Die 500 Jahre dazwischen... von Phai8287 ("Im Schatten des Neumond" geht weiter...) ================================================================================ Kapitel 6: Teil 1-6 ------------------- Kapitel 6 Sesshoumaru watschelte langsam und mit einem unwohlem Gefühl durch ihren Garten. Seit dem frühen Morgen hatte er ein Ziehen im Bauch und nachdem er zuerst gedacht hatte, dass sein Kind ihn boxte, war er sich dem nun nicht mehr so sicher. Er wusste nicht, was es war, doch er wusste, dass es sich nicht gut anfühlte, so hoffte er, die Schmerzen über langsames Gehen weg zu bekommen. Plötzlich hörte er Schritte schnell auf ihn zu kommen. Es war Jaken, der zu ihm lief, weil er ihn dringend sprechen wollte. „Sesshoumaru-sama!!“ Ohne es sich selbst erklären zu können, wurde der Lord aggressiv. Er wollte jetzt niemanden mehr bei sich haben. Wie ein wildes Tier ging er mit feuerroten Augen auf ihn los. Er knurrte und schnappte nach ihm ohne ein Wort zu sagen. Jaken schrie quiekend auf und machte sofort einen riesigen Satz nach hinten. „Aber… aber Sesshoumaru-sama!!!“, schluchzte der Grüne. Doch der hoch Schwangere reagierte nicht auf seine beschwichtigenden Worte, stattdessen griff er ihn, so gut es sein Körper zuließ weiter an. Sein Ende nahend sehen stürmte Jacken davon, wobei er das gesamte Schloss zusammen schrie. Seine Lautstärke erweckte die Neugier aller Bewohner und er lief schließlich Inuyasha in die Arme. Der sah angeekelt an sich runter, als sich Jaken an sein Bein klammerte, um sich bei ihm auszuheulen. „Jaken!!“ "Sesshoumaru-sama will mich wirklich umbringen!", winselte er. „Hast du ihn wieder geärgert?“, grummelte Inuyasha und schüttelte sein Bein. Der Gnom aber, schüttelte seinen Kopf. "Nein! Ich habe Sesshoumaru-sama gesucht, weil er doch später zu euch und den Anderen stoßen soll." „Deshalb würde er dich doch nicht gleich umbringen wollen!“ "Ich habe nur seinen Namen gerufen, doch Sesshoumaru-sama sah mich sofort mit feuerroten Augen an und ging auf mich los. Ich konnte noch gerade so entkommen..." Der kleine Körper bebte vor Angst, denn so ernst war es seinem Herrn noch nie gewesen. „Rote Augen?? Du verarscht mich doch!?“ Trotz Schwangerschaft, war Inuyasha sich sicher, dass sein Mann niemals so die Beherrschung verlieren würde. Jaken schüttelte den Kopf. "Nein, Inuyasha-sama, es war so, Sesshoumaru-sama hatte rote Augen!" „Bring mich zu ihm!!“ Wieder schüttelte er den Kopf. "Sesshoumaru-sama bringt mich um!" „Ich bin doch dabei, also stell dich nicht so an!!“ Inuyasha rolle genervt die Augen. Unsicher und so ängstlich wie noch nie in seinem Leben, brachte Jaken den jüngeren Lord in ihren Garten, von wo aus er Angegriffen wurde. "Hier war es." „Und wo bitte ist Sess??“ "Ich weiß nicht, ich konnte nur noch fliehen!", erzählte sein Handlanger. Da stieg Inuyasha ein ganz besonderer Geruch in die Nase und alles begann einen Sinn zu machen. „Geh und hole Großvater! Er soll mich bei meinem alten Raum treffen!!“ Jaken verbeugte sich und lief, dieses Mal jedoch ohne Angst, davon. Der junge Lord selbst lief aufgeregt in den verlassenen Flügel. Dabei bemerkte er gar nicht, dass er Sesshoumarus Geruch hier nicht mehr wahrnehmen konnte. Fast im selben Augenblick traf Sharoumado ein. "Du hast mich rufen lassen, Junge?" „Ich glaub Sess bekommt das Baby!“ In diesem Momente öffnete Inuyasha die Tür zu seinem alten Zimmer und fand es vollkommen unberührt vor. „Was?“ Der Alte schmunzelte. "Und warum wolltest du mich hier treffen?" Der Jüngere starrte nur sprachlos in das Zimmer, dann zu dem Alten und wieder zurück. „Wo ist er??“ "Woher soll ich das wissen? Ich dachte, du wärst schlau genug ihm zumindest einmal heimlich zu folgen, wenn er seinen Ort aufsucht. Das wäre für jetzt zumindest günstiger. Was dein Zimmer betrifft, so hätte ich dir sagen können, dass er das niemals wählen kann, selbst wenn er wollte." Sharoumado seufzte. „Aber ich hatte es ihm angeboten und es hat ihm gefallen! Er hat auch nie was anderes gesagt…“ Ängstlich fuhr Inuyasha sich durch das Haar. „Was mach ich denn jetzt nur??“ "Das mag sein und ich bin mir sicher, dass Sesshoumaru das auch wirklich gewollt hat. Aber der Instinkt hört nicht auf das Gefühl und den Verstand!" Sein Großvater kratzte sich überlegend am Kinn. "Wir müssen alles absuchen lassen, aber äußerst vorsichtig. Er ist sehr stark und wer weiß, was er in Panik anstellen kann!" „Ok, ok…“ Der Jüngere versuchte sich wieder zu beruhigen. „Irgendwo hier muss er ja sein, richtig?“ Aber Sharoumado schüttelte den Kopf. "Er musst nicht hier im Schloss sein, alles was er in seinem Zustand erreichen kann, ist möglich! Aber wir können es eingrenzen." „Überall?? Machst du mir hier absichtlich Angst, alter Sack???“ Er schüttelte den Kopf. "Es ist nur die Wahrheit. Aber es können nur Orte sein, an denen er ungestört und sicher ist. Höhlen, Unterschlüpfe oder Zimmer die man nur schwer erreichen kann." Inuyasha drehte sich nun herum und sog allerhand Düfte in sich auf. „Ok, dann können wir das Schloss fast ausschließen. Hier ist immer was los, der Flügel hier ist der einzige der leer steht und Sess scheint seit Ewigkeiten nicht hier gewesen zu sein!!