Engelsblut von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Feuer im Himmelreich ---------------------------- Ein unangenehm tiefes Donnergrollen drang durch diese Ebene des Seins und ließ den jungen blonden Mann aus seinem friedlichen Schlaf hochschrecken. Voller Unruhe gepackt stand dieser auf und eilte zum Fenster. Vor Schreck weiteten sich seine Meeresblauen Augen als er die Flammen erblickte, die aus dem bereits zerbombten Häusern emporwuchsen und dessen Rauch den Himmel verdunkelten. Ein zittern ging durch den schlanken Körper des jungen Mannes, als die Tür mit einem mal aufgerissen wurde und ein Gardist in voller Uniform in der Tür stand „Tarim! Zieh dich sofort um wir müssen die Stadt verlassen!" forderte er ihn auf und die Furcht die die Stimme des anderen durchzog lies den jüngeren aufschrecken „Wieso was ist los Faraton?" wollte dieser wissen, wobei er aber der Aufforderung folge leistete, zum Stuhl eilte, wo seine Sachen lagen und sich diese einfach überzog „Die Stadt wird angegriffen, von der Armee des Tataros! Keine Zeit für weitere Erklärungen!" sprach Tarims großer Bruder und vollführte eine hastige Bewegung mit der Hand, drängte zur Eile „Nun komm schon Tarim, los los!" so folgte der jüngere der Aufforderung und verlies mit seinem Bruder das Zimmer. Sobald sie Treppe hinter sich hatten und unten im Flur ankamen, sah Tarim dort seinen Vater vor der Tür stehen, mit einem Schwert in der Hand. Dabei hatte seine Mutter seine kleine Schwester auf den Arm, „Kommt! Lasst uns verschwinden." rief der Vater zu seinen Söhnen und lief auf die Strasse. Tarim selbst konnte kaum glauben war er sah. Alles war trüb und durch den Rauch kaum zu erkennen. Als er seinen Blick gen Himmel wandern ließ, sah er auch warum. Düstere, schwarz-graue Wolken verdeckten die Sicht und schimmerten so rot wie Blut, durch das Feuer der brennenden Häuser. Doch schien dies nicht das einzige zu sein den etwas versteckte sich in der Dunkelheit des Himmels. Mächtige, dunkelrote Lichter drangen durch diese und es war Tarim als ob sie etwas suchten. Das klappern durch Rüstung riss den jungen Mann von dem Anblick des Himmels ab und sah zu den Soldaten die an ihm vorbeieilten und in Richtung des Stadttores liefen, welches die Feinde durchdrungen hatten. Dabei warf er ihnen einen Blick hinter ihnen her, während sie losliefen und hatte ein seltsames Gefühl, als er das mächtige Donnern und Grollen von Explosionen vernahm, die die Erde erzittern ließen. Darüber hinweg war das helle Sirren von Schüsse zu hören. Als Tarim seinen Blick weiter wandern ließ, stellte er erschrocken fest das zwischen den Ruinen der zerstörten Häuser reglose Gestalten lagen. Fast so als ob sie nur gefallen wären. Doch war es sinnlos, den die Lehre in ihren gebrochen Augen, die von dem Licht der Flammen, zu leuchten schienen, sagten dem jungen Mann etwas anderes. Einige von ihnen lagen gänzlich unbeirrt dort... von anderen sah man nur noch die Überreste. Übelkeit stieg in ihm auf und so wandte Tarim seinen Blick erschrocken ab wurde dann von seinem Bruder am Arm gepackt und mitgezogen „Kommt!" rief sein Vater „Sie werden es nicht mehr lange offen halten." erklärte er ihnen und verwirrt hob der blonde Junge den Blick „Sie retten nur so viele wie es geht, bevor die Armee des Tataros Dort ankommt." erklärte sein Vater ihm und erschrocken weiteten sich Tarim klare Augen „Werden sie die, die es nicht geschafft haben hier zurück lassen?" wollte er wissen. Eine schreckliche Ahnung machte sich in seinen Kopf breit. Doch das schweigen seines Vaters und der starre Blick war ihm Antwort genug. „Es geht nicht anders Tarim, lassen sie das Portal offen wird die Armee die nächste Ebene des Himmels angreifen." - „Wie viele sind es?" schaltete sich nun Faraton ein, da er ebenfalls ein Himmlischer Kämpfer der Garde war, wusste er so über einiges Bescheid. Eigentlich wollte der junge Krieger bei seinem Kameraden sein und gegen den Feind kämpfen, jedoch hat er die Aufgabe bekommen, seine Familie zu schützen. Warum wusste er selber nicht. „Zu viele!" bekam er zur Antwort und selbst dem Gardisten schien dies zu erschrecken „Angeführt werden sie von Den fünf Generälen. Keiner weis warum sie dies tun... aber ein solches Aufgebot von Kriegern gab es nicht mehr seid dem letzten großen Krieg damals." Nachdem sie eine Weile in Richtung des Portals gelaufen waren und grade in eine Gasse einbogen wollten, Explodierte etwas unmittelbar neben ihnen, riss die Wand des Wohnhauses mit sich und