Die 500 Jahre dazwischen... von Phai8287 ("Im Schatten des Neumond" geht weiter...) ================================================================================ Kapitel 7: Teil 2-1 ------------------- Teil 2 Kapitel 1 In den folgenden 100 Jahren entwickelte sich die Familie prächtig. Shippous Kunstwerke wurden unter einem menschlichen Pseudonym ausgestellt und erfreuten sich großer Beliebtheit. Izayoi legte ihre Trotzphase ab und bildete sich fortwährend weiter. Jiyu wurde eine Art Waldläufer. Er liebte die Natur und lernte mit ihr zu leben und sie zu nutzen, dennoch war er zu dieser Zeit jeden Abend wieder zu Hause. Natürlich kabelten sich die Kinder gern, doch ihre Bindung wurde so stark, dass sie wohl niemand trennen könnte. Das herrschaftliche Ehepaar, sah dem ganzen Glücklich zu, denn etwas schöneres hätten sie sich nie erträumen lassen. Doch dann war es wieder so weit. Als sei es vorherbestimmt und Tradition, wurde Inuyasha wieder Läufig und Sesshoumaru schenkte ihm erneut seinen Samen. Ganz hibbelig saß Inuyasha in dem großen Ehebett und erwartete die Ankunft des alten Sharoumados, der ihn untersuchen sollte. „Ich brauche Großvater nicht, ich weiß selbst, dass ich schwanger bin!“ Schmunzelnd und glücklich wurde seine Hand gehalten. "Ich auch... Ich kann es riechen!" „Und diesmal bin ich perfekt vorbereitet! Ich hab glaube ich in den letzten Jahren jedes Buch über Schwangerschaften und all das Drumherum gelesen, was es in der Bibliothek gibt!“ "Dann wirst du wohl auch wissen, dass du nicht so hibbelig sein sollst!", erklang es nun von ihrer Türe herein. Wie ein Kleinkind streckte Inuyasha dem Neuankömmling die Zunge raus. „Lass mich doch! Hab ich denn keinen Grund nervös zu sein??“ "Doch, genügend!" Sharoumado trat ein und setzte sich an die Bettkante. "Also habt ihr wieder Kinder gemacht... Ob ich mir den Kalender in 100 Jahren wieder markieren soll um zu kommen?" Sein altes Herz war erfreut und er strahlte, so stolz war er auf seine Enkel. Inuyasha schüttelte den Kopf. „Wenn du nachzählen würdest, wüsstest du, dass es nicht genau 100 Jahre sind, die Zahl variiert sogar!“ Der jüngere Lord hatte das inzwischen alles genau studiert. Doch der alte Youkai wollte nicht klein beigeben. "Hast du nicht gelernt, dass ab 5 aufgerundet wird? Wir haben die 50 Jahre schon vor langem überschritten!", lachte er besserwisserisch und legte seine Hand auf den Bauch von Inuyasha. „Und?“, fragte der gespannt. „Alles ok da drin?“ Die Finger der Hand grabschten jetzt frech zu. "Alles bestens, ich gratuliere euch Zweien!" Seine Hand wurde leicht weg geschlagen. „Werde im Alter nicht noch pervers!“ Lachend zog er seine Hand ganz zurück. "Vor über 200 Jahren hast du mir das schon vorgeworfen! Also, brauchst du meine Kräuter oder geht es dir gut?" „Mir geht es gut, nur ganz leichte Morgenübelkeit!“ Inuyasha wurden die altbekannten Kräuter unter die Nase gehalten. "Du kennst die Prozedur bereits. Nimm weniger, wenn es nicht so schlimm ist." Der Jüngere nahm sie strahlend an. „Werd ich machen, danke schön!“ Sharoumado strich ihm väterlich durch das Haar und ging wieder zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal um. "Und richtet das Kinderzimmer etwas größer ein..." „Was?“ Überrascht und nicht verstehend sah Inuyasha zu ihm. Doch er ließ sie ohne weitere Angaben zurück. Da wurden goldene Augen plötzlich groß und Inuyasha fasste sich an den Bauch. Auch die Arme seines Liebsten schlagen sich um ihn, auch wenn der nicht verstand. "Was meint der Alte, du hast ihn verstanden!" „Ich… ich glaube wir kriegen nicht nur ein Kind…“ Sesshoumaru wurde blass. "Was???" „Na ja, es ist eher selten, dass Inuyoukai nach ihrer ersten Geburt nur noch ein Kind bekommen und als er das grade sagte… Oh Gott, wer weiß wie groß der Wurf ist!?!“ Der Griff um Inuyasha wurde fester, auch wenn sein Liebster keine Farbe zurück bekam. "Ein kleines Rudel für uns Zwei?" „Wenn es mehr als drei sind war es das aber für den Rest der Ewigkeit!