tasche, die er von der Reise mitgebracht hatte. Aus dieser zog er ein Spielzeug, dass er mit Liebe in den Nächten seiner Abwesenheit selbst geschnitzt hatte und warf es dem ehemaligen Hanyou vor die Füße. "Aber wenn du meinst, es geht mich nichts an, dass lass mich in Zukunft in Ruhe!!" Als wäre es der grausamste Anblick der Welt schreckte das kleine Holzspielzeug, den ehemaligen Hanyou weg, bis er an die Wand stieß. Sesshoumaru sah es nicht, denn er hatte eine klaffende Wunde in seiner Seele und ließ allen Frust, seine Trauer an ihm aus. "Ich hab gesagt, du sollst abhauen, genau so, wie du es deinen Gefühlen gegenüber gemacht hast. Ich brauche kein falsches Mitleid um meiner Trauer wegen, ich schaff das schon irgendwie allein!!!" Sein Ehemann reagierte nicht auf ihn, denn er hatte die Hände fest auf seinen Mund gepresst und seine Augen hatten sich mit Tränen gefüllt, die nun drohten überzulaufen. Der Ältere wusste nicht genau, was er tat, doch er hob das Holzspielzeug wieder auf und hielt es ihm direkt vor die Nase. "Was ist los?? Ich denke, es berührt dich nicht, das ist doch nur einfaches Holz!", provozierte er mit heiserer Stimme. Der Jüngere wimmerte und sackte zu Boden, dabei ließ er den Tränen endlich freien Lauf. Wie automatisch, fiel das Stück Holz wieder auf den Boden und mit ihm sank Sesshoumaru auf die Knie und zog ihn zu sich. "Ich will dir nicht weh tun... Dafür liebe ich dich viel zu sehr... Aber ich muss verhindern, dass es dich irgendwann auffrisst!", schluchzte er und hielt ihn ganz fest. „Oh Gott…“, entwich es Inuyasha plötzlich, als die furchtbare Wahrheit seine Gedanken einnahm. „Sie kommen nicht wieder…“ "Aber sie werden immer in unseren Herzen sein!!!" Ganz fest drückte er den Kleineren an seine Brust. "Für immer!" Nach diesem Tag war der Damm in Inuyasha gebrochen und er war in der Lage seine Kinder zu betrauern. Der Akt des Trauerns war es auch, der ihn und Sesshoumaru wieder eng zusammen brachte und ihrer Beziehung eine ganz neue Tiefe gab. Sie gaben sich gegenseitig Halt und konnten sich dennoch fallen lassen. So konnte der Schmerz über den Verlust zwar nicht vergehen, was wohl niemals geschehen würde, wenn man geliebte Wesen, auch wenn sie noch nicht geboren waren, verlor. Dennoch lernte man mit ihm zu leben, denn man hatte einander. Mit der Zeit, begannen sie sogar wieder einen Alltag zu leben und sie lachten zusammen, gemeinsam mit ihren anderen drei Kindern, welche dadurch auch noch fester mit ihnen verbunden waren. Doch als dann 100 Jahre zu verstreichen drohten wurde das Ehepaar und vor allem Inuyasha nervös, denn er wusste nicht, ob er schon bereit war für eine neue Schwangerschaft oder gar für einen neuen Zuwachs in der Familie. Aber zu Überraschung aller blieb seine Hitze aus. Das selbe Phänomen ereignete sich knapp 100 Jahre später und so kam es, dass man nach weiteren 100 Jahren schon gar nicht mehr damit rechnete, dass das königliche Paar noch einmal Kinder bekommen würde. Ihre Kinder hatten beide Jahrhundertwenden Angst um ihre Eltern, auch wenn sie inzwischen auch teilweise ihre eigenen Wege gingen, denn sie mussten selbstständig werden. Weshalb Jiyu im laufe der Jahre die Wache ihres Gebietes übernahm und Izayoi die Ausbildung, um irgendwann in die Fußstapfen ihres Vaters treten zu könnten. Aber dann wurde Inuyasha zu Überraschung von ihm und Sesshoumaru doch wieder Läufig. Nervös und mit vor Lust geröteten Wangen saß Inuyasha auf ihrem Bett und sah zu Sesshoumaru, der neben diesem Stand und bewusst abstand warte. Der Jüngere hatte ihn gerade versucht zu verführen und der Halbmondträger hatte Schwierigkeiten dem zu widerstehen, denn der Geruch seines Liebsten war unwiderstehlich. "Wir sollten uns versuchen zu beherrschen...", presste er zwischen den Zähnen heraus. „Ich hatte nicht gedacht, dass es noch einmal gehen würde…“, flüsterte der Jüngere heiser. Ihnen war bewusst, dass er, nachdem er die letzten Wochen keine Lust verspürt hatte, heiß war. "Die Frage ist doch eher, ob wir dazu bereit sind..." Sesshoumaru schluckte. Er war zerrissen, gegen bereits verführt sein und nur noch den eigentlichen Akt ausführen und der Angst vor einer Schwangerschaft. Zittrig streckte Inuyasha die Hand nach Sesshoumaru aus. „Willst du denn noch Kinder mit mir?“ Und zögernd griff der Ältere nach dieser. "Ich könnte mir nichts schönes vorstellen...!" „Dann komm doch zu mir aufs Bett…“ Sesshoumaru trat näher, stoppte aber sofort wieder. "Vorsicht... Wir sind nicht ganz zurechnungsfähig...." Er kicherte gierig. "Schaffen wir es, ein oder mehrere neue Kinder zu haben, ohne sie mit den anderen Welpen zu verwechseln?" „Es sind jetzt fast 300 Jahre… ich glaube das wir bereit sind.“ Inuyasha zog ihn näher zu sich. Der Widerstand seines Ehemannes war gebrochen, trotzdem versuchte er halbherzig noch einmal den Verstand zu bewaren. "Sagen wir das auch, wenn wir wieder normal sind?" „Sicherlich…“ Gierig vereinte Inuyasha ihre Lippen. Doch auch aus diesem Kuss löste sich der Ältere. Er war Inuyasha zwar im Augenblick hörig, anders konnte man es nicht bezeichnen, aber er wollte noch was klarstellen, bevor sie es taten. „Sess…“, stöhnte der Kleinere daraufhin ungeduldig. "Wenn wir das durch ziehen..." Der Halbmondträger streichelte ihn verlangend vom Hals abwärts und öffnete seine Kleidung. "...dann ist dir hoffentlich klar, dass du dieses Mal absolutes Arbeitsverbot hast und ich dich schlimmer als alles andere bewachen werde..." Wie hypnotisiert folgten goldene Augen den Fingern. „Fessele mich ans Bett, wenn es sein muss, aber mach endlich was!“ Kapitel 9: Teil 2-3 ------------------- Sorry, dass es so lange gedauert hat... aber in unserem Weblog steht warum... ---- Inuyasha riss sich seine Kleidung regelrecht vom Leib. In diesem Moment blitzte es in jenen goldenen Augen und er nickte. Sesshoumaru griff nach den Händen des Kleineren und mit seiner freien Hand nach einem Seidentuch, welches er mit einem Ende um die Handgelenke band und mit dem anderen ans Kopfende des Bettes. Dann presste er begierig ihre Körper aneinander und küsste ihn. Da er nicht damit gerechnet hatte, dass Sesshoumaru seine Worte ernst nahm keuchte Inuyasha auf und drückte sich ihm entgegen. Mit wenigen Handgriffen verschwand der letzte Stoff von seinem Körper und brennende Lippen legten sich um seine Brustwarzen. Die Hitze intensivierte dieses Erlebnis um ein Tausendfaches und der Jüngere konnte kaum etwas tun als sich seinem Bruder einfach hinzugeben, dabei zappelten seine Hände in ihrer Fesselung, weil sie sich nach der Haut des Liebsten sehnten. Liebevoll knabberten Sesshoumarus Zähne erst an einer Brustwarze, bevor er sich zur nächsten vorleckte. Sein Atem blies heiß über die helle Haut von Inuyasha und die Finger und krallen des Älteren strichen verlangend außen zu dessen Oberschenkel und von innen wieder nach oben. „Sess!!“, flehte der jüngere Bruder, der vor Lust nicht mehr wusste, was er tun sollte. "Lass dich fallen!", keuchte der Halbmondträger eben so vor Lust, bevor er seinen Hoden kraulte und mit seiner Zunge über die wohlgeformte Brustmuskulatur nach unten wanderte. Inuyashas Körper dachte nur an das Eine und so drückte er ganz automatisch sein Becken zu seinem Liebsten, während die buntesten Wörter seinen Mund verließen. Dann hüllte sich die warme Höhle von Sesshoumarus Mund über die Härte des Jüngeren und er sog begierig an dieser. Ein gekeuchter Schrei verließ die Kehle des Jüngeren und er ging sofort ins Holkreuz. Der Ältere bearbeitete ihn kräftig und ließ nur hin und wieder von ihm ab um über die feuchte Haut des Penis zu blasen. Eine seiner Hände massierte sich dabei selbst und befreite sich Stück für Stück von der Hose. Inuyasha schien praktisch dahin geschmolzen zu sein und erhitzt keuchend konnte er nicht viel mehr machen, als sich Sesshoumaru in jedem nur erdenklichen Weg entgegen zu bewegen. Die Lippen des Älteren fingen wieder die seinen ein und einer seiner Finger begann nun vorsichtig in sein Innerstes vorzudringen. "Ich liebe dich... Ich will dich... Ich gehöre dir, für immer und alles!" „Sess!!… Jetzt!… Ich halte es nicht mehr aus!“, erklang daraufhin die geradezu bettelnde Stimme seines Liebsten. Der Finger entzog sich ihm wieder und eine große, leckende Eichel positionierte sich vor ihm. "Ja... Ich auch nicht!!!", stellte Sesshoumaru rau fest, als er langsam in den Geliebten eindrang. Inuyasha keuchte laut auf und so gut er es mit den gefesselten Händen konnte drückte er sich dem Älteren entgegen, um ihn so tiefer in sich zu ziehen. Ihre Lippen vollzogen dabei einen Tanz, der alles mit einbezog und immer wieder biss Sesshoumaru sanft hinein. Dann war er vollständig im Innern des Jüngeren und zog sich wieder zurück, nur um die Prozedur sogleich wieder zu vollziehen. Mit seinen Lippen versuchte Inuyasha seinen Ehemann so gut es ging bei sich zu behalten, ohne ihn eigentlich umarmen zu können. Seine Beine aber hatte er frei und so schlang er diese um die Hüfte seines Bruders, um ihn bei den Bewegungen zu unterstützen. Doch die tief roten Lippen lösten sich wieder von ihm und Sesshoumaru setzte sich auf. So konnte er Inuyashas Hüfte packen und immer wieder tief und fest in ihn hinein stoßen. "Ahh..." Der Jüngere spannte den Rücken durch und warf keuchend den Kopf in den Nacken. „Ah, Sess!!“ Sein Penis wurde jetzt massiert und die Stöße wurden schneller. Schweißperlen bildeten sich auf ihren Körpern. "Ja... Komm für mich... Immer wieder!" Inuyashas Körper schien ihm aufs Wort zu gehorchen und begann beinahe sofort in Ekstase zu zucken und auch, wenn er seinem Ehemann damit noch mehr Gefühle bereitete, sollte es das noch nicht gewesen sein. Sesshoumaru hielt seine Härte weiter fest und sorgte so dafür, dass sie auch hart blieb. Gleichzeitig wurde sein Eindringen in den geliebten Körper zwar langsamer aber intensiver. Inuyasha keuchte stoßweise und versuchte wieder zu Atem zu kommen. „Sess…“ Der Angesprochene beugte sich wieder über ihn und küsste ihn leidenschaftlich. "Noch mal... Komm noch mal für mich... mit mir gemeinsam... ich will es auskosten!" „Du bringst mich um!