Nightmares von abgemeldet (Träume im Dunkeln) ================================================================================ Kapitel 11: Ungebetene Gäste ---------------------------- Yuuki O Lord zieht Zero ne Fresse. Als würde die Sonne nie wieder scheinen. Schiefes Bild, ich weiß. Schließlich ist er ein Vampir und damit nachtaktiv. Aber irgendwie sieht er anders aus als sonst. An ihn in der NightClass Uniform habe ich mich schon gewöhnt, aber mit zugeknöpftem Hemd und Jacke sieht er seltsam aus. Außerdem fummelt er dauernd an seiner Krawatte herum. Kaname schlägt ihm auf die Hand. „Pfoten weg.“ Zero sieht ihn wütend an. „Ich krieg hier bald keine Luft mehr! Willst du mich umbringen?“ „Stell dich nicht so an! Du bist es einfach nur nicht gewohnt!“ „Monster!“ „Sagt der Richtige! Wer von uns beiden ist hier der Level E? Lass einfach die finger weg und SEI STILL!“ Dieses höchst interessante Gespräch führen sie in der Mitte der Vorhalle des Mondwohnheims. Alle Blicke sind auf sie gerichtet. Wie peinlich. Okay. Ich kenne sie nicht. „These two are qiute close, aren't they?“, fragt Edward hinter mir. Ich drehe mich um. Er sieht mich kurz an, dann wendet er die silbergrauen Augen ab. „Verzeihung“, meine ich vorsichtig, „Sprichst du Japanisch?“ Er blickt auf. „Nicht sonderlich gut.“, sagt er mit schwerem Akzent. Das Halsband blitzt silbern auf, als er den Kopf bewegt. „Ah, Tom.“ Sein Zwillingsbruder tritt zu uns und verbeugt sich. „Yuuki-sama.“ „Tom spricht besser Japanisch als ich.“, meint Edward. Tom schlägt ihm auf die Schulter. „Hee – how's talking to your lady? “ Seine Stimme ist etwas heller als Edwards. „Wanting to die? “, antwortet der. „Edward, Tom!“, meint Thomas von hinten. „Be a little nicer while talking to a lady. “ Die beiden „dogs“ fahren herum. „Yes Sir.“, meint Edward leise. „Yes Sir.“, wiederholt sein Bruder. Dann drehen sie sich herum und verschwinden in Richtung Treppe. „Guten Morgen, Yuuki.“, meint Thomas. „Guten Morgen.“ Ich lächle ihn an. „Ich werde mich heute mit deinem Bruder über die Sache mit dem Hausvorstand auseinandersetzen.“ Er blickt zu Kaname und Zero. „Dieser Kiriyuu-kun ist er ein guter Freund von Kuran-san?“, fragt er. „Eeeh...“ Was soll ich dazu sagen? Hilfe! „Ich glaube, die beiden haben wenig gemeinsam, aber sie kommen ganz gut miteinander klar.“ Ich kann unmöglich sagen, dass Kaname und Zero ein Paar sind. Das würde onii-sama mir nie verzeihen. „Ich finde, dass sie etwas von einem Ehepaar haben, wenn sie sich streiten.“, meint Thomas. „Äh, was?“ Er lächelt mich an. „Ich habe es bereits verstanden, Yuuki.“ Damit dreht er sich um und fragt in den Raum: „Wollen wir gehen?“ Kaname Der Schultag zieht sich extrem in die Länge. Unser Stundenplan besteht aus: Physik, Ethik (Doppelstunde. Ganz toll. Hüstel. Ich hasse den Lehrer), Englisch, Biologie, Japanisch (Doppelstunde), Chemie. OMG. Grausam. Acht Stunden Qual. Zero kriegt in Englisch fast die Krise, als der Lehrer beginnt, seine Abhandlung (von der Zero garantiert kein Wort verstanden hat) in den höchsten tönen zu loben. Ich muss mich meinerseits davor zurückhalten, in einen unartikulierten Lachanfall auszubrechen. Ansonsten verläuft der Tag (die Nacht) ereignislos. Bis nach der achten Stunde Thomas Brown auf mich zukommt und mir zunickt. „Lass uns kurz reden, Kuran-san.“, meint er. Ich werfe Zero einen Blick zu. „Keine Sorge. Er wird schon zurechtkommen.“ WARUM KLINGT DAS GERADE SO ALS WÄRE DER TYP MEIN SCHÜTZLING / FREUND?? Aber etwas Sorgen mache ich mir schon, schließlich hat die Hälfte der NightClass einen Hass auf ihn und so weiter ... Egal. Was kümmets mich. „Ich hab kein Problem damit, Brown-san.