“ Der Ältere nickte. "Vielleicht... Ihr habt doch da diesen Wasserfall, was auch immer ihr damit bezweckt. Er scheint ihm wichtig zu sein. Gibt es dort irgendwas, das passend wäre?" „Nicht das ich wüsste… ok, wir lassen Leute das Schloss durchsuchen, ich fang im Garten an… vielleicht kann ich seinen Weg verfolgen!“ "Gut, ich werde dir helfen, so gut ich kann!" Sharoumado ließ ihn aber vorerst stehen um den Bediensteten Bescheid und Befehle zu geben Inuyasha wollte aber nicht warten und eilte schon zum Garten. Auf dem Weg griff er einen Diener ab, der die Kinder informieren sollte. "Herr, Inuyasha-sama....", Ehrte er ihn. "Was kann ich für euch tun?" „Geh zu meinen Kindern, sag ihnen, die Geburt steht an! Schnell!“ Dann eilte er schon weiter. Der Diener tat wie ihm geheißen und lief anderer Wege. Kaum im Garten begann Inuyasha zuschnüffeln, doch bei all den Blumen war es schwer das Gesuchte 100% auszumachen. Als sein Großvater dazu kam, nickte er zufrieden. "Du hast Recht, es ist soweit!" „Toll, aber wohin ist er??“ Der Jüngere schien wirklich besorgt und frustriert. „Roch es hier immer schon so aufdringlich?? Warum hab ich nur all dieses Kraut pflanzen lassen??“ Er wurde sanft angelächelt. "Es riecht hier sehr angenehm, wenn man von den Wehen absieht... Du bist der Vater! Konzentrier dich auf Sesshoumaru und deine Nase wird den Weg allein finden. Versuch nicht den Duft zu finden, sondern ihn!" Der Jüngere schloss die Augen und versuchte sich zu konzentrieren. „Scheiße!! Er ist tatsächlich vom Schloss weg!!“ "Geh zu ihm, aber sei vorsichtig! Wenn er allein sein will, warte! Es wird alles gut, das verspreche ich dir!!! Und wenn alles überstanden ist, warten die Kinder und ich hier auf dich und du kannst uns sagen, was es geworden ist..." Sharoumado gab ihm einen kleinen Schubs. Inuyasha nickte nervös und umarmte den Alten. „Danke!“ "Schon gut, lauf zu deinem Mann!" Er erwiderte die Umarmung und küsste ihn auf die Stirn. "Bis dann!" Mit einem letzten Lächeln stürmte der junge Lord davon. Tatsächlich führte ihn seine Nase zu ihrem Wasserfall, doch da wusste er plötzlich nicht weiter, da hier nirgendwo ein Unterschlupf war. Zu seinem Glück, vernahmen seine feinen Ohren ein immer wiederkehrende Grollen, welches ihn hinter dem Wasserfall entlang führte. Goldene Augen wurden groß, als er feststellte, dass es hinter dem Wasser weiter ging, es da sogar eine Höhle gab. Mit dem Geruch von Sesshoumaru in der Nase betrat Inuyasha die Höhle und ging vorsichtig bis zum Ende, von wo er das Grollen hörte. Dort sah er, wie kuschelweich es sich sein Liebster gemacht hatte. Alles war fein säuberlich mit Matratzen, Decken, Kissen und Tüchern ausgelegt, in dessen Mitte er seinen Kimono und den selbstgenähten Hasen fand. Dann nahm er Sesshoumaru war, er hatte sich inzwischen verwandelt und tapste als Hund durch die Höhle. Das Grollen, was sich bei genauerem Hinhören fast schon als Jaulen herausstellte, erklang immer dann, wenn der Hund eine Wehe hatte. Doch er lag noch nicht, aus irgendeinem Grund hatte er noch keine geeignete Position gefunden. Dann nahm Sesshoumaru einen Eindringling wahr und knurrte und fauchte ihn an. Aber Angreifen tat er nicht, denn sein Geruch kam ihm bekannt vor. Sofort wusste Inuyasha was er zu tun hatte und nahm seine wahre Form an, die, seit er Izayoi nicht mehr stillte, die eines Rüden war. Vorsichtig trat er auf den Schwangeren zu. „Sess? Sessy?“ Sesshoumaru wich zurück und fletschte die Zähne. Er war noch viel zu verwirrt um wirklich zu verstehen. „Ich bin es! Darf ich zu dir kommen?“, vorsichtig war Inuyasha stehen geblieben. Bevor die nächste Wehe einsetzte, begann ihn der Ältere zu beschnüffeln und der Geruch seines Liebsten tat ihm gut. So legte er seine Feindseeligkeit ab. Vorsichtig kam der Jüngere näher und rieb seine Schnauze an der seines Mannes, als dieser krampfhaft die Augen schloss und leise Jaulte. „Sess?“ Liebevoll wurde der Ältere abgeleckt. „Du musst dich hinlegen!“ Die Fruchtblase war schon auf dem Weg in die Höhle geplatzt und das Fruchtwasser hatte sich dort mit dem Wasser des Wasserfalls gemischt. Sesshoumaru rieb verloren ihre Köpfe aneinander. Hier wollte er sein, aber seinen Platz fand er nicht. So tapste er in die Mitte zu 'seinem' Hasen und Kimono, wo er seine Nase drin vergrub und wie von selbst zum Liegen kam. Inuyasha schritt zu ihm und legte sich hinter ihn. Dann betrachtete er Sesshoumaru genau, denn auch wenn es äußerlich kaum auffiel, sah er als Hündin doch schon etwas anders aus. Er war femininer geworden. Dann begann der große, weiße Hund das erste Mal zu pressen. Aber auch wenn es schmerzhaft für ihn war, sah man ihm an, wie ihn dies erleichterte. Dafür krauelte sein Bruder ihn mit den Zähen den Nacken. „Du machst das gut!