Gazetto Inn von Nizi-chan (Ein Tag wie jeder andere. Oder ...?) ================================================================================ Kapitel 13: Shopping -------------------- Sie schnappte nach Luft, taumelte wie ein kleines Mädchen zurück und drehte sich Richtung Haus. „Tut mir leid …aber ich küsse nicht ...“ Sie hielt inne, wahrscheinlich hatte sie mitbekommen, was sie soeben gesagt hatte. „Ich meine … ehm ...“ Ich ging zu ihr und umklammerte sie. „Du weißt schon, dass sich das dämlich anhört“, hauchte ich ihr ins Ohr, sie zitterte leicht unter meinen Armen. „Oder leidest du etwa unter Philemaphobie?“ Ein leichtes Kopfschütteln. „Lass mich bitte los. Ich kann nicht richtig denken.“ Am liebsten hätte ich sie nicht losgelassen, aber tat es schließlich. „Dein Wunsch ist mir Befehl.“ Sie hüpfte mir aus den Armen und lief ins Haus. Ich sah noch ihren geröteten Gesicht und lächelte. Mein Herz klopfte schneller, ich setzte mich ans Tisch auf der Veranda und legte den Kopf auf die Tischplatte. Beinahe hatte ich sie geküsst. Beinahe! Du küsst also nicht, Fräulein Yasumi … aber warte nur ab. Du wirst das schon tun, glaub mir. Ein Auto fuhr in die Einfahrt. „Ho!“, begrüßte mich Yuu. „Was machst du da?“ „Perverse Gedanken haben.“ Lachend ging er und Kouyou ins Haus, kurz darauf folgte ich ihnen. „Ah! Und da ist er auch schon, der Diva“, rief Akira fröhlich in die Runde. „Jetzt, da wir vollzählig sind, kann ich euch die Bilder, die ich und Yasumi gemacht haben, zeigen.“ Ich ging nicht auf Akiras Diva ein und setzte mich auf den freien Stuhl vor dem PC. Akira übernahm die Führung und war bereit, alle Bilder zu kommentieren, das sah man ihm an. „Also“, begann er und das erste Bild, das, wo ich und meine Freunde drauf waren, erschien. „Das erste Bild – Kouyou du warst an dem Samstag nicht anwesend – hat Yasumi auf diesem Sofa geschossen. Das ist nicht professionell wie das von mir.“ Ein Schauer lief mir den Rücken runter, als ich das zweite Bild zu sehen bekam. Das Bild war mehr als traurig, beinahe bedrückend aber zugleich aber auch anziehend. Es waren sie. Ihre Augen, die mehr sagten als Worte. „Das ist das Bild, was ich geschossen habe. Kouyou, ich habe sie so platziert. Toll, nicht wahr?“ „Hmhm ...“, machte Kouyou nur. „Wow Leute, ihr seht echt mitgenommen aus.“ Akira wandte sich wieder dem Computer zu. „So machen wir weiter mit den nächsten fünf Bilder von Yasumi.“ Auf dem Bildschirm kam ich zum Vorschein – beim Schlafen! „Oh mein Gott! Ist das unser kleiner Diva?!“, rief Yuu aus. „Wie süß!“, kam es von Uke. „Nach dem Kind kommt der Macho der Band.“ Akira deutete auf sich und kurz darauf erschien ein schlafender Akira auf dem Bildschirm. „Ich bin kein Kind!“, ich sah das Bild genauer an, „Was machst du eigentlich da mit deiner Decke?!“ Akira sah mich vergnügt an. „Eifersüchtig auf die Decke, Diva? Wenn du es willst, kannst du das nächste Mal ...“ Yuu gab Akira mit dem Ellenbogen ein Stoß. „Und das nächste Bild ist von unserem sexy Gitarristen. A. O. I.“ „Mach nicht so ein Theater, Akira“, sagte Yuu und das Bild erschien. „Hmm … obwohl ...du hast Recht!“ Uke und Yasumi kicherten. „Und beim nächsten Bild – das ist von Kai-chan – war mein erster Gedanke …“ Akira sprach nicht mehr weiter und zeigte uns stattdessen das Bild. Mein erster Gedanke war: „Selbst im Schlaf grinst er!“ Tatsächlich kam diese Aussage nicht nur aus meinem Mund, sondern auch von meinen Freuden. „Echt süß.“ Ich hörte wie Yasumi und Uke knuddelten und hustete übertrieben. „Ich frage mich, von was du träumst, Uke-kun. “ Uke lachte. „Das willst du nicht wissen, Ya-chan.