Nightmares von abgemeldet (Träume im Dunkeln) ================================================================================ Kapitel 7: Zurück in der CrossAcademy ------------------------------------- Kaname Vor uns schwingen zwei dunkle Flügeltüren auf und wir blicken in eine schmerzlich vertraute Eingangshalle. Wieder am alten Platz, nach fast einem Jahr. Ugh. Es riecht extrem nach Bluttabletten. Jeannie (die arrogante Z*cke. Jetzt weiß ich, was ich an Kiriyuu habe. Schweigsam. Folgsam. Und immer ein bitterböser Blick.) geht mit klackernden Absätzen (schwarze Lederhighheels, geschätzt 14 cm. Ist verboten. Eigentlich. Aber madam interessiert so was ja nicht.) zu der Sitzgruppe unter der Treppe. Ich kann zwei Personen erkennen, die in dem riesigen Ledersofa sitze. Die beiden dogs hinter uns bleiben mit gesenkten Köpfen Köpfen stehen. Der mit dem silbernen Halsband sagt etwas in schnellem Englisch. Ich verstehe es nicht. „Well, thank you, Edward. I'll think about it.“, antwortet Jeannie. Kann die nicht einfach Japanisch sprechen wie jeder vernünftige Mensch /Vampir auch? Oh wie ich dieses Weib hasse! Aidou, Yuuki und ich folgen ihr zu den beiden Personen auf dem Sofa. Auf halbem Weg bleibe ich wie angewurzelt stehen, weil ein großer, pferdeschwänziger Mann auf uns zugestürmt kommt und meiner Schwester tränenüberströmt um den Hals fällt. Ich erhasche einen kurzen Blick auf eine ovale Brille. „Meine Tochter ist zurück!“, wimmert er. Yuukis rechtes Auge zuckt. Sie zwingt sich zu lächelt. „Ah, Direktor Cross.“ Wie eine Sturmflut schießen die Tränen unter der Brille hervor. „Du sollst Papa sagen!“ „Ah, it seems our guests have arrived, Miss Maghony.“, sagt jemand mit tiefer Stimme hinter uns. Ich wende mich um. Neben dem Sessel steht ein junger Mann in schwarzem Smoking. Seiner Aura nach zu urteilen unverkennbar ein Reinblut. Er hat gepflegtes und gescheiteltes blondes Haar, dazu stechend grüne Augen. Katzengrün. Leuchtend. Er lächelt, ohne seine Zähne zu zeigen. Wirkt verdammt arrogant. Er kommt mit einigen Schritten zu uns herüber und reicht Yuuki die Hand. Verwundert reicht sie ihm sie. Der Blonde neigt sich hinab und berührt sie sacht mit seinen Lippen. „Ich gehe davon aus, diese Schönheit ist Yuuki Kuran.“, meint er in fließendem Japanisch. Meine Schwester läuft leicht rosa an und nickt. Uääääh! Was für ein mieser Schleimer! Yuuki Was ein Gentleman! Wenn alle Engländer so sind, dann will ich unbedingt nach London. Auswandern. Kaname meint säuerlich von schräg hinten: „Angenehm, Sie zu treffen, Brown-san.“ Der Vampir wendet sich ihm zu. „Kaname Kuran, nicht wahr – Sie sind – der Mann?“ „Der Bruder.“,meine ich, bevor onii-sama den Tatbestand erklären kann. Ich bin fast versucht, „Und außerdem Kiriyuu-sans Geliebter“, hinzuzufügen, aber so blamieren will ich ihn nicht. Seine Gefühle sind noch zu jung und unbefleckt. Thomas Alphonse Brown lächelt wieder sein mysterisches Lächeln. „Ah. Und dorthinten ist ja auch Hanabusa. Schön.“ Aidou senkt den Blick. „Eure Exzellenz.“ Kanames roteAugen durchbohren ihn. „Veräter“, formt er mit den Lippen. „Hatte keine Wahl“, antwortet der auf dieselbe Weise. „Nun“, meint der englische Reinblüter, „Danke, Jeannie. Ihr könnt euch zurückziehen.“ Die Vampirin und die dogs nicken, machen einen Schritt nach vorne und sind mit einem Zischen verschwunden. „Wir nennen es time cross.“, erklärt Brown. Überflüssig. Ich kann das auch. Das kann JEDER Vampir. Aber ich mag seine Stimme. Richtig männlich. Da kommen selbst Kaname und Zero nicht mit. „Wir haben bereits alle Formalitäten erledigt, Kuran-kun.“; meint Rektor Cross und rückt seine Brille zurecht, „Ab heute sind Kuran-kun, Kiriyuu-kun und Yuuki offizielle Schüler der NightClass.“ WAS? Seit wann das denn? Kaname nickt. „Danke.“ Der Kerl hat das geplant? Dieser B.A.K.A. Ich hasse ihn! Zero dreht durch, wenn er rauskriegt, dass er mit den Vampiren in die NightClass gehen muss! Wie kann Kaname nur so herzlos sein? Kaname Ja, das mit der NightClass war meine Idee. Man passe sich seiner Umgebung an. „Es gibt nur ein Problem.