“ Einige Wehen später flutschte etwas aus dem schwangeren Körper heraus und er atmete tief durch. Schon im selben Augenblick, löste sich Sesshoumaru von ihm und drehte sich um. Er befreite seinen Nachwuchs mit Zähnen und Zunge liebevoll und ganz instinktiv von den Geburtsüberresten und regte so dessen Atmung an. Der Akt war Inuyasha auf intime weise vertraut und er vergas fast das Atmen bei diesem wunderschönen Anblick. Ein leises Quicken war zu hören, dass nicht ganz so hell war wie damals bei Izayoi. Sesshoumaru leckte das kleine Wesen weiter und legte sich um es, wo es sich in seinem warmen Fell einkuschelte. Ganz vorsichtig streckte der frischgebackene Papa dem Welpen seine Nase entgegen, um ihn ausgiebig zu beschnüffeln. Sein Liebster machte ihm den Weg frei, indem er seine Pfoten etwas weglegte. Gleichzeitig durchzuckte seinen Körper die Nachwehen. Voll Gefühl leckte Inuyasha den Welpen ab und grinste dann, so gut er es in seiner Gestalt konnte, auf das kleine Fellbeutel hinab. „Anscheinend bist du ein prächtiger kleiner Junge!“ Der erneut quiekte, da er nun Hunger hatte. Sesshoumaru sah Inuyasha sanft aber erschöpft in die Augen und führte dann ihren Sohn an seine Zitzen. „Das hat du so toll gemacht, Sess! Genau wie ich es dir gesagt habe!“ Tatsächlich glitt über die Hundelippen ein Lächeln und als ihr Sohn eingeschlafen war, entsorgte die frischgebackene Mutter die Nachgeburt. „Ich geh die Kinder holen, ist das ok?“ "Warte noch...", hörte Inuyasha jetzt sehr leise, da Sesshoumaru sehr erschöpft war. Seine Unruhe und das Gefühl keinen Platz zu finden hatten die Geburt in die Länge gezogen und ihn so geschwächt. Gleichzeitig suchte er mit seiner Schnauze Körperkontakt. Ihn verstehend kuschelte Inuyasha sich dicht an ihn. „Ich bin ja so unglaublich stolz auf dich!“ Stolz sah der Ältere auf seinen Sohn. "Du hattest Recht, ich fühle mich jetzt ganz anders..." „Ja, nicht wahr? Es ist was ganz Besonderes!“ Der Jüngere rieb seine Schnauze im Nacken des Anderen. Sesshoumaru gab gurrende Geräusche von sich. "Es fühlt sich so erhaben an!" Er legte seinen Kopf ab und seine Nase dicht an sein Kind. Der Kleine gab schon jetzt die süßesten Babygeräusche von sich. „Er ist bezaubernd. Das hast du toll gemacht.“ "Das haben wir toll hinbekommen..." Sesshoumaru schlummerte sanft ein, immer ein Auge und Ohr zum Schutz seines Neugeborenen offen. Inuyasha beobachtete sie beide eine ganze Weile, bevor er widerwillig aufstand, um ihre anderen Kinder zu holen. Ganz aufgeregt empfingen sie ihn im Schloss. "Mama!!!!", rief Izayoi und sprang ihm entgegen. Wieder seine ‚menschliche’ Form annehmend fing er sie auf. „Mein schatz!“ "Was ist mit Papa? Geht es ihm gut?? Ist das Baby schon da???", sie bombardierte ihn mit Fragen und auch Shippou trat näher. Sharoumado zog sich wieder zurück, er wusste und sah an Inuyasha, dass alles gut gelaufen war. „Ja, Prinzessin! Ihr habt jetzt einen kleinen Bruder!“ Ihr klappte der Mund auf. "Ohhh..." „Wollt ihr ihn sehen?“ Grinsend sah er von ihr zu Shippou. Sofort verwandelte sich der Kitsune in den Fuchs, der er war. Shippou konnte sich noch genau an die Geburt seiner 'Schwester' erinnern und wie Inuyasha mit ihnen gekuschelt hatte. Dabei sah er mit sanft schimmernden Augen zu ihm. Der erwiderte den Blick voll Gefühl und ließ dann seine Tochter runter. „Kommt, es ist ein Stück weg von hier!“ Izayoi überlegte einen Moment, bevor auch sie sich verwandelte. Ihre Mutter war in seiner Hundegestallt hier angekommen und ihr Bruder hatte sich auch geändert, deshalb schloss sie ganz automatisch daraus, dass es das Beste war, das jetzt zu tun. Inuyasha tat es ihr gleich und begann sie dann zu führen. Als sie dem Wasserfall näher kamen, wurde Shippou langsamer. Er wusste, wie verboten dieser Ort war. „Schon gut“, beruhigte Inuyasha ihn. „Sess ist in einer Höhle hinter dem Wasserfall.“ "Du bist wirklich sehr einfühlsam geworden!", nickte der Fuchs und ging weiter. „Werd nicht frech!“, grollte der Ältere mit einem deutlichen Grinsen in der Stimme. Sie erreichten den Wasserfall und Izayoi war beeindruckt. Noch niemals zuvor war sie hier gewesen. "Wow... Warum darf man hier nicht herkommen? Und warum ist Papa jetzt doch hier?" „Das hier ist ein ganz besonderer Ort für deinen Vater und mich! Deshalb darf hier auch sonst niemand her und deshalb hat er sich seine Zuflucht hier gesucht.“ Blinzelnd rempelte sie ihn absichtlich von der Seite an. "Und was ist so besonders?" „Du bist hier gezeugt worden, Liebchen!“ Trotz des dichten weißen Fells wurde Izayoi knall rot darunter und schwieg, während Shippou herzhaft lachte. Er war über die Peinlichkeit der Vorpubertät und danach schon lange hinweg. „Nun kommt ihr Zwei, ich will euch euren Bruder vorstellen.“ Natürlich war Sesshoumaru bereits wieder wach, als sie ankamen und hob den Kopf. Er knurrte, weil er in der Höhle die Witterung seiner Familie nicht wahrnehmen konnte und um Eindringlinge zu warnen. „Bleibt hinter mir!