Die 500 Jahre dazwischen... von Phai8287 ("Im Schatten des Neumond" geht weiter...) ================================================================================ Kapitel 11: Teil 2-5 -------------------- Seufzend hatte sich Sesshoumaru in seine vornehmste Kleidung gezwängt. Er fühlte sich in ihr immer sehr eingeengt, nicht weil er dicker geworden war, sondern weil sie der Mode entsprechend am Oberkörper hauteng geschneidert wurde. Seinem Ehemann hatte er einen Kuss gegeben und wollte dann in sein Arbeitszimmer um eine Onlinekonferenz mit einem anderen Lord zu halten. Er hatte sich ungern an die Mitbringesel der Neuzeit gewöhnt und dass vor allem die Kleidung ihm nicht gefiel zeigte sich daran, dass er, trotz Anzug, seinen Fluffy über der Schulter trug. Als er an Inuyasha vorbeigehen wollte zog ihn aber plötzlich etwas zurück. "Hö?" Der Halbmondträger wäre fast nach hinten gefallen und sah sich jetzt überrascht um, wobei er feststellte, dass sein Ehemann an seinem Fluffy zog. "Hab ich was vergessen?" Inuyasha schüttelte den Kopf. „Nein.“ So wurde er wieder geküsst. "Darf ich denn jetzt arbeiten?" „Natürlich“, wurde es nur ruhig erwidert. "Dann bis gleich, ich brauche nicht lange!" So wollte Sesshoumaru erneut gehen, doch sein Ehemann hielt den Pelz weiter fest. "Ahm..." Er drehte sich wieder um und nahm ihn in die Arme. "Möchtest du vielleicht mit?" „Nein.“ "Soll ich bei dir bleiben?" Sesshoumaru war gerade ratlos. „Nein.“ Goldene Augen sahen auf seinen Fluffy und es begann ihm zu dämmern. Zitternd griff er an seine Schulter. "Möchtest du etwa..." Mit seiner Vergangenheit an seinem Körper fühlte sich der Ältere sicherer und hoffte, dass es nicht so war. „Meins!“ Ein verzweifelter Ausdruck breitete sich auf Sesshoumarus Gesicht aus und er nickte ergeben. "Darf ich vorher noch die Konferenz halten?" Inuyasha legte den kopf schief und schien zu überlegen. Nach kurzer Zeit löste sich seine Hand dann von dem Pelz. „Aber danach ist es meins!“ Er wurde überschwänglich und dankbar geküsst. "Du bist der Beste und danach ist alles Deins, was du möchtest!" Unschuldig wurde er angelächelt. „Viel Spaß, Sessy!“ Sesshoumaru ging, nicht ohne ihn noch einmal verschmitzt anzulächeln. "Wenn du möchtest, geh in dein Zimmer, dann hab ich noch eine Überraschung für dich, wenn ich fertig bin!" Die goldenen Augen wurden groß. „Mein Zimmer?“ "Deins... ja... oder nicht?" Der Jüngere nickte heftig. Inuyasha wurde liebevoll geküsst. "Dann bis gleich!" Kaum war Sesshoumaru aus dem Raum stand Inuyasha auf, so gut er es mit seinem Bauch eben konnte. Auch wenn sein Liebster in seinen Raum durfte, wollte er doch lieber wissen, was dieser dort verändert hatte. Aber der Ältere hatte nichts verändert. Ihm war der Raum genau so heilig wie Inuyasha und er würde nichts tun um ihn zu entweihen. Dennoch machte Inuyasha sich gleich daran alles so umzuräumen und zu entstauben, wie es ihm selbst gefiel... UND in den vergangenen 450 Jahren hatte sich eine Menge Staub angesammelt! Als ihm nach einigen Stunden alles so gefiel, wie es war, setzte er sich auf eine der alten Matratzen, die er sicherlich noch in den nächsten Tagen austauschen würde. Da klopfte es leise an die Türe. "Darf ich reinkommen?" „Sessy!“, erklang es von drinnen freudig. Der Lord steckte den Kopf ins Zimmer. "Hi!" Sein schwanger Ehemann winkte ihn zu sich. "Mach mal die Augen zu!" So fröhlich wie er es immer in diesem Raum zu sein schien hielt Inuyasha seine Augen zu. Dann öffnete sein Liebster die Türe und trug seinen Fluffy auf einem riesengroßen, flauschigem Kissen hinein. "Du darfst sie wieder aufmachen!" Sofort sah Inuyasha ihn an und war so schnell er es konnte bei ihm um ihm den Pelz abzunehmen, erst dann sah er sich neugierig das Kissen an. "Und was sagst du?", fragte Sesshoumaru neugierig. "Ich hoffe es ist so, wie es dir gefallen könnte..." Der Jüngere zog das große Kissen etwas zu sich, befühlte es, schmiegte es an sein Gesicht und beschnüffelte es. „Meins!“, schloss er daraufhin zufrieden mit der Wahl. Sein Ehemann strahlte und knuddelte ihn. "Ja!!!" Doch Inuyasha schüttelte ihn schnell ab, um das Kissen in die Mitte des Zimmers zu ziehen und trotzdem beobachtete Sesshoumaru ihn lächelnd. "Wie schön du das machst, viel besser als ich!" Da sah der Jüngere ernst auf und schüttelte den Kopf. „Nein, nein!“ Sesshoumaru blinzelte. "Nicht?" „Die Höhle war sehr schön!“, protestierte er noch einmal. "Das bestreite ich nicht!" Er trat wieder zu dem Jüngeren. "Aber ich hab viel länger gebracht, so etwas schönes daraus zu machen." Inuyasha schien damit nicht einverstanden, sagte es aber nicht und kuschelte sich lieber auf sein neues Kissen. "Weißt du aus welchem Stoff das Kissen ist?" Sesshoumaru setzte sich neben ihn. Der Schwangere schmiegte sich an ihn. „Nein, was für Stoff?“ Er wurde gestreichelt. "Erinnerst du dich noch an unsere erste Bettwäsche?" Liebevolle Augen sahen den Älteren an. „Daraus?“ Der Halbmondträger nickte. "Ich hatte es noch... Ich konnte es nie wegtun..." „Sessy!