Hamburger Vs. Fairytale von -Ki-chan- ================================================================================ Kapitel 3: The day never ends ----------------------------- “Gibt’s was?”, fragte Amerika mit einem sarkastischen Lächeln. Schweden schüttelte den Kopf, sah ihn jedoch weiterhin mit bösem Blick an. England stand vor beiden und sah abwechselnd zu Alfred und Berwald. Er konnte den Blick von Schweden nicht ganz deuten, vernahm aber das sarkastische Lächeln von Amerika. »Ich wollte doch nur die Akten durchgehen und dann den Tag genießen…«, er sah genervt zur Seite. Endlich setzte sich Arthur in den Sessel. Niemand sagte etwas, sie sahen sich alle nur an. Arthur’s Blick wanderte die Wand entlang und blieb bei der Uhr hängen. Es war schon 14 Uhr! Und er hatte nicht eine einzige Akte angesehen. Er war sichtlich genervt und verärgert. „Wie lange dachtet ihr eigentlich zu bleiben?“ England starrte weiterhin die Uhr an. Schweden und Amerika antworteten nicht, sahen sich nur gegenseitig mit grimmigen Blicken an und ignorierten mehr oder weniger England. Davon war Arthur nicht gerade begeistert und stand mit einem lauten seufzen auf. „Gut! Ihr wollt nicht reden! Ich bin oben und geh die Akten durch!“, er verließ das Wohnzimmer, blieb kurz stehen, wandte sich zu den beiden Jungs um, sagte mit einem miesgelaunten Ton, „Wenn ich wieder nach unten komme, solltet ihr besser nicht mehr da sein!“ Mit diesen Worten ließ er die beiden allein und setzte sich an die Arbeit. Kurz danach stand Amerika auf, lief zur Verandatür, öffnete sie und atmete tief ein und aus, sah dann zu Schweden. „Warum bist du hergekommen?“, mit seiner Frage brach er die quälende Stille. „Wohl aus dem selben Grund wie du.“, kam es knapp von ihm. Alfred nickte zur Zustimmung. Er wusste genau welchen Grund er meint. „Wie geht es Canada?“, fing Berwald das Gespräch erneut an. „Gut.“ Mehr kam von Amerika nicht. Wieder kam diese quälende Stille auf. Der Amerikaner blickte hoch zum strahlend blauen Himmel und seufzte. Schweden sah ebenfalls hinaus, an Alfred vorbei. „Warum England?“ „Die Frage geb ich gern an dich zurück Alfred.“ Berwald stand vom weißen Sofa auf, stelle sich neben Amerika vor die offene Verandatür. Beide blickten nach draußen, bis es plötzlich im oberen Stockwerk zum Rumsen und Poltern kam. Die beiden Jungs zuckten nicht mal zusammen. Alfred drehte sich in sekundenschnelle um, rannte aus dem Zimmer, die Treppen hoch und stürmte ohne anzuklopfen ins Arbeitszimmer von England. Dort saß Arthur geduckt auf dem Boden, das Bücherregal lehnte an seinem Rücken. „Was ist passiert?“ Amerika ging zu England wuchtete das schwere Regal hoch, stellte es an die Wand und hiel Arthur seine Hand hin. Dieser sah nicht auf, nahm auch nicht die Hand an. „Verschwinde!“; kam es laut, schon fast weinend, von ihm. Doch der Große ließ nicht locker. Er streckte noch immer seine Hand zu Arthur aus, dachte auch gar nicht daran sie wegzuziehen, geschweige denn dieses Haus zu verlassen. „Jetzt lass dir doch helfen!“, meinte er ernst. „Vielleicht hast du dir was getan?!“ Amerika kniete sich zu dem Blonden runter, hob mit seiner Han den Kopf von England an. Er sah den Tränen nahe aus. Und langsam floss auch eine Träne die Wange hinab. „Ich will dir nur helfen. Lass mir dir helfen.“ „Nein! Ich brauch deine Hilfe nicht! Du Depp!“, Arthur schlug die Hand von Amerika weg. Er wollte wirklich keine Hilfe, er brauchte sie auch gar nicht. Alfred sollte einfach nur verschwinden und ihn nicht so sehen. England stand mit zittrigen Beinen auf, fiel beinahe wieder zu Boden, hätte Alfred ihn nicht gestützt. Unten bei Schweden. Er wurde von Amerika von einer zur anderen Sekunde allein gelassen. Allein stand er da, beobachtete die vorbei fliegenden Vögel und wartete auf den richtigen Moment. »Die Suppe wird ich dir versalzen, Alfred!« Berwald lief nun die Treppe zum Arbeitszimmer hoch und stand in der Tür, beobachtete nun Amerika und England, die zusammen schon fast Arm in Arm da standen. Schweden schob seine Brille zu recht und betrachtete die beiden still. „Ich störe doch nicht etwa, oder?