“ befahl Inuyasha vorsorglich und ging dann vorsichtig tiefer in die Höhle hinein, wo er seinen Mann und ihren Sohn allein gelassen hatte. Als Sesshoumaru sie erkannte, hörte er auf zu knurren und sah ihnen freundlich gesonnen entgegen. „Sess, da will jemand den Kleinen kennen lernen!“ Ganz vorsichtig, weil sie natürlich das Knurren gehört hatten, streckten Shippou und Izayoi ihre Körper hinter Inuyasha hervor. Ihr Vater bewegte seine Schnauze zu seinem Sohn und legte ihn frei. Dabei leckte er ihn liebevoll. Der kleine Welpe hatte seine Augen noch geschlossen und quiekte etwas, als er nicht mehr vollständig von der Wärme seiner Mutter bedeckt war. Inuyasha animierte seine Kinder sich den Beiden zu nähern, bevor er selbst wieder seinen Platz hinter Sesshoumaru einnahm. Shippou war ausnahmsweise einmal mutiger als seine Schwester und er trat zu dem Welpen um ihn vorsichtig zu beschnüffeln. Dennoch behielt er ihren Vater fest im Auge. Um den kümmerte sich der Jüngere Inuyoukai, indem er ihn das Gesicht leckte. Dann trat auch Izayoi zu ihnen und der Kopf ihres Vaters schob sie näher. "Das ist euer Bruder!", sagte er stolz. Der kleine Welpe quiekte und zappelte, obwohl er noch keine richtige Kontrolle über seine Gliedmaßen hatte. "Der ist ja süß!" Sie beschnupperte ihn und stupste ihn mit einer ihrer Pfoten an. "Aber warum hat er die Augen zu?" „Weil er noch nicht richtig sehen kann“, erklärte Inuyasha, der den Kleinen liebevoll ansah. „Aber schon bald wird er sie aufmachen können.“ Sie nickte und tippte ihrem Bruder auf den Bauch, da er auf der Seite lag. "Ach so..." Ihr Vater schob sie in der Zeit näher an seinen Körper. Er wollte den Welpen nicht zu lange frieren lassen und sich mit ihnen allen zusammen kuscheln. Bald lag die ganze Familie um den kleinen herum, jeder wollte ihm nahe sein und das neue Leben bestaunen. Doch dann sorgte Sesshoumaru für Ruhe. "Bitte, er ist noch ganz frisch. Überfordern wir ihn noch nicht, ja?" Da gab ihr Sohn ein Geräusch von sich, das fast wie ein Schnarchen klang. „Du machst dir Sorgen und er hat die Ruhe weg.“ "Er ist doch noch so klein und frisch!", verteidigte sich der Älteste und leckte seinem Sohn vorsichtig über die Stirn. "Und ich bin auch noch so müde..." „Dann solltet ihr euch Beide ausschlafen, ich passe auf euch auf.“ Sesshoumaru sah Inuyasha tief in die Augen. "Ich werde es versuchen..." Der Jüngere rieb ihre Schnauzen aneinander. „Schließ einfach die Augen.“ "Und wir werden auch auf euch achten!", warf Shippou ein. „Hörst du Sess? Du kannst also beruhigt schlafen.“ "Ich hab euch lieb!", antwortete die frischgebackene Mutter und schloss seine Augen. Auch wenn er wusste, dass er alles um sich herum mitbekommen würde. Mit einem Lächeln sah Inuyasha auf seinen schlafenden Bruder, der nach Wochen jetzt endlich einmal richtig Schlaf zu finden schien. Ein Quieken ließ ihn wieder zu seinem kleinen Sohn sehen, der auf wackligen Beinen vor ihm stand und mit seinen noch bläulichen Augen seine Beute fixierte, dabei handelte es sich um den alten Stoffhasen, den Inuyasha in den Händen hielt. Und dann schoss der Welpe los. Weil er sich aber noch nicht richtig kontrollieren konnte, verfehlte er das Tier und schnappte nach um ihn von seinem Vater wegzuziehen. Der kicherte nur leise und wedelte mit der Beute vor der kleinen Hundenase rum. Als sein Sohn den Hasen nicht bekam, verlor er die Lust am Spiel und beschnüffelte lieber ihre Umgebung. „Ok, deine Aufmerksamkeit hast du von mir!“ Immer weiter schnüffelte sich der Welpe an der Höhlenwand entlang und seine Ohren begannen zu zucken, als das Rauschen des Wasserfalls lauter wurde. Inuyasha war immer dicht hinter ihm, auch wenn er ihn machen ließ. Als der Kleine dann das Wasser vor dem Eingang fallen sah, lief er freudig bellend darauf zu und rutschte auf einer Pfütze aus. "Auuhhuuu...", jaulte er. Sofort war er in den Armen seines Vaters. „Na, vorsichtig, sonst fällst du noch raus und dann bringt deine Mama mich um!“ Aber er war nicht zu bremsen und strampelte herum um wieder den Boden zu erreichen. „Ich lass dich runter, aber sei bloß vorsichtig!“ Sofort schnüffelte der Prinz weiter. Am Ende der Höhle angekommen besah er das Wasser misstrauisch und knurrte um es anzugreifen. Doch in dem Augenblick, als er mit der Pfote danach haschte, zuckte er zurück und schüttelte sich angewidert. Sein Vater lachte. „Nass, was?“ Immer wieder wollte der Welpe an ekelhaft Kalte verscheuchen, doch immer wieder geschah das Selbe. Im Hintergrund aber erwachte seine Mutter und begann sich panisch umzusehen, als er seinen Sohn und dessen Vater nicht fand. Der saß inzwischen hinter seinem Sohn und feuerte ihn leise an. „Mach das Wasser fertig, Schatz!“ Knurrend tauchte Sesshoumaru hinter ihnen auf und schnappte sich den Welpen, indem er ihn mit seiner Schnauze im Nacken packte und hochhob. Dann stapfte er wütend zurück ans Ende der Höhle. „Sess!“ Inuyasha war ihm natürlich sofort auf den Fersen. „Wir haben nur gespielt!“ Ganz sanft setzte der Halbmondträger seinen Sohn auf den Matratzen ab und sah seinen Liebsten an. "Wie kannst du ihn jetzt schon so weit laufen lassen? Er hätte ins Wasser fallen können!", warf er ihm vor. „Ich war doch dabei! Ihm konnte gar nichts passieren!