“ Liebevoll wurde er geküsst und die älteren Hände wanderten unter seine Kleidung. "Bist du gar nicht mehr anders kannst, als zu wollen..." Inuyasha lehnte sich an ihn, das Strahlen nun wieder im Gesicht. „Das wird ein Spektakel, ein Welpe war schon immer anstrengend genug!“ "Wir werden bei unseren Kindern trotz allem große Unterstützung haben!" Inuyasha kuschelt sich nun richtig an ihn. „Schaffen werden wir es sicher, aber es wird anstrengend.“ Er wurde immer wieder geküsst und für Sesshoumaru war es, als hätte er alle Feste des Jahres an einem Tag. "Oh, ich freu mich so, ich freu mich so!!!" „Oh keine Sorge Schatz, ich mach dir die nächsten Monate schön schwer!“, grinste der Jüngere. Und so sollte es auch werden. Allein in den ersten Wochen bekam Inuyasha Launen, die er in seiner ersten Schwangerschaft nicht hatte und sein Liebster blieb dennoch tapfer an seiner Seite. Er war im Allgemeinen auf eine Art gutgelaunt, die einem schon auf die Nerven gehen konnte, doch ein falsches Wort und er brach in Tränen oder Geschrei aus. Izayoi kannte das bereits, doch Jiyu war Feuer und Flamme. "Das ist doch genau so wie bei den Tieren, oder?", fragte er neugierig und naseweis. „Na nicht ganz mein Schatz, aber es ist ähnlich.“ Inuyasha schien immer wieder gut gelaunt, wenn sein Sohn begann sich für seinen Bauch zu interessieren. "Ähnlich? Aber hat Papa denn nicht seinen Pipimann in dich rein gesteckt, gezuckt und danach waren die Babys in deinem Bauch?" Vorsichtig fühlte er über den leicht gerundeten Bauch. Inuyasha errötet stark. „Das nicht, aber… musst du mich so was fragen??“ Sein Sohn nickte. "Wie dann?" „Es wird schon so gemacht, aber das drum herum ist anders…“ "Was meinst du?" Neugierig sah ihn der Kleine an. „Bei den Tieren geht es nur um das Reproduzieren, aber dein Papa und ich machen so was weil wir uns lieb haben.“ Der junge Lord war noch immer sehr rot im Gesicht und wollte diese Unterhaltung eigentlich nicht führen. "Aber die meisten Tiere bleiben auch für immer zusammen, genau so wie du und Papa! Nimm die Vögel, über 80% von ihnen haben einen Partner, das ganze Leben über." „Wirklich? Das wusste ich gar nicht.“ Stolz nickte Jiyu. "Doch, das ist tatsächlich so!" „Das klingt sehr interessant, Jiyu! Du weißt wirklich viel über die Natur.“ "Wie lange bist du denn trächtig?" Es schien sogar, dass seine Finger genau wussten, wo sie über den Bauch fuhren und die Kinder berührten. „Bei uns heißt das schwanger, Schatz und ich werde ca. sechs bis zehn Monate schwanger sein, bevor deine Geschwisterchen geboren werden.“ "Ok..." Der junge Prinz rechnete nach. "Vor gut 8 Wochen warst du heiß, dass hab ich an Papa gemerkt und wie frustriert er war. Das heißt, in 4 Monaten bin ich ein großer Bruder!" Das trieb dem anderen wieder die Röte ins Gesicht. „Du solltest über so was nicht bescheid wissen!“ Unschuldig sah er zu ihm. "Aber das ist doch ganz natürlich Mama!" Inuyasha zog den Jungen an sich. „Das ist es, Schatz. Aber mir wäre es lieber, wenn sich mein kleiner Sohn noch nicht so mit so was auskennt.“ Jiyu nickte verständnisvoll. "Wenn es dir lieber ist, tu ich so, als hätte ich keine Ahnung!" Inuyasha kicherte und drückte seinen Sohn. „Du bist so lieb!“ Eine kleine Dämonin trat zu ihnen. Der ehemalige Hanyou fühlte sich so geübt im Schwanger sein, dass er noch immer seine Pflichten wahrnehmen wollte. "Inuyasha-sama, die Gäste werden bald eintreffen." „Vielen Dank, ich werde gleich da sein!“, entließ er sie, bevor er Jiyus Stirn küsste. „Du hast doch sicher noch Unterricht, oder?“ Jetzt nickte sein Sohn. "Leider..." Viel lieber würde er wieder in den Wald gehen. „Wenn du gut mitarbeitest geh ich heute Abend noch mit dir raus!“ Ganz begeistert umarmte ihn der kleine Inu stürmisch. "Danke! Danke!! Danke!!!" Dann lief er übermotiviert zu seinem Unterricht. Wenige Tage später, standen zwei Diener vor Inuyasha. Es waren eine Küchengehilfin und eine Art Kellner. Sie hatten sich verliebt und wollten nicht in Ungnade fallen, weshalb sie Inuyasha baten, heiraten zu dürfen. Seinen Ehemann, den Ranghöheren konnten sie nicht fragen, da er zu einem Besuch bei einem anderen Lord war und erst am Abend wieder erwartet wurde. Doch die Gerüchte um ihre Beziehung wurden zu laut und deshalb mussten sie vorher mit jemandem sprechen. Außerdem hatte Inuyasha diese Aufgaben freiwillig übernommen. Mit aller bester Laune saß der jüngere Lord vor dem Paar und strahlte sie an. „Ich sehe keinen Grund eurer Bitte zu widersprechen, solange es nicht bereits eine Verlobung gibt und eure Familien einverstanden sind!