Engelsblut von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Erste Prophezeiung ----------------------------- Kapitel 1: Die lebende Rüstung Herzhaft gähnend öffnete Tarim an diesem Morgen seine Augen, streckte sich genüsslich und genoss die Strahlen der Sonne die Wärmend durch sein großes Fenster herein kamen und sein Zimmer somit in warme Farben wie Rot, Orange als auch einigen seltene Goldene zu tauchen schien. Dabei zauberten sie einige schöne und einzigartige Muster in die dünnen Vorhänge des Zimmers als auch auf den Fußboden und das Bett auf welchem der junge Mann noch immer lag. Genießerisch schloss er die Augen und reckte sich noch mal, bevor er sich dann Bequemte auf zu stehen und dann zu seinem Fenster zu gehen. Wie jeden Morgen zog er die weißen Vorhänge zur Seite öffnete dann das Fenster um die doch verhältnismäßig frische Morgenluft zu genießen. Wie die zarten Finger von Mutter Natur selbst strich ein kühler Lufthauch über seine Haut und sorgte dafür das Tarim mit einem angenehmen schaudern nun endgültig wach war. Dennoch schloss er nochmals seine Augen für einen Kurzen Augenblick um den Moment an sich einfach noch einmal zu genießen. „Guten Morgen mein Sohn!“ Wurde er von einer recht rauen und doch sehr angenehm und vertrauten Stimme begrüßt. Sein Onkel war wie jeden Morgen schon wach und dabei sich um einige Dinge auf dem Hof zu Kümmern, die leider immer wieder liegen Geblieben waren. „Dir auch einen guten Morgen Onkel Bergam!“ Erwiderte Tarim lächelnd und betrachtete ihn einen Augenblick, er lebte nun schon seid etwa 5 Jahren bei seinem Onkel Bergam und seiner Tante Livion, welche in der Zeit zu seinen Zieheltern geworden sind. Dann wandte er sich von den Wärmenden Strahlen ab um das Fenster etwas an zu lehnen und sich dann zu seinem Schrank zu begeben. Doch zuvor ging er zu einer kleinen hölzernen Kommode auf welcher eine Schüssel mit Frischem Wasser, ein Lappen zum Reinigen und ein Handtuch lag. Nachdem er sich dann Frisch gemacht hatte, wandte er sich seinem Schrank zu, öffnete diesen und zog seine schlichte, weiße Schuluniform heraus, legte sie an und band sich wie immer einen Gürtel um die Hüfte, damit die Hose nicht zu Rutschen drohte. Erst als er auch sein Haar mit einem schlichten Haarband nach hinten gebändigt hatte, ging er nach unten und traf seine Tante in der Küche vor, die wie jeden Morgen für ihn und seinen Onkel das Frühstück gemacht hatte. „Guten Morgen Tante Livion!“ Begrüßte er sie ebenfalls freundlich und setzte sich um seinen bereits ungeduldig knurrenden Magen etwas zu besänftigen. Dabei hing er mit seinen Gedanken bereits voller Vorfreude schon mitten im heutigen Tag und sobald er dann sein Frühstück hinunter geschlungen hatte verabschiedete er sich von seinen Verwandten, verlies das Grundstück und machte sich dann auf den weg zur Schule. Tarim war keinesfalls ein Normaler Junge, nein... er war noch nicht einmal ein Mensch! Tarim war ein Engel. Wie jeder hier im Wolkenreich, nah des großen Portaltempels. Gemächlichen Schrittes bewegte er sich auf den Markt zu, da dieser in der Mitte der Stadt lag in welcher der junge Engel wohnte. Ein kleiner Torbogen, führte auf die große, runde Fläche, auf der die vielen Wagen und Buden standen, von wo die Händler ihre Wahre verkauften. Am Torbogen sah Tarim zwei Männer in silbernen Rüstungen und blauen Umhängen. Es waren Engelskrieger, die zur Himmlischen Garde gehörten. Einen von ihnen kannte Tarim sehr gut. Der junge Engel ging auf einen der Soldaten zu „Guten Morgen.