Drei sind eine zu viel von harukaaaa (Shuu/Haruka Drew/Maike) ================================================================================ Kapitel 2: Ankunft ------------------ Nachdem Shuu Haruka etwa 15 Minuten durch den Wald gezogen hatte, waren sie endlich in Château City angekommen. „Wenn du den anderen Weg gegangen wärst, dann wären es nur zehn Minuten gewesen.“, zog der Grünhaarige das Mädchen auf, “Aber du wolltest wahrscheinlich deine Wald-Verwandten besuchen, nicht wahr?“ Wenn Blicke töten könnten, wäre Shuu nun wahrscheinlich K.O auf dem harten Boden aufgeschlagen. Denn Haruka bombadierte den Jungen erbarmungslos mit kühlen und verachtenden Blicken, sodass jeder Andere vermutlich das Weite gesucht hätte. Jeder, natürlich aber nicht Shuu, denn er wusste wie Haruka tickte. Und er wusste auch, dass sie seine Bemerkungen nicht so ernst nahm. „Wie auch immer…jetzt sind wir ja da, danke!“, bedankte sich das braunhaarige Mädchen höflich und sah sich etwas in der Stadt um. Mit einem „Nichts zu danken“ folgte er Haruka sogleich, um den Anschluss nicht zu verlieren. Es war eine relativ große Stadt mit vielen Boutiquen, Restaurants und Juwelieren. Überall schien es zu glänzen, alles war sehr sauber und ordentlich gehalten. Es schien, als würden hier vor allem seriöse Menschen leben, da die Preise, die man in den Schaufenstern sah, unbezahlbar hoch waren. „Mal sehen…wo ist hier das Pokemon-Center…“, sah sich das Mädchen angestrengt um. „Warte doch mal, Haruka, ich zeige dir wo es ist!“, machte Shuu auf sich aufmerksam. „Und woher weißt du das schon wieder?“, wollte die Blauäugige wissen. „Wir sind schon gestern hier eingetroffen, deshalb. Ich war nur im Wald, um etwas Ruhe zu haben. Es war reiner Zufall, dass ich auf dich traf. Tja wieder mal Glück für dich.“, erklärte der Grünhaarige gelassen, während er das Mädchen quer durch die Stadt zog. „Ach so, verstehe“, gab das sie knapp zurück, wobei ihr auch sogleich ein kleines Detail auffiel. Hatte er gerade WIR gesagt? Oder hatte er sich einfach versprochen bzw. sie sich verhört? Mit wem sollte Shuu denn auch reisen wollen. Er war schon immer alleine unterwegs gewesen. Seit sie sich kannten hatte sie immer nur Pokemon an seiner Seite gesehen, warum sollte sich das also jetzt auf einmal geändert haben? „Ich habe es mir bestimmt nur eingebildet.“, murmelte Haruka leise vor sich hin. „Was hast du gesagt?“, wollte Shuu, der ihr Gemurmel nicht überhört hatte, wissen. „Ähhh gar nichts…es ist nichts, schon okay.“, lächelte sie halbherzig, und er schien sich mit dieser Antwort zufrieden zu geben. „Gut, wir sind jetzt da!“, informierte er das Mädchen, welche beeindruckt auf das Pokemon-Center hinaufsah. Sie sah daneben ganz schön klein aus, denn es war viel größer, breiter und seriöser als die anderen Pokemon-Center, die sie bis jetzt gesehen hatte – Eigentlich glich es mehr einem Hotel. „Sag mal willst du hier noch länger stehen? Du kannst natürlich auch draußen übernachten, würde ich dir aber nicht raten, denn der Boden hier ist ganz schön hart!“, spottete der Grünäugige und fuhr sich durch seine ebenso grüne Haarpracht. „Jaja, ich komme ja schon…Hast du es etwa eilig?“, fragte Haruka mit schiefem Blick, während sie endlich durch die automatische Tür spazierte. „Ehrlich gesagt, JA! Also hol dir endlich einen Zimmer-Schlüssel, damit ich endlich in MEIN Zimmer gehen kann!“, meinte Shuu kühl und zerrte das Mädchen an den Tresen zu Schwester Joy. „Guten Tag, was kann ich für euch tun?“, begrüßte Schwester Joy die Beiden höflich wie gewohnt. „Ich bräuchte ein Zimmer, geht das in Ordnung?