“, keuchte der Andere nur heiser, aber nicht ohne eine wiederaufkeimende Leidenschaft. "Nein... ich sauge dich aus!" Wieder wurde er geküsst und wieder konnte er spüren, wie der Ältere ein schnelleres Tempo in ihm annahm. Inuyasha stöhnte und drückte ihm die Lippen wieder entgegen. Gleichzeitig wurde seine neuerwachte Erregung massiert, doch er konnte fühlen, dass auch sein Bruder nahe am Abgrund stand. Immer wieder flüsterte der Jüngere dabei seinen Namen und versuchte ihn mit allen Mitteln dichter zu sich zu bringen. Was ihm auch schließlich gelang, denn Sesshoumaru schlang seine Arme auf einmal fest um ihn und ergoss sich in der Tiefe von Inuyashas Körper. Auch er war nicht leise dabei, denn er hatte es schon viel zu lange heraus gezögert. Wider war es, als hätte er das Kommando über den Körper des Jüngeren, denn dieser war sofort dabei mit ihm zu fallen. Wie in Trance und benommen, rollte sich Sesshoumaru neben ihn und kuschelte sich an seine Brust. Der vergangene Akt hatte ihn sehr viel Kraft gekostet, denn er hatte ja schon Stunden zuvor versucht dagegen anzukämpfen, bis Inuyasha ihn sich einverleibt hatte und der Ältere nur noch nach seinem Instinkt handelte, der von dem betörendem Duft des Kleineren beherrscht wurde. Noch immer ganz außer Atem kam der Jüngere leicht zu sich, da ihn sein zweiter Höhepunkt regelrecht umgehauen hatte und sah zu seinem Liebsten. „Sess…“ "Hmmm... schön...", nuschelte der im Einnicken. „Sess!“, erklang es nun lauter. "Pschhh..." Sesshoumaru zog eine Decke über sie. Er hatte völlig vergessen, dass der Jüngere noch gefesselt war. „Sesshoumaru!“ Mit geschlossenen Augen drehte sich das Gesicht des Größeren zu ihm und küsste ihn. "Sag nicht, du bist nicht fertig?" „Ich bin am Ende und ich würde gerne etwas schlafen, aber dazu müsstest du mich los machen!“ "Oh..." Sesshoumaru öffnete endlich seine Augen und sah ihn spitzbübig an. "Muss? Du hast doch selbst gesagt, ich darf dich fesseln!" Dennoch griff er mit einer Hand nach oben und zerriss den seidenen Stoff. Mit einem erleichterten Seufzer ließ Inuyasha die Arme sinken. „Endlich, die Schultern haben schon gekrampft.“ Seine Brust wurde zart geküsst. "Du musst jetzt vorsichtig sein!" „Das verspreche ich dir, ich lasse meinen Kindern nie wieder etwas passieren…“ "Das ist gut und wenn doch was passieren will, verhindere ich es!" Die Decke wurde fester um sie gekuschelt. "Schlafen?" „Schlafen!“ Kapitel 10: Teil 2-4 -------------------- Zwei Wochen später kam der Sohn des Hauses von seinen Streifzügen zurück. Jiyu hatte mit einem ungefähren Alter von 200 Jahren die Wache der Grenzen zu den Menschen übernommen, da er die Natur so liebte und in ihr leben konnte, wenn er unterwegs war. Aber sicherlich kam er regelmäßig nach Hause um Bericht zu erstatten und bei seiner Familie zu sein. Fast wäre er zu spät gekommen, denn er hatte eine Art Zyklus, in dem er fort ging und wieder zurück kam, weshalb er ziemlich verwildert aussah und erst einmal in sein Bad wollte. Doch zu seinem Leid, war seine Ankunft nicht unbemerkt geblieben und eine schlanke Frauengestallt versperrte ihm schnell den Weg. „Sie an wer zurück gekehrt ist.“ Der Jüngste im Clan lächelte. "Es ist auch schön, dich wieder zu sehen, Izayoi!" „Du bist spät dran, kleiner Bruder. Mama ist gar nicht begeistert“, erklärte seine Schwester nur mit einem Grinsen. Er schnüffelte. "Warum, haben wir besuch? Ich war weit weg um alles zu sehen!" Sie ging auf ihn zu und zupfte ihm am verwüsteten Haar. „Du siehst jedes Mal mehr aus wie der Wald aus dem du kommst, Kleiner!“ Jiyu trat einen Schritt nach hinten und rümpfte die Nase. "Ich hatte es halt eilig! Und jetzt erzähl mir von unserem Gast, er riecht eigenartig!" „Wir haben keinen Gast, Mr. Waldgeist. Nur du wirst erwartet.“ "Und was riecht hier so?" Er tippte ihr energisch gegen das Schlüsselbein. "Ich spreche nicht von mir, das ist Natur pur!" „Was hier so riecht ist Mama, du Dummkopf. Wenn du öfter hier wärst wüsstest du das.“ Der junge Mann schüttelte den Kopf und schnüffelte noch mal. "Das ist er nicht!!! Das ist was ganz anderes! Sag mal Izayoi..." Er legte seinen schmutzigen Arm über ihre Schulter und somit über ihren weißen Kimono. "Kann es sein, dass du etwas abgestumpft bist und einfach nicht mehr vernünftig riechen kannst?" Sie rümpfte angewidert die Nase und zog dafür kräftig an seinen flauschigen Hundeohren. „Pass auf was du sagst, Gör!“ Jiyus Arm sank wieder und hinterließ eine Dreckspur über ihren Rücken. "Das ist nicht Mama!" „Natürlich ist er das! Du hast einfach zu viel Dreck in der Nase, um das zu realisieren.“ Sharoumado ging an ihnen vorbei und kicherte. Er lebte seit der Fehlgeburt vor 300 Jahren mit im Schloss und war nun fester Bestandteil der Familie. "Ihr liegt beide falsch, es ist noch mehr in der Luft!" Sofort wand Izayoi sich zu ihm und zeigte ihm den Respekt, der ihm gebührte. „Was meinst du. Großvater?“ "Das müsst ihr alle noch herausfinden!" Er struffelte seinem Enkel durchs Haar. "Und du solltest dich waschen! Ich finde deine Naturverbundenheit zwar schön, aber die solltest du draußen ausleben!" Die junge Frau lachte. „Er beschwert sich über den Geruch, bürdet uns aber sich selbst auf!“ Jetzt tippte der Alte ihr auf die Nase. "Du solltest nicht so über deinen Bruder reden, sein Leben ist ziemlich einzigartig in den letzten Jahrhunderten geworden. Ich finde es ganz toll, ich habe früher selbst so gelebt!" „Aber du bist in die Zivilisation zurück gekehrt!“ "Izayoi, Izayoi...", tadelte er sie. "Du solltest nicht nur mit deiner süßen Nase über Büchern hängen und lesen oder deinem Stein vertrauen..." Er tippte auf den Shikon no tama, der um ihren Hals hing. "Du trittst irgendwann einmal in die Fußstapfen deines Vaters und du musst noch sehr viel lernen, was nicht geschrieben steht!" Dann ging er seiner Wege. Die junge Frau mochte es gar nicht getadelt zu werden und kniff ihren Bruder so in die Seite, als dieser Kicherte. „Geh dich lieber waschen, ich sag Mama, dass sein verlorener Sohn zurück ist!“ "Und beschwer dich gleich über Opa, das hast du eh vor!" Lachend lief er in sein Badezimmer um sich frisch zu machen und verräterische Spuren zu verwischen. Sie hob die Nase in die Höhe und marschierte zu ihren Gemächern, um ihre Kleidung zu wechseln, bevor sie zu ihrer Mutter ging. Auf dem Weg dort hin, trat wieder Jiyu zu ihr. Er war schon immer schnell, Luxus hinter sich zu bringen. "Na du Schnecke!" „Bist du auch sicher, dass du dich gründlich genug gewaschen hast?“, fragte sie anstatt zu antworten. Demonstrativ beschnupperte er sich. "Ich rieche nach Seife, reicht das nicht?" „Du bist wirklich nicht mehr als ein wilder Hund!“ Er ging an ihr vorbei und rempelte sie dabei hart an. Direkt auf den Weg zu ihren Eltern. Dabei begannen sie sich wie junge Welpen zu benehmen und jagten sich gegenseitig. Bis sie in die Privatzimmer stürmten ohne es selbst zu bemerken und ein Räuspern sie abrupt halten ließ. Jiyu strahlte und kam näher zu seiner Mutter. "Bin wieder da!" Inuyasha breitete die Arme aus. „Komm her du Rabauke!“ Und er kuschelte sich sofort in diese. "Ich hab dich vermisst!" „Und ich dich erst! Du bist viel zu selten zu Hause, mein Liebling!“ Er kicherte. "Aber ich bin doch so gern draußen und hab dort meine Aufgaben. Wer soll sie denn sonst machen?" „Du könntest trotzdem öfter nach Hause kommen, um deine armen Eltern zu besuchen?“ wurde er mit einem bettelnden Blick gefragt. Jiyu küsste ihn und schloss glücklich die Augen. "Ich komme immer, wenn es meines Aufgaben zulassen!" "Was viel zu selten ist!" Sesshoumaru betrat den Raum und weil er ganz Lord war, sah nur seine Familie in seinen Augen, wie sehr er sich freute. Inuyasha streckte die Hand nach ihm aus, damit er zu ihnen kam und auch Izayoi setzte sich neben ihn aufs Bett. Der Jüngste warf sich sofort in die Arme von Sesshoumaru. "Ich hab dich auch so vermisst!" Und der lächelte. "Ich weiß... Denn du hast mir auch gefehlt!" Inuyasha konnte nicht anders, als bei dem Anblick sanft zu lächeln, denn auch wenn Jiyu ihn Mama nannte, teilte er doch mit Sesshoumaru dieses einzigartige Mutter-Kind-Verhältnis. "Und jetzt erzähl uns doch, wie sicher unsere Grenzen sind!" Jiyu lachte und küsste den anderen Halbmondträger. "Sehr sicher, wie immer! Aber sagt ihr mir lieber, was hier so neu riecht!" Seine Eltern tauschten einen seltsamen Blick aus. „Was meinst du, Schatz?“ Kichernd steckte ihr Sohn seine Nase in Inuyashas Oberteil. "Du riechst neu!" Seine Mutter lachte. „Na besser als alt!“ "Aber was ist das? Opa sagte dazu wie immer irgendwas unverständliches!", beschwerte er sich und grinste dann Izayoi fies an. "Na ja, was den Geruch betraf, das wie er mich schützen wollte war ganz toll!" Sie kräuselte die Nase und streckte ihm die Zunge raus. Sesshoumaru zog sie zu sich und knuddelte sie. "Was hat er dir jetzt wieder vorgeworfen, der alte Meckerfritze?" „Er sagt ich hänge zu sehr über meinen Büchern! Als wäre das etwas Schlimmes!“ "Ohh..." Sie bekam von ihrem Vater einen Kuss. "Meinst du auch, dass deine Mama komisch riecht?" „Nicht komisch, Papa. Nur ein bisschen anders. Shippou sagt das übrigens auch!“ Sesshoumaru sah wieder zu Inuyasha. "Vier... Glaubst du, ihre Nasen könnten sich irren?" Der erwiderte den Blick nervös und umarmte wieder Jiyu. „Meinst du…?“ "Sie wissen es nicht, sie riechen es nur!" Die Kinder sahen sich ratlos an, währen der Lord sehen Ehemann überschwänglich küsste. Izayoi verdeckte sich sofort die Augen. „Wollt ihr dass ich blind werde???“ Während Jiyu jedes Mal fasziniert und erfreut war, wie offen seine Eltern waren. "Sagst du es ihnen, oder soll ich?" „Ich gönne es ganz und gar dir!“ "Feigling!", lachte Sesshoumaru und sah dann ernst zu seinen Kindern. "Also meine zwei Lieben...", begann er. Seine beiden Kinder sahen ihn gespannt an. „Nun sprich schon Papa!“, beschwerte sich seine neugierige Tochter gleich. "Genau!!!", stimmte ihr Bruder mit ein. "Also gut, die nächste Zeit wird eure Mutter seine Pflichten aufgeben!" „Wieso das??“ Izayoi war sofort in Sorge. „Bist du krank, Mama??“ „Nein, nein, keine Sorge…“ Jiyu wurde ruhig und er begann zu überlegen. "Inuyasha geht es sogar hervorragend... noch...", schmunzelte Sesshoumaru. Jetzt wurde ihre Tochter wirklich ungeduldig. „Jetzt sag doch endlich was los ist!“ "Mama riecht neu und Papa verbietet ihm zu arbeiten... Außerdem geht es Mama "noch" gut..." Ihr Bruder blinzelte und sah zu Inuyasha. "Du liegst im Bett..." Bestimmt legte er den Älteren auf den Rücken und beschnüffelte seinen Bauch. Jiyu war sich ziemlich sicher, dass er schwanger war, doch er wollte seine Schwester zappeln lassen. Die junge Frau schien inzwischen kurz davor zu explodieren, während ihre Eltern sich köstlich amüsierten. „Das ist nicht lustig!!