Nightmares von abgemeldet (Träume im Dunkeln) ================================================================================ Kapitel 4: Hanabusa Aidou ------------------------- Kaname Der schwarze Volvo (« DAS wiederum spielt auf Bis(s) an. Auch wenn der Vampir am Steuer besser aussieht als Rob Petterson. Sorry. Ich mag den Kerl nicht. Und mir ist KLAR, dass ich seinen Namen falsch geschrieben habe. Das ist ... SAG MAL, WARUM LIEST DU DAS? Die Geschichte geht da >da> weiter! Also echt!)kracht mit voller Geschwindigkeit in die Straßenlaterne. Sie schwankt, wankt und neigt sich bedrohlich zur Seite. Die Fahrertür schwingt auf und ein gutaussehender junger Mann steigt fluchend aus. Mit einem lauten „HA!“ tritt er gegen den Pfosten. Die Laterne biegt sich wieder in ihre natürliche Form. Der Blonde lacht übermütig und springt zurück ins (wunderbahrerweise unversehrte) Auto. Der Motor jault auf und der Volvo jagt über die Straße auf eines der großen Reihenhäuser zu. Die Laterne bleibt mit einer riesigen Delle im Pfosten zurück. Das wars dann wohl mit der Unauffälligkeit. Ich bring ihn um. Echt. Dieser Aidou. Noch auffälliger geht’s einfach nicht, oder? Vor unserem Haus hält das Auto mit durchdrehenden Reifen. Hanabusa Aidou steigt aus dem Wagen, pfeift fröhlich ein irisches Tanzlied und klingelt Sturm. Dieser Kerl! Was denkt er sich? Ich bleibe erst mal sitzen und warte. Draußen scheint die Sonne. Uhrg. Ich mag kein Sonnenlicht. Von der Treppe her höre ich Yuukis schnelle Schritte. Sie nimmt drei Stufen auf einmal. Vielleicht sollte ich ihr nachgehen. Aidou hatte schon immer eine Schwäche für Yuukis Blut. Andererseits ist meine Schwester Reinblut. Sie sollte sich verteidigen können. Von unten höre ich die Tür aufgehen. „Ah, Yuuki-chan!“, höre ich Aidou sagen. „Idol – äh, Aidou-senpai! Guten Morgen!“, antwortet Yuuki. Vielleicht sollte ich ihm mal FREUNDLICH (ähem.) erklären, dass er meine Schwester nicht mehr so einfach mit „Yuuki-chan“ anreden soll. Vielleicht. Irgendwann mal. Jetzt muss ich erst mal Zero loswerden. Ich erhebe mich aus meinem Sessel und gehe in Richtung Tür. Mit gemäßigen Schritten schreite ich die Treppe hinab in die Vorhalle hinab. Aidou und Yuuki sehen auf. „Onii-sama!“, ruft Yuuki und schließt die Haustür. „Kaname-sama.“, meint Aidou und neigt elegant den Kopf. „Yuuki, ist alles soweit?“, frage ich. Sie blickt zu den vier braunen Schrankkoffern in der Ecke. „Ja.“ (Die Hälfte des Platzes nimmt ihre Garderobe ein, aber das hat jetzt nichts mit der Geschichte zu tun.) „Gut. Dann fehlt nur noch Kiriyuu.“, meine ich. Aidou wirkt überrascht. „Er ist wirklich hier?“ Ich nicke. Yuuki schenkt mir einen wütenden Blick. Was hat sie? Ich will sie von der größten Plage meines – äh, ihres – Lebens befreien und sie dreht so am Rad? Zur Information, Kiriyuu liegt unten in der Vorratskammer und pennt. Yuuki rauscht an mir vorbei und wirft sich im Gehen ihren Mantel über. Mit einem dumpfen „Bang“ knallt die Tür zu. „Ich gehe ins Auto.“, sagt sie trocken. Aidou sieht mich schief an. „Sie ist sauer auf dich!?“ Ach nee. Frauen. „Dann lass uns mal Kiriyuu holen.