tauchte alles in ein düsteres Zwielicht aus Zuckenden Roten Flammen, Schatten und Rauch. “Schnell… Faraton! Führ sie zum Portal!” Sprach ihr Vater und sah durch den Grauen Rauch einen unheimlich großen Schatten. Er bewegte sich immer näher zu ihnen. “Lauft! Ich halte den Dämon auf! Ich komme nach…” Er warf einen letzten Blick über die Schulter und sah wie seine Frau mit den Söhnen dann in der Gasse verschwand. “Viel Glück…” Dann erzitterte die Erde kurz und der Mann packte sein Schwert fester. “Komm nur! Ich war einer der Himmelskrieger und so Leicht wirst du es nicht mit mir haben, Dämon.” knurrte er mit einer Entschlossenheit die dem anderen nur zu genau Sagte, das er nicht eher nachgeben würde ehe einer von ihnen den Tod finden würde. Der Dämon aber lachte nur leise und sprach mit Tiefer, dröhnender Stimme, “Du warst mehr als nur das…“ Fing er an und lies eine Kurze Pause zwischen den nächsten Worten. “Lagora Ela’ Tarim…”. Eigentlich wollte Tarim nicht fliehen, er wollte bei seinem Vater bleiben. Helfen! Doch wurde er von seinem Großen Bruder mit gezogen. “Vater… wir… wir können ihn nicht zurück lassen!” Keuchte er und wollte sich befreien. Doch lies Faraton dies nicht zu und so warf der Blonde Junge einen blick über die Schulter und sah gerade noch wie ein Blaues Licht in der Wolke aus Staub und Rauch zu Funkeln begann. Es schimmerte fast wie ein Stern im Dunkeln, ehe es dann mit einer Gewaltigen Explosion Verschwand. “VATER!!!” Schrie Tarim entsetzt und wollte stehen Bleiben, zurück gehen und sehen was geschehen war. Wollte sehen ob es seinem Vater noch gut ging! Doch lies sein großer Bruder dies nicht zu und zog ihn erbarmungslos weiter. Dann bogen sie auf die Hauptstraße, welche fast komplett von Leichen bedeckt war. Es waren jedoch keine Leichen von Soldaten, sondern von Flüchtlingen. Sie waren auch nicht groß entstellt, sondern hatten alle einen einzigen Schnitt am Hals. Faraton schluckte „Todesbringer, sie sind also schon bis hier vorgedrungen." flüsterte er und sah nach vorne. In der Ferne konnten sie das leuchten des Portals sehen. Dann schob er Tarim zu seiner Mutter „Lauft, ich bleibe zurück."sagte er und Tarim sah ihn entsetzt an „Gut, pass auf dich auf." sagte dann noch seine Mutter. Tarim wandte seinen Blick zu seiner Mutter, die ihn mit in Richtung des Portals zog „Nein! Faraton!" rief er und sah nur noch, wie dieser ihm zuwinkte, ein Schwert von seinem Rücken zog und sich umdrehte. Tarim konnte nur eine schwarz gekleidete Gestalt erkennen, die auf Faraton zu rannte, verschwand und wieder hinter seinem Bruder auftauchte, welcher dann in die Knie sank und tot zu Boden fiel. Die Gestalt hielt zwei Schwerter in den Händen und ging dann langsam auf sie zu. Tarim schrie erschrocken auf und sah zu seiner Mutter, welche zurück sah „Gott." flüsterte sie und stockte dann, blieb stehen und sackte in die Knie. Tarim stolperte erschrocken zurück und sah die schwarze Gestalt, welche neben seiner Mutter stand. Dann sah er, die Klinge des Schwertes, welches die Gestalt in der Hand hielt. Sie verschwand im Rücken der Mutter und kam am Rücken seiner Schwester wieder raus. Tarim schrie auf und konnte die Tränen nicht mehr halten. Er sah sich um, griff ein Stein und warf ihn auf die Gestalt. Dieser traf sie auch am Kopf, jedoch reagierte die Gestalt nicht sofort. Sie zog das Schwert wieder raus und wandte sich an Tarim. Dieser krabbelte zurück, bis er an einer kaputten Hauswand war „Hilfe!" rief er „Hilfe!" die Gestalt holte mit dem Schwert aus, wandte sich dann aber um, jedoch war sie zu langsam und wurde von dem Speer, der auf sie zugeflogen kam, durchbohrt. Ein Schrei war zu hören, der Tarim in den Ohren wehtat, so das dieser sie sich zuhielt. Dann sah er, wie die Gestalt sich auflöste, in schwarzen Rauch. Plötzlich wurde er von einem Soldat auf die Beine gezogen und mitgeschleift. Als er hoch sah, erkannte er den Soldaten. Es war sein Cousin. Schnell waren sie beim Portal „Zerstört es." sagte ein Soldat zu Tarims Cousin und ging dann durch das Portal. Tarims Cousin hielt seine Handfläche hoch und im nächsten Moment erschien über ihr eine blau leuchtende Kugel. Er warf sie hoch, nickte einem anderen Soldaten zu und ging dann mit Tarim an der Hand durch das Portal. Was sie nicht mehr sahen, war wie die Kugel noch eine Weile am Himmel schwebte, dann runterfiel und das Portal, welches sich in einem Steinkreis befand, in einer gewaltigen Explosion zerstörte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)