Coming home tonight von Ananko-chan ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So, hier ist mal wieder was neues von mir. Eigentlich sollte ich etwas anderes zuendeschreiben aber irgendwie hat mich die Story nicht losgelassen. Es ist nochnicht überarbeitet, aber das werde ich bei Gelegenheit noch tun. Momentan bin ich frustriert. Morgen gehe ich nämlich für zwei Stunden betreutes Mathe und zwei STunden Volleyball in die Schule. juhu*ironie* Aber das ignorieren wir jetzt mal. Ich wünsche euch viel Spaß mit der Story. Ich weiß es ist alles andere als anspruchsvoll, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Coming home tonight Es war bereits weit nach Mitternacht als Mana die Haustür zu ihrer gemeinsamen Wohnung aufschloß. Die Aufnahmen für das neue Album hatten länger gedauert als er gedacht hatte und so war er erst in den frühen Morgenstunden aus dem Studio gekommen. Das konnte man gut und gerne sagen, denn es ging schon mit großen Schritten auf vier Uhr Morgens zu. Eigentlich hatte er schon sehr viel früher wieder da sein wollen, um zusammen mit Miyavi Abendbrot zu essen, aber da hatten ihm seine Bandmitglieder einen gründlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Wiedereinmal hatte es gefühlte Ewigkeiten gedauert bis jeder Einzelne seinen Part fehlerfrei hinbekommen und sie diese auch eingespielt hatten. Alle zusammen saßen sie etwa bis um zwei im Studio und da die Feinjustierung der Stücke im Allgemeinen so oder so an Mana hängen blieb, hatte er das Studio nicht mit seinen Bandmitgliedern gemeinsam verlassen, sondern hatte einfach weiter gearbeitet. Das war typisch für ihn. Schon immer. Ein Perfektionist, der nichts liegen lassen konnte und alles daran setzte immer sofort mit Allem fertig zu sein. Dann war es ihm schon immer egal gewesen, ob er sechs oder zwei Stunden oder in Extremfällen auch gar nicht geschlafen hatte. Hauptsache das Stück oder Projekt war fertig. Nachdem er mit Miyavi zusammengekommen war, kamen diese Extremfälle so gut wie nicht mehr vor. Früher aber war das eher die Regel als die Ausnahme gewesen. Man konnte ruhigen Gewissens sagen, dass Mana zu dieser Zeit selten mehr als drei oder vier Stunden die Nacht geschlafen hatte. Jetzt nicht mehr. Einfach aus dem Grund, dass jetzt jemand in seiner Wohnung auf ihn wartete, der einfach nicht alleine im Bett liegen wollte und was viel wichtiger war, Mana wollte selbst nach Hause zu seinem Partner. Denn auch wenn das Zusammenleben recht chaotisch war und die Wohnung oft einem Schlachtfeld glich, wollte Mana seinen Freund gegen nichts auf der Welt eintauschen. Dazu war Miyavi viel zu wertvoll für ihn. Auch heute war das Allererste, das Mana nachdem er die Tür aufgeschlossen hatte, aus der absoluten Nähe sah, fast der Parkettboden. Direkt im Eingangsbereich lag ein Paar bunt gemusterte Chucks, über die er beinahe äußerst unelegant gefallen wäre. Aber eigentlich war das nichts Neues. Jeden Tag lagen Schuhe im Eingangsbereich verstreut und genauso war es auch mit den Jacken. Miyavis orangefarbener Parka hatte seinen Platz auf dem Schuhschrank gefunden anstatt an der Garderobe und die Schuhe lagen halt auf dem Boden herum. Inzwischen war Mana daran gewöhnt. Es hatte zwar eine Weile gedauert, aber heute war es einfach ein Teil seines Alltags geworden. Nachdem er seine eigenen Schuhe in den Schrank gestellt und seinen Mantel aufgehängt hatte, tat er das gleich auch mit Miyavis Sachen. Schließlich war es mehr als genug, wenn eine Person täglich über diverse Kleidungsstücke fiel. Zumindest war das die Einstellung des älteren Gitarristen. Denn gerade in ihrem Haushalt konnte man nie wissen, wer morgens um fünf Uhr, oder auch schon mal vier Uhr, vor der Tür stand, weil die persönliche Apokalypse bevorstand. Im bisherigen Verlauf des Jahres waren es schon gut ein Dutzend Leute gewesen. Verschiedene versteht sich. Von denen einige sogar öfter mal vor der Tür standen. Mit der Hoffnung, dass ihnen heute keine persönliche Apokalypse und auch kein nettgemeinter Frühstücksbesuch bevorstand, begab er sich auf direktem Weg ins Badezimmer. Auch hier hatte Miyavi deutlich seine Spuren hinterlassen. Auf