“ Yuuki Die beiden Vampire brauchen fast drei Stunden, bis sie das Auto beladen haben. Ich helfe ihnen nicht. Wieso sollte ich. Ich sitze auf der Rückbank und habe Zeros Kopf auf meinem Schoß platziert. Der Arme. Er steht vollständig unter Drogen. Ich bin SO VERDAMMT sauer auf Kaname. Immer hat er Zero zwischen. Er ignoriert seine Gefühle einfach. Hmpf. Und jetzt will er ihn auch noch den Jägern ausliefern! Wenn er das macht, rede ich nie wieder auch nur ein Wort mit ihm. Ich höre den Motor starten. Aidou sitzt am Steuer, Kaname auf dem Beifahrersitz. Irgendwie hab ich ein ganz mieses Gefühl dabei (nicht bei Kaname auf dem Beifahrersitz, eher wegen Aidou am Steuer.) Ein Ruck geht durch den Wagen, als Aidou gas gibt. Mitten in einem verschlafenen Dorf. Vollgas. IST DER WAHNSINNIG? Die nächsten zwei Stunden tuckert unser Auto mit 80 über die Autobahn. Aidou hat eine interessante Beule am Kopf. Von der Größe eines Straußeneis. Kaname hat echt nen festen Schlag. Jetzt sitzt er mit verschränkten Armen vor mir und meint: „Aidou – das hier ist eine Autobahn, ALSO KÖNNTEST DU BITTE ETWAS SCHNELLER FAHREN?“ Aidou sieht ihn kurz an. „Du weißt aber auch nicht, was du willst.“, sagt sein Blick. Dann drückt er das Gaspedal durch. Das Auto macht einen jähen Satz nach vorne. Zero knallt beinahe mit dem Kopf gegen Kanames Rückenlehne. Das Tacho zeigt 180, 190, 200 ... 240!! OMG! Wir werden alle sterben (Eigentlich geht das ja nicht, aber egal)!! WAAAAH!! Ich will nicht! Kaname Yuukis Stimme von hinten ist ganz leise. „Onii-chan ... Mit ist schleecht!“ Das darf doch nicht wahr sein. „Aidou. Nächste Ausfahrt.“ Yuuki Wir wechseln Sitze. Ich setzte mich nach vorne neben Aidou und Kaname nimmt auf der Rückbank Platz. Mit Zero auf dem Schoß. Er sieht aus, als hätte er in eine megasaure Zitrone gebissen und alles runtergeschluckt. Autsch. Die Aura um ihn wird immer dunkler. Er sollte dem armen Zero wirklich den Gefallen tun, ehrlich zu sein. Ihm sagen, ob er ihn liebt oder nicht. Dieser Kerl! Er lehnt am Fenster, Zeros Kopf auf seinem Schoß. Immer wieder wandern seine Augen über Zeros Gesicht. So ein sanfter Gesichtsausdruck (« klaar, auf einmal ... -.-“ Ich bin ja schon ruhig. Kein Grund, sich aufzuregen. Sal sagt ja nichts mehr). Er liebt ihn ... Ooooh! Ich bin soooo eifersüchtig! Kaname Kiriyuu sieht echt süß aus, wenn er schläft. Irgendwie kann ich meine Augen nicht abwenden. Meine linke Hand liegt ganz dicht an seinem Hals. Ich hebe sie hoch. Plötzlich überkommt mich das Verlangen, sein Haar anzufassen. Es ist weich, ganz weich und samtig. Vorsichtig streiche ich darüber. Es ist, als wäre mein Verstand blank und weiß. Das silberne Haar umgibt meine Hände. So angenehm ... Ah. Moment mal. WAS MACHE ICH GRADE? Ich bin doch nicht in den Kerl verschossen – ODER? (Na ja, aber falls doch, hab ich immer noch mehr Chancen als Yuuki – ich bin eindeutig hübscher) Langsam drehe ich eine seiner Haarsträhnen auf meinem Finger auf. Mann, warum hat der Kerl so schönes Haar? Ich will auch! Yuuki blitzt mich durch den Rückspiegel wütend an. Aidou grinst. Dann fällt sein Blick in seinen Spiegel. Sein Lächeln erstarrt zu Eis. Gaaanz langsam dreht er sich zu uns um. Sein Kiefer klappt runter. Riesenaugen. Woha. So hab ich ihn noch nie erlebt. In diesem Moment beginnt sich das Auto zu drehen. Mitten auf der Autobahn. Aidou hat unabsichtslich das Steuer herumgerissen. „Aidou!