“ "Izayoi..." Jiyu legte einen besserwisserischen Ton an den Tag. "Das zu dem, was Opa gesagt hat, du liest zu viel und weißt nicht, was in der Realität ab geht! Mama ist trächtig!" Noch bevor seiner Schwester der Mund ganz runtergeklappt war erhielt er einen Klaps auf den Hinterkopf. „Nenn das nicht so! Ich bin doch kein Tier!!“ "Aber es ist doch das Selbe, du trägst Junge in dir!" Er sah ihn beleidigt an, kuschelte sich aber an den werdenden Mutterbauch. „Du bist schwanger?? Aber Mama, du hast gesagt das geht nicht mehr!?“, warf nun Izayoi völlig überrascht ein. "Aber Schwesterherz!" Jiyu zog sie zu sich, damit ihre Köpfe nun auf dem Bauch lagen. "Mama kann nur trächtig werden, wenn er heiß ist... und das ging die letzten Jahrhunderte nicht, weil er und Papa Angst hatten... Aber er war wohl jetzt wieder läufig..." „Musst du immer über alles so reden, als wäre es ein Projekt für deinen Wissenschaftsunterricht?“, beschwerte die sich, kuschelte sich aber an Inuyasha. "Ich gebe keinen Unterricht und was Projekte und Vorlesungen angeht, ist es wohl eher dein Fachgebiet!" Sie kniff ihm in die Nase und grinste Frech. „Hey! Keine Streitereien da unten!“ Grinsend sah Jiyu auf. "Gewöhn dich dran, das wirst du jetzt wieder öfter haben." Das er ihm falsche Hoffnungen mit der Formulierung machen könnte, daran dachte er nicht, weshalb Inuyashas Augen zu leuchten begannen. „Heißt das, du bist ab jetzt öfter zu Hause??“ Sein Sohn zuckte, genau das hatte er nicht gemeint. Aber er überlegte gut, bevor er eine Antwort gab. "Ich sprach von unseren neuen Geschwistern. Es werden ja jetzt mehrere... Aber wenn du möchtest, bin ich während deiner Trächtigkeit öfter hier, ja..." Seine Mutter schien über diese Wendung nicht ganz glücklich. „Wieso nicht gleich immer? Du arbeitest eh viel zu viel.“ Jiyu zog sich noch mehr zurück, doch Sesshoumaru rettete ihn und zog ihn in seine Arme, denn er hatte ihn wirklich furchtbar vermisst. "Du kennst ihn doch Inuyasha, das war damals, nach seiner Geburt in der Höhle auch nicht anders. Jiyu wollte immer raus, in die Wälder, auch wenn ich noch so große Angst hatte... Wir sollten ihn nicht einengen..." Sein Ehemann seufzte und drückt stattdessen seine Tochter. „Natürlich…“ Sein Sohn griff nach seiner Hand. "Ich verspreche dir aber, es wird eine Zeit geben, in der ich deinen Wunsch ganz erfüllen werde." „Versprich nichts, was du nicht halten kannst“, wurde es ihm darauf hin nur sanft erwidert. Inuyasha sah einen seltsamen Glanz in seinen Augen, den er noch nicht kannte, als Jiyu über seinen Bauch strich. "Das mache ich nie, das weißt du!" „Wie konnte ich das vergessen?“ Der Glanz verschwand und sein Sohn nickte fröhlich. "Also, unterstell mir hier nichts! Sag mir lieber, wann du wirfst!" „Nur wenn du aufhörst es so zu nennen!“, beschwerte sich der ehemalige Hanyou. "Ich kann es auch selber ausrechnen!" Jiyu zog eine Schnute und legte sich mit Sesshoumaru zu ihnen. "Na gut... Du bist schwanger und wann meinst du, ist die Geburt?" „So 22 Wochen wirst du dich noch gedulden müssen!“, kam es nun grinsend von Inuyasha, der die Chance nutze und ihm das Haar zerwuschelte. Dennoch lächelte er und grübelte insgeheim. Izayoi blieb noch eine ganze Weile an den Ländergrenzen stehen und dachte darüber nach was geschehen war. Es hatte die ganze Familie überrascht, als ihr Bruder früher als erwartet nach Hause gekommen war, doch viel mehr hatte seine Begleitung schockiert. Die Frau an seiner Seite war niemand anderes gewesen, als Kagome Higurashi, die Jugendfreundin ihrer Mutter. Dieses Wiedersehen war sehr emotional gewesen, doch Izayoi hatte das Gefühl, dass es ihrer Familie im Endeffekt nur gut tun würde. Als sie ihren Heimweg antrat, raschelte es ganz leise im Gebüsch und jeder andere hätte angenommen, eine Maus oder ein anderes kleines Säugetier wäre vor ihr davon gelaufen. Doch Izayoi war nicht umsonst die Erbprinzessin des Westens und so waren ihre Sinne sofort geschärft. Ein auf den ersten Blick, menschliches Wesen, lief nun lautlos vor ihr davon, in der Hoffnung nicht gehört worden zu sein. Damit war das Interesse der Daiyoukai aber erst recht geweckt und ganz unauffällig verfolgte sie die Gestallt. Ganz in der Nähe des Schlosses sah sie schließlich, wie die junge Frau in die Arme ihres Bruder lief. Doch Jiyu schob sie nicht fort oder tat etwas, dass dem gerecht wurde, was er als Grenzwächter darstellte, sondern, er umarmte sie zärtlich und küsste die schwarzhaarige Fremde. "Ich hab dir doch gesagt, du solltest vorsichtig sein. Noch näher am Schloss könnte man dich entdecken!" Sie nickte schuldbewusst und erzählte, was Izayoi mit Kagome getan hatte. Goldene Augen blitzen, denn sie hatten genug gesehen und zogen sich dann schnell zurück. Da die Geburt jeden Tag passieren konnte, war Jiyu nie lange außerhalb des Schlosses und so kam er auch schnell wieder zurück um nichts zu verpassen. Doch vor den Toren des Palastes stand seine Schwester und versperrte ihm den Weg. Neugierig sah er sie an. "Du hier? Ich dachte, nach dem das Menschenkind weg ist, verkriechst du dich wieder hinter deinen Büchern..." „Ach weißt du, lieber Bruder, ich habe etwas anderes gefunden, dass meine Neugier geweckt hat…“ Sie grinste ihn an, als gäbe es ein Geheimnis, von dem nur sie wüsste. "Na dann..." Er wollte sich an ihr vorbei schieben. "Vielleicht lernst du ja die Natur mal außerhalb von Bildern kennen..." Aber sie schob sich wieder vor ihn. „Es scheint wirklich interessante Bewohner im Wald zu geben, kein Wunder, dass du lieber dort bist, als bei deiner Familie!“ Jiyu blinzelte zuerst verwirrt und schüttelte dann aber seinen Kopf. "Du sprichst von den Tieren? Ja, die sind alle sehr interessant." Er konnte sich nicht vorstellen, dass seine Schwester, ausgerechnet hinter sein Geheimnis gekommen war. „Nun, wie ein Tier sah meine Entdeckung nicht gerade aus…“ Jetzt erblasste der Jüngere der Geschwister, doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Und was für eine Entdeckung hast du gemacht?" „Ich hab den Grund entdeckt, warum du wirklich immer länger fort bleibst… Was würde Mama nur sagen, wenn er wüsste, was sein kleiner Liebling so treibt?“ Sie grinste und wollte dann ins Schloss verschwinden. Aber jetzt knallte ihr Bruder die Tür vor ihrer Nase zu und sorgte dafür, dass sie auch zu blieb. "Was hast du gesehen??" Goldene Augen funkelten ihn über ihre Schulter hinweg an. „Was hast du Bruderherz? Hast du etwa etwas zu verbergen?“ "Du bist eine Schlange!" Er packte sie bei den Schultern und sah ihr durchdringend in die Augen. "Was willst du mir hier erzählen?" „Tu nicht so als wäre ich die jenige, die sich irgendetwas vorzuwerfen hätte! DU hintergehst unsere Eltern!!“, fauchte sie nun verärgert. "Ich hintergehe niemanden!!! Ich..." Er ließ sie los und sah sie flehend an. „Ach nein?? Du belügst sie und tust was weiß ich ohne ihren Segen! So sind wir nicht erzogen worden, Jiyu!“ Kopfschüttelnd senkte Jiyu den Kopf. "Ich vernachlässige keine meiner Pflichten!" „Davon spreche ich auch nicht und das weißt du!“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Dabei sah sie, wie ihr Bruder errötete. "Bitte sag ihnen nichts, ich breche auch keine Gesetze, wirklich..." „DU musst es ihnen sagen, als Prinz des Westens kannst du dir etwas anderes gar nicht erlauben!“ Auf einmal stand Sesshoumaru hinter ihnen und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. "Wovon sprecht ihr?" Mit einem gewinnenden Lächeln drehte Izayoi sich zu ihrem Vater um. „Na schau ihn dir doch nur an, Papa! Kein wahrer Prinz würde so herumlaufen!“ "Das hältst du ihm schon seit über 50 Jahren vor, seit ehrlich!" Ihr Vater schnaubte und Jiyu fühlte sich das erste Mal in seinem Leben unwohl. „Aber Papa, lass uns auch unsere Geheimnisse, Geschwister brauchen so was!“ Der Lord nickte. "Ich werde es so wie so früher oder später erfahren." Dann ging er und als er fort war flüsterte sein Sohn. "Wohl eher später..." „Das denke ich nicht, denn entweder sagst du es ihnen, oder ich tue es!“ "So oder so sind es bereits 100 Jahre..." Jiyu schlürfte zurück in Richtung Wald. Er wusste nicht, wie seine Eltern, die großen Dämonen auf das Mädchen mit der besonderen Herkunft reagieren würden. „So lange belügst du deine Familie schon? Das kann doch nicht so weiter gehen, Jiyu!“ Seine Schwester trat näher zu ihm. „Hat sie dir so den Kopf verdreht?“ "Ich liebe sie!" Hilflos sah er Izayoi an. "Auch wenn sie ein Hanyou ist..." Trotz ihrer kleinen Streitigkeiten wusste er, dass er ihr jetzt doch alles sagen musste und sie ihn nicht enttäuschen würde. „Brüderchen…“, flüsterte sie so liebevoll wie eine große Schwester es nur konnte. „Gerade dann musst du ehrlich mit der Familie sein.“ "Sie werden es nicht akzeptieren!", sprach er seine Ängste aus. "Und ich kann sie nicht gehen lassen!" „Woher willst du das wissen? Mama war doch Jahre lang mit Menschen befreundet und vergiss auch Rin nicht!“ "Für Mama ist Aufregung jetzt schlimmer als Gift... und wie soll ich es ihnen denn sagen? Hallo Mama, hallo Papa, ich will euch meine Freundin vorstellen?" Er seufzte und zitterte. „Warte bis nach der Geburt und dann sprich ganz ruhig mit ihnen! Sie würden dir doch nie wehtun!“ „Und du sagst nichts?", fragte er vorsichtig. „Ich sage nichts, denn das ist deine Aufgabe!“ "Danke!" Jiyu sah in den Himmel und wusste es war Vollmond, was bedeutete, dass seine Freundin diese Nacht ein Mensch sein würde. "Ich werde diese Nacht nicht zurück kommen!" „Tu was du nicht lassen kannst.“ Sie umarmte ihn herzhaft. „Aber mach nichts Dummes.“ "Hab ich nicht vor..." Tatsächlich erwiderte er die Umarmung und küsste seine Schwester. "Ich würde mich freuen, wenn du morgen früh zu uns kommst..." „Gut, ich würde dein Anhängsel gerne kennen lernen.“ "Sie ist meine Freundin!" Er sah sie streng an. "Ein Anhängsel wie Jaken brauch ich nicht!" Sie kniff ihm in die Nase. „Ich necke dich nur, Knirps!“ Und er streckte ihr verspielt die Zunge raus. "Aber komm nicht vor Sonnenaufgang, sonst haben wir ein Problem!" „Keine Sorge, für dich breche ich meinen Schönheitsschlaf nicht ab!“ "Dann bis morgen!" Er löste sich und verschwand zwischen den Bäumen. Seufzend sah sie ihm nach. „Sie werden zu schnell erwachsen!