Elanor und Draco von abgemeldet (Forced Love) ================================================================================ Kapitel 3: Geheimniskrämerei und Missverständnisse -------------------------------------------------- Kapitel 3: Geheimniskrämerei und Missverständnisse Mit den Gedanken abwesend streifte ich durch die leeren Gänge von Hogwarts. Ich hatte keine Ahnung, keinen blassen Schimmer, warum die mutierten Werwölfe Hogsmeade in Beschlag nahmen. Inzwischen war die Nervosität der Lehrer kaum mehr zu übersehen. Auch die Ausgangssperre in der Nacht lies in mir die schlimmsten Befürchtungen aufkeimen, die sich des Nachts in Albträumen manifestierten. Es war Tage her, das ich durchgeschlafen hatte, ich war angespannt und müde, wollte endlich mal wieder ruhig schlafen und nicht nachts wach liegen bis zum Morgengrauen. In der Schulbank sitzen, mit Augenringen, die sich nun wahrlich nur noch schlecht als Recht verstecken ließen. Entkräftet fummelte ich eine nervige Strähne zurück an ihren Platz und legte die Hand in meinen Nacken, welcher sehr verspannt sein musste. »Was soll es… ich kann es nicht ändern. Sobald ich auch nur einen Fuß in Richtung Hogsmeade setze, stehen mir Malfoy und Zaire zur Seite und Zaire macht mir auf sehr deutliche Art und Weise klar, das ich dort unten nichts verloren habe. Das ich bei Draco bleiben soll, wo ich in Sicherheit bin. Als ob er in der relevanten Situation reagieren würde können… Er hat ja gar keine Ahnung, das es solche mutierten Werwölfe gibt…« Ich schielte kurz zu den Haustisch rüber, an dem er zum Abendessen saß und ausgelassen mit Blaise lachte. Es war eher ein hämisches, weniger ein ehrliches Lachen. Er klang wie ein verrückter Professor, der gleich mit einem finsteren Plan die Welt erobern wollen würde. Kopfschüttelnd über diesen Gedankengang schritt ich die letzten Stufen hinab in den Speisesaal und setzte mich weit entfernt von Draco an den Tisch. Ich war erleichtert und wollte gerade nach einem Brötchen greifen, als mich Blaise ansprach. „Ey! Ellie!“ Bei den Ruf meines Namens in der Kurzform sah ich kritisch auf. Ich mochte es absolut gar nicht, und normaler Weise würde ich jetzt aufstehen und ihm eine knallen, aber ich ahnte schon wo das enden würde, weshalb ich es lies und mich kurz räusperte. Robin, die sich mittlerweile neben mir gesetzt hatte, verstand mein Gemurre und meinte kurz angebunden: „Sie mag diese Form ihres Namens nicht!“, ehe sie mir die Butter reichte. Unbeeindruckt von der Situation und des Einwandes fuhr Blaise munter weiter fort: „Stimmt es, das du Draco in eine dunkle Gasse gezerrt und beinahe geküsst hast?“ Geschockt über diese Behauptung ließ ich mein Brot fallen und versuchte krampfhaft nicht hinunter in den Kerker zu rennen, mir meine Waffe zu holen, die ich heimlich mitgenommen hatte, sie auf Blaise Brust zu setzen und ihn zu zwingen die letzten Worte zu widerrufen. Ich kam nicht umhin einen kurzen, sicherlich tödlichen Blick, rüber zu Draco zu werfen und festzustellen, das er einen eindeutigen, wenn auch schwachen Rotschimmer auf den Wangen hatte, die sich über seine Nase auf die andere Wange zog. „ Ich kann mich nicht entsinnen diesen Lippen näher gekommen zu sein!“, wehrte ich vornehm ab. „Das Einzige an was ich mich erinnern kann….“ » LASS ES!!!« „ AUA!!!“, ließ ich auf einmal vernehmen. Ein stechender Schmerz erfasste meinen Kopf und machte es mir schwer, wenn nicht sogar unmöglich einen klaren Gedanken zu erfassen. » Verdammt…«, dachte ich mürrisch und versuchte ruhig zu atmen. Der Schmerz war beinahe unerträglich. »Das habe ich nicht verdient!