“, wollte Haruka wissen. „Aber natürlich! Nimmst du auch am Großen Festival in Château-City teil? Wenn ja, dann kannst du dich gleich hier dafür eintragen!“ „Wirklich? Das wäre einfach klasse, danke schön!“ Schnell wurden ihre Bänder in den Computer eingescannt, um zu beweisen, dass sie auch berechtigt war am Großen Festival teilzunehmen. „So alles erledigt, hier ist dein Zimmerschlüssel!“, meinte die Schwester mit rosa Haarpracht fröhlich und reichte dem Mädchen einen Schlüssel mit einem goldenen Pokeballanhänger, auf dem die Nummer 117 abgebildet war. „Vielen Dank.“, bedankte sich Haruka und wandte sich zu ihrer Rechten, „Wir sehen uns spä-’’, plötzlich stoppte sie, wo war auf einmal Shuu verschwunden? „Shuu?“, rief sie etwas lauter, doch er war weg. „Er wird wahrscheinlich schon auf sein Zimmer gegangen sein, trotzdem hätte er etwas sagen können!“, meinte Haruka etwas säuerlich, als sie schließlich endlich auf ihr Zimmer schlenderte. Als sie die Türe, welche in ihr Zimmer wies, öffnete, fiel ihre Kinnlade, vor Staunen, einen Stock tiefer. Denn es war dreimal so groß wie ihr Eigenes in Blütenburg, alles schien zu glänzen. Weiße Möbel, gold-weiße Tapete, ein riesiger Glastisch mit weißen Rosen gedeckt, ein Doppelbett mit weiß-goldenen Bezügen und schließlich das Bad mit Whirlpool, WC, Dusche, Waschbecken und das wichtigste für ein Mädchen: Ein extra großer Spiegel, welcher mit Glaskristallen besetzt war. Völlig baff ließ sich Haruka auf einem Stuhl nieder. „Ich glaube hier halte ich es ein paar Tage aus.“, lachte sie entzückt und packte anschließend ein paar Sachen in den weiß-goldenen Kleiderschrank, welcher mit vielen kleinen Mosaik-Spiegeln an den Türen besetzt war. Nachdem sie all ihre Klamotten ausgepackt hatte riskierte sie einen kurzen Blick auf ihren Poketch. „Hmm fünf Minuten nach sechs. Zeit zum Essen gehen.“, freute sie sich und stürmte sofort aus ihrem Zimmer, an Schwester Joy vorbei, um sich anschließend in ein nettes Restaurant zu setzen. Tja, das war jedoch leichter gesagt als getan. Das Mädchen konnte sich einfach nicht entscheiden, denn die Straße ging vor Lokalen und Baren über. Bei vielen Restaurants wollte sie erst gar nicht hineinschauen, da die Preise für das Essen viel zu hoch waren. Doch dann endlich hatte sie ein nettes aber auch günstiges Etablissement gefunden. Vorsichtig sah sie sich nach einer gemütlichen Sitzmöglichkeit um, erblickte jedoch dann etwas Anderes. Denn weiter hinten in einer Ecke saß Shuu. Innerlich freute sich Haruka, sie musste nicht alleine essen. So ging so auch ohne zu zögern auf dessen Tisch zu, doch als sie nah genug dran war, zuckte sie unweigerlich zusammen. Shuu war nicht alleine. Da war noch jemand bei ihm. Ein Mädchen. Haruka wurde nervös und wütend zugleich. Wer war dieses Mädchen und warum saß sie bei Shuu? In Gedanken bemerkte sie gar nicht, dass das geheimnisvolle Mädchen mit dem Finger auf sie deutete, worauf der Grünhaarige auch auf sie aufmerksam wurde. Doch in seinem Gesicht spiegelte sich alles Andere als Freude, denn seine Miene war emotionslos, ja beinahe finster geworden. Erst jetzt begriff Haruka, dass sie immer noch wie angewurzelt da stand und die Zwei anstarrte. Was sollte sie jetzt tun? Einfach umdrehen und gehen? Nein das konnte sie jetzt nicht mehr, dafür war es nun zu spät. Haruka hatte ein mieses Gefühl in der Magengegend. Wer war verdammt noch mal dieses Mädchen? Vielleicht seine Schwester? Das konnte jedoch nur schwer möglich sein, da sie lange schwarze Haare und dunkelblaue Augen hatte. Ähnlichkeiten zwischen ihr und Shuu waren ausgeschlossen. „Hey du da!