“, fragte er nach einigen Minuten. Die beiden drehten gleichzeitig ihre Köpfe zur Tür hin. Berwald stand in arroganter Pose da, lehnte sich mit dem Rücken gegen den Türrahmen. »Warum ruinieren die beiden nur gerade MEINEN Tag?!«, dachte sich der Blonde. Noch immer machte sich das große Schweigen breit. England hoffte, dass irgendwann jemand dies brach, er tat es jedenfalls nicht, er wollte nicht, ihm war nach Heulen zumute. Schweden und Amerika durchbohrten sich nur mit Blicken, ignorierten Arthur komplett. „Verschwinde Berwald!“, fauchte der etwas kleinere von beiden. „Damit du ihn für dich allein hast?!“, ohne eine Regung in seinem Gesicht sprach er dies aus. Als Amerika nickte, schaute England zu Berwald und dann zu Alfred zurück. Er verstand gerade nicht worum es ging. Ging es um ihn? Hatte er etwas gemacht, was die beiden verärgert hatte? Er weinte und wurde dabei trotzdem ignoriert. „Dich wird er eh nie nehmen wollen!“ „Du siehst doch, dass er dich los werden will.“ „Er will dich genauso wenig hier haben!“ „Wenigstens bin ich nicht so ein Ignorant, wie du.“ Berwald vernahm schon seit einer Weile, dass Arthur weinte, ging auf Alfred und ihn zu, nahm den hilflosen Kleinen an sich, schloss ihn in seine Arme und sprach sanft auf ihn ein. Alfred stand nur sauer daneben, sah mit eifersüchtigem Blick an Schweden hoch und wollte am liebsten auf ihn einprügeln. England beruhigte sich in den Armen von Berwald und hörte auf zu weinen. Er schloss seine Augen, drückte sich an die Brust von Schweden und genoss die Wärme. „Lass ihn wieder los!“, beschwerte sich Amerika. Schweden reagierte nicht. Hielt Arthur weiter im Arm und wandte sich von dem eifersüchtigen Amerikaner ab. Arthur würde nun alles mit sich machen lassen, dass wussten beide genau. „Arthur, sag ihm, er soll dich los lassen!“, flehte er schon fast. „Bitte lass mich los, Berwald. Ich…Ich muss die Akten durcharbeiten…“ So ließ Berwald los, entfernte sich zwei Schritte von ihm und stand neben Amerika. Beide sahen Arthur erwartungsvoll an. Alfred wollte sich gerade England nähern, als der wieder anfing zu reden. „Wenn ihr über Nacht bleiben wollt…Nebenan ist das Gästezimmer.“ Er setzte sich an seinen Schreibtisch, öffnete eine der vielen Akten und las sie sich durch. Amerika und Schweden verstanden, dass er jetzt allein sein wollte, so verließen sie das Arbeitszimmer, begaben sich nach nebenan. So verstrich einige zeit. Arthur ist seit dem Vorfall im Arbeitszimmer nicht mehr gesehen worden von Berwald und Alfred. Gegen Mitternacht gingen überall die Lichter im Haus aus. Bis auf die im Arbeitszimmer. Am nächsten Morgen klingelte es schon ziemlich früh an der Tür. Es war noch niemand wach, und so blieb die Tür ungeöffnet…Bis sich die Türklinke auf einmal nach unten bewegte. Die Tür ging leise auf und auch wieder zu, nachdem um die 6 Gestalten sich rein geschlichen hatten. Man hörte die vielen tippelnden Schritte, dann das Klirren von Glas, Stille. „Passt doch auf!“, sagte eine jungte Stimme. „Tut mir leid.“ „Weiter!“ England öffnete schläfrig seine Augen, blinzelte ein paar Mal, rieb sich dann den Schlaf aus den Augen. Er erinnerte sich nur schwach an gestern, obwohl er kein Alkohol getrunken hatte. Eigentlich hoffte er, dass der gestrige Tag nur ein Traum gewesen sei. Arthur lag noch eine Weile in seinem Bett, er hatte einfach keine Lust sich aufzurappeln. „“Wenn das kein Traum gewesen sein sollte…Dann hab ich noch den ganzen Berg an Akten vor mir.“, er stöhnte auf. Gestern, bevor ihm das Bücherregal entgegen fiel, hatte er gerade mal 2 Akten durchgeschaut. Somit lagen noch um die 45 Akten auf seinem Tisch. Bei dem Gedanken wollte er erst recht nicht aus dem Bett. „Aber ich muss ja. Sonst werd ich niemals fertig. Und ich habe hunger.“, sein Magen knurrte. Und nur, weil er hunger hatte, stand er auf, zog sich gleich Hemd und Hose an, und ging hinunter zur Küche. Was England noch nicht wusste, dort wartete schon die nächste schreckliche Überraschung auf ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)