“, meint Thomas Brown. Ich sehe auf. „Wir haben nur noch zwei Zimmer frei. In einem ist Jeannie, also schlage ich vor, dass Yuuki-chan mit ihr in einem Zimmer schläft.“ Was soll das? Warum nennt der B*stard meine Schwester in dem Tonfall „chan“? Grrr. Aber das Beste kommt jetzt: „Dann werden sich Kuran-SAMA und Kiriyuu-kun das verbliebene Zimmer teile.“, meint der Reinblüter. Nein! Gott, bitte nicht! ALLES nur das nicht! Zur Zeit gibt es für mich nichts Schlimmeres als Kiriyuu. Mit dem in einem Zimmer – Ich DREH DURCH! Aber andererseits – sadistisch grins – das ist meine Chance, über meine schrägen Gefühle zu kommen. Also nicke ich. „Einverstanden, Brauno-senpai.“ Seine grünen Augen zucken kurz, doch er sagt nichts. Ich hab ihn. Das hier ist MEIN Wohnheim. Der Kerl soll gefälligst nach meinen Regeln spielen. I'm King Kaname – selbst wenn ich mit Zero Kiriyuu in einem Zimmer übernachten muss. Zero Mittlerweile dämmert es schon. Ich habe mich trotzig quer über die Ledersitze des Autos gelegt und die Arme verschränkt. Die haben mich einfach hier eingesperrt und zurückgelassen. In meinem Zustand! Ich bin ein halbtoter Untoter, verdammt! Oh wie ich diese elenden Blutsauger hasse! Gelangweilt füge ich dem (hoffentlich teueren) Polster einen siebenundzwanzigsten tiefen Riss mit meinen Eckzähnen zu. Während ich noch einen langen schwarzen Lederstreifen im Mund halte, taucht eine große, dunkle Silouhette hinter mir am Fenster auf. Jemand starrt mich aus roten Augen an. Verdammt roten. Autsch. Kaname ist richtig sauer. Ein schneller Seitenblick genügt mir, um festzustellen, dass er alleine ist. Alleine mit Kaname Kuran. Mitten auf eiunem halb zerfallenen und verwaisten Parkplatz. Weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Nicht gut! Mit lautem Klirren birst die Fensterscheibe unter seiner Faust. Glasscherben fliegen mir um die Ohren. Kanames Hand bremst zwei Millimeter von meiner Nase. Ich spüre noch den Luftzug auf der Haut. Ich sehe langsam zu ihm auf. An seinem Gesichtsausdruck ist deutlich zu erkennen, wie sauer er ist. Ich lächele ihn schüchtern an. „KIRIYUU...“, droht er. Dann schlägt er den zweiten Arm in die Tür und sprengt sie kurzerhand aus den Angeln. In einem Lichtblitz springt er nach vorne, kniet sich über mich auf den Sitz und drückt mich mit einem Arm runter. „Zero Kiriyuu, hegst du den Wunsch zu sterben?“, fragt er leise. „War das Auto neu?“, frage ich zurück. „Nein, nur die Sitze ...“ Er hält inne, starrt mich kurz an und verpasst mir dann einen heftigen Kinnhaken. Mein Kopf fliegt in den Nacken. Ich spüre Blut meinen Hals hinablaufen. Mist. Hab mir auf die Zunge gebissen. So ein ... Ich höre Kaname „F*ck!“, murmeln. Ganz langsam legt er seine langen Finger an mein Kinn und drückt meinen Kopf weiter nach hinten. „Kuran – WAS MACHST DU DA?“, frage ich und versuche, meine Panik zurückzuhalten. „Wenn du mich bestrafen willst, schlag mich noch mal, aber das ist echt nicht lustig ... oi, Kuran, hörst du mir überhaupt zu?“ Er hat den Kopf auf meine Schulter sinken lassen. Ich spüre seine heftigen Atemzüge auf der Haut. Er macht mir echt Angst. Jetzt fängt er auch noch an, lautlos zu lachen. Bei jedem leisen Kichern stellen sich meine Nackenhaare ein Stück mehr auf. „Entschuldige, Kiriyuu“, flüstert er in mein Ohr, „Ich kann es nicht stoppen ... ich habe ... keine ... Kontrolle mehr ... vergib mir ...“ Sein Atem ist nur noch ein leises, unregelmäßiges Keuchen. „Kuran ... hör auf, das ist nicht mehr witzig ... lass das ... hör auf ... Aaah!“ Kaname hat seinen Kopf ein wenig bewegt. Ich spüre jetzt seine Lippen auf der Haut. Sie zittern ein wenig. Langsam bezweifle ich, dass er nur Spaß macht. Er scheint wirklich mit sich zu kämpfen. „Komm schon, Kuran...