“, gurrte der Kleinere und umarmte seinen Ehemann freudig. "Ihr müsst aber leise sein, die Kleinen schlafen endlich!", bestimmte Sesshoumaru, bevor er seine drei großen Kinder ins Zimmer führte. Die Mehrlinksgeburt war problemlos von statten gegangen, doch die Welpen hielten Mutter und Vater Tag und Nacht auf trapp. „Ja, Papa“ antworteten die beiden Inuyoukai synchron, bevor sie eintraten. Shippou war ihnen in seiner wahren Gestalt schon einen Schritt voraus. In der Mitte des Zimmers lag ihre Mutter, in der Form einer großen Hündin, um zwei kleine Fellkugeln herum. Neugierig schnupperte Shippou an ihnen und sah den Anderen entgegen. Sesshoumaru blieb an der Türe stehen und beäugte sie Szene glücklich. Inuyasha kuschelte seinen Kopf gegen den des Fuchses, als seine anderen beiden Kinder zu ihm kamen. Izayoi schnupperte ebenfalls aufgeregt und erfreut, aber das ließ sie die schlafenden Kleinen nicht spüren. Jiyu hingegen legte sich vorsichtig zu ihnen. Er freute sich riesig, dass alles gut gegangen war und seine Familie größer geworden war. Doch das Bild einer Mutter, mit ihren Welpen ließ in ihm ein Bild hochsteigen, dass er sich das auch wünschte mit seiner Daiyu. Nach einem letzten Blick auf seine zwei kleinsten Söhne wand sich Inuyasha Jiyu zu und leckte ihm liebevoll über die Schnauze. Der erwiderte den Gruß und konnte die Sehnsucht in seinen Augen nicht verbergen. Seine Mutter verstand das jedoch falsch und brachte ihn noch näher zu sich und den Kleinen. So schloss auch Jiyu die Augen und versuchte zu schlafen, doch dieses unglaublich schöne Bild in seinem Kopf blieb. Sesshoumaru legte sich hinter Inuyasha und betrachtete seine Familie genau. „Wir sind reicher, als es irgendjemand sonst sein kann!“, flüsterte er. Inuyasha lehnte sich an den großen Hund hinter sich und konnte nur mit ganzem Herzen zustimmen. Jiyu war wirklich fest eingeschlafen und als er wieder erwachte, war er mit den Welpen und Inuyasha allein. "Oh..." Seine Mutter schien nicht verstimmt darüber, dass er noch hier war und sah ihn freundlich an, während die kleinen Welpen am säugen waren. "Entschuldige..." Der Jüngere hob seinen Kopf an und beobachtete sie. "Tut das nicht weh?" „Gar nicht…“, erklang Inuyashas Stimme leise, da er sie in der ersten Zeit nach der Geburt kaum benutzte. „Es ist ein ganz angenehmes Gefühl.“ Ganz weich und verträumt sah er ihnen weiter zu, rieb aber seinen und den Kopf seiner Mutter immer wieder zärtlich aneinander. "Ich bin so froh, dass alles gut gegangen ist!" „Es lief alles so wunderbar wie bei dir und deiner Schwester.“ Die Hündin erwiderte seine Zärtlichkeiten und beobachtete ihn dabei genau. "Das heißt, dass es immer so ist, außer von außen wird eingegriffen?" Die Augen des jungen Rüden waren glänzend. „Nun, es kann auch immer etwas mit dem Wurf nicht stimmen, aber Dämonen Geburten gehen meist gut vonstatten.“ "Das ist gut..." Jiyus Stimme schweifte etwas ab. „Es ist ein berauschender Anblick, nicht?“, hielt seine Mutter nun das Gespräch am laufen. „Ich weiß noch, als ich dich bei Sesshoumaru sah, ich wollte sofort selbst noch einmal schwanger werden!“ Er kicherte. "Aber ganz so einfach ist das nicht..." „Natürlich nicht, da gehört eine ganze Menge dazu.“ Er sah wieder auf seine kleinen Söhne die sich nun gesättigt an ihn kuschelten. „Aber es lohnt sich.“ „Ja... Das glaube ich gern..." Zärtlich leckte Jiyu den Kleinen über das Fell. „Sie mögen dich“, kommentierte Inuyasha, als die Kleinen fiepten. „Du wirst mal einen guten Vater abgeben.“ Das Rot auf den Wangen seines Sohnes war trotz dessen Fell zu sehen. "Du glaubst, ich kann ein guter Vater werden?" „Ja aber absolut! Du hast eine so zärtliche Seite an dir, dass es gar nicht anders geht!“ "Danke... Das ist gut zu wissen!" Die feine Nase kräuselte sich und man erkannte ein Lächeln. Zärtlich brachte Inuyasha ihre Schnauzen zusammen und kuschelte mit ihm. "Wann glaubst du, weiß man, dass man bereit für Nachkommen ist?" „Nun, wenn man den richtigen Partner gefunden hat, hat man halt irgendwann das Gefühl, dass man etwas mehr möchte. Der Körper und die Instinkte übernehmen dann den Rest.“ Seine Mutter sah ihn durchdringend an. „Gehören Kinder etwa schon zu deiner Planung für die nähere Zukunft?“ Jiyu senkte den Blick und rollte sich etwas ein. Sagen konnte er nichts, was nicht einer Lüge gleich gewesen wäre. „Schatz?“ Eine feuchte Nase stupste ihn an. "Hm?" Er blinzelte unschuldig und versuchte seine Gefühle und seinen aufkeimenden Wunsch zu verdrängen. „Was ist mit dir?“ wurde er es nun liebevoll gefragt und gleichzeitig genudelt. "Was würdest du sagen, wenn ich so ein Gefühl hätte...?", fragte er schüchtern zurück. „Dann würde ich dich fragen, ob du denn jemanden hast, der Mutter oder Vater deiner Welpen werden soll.“ Jetzt zuckte Inuyashas Sohn stark zusammen. "Und wenn ich das bejahen könnte?" Seine Mutter seufzte und lehnte sich an ihn. „Heißt das mein Baby ist verliebt?“ Doch sein Sohn zog sich etwas zurück. "Verliebt?" „Jiyu? Willst du nicht mit mir darüber reden?“ Er vergrub seine Schnauze unter seinen Pfoten. Wieder Seufzte die Hündin und wand sich seinen schlafenden Kleinen zu. "Ich will euch nicht verletzen...", drang es ganz leise an sein Ohr. „Ach, Jiyu, was kann so schlimm sein, dass es uns verletzen würde?“ "Vieles..." Der Junge rutschte ängstlich etwas von ihm weg. Sanft lagen goldene Augen auf dem Prinzen. „Schatz, sag es mir doch einfach.“ "Es gibt da ein Wesen...", stotterte er in sein Fell. „Ein Mädchen?“ Der Schwanz des Jüngeren wedelte unkontrolliert. „Wie heißt sie denn?