Fluch der Generationen von VampirWolfYuriy (Kampf aus dem Inneren) ================================================================================ Kapitel 2: Anfang der Probleme ------------------------------ Die Nacht war Sternenklar. Nicht eine Wolke zog über den Himmel und so war das sanfte Glänzen der Sterne zu sehen, ebenso wie der leichte Schein des Mondes. Der Wind war warm und angenehm. Kein Wunder zur Sommerzeit. Normal lag man in solch einer Nacht friedlich im Bett und schlief, oder aber man ging in Diskos und tanzte. Es gab viele Möglichkeiten eine wunderschöne Nacht wie diese zu verbringen. Doch in Caldwell war es anders. Ein großes Herrenhaus war hell erleuchtet und Stimmen drangen durch die Räume des Hauses. Wrath saß seufzend hinter seinem Schreibtisch. Er trug wie immer seine schwarzen Kleidung, während seine geliebte Brille auf der Nase ruhte. Die schwarzen Haare fielen in leichten Wellen, locker auf seine Haare. Selbst wenn er nur saß wirkte er riesig und eindrucksvoll. Der Schreibtisch wirkte für ihn einfach winzig. Sein Blick glitt zum Sofa. Da sie in Darius Haus wohnten seit einiger Zeit, war der Vampirkrieger auch schon da. Ruhig lehnte er gegen die Lehne des Sofas. Seine Hände ruhten locker auf seinen Beinen, die er übereinander geschlagen hatte. Seine schwarzen Haare waren locker und reichten bis zu den Ohren. Sein Oberkörper war breit und stark, doch gegen Wrath, gegen den König kam er nicht an. Starke Schritte erklangen und die Türe schwang auf. Im Türrahmen standen Rhage und Thor. Rhage war wie immer ein Bild von einem Mann. Der schwarze Trenchcoat streckte sich über seinen starken Körper, während er noch immer die Dolche und die schwarze Lederjacke trug. Er kam frisch von der Jagd. Noch immer blitzen seine Augen voller Kampfeslust auf, während er leicht lächelte. Kurz nickte er Wrath zu. Thor war ebenso in der Kampfmontur wie sein Bruder. Die Haare waren wie immer militärisch geschnitten, während er ein strenges Gesicht zog. Rhage lehnte sich locker gegen die Wand, während Thor im Sessel platz nahm. Es dauert nicht lange bis ein weiterer Bruder kam. Phury betrat den Raum. Er trug wie normal, wenn er nicht jagen war eine lockere Hose aus feinem Zwirn. Sein edles Hemd spannte sich über seinen Oberkörper. Alles bildete einen fantastischen Kontrast, vor allem zu seinem mehrfarbigem Haar, dass jede Frau vor neid verblassen lassen würde. Der Bruder nahm am Kamin platz. „Z kommt auch gleich...“ „Gut zu wissen, dass deine bessere Hälfte auch mal wieder kommt...“ erwiderte Wrath. Thor und Darius redeten etwas, bevor auch Zsadist den Raum betrat. Der kühle Bruder war wie immer furchteinflössend, durch seine Narbe und die schwarzen, seelenlosen Augen. Die Temperatur sank immer, wenn er in den Raum kam. Der Vampir trug seine schwarze Hose, wie auch den bekannten Rollkragenpullover um alle Spuren seiner Vergangenheit zu verbergen. Ohne die anderen zu beachten ging er einfach durch den Raum und lehnte sich an die Wand, neben seinem Zwilling. Ihre Ähnlichkeit war nur noch schwach zu sehen. Dann endlich kam der letzte der Vampirkrieger. Vishous! Seine Red-Soxs-Kappe hatte er wie immer ins Gesicht gezogen um seine Tatoo am Auge zu verbergen. Sein Ziegenbärtchen, dass er sich hatte wachsen ließ ihn noch unheimlicher wirken. Auch er trug schwarze Kleidung und hatte seine Hand im Handschuh. Was ein gottverdammter Dienst an der Menschheit war. Die Bruderschaft war versammelt, aber dennoch warteten sie auf jemanden. Normal durfte kein anderer Vampir in die Bruderschaft, aber heute war es eine Ausnahme, denn vieles musste besprochen werden und auch der erwartete Gast hatte schlechte Neuigkeiten zu überbringen... Leise Schritte erklangen und Wrath nickte V zu. Sein Bruder sollte dem Gast die Türe öffnen. Leise murrte der Bruder, nickte aber und erhob sich. Ruhigen Schrittes ging er zur Türe und öffnete sie. Für alle Brüder war es wohl eine Überraschung den Vampir in der Türe zu sehen. Denn zögerlich trat Havers in den Raum, der Arzt der Vampire. Der arme Mann war völlig unsicher und ließ den Blick kurz schweifen, bevor er sich leicht vor dem König verneigte. „Mein Herr....