“ grüßte er sie freundlich und die Krieger sahen zu ihm „Guten Morgen Tarim, wie jeden Morgen gut gelaunt.“ sagte einer von ihnen, ging auf Tarim zu und wuschelte ihn etwas durch die Haare „Man, du schießt ja richtig in die Höhe. Aber das ist in dem Alter ja nicht verwunderlich.“ sprach der Mann und Tarim lächelte etwas verlegen „Stimm Cousin Wiratam.“ sagte er und lächelte den leiblichen Sohn seines Onkels und seiner Tante an „Gibt es irgendwas besonderes Heute auf dem Markt?“ fragte er und Wiratam sah zum Marktplatz „Nein, alles so wie immer.“ sagte er und hob dann einen Finger „Ach, nein. Grumbach ist mal wieder da. Ist schon eine ganze weile her, das er sich mal wieder hier im Himmelreich hat blicken lassen. Vielleicht hat er ja etwas für dich.“ Wiratam nahm sein Speer, welcher der andere Soldat ihm hinhielt, da er ihn gehalten hatte während Wiratam seinen Cousin begrüßt hatte „Ich muss jetzt meine Runde drehen und danach werde ich abgelöst, bis die Tage Tarim.“ verabschiedete er sich und verschwand in einem der vielen Gassen, die es hier gab. Tarim winkte ihm noch nach und betrat dann den Marktplatz. In der Mitte des Platzes, stand ein großer Springbrunnen, der zwei Engelsritter zeigte, die ihre Schwerter elegant vor sich hielten. Der junge Engel betrachtete die Statue etwas und seufzte. Ein Engelsritter zu sein, war der Traum fast jedes Jungen in seinem Alter. Dann wurde er jedoch, von dem Geschrei der Händler aus seinem Traum gerissen. Überall prallten die Verkäufer mit ihren Angeboten und ab und zu waren auch einige verlockende dabei, die Tarim interessieren würden. Doch der Junge war auf der Suche nach einem besonderen Stand. Da hörte er zwischen dem vielen Geschrei das Geräusch von einer Schmiede. Schnell sah Tarim sich um und erblickte auch den Stand, indem diese aufgebaut war. Ruhig ging er auf den Stand zu und lehnte sich auf die Tresen „Hallo Grumbach.“ begrüßte Tarim den alten Zwerg, welcher sich zu ihm wandte „Tarim.“ begrüßte der Zwerg den Engel freundlich, ging um die Tresen rum um seinen alten Freund in die Arme zu schließen. Zwar war Grumbach kleiner als Tarim, jedoch war er um einiges kräftiger gebaut. So kam es, das er den jungen Engel für kurze Zeit fast die Luft abschnürte „Immer noch der zerbrechliche kleine Engel von damals.“sagte Grumbach mit seiner tiefen und brummigen Stimme. Er ging zurück hinter den Tresen und lehnte sich mit dem linken Unterarm drauf „Also Junge, was kann ich für dich tun?“ fragte er „Nichts Grumbach, ich wollte nur mal vorbeischauen. Du warst ja schon lange nicht mehr hier.“ der Zwerg nickte „Ja, hatte viel um die Ohren. Unser König ist in letzter Zeit ziemlich komisch. Er lässt die Zwerge in den Mienen in Richtungen graben, die wir sonst gemieden hatten und alles was geschmiedet wird, prüft er. Manchmal sehe ich ihn mit total bleichen Gesicht aus seinem Thronsaal kommen. Wie auch immer, das wird schon wieder. Du hast bald dein erstes Schwertraining oder? Hast du schon dein eigenes?“ fragte Grumbach den jungen Engel, welcher verneinte „Leider nicht, aber ich werde mir bald eins holen. Noch einige male meinem Onkel bei den Hofarbeiten helfen und dann habe ich genug Geld zusammen.“ sagte Tarim gut gelaunt „Na dann viel Spaß, ich muss dann mal wieder.“ sagte er und nickte zu zwei Männern in Rüstungen, welche an dem Tresen standen „Machs gut Tarim.