Ein katastrophaler Urlaub von UrrSharrador (Wenn die Charaktere aus Naruto und Inuyasha Urlaub machen, ist Chaos vorprogrammiert.) ================================================================================ Kapitel 1: Von Unfällen, Alkoholikern, Trennungen und allgemeiner Unzufriedenheit --------------------------------------------------------------------------------- Tsunade tippte nervös mit dem Finger auf die Unterlagen. „Also, wenn wir nicht bald mit der nächsten Naruto-Folge fertig werden, werden die Fans ungeduldig und laufen zur Konkurrenz über.“ Sarutobi sagte niedergeschlagen: „Wenn sie nicht schon längst dort sind. Aber ich habe gehört, Inuyasha hat auch einige Probleme bei den Dreharbeiten. Wahrscheinlich ist gerade ein schlechter Monat.“ „Schlechter Monat hin oder her“, sagte Tsunade. „Ich habe vorhin einen Anruf von einem unserer Agenten bekommen. Unsere Lizenz für das Wort Akatsuki ist abgelaufen. Das heißt, wir dürfen es nicht mehr verwenden, bis wir einen neuen Vertrag haben. Dummerweise hat die betreffende Firma gerade Urlaub.“ „Wieso brauchen wir eine Lizenz für Akatsuki?“ „Na überleg doch mal! Das Wort kommt heutzutage in fast jedem Anime irgendwie vor!“ Sarutobi seufzte. „Das ist noch unser geringstes Problem. Kakashi weigert sich zum Beispiel, zu den Dreharbeiten zu kommen.“ „Wieso denn das?“, wunderte sich Tsunade. „Er leidet seit letzter Woche an chronischem … Haarausfall.“ „Waaas?!“ Es klopfte. „Herein“, sagte Sarutobi unwillig. Die Tür flog auf und Sasuke kam zornsprühend und mit Sharingan-Kontaktlinsen in den Augen herein. „Nicht du schon wieder!“, stöhnte Sarutobi. „Hast du nicht für heute schon genug Unsinn gemacht?“ „Ich hab für alle Zeiten genug Unsinn gemacht!“, schrie der Schauspieler wütend. „Ich kündige!“ Tsunades Gesichtszüge entgleisten. „Wie war das?“, fragte sie verblüfft. „Ihr könnt euch einen neuen Idioten suchen, den Naruto ins Dorf zurückbringen will! Ich bin raus!“ „Aber … Aber wieso denn?“ „Na hallo? Ihr habt mir eine Hauptrollte versprochen! Und jetzt komme ich nur alle zwanzig Folgen mal für fünf Minuten vor? Was soll der Scheiß!“, brüllte Sasuke. „Naja … äh …“ Sarutobi fiel nichts ein, was er erwidern könnte. „Also dann macht‘s gut!“ Sasuke ging und warf die Tür hinter sich zu. Draußen auf dem Gang zum Studio begegnete ihm Hinata. Sofort war er wieder gut gelaunt. „Na, mein Schatz?“ „Spar dir das“, sagte sie knapp. „Was ist denn los mit dir?“ „Was los ist?“, fragte sie wütend. „Du denkst nur noch an deine Karriere! Ich bin dir egal, oder wie?“ „Wie kommst du denn darauf?“, fragte er verwirrt. „Naja, andere Männer lassen sich den Namen ihrer Freundin eintätowieren! Und du hast nichts Besseres zu tun als dir ein zweites Verfluchtes-Siegel-Tatoo machen zu lassen!“, schnappte sie. „Ich find das Zeichen halt schick!“, verteidigte er sich. „Schön für dich! Such dir doch eine Freundin, die es ebenfalls schick findet! Mich bist du los!“ Damit ging sie wütend an ihm vorbei. Sasuke schlug mit der Faust gegen die Wand. „Dann verzieh dich doch, du blöde Kuh! Und turtel mit Naruto herum!