«, äußerte ich der Stimme von Viktor entgegen und biss weiter auf meinen Lippen herum, die anfingen zu bluten. Ich war froh eine starke Selbstbeherrschung zu haben, denn sonst wären die Blicke von ganz Hogwarts auf mich gerichtet gewesen. „Geht es dir nicht gut?“, fragte Robin und sah mich, ebenso wie Draco besorgt an. Daher ich nicht antwortete wurde Nägeln mit Köpfen gemacht. Vor Augen aller wurde ich plötzlich hochgehoben. »Was zum…?!«, dachte ich mit der Situation überfordert und versuchte mich zu orientieren, erfolglos. »Verdammt… egal wer das ist… ER ODER SIE SOLL MICH LOSLASSEN!!! « Ich begann mich heftig zu bewegen mit der Absicht mich zu befreien, allerdings ebenfalls erfolglos. Wütend funkelte ich meine(n) Träger(in) an. Ein kurzer, hoher Schrei entwich meiner Kehle. » Nein… das… das kann nicht sein… Das ist nicht wahr…« Entsetzt ruhten meine Augen auf Zaire, der fest entschlossen zu sein schien mich in den Krankenflügel zu transportieren. „Zaire… Auch wenn wir sehr eng befreundet sind… Lass – mich- bitte- runter!“ Die letzten Worte hatte ich mit bösem Blick und einen Unterton vernehmen lassen, der verriet, das ich sehr negativ geladen war. „ Vergiss es. Oder…“, er kam mir dabei gefährlich nahe. „ Oder willst du, das Draco dich auf den Händen trägt?“ Sein schelmisches Grinsen, was er dabei trug war nicht zu übersehen. „In einen geeigneten Moment werde ich dir das heimzahlen!“, murrte ich mit roten Gesicht und ließ mich auf der Krankenliege nieder. Wieder war ich von ihm vorgeführt worden. Allmählich wurde er mir sehr unsympathisch. „Aber wenn du schon mal hier bist, dann sollte ich auch die Gunst der Stunde nutzen und dich über die Situation in Hogsmeade ausfragen!“ Mein Blick duldete keinen Widerspruch. „ Du bist ganz schön dickköpfig… Für eine Lady!“, witzelte er in alter Manier. „Glücklicherweise wissen wir beide es besser!“, wehrte ich die versuchte Ablenkung ab. „ Also, was ist da unten los? Es hat ganz den Anschein nach als können die Todesengel ohne mich nicht richtig durchgreifen.“ Stille, niemand sagte etwas. Zaire blickte aus den Fenster hinaus auf die freie Natur und sah nachdenklich aus. Der seichte Wind, der draußen wehte, spielte mit seinen blonden Haar und irgendwie wirkte er einmal mehr magischer, als er tatsächlich war. „Es ist schwer ohne dich, das kann niemand aus der Truppe leugnen. Aber es ist gefährlich…“ „Viel gefährlicher als es damals war kann es doch gar nicht mehr werden, oder?“ Der Blick vom freien Feld wandte sich auf mich. Es sah aus, als ob er kämpfte. Mit sich und dem, was er mir sagen wollte, aber nicht konnte, oder sollte. „Was geht da unten vor sich, das du so zerbrechlich und abgeschlagen aussiehst?“ Gerade wollte Zaire zu einer Antwort ansetzten, da stürmte Madame Pomfrey in den Raum. „ Du meine Güte… Wie können Sie bei solchen Wetterverhältnissen nur das Fenster offen lassen? Es ist doch viel zu windig!“ Ich verdrehte genervt die Augen. Anscheinend war unsre Krankenschwester eine von diesen Personen, die immer dann rein kam, wenn es am ungünstigsten war. „Ich geh dann mal…“, meinte Zaire trocken und wandte sich zur Tür. „ Warte!“, sprach ich, aber meine Stimme war nicht mehr so fest, wie sie hätte sein sollen. Sie war getränkt mit Sorge und Unsicherheit. „Wenn irgendwas sein sollte… dann ruf mich. Ich werde kommen und dir helfen. Ich habe dir einst einen Schwur gegeben… Weil wir dasselbe Schicksal teilen. Ich will nicht, das ich einen Freund verliere, der mir sehr wichtig ist.