Das "glorreiche" Ende des Kai Miller von Reika-sama ================================================================================ Kapitel 4: Die erste Prüfung ---------------------------- Kapitel 4: Die erste Prüfung Sie wartete geduldig bis er aufwachte. Das Zucken seiner Augen verriet ihr, dass es bald so weit sein würde. Ein kurzer Blick nach rechts und links und sie war sicher, dass die Kameras alle richtig eingestellt waren und auch angeschaltet. Ein Stöhnen machte sie darauf aufmerksam, dass er aufwachte. Er schlug die Augen auf und blickte sich erst mal desorientiert um. Er wusste nicht wo er wahr. Der Raum schien wieder so steril zu sein wie der Erste, in dem er gefangen war. Er lag auf dem Rücken, der durch den harten Boden etwas schmerzte. Mühsam drehte er sich auf den Bauch – seine Glieder waren noch etwas steif – nur um dann erschrocken auf zu keuchen. Er sah genau auf die zerschundene Gestalt Mia´s. Sie hing mehr an der Decke als das sie stand. Schwere Eisenketten hingen von der Decke und hielte Mia´s schlanken Körper. Wären diese nicht gewesen, würde sie auf dem Boden liegen inmitten der Glasscherben und Nadeln. Ihre Füße berührten in diesem Fall zwar den Boden, aber unter ihnen war ein Kreis von ungefähr einem halben Meter Durchmesser, der frei war und man nur den blanken Boden sah. Zwischen Ihnen lagen gut 5 Meter und er überlegte krampfhaft, wie er zu ihr kommen sollte, ohne sich umzubringen, oder zu verstümmeln. Sie riskierte ein Blinzeln um sein Gesicht zu sehen und um heraus zu finden, was er als nächstes plante. Reika amüsierte sich königlich und das Schwerste war es, sich nicht anmerken zu lassen. Ihr Plan durfte nicht scheitern und erst recht nicht jetzt schon, wo sie sich kaum amüsiert hatte. Zum Glück hatte sie genügend Selbstbeherrschung erlernt bei ihrer Vergangenheit. Sie wusste, dass sich die Jahre auf der Straße bezahlt machen. Er musste zu ihr um sie zu retten. Doch wie er vor kurzen bemerkt hatte, wurden ihm die Schuhe ausgezogen. Er hatte also die Wahl seine Füße retten, oder Mia. Die Wahl viel ihm schwer. »Mia ist wahrscheinlich schon tot. Weder sie noch ich hätten was davon, wenn ich jetzt meine Füße opfere. Aber andererseits sieht ihre Hautfarbe noch nach Leben aus, obwohl sie etwas gräulich aussieht. Vielleicht kann ich die Glasscherben und Nadeln weg schieben und dann einfach durch marschieren.« Gedacht, getan. Er streckte seine Hand aus und ruppte einmal an den spitzen Gegenständen vorbei mit der Überzeugung, dass diese nachgeben und sich zur Seite schieben lassen würden. Was er allerdings nicht bedacht hatte, war die Tatsache, dass die Gegenstände möglicher weise auf irgendeine Art und Weise befestigt sein könnten, wie es hier der Fall war. Sie hatte die Glasscherben und Nadeln genau so positioniert, das die spitzen, scharfen und rauen Kanten nach oben gerichtet waren und diese danach fixiert mit irgendeinem Spezialgemisch aus China, so dass man die Gefahr, die davon ausging nicht abwenden konnte. Außerdem war über den ganzen Boden Gift verstreut worden. Dieses Gift verstärkte das Schmerz empfinden um ein Vielfaches und hörte erst auf, wenn der Körper gebrochen war und nachgab, im Sinne einer Ohnmacht oder eines Komas. Er wunderte sich, denn obwohl er sich kaum verletzt hatte, außer ein paar oberflächlicher Schnitte, hatte er höllische Schmerzen und das Gefühl seine Hand würde absterben. Sie hatte ihn jetzt soweit, dass sie ihren Trumpf ausspielen konnte. Ein schwaches Stöhnen, das Schmerzen seelischer und körperlicher Art ausdrückten. Er zuckte. Hatte Mia gerade gestöhnt? Jetzt wusste er sicher, dass sie noch lebte. Er musste zu ihr, komme was wolle. Er stand auf. »Scheiß auf meine Füße. Mia lebt und ich muss sie retten. Wenn nicht ich, wer dann? Wenn ich sie jetzt rette, dann wird sie erkennen, dass ich der perfekte Mann für sie bin und nicht dieser eingebildete Schnösel! Sie wird ihre unsterbliche Liebe zu mir erkennen und mit mir abhauen.« Er stand auf noch ganz wacklig auf den Beinen, nahm alle seine Willenskraft zusammen um aufrecht zu stehen. Er brauchte ein paar Sekunden um sich zu sammeln und dann tat er den ersten schritt in sein Verderben. Wieder taten die kleinen Wunden, die er sich zuzog höllisch weh, aber er biss die Zähne zusammen. Mia hätte das Gleiche auch für ihn getan, da war er sich sicher. Obwohl mit jedem Schritt – und jedem Schmerz – seine Überzeugung sank, zwang er sich weiter zu gehen. Auf der Hälfte der Strecke musste er innehalten. Er schwankte und es schien, als ob seine Beine seinen Körper nicht mehr halten konnten. Doch er ging weiter. Ein Schritt. Zwei Schritte. Seine Beine knickten weg. Er sank auf die Knie und es schien, als ob tausend Nadeln auf seinen Körper einstechen würden. Nicht nur dort, wo er sich geschnitten hatte, sondern am ganzen Körper. Er fühlte langsam die Ohnmacht, wie sie ihre kalten Klauen nach ihm ausstreckte. Das letzte was er hörte bevor sein Körper den Schmerzen, war ein raues Lachen, von dem er dachte es schon einmal gehört zu haben, es aber trotzdem nicht einordnen zu können. Er sank auf die Knie. Ein letzter verschwommener Blick in ihren Richtung und er wurde ohnmächtig. Sie lachte. Es lief besser, als geplant. Er war schwächer, als sie dachte. *evil grins* so das war das nächste Kappi,... ich weiß es hat ewig gedauert, doch dann hatte ich ABWL, hab meinen Prof. gesehen und die Wörter flossen nur so.... Das nächste Kappi steht noch nicht genau fest, aber wahrscheinlich wird er dort ausnahmsweise mal seelisch gefoltert^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)