“, Haruka kam wieder etwas zu sich, als sie bemerkte, dass sie angesprochen wurde, „Ja du!“, meinte die zuckersüße Stimme des schwarzhaarigen Mädchens. „Ja?“, wollte die Braunhaarige wissen. „Shuu meinte, dass er dich kenne, du bist Haruka nicht wahr?“ „Äh ja, die bin ich!“ „Willst du dich nicht zu uns setzen?“, fragte die Unbekannte höflich und lächelte freundlich. „Ähm, ich weiß nicht…“, zögerte die Braunhaarige, während sie zu Shuu schielte, der sie nur ausdruckslos anstarrte. „Na klar! Los komm!“, drängte das Mädchen und wiese ihr auf dem Stuhl neben ihr Platz zu nehmen. „Shuu hat schon eine Menge von dir erzählt, ich habe gehört, dass du eine begabte Koordinatorin seist.“, sprudelte es nur so aus ihr heraus. „Naja also ich weiß nicht.“, stotterte Haruka, irgendwie konnte sie nicht glauben, dass der Grünäugige etwas Nettes über sie gesagt haben soll. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen. „Warum warst du vorhin eigentlich so schnell weg?“, wandte sich Haruka nun an den Grünhaarigen. „Also…“, begann er, wurde aber sofort wieder unterbrochen. „Weil ich mir sonst viel zu große Sorgen gemacht hätte, er war schon den ganzen Tag unterwegs gewesen!“, meinte das unbekannte Mädchen übertrieben besorgt. „Aha…und du bist…?“, wollte die Braunhaarige nun endlich wissen. „Oh Gott wie unhöflich, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Melina. Ich bin Koordinatorin und nebenbei auch Shuu’s Freundin.“, säuselte die Schwarzhaarige und sah den Grünhaarigen mit verträumten Blick an. Nun war Haruka’s Lächeln wieder verschwunden. Irgendwo hatte sie ja schon so etwas geahnt, jedoch hätte sie nicht gedacht, dass es sie so schockieren würde. Immer wieder hallten Melina’s Worte in ihrem Kopf wieder, wie ein Echo. „…Shuu’s Freundin…Shuu’s Freundin…“, mit einem Kopfschütteln wollte sie diese Worte verdrängen, jedoch war das in diesem Moment unmöglich. „Ähm Haruka? Geht’s dir nicht gut?“, wollte Melina wissen. „Doch, doch. Alles in Ordnung, ich war nun in Gedanken.“, wich sie gekonnt aus, „Herzlichen Glückwunsch euch Beiden!“ „Oh vielen Dank, das bedeutet mir viel!“, meinte die Schwarzhaarige völlig außer sich und schenkte der Braunhaarigen eine Umarmung. „Danke.“, hauchte Shuu kaum hörbar hervor und starrte wie in Trance das Teelicht an, welches am Tisch gedeckt war. „Entschuldigen Sie Madame, was wünschen Sie zu speißen?“, machte sich nun ein Kellner bemerkbar, der sich an Haruka wandte. „Ähm, ich habe eigentlich keinen Hunger, ich fühle mich nicht so gut.“, antwortete sie und wandte sich an ihre Freunde, „ Ich lasse euch Zwei lieber alleine, ich bin noch müde von der Reise! Gute Nacht.“, verabschiedete sich das braunhaarige Mädchen und ging anschließend so schnell sie konnte aus dem Restaurant. Sie wollte so schnell wie möglich zurück ins Pokemon-Center, auch wenn sie nichts im Magen hatte. Sie wollte einfach nur in ihr Zimmer, wo sie alleine sein konnte. Zuerst eilte sie nur, doch schließlich fing sie nach kurzer Zeit an zu laufen. Jedoch nagten immer wieder Melina’s Worte an ihrem Herzen. „Shuu’s Freundin….nebenbei bin ich Shuu’s Freundin!“ „Na und?! Und wenn schon! Shuu hat eine Freundin. Ist doch schön für ihn!“, murmelte sie vor sich hin, „ Ich freue mich für ihn!“ Doch sie wusste ganz genau, dass sie sich damit selbst etwas vormachte. ~~~~ >So das war's wieder ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, ich zweifle bei diesem nämlich sehr an mir selbst xD wirklich !! Aber ihr könnt mir ja eure meinung schicken. Ich hoff meine Geschichte hat jetzt schon mehr gefallen gefunden =) lg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)