“ Gedankenversunken lief Jiyu durch den Wald zu Daiyu. Er fragte sich, ob seine Schwester wirklich nichts sagen würde und wo sie auf das Paar aufmerksam geworden war. Zu lange konnte Izayoi es noch nicht wissen, sie wäre sonst schon früher an ihn heran getreten. Der junge Youkai wünschte sich, dass er seine Freundin nie so nah an das Schloss gebracht hätte. Aber er wollte jetzt bei seinen Eltern sein, doch ohne Daiyu konnte er auch nicht. Als er wieder in den Himmel sah, wurden seine Schritte schneller, denn in solchen Nächten ließ er Daiyu niemals allein. Die Sonne näherte sich bereits wieder dem Horizont, als er die vertraute Gestallt seiner Freundin erblickte, die nervös an einem Baum lehnte. "Daiyu..." Schnell trat er zu ihr und zog sie in seine Arme. Jiyu der sonst immer die Ruhe selbst war, war nun nervöser als sie und da sie ihn inzwischen besser kannte, als sich selbst bemerkte sie das sofort. „Jiyu?“ "Wir sollten heute Nacht schnell irgendwo einen Unterschlupf finden..." Er seufzte und hielt sie fester. „Ja… das wäre sicherer…“ Eigentlich fühlte sich die junge Frau in seiner Gegenwart immer sicher. Langsam gingen sie los und der junge Mann sah sich immer wieder genau um. „Ist etwas geschehen?“, fragte Daiyu nun endlich. Er nickte und betrat eine kleine Erdhöhle, in der sie sicher sein würden. "Sie hat uns gesehen..." „Wer? Deine Schwester?“ Man sah, dass dieser Gedanke der jungen Frau doch Angst machte. „Was geschieht denn jetzt?“ "Ja, Izayoi..." Aus Blättern fertigte er gekonnt ein gemütliches Lager an. "Ich weiß nicht, was jetzt ist... Sie will, dass ich es meinen Eltern erzähle..." Besorgt ergriff sie seine Hand. „Was würde dann geschehen?“ Und zärtlich zog er sie wieder in seine Arme auf ihrem Bett. "Ich weiß es nicht..." „Glaubst du deine Eltern würden mich fort jagen?“ Das hatte sie schon oft erlebt, wenn sie auf dämonischem Gebiet gewesen war. Wenn sie entdeckt worden war, hatte sie nur noch um ihr Leben laufen können. Er schüttelte den Kopf und küsste sie, bevor er antwortete. "Das wäre wohl das geringste Übel..." Jiyu erzitterte, wenn es um ihre Grenzen ging, kannte seine leibliche Mutter keine Gnade. „Was heißt das? Jiyu?“ Die Sorge stand klar in ihren Augen, genauso wie eine tiefgehende Angst. Er schluckte und sah ihr voller Liebe in die Augen. "Ich werde es ihnen sagen... und wenn sie dich wirklich verjagen wollen, werde ich mit dir gehen!" Ihre schwarzen Augen wurden weit. „Nein! Das kannst du nicht! Denk doch an deine Familie!!“ Der junge Inu schüttelte den Kopf und nahm ihr Gesicht in seine Hände um ihr noch intensiver in die Augen sehen zu können. "Du bist auch meine Familie!" „Ich liebe dich, Jiyu und du bist alles was ich habe!“, flüsterte sie, „...aber ich will dich nicht von ihnen trennen!“ Kleine Tränen bildeten sich in den goldenen Augen, aber er lächelte trotzdem und strahlte noch mehr Geborgenheit aus. "Ja, dass weiß ich, denn ich liebe dich genau so!" Er zwinkerte. "Aber wenn sie wirklich meine Familie sind, wie du sagst, dann werden sie dich respektieren und akzeptieren, wenn ich es ihnen sage... und dann hab ich mir die letzten 100 Jahre auch umsonst Sorgen gemacht, wie ich den richtigen Zeitpunkt treffen kann, ihnen von uns zu erzählen!" Sie lehnte sich in seine Arme und hielt ihn fest. „Ich hoffe es so sehr!“ "Aber noch haben wir Zeit!" Jiyu ließ sich halten und schaukelte sie doch sanft in den Schlaf. Das sie überhaupt in diesen Nächten schlafen konnte, verdankte sie nur der Sicherheit seiner Arme. Verträumt betrachtete Jiyu ihren Schlaf, der ihm verriet, wie gern sie ihn hatte. Doch nachdem die Sonne aufgegangen war, hörte er es knacken und streckte seinen Kopf aus der Höhle. Ihm schwachen Schein der aufgehenden Sonne, konnte der die Form seiner Schwester ausmachen, die sein Lager mit Entsetzen beobachtete. Bestimmend legte er einen Finger auf seine Lippen. "Sie schläft noch!" Izayoi sah ihn mit gerümpfter Nase an. „Wie kannst du nur im Dreck schlafen?“ Jiyu legte seine Freundin in die weichen Blätter und deckte sie mit seinem Obergewand zu. "Das ist kein Dreck..." Dann zog er seine Schwester etwas zur Seite. Die Ältere rollte ihre goldenen Augen. „Wie auch immer.“ "Du bist früh für deine Verhältnisse, sei froh, dass du nicht zu früh bist!" „Sei nicht so unhöflich zu mir! Schließlich tue ich dir hier einen Gefallen.“ Er nickte und sah zu seiner schlummernden Liebsten. "Ist sie nicht wundeschön?" Izayoi sah in die Höhle zu der, von Blättern umhüllten, jungen Frau. „Sie passt zu dir…“ Der Blick auf ihr wurde skeptisch. "Aus deinem Mund hört sich das wie eine Beleidigung an..." Darauf antwortete sie nicht. „Lebt ihr immer in Höhlen?“ "Nein, meistens nehmen wir den Himmel als wärmende Decke!", gluckste ihr Bruder. "Ist das ok für dich, wenn ich euch vorstelle? Ich meine so zur Übung für Mama und Papa..." „Natürlich, ich muss doch sehen, was sich mein kleiner Bruder so ausgesucht hat!“, neckte sie ihn grinsend. "Dreh dich um!" Leise trat er wieder zu Daiyu. Schulterzuckend tat sie was er wollte. Lächelnd ging Jiyu wieder zu seiner Freundin und zog ihre Schultern an seine Brust. "Guten Morgen..." Sie grummelte verschlafen, bevor sie sich zu ihm wand. „Morgen?“ Er nickte und strahlte sie an, bevor er sie leidenschaftlich küsste. Der Grund, warum sich seine Schwester umdrehen sollte. "Wir haben Morgen... und wir haben besuch..." Daiyu streckte sich und sah dann erst einmal miesmutig drein, da sie ein kleiner Morgenmuffel war. „Um die Zeit?“ Ihr Freund kicherte und nickte. "Ja... Sie konnte es wohl kaum erwarten, denn normalerweise schläft sie auch bis mittags!" Plötzlich war seine Freundin hellwach. „Deine Schwester ist hier??“ Sein griff um sie wurde stärker. "Ich darf euch vorstellen!" Die Freude in seiner Stimme war unüberhörbar. Nervös fuhr sich die junge Frau durchs Haar und versuchte ihre Kleidung glatt zu streichen. „Was soll sie nur denken, wenn sie mich so sieht?“ Er küsste sie auf die Wange. "Das du wunderschön bist?!!" „Ich bin doch sicher ganz zerknittert vom Schlaf!“ "Unsinn, du bist toll!", versicherte ihr Jiyu. „Das sagst du…“ Daiyu war ziemlich verunsichert. Schmunzelnd grabbelten seine Finger unter ihren Stoff. Wenn er daran dachte, wie verschüchtert er in ihren Anfängen war, konnte er heute nur noch den Kopf schütteln. "Ich kann ihr auch sagen, sie soll später wieder kommen und wir gehen planschen..." Sanft aber bestimmt schlug sie seine Hand weg. „Das wäre unhöflich!“ "Also stehst du auf?" Auch wenn Jiyu Angst davor hatte, wie seine Eltern reagieren könnten, wollte er jetzt nichts mehr, als die weiblichen Wesen, die er am meisten liebte einander vorzustellen. Sie nahm seine Hand und ließ sich aufhelfen. „Wir sollten deine Schwester nicht warten lassen.“ Der junge Inu drehte sich um und deutete auf den Rücken seiner Schwester. "Tun wir nicht, nicht wahr, Schwesterherz?!" Sie schnaubte, ohne sich umzudrehen. „Anstand ist an dir eh verloren gegangen!!“ "Das sagt sie mir schon seit 300 Jahren!", lachte der Jüngere und tippte seiner Schwester auf die Schulter. "Drehst du dich wieder um?" „Ach darf ich wieder?“ Mit einer eleganten Bewegung drehte sie sich um und sah mit ihren goldnen Augen sofort auf die Freundin ihres Bruders. Eine nervöse Röte überzog Jiyus Wangen und er deutete jeweils auf die beiden Frauen. "Wenn ich ganz offiziell vorstellen darf, das ist Izayoi..." Dem Respekt folgend, stellte er zuerst die Ältere vor. "...und das ist Daiyu, mein Schatz!" Zart zog er die Hanyou in seine Arme. Seine Freundin lehnte sich schüchtern an ihn, während seine Schwester sie aufmerksam musterte. „So…“ "Was?" Eine Augenbraue wanderte unter Jiyus Ponny. Schweigsam wanderte die Weißhaarige um das Pärchen herum und musterte sie genau. "Wir sind kein Vieh auf dem Markt, dass du kaufen willst. Also, was denkst du?" Jiyu war ungeduldig. Plötzlich lächelte Izayoi. „Keine schlechte Wahl, Bruderherz, wenn auch unkonventionell.“ Jetzt war der Jüngere der Geschwister überrascht, denn es war ein Kompliment. "Hörst du, Daiyu, sie mag dich!" Überschwänglich drehte er sich mit ihr im Kreis. Mit geröteten Wangen hielt sie sich an ihm fest, während Izayoi sie grinsend beobachtete. Dabei sah Jiyu seiner Liebsten tief in die Augen. "Vielleicht wird ja doch alles gut..." „So lange wie du gelogen hast? Papa wird dir den Kopf abreißen!“, erklärte seine Schwester gut gelaunt. "Ich hab nicht gelogen!!", wurde sie angefaucht. "Ich hab nur nicht alles erzählt und das mit gutem Grund, dir ist doch sicherlich klar, was man immer wieder mit Daiyu angestellt hat!" Sie rollte die Augen. „Die Welt ist nun mal grausam, aber du hast deinen Eltern die Wahrheit vor enthalten, das ist das Einzige was mich kümmert.“ Izyaoi wurde mit verärgerten Augen angesehen. "Dir geht es also nur um dieses kindische Gezanke mit mir?" „Nein, mir geht es darum, dass du mit unseren Eltern reinen Tisch machst, denn dass schuldest du ihnen, als guter Sohn!“ "Damit sie Daiyu fortjagen? Du bist ekelhaft kaltherzig, was verstehst du schon von Liebe und warum wir uns geheim halten? Nichts!" Langsam aber bestimmt zog Jiyu seine Freundin weiter zurück. Er sah finster drein. Sie schnaubte ärgerlich und war kurz davor ihm eine zu scheuern. „Was für ein Dummkopf du bist, wenn du deine eigenen Eltern so schlecht kennst!! Und dulde ich dein schamhaftes Leben nicht?? Ein Prinz des Westens lebst mit einem erwählten Partner im Wald ohne jeglichen Segen!“ "Natürlich verstehst du nichts... Ich hätte es wissen müssen! Geh nach Hause, ich komme später nach, wenn Mutter seine Welpen hat, werde ich euch nicht mehr belästigen!" Er ging. Daiyu zögerte und sah Izayoi flehend an. „Er meint es nicht böse…“ Dann lief sie ihrem Freund nach. Jiyu hatte nicht zu hoffen gewagt, dass seine Schwester seine Freundin gleich in die Familie aufnahm. Aber das sie sich so stur stellte und einfach nicht verstand, warum er nichts gesagt hatte und immer auf einen passenden Augenblick gewartet hatte, und es auch nicht wollte, hatte ihn verletzt. Zur selben Zeit fragte sich Izayoi nur, wie ihr Bruder je an der bedingungslosen Liebe ihrer Eltern zweifeln konnte. Kapitel 11: Teil 2-5 -------------------- Seufzend hatte sich Sesshoumaru in seine vornehmste Kleidung gezwängt. Er fühlte sich in ihr immer sehr eingeengt, nicht weil er dicker geworden war, sondern weil sie der Mode entsprechend am Oberkörper hauteng geschneidert wurde. Seinem Ehemann hatte er einen Kuss gegeben und wollte dann in sein Arbeitszimmer um eine Onlinekonferenz mit einem anderen Lord zu halten. Er hatte sich ungern an die Mitbringesel der Neuzeit gewöhnt und dass vor allem die Kleidung ihm nicht gefiel zeigte sich daran, dass er, trotz Anzug, seinen Fluffy über der Schulter trug. Als er an Inuyasha vorbeigehen wollte zog ihn aber plötzlich etwas zurück. "Hö?" Der Halbmondträger wäre fast nach hinten gefallen und sah sich jetzt überrascht um, wobei er feststellte, dass sein Ehemann an seinem Fluffy zog. "Hab ich was vergessen?" Inuyasha schüttelte den Kopf. „Nein.