“ Hinata drehte noch einmal um und entriss Kabuto, der soeben betrunken mit einer Weinflasche daherkam, selbige und warf die Flasche zielsicher auf Sasukes Birne. „Hm!“, sagte sie und ging weiter. Sasuke sah fluchend an sich herunter. „Der blöde Wein versaut ja meine Klamotten!“ Kabuto starrte auf seine nun leere Hand, dann auf Sasuke, und wieder auf seine Hand. „Ich raff das nicht.“ Während Sarutobi und Tsunade fieberhaft versuchten, eine Lösung für ihre Probleme zu finden, klopfte es erneut. Diesmal kam Orochimaru herein. Das heißt, er steckte nur vorsichtig den Kopf in das Büro. „Störe ich?“ „Was willst du?“ „Ich wollte nur fragen, ob ich eventuell einmal statt der violetten Schminke eine rote nehmen kann … Vielleicht gefällt das den Fans besser.“ „Mir ist völlig egal, wie du aussiehst!“, knurrte Tsunade. „Und jetzt verschwinde.“ „Tut mir leid, wenn ich euch aufgeregt habe“, sagte Orochimaru mit entschuldigender Miene. „Wenn jemand nach mir sucht, ich bin bei Inuyasha. Wir drehen gerade den Kampf Sesshomaru gegen Naraku.“ Damit ging er wieder. „Da hast du’s!“, rief Tsunade. „Die Fans finden sogar Naraku besser als unseren Orochimaru, und das obwohl es der gleiche Schauspieler ist!“ „Reg dich nicht unnötig auf“, sagte Sarutobi. „Konzentrier dich lieber …“ Das Telefon läutete. Sarutobi hob ab. „Ja? Hier Sarutobi, Produzent von Naruto? … Ach, du bist es, Kankuro. Was? … Wie bitteeeee?! Das darf doch nicht wahr sein!“ Er schlug den Hörer zurück. „Was ist los?“, erkundigte sich Tsunade alarmiert. „Das war Kankuro. Gaara wurde ins Krankenhaus eingeliefert.“ „Oh nein, was fehlt dem armen Jungen denn?“ „Er hat sich die Hand gebrochen“, sagte Sarutobi finster. „Bei einem Mopedunfall. Er hatte Sand im Getriebe.“ Tsunade stützte den Kopf in die Hände. „Na toll. Er sollte doch nächste Folge auftreten. Er kann doch nicht mit einer Gipshand gegen Kabuto kämpfen!“ „So wie Kabuto momentan drauf ist, würde er sich selbst K.O. hauen“, sagte Sarutobi humorlos. In diesem Moment klopfte es wieder. „Hat man denn hier nie seine Ruhe? Komm herein!“, rief Tsunade aufgebracht. Die Tür ging auf und ein Typ mit blauen Haaren und Lippenstift kam herein. „Yo.“ „Was willst du, Sakon?“, fragte Sarutobi. „Ich bin nicht Sakon, ich bin Justin.“ „Justin?“, fragte der Produzent verwirrt. „Du weißt schon, er spielt Ukon“, erklärte Tsunade. „Yo“, sagte Justin. „Also, was willst du?“ „Yo, ich wollte nur fragen, in welcher Folge ich das nächste Mal auftrete.“ „Ähm …“, machte Tsunade. „Ukon … du bist … tot.“ „Warum bin ich eigentlich so schnell tot?“, regte sich Justin auf. Tsunade blätterte in den Papieren vor sich. „Du hast keinen Grund dich zu beschweren. Laut Drehbuch hättest du schon gegen Kiba verlieren sollen, weil Akamaru Tollwut hat.“ „Was? Ihr werdet mich noch mal irgendwo einbauen! Sonst kündige ich und gehe zu Pokémon und spiele die Zweitbesetzung von James! Yo!“ „Pokémon?“, fragte Sarutobi. „Was ist denn das?