“ Sie schüttelten ihre Köpfe und bedankten sich tausend mal. „Dann habt ihr meinen Segen und ich wünsche euch viel Glück!“ Das junge Paar umarmte und küsste sich, dann verbeugten sie sich und gingen wieder ihrer Arbeit nach. Glücklich ihnen geholfen zu haben erhob sich Inuyasha wieder und strich sich über seinen, bereits gerundeten, Bauch. Jetzt war es an der Zeit, die Rückkehr seines Ehemannes vorzubereiten und sich schick zu machen, denn Sesshoumaru hatte ihm eine Überraschung versprochen. Leichtfüßig, wie er es in seiner Verfassung eigentlich nicht mehr war eilte er die Treppe zu seinen Gemächern empor. Doch kurz zuvor war noch gewischt worden und daher waren die Stufen vereinzelt noch rutschig und glatt. Bevor Inuyasha überhaupt wusste was geschah begann er zufallen und schlug hart auf den Stufen auf. Wie er auf den Boden hinabrutsche nahm er schon gar nicht mehr wahr. Er war gleichzeitig am Geländer mit seinem Kopf aufgeschlagen und mit seinem Bauch auf den Stufen. Doch auch die plötzlich eintretenden Wehen nahm er bewusstlos nicht war, bis es wieder um ihn herum dämmerte. Er nahm einen alles durchdringenden Schmerz war, doch er wusste nicht wo er war oder was mit ihm geschah. Stattdessen wurde der Schmerz immer größer und es baute sich Druck in seinem Körper auf. Doch Inuyasha war in keiner Verfassung um sich zu verwandeln, selbst wenn er gewusst hätte, dass dies von Nöten war. So wurde er schließlich nur noch von Schmerzen beherrscht, die seinen Verstand ausschalteten. Zufällig und zu seinem Glück kam Sharoumado dort entlang und fand ihn. Schnell war er bei ihm und tätschelte ihm die Wangen. "Inuyasha?!! Hörst du mich???" Ein klagender Laut verließ den Jüngeren, doch sonst zeigte er keinerlei Reaktion auf seinen Großvater. "Scheiße!" Er packte sich seinen Enkel auf die Arme und trug ihn zum nächsten Tisch. Dort tastete er ihn vorsichtig ab. "Inuyasha, komm zu dir!!!" Doch bis auf ein immer wider kehrendes Wimmern, reagierte der nicht, denn der Schmerz hatte ihn vollkommen in seiner Kontrolle. Der alte Inu stellte fest, dass die Wehen eingesetzt hatten und durch die Stärke der Muskelkontraktionen, waren es bereits Presswehen. So leid es ihm tat, musste er Inuyasha wach bekommen. Er wusste zwar nicht, ob sein dämonischer Körper bereits so weit war, doch der Jüngere musste sich verwandeln, sonst würde er an dieser eindeutigen Sturzgeburt sterben. "Junge!!!" Nach einigen schmerzhaften Momenten schienen sich dann endlich die goldenen Augen zu öffnen, doch sie starren von der Qual verschleiert nur orientierungslos umher. Inuyasha fühlte noch nicht einmal, wie sich runzelige Hände auf seine Wangen legten und ihn sein Großvater versuchte dazu zu bringen, dass er ihn ansah. "Du musst dich verwandeln!", redete er immer wieder auf ihn ein und tat das Selbe wie er bei seinen Kindern, er schickte das magische Kribbeln durch seinen Körper. Erst geschah eine ganze Weile gar nichts, bevor Inuyasha, wie auf Autopilot, seine Hundeform annahm. Seine Beine zuckten vom Schmerz geschüttelt und Sharoumado konnte zu seinem Verdruss feststellen, dass er noch immer ein Rüde war. "Es tut mir leid!" Er wusste, dass der Jüngere ihn jetzt nicht hören konnte, doch er musste was sagen. Der Hundekörper wurde so hingelegt, dass Sharoumado mit den Wehen gehen konnte und die Säuglinge von außen aus ihm heraus drückte. Natürlich verletzte er Inuyasha dabei, doch diese Verletzungen konnte er schließlich wieder vernähen und sie würden heilen. Doch die 4 Welpen überlebten es nicht. Zwei waren bereits tot, als sie aus dem dämmernden Körper herausflutschten, die anderen Beiden starben kurz darauf, weil sie noch nicht ausgebildet genug waren um in der Welt zu überleben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)