“ verabschiedete sich der Zwerg und war dann auch schon wieder bei der Arbeit war. Tarim winkte ihm zu, auch wen er wusste das Grumbach das nicht sah und wandte sich von dem Stand ab. Dann blieb er kurz stehen und sah sich um. Egal wie oft er auf dem Marktplatz stand, es war immer wieder ein schöner Anblick. Seine Heimatstadt war nicht groß, aber es war seine Heimat „Lamurta.“ murmelte Tarim. So war der Name der Stadt. Es war ein Wort aus der alten Engelssprache, welche nicht mehr gesprochen wurde und bedeutete: Ort des Friedens. Das war es für Tarim auch. Die Soldaten der Himmelsgarde, welche hier stationiert waren, hatten so gut wie gar nichts zu tun. Würden sie nicht ihre täglichen Rundgänge machen, würden sie nur in ihrem Turm hocken, welcher beim Eingangstor der Stadt war. Die Stadt lag in der Nähe des Portals und war somit zum Handelszentrum geworden. Von allen Welten die es gab, kamen hier Leute hin um ihre Wahre zu verkaufen oder Waren einzukaufen, welche es in ihrer Welt nicht gab. Beinahe hatte Tarim die Zeit vergessen und machte sich schnell auf zur Schule. Heute hatte er sein Lieblingsfach, Weltenkunde. Es faszinierte ihn, wie viele verschiedene Welten es gab und das sie alle miteinander verbunden waren. Bald saß er dann in seinem Klassenraum und stand zusammen mit seinen Klassenkameraden auf, als der Lehrer eintrat „Guten Morgen Schüler, ich hoffe ihr habt alle die Aufgaben geübt, welche ich euch aufgegeben habe.“ sagte der Lehrer und sah in die Runde „Nun gut, Schara.“ sagte er und ein junges Engelsmädchen stand auf, wo sie sich grade mit dem anderen Engeln hingesetzt hatte „Ja Herr Waramir?“ - „Wie viele Welten gibt es?“ fragte er „Das kann man nicht genau sagen, da immer wieder neue Welten auftauchen und ab und zu eine Welt verschwindet. So verändert sich die Zahl ständig.“ antwortete Schara und setzte sich nach einer Geste es Lehrers wieder hin. Dieser sah sich zufrieden seine Klasse an „Okay, Heute fangen wir mit einem Thema an, das zwar unangenehm ist, aber durchgenommen werden muss. Heute reden wir über den... Tataros.“ sagte Waramir und einige Schüler zuckten bei dem Wort zusammen. Der Lehrer holte aus einer Tasche eine Karte und hing sie an der Wand auf. Es war eine Karte des Tataros „Niemand weis genau, wie das Reich der Unterwelt aussieht, da wenige es bisher gesehen hatten und die meisten, die dort waren, hatten nur kleine Teile gesehen. Nur einer hat es vor vielen Äonen von Jahren geschafft, eine Skizze in den Himmel zu bringen. Sie war zwar sehr ungenau, aber hat uns einige erste Einblicke gegeben. Der Engel, welcher es geschafft hatte, war Paladin Perotas. Einer unserer größten Kämpfer.“ erzählte der Lehrer und verteilte an jeden ein Bild, worauf der Paladin zu sehen war „Laut seiner Skizze, müssen wir uns die Unterwelt rund vorstellen, wie eine Scheibe. Sie ist in vier Gebieten aufgeteilt und jedes wird von einem der vier Fürsten beherrschte.“ da meldete sich ein Schüler, welchen der Lehrer auch erlaubte zu sprechen „Herr Waramir, erfahren wir auch die Namen der vier Fürsten?“ fragte er und der Lehrer schüttelte leicht den Kopf „Jetzt nicht, das kommt viel später dran. Den die Namen der Fürsten dürfen hier im Himmel nicht genannt werden. Die Fürsten sind so mächtig, das selbst ihre Namen eine gewaltige Zerstörungskraft besitzen. Deshalb dürfen sie nur in der vierten Himmelsebene genannt werden. Den dort reicht ihre Macht nicht hin.