“ Mein einschneidender Blick prägte ihn in seinem erwidernden Blick und winkend mit einer Hand verschwand er aus dem Krankenflügel. Besorgt sah ich ihn nach, sodass ich gar nicht richtig registrierte, was Madame Pomfrey mit mir machte. Erst als sie begann mich in das Bett zu drücken reagierte ich angesäuert. „Mir geht es ganz gut… Habe nur etwas Kopfschmerzen, weil jemand lautstark Einspruch über meine Gedanken erhoben hat!“ Ein ungläubiger Blick fixierte mich. „ Aber wenn Sie etwas für mich tun wollen, dann geben Sie mir ein Traumlosmittel. Die Nächte sind in der letzten Zeit echt haarig!“ » Im wahrsten Sinne…«, fügte ich gedanklich hinzu und verdrehte genervt die Augen. „ Ganz das Verhalten einer Lady! Niemals zugeben, wenn etwas los ist!“ Die Bemerkung kam von niemand anders als von meinem Bodyguard persönlich. „Was willst du denn hier?“ Bei der Wahl meines Tonfalles versuchte ich krampfhaft zu vermeiden, das er auch nur im geringsten genervt oder gereizt klang, war er es doch, der mich durch falsche Aussagen in diese Situation gebracht hatte. Beschämend sah er zur Seite. „Sorry…“, murmelte er und wieder war es nicht zu übersehen, das sich auf seinen sonst so bleichen Gesicht ein leichter Rotschimmer gebildet hatte. „ Ich glaube ich habe da etwas missverstanden…“ Seufzend wies ich auf den Platz neben meinem Bett. „War ja auch meine Schuld…“, musste ich unweigerlich zugeben, auch wenn ich es nicht mochte Schwächen zuzugeben oder sie zu zeigen. „Schon gut…“, erwiderte er ruhig und setzte sich, wie aufgefordert, auf den Platz neben mir. Mein Blick ruhte auf der Bettdecke, die nun doch sehr interessant zu sein schien. „Wer war das?“ Diese Frage riss mich aus meinen Gedanken und zwang mich ihn anzusehen. Ich wusste nicht warum. Aber es schien als hätte ein bisschen Eifersucht in seiner Stimme mitgeschwungen und eben diese sein sonst so hübsches Gesicht zu verzerren. Überrascht sah ich ihn an. „Ähm… nur ein guter Kumpel… ein Freund… Niemand wichtiges…“ „Und… was für einen Schwur habt ihr euch gegeben?“ Nun wurde es mir dann doch etwas zu privat. Er war zwar mein Babysitter, wenn wir außerhalb von Hogwarts waren, aber hier drin war er nicht mehr wie ein Klassenkamerad. „Entschuldige, aber das geht dich nun gar nichts an…“, erwiderte ich nun doch etwas gereizt. „Das ist nicht für deinen Auftrag relevant. Was du wissen musst ist, das du mich beschützen sollst vor etwas, was sehr gefährlich ist. Das was in meinen Privatleben ist, ist für dich uninteressant!“ Verwirrt sahen mich graue Augen an. „Was… Wie…?!“ Irritiert sah ich ihn an. „Was?“, fragte ich, als es mir klar wurde. Ich hatte den Ton gewählt, den ich immer dann nutzte, wenn wir einen Auftrag, eine Mission bekommen hatten und neue Todesengel nicht wussten, was Sache und vor allem, wo ihre Grenzen waren. „Oh!“ Nun war ich dran rot zu werden. „Das… das wollte ich so nicht sagen… Ich meine… das… ich nicht so gerne darüber rede. Also frage mich so etwas nicht. Ich wasche Dreckwäsche eben gerne ohne große Kommentare und großes Aufsehen…“ Ich wand meinen Blick von ihm ab, lehnte meinen Kopf zur Seite und schaute so aus dem Fenster auf die Natur unter Hogwarts. Da unten lag Hogsmeade und offensichtlich ging da unten etwas vor, was nicht mehr oder nur schwer unter Kontrolle und Verschluss zu halten war. Sie hatten Schwierigkeiten und scheuten es mich um Hilfe zu bitten. Das war enttäuschend. Ich dachte die ganze Zeit über, das sie Teil meiner Familie sind, die ich