“ So wurde er wieder geküsst. "Darf ich denn jetzt arbeiten?" „Natürlich“, wurde es nur ruhig erwidert. "Dann bis gleich, ich brauche nicht lange!" So wollte Sesshoumaru erneut gehen, doch sein Ehemann hielt den Pelz weiter fest. "Ahm..." Er drehte sich wieder um und nahm ihn in die Arme. "Möchtest du vielleicht mit?" „Nein.“ "Soll ich bei dir bleiben?" Sesshoumaru war gerade ratlos. „Nein.“ Goldene Augen sahen auf seinen Fluffy und es begann ihm zu dämmern. Zitternd griff er an seine Schulter. "Möchtest du etwa..." Mit seiner Vergangenheit an seinem Körper fühlte sich der Ältere sicherer und hoffte, dass es nicht so war. „Meins!“ Ein verzweifelter Ausdruck breitete sich auf Sesshoumarus Gesicht aus und er nickte ergeben. "Darf ich vorher noch die Konferenz halten?" Inuyasha legte den kopf schief und schien zu überlegen. Nach kurzer Zeit löste sich seine Hand dann von dem Pelz. „Aber danach ist es meins!“ Er wurde überschwänglich und dankbar geküsst. "Du bist der Beste und danach ist alles Deins, was du möchtest!" Unschuldig wurde er angelächelt. „Viel Spaß, Sessy!“ Sesshoumaru ging, nicht ohne ihn noch einmal verschmitzt anzulächeln. "Wenn du möchtest, geh in dein Zimmer, dann hab ich noch eine Überraschung für dich, wenn ich fertig bin!" Die goldenen Augen wurden groß. „Mein Zimmer?“ "Deins... ja... oder nicht?" Der Jüngere nickte heftig. Inuyasha wurde liebevoll geküsst. "Dann bis gleich!" Kaum war Sesshoumaru aus dem Raum stand Inuyasha auf, so gut er es mit seinem Bauch eben konnte. Auch wenn sein Liebster in seinen Raum durfte, wollte er doch lieber wissen, was dieser dort verändert hatte. Aber der Ältere hatte nichts verändert. Ihm war der Raum genau so heilig wie Inuyasha und er würde nichts tun um ihn zu entweihen. Dennoch machte Inuyasha sich gleich daran alles so umzuräumen und zu entstauben, wie es ihm selbst gefiel... UND in den vergangenen 450 Jahren hatte sich eine Menge Staub angesammelt! Als ihm nach einigen Stunden alles so gefiel, wie es war, setzte er sich auf eine der alten Matratzen, die er sicherlich noch in den nächsten Tagen austauschen würde. Da klopfte es leise an die Türe. "Darf ich reinkommen?" „Sessy!“, erklang es von drinnen freudig. Der Lord steckte den Kopf ins Zimmer. "Hi!" Sein schwanger Ehemann winkte ihn zu sich. "Mach mal die Augen zu!" So fröhlich wie er es immer in diesem Raum zu sein schien hielt Inuyasha seine Augen zu. Dann öffnete sein Liebster die Türe und trug seinen Fluffy auf einem riesengroßen, flauschigem Kissen hinein. "Du darfst sie wieder aufmachen!" Sofort sah Inuyasha ihn an und war so schnell er es konnte bei ihm um ihm den Pelz abzunehmen, erst dann sah er sich neugierig das Kissen an. "Und was sagst du?", fragte Sesshoumaru neugierig. "Ich hoffe es ist so, wie es dir gefallen könnte..." Der Jüngere zog das große Kissen etwas zu sich, befühlte es, schmiegte es an sein Gesicht und beschnüffelte es. „Meins!“, schloss er daraufhin zufrieden mit der Wahl. Sein Ehemann strahlte und knuddelte ihn. "Ja!!!" Doch Inuyasha schüttelte ihn schnell ab, um das Kissen in die Mitte des Zimmers zu ziehen und trotzdem beobachtete Sesshoumaru ihn lächelnd. "Wie schön du das machst, viel besser als ich!" Da sah der Jüngere ernst auf und schüttelte den Kopf. „Nein, nein!“ Sesshoumaru blinzelte. "Nicht?" „Die Höhle war sehr schön!“, protestierte er noch einmal. "Das bestreite ich nicht!" Er trat wieder zu dem Jüngeren. "Aber ich hab viel länger gebracht, so etwas schönes daraus zu machen." Inuyasha schien damit nicht einverstanden, sagte es aber nicht und kuschelte sich lieber auf sein neues Kissen. "Weißt du aus welchem Stoff das Kissen ist?" Sesshoumaru setzte sich neben ihn. Der Schwangere schmiegte sich an ihn. „Nein, was für Stoff?“ Er wurde gestreichelt. "Erinnerst du dich noch an unsere erste Bettwäsche?" Liebevolle Augen sahen den Älteren an. „Daraus?“ Der Halbmondträger nickte. "Ich hatte es noch... Ich konnte es nie wegtun..." „Sessy!“, gurrte der Kleinere und umarmte seinen Ehemann freudig. "Ihr müsst aber leise sein, die Kleinen schlafen endlich!", bestimmte Sesshoumaru, bevor er seine drei großen Kinder ins Zimmer führte. Die Mehrlinksgeburt war problemlos von statten gegangen, doch die Welpen hielten Mutter und Vater Tag und Nacht auf trapp. „Ja, Papa“ antworteten die beiden Inuyoukai synchron, bevor sie eintraten. Shippou war ihnen in seiner wahren Gestalt schon einen Schritt voraus. In der Mitte des Zimmers lag ihre Mutter, in der Form einer großen Hündin, um zwei kleine Fellkugeln herum. Neugierig schnupperte Shippou an ihnen und sah den Anderen entgegen. Sesshoumaru blieb an der Türe stehen und beäugte sie Szene glücklich. Inuyasha kuschelte seinen Kopf gegen den des Fuchses, als seine anderen beiden Kinder zu ihm kamen. Izayoi schnupperte ebenfalls aufgeregt und erfreut, aber das ließ sie die schlafenden Kleinen nicht spüren. Jiyu hingegen legte sich vorsichtig zu ihnen. Er freute sich riesig, dass alles gut gegangen war und seine Familie größer geworden war. Doch das Bild einer Mutter, mit ihren Welpen ließ in ihm ein Bild hochsteigen, dass er sich das auch wünschte mit seiner Daiyu. Nach einem letzten Blick auf seine zwei kleinsten Söhne wand sich Inuyasha Jiyu zu und leckte ihm liebevoll über die Schnauze. Der erwiderte den Gruß und konnte die Sehnsucht in seinen Augen nicht verbergen. Seine Mutter verstand das jedoch falsch und brachte ihn noch näher zu sich und den Kleinen. So schloss auch Jiyu die Augen und versuchte zu schlafen, doch dieses unglaublich schöne Bild in seinem Kopf blieb. Sesshoumaru legte sich hinter Inuyasha und betrachtete seine Familie genau. „Wir sind reicher, als es irgendjemand sonst sein kann!“, flüsterte er. Inuyasha lehnte sich an den großen Hund hinter sich und konnte nur mit ganzem Herzen zustimmen. Jiyu war wirklich fest eingeschlafen und als er wieder erwachte, war er mit den Welpen und Inuyasha allein. "Oh..." Seine Mutter schien nicht verstimmt darüber, dass er noch hier war und sah ihn freundlich an, während die kleinen Welpen am säugen waren. "Entschuldige..." Der Jüngere hob seinen Kopf an und beobachtete sie. "Tut das nicht weh?" „Gar nicht…“, erklang Inuyashas Stimme leise, da er sie in der ersten Zeit nach der Geburt kaum benutzte. „Es ist ein ganz angenehmes Gefühl.“ Ganz weich und verträumt sah er ihnen weiter zu, rieb aber seinen und den Kopf seiner Mutter immer wieder zärtlich aneinander. "Ich bin so froh, dass alles gut gegangen ist!" „Es lief alles so wunderbar wie bei dir und deiner Schwester.“ Die Hündin erwiderte seine Zärtlichkeiten und beobachtete ihn dabei genau. "Das heißt, dass es immer so ist, außer von außen wird eingegriffen?" Die Augen des jungen Rüden waren glänzend. „Nun, es kann auch immer etwas mit dem Wurf nicht stimmen, aber Dämonen Geburten gehen meist gut vonstatten.“ "Das ist gut..." Jiyus Stimme schweifte etwas ab. „Es ist ein berauschender Anblick, nicht?“, hielt seine Mutter nun das Gespräch am laufen. „Ich weiß noch, als ich dich bei Sesshoumaru sah, ich wollte sofort selbst noch einmal schwanger werden!“ Er kicherte. "Aber ganz so einfach ist das nicht..." „Natürlich nicht, da gehört eine ganze Menge dazu.“ Er sah wieder auf seine kleinen Söhne die sich nun gesättigt an ihn kuschelten. „Aber es lohnt sich.“ „Ja... Das glaube ich gern..." Zärtlich leckte Jiyu den Kleinen über das Fell. „Sie mögen dich“, kommentierte Inuyasha, als die Kleinen fiepten. „Du wirst mal einen guten Vater abgeben.“ Das Rot auf den Wangen seines Sohnes war trotz dessen Fell zu sehen. "Du glaubst, ich kann ein guter Vater werden?" „Ja aber absolut! Du hast eine so zärtliche Seite an dir, dass es gar nicht anders geht!“ "Danke... Das ist gut zu wissen!" Die feine Nase kräuselte sich und man erkannte ein Lächeln. Zärtlich brachte Inuyasha ihre Schnauzen zusammen und kuschelte mit ihm. "Wann glaubst du, weiß man, dass man bereit für Nachkommen ist?" „Nun, wenn man den richtigen Partner gefunden hat, hat man halt irgendwann das Gefühl, dass man etwas mehr möchte. Der Körper und die Instinkte übernehmen dann den Rest.“ Seine Mutter sah ihn durchdringend an. „Gehören Kinder etwa schon zu deiner Planung für die nähere Zukunft?“ Jiyu senkte den Blick und rollte sich etwas ein. Sagen konnte er nichts, was nicht einer Lüge gleich gewesen wäre. „Schatz?“ Eine feuchte Nase stupste ihn an. "Hm?" Er blinzelte unschuldig und versuchte seine Gefühle und seinen aufkeimenden Wunsch zu verdrängen. „Was ist mit dir?“ wurde er es nun liebevoll gefragt und gleichzeitig genudelt. "Was würdest du sagen, wenn ich so ein Gefühl hätte...?", fragte er schüchtern zurück. „Dann würde ich dich fragen, ob du denn jemanden hast, der Mutter oder Vater deiner Welpen werden soll.“ Jetzt zuckte Inuyashas Sohn stark zusammen. "Und wenn ich das bejahen könnte?" Seine Mutter seufzte und lehnte sich an ihn. „Heißt das mein Baby ist verliebt?“ Doch sein Sohn zog sich etwas zurück. "Verliebt?" „Jiyu? Willst du nicht mit mir darüber reden?“ Er vergrub seine Schnauze unter seinen Pfoten. Wieder Seufzte die Hündin und wand sich seinen schlafenden Kleinen zu. "Ich will euch nicht verletzen...", drang es ganz leise an sein Ohr. „Ach, Jiyu, was kann so schlimm sein, dass es uns verletzen würde?“ "Vieles..." Der Junge rutschte ängstlich etwas von ihm weg. Sanft lagen goldene Augen auf dem Prinzen. „Schatz, sag es mir doch einfach.“ "Es gibt da ein Wesen...", stotterte er in sein Fell. „Ein Mädchen?“ Der Schwanz des Jüngeren wedelte unkontrolliert. „Wie heißt sie denn?“, fragte der Ältere nun ruhig weiter. "Daiyu..." Jiyu hatte Angst, das ganze Geheimnis preis zu geben. „Das klingt chinesisch. Ist sie denn aus der Gegend?“ "Es heißt schwarze Jade... Ich hab sie damals gerettet, aber sie ist eigentlich nirgendwo zu Hause...", platzte Jiyu mutiger heraus. Sein innerer Damm brach. „Gerettet?“ Inuyasha sah ihn mit ehrlicher Neugier an. „Wie habt ihr euch denn kennen gelernt?