Leben ist tödlich von NightFoXx (Devil's Playground) ================================================================================ Prolog: One Wintermorning ------------------------- Devil's Playground - One Wintermorning In kleinen Flocken fiel der Schnee sanft auf die bereits mit weiß überzogene Landschaft. Alles wirkte wie eine Seite aus einem Bilderbuch – friedlich, rein, perfekt und unberührt. Er lag bewegungslos in Mitten des Szenarios, während eine dünne, frische Schicht Neuschnee ihn zudeckte wie ein Seidentuch. Er spürte es – und doch wieder nicht. Auch wenn sein Geist rastlos war, so war sein Körper in eine Art starre verfallen, aus der er nur allmählich erwachte. Es begann mit einem leichten Fingerzucken und langsam wurde er sich wieder seines Körpers bewusst. Seine ganze Wahrnehmung schien verzerrt, er konnte alles um sich herum fühlen, riechen und hören, doch schien dies alles sich nicht weiter auf ihn auszuwirken. Langsam, als hätte er alle Zeit der Welt, setzte er sich auf. Die dünne Schneeschicht rutschte von seinem Gesicht herunter und landete sanft auf seinen Händen. Er hob seine schneegefüllte Hand vor seine Augen und starrte sie einen Moment lang an. Sein Kopf sagte ihm, dass es kalt sein müsste, eiskalt. Seine Hand, nein sein ganzer Körper, müsste bereits taub sein, halb erfroren, so wie er jetzt im Schnee saß. Doch das war nicht so. Die Kälte streifte lediglich den Rand seiner Wahrnehmungen. Aber er fühlte die winzigen Schneeflöckchen auf seiner Hand, zart wie ein Windhauch und unbeständig wie eine Kerze im Wind. Wieder passten Realität und Logik nicht zusammen. Nach seinem Verstand hätten die Flöckchen längst in seiner Hand zu Wassertröpfchen zerschmelzen müssen, aber sie blieben auf seiner Hand beständig, wie kleine filigrane Kunstwerke. Es war seltsam, verrückt und abnormal. Doch sein Instinkt befahl ihm ruhig zu bleiben, als wäre alles völlig normal. Und er blieb ruhig. Vorsichtig stand er auf, klopfte den Schnee von seiner klammen Kleidung und sah sich aufmerksam um. Die Gegend sagte ihm nichts. Er versuchte nachzudenken, sich zu erinnern. Nichts. Sein Kopf schien gänzlich leer. Ziellos lief er los, quer durch das noch unberührte Weiß, während Blut an seinen Fersen klebte und seine Fußabdrücke im Schnee rot zu färben begann. Er bemerkte es nicht. Genauso wenig wie den anderen Körper im Schnee, erfroren und von einer kleinen Schneeschicht begraben. Ein knuffiges Hallo an alle die sich hier her verirrt haben :) Ja, ich weiß, der Prolog ist kurz und nicht gerade viel sagend, aber genauso muss ein Prolog für mich sein.^^ Ich hoffe, er hat euch wenigstens ein bisschen gefallen und zum weiterlesen angeregt........ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)