nie hatte. All die Erinnerungen, die ich besaß waren mit ihnen erfüllt. Viktor war so oft auf Reisen für das Ministerium, das ich viel mehr Zeit mit ihnen als mit meinen leiblichen Vater verbracht habe. Sie waren meine heile Welt, mein Halt, wenn ich fiel und meine Rückendeckung. Und jetzt? Jetzt waren sie so weit weg, schrieben nicht mal mehr, so als ob sie nie in mein Leben getreten wären. » Der größte Feind eines Menschenlebens ist nicht der Tod. Er ist absehbar und gehört dazu. Nein… vielmehr ist es das grausame Gefühl der Einsamkeit. Dabei ist es egal, wie viele Freunde du hast, es ist irgendwie immer da. Dieses, dich zerfressende Gefühl, das Schmerzen und Krämpfe auslöst und dich, einmal in den Griff bekommen, nicht mehr so schnell los lässt. Ist es das, was Viktor will? Mich von ihnen abkapseln? Ich verstehe ihn nicht…« Wehmütig blickte ich wieder weg, von dort unten, wo meine Familie war. Ich sorgte mich, keine Frage. Und ich hatte es satt dauernd nur herumzusitzen und zuzusehen, wie andere meinen Job machten. „Was hast du jetzt schon wieder vor?“ Ich erschrak etwas. » Ach ja, Draco ist ja noch immer da… hat er mich die ganze Zeit über beobachtet? Mein Mienenspiel, meine Gedanken vielleicht sogar erraten?« Wieder sah ich in diese unglaublich schönen grauen Augen. „Nichts… nichts wichtiges…“, blockte ich ab. Er wusste scheinbar schon zu viel. Außerdem wollte ich ihn nicht auch noch meine Lasten auf die Schultern geben und somit Auskunft über mich selbst. Es gab keinen triftigen Grund ihm das zu verraten, was mich bewegt. „ Du lügst…“, konterte er und sah mich durchdringlich an. „Und weißt du (auch), warum wir das tun?“(1), fragte ich nach und blickte weiter in seine Augen. „Weil die Wahrheit weh tut, verdammt doch mal!Wie sehr wir auch versuchen etwas zu ignorieren oder es zu leugnen, irgendwann brechen die Lügen zusammen. Ob uns das nun gefällt oder nicht. Aber hier ist die Wahrheit über die Wahrheit: Sie tut weh. Also ... lügen wir." Ich staunte. Seine Erklärung war schlüssig und es waren genau die richtigen Worte, die ich jetzt brauchte. Ich hatte nie damit gerechnet, das ein Draco Malfoy mal solche Worte über die Lippen bringen würde. Zustimmend nickte ich. „ das sind leider die nicht zu verleugnenden Tatsachen, denen man ins Auge sehen muss…“ Mit Elan erhob ich mich aus dem Bett. Ich hatte es satt hier drin zu liegen und davon mal ganz abgesehen sah ich keine Notwendigkeit mehr hier auf der Krankenstation zu bleiben. Meine Kopfschmerzen waren bereits fast gänzlich abgeklungen und meine Schlafmedizin stand auf dem Nachttischschränkchen neben mir. Mit einer galanten Bewegung steckte ich sie in meine Tasche und machte Anstalten den Flügel zu verlassen, als sich mir Madame Pomfrey wieder in den Weg stellte. „Ja?“, hinterfragte ich. „Madame…Lady Elanor Amelia Rothses!“ „Ich weiß, wie ich heiße…Dankeschön! Und jetzt lassen sie mich bitte gehen. Ich brauche keinen Rundumpflegeservice! Ich bin wieder okay! Und die Medizin wird mir helfen wieder die Nächte durchzuschlafen!“ Doch meine Argumentation wurde nicht wirklich für voll genommen. Sie wich keinen Zentimeter von ihrem Platz. „ Schon gut, Madame Pomfrey… Ich kümmere mich um sie!“, ertönte nun auch die Stimme von Draco wieder. Ich verdrehte die Augen. Verstand ich hier vielleicht was falsch oder hatte er gerade vorgeschlagen seine Bodyguardfunktion auf Hogwarts auszuweiten? Fassungslos drehte ich mich zu ihm um und machte eindeutige Bewegungen, das er es lassen soll. Doch er ließ sich nicht beirren, nahm mich am Arm und verließ mit mir zusammen den Flügel. „ Was sollte denn dieses Rumgehampel?