“ Und somit war alles auch gesagt und verstanden. „Das letzte Schlafbild ist von Uruha. Allerdings gibt es hier nich viel zu kommentieren, denn um ehrlich zu sein: Kouyou, du schläfst langweilig!“ Das Bild kam und verschwand schnell wieder. An seiner Stelle erschien Yasumi und ich. Wir schliefen nebeneinander, ihr Kopf lag auf meinem Schulter, über uns lag eine Decke. Wie gerne hätte ich jetzt Yasumis Gesicht gesehen! „Das ist die Rache für deine unerlaubte Bilder, Ya-chan.“ Im nächsten Bild erschien Yasumi, die Ukes Arm auf den Rücken gedreht und auf ihn drauf saß. „Das nenne ich männlich, Yasumi!“ Yasumi schniefte übertrieben. „Ich bin nicht männlich.“ „Wie du meinst. Machen wir weiter mit einem anderen Bild.“ Yasumi und ich erschienen wieder, wir lagen auf dem Boden. Mir fiel ihre Verletzung wieder ein. „Naja, dazu sage ich nichts. Das nächste Bild ist auch ein Schlafbild.“ Ich und Yasumi waren zu sehen und diese Szene kam mir sehr bekannt vor: gestern Abend, als ich depressiv war. Ihr Kopf lag auf dem Bild auf meiner Brust, mein Kopf an ihrem und über uns eine Decke, die, als wir gestern einschliefen, nicht da gewesen war. Wir lagen nahezu eng umschlungen auf dem Bett und schliefen. Als Kommentar grinste Akira neben mir. „Und jetzt ein Schnappschuss von eben mit dem Titel: Wie verliebte Menschen sich anschauen.“ Obwohl sie hinter mir stand, spürte ich, wie sie rot wurde. Mir erging es nicht anders. So sah es also in dem Augenblick, als wir uns in die Augen sahen, aus den anderen Sichtweisen aus! „Wollt ihr etwas essen!!!“, schrie sie nahezu panisch - und es klang nicht wie eine Frage- und rannte Richtung Küche. „Hier geblieben!“ Ich packte sie am Arm. „Geh und packe bitte deine Sachen Sachen zusammen. Wir fahren gleich ab und du wirst zu mir …ich meine zu uns ziehen.“ Sie sah mich klein wenig schockiert an. „Jetzt schon?“ Ich tätschelte ihren Kopf. „Mach nicht so ein Gesicht. Du kannst zurück wann immer du willst.“ Sie nickte unmerklich und verschwand in ihrem Zimmer. Ich drehte mich wieder zu meinen Freuden um. „Ich habe mal für euch bestimmt. Ich hoffe ihr habt nichts dagegen.“ Kopfschütteln. „Ich fahre gleich zu meinen Eltern“, sagte Kouyou in die Runde. „Ich müsste eigentlich auch mal ins Studio ...“ Ich sah Uke an. „Stress?“ Er nickte und sah mich fragend an. „Wie ist es mit dir? Hast du auch mal vor, nach Hause zu fahren?“ „Nie im Leben!“, kam es aus mir, mit so viel Hass, dass Uke zurückwich. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht verärgern.“ Ich entschuldigte mich auch. „Ich verstehe, dass du nicht Hause willst. Was ist eigentlich mit ihr?“ Yuu deutete mit dem Kopf in Yasumis Richtung. Mein Hass verflog, ich musste grinsen. „Wir sind inoffiziell zusammen.“ Yuu lachte. „Inoffiziell?“ Ich boxte ihm in die Schulter. „Noch bevor wir aber nach Hause fahren, will ich in die Stadt.“ „Yo, und ich fahre nach Hause.“ Ich sah Kouyou an. „Das hast du bereits gesagt.“ Er grinste und bewies, dass er Enten in der Familie hatte. „ Ich wollte nur mal auf das Thema zurück.“ „Ja. Wo du jetzt zu Hause willkommen bist, ist es ja auch normal.“ Er hakte sich bei Yuu unter. „Ihr wisst nicht, wie froh ich bin, dass mein Vater wieder mit mir redet.“ Yuu tätschelte Kouyous Kopf. Seine Blicke nach zu Urteilen, dachte er an eine Ente. Yasumi trat ein – mit einem Koffer. „Ich bin bereit.“ Ich lächelte sie an, sie sah schnell weg und gerade, als ich etwas sagen wollte, ging Kouyou dazwischen. „Yasumi, willst du mal mit mir auf dem heißen Schlitten da draußen fahren?