“ begrüßte er Wrath und richtete sich wieder auf. Havers kam sich vor als wäre er auf hoher See und von hungrigen Haien umgeben. Auch wenn die Brüder sehr viel Gefährlicher waren als Haie, was er genau wusste. „Nun Havers. Du hast mich benachrichtigt, dass etwas im Gange ist. Berichte uns davon“ knurrte Wrath. Er mochte Havers nicht, natürlich versuchte er seine Stimme ruhig klingen zu lassen, immerhin hatte der Arzt nichts getan. Dennoch hasste Wrath solche Schwäche und Angst. Ausserdem war seine Stimme immer tief und drohend, egal was er sagte. Havers nickte und stand mehr als Angespannt dar, während er zu den Brüdern sah. Jeder der Krieger fixierte den Arzt, was dem Arzt Schauer über den Rücken jagte. Nur mühsam konnte er sich daran erinnern, dass sie ihm nichts tun wollten und er nur hier war, weil er wichtige Nachrichten hatte, die die Brüder sicherlich interessieren würde. Und sie eingreifen mussten. „Ein Ehepaar war in meiner Klinik. Zwar haben es alle gesund überstanden, aber...... Ich hab die Frau untersucht, während der Mann dabei war. Wir haben die Kinder nur wenige Augenblicke alleine gelassen. Und als wir zurück kamen, waren sie verschwunden. Aber....etwas war dort gewesen. Das konnten wir alle spüren. Es fühlte sich so kalt an. Richtig bösartig....“ berichtete Havers. „Ausserdem verschwanden vor knapp Drei Wochen schon mal zwei Kinder.... Unter den gleichen Umständen.....“ meinte Havers, bevor er verstummte. Wrath trommelte mit den Fingern auf dem Schreibtisch als Havers endete. Das waren keine guten Nachrichten, eher erschreckende Nachrichten. „Danke Havers...du kannst gehen. Der Rest sind Bruderangelegenheiten...“ Nachdem Havers Thor einen Zettel gegeben hatte, verschwand der Arzt. Auf dem Blatt standen die Namen der Eltern und der verschwundenen Kinder. Phury und Z sahen sich einen Augenblick an, als Havers das sagte. Die beiden fühlten sich davon betroffen. Sie brauchten sich auch nicht zu besprechen, sie hatten stumm einen Entschluss gefasst, von dem sie nicht abweichen würden. Wrath sah zu Vishous, der Bruder saß ruhig auf dem Sofa und strich sich leicht über seinen Bart. Die Gedanken des Vampires kreisten. Natürlich kannte er alle Visionen und er wusste genau wer die Vampirkinder entführt hat. „Omega.....aber warum, das weiß ich nicht...“ meinte er langsam und hob den Blick. Seine Diamantblauen Augen erwiderten Wraths Blick durch die Brille. „Omega also...“ begann Wrath langsam. Das machte in den Augen des Vampires keinen Sinn. Warum sollte das Pure Böse Kinder seiner gehassten Rasse entführen? Leise seufzte Wrath und rieb sich die Nasenflügel, wobei er kurz die Brille dabei hoch schob. Die Nacht lief einfach schlecht... „Das war die erste schlechte Nachricht.“ Seufzte Wrath. Langsam hob er den Blick. „Die Jungfrau erschien die Jungfrau in die Bruderschaft und gab mir eine Schatulle. Sie meinte nur, dass wir es bald brauchen würden und ich es noch nicht öffnen darf....“ begann Wrath und sah die Brüder an. „Fritz war leider zu ordentlich beim aufräumen und hat sie mit eingepackt und den Armen gespendet. Ich weiß nicht wie, aber nun hat ihn ein Reicher Mensch gekauft.“ „Wo liegt das Problem? Wir gehen hin und holen uns das Ding...“ mischte sich Rhage an. Der Blonde Krieger strich sich eine Strähne zurück. Schon allein diese kleine Geste ließ ihn unheimlich erotisch wirken. Tja....er war eben der Hollywood-Star der Brüder. „Es war ein Ring darin, den der Kerl nun als Preis ausgeschrieben hat. Wenn wir einfach hingehen, gibt es Chaos und Probleme...