“ Er lächelt. Ich mag sein Lächeln nicht. Es ist irgendwie schleimig. Findet ihr nicht auch? Moment. MIT WEM REDE ICH GRADE? That's really really strange. Noch darüber grübelnd folge ich Thomas aus dem Zimmer. Der englische Reinblüter bewegt sich wie eine Katze, schnell und geschmeidig. „Wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen, einverstanden, Kuran-san?“ „Gerne.“ Wir verlassen den Korridor und betreten einen unbenutzten Hörsaal. Biologie. Eindeutig. Überall gubschende, konservierte Ekelviecher. In hohen, unfreundlich wirkenden Regalen. Das Licht bricht sich in durch die Luft schwirrenden Staubkörnern. Dieser Ort sieht echt aus wie aus einem Horrorfilm – der, wo die Hauptperson und am besten ihr(e) Geliebte(r) ihr tragisches Ende findet / finden... (Etwa nicht? Nun gut. Hab nie Horrorfilme gesehen. War mir immer zu aufwendig. Wozu Filme, wenn man selbst schon eine Figur aus einem Albtraum ist?) Thomas lehnt sich an das Pult. Das alte Holz knarrt. „Wer hätte gedacht, dass es solch einen Ort hier in der Academy gibt?“, meint er. „Ich.“, antworte ich trocken. Schließlich kenne ich die Academy in – und auswendig. „Was willst du mit mir bereden?“ „Zwei Dinge.“ Er sieht mich forschend an. Ich tue ihm nicht den Gefallen, in irgendeiner Weise zu reagieren. Das ist doch zu blöd. So weit lass ich mich nicht herab. Und schon nach wenigen Herzschlägen meines Schweigens redet er weiter. „Mein erster Punkt ist die Frage, wer Hausvorstand bleibt. Director Cross hat es ja bereits angesprochen, aber bedauerlicherweise ist ETWAS dazwischen gekommen.“ Hey – sollte das gerade eine provokative Anspielung auf den Zischenfall mit Zero sein? Wenn ja, dann ist das nicht komisch! Darüber macht man sich nicht lustig! Das ist ein ernstes Thema. „Ich wäre bereit, dir den Posten zu überlassen.“ WAS? Ist das sein Ernst? Das wäre ja wohl der erste Reinblüter den ich treffe, der freiwillig auf Macht verzichtet – aber hee – da war doch noch ein zweites Thema, über das er reden wollte ... Sollte das? „Was ist deine Forderung?“, frage ich Thomas. Er lächelt. „Du hast also verstanden.“ „Ja, allerdings.“ „Gut.“ Er sieht mich ernst an. „Diese Forderung ist gleichzeitig mein zweites Anligen. Hör mir gut zu, Kaname Kuran. Du bekommst die Stelle als Hausvorstand – wenn du mir die Hand deiner Schwester gewährst.“ Zero Wohin sind Kaname und dieser Thomas verschwunden? Ich habe das dumme Gefühl, dass mich mehrere Mitglieder der NightClass äußerst hungrig anstarren. Ohne Kaname fühle ich mich seltsam verloren. Auch wenn Aidou und Kain sich vor Höflichkeit überschlagen (wetten, er hat ihnen „freundlich“ erklärt, dass sie das tun sollen? Typisch.), irgenwas fehlt hier. „Kiriyuu.kun!“, meint jemand hinter mir. Ich drehe mich um. Da steht ein etwas kleinerer, junger, rothaariger Vampir. Den kenn ich doch. Das ist der Kerl, den ich neulich nach meinem Streit mit Kaname angerempelt habe. Woher weiß der überhaupt meinen Namen? „Hi?“, meine ich vorsichtig. „Ah, du erinnerst dich.“ „Allerdings.“ Was will er von mir? „Ich dachte, ich red mal mit dir. Du siehst immer ein wenig einsam aus.“ Ach. Vielleicht bin ich ja lieber alleine als mit einer Nervensäge wie ihm. Ich zwinge mich, zu lächeln. „Und du bist - ?“ „Ah ja, sorry. Verzeih mir.“ Schon gut. Mann, er hat doch überhaupt nichts gemacht! „Ich bin Arthur Silver Maghony, nenn mich nur Silver. Ich bin Jeannies Halbbruder.