Nightmares von abgemeldet (Träume im Dunkeln) ================================================================================ Kapitel 15: Und vergib uns unsere Schuld...? -------------------------------------------- << Hey... Sry an alle, die meine FF lesen und gewartet haben, ich lad dann auch mal wieder ausnahmsweise was hoch... *seufz* Hm, ja, ich freu mich ja immer über Reviews, aber bitte, wenn einer von euch die Story nicht gut findet, sagt es mir und belasst es dann bitte dabei (wow, zwei bitte in einem Satz xD). Im Ernst, ich respektiere eure Meinung, aber ich möcht nicht, dass jemand dazu übergeht, meine Story nach jedem Kapi runterzumachen, okay?? Ich zwing euch ja schließlich nicht dazu, sie zu lesen. Danke für euer Verständnis und trotzdem ganz liebe Grüße von mir, Sal PS: Ja, Zero ist Ooc. Und wenn schon. Kaname isses auch und mir gefällt es so. Und ner ganzen Menge anderer Leute auch. So. Kaname Das Bett über mir knarzt laut, während Aidou sich im Schlaf hin und herwälzt. Die Mittagssonne fällt durch einen schmalen Spalt im Vorhang und lässt den tanzenden Staub wie Gold schimmern. Ich kann nicht schlafen. Es ist nicht das Licht, dass mich wachhält, sondern ein immer weiter wachsendes schlechtes Gewissen. Ich vergrabe mein Gesicht im weichen, nach Kirschen duftenden Fell eines großen, rosa Plüschhasen. Der hat mal Zero gehört, da bin ich mir sicher. Er riecht nach ihm. Aber ich habe ihn noch nie bei Zero gesehen. Fragt mich nicht, wo der herkommt. Tatsache ist, er liegt seit einigen Tagen in meinem Bett. Und er ist weich und kuschelig. Also benutze ich ihn. Hmm – fehlt nur noch ein Name. Ich bin nicht gut im Benennen von Kuscheltieren. Hatte nie welche. Es hieß immer ich sei ein Junge und so was ziert sich nicht. Mann. Ah – jetzt hab ichs. Der Name ist perfekt: Ai. Ich weiß, 'Liebe' ist kein Geniestreich von Name, aber genau das fehlt mir (glaub ich) im Moment: Zuneigung. O-hoo! Ich bin so peinlich! Was mache ich hier eigentlich mit diesem Hasenmonstrum auf dem Schoß? „Kaname-sama...“, murmelt Aidou im Schlaf. Was zur ... Was soll das denn? Das klingt ja zwangsläufig schwu - „Nicht da, nein ... ah ...“ What The Fuck? „Nicht den Blumentopf!“, brüllt er. Ich fahre erschrocken hoch und knalle mit voller Wucht mit dem Kopf an die Bettleiste. „Au!“, fluche ich. „Aidou!“ Meinem Schrei antwortet friedliches Schnarchen. Der Kerl schläft! Das ist deprimierend! So habe ich niemandem, an dem ich meine Agressionen auslassen kann. Ich drücke Ai fester an mich. Kirschen – Zero riecht anders. Ein bisschen. Keine Kirschen, eher – Erdbeeren. Das riecht man ebenfalls im Fell des Hasens. Nur – wo kommen die Kirschen her? Seltsam. Sehr seltsam. Das will erforscht werden. Mit einem abgrundtiefen Seufzer setze ich mich auf und steige aus dem Bett. Der Boden unter meinen Füßen ist eiskalt. Ich fühle mich einsam. Ich lasse mich zu Boden sinken. Und platziere Ai auf meinem Schoß. Trübsinnig starre ich vor mich auf den Boden. Hier hat Zero mich mal im Halbschlaf überfallen und als Plüschtier missbraucht. Im Nachhinein kann ich ihm dafür nicht mal böse sein. Ich fühl mich MIES. Richtig mies. Und was mich dabei richtig aufregt – es ist auch noch meine Schuld. Yuuki „Yuuki“, meint jemand hinter mir. Eine warme Hand legt sich auf meine Schulter. Ich drehe mich um und sehe in katzengrüne Augen. „Thomas.