Eine etwas gefähliche Mission... von Kitty_cat (sasu/saku) ================================================================================ Kapitel 1: Eine neue Mission ---------------------------- Ein paar Wochen zuvor... Tsunade saß hinter ihren Schreibtisch und sah mir und Sai – der still neben mir stand und sein nichtssagendes Lächeln aufgesetzt hatte, mit steifer Haltung entgegen. Ihr ernster Blick und das Schweigen in dem sie sich hüllte, nachdem sie uns hier her zitiert hatte, machte mich ganz unruhig. Ein Gefühl, dass ich gar nicht leiden konnte. Ich wiederstand dem Drang von einem Fuß auf den anderen zu treten, da mich die unangenehme Stille, die im Raum herrschte, nervös machte. Sai hatte da wohl weniger Probleme, denn er sah mit kühler Gelassenheit zu Tsunade und wartete ausdruckslos darauf, dass sie endlich das Wort an uns richtete. Was sie nach einem kleinen weiteren Moment auch tat. Einen leisen Seufzer ausstoßend lockerte sie etwas ihre versteifte Haltung und wandte sich schließlich an uns: »Ich habe eine Mission für euch beide.« Der ernste Unterton, der in ihrer Stimme mitschwang war nicht zu überhören und sowohl Sai als auch ich horchten auf. »Eine Mission?« Sai legte fragend den Kopf leicht schief , während Tsunade nur leicht nickte. Ihr Blick senkte sich dabei auf den Stapel Dokumente, die vor ihr ausgebreitet auf der Tischplatte lagen. Der Ausdruck in ihren Augen wurde wenn möglich noch härter. »Ihr habt sicher schon von dem Vorfall bei Sektor 7 gehört, oder?« Sai und ich nickten. Natürlich hatten wir schon davon gehört. Obwohl der Vorfall unter Verschluss gehalten wurde, war etwas an die Bevölkerung durchgesickert und seit Tagen kursierten deswegen die wildesten Gerüchte durch das gesamte Dorf und eines war kurioser als das andere. Ich wandte mich an meine ehemalige Lehrmeisterin, um meinerseits meine Fragen zu dieser ganzen Sache zu stellen. Denn es gab eine Sache die ich dabei überhaupt nicht verstand und deshalb nur schwerlichst nachvollziehen konnte. »Wie ist es dazu überhaupt gekommen?«, fragte ich. »Wie konnten diese Mistkerle einfach so in den Sektor eindringen ohne von dem System registriert zu werden? Warum sprang der Alarm nicht sofort an?« Ich konnte meine Anspannung nicht länger verbergen. Mir war es Schleierhaft, wie man unser Sicherheitssystem so leicht umgehen konnte, wie diese Kerle es getan hatten. Wie hatten sie eine hochentwickelte Technologie, die die Aufgabe hatte jeden aufzuspüren und zu melden, der ohne zulässige Autorisierung sich nicht im Feuerreich aufhalten durfte, überlisten können. Es war mir ein Rätsel. »Nun«, Tsunade stemmte ihre Ellenbogen auf der Tischplatte ab und verschränkte ihre Finger vor dem Gesicht ineinander. »Wir haben auch noch keine plausible Erklärung dafür gefunden, wie genau sie es angestellt haben, ungesehen in den Sektor einzudringen. Die Untersuchungen dazu laufen auf Hochtouren.« Sai umfasste nachdenklich mit den Fingern sein Kinn und sah abwesend zu Boden. »The RePressed, was?«, sprach er den Namen der Unbekannten aus, die in letzter Zeit immer mehr für Aufsehen sorgten. Negativ, wohlbemerkt. »Wer genau sind diese Leute und worauf haben sie es wirklich abgesehen?