“ "Du erinnerst dich, als die Niederen ein letztes Mal versucht haben unsere Grenzen zu beschmutzen?" Der weiße Kopf hatte sich wieder angehoben. Goldene Augen wurden groß. „Das ist ja schon fast 100 Jahre her!“ Schuldbewusst drehte der Prinz sein Gesicht weg. "Ich weiß nicht, wie ihr auf sie reagiert... Ich hab Angst, dass ihr das Selbe macht, wie alle anderen vor mir..." Die Augen seiner Mutter lagen nun durchdringend auf ihm. „Erzähl mir erst einmal was passiert ist.“ Jiyu schluckte und setzte sich in einiger Entfernung hin. "Als die Niederen über die Grenze schritten, habe ich sie in meinem Rücken gespürt. Daiyu versteckte sich, aber ich wusste, dass sie mir so wie so in die Hände fallen würde, deshalb hab ich erst einmal unsere Grenze gesichert..." „Hmhm.“ Inuyasha nickte verstehend und forderte seinen Sohn so auf weiter zu reden. "Das war auch ganz einfach!", fuhr er fort. "Und dann suchte ich sie auf. Sie war total verängstigt und panisch. Denn vorher waren die Niederen auch hinter ihr her und da ich diese so spielend besiegt habe, dachte sie, ich würde nun sie jagen..." Jiyu erzählte es mit trauriger Stimme. „Das hattest du aber natürlich nicht vor, aber warum hast du sie nicht gemeldet? Immerhin hatte sie die Grenzen überschritten.“ "Ich dachte zu Anfang noch, sie hätte die Niederen angeführt, aber ihr Verhalten war so anders und je mehr ich ihr folgte, desto mehr hatte ich das Verlangen sie zu schützen!" Nun lächelte der Ältere. „Es war also so etwas wie Liebe auf den ersten Blick?“ "Ich weiß nicht... Aber sie war wie ein wildes, verwundetes Tier und ich habe lange gebraucht um das wir uns endlich gegenüber stehen konnten." Ein verträumter Blick lag in den goldenen Augen „Du magst sie sehr!“, stellte Inuyasha mit einem zärtlichen Klang in der Stimme fest. "Ja! Und das werde ich mir nicht nehmen lassen!" Die Stimme seines Sohnes hingegen war hart. Damit löste er aber nur Verwirrung bei seiner Mutter aus. „Ja warum sollten wird das denn auch tun? Sesshoumaru wird das mit der Grenzüberschreitung zwar nicht gefallen, aber darüber lässt sich ja hinweg sehen, solange… sie war doch nicht etwa beim Wasserfall??“ Er schüttelte den Kopf. "Nicht einmal, sie respektiert unsere Gesetze!" Inuyasha atmete erleichtert aus. „Na dann, gibt es doch kein Problem! Abgesehen von deiner Heimlichtuerei.“ "Sie... sie ist aber nicht wie wir...", erklärte Jiyu das Problem. „Keine Inuyoukai? Nun das war zu erwarten, da es außer dem Adel nur noch wenige von uns gibt.“ Er nickte. "...und sie hat kein reines Blut..." Panik glitt in seiner Stimme mit und er war zum Sprung bereit um seine Liebste zu schützen. Doch zu seiner Verwunderung schien Inuyasha überhaupt nicht verstimmt. „Sie ist also eine Hanyou? Dann ist es ja kein Wunder, dass sie kein richtiges Zuhause hat, aber sag Jiyu, warum hast du sie uns noch nicht vorgestellt?“ Er blinzelte verwirrt und sah seine Mutter an. "Du findest es nicht so abstoßend, wie die Anderen?" „Natürlich nicht! Wie kannst du das denn nur glauben??“ "Na... Na... Alle anderen tun das auch... Deshalb hab ich ja nichts gesagt...", stotterte Jiyu. Verstehen trat in Inuyashas Augen. „Sag mir mal, Schatz, hab ich dir je von deiner Großmutter erzählt?“ "Nein." Schüchtern sah der Jüngere auf. „Nun, sie war eine ganz wundervolle Frau, leider starb sie, als ich noch sehr jung war. Und obwohl sie immer sehr kränklich war hat sie in ihrer Liebe zu mir unglaubliche Stärke bewiesen. Weißt du wieso?“ Schnell trat Jiyu näher und schmiegte ihre Körper aneinander. Es tat ihm leid, was er bis jetzt schon gehört hatte. "Ich weiß gar nichts von ihr!" Inuyasha legte seinen Kopf auf den seines Sohnes „Das ist mir auch aufgefallen, denn weißt du, deine Großmutter, war ein… Mensch.“ Der Jüngere zuckte hoch, so dass ihre Köpfe von einander wegrutschten. Dann starrte er ihn an. "Das... das sagst du nur... nur weil du meine Gefühle gehört hast..." „Oh nein! Unsere Ohren sind der beste Beweis, vor uns gab es keine Inuyoukai mit solchen Ohren!“ Um seinen Punkt zu verdeutlichen zuckte er mit den Ohren. Sprachlos sah sein Sohn ihn an. "Echt jetzt?" Der Hundekopf bewegte sich nickend. „Glaub mir ruhig!“ "Ihr jagt sich dann tatsächlich nicht fort?!" Hoffnung und Freude schwang in den Worten mit. „Dein Vater hat einen Hanyou geheiratet, warum sollten wir es dir also verbieten?“ Überschwänglich warf sich Jiyu auf ihn, immer darauf bedacht, den Welpen nichts zu tun. "Oh, das ist toll!!!" Seine Mutter lachte und leckte ihm über das Gesicht. „Aber über deine Heimlichtuerei sprechen wir noch!“ "Vergiss es, ich habe nur zu Daiyus Bestem gehandelt... woher hätte ich dein Geheimnis wissen sollen??" Inuyasha rollte die Augen. „Was heißt hier Geheimnis? Mein vergangnes Leben ist mir nur so vertraut, dass mir nie klar war, dass ihr das nicht wisst! Aber du junger Mann hast deinen Eltern eine so wichtige Information vorenthalten, also rede nicht drum herum Strafe muss sein!“ "Du und Mama hätten genau so gehandelt, unwissend in der selben Situation..." Jiyu stockte. "Mama... Ich muss ihm..." „Ich bin ganz ehrlich, es wird Sesshoumaru nicht gefallen, nicht wegen deiner Daiyu, sonder weil das heißt, dass er dich endgültig loslassen muss. Mir gefällt das schon nicht, aber Sess wird… keine Sorge, ich werde dir bei ihm helfen!“ "Wie alt ward ihr eigentlich damals, also, als ihr ein richtiges Paar geworden seid?" „Nun, ich war keine 200, also noch reichlich jung und Sess ging auf die 900 zu…“ "Dann bin ich ja alt genug!" Jiyu blühte richtig auf. "Soll ich dir mehr von Daiyu erzählen?" „Ich wüsste da noch etwas Besseres! Wenn die Welpen und ich so weit sind hier heraus zu kommen gibt es ein großes Familienessen und du wirst sie mitbringen!“ Er zögerte. "Ich weiß nicht..." Inuyasha stupste ihn grinsend an. „Wer sagt du hättest eine Wahl?“ "Aber... Daiyu ist sehr ängstlich...", versuchte sich der Jüngere zu erklären. „Ist deine Familie denn etwa verängstigend?? Wir haben ein nettes Familienessen, ohne all die überflüssigen Traditionen, also keine Sorge!“ Inuyasha drückte die Welpen dichter zu sich, die unruhig wurden. Der Jüngere schüttelte den Kopf. "Nein, seid ihr nicht... Ich will nur sagen, dass sie sehr scheu ist. Sie ist immer..." „Schon klar, Jiyu. Da wo sie scheu geworden ist, wurde ich aggressiv. Wir werden also alle nett sein!“ Inuyasha älterer Sohn kuschelte sich auch an ihn und den Welpen schien das sehr zu gefallen. "Du und aggressiv??" Er kannte ihn immer nur als liebevolle Mutter mit vereinzelten Hormonschüben. „Oh ja, ich hab alles und jeden abgeblockt, um mein Herz zu schützen! Und ich habe einen Wortschatz für den sich meine Mutter sicher im Grabe herum drehen würde!“ Zärtlich leckte er seinem Sohnemann die Ohren. „Ich wurde erst ruhiger, als Sesshoumaru mich an seiner Seite akzeptierte. Ich bin aus dieser Fassade dann herausgewachsen.“ Und der schnurrte, weil er das genau so gern hatte wie der Ältere. "Würdest du... Ich meine könntest du... Vielleicht kannst du dich mal mit Daiyu unterhalten, darüber?" „Keine Sorge, ich werde sicher einige Unterhaltungen mit meiner zukünftigen Schwiegertochter haben!“; neckte Inuyasha grinsend. Zu seiner Überraschung, schämte sich Jiyu für die Formulierung nicht. "Danke! Danke!! Ich hab dich lieb!" Lachend schenkte er seinem ersten Sohn seine ganze Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit. „Deine Strafe vergesse ich trotzdem nicht, junger Mann!“ "Das werden wir auch noch klären!" Der junge Inu führte ihre Schnauzen zusammen und leckte nun seinerseits seine Mutter ab. Kichernd ließ Inuyasha sich das gerne gefallen. Gut gelaunt ließ Sesshoumaru sich von den Welpen bespringen und spielte mit ihnen. Seit die Schwangerschaft seines Liebsten so gut verlaufen war, waren sämtliche Ängste von ihm abgefallen. Der beobachtete die Drei, während er gemütlich in seinem großen Kissen lag. Nun wieder in menschlicher Gestallt, da die Kleinen in nächster Zeit keinen Hunger bekommen würden. „Fresst euren Papa nicht auf!“ Zwei paar Ohren spitzten sich und Inuyasha wurde verschmitzt angeguckt. Sie waren sich einig, der nächste Angriff galt ihm. „Wagt es ja nicht!“, drohte der, ihnen ihre Gedanken an der Nasenspitze ablesend. Zu spät, die kleinen Racker stürmten bereits auf ihn los. Mit einem theatralischen Aufschrei ließ Inuyasha sich überrennen. Bellend sprangen sie jetzt auf ihm herum, knabberten und leckten an ihm. "Du hast Haus hoch verloren!", lachte sein Ehemann. „Das ist unfair! Zwei so starke Männer gegen ihre hilflose Mama!“ Inuyasha stöhnte übertrieben. „Hilf mir Sess!“ Mit einem lustig verrenktem Gesicht schüttelte der den Kopf und legte sich zu ihm. "Unmöglich, gegen so eine Übermacht habe auch ich keine Chance!" Der Jüngere grummelte und drückte sich die springenden Welpen dann fest an die Brust. „Schluss jetzt! Mama ist kein Trampolin!“ Hechelnd sahen sie ihn an und gähnten wie auf Kommando. "Ha, die Mama hat gewonnen!" „Natürlich, die Mama gewinnt immer!“ Sesshoumaru küsste ihn. "Du bist ja auch der Beste!" „Übrigens…“, murmelte der Jüngere gegen seine Lippen. „Wenn sie sich jetzt gut ausschlafen, kommen wir heute Abend zum essen raus.“ Er wurde angestrahlt. "Wirklich? Du fühlst dich schon bereit?" „Für einen kleinen Ausflug schon, aber da die Knirpse sich mit dem Verwandeln noch schwer tun, übernachte ich weiter hier…“ "Natürlich und wenn du magst, bleibe ich wieder hier..." Sesshoumaru kuschelte sie vier zusammen. „Ja bitte!“ So konnte Inuyasha sich zumindest sicher sein, was Sesshoumaru machte. „Aber heute Abend essen wir alle zusammen, nicht?“ "Klar, warum nicht? Gibt es etwas besonderes?" „Nun, das könnte man so sagen…“ Grinsend küsste er Inuyasha. "Und das wäre?" Der sah jetzt etwas schuldbewusst drein. „Du musst mir erst versprechen ruhig zu bleiben!“ Feierlich hob der Ältere seine Hand zum Schwur. "Ich schwöre!" „Jiyu wird heute Abend jemanden mitbringen…“ "Wen sollt er mitbringen?" „Jemand ganz besonderes… seine Freundin…“ Inuyasha sah seinen Mann besorgt und gespannt an. Der lachte kurz auf. "Seine was?" Er glaubte sich verhört zu haben. „Schatz… unser Sohn hat eine Freundin und es scheint ihm ernst zu sein.“ Sesshoumarus rechte Augenbraue begann zu zucken und er verlor ein wenig seine lila Farbei in seinen Zeichen. "Eine Freundin?", fragte er nun ruhig. Inuyasha griff besorgt nach seiner Hand. „Bitte, reg dich nicht auf!