“ „Mit deinen Motorrad?“ Sie strahlte. „Warum nicht!?“ Die beiden gingen raus und ich beobachtete sie durch das Fenster, wie sie miteinander redeten, wie Kouyou ihr Anweisungen gab, wie sie sich hinter ihm setzte und ihn umklammerte und Kouyou – kurz bevor er sein Helm aufzog – lächelte. Ihm gefiel es also, wie Yasumi sich an ihm festklammerte! Sie fuhren weg. Ich drehte mich wieder zu den anderen um. Akira hatte ein großes Buch in der Hand und saß zwischen Yuu und Uke. Alle sahen in das Buch. „Was habt ihr da?“ Ich ging zu ihnen und sah über Reitas Kopf in das Buch. Es war ein Fotoalbum - ein Familienfotoalbum genauer gesagt. Ich sah mir die Bilder an: Die Frau und der Mann, die in Yasumis Zimmer in dem Bilderrahmen waren, waren auch hier zu sehen. Sie sahen beide jung und glücklich aus. Sie hielten ein Baby in den Händen. „Dürfen wir überhaupt ohne zu fragen in ihre Privatsphäre eindringen?“, fragte Yuu, aber Akira blätterte die folgenden Seiten weiter: lauter Babyfotos, später Kinderbilder. „Süß. Ich hol gleich das nächste.“ Akira stand auf und und kam mit ein anderes Album zurück. Diesmal konnte ich auf dem Bildern Yasumi groß werden sehen – und brutal! In einem Bild hatte sie ein Stock in der Hand, ein Grinsen im Gesicht und viele Pflaster auf dem Körper. Ihre Kleider waren zerrissen und unter ihrem Füßen, lag jemand. Sie stand auf einem Menschen! Wir sahen uns an und das Wort kam gleichzeitig aus uns raus : „Yankee?“ Ich lachte. Meine Freundin war ein Yankee gewesen?! Meine kleine süße Freundin war brutal? Das würde auch ihre Schlagresistenz und ihr Wissen über die Kampfkunst erklären. „Huh? Was ist das denn?“ Immernoch lachend, sah ich die weißen Seiten an, denn Akira hatte das Ende aufgeschlagen, ohne die Bilder in der Mitte des Albums zu durchgehen. „Warum sind hier keine Bilder da?“ „Akira, ich glaube du hast zu weit nach vorne geblättert.“ Akira blätterte zurück bis zum letzten Bild, das sich gegen Ende des Albums befand. Als ich das letzte Bild auf der Seite sah, verflog mein Lachen und ich verknüpfte alles miteinander zusammen. Ein Grabstein. Eine Vorahnung wurde in mir groß. Wer von ihren Eltern in der Erde lag? Sicher ihr Vater. Yasumi, hatte mir erzählt, dass er, als sie ein Schlägertyp war – so hatte sie es formuliert – starb und sie sich daraufhin änderte. Ich ging auf das Regal mit den Alben zu und nahm das mit dem Titel 2008 raus. Ich erkannte sofort ihre Mutter, Yasumi, und ihre Gegend. Das Bild war in Japan geschossen worden, wahrscheinlich in Tokio. Ich schlug, ohne mir die restlich Bilder anzuschauen, die letzte Seite auf. Leer. Ich blätterte zurück bis ein Bild erschien. Wieder ein Grabstein. So ist es also! Ich legte das Album weg. Ein Gefühl der Mitleid durchfuhr mich, meine Brust schmerzte leicht. In der Ferne hörte ich Kouyous Motorrad, das immer näher kam, kurze Zeit später die Tür, die aufging. „Whuaa! Das war soo aufregend!“, hörte ich hinter mir Yasumis fröhliche Stimme, der Schmerz in meiner Brust wurde größer. „Das nächste mal kann ich dir das Fahren beibringen, wenn du willst.“ Ich hörte sie kichern und zur Kouyou sagen: „Das hättest du nicht gesagt, wenn du meine Fahrweise gesehen hättest.“ Meine Freunde redeten mit Yasumi, ich nahm nichts wahr, bis es mir plötzlich warm wurde. Ich fühlte eine kraftvolle Ruhe in mir aufsteigen und gleichzeitig schlug mir das Herz bis an die Rippen. Der Schmerz aber blieb. Ich sah über die Schultern – und Yasumi stand dicht hinter mir. „Fühlst du dich nicht gut?“ Sie klang besorgt. Ja. Ja, ich fühle mich mies. Ich schüttelte den Kopf. „Ich will in die Stadt.