« Tsunade und ich zuckten ratlos mit den Schultern, als auch wir über diese Leute nachdachten, deren Aktivitäten kein eindeutiges Muster verfolgte. Das einzige was wir sicher wussten, war, dass The RePressed eine Gruppe von einzelnen Leuten waren, die sich zusammen getan hatten um gegen das Verbot zu rebellieren, welches die großen Fünf Reiche vereint beschlossen hatten. Sie waren nicht damit einverstanden, dass die Kage so plötzlich die Technologie, die sich über die Jahre rasant über die ganzen Fünf Reiche und darüber hinaus ausgebreitet hatte, von Heut auf Morgen wieder wegnehmen zu lassen. Sie teilten die Überzeugung, dass diese bahnbrechende Entwicklung, die unser aller Alltag mit einem enormen Schlag nach vorn in eine mit verschiedenen Technologien bereicherte Welt katapultiert – und somit die menschliche Evolution auf neue Höhen gebracht hätte. Gleichzeitig wäre auch dies das Ende unserer Existenz gewesen. Denn diese Glorreiche Neue Welt, die aus Technologie und noch mehr Technologie bestanden hätte, bräuchte keine Ninjas mehr. Dass, was uns seit der Gründung unseres Dorfes ausgemacht hatte, würde verschwinden und mit ihnen die Tradition, die von Generation zu Generation weiter vermittelt worden war, würde gänzlich aussterben und in der Zukunft vergessen werden. Dazu waren die Fünf großen Reiche nicht bereit. Sie wollten das Vermächtnis und das Grunddenken der Ninjas, die jedes einzelne Dorf erbaut hatten, nicht verkommen lassen. Sie wollten ihren Idealen treu bleiben. Deswegen entschlossen sich die Fünf Reiche vor einem Jahr dafür, die Technik wieder so weit herunter zu schrauben, dass das Ninjadasein wieder im Vordergrund stand. Damit waren einige nicht mit einverstanden. Im Vordergrund stand dabei Tomohiro Matsuda, der Wissenschaftler, der die Technik so weit hoch gebracht und immer weiter mit ihr geforscht hatte. Er nahm das Verbot als Beleidigung seiner Selbst auf. Matsuda begann sich gegen die Kage aufzulehnen und sie doch noch von seiner glorreichen Vision zu überzeugen, doch als sie sich abermals geschlossen gegen ihn und seiner Wissenschaftlichen Entwicklung wandten, folgte eine Hässliche Auseinandersetzung, wo er öffentlich gegen das Verbot der einzelnen Reiche vorgegangen war und es mit Hetzdebatten kritisiert hatte. Er wollte allen beweisen, dass seine Technologie der Schlüssel in eine bahnbrechende Zukunft sei und er fand bei einigen Gehör. Dies war der erste Schritt, für einen neuen Hass, der sich in der Welt ausbreitete. Der Hass auf die Ninjas. Von Matsudas bösen Worten aufgehetzt begannen einige Menschen daran zu glauben, dass die großen Fünf Reiche, nur das Verbot aufgestellt hatten, weil sie die Technologie für sich allein beanspruchen wollten. Sie glaubten daran, dass die Ninjas über den normal Bürgerlichen standen und dieser Irrglaube führte zu einem Zwiespalt in der Bevölkerung, mit dem wir heute noch zu kämpfen hatten. Vielleicht, aber auch nur vielleicht hatte sich deswegen die Gruppe von Rebellen den Namen The RePressed gegeben. Die Bezeichnung Die Unterdrückten, passte in diesem Fall zu ihren Schlachtruf –Wir sind die Stimme des Volkes – der unter der Bevölkerung immer lauter gemunkelt wurde. Tsunade riss mich aus meinen düsteren Gedanken, als sie einen weiteren tiefen Seufzer ausstieß. Man sah ihr an, dass ihr all das mental zusetzte. Dunkle Schatten umrahmten ihre müden Augen und zeugten von ihrer Schlaflosigkeit; ihr Haar hing stumpf und glanzlos herunter, während tiefe Sorgenfalten sich durch ihr Gesicht zogen. In diesen Moment konnte man ihr wahres Alter sehr gut unter dem Gen-Jutsu erahnen, welches sie immer so sorgfältig darunter versteckte. »Um das herauszufinden«, knüpfte Tsunade an Sais Worte wieder an. »Habe ich euch herrufen lassen.« Ich runzelte irritiert die Stirn. Worauf wollte sie hinaus? »Eure Mission wird es sein, dass ihr die Gruppe von The RePressed aufspürt und euch bei ihnen einschleust.