“, meine ich bittend. Flehend. Ich habe verdammt noch mal Angst. Kann mich nicht bewegen. Der Kerl ist zu stark. Warum hilft mir keiner? Was will der Kerl von mir? Wieso bin ich es immer? Kann der sich nicht jemand anders suchen? Ich zucke erschrocken zusammen, als er mit eiskalten Fingern über meine perlweiße Haut streift, dann langsam, ganz langsam seine Lippen einen Spalt breit öffnet und beginnt, das dünne Blutrinnsal von meinem Hals zu lecken. Peinlich langsam. So als würde er jede Sekunde genießen. Ich zittere. Kann nicht aufhören. Ich habe verdammt noch mal Angst. Panik. Das ist echt extrem. So eine Mischung aus Angst und Wohlbehagen hab ich echt noch nie empfunden. Kanames Zunge ist an meinem Kinn angelangt. Ganz sanft schleckt er ein zweites Mal, um auch jeden Rest des Blutes aufzunehmen. „Kura – an ... hör auf ...“, meine ich leise und muss mich zurückhalten, um den letzten Teil nicht in ein unartikuliertes Stöhnen enden zu lassen. Kaname umschließt meine Unterlippe mit seinen Lippen und beißt sacht hinein. Ich schmecke Blut in meinem Mund, mein Blut und noch ein weiteres, weitaus süßeres Aroma. Ohne mir ganz klar zu sein, was ich grade tue, tastet meine eigene Zunge nach Kurans Eckzahn, der irgendwie halb in meiner Lippe steckt. Um ihn herum kann ich mein eigenes Blut schmecken, aber gleichzeitig wird auch der süße Geschmack stärker. Langsam dämmert mir, was ich da über meinem Blut schmecke, und das ist ziemlich EKLIG! (Ich rede hier nämlich von seinem Speichel, und abgesehen davon, dass er mich grade zum was-weiß-ich-wie-vielten Mal küsst, ist die Vorstellung, dass ich seinen Speichel SÜSS finde, ziemlich eklig) Ich sehe Kaname ruhig ins Gesicht und suche nach Pickeln. Weil ich schon so Angst habe, dass es mich langweilt. Finden tue ich keinen. In diesem Moment reißt Kuran die Augen auf, sie wechseln blitzschnell die Farbe von rot zu braun. Er springt zurück und lehnt sich heftig atmend gegen die gefetzte Autotür. Er hebt die Hand vors Gesicht und wird quietschrot. Ich bin ungewöhnlich ruhig und gelassen. „Na, endlich fertig?“, frage ich ihn giftig. „Tut mir leid.“, meint er und sinkt in sich zusammen, tut mir wirklich leid. Ich bin eben doch nur ein unkontrollierbarer Blutsauger, nicht wahr?“ Er zieht die Beine an und legt die Arme darum. „Wirklich, Sorry, Zero. War keine Ansicht.“ WTF? Der Kerl entschuldigt sich bei mir und sieht aus wie ein Häufchen Elend. Der Arme. Ich rappele mich auf und krabble zu ihm herüber. Er hebt nicht den Kopf. Gott, stellt der sich an. Ist ja nicht so, als hätte er mich vergewaltigt oder so was. Ich strecke die Hand aus und tätschle ihm den Kopf. „Ist ja gut, ist ja gut.“ Meeeein Gott. Was ein ... Wenn er jetzt noch anfängt zu heulen und mit traurigen Geschichten aus seiner Kindheit kommt ... „Meine Mutter hat immer schon gesagt, ich wäre zu impulsiv ... ich hab nie auf sie gehört ... ICH BIN SO EIN VERSAGER!“ Eeeeh, okay. Das passt nicht. Überhaupt nicht. Was zum Teufel ist los mit dem Kerl? Es kostet mich einige Überwindung, zu lächeln und „ist ja nicht so schlimm, guter Junge, guter Junge.“ zu sagen. Ich komme mir vor als würde ich einen verletzten Welpen versorgen. Ich erschrecke mich halb zu Tode, als das Reinblut ruckartig den Kopf hebt und meine Hand wegstößt. Dann packt er mich beim Schlawittchen und zerrt mich hinter sich her aus dem Auto. „Komm, Kiriyuu.“, meint er, „Ab heute sind wir Zimmergenossen.“ WOAS? WAS? DAS MEINT DER JETZT NICHT ERNST! NIEMALS! Niemals gehe ich mit dem in ein Zimmer. Als ich zur Seite sehe, sehe ich Kaname grinsen. Böse. Au. « Hey, hier ist noch mal Sal-Sal *kicher* Ich wollte nur mal in die Runde fragen, ob ich die englischen Passagen in Nightmares übersetzten soll. Es werden nämlich noch mehr (sowie kompliziertere) und ich will nicht, dass es am Ende heißt „schöne Story, aber man versteht die Hälfte nicht weil auf Englisch“ Also, wäre super nett, wenn ihr mir das in euren Kommentaren beantwortet! Wish you well (ich kanns nicht lassen -.-“), Sal (das reimt sich – wish you well – Sal *blöd grins*) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)