“ Besorgt beschnüffelte der Ältere sein Kind und sah danach zu Inuyasha. "Entschuldige. Aber ihm kann noch soviel passieren, ich hatte Angst!" Der Welpe selbst war ganz ruhig geworden und zitterte. Inuyasha begann den Älteren hinter dem Ohr zu kraueln. „Ist doch gut Sess.“ Er wusste nur zu gut, wie gern der das hatte und er lehnte sich ihm schnurrend entgegen. "Ich hab dich lieb!" Auf einmal bemerkten sie kleine blaue Augen die sie genau beobachteten. Der Vater hob den Kleinen hoch und hielt ihn sich vor das Gesicht, um für ihn zu sprechen. „Ich wollte die Mama vor dem bösen, bösen Wasser beschützen! Das ist nämlich ganz nass!“ Als Inuyasha den Welpen dicht zu Sesshoumaru hielt leckte der kleine seiner Mutter über die Nase und der Lachte. "Du bist also mein großer Held?!!" Er streckte ihm seine Schnauze entgegen und leckte auch zurück. Der Kleine quiekte vergnügt und begann zu zappeln. Sesshoumaru kam näher und hielt seinen Rücken bereit. Er sicherte sich so, indem er sich hinlegte. "Lass ihn doch was klettern, wenn er so lebendig ist..." Wie vorgeschlagen wurde der junge Dämon auf dem Rücken seiner Mutter losgelassen, wo er sofort zu toben begann. „Ich sag dir, wenn wir ihn lassen würden, wäre er schon längst aus der Höhle raus und würde sich alles ansehen.“ Sesshoumaru schielte immer wieder auf seinen Rücken, wo er auch immer wieder ins Fell gebissen wurde. "Ja... Er ist viel wilder und gieriger als Izayoi, was seine Freiheit betrifft..." „Wem sagst du das! Wenn wir nicht aufpassen, ist er schon morgen erwachsen!“ Der Halbmondträger seufzte unglücklich und schnappte sich seinen Sohn vom Rücken um ihn zwischen seine Vorderpfoten zu legen. Er betrachtete den kleinen Körper ausgiebig und stellte beim genauen Hinsehen bereits lila Schatten unter dem Fell auf der Haut fest. Gebilde, die seinen sehr ähnlich werden würden in menschlicher Gestallt. "Wir sollten ihm vielleicht zuerst einen Namen geben..." „Wäre praktisch, wenn wir anfangen müssen ihn zu rufen, weil er uns zu schnell wird!“ Sesshoumaru war nicht nach Lachen zu mute, auch wenn es lustig klang. Er fühlte jetzt, was in seinem Liebsten vorging, wenn es um Izayoi ging. Sicherlich liebte er auch seine Tochter, doch als Vater von dieser, war er was ihre Freiheit und Selbstständigkeit betraf nicht ganz so involwiert. Das war wohl dieses besondere Band, von dem Inuyasha gesprochen hatte. "Hast du schon eine besondere Vorstellung?" Er legte seine Schnauze auf seinen Schoß. „Es muss natürlich zu ihm passen und etwas besonderes sein… Was denkt denn die Mami?“ "Mein kleiner Schatz...", schmunzelte er und leckte über Inuyashas Hand. „Na der Name könnte ihm irgendwann peinlich werden.“ Grinsend lehnte sie der ehemalige Hanyou an ihn. "Er ist so lebendig und aufgeschlossen und er will soviel sehen und machen... Was glaubst du, ist der richtige Name für ihn?" „Jiyu…“ flüsterte sein Mann plötzlich. „Freiheit…“ Überrascht hob Sesshoumaru den Kopf und sah ihn an. Dann sah er zu seinem Sohn und dem mächtigen Dämon kamen die Tränen. "Ja... Passender hätte es niemand anders formulieren können... Jiyu..." „Jiyu!“, sprach der Jüngere ihren Sohn jetzt an. „Gefällt dir der Name?“ Der Welpe sprang wieder bellend in die Luft und schien begeistert. "Ich glaube deine Wahl war perfekt!" „Und ich glaube wir werden viele schlaflose Nächte mit dem kleine Jiyu haben!“ Sesshoumaru stimmte mit einem Jaulen zu, denn Jiyu biss gerade herzhaft in eine seiner Zitzen weil er Hunger hatte. Zum Glück für den Älteren hatte er noch keine gefährlichen Zähne. Dennoch war er ihm nicht böse. "Ich sollte ihm langsam mal zeigen, wie er sich verwandelt?" „Lass dir alle Zeit, die du willst. Es eilt nicht.“ Dankbar leckte Sesshoumaru ihn erneut, dieses Mal aber über das Gesicht. „Doch nicht vor dem Kleinen“, gurrte Inuyasha und schmiegte sich, nun in Hundegestalt, an den Älteren. "Nein, nicht vor dem Kleinen!" Die drei Hunde kuschelten sich zusammen, denn Jiyu war gesättigt und erst einmal wieder müde. Liebevoll krauelte Inuyasha ihn in den Schlaf. Der Hanyou besuchte seinen Liebsten und seinen Sohn so häufig, wie es seine Arbeit zuließ. Doch mit der Zeit zerrte es auch an seinen Kräften und er schlief immer öfter in der Höhle hinter dem Wasserfall. So auch an diesem Tag und sein Ehemann deckte ihn liebevoll mit seinem Fluffy zu um sich danach wieder dem quicklebendigem Jiyu zu widmen. Er fühlte sich endlich bereit und würde ihm nun beibringen, wie man sich verwandelte. Sein Sohn hingegen schien mehr Interesse daran zu haben ihm ihn die Finger zu beißen. Bis er ein Kribbeln in einem seiner Bisse spürte, die von den Fingern ausgingen. Neugierig besah er die Finger von seiner Mutter und legte den Kopf schief. "Na mein Schatz, willst du mich jetzt nicht mehr beißen?" Sesshoumaru strubbelte ihm mit diesen Fingern zwischen den Ohren. Tatsächlich war der Kleine ganz still