dem Boden lagen eine rot-blau gemusterte Baggy und ein grünes langärmliges Shirt und auf den Spiegel war mit schwarzem Kajal eine Nachricht geschrieben worden. Du bist schon wider zu spät. T-T Dabei habe ich extra gekocht. Man kann es essen – Kai hat mir geholfen... Bei diesen Worten musste er lächeln. Miyavi brachte es fertig selbst Reis anbrennen zu lassen - im Reiskocher – und das Kai ihm geholfen hatte zeugte in diesem Fall von einer wirklich tiefen Freundschaft, oder aber einem beruflich unausgelasteten Drummer. Er selbst hatte schon einige Male versucht zusammen mit seinem Partner zu kochen, nur war dies bisher immer in einem heillosen Chaos geendet, sodass sie es irgendwann aufgegeben hatten. Und gerade darum er freute sich über die Geste, denn seit dem Vorfall mit Miyabimaru hatte Miyavi einen weiten Bogen um Herd und Backofen geschlagen. Besagter Kater hatte nämlich - auch aus eigener Dummheit - ein kurzes Bad im, zum Glück noch nicht heißen, Suppentopf genommen. Danach hatten sie einen verschreckten Kater und eine ungenießbare Suppe. Vielleicht war es also auch besser so. Mit der Freude über diese Geste machte sich allerdings auch das schlechte Gewissen breit. Sie hatten den ganzen Abend schon vor Wochen geplant und nun hatte er Miyavi doch wiedereinmal versetzt. Gerade an diesem Tag hatte er das wirklich nicht tun wollen. Immerhin war es ihr Jahrestag gewesen und den hatte Mana zusammen mit Miyavi feiern wollen. Schließlich bedeutete dieser aufgedrehte, quirlige Gitarrist ihm alles. Eigentlich hatte Mana vorgehabt heute, oder wohl eher gestern, nach den Aufnahmen noch in einen Süßwarenladen zu gehen und für seine Naschkatze Schokolade zu kaufen, was wie er jetzt wusste nicht mehr geklappt hatte. Natürlich hatte er auch noch etwas anderes besorgt, aber allein Miyavis Gesichtsausdruck wenn er seine Lieblingsschokolade sah war für Mana unbezahlbar und definitiv eine immer wiederkehrende Erinnerung die er beim besten Willen nicht missen wollt. Mit einigen geübten Handgriffen entfernte Mana das Make-up aus seinem Gesicht und löste den Knoten, den er heute morgen aus seinen Haaren gesteckt hatte. Schnell schlüpfte er noch unter die Dusche um den Stress des Tages fortzuwaschen. Nach wenigen Minuten verließ er die Dusche auch schon wieder. Normalerweise brauchte er wesentlich länger mit dem Duschen, doch heute wollte er einfach nur noch ins Bett zu seinem Freund, sich ankuscheln und schlafen. Mit dem kleinen Handtuch trocknete er sich kurz die Haare ab und schlüpfte in das zu große T-Shirt, das über dem Handtuchhalter an der Wand hing. Mit leisen Schritten machte sich Mana auf den Weg in Richtung Schlafzimmer. Auf dem Weg dorthin warf er noch einen Blick in die Küche. Dort standen zwei lecker aussehender Teller mit französischem Essen auf einem hübsch dekorierten Tisch und Mana musste bei dem Anblick lächeln. Miyavi hatte sich wirklich Gedanken darum gemacht, was er zur Feier des Tages veranstalten wollte und genau das war auch der Grund, weshalb sich sein schlechtes Gewissen wieder meldete. Ohne dem Arrangement in der Küche noch weitere Beachtung zu schenken ging er ins Schlafzimmer und dort zu seinem Schminktisch. Aus der obersten Schublade zog er eine kleine Schatulle und nahm die Kette, die in selbiger lag, heraus. Bemüht möglichst keinen Laut zu verursachen, schritt er zum großen Bett herüber und setzte sich darauf. Genauestes darauf bedacht seinen Freund nicht zu wecken, lehnte er sich über Miyavi und legte ihm die Kette um den Hals und hauchte ihm ein „Ich liebe dich“ ins Ohr. Miyavis einzige Reaktion darauf war ein leises Murren, ehe er sich wieder tief in sein Kissen kuschelte. Mana machte Miyavi nicht weiter auf sich aufmerksam, sondern kuschelte er sich zu diesem ins Bett und schloss die Augen. Endlich war er zu Hause und konnte schlafen. Zwar wusste er genau, dass er sich morgen noch einiges anhören musste aufgrund seines Zuspätkommens, aber das nahm er gerne in Kauf. Schließlich war es genau das was er gegen nichts auf der Welt eintauschen würde. ^^ Ich hoffe, es hat euch gefallen. eure Ananko Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)