“ der Schüler sah etwas enttäuscht auf seinen Tisch. Dann wandte sich der Lehrer wieder dem Plan zu „Drei der Fürsten, besitzen enorme Elementarkräfte und haben damit ihre Gebiete, markiert. Der erste Fürst kontrolliert das Wasser und Eis, sein Gebiet ist eine einzige Schneewüste. Der zweite Fürst, kontrolliert den Wind und die Erde, sein Gebiet ist ein Dschungel. Der vierte Fürst kontrolliert das Feuer, sein Gebiet ist eine Lavalandschaft mit Vulkanen.“ Tarim und die anderen in der Klasse, welche Soldaten der Himmelsgarde werden wollten, notierten sich alles genau. Als Krieger musste man wissen wie der Tataros aufgebaut war, falls es wirklich mal so weit seihen sollte und der Himmel die Unterwelt stürmen musste. Nach dem Unterricht ging Tarim noch nicht nach Hause. Er begab sich zu seinem Lieblingsplatz in seinem Heimatort. Die Kleinstadt war von einer paradiesischen Wiesenlandschaft umgeben. Ab und zu zierten kleine Wäldchen die Landschaft und zwei Flüsse umgaben die kleine Stadt. Prachtvolle Brücken ließen die Leute die Flüsse überqueren. Tarim war an seiner Stelle angekommen. Sie lag am Fuße eines großen Baumes, welcher sich auf einem der Hügel befand. Der Hügel war ein Stück von der Kleinstadt entfernt, so das Tarim eine wunderschöne Aussicht hatte. Der Junge seufzte, es war schön, ein Paradies wo er lebte, jedoch hatte er ab und zu das Gefühl, das etwas fehlte. Es schien ihm alles zu perfekt. Da hörte er eine wunderschöne Musik und blickte zu einem Pavillon, welcher nicht weit von ihm entfernt auf der Wiese stand. Drin stand ein Klavier, für jeden der Lust zu spielen hatte. Die Klavierspielerin kannte Tarim. Es war die Elbin Eromias. Sie lebte schon lange in der Himmelsstadt und war hier sehr bekannt. Tarim hörte der Musik eine weile zu und begab sich dann runter zu ihr. Beim Pavillon angekommen, lehnte er sich an eine Säule und beobachtete die Elbin eine Weile „Es ist ein sehr altes Lied.“ sprach sie dann und Tarim sah zum Klavier „Wirklich? Wie heißt es?“ fragte er. Die Elbin wandte sich vom Klavier ab und lächelte den jungen Engel an „Es hat viele Namen, jeder der es spielt oder singt, nennt es anders. Es kann für viele friedliche Angelegenheiten benutzt werden. Aber meistens wird es für besinnliches benutzt. Zur Entspannung oder als Schlaflied.“ Tarim hörte ihr aufmerksam zu „Irgendwas scheint dich zu bedrücken junger Engel, was bereitet dir Kummer?“ auch wenn Tarim wusste, das die Elben für ihr feines Gespür, die Gefühle anderer zu durchschauen bekannt waren, war er nun doch etwas erstaunt „Ich, hab das Gefühl irgendwas fehlt mir. Die Welt hier, scheint mir etwas zu perfekt zu sein.“ die Elbin bot Tarim den Platz neben ihr auf der Bank an, was er auch dankbar annahm „Das ist ganz normal junger Tarim. Du kommst nunmal in ein Alter, wo man auf der Suche ist.“ - „Auf der Suche nach was?“ fragte er „Verschiedenes, jeder sucht was anderes. Aber egal was sie suchen, es ist immer ihr Weg im Leben. Die einen sind am Ende ihrer Suche Priester, die andere Paladine. Manchmal leben einige am Ende in einer ganz anderen Welt. Aber auf dem Weg dorthin, müssen sie viele Aufgaben erledigen. Zum Beispiel mit Gefühlen kämpfen, so wie du.“ Tarim verstand und ließ seine Blick über seine Heimat streifen „Du sehnst dich nach Neuem. Dieses friedliche Bild, langweilt dich. Du möchtest andere Welten sehen.“ sprach Eromias und strich Tarim ein paar Strähnen seines langem Haares aus dem Gesicht „Aber bis es so weit ist, musst du die Hürden überwinden, die dir im Weg stehen.