“ Doch der Ältere zog seine Hand zurück und stand auf. "Ich hab noch was zu erledigen!" „Sess! Bitte bleib hier…“ "Eine Freundin? Wie und wo soll er die denn bitte kennen gelernt haben?" Mit einem tiefen Schmerz in den Augen, der von Verlustängsten sprach, sah er zu ihm hinunter. Vorsichtig legte Inuyasha die schlafenden Welpen auf das große Kissen, bevor er aufstand und wieder nach Sesshoumarus Hand griff. „Er hat sie schon vor einer ganzen Weile getroffen und Angst gehabt es uns zu sagen.“ "Eine ganz Weile?" Die Stimme des Halbmondträger wurde zittrig und der Rest seines Körpers verlor ebenfalls die Farbe. Vorsichtig nahm der Jüngere ihn in die Arme. „Sess…“ Und er ließ sich 'fallen'. "Er kann keine Freundin haben! Mein Jiyu... Er ist doch noch viel zu jung!" „Schatz, er ist älter als ich damals…“ Liebevoll krauelte er den Nacken des Älteren. „Ich weiß es ist schwer, aber wir kriegen das hin.“ "Nein!!! Ich will das nicht!!" Sesshoumaru zitterte. Vor seinem geistigen Auge sah er, wie er sich immer weiter von seinem Sohn entfernte. „Oh, Sess.“ Fest drückte Inuyasha ihn an sich. „Wenn wir sie akzeptieren, vielleicht bleibt er dann endlich mehr zu Hause?“ "Zu Hause, das ist gut! Jiyu hat Hausarrest für die nächsten 200 Jahre!!!!" Der Ältere weinte an der Schulter seines Liebsten. „Shh, mein Sessy. Wein doch bitte nicht!“ So sanft wie bei seinen Kindern begann Inuyasha seinen Ehemann zu wiegen. "Ich... ich hab ihn selbst in ihre Arme getrieben... Ich hab ihm erlaubt die Grenzen zu bewachen...", warf er sich vor. "Warum hast du mich nicht aufgehalten?" „Oh, Schatz! Wie hätten wir ihm das verbieten können? Es macht ihn doch so glücklich!“ Vorsichtig strich er die Tränen seines Liebsten weg, um nicht selbst noch anzufangen zu weinen. "Kann ich sie verjagen?", fragte er leise. „Nicht ohne auch Jiyu zu verlieren. Er ist wirklich verliebt…“ Auch wenn Sesshoumaru am Boden zerstört war und sich am liebsten irgendwo verkrochen hätte, versuchte er irgendwo Halt zu finden. "Erzähl mir von ihr!" Inuyasha manövrierte sie zum Kissen und setzte sich mit dem Älteren zusammen hin. „Ich weiß nicht sehr viel, aber ich sag dir alles, was er mir erzählt hat…“ Der Halbmondträger folgte seinen Ausführungen. „…Und ich habe ihm nie von Mutter erzählt, kein Wunder also, dass er sich solche Sorgen gemacht hat.“ Etwas hinterhältiges blitzte in Sesshoumarus Augen. "Vielleicht passt sie ja zu uns..." Inuyasha sah ihn skeptisch an. „Sei aber ja nett zu ihr.“ Und er nickte. "Trotzdem solltest du besser an meiner Seite sein..." „Das werde ich den ganzen Abend über sein! Und mach dir keine Sorgen Jiyu bleibt auch erst einmal zu Hause.“ "Sicher, er hat Hausarrest!" Inuyasha kicherte. „Hausarrest und die Enthebung seiner Pflichten, dass sollte Strafe genug sein dafür, dass er so etwas vor seinen Eltern versteckt hat!“ Er sah in ein seufzendes Gesicht. "Das halten wir eh nicht durch... Dafür liebt er die Natur viel zu sehr..." „Ich sage ja auch nicht für immer, ein paar Monate reicht mir schon!“ Sesshoumaru nickte zufrieden. "Dann können wir wenigstens sehen, was für einen Einfluss dieses Weib auf ihn hat!" Zart küsste Inuyasha seinen Liebsten. „So sehr ich auch Angst habe ihn zu verlieren, so sehr hoffe ich doch auch, dass sie ihn so glücklich machen kann, wie du mich machst!“ Zu so einem Eingeständnis konnte sich der Ältere noch nicht durchringen. "Was ist sie denn für ein Hanyou, weißt du das?" Der Jüngere blinzelte überrascht. „Oh, danach habe ich gar nicht gefragt!“ "Dann hoffe ich mal, dass er keine Katze anschleppt!" Immer wieder auf seine Welpen guckend, die in einem großen, mit Kissen gepolsterten, Korb lagen, richtete Inuyasha sich seinen Kimono und betrachtete sich im Spiegel. "Du wirst ihr die Show stehlen!", lächelte Sesshoumaru und umarmte ihn von hinten. „Ich will nur einen guten Eindruck machen!“, erwiderte der Jüngere nervös. "Unsinn, sie muss einen guten Eindruck machen!" „Unser Sohn hat sich längst entschieden, Sess… Ich will ihn nicht verlieren, nur weil wir nicht mit ihr auskommen!“ Der Ältere seufzte verärgert. "Danke, dass du mich daran erinnert hast!" Inuyasha drehte sich in seinen Armen um und klammerte sich an ihm fest. „Tut mir leid!!“ "Sollen wir dann?" Er führte sie zu dem Korb mit den Welpen. „Es wird wohl Zeit…“ In dem großen Saal war aufgetragen worden. Festlich und fein. Sogar Shippou hatte sich von seinen Welpenbildern losreißen können, auch wenn er nicht wusste, worum es heute Abend ging. Nur Jiyu war noch nicht da. Nervös stellte Inuyasha den Korb dort ab, wo er später sitzen würde und begrüßte erst einmal seine anderen beiden Kinder. Shippou küsste ihn. "Ich pass auf die Kleinen auf! Aber was ist heute Abend los?" „Dein Bruder will uns jemanden vorstellen.“ Izayoi mischte sich überrascht ein. „Ernsthaft? Der Feigling hat den Mut aufgebracht es euch zu erzählen??“ "Stopp mal, Prinzessin! Du weißt es?", blaffte Sesshoumaru sie an. Das sich das nun schlecht auf sie auswirken würde, hätte die junge Frau nicht gedacht und sah etwas erschrocken aus. „Ähm… noch nicht lang! Das schwöre ich und ich hab ihm gesagt, dass er es euch erzählen muss!“ "Du weißt es seit wann?" Ihr Vater sah tatsächlich verärgert aus. Sie schluckte hart. „Ich hab sie gesehen, als ich das Mädchen, diese... Ka go me (?)... wegbrachte. Ich wollte nicht das Mama sich aufregt, deshalb hab ich nichts gesagt, aber Jiyu sollte es euch nach der Geburt sagen, sonst hätte ich das getan!“ Er nickte und strubbelte ihr durchs Haar. "Schon gut, Izayoi!" Sanft küsste er sie, seine Tochter konnte ja nichts dafür, dass er seinen Sohn verlor. Sofort war sie dabei sich ihre Frisur wieder zu richten. Dann öffnete sich eine Tür und Jiyu trat ein. Die gesamte Familie verstummte und sah zu ihm. Der junge Inuy hatte lange mit seiner Freundin gesprochen um sie zu überreden zu kommen. Doch er konnte sie überzeugen, dass sie nicht gejagt werden würde. "Hi..." Daiyu selbst stand noch auf der anderen Seite der Türe. Er wollte er die Lage prüfen. Inuyasha trat lächeln auf ihn zu. „Jiyu! Da bist du ja!“ Sein Sohn lächelte schüchtern. "Darf sie wirklich?" Der ehemalige Hanyou rollte die Augen. „Deshalb hab ich sie doch eingeladen!“ Langsam trat Sesshoumaru zu ihnen. "Ja, ich möchte sie auch kennenlernen!" Man hörte wie weh ihm das tat und Inuyasha ergriff deshalb unterstützend seine Hand. "Ok..." Jiyu ging wieder hinaus. Er lächelte seiner Freundin zu und griff ihre Hand. "Sie werden dir nichts tun!" Nervös und ängstlich sah sie ihn an, bevor sie ihm zurückhaltend in den Saal folgte. Vor lauter Nervosität flutschte ihr, ihr Schwanz aus der Hose, den sie dort sonst sorgsam versteckte. Dann zog Jiyu sie sanft neben sich, ihre Hand ganz festhalten. "Das ist Daiyu, meine Freundin!" Einen Moment war es ganz still, doch dann lächelte Inuyasha sie so gut er es konnte an. „Hallo, Daiyu, es ist schön dich kennen zu lernen.“ Sie verbeugte sich schüchtern, jederzeit bereit zu flüchten. "Danke, mir geht es genau so!" Jiyu hingegen sah Sesshoumaru flehend an. „Wieso setzen wir uns nicht alle? Es müsste bald Essen geben!“, schlug Inuyasha vor und versuchte die Stimmung zu retten. "Extra Essen?" Unangenehm berührt sah sie zu Jiyu. "Wegen mir?" „Wir haben ein Familienessen geplant, weil Inuyasha heute das erste Mal mit den Welpen aus dem Geburtsraum draußen ist!“, erklärte Shippou ihr und lächelte ihr zu. „Ich bin übrigens Shippou, es freut mich sehr!“ "Daiyu." Sie lächelte ihn schüchtern an und jedem war mit einem Schlag klar, was Jiyu so an ihr liebte. "Genau, meine Mutter ist der Grund. Das du dabei bist, macht es nur noch schöner!", versicherte ihr Freund. „Also setzen wir uns endlich hin, ich habe Hunger!“ Mit einem Lächeln scheuchte Inuyasha alle auf ihre Plätze und sah dabei, wie auch Izayoi die junge Hanyou endlich begrüßte. Dann trat Sesshoumaru zu Daiyu. "Hallo, willkommen in der Familie!" Schüchtern sah sie zu der großen Gestalt des Lord des Westens auf. „V… vielen Dank…“ "Du machst meinen Sohn sehr glücklich, deshalb würde ich mich freuen, wenn du dich an uns gewöhnst und wenn du dich irgendwann wohl fühlen würdest..." Er deutete lächelnd auf ihren Platz. Unsicher wie sie reagieren sollte lächelte sie nur. „Danke…“ "Du hast übrigens schönes, schwarzes Fell!" Machte er ihr ein Kompliment, als sie sich setzte. Sie errötete stark und versuchte dann ihren Schwanz zu verstecken. „Ich…“ „Jetzt setzt dich doch zu mir Sess, du machst die arme Kleine ganz verlegen!“ "Ich mach ja schon!" Artig setzte sich der Halbmondträger zu seinem Mann und grinste. Ihm gefiel die Freundin seines Sohnes, auch wenn er damit nicht gerechnet hatte. Er erhielt einen Kuss auf die Wange von dem Jüngeren, der sehr stolz auf ihn war. Jiyu fielen die Augen aus dem Kopf, als das Essen aufgetragen wurde. Nur seine Lieblingsspeisen waren darunter. "Wahnsinn!", freute er sich. „Wir dachten uns schon, dass dir das gefällt!“ Inuyasha tauschte lächelnd einen Blick mit Sesshoumaru. Gut gelaunt langte Jiyu zu und belud auch Daiyus Teller hoch. "Das musst du probieren! Das ist super!" Sie ließ alles mit einem Lächeln geschehen, während auch der Rest der Familie begann sich aufzufüllen. Sesshoumaru beschäftigte sich derweil mit den Welpen, die aus ihrem Korb heraus wollten. "Ganz schön agil die Zwei, sie haben wirklich gut geschlafen!" „Die neue Umgebung regt sie auf.“ Inuyasha brachte sie schnell wieder in die Mitte des Korbes. "Es ist ja nicht lange...." Während sie sich unterhielten rutschte Shippou näher zu Daiyu. Er wirkte sehr schüchtern und war sogar rot. Als sie ihn bemerkte sah sie unsicher auf. In ihrem Freund hingegen weckte es den Beschützerinstinkt und er zog sie näher zu sich. "Ähm...", begann Shippou. Da Daiyu um jeden Preis einen guten Eindruck auf Jiyus Familie machen wollte lächelte sie dem Fuchs aufmunternd zu. "Würdest du... also ich hoffe es klingt nicht aufdringlich... aber könntest du...?" Er traute sich kaum es auszusprechen. Izayoi rollte die Augen. „Unser großer Künstler will dich malen!“ Ihr Bruder wurde noch röter und senkte den Kopf. "Ja... So wie du bist und so wie du in verwandelter Form aussehen würdest, als Tier...", stotterte er. Jetzt wurde auch sie rot, denn damit hatte sie nicht gerechnet. „Ich…“ Shippou zuckte zurück und fuchtelte wild mit den Händen. "Du musst nicht..." Unsicher sah sie zu Jiyu. Der lächelte sie aufmuntern an. "Shippou ist der Beste den es gibt und er malt nur, was sich auch lohnt zu malen!" Sie errötete wieder und sagte Shippou dann leise, dass er sie malen dürfte. Überschwänglich umarmte der sie und küsste sie auf die Wange, bevor Jiyu ihn eifersüchtig weg schob. "Krieg dich ein!" Lachend beobachtete Inuyasha sie. „Benehmt euch, Kinder!