“ „Und zu unseren rechten siehst du ...“ „Der Tokio Tower!“, unterbrach ich Uke und zeigte mit dem Finger aus dem Autofenster heraus. Er hustete übertrieben. „Yasumi, behalte deine Finger bei dir. Man zeigt nicht mit den Fingern auf fremde Fernsehtürme. Und ...“ Er kniff mir in die Wangen. Das Auto hielt an und ich samt den vier Männern – Kouyou war bei seinen Eltern - stieg aus. Tokio bei Nacht war einfach himmlisch! Obwohl es schon spät war, hatten viele Geschäfte auf und überall strömten Menschen heraus, was zum Glück nicht extrem war. Die Lichter waren zum Teil so hell, dass sie jemanden zu blenden drohten. Eine leichte, warme Brise umarmte mich, am liebsten hätte ich mich an einem der vier Männer festgeklammert, aber ich durfte meine Aufgabe nicht vergessen: Beschütze the GazettE! Ich lief vor und drehte mich dann zu ihnen um. „Habt ihr Lust auf Eis? Ich lade euch ein.“ Ein Grinsen machte sich von einen Mann auf den anderen wie bei einer La-Ola-Welle breit, ich kicherte. Takanori nahm meine Hand in seine. „Bist du wirklich bereit, dein Geld für uns auszugeben?“ „Solange ihr mich nicht ausnutzt, ja“, antwortete ich auf seine Frage. Er lächelte sein Lächeln, indem sein rechter Mundwinkel leicht nach oben ging. Mit dem Eisbecher in meiner Hand kämpfte ich später the GazettE den Weg in ein Café frei – und stieß gegen einen kräftigen, blonden Jungen, der ein Köpfe größer war als ich. Er sah mich anfunkelnd an, ich entschuldigte mich und wollte an ihm vorbei. Er stellte sich vor mich. Mein Gehirn meldete Gefahr, ich sah über die Schultern zu Gazette zurück. „Du Fruchtzwerg hast mich beim Denken unterbrochen“, knurrte der Junge. „Dafür wirst du bezahlen.“ „ Fruchtzwerg?“ Er packte mich an der Hand und mein Eis fiel mir auf das gelbe Oberteil. „HEY!“, riefen die Männer gleichzeitig. „Loslassen!“ „Oh, seid ihr ihre Besitzer?“, fragte der Junge mit einem Grinsen im Gesicht. Das Licht fiel ihm so ins Gesicht, dass die eine Gesichtshälfte im Schatten lag. „Wie viel wollt ihr?“ „Ich …Ich bin doch keine …!!!“ Die Wut machte sich in mir spürbar, ich riss mich von ihm los. „Oh doch! Wenn du schon mit vier Männern unterwegs bist, bist du eine sehr teure Hure.“ Ich biss mir auf die Unterlippe und ging in meine Kampfposition. „Wie redest du von meiner Freundin, du Arsch?!“ Takanori ging ein paar Schritte zu dem Jungen. „Ah Freundin!“ Der Junge lachte und berührte Takanoris Brust – ich ging zwischen sie. „Anfassen verboten!“, zischte ich zwischen den Zähnen hervor. „Ah ja? Soll ich dich anfassen? Dort?“ Er streckte die Hand nach mir aus. Die Wut brach in mir aus. Ich gab ihm einen Kniekehlenkick, er sank auf die Knie. Ich zog ihn an den Schultern zu mir und rammte ihm das Knie in den Bauch. Er stöhnte vor Schmerz auf und hielt sich den Bauch. „Nein, lass mal. Soeben hast du die Furie in mir geweckt.“ Ich drehte mich zu meinen Freunden um, die mich anstarrten und zu lachen anfingen. Ohne irgendetwas zu sagen, gingen wir nebeneinander weg. „Yasumi, was war das denn eben?!“, rief Yuu aus. Ich versuchte ruhig zu bleiben und deutete auf mein T-Shirt. „Seht euch doch bitte diese Schweinerei an! Entschuldigt auch nicht ein mal, dieses eigenartige Wesen!“ Akira lachte noch heftiger und versuchte irgendetwas zu sagen. „Er sagt: Du siehst lustig aus, wenn du dich aufregst“, übersetzte Uke Akiras gelachte Worte. Ich stellte mich vor die Gruppe und breitete die Arme aus. „Seht das doch mal an! Darüber kann man sich doch nur aufregen!