« »Wir sollen sie ausspionieren«, erkannte Sai und Interesse flackerte in seinen Blick auf. Tsunade nickte, dann fuhr sie fort: »Ich will alles über sie wissen. Wer sie sind; was sie planen; was ihr wirkliches Ziel ist; einfach alles!« »Moment mal«, warf ich ein und trat einen Schritt nach vorn, während ich leicht aufgebracht meine Hände in die Luft riss. »Wie stellst du dir vor, wie wir sie finden sollen? Soweit ich weiß haben sie nie eine einzig brauchbare Spur hinterlassen mit der wir sie hätten aufspüren können. Wie also sollen wir einen Feind infiltrieren, von dem wir nicht einmal wissen, wo er sich befindet?« Das war doch nicht ihr Ernst. Wollte sie uns wirklich ins Blaue hinaus schicken und darauf vertrauen, dass wir The RePressed irgendwann über den Weg liefen? Sollten wir wirklich jeden Brotkrummen hinterherjagen, der uns in die Irre führen könnte? Nein. Dieses Vorhaben wäre vergebliche Liebesmüh. Dies wusste ich, dies wusste Sai und Tsunade wusste es auch, denn sie kniff bei meinen Worten ihre Augen zusammen; ihr Mund verzog sich leicht verärgert und der Schatten einer Pulsader erschien auf ihrer Stirn. »Ich schicke euch nicht planlos los, so wie du denkst, Sakura«, sagte sie mit unterdrückten Ärger in der Stimme. »Ibiki hat einen Plan aufgestellt, der euch bei der Suche helfen sollte.« »Wie sieht dieser Plan aus?«, erkundigte Sai sich fragend. Doch Tsunade zuckte nur unbeeindruckt mit den Schultern und verschränkte dann ihre Arme vor ihrer Voluminösen Brust. »Dass soll er euch selbst erläutern«, sagte sie bestimmt. »Ihr werdet gleich Morgen zu Sektor 7 aufbrechen und euch dort von Ibiki ins Bild setzten lassen. Erst danach werdet ihr euch zu eurer eigentlichen Mission aufmachen.« Sai nickte und ich tat es ihm wiederwillig gleich. Das ganze wollte mir immer noch nicht so recht gefallen. Aber ich war ein Ninja. Ich hatte einen Eid geschworen meinem Dorf zu dienen. Es in schwierigen Zeiten zu schützen und mein eigenes Leben für dieses zu geben, falls es notwendig war. Genau jetzt war so eine schwierige Zeit und deshalb wusste ich was ich zu tun hatte. Ich schluckte mein Wiederwillen hinunter und fügte mich. Wie es ein Ninja nun eben machte. »Wie bleiben wir in Kontakt, wenn wir die Rebellen gefunden haben?« Eine berechtigte Frage, die Sai da stellte. Fragend sah ich zu Tsunade, die nur verschmitzt lächelte. »Ihr werdet natürlich mit der neuesten Technologie ausgestattet. Mit den InterLinks steht ihr daher jederzeit mit uns in Kontakt.« Ich verzog leicht mein Gesicht zu einer Grimasse. Sai hingegen stellte seinen Kragen, als er hörte, dass wir mit diesem Technischen Schnickschnack aufgewartet werden würden. Seine Augen leuchteten begeistert auf und er schien sich tierisch darauf zu freuen, wieder mit Technologie in Berührung zu kommen. Ich schnaubte. Männer. »Die Einzelheiten erfahrt ihr Morgen von Shizune. Sie wird euch Morgen Früh um Acht Uhr im Krankenhaus erwarten« , wies Tsunade uns an und gab uns dann mit einen Wink zu verstehen, dass das Gespräch hiermit beendet war. »Ihr könnt jetzt gehen.« Sai und ich verließen wortlos ihr Büro. Als ich die Tür hinter mir schloss, erhaschte ich noch einen kurzen Blick auf Tsunade, die eine Schublade ihres Schreibtisches öffnete und eine Sakeflasche daraus heraus zog. Leise schloss ich die Tür und trat mit Sai an meiner Seite aus dem Hokage Gebäude. Wir besprachen noch ein paar Kleinigkeiten anzüglich unserer bevorstehenden Mission. Danach standen wir uns schweigend gegenüber. Als das Schweigen zu lange anhielt lächelte Sai mich mit seinem nichtssagenden Lächeln an. »Bis Morgen dann«, verabschiedete er sich von mir, hob zum Gruß die Hand, ehe er sich von mir abwandte und davon ging. »Ja, bis Morgen«, rief