“ Ah. Der Brunder von Baaka-Jeannie. TOLL. Ich kann ihn schon jetzt nicht leiden. Bei der Schwester – das geht nicht. Silver grinnst. „Du vergleichst mich grade mit onee-san, nicht wahr?“ Ich wende den Kopf ab. „Keine Sorge.“ Er legt den Arm um meine Schultern. „Ich bin nicht wie sie.“ Ich schlage seinen Arm weg. „Fass mich nicht an!“ Seine hellen Augen werden schmal. Langsam nimmt er den Arm herunter und legt die andere Hand darum. „'Fass mich nicht an'? Das darf dann wohl nur Kaname Kuran, huh?“ Ich zucke zusammen. Dann hebe ich den Kopf und sehe Silver fest in die Augen. „Und wenn das so ist? Was willst du dagegen tun, teme?“ Yuuki Ein heftiger Windstoß fegt uns von den Beinen. Als wäre ein Tornado ausgebrochen, heult Wind durch den Raum. „Was zur Hölle ist das?“, höre ich ein Mädchen hinter mir kreischen. „Wind.“, meint jemand leise von der Tür. Zero wendet sich von dem wütenden rothaarigen Vampir ab, mit dem er bis eben noch geredet hat, und zieht seine Bloody Rose. „Wind fühlt sich anders an.“, meint er leise. Als er an mir vorbei zum Fenster geht, sehe ich, dass seine Augen blutrot sind. „Es riecht nach Blut.“ Seltsam. Ich kann nichts riechen. Aber Zeros Gespür für Blut sollte als Level E besser sein als meines. Edward steht von seinem Stuhl auf und stellt sich neben Zero. Seine Augen sind strahlend blau. „Er hat recht.“, meint er und zieht sein langes gebogenes Schwert. „Überall.“ Er wendet sich der Klasse zu. „Miss.“ Jeannie steht auf und meint: „Würden sich bitte alle Schüler außer Zero-kun, Silver, Yuuki-sama und meinen Dogs in dasWohnheim begeben? Der Unterricht ist für heute beendet. Und solange Brown-sama und Kuran-sama nicht anwesend sind, gilt äußerste Vorsicht. Verstanden?“ Ein gemurmeltes „Hai“ geht durch die Reihen. Die Vampire stehen auf und verlassen langsam den Raum. Ich gehe zu Jeannie und Tom. „Was ist los?“, frage ich. Silver, der Vampir mit rotem Haar und silbernen Augen, sieht kurz zu Zero herüber, dessen Profil von weißem Mondlicht umspielt wird. Dann meint er: „Niemand hat das Fenster geöffnet.“ „Ich kenne diese Präsenz.“, murmelt Zero und starrt aus dem Fenster. „Sie ist wie der dieser Frau ... obwohl sie schon längst Asche sein müsste.“ Er zieht die Bloody Rose aus dem Halfter. „Was meint er?“, fragt Jeannie. Ich zucke mit den Schultern. „Den Jungen versteht nur Kaname.“ „Edward, Tom.“, meint Jeannie befehlend. „Go and search for Master Brown“ Die beiden Dogs drehen sich um und springen die Treppe herunter. Sekunden später sind sie verschwunden. „Yuuki-sama.“, meint die Engländerin, „spürst du die Präsenz eines weiteren Reinblutes?“ „Nein. Absolut nichts.“ Ein weiterer Luftzug lässt meine Haare wehen. Auf einmal habe ich Angst. „Zero ... was bedeutet das, „Kein Wind“?“ Der Level E sieht mich aus seinen roten Augen an. Er wirkt so fremd und so weit von mir entfernt wie nie zuvor. Was weiß er, das ich nicht weiß? „Sie sind zurückgekommen. Sie sind uns gefolgt. Yuuki, du musst weg hier.“ „Was?“ „LAUF!“, faucht er. „Sie sind hinter einem Reinblut her, und wer ist da passender als jemand, der sich nicht wehren kann? Renn weg, verdammt! Sie sind bald hier!“ „Ich will nicht weg! Ich bin nicht wehrlos! Immer lasst ihr mich zurück! Was, wenn dir was passiert?“ „Wen interessiert das?“, fragt Zero. „Ich bin ein Level E. Ich bin ersetzlich. Wenn ich sterbe, werdet ihr nicht lange nach Ersatz suchen müssen.“ „Das ist nicht wahr!“ Ich spüre, wie mir die Tränen kommen. „Du bist mein Freund.“ „Oh nein.“ Er dreht sich zu mir um und lehnt die Bloody Rose an seine Schulter. „Ich bin jemand, der dir nützlich ist, Yuuki. Nicht mehr. Nicht weniger.