“ „Preis? Wofür denn?“ fragte Phury neugierig, dessen gelbe Augen leicht aufblitzten. Er verstand nicht, wozu die Brüder einen Ring brauchen würden. Amüsiert grinste Wrath und nannte es den Brüdern. “Leck mich Wrath!“ knurrte ein Vampir kehlig. „Ich werde das nicht tun!“ donnerte Rhage. Der Krieger war aufgesprungen als er seinen neuen Auftrag erfahren hatte. „Verdammt Hollywood! Du bist der einzige, der das machen kann“ kam die bellende Erwiderung von Wrath. „Du kannst mich mal, ich mach DAS sicherlich nicht!“ „Ach komm, großer...“ mischte sich nun auch ein anderer Bruder ein. Vishous stand auf und trat neben Rhage, wobei er mühsam versuchte sein grinsen zu unterdrücken. „Ich will aber nicht bei einem Schönheitswettbewerb mitmachen!“ „Komm schon, Rhage“ meinte V. „Wrath kann nicht mal über den Laufstehen gehen. Zs Tage als Schönheitskönigin sind vorbei. Weder Darius, Thor noch ich kämen gegen dich an und auch Phury nicht. Gegen dich hat eben keiner von uns eine Chance...“ erklärte V die Lage. „Ist mir scheiß egal. Ich mach da nicht mit! Das ist erniedrigend...“ Wütend blitzten seine sonst blauen Augen weiß auf. Die Bestie schien langsam ebenso wütend wie ihr Besitzer. „Es geht aber nicht anders. Wir haben zu tun, ausserdem bist du doch der hübsche von uns....Hollywood“ meinte V, wobei er das letzte Wort sehr betonte. Der Spitzname von Rhage. Kehlig knurrte der blonde Krieger auf. Er wusste, dass sein Bruder recht hatte. Aber alles in ihm sträubte sich dagegen. Er wollte nicht halbnackt über einen Laufsteg wandeln und begafft werden wie ein Stück Fleisch. Aber einer musste mit machen und gewinnen. „Wenn das nicht wichtig wäre, könntet ihr euch den Dreck in den Hintern schieben!“ zischte er und ließ sich im Sessel nieder. Seine Muskeln waren noch mehr als angespannt und am liebsten wäre er jemandem an die Kehle....Er und ein Schönheitswettbewerb. Einfach super... Und das nur, weil ein bekloppter Reicher Mensch, dem Gewinner den Ring geben würde. Das war zum Haare raufen... „Gut, Rhage macht den Wettbewerb und gewinnt den Preis. Phury und Zsadist. Ihr beide kümmert euch um die Sache mit den verschwundenen Vampirkindern...“ wies er die beiden Vampire an. Diese nickten sofort. Sie hatten es schon beim Hören beschlossen und sich nicht davon abbringen lassen. Sie fühlten sich für Kinder verantwortlich... Wrath seufzte leise. Das heiß es fielen drei Brüder aus, die er im Kampf brauchte. Dann blieben nur noch Thor, V, Darius und er. Vier Brüder. Er hasste es. Früher waren die Brüder gut über dreißig Stück gewesen und in diesen Zeiten hatten sie den Lessern ernsthafte Probleme gemacht. Natürlich taten es diese sieben Krieger auch, aber es war nur eine Frage der Zeit bis das Gleichgewicht wieder zu Gunsten der Lesser fiel. Vielleicht starb dann sogar einer seiner Freunde. „Sollen wir dann bei den Familien anfangen, deren Kinder entführt wurden?“ Zustimmend nickte der schwarzhaarige Vampir. „Ja, aber seid vorsichtig....“ Er ließ die Warnung unausgesprochen. Die beiden wussten ja selbst, dass es gefährlich war. Sicherlich würden sie keinen Fehler machen und sich direkt mit dem Bösen einlassen. So sah er mit seinen schlechten Augen zu, wie Thor Phury die kurze Liste gab. Phurys gelbe Augen glitten über die Namen der Eltern und der Kinder. Der Krieger fragte sich, was das sollte. Omega entführte Vampirkinder. Wozu? Er hätte es verstanden, wenn er erwachsene Entführte. Diese kannten sich in der Gesellschaft der Vampire aus und man hätte sie systematisch angreifen und so besser ausrotten können. Aber wehrlose Kinder? Er gab es nur ungern zu, aber etwas in seinem Innerem zog sich zusammen. Diese Kälte, die sich tief in seinem inneren ausbreite. Er hatte das komische Gefühl, dass es etwas....mit ihnen zu tun hatte. Nur wie kam er darauf? Das war doch totaler Schwachsinn....Sein Blick glitt zu Zsadist. Sein Zwilling sah kurz auf die Liste, bevor er Phury fixierte. Auch in seinem Blick ruhte Unruhe. Phury wusste, dass sein Zwilling das gleiche spürte wie er. Sie mussten Handeln...das ging gar nicht anders....Vier kleine Vampirkinder, die sie retten mussten. Vier kleine Kinder... „Wrath?