geworden und schien das seltsame Kribbeln zu erkunden. Jetzt tippte ihm ein kribbeliger Finger auf die Nase und als sie seine Haut nicht mehr berührte, kribbelte sein ganzer Körper nach. "Macht dir das Spaß?" Wie als Bejahung der Frage tippte er mit der Nase selbst an die Finger. Weshalb sein Körper stärker kribbelte. "Du musst dich nur fallen lassen, mein Liebling!" Wie als würde er seine Mutter verstehen lehnte er sich gegen die Hand. Der schmunzelte und zog ihn in seine Arme. "So hab ich das nicht gemeint...." Zärtlich gab er ihm einen Kuss und ließ ihn dann wieder los um sich noch einmal in den Hund zu verwandeln und wieder zurück. Jiyu sah ihm dabei aufmerksam zu. "Möchtest du das auch mal versuchen?" Lächelnd hielt er ihm wieder seine Finger hin um ihn zu unterstützen und wieder drückte der Kleine seine Nase dagegen. Das Kribbeln zog dieses Mal stärker durch seinen Körper und die Augen seines Vater waren erwartend. Tatsächlich schien der Welpe sich zu verändern. "Ja, genau so ist es gut, weiter so!", wurde er angefeuert und auf einmal saß ein kleines, menschenähnliches, Baby vor ihm, das gar nicht wusste was gerade passiert war. Sesshoumaru sah den Schock und die Kälte in den weit aufgerissenen Augen seines Jiyu und nahm ihn schnell in seine warmen Arme. "Ja, das hast du ganz toll gemacht mein Schatz, das war ganz super!!!", lobte er ihn und kuschelte. Wie er es als Hund getan hätte streckte der Kleine die Zunge raus und schleckte seine Mutter ab. Sesshoumaru kicherte und presste kurz ihre Lippen aufeinander. "Ich hab dich auch sehr lieb, Jiyu!" Der Kleine kicherte und quiekte in den Armen seine Mutter. Liebevoll wurde ihm der nackte Bauch gekitzelt. "Dann bringen wir dich doch mal zu deinem Papa..." Jiyu schien inzwischen zu verstehen, dass ‚Papa’ der nette Mann war, der immer mit ihm spielte und so schien er sich richtig zu freuen. Vorsichtig um ihn nicht zu wecken, hob Sesshoumaru den Fluffy etwas an und legte seinen Sohn auf Inuyashas Brust um sie dann beide wieder zu, zu decken. Das schützte Inuyashas Schlaf nicht, denn schon bald fühlte der etwas Nasses an seinem Kinn und öffnete verschlafen die Augen. Ein purpurnes Lippenpaar nuckelte an seinem Kinn. Erschrocken blickte der ehemalige Hanyou auf das Baby. „Was??“ Seinen Sohn verschreckte dieses Verhalten und er presste die Lippen aufeinander um das Weinen anzukündigen. "Erkennst du deinen eigenen Sohn nicht mehr?", fragte sein Ehemann empört. „Jiyu??“ Lächelnd umarmte Inuyasha den kleinen Körper. „Oh, mein Schatz, was hast du denn gemacht?“ Trotzdem saß der Schreck über seine Reaktion in dem Baby und es weinte. "Er mag das Kribbeln!" Besorgt rutschte Sesshoumaru näher um sein Kind gegebenenfalls an sich zu nehmen. „Nicht weinen, mein Spatz! Ich wollte dich nicht erschrecken!“ Die Vertraute Stimme beruhigte ihn und die Lippen saugten sich wieder an sein Kinn. Der Halbmondträger strich ihm über das Köpfchen, welches auch mit einem Halbmond auf der Stirn und streifen an der Wange geziert wurde. "Wir haben gespielt..." „Das scheint ja ein interessantes Spiel zu sein.“ Er lugte zu seinem Sohn runter. „Schmeckt es?“ Jiyu schloss seine Augen und genoss es sichtlich. "Wir haben "Beiß in Mamas Finger“, gespielt und die kribbelten auf einmal. Das war ganz aufregend!" „Oh, das klingt spannend. Wie lang ist er denn jetzt schon verwandelt?“ "Ein paar Minuten." Sesshoumaru küsste seinen Sohn auf das kahle Köpfchen und lächelte stolz. "Ist das nicht toll?" „Das ist ganz erstaunlich, also bei Izayoi hat das nicht gleich so gut geklappt!“ Es machte Plop und Jiyu wurde wieder zum Welpen. "Ganz erstaunlich..." „Ah, mein süßes Fellknäuel!“ Inuyasha begann den Kleinen zu kraueln und dieser lehnte sich den Fingern entgegen. "Bist du noch sehr müde?" „Ich weiß nicht, wann ich es das letzte mal nicht wahr.“ Zart wurde der ehemalige Hanyou geküsst. "Dann werde ich dich jetzt nicht mehr weglassen, bist du vollständig erholt bist!" „Und wer macht dann meine Arbeit?“, fragte der Jüngere gurrend. "Du brauchst eine Pause und die werde ich dir jetzt geben... Die werden ein paar Tage ohne dich auskommen!" Sesshoumaru gab ihm noch einen Kuss und wurde dann wieder von seinem Sohn in die Brust gebissen. "Ich brauch Korken!" „Er hat halt meinen Appetit, Schatz!“ Der Jüngere gähnte. „Und du schmeckst doch so gut!“ Der Halbmondträger errötete. "Sag doch so was nicht jetzt!" Er löste die Zähne aus seiner Brust und verwandelte sich ebenfalls wieder in einen Hund um seinen Sohn zu säugen. „Es ist doch die Wahrheit!“, grinste sein Ehemann keck. Der Ältere knurrte leise, denn er hatte inzwischen auch wieder Lust, die dadurch nur bestärkt wurde. "Aber nicht jetzt und hier...!!!" „Bringe ich dich in eine … beengte Situation?“, grinste der Jüngere. "Du treibst mich in den Wahnsinn!" Lustvoll wurde er angesehen. „Bald, Schatz! Bald haben wir wieder etwas Zeit für uns!“ "Deshalb solltest du so etwas jetzt nicht sagen! Au!" Etwas grummelig sah Sesshoumaru auf Jiyu, der ihn inzwischen lieber biss anstatt abzulecken. „Energischer kleiner Kerl!