“, fragte der Ältere nun ruhig weiter. "Daiyu..." Jiyu hatte Angst, das ganze Geheimnis preis zu geben. „Das klingt chinesisch. Ist sie denn aus der Gegend?“ "Es heißt schwarze Jade... Ich hab sie damals gerettet, aber sie ist eigentlich nirgendwo zu Hause...", platzte Jiyu mutiger heraus. Sein innerer Damm brach. „Gerettet?“ Inuyasha sah ihn mit ehrlicher Neugier an. „Wie habt ihr euch denn kennen gelernt?“ "Du erinnerst dich, als die Niederen ein letztes Mal versucht haben unsere Grenzen zu beschmutzen?" Der weiße Kopf hatte sich wieder angehoben. Goldene Augen wurden groß. „Das ist ja schon fast 100 Jahre her!“ Schuldbewusst drehte der Prinz sein Gesicht weg. "Ich weiß nicht, wie ihr auf sie reagiert... Ich hab Angst, dass ihr das Selbe macht, wie alle anderen vor mir..." Die Augen seiner Mutter lagen nun durchdringend auf ihm. „Erzähl mir erst einmal was passiert ist.“ Jiyu schluckte und setzte sich in einiger Entfernung hin. "Als die Niederen über die Grenze schritten, habe ich sie in meinem Rücken gespürt. Daiyu versteckte sich, aber ich wusste, dass sie mir so wie so in die Hände fallen würde, deshalb hab ich erst einmal unsere Grenze gesichert..." „Hmhm.“ Inuyasha nickte verstehend und forderte seinen Sohn so auf weiter zu reden. "Das war auch ganz einfach!", fuhr er fort. "Und dann suchte ich sie auf. Sie war total verängstigt und panisch. Denn vorher waren die Niederen auch hinter ihr her und da ich diese so spielend besiegt habe, dachte sie, ich würde nun sie jagen..." Jiyu erzählte es mit trauriger Stimme. „Das hattest du aber natürlich nicht vor, aber warum hast du sie nicht gemeldet? Immerhin hatte sie die Grenzen überschritten.“ "Ich dachte zu Anfang noch, sie hätte die Niederen angeführt, aber ihr Verhalten war so anders und je mehr ich ihr folgte, desto mehr hatte ich das Verlangen sie zu schützen!" Nun lächelte der Ältere. „Es war also so etwas wie Liebe auf den ersten Blick?“ "Ich weiß nicht... Aber sie war wie ein wildes, verwundetes Tier und ich habe lange gebraucht um das wir uns endlich gegenüber stehen konnten." Ein verträumter Blick lag in den goldenen Augen „Du magst sie sehr!“, stellte Inuyasha mit einem zärtlichen Klang in der Stimme fest. "Ja! Und das werde ich mir nicht nehmen lassen!" Die Stimme seines Sohnes hingegen war hart. Damit löste er aber nur Verwirrung bei seiner Mutter aus. „Ja warum sollten wird das denn auch tun? Sesshoumaru wird das mit der Grenzüberschreitung zwar nicht gefallen, aber darüber lässt sich ja hinweg sehen, solange… sie war doch nicht etwa beim Wasserfall??“ Er schüttelte den Kopf. "Nicht einmal, sie respektiert unsere Gesetze!" Inuyasha atmete erleichtert aus. „Na dann, gibt es doch kein Problem! Abgesehen von deiner Heimlichtuerei.“ "Sie... sie ist aber nicht wie wir...", erklärte Jiyu das Problem. „Keine Inuyoukai? Nun das war zu erwarten, da es außer dem Adel nur noch wenige von uns gibt.“ Er nickte. "...und sie hat kein reines Blut..." Panik glitt in seiner Stimme mit und er war zum Sprung bereit um seine Liebste zu schützen. Doch zu seiner Verwunderung schien Inuyasha überhaupt nicht verstimmt. „Sie ist also eine Hanyou? Dann ist es ja kein Wunder, dass sie kein richtiges Zuhause hat, aber sag Jiyu, warum hast du sie uns noch nicht vorgestellt?“ Er blinzelte verwirrt und sah seine Mutter an. "Du findest es nicht so abstoßend, wie die Anderen?" „Natürlich nicht! Wie kannst du das denn nur glauben??“ "Na... Na... Alle anderen tun das auch... Deshalb hab ich ja nichts gesagt...", stotterte Jiyu. Verstehen trat in Inuyashas Augen. „Sag mir mal, Schatz, hab ich dir je von deiner Großmutter erzählt?“ "Nein." Schüchtern sah der Jüngere auf. „Nun, sie war eine ganz wundervolle Frau, leider starb sie, als ich noch sehr jung war. Und obwohl sie immer sehr kränklich war hat sie in ihrer Liebe zu mir unglaubliche Stärke bewiesen. Weißt du wieso?“ Schnell trat Jiyu näher und schmiegte ihre Körper aneinander. Es tat ihm leid, was er bis jetzt schon gehört hatte. "Ich weiß gar nichts von ihr!" Inuyasha legte seinen Kopf auf den seines Sohnes „Das ist mir auch aufgefallen, denn weißt du, deine Großmutter, war ein… Mensch.“ Der Jüngere zuckte hoch, so dass ihre Köpfe von einander wegrutschten. Dann starrte er ihn an. "Das... das sagst du nur... nur weil du meine Gefühle gehört hast..." „Oh nein! Unsere Ohren sind der beste Beweis, vor uns gab es keine Inuyoukai mit solchen Ohren!“ Um seinen Punkt zu verdeutlichen zuckte er mit den Ohren. Sprachlos sah sein Sohn ihn an. "Echt jetzt?" Der Hundekopf bewegte sich nickend. „Glaub mir ruhig!“ "Ihr jagt sich dann tatsächlich nicht fort?!" Hoffnung und Freude schwang in den Worten mit. „Dein Vater hat einen Hanyou geheiratet, warum sollten wir es dir also verbieten?“ Überschwänglich warf sich Jiyu auf ihn, immer darauf bedacht, den Welpen nichts zu tun. "Oh, das ist toll!!!" Seine Mutter lachte und leckte ihm über das Gesicht. „Aber über deine Heimlichtuerei sprechen wir noch!“ "Vergiss es, ich habe nur zu Daiyus Bestem gehandelt... woher hätte ich dein Geheimnis wissen sollen??" Inuyasha rollte die Augen. „Was heißt hier Geheimnis? Mein vergangnes Leben ist mir nur so vertraut, dass mir nie klar war, dass ihr das nicht wisst! Aber du junger Mann hast deinen Eltern eine so wichtige Information vorenthalten, also rede nicht drum herum Strafe muss sein!