Die 500 Jahre dazwischen... von Phai8287 ("Im Schatten des Neumond" geht weiter...) ================================================================================ Kapitel 1: Teil 1-1 ------------------- Die Höhen und Tiefen einer Ehe Teil 1 Kapitel 1 Weiße Haare hingen über kräftige Schultern und der Kopf dazwischen war tief nach unten gesunken, denn dessen Besitzer brütete seit Wochen über seiner Arbeit. Tätigkeiten die ihn nervten, denn früher hätte er diese Probleme mit einem Schlag vernichtet. Die Menschen erhoben Aufstände gegen die Dämonen und Sesshoumaru musste gerade seine Befehle an Untergebene schriftlich formulieren, da er an anderer Front kämpfen würde. Töten jedoch würde er kaum einen, da Inuyasha ihn dafür Köpfen würde. Seine Tochter, die inzwischen ihre ersten 100 Jahre erreicht hatte, war noch zweigespalten und hatte des öfteren Gedanken, die Sesshoumaru früher auch gehegt hatte. Doch auch sie würde sich im Lauf der Geschichte ändern und würde später seine Taten nicht gut heißen. Bevor er noch weiter über das Thema nachdenken konnte wurde die Tür zu seinem Arbeitszimmer mit einem lauten Knall geöffnet und die Mutter seiner Tochter trat energisch herein. Kurz sah er auf und lächelte. "Hallo Inuyasha, entschuldige, ich habe hier noch länger zu tun." „Mir reicht es!!“, schnaubte sein Ehemann, ohne auf seine Worte zu achten. Stattdessen stemmte er nur die Arme in die Hüfte. „Seit Wochen verkriechst du dich!! So geht das nicht weiter!!!“ Sesshoumarus Lächeln wurde kühler. "Also darf ich sie doch mit einem Schlag beseitigen?!" „Ich hab keine Ahnung wovon du redest und es interessiert mich auch nicht!! Ich will Sex und zwar jetzt!!!“ Schnaubend stand er auf und deutete auf seine Papiere. "Nicht jetzt, ich hab zu tun!!!" „Sess!!!“, begann sein jüngerer Bruder sofort zu quengeln. „Ich hab es nötig!! Du vernachlässigst mich!!“ "Ich hab dieses Menschenpack nicht dazu angestiftet, sich gegen uns aufzulehnen!!! Also wirf mir nicht vor, dass ich dich vernachlässige! Ich sorge lediglich dafür, dass wir so bleiben können wie wir sind und das auf eine Weise, die du auch respektierst!" Er gab Inuyasha nicht einen Millimeter nach, er griff noch nicht einmal nach seiner Hand um ihn zu sich zu ziehen und ihn sanft zu küssen. Und genau dass schien seinen Ehemann wahnsinnig zu machen. „Damit muss man sich doch nicht 24 Stunden am Tag mit beschäftigen!!! Komm gefälligst deinen ehelichen Pflichten nach oder… oder… oder …ach was weiß ich!!“ "Ich kümmere mich gerne wieder um meine ehelichen Pflichten, wenn ich meine Familie in Sicherheit weiß und jetzt raus hier, sonst werde ich nie fertig!" Sesshoumaru deutete auf die offene Türe. "Los, schließ sie aber von draußen!" Inuyasha schnaubte und stürmte hinaus, nicht ohne die Worte: „Du impotentes Arschgesicht!“, dazulassen. Zufrieden mit sich selbst, setzte sich sein Bruder wieder an die Arbeit. Sie machte ihm jetzt wieder viel mehr Spaß, denn er hatte seit ein paar Wochen keine Lust auf Sex und war froh, sie vorschieben zu können. Inuyasha war nach dieser Begegnung noch frustrierter als vorher und hätten sie es gekonnt, wären die Schlossmauern errötet, bei dem bunten Wortschwall, der den Mund des Prinzen verließ. Auf seinem Weg, lief er an Shippou vorbei, der zur Zeit alleine da war, weil sein Lehrer Urlaub hatte. "Inuyasha?", fragte er vorsichtig. Der Hundedämon wirbelte zu dem Teenager herum und funkelte ihn gefährlich an. „Wenn du mich ärgern willst ist das nicht der richtige Zeitpunkt!“ Und schnell schüttelte der Teenager den Kopf. "Ich... ich wollte dir nur meine neuen Bilder zeigen..." Seine Ziehmutter musste ein paar Mal tief durchatmen, um sein Temperament unter Kontrolle zu bekommen, da er seine Kinder nicht anschreien wollte. „Warum nicht!“ Lachend lief der Kitsune vor. "Komm, hier hinten ist es, ich habe zum ersten mal auf einem riesigen Papier gemalt!" Eigentlich überhaupt keine Lust habend trottete Inuyasha ihm hinter her. Schließlich sah er etwas, was er bereits hunderte Male von seinem Ziehsohn kannte. Ihren Garten gemalt, dieses Mal nur auf einer Leinwand von 3 Meter mal 3 Meter. „Wow…“, entwich es dem Älteren. Mit einem breiten Grinsen zeigte Shippou auf Details, die er in der Größe mit einbringen konnte. "Da schau, alles genau so, wie es ist!" „Erstaunlich, ich wusste ja, dass du Talent hast, aber das ist ja…“ Die goldenen Augen waren groß und betrachteten das Kunstwerk ganz genau. Überschwänglich umarmte Shippou ihn. "Ich hab mir ganz viel Mühe gegeben!!! Ob es dem Meister gefällt?" „Da bin ich sicher! Wie könnte es ihm nicht gefallen!?