“, meine ich warnend. Er hört mich überhaupt nicht, sondern starrt auf Kiriyuu auf meinem Schoß. Nein so was. Für was hält der Kerl sich? Die Leitplanke rast näher. Yuuki Es knallt. Ein gewaltiger Ruck geht durchs Auto. Mit einem satten PATT gehen die Airbags los. Ich knalle mit dem Kopf in das Luftkissen. Kurz kann ich nicht atmen, dann drückt es mich zurück in den Sitz. Die Autosirene geht. Dann fällt mein Blick in den Rückspiegel. Zero ist vom Airbag hochgeschleudert worden und ist mit Kanames Kopf kollidiert. Besser gesagt, seinen LIPPEN. Warum knutschen die Beiden eigentlich die ganze Zeit? Ooooh! Ich hasse es! Moment mal ... Was ist eigentlich mit Aidou? Oh ja. Da liegt er. Ziemlich ausgeknockt. Jetzt hat er Kreuze als Augen. Sieht aus, als wäre er tot. Nicht gut. Zero Da ist was warmes an meinem Mund. Ziemlich warm. Und weich. So als ob ... Nein. Nie im Leben. Ich reiße die Augen auf. Weiche rotbraune Augen. Männliche Augen. KANAMES Augen. „Na, sind wir wach, Cinderella?“, fragt er. Wo bin ich? Was mache ich hier? Schlagartig fällt es mir wieder ein. CrossAcademy. Kurans Plan, mich umzubringen. Ich muss weg. Kaname hält mich irgendwie an diversen Stellen meines Körpers fest. Wie viele Hände hat der eigentlich...? Ok. Ruhig bleiben. Erst mal Lage checken. 1. Ich sitze in einem Auto. Schwarze, neu riechende Ledersitze. 2. Vorne befinden sich noch zwei weitere Personen, die ich auf die Schnelle nicht genau erkennen kann. 3. Wo berührt mich Kaname eigentlich?! Alles gecheckt. Jetzt los. Auf in die Freiheit. Ich ramme Kaname meinen Ellenbogen in den Magen. Gleichzeitig reiße ich die Wagentür auf und stürze nach draußen. Autsch. Der Asphalt ist verdammt hart. Stellen meine Knie grad fest. Aaah – da drüben ist ein Wald. Gutes Versteck. Ich sprinte los. Nun ja. WILL lossprinten. Nur meine Beine nicht. Also knallen wir (ich und meine Beine) gezwungenermaßen auf den Boden. Der Länge nach. Und reißen uns (OK, jetzt mein ich wohl eher meine Beine. Hm. Seltsam. Könnte man ne Abhandlung drüber schreiben. Ob ich mich verletzte oder meine Beine. Ich weiß, das interessiert euch grad überhaupt nicht, aber ihr lest mein Gel*ber, also beschwert euch nicht. ICH bin hier der Protagonist. So. Und ich schreib, was ich will. Das ist mein Recht als freier Künstler.) die Knie auf. Jetzt aber richtig. Aaah! Schmerzen! Ich beiße die Zähne zusammen und stemme mich hoch. Dabei feuere ich meine Beine wie wild an. (Das klingt in etwa so: Go Beine, Go! Schaut mal, nur noch zwei Millimeter, dann steht ihr! Kommt schon, lasst Onkel Kiriyuu nicht im Stich... JAAA! GESCHAFFT! OMG. Ich bin echt peinlich.) Einfach nur weg! Weit weg! Ich trage meinen Mantel, also fehlt nichts ... Moment. Meine Bloody Rose ... Nein! Jetzt ist nicht die Zeit, darüber nachzudenken! Lauf, Zero! Renn weg! Meine Beine gehorchen. Mit wenigen Sätzen bin ich im Wald, breche durch Unterholz und Gebüsch. Bald sehe ich die Straße nicht mehr. Ich bin weit genug weg. Sicherheit. Kaname und die anderen sehen mich nie wieder. Jetzt bin ich ein für allemal weg. Etwas raschelt im Gebüsch. Sicher nur ein Tier ... Ich bin immer noch halb betäubt von der Droge, die Kaname mir untergejubelt hat. Kann nicht klar sehen. Wieder huscht etwas durch den Wald. Nur ein Tier, nur ... ein ... Tier. Verdammt. Ich sehe nicht mal mehr meine Hand vor den Augen. Ich hab mich überanstrengt. Dieser kleine Sprint war schon zu viel. So träge ... Ich spüre warmes Licht auf meiner Haut. Sonne. Dann plötzlich etwas kaltes. Eiskalt. Metall. Eine Pistole. Der Lauf eines Revolvers. Jemand steht neben mir. Ganz dicht. Ich sehe ihn nicht. Rieche Zigaretten und Leder. Habe ich Angst? Nein. Der Lauf drückt sich fester gegen meine Schläfe. „Haben wir dich endlich ... Vampir!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)