“ „Du weißt schon“, sagte Tsunade. „Das spielen sie auf RTL2 drei Mal am Tag hintereinander.“ „Ach so, ich dachte, das wäre eine Dauerwerbesendung.“ „Ist es auch, für die Pokémon-Gameboy-Spiele. Also Justin, wir überlegen uns das und sagen dir dann Bescheid.“ „Ach, yo! Ihr könnt mich mal!“ Immer noch beleidigt ging Justin von dannen. „Wie oft ist der nochmal vorgekommen? Drei Folgen lang?“, fragte Sarutobi. „Er liebt seine Rolle, hab ich den Eindruck. Er hat sogar sein Musikvideo aus Clips von diesen Folgen zusammengestellt. Übrigens, wo wir schon dabei sind, Jiraya hat sich ebenfalls über seine Rolle beschwert“, sagte Tsunade. „Wieso denn?“ „Er will nicht mehr dauernd Frauen nachspionieren. Ihm wären Männer lieber. Warum hast du ihn eigentlich für diese Rolle eingestellt?“ „Weil er als Genin nicht durchgegangen wäre.“ Tsunade seufzte. „Wenn jetzt noch jemand kommt, dann …“ Die Tür flog abermals auf und Temari kam herein. Sie trug eine Promibrille, eine teure Handtasche aus Krokodilleder, ebenso teure Ohrringe und noch teurere Klamotten. „Hallo.“ „Kannst du nicht anklopfen?!“, fuhr sie Tsunade an. „Tut mir leid, die Tür war nicht ganz zu. Ich wollte euch nur sagen, dass ich vorhabe, meine schauspielerische Karriere aufzugeben.“ „Du auch?“, fragten beide entsetzt. „Welchen Grund hast denn du?“ Temari warf sich in Pose, damit sie ihre Klunker bewundern konnten. „Sieht man das nicht? Ich bin reich!“ „Kann nicht sein, bei dem mickrigen Gehalt, das wir dir zahlen“, sagte Tsunade. „Aber ich bin beliebt. Ich habe eine riesige Fangemeinde, und ich habe ein Angebot als Model angenommen! Und jetzt möchte ich mich ganz aufs Fotoshooting konzentrieren. Bye, Leute!“ Als sie gegangen war, raufte sich Tsunade die Haare. „Wenn das so weitergeht, sind wir ruiniert.“ Sarutobi seufzte und fächelte sich mit seinem Hut Luft zu. „Ich glaube, ich brauche wirklich dringend Urlaub. Die ein Hälfte ist nicht da und die andere bringt keine vernünftige Szene mehr zustande.“ Tsunade horchte auf. „Sag das nochmal.“ „Die ein Hälfte ist nicht da und die andere …“ „Nein, das von vorher!“ „Dass ich Urlaub brauche?“ „Genau das ist es!“, rief Tsunade mit glänzenden Augen. „Ich soll Urlaub machen?“ „Wir alle machen Urlaub! Es ist heiß, und keiner kann sich konzentrieren. Wir sind sowieso mitten im Sommerloch und die meisten Fans liegen irgendwo am Strand! Wir strahlen Wiederholungen aus und machen Sommerpause! Dann können sich die Schauspieler erholen und wir finden vielleicht neue Besetzungen!“ „Aber wenn wir Sommerpause machen, verdienen die Schauspieler doch nichts, oder?“, fragte Sarutobi zweifelnd. „Ich glaube nicht, dass denen das gefällt.“ „Ach, da habe ich eine Lösung. Mein Bruder Kakuzu hat ein Hotel am Meer, in dem er einige Ferienjobs frei hat. Dort schicken wir die hin, die das Geld dringend brauchen, und die anderen dürfen dort, wenn sie genug Geld haben, Urlaub machen. Somit steigern wir den Zusammenhalt in unserem Team.“ „Hm …“, machte Sarutobi. „Einverstanden. Verkünden wir es.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)