“ "Du und Mama hätten genau so gehandelt, unwissend in der selben Situation..." Jiyu stockte. "Mama... Ich muss ihm..." „Ich bin ganz ehrlich, es wird Sesshoumaru nicht gefallen, nicht wegen deiner Daiyu, sonder weil das heißt, dass er dich endgültig loslassen muss. Mir gefällt das schon nicht, aber Sess wird… keine Sorge, ich werde dir bei ihm helfen!“ "Wie alt ward ihr eigentlich damals, also, als ihr ein richtiges Paar geworden seid?" „Nun, ich war keine 200, also noch reichlich jung und Sess ging auf die 900 zu…“ "Dann bin ich ja alt genug!" Jiyu blühte richtig auf. "Soll ich dir mehr von Daiyu erzählen?" „Ich wüsste da noch etwas Besseres! Wenn die Welpen und ich so weit sind hier heraus zu kommen gibt es ein großes Familienessen und du wirst sie mitbringen!“ Er zögerte. "Ich weiß nicht..." Inuyasha stupste ihn grinsend an. „Wer sagt du hättest eine Wahl?“ "Aber... Daiyu ist sehr ängstlich...", versuchte sich der Jüngere zu erklären. „Ist deine Familie denn etwa verängstigend?? Wir haben ein nettes Familienessen, ohne all die überflüssigen Traditionen, also keine Sorge!“ Inuyasha drückte die Welpen dichter zu sich, die unruhig wurden. Der Jüngere schüttelte den Kopf. "Nein, seid ihr nicht... Ich will nur sagen, dass sie sehr scheu ist. Sie ist immer..." „Schon klar, Jiyu. Da wo sie scheu geworden ist, wurde ich aggressiv. Wir werden also alle nett sein!“ Inuyasha älterer Sohn kuschelte sich auch an ihn und den Welpen schien das sehr zu gefallen. "Du und aggressiv??" Er kannte ihn immer nur als liebevolle Mutter mit vereinzelten Hormonschüben. „Oh ja, ich hab alles und jeden abgeblockt, um mein Herz zu schützen! Und ich habe einen Wortschatz für den sich meine Mutter sicher im Grabe herum drehen würde!“ Zärtlich leckte er seinem Sohnemann die Ohren. „Ich wurde erst ruhiger, als Sesshoumaru mich an seiner Seite akzeptierte. Ich bin aus dieser Fassade dann herausgewachsen.“ Und der schnurrte, weil er das genau so gern hatte wie der Ältere. "Würdest du... Ich meine könntest du... Vielleicht kannst du dich mal mit Daiyu unterhalten, darüber?" „Keine Sorge, ich werde sicher einige Unterhaltungen mit meiner zukünftigen Schwiegertochter haben!“; neckte Inuyasha grinsend. Zu seiner Überraschung, schämte sich Jiyu für die Formulierung nicht. "Danke! Danke!! Ich hab dich lieb!" Lachend schenkte er seinem ersten Sohn seine ganze Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit. „Deine Strafe vergesse ich trotzdem nicht, junger Mann!“ "Das werden wir auch noch klären!" Der junge Inu führte ihre Schnauzen zusammen und leckte nun seinerseits seine Mutter ab. Kichernd ließ Inuyasha sich das gerne gefallen. Gut gelaunt ließ Sesshoumaru sich von den Welpen bespringen und spielte mit ihnen. Seit die Schwangerschaft seines Liebsten so gut verlaufen war, waren sämtliche Ängste von ihm abgefallen. Der beobachtete die Drei, während er gemütlich in seinem großen Kissen lag. Nun wieder in menschlicher Gestallt, da die Kleinen in nächster Zeit keinen Hunger bekommen würden. „Fresst euren Papa nicht auf!“ Zwei paar Ohren spitzten sich und Inuyasha wurde verschmitzt angeguckt. Sie waren sich einig, der nächste Angriff galt ihm. „Wagt es ja nicht!“, drohte der, ihnen ihre Gedanken an der Nasenspitze ablesend. Zu spät, die kleinen Racker stürmten bereits auf ihn los. Mit einem theatralischen Aufschrei ließ Inuyasha sich überrennen. Bellend sprangen sie jetzt auf ihm herum, knabberten und leckten an ihm. "Du hast Haus hoch verloren!", lachte sein Ehemann. „Das ist unfair! Zwei so starke Männer gegen ihre hilflose Mama!“ Inuyasha stöhnte übertrieben. „Hilf mir Sess!“ Mit einem lustig verrenktem Gesicht schüttelte der den Kopf und legte sich zu ihm. "Unmöglich, gegen so eine Übermacht habe auch ich keine Chance!" Der Jüngere grummelte und drückte sich die springenden Welpen dann fest an die Brust. „Schluss jetzt! Mama ist kein Trampolin!“ Hechelnd sahen sie ihn an und gähnten wie auf Kommando. "Ha, die Mama hat gewonnen!" „Natürlich, die Mama gewinnt immer!“ Sesshoumaru küsste ihn. "Du bist ja auch der Beste!" „Übrigens…“, murmelte der Jüngere gegen seine Lippen. „Wenn sie sich jetzt gut ausschlafen, kommen wir heute Abend zum essen raus.“ Er wurde angestrahlt. "Wirklich? Du fühlst dich schon bereit?" „Für einen kleinen Ausflug schon, aber da die Knirpse sich mit dem Verwandeln noch schwer tun, übernachte ich weiter hier…“ "Natürlich und wenn du magst, bleibe ich wieder hier..." Sesshoumaru kuschelte sie vier zusammen. „Ja bitte!“ So konnte Inuyasha sich zumindest sicher sein, was Sesshoumaru machte. „Aber heute Abend essen wir alle zusammen, nicht?“ "Klar, warum nicht? Gibt es etwas besonderes?" „Nun, das könnte man so sagen…“ Grinsend küsste er Inuyasha. "Und das wäre?" Der sah jetzt etwas schuldbewusst drein. „Du musst mir erst versprechen ruhig zu bleiben!“ Feierlich hob der Ältere seine Hand zum Schwur. "Ich schwöre!" „Jiyu wird heute Abend jemanden mitbringen…“ "Wen sollt er mitbringen?" „Jemand ganz besonderes… seine Freundin…“ Inuyasha sah seinen Mann besorgt und gespannt an. Der lachte kurz auf. "Seine was?" Er glaubte sich verhört zu haben. „Schatz… unser Sohn hat eine Freundin und es scheint ihm ernst zu sein.