“ „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Er lässt sich neben mir ins Sofa fallen und legt den Arm hinter mir auf die Lehne. Ich nicke. „Hab' nur kaum geschlafen.“ „Verständlich.“, lächelt er. „Nach all dem was gestern passiert ist.“ Seine Augen ruhen sanft auf mir. „Was hat onii-san über den Hausvorstand gesagt?“, frage ich, auch, um mich selbst von seinem unwiderstehlichen Lächeln abzulenken. Thomas beugt sich zu mir vor. Der Geruch nach weißen Rosen, der von ihm ausgeht, raubt mir beinahe alle Sinne. „Er nimmt den Posten wieder an.“, meint er dicht an meinem Ohr. „Aber im Austausch hat er mir ...“ Er wird von einer leisen Stimme unterbrochen: „Yuuki-sama. Wir hatten noch nicht die Ehre.“ Ich sehe auf. Thomas lehnt sich zurück. Er wirkt etwas angenervt. „Takuma Ichijo.“, meint er. Der Vampir vor uns nickt. „Brown-sama.“ „Ichijo-sempai!“, meine ich lächelnd und stehe auf. Ich habe (unbewusst) immer gedacht, dass Ichijo und Thomas sich ähnlich sehen, aber der englische Vampir hat typisch europäische Gesichtszüge. Außerdem (fällt mir irgendwie erst jetzt auf) hat Ichijo weibliche und ziemlich feine Gesichtszüge. „Wo warst du?“, frage ich ihn, „Ich habe dich noch nicht gesehen, seit wir hier sind.“ Er lächelt. „Ich war mit Shiki auf Brown-samas Befehl unterwegs.“ „Eee...?“ „Er hat Recht.“ Thomas steht auf und geht auf ihn zu. „Wo ist Senri?“ „Shiki sagte was davon er hätte Durst.“ Thomas nickt zufrieden, aber mich überkommt eine böse Ahnung. „Ichijo-sempai, wo wollte er hin?“ Der Blonde grinst. „Keine Ahnung, Yuuki-sama. Gibt es ein Problem?“ Das weiß er selbst nur zu gut. Shiki ist nicht böswillig, aber als Sohn von Rido Kuran hat er ein paar verrückte Angewohnheiten. Und ich will mir nicht vorstellen, was Kaname ihm antut, sollte er Zero beißen. Zero Ich sitze auf dem gammligsten, klapprigsten Küchenstuhl der Welt. Warum, könnte man jetzt fragen. Tut ihr wahrscheinlich auch. Na, dann will ich mal so freundlich sein und es euch verraten. Silver hat mich aus dem Zimmer geworfen. Dieser verletzte Halbvampir ist eine wahre Furie. Mit einer spitzen und giftigen Zunge. Ich durchstöbere die Schränke der Einbauküche (Ich glaub, auf dem einen steht „Björn“ und der Stuhl, auf dem ich gesessen habe, trägt den reizvollen Namen „Svenja“. Ich glaube, das dazugekörige Möbelhaus heißt Eiccea.), bis ich gefunden habe, was ich suche. Eine rot-weiße Schauchtel mit Bluttabletten. Seufzend werfe ich eine davon in ein Wasserglas und warte, bis sich die Flüssigkeit komplett rot gefärbt hat. Dann stürze ich es in einem Zug herunter. Es scheint mir an der Kehle kleben zu bleiben. Der Geschmack ist widerlich. Aber es hilft, einen klaren Kopf zu bekommen. Ich knalle die Faust gegen „Björn“ (dat ist der Schrank). Es ertönt ein dumpfer Knall und das Splittern von Holz. Buche oder Fichte. Erkennt man am Splittern. Dann bricht er in sich zusammen. Armer Björni. Falls ihr jetzt Björn oder Svenja heißt, ich hab absolut nix gegen euch! Beschwert euch bei Eiccea. ICH hab mir die Namen nicht ausgedacht. Ich grüble noch darüber nach, als jemand die Klinke der Küchentür („Magda“) betätigt. Als ich das rotbraune Haar sehe, will ich nach der Bloody Rose greifen. Aber dann wird mir klar, dass nicht Kaname vor mir steht, sondern jemand anders. „Äh – hallo.