“ der Junge sah die Elbin an und nickte „Ja, danke Eromias.“ er stand auf, verabschiedete sich mit einer Verbeugung und ging. Die Elbin sah ihm eine Weile nach und widmete sich dann wieder dem Klavier um Tarim auf seinem Weg die Melodie mitzugeben. Viele Meilen entfernt, aber von der Stadt aus immer noch gut zu sehen, lag der heilige Portaltempel der zweiten Himmelsebene. Dort residierte der Hohe Priester Uria. In seinem weißen Gewand gekleidet, ging er durch einen der vielen Gänge des Tempels und erwiderte freundlich jeden Gruß den er bekam. Bald war er dann im Audienz Saal angekommen und begrüßte dem Mann, der dort auf ihn wartete und sich erhob, als der Priester eintrat „Hoher Priester Uria, es ist mir eine Ehre.“ sprach der Paladin Paratas und macht eine elegante Verbeugung, welche Uria erwiderte „Auch mir ist es eine Ehre, Paratas. Einem der besten Paladin der Himmelsarmee zu begegnen.“ Uria setzte sich auf einen weißen Marmorthron, welcher sich an einen großen Tisch befand und bot Paratas einen platz neben sich an „Also, was führt euch zu mir.“ der Paladin setzte sich und nahm einen ernsten Gesichtsausdruck an „Ihr wist, das die Zeit bald wieder abgelaufen ist Herr. Jedoch ist es diesmal anders. Uns sind Gerüchte von starken Truppenansammlungen im Tataros zu Ohren gekommen.“ Uria hörte ihm aufmerksam zu „Uria, mein Meister glaubt das es dieses Jahrtausend anders wird wie die vorigen.“ der Priester schüttelte leicht den Kopf, jedoch wirbelten trotzdem seine langen, grauen Haare etwas umher „Ach was, ihr Meister ist schon sehr alt. Er kann sich irren. Was soll den diesmal anders sein. Glauben sie wirklich das der Tataros uns noch einmal angreifen wird? Nein, die haben ihre Lektion bekommen. Aber wen es sie beruhigt, werde ich eine Patrouille aussenden, welche die zweite Himmelsebene durchkämmt.“ Paratas seufzte etwas „Sie können sich natürlich auch frei bewegen, schüren sie aber keine Panik Paratas.“ der Paladin nickte „Sehr wohl.“ sagte er, stand auf, verbeugte sich und verließ den Tempel. Draußen seufzte er noch mal „Wie sie es erwartet hatten Meister, dann liegt es wohl jetzt an mir.“ murmelte er zu sich selbst und lief die lange Treppe runter zum Tor. Der Tempel war von einer schützenden Mauer umgeben und nur ein noch befestigteres Tor erlaubte den Leuten Ein und Ausgang. Der Paladin wurde durchgelassen. Draußen stieg er auf sein weißes Pferd und ritt los. Da er noch auf dem Berg war, auf dem sich der Tempel befand, konnte er über das Land sehen und erblickte auf der anderen Seite eine Festung „Torotos, das verbotene Portal.“ murmelte er und dachte nach. Das Portal, welches sich hinter diesen Mauern befand, führte in die erste Himmelsebene. Die wurde jedoch einst von der Armee des Tataros zerstört und war nun kein Teil des Himmels mehr. Paratas überkam ein Schauder, als er an die Schlacht dachte. Er war als Paladin an der Front gewesen und hat mehr als einen Engel fallen sehen. Keine Worte konnten die Bilder beschreiben, die Paratas gesehen hatte. Überall Tote und der Feind schien nicht schwächer zu werden. Irgendwann rief dann der Oberste Paladin zum Rückzug auf und die übrig gebliebenen Engel liefen um ihr Leben. In der Ferne konnten sie die blaue Lichtkugel sehen, welche das Portal in die zweite Himmelsebenen zerstören sollte. Paratas und zwei andere Engel schafften es grade noch durch das Portal, der Rest wurde auf dem Weg dorthin getötet. Der Paladin erinnerte sich noch genau an diesen Tag. Die Stadt, welche zu einer der größten und Prachtvollsten im Himmelreich gehört hatte, wurde in weniger als zwei Stunden komplett zerstört. Die Armee des Tataros raste wie eine Flutwelle auf die Stadtmauern zu und hatte sie ohne Probleme niedergemacht. Die Soldaten der Stadt hatte eine Barrikade errichtet und konnten die Armee so für eine Weile aufhalten. „Aber hatte dies nicht gereicht.