Liebe oder Lust? von PeachBunBun (KuroFai) ================================================================================ Kapitel 3: lost in my feelings ------------------------------ „Bleib Hier!“ Hörte ich gerade als ich nach dem Türgriff greifen wollte. Ich blieb mit dem Rücken zu Kurogane stehen. „Warum sollte ich?“, fragte ich kalt. „Weil ich dir vorhin schon gesagt habe, dass ich dich heute noch brauche..“, hauchte er mir ins Ohr, als er schließlich ohne jeglichen Abstand einzuhalten hinter mir stand. Den heißen Atem des Größeren zu spüren jagte mir einen Schauer über den Rücken. Es tat weh zu wissen, dass er mich nur für seine Lust brauchte. Dennoch, ich wollte schließlich seine Nähe, aber für diesen Preis? Plötzlich spürte ich seine Lippen an meinem Hals und seine Hände, die ihre Wege über meinen Körper suchten. Ich konnte ein Keuchen nicht zurückhalten. Warum kann ich mich dagegen nicht wehren? Ich will das nicht! Oder doch? Ich legte meine Hände auf seine, umgriff sie schließlich und nahm sie von meinem Körper. Ich drehte mich zu ihm um, sodass ich ihn ansehen konnte. Er sah mich verwirrt an, doch ich versuchte es zu ignorieren. „Warum tust du das?“ Fragte ich mit zittriger Stimme. Der Größere antwortete lange Zeit nicht. In mir stiegen erneut Tränen auf, doch ich wollte nicht weinen! Nicht vor ihm! “Ich verstehe schon...“ sagte ich noch knapp bevor ich mich umdrehte und aus dem Zimmer eilte. Ich rannte so schnell ich konnte. Musste weg von ihm um jeden Preis! Nach einiger Zeit des Rennens gaben meine Beine jedoch nach. Schwer atmend, ohne einen klaren Gedanken zu fassen, sah ich nur Kuroganes Gesicht vor mir. Ich ließ mich an einem Baum zu Boden gleiten. Länger konnte ich die Tränen nicht zurückhalten. Eine nach der anderen suchte sich ihren Weg über meine Wangen, auf den kalten und trockenen Erdboden. Wäre ich doch nur bei ihm geblieben, dann würde ich nicht hier sitzen und frieren. Müdigkeit übernimmt meinen Körper. Ich bin nicht mehr in der Lage meine Augen offen zu halten. Ich lass mich einfach fallen. Schließe meine Augen und hoffe darauf nicht mehr aufzuwachen. Was ist los? Wo bin ich? Ich spüre den Boden nicht mehr unter mir... Bin ich tot? Vorsichtig öffne ich die Augen um festzustellen wo ich war. Ich schreckte auf als ich merkte das ich getragen wurde. Ich traute mich nicht mich umzudrehen, um zu sehen wer es war, der mich trug, doch die Überwindung, das zu tun, wurde mir abgenommen. „Bist du endlich wieder wach?“ Diese Stimme! Ich musste mich nicht umdrehen um zu wissen wer das war. Es war eindeutig, dennoch brauchte ich Gewissenheit um mir sicher sein zu können, dass mir mein Verstand keine Streiche spielte. Ich fuhr herum und tatsächlich, es war Kurogane! Mein Auge weitete sich geschockt. Er war mir wirklich gefolgt! Aber warum? Vorsichtig ließ er mich wieder zu Boden. Ich sah ihn kurz an und wollte wieder weglaufen, doch er griff nach meinem Handgelenk und verweigerte mir so meine Flucht. „Warum bist du abgehauen?“ Fragte er mich kalt. „Warum hast du meine Frage nicht beantwortet?“ Stellte ich als Gegenfrage. „Du würdest es nicht verstehen!“ war seine Antwort. Ich fuhr zu ihm um. „Was würde ich nicht verstehen?!“ schrie ich mit erneut Tränen in den Augen. Er antwortete nicht, sondern zog mich stattdessen einfach in seine Arme. „Kuroga~ne...“ mehr brachte ich nicht heraus. „Alles...du würdest es einfach nicht verstehen!“ Ich beschloss fürs erste nicht weiter darauf einzugehen, war auch körperlich gar nicht mehr in der Lage das zu tun. Erneut merkte ich wie schwach meine Beine wurden. Noch bevor mein Körper den kalten Boden berühren konnte hielt mich Kurogane schon fest. Er zog mich wieder auf seine Arme und machte sich mit mir zusammen auf den Weg zurück. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich ihm wieder nicht widerstehen konnte. Dennoch hatte er nun dafür etwas gut bei mir und mich lässt das Gefühl nicht los, dass ich es spätesten heute Nacht im Bett wissen würde. Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln meine Nase, wodurch ich schließlich aufwache. Und wieder liege ich hier, im Bett meines Reisegefährten, alleine. Meine gestrige Vermutung hatte sich bewahrheitet und dementsprechend fühlte sich mein Körper auch an. Es war so gut wie unmöglich ohne Schmerzen aufzustehen. Vorsichtig taumelte ich ins Bad um einen prüfenden Blick in den Spiegel zu wagen und stellte fest, dass sich Kurogane gestern mit einem deutlichen Knutschfleck auf meinem Hals verewigt hatte. Mit einem leisen Seufzen machte ich mich fertig um zu den anderen gehen zu können. Unten angekommen wurde ich auch gleich von Sakura und Shaolan begrüßt, woraufhin ich zurück grüßte. Ich sah mich im Raum um und stellte fest das wir einer zu wenig waren. „Wo ist..?“ „Kurogane-san ist trainieren.“ beantwortete mir Shaolan, ohne dass ich zu ende reden konnte. „oh..ok..“ Ich versuchte zu lächeln. Ich setzte mich an den Tisch. „Wir haben heute wieder ein Turnier.“ sagte Shaolan mit siegessicherer Stimme. Ich nickte. „Kurogane-san weiß auch schon bescheid und bereitet sich schon mal darauf vor.“ Fügte er noch hinzu. Ich nickte erneut und verließ den Raum. Ich lief durch die langen schmalen Gänge des Hauses, beschloss zurück ins Zimmer zu gehen und mich ebenfalls auf den Kampf vorzubereiten. Als ich an dem großen Fenster unseres Zimmers vorbei lief sah ich, dass Kurogane unten an einem Baum saß und sich anscheinend gerade eine kurze Pause gönnte. Eine ganze Weile beobachtete ich ihn, wendete mich dann aber doch kopfschüttelnd von dem Fenster ab, als ich es selbst bemerkte. Ich zog mein schwarzes Oberteil aus und zog meinen schwarzen langen Mantel wieder an, machte ihn aber nicht ganz zu, sondern schloss nur einen Kopf auf Brusthöhe, der alles verdeckte und gleichzeitig viel Einblick bot. Schließlich nahm ich ein schwarzes Band um mir meine Haare zusammen zu binden, richtete meine Augenklappe und band mir zu guter Letzt noch das Nietenhalsband um, welches wir für den Kampf brauchen. Gerade als ich fertig war hörte ich hinter mir, wie sich die Tür öffnete. Schnell drehte ich mich zu der Geräuschquelle um und stellte fest das es Kurogane war. Mein darauffolgender Blick galt der Uhr und ich stellte fest, dass ich ziemlich viel Zeit damit verbrachte mich umzuziehen. „G...guten Morgen Kurogane.“ sagte ich mit etwas zittriger Stimme. „hmm Morgen...“ Bekam ich als grummelnde Antwort zurück und schon war der Ninja auch im Bad verschwunden. Ich schloss seufzend mein Auge und wollte gerade aus dem Zimmer gehen als plötzlich etwas nach meinem Handgelenk griff und mich gegen die Wand drückte. Ich riss vor Schreck mein Auge auf und blickte auch sofort in zwei Blutrote. „Ich sag es dir nur einmal Magier, wehe einer erfährt irgendwas von dem was hier abläuft klar!!“Ich hörte ein wenig Unsicherheit in seiner Stimme mitschwingen dennoch zuckte ich zusammen als mich mein Gegenübers so anfuhr. Mir schossen tausende Gedanken durch den Kopf, doch keine brachte mich zu einer Lösung. Meine Beine gaben nach und ich sank kraftlos und zitternd zu Boden. Ich wollte weg, doch ich konnte nicht. Zu feige mein Auge zu öffnen saß ich da und hielt mir zusätzlich meine Ohren zu. Schon immer gab es für mich nichts schlimmeres als angeschrien zu werden und erstrecht nicht von jemanden der mir wichtig war. Ich spürte wie der Griff um mein Handgelenk etwas lockerer wurde und sich Kurogane zu mir herunterbeugte, doch noch bevor er wieder mit mir in Augenhöhe war ließ er ganz von mir ab und stürmte aus dem Raum. »Was sollte das? Warum tut er mir das immer und immer wieder an? Und dann auch noch kurz vor so einem wichtigen Kampf wie diesen? « , schoss es mir durch den Kopf. Fast eine halbe Stunde saß ich nur auf dem Boden, unfähig mich auch nur ansatzweise zu bewegen, wimmernd und schwach. Schwach, das war ich schon immer, schwach und unfähig das zu beschützen, was mir wichtig ist. Vorsichtig richtete ich mich wieder auf. Ich durfte mir jetzt nichts anmerken lassen. Ich schleppte mich ins Bad um einen Blick in den Spiegel zu werfen. „Na ja...so schlimm ist es doch gar nicht Fye...“, sagte ich zu mir selbst. Ich setzte mein typisches falsches Grinsen auf und machte mich auf den Weg zu den anderen. ****************************************************************************** tut mir leid das es so lange gedauert hat bis ich dieses kapitel fertig bekommen habe aber im moment hab ich einfach ein totales kreatives loch...-.- gomen! ich hoffe wenigstens das es einigen gefällt^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)