“ Inuyasha nahm seinen Sohn zu sich. „Du darfst die Mama nicht beißen!“ Doch der bellte nur vergnügt. "Das ist sein neuestes Hobby!" Inuyasha kicherte. „Er meint es ja nicht böse. Er hat seine Mama halt lieb!“ Sesshoumaru leckte dem Welpen zwischen den Ohren und seufzte. "Ich weiß... Ob wir ihm mal den Wasserfall von der anderen Seite zeigen sollten?" „Bist du denn bereit dazu?“, wurde es vorsichtig gefragt. "Ich weiß es nicht...." Goldene Augen sahen ihn an. "Aber du könntest uns zeigen, wie es geht und wenn es nicht klappt, können wir wieder zurück..." Inuyasha lehnte sein Gesicht gegen die Hundeschnauze seines Mannes. „Das ist eine gute Idee, aber zwing dich nicht dazu, wenn es zu viel ist brechen wir ab.“ Dankbar leckte ihm eine riesige Zunge einmal quer drüber. "Ja, das machen wir!" „Du bist erstaunlich, so schnell hab ich das nicht gekonnt.“ "Ich kann es auch nicht, aber wenn ich unseren Wirbelwind so betrachte..." Sesshoumaru seufzte. "Es wäre ein Verbrechen, ihn noch länger einzusperren." „Sess, du sperrst ihn hier nicht ein. Er liebt es hier, bei dir.“ "Und doch treibt es ihn nach draußen..." Bedröppelt legte er seinen Kopf auf seine Pfoten. "Wir können es ja mal versuchen." Inuyasha strich ihm über den Kopf. „Nun komm, Sess. Mach dir keine Sorgen.“ "Das ist so leicht gesagt..." Der große Hund leckte noch mal über den Kopf seines Welpen und schob ihn unsicher mit seiner Schnauze zum Höhlenausgang. „Ich bin ja bei euch!“ Der Jüngere grinste ihm zu und heftete sich dann an seinen Sohn. Jiyu tapste fröhlich zum Wasser, dass er inzwischen kannte, aber noch immer gern angriff. "Ich glaube er ist dir ähnlicher als irgendjemand sonst." Sein Ehemann lachte. „Na da kommt dann ja was auf uns zu!“ "Stimmt und wenn er frech wird, nageln wir ihn für 50 Jahre an einen Baum...", lachte der Ältere mit und zog seinen Sohn panisch vom Wasser weg. „Dann schläfst du aber auch 50 Jahre auf der Couch!“ "Alles, so lange es ihm gut geht..." Vorsichtig deutete er Jiyu den richtigen Weg an. Sein Ehemann beobachtete ihn grinsend und konnte sich nur zu gut an seine eigene Angst erinnern. Ihr Sohn hingegen war begeistert und beschnüffelte alles, was ihm vor die Nase kam. "Jetzt sei doch nicht so schnell mein Schatz!" „Er ist doch gar nicht schnell, Sess. Bleib ganz ruhig!“ Der kalte Schweiß stand dem Lord auf der Stirn und es fiel ihm schwer, seinen Sohn so frei laufen zu lassen. "Aber... aber... wenn er fällt..." „Wird er nicht, wir sind ja hier, um auf ihn aufzupassen.“ Sie erreichten den kleinen See unterhalb des Wasserfalls, bevor dieser in einen Bach ablief. Freudig roch Jiyu an einem Gänseblümchen um es sogleich zu fressen. Inuyasha kicherte. „Ein Vegetarier!“ Seine Aussage wurde bekräftigt, indem noch mehr Blumen in dem kleinen Maul verschwanden. Nervös aber sich zur Ruhe zwingend setzte sich Sesshoumaru ins Gras. "Ich glaube, das ist nur die Neugier..." „Dann sollten wir aufpassen, was er in sich reinstopft.“ Inuyasha blieb immer dicht bei dem Kleinen. Der inzwischen an das stehende Wasser ging und es ebenfalls vorsichtig probierte. "Lass ihn nicht reingehen!" Sein Ehemann blieb extra etwas auf abstand, damit er sich den Welpen nicht schnappte und wieder in die Höhle zurück ging. „Ich bin ja da! Ich bin ja da!“ Und tatsächlich schnappte er sich Jiyu bevor er hinein plumpsen konnte. Sofort war der große Hund wieder bei ihnen und leckte den Welpen. "Oh, mein Schatz, hey es ist alles gut!", beruhigte er sich selbst. „Sess…“, erklang die Stimme seines Mannes ruhig neben seinem Ohr. „Ihm geht es gut.“ Der Angesprochene nickte, dennoch sah er zurück auf den Pfad der hinter den Wasserfall führte. "Vielleicht sollten wir wieder rein gehen." „Wenn du das möchtest, tun wir das…“ "Du kennst mein Gefühl..." Goldene Augen sahen in ihres gleichen. „Nur zu gut, Sessy.“ Inuyasha hob sich den aktiven Welpen auf den Arm. Dann wurde auch er zum ersten Mal herzhaft gebissen und sein Ehemann deshalb abgelenkt. „Autsch! Ja sag mal, was soll das denn??“, beschwerte sich der Gebissene. "Da siehst du, wie es mir geht... und ich bekomme auch nie eine Antwort..." Sesshoumaru schnappte sich mit seinen Zähnen Jiyu im Nacken, als dieser ausbüxen wollte. „Der Kleine hat eindeutig zu viel Energie!!“, grummelte der Jüngere und rieb sich die verwundete Stelle. Als sie zurück in die Höhle gingen, hing der Welpe wie ein nasser Sack unter der Schnauze seiner Mutter. Wäre er älter gewesen und hätte alles verstehen können und danach handeln können, hätte man annehmen können, er würde schmollen. Aber er würde seinen Eltern noch oft genug Angst einjagen. Auf ihren Matratzen angekommen, ließ Sesshoumaru ihn wieder frei und verwandelte sich in die menschliche Gestallt. Zärtlich nahm er Inuyashas Hand. "Komm, ich helf dir, ich hab Erfahrung." Der Jüngere hob grinsend eine Augenbraue, ließ sich aber mitziehen. Zarte Küsse wurden auf seiner Haut und der geschundenen Stelle verteilt. Ebenso pustete der Halbmondträger auf die kleinen Bissstellen, denn mehr gab es nicht zu tun, da es ja nur von einem Welpen kam. "Besser?" Inuyasha gurrte genießend. „Viel besser!