“ ,meine ich und lasse unauffällig die Bloody Rose wieder los. „Hi.“, sagt Senri Shiki und tritt in den Raum. Yuuki Ichijo sieht mich reichlich verwundert an, als ich ihn bitte, mich zu Shiki zu bringen. „Yuuki-sama, ich weiß selbst nicht, wo er steckt, also wie soll ich...?“ Mein Blick lässt ihn verstummen. „Alles klar. Gehen wir.“ Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Thomas' Gesichtsausdruck ist weniger erfreut. Aber er sagt nichts und steht auf, um uns zu folgen. Ichijo schüttelt seinen Reisemantel von den Schultern und wirft ihn aufs Sofa. Er ist verklebt mit getrocknetem Blut. Ich frage mich echt, wo er und Shiki gewesen sind, dass sie jetzt so aussehen. „Wo sollen wir anfangen zu suchen?“, fragt Thomas mies gelaunt von hinten. Takuma lächelt und meint: „Küche, Klo, Umkleideraum der Mädchen.“ Mir und Thomas klappt synchron die Kinnlade nach unten. „Umkleideraum der WAS?“, frage ich scharf. Ichijo lächelt. „Seine Orientierung ist zwar eine andere, aber er ist trotz allem ein Mann.“ Worauf genau er damit anspielt, verstehe ich nicht ganz. Thomas anscheinend schon. Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen und eine steile Falte entsteht an seiner Stirn. „Gehen wir.“, meint er eisig. Takuma lächelt weiter. Das war es schon immer, was mich an ihm nervös gemacht hat – dieses Lächeln, das nicht aus seinem Gesicht zu löschen ist. Wir suchen keine Viertelstunde, bis wir schließlich die Küche erreichen. Die Küche, deren Existenz mir nie bekannt war. Die Küche, die ich nie in meinem Leben betreten habe. Ein beinahe magischer Ort. Durch die Tür dringen Stimmen. Eine ist unzweifelbar Zeros. Sie zittert. Nein! Ich dränge mich an Thomas und Ichijo vorbei und reiße die Tür auf. Und befinde mich in einer – (da-da-da-da!) Einbauküche. Von Ikea. Mit „Svenja, „Björn“( welcher in Splittern auf dem Fußboden liegt, was hat Zero da angestellt?) und „Rudolf“. Ich glaubs nicht. Aber neben dieser Erkenntnis schockiert mich noch was ganz anderes: Zero sitzt mit dem rücken zu mir auf einem klapprigen Küchenstuhl, die Arme auf den Tisch („Gertrud“) gestützt. Vor ihm steht, wie ein Humpen Bier, ein Glas mit roter Bluttablettenflüssigkeit. Ihm gegenüber sitzt, ebenfalls ein solches Glas vor der Nase, Senri Shiki. Die zwei reden halblaut miteinander, Zero sieht etwas blass und zittrig aus. Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber alle Anspannung fällt von mir ab und ich denke nur noch eins: Männer. Da macht man sich Sorgen um ihn, geht ihn suchen und wie findet man ihn vor? Trinkend. Einfach nur genial. Das ist ja SO typisch. „Zero.“, meine ich halblaut. Er hört mich und fährt herum. „Yuuki -“ Shiki nimmt ruhig noch einen Schluck aus seinem Glas und meint dann: „Hi Ichi.“ Takumas Ohren laufen rosa an. „Du sollst mich nicht so nennen!“ Kanames Cousin (schließlich ist er Ridos Sohn und der war unser Onkel) steht auf und lehnt sich gegen den halb zerstörten „Björn“. Zero schiebt sein Glas von sich weg und erhebt sich ebenfalls. „Danke, Senri-san.