ich ihm leise nach. Einen Augenblick noch verweilte ich an Ort und Stelle und sah Sai hinterher, der schon längst über die Dächer des Dorfes verschwunden war, um so dem regen Treiben auf der Straße aus dem Weg zu gehen. Dann wandte auch ich mich seufzend zum gehen um. Ich hatte noch einiges zu erledigen. Später am Abend als ich mit meinen Vorbereitungen auf die Mission fertig war, betrat ich Ichiraku´s Ramen . Der Duft von würzigen Kräutern, saftig gebratenen Fleisch und brutzelnden Spiegeleier hing in der Luft und mein Magen knurrte vorfreudig auf, als ich mich suchend umsah. In den letzten Jahren hatte Ichiraku seinen Imbissstand in ein schickes und gemütliches Restaurant umgesattelt. Hölzerne Vinyl-Tische standen vor den großen Schaufenstern, während in der Mitte weitere Tische und Stühle den Raum füllten. Ein Tresen mit passenden Stühlen zog sich an der hinteren Wand entlang. Dort konnten die Gäste sitzen und die Köche beobachten, die vor ihnen Nudeln abkochten und die dazugehörigen Beilagen zubereiteten, um diese dann in Schüsseln anzurichten. »Hey Sakura-chan, Sakura-chan! Hier drüben!« Ich richtete meinen Blick auf den Kerl, der in einer Sitznische im hinteren Teil des Restaurants saß. Ungewöhnlich; normalerweise saß er immer direkt neben der Registrierkasse, die rechts neben den Tresen stand um den Köchen vorfreudig bei der Zubereitung zuzusehen und sie anzuspornen schneller zu arbeiten. Ich musterte ihn kurz. Mit seiner Alltagskleidung, die er immer noch in Orange – Schwarz trug, dem attraktiven Gesicht und den verwuschelt aussehenden blonden Haar hielten ihn die meisten Frauen für außergewöhnlich gut aussehend. Da war ich auch keine Ausnahme … doch leider wusste ich, wie absolut nervig er sein konnte. Schon jetzt zog er alle Blicke auf sich, weil er mit wild herum fuchtelnden Armen mich zu sich heran winkte. Ich seufzte und ging zu Naruto Uzumaki, meinen langjährigen Teamkollegen und besten Freund hinüber. Ich setzte mich ihm gegenüber und spürte sofort seinen aufmerksamen Blick seiner strahlenden blauen Augen auf mir. »Ich war so frei und hab schon für uns bestellt«, gestand er mit einen kleinen entschuldigenden Lächeln. »Ich konnte einfach nicht mehr länger warten.« Ich lachte und nickte ihm dankend zu, damit er merkte, dass es mir nichts ausmachte, weil er für mich schon mitbestellt hatte. Schließlich war es nicht zum ersten Mal, das er dies tat und er wusste ja, was mir schmeckte. Bis das Essen kam –Shoyu-Ramen für mich mit einer Garnierung an diversem Gemüse; Miso-Ramen mit einer doppelten Einlage Fleisch für Naruto – erzählte er mir von seiner letzten Trainigseinheit mit Kiba. Beide hatten Gefallen an dem virtuellen Simulationstraining gefunden, dass einer der wenigen Dinge an Technologie war, was in abgeschwächter Version noch erlaubt war. Ich hörte ihm aufmerksam zu, als er mit vor Stolz schwellender Brust berichtete, wie glorreich sein Sieg war, weil er viel mehr Gegner platt gemacht hatte, als Kiba. Natürlich war daraus ein Wettbewerb entstanden, denn Kiba war ein schlechter Verlierer und die beiden Streithähne hatten fast den ganzen Tag damit verbracht, sich gegenseitig immer und immer wieder aufs neue zu beweisen. Erst als das Essen kam und die dampfende Nudelsuppe vor ihm stand, unterbrach sich Naruto. Genießerisch beugte er sich vor und zog den würzigen Geruch durch die Nase ein. »Hmm-mm~«, stieß er genüsslich seufzend aus, als er beiläufig nach seinen Essstäbchen griff. »Ich liebe den Geruch der Sojabohnenpaste.