“ murmelte Paratas, während er auf die kleine Stadt zuritt. Kurz kniff er die Augen zusammen und schüttelte den Kopf um die Gedanken zu verdrängen. Nun musste er sich jetzigen Problemen widmen „Du meinst es wiederholt sich?“ hörte er eine weibliche Stimme und blieb stehen. Aus dem Wald, welcher dem Weg umgab, auf dem sich Paratas jetzt befand erschien ein weiblicher Paladin „Reichen dir die Anzeichen nicht Helena?“ fragte Paratas „Das Herr der Schatten dessen Anzahl sich in den letzten Jahren verdoppelt hatte, die Harkanier welche die Händler auf ihren Wegen überfallen und so verhindern das Städte Rohstoffe bekommen, die Chaosarmee welche die Galaktischen Welten terrorisiert und die Nerlagusse welche die heiligsten Orte entweihen. Noch nie hat sich der Tataros so in die Welten eingemischt und so viel Chaos angerichtet. Immer wieder bekommen wir Hilferufe, jedoch haben wir nicht genug Paladine um den Welten zu helfen. Der Tataros bereitet sich auf etwas vor und egal was es ist, wir müssen es verhindern. Aber das schlimmste ist, das es bald wieder so weit ist, Helena. Das Jahrtausend neigt sich dem Ende und wir sind geschwächt.“ die Ritterin nickte und stellte sich mit ihrem Pferd neben Paratas „Du sprichst wahres, aber was möchtest du nun hier. Ich hörte das Gerücht das du in die verbotene Stadt gehen möchtest.“ der Paladin schwieg, jedoch war dies Antwort genug „Was glaubst du dort zu finden?“ - „Wenigstens eine Antwort auf eine meiner vielen Fragen. Bist du hier um mich zu begleiten oder aufzuhalten?“ fragte er und seine alte Partnerin lächelte „Was glaubst du den?“ fragte sie und ritt ohne weiter Worte los, Paratas folgte ihr. Bald waren sie bei dem Tor der verbotenen Festung „Währ verlangt Einlass?“ hörten sie von einem der Türme, welche links und rechts vom Tor standen „Paratas, Paladin unseres Herrn und seine Gefährtin Helena. Wir sind auf Geheiß unseres Hohen Priesters Dramian.“ kurz war nichts zu hören, dann jedoch öffnete sich, mit einem lauten Knarren, das Tor und die Krieger passierten es. Es wahren nur vier Soldaten in der großen Festung, welche sie misstrauisch musterten „Sie wissen, seitdem das Portal auf der anderen Seite zerstört wurde, dieses Portal ihnen nur gewährt anzukommen, jedoch nicht zurückzukehren. Sagte einer der Soldaten und Paratas nickte „Danke für den Hinweiß, aber machen sie sich keine Gedanken. Wir kommen schon zurück.“ der Soldat nickte und öffnete dann das Portal. Schnell ritten die beiden durch und kurz darauf wurde das Portal wieder geschlossen. Kurz waren sie von einem hellem Licht geblendet. Als sie wieder sehen konnten, raubte ihnen für einem Moment der Schock den Atem. Vor ihnen war eine einzigen Ruinenlandschaft, stehend in einer grauen Aschenlandschaft. Paratas riss sich zusammen und ritt mit Helena weiter. Zu ihren Seiten erblickten die Krieger immer wieder Ruinen. Bald waren sie dann im Zentrum der Stadt angekommen „Selbst das heilige Kreuz haben sie nicht geschont.