“ "Schmeckt es dir denn, Daiyu?", fragte Sesshoumaru ihren Gast. Sie nickte dem Hausherren zu. „Es ist alles sehr köstlich, vielen Dank.“ "Das freut mich!" Er lächelte ihr zu und wand dann einen Blick zu Jiyu und Daiyu. "Könntest du dir vorstellen erst einmal hier zu bleiben?" Sein Ehemann schnaubte. „Ich dachte wir hatten uns geeinigt, dass er keine Wahl hat!“ "Ich frage auch nicht ihn, sondern seine Freundin!" Ihr Sohn begann zu grübeln. "Wovon sprecht ihr?" „Na davon das du Hausarrest hast!“, erwiderte Inuyasha gut gelaunt. "WAS???" Jiyu sprang auf. Sofort wurde er für seine Lautstärke gescholten, weil die Welpen anfingen zu fiepen. "Das könnt ihr nicht machen!" Er war entsetzt. Inuyasha schien ernsthaft zu überlegen, bevor er anfing zu grinsen. „Doch können wir, das ist das Privileg von Eltern!“ Sesshoumaru stimmte ihm mit einem nicken zu. "Nein, das könnt ihr nicht!" Der jüngere Elternteil sah den Prinzen ernst an. „Ich hab dir gesagt, dass es so kommt, also sein nicht so bockig wie ein Kleinkind!“ Jiyu entgleisten sämtliche Gesichtszüge. "Aber warum genau soll ich eine Strafe bekommen?" „Weil du deine lieben Eltern, also uns, 100 Jahre lang wenn auch nicht richtig belogen oder zumindest etwas vor gemacht hast! Wir haben dir deine Aufgabe aus Vertrauen gegeben und du hast dieses Vertrauen verletzt und gezeigt, dass du auch uns nicht vertraust. Für mich Grund genug für eine Strafe, nicht Sess?“ Dem Lord entgleisten etwas die Gesichtszüge, als er die wahre Zeitspanne erfuhr. "Ganz genau!" "Aber... was hab ich denn falsch gemacht? Kein Mensch hat unsere Grenzen unbestraft betreten! Und... und warum ich euch von Daiyu nichts erzählt habt, hast du mir selbst gesagt, kannst du verstehen!", versuchte er sich zu verteidigen. „Verstehen tun wir es auch, aber dass du unsere Reaktion so negativ gefürchtet hast, zeigt, dass du kein Vertrauen in uns hast! Deine Strafe ist beschlossene Sache, diskutiere also nicht weiter mit uns!“ Er schüttelte den Kopf. "Aber woher hätte ich den wissen sollen, dass du ein Hanyou bist?" „War, Schatz und das ist völlig irrelevant!“ Inuyasha rollte die Augen und Izayoi grinste. „Sie sind sauer, weil du dich ihnen nicht anvertraut hast und geglaubt hast, dass sie je etwas tun würden, dass dir wehtun würde! Ich hab dir ja gesagt, du bist dämlich!“ Jiyu wollte sich, aber vor allem Daiyu verteidigen. Denn für ihn war es ein Angriff auf seine Freundin. Doch genau diese legte jetzt ihre Hand zart auf seinen Arm und erhob sich. Sie ging um den Tisch zu seinen Eltern und ging auf die Knie, so tief verbeugte sie sich. "Ich bitte sie, Jiyu wollte sie nicht hintergehen! Wenn sie jemanden bestrafen wollen, dann bin ich diejenige, die es verdient hat." Lächelnd sah Inuyasha sie an, während einer seiner Welpen über seinen Schoß zu krabbeln versuchte. „Erheb dich doch bitte! Wir sind nicht böse auf dich, oder darauf dass Jiyu dich getroffen hat, sondern nur darauf, dass er uns nicht vertraut hat.“ "Er wollte es doch!" Sie senkte den Blick und vergoss stille Tränen. "Ich hatte so große Angst, deshalb hat er es nicht getan. Aber wenn ich jetzt sehe, dass ich mitessen darf und was für eine liebevolle Familie er hat, tut es mir unendlich leid!" Mit einer mütterlichen Fürsorge, die ihm inzwischen ins Blut übergegangen war, nahm Inuyasha ihre Hand und strich ihr die Tränen weg. „Wenn du einmal Kinder hast wirst du das verstehen und ein wenig Hausarrest hat noch nie jemandem geschadet, ich denke es wird ihm mal wieder ganz gut tun eine Weile zu Hause zubleiben!“ Daiyu nickte und zuckte etwas zurück, während Jiyu verächtlich schnaubte und die Arme vor der Brust verschränkte. "Ich bin kein Kind mehr!" „Du bist unser Kind!“, konterte Inuyasha und hielt den kleinen Hund fest, als er von seinem Schoß zu fallen drohte. Der andere Welpe schnupperte an Daiyus Haar begeistert, welches Inuyasha mit seiner Hand ebenfalls auf seinen Schoß gezogen hatte. "Oh...", lächelte sie und wollte ihn auf ihre Arme nehmen. "Darf ich?", fragte sie hoffnungsvoll. Sesshoumaru hatte nichts dagegen. Inuyasha zögerte kurz, da sein Beschützerinstinkt noch immer auf Hochtouren lief, doch er wusste, dass das ein wichtiges Zeichen sein konnte, so reichte er ihr den Kleinen. „Schön vorsichtig, er kann ganz schön zappeln.“ Zu seiner Überraschung wurde der Kleine aber überhaupt nicht übermütig und kuschelte sich an die Hanyou. "Hmmm..." Jiyu bekam einen verträumten Blick. Das gefiel ihm sehr! "Also Daiyu, du hast meine Frage nicht beantwortet!", unterbrach sie Sesshoumaru ernst. Über seinen Tonfall etwas erschreckt sah sie ihn an. „Entschuldigung!“ Es fiel dem Ältesten schwer nicht zu grinsen. "Könntest du dir vorstellen, hier zu bleiben?" Ihre schwarzen Augen wurden groß. „Ich dürfte tatsächlich…?“ Jetzt lächelte er doch, warm und väterlich. "Natürlich nur, wenn es dir nicht zu eng wird!" Wieder stiegen ihr Tränen Augen. „Oh, das ist so nett!“ Beruhigt, weil er nun nicht allein im Hausarrest war, kam Jiyu zu ihr und zog sie in seine Arme. "Aber vor den Kindern kommt die Hochzeit!", scherzte sein Vater und die beiden Verliebten erröteten stark. Jetzt leckte der Welpe der jungen Frau übers Gesicht und sein Vater knuddelte seine Mutter. "Wie schüchtern sie sind!": Inuyasha kicherte. „Es ist wirklich zuckersüß!“ Ihr Sohn übergang das bewusst und gab ihnen seinen Bruder zurück. Inuyasha strecke die Arme nach seinem Welpen aus. „Komm zu Mama, Hikaru!“ Der bellte leise und sprang ihm fast entgegen, wenn Daiyu ihn nicht gehalten hätte. Erst spät, als Hikaru und sein Bruder Makoto längst eingeschlafen waren, kehrten Inuyasha und Sesshoumaru mit ihnen in ihr Zimmer zurück und der Lord verwandelte sich in die Hundegestallt. Er liebte es, die beiden so im Schlaf zu wärmen. Inuyasha setzte zuerst den Korb ab und bettete die Welpen auf das große Kissen um, bevor er sich ebenfalls verwandelte. „Der Abend lief doch gut, oder was meinst du?“ Sein Liebster nickte und leckte ihm die Schnauze. "Ich mag sie." „Sie ist ein nettes Mädchen, es ist fast schon eine Schande, dass sie eine Wölfin ist!“ "Es stört dich?" Sanft schmuste er ihre Köpfe zusammen. „Nicht wirklich, aber mit Wölfen hatte ich es bis jetzt ja nicht so, wenn du dich erinnerst!“ Zärtlich erwiderte er Sesshoumarus Liebkosung. "Vielleicht ist sie ja ganz anders. Das glaube ich wirklich." Er leckte ihm nun das Fell und kuschelte sie vier zusammen. „Das denke ich auch und es wird dich sicher beruhigen, dass ich Jaken damit beauftragt habe zu überwachen, dass die beiden in ihren separaten Zimmern bleiben.“ Sesshoumaru sah ihn überrascht an. Daran hatte er nicht gedacht. "Oh... Du glaubst, sie könnten?" „Sie haben 100 Jahre zusammen im Wald gelebt ich will mir gar nicht ausmalen, was da so passiert sein könnte!“ Der Ältere erschauderte. „Von jetzt an haben wir ein Auge auf sie!“, versuchte Inuyasha ihn zu beruhigen. "Und wenn es dafür schon zu spät ist? Hast du Jiyus Blick gesehen?" Der Ältere vergrub seinen Kopf unter dem des ehemaligen Hanyou. „Sess! Wir wissen überhaupt nichts und von jetzt an sorgen wir dafür, dass nichts mehr passieren kann, bevor sie nicht verheiratet sind!“ "Hoffen wir es...", seufzte der Ältere. Zärtlich leckte Inuyasha ihm über die Schnauze. „Mach dir keine Sorgen mehr und versuch zu schlafen.“ "Das sollten wir beide." Müde sah er ihm in die Augen. "Solange die Kleinen auch ruhig sind." „Der Hunger wird sie erst in ein paar Stunden wecken, wir sollten das nutzen.“ Jede Nacht schlief Sesshoumaru bei seinem Ehemann und ihren Jungen. Er genoss es und hatte es so eingerichtet, dass er während dieser Zeit kaum Arbeit hatte um auch diese Stunden mit ihnen genießen zu können. Doch ein Zwillingspaar war noch anstrengender als ein Welpe allein. Was bedeutete, sobald der eine Schrie, dauerte es nicht lange, bis auch der zweite sich meldete. Deshalb schliefen Mutter und Vater oft in den frühen Morgenstunden erschöpft neben ihren Kindern ein. Doch eines Nachts wurde ihnen auch diese bisschen Schlaf nicht mehr gegönnt, als die Zwillinge jämmerlich anfingen zu weinen. Völlig benommen rüttelte Sesshoumaru seinen Liebsten. "Aufwachen, Arbeit!" Erschöpft und übermüdet setzte Inuyasha sich auf und wollte sich gerade daran machen die Kinder zu stillen, als er sie genauer ansah. „Ja, was…?“ Sein Geliebter hatte keine Lust die Augen zu öffnen, er war kurz vorher gerade erst eingeschlafen. "Kinder... Weinen!!!" Er dachte im Halbschlaf, dass Inuyasha ihn nicht verstanden hatte. „Sess! Sess! Schau nur!“, rief der Jüngere und zog seine Kleinen zu sich, um sie zu wärmen. „Und gib mir schnell Fluffy!“ Mit einem Satz, saß der Lord und blinzelte verwirrt durch den Raum. "Hä? Fluffy?" Automatisch griff er hinter sich und zog das Fell zu ihnen. Inuyasha nahm es ihm ab und wickelte es um die Kinder. "Oh!" Endlich sah sein Ehemann, was geschehen war und er grinste breit. "Oh, wie schön!" Ihre beiden Kinder hatten ihnen wohl oft genug beim Verwandeln zugeguckt und es sich dann selbst beigebracht. In dieser Nacht schien es wohl geklappt zu haben und beide waren Menschen ähnliche Babys, die jetzt in ihrer Nacktheit frohren. "Na das habt ihr aber toll hinbekommen!", lobte er sie und griff an ihre kleinen Füßchen. In den warmen Pelz gewickelt hörten die Zwillinge bald auf zu weinen und sahen ihre Eltern neugierig an. "Wie niedlich sie sind und wie intelligent, sie haben es ganz allein hinbekommen!" Sesshoumarus Stimme war voller Stolz. „Das haben wir gut hin bekommen,“ erwiderte Inuyasha nicht minder stolz. Ende... So, das wars... wir hoffen, es hat euch gefallen?! ... UND, das ihr uns das vielleicht jetzt hier am schluss schreibt? *liebguck* wie wohl die kinder des neuen pärchens aussehen? *überleg* vielleicht schwarze hunde oder weiße wölfe? ... oder eine ganz andere mischung? oh, oh oh... da kommen einem gleich neue ideen... aber nicht jetzt! die küche will geputzt werden! es hat uns spaß gemacht zu schreiben, was sie so in den 500 jahren gemacht haben und wie wir an den ganzen favolisten sehen, auf denen sie stehen (auch wenn sich 99% nicht melden), euch auch. vielleicht gefällt euch ja was wir sonst noch so schreiben... bis dann lg *knuddel* phai8287 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)