Japan meets Spain von Milki (in brazil) ================================================================================ Kapitel 11: undécimo -------------------- „Wir warten hier auf dich“, sagte Sophia und lächelte auf munternd an. „Wir sehen uns“, sagte Genzo und Flo winkte noch, bevor sie in den Op geschoben wurde. „Hoffentlich geht alles gut“, sagte Rosa und ließ sich auf den nächsten Stuhl nieder. 5 Stunden später trat ein erschöpfter Arzt aus dem Op Bereich. „Und? Wie geht's meiner Tochter?“, fragte Sophia nervös. Der Arzt schluckte. „Es geht ihr gut, sie hat die OP gut überstanden, doch... Doch mussten wir das Bein abnehmen, das Narbengewebe war zu durchwachsen. Wir konnte es nur abnehmen oder wieder zu machen, was in Ihre Lage auf das Gleiche hinaus gekommen wäre, früher oder später“, erklärte der Arzt und man merkte das es ihm selbst schwer fiel. Genzo schlug sich die Hände vor‘s Gesicht, während Sophia sich wieder hinsetzten musste. Rosa starte einfach an die Wand ihr Gegenüber. „Es tut mir wirklich sehr leid“, sagte der Arzt und verabschiedete sich darauf hin. „Scheiße“, schrie Genzo auf japanisch und schlug gegen die Wand. „Sie können jetzt zu ihr, sie ist bereits im Aufwachraum“, sagte eine Schwester und führte sie zu Flo. Von Schmerzen geplagt wurde Flo wach. „Sie wird wach“, hörte sie Ernesto sagen. Langsam öffnete sie die Augen. Sie fühlte sich als hätte sie tausend Jahre geschlafen. „Liebling“, hörte sie Sophia sagen und dann ein streicheln am Kopf. Sie fing an klar zu sehnen. „Mamá?“, fragte sie und Sophia nickte, mit Tränen in den Augen. „Was ist passiert?“, fragte sie direkte und wollte sich schon auf setzten. „Flo“, sagte Rosa und wollte sie hindern. Doch hatte Flo schon gespürt das etwas nicht stimmte, das etwas fehlte. Ernesto half ihr sich auf zu setzten. Genzo stand etwas entfernt, er hätte am liebsten jetzt den Raum verlassen anstatt zu sehen wie sie zusammen bricht. Er schluckte. „Was ist passiert?“, fragte Flo wieder und klappte die Decke weg. Sie sah an die Stelle wo eigentlich ihr Bein gelegen hätte. „¡Madre mía!“, flüsterte sie und lies die Decke fallen. Mit zittrigen Händen tastet sie den Stumpf und das Bett ab, vielleicht was es nur eine Täuschung, vielleicht bildete sie sich das nicht vorhanden ein. „Sie mussten es abnehmen“, sagte nun Genzo. Sie sah zu ihm. „Wie...Wieso?“, fragte sie. „Dein Narbengewebe war zu durchwachsen, der Arzt meinte Früher oder später hätte man es abnehmen müssen“, erklärte er und trat nun zum Bett hinüber. Sie sah wieder zu ihrem Beine. Genzo konnte ihr geradezu dabei zu sehen wie sie in Depressionen versank. Er sah zur Seite. „Ich möchte jetzt allein sein“, sagte sie. „Aber Flo...“, fing Rosa an. „Raus!“, schrie Flo und Rosa nickte nur noch. 2 Monate war es jetzt nun schon her. Sie hatte eine Prothese bekommen mit der sie üben sollte zu laufen. Doch saß sie nur in einen Gartensessel in Spanien und wartete darauf das alles endlich endete. Niemand kam an sie ran. Weder Tsubasa oder Sophia noch Genzo. Sophia stand an der Terrassentür. Flo konnte laufen das wusste sie, jeden Tag lief sie immer hin bis zu diesem verfluchten Sessel! In dem hatte sie auch schon kurz nach dem tot ihres Mannes jeden Tag gesessen. Es klingelte. Sophia seufzte und dreht sich um. „Genzo? Ich dachte du kommst erst nächste Woche wieder?", sagte sie überrascht als sie die Tür öffnete und gab ihrem Schwiegersohn in Sep einen Kuss auf die Wange. „Hallo Sophia, ich hatte Flo ne SMS geschrieben, aber sie reagiert ja auf nichts", sagte er etwas