“ sagte Helena und Paratas sah hoch. Früher stand in der Mitte des Stadtzentrums ein Podest, auf dem das Christliche Kreuz stand. Doch war es nicht zerstört. Paratas bekam für einen Moment überhaupt keine Luft mehr und währe fast vom Pferd gefallen. Das Kreuz stand noch immer, jedoch wurde es verändert, entstellt. Es wurde umgewandelt, in das Symbol des Bösen, das Wappen des Grauens, in das Zeichen des Großfürsten des Bösen. Die Grundform hatte es noch immer, nur ragten aus den oberen und den seitlichen Enden drei Spitzen, welche grade nach oben ragten und es war schwarz. Helena zitterte am ganzen Leib „Paratas, wir dürfen hier nicht länger verweilen. Wen der... du weinst schon wer, sein Wappen hier stehen hat, dann ist seine Macht sogar schon bist in den Himmel vorgedrungen.“ sagte Helena und ritt ein Stück von dem Kreuz weg „Ich weis Helena, aber noch können wir nicht gehen. Mach dir keine Sorgen. Er wird uns schon nicht sehen.“ nach diesem Satz, konnten beide ein lautes Krachen hören und hinter ihnen brach eine Ruine in sich zusammen. Jedoch war es nicht das Alter, welches die Reste des einst prachtvollen Bauwerkes zum Einsturz brachte. Aus den Trümmen erhob sich eine große Gestalt „Ein Steel!“ rief Paratas und hatte schnell sein Schwert gezogen, Helena tat es ihm gleich „Was macht der den hier?“ beide stiegen von ihren Pferden und gingen in Kampfposition „Der ist wohl als Wache hier gelassen worden.“ die Gestalt ging einige Schritte auf die beiden zu und baute sich dann zu eine Größe von 2 Metern auf. Es war kein Lebewesen, welches sich den Paladinen entgegen stellte, es war ein Wesen aus Metall, eine lebende Rüstung, ein Wesen des Chaosreiches. Der Steel ließ seine Hände in den Armen verschwinden um dann zwei lange Klingen auszufahren. Ohne weitere Verzögerungen stürzte sich der Feind auf die beiden Paladine. Die Engel wichen aus, indem sie zur Seite sprangen. Paratas sprang gleich wieder auf den Steel zu und verpasste ihn einen Hieb mit seinem Schwert. Jedoch brachte es kaum etwas „Verdammt, wie schafft es der Fürst des Chaos immer wieder die Panzerung seiner Steels so hart zu bekommen?“ murrte Paratas und stellte sich neben Helena „Wie auch immer, ich glaub ich weis, wie wir ihn besiegen können.“ nach diesen Worten rannte Helena auf den eisernen Feind zu, sprang kurz vor ihm hoch und stach mit der Spitze ihres Schwertes in eines der Augenhöhlen. Ein gellender Schrei war zu hören. Schmerzerfüllt hielt Paratas sich die Ohren zu und sackte in die Knie. Auch Helena, hielt sofort ihre Ohren zu und viel somit nach unten auf den Boden, direkt vor den Steel. Dieser versuchte das Schwert rauszuziehen, schaffte es auch. Aus der Einstichstelle, schoss schwarzer Rauch und langsam begann sich der Steel aufzulösen, bis er gänzlich verschwunden war, als wäre er nie da gewesen. Langsam erhob sich Paratas und steckte sein Schwert weg „Unglaublich.“ sagte er und sah dann zu Helena, welche auch wieder auf den Beinen war „Was meinst du?“ fragte sie und steckt ihr Schwert wieder in die Schwertscheide „Das mein Schwert noch nicht einmal ein Kratzer in die Panzerung des Steels hinterlassen hatte.“ Helena ging zu ihm und sah dann noch einmal auf die Stelle, wo eben noch der Steel war „Ja, auch mir macht das Sorgen. Wen schon die normalen Soldaten des Chaosreiches eine so starke Panzerung haben, wie sieht es dann erst mit den höheren Kriegern aus?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)