« Schwärmerisch roch er noch einmal an den Duft seines Essens, ehe er seine Stäbchen in die Suppe tauchte. Belustigt beobachtete ich ihn dabei, wie er sich die ersten Nudeln in den Mund schob und wieder ein zufriedenes Geräusch von sich gab. Er schwebte regelrecht auf Wolke Sieben; wie immer wenn er hier aß. Selbst wandte ich mich meinem Essen zu. Der Geschmack der würzigen Sojasauce, dessen Aroma fein die Nudeln umschloss; gepaart mit dem knackigen Gemüse, brachte meine Geschmacksnerven regelrecht zum Singen und auch ich stieß einen wohligen Seufzer aus, als ich mich über mein Essen hermachte. »Ich will mich ja nicht beschweren«, fing Naruto irgendwann an, als er sich schon seine dritten Portion Ramen einverleibte. »Aber warum wolltest du dich hier mit mir treffen?« Ich schob meine leere Schüssel von mir und erwiderte seinen Aufmerksamen leicht fragenden Blick, indem auch ein Hauch Neugier stand. Er wusste ganz genau, dass etwas im Busch war, denn es war schon gang und gebe bei uns geworden, dass wir uns gegenseitig zum Essen einluden, wenn etwas vorgefallen war oder eine schwierige Mission bevorstand, wo einer von uns beiden nicht mit involviert war. Zweiteres war wohl heute der Fall. Ich seufzte. »Ich werde Morgen auf eine Mission auf unbestimmte Zeit aufbrechen.« Naruto zog fragend eine Augenbraue hoch. »Allein?« »Nein, Sai wird mich begleiten.« »Aha. Welche Art von Mission?«, stieß er so beiläufig wie möglich aus. Schließlich wusste er nur zu gut, dass ich nichts über den Inhalt besagter Mission an dritte verraten durfte. Schon gar nicht in der Öffentlichkeit. »Geheime S-Rang.« Naruto wischte sich mit seinen Daumen nachdenklich einen Tropfen Suppe von seiner Unterlippe, der sich dort verirrt hatte. »Spionage, also?« Ich nickte nur und lehnte mich leicht in meinem Sitz zurück, während Naruto sich wieder auf seine Ramen konzentrierte. Er verschlang den Rest seiner Suppe in Rekord-Zeit. Erst als er die Schüssel wieder abstellte brach er das Schweigen, das sich zwischen uns breit gemacht hatte. »Hat es womöglich etwas mit dem Vorfall an Sektor 7 zu tun?«, fragte er leise und mit einem so ernsten Unterton in der Stimme, dass meine Augen vor Überraschung ganz groß wurden. »Woher?« Naruto schnaubte, angesichts meiner Überraschung und beleidigt zog er einen Schmollmund. »Ich bin nicht blöd, weißt du? Selbst ich habe von den Gerüchten gehört und ich wusste, dass Oma Tsunade irgendwann gegen diese Typen von The RePressed vorgehen wird«, meinte er vorwurfsvoll. »Ich war nur davon ausgegangen, dass ich dann auch Teil des Teams sein würde, wenn es so weit ist.« Er klang fast beleidigt. Eine unangenehme Stille breitete sich kurz zwischen uns aus, in der so etwas wie ein schlechtes Gewissen in mir hoch kroch, da ich Tsunade nicht nach dem Grund gefragt hatte, warum Naruto nicht mit uns mitkam. Hätte ich mich für ihn einsetzen sollen? Jetzt kam ich mir dumm vor, dass ich nicht einmal daran gedacht hatte. Naruto kam jedoch schnell darüber hinweg und zuckte ergebend mit den Achseln. »Was soll´s«, sagte er. »Wann brecht ihr auf?« »Gleich Morgen.« Er nickte, sah mich einen Moment mit einem ernsten fast schon besorgten Blick an, ehe seine Miene sich schlagartig wieder aufhellte und er eine Bedienung heran winkte. »Dann haben wir ja noch genügend Zeit noch eine weitere Runde Ramen zu essen!«, spitzbübisch grinste er mich an, was seine blauen Augen zum leuchten brachte. »Schließlich komme ich eine längere Zeit nicht mehr in den Genuss mich von dir zum Essen einladen zu lassen.« Ich erwiderte sein Grinsen spöttisch. Denn derjenige der später das Restaurant mit erheblich leichterem Geldbeutel verließ, war nicht ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)