“ Jeannie greift nach meinem Arm. „Komm schon!“ Sie zieht mich am Arm aus dem Klassenraum. „Nein, bitte nicht ... bitte nicht ... Zero, mach das nicht! Welchen Sinn hat das? ZERO!“ Er lächelt mich an. „Egal wie sehr wir kämpfen, das Leben ist ein Spielzeug einer höheren Macht. Vergiss das nicht.“ Er sieht aus dem Fenster. „Irgendwann trägt der Wind uns alle davon.“ „Zero, nicht!“ Er wendet sich ab. „Geh schon, Yuuki.“ Die Tür zum Klassenzimmer schlägt von mir zu. Dahinter ertönt ein gewaltiger Knall. „ZERO!!!“ Zero Der Wind flaut ebenso schnell ab, wie er gekommen ist. Ich stehe immer noch neben einer der Bänker, gant im Gegenteil zu Silver, den es gegen die nächste Reihe geschleudert hat. Er kauert davor, feine Blutrinnsale tropfen aus seinem Mund. Sein Atem geht Flach und ungleichmäßig. Seltsamer Vogel. Für einen Vampir ist seine Abwehr echt mickrig. Besonders für jemanden, der noch nicht einmal Level E ist. Ich wende mich wieder dem Fenster zu. Ins Mondlicht getaucht steht ein Mann dort, das silberne Glitzern einer Klinge in der Hand. „So sieht man sich wieder, Kiriyuu. Das Feuer deines Reinblüterfreundes war sehr schmerzhaft, weißt du? Aber ich werde die Herrin nicht noch mal enttäuschen.“ Auch wenn ich sein Gesicht nicht sehe, erkenne ich ihn an der Stimme. Von damals. Im Wald mit den Jägern. „Guten Abend, Katana.“ « Hey Leute, hier ist dann mein neues Extra für jedes Kapiende (ihr könnt mir per Kommi gerne Themen vorschlagen, über die ich schreiben soll, ich mach das garantiet (solange sie p12-gerecht sind und was mit der Story zu tun haben, versteht sich): Nightmares für Nichtvampire und andere Ungläubige (oder: Alles, was ihr schon immer über Zeros und Kanames Welt wissen wolltet) Dieses Mal: Thomas Alphonse Brown Kurzsteckbrief: Haarfarbe: Blond Augenfarbe: helles katzengrüne Alter: 215 Jahre (Aussehen:20) Herkunftsland: England Geburtsdatum: 19.02.1794 Lebenslauf: Thomas Alphonse Brown ist ein aldadliger Reinblüter aus einem der fünf mächtigsten Vampirgeschlechten Englands. Im Februar des Jahres 1794 wurde er als ältester Sohn der Reinblüter Maria Rose Sunfields (1347 – 2005) und Marcus Alfred Brown (1054 – dato) geboren. 1803 und 1874 erblickten seine Schwestern Anne Marie und Lucia Narcisse das Tageslicht. Anne heiratete im Sommer 1924 den Reinblüter Charles Lexington (Neuadel), Lucia starb im Sommer desselben Jahres durch den Streifschuss einer Hunterwaffe. Kurz nach dem Tod seiner Schwester verließ Thomas Brown nach 204 Semestern die Oxford University und wurde an der Seite seines Vaters in das Londoner Konzil aufgenommen. Er erwieß sich schnell als fähig und war in der Gunst der Königin. Im Jahre 1994 rettete er der Queen bei einem Attentat das Leben. 1999, kurz nach ihrem Tod, reiste er für weitere Studien sowie diplomatische Verhandlungen nach Japan. Seit 2008 lebt und studiert er dort an der renommierten CrossAcademy Besondere Gaben/Fähigkeiten: Thomas Brown ist ein mächtiges Reinblut, dessen Kräfte sich auf die Elemente „Luft“ und „Explosion/ Detonation“ beziehen. Die Gabe, die er am häufigsten anwendet, ist ein Schwarm grüner, explosiver Schmetterlinge, die selbst für andere Reinblüter lebensgefährlich sein können. Er besitzt keine eigene Waffe und vertraut in dieser Hinsicht auf seine Leibwächterin, Jeannie Amanda Maghony. «Für die nächste Ausgabe könnt ihr per Kommi wählen zwischen: - Londoner Konzil - Vampirelemente - Alt- und Neuadel in England. Wenn keiner was schreibt, such ichs mir aus *muhahaha* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)