sauer. „Sei ihr nicht böse", versucht sie ihn zu besänftigen. „Wo ist sie?", fragte er ob wohl er die Antwort wusste. „Im Garten", sagte Sophia nur und folgte ihm dann darauf hin nach draußen. „Flo!", schrie er, diese zuckte kurz zusammen und sah dann zu ihm. „Es reicht", sagte er sauer. Sie sah ihn emotionslos an. Er ging auf sie zu, blitzschnell schlang er die Arme um sie und ging mit ihr die wenigen Meter zum Pool. „Genzo", sagte sie und wusste das sie nichts mehr tun konnte. Er warf sie in den eiskalt Pool. „Wach endlich auf! Die haben dir nur ein Bein abgenommen, du lebst noch!", schrie er und dreht sich weg. „Helf mir raus", sagte Flo und klammerte sich an den Beckenrand. „Nein", sagte er nur und ging wieder ins Haus. „Hier ist die Karte meines Hotels", sagte er zu Sophia. „Und helf ihr nicht", fügte er noch hinzu. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und ging dann wieder. „Und du hast sie wirklich in den Pool geschmissen?", fragte Tsubasa fassungslos. „Ja, ne Art Kurzschlussreaktion", sagte Genzo. „Sie wird nie wieder mit dir reden", sagte Tsubasa und musste leicht lachen als er sich das Geschehen vor stellte. Es klopft an der Tür. „Warte mal kurz", sagte Genzo und hing zur Tür.  Er öffnete sie und Flo stand da. „Wenn du mich noch einmal in den Pool schmeißt ohne mir raus zu helfen, Schieß ich dich zurück nach Japan!", schrie sie wütend, mit Tränen in den Augen. „Tsubasa wir telefonieren, wann anderes", sagte Genzo in das Handy und legte auf. Flo ging an ihm vorbei, ihre Haare waren noch etwas nass. „Ich hab den ganzen Tag im Pool verbracht", schrie sie und dreht sich wieder zu ihm. Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Genzo ging auf sie zu und schlang die Arme um sie. „Sie haben es mir abgenommen", sagte sie schluchzend. „Ich weis", sagte er und sie vergrub die Finger in sein T-Shirt. Endlich passiert was, endlich ließ sie es zu. Sie öffnete sich und akzeptierte den Verlust. „Du bist bis hierhin gelaufen?", fragte Genzo etwas später, als es sich beide auf dem riesigen Hotelbett gemütlich gemacht hatten. „Ja, also ein Stück mit der Bahn", sagte sie und sah zu ihm. Er lag auf dem Rücken, den Kopf am fußende ruhend während sie mit dem Kopf auf seinem Bauch lag. Ihre Prothese lehnt am Bett während ihr Bein am Bett hinunter hing. Er lächelte. „So wie du eben vor mit Stands, hätte ich fast gedacht das die letzten zwei Monate nicht wahr gewesen wären", flüsterte er. Sie schluckt kurz, dreht sich dann auf den Bauch. „Danke, das du nicht gegangen bist!", sagte sie und küsste ihn. „Danke, das du mich in den Pool geworfen hast", flüsterte sie und küssten ihn wieder. Er schlang die arme um sie und zog sie auf sich. „Ich liebe dich", sagte er und küsste sie. Es war das erste mal gewesen das er ihr das sagte. Sie lächelte. „Ich liebe dich auch", flüsterte sie und legte ihren Kopf auf seine Brust. „Würdest du mir einen Gefallen tun?", fragte er am nächsten Morgen. Wieder hatten sie es sich im Hotelbett bequem gemacht, diesmal mit zwei riesigen Tabletts voll mit Leckereien zum Frühstück. Sie saßen beide mit den Rücken ans Kopfende gelehnt. Flo sah ihn an. „Wir haben dem nächst ein wichtiges Spiel. Japan gegen USA, WM-Qualifikation. Und ich hätte gerne das du auf der Tribüne sitzt", sagte er und nahm einen Schluck Kaffee. Sie sah zum Tablett. "Wann den?", fragte sie. "In zwei Wochen", sagte er. "Nur wenn du jeden Ball hältst!", flüsterte sie lächelnde. "Ich werd mein bestes geben", sagte er und küsste sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)