“, fragte er dann draußen in einem sehr belustigten Ton. „Dasselbe könnte ich dich auch fragen.“ „Das ist meine Sache!“ „ Ich geb´s auf!“ Ich beschleunigte meinen Schritt, sodass ich ihm quasi davon rannte. Hinab in den Kerker, in den Mädchenschlafsaal und die Türe zu. Ich musste tief durchatmen. Dieser Typ begann zu nerven, TIERISCH zu nerven. Ich zwang mich wieder zur Ruhe, schritt nun wesentlich langsamer zu meinem Bett und kramte in der kleinen Tasche, die meine Waffe enthielt. Ich wollte nicht mehr länger nur zusehen und in Sicherheit sein, während meine Familie draußen dem Chaos ausgeliefert ist. Noch einen Mantel überwerfen, zuknöpfen, Kapuze über den Tisch und nix wie weg. Die Waffe versteckt, den Zauberstab am üblichen Platz (im Dud als Haarstab XD) und noch Munition als Ersatz, falls es schlimmer werden würde, als gedacht. Der kühle Nachtwind wehte mir die Kapuze vom Kopf und spielte mit meinem Haar. Mein Blick streifte durch die Dunkelheit und ich spürte deutlich die Anwesenheit von Lycantropen. Leise, wie eine Katze, schlich ich mich weiter durch die Nacht, immer darauf bedacht unauffällig zu sein und nicht entdeckt zu werden. Es dauerte etwas länger, als heute Vormittag, aber ich kam immerhin unentdeckt in Hogsmeade an. „Oh mein Gott…“, flüsterte ich und nahm die Hand vor dem Mund. Nichts, was hier war, war mit dem, was ich bisher erlebt habe, zu vergleichen. Zaire hatte gesagt, das es schlimmer und schwerer geworden ist, aber das SO schlimm geworden ist, damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Ich wusste, das sie blutrünstig und unberechenbar waren, aber das hier… das hier entledigte sich jedweder Vorstellungskraft. Mein Herzschlag beschleunigte sich und meine weiteten sich mit jeder Sekunde, die ich mich umsah. In mir stieg eine Wut auf. Wut, weil man mich hat im Ungewissen gelassen, Wut, weil sie mich nicht gerufen haben. Verzweiflung, weil ich nicht wusste, wo meine Familie war und weil ich endlich begriff, das es weitaus größere Ausmaße angenommen hatte, als wir sie hätten eindämmen können. Ein Knurren riss mich aus meinen gefühlsbetonten Gedanken und nur in letzter Sekunde konnte ich dem Angriff eines Werwolfes ausweichen. Blut klebte an seinem, mit Fell bewachsenem Körper und seine roten Augen fixierten mich. „Ich soll wohl dein Nachtisch sein?“,fragte ich und bereit meine Wut in dieser Nacht freien Lauf zu lassen. „Dummerweise liege ich schwer im Magen!“ Ohne weiter einen Gedanken zu verschwenden zückte ich die Beretta aus meiner Tasche und schoss. Einmal, zweimal. Dann fiel er zu Boden und zu Staub, der vom Winde verweht wurde. Die Jagd war für mich heute Nacht eröffnet und niemand würde mich aufhalten können. Der Todesengel, Elanor Amelia Rothses war wieder da… Also, ich habe ein Zitat eingebaut und gebe es hier am Ende noch mal in voller Länge mit Quelle an: "Lügen haben kurze Beine. Die Wahrheit ist immer das Beste. Ehrlich währt am längsten."-"Und so weiter...Tatsache ist: Lügen ist eine Notwendigkeit. Wir belügen uns sogar selbst, weil die Wahrheit ... weil die Wahrheit weh tut, verdammt nochmal!" - "Wie sehr wir auch versuchen etwas zu ignorieren oder es zu leugnen, irgendwann brechen die Lügen zusammen. Ob uns das nun gefällt oder nicht. Aber hier ist die Wahrheit über die Wahrheit: Sie tut weh. Also ... lügen wir." Gray´s Anatomie: Die jungen Ärzte; 2. Staffel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)