“ Der Ältere zog ihn in seine Arme und setzte ihn so auf seinen Schoß, dass sie ihren Sohn beobachten konnten. "Er ist ganz anders als Izayoi." Sein Liebster schmiegte sich nur all zu gerne an ihn. „Natürlich, er ist eine ganz eigene Persönlichkeit.“ "Aber wir werden sie und ihn ganz nach dieser erziehen... Keinen Zwang, der macht das, also musst du es auch, ja?" „Klingt gut, aber wir sollten Grundregeln bei behalten, sonst wird Izayoi sauer, weil er was darf was sie nicht durfte.“ "Du meinst, seinen jetzt schon so deutlichen Freiheitsdrang... und das er schon früh von zu Hause weg will?" Inuyasha wurde auf den Hinterkopf geküsst. „Das klingt ja furchtbar, lass uns da jetzt nicht dran denken.“ „Ich weiß!" Er wurde geknuddelt und sanft auf die Matratze gelegt, damit sie es sich beim Beobachten noch gemütlicher machen konnten. Schließlich sollte sich der ehemalige Hanyou die nächsten Tage gut erholen. Doch dann zischte Sesshoumaru lachend, denn ihr Sohn hatte sich von hinten angeschlichen und biss nun ihn in den Nacken um ihn fest zu halten. Grinsend befreite Inuyasha ihn von seiner ‚Zecke’ und nahm diese dann in den Arm. „Da hast du aber einen Beißer geboren.“ Etwas stolzes trat in die goldenen Augen des Halbmondträgers und sein Sohn erinnerte ihn an seine eigene Jugend, von der er noch nie erzählt hatte. "Er kommt da ganz nach seiner Mutter..." „Du warst bissig?“ Ungläubig sahen goldene Augen den Älteren an. "Ich hab gern alles ausprobiert und das zuerst mit der Schnauze...", kicherte der und nahm ihm seinen Sohn ab um mit ihm zu kuscheln. „Davon hast du mir nie erzählt!“ Inuyashas Stimme strotzte gerade zu vor Neugier. Jiyu wurde sanft gewogen, damit er bald einschlief und Sesshoumaru begann zu erzählen. "Ich konnte von je her machen, was ich wollte. Unser Vater war immer unterwegs und meine Mutter hatte kein Interesse an mir. Ich war Mittel zum Zweck, damit sie an die Spitze der weiblichen Inus kam..." Er spitzte die Lippen und verlangte nach einem Kuss, den er auch sofort auf die liebevollste Weise bekam und er erzählte breit grinsend weiter. "Deshalb habe ich schon wenige Tage nach meiner Geburt gelernt, dass ich Aufmerksamkeit bekomme, wenn ich schreie oder beiße. Später viel das Schreien natürlich weg!" „Das Beißen kannst du heute noch gut!“ Inuyasha wackelte mit den Augenbrauen und ihm wurde keck zugegrinst. "Und wenn du Jaken fragst, kann ich auch noch gut schreien..." „Stimmt, jetzt wo du es sagst…“ "Na ja und später bin ich dann ziemlich früh durch das Land gezogen, immer mit dem Ziel vor Augen unseren Vater zu besiegen. Es war meine Art nach Aufmerksamkeit zu verlangen..." Sesshoumaru seufzte traurig. Er vermisste seinen Vater tatsächlich. "Heute würde ich vieles anders machen..." „Mit deinem jetzigen Wissen, aber damals has du getan was du für richtig gehalten hast.“ Inuyasha strich seinem Bruder zärtlich durchs Haar. "Es gab für mich keinen anderen Weg, als ich selbst anerkannt zu werden und nicht immer nur, der nicht ganz so starke Sohn, des mächtigsten Herrscher des Westens..." Er lehnte sich in die Hand und schloss die Augen zum Genießen. „Das wagt jetzt sicher keiner mehr zu sagen!“ "Nein, aber sie wissen es alle!" Goldene Augen sahen wieder zu Inuyasha und lächelten Stolz. "Aber ich habe einen besseren Trostpreis bekommen, als ich hätte sein können!" „Trostpreis??“ Inuyasha hob skeptisch eine Augenbraue. „Eher Hauptgewinn!“ Er wurde liebevoll geküsst. "Ich spreche nicht von dir..." Sein Mann piekte ihm in die Seite. „Ich bin ja auch kein Trostpreis!“ „Ich spreche von unserer Tochter. Ihre Macht wird das Vorstellbare sprengen! Und somit der Fluch unseres Vaters auf mir..." „Fluch?“ Inuyasha sah ihn skeptisch an. „Übertreibst du denn da jetzt nicht ein bisschen? Du bist sehr mächtig und nur weil du nie mit dem Alten kämpfen konntest heißt das nicht, dass du schwächer bist!“ Der Ältere schüttelte sachte den Kopf um ihren einschläfernden Sohn nicht wieder zu wecken. "Du hast es damals treffend formuliert, als wir auf seinem Gebein kämpften. Wir sind nichts weiter als Flöhe gegen ihn! Ich kannte ihn und ich weiß, was in Izayoi steckt!" „Sess…“ Inuyasha wusste nicht, was er dazu sagen sollte. „Für mich bist du auf jeden Fall die mächtigste Person die es gibt!“ Schmunzelnd und dankbar wurde er angesehen. "Danke..." Der Ältere hatte sich selbst mit dieser Geschichte, nicht fertig gemacht, er hatte nur die Wahrheit gesprochen. Außerdem war Izayoi als ihre Erstgeborene nun mal seine Nachfolgerin. „Er wäre sicher stolz auf dich“, schloss Inuyasha und sah dann auf ihr schlafendes Fellknäuel. In seinen Augen war Sesshoumaru mächtiger als ihr Vater, denn egal was er tat, er kehrte immer zu seinen Kindern zurück. Ende Teil 1 Na, wer glaubt, wie es weiter geht? Erzählt es uns doch einfach! Lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)