“ Sesshoumarus rechte Augenbraue begann zu zucken und er verlor ein wenig seine lila Farbei in seinen Zeichen. "Eine Freundin?", fragte er nun ruhig. Inuyasha griff besorgt nach seiner Hand. „Bitte, reg dich nicht auf!“ Doch der Ältere zog seine Hand zurück und stand auf. "Ich hab noch was zu erledigen!" „Sess! Bitte bleib hier…“ "Eine Freundin? Wie und wo soll er die denn bitte kennen gelernt haben?" Mit einem tiefen Schmerz in den Augen, der von Verlustängsten sprach, sah er zu ihm hinunter. Vorsichtig legte Inuyasha die schlafenden Welpen auf das große Kissen, bevor er aufstand und wieder nach Sesshoumarus Hand griff. „Er hat sie schon vor einer ganzen Weile getroffen und Angst gehabt es uns zu sagen.“ "Eine ganz Weile?" Die Stimme des Halbmondträger wurde zittrig und der Rest seines Körpers verlor ebenfalls die Farbe. Vorsichtig nahm der Jüngere ihn in die Arme. „Sess…“ Und er ließ sich 'fallen'. "Er kann keine Freundin haben! Mein Jiyu... Er ist doch noch viel zu jung!" „Schatz, er ist älter als ich damals…“ Liebevoll krauelte er den Nacken des Älteren. „Ich weiß es ist schwer, aber wir kriegen das hin.“ "Nein!!! Ich will das nicht!!" Sesshoumaru zitterte. Vor seinem geistigen Auge sah er, wie er sich immer weiter von seinem Sohn entfernte. „Oh, Sess.“ Fest drückte Inuyasha ihn an sich. „Wenn wir sie akzeptieren, vielleicht bleibt er dann endlich mehr zu Hause?“ "Zu Hause, das ist gut! Jiyu hat Hausarrest für die nächsten 200 Jahre!!!!" Der Ältere weinte an der Schulter seines Liebsten. „Shh, mein Sessy. Wein doch bitte nicht!“ So sanft wie bei seinen Kindern begann Inuyasha seinen Ehemann zu wiegen. "Ich... ich hab ihn selbst in ihre Arme getrieben... Ich hab ihm erlaubt die Grenzen zu bewachen...", warf er sich vor. "Warum hast du mich nicht aufgehalten?" „Oh, Schatz! Wie hätten wir ihm das verbieten können? Es macht ihn doch so glücklich!“ Vorsichtig strich er die Tränen seines Liebsten weg, um nicht selbst noch anzufangen zu weinen. "Kann ich sie verjagen?", fragte er leise. „Nicht ohne auch Jiyu zu verlieren. Er ist wirklich verliebt…“ Auch wenn Sesshoumaru am Boden zerstört war und sich am liebsten irgendwo verkrochen hätte, versuchte er irgendwo Halt zu finden. "Erzähl mir von ihr!" Inuyasha manövrierte sie zum Kissen und setzte sich mit dem Älteren zusammen hin. „Ich weiß nicht sehr viel, aber ich sag dir alles, was er mir erzählt hat…“ Der Halbmondträger folgte seinen Ausführungen. „…Und ich habe ihm nie von Mutter erzählt, kein Wunder also, dass er sich solche Sorgen gemacht hat.“ Etwas hinterhältiges blitzte in Sesshoumarus Augen. "Vielleicht passt sie ja zu uns..." Inuyasha sah ihn skeptisch an. „Sei aber ja nett zu ihr.“ Und er nickte. "Trotzdem solltest du besser an meiner Seite sein..." „Das werde ich den ganzen Abend über sein! Und mach dir keine Sorgen Jiyu bleibt auch erst einmal zu Hause.“ "Sicher, er hat Hausarrest!" Inuyasha kicherte. „Hausarrest und die Enthebung seiner Pflichten, dass sollte Strafe genug sein dafür, dass er so etwas vor seinen Eltern versteckt hat!“ Er sah in ein seufzendes Gesicht. "Das halten wir eh nicht durch... Dafür liebt er die Natur viel zu sehr..." „Ich sage ja auch nicht für immer, ein paar Monate reicht mir schon!“ Sesshoumaru nickte zufrieden. "Dann können wir wenigstens sehen, was für einen Einfluss dieses Weib auf ihn hat!" Zart küsste Inuyasha seinen Liebsten. „So sehr ich auch Angst habe ihn zu verlieren, so sehr hoffe ich doch auch, dass sie ihn so glücklich machen kann, wie du mich machst!“ Zu so einem Eingeständnis konnte sich der Ältere noch nicht durchringen. "Was ist sie denn für ein Hanyou, weißt du das?" Der Jüngere blinzelte überrascht. „Oh, danach habe ich gar nicht gefragt!“ "Dann hoffe ich mal, dass er keine Katze anschleppt!" Immer wieder auf seine Welpen guckend, die in einem großen, mit Kissen gepolsterten, Korb lagen, richtete Inuyasha sich seinen Kimono und betrachtete sich im Spiegel. "Du wirst ihr die Show stehlen!", lächelte Sesshoumaru und umarmte ihn von hinten. „Ich will nur einen guten Eindruck machen!“, erwiderte der Jüngere nervös. "Unsinn, sie muss einen guten Eindruck machen!" „Unser Sohn hat sich längst entschieden, Sess… Ich will ihn nicht verlieren, nur weil wir nicht mit ihr auskommen!“ Der Ältere seufzte verärgert. "Danke, dass du mich daran erinnert hast!" Inuyasha drehte sich in seinen Armen um und klammerte sich an ihm fest. „Tut mir leid!!“ "Sollen wir dann?" Er führte sie zu dem Korb mit den Welpen. „Es wird wohl Zeit…“ In dem großen Saal war aufgetragen worden. Festlich und fein. Sogar Shippou hatte sich von seinen Welpenbildern losreißen können, auch wenn er nicht wusste, worum es heute Abend ging. Nur Jiyu war noch nicht da. Nervös stellte Inuyasha den Korb dort ab, wo er später sitzen würde und begrüßte erst einmal seine anderen beiden Kinder. Shippou küsste ihn. "Ich pass auf die Kleinen auf! Aber was ist heute Abend los?" „Dein Bruder will uns jemanden vorstellen.“ Izayoi mischte sich überrascht ein. „Ernsthaft? Der Feigling hat den Mut aufgebracht es euch zu erzählen??“ "Stopp mal, Prinzessin! Du weißt es?", blaffte Sesshoumaru sie an. Das sich das nun schlecht auf sie auswirken würde, hätte die junge Frau nicht gedacht und sah etwas erschrocken aus. „Ähm… noch nicht lang! Das schwöre ich und ich hab ihm gesagt, dass er es euch erzählen muss!