“, meint er und geht an mir vorbei aus der Tür. „Hey, warte!“, rufe ich, aber er hört nicht zu. „Sorry Thomas, ich bin sofort zurück.“ Damit lasse ich die drei Vampire stehen und laufe Zero hinterher. Kaum dass ich aus der Tür gerauscht bin, rempele ich gegen Yoshio Ashikaga. Langes blondes Haar weht mir ins Gesicht. Für einige, irritierende Augenblicke sehe ich nichts, dann prallen wir unsanft auf dem Boden auf. „Ver-verzeihung.“, stottere ich und rapple mich auf. Eisblaue Augen durchbohren mich. „Nicht sehr elegant für einen Reinblüter.“ Die Vertrauensschülerin steht auf und wirft ihre blonden Strähnen zurück. „Ihr solltet eure Level E besser im Griff haben.“, meint sie scharf und lädt ihre Pistole nach, „Eben ist mir einer von ihnen auf dem Weg zum Wohnheim vor die Füße gelaufen.“ Kurz glaube ich, sie hätte auf ihn geschossen (sie HASST Level E), aber sie meint nur: „Das sind solche bemitleidenswerte Geschöpfe. Habe noch nie einen Jungen weinen sehen.“ Ich zucke zusammen. Zero weint... Das ist... Schnell verbeuge ich mich. „Gomenasai.“, meine ich hastig und lasse die verwunderte Vertrauensschülerin im Gang stehen. Zero. Verdammt, wo steckt er? Immer muss ich mir Sorgen um ihn machen. Der Junge wird NIE erwachsen. Mein Seufzer geht zwischen meinen hektischen Schritten unter. Wie in einem dieser Ich-haste-ohne-Sinn-und-Ziel-durch-lange-Flure-Albtraum ziehen die Türen zu den verschiedenen Räumen des Mond-Wohnheims an mir vorbei. Mir fällt eigentlich nur ein Ort ein, an dem er sich aufhält, wenn er ein Problem hat. Und das wäre der Pferdestal. Bei White Lily. Das Vieh hasst mich – ebenso extrem wie es Zero liebt. Aber als wahre Frau steht man da drüber. Ich schmettere die Tür zum Garten auf, jage einmal quer über den heiligen englischen Rasen (wenn Kaname das sieht, wird er sauer) und erreiche nach einigem Irren und Wenden den Stall. Schon von Weitem hallen mir die Tiergeräusche entgegen. Ich mag Pferde nicht besonders, sie sind so – riesig. Als ich das Stalltor aufschiebe, erschlägt mich der Gestank nach Heu und Pferdemist beinahe. Dunkle Augen starren mich aus Stahlgitterboxen an, während ich durch die Stallgasse laufe. Vor der leeren Box neben der mit dem Namensschild „White Lily“ bleibe ich stehen. „Zero? Du bist doch da drin, oder?“ „Geh weg, Yuuki.“ Seine Stimme klingt rauh. „Zero, was ist los? Du verhältst dich so komisch.“ „Frag doch deinen geheiligten Kaname Onii-sama.“ „Was hat er damit – Zero, was ist passiert?“ Meine Stimme klingt nicht halb so aufgeregt wie ich mich fühle. Bilder zucken durch meinen Kopf, als ich mir die Szenerie vorzustellen versuche. Komischerweise ist Zero dabei meist „entblößt“ und hat einen etwas seltsamen Gesichtsausdruck. Ich höre, wie er sich im Stroh umdreht. „Ich glaube, Kaname hasst mich.“ « Armer Zero, findet ihr nicht auch? Kaname ist so grausam zu ihm... Also irgendwie kann ich mich nicht dazu durchringen, ihn zu bemitleiden. Fragt besser nicht wieso. Ist so ne sadistische Ader von mir (Autsch jetzt hab ich mich verraten). Na, auch egal. Ich hab euch lieb Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)