“ Die Männer hörten auf zu lachen, Uke und Akira schienen mein Oberteil zu studieren, Takanoris Blick befand sich irgendwo auf meinem Gesicht, wo Yuu hinschaute wusste ich nicht. Ich fühlte mich unwohl. „Was denkst du, Akira. A- oder B-Cup?“ „Hmm...“ Ich sah meine Brüste an, dann Uke und Akira. Wussten die beiden, dass sie mich gerade eben zutiefst verletzt hatten? Takanori gab ihnen einen schlag auf den Hinterkopf und hüpfte zu mir. „Lass uns shoppen!“ „Hier probiere mal das hier an.“ Ich streckte die Hand aus der Umkleidekabine und nahm ein Kleiderbügel, den Takanori mir in die Hand drückte, mit herein. „Takanori-kun, das sieht aber ziemlich eng aus.“ „Das wird deine Figur betonen“, hörte ich ihm aus der Ferne sagen. „Welche Figur?“, kam es lachend aus Akira und später ein AUA. „Ich mag aber die Farbe hellblau nicht“, klagte ich weiter und probierte das hellblaue Oberteil, worauf ein Totenkopf abgebildet war, an. „Die Farbe wird dir aber stehen. Sie wird das Blaue in deinen Augen deutlicher unterstreichen.“ Ich ging aus der Kabine, die Arme vor der Brust gekreuzt. Ein strahlender Uke kam zu mir. „Schau mal, was ich für dich gefunden hab.“ Er hielt mir ein Bikini unter die Nase. „Probiere gleich das hier mal an. Ich will dich darin sehen.“ Ich lächelte ihn an. „Uke-kun, ich denke, das würde dir eher stehen als mir.“ „Gedisst!“ Yuu sah von Uke zu mir. „Sieht gut aus!“ Akira warf den Arm um Takanoris Schulter und legte den Kopf an seinen. „Yasumi, ich denke, du bist ab sofort Rukis Modepüppchen.“ Takanori schüttelte Akiras Arm ab und grinste mich an. „Gehen wir bezahlen.“ Die Männer gingen raus, um zu rauchen, während ich mit dem kleinen Sänger in der Schlange stand. Ich öffnete meine Tasche und suchte meinen Portemonnaie, als gerade Takanori seine Hand auf meinen legte. „Ich mach das schon.“ „A... aber...“, versuchte ich auszureden. Er zwinkerte mir nur zu und ließ meinen Herz schneller schlagen. Nachdem wir draußen waren, sahen wir uns suchend nach den anderen um. „Takanori-kun, danke. Was kann ich für dich machen?“ Ich sah ihn flüchtig an. Er kam mir näher und blieb vor mir stehen. Doch dann schüttelte er den Kopf und ging einmal um mich herum. Er umarmte mich wieder von hinten. Ich sah die vorbeigehenden Menschen. Sie alle warfen uns einen Blick zu. „Takanori-kunnnn.“ Ich versuchte ihn abzuschütteln. „Nope, kannste vergessen. Ich werde nicht loslassen, da wo ich dich endlich hab.“ Mit einem rotem Gesicht, schleppte ich Takanori durch die Straßen Tokios und fand die anderen. „Ah Yasumi!“ Yuu schirmte die Hand vor die Augen und grinste. „Wo hast du denn Ruki gelassen?“ Ich drehte meinen Rücken zu der Gruppe, um ihn zu zeigen – nicht, dass sie ihn nicht gesehen hätten. „Ich habe das Gefühl, das irgendetwas hinter mir klebt“, schmollte ich und Uke kniff mir in die Wangen. „Wie ich es gedacht habe“, Akira klopfte auf Takanori. „Yasumi, du hast das Ruki-Syndrom.“ Ich sah ihn übertrieben erschrocken an. „Werde ich das überleben?“ Uke beugte sich zu mir runter. „Ja, das wirst du. Mit meinem Kuss, geht dein Syndrom weg.“ Uke kam mit seinem Gesicht immer näher. Meinte er es ernst? Takanori … Ich schloss die Augen fest zusammen und zog den Kopf ein. Uke lachte. Ich öffnete sie wieder, er umarmte mich, samt Takanori. „Wisst ihr wie das aussieht?“ Yuu grinste, Akira schoss von seinem Handy aus ein Foto. „Es sieht so aus, als wolltest du, Uke, Takanori umarmen, Yasumi aber zwischen euch steht. Hmm … Oder ihr gerade einen Yasumiburger macht.“ Dieser Abend war wunderschön. Es war wunderschön Takanori immer bei mir zu spüren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)