“ "Du weißt es seit wann?" Ihr Vater sah tatsächlich verärgert aus. Sie schluckte hart. „Ich hab sie gesehen, als ich das Mädchen, diese... Ka go me (?)... wegbrachte. Ich wollte nicht das Mama sich aufregt, deshalb hab ich nichts gesagt, aber Jiyu sollte es euch nach der Geburt sagen, sonst hätte ich das getan!“ Er nickte und strubbelte ihr durchs Haar. "Schon gut, Izayoi!" Sanft küsste er sie, seine Tochter konnte ja nichts dafür, dass er seinen Sohn verlor. Sofort war sie dabei sich ihre Frisur wieder zu richten. Dann öffnete sich eine Tür und Jiyu trat ein. Die gesamte Familie verstummte und sah zu ihm. Der junge Inuy hatte lange mit seiner Freundin gesprochen um sie zu überreden zu kommen. Doch er konnte sie überzeugen, dass sie nicht gejagt werden würde. "Hi..." Daiyu selbst stand noch auf der anderen Seite der Türe. Er wollte er die Lage prüfen. Inuyasha trat lächeln auf ihn zu. „Jiyu! Da bist du ja!“ Sein Sohn lächelte schüchtern. "Darf sie wirklich?" Der ehemalige Hanyou rollte die Augen. „Deshalb hab ich sie doch eingeladen!“ Langsam trat Sesshoumaru zu ihnen. "Ja, ich möchte sie auch kennenlernen!" Man hörte wie weh ihm das tat und Inuyasha ergriff deshalb unterstützend seine Hand. "Ok..." Jiyu ging wieder hinaus. Er lächelte seiner Freundin zu und griff ihre Hand. "Sie werden dir nichts tun!" Nervös und ängstlich sah sie ihn an, bevor sie ihm zurückhaltend in den Saal folgte. Vor lauter Nervosität flutschte ihr, ihr Schwanz aus der Hose, den sie dort sonst sorgsam versteckte. Dann zog Jiyu sie sanft neben sich, ihre Hand ganz festhalten. "Das ist Daiyu, meine Freundin!" Einen Moment war es ganz still, doch dann lächelte Inuyasha sie so gut er es konnte an. „Hallo, Daiyu, es ist schön dich kennen zu lernen.“ Sie verbeugte sich schüchtern, jederzeit bereit zu flüchten. "Danke, mir geht es genau so!" Jiyu hingegen sah Sesshoumaru flehend an. „Wieso setzen wir uns nicht alle? Es müsste bald Essen geben!“, schlug Inuyasha vor und versuchte die Stimmung zu retten. "Extra Essen?" Unangenehm berührt sah sie zu Jiyu. "Wegen mir?" „Wir haben ein Familienessen geplant, weil Inuyasha heute das erste Mal mit den Welpen aus dem Geburtsraum draußen ist!“, erklärte Shippou ihr und lächelte ihr zu. „Ich bin übrigens Shippou, es freut mich sehr!“ "Daiyu." Sie lächelte ihn schüchtern an und jedem war mit einem Schlag klar, was Jiyu so an ihr liebte. "Genau, meine Mutter ist der Grund. Das du dabei bist, macht es nur noch schöner!", versicherte ihr Freund. „Also setzen wir uns endlich hin, ich habe Hunger!“ Mit einem Lächeln scheuchte Inuyasha alle auf ihre Plätze und sah dabei, wie auch Izayoi die junge Hanyou endlich begrüßte. Dann trat Sesshoumaru zu Daiyu. "Hallo, willkommen in der Familie!" Schüchtern sah sie zu der großen Gestalt des Lord des Westens auf. „V… vielen Dank…“ "Du machst meinen Sohn sehr glücklich, deshalb würde ich mich freuen, wenn du dich an uns gewöhnst und wenn du dich irgendwann wohl fühlen würdest..." Er deutete lächelnd auf ihren Platz. Unsicher wie sie reagieren sollte lächelte sie nur. „Danke…“ "Du hast übrigens schönes, schwarzes Fell!" Machte er ihr ein Kompliment, als sie sich setzte. Sie errötete stark und versuchte dann ihren Schwanz zu verstecken. „Ich…“ „Jetzt setzt dich doch zu mir Sess, du machst die arme Kleine ganz verlegen!“ "Ich mach ja schon!" Artig setzte sich der Halbmondträger zu seinem Mann und grinste. Ihm gefiel die Freundin seines Sohnes, auch wenn er damit nicht gerechnet hatte. Er erhielt einen Kuss auf die Wange von dem Jüngeren, der sehr stolz auf ihn war. Jiyu fielen die Augen aus dem Kopf, als das Essen aufgetragen wurde. Nur seine Lieblingsspeisen waren darunter. "Wahnsinn!", freute er sich. „Wir dachten uns schon, dass dir das gefällt!“ Inuyasha tauschte lächelnd einen Blick mit Sesshoumaru. Gut gelaunt langte Jiyu zu und belud auch Daiyus Teller hoch. "Das musst du probieren! Das ist super!" Sie ließ alles mit einem Lächeln geschehen, während auch der Rest der Familie begann sich aufzufüllen. Sesshoumaru beschäftigte sich derweil mit den Welpen, die aus ihrem Korb heraus wollten. "Ganz schön agil die Zwei, sie haben wirklich gut geschlafen!" „Die neue Umgebung regt sie auf.“ Inuyasha brachte sie schnell wieder in die Mitte des Korbes. "Es ist ja nicht lange...." Während sie sich unterhielten rutschte Shippou näher zu Daiyu. Er wirkte sehr schüchtern und war sogar rot. Als sie ihn bemerkte sah sie unsicher auf. In ihrem Freund hingegen weckte es den Beschützerinstinkt und er zog sie näher zu sich. "Ähm...", begann Shippou. Da Daiyu um jeden Preis einen guten Eindruck auf Jiyus Familie machen wollte lächelte sie dem Fuchs aufmunternd zu. "Würdest du... also ich hoffe es klingt nicht aufdringlich... aber könntest du...?" Er traute sich kaum es auszusprechen. Izayoi rollte die Augen. „Unser großer Künstler will dich malen!