“ meinte Vishous langsam und sah zu ihrem Führer. „Es gibt ein kleines Problem, denn Thor und ich...fallen für eine Weile aus...“ „Was? Warum?“ bellte der Angesprochene. „Die Jungfrau will etwas mit mir besprechen, keine Ahnung was. Und na ja....bei Thor....“ meinte er langsam und blickte den anderen Krieger an. Der alte Vampir strich sich über die kurz geschorenen Haare, während er unsicher zu Wrath sah. Langsam zog er eine Kette aus der Tasche und hielt es hoch. Alle Vampire erstarrten im Raum. Niemand konnte glauben, was Thor ihnen zeigte. Es war die Kette, die Thor zum Primal machte. Das goldene Medallion baumelte am dünnen Lederband. Niemand sagte auch nur, sicherlich dachte auch keiner der Brüder mehr. Es war ein Schock, dass ihr Bruder nun im Reich der Auserwählten leben müsste. Als Primal wäre er weg...“Ich soll....mit Vishous rüber kommen. Und so wird er gleich mein Zeuge werden...“ Langsam nickte Wrath. „Das kommt überraschend...“ „Oh ja....das heißt unser Dickerchen wird zum Liebhaber...“ grinste Rhage. Er wollte einen Witz machen und die Stimmung lockern, aber das ging deutlich fehl. „Ok....dann geht ihr beide ins Reich der Jungfrau...“ Und so würden nur noch er und Darius bleiben. Zwei Krieger fürs erste. Einfach klasse.... „Damit ist die Versammlung beendet....“ knurrte Wrath und erhob sich. Sein massiger Körper war angespannt, während ihm die dunklen, welligen Haare locker auf die Schulter fielen. Seine Brille ruhte ruhig auf seiner Nase, während er leise seufzte. Er hasste es, wenn alles so über den Haufen geworfen wurde. Er könnte toben vor Wut. Langsam erhoben sich die Brüder und verließen Raum. Jeder hatte eine Aufgabe, der er nun nach kommen wollte, auch wenn keiner damit zufrieden war. Irgendwo: In einer anderen Welt stand eine Gestalt in weißen Sachen. Die kalte und bösartige Aura, war deutlich wahrnehmbar. Omega stand über vier Wiegen und fixierte die kleinen Wesen. Er hatte sie in einen magischen Schlaf versetzt, damit diese Biester nicht die ganze Zeit schrieen. Knurrend ballte er die Hände zu Fäusten und zischte leise. Sein kalter Blick durchbohrte die Vampirkinder. Dieser Dinger waren bisher in seinen Augen völlig nutzlos. Langsam hob er die Hand und ließ sie über die kleinen Wesen gleiten. Kurz glühte eines nach dem anderen auf, doch erlosch es. „Verdammt...“ knurrte er und want sich ab. Dieser Kinder waren wirklich nutzlos. Das war er suchte bekam er nicht von ihnen. Aber vielleicht könnten sie ihm auf anderem Wege von nutzen sein. „Hauptlesser!“ donnerte das reine Böse als die Türe aufging und ein junger Mann eintrat. Seine Haare waren noch schwarz, auch wenn seine Haut schon weißlich war und seine Augen ein helleres blau angenommen hatten. Dennoch war der Talkumgeruch schon deutlich zu riechen. Er trug schwarze Kleidung und verneigte sich leicht vor seinem Herrn. „Pass auf diese Monster auf. Wir werden sie noch brauchen...“ Mister Z nickte nur wortlos. „Sehr wohl...“ Der Lesser war noch nicht mal ein Jahr in der Gesellschaft der Lesser, aber er hatte es neulich geschafft einige Infos über Vampire zu bekommen, wodurch Omega die Kinder in die Finger bekommen hatte. Daher hatte ihn Omega zum Hauptlesser ernannt. Und nun hatte er die schwerste Aufgabe. Er war Omegas direkter Diener und nun musste er auf vier schreckliche Vampirkinder aufpassen. Super, genau das was er wollte. Knurrend fixierte er die Babies, während Omega verschwand.... 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