“ Der Fuchs verzog sein Gesicht. "Er hat immer was zu meckern!" Seine Mutter lachte. „Das haben Lehrer so an sich.“ Er lachte mit ihm. "Und was hat dich so aus der Fassung gebracht?" Inuyashas Miene verfinsterte sich. „Dein Vater ist ein Idiot!“ Shippou wurde sofort zornig, weil er das falsch verstand. "Er hat doch einen der aufständischen Menschen getötet?" „Wen interessieren die?? Ich bin es der hier leidet!“ Verwirrt blinzelte er Inuyasha an. "Was ist denn los?" So kannte er ihn gar nicht und Plötzlich errötete der Hundedämon. „Das ist nichts für Kinder!“ "Wie schade... Ich dachte, ich bin alt genug, dich auch mal zu unterstützen..." Er wurde lieb angesehen. Inuyasha schien sich das zu überlegen, bevor er mit einem beleidigten Schnauben auf einen Stuhl plumpste. „Er schläft nicht mehr mit mir!“ Schlagartig wurde Shippou rot. Mit einer so intimen Antwort hatte er nicht gerechnet. "Er... Sesshoumaru? ...ihr... also ihr macht nichts?" „Schon seit Wochen nicht!! Das ist so frustrierend!“, meckerte de Weißhaarige weiter. Schluckend trat der Kitsune zu ihm und drückte seine Schulter. "Und wenn du ihn romantisch... ähm... verführst?" „Hab ich alles versucht, aber seit dem verschanzt er sich in seinem Arbeitszimmer!!“ "Ähm..." Der Jüngere war total verlegen und wollte am liebsten im Erdboden versinken. Da sahen ihn die Augen seiner Mutter Mitleids suchend an. „Bin ich so alt und hässlich geworden?“ "Ähm... ähm... ähm... Nein!!! Überhaupt nicht!!!" Shippou wich etwas zurück, als Inuyasha ihm näher rückte. "Du bist nicht alt und erst recht nicht hässlich!!! Der Alte dahinten, ist um Welten älter als du!!!" Er zeigte zu Sesshoumarus Arbeitszimmer. Das entlockte seiner Mutter ein Lächeln. „Stimmt! Ich bin der hübschere Bruder!“ Vorsichtig zog er seinen Finger zurück. "Du könntest den Spieß ja umdrehen und ihn schmoren lassen, vielleicht klappt es ja dann besser?" Das schien Inuyasha neugierig zu machen. „Die Idee ist nicht schlecht, soll er doch sehen, wie lange er es ohne mich aushält!“ Shippou kicherte. "Die Einstellung ist die Richtige!" Dem Teenager wurde durch die Haare gewuschelt. „Du bist mir echt eine Hilfe!“ "Danke, Inuyasha!" Seine Brust schwoll stolz an. "Und wie willst du das machen?" „Oh, ich lass ihn schon realisieren, was er vermisst!“ Ein spitzbübischen Grinsen trat in das Gesicht des ehemaligen Hanyous. "Was denn? Sag es mir doch!!!", bettelte der Kleine. „Sich das du das hören willst?“ Er nickte. "Was soll daran wohl seltsam sein, da du ja nicht von gemeinsamen Stunden erzählst?" Der Dämon zuckte mit den Augenbrauen „Es geht schon in die Verführungsebene, nur, dass ich ihn diesmal gar nicht beachten werde…“ "Versteh ich nicht!", gab Shippou offen zu. „Ich werd ihm zeigen, dass ich ihn nicht brauche um Spaß zu haben!“ "Oh!" Er wurde wieder rot. "Ich glaub, das will ich doch nicht so genau wissen!" „Sag ich ja!“ "Dann... dann sollte ich dich jetzt lieber allein lassen?" „Du hast doch sicher noch irgendwo unterricht, oder?“ "Ja, ja..." Shippou wollte jetzt lieber allein sein. Seine künstlerische Seele war in Aufruhe gebracht worden und er musste sich jetzt malerisch ausdrücken. Grinsend stand Inuyasha auf und streckte sich. „Dann lass ich dich mal machen.“ Und schon lief der Kitsune davon. Der Hundedämon würde sich jetzt erst mal um seine eigene Frustration kümmern. Aber wie schon in den vergangenen Tagen, verließ Sesshoumaru auch weiterhin nicht sein Arbeitszimmer. Viel schlimmer wurde es noch, als er fast jeden angriff, der es betreten wollte. So suchte er auch nicht nach seinem Liebsten. Der hatte herausfinden müssen, dass er sich selbst auch nicht viel Erleichterung verschaffen konnte und war am verzweifeln. Denn es wurde immer schlimmer anstatt besser. Doch nach zwei weiteren Tagen zuckte eine dämonische Nase und vernahm einen verlockenden Duft. "Mhhh..." Und tatsächlich stürmte sein Ehemann kurz darauf wieder in sein Arbeitszimmer, nur noch wesentlich erregter und aufgewühlter, als noch Tage zuvor. Goldene Augen sahen Inuyasha begierig an, während sich Geruch mit Duft mischte. Ohne Worte stand Sesshoumaru auf und trat zu ihm. Inuyasha keuchte schwer und sah seinen Ehemann mit einer Mischung aus Lust und Wut an. „Mir reicht es endgültig!! Ich will es jetzt oder ich such mir jemand anderen!!“ Fest wurde er im Nacken gepackt und hart geküsst. "Halt die Klappe Nervensäge, ich muss arbeiten!" Hart wurde der Ältere gegen den Schreibtisch gestoßen und Inuyasha kam auf ihn zu. „Ich entscheide, was du musst und was nicht!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)