“ Ihr Bruder wurde noch röter und senkte den Kopf. "Ja... So wie du bist und so wie du in verwandelter Form aussehen würdest, als Tier...", stotterte er. Jetzt wurde auch sie rot, denn damit hatte sie nicht gerechnet. „Ich…“ Shippou zuckte zurück und fuchtelte wild mit den Händen. "Du musst nicht..." Unsicher sah sie zu Jiyu. Der lächelte sie aufmuntern an. "Shippou ist der Beste den es gibt und er malt nur, was sich auch lohnt zu malen!" Sie errötete wieder und sagte Shippou dann leise, dass er sie malen dürfte. Überschwänglich umarmte der sie und küsste sie auf die Wange, bevor Jiyu ihn eifersüchtig weg schob. "Krieg dich ein!" Lachend beobachtete Inuyasha sie. „Benehmt euch, Kinder!“ "Schmeckt es dir denn, Daiyu?", fragte Sesshoumaru ihren Gast. Sie nickte dem Hausherren zu. „Es ist alles sehr köstlich, vielen Dank.“ "Das freut mich!" Er lächelte ihr zu und wand dann einen Blick zu Jiyu und Daiyu. "Könntest du dir vorstellen erst einmal hier zu bleiben?" Sein Ehemann schnaubte. „Ich dachte wir hatten uns geeinigt, dass er keine Wahl hat!“ "Ich frage auch nicht ihn, sondern seine Freundin!" Ihr Sohn begann zu grübeln. "Wovon sprecht ihr?" „Na davon das du Hausarrest hast!“, erwiderte Inuyasha gut gelaunt. "WAS???" Jiyu sprang auf. Sofort wurde er für seine Lautstärke gescholten, weil die Welpen anfingen zu fiepen. "Das könnt ihr nicht machen!" Er war entsetzt. Inuyasha schien ernsthaft zu überlegen, bevor er anfing zu grinsen. „Doch können wir, das ist das Privileg von Eltern!“ Sesshoumaru stimmte ihm mit einem nicken zu. "Nein, das könnt ihr nicht!" Der jüngere Elternteil sah den Prinzen ernst an. „Ich hab dir gesagt, dass es so kommt, also sein nicht so bockig wie ein Kleinkind!“ Jiyu entgleisten sämtliche Gesichtszüge. "Aber warum genau soll ich eine Strafe bekommen?" „Weil du deine lieben Eltern, also uns, 100 Jahre lang wenn auch nicht richtig belogen oder zumindest etwas vor gemacht hast! Wir haben dir deine Aufgabe aus Vertrauen gegeben und du hast dieses Vertrauen verletzt und gezeigt, dass du auch uns nicht vertraust. Für mich Grund genug für eine Strafe, nicht Sess?“ Dem Lord entgleisten etwas die Gesichtszüge, als er die wahre Zeitspanne erfuhr. "Ganz genau!" "Aber... was hab ich denn falsch gemacht? Kein Mensch hat unsere Grenzen unbestraft betreten! Und... und warum ich euch von Daiyu nichts erzählt habt, hast du mir selbst gesagt, kannst du verstehen!", versuchte er sich zu verteidigen. „Verstehen tun wir es auch, aber dass du unsere Reaktion so negativ gefürchtet hast, zeigt, dass du kein Vertrauen in uns hast! Deine Strafe ist beschlossene Sache, diskutiere also nicht weiter mit uns!“ Er schüttelte den Kopf. "Aber woher hätte ich den wissen sollen, dass du ein Hanyou bist?" „War, Schatz und das ist völlig irrelevant!“ Inuyasha rollte die Augen und Izayoi grinste. „Sie sind sauer, weil du dich ihnen nicht anvertraut hast und geglaubt hast, dass sie je etwas tun würden, dass dir wehtun würde! Ich hab dir ja gesagt, du bist dämlich!“ Jiyu wollte sich, aber vor allem Daiyu verteidigen. Denn für ihn war es ein Angriff auf seine Freundin. Doch genau diese legte jetzt ihre Hand zart auf seinen Arm und erhob sich. Sie ging um den Tisch zu seinen Eltern und ging auf die Knie, so tief verbeugte sie sich. "Ich bitte sie, Jiyu wollte sie nicht hintergehen! Wenn sie jemanden bestrafen wollen, dann bin ich diejenige, die es verdient hat." Lächelnd sah Inuyasha sie an, während einer seiner Welpen über seinen Schoß zu krabbeln versuchte. „Erheb dich doch bitte! Wir sind nicht böse auf dich, oder darauf dass Jiyu dich getroffen hat, sondern nur darauf, dass er uns nicht vertraut hat.“ "Er wollte es doch!" Sie senkte den Blick und vergoss stille Tränen. "Ich hatte so große Angst, deshalb hat er es nicht getan. Aber wenn ich jetzt sehe, dass ich mitessen darf und was für eine liebevolle Familie er hat, tut es mir unendlich leid!" Mit einer mütterlichen Fürsorge, die ihm inzwischen ins Blut übergegangen war, nahm Inuyasha ihre Hand und strich ihr die Tränen weg. „Wenn du einmal Kinder hast wirst du das verstehen und ein wenig Hausarrest hat noch nie jemandem geschadet, ich denke es wird ihm mal wieder ganz gut tun eine Weile zu Hause zubleiben!“ Daiyu nickte und zuckte etwas zurück, während Jiyu verächtlich schnaubte und die Arme vor der Brust verschränkte. "Ich bin kein Kind mehr!" „Du bist unser Kind!“, konterte Inuyasha und hielt den kleinen Hund fest, als er von seinem Schoß zu fallen drohte. Der andere Welpe schnupperte an Daiyus Haar begeistert, welches Inuyasha mit seiner Hand ebenfalls auf seinen Schoß gezogen hatte. "Oh...", lächelte sie und wollte ihn auf ihre Arme nehmen. "Darf ich?", fragte sie hoffnungsvoll. Sesshoumaru hatte nichts dagegen. Inuyasha zögerte kurz, da sein Beschützerinstinkt noch immer auf Hochtouren lief, doch er wusste, dass das ein wichtiges Zeichen sein konnte, so reichte er ihr den Kleinen. „Schön vorsichtig, er kann ganz schön zappeln.“ Zu seiner Überraschung wurde der Kleine aber überhaupt nicht übermütig und kuschelte sich an die Hanyou. "Hmmm..." Jiyu bekam einen verträumten Blick. Das gefiel ihm sehr! "Also Daiyu, du hast meine Frage nicht beantwortet!", unterbrach sie Sesshoumaru ernst. Über seinen Tonfall etwas erschreckt sah sie ihn an. „Entschuldigung!“ Es fiel dem Ältesten schwer nicht zu grinsen. "Könntest du dir vorstellen, hier zu bleiben?" Ihre schwarzen Augen wurden groß. „Ich dürfte tatsächlich…?“ Jetzt lächelte er doch, warm und väterlich. "Natürlich nur, wenn es dir nicht zu eng wird!" Wieder stiegen ihr Tränen Augen. „Oh, das ist so nett!“ Beruhigt, weil er nun nicht allein im Hausarrest war, kam Jiyu zu ihr und zog sie in seine Arme. "Aber vor den Kindern kommt die Hochzeit!", scherzte sein Vater und die beiden Verliebten erröteten stark. Jetzt leckte der Welpe der jungen Frau übers Gesicht und sein Vater knuddelte seine Mutter. "Wie schüchtern sie sind!": Inuyasha kicherte. „Es ist wirklich zuckersüß!“ Ihr Sohn übergang das bewusst und gab ihnen seinen Bruder zurück. Inuyasha strecke die Arme nach seinem Welpen aus. „Komm zu Mama, Hikaru!“ Der bellte leise und sprang ihm fast entgegen, wenn Daiyu ihn nicht gehalten hätte. Erst spät, als Hikaru und sein Bruder Makoto längst eingeschlafen waren, kehrten Inuyasha und Sesshoumaru mit ihnen in ihr Zimmer zurück und der Lord verwandelte sich in die Hundegestallt. Er liebte es, die beiden so im Schlaf zu wärmen. Inuyasha setzte zuerst den Korb ab und bettete die Welpen auf das große Kissen um, bevor er sich ebenfalls verwandelte. „Der Abend lief doch gut, oder was meinst du?“ Sein Liebster nickte und leckte ihm die Schnauze. "Ich mag sie." „Sie ist ein nettes Mädchen, es ist fast schon eine Schande, dass sie eine Wölfin ist!“ "Es stört dich?" Sanft schmuste er ihre Köpfe zusammen. „Nicht wirklich, aber mit Wölfen hatte ich es bis jetzt ja nicht so, wenn du dich erinnerst!“ Zärtlich erwiderte er Sesshoumarus Liebkosung. "Vielleicht ist sie ja ganz anders. Das glaube ich wirklich." Er leckte ihm nun das Fell und kuschelte sie vier zusammen. „Das denke ich auch und es wird dich sicher beruhigen, dass ich Jaken damit beauftragt habe zu überwachen, dass die beiden in ihren separaten Zimmern bleiben.“ Sesshoumaru sah ihn überrascht an. Daran hatte er nicht gedacht. "Oh... Du glaubst, sie könnten?" „Sie haben 100 Jahre zusammen im Wald gelebt ich will mir gar nicht ausmalen, was da so passiert sein könnte!“ Der Ältere erschauderte. „Von jetzt an haben wir ein Auge auf sie!“, versuchte Inuyasha ihn zu beruhigen. "Und wenn es dafür schon zu spät ist? Hast du Jiyus Blick gesehen?" Der Ältere vergrub seinen Kopf unter dem des ehemaligen Hanyou. „Sess! Wir wissen überhaupt nichts und von jetzt an sorgen wir dafür, dass nichts mehr passieren kann, bevor sie nicht verheiratet sind!“ "Hoffen wir es...", seufzte der Ältere. Zärtlich leckte Inuyasha ihm über die Schnauze. „Mach dir keine Sorgen mehr und versuch zu schlafen.“ "Das sollten wir beide." Müde sah er ihm in die Augen. "Solange die Kleinen auch ruhig sind." „Der Hunger wird sie erst in ein paar Stunden wecken, wir sollten das nutzen.“ Jede Nacht schlief Sesshoumaru bei seinem Ehemann und ihren Jungen. Er genoss es und hatte es so eingerichtet, dass er während dieser Zeit kaum Arbeit hatte um auch diese Stunden mit ihnen genießen zu können. Doch ein Zwillingspaar war noch anstrengender als ein Welpe allein. Was bedeutete, sobald der eine Schrie, dauerte es nicht lange, bis auch der zweite sich meldete. Deshalb schliefen Mutter und Vater oft in den frühen Morgenstunden erschöpft neben ihren Kindern ein. Doch eines Nachts wurde ihnen auch diese bisschen Schlaf nicht mehr gegönnt, als die Zwillinge jämmerlich anfingen zu weinen. Völlig benommen rüttelte Sesshoumaru seinen Liebsten. "Aufwachen, Arbeit!" Erschöpft und übermüdet setzte Inuyasha sich auf und wollte sich gerade daran machen die Kinder zu stillen, als er sie genauer ansah. „Ja, was…?“ Sein Geliebter hatte keine Lust die Augen zu öffnen, er war kurz vorher gerade erst eingeschlafen. "Kinder... Weinen!!!" Er dachte im Halbschlaf, dass Inuyasha ihn nicht verstanden hatte. „Sess! Sess! Schau nur!“, rief der Jüngere und zog seine Kleinen zu sich, um sie zu wärmen. „Und gib mir schnell Fluffy!“ Mit einem Satz, saß der Lord und blinzelte verwirrt durch den Raum. "Hä? Fluffy?" Automatisch griff er hinter sich und zog das Fell zu ihnen. Inuyasha nahm es ihm ab und wickelte es um die Kinder. "Oh!" Endlich sah sein Ehemann, was geschehen war und er grinste breit. "Oh, wie schön!" Ihre beiden Kinder hatten ihnen wohl oft genug beim Verwandeln zugeguckt und es sich dann selbst beigebracht. In dieser Nacht schien es wohl geklappt zu haben und beide waren Menschen ähnliche Babys, die jetzt in ihrer Nacktheit frohren. "Na das habt ihr aber toll hinbekommen!", lobte er sie und griff an ihre kleinen Füßchen. In den warmen Pelz gewickelt hörten die Zwillinge bald auf zu weinen und sahen ihre Eltern neugierig an. "Wie niedlich sie sind und wie intelligent, sie haben es ganz allein hinbekommen!" Sesshoumarus Stimme war voller Stolz. „Das haben wir gut hin bekommen,“ erwiderte Inuyasha nicht minder stolz. Ende... So, das wars... wir hoffen, es hat euch gefallen?! ... UND, das ihr uns das vielleicht jetzt hier am schluss schreibt? *liebguck* wie wohl die kinder des neuen pärchens aussehen? *überleg* vielleicht schwarze hunde oder weiße wölfe? ... oder eine ganz andere mischung? oh, oh oh... da kommen einem gleich neue ideen... aber nicht jetzt! die küche will geputzt werden! es hat uns spaß gemacht zu schreiben, was sie so in den 500 jahren gemacht haben und wie wir an den ganzen favolisten sehen, auf denen sie stehen (auch wenn sich 99% nicht melden), euch auch. vielleicht gefällt euch ja was wir sonst noch so schreiben... bis dann lg *knuddel* phai8287 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)